Stadtblatt Bad Kissingen

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Stadtblatt Bad Kissingen
Stadtblatt
Bad Kissingen
Menschen
·
Informationen
Stars im Kissinger Sommer: Cecilia Bartoli
Mojca Erdmann
·
Meinungen
Simone Kermes
Ausgabe I · März 2012
Diana Damrau
Gefeiert: Top-Stars beim Kissinger Sommer
Geliftet: die neue Website www.badkissingen.de
Gesichert: Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke
Geordnet: Forstbewirtschaftung im Stadtwald
Geplant: Generalsanierung des Terrassenbades
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Vo r w o r t
3
› Inhaltsverzeichnis

Themen
Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
das neue Heft des Stadtblattes – die erste Ausgabe im Jahr 2012
– liegt vor Ihnen. Wie immer haben wir versucht, mit einer breiten
Themenauswahl und interessanten Beiträgen ein aktuelles Bild unserer
Stadt ein wenig mitzuzeichnen.
Denn es tut sich viel in Bad Kissingen. Gerade auch hinter den Kulissen. Nicht nur in der Stadtverwaltung wird an vielen Projekten für die
Stadt gearbeitet, die teilweise nur bedingt von öffentlicher Aufmerksamkeit begleitet werden. Auch in vielen anderen Institutionen, Einrichtungen und Betrieben ist dies der Fall. Und oft genug kommen
dabei sehr positive Dinge heraus, die für unsere Stadt wieder einen
Schritt nach vorne bedeuten. Das gilt zum Beispiel auch für unsere vielen Vereine, in denen tagtäglich wichtige Sozialarbeit geleistet wird. Sei
es für die Gesundheit oder für die Freizeitgestaltung, für Bildung oder
Jugend- und Seniorenarbeit. Weil diese Aktivitäten für unsere Stadt so
wichtig und wertvoll sind, halten wir den Vereinen auch immer gerne
eine Plattform im Stadtblatt bereit. Und der Dank der Stadt an die vielen Aktiven in den Vereinen liegt mir sehr am Herzen.
Nicht so ganz in der Öffentlichkeit arbeitet normalerweise auch unsere Kläranlage. Mit hohem technischem, personellem und finanziellem
Aufwand wird hier unser aller Abwasser gereinigt, meist ohne dass
man dies überhaupt wahrnimmt. Deshalb war für mich auch der „Tag
des offenen Turmes“ am 2. März ein großer Erfolg, weil eine große Zahl
von Menschen tatsächlich einmal hinter die Kulissen schauen konnte.
Und dies wurde rege angenommen. Auch wenn ein Besuch im Faulturm der Kläranlage normalerweise nicht gerade zu dem gehört, was
man sich so erträumen mag, so war es diesmal sicherlich anders. Die
Gelegenheit gibt es nämlich nur alle paar Jahrzehnte, wenn das interessante Technikbauwerk saniert werden muss.
Die Kläranlage ist für mich ein gutes Beispiel, wie die Stadt Bad Kissingen mit großem Aufwand an vielen Stellen der Daseinsvorsorge wirkt,
ohne dass die Menschen das direkt spüren und erkennen. Im städti­
schen Haushalt, der gerade aktuell im Stadtrat behandelt wird, finden
sich die Ausgaben für diese Dienstleistungen am Ende wieder – und in
der Summe ergeben sich dann Beträge, die nur mit äußerster Disziplin
und Sparsamkeit zu einem ausgeglichenen Gesamtwerk aus Einnahmen und Ausgaben verbunden werden können.
Seite
ServiceQ-Initiative. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04
Bad Kissingens neuer Internetauftritt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05
Trinkwasser für Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06
Neues Gesundheitszentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07
Museumsfest 2012. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07
Neues aus der Spielzeugwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08
Museumspädagogisches Angebot MOSAIK. . . . . . . . . . . . . . . 09
Spielen wie Oma und Opa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Erfolgreiche Musikschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Aktionen der Stadtbücherei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Vielseitig: das Programm der VHS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Jubiläum: zum 100. Geburtstag von Heinz Kistler. . . . . . . . . . 12
Rosenkönigin gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Kultur am Ostersonntag: Starlegenden im Regentenbau . . . . . . 13
Kissinger Sommer 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14/15
Bad Kissingens Partnerstädte im Fokus. . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Stadt.Geschichte.Zukunft.: Bad Kissingen ist dabei. . . . . . . . . 17
Vor dem Start: der 4. Rakoczylauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Die Macher des Rakoczy-Pins. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Es geht weiter: Family Housing Area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Auszeichnung für Bäckerei Hedrich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Aus RECURO wird HESCURO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Vereine stellen sich vor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Allgäu-Orient-Rallye. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Alles für die Jugend. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24/25
Bräugasse: Vom Parkplatz zum Wohnquartier. . . . . . . . . . . . . 26
Verbesserter Brandschutz im Gewerbegebiet „Kissinger Straße“.26
Aktuell im Stadtrat behandelt wird auch das Thema Luitpoldbad. Ich
bin sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, diesen schmerzhaften Leerstand an zentraler Stelle in unserem Kurbereich endlich
wieder einer Nutzung zuzuführen. Das wäre sicherlich ein Meilenstein
in der Entwicklung unserer Stadt und ein positives Signal für die Zukunft von Bad Kissingen.
Geplant: Sanierung des Terrassenbads. . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Ihr
Neues aus dem Quartiersmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Fit für die Zukunft: der Stadtwald. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Die Wildkatze in der Region. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Drei Sterne für Hotel Saxonia. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
DLRG kooperiert mit der Henneberg Volksschule. . . . . . . . . . . 31
Nachrichten aus dem Rathaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Aus dem Servicebetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kay Blankenburg
Oberbürgermeister
Rund ums Rathaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
A k t u elles
„Zufriedene Gäste kommen wieder“
ServiceQ-Initiative mit 6. Schulung in Bad Kissingen
›

„Q“ steht für gesteigerte Qualität. Die Initiative
Servicequalität Deutschland hat
das Ziel, die Servicequalität von
Dienstleistern nachhaltig und
ständig zu verbessern.
Jetzt wurde in Bad Kissingen das
6. Seminar dieser Art – diesmal
mit 14 Teilnehmern – durchgeführt. Referentin war Claudia
Rahlf, Partnerin der Bayern Tourist GmbH in München.
Es geht in den Schulungen darum, Serviceideen neu zu schaffen sowie weiche Faktoren, wie
Höflichkeit messbar zu machen
und nach außen zu tragen. Ziel
der Initiative ist unter anderem
die Steigerung der Kundenzufriedenheit und damit der Kundenbindung, genauso aber auch der
Mitarbeitermotivation. Das Qualitätsmanagementsystem richtet
sich nicht nur an touristische
Unternehmen. Auch Mitarbeiter
von Sparkasse und Computerservice waren daran interessiert, das
ServiceQ-Siegel zu bekommen.
Wichtig ist, die Kooperation von
Betrieben zu fördern.
Nach einer kurzen Einführung
von Frau Rahlf begrüßte Sabine
Derleth-Streit, die Servicebeauf­
tragte der Tourismus GmbH
Baye­rische Rhön die Teilnehmer und freute sich über den
guten Zuspruch und die Bereitschaft, sich zum Service Coach
ausbilden zu lassen. Sie dankte
der Stadt Bad Kissingen und der
Bayer. Staatsbad Bad Kissingen
GmbH, die die Schulung vor
Ort vorbereitet und die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt
hatten. Die Antragssteller bzw.
Zertifizierungen werden von der
Tourismus GmbH finanziell unterstützt.
Danach hieß Thomas Hack, Pressereferent der Stadt Bad Kissingen und Leiter des Arbeitskreises
„Innenmarketing & Qualität“,
die Teilnehmer herzlich willkommen. Denn die Schulungsmaßnahme fand im Rahmen des
Touristischen Leitbildes statt mit
dem ambitionierten Ziel, Bad
Kissingen zur ServiceQ-Stadt zu
machen und der Bayerischen
Rhön als Gastgeberregion eine
führende Rolle zu geben.
Die Gruppe zeigte sich sehr inte­
res­siert und es herrschte eine
gute Dynamik im Seminar. Die
Teilnehmer sollten z. B. im Rollenspiel als Unternehmer und
Mitarbeiter Argumente für und
gegen die Einführung von neuen
Serviceideen finden und ausdiskutieren.
Die beiden Auszubildenden der
Tourismus GmbH, die in den
Büros in Bad Kissingen und Bad
Neustadt eingesetzt sind, nahmen die Schulung als Ausbildungsmeilenstein mit.
Hintere Reihe: Joachim Pfaff (Badhotel Bad Brückenau), Manfred
Brust (Landgasthof zum Stern, Hammelburg), Sabrina Weeth
(Hotel Ullrich, Elfershausen), Ralph Kiesel (Computersysteme Kiesel, Bad Kissingen), Peter Schmidt (Meditrina Salzheilstollen, Bad
Kissingen)
2. Reihe: Monika Albert (Sparkasse Bad Neustadt), Tamara Göbel
(Café Rossini, Bad Kissingen), Sina Eck und Sophia Papadopoulos
(Tourismus GmbH Bay. Rhön)
3. Reihe: Birgit Fischer (Stadtverwaltung Bad Kissingen), Judith
Voll (Campingpark Bad Kissingen), Kerstin Antlitz (Praxis Dr. Ebel,
Bad Kissingen), Cornelia Wetzel (Precise Hotel Bristol, Bad Kissingen)
Vorne: Claudia Rahlf (Trainerin), Norbert Geis (Stadthotel Geis,
Bad Neustadt)
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Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
5
Bad Kissingen online
www.badkissingen.de ist up-to-date
›
Vielleicht haben Sie es
ja schon bemerkt? Wenn
nicht, dann sollten Sie schnellstens einmal ins Internet gehen
und die Bad Kissinger Homepage
aufrufen, um nachzuschauen
und sich auf den neuesten Stand
zu bringen. Das haben auch die
Stadt und die Bayerische Staatsbad Bad Kissingen GmbH mit
ihrer gemeinsamen Homepage
unter www.badkissingen.de getan und präsentieren sich attraktiver als je zuvor.
Übersichtlicher
Damit die Besucher der Bad
Kissinger Homepage zukünftig
noch besser informiert sind und
schneller an ihr Ziel kommen
können, wurde der gemeinsame
Internetauftritt von Stadt und
Staatsbad grundlegend überarbeitet.
Individueller
Unter www.badkissingen.de finden sich jetzt zwei individualisierte Websiteangebote mit jeweils einer eigenen Startseite für
die Stadt Bad Kissingen und den
Tourismus. Über zwei prominent platzierte Karteikartenreiter können Sie ab sofort bequem
zwischen beiden Angeboten
wechseln. Eine bessere Übersichtlichkeit und eine noch stärkere
Zielgruppenorientierung
waren überzeugende Gründe dafür, den Inhalt des Bad Kissinger
Internetauftritts in einen touris­
tischen und städtischen Part zu
trennen.
Moderner
Ansprechender,
strukturierter
und moderner möchte sich die
Stadt Bad Kissingen von nun an
im Internet präsentieren und
hat deshalb nahezu alle Website­
inhalte redaktionell überarbeitet.
Neben Schnittstellen zur automatisierten Con­­tentübernahme
für Websiteadministratoren haben sich die beiden allseits bekannten Social Media Portale,
nämlich „Facebook“ und „Youtube“, einen festen Platz auf der
städtischen Homepage gesichert.
Damit können jetzt anregende
Modern und nutzerfreundlich: die neue Homepage von Bad Kissingen
Diskussionen und Interaktionen
direkt auf der Plattform geführt
werden. Auch eine Registrierung
als „Freund“ auf der FacebookSeite von Bad Kissingen ist nun
möglich.
Interaktiver
„Bezüglich des Facebook-Portals freuen wir uns natürlich
über sinnvolle Beiträge und
auch Anregungen sowie eine
stetig wachsende Fangemeinde für die Stadt Bad Kissingen“,
freut sich Oberbürgermeister
Kay Blankenburg.
Service-orientierter
Neben der Online-Zimmerbuchung bietet die neue Tourismusseite nun auch die Mög-
lichkeit, die Unterkunft per
HolidayCheck zu bewerten. Dies
bedeutet, dass ab sofort jeder
Anbieter des Bad Kissinger Gastgeberverzeichnisses mit aktueller HolidayCheck Bewertung
online gelistet werden kann.
Wer immer sich also vorab über
ein Urlaubsquartier informieren
oder seine Urlaubserfahrungen
mit anderen teilen möchte, dem
bietet die HolidayCheck AG mit
dem größten deutschsprachigen
Meinungsportal für Reise und
Urlaub im Internet eine gute
Möglichkeit dazu.
Ein weiteres Highlight auf der
Bad Kissinger Homepage stellt
ab sofort der optisch und inhaltlich komplett überarbeitete
Stadtplan dar. So sind nun umfassende Informationen inklusi-
ve Routing für Kissinger Hotels,
öffentliche Einrichtungen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen
oder
Tagungsmöglichkeiten
verfügbar. Vereinfacht wird die
Navigation auf dem Stadtplan
durch die integrierte Volltextsuche, mit der Straßen oder
Stadtteile schneller gefunden
werden können. Zudem ist der
neue Audioguide mit seinen
Einzelstationen in der Stadt nun
ebenfalls über den Stadtplan abrufbar.
Alles in allem präsentiert sich
die neue Homepage der Stadt
Bad Kissingen sehr professionell
und top-modern.
Überzeugen Sie sich selbst und
besuchen Sie uns doch gleich
mal im Internet!
6
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
Bestes Trinkwasser für Bad Kissingen
Stadtwerke wollen die Qualität der Trinkwasserversorgung nachhaltig sichern
›

Wir nutzen es täglich –
häufig sogar, ohne über
seine eigentliche Bedeutung
nachzudenken. Es begleitet uns
wie selbstverständlich durch den
Tag und wir nehmen seine Wichtigkeit erst dann wahr, wenn es
tatsächlich einmal nicht verfügbar ist.
Trinkwasser ist mit Sicherheit
das wichtigste Lebensmittel das
wir kennen und benötigen. Und
obwohl es für uns alle so einfach
und vermeintlich unerschöpflich
aus dem Wasserhahn kommt,
gehört seine Förderung und Bereitstellung zu den wichtigsten
Aufgaben von Versorgungsunter­
nehmen. Für die Trinkwasserversorgung Bad Kissingens sind
die Stadtwerke Bad Kissingen
GmbH, als 100 %-Tochterunternehmen der Stadt zuständig und
dort ist man sich der hohen Verantwortung sehr bewusst.
„Die sichere und zuverlässige
Versorgung der Bevölkerung mit
hochwertigem und preiswertem
Trinkwasser zählt zu unseren
Kernkompetenzen als kommunales Versorgungsunternehmen.
Wir haben stets viel investiert,
um die Qualität der Trinkwasserversorgung auf höchstmöglichem Niveau zu halten und
wollen das auch in Zukunft tun“,
unterstreicht Manfred Zimmer,
Geschäftsführer der Stadtwerke
Bad Kissingen.
Seit Anfang der 1970er Jahre
gewinnen die Stadtwerke Bad
Kissingen Trinkwasser aus dem
Tal­grund bei Münnerstadt. Das
dor­ti­ge
Trinkwasserschutzgebiet, das durch die Regierung von
Unter­franken im Jahr 1976 festgelegt wurde, ist die Hauptsäule zur Gewinnung des benötig­
ten Trinkwassers der gesamten
Stadt Bad Kissingen. In einem
Bescheid aus dem Jahr 1992 ist
geregelt, dass die Stadtwerke
Bad Kissingen berechtigt sind,
aus diesem Gebiet bis zu 2,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro
Jahr zu entnehmen. Gleichzeitig
erging damals auch die Auflage,
das bestehende Schutzgebiet
hinsichtlich seiner Ausdehnung
zu überprüfen und neu festzu­
legen.
Wichtig für Tausende von Menschen: die Wasserversorgung im Talgrund
Umfangreiche Probebohrungen,
auch im Zuge des Autobahnbaus Ende der 1990er Jahre,
sowie eigens errichtete Grundwassermessstellen haben zu umfassenden neuen geologischen
Erkenntnissen geführt, die sich
von der bis dato verfügbaren Datenlage aus den 1960er Jahren
nachhaltig unterscheiden.
„Auf Basis aller neu gewonnenen
wissenschaftlichen Erkenntnis­se
haben die Stadtwerke Bad Kissingen GmH die zwingende Notwendigkeit erkannt, im Jahr 2009
einen Antrag auf Neufestsetzung
des Wasserschutzgebietes im
Münnerstädter Talgrund beim
Landratsamt Bad Kissingen zu
stellen. Nur so können wir die
hohe Qualität der Trinkwasserversorgung Bad Kissingens auch
für die Zukunft sicherstellen“, erklärt Manfred Zimmer.
Obwohl das neue Schutzgebiet
insgesamt sogar kleiner wäre
als das bisherige, gab es zuletzt,
aufgrund der geplanten Ausweitung der unterschiedlichen
Wasserschutzzonen mit den unterschiedlichen Nutzungs-Einschränkungen diverse kritische
Stimmen und Proteste seitens
der Stadt Münnerstadt sowie
einiger Landwirte. Vor allem
sehen sich die Münnerstädter
in ihrer strukturellen bzw. wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit beeinträchtigt.
„Wir prüfen alle berechtigten
Einwände und Anliegen sehr
umfangreich und ernsthaft. Es ist
uns wichtig, gerade auch die wirtschaftlichen Interessen der Stadt
Münnerstadt so weit wie möglich
zu berücksichtigen. Dennoch
sind der Schutz des Trinkwassers
und die Versorgung der Bevölke-
Herrenmoden
Heimansberg
Am Kurgarten 2 · Bad Kissingen
Samstags von 9 - 16 Uhr geöffnet
www.herrenmoden-heimansberg.de
rung Bad Kissingens mit diesem
wichtigsten Lebensmittel unser
erklärter Auftrag und stehen somit im unmittelbaren Zentrum
unseres Handelns“, betont Manfred Zimmer.
Nicht zuletzt muss festgehalten
werden, dass das neue Trinkwasserschutzgebiet im Talgrund
auch zum Schutz der Wasserversorgung für die Stadt Münner­
stadt selbst und die Gemeinde
Nüdlingen dient. „Auch deshalb
sind wir in der Pflicht, für Prävention zu sorgen“, erklären
die Stadtwerke. „Es geht nicht
nur um Bad Kissingen, es geht
auch um die Nachbargemeinden“ merkt auch Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay
Blankenburg an. „Natürlich sollen die Belange der Betroffenen
durch die Einschränkungen des
Schutzgebietes soweit wie möglich berücksichtigt werden, aber
im Vordergrund steht die Sicherung von einwandfreiem Trinkwasser für viele Tausend Menschen.“
Das wird durch ein umfangreiches Genehmigungsverfahren durch das Landratsamt Bad
Kissingen sichergestellt. Dort
werden die entsprechenden Stellungnahmen von Fachbehörden
eingeholt, Einwendungen werden abgewogen. Im Anschluss
werden die genaue Größe des
Wasserschutzgebietes und die
Einschränkungen in der Nutzung
im Bereich dieses Schutzgebietes
festgelegt.
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Kultur
7
Neues Angebot für die Gesundheit
Gesundheitszentrum Bad Kissingen hat eröffnet
›

Das neue Gesundheitszentrum in der Salinenstraße
11 hat eröffnet. Im Gesundheitszentrum Bad Kissingen haben
sich Fachärzte in Fachärztezentren zur integrierten Versorgung
und Interdisziplinärer Zusammenarbeit unter einem Dach
zusammengeschlossen. In hellen, freundlichen Praxisräumen
erwartet die Patienten medizinische Versorgung auf höchstem
Niveau und Medizintechnik auf
dem neuesten Stand.
Um dieses Großprojekt verwirklichen zu können, wurde 2007
eigens die Gesundheitszentrum
Bad Kissingen GmbH & Co. KG
gegründet. Die Ende 2011 fertig gestellten, hochmodernen
Praxisräume erstrecken sich auf
eine Fläche von 1.571 Quadratmetern. „Es besteht die Option,
das Zentrum in einem zweiten
Bauabschnitt auf dem gleichen
Grundstück um mehr als 1.000
Quadratmeter zu erweitern“, erklärt Kathrin Baier-Buttler, Marketingleiterin des Gesundheitszentrums.
Das moderne und zukunftsweisende Facharzt-Kompetenzzentrum beherbergt:
• Urologische Praxis
Dr. med. Michael Gruner
• Gastroenterologische Praxis
Dr. med Thomas Henn
• Kardiologische Praxis
Dr. med Kai-Uwe Nispel
• Dermatologische Praxis
Dr. Stefan Rickert
• Orthopädische Praxis –
Orthopädie Main-Rhön
• Physiotherapeutische PraxisPhysiotherapie im GZ
• und die Salinen-Apotheke –
Kathrin Lenhart
Für die Patienten hat dieser
Zusammenschluss der Fachärzte den Vorteil der Medizin der kurzen Wege, erläutert
Baier-Buttler. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit
können die einzelnen Facharztdisziplinen eng miteinander zusammenarbeiten, Mehrfachuntersuchungen entfallen
und eine schnelle und optimale
Versorgung der Patienten wird
gewährleistet. Die gewohnte individuelle und beständige Patientenbetreuung bleibt hierbei
erhalten, da die Fachärzte im
Gesundheitszentrum Bad Kissingen eigenständig und freiberuflich praktizieren werden.
Auch die Verkehrsanbindung
zum Gesundheitszentrum ist
ideal. Der Tattersall Parkplatz
befindet sich direkt nebenan
und bietet ausreichend Parkmöglichkeiten. Zudem ist das
Gebäude direkt anzufahren
und auch für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen bequem zugänglich.
Mit der Salinen-Apotheke, die
sich ebenfalls direkt im Haus
befindet, hat das Gesundheitszentrum eine echte Besonderheit: den ersten Drive-in Apothekenschalter in Bad Kissingen.
„Durch die Nähe zur Innenstadt,
die schnelle und individuelle
Versorgung der Patienten und
die kurzen Wege zwischen den
Fachärzten ist das Gesundheits-
zentrum Bad Kissingen eine
Bereicherung für den Gesundheitssektor von Bad Kissingen.
Die Stadt hat erhebliche Vorleis­
tungen zum Gelingen dieses
Projektes erbracht. „Jetzt freue
ich mich, wenn das Gesundheitszentrum erfolgreich ist“,
sagt Oberbürgermeister Kay
Blankenburg.
Ansprechend: Das Gesundheitszentrum in der Salinenstraße
bietet viel für die Patienten
Museumsfest - Familienfest am 20. Mai
›

