Lesen Sie hier unsere Festschrift - Diakonie Neu-Ulm
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1963-2013 INHALT Jahreslosung 1963 Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen. Psalm 8,10 Inhalt 03 Grußworte 04 - 13 Chronik 50 Jahre 1963-2013 14 - 15 Einrichtungen Bezirks- und Geschäftsstelle 16 - 17 MAV – Mitarbeitervertretung 19 Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit 20 - 21 Asyl- und Migrationsberatung 22 - 23 Seniorenzentrum Nersingen 24 - 25 Diakoniestation Se-Ne-St 26 - 27 Familienzentrum Neu-Ulm 28 - 29 Mehrgenerationenhaus Leipheim 30 - 31 Freiwilligenzentrum Stellwerk 32 - 33 Sozialpsychiatrie und Behindertenhilfe 34 - 35 Sozialpsychiatrischer Wohnverbund Neu-Ulm 36 - 37 Tagesstätte für Psychiatrieerfahrene und D&W 38 - 39 Sozialpsychiatrisches Zentrum Illertissen 40 - 41 Integrationsfachdienst (IFD) Suchtberatung 44 - 45 Drogenberatung – Drob Inn 46 - 47 Stadtjugendpflege/Quartiersmanagement 03 1963-2013 43 49 04 Grußwort Grußwort Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläumsjahr „50 Jahre Diakonisches Werk Neu-Ulm“! Vor allem aber aufrichtigen Dank und tiefempfundene Anerkennung für das, was Sie, die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in den letzten 50 Jahren geleistet haben! Dr. Beate Merk, MdL Bayerische Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Das Diakonische Werk steht für Menschlichkeit, für Dienst am Nächsten. Als Mitgestalterin einer sozial gerechten Gesellschaft hat die Diakonie viele Gesichter. Von der Suchtberatung über Sozialstationen, Familienzentren, Migrationsberatung bis hin zum sozialpsychiatrischen Dienst, um nur eine kleine Auswahl der beeindruckenden Tätigkeit zu nennen. Getragen von christlicher Nächstenliebe, Achtung vor der Würde aller Mitmenschen und Respekt vor deren Einzigartigkeit ist die Arbeit der Diakonie in unserer Gesellschaft unverzichtbar. Sie schafft eine Kultur des Hinsehens und der Zuwendung, eine Kultur des Helfens. Für die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen, die vor Ihnen stehen, wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem viel Kraft für Ihr wertvolles Engagement und Gottes Segen! Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit berechtigtem Stolz darf das Diakonische Werk Neu-Ulm in diesem Jahr ihr 50 jähriges Gründungsjubiläum feierlich begehen. Viel hat die Diakonie Neu-Ulm in den vergangenen 50 Jahren erreicht und zum Wohl der Menschen umgesetzt. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Gründung des sozialpsychiatrischen Zentrums in Neu-Ulm und Illertissen mit der psychosozialen Suchtberatungsstelle sowie den Angeboten von Drob-Inn und seinen Außenstellen in Illertissen, Weißenhorn, Vöhringen und Senden. Hervorzuheben ist hier die trägerübergreifende Kooperation mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas. Unterstützung leistet der Bezirk Schwaben sowohl bei den Suchtberatungsstellen als auch bei der Tagesstätte für psychisch kranke Menschen, dem ambulant betreuten Wohnen oder dem Sozialpsychiatrischen Wohnverbund. Das ins Leben gerufene „virtuelle Heim“ – eine Form der stationären Wohnheim-Unterbringung für psychisch kranke Pflegefälle ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Inklusion. Jürgen Reichert Bezirkstagspräsident von Schwaben Diese Angebote gewährleisten, dass die betroffenen Menschen die notwendigen Hilfen wohnortnah erhalten. Auch der Bezirk Schwaben hat durch die Förderung dieser Projekte seinen Anteil zu der jetzigen Entwicklung beigetragen. Mit ihren Anstrengungen leistet die Diakonie einen Beitrag zum sozialen Frieden und zur wirtschaftlichen Prosperität des Landes. Der Bezirk Schwaben, der dieses Jahr sein 60 jähriges