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Inhaltsverzeichnis 29.07.2010
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Fondation Beyeler
Frau Catherine Schott
Baselstrasse 77
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4125 Riehen
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Ernst Beyeler
27.02.2010 Basler Zeitung
«Die Natur ist immer noch grösser als die Kunst»
27.02.2010 Basler Zeitung
«Ernst Beyeler war ein fantastisches Auge»
27.02.2010 Basler Zeitung
Eine Ära geht zu Ende
27.02.2010 Basler Zeitung
Fondation als Vermächtnis
27.02.2010 Basler Zeitung
In memoriam Ernst Beyeler - Die Überwindung des Alltags
27.02.2010 Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mit Picasso auf Du und Du
27.02.2010 Le Figaro
Ernst Beyeler, le grand marchand d'art du XXe siècle
27.02.2010 letemps.ch Le Temps Online
Le legs d’un grand seigneur de l’art
28.02.2010 NZZ am Sonntag
Verteidiger der Schönheit
27.02.2010 EL PAIS
Ernst Beyeler, fundador de la feria Art Basel
27.02.2010 Frankfurter Allgemeine
Mit Picasso auf Du und Du
27.02.2010 The New York Times
Ernst Beyeler, 88
27.02.2010 The New York Times
Ernst Beyeler, Top Dealer Of Modern Art, Dies at 88
01.03.2010 La Stampa
Beyeler l'amico degli artisti
03.03.2010 Le Monde
Ernst Beyeler
04.03.2010 Die Zeit
Das Auge
01.04.2010 Art Newspaper (Main)
A great connoisseur of art and human frailty
01.05.2010 Art
Abschied von einem Freund
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27.02.2010
Ernst Beyeler
«Die Natur ist immer noch grasser als die Kunst»
Ernst Beyelers Leidenschaft galt bedeutsamen
Bildern, seine Fürsorge einer bedrohten Umwelt
im Lichtland.
Christos 44Wrapped
Trees» 1998 im
Park der Fondation
Beyeler. Foto Keystone
me Zuschauerin erhebt Einspruch, beEin strahlender Morgen in der Fon- dauert sie doch den Verlust des Tagesdation Beyeler. Der Hausherr ist bei lichts, des Ausblicks. Ernst Beyeler bleibt
seiner Lieblingsbeschtiftigung: Er ungertihrt, er hat seinen Grund: <<Die
ANNEMARIE MONTEIL"
hangt Slider auf, prüft Zentimeter Natur ist immer noch grösser als die
um Zentimeter die Platzierung an Kunst.» Und dies vor Cézanne, der nicht
der Wand, die Whicung im Raum.
nur fiir Picasso «le père de nous tous»
Mit unfehlbarem Augenmass be- war, sondern auch fiir Beyeler .der
stinunt Ernst Beyeler (EB) den Abstand
von einer Cèzanne-Landschaft zu Mondrians .Komposition mit Doppellinie und
Blau»: genau so weit, dass die Aura eines
jeden Bildes unangetastet bleibt, genau
so nah, dass die (von Beyeler entdeckten) kompositionellen Beziige zum
Spielen kommen.
Hier war weit mehr als ein cleverer
Kunsthändler an der Arbeit. Nur ein Liebender bringt diese Sorgfalt, diese Ge-
Vater» seiner Sammlung.
Kunst tmd
Natur sind die beiden <lichtländer», denen Ernst Beyeler sein Leben widmete.
Beiden galt sein totaler Einsatz an Geist,
Auge, Geld, beiden hat er eigene Lichter
beigefiigt. Der Kunst verschrieb er sich
mit steigender Leidenschaft, vom blutjungen Gehilfen in der Galerie du Château d'Art bis zum grossen Sanunler und
Stifter. Die Natur war seit Beginn ebenso
lebenswichtig. Sie bewog den Ruderer
DER RHEIN UND DIE BERGE.
.11111,2'
duld, diese absolute Hingabe auf.
Ernst Beyeler war denn auch die Liebe und Berggänger zum Verbleib in der
zur Kunst untrennbar verbunden mit Heimatstadt Basel, nahe beim Rhein,
der Verantwortung, ein Werk unter den nicht fern von den Alpen mit Fels und
bestmöglichen Bedingungen zu zeigen. Schnee. Fiir sein Museum wählte er
Die Umgebung zählt mit: Beyeler nicht nur einen Ort im Griinen, sondern
ribt seinen Helfern die Anweisung, die suchte in langen Erwägungen jenen
Offnung zum Park und zum Ttillinger Architekten, der die Verbindung
Hiigel zu schliessen. Die bis anhin stum- vonNatur,KunstundBau gewährleistete:
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27.02.2010
Ernst Beyeler
Renzo Piano.
ten, die Zahl der ollarmoniestiftungen»
Wer liebt, will das Objekt seines ist gross, von Vermittlungen an Museen,
Gliicks umsorgen. Das ist Ernst Beyeler
mit seiner Fondation gelungen. Die Sorge far die zweite Liebe, die Natur, trieb
ihn weiterhin um. Vor 60 Jahren hatten
er und seine Frau Hildy einen Baum an
der Bäumleingasse gerettet, und im
Kampf gegen Atornkraftwerke war EB in
ICaiseraugst erschienen. Im Älterwerden
Briickenbauten zwischen Sammlern bis
zum klingenden Haus der Fondation.
Und dort betonte er wiedenun die
harmonischen Beziige zwischen oseinen» bevorzugten Kiinstlern, siehe die
Gegeniiberstellung von Cézanne und
Mondrian.
Auch im Privaten kniipfte er Beziehungen zu Menschen. Er war ein Meister der Freundschaft, treu und geduldig.
sah er die Bedrohung zunelunen. Und
so befand er, die Natur habe der Kunst
unendlich viel gegeben, nun sei es an Begabt mit Freundlichkeit und Respekt,
der Zeit, dass die Kunst der Natur etwas sprach er mit dem Strassenwischer nicht
zuriickschenke.
anders als mit dem Schah von Persien.
Das waren
Beyeler
wie immer bei Ernst Und nie hörte man ihn iiber jemanden
weder leere Worte noch schlecht reden.
Ermahnungen an andere. Er griindete
mit eigenen Mitteln einen Fonds zum
Schutz der Urwälder und deren Bevölkerung und Tiere, organisierte BaumAusstellungen und Christos legendäre
Immer mehr verbanden sich die beiden .Lichtländer» Kunst und Natur im
Denken und Tun, im Grossen und im
Täglichen. In der Fondation breitete
Ernst Beyeler ein Beziehungsnetz zwiBaum-Verhiillung. Gewinne kamen im- schen Kunstwerken und Epochen aus.
mer wieder dem Schutz des natiirlichen Bei der Heitnfahrt bat er die Fahrerin
Lebensraumes zugute.
um einen Umweg, gebe es doch in
DAS GESCHAFT UND DIE HARMONIE. Die einer Seitenstrasse einen aufgebliihten
Liebe zur Kunst und die Fiirsorge für die Magnolienbaum von seltener Pracht.
Natur nährten sich von der gleichen Der Nachthimmel iiber der griechischen
Geisteshaltung: einem umfassenden Insel beriihrte NI so tief wie Klees .AufSinn fiir Harmonie (ohnehin eine gehender Stern». Holte er den AquarellGrundstimmung in Lichtländern). kasten hervor, war es seine persönliche
Harmonie nicht als simpler Gleichldang, Reverenz an die Harmonia mundi.
sondern als philosophische Überein-
DIE KUNST UND DAS MENSCHSEIN. Sei-
stimmung der einzelnen Teile zu einem
uossen Ganzen nach den Gesetzen der
Asthetik. Wie kann aber ein Mann, dem
Harmonie so viel bedeutet, sich im här-
nen Lichtländern blieb Ernst Beyeler bis
zuletzt teu. Und auch seiner Generosität, andere daran teilhaben zu lassen.
Die Stiftung fiir die Tropenwälder lebt
testen Geschäft des Kunsthandels be- weiter. In den von ihm und Frau Hildy
haupten?
gesammelten Werken steckt immer
Nun, auch Ernst Beyeler musste auch die Verbindung von grosser Kunst
hmpfen. Aber er schlug sich nicht mit mit den Werten und Fragen des Menschdem Zweihänder des sturen Kriegers, seins. Bei der Eröffnung der Fondation
sondern agierte mit der Neugier und 1996 iibergab er seine Sammlung mit
Lust des Spielers und mit der Fairness den Worten, sie solle «filr die Menschen
des Grandseigneurs.
ein kleines Kraftwerk der Freude sein».
Deshalb enthält sein Leben als Danke, Ernst Beyeler.
Kunsthändler neben allem Kaufmänni- * Annemarie Mantel! ist Kunstkritikerin
schen viele menschenfreundliche Facet- in Basel.
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Ernst Beyeler
«Ernst Beyeler war ein fantastisches (Auge»
Sagt Alfred Pacquement, Direktor Centre Pompidou - Reaktionen auf Beyelers Tod
Voiles Vertrauen. Sam Keller (links), Direktor der Fondation Beyeler, zusammen mit seinem Mentor Ernst Beyeler
(2007). Foto poto,.h,etz
dem Museum in Riehen sehr viel sönlichkeit aus dem Basler Daig
zu verdanken.»
sich noch in der Fondation engaDie
Sam Keller, Direktor Fondation gieren wiirde.»
Ernst Beyeler und wiirdigt ihn
CHRISTOPH HEIM
Kunstweft trauert um
Beyeler, Riehen
als grosse Persanlichkeit, als
Kunsthiindler und -sammler .Ernst Beyeler war fiir mich ein
von internationalem Format. sehr guter Freund. Ich habe ihm
Hansjörg Wyss, Stiftungsratspräsident der Fondation Beyeler
vor zehn Jahren geholfen, die
Statuten der Fondation Beyeler
wichtigsten Personen meines
so umzubauen, dass das rechtliLebens. Ich bin ihm unendlich
che und finanzielle Gefiige auch
dankbar fiir das, was ich von
nach seinem Tod Mt. Und ich
ihm lernen konnte. Er hinterversichere Ihnen: Die Zukunft
lässt ein grossartiges Lebensder Fondation Beyeler ist zu 110
werk, das ihn iiberdauern wird. Prozent gesichert. Das heisst
Er war ein Weltbiirger und blieb nicht, dass wir nicht weiterhin
zugleich lokal verankert. Basel auf Subventionen angewiesen
hat ihm mit der Art Basel, zu de- sind. Zudem wäre es schön,
ren Griindern er gehörte, und
wenn die eine oder andere Per,<Ernst Beyeler war eine der
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27.02.2010
Ernst Beyeler
«Was mich an Ernst Beyeler be-
«Basel und die Schweiz verlieren
einen weltweit erfolgreichen
Kunsthändler und Sanunler,
dessen Engagement und Weitsicht in seiner mäzenatischen
Stiftung weiterleben. Wir erinnern uns voll Respekt und Dankbarkeit an Ernst Beyeler als
langjährigen Freund des Kunsthaus Ziirich. Er hatte grossen
Anteil an der Grandung der AlUlf Küster, Kurator, Fondation berto-Giacometti-Stiftung, deBeyeler
ren Werke heute die Museen in
«Ernst Beyeler war eine heraus- Basel und Zürich vérbinden.»
ragende Persönlichkeit. Er
Christoph Becker, Direktor
Kunsthaus Zürich
machte als Kunsthändler, später
auch als Sammler und Mäzen
«Mich hat die Nachricht von
Furore. Er gab tiber Jahrzehnte Ernst Beyelers Tod sehr beriihrt.
wichtige Impulse nicht nur far Ernst Beyeler war ein fantastidie Basler und schweizerische
sches <Auge>, was seine grossarKunstszene, sondern weltweit. tige Sammlung, die in seinem
Mit seinem Tod geht eine grosse Museum zu bewundern ist, beAra zu Ende. Mit der Schaffung weist. Er hat als wichtiger Galeder Fondation Beyeler hat Ernst rist unsere Zeit geprägt (wer
Beyeler ein Vermächtnis hinter- sonst hat so viele Méisterwerke
lassen, das noch far lange Zeit in seinen Händen gehabt?), und
seine Hingabe fiir die Kunst ver- die Fondation in Riehen ist ein
fantastischer Leistungsausweis
gegenwärtigen wird.
seiner Kennerschaft und seiner
Bernhard Mendes Bürgi,
Direktor Kunstmuseum Basel Leidenschaft fiir die Kunst.»
«Ernst Beyeler war ein LokalpatAlfred Pacquement, Direktor
Centre Pompidou, Paris
riot und ein WeltbUrger. Er hat
eine wahnsinnig gute Nase far «Ich traf Ernst Beyeler erstmals
Qualität gehabt, eigentlich er1968. Ich war iiberwältigt von
staunlich, wenn man bedenkt, den grossen und wundervollen
dass er als Amateur nicht zur
Werken, die ich dort sah. Immer
<Zunft> gehörte.»
wenn ich die Galerie in Basel beGuido Magnaguagno, ehemali- suchte, gab es wieder eine neue,
ger Direktor des Museums
gut recherchierte Ausstellung.