Wenn die Kastanien blüh‘n,
dann ist Museums­fest. Es
findet zum Internationalen Museumstag statt, der in diesem
Jahr das Motto: „Welt im Wandel
– Museen im Wandel“ hat.
Für Groß und Klein wird ein attraktives Programm geboten.
Für die Bewirtung mit Weißwurstfrühstück,
Spießbraten,
Grill­spezialitäten und einer Kaffee- und Kuchen­bar sorgt wieder
der FC 06 Bad Kissingen.
Die Rhöner Spreubläser bringen mit ihrer unnachahmlichen
Musik ab 13.00 Uhr Stimmung in
die Gästeschar. Für die Beschäftigung der kleinen Gäste stehen
Museumspädagogin Anja ErzHolschuh und die Stadtjugendarbeit bereit. Sie spielen mit den
Kindern wie in alter Zeit, als man
draußen einfach „losspielte“.
Durch die Spielzeugwelt führt
um 14 Uhr Hilla Schütze, um
17 Uhr stellt Helena Scharf „Bismarck und die Obere Saline“ vor.
Das Museum ist von 11 bis 18
Uhr geöffnet. Der Festbetrieb
be­ginnt ab 10 Uhr.
8
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Ku ltur
Nachlese
Zuwachs
›

Peter Weidisch, Kulturrefe­
rent und Museumsleiter,
und Birgit Schmalz, Historikerin,
für die Konzeption der Spielzeugwelt zuständig, bedanken sich im
Stadtblatt:
„Die neue Dauerausstellung im
Museum Obere Saline ist nun
schon ein Vierteljahr zu besichtigen. Sie hat in dieser Zeit mehr
als 1.200 Besucher gefunden und
viel Lob erhalten. Für die Präsentation wurde erstmals der
Ver­such unternommen, einen
Über­blick über die Spielzeugpro­
duktion der Rhön zu geben. Dies
war nur möglich durch die Mithilfe von vielen heimatgeschichtlich Interessierten. Bei der Museumseröffnung gab es leider nicht
die Möglichkeit, differenzierten
Dank auszusprechen. Dies soll
hier nachgeholt werden.
In jedem Produktionsort hatten
wir Ansprechpartner, die bereitwillig Auskünfte erteilten, Unterlagen und Abbildun­gen zur Verfügung stellten und bei der Suche
nach Exponaten behilflich waren.
Genannt seien in Bischofsheim a.
d. Rhön Christel und Detlef Warrings, in Empfertshausen Bernd
Weih, in Frankenheim/Rhön die
Frauen Abe, Görbig und Hartmann vom Karolinenheim Fran-
kenheim, in Oberbach Gerwin
Kellermann, für die Firma Preh
Michael Seith, die Firma Zschökel Joseph Hesselbach und Angela Bungert, die Rhönindustrie
Langenleiten Herbert Holzheimer und Georg Rüttiger, für die
Außenstelle von Piko und Sonni
Ria Denner und Christel BittorfRasch und für die Firma Spitaler
Richard Ahlert, Edwin Zoll, Irma
Kraus und Hilde­gard Buscham.
Äußerst hilfreich waren die unabhängig von der musealen Aufarbeitung erfolgten Recherchen
von Manfred Scheihing zu der
Firma Spitaler, von Hilla Schütze
zu dem Betrieb Meinel und von
Erich Hutzelmann sowie Christine Schormayer zur Firma Jung.
Solch detailreiche Informationen
können nur mit einem außerordentlichen Einsatz an Zeit und
auch Geld recherchiert werden.
Im Rahmen der für die Museumsvorbereitungen zur Verfügung stehenden Frist wäre dies
nicht zu leisten gewesen. Deshalb nochmals herzlichen Dank
dafür, dass wir uneingeschränkt
von den Rechercheergebnissen
profitieren konnten.“
Werner Eberth bei der Übergabe des Hubwagens am 8.12.2011
›

Die Spielzeugwelt hat Zuwachs bekommen – Werner
Eberth hat die Museumseröffnung zum Anlass genommen,
dem Museum ein interessantes,
selbstgefertigtes Spielzeug zu
übergeben - er hatte es auf einem
Flohmarkt in Bad Brückenau entdeckt. Es handelt sich um einen
Materialheber, dessen Hebevorrichtung über eine Kurbel per
Hand auf- und niedergefahren
werden kann. Zur Verdeutlichung
der Funktion bastelte Eberth einen Aufsatz für den Hebearm.
Der Hubwagen passt in das
Sammlungskonzept des Spiel-
Werbeblatt für die Spiele der Morlesauer Firma Spieltruhe Jung & Co.
Weiteres Exponat: der Hubwagen
zeugmuseums: Er ist aus Holz,
nicht industriell gefertigt, ideen­
reich, beweglich. Es wäre schön,
wenn wir auch die Geschichte
des Exponats kennen würden.
Wer hat es konstruiert? Welches
Kind hat damit gespielt? Leider
waren dem Verkäufer die näheren Umstände unbekannt.
Vielleicht finden sich in Bad Kissingen und Umgebung in vergessenen Winkeln, auf Dachböden,
in Abstellkammern oder Garagen
weitere Spielsachen aus Holz?
Sie könnten in der Spielzeugwelt
eine neue Heimat finden und
dem Vergessen entrissen werden.
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Kultur
9
MOSAIK - das museumspädagogische Angebot
im Museum Obere Saline
MOSAIK von April bis Dezember
Begeistert die Kinder: Museumspädagogin Anja Erz-Holschuh
›

Mit der Eröffnung der
Spiel­zeugwelt tat sich im
Museum Obere Saline eine neue
Welt auf, eine farben- und sinnenfrohe Welt, die kleine Besucher in Staunen und ältere in
Nostalgie versetzt und außerdem
lehrreich und unterhaltsam ist.
Erfreulich positiv ist die Resonanz: Die Besucher strömen – allein 1.000 rund um Weihnachten
– und verlassen die Spielzeugwelt
begeistert, viele mit dem Vorsatz,
wieder zu kommen, denn „hier
gibt es ja so viel zu entdecken“.
In der Tat gibt es im Museum
Obere Saline viel zu entdecken,
besonders wenn man Dinge oder
Fakten hinterfragt. Deshalb wurde ein museumspädagogisches
Angebot unter dem Namen MOSAIK auf die Füße gestellt. Neben
den Museumsräumen wurde ein
Werk- und ein Lagerraum eingerichtet, das Reich von Museums­
pädagogin Anja Erz-Holschuh.
Sie hat schon einige interessante
und anregende Nachmittage
für Kinder gestaltet. Mit „Pippi
Langstrumpf“, „Weihnachten in
Bullerbü“ oder „Wunderwelt der
Farben“ hat sie den Kindern bas­
telnd, malend, schreibend oder
erzählend Themen des Museums
erschlossen. Und die Kinder haben festgestellt: Das Museum ist
nicht langweilig, sondern herrliches Entdeckerland.
Es ist naheliegend, dass MOSAIK Themen rund ums Spielzeug
aufgriff, doch das soll nicht so
bleiben. Auch das Bismarck-Museum, die Abteilungen „Salz und
Salzerzeugung“ und „Die Anfänge des Bades Kissingen“ bergen
viel Spannendes, um reizvolle
und unterhaltsame Exkursio­
nen in die Geschichte zu unternehmen. Jeden zweiten Sonntag
im Monat um 15 Uhr bietet das
Museum Obere Saline eine Themenführung für Erwachsene an.
Zeitgleich sind die Kinder zum
Mitmachen und Entdecken bei
Anja Erz-Holschuh eingeladen.
An diesen Tagen ist MOSAIK kos­
tenlos (Museumseintritt!).
MOSAIK stellt auch ein Angebot
für Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen oder Familien
dar. Ein Museumsbesuch ist
alle­mal lohnend, die museums­
pädagogische Betreuung aber
nachhaltig wertvoll: Sie verbindet historische Inhalte mit Entdeckerfreude und macht so Lust
auf Kultur. Die Themen können
als einzelne Bausteine oder als
Serie im Rahmen eines Projekts
gebucht werden.
MOSAIK wird ausgebaut. Es wird
künftig auch für Erwachsene Angebote geben, in denen die Themen des Museums und der Ausstellungen vertieft werden.
Nicht Intelligenz, sondern Wissen ist der Schlüssel zum Können,
meinen
Lernforscher.
MOSAIK ist ein Steinchen im
großen Bildungsangebot. Heben
Sie es auf!s
Sonntag,15. April - 15 Uhr
■ Zechstein, Heilquellen und
Salzgewinnung
Geologische Führung
mit Arno Makowka
Salinenfest
Samstag,1.September - 17 Uhr
■ Bismarck und die Obere
Saline
Führung mit Helena Scharf
Kinderprogramm
■ Von Hasenabenteuern und
kullernden Ostereiern
Auf den Spuren von Peter
Rabbit alte Osterbräuche neu
entdecken
mit Anja Erz-Holschuh
Sonntag, 2. September
14 und 17 Uhr
■ Bismarck und die
Obere Saline
Führung mit Helena Scharf
Sonntag, 20. Mai - Museumsfest
■ 14 Uhr:
Reise durch die Spielzeugwelt
Sonderausstellung LegenStecken-Schrauben
Führung mit Hilla Schütze
■ 17 Uhr:
Bismarck und die Obere
Saline
Führung mit Helena Scharf
Kinderprogramm
■ Historisches Spielen im
Freien mit Anja Erz-Holschuh
Sonntag, 10. Juni - 15 Uhr
■ Am Anfang war das Salz
Salz und Salzgewinnung in
Bad Kissingen · Die Anfänge
des Bades Kissingen
Führung mit
Birgit Schmalz M.A.
Kinderprogramm
■ Geheimnisvolles Salz
Wir experimentieren mit
Salzen und basteln salzige
Geschenke
mit Anja Erz-Holschuh
Sonntag, 8. Juli - 15 Uhr
■ Bismarck und die Obere
Saline
Führung mit Birgit Merkl
Kinderprogramm
■ Kinder spielt doch draußen
Wir matschen und kneten mit
Lehm und anderen Naturmaterialien
mit Anja Erz-Holschuh
Sonntag, 12. August - 15 Uhr
■ Reise durch die Spielzeugwelt
Führung mit Hilla Schütze
15 Uhr
■ Reise durch die Spielzeugwelt
Führung mit Hilla Schütze
Kinderprogramm
■ Spiele und Spaß im Freien
Bootfahren auf der Saale
Stadtjugendarbeit, Wasserwacht
Sonntag, 14. Oktober - 15 Uhr
■ Zechstein, Heilquellen und
Salzgewinnung
Geologische Führung mit
Arno Makowka
Kinderprogramm
■ Hämmern-Legen-SteckenSchrauben - Kleine Bau­
meister am Werk mit
Anja Erz-Holschuh
Sonntag, 11. November - 15 Uhr
■ Bismarck und die Obere
Saline
Führung mit Birgit Merkl
Kinderprogramm
■ Laterne, Laterne
Geschichten aus Bismarcks
Zeiten, als es noch kein
elektrisches Licht gab. Wir
basteln bunte Laternchen
und verzieren Teelichtgläser
mit Anja Erz-Holschuh
Sonntag, 9. Dezember - 15 Uhr
■ Renate Dichtel und ihre
Puppenhäuser
Führung mit Hilla Schütze
Kinderprogramm
■ Kuscheltier und Co
Aus der Puppenstube. Wir
basteln Püppchen und
Figuren und spielen damit
Theater
mit Anja Erz-Holschuh
10
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Kultur
›

Viele Kinder wissen heute nicht, was ein Gummi­
twist ist oder wie man mit Kreide „Himmel und Hölle“ auf den
Boden zeichnet. Deshalb hat sich
das Museum Obere Saline zum
Ziel gesetzt, Kindern zu zeigen,
wie sich Oma und Opa die Zeit
vertrieben haben, als sie klein
waren. Am 19. Juli verwandelt
sich der Innenhof der Oberen Saline von 8:30 bis 12:30 Uhr in ein
Kinderparadies.
berg-Grundschule, die AntonKliegl Mittelschule, die Staatliche
Realschule und das Jack-Steinberger Gymnasium mit mehreren Klassen beteiligt. Dabei
werden Schüler der 8. Klasse die
Grundschüler zum Spielen animieren und umgekehrt. Neben
der Vermittlung von Spielen, die
in Vergessenheit zu geraten drohen, stehen natürlich der Spaß
und Freude an gemeinsamer Bewegung im Vordergrund.
An diesem Projekt sind die Henneberg Grundschule, die Sinn-
Nach dem großen Erfolg des
letztjährigen Projekttags „Salz
Alte Spiele
neu entdecken
für Franken“ heißt es dieses Jahr,
passend zur neuen Spielzeugwelt: Alte Spiele neu entdecken.
Schüler der Bad Kissinger Schulen beschäftigen sich mit alten
Kinderspielen, bereiten diese vor
und präsentieren sie am 19. Juli
ihren Mitschülern. Alle Spiele
können selbstverständlich an Ort
und Stelle ausprobiert werden.
Da hatten schon die Eltern Spaß daran: Spielen mit traditionellen
Spielsachen
Während die Sinnberg-Grundschule beispielsweise Singspiele,
Tauziehen, Seilspringen oder das
Flechten mit Gräsern und Blumen anbietet, kann man bei den
Ständen des Jack-SteinbergerGymnasiums Riesenseifenblasen
erzeugen oder eine Leonardobrücke bauen. Eltern und Groß-
eltern sind eingeladen, sich in
ihre eigene Kindheit zurückversetzen zu lassen, als Computer
und Spielekonsolen noch nicht
den Alltag bestimmten. Und
Gäste sind immer willkommen.
Da man beim Spielen hungrig
und durstig wird, hat sich der Elternbeirat der Henneberg-Schule
wieder bereit erklärt, die Bewirtung zu übernehmen. Koordiniert wird das Projekt von Pascal
Pohl, der zurzeit sein Freiwilliges
Soziales Jahr in der Kultur im Kulturreferat Bad Kissingen und im
Museum Obere Saline leistet. Die
Idee zu diesem Projekttag ergab
sich durch die neue Spielzeugwelt im Museum Obere Saline.
Musikschule erfolgreich bei „Jugend musiziert“
›

Der
Musikwettbewerb „Jugend musiziert“ fasziniert alljährlich
mit
außergewöhnlichen
musikalischen Leistungen
Jugendlicher im Alter von
sechs bis 25 Jahren. Die
Städtische
Musikschule
Bad Kissingen nimmt regelmäßig sehr erfolgreich
an diesem Talentwettbewerb teil. Zur Vorstellung
ihrer
Musikprogramme
müssen die Jugendlichen
zum
Regionalentscheid
nach Schweinfurt. Insgesamt nahmen diesmal rund Foto aus der Wertung „Schlagzeug-Ensemble“
130 Jugendliche teil, davon Auf dem Foto fehlen: Jonathan Wiedamann, Linus Schneider
alleine 44 Schlagzeuger in
der Wertung „Schlagzeug-En- in den Wertungen „Klavier-Duo“ • AG Ib (8/9 Jahre):
semble“. Die Region Schweinfurt und „Blechbläser-Solo“ mit ers­ Jeremias Friedrich, Daniel Ellert, Thomas Koberstein, Phillip
ist somit im Bereich Schlagzeug ten und zweiten Preisen ergänzt.
die stärkste Region in Bayern.
Kircher, Linus Schneider - 1. Preis
Der Landeswettbewerb findet (24 Punkte)
Fünf Ensembles aus Bad Kissin- dieses Jahr vom 30.3. bis 3.4. in • AG II (10/11 Jahre):
gen konnten erste Preise errin- Erding statt. Die Teilnehmer aus Severin Braun, Raphael Stibor,
Jonathan Wiedamann - 1. Preis
gen. Diese tollen Erfolge wurden Bad Kissingen sind:
mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb(24 Punkte)
• AG IV (14/15 Jahre):
Noé Reineke Osorio, Philip Schroll, Michael Nieland,
Maximilian Schmück - 1. Preis
mit Weiterleitung (23 Punkte)
• AG IV (14/15 Jahre):
Christian Schmitt, Niklas Fischer, Moritz Memmel 1. Preis (21 Punkte)
• AG V (16/17 Jahre):
Mona Münzel, Michael Nöth,
Sven Reß - 1. Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
• AG III (12/13 Jahre):
Barbara Stumpf, Anna Wentrock
Klavier-Duo - 1. Preis (21 Punkte)
• AG III (12/13 Jahre):
Josephine Kopp, Posaune-Solo
2. Preis (20 Punkte)
• AG III (12/13 Jahre):
Felix Metz, Euphonium-Solo
1. Preis (21 Punkte)
• AG IV (14/15) Jahre:
Robin Hillenbrand, TrompeteSolo - 2. Preis (18 Punkte)
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Neues aus der
Stadt­bücherei
›

Er kommt alle Jahre wieder.
Auch in der Stadtbücherei Bad Kissingen. Und immer
mit einem umfangreichen Rahmenprogramm: Der Welttag des
Buches. Anlässlich des „Tags des
Buches“, immer am 23. April,
präsentiert die Stadtbücherei
am Montag, 23.4., um 19.00 Uhr
den Vortrag „Zu Fuß durch Asien.
Live in Dia und Film“ mit Robby
Clemens. Bereits vor zwei Jahren
begeisterte Clemens mit seinem
Multimediavortag. Tauchen Sie
mit Robby Clemens ein in eine
geheimnisvolle und exotische
Welt Jahrtausende alter Kulturen,
herrlicher Tempel, Paläste. In
Asien scheinen Märchen Wirklichkeit zu werden.
Jeweils am letzten Freitag im
Monat um 15.00 Uhr beginnt die
„Lesezeit mit Ginetta“ für alle
Kinder ab 4 Jahren. Dazu werden
Anmeldungen in der Bibliothek
erbeten.
Am 30. März geht es um „Albin
und Lila“ nach dem Kinderbuch
von Rafik Schami. Das weiße
Schwein Albin und das Huhn
Lila sind Freunde. Von ihren Artgenossen will keiner mit ihnen
spielen, weil sie anders sind.
Doch dann gelingt es Albin, den
Fuchs, der die Hühner reißen
will, vom Hof zu vertreiben.
Der 27. April ist für „Edith und das
Monster“ reserviert: Edith hat zu
Hause ein Monster! Sie füttert es
mit Mengen von Kartoffeln, badet es zweimal wöchentlich; zusammen mit ihren Kameraden
spielen sie mit ihm Rodeo und
das Monster wächst und wächst.
Nur die Eltern merken nichts…
Im März feiert der bekannte Autor John Irving 70. Geburtstag.
Aus diesem Anlass werden seine
Werke bis 10. April in der Bücherei ausgestellt – natürlich auch
zur Ausleihe und zum Lesen.
Auch die SeniorInnen liegen dem
Bibliotheksteam besonders am
Herzen. Mit jeder Menge Information für die Generation 55plus
ist der Büchertisch vom 11. April
bis zum 8. Mai bestückt.
Zu den französischen Kulturund Genusswochen anlässlich
des 25-jährigen Bestehens der
Regionalpartnerschaft mit dem
Department Calvados und Unterfranken zeigt die Bücherei ab
Mittwoch, 9. Mai, Bücher und
Sachbücher über Frankreich
(Reiseführer, französische Geschichte, Kochbücher), Bücher
französischer Autoren und in
französischer Sprache. Dazu
DVDs mit französischen Filmen
und CDs mit französischer Musik - alles während der Öffnungszeiten auszuleihen.
Am Freitag, 25. Mai, beginnt um
17.00 Uhr die Vorstellung des mit
einem Oscar ausgezeichneten
Films „Ratatouille“ in der Kinderbücherei. Aus Platzgründen
ist eine Voranmeldung für Kinder
ab 6 Jahren in der Bücherei erforderlich.
Der Held des Films, Rémy, ist
eine Wanderratte vom Lande
mit einem ungewöhnlich feinen Geruchssinn. Er träumt davon, so wie sein im Fernsehen
entdecktes Vorbild Gusteau, ein
Nobelkoch, zu sein. Als dieser
stirbt und Rémy vor dessen Pariser Lokal steht, erscheint ihm
Gusteaus Geist und ermuntert
ihn, unter der Mütze des Küchengehilfen Linguini die Arbeit
aufzunehmen. Es gilt, viele Abenteuer zu überstehen, bis es Rémy
geschafft hat. Ein Film, der die
Geschichte von ungleichen Partnerschaften aufzeigt. Natürlich
warten während des Filmes einige Kostproben aus Rémys Küche
auf die Kinder!
Ebenfalls am Freitag, 25. Mai um
19.30 Uhr, stellt die Kissingerin
Clarissa ihr neues Buch „Clarissas Krambude“ vor. Goethe
bezeichnete Lexika als Krambuden, in denen jeder das finden
kann, was ihm gefällt. Clarissas
Krambude hat acht Schubladen,
in denen wohlgeordnet Autorenbriefe liegen. Fast vierhundert
Autoren des 20. Jahrhunderts aus
allen deutschsprachigen Ländern enthüllen die Geheimnisse
ihrer Pseudonyme. Sie erzählen Geschichten aus dem Exil,
der Nachkriegszeit und der verschwundenen DDR, über Erotika
und andere Tabus, über ihr Spiel
mit Identitäten und lüften bisher
unbekannte Pseudonyme.
Kultur
11
Neues Semester der
VHS hat begonnen
›

