Taichung 2014 - Medizinische Universität Graz

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Taichung 2014 - Medizinische Universität Graz
Dr. Gal Ivancic
Internship: China Medical University
13.09.2014
Famulaturbericht – China Medical University Taichung, Taiwan
2014
Name: Dr. med. univ. Gal Ivancic
Studium:
• Humanmedizin: abgeschlossen
• Zahnmedizin: 10 Semester
Universität: „China Medical University“ Taichung, Taiwan
Abteilung:
• 2 Wochen: Department of Chinese Medicine – Acupuncture
• 2 Woche: Dental Department:
◦ Maxillo-facial surgery (1 Woche)
◦ Orthodontics (1 Woche)
Zeitraum: 29.07. - 22.08. 2014
Kontakt: [email protected]
Inhaltsverzeichnis
1. Warum Taiwan? Warum Taichung?
2. Organisation
3. Famulatur - Department of Chinese Medicine – Acupuncture
4. Famulatur – Dental Department: Maxillo-facial surgery & Orthodontics
5. Reisen
6. International Acupuncture and TCM-Medicine Training Taipei 2014
7. Danksagung
8. Bilder
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Elisabethstraße 93 • 8010 Graz
Dr. Gal Ivancic
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1. Warum Taiwan? Warum Taichung?
Für mich war der Entschluss in Taiwan zu famulieren eine multifaktorielle Entscheidung. Der
wichtigste Punkt war sicherlich, dass ich bereits ein Jahr zuvor in Taiwan, genauer gesagt in
Taichung, auf der China Medical University eine zweiwöchige „Summer-School“ absolvierte.
Dadurch war mir das „ Environment“ bekannt, weiters hatte ich bereits viele Freunde und gute
Kontakte zu der dortigen Abteilung für internationale Beziehungen und lernte auch über die
Summer-School einen dort lebenden und arbeitenden Arzt aus Deutschland kennen, der mir sehr
behilflich bei der weiteren Organisation war.
Das Programm der Summer-School war sehr dicht, weswegen ich keine Zeit hatte mir den
alltäglichen Arbeitsalltag an der Zahnklinik anzusehen oder etwas genaueres über TCM zu lernen.
Auch war es mir wegen Zeitmangels nicht möglich, nach den zwei Wochen der Summer-School in
Taiwan zu reisen, weswegen ich damals schon beschloss, auf jeden Fall irgendwann noch einmal
zurück zu kommen und die wirklich wunderschöne Insel zu entdecken, denn ihren zweiten Namen:
„Formosa“ (= die Schöne) trägt diese Insel zurecht!
Des Weiteren ist die China Medical University in Taichung, wie auch die anderen medizinischen
Universitäten in Taiwan, besonders für Zahnmediziner interessant, welche sich für die
Implantatologie, MKG-Chirurgie oder Kieferorthopädie interessieren, denn für diese Fächer
genießen die Kliniken in Taiwan einen ausgezeichneten internationale Ruf und es kommen viele
ausländische Zahnmediziner um dort, zum Beispiel orthognathische Operationstechniken, zu
erlernen.
Besonders die Kieferorthopädie hat in Taiwan einen besonders hohen Stellenwert, da es
ausgesprochen viele Zahnfehlstellungen gibt (vor allem Klasse III). Weiters erfolgt ein
regelmäßiger Austausch mit den Kieferorthopädie-Kliniken des benachbarten Japan, welche ja zu
den besten und fortschrittlichsten der Welt gehören.
Als Zahnmediziner mit Akupunktur-Vorwissen war es fast eine obligatorische Entscheidung für
mich auch auf der Akupunktur-Abteilung zu famulieren. Besonders interessant ist, dass ab heuer an
der China Medical University in Taichung ein neues, weltweit einzigartiges Forschungsprogramm
läuft, welches sich genauer mit der Möglichkeit des Einsatzes der Akupunktur in der
Kieferorthopädie beschäftigt.
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Taiwan hatte aber noch weitere Vorteile für mich:
Ein wichtiger Punkt war, dass in Taiwan Mandarin gesprochen wird und ich diese Sprache auch
erlernen will. Gleichzeitig ist aber Taiwan im Gegensatz zum „Mainland China“ viel offener. So ist,
zum Beispiel, in Taiwan „Facebook“ nicht zensiert und man ist den Ausländern generell gut gesinnt.
