der gesundheitsmarkt

Transcription

der gesundheitsmarkt
DER GESUNDHEITSMARKT
Tagung "Die Chancen der Gesundheitswirtschaft nutzen"
Dr. Joachim Kartte
Head of Competence Center Pharma & Healthcare
Roland Berger Strategy Consultants
Berlin, 12. Juni 2008
Vortrag JKartte.ppt
1
Bis 2020 ist ein Wachstum um deutlich über 70% möglich
(konservative Prognose)
Marktvolumen Gesundheitsleistungen (Prognose) [Mrd. EUR]
12,2% BIP
15,5% BIP
+70-75%
22
11
Demografie
Sonstige
453
133
260
2003
27
Gesundheitsbewusstsein
Med.-techn.
Fortschritt
20201)
1) Ohne Gegenmaßnahmen zur Kostensenkung
Quelle: Roland Berger View "Innovation und Wachstum im Gesundheitswesen" (11/05)
Vortrag JKartte.ppt
2
In 2003 entstanden bereits 20% des Volumens im
Zweiten Gesundheitsmarkt
Übersicht Marktvolumen 2003 [Mrd. EUR]
GESAMTMARKT GESUNDHEIT
∑ 254 Mrd. EUR (
GKV
ZWEITER GESUNDHEITSMARKT
49
12% BIP)
136
29
Gesundheitsausgabenrechnung des
Statistischen Bundesamtes
> Freiverkäufliche Arzneimittel (OTC)
> Freiwillige ärztliche Leistungen (IgeL)
> Prävention
> Alternative Medizin
> etc.
20
Sonstige Ausgaben für Gesundheit
> Fitness/Wellness
> Gesundheitstourismus
> Bio-Lebensmittel
> Functional Food
49 PRIVAT
Öffentl.
Mittel1)
39
10
19
Arbeitgeber2)
PKV
1) Zuschüsse aus anderen Versicherungssystemen (Rente, Arbeit) und öffentlichen Haushalten 2) Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
Quelle: Statistisches Bundesamt, Roland Berger (Stand: 2003)
Vortrag JKartte.ppt
3
Der Zweite Gesundheitsmarkt wächst jedes Jahr um 6%
Marktentwicklung Deutschland [Mrd. EUR]
ZWEITER
MARKT
ERSTER
MARKT
254
262
49
55
276 (+16)
16
Zusätzliche
Ausgaben60
bereitschaft
für Gesundheit
205
207
216
2003
2005
2007
(Hochrechnung)
Gesundheitsausgaben
pro Erwachsenem ...
> ... heute schon
900 EUR pro Jahr
> Ausgabenbereitschaft
bis zu 1.140 EUR pro
Jahr
1) Langfristige Wachstumsrate – zwischen 2003 und 2005 niedrigeres Wachstum wg. Gesundheitsreform (GMG 2004)
Quelle: Statistisches Bundesamt, Synovate (Marktfoschung März 2007), Roland Berger
Vortrag JKartte.ppt
4
Auf der Nachfrageseite gibt es sehr unterschiedliche
Konsumententypen
100% DER BEVÖLKERUNG
TYPEN1)
KURZCHARAKTERISTIK
Traditionelle
Minimalisten
> Keine Gesundheitsaktivitäten außer Arzt
> Niedrigste Konsumausgaben für Gesundheit,
> Höheres Einkommen
Passive
Zauderer
> Tut nichts und fühlt sich dabei schlecht
> Kaum aktive Information
> Zweitniedrigste Konsumausgaben für Gesundheit
Rundum
Aktive
> Sportlich aktiv, Wellness-Nutzer
> Hoher Gesundheitskonsum
> Geringeres "theoretisches" Interesse an Gesundheit
Sorglose
Sportler
> Sport ist Lebensinhalt, sonst kein Interesse
> Wenig Arztbesuche
> Kein Interesse an Früherkennung
Selbstkritische
Interessierte
> Aktiver Konsument aller Arten von Gesundheitsprodukten und -informationen,
> Hohe Ausgaben, möchte noch mehr tun
1) RB Kundensegmentierung auf Basis spezifischer Marktforschung (Frühjahr 2007)
Vortrag JKartte.ppt
5
Der Zweite Gesundheitsmarkt bietet auch mittelständischen
Unternehmen Geschäftsmöglichkeiten und Arbeitsplätze
Analyse der Teilmärkte im Zweiten Gesundheitsmarkt
Pro-Kopf-Umsatz/
Jahr [EUR]1)
300
Pers.