Gute Nachricht für Bildungshungrige: An der
Städtischen
Volkshochschule
hat das Frühjahrssemester begonnen. Das Angebot enthält
wieder interessante und
abwechslungsreiche Vorträge und Kurse. Es gibt
das bewährte Grundprogramm: Sprachen,
Gesundheit und Ernährung, Beruf und
Karriere, Kunst- und
Kunsthandwerkliches
Gestalten usw. sowie
einiges Neues.
Fundierte
EDVKennt­nisse lassen
sich mit 23 aktu­
el­len Kursen erwerben, ebenso wie
Fremdsprachenkenntnisse: Die
Vhs bietet neun Sprachen auf
unterschiedlichen Niveaus an.
Erstmals auch Polnisch, Türkisch
oder Norwegisch.
Zunehmend wichtiger wird es,
der Hektik des Alltags zu entfliehen, seinen Interessen nachzugehen und zu körperlichem
und seelischem Wohlbefinden
zu gelangen. Auch hier bietet die
Vhs zahlreiche Angebote zu Entspannung, Gymnastik, Tanz und
Kreativität. In über 40 Kursen
kann man in Form kommen und
fit bleiben.
Leckere Rezepte aus der indischen, chinesischen und russischen Küche, Antipasti, Essen
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Bad Kissingen
Christian Ennulat
Niederlassungsleiter
für Körper, Geist und Seele, ein
Wildkräuter-Menü oder Salate
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bestens gesorgt.
Künstlerische Talente lassen sich
wecken und ent­­wick­­
eln in den
verschie­dens­­
ten An­ge­bo­
ten von Malerei, Schnit­zen,
D r e c h ­s e l n ,
Seiden­m alen,
Skulp­tu­ren, Fil­
zen bis zum
Gold­s chmieden.
Auch die belieb­­
ten Künst­ler­­­­­­work­
shops (Holz- und
St e i n ­­b i l d ­h a u e n ,
E x ­p e ­r i ­m e n ­t e l ­l e
Male­rei und Zeich­
nung, Formen aus der Natur) in
Zu­sam­men­arbeit mit dem Museum Obere Saline werden an­ge­bo­
ten. Einzelheiten sind einem gesonderten Flyer zu ent­nehmen.
Ein Programm für Kinder und
zwei Studienreisen in die Oberlausitz und nach Usbekistan runden das Programm ab.
Das Programmheft mit über 200
Angeboten ist erhältlich im Alten
und Neuen Rathaus, in der Stadtbücherei, bei Buchhandlungen,
Banken, Behörden oder im Internet. Nähere Auskunft und Anmeldung im Vhs-Büro, Rathausplatz 4 (Tel. 0971/807-1210) oder
unter www.vhs-badkissingen.de.
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12
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Kultur
Zum 100. Geburtstag
Charakterkopf: Heinz Kistler - eine herausragende Persönlichkeit
›

Heinz Kistler, das ist nicht
nur für die Bad Kissinger
„der Maler der Rhön“. In diesem Jahr wäre der über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte
Künstler 100 Jahre alt geworden.
Stadt und Landkreis Bad Kissingen würdigen die außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit mit
einem großen Veranstaltungsreigen vom 16. März bis 5. August
2012.
Heinz Kistler wurde 1912 in Berlin geboren, wo seine aus Bad
Kissingen stammenden Eltern
einige Jahre lebten. Sein Vater
war dort in der „Gemeinschaft
Deutscher Ton-Setzer“ tätig. Sein
Großvater ist der von 1885 bis
1907 in Bad Kissingen wirkende
Komponist Cyrill Kistler, einer
der bedeutendsten deutschsprachigen Musikschriftsteller
und Komponisten nach Richard
Wagner. Im Kriegsjahr 1917 zog
seine Mutter mit dem 5-jährigen
Buben zurück in die Heimatstadt.
Es war der Wunsch des jungen
Mannes, Kunstmaler zu werden.
Zu Beginn seiner Ausbildung
stand allerdings eine eher handfeste Tätigkeit, nämlich eine Malerlehre. Ab 1929 besuchte er die
„Meisterschule für das deutsche
Malerhandwerk“ in München.
1932 ging er dort an die „Staatsschule für angewandte Kunst“
und 1938 an die „Akademie der
bildenden Künste“.
1940 musste er als Soldat in den
Krieg und kam nach Frankreich,
Polen und bis vor die Tore Moskaus. Nach Kriegsende und kurzer Gefangenschaft kehrte Kistler
nach Bad Kissingen zurück. Die
Rückkehr nach München war
ihm nicht möglich, hatte er doch
im Bombenhagel seine gesamte
Habe verloren. Der Aufbau einer
Existenz in Bad Kissingen war
schwierig. Wer sollte oder konnte
damals Kunst kaufen?
„Kunst am Bau“ half anfangs
über vieles hinweg. Ohne seine sehr praktische Ausbildung
wäre er wohl kaum in der Lage
gewesen, die selbst entworfenen
Sgraffiti und Mosaiken auch
selbst­ständig auszuführen. Andere Betätigungsfelder waren
Werbegraphik, Töpferei, Fliesenmalerei und Glas-Beton- Fenster.
Studienreisen führten ihn durch
Deutschland, nach Schweden
und ins Tessin sowie nach Italien
und Island, wo er sich nachhaltig
von den elementaren Gewalten
der Erde beeinflussen ließ.
Viele seiner Werke konnte er in
70 Ausstellungen einem breiten
Publikum zeigen. Nach einem
intensiven und arbeitsreichen
Leben – er griff selbst noch in
seinem 93. Lebensjahr zu Pinsel und Farbe - starb Kistler im
Herbst 2004.
Einen Überblick über das Le­
bens­­werk geben mehrere Aus­
stellungen, die inhaltlich und
kon­­­­zep­­tio­­nell aufeinander ab­ge­
stimmt sind. Während im Al­­ten
Rath­­aus Werke aus der frü­he­­ren
Schaf­fensperiode Kistlers ge­
zeigt werden, konzentriert sich
die Ausstellung im Landrats­amt
auf Werke aus den späten Jah­ren.
Und auch der Besuch in Kist­lers
ehemaligem Atelier (Jean-PaulStraße 7) wird möglich. Dort
sind Entwür­fe, Studien, Steindrucke und Repro­duktionen
ausgestellt, die acht Jahrzehnte
künstlerisches Schaffen vor Au-
gen führen. Dort wird im April
ein „Atelier-Konzert“ stattfinden,
wo Klavierkomposi­tionen des
Großvaters Cyrill Kistler zu hören
sein werden. Ein Orgelkonzert
mit Orgelkompositionen von Cyrill Kistler findet am 26. Juli in der
Herz-Jesu Stadtpfarrkirche statt.
Heinz Kistler
Retrospektive
Altes Rathaus, Marktplatz 12
Mo–Fr
9.00–17.00 Uhr
Samstag 9.00–12.30 Uhr
Sonntag 14.00–17.00 Uhr
Landratsamt, Obere Marktstr. 6
Mo–Do
8.00–16.00 Uhr
Freitag 8.00–12.00 Uhr
Haus Kistler, Jean-Paul-Str. 7
Mo–Fr
10.00–16.00 Uhr
Sa / So nach Vereinbarung
(Telefon 0971 4027)
Samstag, 28. April 2012
Atelier-Konzert
Klavierkompositionen von Cyrill
Kistler, dem Großvater des Malers, und Werke anderer Komponisten
19.00 Uhr – Ehemaliges Atelierhaus des Künstlers, Jean-PaulStraße
Donnerstag, 26. Juli 2012
Orgel-Konzert
Der Bad Kissinger Kantor Burkhard Ascherl spielt Orgelkompositionen von Cyrill Kistler.
20.00 Uhr Herz-Jesu Stadtpfarrkirche
Karten an der Abendkasse:
Erwachsene € 10,-, Schüler € 4,-
Eindrucksvoll: Keiner konnte die Stimmung der Rhön so einfangen wie Heinz Kistler
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Kultur
13
Rosenkönigin gesucht
›

Bad Kissingen ist auf der
Suche nach seiner neuen
Rosenkönigin. Auch in diesem
Jahr sucht die Kurstadt nach einer würdigen Repräsentantin.
Junge Frauen aus dem Landkreis
Bad Kissingen im Alter zwischen
18 und 35 Jahren sind ab sofort
aufgerufen, sich für dieses Amt
zu bewerben. Weitere formale
Voraussetzung ist die deutsche
Staatsangehörigkeit. Was die
neue Rosenkönigin außerdem
mitbringen sollte: „ein offenes,
sympathisches Wesen und keine
Scheu, auf Menschen zuzugehen
oder sich in der Öffentlichkeit zu
präsentieren“, so Thomas Lutz
vom Stadtmarketing der Stadt
Bad Kissingen. Die Wahl der Rosenkönigin Bad Kissingen ist ein
gemeinsames Projekt der Stadt
Bad Kissingen und der Bayer.
Staatsbad Bad Kissingen GmbH.
ball den Gästen zur Wahl stehen.
Der erste Schritt zur Rosenkönigin-Wahl: die Anmeldung bis
zum 2. Mai an die Stadt Bad Kis­­
singen, Stadtmarketing, Rathaus­­
platz 4, 97688 Bad Kissingen oder
per Fax an 0971 807-1129 schick­
en. Alternativ ist auch eine Bewerbung über die Homepage
www.badkissingen.de sowie über
die Hotline 0971 73018711 möglich. Im April wird die amtierende Rosenkönigin außerdem
in der Bad Kissinger Diskothek
Look weitere Bewerbungen entgegen nehmen. Alle Teilnehmerinnen werden daraufhin zum
Foto­shooting eingeladen. Dieses
fin­det am 3. und 4. Mai im Fotostudio ART-Irene in Großenbrach
statt. Anschließend erfolgt eine
erste Auswahl durch die Jury.
Selbst wer hier nicht in die engere Wahl kommt, darf auf jeden
Fall sein Foto mit nach Hause
nehmen.
Anmeldung
E-Mail:
rosenkoenigin@
stadt.badkissingen.de
Telefon:
0971 73018711
Telefax:
0971 7301818
Wer es eine Runde weiter schafft,
präsentiert sich im Internet-Voting der breiten Öffentlichkeit.
Der Gewinnerin winkt ein tolles
Wochenende mit einem attraktiven Cabrio, gesponsert von
Mercedes Gabold. Der Catwalk
wird, im Anschluss an das Voting, im Restaurant „le jeton“ in
der Bayerischen Spielbank am
6. Mai stattfinden. Danach wird
das Juroren-Team beim Casting
am 11. Juni im Weißen Saal des
Regentenbaus die drei Kandidatinnen ausfindig machen, die im
Finale am 23. Juni beim Rosen-
Die Einsatzmöglichkeiten sind
vielfältig: „Die Gewinnerin wird
die Stadt beim Rakoczy-Fest, bei
Preisverleihungen und Veranstaltungen, als Glücksfee, auf dem
Weihnachtsmarkt, bei Messebesuchen, Firmeneröffnungen und
vielen interessanten Marketingprojekten der Stadt vertreten“,
so Thomas Lutz. Neben den Terminen lockt außerdem ein Preisgeld von 500 Euro, eine Set-Karte
von Fotostudio ART-Irene, die
regelmäßige Ausstattung durch
das Modeatelier Nora, ein zu den
Terminen zur Verfügung stehendes Fahrzeug von Mercedes Gabold und ein Make-up sowie die
passende Frisur vom Salon „For
Hair & More“ zu allen Terminen
während der Amtszeit.
Starlegenden
A Tribute to Marilyn Monroe, Frank Sinatra,
Dean Martin und Louis Armstrong
›

Im Rahmen der Kissinger
Osterklänge vereint der
Max-Littmann-Saal vier der größten Namen der Musikgeschich­te
auf der Bühne: Marilyn Monroe,
Frank Sinatra, Dean Martin und
Louis Armstrong. Sie sind ShowLegenden und ihre Musik begeistert noch immer Millionen.
Am Ostersonntag, 8. April, um
19.30 Uhr kann man sie gemeinsam live erleben - präsentiert von
Sabine Sauer und unterstützt von
der Münchner „Swinging Jazz
Ensemble Big Band“.
In „Starlegenden - Die Show der
Mega­stars“ präsentieren perfekte
Doppelgänger die vier Künstler in Mimik, Gestik und Gesang
bzw. Trompetenspiel und natür­­
lich deren größte Hits: „Diamonds Are a Girl‘s Best Friend“,
„I Wanna Be Loved By You“, „My
Way“, „New York, New York“ und
„Everybody Loves Somebody“,
„Wonderful World“, „Blueberry
Hill“ - in der „Vision einer perfekten Täuschung“ (Die Welt).
Karten:
Kur- und Tourist-Information,
Altes Rathaus
Ticket 0971 8048-444 oder
per E-Mail: kissingen-ticket@
badkissingen.de
Geburtstagskind gesucht
Ein Ständchen von Marilyn Monroe
Wie es wohl gewesen wäre, wenn sich die Superstars der 1950erJahre auf der Bühne getroffen hätten? Diese fiktive Geschichte ins­
zeniert die Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH am Ostersonntag,
8. April, um 19.30 Uhr in „Starlegenden“. Auf der Bühne stehen
Marilyn Monroe, Frank Sinatra, Louis Armstrong und Dean Martin (beziehungsweise ihre Doppelgänger Suzie Kennedy, Christoph
Schobesberger, Shenton Dixon und Andy DiMino) und singen ihre
beliebtesten Hits wie „My Way“, „Diamonds Are a Girl‘s Best Friend“
oder „Wonderful World“.
Für Eine/n könnte der 8. April besonders spannend werden - wenn er
oder sie an diesem Tag Geburtstag hat. Dann nämlich kann sie/er bei
unserer Verlosung mitmachen und zwei Karten sowie ein Ständchen
gewinnen. Marilyn Monroe haucht dem Gewinner/der Gewinnerin exklusiv den Song „Happy Birthday“, wie einst dem US-Präsiden­ten
John F. Kennedy. Einfach bis 4. April die Nummer 0971 8048-444
an­rufen und das Stichwort „Marilyn“ nennen. Der Gewinner/die Ge­­
winnerin wird benachrichtigt.
14
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Ku ltur
Weltstars beim
KISSINGER SOMMER
›

Die ersten Plakate hängen
schon in der Innenstadt,
der 27. Kissinger Sommer kündigt sich an. Musikfreunde aus
ganz Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Japan, USA,
Schweiz, Frankreich, Australien,
Belgien, Großbritannien, Italien,
Ungarn, der Tschechischen Republik, Dänemark, Polen und
Brasilien haben ihre Eintrittskarten bereits erhalten. Der Verkauf
läuft.
of St Martin in the Fields und das
BBC Symphony Orchestra. Aus
Prag die Tschechische Philharmonie, aus Budapest Iván Fischer
mit seinem Festivalorche­stra.
Aus Peking kommend, beginnt
das Orchester des zur Olympiade
eröffneten großen chinesischen
Kulturzentrums (NCPA) seine
Europatournee in Bad Kissingen
mit Pianist Rudolf Buchbinder
und Bassbariton Daniel Kotlinski.
Es wird der Sommer der großartigen jungen Tenöre: Daniel
Behle und Werner Güra kehren
zurück. Dmitry Korchak, Pavol
Breslik und Joel Prieto, der Gewinner der letzten Operalia von
Placido Domingo und Don Ottavio kommen hinzu. Der junge
Pole Karol Kozlowski stellt sich
beim KISSINGER SOMMER vor wie in der Vergangenheit der junge Francisco Araiza, später Jonas
Kaufman, Klaus Florian Vogt und
zuletzt David Lomeli.
Wir freuen uns auf Cecilia Bartoli, Alfred Brendel, Arcadi Volodos, Grigory Sokolov, Frank Peter
Zimmermann, Lisa Batiashvili,
Leonidas Kavakos und die Sopranistinnen Diana Damrau,
Simone Kermes, Kate Royal und
Mojca Erdmann. Nach Jahren
kehrt auch Klaviervirtuose Yefim
Bronfman aus New York in den
Regentenbau zurück. Welcome.
Zum Abschluss­konzert kommt
erstmalig das Orchestra dell‘Ac­
ca­demia Teatro alla Scala, das Orchestre de Paris kommt wieder,
das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutschlands Toporchester. Aus London
kommen die berühmte Academy
An dieser Stelle möchten wir uns
für die finanzielle Unterstützung
bei unseren Förderern und Sponsoren bedanken, die dazu beitragen, das internationale Musikfes­
tival im Kultursektor auf diesem
Niveau zu halten bzw. weiter zu
entwickeln. Es sind: Freistaat Bayern, Bezirk Unterfranken, Landkreis Bad Kissingen, Föderverein
KISSINGER SOMMER e. V., Spar-
Cecilia Bartoli
kasse Bad Kissingen, Volkswagen
AG Wolfsburg, Stadtwerke Bad
Kissingen, Spielbank Bad Kissingen, Mediengruppe Main-Post
GmbH& Co. KG, Würzburg, Ernst
von Siemens Musikstiftung, Klaviermanufaktur Steingraeber &
Söhne u. a. Den Medienpartnern
BR Klassik und BR-Musikzauber
Franken gebührt ebenfalls unser
Dank.
Programm/Karten
KISSINGER SOMMER
Rathausplatz 4
97688 Bad Kissingen
Tel. 0971 807-1110
Fax 0971 807-1109
kissingersommer@stadt.
badkissingen.de
www.kissingersommer.de
Simone Kermes
Wir reißen
die Steuer
für Sie rum!
Foto: NovArte
Müller & Kollegen
GmbH Steuerberatungsgesellschaft
Frühlingstraße 5
97688 Bad Kissingen
Tel. 09 71/ 72 62- 0
Fax 09 71/ 72 62- 40
www.mueller-steuerbuero.de
Mojca Erdmann
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Kultur
15
Kissinger Sommer Konzert-Auswahl
21.06. Vivaldi - die Reise geht weiter
Cecilia Bartoli · Ensemble Matheus
BESSER ENTSPANNEN!
24.06 Rosengala
BBC Symphony Orchestra London
D: Jiri Belohlavek
Die Sopranistin Kate Royal mit dem Lied an den Mond,
„Dove sono“... aus „Figaros Hochzeit“ und dem ViljaLied, Leonidas Kavakos mit Brahms‘ Violinkonzert
27.06. Violinsoiree
Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie
D: Duncan Ward
S: Frank Peter Zimmermann (Violine)
Antoine Tamestit (Viola)
Zu hören sind Werke von Mozart und Bach
Diana Damrau
07.07. Virtuosenkonzert
Orchestre de Paris
D: Paavo Järvi S: Khatia Buniatishvili mit Chopins Klavierkonzert Nr. 1
Außerdem: Sinfonie Nr. 1 von Schostakowitsch
08.07. Festliche Operngala
Budapest Philharmonic Orchestra
D: Johan Arnell
S: Camilla Nylund (Sopran) und Pavol Breslik (Tenor)
Arien und Duette aus den Opern „Don Carlos“,
„Tristan und Isolde“, „Tannhäuser“, „Rusalka“ u. a.
11.07. Bamberger Gala
Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie
D: Sir Roger Norrington
S: Diana Damrau (Sopran) singt Mozart
13.07. Ungarisches Festkonzert
Budapest Festival Orchestra
D: Iván Fischer
S: Igor Levit (Klavier) mit Bartóks Klavierkonzert Nr. 3
Dmitry Korchak
14.07. US-Rhythm and Blues
Orchestre National de Lyon
D: Lawrence Foster
S: Simone Kermes (Sopran), Ning Feng (Violine),
Li Biao (Schlagzeug), Konstantin Shamray Gewinner Kissinger KlavierOlymp 2011
„I‘ve got Rhythm“-Variationen, Summertime, Serenade,
An American in Paris, Glitter and be Gay und Schwantners Konzert für Schlagzeug und Orchester (3. Satz)
18.07. Jubiläumsgala
Münchner Rundfunkorchester
D: Lawrence Foster
S: Mojca Erdmann (Sopran) & Dmitry Korchak (Tenor)
Arien und Duette aus den Mozartopern „Cosi fan tutte“,
„Die Zauberflöte“, aus Donizettis „Don Pasquale“,
„L‘Elisir d‘amore“, sowie Verdis „La Traviata“ u. a.
22.07. Abschlusskonzert
Orchestra dell‘Accademia Teatro alla Scala
D: Daniele Rustioni
S: Olga Kern spielt Chopins Klavierkonzert Nr. 1
Pretty Yende, Joel Prieto und Edwin Crossley-Mercer
bieten italienische Opernarien und Ensembles
Info und Karten: Büro KISSINGER SOMMER
Rathausplatz 4 · 97688 Bad Kissingen · Tel. 0971 807-1110
Pretty Yende
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ANTI-STRESS-TAG
Die kleine Auszeit gegen Stress
und Hektik
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16
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Ku ltur
Das Jahr im Fokus der Partnerstädte
›