Jubiläum feiert, wird Sie auch gerne weiterhin bei Ihrer Aufgabe gegenüber den schwachen und behinderten Mitgliedern in unserer Gesellschaft, welche unsere Hilfe benötigen, unterstützen. Allen Mitarbeitern sowie Freunden und Förderern wünsche ich ein schönes Jubiläum und für die Zukunft viel Glück, Erfolg und Gottes Segen. Neu-Ulm Neu-Ulm 05 06 Grußwort Grußwort Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, vor 50 Jahren wurde das Diakonische Werk im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Neu-Ulm, der von Neu-Ulm bis Thannhausen im Landkreis Günzburg und von Illertissen im südlichen Landkreis Neu-Ulm bis Höchstädt/Donau im Landkreis Dillingen reicht, gegründet. Im Diakonischen Werk Neu-Ulm e.V. fanden sich vor 50 Jahren Menschen zusammen, um denen solidarisch zur Seite zu stehen, die auf Hilfe angewiesen sind. Im Namen des Landkreises Neu-Ulm und persönlich gratuliere ich Frau Dekanin Burmann, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Diakonie Neu-Ulm sehr herzlich zu diesem besonderen Jubiläum. Erich Josef Geßner Landrat „Diakonie“ ist abgeleitet vom altgriechischen Wort „diakonia“, was übersetzt „Dienst“ bedeutet. Gemeint ist der Dienst am (Mit-)Menschen im Sinne der christlichen Nächstenliebe. Wie ihr katholisches Pendant, die Caritas, nimmt sich das Diakonische Werk in vielfältiger Weise der armen, schwachen und Not leidenden Menschen in unserer Gesellschaft an, unabhängig davon welchen Glaubens sie sind. Im Mittelpunkt der Arbeit des Diakonischen Werks Neu-Ulm e.V. steht stets der Mensch. Die Diakonie setzt gemäß dem Subsidiaritätsprinzip staatliche Sozialleistungen um oder ergänzt diese mit eigenen Angeboten und Aktivitäten. Das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V. hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Bestandteil des sozialen Netzes im Landkreis Neu-Ulm entwickelt. Das ist gut so, denn trotz unseres allgemeinen Wohlstandes gibt es auch heute noch viele Nöte. Die Fürsorge für die Mitmenschen findet in vielen Dienstleistungen ihren Ausdruck. Das Diakonische Werk leistet in seinen vielfältigen Beratungsstellen und Einrichtungen umfassende Hilfen und nimmt damit Aufgaben wahr, die uns alle angehen. Der Landkreis Neu-Ulm unterstützt deshalb die wertvolle Arbeit des Diakonischen Werkes Neu-Ulm e.V. im Rahmen seiner Möglichkeiten. Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie Neu-Ulm, ich gratuliere der Diakonie Neu-Ulm herzlich zu ihrem 50. Gründungsjubiläum und im Namen der Stadt Neu-Ulm danke ich der Evangelisch Lutherischen Kirche herzlich für diese Einrichtung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie Neu-Ulm für ihr soziales Engagement. Die Stärke einer Gemeinschaft im Gesamten zeigt sich darin, wie fürsorglich und herzlich mit den Schwächeren in ihren Reihen umgegangen wird. Einfach gesagt: „Gemeinsam sind wir stark“. In diesem Sinne leistet die Diakonie Neu-Ulm einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in unserer Stadt und zwar mit einem breit gefächerten Angebot: Die Diakonie Neu-Ulm macht unsere Gesellschaft mit vielen Angeboten etwas freundlicher, lebenswerter und sozialer. Zum Beispiel öffnet sie am Heiligen Abend jedes Jahr ihre Türen für Menschen, die Gesellschaft und Obdach suchen. Außerdem bietet und unterstützt die Diakonie Neu-Ulm Anlaufstellen für konkrete Beratung – ob bei der Sozialberatung im Nuißlheim, in der Präventionsstelle für Wohnraumerhaltung oder im Familienzentrum Neu-Ulm. Weiterhin setzt sich die Diakonie für soziale Fürsorge ein und vertritt damit nachdrücklich die Interessen der Schwächeren in unserer Gesellschaft. Gerold Noerenberg Oberbürgermeister, Neu-Ulm Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie sowie den ehrenamtlichen Helfern bei der Diakonie möchte ich daher meine höchste Anerkennung und größten Respekt aussprechen: Es ist großartig, was Sie alle in den letzten 50 Jahren geleistet haben und ich hoffe, dass die Diakonie Neu-Ulm als feste und bedeutende soziale Säule in unserer Gesellschaft noch lange Jahre in der Stadt Neu-Ulm fest verankert bleibt. Ich danke dem Diakonischen Werk Neu-Ulm e.V. für sein herausragendes Engagement und die praktizierte Mitmenschlichkeit zum Wohle unserer Mitmenschen ganz herzlich und wünsche dem Diakonischen Werk Neu-Ulm e.V., dass es ihm auch weiterhin gelingen möge, mit seinem Wirken christliche Nächstenliebe in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen. Neu-Ulm Neu-Ulm 07 08 Grußwort Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Diakonie Neu-Ulm! Ein halbes Jahrhundert Diakonie in Neu-Ulm ist wirklich ein Grund zum Feiern. Der Landesverband des Diakonischen Werkes in Bayern grüßt daher sein Mitglied in der schwäbischen Donaudoppelstadt sehr herzlich. Ich freue mich, dass die Diakonie in Neu-Ulm mit so viel Idealismus und Phantasie, aber auch mit Beharrlichkeit und Gottvertrauen dieses Jubiläum feiern kann. Michael Bammessel Diakoniepräsident, Bayern Bereits auf der Landessynode in Neu-Ulm im Jahre 2010 konnte ich mich selbst von der engagierten Diakonie in Neu-Ulm überzeugen. Sie ist in den Kirchengemeinden präsent und wirkt weit in die Region hinein. In der Öffentlichkeit ist die Diakonie ein anerkannter und aktiver Sozialpartner. Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, Familienberatung und Seniorenhilfe sind klassische Arbeitsfelder der Diakonie. Heute begegnen uns neue gesellschaftliche Herausforderungen, die aktive Antworten brauchen: Psychosoziale Erkrankungen, Glücksspielsucht und ganz aktuell, die zunehmende Zahl Asylsuchender. In einer vielfältig katholisch geprägten Region leistet die Diakonie einen wichtigen Beitrag zur Ökumene. Dafür bin ich sehr dankbar. Viele Mitarbeitende sind römisch-katholisch oder gehören einer anderen Konfession an. Auch für sie ist die Diakonie selbstverständlich ein attraktiver Arbeitgeber. Die Angebote der Diakonie stehen allen Menschen offen, gleich welcher Konfession oder Religion sie angehören. In Ihrem Dienst lassen sich die Mitarbeitenden von der Menschenfreundlichkeit Jesu Christi leiten. Jeder Mensch ist einzigartig und besonders wichtig, gleich, ob er jung oder alt, krank oder gesund, arm oder reich ist. Jeder Mensch verdient die Unterstützung und die Hilfe, die er braucht, um auf eigenen Füßen stehen zu können. Diakonie ist Hilfe zur Selbsthilfe. Dafür steht die Diakonie in ganz Bayern mit ihrem christlichen Leitbild ein. Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie Neu-Ulm für Ihren reichen und oft unermüdlichen Dienst und wünsche Ihnen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiterhin viel Erfolg, Energie und Gottes Segen! Neu-Ulm 50 Jahre Diakonisches Werk Neu-Ulm – dazu gratuliere ich Ihnen im Namen unserer Landeskirche sehr herzlich und freue mich, dass Sie dieses Jubiläum festlich, fröhlich und mit einem Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft gerichtet begehen können. 50 Jahre! Das sind 50 Jahre hilfreiches Engagement für Menschen in bedrängenden Lebenssituationen: Menschen mit psychischen Problemen und/oder Abhängigkeiten, Strafentlassene und Wohnungslose, Migranten und Asylsuchende, Kranke und Pflegebedürftige sowie Trauernde und Sterbende. Schicksale, die in unserer sehr leistungsorientierten Gesellschaft oft übersehen werden. 