Des Weiteren gehört Taiwan zu den sichersten Ländern der Welt was die Kriminalitäts- und
Unfallrate angeht. Dies führt wiederum zu interessanten Konstellationen, wie dass die
Unfallchirurgie an der China Medical University in Taichung teilweise zu einer Allgemeinchirurgie
umgewandelt wurde, da es einfach an Patienten mit Unfalltraumata fehlte.
2. Organisation
Zukünftige interessierte Studenten können mit Frau Ruth Li über Ihre E-Mail Adresse in Kontakt
treten:
China Medical University Hospital
2 Yude Road, Taichung, Taiwan, R.O.C
Department Of Education
Ruth Li / Research Assistant
TEL:04-22052121 ext.4607 FAX:04-22034174
e-mail:[email protected]
Es sei gesagt, dass auf jede E-Mail schnell, teilweise in wenigen Stunden, und immer kompetent
geantwortet wird. Da ein Übereinkommen zwischen der China Medical University und der Grazer
Medizinischen Universität besteht sind keine keine oder wirklich sehr geringe Gebühren (maximal
10 Euro für vier Wochen) für die Famulatur zu entrichten. Normalerweise müssen ausländische
Ärzte oder Studenten das vielfache bezahlen! Sollte, wie es bei mir der Fall war, dennoch seitens
der China Medical University eine hohe Gebühr verlangt werden, dann einfach auf den bestehenden
Vertrag hinweisen, da dieser noch nicht so lange besteht und einfach nur von den dortigen Personen
übersehen wird.
Um was man aber leider nicht herumkommt sind die vielen Dokumente, welche für eine Famulatur
benötigt werden. Dazu gehören neben den Standartdokumenten wie Lebenslauf in Englisch,
Motivationsschreiben und Recommendationletter auch ein „chest X-ray report revealing no
suspicion of TB and a report of Hepatitis B status done in 3 months prior to start of the training“.
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Man sollte also seine Famulatur möglichst früh planen, sodass seitens der Formalitäten keine
unnötigen Probleme auftreten.
Für das Wohnen gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten:
1. Man sucht sich selber eine Unterkunft (Hotel, Hostel, etc.).
2. Man „Couch-surfed“.
3. Man nutzt das Student-Dorm.
Ad 1.: Ist nicht zu empfehlen, da die Hotels und andere Unterkünfte relativ teuer und eventuell weit
weg vom Campus sind.
Ad 2.: Ist bedingt zu empfehlen, da es eher eine Glückssache ist genau zur richtigen Zeit einen
entsprechenden „Host“ zu bekommen.
Ad 3.: Ist meine Empfehlung, da man sehr billig (ca. vier Euro pro Nacht) und vor allem im selben
Campus übernachten kann. Man muss rein theoretisch nicht einmal ins Freie gehen, um zu den
Kliniken zu kommen. Aber es sei gesagt, dass dieser taiwanesische Student-Dorm nicht den
österreichischen Standards eines Studentenwohnheims entspricht. So teilt man sich das Zimmer mit
bis zu drei weiteren Studenten und es gibt nur„shared bathrooms“. Aber genau der Punkt, dass man
mit taiwanesischen Studenten gemeinsam wohnt, stellt eine hervorragende Möglichkeit dar gute
Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu schließen und Erfahrungen auszutauschen. Des Weiteren
gibt es gut funktionierendes Wireless-Internet! Wer sich für Punkt 3 entscheidet, einfach Kontakt
mit folgender Person aufnehmen:
Laurel Lai, Office of International Affairs
[email protected]
Flüge gibt es seit letztes Jahr teilweise sehr günstig bei „Emirates“ bereits von Wien weg. Ich selbst
bezahlte nur ungefähr 600 Euro. Alternativ kann man auch gut nach Singapur fliegen und dann
weiter mit einer „Billig – Fluglinie“, wie zum Beispiel „Tiger – Air“, nach Taiwan reisen.
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3. Famulatur - Department of Chinese Medicine – Acupuncture
Vorkenntnisse in Akupunktur nötig?