messe in Vernon, wo fränkische
Spezialitäten verkauft werden.
Inzwischen ist es der 15. Einsatz.
Die Jubiläumsfeierlichkei­­
ten sind vorüber, der Alltag
ist zurück bei der Städte­­part­
nerschaftsarbeit. Das heißt für
das Partnerschaftskomitee, Kulturreferat der Stadt und das Bad
Kissinger Gym­­na­sium Pflege der
Partnerschaft. Das Programm
2012 zeigt dies.
Am 20. Januar wurde im JackSteinberger-Gymnasium
der
deutsch-französische Tag begangen, der an die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags 1963
erinnern sollte. Susanne Walter,
Fachbetreuerin für Französisch,
zuständig für den Schüleraustausch mit Vernon und Beirätin im Städtepartnerschaftsko­
mitee, organisierte den Tag.
In der Pause verkauften Fran­­
zösischschülerinnen der Ober­
stufe Croissants und selbst ge­
mach­te Sandwiches. Die Aktion
wurde vom Partnerschaftskomitee Bad Kissingen finanziert,
wobei der Verkaufserlös an die
Schulbibliothek für den Erwerb
weiterer französischer Bücher,
Comics und DVDs geht. Dr. Michael Peter hatte eine DVD zusammengestellt, die an die Schüleraustausche früherer Jahre
erinnerte. Lehrer Michael Bohl
hatte im Vorfeld mit verschiedenen Klassen ein französisches
Lied einstudiert, das in der Aula
als Flashmob zur Aufführung
kam. Die ganze Schule war eingeladen. Schüler von Franzö-
In diesem Jahr feiert Vernon das
zehnjährige Bestehen der Städtefreundschaft mit Massa, die über
die Verschwisterung mit Bad Kissingen herbeigeführt wurde. Zu
den Feierlichkeiten sind auch
Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Kulturreferent Peter
Weidisch eingeladen.
Gute Freunde: im Gymnasium wurde der deutsch-französische
Tag begangen
sischlehrerin Ulrike Weibach
erläuterten mit einem Schattenspiel den Liedtext. Alle hatten
großen Spaß - mit oder ohne
Fran­zösischkenntnissen.
Die Schüleraustausche des Gym­­
nasiums mit dem Lycée G. Dumé­
zil in Vernon finden im April statt,
der Gegenbesuch ist im Juni.
Nach Massa fahren die Schüler
von Gymnasium und Real­schule
im März, die Schüler des Liceo
lernen Bad Kissingen im Oktober
kennen. Etwa jeweils 25 Schüler
besuchen die Partnerstadt.
einem geselligen Abend im Stadtsaal. Im März wurde die Jahreshauptversammlung abgehalten.
Am 24. März reisten Freunde
aus Vernon an. Im Gepäck hatten sie französischen Käse und
Weine, die unter sachkundiger
Erläuterung von Jaques Vardon
degustiert wurden. Michel Guibout stellte in einem Vortrag
lesenswerte französische Literatur vor. Am folgenden Tag gab
in der städtischen Musikschule
das Geschwisterpaar Rigutto ein
Konzert: Thomas saß am Klavier,
Juliane spielte Geige.
Das Vereinsjahr des Städtepartnerschaftskomitees begann im
Januar für die Mitglieder mit
Im Mai startet ein Team von 16
Personen unter der Leitung von
Dietrich Försch zur Kirschen-
Das erfolgreich verlaufene Stadtfest in Eisenstadt, das im vergangenen Jahr anstatt des bisherigen „Fests der 1000 Weine“
gefeiert wurde, veranlasste die
Eisenstädter zur Wiederholung.
Und auch heuer wird eine Mannschaft rund um Klaus Horch mit
fränkischen Leckereien, vor allem
aber mit Kreuzberg-Bier, anrück­
en. Das war im vergangenen Jahr
schnell ausverkauft und wurde
per Nachtexpress nachge­­liefert.
Der große Wunsch für das Rakoczyfest ist, dass wieder alle
Partnerstädte im fürstlichen
Wein­dorf vertreten sind. Die
Ver­­einsfahrt des Städtepartnerschaftskomitees wird vom 5. bis
12. August über die Champagne,
Normandie mit Mont St. Michael
durch die Bretagne führen. Auch
Nichtmitglieder sind zur Mitfahrt
eingeladen. Informationen und
Anmeldungen über Präsident
Dietrich Försch, Rathausplatz 1,
Telefon 8071205 oder 5506.
Bad Kissinger Genuss-Welten: Genießer-Termine im zweiten Quartal 2012
Freitag, 30. März | 19.00 Uhr
Weingut Baldauf, Ramsthal
Sensorik-Workshop
Sehen, riechen, fühlen, schmecken Sie die Vielfalt der Aromen
des Weines.
Weine: Weingut Baldauf
Moderation: Dipl.-Oenologe
Hermann Mengler
Samstag, 28. April | 19.00 Uhr
Museum Obere Saline,
Gewölbekeller
Weinkrimi
„Ein Riesling zum Abschied“
Mord in der Eliteschule des deutschen Weinbaus! Paul Grote liest
aus seinem achten Weinkrimi.
Das Thema des Büfetts dreht sich
rund um den Riesling, begleitet von einer kleinen Riesling­
Weinprobe und zur Begrüßung
ein Riesling Jahrgangssekt.
Freitag, 4. Mai | 19.00 Uhr
Neue Feuerwache,
Kapellenstraße 40
Gourmet mit Blaulicht
Führung durch die Feuerwache
mit Besichtigung der historischen
Schaustücke. Danach Büfett im
Feuerwehrhaus, zubereitet vom
Team des Bayerischen Hofs, Bad
Kissingen.
Samstag, 5. Mai | 18.00 Uhr
Genussreise durch das Saaletal
5 Gänge – 5 Stationen
Restaurant Legere, Bad Kissingen
· Hotel Bayerischer Hof, Bad Kissingen · Weingut Baldauf, Ramsthal · Hotel Ullrich, Elfershausen
· Schuberts Wein und Wirtschaft,
Bad Kissingen
Freitag, 18. Mai | 19.00 Uhr
Vinothek Taubenmühle,
Bad Neustadt
Pinot Noir – die rote Diva
Kulinarische Weinprobe mit internationalen Weinen der edlen
Rebsorte Pinot Noir, mit Wein­
referentin Laura Burkhardt.
Freitag, 25. Mai | 19.00 Uhr
Schloss Saaleck, Hammelburg
Das königliche Gemüse hält
Einzug im Schloss Saaleck…
6-Gänge-Spargelmenü
Samstag, 16. Juni | 11.00 Uhr
Beginn Parkplatz Klaushof
Natur-Genuss
Geführte Wanderung auf dem
Pfad der Baumgiganten mit frän­­
kischem Büfett auf einer roman­
tischen Waldlichtung. Zum Ab­­
schluss Kaffeerunde im Klaushof.
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
17
Stadt.Geschichte.Zukunft.
›

Was sagen Straßen und We­­
ge, die Lage von Geschäften
und öffentlichen Gebäuden über
das Leben aus? Wo ist Geschichte
im Stadtbild präsent? Wie soll unsere Stadt im Jahr 2050 aussehen?
Fragen, mit denen sich vorwiegend Stadtplaner beschäftigen.
Im Rahmen des Projektes Stadt.
Geschichte.Zukunft. will die Stadt
Bad Kissingen ihren Bürgern diese
Themen näherbringen und Veranstaltungen anbieten, die sich mit
der Zeit- und Alltagsgeschichte,
aber auch mit dem zukünftigen
Leben in der Stadt auseinandersetzen.
Initiator des Projektes ist STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer
Städte e.V. Alle Städte Bayerns sind
eingeladen, am Festival im öffentlichen Raum teilzunehmen und
kundzutun, wie sie sich mit dem
Heute, Gestern und Morgen des
täglichen Lebens in den Städten
auseinandersetzen. Ziele des Projekts sind die Sensibilisierung für
die jüngere Alltagsgeschichte und
für eine nachhaltige Lebens- und
Zukunftsplanung.
Die Stadt Bad Kissingen gehört
seit vielen Jahren dem Arbeitskreis
STADTKULTUR an. Für Kulturreferent Peter Weidisch stand außer
Frage, bei diesem bayernweiten
Projekt dabei zu sein. Er konnte
die Schulen zum Mitmachen gewinnen, auch deshalb, weil bei
einer positiven Beurteilung des
Projekts finanzielle Unterstützung
möglich ist. Bezuschusst wird das
Projekt des Jack-Steinberger-Gymnasiums, das Christa Jandausch
betreut: „Geocaching in Bad Kissingen. Als Kurgast in der Badestadt – gestern, heute, morgen“.
Dabei handelt es sich um eine
moderne Schnitzeljagd, bei der
jeder mitmachen kann. Ausgestattet mit einem GPS-Gerät werden
die Teilnehmer mit Hilfe von vorgegebenen Koordinaten an his­­
torische Orte in Bad Kissingen geführt. Wenn die Station gefunden
ist, gibt es einen Hinweis auf die
nächste usw. Dabei gilt es, Aufgaben zu lösen und Einheimische zu
Rate zu ziehen. Hat man alle Hinweise gefunden und ist zur letzten
Station gelangt, wartet als Belohnung der „Bad Kissinger Salztaler“.
Die spezielle Stadttour wird zum
ständigen Angebot für Gäste und
Bürger. Die Route wird von Schülern der 8. Jahrgangsstufe des JackSteinberger-Gymnasiums in den
Fächern Geographie, Geschichte
oder Informatik entwickelt. Thematisch stehen die letzten 200 Jahre im Vordergrund.
Auch das Projekt der Staatlichen
Realschule Bad Kissingen erhält
Zuschüsse aus dem Fördertopf.
Der Arbeitskreis Geschichte unter Leitung von Andreas Reuter
stellt die Geschichte der Salzgewinnung an der Unteren Saline in
einer Ausstellung vor, die vom 18.
Mai bis 8. Juni 2012 im Museum
Obere Saline gezeigt wird. Hervorgehoben wird die Bedeutung
des Gradierbaus für den Tourismus und den Kurbe­trieb. Es werden Interviews mit Zeitzeugen
vorgestellt, die ihre Kindheit am
Gradierbau verbracht oder dort
gearbeitet haben.
Die Ludwigstraße um 1900
Das Wahlfach CAD der Realschule
Bad Kissingen setzt sich mit den
technischen Aspekten der Salzerzeugung an der Unteren Saline
auseinander. Dazu entwickeln die
Schüler spezielle technische Geräte zur Salzerzeugung und stellen
sie in Plänen und Modellen dar.
„Neues Design für Bad Kissingens
Fußgängerzone“ ist das Projekt
des Stadt- und Verkehrsamtes.
2011 war ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt worden mit
dem Ziel, die Lebens-, Wohn- und
Aufenthaltsqualität rund um den
Bad Kissinger Marktplatz zu verbessern. Als Hauptkriterium bei
der Bewertung galt, wie gut und
gleichzeitig kreativ die Planer die
historischen Bauten in ihr Konzept
einbezogen. Aber auch auf die für
eine Kurstadt so wichtigen Dinge
wie Barrierefreiheit, Verkehr, Beleuchtung oder den Einsatz von
mobilem Grün wurde geachtet.
Von den 72 Einsendern wurden
ein Architekturbüro aus Würzburg
und drei aus Berlin als Preisträger
ausgewählt. In diesem Jahr soll
im Stadtrat die Entscheidung fallen und die Abstimmung mit den
Bürgern und Eigentümern erfolgen. Die vorprämierten Vorschläge
sind im Städtischen Bauamt in der
Maxstraße ausgestellt.
Stadt.Geschichte.Zukunft findet
vom 13. Mai bis 31. Juli 2012 mit
verschiedenen kulturellen Veranstaltungen in ganz Bayern statt.
In einem umfangreichen Prospekt
werden alle Veranstaltungen vorgestellt. Bad Kissingen ist dabei.
Gegenwart und Zukunft: die KissSalis Therme
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18
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
4. Bad Kissinger Rakoczylauf am 21. April
›

Stadtblatt: Was war Ihr schön­s­
tes Erlebnis beim Rakoczylauf?
Am 21. April 2012 veranstaltet der TSV Bad Kissingen gemeinsam mit Sponsoren
und Förderern im Luitpoldpark
den 4. Bad Kissinger Rakoczylauf. Auch in diesem Jahr werden
wieder Läufer und Nordic Walker
mehrerer Generationen an den
Start gehen, um den Spaß am
Laufsport zu demonstrieren. Die
Starts und Laufstreckenlängen
sind wie folgt geplant:
11.30 Uhr Kinderlauf für Kindergarten- und Grundschulkinder Strecke 400 m bzw. 800 m
13.00 Uhr Schülerlauf für Schüler
bis Jahrgang ‘97 - Strecke 2.124 m
14.00 Uhr Hauptlauf Strecke 8.870 m
14.15 Uhr Nordic Walking Strecke 6.624 m
Start und Ziel des Kinderlaufs
befinden sich im Dr. Hans-WeißSportpark. Familien, die mit ihren Kindern das Laufen erleben
möchten, werden vom Verein
KissP@d betreut. Ein Mitglied des
KissP@d-Vereins ist Jana Haase,
deren Familie dieses Jahr zum
dritten Mal am Rakoczylauf teilnehmen wird. Sie gab dem Stadtblatt vorab ein Interview.
Stadtblatt: Frau Haase, meine
erste Frage ist natürlich, wie
sind Sie und Ihre Familie dazu
gekommen, beim Rakoczylauf
mitzumachen und wer läuft mit?
Jana Haase: Als Mitglied von
KissP@d lag es mir am Herzen,
etwas für Familien zu machen.
Da mein Mann und ich gerne
laufen und uns sportlich betätigen, haben wir es unseren
Kindern praktisch vorgelebt.
Kinder haben ja von Natur aus
einen großen Bewegungsdrang
und unsere beiden waren schon
immer sportinteressiert. Nachdem meine Tochter (8) vor zwei
Jahren an ihrem ersten Rakoczylauf Platz 1 der Mädchen der
Klassenstufe 1 belegt hat, wollte
sie anschließend unbedingt TSVMitglied werden. Heute trainiert
sie regelmäßig im Verein und
startet in diesem Jahr wieder mit
den Grundschulkindern beim
Rakoczylauf. Mein Sohn (6) läuft
mit seiner Kindergartengruppe
wieder mit. Im letzten Jahr war
er fasziniert von dem laufen­
den Hasen, der die Kinder zum
Hinter­herjagen animiert hat. Er
hofft, dass sein Namensvetter
Jana Haase: Ich persönlich fand
es eine tolle Auszeichnung für
die Organisatoren, dass im letzten Jahr mehr Kinder als erwartet
teilgenommen haben. Die meis­
ten waren von der Veranstaltung
so begeistert, dass sie auch in
diesem Jahr wieder mitlaufen.
Die Stimmung im Stadion war
einfach toll.
Teamgeist: Ganze Kindergärten nehmen am Rakoczylauf teil
„Ha(a)se“ auch in diesem Jahr
wieder vorauslaufen wird. Mein
Mann möchte beim Hauptlauf
starten, gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder.
Schließlich werden noch meine
Schwiegermutter und eventuell
sogar meine Eltern beim Nordic
Walking dabei sein.
Der Rakoczylauf ist für die ganze Familie zu einem Highlight
geworden. Meine Schwiegereltern reisen extra für den Lauf aus
Baden-Württemberg an, was sie
sonst nur an Weihnachten oder
an Geburtstagen machen.
Stadtblatt: Wie werden Ihre
Kinder auf den Lauf vorbereitet
und motiviert?
die Kinder die 400 Meter-Distanz
zuvor schon einmal gelaufen
sind, um zu erfahren, wie sich
der Körper dabei anfühlt.
Ein Anreiz, um beim Rakoczylauf
mitzulaufen, ist sicherlich die Urkunde, die jedes Kind für die Teilnahme erhält. Zudem vermittelt
der Gruppenstart den Kindern
ein „Wir-Gefühl“, das durch das
Tragen der Trikots verstärkt wird.
Die Kinder moti­vieren sich häufig gegenseitig. Es kommt nicht
selten vor, dass ein schwächerer
Läufer von einem Freund oder einer Freundin abgeholt wird, um
dann gemeinsam die Ziellinie zu
überqueren. Am Ende werden
alle mit einem Applaus belohnt ein Erfolgserlebnis für die Kinder.
Auch die Atmosphäre im Stadion,
wo Schulklassen und Familien
ihre Läufer anfeuern, ist eine tolle Erfahrung für die Kinder. Bei
dieser Veranstaltung ist es schön
zu beobachten, wenn Eltern und
Großeltern ihre Kinder anfeuern
und im Anschluss beim Hauptlauf ist es umgekehrt.
Jana Haase: Mein Sohn trainiert
einmal pro Woche im Rahmen
eines Projektes im Kindergarten
für den Rakoczylauf. Dort werden
die Kinder mit Spring- und Laufspielen vorbereitet. So lernen sie
frühzeitig, dass Laufen gesund ist
und Spaß macht. Im Rahmen des
Kindergartenprojektes machen
die Kinder eine
Woche vor dem
Starttermin einen Ausflug in
den Dr. HansWe i ß - S p o r t park. Sie lernen
dort, in welche
Richtung
sie
laufen müssen
und wo sich
die Start- und
Ziellinie befindet. Außerdem
üben sie die
400 Meter zu
laufen und sich
dabei auf ihren
Körper zu konzentrieren. Es Ehrgeiz: Für die Kinder ist der Rakoczylauf eine
ist wichtig, dass sportliche Herausforderung
Stadtblatt: Als KissP@d-Mitglied sind Sie Mitorganisatorin
der Kinderläufe. Welche Aufgaben umfasst diese Funktion?
Jana Haase: Wir von KissP@d
machen beispielsweise die
Gruppeneinteilungen, vergeben
die Startnummern an die Kinder, begleiten den Lauf, notieren
die Reihenfolge der Zielläufer
und bereiten auch die Siegerehrungen vor.
Stadtblatt: Was würden Sie
Neu­­lingen zur Vorbereitung auf
den Rakoczylauf raten?
Jana Haase: Ich empfehle jedem
Kind, sich irgendwie sportlich zu
betätigen, um die motorischen
Fähigkeiten zu schulen. Welchen
Sport sie treiben ist völlig egal.
Wichtig ist, dass sie Spaß dabei
haben. Sport im Verein ist sicherlich ein gutes Training, aber nicht
unbedingt notwendig. Wichtig
wäre es, dass ein Kind die 400
Meter schon einmal gelaufen ist,
um ein Gefühl für die Distanz zu
bekommen.
Stadtblatt: Was würden Sie
sich für die zukünftigen Rakoczyläufe wünschen?
Jana Haase: Für den Kinder- und
Schülerlauf würde ich mir wünschen, dass noch mehr ältere
Kinder mitlaufen. Es ist leider zu
beobachten, dass das Interesse
für eine Teilnahme am Lauf bei
steigendem Alter abnimmt. Mein
Mann fände es schön, wenn die
Strecke im Hauptlauf gleich bleiben würde, um einen Leistungsvergleich zum Vorjahr zu haben.
Für den Kinderlauf hoffe ich,
dass der Hase fester Bestandteil
bleibt, da die Kinder riesigen
Spaß damit haben.
Infos zur Anmeldung finden Sie
unter www.badkissingen.de.
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Run d u m s R a t h a u s
19
Nichts läuft ohne den Pin
›