50 Jahre! Seit 50 Jahren geschieht diese Begleitung: menschlich einfühlsam und fachlich qualifiziert. Davon habe ich mich selbst immer wieder überzeugen und von 1991 bis 1999 als zweiter Vorsitzender sowie von 1999 bis 2000 als erster Vorsitzender des Diakonischen Werkes auch mitwirken dürfen. Gegenwärtig werden Empathie und fachliche Qualifikation sichtbar in hervorragender Qualität der pflegerischen Betreuung, dem Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen, in Hygiene und Versorgung von pflegebedürftigen Patienten und der sozialen Betreuung. Dies alles auch im Seniorenheim Nersingen. Darüber freue ich mich besonders. Denn damit wird deutlich, dass sich die großen Anstrengungen für einen Neubau des Seniorenheimes gelohnt haben. Doch auch die Bemühungen zur rechtlichen Restrukturierung und wirtschaftlichen Konsolidierung des Diakonischen Werkes in den 90er Jahren waren wirkungsvoll und tragen ihre Früchte. Detlev Bierbaum Oberkirchenrat Leiter für Gesellschaftsbezogene Dienste in Bayern 50 Jahre! Seit fünf Jahrzehnten wurzelt das Handeln der Mitarbeitenden im christlichen, im kirchlichen Auftrag. Im Diakonischen Werk Neu-Ulm kommt dies vielgestaltig zum Ausdruck. So sind die Kirchengemeinden Mitglieder und damit Träger des Diakonischen Werkes. Deshalb die regelmäßigen Kontakte zu den Gemeindepfarrern und -pfarrerinnen und den jeweiligen Diakoniebeauftragten. Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) geschieht in enger Abstimmung zwischen der Geschäftsführerin, den Mitarbeitenden und den Ortsgemeinden. Als Fachabteilung konnten wir mit dazu beitragen, dass die Landessynode zusätzliche finanzielle Mittel für die KASA-Arbeit in der von Neu-Ulm doch recht weit entfernten „Ostregion“ bewilligt hat. Nun wird es dort besser möglich sein, Menschen für diakonisches Engagement zu gewinnen, zu schulen und diakonische Projekte durchzuführen. Thematische Gottesdienste bekräftigen das gemeinsame Fundament. Neu-Ulm 09 10 Grußwort Grußwort Die enge Verbindung von Kirche und ihrer Diakonie in Neu-Ulm wird nicht zuletzt sichtbar im örtlichen f.i.t-Projekt, einer landesweiten Initiative der Evang.-Luth. Kirche und ihrer Diakonie; sie lässt von – vielerlei – Armut bedrohten Menschen konkrete Förderangebote zukommen, um ihnen so neu die Teilhabe am Leben in unserer Gesellschaft zu eröffnen. Dass auch in Zukunft Kirche und ihre Diakonie – Diakonie und ihre Kirche in Neu-Ulm so verbunden bleiben, dafür stehen Menschen. In besonderer Weise die erste Vorsitzende des Diakonischen Werkes und Mitglied im Diakonischen Rat des Diakonischen Werkes Bayern, Dekanin Gabriele Burmann; und natürlich auch die Geschäftsführerin, Frau Sigrun Rose. Darüber freue ich mich besonders. 50 Jahre! Es gibt viele Gründe, dieses Jubiläum festlich und fröhlich zu begehen. Stoßen Sie an auf eine gute Zukunft unter dem begleitenden Segen Gottes – mit einem Glas Sekt oder einem hervorragenden Fruchtcocktail. Für Selters besteht – trotz vieler Herausforderungen – kein Anlass. Zum 50 –jährigen Jubiläum des Diakonischen Werkes Neu-Ulm gratuliere ich herzlich. Vielfältig sind die Aufgaben der Diakonie im Dekanat Neu-Ulm und höchst unterschiedlich waren die Herausforderungen in der Vergangenheit. Die Arbeitsbereiche und die Anzahl der Mitarbeitenden sind kräftig gewachsen. Immer geht es um Hilfe für Menschen in einer besonderen Lebenslage. • • • • • • • Menschen mit Migrationshintergrund Asylbewerber Psychiatrieerfahrene Menschen ohne festen Wohnsitz Suchtkranke Senioren, die unterschiedlich intensive Unterstützung benötigen Angehörige, die mit ihrer Trauer weiterleben müssen sie alle sind bei der Diakonie an der richtigen Adresse. Klaus-Peter Schmid Dekan i. R. „Darum, solange wir noch Zeit haben, lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.“ Dieses Paulus-Wort (Gal.6,10) meint uns alle :“geht fürsorglich miteinander um!