Tinguely
Ich fühle mich geeln-t, dass ich
«Ernst Beyeler war der letzte sei- Ernst Beyeler kennenlernen und
ner Art. Er war Gentleman,
mit ihm zusanunenarbeiten
Kunsthändler und Sammler in durfte. Er war einer der
einer Person. Er ist in einem
wichtigsten Kunsthändler in EuAtemzug mit Heinz Berggruen, ropa.»
Leo Castelli und Sidney Janis zu
David Juda, Annely Juda Fine
Art, London
nermen, die alle vo ihm gestorben sind. Beyeler war zugleich «Mit Ernst Beyeler ist nicht nur
extrem bescheiden als Mensch einer der bedeutendsten Galeund gnadenlos ansPruchsvoll,
risten, Sammler und Museumswenn es um die Wahl seiner Bil- griinder gestorben, sondern
der ging.»
auch ein grosser Visionär: Ab
Ulla Dreyfus, Krstsammlerin, 1995 habe ich unter ihm als
sonders fasziniert hat, war die
Mischung aus menschlicher
Wärme und Durchsetzungskraft,
aus Charisma und Geschäftssinn. Und dann hatte er dieses
untrögliche Auge für kiinstlerische Qualität: Eigentlich hat er
uns alle Kunst-Sehen gelehrt.
Und er war ein grossartiger Ratgeber und Freund.»
I
Chefkurator die Fondation
Beyeler mitaufgebaut und bei
ihm, durch die Kunst, die er gesanunelt hat, durch den lichterfiillten Museumsbau von Renzo
Piano, den grossen Optimismus
der Moderne kennengelernt
eine Vision, die ich nach
Deutschland mitgenonunen
habe und auf die unser ganzes
Programm im Kunstmuseum
Wolfsburg aufbaut.»
Markus Brüderlin, Direktor des
Kunstmuseums Wolfsburg
«Mk Ernst Beyeler ist ein grosser
Galerist, Förderer und Anreger
gestorben. Und ein grosser Basler, dem seine Heimatstadt viel
verdankt.»
Hartwig Fischer, Direktor
Folkwang Museum, Essen
«Seine Verdienste um die Art,
sein Engagement fär die Griindung der Giacometti-Stiftung
und seine Grosszügigkeit der
Stiftung Kunst fiir den Tropenwald gegeniiber sind mir unvergesslich. Ich fühlte mich von seiner Energie genauso angetrieben
wie von seinen präzisen Fragen.»
Hans Furer, Geschaftsführer
Verband Schweizer Galerien
und Stiftung Kunst für den
Tropenwald, Basel
«Die iiber 4O-j hrige Nachbarschaft mit Ernst Beyeler auf der
Art Basel bedeutete mir all die
Jahre sehr viel: seine unauffällige aber freundschaftliche Unterstiitzung, die geteilte Leidenschaft für grosse Kunst und seine Loyalität dem jiingeren, deutschen Kollegen gegeniiber es
war eine Freude und ein Geschenk diesen Schweizer GrandSeigneur der Kunst an seiner
Seite zu haben, und ich danke
ihm fiir all die Gesten der fiir ihn
so typischen liebenswiirdigen
Klugheit!»
Hans Mayer, Galerie Hans
Mayer, Dusseldorf
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27.02.2010
Ernst Beyeler
Eine Ai.- a geht
RAPHAEL SUTER
zu Ende
Kampf fiir den Regenwald, in den
Vordergrund.
Sein schönstes Vermächtnis ist
die Fondation Beyeler, die zu den
einen international
weltweiten Topmuseen zählt.
hoch angesehenen
Auch dies ist der Verdienst von
Kunstsammler und
-handler, sondern auch einen
Ernst Beyeler, der immer wieder
grossziigigen Mazen, der rnit der hervorragende Ausstellungen
Fondation Beyeler ein grandio- initiiert und begleitet hat. Wenn
ses Denkmal hinterlässt.
er ein bestimmtes Werk von
Erst mit der Griindung der StifRothlco in einer Ausstellung
tung, die er zusammen mit seiner wollte, dam scheute er keinen
Frau Hildy vollzogen hat, und
Sein schönstes
natiirlich !nit dem Bau seines
Vermiichtnis ist die
Museums ist Ernst Beyeler ins
Rampenlicht der Öffentlichkeit Fondation Beyeler, die
getreten. Eine Rolle, die Hun me
zu den weltweiten
lag, denn dafiir war der charTopmuseen zählt.
mante und stets freundliche
Aufwand, dieses auch zu bekomMann einfach zu introvertiert
und bescheiden. Viel Reber als
men - und seine einzigartigen
sich selber stellte Ernst Beyeler Kontakte halfen ihm dabei. Die
Nachfolge für die Leitung der
die Kunst oder seine ökologiFondation regelte Ernst Beyeler
schen Anliegen wie etwa den
Ernst Beyeler ist
tot. Mit ihm verliert
Basel nicht nur
rechtzeitig selber und weitsichtig. 1Vlit Sam Keller holte er einen
ebenfalls weltweit vernetzten
Kenner der Kunstszene nach Riehen, der das Haus im Geiste des
Griinders nicht nur als Museum,
sondern auch als Begegnungsund Freizeitort versteht. Ernst
Beyeler hat mit seiner Fondation
bewiesen, dass auch inhaltlich
anspruchsvolle Ausstellungen
ein grosses Publikum anlocken
können. Kunst darf nicht elitär
sein. Das war ihm sein wichtigstes Anliegen.
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Ernst Beyeler
Fondation
als
Vermächtnis
Ernst Beyelers Tod ist laut Basler Regierung ein immenser Verlust
Abschied. Ernst Beyeler (im Jahr 2001) in selnem air° der Galerie an der Bäumleingasse. Foto Peter Schnet7J© Pro LitterIs
mensen Verlust. Sein grösster Ver- te Ernst Beyeler eine der weltweit beMit Ernst Beyeler verliert Basel eine dienst ist, dass er seine Sammlung mit deutendsten Sammlungen von KunstCHRISTOPH HEIM
seiner herausragendsten Pers6nlichkeiten: einen Mann mit
rem Urteil, Charisma und geschäftlichem Geschick, der mit dem Mu-
der Fondation Beyeler einer breiten werken des 20. JahrhundertS aufge-
Öffentlichkeit zugänglich machte. Da- baut. Im Jahr 1997 machte er diese in
rin lebt sein Werk auch iiber seinen seinem vom Stararchitekten Renzo PiTod hinaus weiter.» Der Kanton Basel- ano entworfenen Museum in Riehen
seum in Riehen der Region ein bei- Stadt will sich dem Communiqué zu- der Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausspielloses Geschenk gemacht hat. folge auch in Zukunft dafür einsetzen, stellungen lockten regelmässig Re-
Der Galerist, Kunstsanunler und das einzigartige Vermächtnis Ernst
Museumsgriinder Ernst Beyeler ist am Beyelers zu pflegen.
Donnerstagabend gestorben (vgl. BaZ RENOMMEE. Nicht nur Basel, sondern
von gestern). Der 88-Jährige sei in sei- der ganzen Schweiz habe Ernst Beyenem Haus in Riehen friedlich einge- ler zu internationalem Renorrunée verschlafen, bestätigte Direktor Sam Kel- holfen, sagte Jean-Frédéric Jauslin,
ler auf Anfrage.
der Direktor des Bundesamts fiir KulDie Basler Regierung schrieb ges- tur, gegenilber der Schweizerischen
tern in einem Communiqué: .Der Tod Depenschenagentur.
igiftung razi74.
von Ernst Beyeler bedeutet fiir Basel
Zusanunen mit seiner am 20. Juli
und die gesamte Kunstwelt einen im- 2008 verstorbenen Ehefrau Hildy hat-
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Ernst Beyeler
kordzuschauermengen an, sodass das
Gebäude schon 1999 erweitert werden musste.
Nach seinem Riicktritt als Präsi-
dent der Stiftung im Jahr 2009 hat
Ernst Beyeler die Geschicke von Stif-
tung und Museum in die Hände von
Hansjörg Wyss als Präsidenten des
Stiftungsrates, Georg Krayer als Präsidenten des Verwaltungsrats und dem
ehemaligen Art-Messeleiter Sam Keller als Direktor des Museums gelegt.
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Ernst Beyeler
In mmoriam Ernst Beyeler
Die Oberwindung des Al!tags
In der Kunstwelt berahmt, In Basel vetwurseIt. Ernst Beyeler im Alter von knapp 85 Jahren im Park der Fondation Beyeler.
REINHOLD HOHL*
von ihm begrändete und finanzierte
Ein Gemfilde aus Paul !Gees letztem
Lebensjahr in der Fondation Beyeler
wurde vom Kanstler «Gefangen. genannt. Ernst Beyeler gab ihm den Zu-
Museum in Riehen geht weiterhin ein
Franken an diese Stiftung. Das Museum
und die Stiftung werden bleiben. Und
das Andenken an Ernst Beyeler auch.
Geboren am 16. Juli 1921 und aufsatztitel «Diesseits/Jenseits.. Unter
diesem Vorzeichen erinnem wir an gewachsen als drittes Kind und zweiter
den am Donnerstagabend verstorbe- Sohn (von fiinf Kindern) eines Bahnnen Galeristen und Museumsgrün- beamten im Langen-Loh-Quartier am
der. Beyeler wurde 88 Jahre aft.
Westrand von Basel und von Kleinkind
Es erirmert sich nicht nur Basel an von einer häuslichen Stiefmutter ersondern die ganze westliche Welt an zogen, durchlief er die Basler Schulen
Ernst Beyeler. Denn er war Weltformat: bis zur sechsten Klasse im RealgymnasiWeltmeister in seinem Fach, dem Kunst- um, dessen Gebäude er nachher 65 Jahhandel; Weltlyarger mit seinen Aktionen re lang von seinem Arbeitstisch an der
far den World Wide Fund for Nature Bäumleingasse 9 aus vor Augen hatte.
(WWF) sowie für den Tropenwald mit Er erwarb sich eine kaufmännische Ausder von ihm gegriindeten und gespiese- bildung und meldete sich 1939 bei der
kultur.
trier
sg
A
nen Stiftung oKunst fiir den Tropen- Basler Missions- und Handelsgesellwald». Von jedem Eintrittsgeld in das schaft fiir eine Tätigkeit in Afrika an, die
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Ernst Beyeler
jedoch der Kriegsausbruch verhinderte.
WEHRZEIT. Nun leistete der junge Mann
die geforderten Militärdienste ohne weitere Armeelaufbahn, hörte Vorlesungen
an der Universität Basel iiber Nationalökonomie sowie kunstgeschichtliche
Vorträge des Museumsdirektors Georg
von Oskar Schloss konnten ausbezahlt
und die Bankdarlehen zuriickbezahlt
werden.
Im Antiquariat an der Bäumleingasse wurden die Bficherschäfte bald
mit Rupfen bezogen, um von 1947 an
grafische Blätter auszustellen und anzu-
Schmidt, erwarb sich einen grossen bieten: japanische Farbholzschnitte
Freundeskreis vor allem im Basler (von Basler Samrnlern in Korrunission
Ruderdub und heiratete zur gegebenen gegeben), Grafik und Handzeichnungen
Zeit (1946) Hildy Beyeler-Kunz, Tochter von französischen und deutschen
eines Zollbeamten, die später an den Malem, aber auch Gemälde und ZeichGalerieaktivitäten und an der Museums- nungen von Basler und Schweizer
griindung in Riehen so sehr beteiligt ge- Kiinstlem.
Von 1951 an firmierte das Geschäft
wesen ist, dass die Fondation Beyeler den
Namen von Ernst und Hildy Beyeler als «Galerie Beyeler». Sie tätigte in
trägt. Sie ist am 18. Juli 2008 im Alter jenem Jahr den ersten wichtigen Ver-
kauf, nämlich das aus einer Privatsammdie lung in Ascona erworbene Gemälde «La
Bekanntschaft mit dem buddhistisch Berge» (1907) von Henri Matisse an das
geneigten deutschen Emigranten Oskar Basler Kunstmuseum.
In der Galerie folgte eine AusstelSchloss, der an der Bäumleingasse 9 ein
Buch- und Grafikantiquariat fiihrte und lung nach der anderen, auch solche mit
seinen abendlichen Gehilfen in Literatur Kunstwerken aus Afrika, mit präkolumund Lebensweisheit einfiihrte. Nach bischer Plastik aus Mexiko oder mit altdessen Tod am 1. April 1945 iibernalun persischen Kleinskulpturen aus Amlach
von 86 Jahren gestorben.
Schicksalsfügend
wurde
Ernst Beyeler mit dem Darlehen eines und Luristan. Bis heute waren es an
Ruderfreunds von 8000 Franken und die 300. Jede hat Beyeler mit sorgfälder eher ungliicklichen und bald be- tig zusarrunengestellten, von Basler
endeten Partnerschaft mit dem damals Druckereien aufwendig produzierten
in Luzern ansässigen Emigranten Karl Katalogen begleitet, die unterdessen
Römer per 1. Dezember 1945 das Sammlerwert haben.