Der Rakoczy-Pin ist seit
einigen Jahren fester Bestandteil des Rakoczy-Festes in
Bad Kissingen. Jedes
Jahr ziert eine andere
historische Persönlichkeit den Pin. In
diesem Jahr wird Kaiserin Elisabeth von
Österreich – die berühmte „Sissi“ - anlässlich ihres 175. Geburtstages auf dem
Pin abgedruckt.
Seit 2006 wird der
Pin, der sich zu einem Sammlerstück entwickelt hat, in der Werkstatt der Lebenshilfe Schweinfurt
in Nüdlingen gefertigt. Wie wichtig die Herstellung des Pins für
die Mitarbeiter der Werkstatt ist,
erklärt Gerd Bieber, Bereichsleiter der Werkstatt Nüdlingen: „Es
steigert deutlich das Selbstbewusstsein der Gruppe. Sie wissen, dass sie bei jedem Pin von
Anfang an dabei waren. Und genau das macht den Pin zu etwas
ganz Besonderem.“
Die Grüne Gruppe der Nüdlinger
Werkstatt, die sich im Sommer
um die Pflege der verschiedenen
Grünanlagen kümmert, hat sich der
Herstellung des Rakoczy-Pins angenommen. 16 Mitarbeiter
setzen - zusammen
mit drei Betreuern von Januar bis April
35 000 Pins zusammen. „In diesem Jahr
haben wir schon einige Tausend fertiggestellt, worauf ich
sehr stolz bin“, freut sich Bieber.
18 Arbeitsschritte braucht es, bis
der Pin verpackt werden kann.
Mit zunehmder Erfahrung hat
sich das Herstellungsverfahren
verändert. „Schwierigster Punkt
war von Anfang an, die Nadel fest
auf dem Metall anzubringen“, so
Bieber. Das Kleben aus dem ersten Jahr wurde durch das Festschweißen der Nadel abgelöst.
„Damit haben wir sehr gute Erfolge erzielt.“ Für die Gruppe ist
Gemeinschaftswerk: Die Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe sind
stolz auf ihren Beitrag zum Rakoczy-Fest
es etwas Besonderes, den Pin
herzustellen. Die meisten besuchen das Rakoczy-Fest und sind
stolz, dass jeder Besucher einen
von ihnen gefertigten Pin trägt.
Neben der Grünen Gruppe beschäftigt die Werkstatt in Nüdlingen über 200 Mitarbeiter im Alter
von 18 Jahren bis zum Rentenalter. Die Werkstatt ist breit aufgestellt. Die Zusammenarbeit mit
der umliegenden Industrie und
der Stadt Bad Kissingen ist für
alle Beteiligten außerordentlich
wichtig. Sie dient der beruflichen
Eingliederung sowie der Förderung der sozialen und persönlichen Entwicklung behinderter
Menschen.
Der Rakoczy- Pin steht ab 1. April
in den Tourist-Infos Am Kurgarten 1 und im Alten Rathaus zur
Verfügung - er ist für 2 Euro zu
haben.
Family-Housing entwickelt sich weiter
Schaible-Immobilien wandelt Wohnblocks in Eigentums- und Mietwohnungen um
Nachdem sich seit Herbst 2011
das Gebäude Pfalzstrasse 26, 28
und 30 im neuen Outfit präsentieren und die Wohnungen, von
Fa. Koch vermarktet, zum großen
Teil in Betrieb genommen wurden, werden weitere Gebäude in
der ehemaligen Family-Housing
saniert. Die Fa. Schaible Immo­­
bilien aus Raststatt, Baden-Würt­­
temberg, hat die vier Blöcke zwischen Pfalz- und Schurzstraße
mit 72 Wohnungen, die von der
Bundesimmobilienverwaltung
(BIMA) in einem Bieterverfahren
auf den Markt gebracht wurden,
erworben und wandelt diese in
Eigentums- und Mietwohnungen
um. Bereits im Frühjahr soll mit
der Sanierung der Pfalzstraße 16
und 18 begonnen werden.
Dass sich etwas tut, kann man
bereits sehen. Die neuen Eigentümer haben die kalte Witterung
genutzt und den Wildwuchs auf
den Grundstücken beseitigt. Die
Gebäude sollen generalsaniert
werden, mit neuen Balkonen
und Dachgauben, um besser
strukturiert zu werden. Zusätzlich zu den Stellplätzen vor den
Gebäuden sollen in den rückwärtigen Bereichen Garagen für die
Eigentümer bzw. Mieter errichtet
werden, wobei die Grünflächen
zwischen den Gebäuden erhalten bleiben. Die neuen Eigentümer haben mit solchen Objekten
schon viel Erfahrung. So haben
sie in einer ehemaligen amerikanischen Wohnsiedlung in Büdingen, Hessen, bereits baugleiche
Objekte saniert und einer neuen
Nutzung zugeführt.
Die Stadt Bad Kissingen hat in
diesen Bereichen inzwischen die
Gehwege von der BIMA übertragen bekommen und die Flächen
für öffentliche Stellplätze erworben. Die Stadtplanung erarbeitet
derzeit einen „Masterplan Grün“
für das Quartier. Damit soll sichergestellt werden, dass die
Grünflächen, insbesondere im
Vorgartenbereich, abgestimmt
umgestaltet werden. In diese
Planung werden auch die Stellplätze, zum Teil mit Carports,
Angebot: Die Wohnungen werden schon vermarktet
mit einbezogen, so dass hier eine
Gestaltung aus einem Guss entsteht. Aber auch in den Innenbereichen werden qualitätsvolle
Freiflächen entstehen.
Die Stadt Bad Kissingen führt
derzeit mit der BIMA Gespräche
über die noch nicht vermarkteten Bereiche. Dabei geht es
u. a. auch um die Sicherung der
Grünfläche nördlich der FamilyHousing Area. Diese soll in der
jetzt anstehenden Änderung des
Flächennutzungsplans in eine öffentliche Grünfläche umgewandelt werden, um so auf Dauer die
Grünbereiche und Grünbeziehungen in Bad Kissingen Nordost
zu sichern. Oberbürgermeister
Kay Blankenburg sieht die Entwicklung sehr positiv: „Langsam
entsteht in diesem Bereich wieder wirkliches städtisches Leben
und eine neue Qualität in der Bebauung. Es hat sich gelohnt, dass
die Stadt hier strategisch aktiv
geworden ist.“
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
20 Wirtschaft
Lecker vom Bäcker
›

Stangen mit Gewürzen und aromatischen Kräutern, verschiede­
ne Laugengebäcke oder Snacks
wie Pizzazungen und Vitalstangen – die Bäckerei Hedrich hat
für jeden Geschmack etwas. „Das
Beste, was die Natur bietet, versuche ich als Bäckermeister in
Backwaren der Extraklasse zu
verwandeln“, schwärmt Hedrich.
Montagnacht 1.30 Uhr. Der
Wecker klingelt für Bäckermeister Heribert Hedrich. Seit
1979 führt er zusammen mit seiner Frau die Traditionsbäckerei
in Bad Kissingen. Die Ursprünge
hat die Bäckerei in Hausen, in der
schon der Großvater seit 1925
Brot und Brötchen gebacken hat.
Seit einigen Jahren befindet sich
die Produktion in der Winkelser
Straße 53. „Das hat praktische
Gründe“, erklärt Heribert Hedrich „In Winkels können wir rationeller produzieren. Hier haben
wir alles auf einer Ebene, was uns
die Arbeit erleichtert.“
Ausgezeichnet: Bäckermeister Heribert Hedrich achtet auf
Qualität
liegen müssen, kann sich die Bäckerei in diesem Jahr wieder neu
um den Preis bemühen.
Die Bäckerei Hedrich ist seit Jahren ein Familienbetrieb. Hedrich
selbst steht in der Backstube,
während seine Frau den Verkauf
organisiert. Unterstützt werden
sie dabei von drei Gesellen und
fünf Verkäuferinnen. Besonders
stolz ist die Familie auf die von
Frau Hedrich liebevoll gestalteten
Schaufenster. „Sie haben immer
ein Thema, sind Jahreszeiten
oder Veranstaltungen angepasst.
Wir nehmen zum Beispiel jedes
Jahr am Schaufensterwettbewerb
des Kissinger Sommers teil - das
macht besonders viel Spaß. Und
es kommt immer gut an“, freut
sich Frau Hedrich. Das Angebot
der Bäckerei umfasst alles, was
das Herz begehrt.
Ein gutes Brotsortiment, pikante
… meine Bestattungsform selbst
bestimmen,
…meine Erben entlasten,
… dass meine individuellen
Wünsche erfüllt werden,
…keinen Streit hinterher
Bestattungsvorsorge – Nachlassregelung
GmbH
wolfscherner.de | Fotos: fotolia.com
Die Bäckerei Hedrich ist sehr auf
Qualität bedacht: „Wir nehmen
jedes Jahr an den Brotprüfungen
der Bäckerinnung teil. Das ist
eine Art freiwillige Selbstkontrolle. So können wir unseren Kunden gewährleisten, dass sie nur
Top Qualität bekommen.“ Bei
diesen Prüfungen, die öffentlich
sind, müssen über drei Jahre hinweg immer die gleichen Sorten
Brot eingereicht werden. Normalerweise schickt jeder Bäcker
circa fünf Brotsorten zur Brotprüfung ein. Die Bäckerei Hedrich nimmt jedes Jahr mit etwa
fünfzehn Brotsorten teil, damit
ein breites Spektrum des Sortiments abgedeckt ist. Die Prüfer
bewerten das Brot in verschiedenen Kriterien wie z. B. Aussehen, Form, Struktur, Elastizität
und Geschmack. „Alle sind aufgeregt, wenn es zur Brotprüfung
geht. Aber die guten Ergebnisse der
letzten Jahre bestätigen, dass wir auf
dem richtigen Weg
sind,“ freut sich der
Bäckermeister. Und
der Erfolg gibt ihnen Recht. Schon
drei Mal wurde der
Bäckerei Hedrich
der
Staatsehrenpreis Bayerns verliehen. Voraussetzung
für die Bewerbung
ist, dass das eingereichte Brot über
drei Jahre hinweg
immer Bestnoten
erzielt. Die Bäckerei Hedrich erhielt
2003, 2006 und 2009
den
Staatsehren­
preis. Da immer
zwei Jahre zwischen
den Bewerbungen
Die Hedrichs sind überzeugte
Bad Kissinger, sie legen sehr viel
Wert darauf, die Zutaten vor Ort
einzukaufen. „Das Geld soll in
der Region bleiben und so eventuell auch wieder zu uns zurück
kommen“, so der Bäckermeister.
Zum täglichen Geschäft beliefert das Team Schulen, Empfänge oder Geburtstagsfeiern. Jedes
Jahr stellt die Bäckerei Hedrich
das Brotbuffet für die Bad Kissinger Oktober-Gala zusammen,
was nicht nur für die Gäste ein
kulinarisches Highlight ist.
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„Wir sind eine kleine Bäckerei
und können uns natürlich nicht
die gleiche Werbung leisten wie
große Ketten oder Discounter.
Dafür bekommen die Kunden bei
uns noch Backwaren, bei denen
der Bäcker noch selbst vor dem
Ofen stand und keine, die nur
noch erwärmt werden. Wir sind
die etwas andere Bäckerei! Angefangen von besten Rohstoffen,
über eine schonende Teigknetung und natürlich auch handwerkliches Können und Fachwissen - wir geben dem Teig Zeit
sich zu entwickeln
und daraus entsteht
dann wiederum der
Geschmack. Unsere Sachen sind mit
Liebe
gebacken,“
macht Hedrich klar,
der morgens der
Ers­te und abends
der Letzte in seiner
Backstube ist.
Ihm ist allerdings
auch klar, dass dazu
eine Menge Idealismus nötig ist:“ Man
muss mit Begeisterung dabei sein und
das Backen muss
Spaß machen. Wir
stehen für unsere
Produkte und genau das merken unsere Kunden beim
Genießen unserer
Backwaren.“
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Wirtschaft
21
Neuer Name – neues Glück
›

Es gibt wieder eine neue
Klinik in Bad Kissingen.
Schon wieder? Nein es ist nur
eine bestehende Klinik mit neuem Namen: HESCURO Klinik
Regina Bad Kissingen. Warum
es zu dieser Namensänderung
kam, erklärt Thorn Plöger, Verwaltungsleiter der Klinik: „Den
alten Namen haben wir beim
Patentamt schützen lassen. Danach gab es ein halbes Jahr Zeit,
Widerspruch einzulegen. Das ist
nicht erfolgt. Erst später schaltete sich eine Klinik aus BerlinBrandenburg ein, die den Namen
Recura trägt und sich im gleichen Segment wie die HESCURO
Klinik befindet, nur schon seit
1998.“ Nach Rücksprache mit
Aus RECURO wurde HESCURO: Die Klinik von der Altenbergseite aufgenommen
qualifizierte Leistungen plus den
wohlfühlenden Hotelgedanken.
Dieses Konzept wurde in der
HESCURO Klinik von Anfang an
verfolgt und der Erfolg gibt allen
Beteiligten Recht. Davon kann
sich auch jeder Interessierte am
Tag der offenen Tür, der jedes
Jahr stattfindet, überzeugen.
Modern: die Therapieangebote
im HESCURO
verschiedenen Rechtsbeiständen
entschied die Geschäftsführung,
den Vergleichsvorschlag der anderen Klinik anzunehmen und
trägt seitdem den Name HESCURO mit dem Zusatz Klinik Regina,
Bad Kissingen. „ Wir haben uns
für diesen Zusatz Klinik Regina
entschieden, da er schon lange
Jahre in der Bevölkerung bekannt
ist. Die Leute wissen mit diesem
Namen etwas anzufangen und es
verwurzelt uns noch etwas stärker in der Region“, erklärt Plöger.
Die Region in und um Bad Kissingen ist dem gesamten Team
der Klinik außerordentlich wichtig. „ Bei allem was in der Klinik
anfällt, greifen wir soweit es geht
auf regionale Firmen zurück.
Denn das Geld das wir ausgeben,
soll in der Region bleiben und
eventuell auch wieder zu uns zurück fließen“ so Plöger.
Der Grundgedanke der im Januar 2010 eröffneten Klinik ist klar
definiert: Medizinische hoch-
Gerade die Zusammenarbeit
mit der Stadt Bad Kissingen liegt
dem Team rund um Thorn Plöger besonders am Herzen: „Wir
wollen uns weiter in der Stadt
etablieren und verfolgen daher
jede Entwicklung innerhalb der
Stadt genau“, erklärt der Klinikleiter. Um aktiv an Veränderungen mit­zuwirken ist Plöger
der einzige Klinikleiter, der in der
Arbeitsgruppe Stadtmarketing
des Touristischen Leitbildes Bad
Kissingen mitarbeitet. Neueste
Idee ist die Zusammenarbeit mit
der Universität Würzburg. Studenten kommen in die Projektstadt Bad Kissingen und können
mit Schnuppertagen in Kliniken
Praxis­erfahrungen sammeln.
Das ganze Jahr über engagierte sich die HESCURO Klinik in
Bad Kissingen. Sei es am Tag der
Franken oder auch beim Beachsoccer Turnier am Rakoczyfest.
„Bad Kissingen soll publik gemacht werden und genau hier
können die Klinik und die Stadt
gegenseitig profitieren“, so Plöger. Die Patienten können sich in
der Klinik über alle Aktivitäten in
der Stadt informieren und wenn
möglich auch teilnehmen. Damit
soll erreicht werden, dass die Patienten zu einem späteren Zeitpunkt wieder nach Bad Kissingen
zurück kommen, etwa als Urlauber. Durch das vielseitige Angebot der HESCURO Klinik sollen
besonders auch jüngere Leute
angezogen werden: „Die Programme in Bad Kissingen sind
sehr attraktiv, aber oftmals nur
für ein gehobenes älteres Publikum. Das wollen wir versuchen
Gesundheit genießen!
ein Stück weit auszugleichen.“
Bad Kissingen habe wirklich viel
Potenzial, erklärt der Verwaltungsleiter. Gerade im Sportbereich sei Bad Kissingen sehr gut
ausgestattet und biete viele Möglichkeiten für verschiedenste
Altersgruppen.
NEU
bei HESCURO:
Reha-Sport
Rehabilitationssport
Die HESCURO - Klinik REGINA - liegt ruhig und
zentral, unweit der Innenstadt, und nur ein paar
Minuten von den Parks und Kuranlagen entfernt.
Das Haus präsentiert sich mit viel Glas für herrliche
Ausblicke. Die modernen Zimmer (TV, Telefon, Minibar, WLAN) haben z. T. Balkon. Bistro, Terrassen,
Lese-, Fernsehzimmer, Schwimmbad, Sauna und
Fitnessraum mit modernen Geräten - ein Ambiente
zur Regeneration und Genesung.
Die Kliniken für Orthopädie und Psychosomatik
stehen für:
• Anschlussheilbehandlung (AHB)
• Rehabilitation (ambulant und stationär)
• Präventionsprogramme zur Vorsorge
Die professionelle Betreuung durch ein Team aus
Ärzten, Psychologen und Therapeuten wird ergänzt
durch moderne Therapieeinrichtungen - klassische
physiotherapeutische Anwendungen, Entspannungstechniken, Kreativprogramme etc.
Durch die Teilnahme an unserer
Rehasportgruppe können Sie
die während einer Rehamaßnahme erzielten Fortschritte sichern
und Krankheitsfolgen mildern.
Reha-Sport ist gesetzlich verankert, wird über den Hausarzt oder
den Reha-Arzt verordnet und von
den Kostenträgern finanziert.
Die positiven Auswirkungen auf
die Gesundheit sind unumstritten: Alltagsbeschwerden werden
vermindert und krankheitsbedingten Folgeschäden kann entgegengewirkt werden. Das Risiko
für Folgeerkrankungen kann so
reduziert werden.
HESCURO
Klinik REGINA
Bad Kissingen
Rehabilitations- & Präventionszentrum
Schönbornstr. 19 · 97688 Bad Kissingen
Tel. (0971) 7855 7855 · [email protected]
www.hescuro.de
Anwendungen auf
Rezept
Bringen Sie Ihre Rezepte (z.B. für
Krankengymnastik oder Massage)
in unserer ambulanten Physiotherapieabteilung zur Anwendung.
22
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Ve r eine
Der Rhönklub-Zweigverein
Bad Kissingen
Der Kneipp-Verein Bad
Kissingen und Umgebung
›

Der Verein wurde 1996 gegründet und hat 100 Mitglieder, 1. Vorsitzender ist derzeit
Anton Seuffert. Der Verein ist
einer von rund 660 Kneipp-Vereinen in Deutschland mit insgesamt etwa 160.000 Mitgliedern.
Ziel ist es, die Pflege und Verbreitung der Heilmethode von Sebastian Kneipp zu übermitteln.
Auf dem Kreuzberg: Wanderer des Rhönklubs
›