“ Oft aber brauchen Menschen Hilfe, die über die Kräfte Einzelner hinausgehen und nur gemeinsam – „ im Verein“ – geleistet werden kann. Deswegen gibt es seit den Tagen der ersten Christen Diakone, also „ Dienstleister Christi“ die im Auftrag der Gemeinde soziale Hilfe im Hauptberuf bringen. So kam vor 50 Jahren zur Diakoniestation mit den Augsburger Schwestern Else Kraus und Magdalena Eger das Diakonische Werk im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V.. Gabriele Burmann Dekanin, 1. Vorsitzende Fachkräfte in verschiedenen sozialen Berufen stehen bereit, zu helfen. Ehrenamtliche werden für spezielle Einsätze geschult. Sie haben selbst ein Leitbild formuliert. Danach verstehen sie ihre Arbeit als Dienst am Menschen, der von Gott gewollt, ins Leben gerufen und bedingungslos geliebt wird. Das christliche Menschenbild prägt den Dienst der Diakonie Neu-Ulm seit 50 Jahren. Ich danke allen, die zu der Erfolgsgeschichte des Diakonischen Werkes beigetragen haben! Gottes Geleit für die Zukunft! Als erster Fachmann für die Sozialarbeit mit den komplizierten Rechtsfragen konnten wir damals Herrn Horst Große gewinnen. Ihm und den Damen und Herrn, die mit und nach ihm in diesem Werk gearbeitet haben, gilt auch mein Dank. Neu-Ulm Dem ganzen Diakonischen Werk Neu-Ulm – Mitarbeitenden und Vorstand – wünsche ich Gottes Segen – „weil wir noch Zeit haben“. Neu-Ulm 11 12 Grußwort Grußwort Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, unser Diakonisches Werk Neu-Ulm feiert seinen 50. Geburtstag. Im Namen des Verwaltungsrates gratuliere ich der 1. Vorsitzenden Frau Dekanin Gabriele Burmann, der geschäftsführenden 2. Vorsitzenden Frau Sigrun Rose und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern recht herzlich zu diesem Jubiläum. Dieter Wegerer Verwaltungsratsvorsitzender Das Diakonische Werk Neu-Ulm, das für die Menschen in den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg und Dillingen tätig ist, hat in den letzten 50 Jahren eine unglaublich rasante Entwicklung genommen: War es mit Herrn Horst Große 1963 eine 1-Mann-Stelle, arbeiten heute über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher professioneller und fachlicher Qualität, die sich um Menschen in leiblicher Not, in seelischer Bedrängnis und in sozial ungerechten Verhältnissen befinden, kümmern. Das Diakonische Werk setzt nicht nur staatliche Sozialleistungen um, es setzt sich nachhaltig für eine Verbesserung der politischen, sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Mitten im Leben – steht seit nun mehr 50 Jahren unser Diakonisches Werk im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V.. Wir arbeiten und verbringen so ein Teil unseres Lebens mit Jungen, Alten, Familien, Sucht- und psychisch Kranken, Pflegebedürftigen, Obdachlosen, Asylsuchenden und Flüchtlingen, Migranten und Drogenabhängigen. Kurz gesagt mit Menschen, die Teil unserer Gesellschaft – unseres Lebens – sind und in der Regel zu denen gehören, die man nicht sehen und wahrnehmen will. Aber diese Menschen haben alle eine Lebensgeschichte, sind mitten unter uns und gehören mit Würde und Menschlichkeit behandelt. Dafür setzen wir uns jeden Tag aufs Neue ein. Danke an alle, die mit dabei sind! Mitten im Leben – Mitarbeitende, Ehrenamtliche, Klienten und Klientinnen, Spender und Spenderinnen und alle Freunde und Förderer unseres Vereins! Sigrun Rose 2. Vorsitzende Danke für 50 bunte, ernste, nachdenkliche, fröhliche und gesegnete Jahre Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V.! Die Aufgaben unseres Diakonischen Werkes haben sich ebenso rasant entwickelt: von der Nichtsesshaftenhilfe, der Straffälligenhilfe, der Durchführung von Erholungsmaßnahmen