Diese Kataloge und die begleitenden
Geschäft an der Bätunleingasse 9.
In Erinnerung an Oskar Schloss Bucheditionen sind es gewesen, die ihm
firmierte es eine Zeit lang als «Librairie 1966 Eingang bei Picasso verschafften
Château d'Art». Die Buchbestände fiillte und 1981 im Basler Kunstmuseum zum
der junge Antiguar nach einer Reise ersten Mal eine Ausstellung von Picasnach Prag auf, wo die staatlichen Biblio- sos Spätwerk ermöglichten. Andere bedeutende Basler Ausstellungen wurden
theken deutsche Biicher kistenweise durch Beyelers Defizitgarantien und seizum Kauf angeboten hatten. Als Hand- ne internationalen Museumsbeziehunlungsreisender warb er auch fiir das gen möglich, so diejenige von Monets
eben im Entstehen begriffene, 1948 ab- Seerosen-Panoramen (1986) oder von
geschlossene Schweizer Lexikon.
Cézannes «Badenden» (1989).
LEHRZEIT. Sein
Gesellenstiick als
HANDELSZEIT.
Auf dem bis jetzt in Euro-
ger Kunsthändler leistete er mit dem pa nicht besonders gepflegten Gebiet
wochenlang
erarbeiteten Nachweis, der Skulptur war Ernst Beyeler Initiator
dass die dem Kunsthaus Zürich an- und Organisator der Internationalen
gebotene Folge von 80 Aquatinta- Skulpturen-Ausstellungen im Wenken-
Radierungen von Goyas «Los Caprichos» park in Riehen (1980) und im Merian-
nicht nur in einem friiheren als dem bis park in Briiglingen (1984). Und nadirdahin bekannten Druckzustaind vorlag, lich wäre ohne sein Mitwirken die
sondern dass sie sogar einige bisher Kunstmesse Art Basel nicht zu dem weltunbekannte Zustandsdrucke enthielt weiten Erfolg geworden.
Daraufhin kam der monatelang hinausDurch den Handel mit Gemälden
geschobene Ankauf zustande, die Erben und Skulpturen des ausgehenden 19. so-
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Ernst Beyeler
wie des 20. Jahrhunderts hat Ernst Bey- der zweiten Hälfte des 20. Jahrhuneler innerhalb von 50 Jahren, besonders derts: Braque, Max Ernst, Giacometti,
aber in den 1980er-Jahren, viel, sehr Bacon, Bissier, Nicholson, Calder, Chilliviel Geld verdient. Er geht als der welt- da, Tapiès, Dubuffet, Moore, Rothko,
weit erfolgreichste Kunsthändler der Newman, Rauschenberg, Lichtenstein,
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in de Kooning, Baselitz, Kiefer .und viele
die Geschichte ein.
andere Maler und Bildhauer, denen er
Es waren viele Eigenschaften, die eine Ausstellung ausrichtete.
ihm zum finanziellen Erfolg verholfen
Mit Jean Dubuffet verband ihn ein
haben: sein Qualitätsempfinden vor den paar Jahre lang ein EAdusivvertrag, mit
Kunstwerken, wobei er anspruchsvolle der Witwe von Kandinsky ein Nachlass(<schwierige») Werke den gefälligen vertrag; mit Mark Tobey aber verband
vorzog und sie an kunstsinnige Samm- ihn eine persönliche Freundschaft,
ler und Museen zu angemessenen Prei- nachdem er ihm för seine zehn letzten
sen verkaufen konnte; kaufmännische Lebensjahre eine Heimstatt an der
Köhnheit beim Ankauf rnit Bank- St.-Alban-Vorstadt geschaffen hatte.
krediten; das Beharren am Standort Nicht weniger eng und zahlreich waren
Basel, den bedeutende Kunden, die in Beyelers Beziehungen zu Schweizer und
ihrem Privatflugzeug angereist waren, besonders Basler Könstlern: Charles
nicht ohne Neuerwerbung verlassen Hindenlang, Otto Abt, Lenz Klotz, Walmochten; und nicht zuletzt eine phäno- ter Schiipfer, Samuel Buri, Marguerite
menale Gabe, Zahlen, Geldwechsel- Anunann, Franz Fedier, Karl Gerstner,
kurse und vorausgegangene sowie Rolf Iseli, Hans Weidmann und oanst
aktuelle Kunstwerkpreise im Kopf Paul», wobei hier verraten sei, dass seine Galeriemitarbeiter 1981 und 2001
präsent zu haben.
unter diesem Pseudonym eine AusstelWELTZEIT. Aber auch utopische Geschäftskombinationen bewegten ihn, so lung (mit Katalogen!) von AquIrellen
eirunal der Plan, Lenins einstmalige präsentierten, die Beyeler an SonntagWohnstätte an der Spiegelgasse 14 in nachmittagen in Riehen sowie bei allen
An jedem Sonntag
Als Weltbürger traf er absolvierte er einen
die Garbo, speiste mit strengen Lauf auf die
der Bardot, handelte Chrischona-Höhe.
Aufenthalten in seinem Ferienhaus auf
der griechischen Insel los gemalt hatte:
mit Rockefeller.
Zurich zu kaufen und Sowjetrussland zu
schenken, um mit Moskau ins Geschäft
später
zu kommen. Gegenwärtig ist allerdings zuerst Naturimpressionen,
der Ruf der Fondation Beyeler genug ungegenständliche Kompositionen.
gefestigt, um Ausstellungsleihgaben aus FREIZEIT. Jeden Sonntagvormittag abMoskau und St. Petersburg zu erhalten. solvierte er einen strengen Lauf auf die
Als Staatsbörger hat Beyeler sich Chrischona-Höhe, jeder Wochentag beunter anderem mit Aktionen und Geld- gann mit Yoga und Tennis und war anmitteln erfolgreich '1968 gegen einen gefüllt mit Telefongesprächen von der
Neubau des Gerichtsgebäudes an der Galerie aus. Dies alles zusammen liess
Bäumleingasse und 1975 gegen den Bau den Standort Basel (und nicht Zürich
eines Atomkraftwerks in Kaiseraugst oder New York) zum Vorteil gereichen.
eingesetzt. Als Weltbiirger aber verkehr- Unermüdlich besuchte er auf Ein- oder
te er mit den bedeutendsten Museen Zweitagereisen Ausstellungen in Paris,
und Kunstsamrnlern der westlichen Dösseldorf, Madrid oder Kopenhagen
Welt, traf Greta Garbo in Paris (noch als und natürlich auch die wichtigen Kunst-
selu- junger Mann und eher zufällig),
speiste mit Brigitte Bardot, handelte mit
Agnelli und. Rockefeller und David G.
Thompson und Farah Diba und kannte
so gut wie alle bedeutenden Könstler
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Ernst Beyeler
auktionen in London und New York;
ezeichnet worden. Am 12. Januar 2008
mehr als einmal wurden seine erf lgrei- wurde ilun in einem Spektakel des
chen Höchstangebote auf der Tit lseite Schweizer Fernsehens der «Swiss Award
der «New York Times» gemeldet.
Der Name von Ernst Beyeler u d seiner Gattin Hildy Beyeler wird no h Iange mit der Stiftung verbunden b iben,
die 1982 als Gefäss fiir die eigene unst-
2007» verliehen. Doch nicht weniger
bleibt seine Person mit den Basler
Ruderfreunden (dem «Fryttigs-Club»)
und den «Mittwochfreunden» sowie mit
vielen Persönlichkeiten des Basler Kulsammlung errichtet wurde und seit tur- und Wirtschaftslebens verbunden.
Dass es ein erfiilltes, gliickliches
1997 in Renzo Pianos Museumsbau in
Riehen zu einer der wichtigsten Kunst- Leben gewesen ist, hat Ernst Beyeler in
einem Vortrag vor den Ziircher Kunststationen Europas geworden ist.
LOHNZEIT. Zu ihrer beiden Ehre richtete freunden einmal so begrändet: «Immer
die Basler Regierung am 13. Januar wenn Sie kreativ tätig sind, haben Sie
1998 einen Empfang im Ratshaus aus. den Alltag iiberwunden und erleben ein
1987 hate die Philosophische Fakultät Gliicksgefthl.» Sein Leben hat wahrlich
der Universität Basel Ernst Beyeler zum unter diesem Vorzeichen gestanden.
Dr. phil. ehrenhalber ernannt; 1985 war Reinhold Hohl (1929) war ein Jugender mit dem französischen Orden «Che- freund und Ruderkamerad von Emst Beyeler. Bis 1994 war er Titularprofessor und
valier de l'Ordre des Arts et Lettres» und
1998 mit dem französischen Orden
Konservator an der Graphischen Sammlung
der ETH Zürich.
«Chevalier de la Légion d'Honneur» aus-
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Datum: 27.02.2010
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Ernst Beyeler
Mit Picasso
auf Du und Du
Der Galerist und Sammler
Ernst Beyeler ist gestorben
ein seltener Fall freie
In den vergangenen Jahren war es stiller liel3 ihm
geworden um Ernst Beyeler, vor allem Hand fin Ankäufe aus dem Atelier.
nach dem Tod seiner Frau Hildy im
Die Sammlung, die die Beyelers en
Somrner 2008. Am 25. Februar verstarb passant zusammentrugen, umfasst heuer nun selbst, achtundachtzig Jahre alt. te etwa zweihundert Werke der ModerDer Kunsthändler, Galerist und Samm- ne von Cézanne bis Rothko, die flan-
ler hatte sich schrittweise aus dem öf- kiert werden von Stammeskunst aus
fentlichen Leben zuriickgezogen. Dabei Afrika und Ozeanien. Gerade auf diehat er alle seine Bemiihungen um Kunst se Beriihrungen verschiedener Kulturund Kiinstler rechtzeitig auf die richti- kreise legten die Beyeles stets ein begen Gleise gesetzt, so dass man sich um sonderes Augenmerk. Die globalen
Kontakte des Händlers gingen nicht zusein Vermächtnis nicht sorgen muss.
Der 1921 in Basel geborene Beyeler letzt auf die Kunstmesse Art Basel zustartete seine einzigartige Karriere als riick, die Beyeler gemeinsam mit andeAushilfe in einem Basler Buch- und ren Galeristen 1970 etablierte.
Die 1997 eröffnete Fondation BeyeGrafikantiquariat. Kurz nach Kriegsen-
de ilbernahm er das Geschäft und ar-. ler untergebracht in dem wunderrangierte fortan in den Ladenräumen schönen Bau des Italieners Renzo Piaauch Kabinettausstellungen. Innerhalb no wird das könstlerische Erbe des
körzester Frist etablierte er sich mit am Ende milliardenschweren Sammlerfundierten Kunstkenntnissen und si- ehepaars Hildy und Ernst Beyeler treu
cherem Gespiir fin den Markt, umgäng- verwalten; an ihre Spitze hat Beyeler
licher Art und Charisma irn Kunstge- den ehemaligen Chef der Art Basel,
schäft. Vor allem suchte er die Nähe zu Sam Keller, gesetzt. Der Ausstellungs-
den groBen Namen der Klassischen ort zählt heute zu den wichtigsten
Moderne und der Nachkriegsjahrzehn- Adressen der Kunst in Europa. Die
te. Das erste Ausrufezeichen als Händ- Besucherzahlen gleichen denen des
ler setzte er mit dem Ankauf der Samm- Kunstmuseums Basel Immer wieder
lung Thompson mit 340 Spitzenwer- zeigt man hervorragend zusammengeken des zwanzigsten Jahrhunderts, dar- stellte Expositionen mit Stiicken der
unter Schliisselwerke aus der Maler- Beyelers im Dialog mit Leihgaben aus
familie der Giacomettis, von Cézanne, wichtigen privaten und öffentliche
TILO RICH R
Matisse und Klee. Pablo Picasso ver- Sammlungen.
traute Beyeler freundschaftlich und
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Ernst Beyeler
u Ernst
le grand
leyeler,
rnarchand d'art du XXe siècle
Improvisation 10,
de VassIII
Kandinsky, 1910
(cl-contre), étalt
tolle fétIche de
Emst Beyeler
drolte).
En 1997, Beyeler
a lancé sa
fondatlon, qul
abate quelque
200 tableaux et
sculptures
(d-dessous).
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Ernst Beyeler
rDISPARITION
Cette figure majeure
s'est éteinte
avant-hier à 88 ans,
ensemble.