Fitness-Studio Training
ATTRAKTIVITÄT
Sportreisen
Zeitschriften
Hochschulen Assistance- Leistungen
Gesundh.- reisen
Fernsehen
Functional Food
OTC-Medikamente/ Nahrungsergänzungs- mittel
Zusatzvers. (Gesundheit)
Sportvereine/ Sportverbände
Medizintech./ Homecare
Drogerien
Apotheken
Wellness (Spas)
Babypflege
BGM
Qualitätssich./ Beratung
Sportartikel
Hautpflege
Bio-Food
Leistungs- erbringer
Banken
Internet
Naturkosmetik
Mundhygiene
0
0%
1) Nur privat finanzierter Umsatz
ERREICHBARKEIT
100% Anteil Kunden
an Bevölkerung
Kreisgröße entspricht Wachstumspotenzial
Vortrag JKartte.ppt
6
Erster und Zweiter Gesundheitsmarkt wachsen zusammen –
viele Akteure in beiden Märkten aktiv
Beispiele für Akteure im Gesundheitsmarkt
ERSTER GESUNDHEITSMARKT
Krankenhaus
Stationäre
Versorgung
SCHNITTMENGE
Präventionszentren,
Alternative Methoden
GKV-finanzierte
Rückenschule
Ärzte
Ambulante
Versorgung
Absicherung im
Krankenfall
Gerätetraining
und Wellness
FitnessStudio
Checkups, Vermittlung
Produkte/Dienstleistungen
Präventionsangebote
mit Kassenzuschuss
Krankenversicherung
ZWEITER GESUNDHEITSMARKT
WellnessReisen
Gesundheitshotels
Vertriebsplattform
Gesundheitsprodukte
GKV-Angebote zu ergonomischen Arbeitsplätzen
Prävention
im Job1)
BGMAnbieter
1) Vom Arbeitnehmer mit finanziert
Quelle: Roland Berger
Vortrag JKartte.ppt
7
Der Zweite Gesundheitsmarkt ist somit heute schon fester
Bestandteil des Gesundheitssystems
"Konsum"
Zweiter Gesundheitsmarkt
Zusatzversicherung
Erster Gesundheitsmarkt
Basisversicherung
Vortrag JKartte.ppt
8
Die Politik sollte den Gesundheitsmarkt in seiner Rolle als
potenzieller regionaler Wachstumsmotor fördern
Politik
Gesundheitspolitik
Wirtschaftspolitik
Wissenschaftspolitik
• Prävention
• Qualitätsstandards
• GKV: Vom payer zum
player
• Wachstumslokomotive
(Zweiter)Gesundheitsmarkt
• Förderung Gesundheitscluster
"Regionenwettbewerb"
• Clusterbildung
"Gesundheitswirtschaft"
• Nutzung der Uniklinika als
Nuclei
(REGIONALE) INNOVATIONSNETZWERKE
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants
Vortrag JKartte.ppt
9
Universitätsklinika als Nuklei von Innovationsnetzwerken
Schema eines Integrierten Innovationsnetzwerks
MOTIVATION (BSP.)
Innovation/
Finanzierung
Biotech/Pharma/
Medizintechnik
Wissenschaft
Niedergelassene,
MVZ
Krankenversicherer
UK
Integrierte
KH der Grund- u.
Regel-Versorgung
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants
Versorgung
Reha/Pflege
IT-Industrie
Transparenz/
Steuerung
UNIKLINIKA
• Nutzung privaten know
hows und Kapitals
Zweiter
Gesundheitsmarkt
eHealth
Qualität/
Effizienz
LEISTUNGSERBRINGER ALLG.
• Ergebnisabsicherung
• Geschäftsfelder außerhalb des
"DRG-Korsetts"
INDUSTRIE
• Verkürzung Innovationszyklen/Kundenbindung
• Neue Geschäftsfelder
KRANKENVERSICHERER
• Qualitätssteigerung
• Kostendämpfung
• Aufbau integrierter
Gesundheitskonzerne
Vortrag JKartte.ppt
10
FAZIT
Vortrag JKartte.ppt
11
Es entsteht eine "Neue Welt" im Gesundheitswesen
Trends im Gesundheitswesen
Standardangebot
Individualisierung
Gesundheitswesen
Gesundheitsmarkt
Reaktiv
Sektoral
ALTE WELT
Aktiv
Integral
NEUE WELT
Vortrag JKartte.ppt
12