Ja auf jeden Fall! Ohne entsprechende Vorkenntnisse wie Kurse oder Selbststudium der Akupunktur
kann ich diese Abteilung nicht weiterempfehlen. Der Grund dafür liegt im taiwanesischen
Gesundheitssystem, welches ähnlich wie in Österreich fast alle Kosten der Behandlungen von
„Westlicher-“ und Zahnmedizin übernimmt, Ausnahmen dabei sind zum Beispiel Zahnimplantate,
ästhetische Behandlungen, usw. Aber auch die traditionelle chinesische Medizin wird vom
taiwanesischen Gesundheitssystem bezahlt, dazu gehört auch, neben chinesischer Massage (Tuina /
manuelle Therapie) und Einsatz von chinesischen Kräutern, die Akupunktur. Da somit, nicht wie in
der „westlichen Welt“ die Akupunktur als Privatleistung verrechnet wird, ist der Lohn einer
Akupunkturbehandlung pro Patient für einen Arzt in Taiwan sehr gering. Um dennoch auf ein
entsprechendes Gehalt zu kommen, müssen TCM - Ärzte in Taiwan daher viele Patienten an einem
Tag „durchschleusen“. Ein Beispiel: Um auf das selbe Gehalt, was ein kanadischer TCM - Arzt mit
Akupunktur an einem Tag an 10 Patienten verdient zu kommen, müssen TCM - Ärzte in Taiwan,
die in öffentlichen Krankenhäusern angestellt sind, ungefähr zwischen 50 - 80 Patienten mit
Akupunktur behandeln. So kann sich der kanadische Arzt ca. 40min Zeit pro Patient nehmen und
eine ausführliche Anamnese sowie klinische Untersuchung durchführen. Einem taiwanesischen Arzt
bleibt, um sein Patientenpensum zu erreichen, dafür leider wenig Zeit und noch weniger um
ausländischen Studenten die Basics der TCM zu erklären. Ganz so drastisch ist es aber am Ende
dennoch nicht, da immer wieder Zeit für die eine oder andere Erklärung bleibt. Trotzdem sollte man
sich im Klaren darüber sein, dass ohne jegliche Vorkenntnisse der Lernerfolg sehr gering bleiben
wird und die Famulatur an der Abteilung für Akupunktur kein Anfängerkurs für TCM darstellt.
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Tagesablauf:
Es wurde für meine zwei Wochen ein fixes Curriculum aufgestellt, wonach ich jeden Tag einen
neuen TCM - Arzt in seiner täglichen Arbeit begleitete. Beginn war grundsätzlich um 9 Uhr
morgens bis 13 Uhr, nachmittags von 14 bis 17 Uhr. Wie lange aber am Nachmittag gearbeitet
wurde, war sehr vom jeweiligen Arzt abhängig.
So folgte man den TCM - Arzt, gemeinsam mit meist zwei bis vier taiwanesischen Studenten, in
seiner täglichen Arbeit: die Patienten wurden von den Krankenschwestern an das jeweilige Bett
geführt und vorbereitet, der Arzt führte die Akupunktur nach einem kurzen Gespräch und / oder
klinischer Untersuchung durch und eilte zum nächsten Patienten. Im Großen und Ganzen war dies
der tägliche Arbeitsalltag. Zwischen den Patienten nahmen sich die Ärzte trotz Zeitdruck dennoch
Zeit um interessante und außergewöhnliche Fälle mit den taiwanesischen Studenten und mir zu
besprechen. Sprachbarrieren gab es in ganz Taiwan nicht, da dort fast jeder sehr gut Englisch
spricht! Ein taiwanesischer Professor an der Akupunkturabteilung studierte sogar Medizin in
Heidelberg und spricht perfektes Deutsch. Fragen meinerseits wurden auch immer beantwortet und
erklärt. So nahm sich auch auf meine Bitte hin, was für gute Möglichkeiten der
Akupunkturbehandlung in Rahmen der Zahnmedizin es gäbe, ein Professor extra Zeit um die
jeweiligen Indikationen und Therapien mit mir durchzugehen. Dennoch sollte man sich, wie ich
bereits weiter oben erwähnte, im Klaren darüber sein, dass die Famulatur am Department of
Chinese Medicine – Acupuncture kein Anfängerkurs darstellt und ohne Vorkenntnisse der
Lernerfolg sehr gering ausfallen wird. Des Weiteren darf man in Taiwan, solange man keine Lizenz
hat (bekommt man erst nach dem Studium für traditionelle chinesische Medizin; Dauer: mindestens
6 Jahre) nicht selbst die Akupunktur durchführen, was auch für taiwanesische Studenten „learning
by watching“ oder „try on yourself“ bedeutet.