J'étais un marchand qui
achetait et vendait. J'achetais trop et
ne vendais pas assez, j'étais endetté,
n'était pas facile de garder les tableaux
que f aimais R m'arrivait de ne, pas
manger pour pouvoir économiser et
acheter une oeuvre. o
« Laver Fame»
à Bale,
Aux antipodes de bien de ses pairs,
Ernst Beyeler a savouré le bonheur
simple de Bile. D'une discrétion de
BEATRICE DE ReICHEBOUET
banquier, il a toujours eu horreur de
es yeux bleu acier étin- l'argent ostentatoire. Après avoir
sa ville natale.
celants de malice, son donné sa pleine bénédiction au lance-
sourire de conquistador rnent d'Art Basel, la .Foire de hile, il a
et son discours bien rodé lancé, en 1997, la fondation portant
resteront dans tous les
esprits. Il était l'une des
plus grandes figures du
marché de l'art moderne de ces cinquante derniéres armées. Ernst Beye-
ler s'est éteint jeudi à rige de 88 ans
dans sa maison de Riehen, près de
Bile. Grand marchand, père d'une
fondation unique en son genre, il a
découvert et soutenu dés leurs débuts
les Plus grands artistes du XXe siécle.
L'histoire commence en 1945, lorsque ce chasseur de peinture racheta
Oskar Schloss, un Juif allemand ayant
fui le na7isme, son magasin de livres
anciens qu'il transforma en galerie.
Quelque 16 000 tableaux, sculptures et
travaux sur papier furent négociés au
9 de la Biumleingasse, avant d'atterrir
dans les plus grandes collections internationales. Impressionnant défilé :
Braque, Bonnard, Cézanne, Dubuffet,
Gauguin, Giacometti, Van Gogh, Gris,
Klee, Léger, Miro, Mondrian, Monet;
Picasso, Rothko, 1Candinsky. Ou encore cette toile fétiche, Improvisation
10 (1910), acte de naissance de l'abs-
traction. Beyeler n'a jamais voulu la
céder. Entre 1959 et 1965, il réalise son
premier coup de rnaitre : le rachat de
340 oeuvres de la collection Thompson
A Pittsburgh. En 1966, Picasso reçoit
Ernst Beyeler à Mougins et lui accorde
le rare privilége de choisir 26 tableaux.
«Au départ, a-t-il confié, je n'avais
pas du tout ridée de faire une collection, d'accumulet et de composer un
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Ernst Beyeler
son noxn dans son yillage de Riehen. que jamais n'ont été négligés ni le choix le Centre Georges-Pompidou, le Nu
Ce parallélépipècle de yerre et de des ceuvres ni le rythm.e de l'accrocha- la baignoire (1931) de Bonnard. Et le
,plerre de Patagonie signé Renzo Piano ge ou rattention apportée à réclairage. Kunstsarnmlung de Rhénanie-duabrite quelque 200 tableaux et sculp- Ce petit miracle s'est répété avec cette Nord-Westphalie est fier de ses 88
tures. Parmi les grands artistes de la supréme élégance qui est celle de ref- Klee de la collection du magnat de
l'acier G. David Thompson.
fondation, on retiendra Rothko, Pi- fort accompli en toute simplicité.
Si Ernst Beyeler cultivait le gata
casso et bien sty Giacometti, le roi des
Une forme d'instinct
dernières enchéres avec son record A monastiqUe ,du silence, il n'en aimait
74 millions d'euros pour L'homme qui pas moins parler de ses rencontres effacer derrière les chefs-d'ceuvre
marche I. « Il était authentique, l'art et avec d'autres marchands de légende fut plus subtil et plus noble pour ce fin
la vie pour lui ne faisaient qu'un. comme Leo Castelli, le pére du pop diplomate de la négociation qui déSculpter était sa manare d'exister et de art, Sidney Janis, qui le présenta à Ro- crocha les affaires avec le tact du
s'exprimer », disait de lui Ernst Beye- thko et Pollock, *Ambroise Vollard, joueur d'échecs face A une concur-
« L'art est le but ; l'argent,
l'outil pour le servir »
son modèle, ou Daniel-Henry Kah- rence impitoyable. «L'art est le but,
rargent routil pour le servir», telle fut
nweiler, le marchand de Picasso.
Il a mis en avant artistes et écri- la devise de ce marchand. Je me suis
vains qui l'ont re,ncontré, comMe le toujours fié à une forme d'instinct qui
grand blographe de Picasso, Werner s'est aiguisée avec le temps, cl force de
Spies, son compagnon de randonnée regarder et de scruter les toiles »,
ler. C'est en pensant à la phrase de Pi- Crans ou à Gstaadt qu'il croisa à plu- confiait Ernst Beyeler qui s'est aussi
casso - « L'art sert à /aver I'dme de la sieurs reprises chez Picasso à Mou- intéressé à d'autres grandes causes en
poussiére de tous les jours. n s'agit gins. Il a apporté la gloire aux ta- créant, en 2001, la Fondation Art pour
d'éveiller l'enthousiasme, car l'enthou- bleaux 41111 a eus entre les mains. la forét tropicale avec pour objectif la
siasme est ce dont nous avons le plus Bien des achats spectaculaires de mu- protection de zones menacées.
besoin », que Beyeler a créé sa fonda- sées, bien des expositions mémora- A Ilre : Emst Beyeler. La passlon de l'art.
tion, dirigée aujourd'hui par Samuel bles n'auraient pu étre envisagés sans Entretlens avec Christophe Mory.
Keller. «Je crois que la fondation mé- l'engagement du .marchand. bilois. GallImard. Exposition Henil Rousseau
rite une mention particulière, souligne Grice à lui, la Galleria Nazionale dit le Douanier jusqu'au 9 mal,
la grande collectionneuse d'arts pre- d'Arte Moderna de Rome a son Ar/é- a la Fondatlon Beyeler.
miers Monique Barbier-Mueller. Si sienne (1890) de Van Gogh ; le MoMA www.beyeler.com
chaque exposition nous a laissé le sou- de New York, le Portrait du facteur
venir d'une expérience heureuse, c'est Roulin (1889), lui aussi de Van Gogh ;
],u99r6g2;, saeNuxelysle
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II rachate a Bale la
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azPaittnnse-,
Monet, Picasso, Matisse_ alnsl que 80 Glacometti 196611 rend visite
t
9enviohnoThn
1a, IsUseunliedlionlgsasir sefiblre9m5e9n
ceuvres. 1982 Creaban de la Fondatlon Beyeler Inaugurde en 1997.
Elle est Installie dans un bitIment creé par l'archltette Renzo Plano.
pa26
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Ernst Beyeler
ernst Beyeler vendredi
26 février 2010
Le legs d’un grand seigneur de l’art
Lorette Coen
Ernst Beyeler. (Keystone)
Le grand collectionneur bâlois est mort jeudi à Bâle. Le monde en tier lui rend hommage
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Au lendemain des Cendres, tandis que le Carnaval s’évanouit des rues de Bâle, un homme s’efface
définitivement. Ernst Beyeler vient de s’éteindre à 88 ans. Grand Bâlois comme on dit Grand d’Espagne
tant le personnage, parti de rien, portait beau et aristocratique, il a marqué la cité rhénane et les arts
plastiques du XXe siècle de son empreinte. Ses concitoyens comme les milieux artistiques du monde
entier n’ont qu’un mot pour qualifier cette perte: immense. Terme correct pour définir le rôle de celui
qui, grand marchand, galeriste brillant et collectionneur perspicace, a su animer la scène bâloise,
étendre et renforcer son rayonnement international par les leviers de l’art et de son commerce, sachant
habilement irriguer l’un par l’autre.
Ultime et considérable mérite: Ernst Beyeler a pris soin de se retirer progressivement de ses différentes
responsabilités, toujours avec panache, en laissant un merveilleux héritage: sa collection personnelle,
propriété de la fondation qui porte son nom, installée dans un musée construit et scénographié pour
elle par Renzo Piano, dans la ville de Riehen, en périphérie de Bâle. Un ouvrage inspiré qui témoigne
de la fertilité du dialogue entre le commanditaire, particulièrement exigeant et raffiné, et l’architecte.
Dans les salles lumineuses du Musée Beyeler, le meilleur de l’art impressionniste et moderne, ainsi que
des œuvres africaines et océaniennes remarquables, se trouvent exposés.
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Loin de figer l’institution dans la célébration de sa collection, Ernst Beyeler a voulu en faire une maison
vivante. Et en effet, depuis son inauguration en octobre 1997, les visiteurs ont défilé par centaines de
milliers chaque année devant des expositions souvent anthologiques: Mark Rothko, Monet, Calder-Miró,
Francis Bacon, Anselm Kiefer, Henri Matisse, Giacometti, entre autres. En juin 2007, «parce qu’il faut
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Ernst Beyeler
garantir l’avenir», il confie les rênes de sa fondation et le pilotage du musée à Samuel Keller, de 45 ans plus jeune,
faisant de lui son héritier spirituel. Or ce dernier avait excellemment fait ses preuves à la tête d’Art Basel, autre
entreprise d’envergure qui doit en bonne partie à Ernst Beyeler et son existence et son extraordinaire
développement. De son grand marchand, Bâle a donc reçu en legs l’un des plus beaux musées d’Europe et la foire
qui fait d’elle, ville de haute tradition intellectuelle, une capitale mondiale et incontestée du marché de l’art.
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d
Vertei iger der Schönheit
Ernst Beyeler
Am 25. Februar ist der Basler Sammler, Kunstkindler und Museumsgrander Ernst Beyeler gestorben. Die
Kunstwel.t verliert einen grossen Vermittler und liebenswiirdigen Menschen. Von Gerhard Mack
r ruderte, fuhr auf dem
Velo durch Basel und
nahm kein Blatt vor den
Mund. Wer mit Ernst
Beyeler ins Gespräch
kam, war von der Offenheit ilberrascht, mit wel-
cher der weltbekannte Kunsthändler
sogar der journalistischen Zunft begegnete. Da war kein Diinkel zu spiiren. Beyeler sprach von Fälschungen,
Händlertricks und iibte selbst an seinem Leitstern Kritik: «Es gibt auch von
Picasso schlechte Werke.» Er verliess
sich stets auf sein eigenes Urteil.
Der Mut, den das erforderte, bescherte ihm seine grössten Erfolge.
Als der amerikanische Stahlmagnat
David Thompson ihm 1959 anbot, seine
Sammlung zu verkaufen, wenn er ihm
dafiir Kandinskys «Improvisation 10»
iiberliesse, hielt der 1921 geborene
Kunsthändler aus Basel dagegen. Als
Ziircher den Ankauf der Giacometti-
dem Thompson-Besitz
hinauszögerten, kaufte Beyeler diese
Werke aus
kurzerhand selbst und sicherte der
Alberto-Giacometti-Stiftung ihre Substanz. Und als die Amerikaner lieber
in Zürich abzusteigen begannen als in
Basel, initiierte er 1970 zusammen mit
Trudl Bruckner und August Balz Hilt
die Art Basel. In den verwinkelten
Räumen der Galerie an der Bäumleingasse,
in denen er 1947 das Buch-
antiquariat seines Lehrmeisters Oskar
Schloss iibernommen hatte, liefen ein
paar Jahre später viele Fäden des internationalen Kunsthandels zusammen. 16 000 Werke sollen dort verkauft
worden sein. Es gibt kaum cinen gros-
sen Kiinstler des 20. Jahrhunderts, der
nicht darunter ware.
Ein grossartiges Museum
Galerist und Wren Ernst Beyeler auf einer Fahrt durch den Groner..Id bei Berlin.
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Dass Ernst Beyeler und seine Frau Hildy in dieser Zeit eine der besten Privatsammlungen der Kunst der klassischen
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Ernst Beyeler
Moderne zusammentrugen, geschah
lange Zeit eher nebenbei, weil licgenblieb, was die Kunden nicht kaufen
wollten. Erst später explodierten am
ten strahlte. «Kunst ist dazu da, den Abschiedsgeschenk. Den Zöllner hat
Staub des Alltags von der Seele zu wa- Ernst Beyeler geliebt, dessen Dschunschen», lautete einer seiner Lieblings- gelbild hatte stets einen Ehrenplatz.
sätze von Picasso.
Nicht nur wegen seiner kunsthisto-
Kunstmarkt die Preise, und das Abseits
rischen Bedeutung, sondern weil der
in Basel erwies sich als zukunftsträch- Das absolute Auge
Löwe, der die Antilope frisst, inmitten
tiger Ort. Solange haben Freunde, ins- Der Spanier war von dem jungen Mann der phantastischen Blätterszenerie so
besondere Hans Grether, bei Banken so fasziniert, dass er ihn in seinem wunderbar komponiert und so herrlich
gebtirgt. Undenkbar, dass sich das Lager iiber zwanzig Werke frei aus- kiinstlich ist. Die Malerei siegt fiber die
wählen liess. Spätestens seit damals Gewalt, mit dem Kunstschönen lässt
heute wiederholte!
Der Kunstboom hat das Museum der galt Ernst Beyeler als der Händler mit sich die Erdenschwere besser ertragen.
Fondation Beyeler ermöglicht. In dem dem absoluten Auge. Er richtete seinen So etwas hat Ernst Beyeler stets gelichten Bau von Renzo Piano feierten Blick nicht auf das Unerprobte. Entde- fallen. Am Donnerstag hat er sich nach
seit der Eröffnung 1997 von van Gogh ckungen ilberliess Beyeler gerne an- 88 Erdenjahren auf den Weg ins Rousbis zu Ellsworth Kelly viele der grossen deren. Er war das Auge, mit dem wir seausche Paradies gemacht.