Der Rhönklub ZV Bad
Kissingen kann auf ein
136-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit 2001 werden die
Geschicke des Vereins vom Vorsitzenden, dem 49-jährigenThomas Hammelmann mit Unterstützung seiner Frau Gudrun und
dem 2. Vorsitzenden Peter Krug
geleitet. Der 11-köpfige Vorstand
wird von vier Beisitzern unterstützt. Die Mitgliederzahl beläuft
sich auf 323, davon rund 40 Kinder und Jugendliche.
Der Kissinger Zweigverein bietet
jedes Jahr ein vielfältiges Programm an. Neben Halb- und
Ganztageswanderungen werden
auch anspruchsvolle Mehr­­tages­­
wanderungen, wie beispiels­weise
in diesem Jahr der „Hochrhöner“,
der „Kegelspiel­­weg“ so­­­wie die
Wandertage rund um die Kissinger Hütte, angeboten. Für Radfahrer gibt es neben Tagestouren
jedes Jahr eine Mehrtages-Busund Fahrradtour. 2012 verläuft
die Route von Rheindorf am
Deutschen Eck nach Rotterdam.
Familien-Freizeiten, Seniorenfahrten und Wildschweingrillen
runden das abwechslungsreiche
Programm ab.
Der Rhönklub ZV Bad Kissingen
führte im letzten Jahr 85 Wanderungen durch. Ein sehr wichtiger
Bestandteil sind also die zertifizierten Wanderführer, die jeweils
das neue Programm erarbeiten
und die Wege zum Teil sogar
vorwandern. Die Markierungen
der Wanderwege des Rhönklubs
müssen mittlerweile jedes Jahr
überprüft und ggf. erneuert wer-
den, was allen Wanderern zugute
kommt. Viele Freiwillige, ohne
die der Rhönklub nicht existieren
könnte, helfen dem Verein bei
seinen Aktivitäten. Dazu zählt
auch die Unterstützung bei Veranstaltungen, wie z. B. beim Tag
der Franken 2011 und dem Rakoczy-Fest, um nur zwei wichtige
Veranstaltungen zu nennen.
Hinter den Angeboten zum
Volkstanz und Linedance, Singund Erzählabenden sowie einem
regelmäßigen Stammtisch im
Feuertürmle steht ebenfalls der
Rhönklub. Im Feuertürmle finden auch die turnusmäßigen
Vorstandssitzungen im 26 m hohen Turmzimmer, das bis 1960
noch bewohnt war, statt.
Vergessen werden darf keinesfalls der Einsatz freiwilliger Helfer, die jedes Jahr zum Erhalt der
vereinseigenen Kissinger Hütte beitragen, deren 100jähriges
Bestehen in 2014 gefeiert wird.
Großzügige Sponsoren und viele
fleißige Hände werden auch in
Zukunft nötig sein, um das beliebte und urige Ausflugsziel auf
dem Feuerberg noch nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Wer sich über das Wander- und
Veranstaltungsprogramm
des
Rhönklub-Zweigvereins
informieren möchte, kann sich das
Programmheft bei der GWK Reisen GmbH und in der „Schatzinsel“ gegenüber der Jakobuskirche abholen. Infos gibt es
auch auf der Internetseite: www.
rhoenklub-badkissingen.de.
Pfarrer Sebastian Kneipp erkannte vor über 150 Jahren,
dass Körper, Geist und Seele
zusammen gehören. Hauptaufgabe der Kneipp-Vereine ist es,
den Menschen das nach Pfarrer
Sebastian Kneipp entwickelte
und anerkannte Naturheilverfahren, das auf den 5 Elementen
basiert, nahe zu bringen. Viele
Krankheiten können entstehen,
wenn diese Grundwahrheit im
menschlichen Leben nicht beachtet wird. Insbesondere ruht
die Kneipp´sche Lehre auf den
Fundamenten Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen
und Kräuter sowie einer allgemeinen Lebensordnung.
Der Kneipp-Verein Bad Kissingen
bietet allen Kneipp-Begeisterten
folgende Aktivitäten mit ausgebildeten Therapeuten im laufenden Kalenderjahr an:
Kneippanwendungen am Kneipp­­­
becken, Venen-Fit-Gymnastik
(Mo­­bilisieren und Stärken der
Ve­­nen), Atemgymnastik, „Tanzen bringt Lebensfreude“ in der
Tanz­schule von Barbara DrosdTes­sari, Gesichtsgymnastik mit
Petra von Schoen, BeckenbodenGym­nastik-Kurs mit Judith Rö-
ßer (Physiotherapeutin). Weiterhin Vorträge: „Mit gutem Gefühl
Gesundheit stärken“ mit Susanne Schnabel, „Eigene Herstellung
von Heil- und Pflegeölen sowie
Gesichts- und Körperwasser aus
Pflanzen“ mit Frau Irene Wahler (Gesundheitspädagogin SKA).
„Müsli - der gesunde Start in den
Tag“ nach Johanna Budwick mit
Helmut Schnabel.
Frau Tews von der Bayerischen
Staatsbad GmbH stellt das „Kissinger Heilwasser“ vor.
Geselligkeit wird gepflegt bei
Wanderungen und einem Tagesausflug im September nach
Oberhof zum Alpingarten und
gemeinsames Singen mit Edmund Seller.
Die Aktivitäten des Kneipp-Vereins finden meist am Kneippbecken im Luitpoldpark, am
Kneippbecken am Gradierbau
oder im Burkardus Wohnpark
statt. Die aktuellen Termine erscheinen in der Tagespresse, im
Veranstaltungskalender und unter www.badkissingen.de.
Die Mitglieder des Kneipp-Vereins treffen sich regelmäßig jeden 2. Dienstag im Monat, ab
Juni zusätzlich jeden 4. Dienstag
im Monat. Nichtmitglieder sind
zu diesen Treffen und den Aktivitäten herzlich willkommen.
Kontakt:
Kneipp-Verein Bad Kissingen
und Umgebung e.V.
1. Vorsitzender Anton Seuffert
Kapellenstraße 24
97688 Bad Kissingen
Tel. 0971-7237102
In ihrem Element: die Mitglieder des Kneipp-Vereins
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
23
Die Sternfahrer
Ein Bad Kissinger Team bei der Allgäu-Orient-Rallye
nischen Allianz gegen Hunger
(Foodbank, Womenprojekt)
Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Eduard Lintner wünschen dem Team viel Glück
›

Die Allgäu-Orient-Rallye
ist eines der letzten auto­
mobilen Abenteuer der Welt.
Die Sternfahrer aus der Kurstadt
nehmen daran teil: KaiUwe und Pia Bauer,
Thomas Büttner
(Bad Kissingen),
Peter-Michael
Werner (Nüd­
lingen), ClausPeter Laufer
und
Dieter
Pchalek (beide
Hünfeld). Die
drei Fahrzeuge
sind
Mercedes
Benz W124 300TE,
Baujahre 1988 – 1991.
Ursprünglich als Low Budget Alternative zur Rallye Paris-Dakar
ge­plant findet die All­gäu-OrientRallye heuer zum 7. Mal statt.
Start ist am 28. April in Ober­
staufen. Die Strecke beträgt ca.
6.600 km und führt über Istanbul
nach Baku in Aserbaidschan. Das
bisherige Ziel, Amman in Jordanien, ist auf dem Landweg wegen
des Konfliktes in Syrien nicht zu
erreichen.
Die Allgäu-Orient-Rallye dient
vor allem der Völkerverständigung, fördert den Kontakt mit
anderen Kulturen und es bleibt
etwas für einen guten Zweck.
Die Strecke
• Start in Oberstaufen bei freier
Streckenwahl bis Istanbul
• über den Bosporus entlang der
Schwarzmeerküste bis Samsun
und Trapzon
• von dort geht es nach Anatolien
bis an den Fuß des 5165 Meter
hohen Ararat
• nach einer Sonderprüfung in Kars geht es
zurück ans Schwarze Meer, dann
durch Georgien
bis nach Tiflis,
dem „Paris des
Kaukasus“.
•
Aserbaidschan,
der
letz­­te Rallyetag
führt nach Baku
am
Kaspischen
Meer
• Flug mit Chartermaschinen der Royal Jordanien Airline nach Jordanien
• die Siegerehrung der Rallye findet in der Oase Wadi Rum statt,
Rückflug erfolgt von Amman.
Die Spielregeln
Einfach, aber hart und nichts für
Leute, die Pauschaltourismus
mit „Alles ist geregelt“ suchen:
• die Autos müssen mindestens
20 Jahre alt sein oder dürfen nicht
mehr als 1111,11 Euro kosten
• ein Rallyeteam besteht aus
sechs Personen und drei Autos
• das Team muss mit mindestens
einem der gestarteten Fahrzeuge
ankommen
• das Benutzen von Autobahnen
und Mautstraßen ist verboten
• der Einsatz von Navigationssys­
temen ist nicht erlaubt
• die Übernachtung darf nicht
mehr als 11,11 Euro kosten (da
bleibt nur das Auto oder ein Zelt)
• die Fahrzeuge bleiben in Aserbaidschan, werden dort verkauft,
der Erlös fließt in Projekte des
World Food Programmes in Jordanien
• Kosten für Benzin, Verpflegung,
Übernachtung,
Visagebühren
oder Flüge tragen die Teams
Bisherige Hilfsprojekte
• Bau einer Wasseraufbereitungsanlage
• Organisation eines deutsch-jordanischen Jugendcamps
• Bau einer Käserei zur Ernährung mehrerer Familien
• Hörgeräte für 200 hörgeschädigte Kinder
• Spielzeug und Kleidung für ein
palästinensisches Flüchtlingslager
• Stipendienprogramm für jordanische Studenten
• diverse Projekte der jorda-
Beim Start in Oberstaufen bekommt jedes Team ein Roadbook
ausgehändigt, in dem verschiedene Sonderaufgaben beschrieben sind. So müssen z. B. alle
Rallyefahrzeuge ein Instrument
mitnehmen. Welches es sein
wird, entscheidet das Los am Tag
vor dem Rallyestart. Der Partner
der Rallye, die Konzertveranstalter „AIDA-Nights of the Proms“
sponsern
333
hochwertige
Musik­instrumente. Wer Pech hat
bekommt einen Kontrabass mit
auf den Weg. Glückspilze müssen
nur eine Querflöte unterbringen.
Die Rallye-Teams müssen die
Instrumente zu KindermusikSchulen in Kars (Anatolien), Kurdemir (Azerbaijan) oder in Georgien bringen. In Istanbul ist ein
„Konzert“ der Rallyeteilnehmer
mit den Instrumenten geplant.
Ein Stern für Baku
Schon viele Bad Kissinger unterstützen die Sternfahrer durch
den Kauf eines kleinen gelben Sternes. Dazu gesellten sich
jetzt auch Oberbürgermeister
Kay Blankenburg und MdB a.D.
Eduard Lintner. Der Stern kostet
fünf Euro, man kann darauf unterschreiben oder ihn mit einem
Gruß versehen. Er wird auf die
Autos geklebt und geht mit den
Sternfahrern auf die Reise.
Die Sterne gibt es bei den Teammitgliedern und in der Espressobar Lavazza am Marktplatz.
IHR FACHGESCHÄFT
SEIT ÜBER 30 JAHREN
GRÖSSEN A-F · 70-100
TEL/FAX 0971 5500
24
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
J u g end
Klappe die 16.te - „Film ab“ 2012
›

Das beliebte Familienfestival Bad Kissinger ZELTTHEATER-WOCHE findet vom 5.
bis 10. Juni wieder im Luitpoldpark statt.
Vereine gemeldet, die mit ihren Angeboten die
„Äktschn-Wiese“ bereichern und das Wochenprogramm abwechslungsreich gestalten.
„Film ab“ lautet das diesjährige Motto, es dreht
sich im Stadtpark also alles um das Thema
„Film“. Geplant sind z. B. Workshops zum Erstellen von Film- und Handyclips, ein Kinderkino,
Basteln und Werkeln rund um die Filmstars u. m.
Auf der Showbühne wird wieder Vielseitiges präsentiert. Vereine, Privatpersonen und Tanzgruppen haben Unterstützung zugesagt und werden
für Stimmung sorgen. Als „Highlight“ sei hier
bereits das Mitmach-Konzert mit Volker Rosin
angeführt. Also vormerken: Freitag, 8. Juni 2012,
15.00 Uhr ist Mitsingen und Mittanzen angesagt!
Passend zum Motto wird das Künstleratelier mit
einem neuen Konzept „auffahren“. Verschiedene Workshops und ein Großprojekt werden
unter Leitung von Lothar Gärtner und Stefanie
Parente angeboten. Und auch das „freie Malen“
kommt nicht zu kurz. Weiter haben sich wieder
Natürlich ist die Zelttheater-Woche nicht ohne
ehrenamtliche Unterstützung möglich. Wer Interesse hat, sich zu engagieren, darf sich gerne
unter der Helferhotline 0971 807-1302 melden.
Sommerzeit - Aktivspielplatzzeit
›

Mittwoch, der 2. Mai sollte
in den Kalendern all derer
dick markiert werden, die gerne
unter freiem Himmel sind und
sich leidenschaftlich mit dem
Bau von Buden, dem Be­pflanzen
von Gemüsebeeten oder dem Anlegen von Teichanla­gen beschäftigen. Dann nämlich öffnet der
Aktivspielplatz an der Sinnbergpromenade die Tore zur neuen
Saison, die viele Überraschungen
und Neuerungen bringt.
Im Winter wurden die Feuerstelle
und das Zeltpodest erneuert, in
den Osterferien findet eine Weidenbauaktion statt, bei der Tunnel, Tipi, Iglus und Weidenzaun
errichtet werden. Auch die beliebten Kindergeburtstage wer-
den wieder angeboten. In diesem Jahr ist eine feste Buchung
inklusive Betreuung allerdings
nur Montag oder Freitag möglich. Außerhalb dieser Tage können Kinder gerne Geburtstag mit
Betreuung ihrer Eltern auf dem
Aktivspielplatz feiern. Terminabsprachen sind ab sofort bei Christoph Stürmer möglich: mobil
0170 5715093, Tel. 0971 807-1310
E-Mail: [email protected]
Hip-Hop selbst gemacht
Musik-Projekt im Jugend- und Kulturzentrum
›

Im Rahmen seiner Ausbildung rief Berufspraktikant
Thomas Eckelmann gemeinsam
mit drei Jugendlichen im Alter von 14, 16 und 17 Jahren im
Herbst 2011 das Projekt „Wir produzieren einen Hip-Hop-Track“
ins Leben. Die drei Projektteilnehmer, selbst begeisterte HipHop-Fans, konnten damit erste
Erfahrungen zum Thema Musikproduktion machen. Das Schreiben eigener Texte stand dabei
ebenso im Mittelpunkt, wie das
Einbauen dieser in selbst entwickelte und produzierte Beats.
Rapper: Andrey bei der Arbeit
Bei der Textfindung konnten die
Jungs ihrer Kreativität freien Lauf
lassen und ihre ganz persönlichen Erfahrungen ver­arbeiten.
Nachdem die Texte für den Track
geschrieben waren, ging es an
die Produktion des Beats und die
Aufnahme der einzelnen Vocals.
Hier zeigten sich anfänglich noch
Schwierigkeiten, da noch keinerlei Erfahrungswerte in den Bereichen Technik, Rhythmik oder
im Um­­­gang mit der Stimme bzw.
mit dem Mikrofon vorhanden
waren.
Doch die Projektteilnehmer ließen sich nicht unterkriegen und
arbeiteten weiter mit vollem Einsatz an ihrem gemeinsamen Ziel:
dem eigenen Hip-Hop-Track!
Nach einer ganzen Reihe von
Stunden im Studio war eine
deutliche Verbesserung bei den
Aufnahmen festzustellen. Die Jugendlichen machten Fortschritte
und dies gab ihnen zusätzliche
Motivation für den weiteren Projektverlauf. Das Projekt wurde
von den Jungs erfolgreich abgeschlossen - sie können voller
Stolz ihren ersten eigenen Track
vorweisen.
Die Rapper haben bereits neue
Ideen für weitere Songs und bas­
teln schon an den nächsten Texten. Man darf gespannt sein, wie
sich das Hip-Hop-Projekt weiterentwickeln wird….
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Jugend
25
Zeitungstanz – Eierlauf und die Suche nach
dem Supertalent
✂
Kinderdisco erfreut sich großer
Beliebtheit
Termine für den Familienplaner 2012
Wir möchten Familien in Bad Kissingen bei der Freizeitplanung und Gestaltung unterstützen. Ab sofort wird in jedem
Stadtblatt eine Übersicht über uns bekannte Familienveranstaltungen veröffentlicht. Nachzulesen sind diese auch
unter www.fambei.de. Wer Termine hat, kann diese über die
genannte Homepage melden.
April
2. – 14.4.Osterferienspecial der Städt. Jugendarbeit
13.4.Kiss for Kids Einkaufstag
15.Hasenabenteuer und kullernde Ostereier
im Museum Obere Saline
29.
Kinderprogramm bei den Gesundheitstagen
Mai
Kugelbunt: Tolles Programm für die Kids
2.
20.
›

Juni
Dass in Bad Kissingen nicht
nur für die älteren Bewohner, sondern auch für die Jungen
und speziell auch für die ganz
Kleinen jede Menge geboten
wird, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben.
Impressum
Herausgeber:
Stadt Bad Kissingen
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Verantwortlich für Redaktion:
Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Tel: 0971 807-1010
Fax: 0971 807-1029
[email protected]
Bildnachweis beim Herausgeber
Anzeigen:
MIKADO Werbeagentur GmbH
Tel: 0971 66794
Fax: 0971 66795
[email protected]
Druck und Vertrieb:
Mediengruppe Main-Post GmbH,
Würzburg
Auflage: 14.000 Exemplare
5. – 10.
Zelttheater-Woche im Luitpoldpark
10.Geheimnisvolles Salz – Kinderprogramm im
Museum Obere Saline
30.
FFW-Fest in Reiterswiesen mit Kinderprogramm
Juli
1.
FFW-Fest in Reiterswiesen mit Kinderprogramm
8.„Kinder spielt doch draußen“
Kinderprogramm im Museum Obere Saline
28.
Kinderprogramm beim Rakoczyfest
Fast 90 Kinder waren teilweise
gemeinsam mit ihren Eltern ins
JuKuZ gekommen, um bei Tanz,
Spiel und Spaß eine schöne Zeit
zu erleben.
August
Ferienprogramm der Stadtjugendarbeit
5.Sommerfest des TV Jahn Winkels mit
Kinderprogramm
Mit jeder Menge Spielen, leckeren Saft-Cocktails und schließlich der Suche nach dem Bad
Kissinger Supertalent bot die
Kinderdisco ein abwechslungsreiches Programm für alle Kinder
zwischen sechs und 12 Jahren.
September
bis 12.
2.
23.
Und dieser Wunsch ist dem Team
des Jugend- und Kulturzentrums
Befehl. Zukünftig soll es mehrmals im Jahr eine Kinderparty für
alle zwischen sechs und 12 Jahren geben.
Ferienprogramm der Stadtjugendarbeit
Kinderprogramm am Salinenfest
Weltkindertag / Kinderstadtmarkt
Oktober
5.
Der Aktivspielplatz geht in den Winterschlaf
14.Hämmern-Legen-Stecken-Schrauben
Kinderprogramm im Museum Obere Saline
Gestärkt von Pizza, ChickenNuggets und Pommes Frites
tanzten und tobten die Kinder
bis in den späten Abend, um
dann wie aus einem Munde zu
rufen: „Wir wollen gerne, dass öfter Kinderdisco ist!!!“
November
Herbstferienspecial
11.Laterne, Laterne
Kinderprogramm im Museum Obere Saline
Dezember
✂
Und so war es auch kaum verwunderlich, dass sich die Kinderdisco, die am 2. März im Jugendund Kulturzentrum stattfand,
regen Interesses erfreute.
Eröffnung Aktivspielplatz
Kinderprogramm beim Museumsfest
9.Kuscheltier und Co.
Kinderprogramm im Museum Obere Saline
26
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
Bräugasse - Entwicklung vom Parkplatz zum
neuen Wohnquartier
›

Zur Nutzung und Weiterentwicklung der Fläche
um den Wahlerbräuparkplatz,
das von Max-, Theresien-, Bachstraße und Weidgasse begrenzt
ist, wurden in den letzten Jahren immer wieder Überlegungen
durch die Stadt Bad Kissingen
angestellt. Es handelt sich um
die letzte größere Brachfläche in
der Innenstadt, die derzeit ausschließlich als Parkplatz genutzt
wird.
Das Architekturbüro Schirmer
hat Konzepte entworfen. Unter­­
sucht wurden die histori­­sche
Entwicklung, die Rah­men­­be­
dingungen und der Ge­bäu­de­be­­
stand - zum Teil besteht erheb­­
licher Sanierungsbedarf. Eine
Bewertung wurde vor­­ge­­nom­­men
und ein Leitbild for­mu­liert.
Als Nutzung für das Gebiet
schlägt das Büro Schirmer, wie
im Integrierten Handlungskonzept des Projektes „Soziale Stadt“
vorgesehen, schwerpunkt­mäßig
Wohnen vor. Auch senio­­ren­ge­
rechtes Wohnen in der Innen­
stadt, zum Beispiel als Seniorenhausgemeinschaft, ist dort
mög­­lich. Innerhalb bestehen­der
und zu ergänzender Raumkan­
ten soll in dem Karree ein ruhi­
Nicht optimal: Das ehemalige Wahlerbräugelände wird heute als Parkplatz genutzt
ges Wohnquartier entstehen, das
sich durch fußläufige Querver­­
bindungen der Öffentlichkeit
er­­schließt. Ortsbildprägende
Ge­bäude wie der Juden­hof sollen erhalten werden, die Stadtmauer, die in diesem Be­reich
verläuft, kann erlebbar ge­macht
und die Verbindung zum Saaleufer gestärkt werden. Es werden
vier Entwicklungsmög­lich­keiten
aufgezeigt. Zu unterscheiden
sind die Konzepte Wohnen im
Grünen Hof, Grüner Kern, Woh-
nen im Hof und Wohnen an der
Stadtmauer. Für die einzelnen
Konzepte wurden Varianten er­­
ar­beitet und unter den Krite­­rien
Wohnstandortqualität, Grund­­
stücks­ausnutzung, Stell­­platz­
angebot, Verbindung Rich­tung
Saale und Umsetzungsauf­­wand
bewertet. Besonders die kleinteilige Grundstücks-/Eigen­tümer­­
struktur, die Stellplatzfrage und
die Festlegung der Nutzungen
des Quartiers bleiben vor einer
Weiterbearbeitung zu klären.
Der städtische Bauausschuss hat
sich im Dezember mit dieser Problematik befasst. Nun sollen mit
den Eigentümern des Gebiets
Gespräche geführt werden, um
die Konzepte vorzustellen und
das Interesse an einer Entwicklung des Quartiers abzufragen.
Anschließend könnte nach Festlegung auf eine Konzeption über
einen Investorenwettbewerb
eine Weiter­entwicklung und
Konkretisierung der Planung erfolgen.
Brandschutz im Gewerbe­
gebiet „Alte Kissinger
Straße“ verbessert
Unterirdisch: Die Zisterne fasst 140 m3 Wasser
›