Für den letzten Tag der Famulatur wurde ich gebeten, eine 1-stündige Präsentation mit PowerPoint
über Österreich, meine Universität und die gewonnen Erfahrungen im Taiwan und der
Akupunkturabteilung zu vorzutragen. Für manche Studenten mag dies vielleicht etwas unangenehm
sein, man sollte es aber als eine gute Möglichkeit ansehen, das eigene Land, Universität, Sitten und
Gebräuche vorzustellen, da die taiwanesischen Ärzte sehr interessierte Zuhörer sind und gerne
Neues über andere Länder erfahren.
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Typische Indikationen für Akupunktur:
Häufige Indikationen waren: cerebraler Insult, „low-back-pain“, „frozen shoulder“,
Sportverletzungen, Kiefergelenksbeschwerden, Schlafstörungen, Depressionen, Schmerzen aller
Art, Gesichtslähmungen und Trigeminusneuralgie, usw.
Besonders interessant ist die Akupunkturbehandlung an Kleinkindern mit Gesichtsnervenlähmung,
welche der Klinikvorstand zwei mal in der Woche am Nachmittag durchführt und auch in Taiwan
eine Besonderheit darstellt.
4. Famulatur – Dental Department: Maxillo-facial surgery & Orthodontics
Grundsätzlich wäre ich eine Woche auf der MKG-Abteilung und einer Woche auf der
Kieferorthopädie zugeteilt gewesen, doch gleich zu Beginn der Famulatur vereinbarten der
Klinikvorstand der Zahnklinik und ich, dass ich ich mich frei zwischen den Abteilungen bewegen
konnte. Dies war ein enormer Vorteil, da man die für sich besonders interessanten Themen und
Eingriffe „herauspicken“ konnte. Zum Beispiel wurde nur am Dienstag und Donnerstag an der
MKG-Abteilung operiert, dafür aber von morgens bis teilweise spät abends. Besonders erfreut war
ich, da man auch selber so gut wie immer assistieren durfte und man somit einen großen Lernerfolg
hatte. Orthognathische Chirurgie und Implantationen sind die Hauptgebiete und es kommen auch
viele ausländische Ärzte um ein Praktikum an der MKG-Abteilung der China Medical University
Taichung zu absolvieren, da diese einen ausgezeichneten internationalen Ruf genießt. Der
Abteilungsleiter und gleichzeitig Klinikvorstand war selber schon in Österreich und besuchte die
MKG-Abteilung der Grazer Klinik sowie auch das Institut der Anatomie. Die Ambulanz am Montag
und Mittwoch war dann wiederum weniger interessant für mich, da es teilweise recht hektisch
zuging und man ohne perfektes Chinesisch zu verstehen nur schwer folgen konnte, da auch keine
Zeit zum Übersetzen bestand.
Montags, Mittwochs und Freitags war ich immer auf der Kieferorthopädie, da an diesen Tagen der
Abteilungsleiter Dienst hatte und er als einer der besten Lehrenden an der China Medical University
und fortschrittlichsten Kieferorthopäden von ganz Taiwan gilt. Diesen Ruf hat er zurecht, denn er
selbst wie auch seine Kieferorthopädie-Studenten nahmen sich viel Zeit um mir wirklich alles zu
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erklären und man konnte auch selber alle Geräte und Drähte ausprobieren, an Modellen üben und
sogar manchmal an Patienten selbst arbeiten. Das Arbeitsklima an dieser Abteilung war das, was
man wohl als beispielhaft bezeichnen würde. So wurden zum Beispiel regelmäßig gemeinsame
Abende veranstaltet, wo man sich austauschen und Probleme ansprechen konnte. Auch ich wurde
vom Abteilungsleiter des öfteren zu diversen Abendessen und Veranstaltungen eingeladen.
Anders als in Österreich beginnt die kieferorthopädische Ambulanz meist erst ab 13 Uhr
nachmittags und endet abends gegen 9 Uhr. Das hat in Taiwan den Grund, weil ein relativ hoher
Anteil der Bevölkerung in KFO – Behandlung ist und die Patienten dadurch nicht so oft in der
Arbeit oder Schule fehlen müssen.