Kanstler des letzten Jahrhunderts glän- die Moderne inzwischen sehen: Als o
zende Auftritte. Die Besucher ström- Leuchtturm in den Moden des Marktes
ten, die Fachleute staunten. Ernst und in den Stiirmen der Entfremdun-
Beyeler genoss das Haus gleichwohl
wie ein privates Ambiente. Er konnte
bei aller Geschäftigkeit versonnen vor
einem Werk stehen bleiben und folgte
bei Präsentationen seinem persönlichen Geschmack. «Ich muss bewegt
gen und Verluste, die das letzte Jahrhundert gebracht hat. Der Galerist und
sein», erklärte er dem Besucher.
nanzen iiberbriicken.
Sammler hat sich weniger fiir die Br-ache und Verwerfungen in den Bildern
interessiert als filr die Harmonien, die
ihnen abgetrotzt werden und Disso-
Ob Kunsthistoriker das schätzten, Für die Galerie und die Fondation
beschäftigte ihn nicht sehr. Wie pein- Beyeler beginnt mit dem Tod ihrcs
lich war es dem kunstsinnigen Team, Griinders und Stifters ein neues Zeitdass der Patron jeden Nachmittag alter. Zwar hat dieser sein Haus besClaude Debussys Musik unter dem tens bestellt. Der Kunsthandel wird
Sofa vor Claude Monets Seerosen-Bild seit ein paar Jahren zurtickgefahren.
hervorquellen liess. Ihm war das nicht Und in Pianos Kunstpavillon amtet mit
zu dick aufgetragen, er schätzte die Samuel Keller ein Direktor, der die
synästhetische Begegnung zwischen internationale Kunstszene kennt wie
Farbe und Klang. Seine Bilder waren kaum ein Zweiter seiner Generation.
wie Freunde; die sortiert man nicht in Doch diirfte es schwerer werden, an
Theorien. Mancher Kurator verzwei- die kostbaren Leihgaben zu kommen,
felte fast, wenn der Hausherr die schö- die dem Haus aus Dank gegeniiber
nen Konzepte kopfnickend anhörte dem Patron so reichlich zur Verfilgung
und dann doch ein Bild dahin hängte, standen.
wo es seiner Meinung nach am schöns- Henri Rousseau ist ein schönes
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Sam Keller (hinten) und Ernst Beyeler vor
Rousseaus «Löwe». (Riehen, 6. 2. 2010)
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Ernst 11,1, fundad,
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Ernst Beyeler
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EL PAIS
27/02/2010
Sección: NECROLOGICAS
Fecha:
Páginas: 45
Ernst Beyeler, fundador
de la feria Art Basel
Poseía una de las principales colecciones de arte moderno
Ernst Beyeler nació en 1921 en Ba- contemporáneo. Pero cuando los
silea. Tras estudiar Economía e galeristas Ernst Beyeler, Trudl
Historia del Arte abrió su prime- Bruckner y Balz Hilt fundaron la
ra galería en 1945 antes de organi- manifestación en 1970, cualquiezar una primera exposición en ra podía venir a exponer sus
1947. A diferencia de otros colec- obras, si así lo deseaba. "La feria
cionistas, Beyeler nació en un me- de Basilea nació como reacción
dio modesto antes de llegar a ser directa a la de Colonia, en Alemael poseedor de una de las principa- nia. En aquel entonces, Basilea
les colecciones de arte postimpre- quería ser una feria abierta, en la
sionista, moderno y contemporá- que todo el mundo pudiera partineo del mundo, además de ser el cipar", comentó a los medios suiorganizador de 300 exposiciones. zos Annette Schönholzer, actual
Beyeler falleció ayer a los 88 arios. codirectora, junto a Marc SpieSamuel Keller, director de la gler, de Art Basel.
La feria de Basilea apareció coFundación Beyeler y ex director
de Art Basel, habló con este dia- mo una especie de contra-modelo
rio desde Canadá. Cercano cola- al muy cerrado "cartel del arte de
borador del coleccionista desapa- Colonia". El éxito de la iniciativa
recido, Keller comentó: "Ernst suiza fue tan grande, que los orgafue un amigo y un hombre ex- nizadores de Colonia llegaron al
traordinario, protagonista clave extremo de pedir el boicot de Art
del mundo del arte contemporá- Basel. Ya en 1973, Basilea superó
neo".
Amigo de Giacometti
En 1948, Beyeler se casó con
Hildy, con la que no tuvo hijos. El o Miró, el mecenas
coleccionista fue amigo de Giaco- suizo ayudó a vender
metti o Miró y responsable de la
venta de más de 16.000 obras, en- más de 16.000 obras
tre las que se cuentan varios tra-
bajos de Picasso, "que pueden
considerarse la columna verte- a Colonia convirtiéndose en la pribral de su colección", según Sa- mera feria del mundo, puesto que
muel Keller. Beyeler tuvo el raro ocupa aún hoy.
privilegio de poder elegir persoSam Keller destaca que Beyenalmente en el atelier del mala- ler fue de los primeros en sacar
gueño 26 telas en 1966.
el arte de los museos y acercarlo
La mayor contribución de es- a la gente que no tiene la costumte visionario suizo consistió en bre de asistir a exposiciones.
imaginar la que es hoy definida "Fue alguien lo suficientemente
como "la madre de todas las fe- generoso como para no guardar
rias de arte" y referencia ineludi- estas obras para sí", valoró. Junble del mercado: Art Basel. La to al arquitecto Renzo Piano,
más prestigiosa feria del mundo creó posteriormente el espacio
es hoy casi una obligación para donde hoy se encuentra la sede
coleccionistas y amantes del arte de su fundación, en Riehen, a po-
Ernst Beyeler. / REUTERS
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Ernst Beyeler
cos minutos de Basilea. El museo
se inauguró en 1997.
La relación de Beyeler con
nuestro país fue larga y fructífera.
Aparte de su amistad con creado-
res españoles, fue en el Museo
Reina Sofia donde su colección se
presentó por primera vez en público. "Posteriormente, la colección, compuesta de más de 100
obras incluyendo piezas de Matis-
se, Monet, Picasso, Mondrian,
Klee, Giacometti y Bacon siguió
viaje hacia otras capitales, pero se
vio unificada por vez primera en
Madrid", explicó Keller.
Beyeler llegó a tiempo de ver
su último logro: una antológica
de la obra de Henri Aduanero
Rousseau que se celebra estos
días en su fundación. "Para nosotros es un consuelo y una alegría
saber que pudo ver ese sueño hecho realidad antes de partir", comentó Sam Keller.
Recibió en 1985 el título de
Caballero de las Artes y las Letras de Francia, entre otros innumerables honores. "El camino
emprendido por Ernst Beyeler
no culmina con su muerte", explicó el director de su fundación,
"pues todo ha sido organizado pa-
ra continuar con su obra excepcional". Una desaparición recogida por todos los medios de comunicación de su país natal, donde
era conocido y apreciado. "Con
la muerte de Ernst Beyeler desaparece una de las últimas leyendas del mundo del arte del siglo
)1X", concluye Keller.
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;,
Ernst Beyeler
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,11-1 Ni,1-flt Mt 1.1 Ill \J)
Fondation Beyeler + Museum Beyeler + Ernst
Beyeler (Kunstsammler) + Christoph Vitali (Leiter der Sti
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Mit Picasso
auf Du und Du
Der Galerist und Sanunler
Ernst Beyeler ist gestorben
cherem Gespiir far den Markt, utngang- se Berdhrungen verschiedener Kultur-
licher Art und Charisma im Kunstge- kreise legten die Beyeles stets ein be-
startete seine einzigartige Karriere als
schaft. Vor allem suchte er die Nähe zu sonderes Augenmerk. Die globalen
den groBen Namen der Klassischen Kontakte des Handlers gingen nicht zuModerne und der Nachkriegsjahrzelm- letzt auf die Kunstmesse Art Basel zute. Das erste Ausrufezeichen als Hand- rack, die Beyeler gemeinsam mit andeler setzte er mit dem Ankauf der Samm- ren Galeristen 1970 etablierte.
Die 1997 eröffnete Fondation Beyelimg Thompson mit 340 Spitzenwerken des zwanzigsten Jahrhunderts, dar- ler untergebracht in dem wunderunter Schliisselwerke aus der Maier- schönen Bau des Italieners Renzo Piafamilie der Giacomettis, von Cezanne, no wird das kiinstlerische Erbe des
Matisse und Klee. Pablo Picasso ver- am Ende milliardenschweren Saminlertraute Beyeler freundschaftlich und ehepaars Hildy und Ernst Beyeler treu
hell ihm ein seltener Fall freie verwalten; an ihre Spitze hat Beyeler
Hand fiir Ankaufe aus dem Atelier.
den ehemaligen Chef der Art Basel,
Die Sammlung, die die Beyelers en Sam Keller, gesetzt. Der Ausstellungspassant zusammentrugen, urnfasst heu- ort ziihit heute zu den wichtigsten
te etwa zweihundert Werke der Moder- Adressen der Kunst in Europa. Die
auch Kabinettausstellungen. Innerhalb
zeigt man hervorragend zusammengestellte Expositionen mit. Stricken der
Beyelers im Dialog raft Leihgaben aus
kiirzester Frist etablierte er sich init
fundierten Kunstkenntnissen und si-
Sammlungen.
In den vergangenen Jahren war es stiller
geworden um Ernst Beyeler, vor allem
nach dem Tod seiner Frau Hildy im
Soramer 2008. Am 25. Februar verstarb
er mm selbst, achttuidachtzig Jahre alt.
Der ,Kunsthindler, Galerist und Sammler hatte sich schrittweise aus dem kiffentlichen Leben zuriickgezogen. Dabei
hat er alle seine Bemiihungen um Kunst
und Ktinsder rechtzeitig auf die richtigen Gleise gesetzt, so dass man sich um
sein Vermächtnis nicht sorgen muss.
Der 1921 in Basel geborene Beyeler
Aushilfe in einem Basler Buck- und ne von Cézanne bis Rothko, die flanGrafikantiquariat. Kurz nach Kriegsen- kiert werden von Stammeskunst aus
de übernahm er das Geschaft und ar- Afrika und Ozeanien. Gerade auf dierangierte fortan in den Ladenraumen
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Besucherzahlen gleichen denen des
Ktuistinuseums Basel. Immer wieder
wichtigen privaten und öffentlichen
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Ernst Beyeler
ght Nitu Rork auto
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Saturday, February 27, 2010
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Beyler Foundation
OBITUARIES
Ernst Beyeler, 88
One of the world's foremost dealers
of modern art, he established a jewel-like small museum, the Fondation
Beyeler, to display his private collection of important works by Monet,
van Gogh, Picasso, Giacometti and
others. PAGE B8
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The New York Times
Ernst Beyeler, Top Deafer
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Ernst Beyeler
ght Nitu Rork alto
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Saturday, February 27, 2010
NEW YORK, NY
979,729 (1)
Newspaper (SAT)
B8
Beyler Foundation
Ernst Beyeler, Top Dealer
Of Modem Art, Dies at 88
Ernst Beyeler was born on
By WILLIAM GRIMES
small role in establishing Mr.
Ernst Beyeler, one of the
world's foremost dealers of modern art, who established a jewellike small museum, the Fondation Beyeler, to display his private collection of important
works by Monet, van Gogh, Pi-
Beyeler's reputation among col- July 16, 1921, in Basel. His father
lectors and artists, and his ingen- worked for the Swiss railroad. Mious negotiations that brought ter earning a business diploma,
museum officiaLs, secretive col- he attended university lectures in
lectors and elusive artists togeth- art history and economics at the
er. With his fellow Swiss dealer University of Basel while workThomas Ammann, for example, ing in an antiquarian book and
casso, Giacometti and others, he brokered the Museum of Mod- print shop at 9 Banmleingasse
ern Art's acquisition of van
died on Thursday at his home in
owned by Oskar Schloss.
Riehen, Switzerland, outside Ba- Gogh's portrait of Joseph Roulin When Mr. Schloss died unexfor $50 million in 1989.
sel. He was 88.
The death was announced Fri- "He may have the looks of an
day by the Fondation Beyeler on elderly ski instructor, but don't
its Web site, Beyeler.com, which underestimate him," one of his
stated that he died of natural competitors told The Independent of London in 1993. "He has a
causes.