Der Bau einer zusätzlichen
Brandschutzmaßnahme in
Form einer Löschwasserzisterne in der Würzburger Straße war
unumgänglich. Die Arbeiten begannen am 18. August 2011 und
wurden mit Abnahme am 23. November 2011 abgeschlossen.
Durch die Zisterne ist eine Löschwasserversorgung mit bis zu 140
Kubikmetern gewährleistet.
Seit 2005 war dieses Projekt im
Gespräch. Allerdings ergaben
sich Schwierigkeiten bei der
Standortfindung, da sich geeignete Grundstücke in privater
Hand befinden. Somit wurde das
Bauwerk nach reiflichen Überlegungen auf der westlichen Seite
der Bundesstraße neben dem
Fußgänger-Verbindungsweg unter der Erde errichtet und mit
Wasser befüllt.
Bei einem Brand kann über die
bereits im Jahre 2010 verlegte
Druckleitung unter der Bundesstraße der Oberflurhydrant auf
der anderen Straßenseite mit
dem Zisternenlöschwasser versorgt werden. Das Speisen der
Zis­terne wird bei Bedarf mit einer
Schlauchleitung von der nahegelegenen Saale durch die Feuerwehr erfolgen.
Die Tiefbaumaßnahme im Jahr
2010, mit der Durchpressung
der Druckleitung unter der
Würz­burger Straße, war mit aufwändigen Arbeitsschritten verbunden gewesen. Dies hat sich
gelohnt. Tiefbauamt und Feuer-
wehr sind sehr erleichtert, dass
durch eine sinnvolle Investition
der Stadt der Brandschutz im Gewerbegebiet Würzburger Straße
– Alte Kissinger Straße realisiert
werden konnte.
Gleichzeitig wurde in obiger Planung ein möglicher Neuausbau
der Bundesstraße bereits berücksichtigt, um in der Zukunft eventuell den Radweg verbreitern zu
können oder zusätzlich anzulegen.
Abschließend kann man nur hoffen, dass das neue Objekt nicht
so schnell zum Einsatz kommen
muss.
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
27
Der Zahn der Zeit nagt
Generalsanierung im Terrassenbad
›

Die letztmals in den Jahren 1986 bis 1988 sanierten Schwimmbecken im
Terrassenfreibad
bedürfen
dringend einer Generalsanierung. Das vom Ingenieurbüro
Plafog, Kulmbach, vorgelegte
Sanierungskonzept weist für
sämtliche
Schwimmbecken
zum einen eine Beckenkopfsanierung in konventioneller
Bauweise mit Fliesen und alternativ eine mit weit geringerem
Bauunterhalt in Edelstahl aus.
Für das Kinderplanschbecken
werden Kosten für eine Sanierung mit Fliesen und alternativ
die komplette Ausbildung in
Edelstahl geplant. Um die Attraktivität des Kinderplanschbeckens weiter steigern zu
können, schlägt das Ingenieurbüro vor, dieses komplett
abzubrechen und gegen ein
kleineres Planschbecken mit
Kleinkinderrutsche,
Wasserspeier, Spritzdüsen, einem sog.
Wasserigel sowie einer separaten Kleinkinderrutsche zu ersetzen. Die Wasserfläche würde sich von 156 qm auf 107 qm,
mit einer Wassertiefe von 20 –
50 cm, reduzieren.
Unmittelbar daneben sieht die
Planung die Ausweisung eines
Wasserspielplatzes vor, der
mit vielfältigen Wasserspielen
wie Aquabella, Aqua Pendolo,
Aqua Trapez, Aquanelli, Toolip
Jet, Mini Circula und Aqua Flip,
Team Spray sowie Wave Jet ausgestattet ist.
Im Bereich der Badewasseraufbereitungstechnik erfüllt die
Anlage ebenso nicht mehr ganz
die heutigen Anforderungen,
so dass die Filteranlage erweitert und eine Erhöhung der
Förderleistung der Umwälzpumpen erfolgen müßte.
Um feststellen zu können, inwieweit der Hang Druck auf
die Schwimmbecken ausübt,
wird zur Zeit eine Dauermessung an verschiedenen Stellen
der Schwimmbecken und am
Hanggelände durchgeführt.
Im kommenden Frühjahr werden desweiteren Untersuchun­
In die Jahre gekommen: die Becken im Terrassenschwimmbad
gen an den Beckenwänden und
an den Beckenböden durchgeführt, um festzustellen, in
welchem Umfang Betonsanierungen erforderlich sind. Erst
nach Abschluss dieser Unter­­
suchungen kann der Kos­ten­
rahmen für eine eventuell
durch­zuführende Betonsanierung der Schwimmbecken ermittelt werden.
Die weitere Planung sieht aufgrund der Dringlichkeit die
Sanierung des Nichtschwimmerbeckens inklusive des Aktionsbeckens und des Kinderplanschbeckens im Herbst 2012
vor. Sport- und Springerbecken
sollten anschließend, im da­
rauf folgendem Haushaltsjahr,
in Angriff genommen werden.
Der Vorteil der Beckenköpfe
in Edelstahl: Es fallen über einen längeren Zeitraum keine
Kosten für Reparaturen, Sanierungen, Erneuerungen oder
zusätzlicher Bauunterhalt an.
Sollte eine Beckenkopfsanierung in der herkömmlichen
Art, also mit Fliesen erfolgen,
sind erfahrungsgemäß nach 10
bis 12 Jahren erneut erhebliche
Sanierungsmaßnahmen zu erwarten.
Welche Art der Ausführung im
Bereich der Beckenköpfe erfolgen wird, soll im Zuge der
bevorstehenden Haushaltsaufstellung in den Fraktionen des
Stadtrates beraten werden.
Oberbügermeister Kay Blankenburg, selbst ein begeisteter
Schwimmer, kommentiert:
„Unser Terrassenbad ist eines
der Aushängeschilder für unsere Stadt und seit Generationen das Freizeitvergnügen
für Kinder und Jugendliche in
den Sommermonaten. Wir haben den Anspruch, dass unser
Terrassenbad nach der umfangreichen Sanierung wieder
das tollste Bad in der ganzen
Region ist“.
Retter gesucht
›

Das Team des Terrassen­
schwimmbads sucht
meh­rere Rettungsschwimmer
Die Voraussetzungen:
• Mindestens 18 Jahre alt
• Deutsches Rettungsabzeichen
Silber nicht älter als 3 Jahre
• 1. Hilfe Kurs, der nicht älter als
2 Jahre sein darf.
Wer Interesse hat: Die Wasserwacht Bad Kissingen nimmt
während ihrer Trainingszeiten
(donnerstags 19.00 - 21.00 Uhr)
den Rettungsschwimmer ab.
Ansprechpartner: Herr Kuhn
Tel. 0971 2825; ebenso die DLRG
Bad Kissingen (freitags 19.30
- 20.45 Uhr). Ansprechpart­
ner: Herr Brandl mobil 0171
30224524
Das Freibad-Team freut sich
auf
eine/n
freundliche/n,
aufgeschlossene/n Ihn oder Sie,
welche/r bereit ist, überwiegend an Wochenenden und an
Feiertagen das Team zu unterstützen.
28
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Aktuelles
Stadtwald - fit für die Zukunft?
›

Die Stadt Bad Kissingen
gehört in Bayern zu den
Gemeinden mit dem größten
Waldbesitz. Der Stadtwald stellt
einen erheblichen Vermögenswert dar.
freiheit und den zusätzlichen
Wurzelraum für ihre Gesundung
und Kräftigung nutzen können.
In sturm- und schadinsektengefährdeten oder geschädigten Nadelholzbeständen macht der Klimawandel mit seinen sicht- und
spürbaren Folgeerscheinungen
schon heute oft einen teuren und
arbeitsintensiven Waldumbau
unumgänglich. Dort müssen u.
a. stabilisierende Laubholzpflanzungen vorgenommen werden.
Lebenswichtige
Gemeinwohl­
leistungen wie saubere Luft und
frisches Trinkwasser stellt der
Wald unentgeltlich zur Verfügung. Er ist Lebensraum für Tiere
und Pflanzen, gibt Raum für
Bildungsaktivitäten in Sachen
Umwelt, dient der Rohstoff- und
Energieversorgung und er­­mög­
licht darüberhinaus entspan­­nen­
de Ruhe und Erholung. Kurzum,
er sorgt für Lebensqualität der
Gäste und Einwohner gleichermaßen. „Unser Wald ist nicht
nur schön, sondern auch eine
Oase für Erholungssuchende“ so
Stadtförster Axel Maunz.
Um unsere vielfältigen, nicht
immer gleich gerichteten Ansprüche an den Stadtwald allesamt optimal erfüllen zu können,
bedarf es einer ausgewogenen
Konzeptionserstellung.
Diese
ist für waldbesitzende Gemeinden gesetzlich vorgeschrieben
und muss alle 20 Jahre neu festgesetzt werden. Ausgehend
vom Prinzip der Nachhaltigkeit
- es darf nämlich nur die wieder nachwachsende Holzmenge eingeschlagen werden - wird
diese Planung zurzeit von einem
Forstsachverständigenbüro erarbeitet und durch das Amt für
Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten Bad Neustadt begleitet.
Auf einer naturnahen, nachhaltigen Waldwirtschaft aufbauend,
sind unter Beachtung der multifunktionalen Bedeutung des
Stadtwaldes die Produkte der
Daseinsvorsorge zu fördern. Dabei muss allerdings auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert werden.
Eine Waldzustandserhebung
(Wald­­inventur), die Erfolgskontrolle und die eigentliche Planung sind die wesentlichen Arbeitsinhalte. Inzwischen liegen
erste Ergebnisse vor.
Die Waldinventur hat außerdem
ergeben, dass sich der Holzvorrat seit der letzten Erhebung im
Jahr 1992 von 214 Festmeter/ha
auf aktuell 289 Festmeter/ha erhöht hat. Dieses Ergebnis belegt,
dass im Stadtwald das Prinzip
In den vergangenen frostigen
Wintermonaten konnten derartige Waldsanierungs-, Pflegeund Durchforstungsmaßnahmen
besonders bestands- und wegeschonend durchgeführt werden.
Es wurden beispielsweise in der
Garitzer Waldabteilung Löhlein (siehe Bild) insgesamt 1.028
Festmeter Spanplatten, Papier-,
Paletten- und Energieholz aufgearbeitet.
Gesünder: Durchforstung fördert den Ausbau deformierter Baumkronen
Nach Verkauf und Abfuhr wird
nun das im Bestand verbleibende Restholz an private Brennholzwerber abgegeben. Interessenten können ihren Bedarf
bei der städtischen Forstverwaltung Bad Kissingen in der Max­straße 23 unter Tel. 0971/8073131
anmelden.
der Nachhaltigkeit eingehalten
wurde.
Waren 1992 noch 44 % des
Stadtwaldes mit Nadelhölzern
(21 % Kiefer, 17 % Fichte, 2 %
Douglasie, 4 % Lärche) bestockt,
so sind es heute nur noch 34 %
(17 % Kiefer, 11 % Fichte, 3 %
Douglasie, 3 % Lärche). Demzufolge stieg der Anteil an Laubhölzern von 56 % (26 % Buche,
25 % Eiche, 1 % Edellaubholz,
4 % sonstige Laubhölzer) auf
66 % (29 % Buche, 28 % Eiche,
5 % Edellaubhölzer, 4 % sonstige
Laubhölzer).
Dieser Entwicklungsprozess soll
auch in Zukunft weiterverfolgt
werden. Bis 2032 ist vorgesehen,
den Laubholzanteil auf 75 % anzuheben. Nach dem Motto: „Fitte
Wälder für die Zukunft“ sollen
gezielte Durchforstungen die
Bestandsstabilität
verbessern.
Dabei werden zukunftsfähige
Bäume von Bedrängern befreit,
so dass sie eine größere Kronen-
Zupackend: Waldpflegeeinsatz in der Abteilung Löhlein (Garitz)
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Wirtschaft
29
Botschafter für die Katz‘
›

des Todesstreifens zur grünen
Le­bens­­­ader Eu­ro­­pas haben
nach­weis­lich da­­zu beigetragen, dass sich Wildkatzen wieder ausbreiten. Der Startschuss
wird am 3. Juni im Rahmen des
Tierparkfests im Klaushof fallen.
Die Planungen hierfür laufen auf
Hochtouren. Alle Interessenten
werden rechtzeitig darüber informiert werden.
Wildkatzen gehören zu den ursprünglichen Tierarten unserer
Wälder. Sie lieben strukturreiche
Laubwälder, wo sie ausreichend
Nahrung (vor allem Mäuse),
Verstecke für sich und ihre Jungen (Baumhöhlen, Wurzelstöcke, auch Holzlagerungen) und
Sonnenplätze (irgendwo in einer Astgabel hoch oben) finden.
Wildkatzen haben große Reviere.
Sie können also nur da vorkommen, wo strukturreiche Wälder
auch großflächig vorhanden
sind. Wildkatzen sind zudem
Einzelgänger. Junge Katzen werden vertrieben. Sie müssen sich
ein neues Revier suchen und das
ist bei uns nicht einfach, denn
häufig müssen sie Straßen queren. Kein Wunder, dass die größte
Gefahr für Wildkatzen heute vom
Straßenverkehr ausgeht!
Der Bund Naturschutz kümmert
sich zusammen mit dem BUND
seit mehr als 20 Jahren um den
Schutz der Wildkatzenvorkommen. In Bayern war es anfänglich selbst dafür zu spät, denn
Wildkatzen waren in Folge falsch
verstandener Jagd im Freistaat
ausgestorben! Nur über ein sehr
aufwändiges Zucht- und Auswilderungsprogramm, bei dem
Waldbesitzer und Jäger mithalfen und unter Mitarbeit der Bayerischen Staatsforstverwaltung,
des Landesamtes für Umwelt
und des Landesamtes für Wald
und Fortwirtschaft, konnte wieder eine stabile Population begründet werden.
Aktuell geht es vor allem darum,
die Wildkatzenreviere zu vernetzen. Computermodelle haben im Jahr 2007 errechnet, wo
Verbindungswege von einem
ge­eig­neten Wald zum nächsten
von den Katzen genutzt werden
könnten: Der Wildkatzenwegeplan mit einer Länge von bundesweit 20.000 km war geboren
(http://wildkatzenwegeplan.
geops.de)! Seither wird versucht,
das Wegenetz einzurichten: Unter anderem für die Wildkatzen
wurde westlich von Bad Kissingen eine Grünbrücke über die
Kein Stubentiger: Wildkatzen haben nicht viel mit unseren Hauskatzen gemein
Autobahn gebaut. In Thüringen
bemüht man sich um die Verbindung vom Thüringer Wald zur
Rhön und den Hassbergen. Das
ist sehr aufwändig, denn Wildkatzen meiden offene Landschaften.
Sie scheuen daher auch, unsere typische Agrarlandschaft zu
durchqueren! Daher müssen
„Korridore“ gepflanzt werden.
Mit Hilfe von Grundstücksbesitzern, Kommunen und Behörden
wurde ein Korridor durch die
Pflanzung von 20.000 Bäumen
und Sträuchern realisiert.
Damit nicht genug: Die Wildkatze ist inzwischen zum Symbol
artenreicher Laubwälder ge­
worden. Die EU fördert unter
dem Namen „Biotopvernetzung
– Netze des Lebens“ seit 2010
ein umfangreiches Bildungsprogramm, das mit knapp 2 Millionen Euro von 5 Landesverbänden des BUND umgesetzt wird.
Schwerpunkt in Bayern ist der
Tierpark Klaushof. Mit vielen
Unterstützern (vor allem Förderverein des Tierparks, Universität
Würzburg) konnten die Fördergelder bisher in ein gelungenes
Wildkatzenschaugehege und einen anschaulichen Wildkatzenlehrpfad eingebracht werden.
Im Rahmen eines umfassenden
Bildungsangebots für Kindergärten und Schulen wurde eine
„Biodiversitätskiste“ entwickelt:
Kinder sollen Wälder mit den
Augen der Wildkatze in freier
Natur erleben. Diese Kiste ist im
Tierpark und im benachbarten
Haus der Schwarzen Berge im
Einsatz. Das Angebot soll dieses
Jahr noch erweitert werden, so
dass ein bayernweit einmaliges
Informationsangebot gerade für
Kinder und Jugendliche geschaffen wird, das die Attraktivität des
städtischen Tierparks auch für
Erwachsene steigert.
Aber zurück zu den „Botschaftern
für die Katz‘“. Andreas Ingrisch,
ein alpenerfahrener Mountainbikefahrer, fand die Aktivitäten
rund um den Wildkatzenschutz
so interessant, dass er dem Bund
Naturschutz anbot, eine einwöchige Mountainbikefahrt
auf den Spuren
des Wildkatzenwegeplans
zu
organisieren.
Geplant ist eine
anspruchsvolle
Tour vom Tierpark
Klaushof
zum Wildkatzendorf Hütscheroda im Nationalpark
Hainich.
Auf dem Weg erleben die Fahrer
intakte Wildkatzenlebensräume,
ausgeräumte
Landschaften,
viele
Straßen,
aber auch Grün­­
brücken, Korri­­
dore und na­­tür­­
lich das „Grüne
Band“. Ge­­rade
die
Grenz­­öff­
nung und die
U m ­­w a n d l u n g
Haben sich die Schutzbemühun­
gen der letzten 20 Jahre gelohnt?
Hat sich der Bestand der Wildkatzen erholt? Ja! Die im Spes­
sart ausgewilderten Wildkatzen
haben sich in die Rhön ausgebreitet. Auch im Thüringer Wald
und in den Hassbergen wurden
welche gesichtet. Es wird sich dabei vor allem um reviersuchende
junge Kater handeln.
Nähe­res wird in den nächsten
Jahren über das Projekt „Wildkatzensprung“ erkundet. Über
Genanalysen sollen Wildkatzen
und ihre Wanderwege erkannt
werden. Dieses Projekt wird im
Rahmen der Biodiversitätsförde­
rung durch das Bundesamt für
Umwelt gefördert: mit rund fünf
Millionen Euro und unter Beteiligung von 10 Landesverbänden des BUND. Die Chancen für
ein weiteres Überleben unserer
heimlichsten Waldbewohner stehen also nicht schlecht!
Neubert
Juwelier
Bad Kissingen, Münchner Str. 4
Unter diesem Motto werden in den Pfingstferien
fünfzehn ambitionierte Mountainbiker den Spuren des Wild­
katzenwegeplans von Bad Kissingen in den Nationalpark Hainich
folgen.
30
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
W i r tschaf t
Engels mit drei Sternen
›