5. Reisen
Taiwan stellt für Touristen die perfekten Rahmenbedingungen für das Reisen bereit: es gehört zu
den sichersten Ländern der Welt, es hat ein perfekt ausgebautes, öffentliches
Verkehrsmittelnetzwerk, welches es ermöglicht sehr einfach und kostengünstig schnell innerhalb
der Insel zu reisen. Es stehen neben den Taiwan High Speed Railway auch normale Züge und Busse
günstige Alternativen dar, aber auch einfach ein Auto oder Moped zu mieten kann eine gute
Möglichkeit sein die Insel zu erkunden, da man dadurch viel Flexibilität für das individuelle Reisen
bekommt.
Zur Zeit gibt sich Taiwan auch viel Mühe um den Tourismus zu fördern, so wird, zum Beispiel von
der Regierung kostenfreies Wireless - Internet für Touristen an den wichtigsten Spots zur Verfügung
gestellt. Weiters sind an jedem größeren Bahnhof, Busstation oder Metro-Station
Informationstheken vorhanden, die einem alle nötigen Reiseinformationen, Karten und mehr
liefern.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall wenn möglich noch mindestens eine Woche an die Famulatur
anzuschließen. Auf keinen Fall verpassen sollte man dabei die Tarroko-Schlucht, Taiwans Süden
(Kenting), wo es zahlreiche Surf- und Tauchmöglichkeiten gibt, die vielen vorgelagerten Inseln wie
„Green Island“, alte japanische Dörfer wie „Jiaufen“, den wunderschönen „Alishan Mountain“,
Nachtmärkte und natürlich die Hauptstadt Taipei mit den Wolkenkratzer: „Taipei 101“.
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6. International Acupuncture and TCM – Medicine Training Taipei 2014
Eigentlich hätte ich nach den vier Wochen Famulatur in Taichung einen zweiwöchigen Urlaub mit
Taiwan-Rundreise, Shanghai-Kurzbesuch und einem „diving – weekend“ in Okinawa geplant. Doch
wie so oft im Leben kommt es anders als geplant und vor allem besser.
Während meiner Famulatur auf der Akupunktur-Abteilung in Taichung lernte ich einen
taiwanesischen Professor kennen, der selber in Deutschland Medizin studiert hatte und mich fragte,
ob ich denn nicht Interesse hätte direkt im Anschluss an meine Famulatur bei dem „International
Acupuncture and TCM-Medicine Training Taipei 2014“ mitzumachen. Dabei handelt es sich um ein
Trainingsprogramm für 15 Ärzte aus aller Welt, das einmal im Jahr vom TIHTC (Taiwan
International Healthcare Training Center) abgehalten wird. Da es jedes Jahr mehr als zahlreiche
Interessierte gibt und eigentlich die Anmeldefrist schon längst überschritten war, stellte diese
Einladung eine große Ehre für mich dar und war auch nur deshalb möglich, weil dieser Professor
einer der dort Lehrenden ist. Das Programm wurde im Taipei abgehalten und dauerte zwei Wochen.
Das Schedule war sehr straff und lehrreich, man musste pro Tag zwei schriftliche Tests bestehen um
am Ende das Zertifikat zu erhalten. Zur Auflockerung gab es an manchen Tagen Ausflüge zu TCM
relevanten Orten, wie zum Beispiel zu diversen pharmazeutischen Firmen für chinesische Medizin
und so genannten „herbal gardens“. Diese zwei Wochen, obwohl sie teilweise recht fordernd waren,
möchte ich auf keinen Fall missen, da man die Chance chinesische Medizin so intensiv und
unverfälscht in einem internationalen Milieu zu erlernen im Leben wohl nur einmal bekommt.
7. Danksagung
Zuallererst möchte ich mich beim Team der internationalen Beziehungen der Medizinischen
Universität Graz für die Förderung herzlichst bedanken!
Besonderen Danke gehört auch Prof. Yung-Hsien Chang, der mir das „International Acupuncture
and TCM – Medicine Training Taipei 2014“ ermöglichte, sowie Prof. Kenko YU und Prof.
Yuanchien Chen für den ausgezeichneten Unterricht und Rahmenprogramm während der Famulatur
in Taichung.
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8. Bilder
Abbildung 1: Acupuncture Department Taichung
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Abbildung 2: Maxillo - facial surgery Team
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Abbildung 3: International Acupuncture and TCM - Medicine Training Taipei 2014 closing ceremony
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