Mr. Beyeler (pronounced BY- razor-sharp business brain."
ler) took over a small antiquarian His close relationship with Pi-
pectedly in 1945, Mr. Beyeler took
over the shop and in 1947 organized an exhibition devoted to
Japanese woodcuts. It was the
first step in the shop's transformation into a gallery that over
the years would present more
book and print shop in Basel at 24 casso led to another important than 250 exhibitions.
and, relying on his discerning acquisition for the Modern, the Mr. Beyeler soon began buying
eye, refined taste and sharp busi- artist's "Guitar," a constructed undervalued Impressionist and
ness sense, became Europe's pre- cubist sculpture from 1912-14 that modern works. In one of his bigeminent dealer in modern art.
the museum had lusted after for gest coups, he acquired, between
His extensive network of years. In 1971 Mr. Beyeler pro- 1959 and 1965, a trove of artworks
wealthy clients and his own con- posed to William Rubin, the mu- from the Pittsburgh steel baron
siderable financial resources seum's director of painting and David G. Thompson, including
made him a constant and influ- sculpture, that he come up with 100 works by Klee, 90 by Giaco-
ential presence whenever top- something from its collection to metti and hundreds by Cézanne,
quality work came up for sale.
In 1973 he paid $180,000 for Wil-
lem de Kooning's abstract landscape "Police Gazette," a record
price at the time for the artist. (In
2006 David Geffen sold it, with
Jasper Johns's painting "False
Start," for $143.5 million.) His
purchase of Fernand Léger's
cubist painting "Forms in Contrast" for $14.7 million in 1989 also
established a record.
Just as important were the museum-quality exhibitions organized by the Galerie Beyeler,
whose lavish catalogs played no
trade.
Monet, Picasso, Braque, Matisse,
With a small Cézanne land- Miró and others. In 1972 he acscape in hand, the two men traveled to Picasso's home in Mougins, France, where discussions
went so swimmingly that Picasso, in a burst of generosity, refused the Cézanne and donated
the sculpture outright.
Mr. Rubia, who died in 2006,
quired about 100 works by Kandinsky from the artist's widow.
the guts and commitment to bet
large' on the greatness of 20thcentury modernism some years
before it was 'consecrated' by the
painting "Le Sauvetage" ("The
Rescue"), he kept for himself. It
Picasso, an admirer of Mr.
Beyeler's catalogs, welcomed
him as a visitor and allowed him
free rein in selecting works to sell
and exhibit. On his first visit, in
1966, he came away with 26
once wrote that Mr. Beyeler "had works, one of which, the 1932
art market."
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is now part of the Fondation
Beyeler's collection.
He later acquired a sheaf of Pi-
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The New York Times
Ernst Beyeler, Top Deafer
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Ernst Beyeler
casso drawings that allowed him resented, and 40 works of African
to organize the exhibition "90 and Oceanic art. Its 19 galleries
Works on Paper" for the artist's include one room filled with Pi90th birthday in 1971. Ten years cassos and another with Giacolater the Galerie Beyeler pre- mettis. Mrs. Beyeler died in 2008.
sented a retrospective to mark In 1971 Mr. Beyeler helped
the centenary of Picasso's birth. found Art Basel, an art fair that,
Mr. Beyeler and his wife, the together with his gallery and muformer Hilda Kunz, known as Hil- seum, helped make modest Basel
dy, created the Beyeler Founda- an international art center.
tIgn, in 1982 and commissioned In 1997, the magazine ConnaisRenzo Piano to design a museum, sance des Arts asked Mr. Beyeler
the Fondation Beyeler, to house why he continued to deal. "In or-
their private collection. The mu- der to find another good paintseum, in Riehen, has some 220 ing," he replied. "I am still a huntworks by Western artists, with er, which was my pleasure
Impressionism and postwar through all these years."
American painting strongly rep-
RENE AND ELISABETH BUHLER. VIA AGENCE FRANCE-PRESSE - GTY IMAGES
Ernst Beyeler in his gallery in Riehen, Switzerland, in 2006, with a work by Henri Matisse.
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Bericht Seite: 25/38
Datum: 01.03.2010
La Stampa
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Ernst Beyeler
Quotidiano
LA STAMPA
Data
01-03-2010
Pagina
33
Foglio
1
Beyeler
l'amico
degli artisti
ra l'occhio, inesorabi
le e cacciatore,
bile dell'arte contemporanea, Ernst Beyeler, morto alcurn giorni fa a 88 anni.
probabilmente,
d'una generazione di gallerid'artisti, e non monarcucoli del dio donar°, come quelli dozzinali e glamour
di oggi Dopo Berggruen e
Krugier: coloro che avevano
ancora lo stampino indelebile d'un Vollard, colui che scopn Van Gogh, Cézanne, Picasso. Anche Beyeler poteva
permettersi di parlare clirettamente con personaggi difficili come Giacometti («meglio non rubargh il suo tempo
suo capolavoro, lo prendeva
all'amo. O piantava il chiodo
dell'accr ochage
Era cresciuto, giovane e
Kandinsky all'Arte Oceanica, da Mondnan a Dubuffet.
E guando si pote vedere per
la prima volta come nena so-
indeciso sul suo da fax si, bria e magnifica unpaginaziopresso un vecchio esperto
ne di Piano il suo Doganiere
ebreo, che aveva Rousseau dialogava con una
bottega di fronte alla sua maschera primitiva, la Ballescuola, a Basilea. Per cm, con rina di Rodin con le Ninfee
caustica 'roma, lui ha sem- Monet, si pote capire davvepre npetuto: «non sono mai ro la grandezza di Beyeler
uscito dal mio isolato». Rile- L'uomo che non si lasciò
vata la bottega di libri anti- scappare mai la prima opera
probabilmente:
chi, in un momento difficile astratta,
ed anche un bel po' oscuro, quell'Improvvisazione 10, che
non soltanto per gli ebrei, forse come un satrapo avrà
che non potevano più lavora- pensato di portare con sé nel-
re. E trasformandola nella la tomba. Troppo generoso,
sua celebre, al mondo, Galle- forse, per farlo davvero.
ria Beyeler. «Costringendo
prezioso») o come Picasso, mondo a venire da me». Ma
che poteva tranquillamente sapeva anche muoversi movisitare a Mougins, e sentirsi derno per non perdere occadire, dopo un non breve esa- sioni epocali (come l'acquime, sospettoso e diffidente: sto di centinaia di Klee da un
«Entri pure e scelga, si ser- bizzarro colleziornsta di Pitt-
va». Beyeler probabilmente
non era tenero, con quel suo
occhio-tagliola, che pareva
un Po' sghembo e quel modo
tipico di amareggiare la piega della bocea, come se un
sentore sgradevole lo assillasse: ma era il momento in
sburg) o nportare l'arte degenerata in Europa, fondare
quell'inarnvabile Museo privato che ha il lusso di privile-
giare solo alcurn grandissimi, da Picasso a Rothko, da
cui avvertiva, catturava
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Bericht Seite: 26/38
Datum: 03.03.2010
Le Monde
EmstBeyele
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Ernst Beyeler
feJTIonde
112
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o
lialnazdtoula.
e
03 MARS 10
Quotidien Paris
OJO : 300522
Surface approx (cm2) 328
N° de page :45
80 BOULEVARD AUGUSTE-BLANQUI
75707 PARIS CEDEX 13 - 01 57 28 20 00
*4 1E1,I
-
Marchand d'art et collectionneur suisse
Ernst Beyeler
I avait place Bale au centre du mon-
de de l'art : fils d'un employe des
chemins de fer, il suit sans convic-
tion des etudes d'économie lors-
collections du MoMA ! Sensible au geste
autant qu'à l'idée, Picasso lui fit don de son
ceuvre sans contrepartie, et Beyeler eut un
oblige de taille outre-Atlantique.
qu'il rencontre un réfugie juif Ale!
mand, Oskar Schloss, qui tenait
une librairie de livres anciens. A sa mort,
en 1945, Beyeler reprend le fonds, mais
élargit Factivité en organisant en 1947 sa
première exposition : des estampes japonaises.
En 1951, il transforme, définitivement,
la librairie en galerie, ma's garde de son
ancien métier l'amour des belles impres-
Kandinsky, Pollock, Rothko...
C'est des Etats-Unis aussi que vient le
début de sa fortune, lorsque le collectionneur américain David Thompson lui propose de racheter ses tableaux de Paul Klee.
Pas un, ni deux, mais une centaine. Beyeler se débrouille pour trouver les fonds, et
emporte l'affaire, avec quatre-vingts Giacometti en prime.
Des noms synonymes aujourd'hui de
millions de dollars, mais qui, a l'époque,
16 juillet 1921 Nalssance a Bale (Suisse) n'intéressent pas autant. Pas plus que
Monet. Le dermer Monet, celui des Nym1947 Première exposition
1997 Ouverture de la Fondation Beyeler phéas, est totalement négligé. Grace a Jean
25 tévrier 2010 Mort a Riehen (Suisse) Planque, son correspondant a Paris, qui le
mettra aussi en contact avec Jean Dubuf-
sions : chacun de ses catalogues est une
edition si soignee qu'il attire l'attention.
Celle de Picasso entre autres. Dans son
indispensable Dictionnaire Picasso (Editions Robert Laffont), Pierre Daix precise:
fet, Beyeler en est un des premiers acheteurs. Aujourd'hui encore, la Fondation
Beyeler en conserve un des plus grands
triptyques. Quand j'avais besoin de le vendre, disait Beyeler, personne n'en voulait
Quand tout le monde l'a voulu, je n'avais
«Picasso, qui connaissait l'activité de la
galerie par ses catalogues, fit pour lui ce
plus besoin de le vendre. »
qu'il ne faisait pour aucun autre mar-
aspect des choses. Jamais il n'avait envisa-
chand, pas méme Kahnweiler, il lui ouvrit
ge de monter une collection. Il achetait
la porte de l'atelier et lui dit : "Choisissez !"»
simplement trop, et ne vendait pas assez..
Beyeler saura mettre a profit ce contact
Et quand il vendait, il lui arrivait de le
privilégié avec le maitre, en aidant
regretter. C'est ainsi qu'après a voir place
chez un client Improvisation X, de Kandinsky, il finit par le lui racheter.
Des Kandinsky, il en eut beaucoup, gra-
William Rubin, alors directeur du MoMA
de New York, a négocier l'acquisition
d'une ceuvre mythique, une sculpture
cubiste de 1912, Guitare-Assemblage.
Picasso n'est pas désireux de vendre, et
n'a nul besoin d'argent. Beyeler suggère
Rubin un échange, car si Picasso meprise
les dollars, il ne peut resister a Cézanne.
Rubin proposa donc un Cézanne venu des
Beyeler insistait beaucoup sur cet
ce a la veuve de l'artiste, Nina, qui ne détestait pas les comptes en Suisse. Mais il ven-
dit également des ceuvres de Pollock, De
Kooning, Rothko, Roy Lichtenstein, Mark
Tobey ou Ellsworth Kelly. Avec les deux
derniers, il avait une réelle complicité.
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Bericht Seite: 27/38
Datum: 03.03.2010
Le Monde
EmstBeyele
Frankreich
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Medienart: Korrespondentenartikel
Auflage: 300'522
Themen-Nr.: 37.48
Abo-Nr.: 1078112
Seite: 0
Fläche: 39'208 mm²
Ernst Beyeler
phiques, c'est different » Hildy et Ernst
Beyeler étaient aussi fortement engages
dans la defense des animaux et de la nature. Sympathisants du Fonds mondial pour
la nature (WWF), ils avaient également
créé une autre fondation, la Kunst fur den
Tropenwald (L'art pour la forét tropicale),
qui tentait de sensibiliser aux problèmes
écologiques.
«Des raisons de persévérer »
Mais d'Ernst Beyeler, on aimerait retenir une anecdote. II nous avait recus, en
1997, dans le petit bureau de sa galerie de
Bahmleingasse, située juste en face de la
maison où mourut Erasme. Sur un chevalet était pose un Picasso, un portrait de
Dora Maar peint en 1944.« Un tableau difficile, invendable peut-étre parce que déplaisant Picasso l'a peint en pleine g uerre, d'où
cette expression forte, qui est moins un
reflet de Dora que de la période qu'il vivait.
Pal toujours préfére les tableaux sévères.
En 2000, devant un masque alaskien. ARC RAMSEIER
Leger disait que le joli est l'ennemi du beau.
Tobey vécut ainsi les dernières années de
sa vie à Bale. Et on a vu Ernst Beyeler, déja
diminué par une première attaque, retrouver toute sa lucidité à l'occasion d'une visite de Kelly a la Fondation.
Crise pétrolière oblige, les années 1970
ne sont guère fastes. C'est le moment que
choisissent quelques-uns de ses confrères
boom du marché de ran, m'a permis d'en
fin ir avec mes dates, et méme de gagner
beaucoup d'argent dans les années 1980.
Ce Picasso, je l'ai vu chez james Johnson
Sweeney il y a vingt ans. le l'ai poursuivi
Ce fut une décennie de chance.»
C'est ainsi qu'il peut créer sa fondation.
Avec son épouse Hildy (morte le 18 juillet
A ci5te, il avait installé une autre toile,
un Cézanne, Madame Cézanne au fauteuil
ja une, et nous en avait fait remarquer les
2008), alter ego discrete, il choisit d'en
confier la realisation à l'architecte Renzo
analogies mémes mains jointes, mème
air egaré, méme austérité, le fais une
selection stricte de mes tableaux. le crois
qu est passible à cette condition de lier les
pour lui soumettre l'idée de créer une
Piano. La Fondation Beyeler ouvre en 1997,
foire d'art à BAle. o
franchement
contre, disait-il au Monde (3 avril 2002).