Das Kurhotel Saxonia in
der Bergmannstraße ist
wohl jedem in Bad Kissingen ein
Begriff. Seit 30 Jahren führt Inhaberin Marianne Engels das Traditionshaus, das sie 2011 auch
käuflich erwerben konnte.
Gerade angebracht: das offizielle „Sterne-Schild“
„Ich habe noch einmal investiert,
um das Hotel Saxonia genau nach
meinen Vorstellungen zeitgemäß
zu gestalten. Wir haben alle Zimmer vollständig renoviert, neue
Hausprospekte und Postkarten
erstellt, “ erklärt Frau Engels, die
das Haus zusammen mit ihrer
Tochter Heike leitet. Und die Mühen der letzten Jahre haben sich
gelohnt. Dem Hotel wurden im
letzten Jahr vom Deutscher Hotel- und Gaststättenverband drei
Sterne verliehen. „Das war ein
tolles Gefühl, obwohl ich schon
vorher zwei Sterne hatte. Es war
eine Bestätigung, dass sich die
Arbeit der letzten Jahre gelohnt
hat“, freuen sich die beiden Gastgeberinnen.
Und die Hotelbesitzer lassen
sich immer etwas Besonderes
ein­fallen: „Es sind oft nur Kleinigkeiten. Zum Beispiel sind die
meisten Zimmer in anderen Hotels oftmals nur für Frauen ausgelegt. Bei uns finden auch Herren
in jedem Zimmer nützliche Sachen, wie z. B. Rasierschaum
oder den oftmals vergessenen
Rasier­­appa­­rat. Zum Kennenlernen treffen sich die Gäste öfters
mit der Gastgeberin bei einem
Glas Sekt oder im Sommer zur
Grillparty im bezaubernden, ruhigen Garten. Das kommt bei
allen Gästen sehr gut an. Und genau diese Kleinigkeiten machen
unser Haus persönlich und zu
Mit drei Sternen bedacht: Das Hotel Saxonia in der Bergmannstraße
etwas Besonderem,“ erklärt Marianne Engels stolz.
Wie Marianne Engels vor über 30
Jahren nach Bad Kissingen kam,
ist ebenfalls eine besondere Geschichte. Damals führte sie ein
bekanntes Weinlokal im Zentrum
von Bonn. Viel politische Prominenz ging ein und aus und jeder
Staatsbesuch führte an ihrem
Wein­lokal vorbei. Als die Stadt
Bonn das Haus verkaufte, stand
Marianne Engels vor der Frage,
ob sie in Bonn bleiben oder noch
einmal etwas völlig Neues anfangen sollte. Bei der Entscheidung half ihr ein Stammgast und
persönlicher Freund, Dr. Oskar
Klemmert (Chef der bayerischen
Landesvertretung in Bonn), der
in Bad Kissingen eine Pension
geerbt hatte. Marianne Engels
beschloss, sich das Haus anzusehen und besuchte erstmals Bad
Kissingen, damals zum RakoczyFest.
„Als ich die ehemalige Pension Saxonia gesehen habe, war
es Liebe auf den ersten Blick.
Ich wusste zwar auch, dass es
schwierig werden würde, da damals noch die Panzerstraße am
Haus vorbei führte. Trotz man-
cher Abratung war mir jedoch
klar, dass selbst diese Geräuschkulisse den Gästen mit entsprechendem Einfühlungsvermögen
zu vermitteln war. Mancher Gast
war ob der vielen Panzer fasziniert und der Lärm war schnell
vergessen.
Gerne denkt Marianne Engels
auch an die Eröffnung zurück.
Als der damalige Kurdirektor
Rundler bei der offiziellen Eröffnung die Saxonia betrat, nannte
er es „Das Haus mit der persönlichen Note!“ „Dieser Satz hat
mich all die Jahre verfolgt und es
war mir immer ein Anliegen dies
konsequent umzusetzen“, meint
Frau Engels.
Der Hotelbesitzerin ist Bad Kissingen in all den Jahren sehr ans
Herz gewachsen. Deshalb ist sie
auch an allem interessiert was
in der Stadt passiert, sei es als
Vorstandsmitglied beim Kurverein und beim Hotel- und Gaststättenverein oder als Mitglied
bei Pro Bad Kissingen. Marianne
Engels engagiert sich in und um
Bad Kissingen, bereits seit 15 Jahren betreibt sie einen Stand beim
Bad Kissinger Weihnachtsmarkt.
„Wir gehen jedes Jahr mit Freude
an die Arbeit, Pro Bad Kissingen
als Veranstalter des Weihnachtsmarkts mit zu unterstützen, da
zu dieser Zeit das Hotel geschlossen ist“, erklärt die Hotelbesitzerin. Bekannt ist der Weihnachtsmarktstand durch die Original
Thüringer Rostbratwurst und
dem selbstgemachten Grünkohl,
der gerne angenommen wird.
Frau Engels ist durch und durch
Bad Kissingerin geworden. Selbst
in ihrem neuen Hausprospekt
präsentiert sie die Besonderheiten Bad Kissingens. „Manchmal wünschte ich mir ein bisschen mehr Werbung für die
Hotels in Bad Kissingen, aber
ich hatte in meinem Haus noch
keinen Gast, der die Stadt nicht
schön fand oder der sich nicht
wohl gefühlt hätte; traurig ist nur,
dass manch Einheimischer die
Stadt so schlecht redet“.
Die Gäste in Bad Kissingen können sich wohl noch viele Jahre
auf schöne Tage im Hotel Saxonia
freuen, denn ans Aufhören denkt
Marianne Engels noch lange
nicht. Und falls doch, hat sie mit
ihrer Tochter Heike eine würdige
Nachfolgerin, die das Haus in ihrem Sinne weiterführen wird.
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Quar tie r s m a n a g e m e n t
31
Begegnung der Generationen
›

Der Spielplatz in der Hennebergstraße wurde im
Jahr 2011 fertig gestellt und mit
einem großen Fest eingeweiht.
Er wird von den Kindern sehr gut
angenommen. Nun soll für die
übrigen Bewohner eine zentrale
Freifläche in dem Gebiet NordOst angelegt werden.
Aus dem Bürgerkreis kommt der
Wunsch, einen Generationenplatz als Begegnungsplatz anzubieten. Auch im Integrierten
Handlungskonzept des Projekts „Soziale Stadt“ ist der Begegnungsplatz thematisiert. Er
soll auf dem Eckgrundstück an
der Peter-Heil-Straße und der
Schurzstraße, das gegenüber
dem Spielplatz liegt, entstehen.
Ende Februar haben sich einige
engagierte Bürger zu ersten Planungsgesprächen getroffen. Das
Ergebnis waren verschiedene
Ideen, die nun in eine Entwurfsplanung mit der dazugehörigen
Kostenberechnung
um­­gesetzt
werden sollen. Anschließend
wird ein Förderantrag bei der
Regierung von Unterfranken ge­­­
stellt werden. Die erforderlichen
Gel­der in Höhe von ca. 40.000 E
für
Grund­stücksfreimachung,
Gehweg und Beleuchtung, ca.
5.000 E an Planungskosten und
ca. 25.000 E für Belagsarbei­ten,
Rasen und Ausstattung sind für
den städtischen Haushalt 2012
beantragt, jedoch noch nicht
durch den Stadtrat be­willigt.
Der Bürgerkreis besichtigt die Grundstücke
Für den Begegnungsplatz sind
zwei Sitzgruppen, ein Schachfeld
und eine wassergebundene Fläche als Boule-Bahn vorgesehen.
Die Bürger aus Nord-Ost und
die Mitglieder des Bürgerkreises
freuen sich schon jetzt auf die
Umsetzung ihrer Ideen.
Gemeinsam wird geplant
Eisregelrettung an der Henneberg Volksschule
›

Die gegenwärtigen Witterungsumstände nutzte die
DLRG Ortsgruppe Bad Kissingen unter der Leitung von Markus Brandl zu einem Vortrag und
Training für alle Schülerinnen
und Schüler der Henneberg –
Volksschule mit den Ortsteilen
Garitz, Arnshausen und Reiterswiesen.
An verschiedenen Stationen
zeigten Claus Huber, Andreas
Seidel und Shawn Gamble, wie
man sich gegenüber unterkühlten oder im Eis eingebrochenen
Personen verhält.
Ein kleines Rollenspiel zweier
Kinder bildete die Einführung
in die Problematik des Betretens
zugefrorener Gewässer. Markus
Brandl veranschaulichte den
Schülerinnen und Schülern mittels Holzklötzen, wie dick die Eisfläche wirklich sein muss, um sie
gefahrlos betreten zu können.
Das Einpacken in eine Rettungsdecke und das Versorgen unterkühlter Menschen lernten
die interessierten Kinder an der
nächsten Station. Was tun, wenn
es passiert ist?
Mit Hilfe von zwei Sprungkästen
veranschaulichten die DLRGMänner den Kindern, dass es
beinahe unmöglich ist, sich mit
eigener Kraft aus dem Eis zu befreien. Sichtlich beeindruckt waren die Mädchen und Buben darüber, wie sich ein Arm anfühlt,
der nur kurze Zeit dem Eiswasser
ausgesetzt war. Als umso wichtiger empfanden es die Kinder,
schnell und effektiv zu helfen.
Den richtigen Notruf per Handy
oder Telefon abzusetzen, war genauso wichtig, wie das Zuwerfen
von Schal oder Jacke zu einer in
das Eis eingebrochenen Person.
Mit Eifer übten die Schülerinnen
und Schüler auch das realistische
Zuwerfen eines Seils bzw. eines
Rettungsballs in der Turnhalle
der Henneberg-Volksschule.
Den Abschluss der informativen
Aktion bildete dann eine Unterweisung in die wichtigsten Ers­
te-Hilfe-Maßnahmen. Sehr zur
Freude der Kinder verteilten die
DLRG-Männer, die übrigens alle
ehrenamtlich tätig sind, am Ende
Süßigkeiten als Belohnung für
ihre interessierte Aufmerksamkeit.
Kann lebensrettend sein: die DLRG
... klärte Schüler über Rettungsmaßnahmen auf
32
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
A u s dem Rathaus
Vor Ihrer Urlaubsreise
Ausweise rechtzeitig
beantragen
›

Prüfen Sie rechtzeitig vor Beginn der Reisezeit Ihre Ausweisdokumente auf ihre Gültigkeit. Abgelaufene Ausweisdokumente können nicht mehr verlängert werden. Informieren Sie sich
bitte frühzeitig über die Einreisevorschriften. Die Länderministerien verweisen auf die Homepage des Auswärtigen Amtes (www.
auswaertiges-amt.de) unter „Länder, Reise, Sicherheit“. Zu beachten ist jedoch, dass für die Angaben keine Gewähr übernommen
wird. Verbindliche und aktuelle Informationen erteilen die zuständigen Botschaften und Konsulate, ggf. auch die Reisebüros.
Voraussetzung für die Ausstellung von Ausweispapieren ist der
Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Personalausweise und
ePässe werden von der Bundesdruckerei in Berlin maschinell lesbar und fälschungssicher hergestellt. Die Bearbeitungszeit liegt
zwischen zwei und vier Wochen. Die Passbehörde hat keinerlei
Einfluss auf den Herstellungszeitraum. Kinderreisepässe, vorläufige Personalausweise, vorläufige maschinenlesbare Reisepässe
werden vom Bürgerbüro ausgestellt. Die Kosten für die jeweiligen
Ausweise müssen bei der Beantragung entrichtet werden.
Bürgerbüro im Rathaus: Telefon 0971 807-2233
Wechsel im
Integrationsbeirat
Herzliche Verabschiedung von Frau Schmidt
›

Die erste Sprecherin des Integrationsbeirates, Laura Schmidt,
verlässt aus beruflichen Gründen den Integrationsbeirat. In der
Sitzung vom 18. Januar wurde sie verabschiedet. Oberbürgermeister
Kay Blankenburg bedankte sich im Namen der Stadt bei Frau Schmidt
für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und über­
gab zum Dank eine kleine Aufmerksamkeit. Der Stadtratsbeauftragte
für Integration, Herr Leiner, schloss sich mit einem Blumengruß an.
Es folgte die Neuwahl des/r Beiratssprecher/in. Ana Maria Benevides
Werner wurde einstimmig gewählt, Johann Esin wird sie vertreten.
Das Bauamt strukturiert
sich um
›

Im Zuge der vorzeitigen
Ruhestandsversetzung des
bisherigen Leiters der Baukanzlei, Hubert Weiß, zum 31.12.2011
kam es in der Bauabteilung im
Rathaus zu Umstrukturierungen.
Nachfolger von Hubert Weiß in
der Baukanzlei ist der bisherige
Leiter des Liegenschaftsamtes
Horst Geier, der vor seiner Zeit
im Liegenschaftsamt bereits als
Sachgebietsleiter Baurecht im
Bereich Bauverwaltung tätig war
(bis Mitte 2008).
Leitet die Baukanzlei:
Horst Geier
In Folge dieser Umbesetzung werden die Referate Liegenschafts­­
amt und Hochbau verschmolzen.
Leiter des seit 1.1.2012 neuen Referats „Gebäudemanagement“
ist Hans Bauer, der 1999 bis 2011
das Referat Hochbau leitete.
Chef des Gebäudemanagements: Hans Bauer
Die Aufgaben im bisherigen
Lie­g en­s chaftsamt/Städtische
Ein­rich­tungen übernimmt der
studier­te Facility Manager Maik
Schmel­ler. Die Liegenschaften
der Stadt Bad Kissingen waren
bereits Thema seiner BachelorArbeit. Herr Schmeller ist erreichbar unter Telefon 807-3450
oder [email protected].
Maik Schmeller
Facility Manager
Neue Gesichter
im Rathaus
Die Sprechzeiten des Integrationsbeirates sind jeden zweiten Donnerstag im Monat von 18.00 bis 19.00 Uhr im Multifunktionsbüro der
Stadt Bad Kissingen, Maxstr. 20 a (über Rathausinnenhof)
Sonja Brettschneider
Die ganze Mannschaft des Integrationsbeirates
unterstützt seit dem 1.2.2012 das
Team der Finanzverwaltung. Erreichbar ist Frau Brettschneider
unter
Telefon 807-2342
Fax 807-2349
Email: sbrettschneider@stadt.
badkissingen.de
Rathausplatz 2, Zimmer 4
Silvia Hofmann
ergänzt seit 1.11.2011 das Team
im Bürgerbüro des Rathauses.
Frau Hofmann ist erreichbar
unter
Telefon 807-2233
Fax 2239
Email: shofmann@stadt.
badkissingen.de
Rathausplatz 1, Zimmer 4
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Servicebetrieb
33
Zwei Jahre
Service-Management
›

Vor zwei Jahren wurde die
Stelle „Service-Management“ im Servicebetrieb neu eingerichtet:
Das qualifizierte Team ist erster
telefonischer Ansprechpartner in
unserer Stadt in Sachen Straßen
(Straßen, Plätze, Rad- und Gehwege, Treppenanlagen, Schilder,
Bushaltestellen), Stadtgrün
(Park­­anlagen, Bäume, Brunnen,
Spiel- und Sportanlagen, Friedhöfe, Wasserläufe, Landschaftspflege, Flurbänke) und Kanal
(Öffentliche Kanäle, Hausanschlussleitungen, Straßeneinläu­
fe, Hochwasserschutz).
Hier können Bürgerinnen und
Bürger ihre Meldungen über
Schäden sowie Anliegen oder
Wünsche an die kompetenten
Mitarbeiter weitergeben.
Die Erfolgsbilanz der ersten Jahre
ist beeindruckend:
• 50 % aller Anrufer konnte eine
direkte Lösung geboten werden.
• Die anderen Anrufe wurden
als Maßnahmen erfasst und dokumentiert. Nach Rücksprache
mit der Verwaltung konnten zwei
Drittel dieser Projekte durch Mitarbeiter des Servicebetriebs oder
durch externe Firmen erledigt
werden.
Peter Borst, Leiter des ServiceManagements, betont, dass er
sich über viele Rückmeldungen
aus der Bevölkerung freut, die
helfen, die Wohnqualität in der
Stadt zu verbessern.
Peter Borst ist zu erreichen unter
Telefon 0971 807-3555.
Personelle und organisatorische Veränderungen
im Servicebetrieb
›

Seit Mitte Februar hat
Jürgen Kober die Leitung
des Servicebetriebes der Stadt
Bad Kissingen übernommen.
Nachdem Herr Kober nach
dem überraschenden Tod von
Matthias Hanft im Dezember
2011 den Betrieb kommissarisch leitete, wurde er nunmehr
offiziell in dieser Position bestätigt. Zu seinem Stellvertreter
wurde Helmut Krampert bestimmt.
Zum Nachfolger von Jürgen
Kober als Bereichsleiter Bauhof
wurde Ralf Schachner ernannt.
Der Technische Bereich Abwasser wird organisatorisch aus
dem Servicebetrieb ausgegliedert und dem Tiefbauamt der
Stadt Bad Kissingen zugeordnet.
Bequem: Die neue Bank an der Bushaltestelle Steubenstraße
Neue Parkbank
Zum Einkaufen fährt Frau
Schmidt gerne mit dem Bus in
die Steubenstraße. Mit ihren über
80 Jahren fällt ihr längeres Stehen jedoch schon etwas schwer,
so dass sie sich mit der Bitte um
eine Bank an der Bushaltestelle
in der Steubenstraße an das Service-Management der Stadt Bad
Kissingen wendete.
Aus Platzmangel konnte an dieser Stelle eine Sitzbank nur auf
dem zum Grundstück der Firma
Hellweg gehörenden Grünstreifen aufgestellt werden.
Also wurden Gespräche mit der
Filialleitung der Firma Hellweg
geführt, die nach Rücksprache
mit der Konzernleitung bereit
war, eine Parkbank auf ihrem
Grund zu stiften.
Nach Erstellung der Fundamente
durch den Servicebetrieb wurde
die Bank im Dezember aufgestellt.
Die Bank wird von den wartenden Busfahrgästen gut ange13.03.2012
nommen.
Servicebetrieb Stadt Bad Kissingen
Betriebsleitung
Jürgen Kober
Zentrale
Dienste
ServiceManagement
Abfall
Bauhof
Gärtnerei
KFZWerkstatt
Roland Markart
Peter Borst
Klaus Münk
Ralf Schachner
Helmut Krampert
Gerhard Laudensack
Daniela Schlereth
Tel: 0971/807-3530
Tel: 0971/807-3500
Tel: 0971/807-3555
mit
Wertstoffhof
Tel: 0971/807-3501
Die neue Organisationsstruktur im städtischen Servicebetrieb
Verlegung des
Standorts der
städtischen Hinweistafel in Garitz
Die Stadt Bad Kissingen in­
formiert ihre Bürgerinnen
und Bürger bei amtlichen Be­­
kanntmachungen (z.B. Kom­
munalwahlen) oder sons­
tigen Bekanntmachungen
(z.B. Zensus 2011) über
„Aus­hänge“ an ihrer Amtstafel am Rathaus, Rathausplatz 1 (Rathausdurchgang).
Dane­ben befinden sich in den
Stadt­teilen weitere städtische
Hin­weistafeln, an denen bei
Be­darf amtliche und sonstige
Be­kanntmachungen ausgehängt werden.
Im Stadtteil Garitz wurde aus
bautechnischen Gründen die
städtische Hinweistafel in die
Baptist-Hoffmann-Straße, bei
der Bus­haltestelle am See,
verlegt.
Die städtischen Hinweis­
tafeln in der Übersicht:
■ Albertshausen: Sauerbrey­
straße, am Brunnen
■ Arnshausen: Lindenstraße,
am alten Feuerwehrhaus
gegenüber der Kirche
■ Garitz: Baptist-HoffmannStraße, Bus­haltestelle am See
■ Hausen: Hausener Straße,
am alten Rathaus
■ Kleinbrach: Kleinbracher
Straße, an der Bushaltestelle
■ Poppenroth: St.-UlrichStraße, am Brunnen
■ Reiterswiesen: Arnshäuser
Straße, gegenüber Brunnen
■ Winkels: Winkelser Straße,
am Brunnen
34
Ru n d ums Rathaus
Stadtblatt Bad Kissingen | März 2012
Weihnachtsfeier der Sinnberg Grundschule Klasse 3b mit Vernissage
Beim Neujahrsempfang der Stadt mit Prof. Peter Bofinger
Im Bundesverkehrsministerium mit Staatssekretär Scheuer,
MdB Susanne Kastner und MdB Dorothea Bär
burg mit
Blanken
y
a
K
r
te
ermeis
James
Oberbürg didatin Ursula
n
a
-K
DSDS
„Sie leisten hier für die Stadt unbezahlbare Arbeit“
Oberbürgermeister Kay Blankenburg nach der Ausgabe der
Ehrenamtsnachweise zusammen mit den Geehrten
Die Sicherheitswacht zu Besuch im Rathaus
Bad Kissingen
GLOSSart III
WIE HÄTTEN WIR ES
GERNE?
Vor einiger Zeit fragte
mich jemand: Ist das
Kunst oder soll das in
den Müll? Da kommt
man ins Grübeln.
Ich fand große, impo­
sante Plakate, sehr alt,
verblichen und zerfres­
sen. Die Farben und
Figuren waren noch zu
erkennen - Tanzszenen
im Theater, Reste von
Texten, Ankündigungen
im „Untergrund“. Das
sollte zum Ausgangs­
punkt neuer Bildideen
werden - Collagen aus
Papier, Abbildungen
wie aus dem realen
Leben, als dominante
Objekte, zu grafischen
Raumkonstruktionen.
So war es gedacht.
Und nun, „die Geister, die
ich rief“, sie waren etwas
schmuddelig und gar nicht
fein, sie zeigten sich bedürf­
tig und ich wurde sie nicht
mehr los. Der Müll - eigent­
lich ein Stückchen Werk­
zeug, als Basis für ein
Thema „Vergänglichkeit“.
Nun in der Kritik: Was es
denn soll, dem alten Fetzen
eine solche Wichtigkeit zu
geben. Wo wäre denn das
Schöne und Künstlerische
in der Malerei?
Also doch nur Abfall und
keine Kunst.
Lassen wir es dabei.
Wolfgang Kuhfuß
Foto: Romana Kochanowski
AUSSTELLUNGEN
hingehen!
Lothar Gärtner · „Wo wir Menschen sind“
Kaiserhof Victoria · Malerei · Ausstellung bis 22. April 2012
Wiltrud Kuhfuß, Wolfgang Kuhfuß · Ausstellungsbeteiligung
Kunstverein Coburg · Malerei · 12. Mai bis 10 Juni 2012
Wiltrud Kuhfuß · Ausstellungsbeteiligung · Schweinfurt
Alte Reichsvogtei · Malerei + Installation · 4. bis 20. Mai 2012
Die Arbeitsgemeinschaft
Carlo Catoni - www.carlo-catoni.de • Eva Feichtinger - www.atelier-feichtinger.de • Lothar Gärtner - [email protected] • Romana Kochanowski www.foto-art-media.de • Wiltrud Kuhfuß - www.wiltrud.w-kuhfuss.de • Wolfgang Kuhfuß - www.wolfgang.w-kuhfuss.de • Heidi Lauter - www.
heidi-lauter.de • Claudia Lay • Malte Meinck - www.meinck.de • Silvia Pfister-Stanjek • Alexander Ruppert - www.atelier-ruppert.de
www.stwkiss.de
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