Mes collègues ont insisté. Moi, je n'avais
en mèrne temps que le Musée G uggenheim de Bilbao, dont elle est l'antithèse
batiment sobre - Piano avait pour cahier
pas imagine que ce pourralt étre un tel succes, et surtout, je n'avais pas realise que ce
serait excellent commercialement d'attirer
Bel le les clients qui d'ordinaire ne vont
qu'à New York, Londres ou Paris.»
La Foire de Bale est aujourd'hui la plus
des charges ces simples mots de Baudelaire : a luxe, calme, volupté » -, collections
importante au monde. «Cela, ajouté au
depuis, jusqu'a ce qu'on me le vende. »
ceuvres des pères fondateurs, comme
rigoureuses. Et des expositions pour son
Cézanne, avec celles des modernes ou des
contemporains. J'aime lier l'art du passé
celui d'aujourd'hui, ou celui d'ailleurs avec
celui d'ici. Certes, ces tableaux sont durs.
plaisir : a A la galerie, disait-il au Monde, il
Mais la vie aussL La joie cohabite avec le tra-
était paifois difficile d'obtenir un pre' t des
gigue. L'art donne des raisons de persévé-
grandes institutions. Avec la Fondation,
qui satisfait mieux aux normes museogra-
rer.
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Harty Bellet
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Bericht Seite: 28/38
Datum: 04.03.2010
Die Zeit
Deutschland
Medienart: Korrespondentenartikel
Auflage: 502'246
Themen-Nr.: 37.47
Abo-Nr.: 1078111
Seite: 0
Fläche: 31'228 mm²
Ernst Beyeler
Region
DOE
bundesweit
ZEIT
Nielsen
Fondat on Beyeler + Museum Beyeler + Ernst
kBey,ele (Kunstsammler) + Christoph. yitali (Leiter der Sti
Verlag
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH &
Co. KG
Speersort 1
04.03.2010, Ausg. 2010/10 Auflage verbreitet:
Auflage verkauft:
Wochenzeitung
erscheint: wöchentlich
Anzeigenäguivalent:
20095 Hamburg
Tel.: 040 32800
Fax: 040 327111
534.017
502.246
Interne Pub-Nr.: 302600
Das Auge
Zum Tod des Kunsthändlers und
Sammlers Ernst Beyeler
VON TOBIAS TIMM
allermeisten Kunsthändler verkaufen die zuvor gelernt hatte. 1947 verhängte
Kunst nicht nur, sie sammeln sie auch. Beyeler dort einige Böcherregale mit
Doch sie sammeln mit groger Zuriick- Töchern und präsentierte darauf jahaltung und Disziplin, sonst wären sie nicht allzu panische Drucke. Bald hörte er auf,
geschäftstachtig. Ernst Beyeler, einer der wichtigs- Böcher zu verkaufen, und handelte
ten Kunsthändler des vergangenen Jahrhunderts, nur noch mit Kunst. Bei der Aus-
Dje
tnit dem Schwerwar in dieser Hinsicht ein sehr undisziplinierter wahl seiner Ware
punkt
auf
der
klassischen
Modeme
Mensch. Auch wenn er es vor seinen Kunden stets
vertraute
er
allein
seinem
Blick.
bestritt: Irgendwann begann er, die besten Stiicke
Und sein Blick galt als absolut.
zuheben. Nein, nicht Rir sich selbst, sondern fiir Beyeler habe das beste Auge im
aus seinen Galerie-Ausstellungen ftir sich selbst auf-
alle. Denn er und seine Frau Hildy stifteten ihre Kunstgeschäft, schwärmte einmal ein
Museumsmann aus New York.
kapitale Kunstsammlung 1982 der Offentlichkeit,
In die internationale Oberliga.
seit 1997 ist sie in dem eigens von Renzo Piano
des Kunsthandels stieg Beyeler Angebauten Museum in Riehen bei Basel zu bestaunen.
Noch Anfang Februar eröffnete Ernst Beyeler dort fang der sechziger Jahre auf, nacheine umfassende Retrospektive des Malers Henri dem er dem Pittsburgher StahlRousseau. Am vergangenen Donnerstag nun ist er, magnaten David Thompson groge
der zuweilen undisziplinierte Kunsthändler und Werkgruppen von Klee und Giastets grogziigige Samtnler, in seiner Heimatstadt cometti etwa abkaufen und dann
an Museen und Privatsammler weiBasel gestorben.
Der 1921 geborene Sohn eines Bahnbeamten tervermitteln konnte. 1970 war
hatte zunächst eine kaufmännische Lehre gemacht, Beyeler Mitbegriinder der Art Badann ein wenig Kunstgeschichte und Wirtschaft sel, jener Kunstmesse, die auch
dank des Schweizer Bankgeheimstudiert, um schlieglich 1944 das
nisses und des Basler Zollfreilagers
Basler Antiquariat von Oskar Schloss
,bald zur wichtigsten der Welt werzu iibemehmen, bei dem er die Jahre
den sollte.
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Bericht Seite: 29/38
Datum: 04.03.2010
Die Zeit
Deutschland
Medienart: Korrespondentenartikel
Auflage: 502'246
Themen-Nr.: 37.47
Abo-Nr.: 1078111
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Fläche: 31'228 mm²
Ernst Beyeler
16 000 Kunstwerke soll Beyeler
insgesamt aus seiner Galerie, dem
zweistöckigen Biirgerhaus in der
Basler Bäumleingasse 9, heraus verkauft haben. Die Liste der von ihm
gehandelten Kiinstler liest sich wie das Namensregister einer Einfiihrung in die neuere Kunstgeschichte, von Josef Albers, Francis Bacon, Edgar
Degas, Lucio Fontana iiber Joan Miró, Gerhard
Richter, Richard Serra, Vincent van Gogh bis
Andy Warhol. Picasso erlaubte dem Schweizer einmal, gut zwei Dutzend Bilder aus einem ansonsten
verschlossenen Lager auszuwählen.
Die Kunst seines Freundes Alberto Giacometti hatte es Beyeler besonders angetan. Dass
ausgerechnet eine Statue von Giacometti vor
wenigen Wochen zum teuersten Kunstwerk in
der Geschichte des Auktionshandels wurde, mag
für ihn eine weitere Bestätigung seines händlerischen Gespiirs gewesen sein. Schon frilh hatte
der Kunstmarkt Ernst Beyeler wohlhabend gemacht. Und das, obwohl er selbst sein bester
Kunde war.
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Bericht Seite: 30/38
Datum: 01.04.2010
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Medienart: Korrespondentenartikel
Auflage: 22'000
Themen-Nr.: 37.53
Abo-Nr.: 1079132
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Fläche: 144'793 mm²
Ernst Beyeler
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Fondation Beveler
UK
Thursday 1, April 2010
48,49
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Pub Stmt 22000 Monthly
page rate £3,285.00, scc rate £0.00
020 7735 3331
A great
connoisseur of
art and
human frailty
By Frano Fanelli
Co-founder of
the Basel art fair
and creator of
the Fondation
Beyeler museum,
Ernst Beyeler
was one of the
elite of 20thMedienbeobachtung
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century art
dealers
dealers often lead more
interesting lives than artists, not
least because the dealer's condition
is rather like that of a shark; his
survival depends on perpetual
motion. As one of the world's most
influential dealers in modem art, Ernst Beyeler,
who died on 25 February, described his own
"perpetual motion- in a long interview he gave to
Christophe Mory, published in 2003 by Gallimard
under the title La passion de l'art.
As a category, gallery owners have only been
around for just over a century so they are one of
the newest links in the chain that is the art
system. Nevertheless, a number have already
become the stuff of legend: Durand-Ruel and
Vollard. who supported the impressionists;
Kahnweiler for his relationship with Picasso, and
Art
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Datum: 01.04.2010
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Medienart: Korrespondentenartikel
Auflage: 22'000
Themen-Nr.: 37.53
Abo-Nr.: 1079132
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Fläche: 144'793 mm²
Ernst Beyeler
Leo CasteIli. the man who discovered pop art.
Mythical status also adheres to the American
and European dealers in neo-Expressionism and
the Transavanguardia, including Mary Boone,
Annina Nosei and Bruno Bischofberger. Larry
Gagosian and Jay Jopling can also be said to have
acquired a legendary aura for their role as talent
scouts for the new generation. However, they all
owe their heroic reputation to the fact that they
combined commercial talent with the risks of
investing in the most volatile segment of the art
market, the avant-garde.
Ernst Beyeler did not fall into that category.
Even the line he took in planning the exhibitions
at Fondation Beyeler, which opened on the
outskirts ot Basel in 1997, in a building designed
by Renzo Piano, emphasises the museum quality
of the works he accumulated over half a century.
inviting comparison between his own works and
loans from the world's leading public institutions.
In short, Beyeler opted for what were seen as safe
bets, even when he first started outworks by
the historic avant-,,oardes. His skill had more to do
with his well tuned taste and exceptional business
acumen than with brilliant intuitions regarding
tomorrow's potential masterpieces.
In the book. Beyeler did not hesitate to explain
that his meeting with Picasso was determined by
the opportunity to gain access to the work of an
historic master, thanks to the Spanish artist's
hugely prolific output compared with Matisse's
scant production or the high prices already
commanded by the impressionists. Similarly, the
gallery owner explained that after studying
business, it was, above all, the boredom of
dealing with numbers, coupled with the need to
make money, that prompted him to move into art.
As a young man Beyeler worked for the
antiquarian bookseller Oskar Schloss and, after
the latter's death, he sold the corpus of Japanese
prints left in the shop in order to pay off the huge
debts he had inherited from Schloss from whom
he had taken over the business. Yet he continued
to regard Schloss as the person who first taught
him how to live. He realised this when his boss,
who owned a Saint Bernard that refused to eat
out of pure laziness, started to feed the dog
alongside the cat. Stimulated by this sense of
competition, the Saint Bernard suddenly
rediscovered the pleasure of eating. Something
similar happens to collectors: as Beyeler
explained: "People don't feel the need to buy art
until you create an atmosphere of competition.
Ever since then, I've always tried to remember
the dog and cat whenever I'm negotiating a deal."
Beyeler's pragmatism did not override the fact
that when he started (it was 1945 when Schloss's
bookshop turned into a gallery known as Chateau
d'art), and for most of the 1960s, even the big
names like Picasso and Klee did not enjoy the
massive popularity they do today. Moreover, at
the time Basel was not yet a mini capital of the
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European art market as it is now, in part due to
the fair Beyeler helped to establish. However, the
small city on the Rhine had enjoyed a fertile
cultural life since the 15th century when it hosted
a council of the Catholic Church and, later, its
influence was bolstered by figures such as
Erasmus of Rotterdam and Hans Holbein. Indeed,
the latter is one of the stars of the local
Kunstmuseum, together with Arnold Bocklin.
However, pride of place in the museum is given
to The Seated Harlequin, Picasso's monumental
work dated 1926. After its owner, the collector
Rudolf Staechelin, died, the work was found in
store at the Kunstmuseum, which then had to find
the funds to acquire it in order to prevent the
painting's likely export. Beyeler backed the idea
of holding a referendum so that the citizens could
decide whether or not to buy the work, which
obviously meant investing public funds. There
are few passages in the book that reveal
something of the excitement of his work, but his
memories of this referendum offer a glimpse
behind the dealer's thick-skinned façadeof the
passionate art lover, proud of his fellow citizens:
"What other city," he writes, 'would have been
able to mobilise public opinion like that? For me,
this was an added reason to stay."
For Paul Klee we need a miracle
This was still the period when the expression
"you're as ugly as a Picasso" was both frequently
heard and deeply felt. But what about Paul Klee,
an artist whom Beyeler considered a must for any
modern art collection? When negotiating the sale
of a 100 or so works by the Swiss painter, which
Beyeler was trying to place with various museums
in Dusseldorf, he failed to convince four ministry
officials who had been sent to Basel to inspect the
collection. Beyeler, who was the broker on this
occasion, had to thank divine intervention for the
final outcome: the decisive phone call clinching
the deal was made from the home of a Protestant
pastor. The leader of the ministerial commission
called Dusseldorf to consult with his bosses; while
he was waiting for a response, the official turned
to the pastor and asked him outright: "Well, what
do you think of Klee?" The commissioner was
converted (and Beyeler uses the term with good
reason) by the pastor's enthusiasm.
That collection of 100 Klees came from
America. They had been part of David
Thompson's collection and in order to extract
them from him Beyeler had to face ferocious
competition from Marlborough, the Londonbased international gallery of modern art.
Thompson is one of the key figures in the book.
From the pages describing the lengthy strong-arm
contest between the American magnate and
Beyeler, Thompson emerges as one of the
gallery-owner's great obsessions, rather like the
cartoon of the never ending battle between Wile
E. Coyote and Road Runner.
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Themen-Nr.: 37.53
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Ernst Beyeler
"Passion, speculation, intuition, or the desire to
acquire a status symbol. None of these elements
is open to criticism. It's up to the dealer to
understand which of them drives the client":
Thompson fitted Beyeler's identikit of a collector
exactly. Someone like thisrich, powerful and
the owner of a major collectionwas a client
who could both sell to you and buy from you.
The problem was that in the first lot of paintings
that Beyeler was offered, in exchange for a
Giacometti and a Rodin, Thompson also slipped
in a Monet that the gallery owner subsequently
proved to be a fake. Thompson, whom Beyeler
remembered for his "slicked back hair and Clark
Gable style moustache.. would try every possible
trick in the book when it came to negotiating:
kindness, charm, pretence, bluff, passionate
outbursts, gales of laughter, the confidential
approach..." As for the 100 paintings by Klee,
before sealing the deal Thompson upped the ante:
he accepted a Cezanne and a Matisse, provided
that the offer was then rounded off with
Kandinsky's Improvisation 10, 1910, one of two
works (the other being a study for Les
Demoiselles d'Avignon) that Beyeler regarded as
the mainstays of his private collection: "It would
have been like selling my soul," he confessed.
The connoisseur ironing lady
In fact, Kandinsky's masterpiece never left
Beyeler's collection. Instead, in the final
showdown Beyeler gained the upper hand by
persuading Thompson to accept another work in
exchange for the Klees. The dealer was simply
too fond of that painting, which undoubtedly
had something to do with the knowledge that he
once managed to get it back unexpectedly after
selling it, an event that occurred some years
before his meeting with Thompson.
One summer's day, a Frenchwoman came into
the gallery. She stopped in front of the Kandinsky
and asked how much it cost; then she asked who
Kandinsky was and Beyeler told her that he was
the founder of abstract art. Next she saw a
watercolour by Cezanne, asked for the price and
then again asked who Cezanne was: Beyeler
replied that Picasso used to say he was the father
of all modern painters. The same thing happened
in front of a Gauguin. Then she bought all three
works. Amazed by his new client's unerring taste,
Beyeler asked who she was and where she came
from. He learned that she was an ironing lady who
had been left a large inheritance out of the blue.
That was not the end of the story. A few years
later, the ironing lady-cum-heiress returned to the
gallery and asked Beyeler if he would buy back
all three paintings. She needed the money because
she had gone on collecting (contemporary art, in
particular) and had run up debts with a Zurich
bank. "I bought back all three and I paid twice as
much for the Kandinsky as my client had paid me.
Later, I met the woman again and she told me that
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she had handed the bank official the money I had
paid her for the works. He told her, 'If this is the
result of your investments, you can borrow from
us whenever you like. Do you need another loan
now?' That story taught me two things," continues
Beyeler. "The first is that when buying, it's
always best to trust your instincts. The second is
that quality works should never be sold. I took the
Kandinsky out of the gallery and hung it in my
own drawing room."
However, that work by Kandinsky not only
whetted the interest of the French ironing lady
and Thompson's appetite but also sparked off a
legal battle: it became a key case in the wider
controversy that started in the early 1990s, and
centred on the works of art stolen by the Nazis
from Jewish collectors. It was Jen Lissitzky, the
son of the great Russian architect who first
owned the painting, who accused Beyeler of
taking advantage of the situation. "Paintings that
were stolen or confiscated by the Nazis,"
explained Beyeler, "were put on the market
without any indication of provenance. Today, it's
very difficult to say who knew what. In the case
of Improvisation 10, I bought that painting from
Ferdinand Moller, a dealer in Cologne, who
assured me that it had been given to him by the
museum in Hanover during the Nazi persecutions
against 'degenerate' art. I knew nothing about the
painting's previous owner. However, during the
lawsuit. I meet all those who might have
legitimately inherited the work. I offered them
compensation, emphasising that I had been in
good faith. I explained that, if the painting had
not been sold, the Nazis might well have
destroyed it. Moreover, Moller himself told me
that the Kandinsky was part of a series of works
that he had buried in his garden to save them
from destruction."
How to tame a minotaur
Alongside Kandinsky, Picasso is the other
presiding deity of the Beyeler Foundation. Ernst
Beyeler fell in love with him in 1953, having
been stunned by the sight of Guernica when it
went on show in Milan that same year. He met
the painter four years later at the "house of the
Minotaur", the farmhouse of Notre-Dame-de-Vie
near Mougins, where, Beyeler recalls, the local
women used to come to offer their daughters,
treating him like "a god or king, and he knew it".
Beyeler courted the artist, who was by now in
his twilight years. He told Picasso that a visitor to
his gallery had remarked that, unlike other artists
in old age. Picasso's works were far from serene.
He explained that he told his client that Picasso
was still too young to be thought of as old. The
"Minotaur" granted Beyeler a privilege that even
Kahnweiler had been denied, namely that he
could choose which works he wanted to buy from
his studio. Beyeler chose 45 and Picasso allowed
him 26. "They say he was tight-fisted. But tell me
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Ernst Beyeler
a man who's known poverty who isn't?"
Beyeler's "gallery inside the gallery" also
reserves pride of place for Giacometti. He used to
tell the story of how, when Giacometti was
overworked and on the point of snoozing off after
lunch, Thompson offered the artist $250,000 if he
would stop work for a while and then, when he
started again, work just for him and Beyeler.
Thompson knew that, bolstered by a contract
with Aline Maeght and Pierre Matisse,
Giacometti would never have accepted, but he
hoped that the offer would revitalise his dealings
with the artist.
On the American side of things, while
Beyeler's rivals included Leo CasteIli, Sidney
Janis, Pierre Matisse and Peggy Guggenheim, his
most significant meetings were with
Rauschenberg and Lichtenstein, and the decisive
one was with Mark Rothko.
Rothko welcomed Beyeler to his studio, but
immediately warned his guest that he could not
sell him any works. Beyeler saw him again some
time later. Rothko was in the kitchen with a glass
of brandy, crying and depressed because he
couldn't sell his paintings. Once again, the
problem was the Marlborough Gallery: "Rothko
was tied to the Marlborough Gallery, managed by
Gilbert Lloyd, who had guaranteed the
collaboration of Bernard Reiss, the artists' friend.
It was he who dealt with the gallery's artists, and
even filled in their tax returns.. .A Swiss bank
account had been opened for Rothko. When they
heard that the artist was also in talks with other
dealers, Marlborough Gallery told him that he
risked finding himself in trouble because if news
of the account got out there would be a
scandal...Rothko was already depressed and this
situation made matters worse: he ended by
committing suicide."
Translated from Italian by Lucinda Byatt
In brief
Dealers and markets
What with sad artists, clients who were too
clever by half and unscrupulous museum
directors, life for the successful gallery owner
was an obstacle race. The counterfeiters were
always lying in wait ("don't believe a dealer
who says he's never had a fake on his hands")
and the only way to avoid rubbish is to know
the work's pedigree. Then there were the ups
and downs of the market. Beyeler started in
1946 when the value of a work of art rose 5% a
year. He lived through the German economic
miracle of the 1950s and 1960s, when many
private individuals grew rich so quickly they did
not know where to put their cash and so started
to buy modern art. He dealt with the invasion of
American art in the 1970s, and he rode the
super-boom of the 1980s, when it was, above
all, the Japanese who caused prices to rocket by
"100 to I50%", according to him. No other
sector of the economy is so sensitive: the art
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market is always the first to bear the brunt of
events like war, international tension or
terrorism, all of which are now relatively
widespread, even if prices continue to climb.
Who's to blame? Beyeler asserted that prices
were first pushed up by private buyers, and then
the dealers jumped on the bandwagon; until there
is proof to the contrary, he explained, private
buyers have always been responsible for record
auction prices. Nonetheless, the art market
changed out of all recognition over the last half
century. Even the role played by the gallery
owner changed. "It used to be much more
straightforward. There was no fax, no couriers, no
email. All that mattered was your word." What
undermined the gallery owners, Beyeler
explained, was the unbridled rivalry between
auction houses, the globalisation of the market,
competition between artists and the pressure of
taxation: it killed "the aesthetic pleasure and the
enjoyment of doing business".
Beyeler knew that what he had managed to
achieve, namely a collection that is the envy of
countless museums, would no longer be possible
today: -The prices now are prohibitive." But can
art still be used as an investment? And if so. how
can one be sure not to make a mistake? Beyeler's
formula was quite simple: only works of
"outstanding quality" will produce the much
hoped for results. So, hands on your wallets.
Dealers who, as Beyeler was, are willing to sell.
will continue to be pivotal as long as art goes on
being not just a question of passion but also one
of supply and demand.
1921 Born in Basel, son of a railway employee
1940 Studies economics and art history at
the University of Basel, working part-time in
Oskar Schloss's antiquarian book and print
shop
1945 Takes over business at Baumleingasse 9
1947 First exhibition of Japanese woodblock
prints, followed by French paintings and
prints
1948 Marries Hilda Kunz, who becomes his
lifelong partner until her death in 2008
1951 Organises the first of an uninterrupted
series of more than 300 exhibitions devoted
principally to classic modern works
1959-1965 Acquires hundreds of works by
the likes of Klee, Cotezanne, Monet, Matisse
and Giacometti, including the collection of
Pittsburgh steel magnate David Thompson.
Works with museums to build collections
1966 Given opportunity by Picasso to
choose 26 works direct from the studio
1970 Co-founds the international fair in Basel
which would become Art Basel
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Bericht Seite: 34/38
Datum: 01.04.2010
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Auflage: 22'000
Themen-Nr.: 37.53
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Fläche: 144'793 mm²
Ernst Beyeler
1982 Creates the Fondation Beyeler
1994 Construction work on the loundation's
museum, designed by Renzo Piano, begins
1997 Fondation Beyeler museum opens
2010 Ules aged tol on 25 February
His skill had more to do with
his well tuned taste and
exceptional business acumen
than with brilliant intuitions
regarding tomorrow's
potential masterpieces
Ernst and Hildy Beyeler
The parable of the Saint Bernard
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Datum: 01.04.2010
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Ernst Beyeler
Beyeler and Picasso at Mougins in 1969
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Datum: 01.05.2010
Art
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Ernst Beyeler
Art
Region
bundesweit
Fondation Beyeler + Museum Beyeler + Ernst
Beyeler (Kunstsammler) + Samuel bzw. Sam Keller (Direktor
Ausgabe: 2010/05
Publikumszeitschrift
erscheint: monatlich
Auflage verbreitet:
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Ernst Beyeler
auf der Art
Basel 1994
(links) und
mit Pablo
Picasso
in Mougins
(1969)
Abschied von einem Freund
GEDENKEN Christoph Vitali erinnert sich an den gestorbenen Ernst Beyeler
sind nun mehr als 20 Jahre, dass wir uns
kennen. In der zweiten Hälfte der achtziger Jahre leitete ich die Schirn-Kunsthalle
Frankfurt, und Du hast mir gelegentlich ein
Werk der Klassischen Moderne für meine
Ausstellungen aus Deiner Galerie ausgeliehen,
die damals schon seit über 30 Jahren die
wichtigste und bedeutendste der ganzen Welt
war. Danach wechselte ich 1993 ans Haus
der Kunst in München und eröffnete es mit
der Ausstellung Elan vital oder das Auge des
Es
Eros. Kandinsky, Klee, Arp, Mirö und Calder".
Mit nicht weniger als vier Hauptwerken von
Mirö und von Paul Klee warst Du mit dabei.
Der Architekt Renzo Piano war bereits mit
derö Bau der Fondation Beyeler in Riehen
beschäftigt. Wie Du erzählt hast, wollte er
von dem schönen roten Stein der Außenmauer nur ganz regelmäßig strukturierte verwenden. Du machtest darauf aufmerksam,
dass dann vier Fünftel der Steine hätten
fortgeworden werden müssen, und ließest es
ihm frei, die Kosten hierfür zu übernehmen.
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Ernst Beyeler
Natürlich lehnte Piano dies ab. Gerade durch
seine Unregelmäßigkeit entfaltete der Stein
eine besonders schöne Wirkung. Das Museum der Fondation Beyeler ist heute eines
der schönsten Museen der Welt. Ende 2002
wurde meine Amtszeit am Münchner Haus
der Kunst nicht verlängert. Du botest mir
sofort die neu geschaffene Stelle des Direktors der Fondation an, ich sagte zu und
begann im Februar 2003. In den knapp fünf
Jahren habe ich zahlreiche wichtige Ausstellungen mitbetreuen können, von Paul Klee,
über Francis Bacon bis Henri Matisse und
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schließlich Die andere Sammlung", mit den
schönsten Werken, die Du an Museen und
Private in der ganzen Welt verkauft hast,
dieses alles unter Deinen interessierten und
kundigen Augen und Deiner wachen und
neugierigen Anteilnahme. Du hast jeden
Nachmittag mir stets Deinen unschätzbaren
Rat gegeben. Nun haben wir von Dir Abschied genommen, zuerst in der Dorfkirche
in Riehen und später im Basler Münster
mit vielen 100 Trauergästen. Du bleibst uns
für immer in Erinnerung.
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