und der Übernahme von Vormundschaften bis heute zur kirchlichen Sozialarbeit, Wohnraumpräventionsarbeit, Migrationsberatung, Asylberatung, Suchtberatung, Glücksspielsucht, Streetworkerarbeit, Tagesstätte und betreutes Wohnen für Psychiatrieerfahrene, Seniorenzentrum und ambulante Krankenpflege. Diese Aufzählung, die nicht vollständig ist, zeigt, dass die Hilfen, die unser Diakonisches Werk anbietet, nicht mehr wegzudenken sind. Soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit ist unverzichtbar für eine gute und heilsame Entwicklung unserer Gesellschaft. Das Diakonische Werk ist Sprachrohr für Menschen, die nicht in der Lage sind, ihre Bedürfnisse in geeigneter Weise vorzutragen um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Ich wünsche unserem Diakonischen Werk Neu-Ulm weiterhin segensreiche Arbeit zum Wohle unserer Menschen in unserem Dekanat Neu-Ulm – bleiben Sie weiter ein Anwalt der Schwachen. Herzlichen Glückwunsch zum 50 jährigen Gründungsjubiläum. Neu-Ulm v. L.: D. Wegerer, K. Rothermel, Pfr. N. Riemer, J. Keppeler, S. Rose, Dekanin G. Burmann, W. Plaschko Neu-Ulm 13 14 50 Jahre 1963-2013 1962 Klaus Peter Schmid wurde zum Dekan nach Neu-Ulm berufen. Bei seiner Bestandsaufnahme stellte er fest, dass im Dekanatsbezirk noch keine Einrichtung der Inneren Mission auf Bezirksebene vorhanden war. In Absprache mit der Pfarrerschaft setzte er sich noch im gleichen Jahr mit dem Landesverband in Nürnberg in Verbindung, um von dort Hilfe beim Aufbau einer Bezirksstelle zu erbitten und um Vorschläge für die Anstellung eines geeigneten Wohlfahrtspflegers, die damalige Berufsbezeichnung der heutigen Dipl. Sozialpädagogen (FH) einzuholen. 1963 Am 1. Juli nahm der Wohlfahrtspfleger Horst Große seine Arbeit in Neu-Ulm auf. Damit begann praktisch die Arbeit des Diakonischen Werkes im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V.. In der Anfangszeit arbeitete der Wohlfahrtspfleger als „Einmannbetrieb“. Am 26. August wurde auf einer konstituierenden Mitgliederversammlung die Gründung des Vereins „Innere Mission und Hilfswerk im Evang.Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V.“ beschlossen und eine Satzung ausgearbeitet. In den Nachrichten aus dem Dekanatsbezirk Neu-Ulm. Beilage zum Sonntagsblatt für die Evang.-Luth. Kirche in Bayern 8.Jahrgang Oktober 1963 Nr. 10. hieß es: „Am 26.8.1963 wurde in Neu-Ulm der „Verein für Innere Mission und Hilfswerk im Kirchenbezirk Neu-Ulm e.V.“ gegründet. Der Verein hat sich zur Aufgabe gestellt, für die Organisation christlicher Liebestätigkeit in unserem Bereich zu sorgen. Im Zeitalter der starken Bevölkerungszunahme läßt sich auf die Dauer die Liebestätigkeit in großem Rahmen ja nur recht tun, wenn sie überlegt, geplant und von einem größeren Kreis verantwortlicher Gemeindeglieder getragen wird. Freilich hat eine durch einen Fürsorger hauptamtlich besetzte Stelle auch eine „gefährliche“ Folge: Wir sind nämlich versucht, Fälle, in denen wir Notstände in unserer Nachbarschaft bei einigem Nachdenken und gutem Willen selbst beheben könnten, an die „Dienststelle für christliche Liebestätigkeit“ abzuschieben. Der neu gegründete Verein ist sich über diese Gefahr im Klaren; es soll die Gemeinde aber auch hier darum gebeten werden, an ihrem Stück mitzuhelfen, dass wir unsere Verantwortung für den Nächsten in unserem Dekanatsbezirk in rechter Weise wahrnehmen.“ Neu-Ulm 1965 Ab September wurde eine Halbtagskraft als Bürohilfe angestellt und im Herbst 1966 auf eine Vollzeit-Verwaltungsstelle erhöht. 1971 im Juli wurde der Vereinsname in „Diakonisches Werk im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V.“ umgewandelt. Die Mitgliederversammlung folgte damit einer Anregung des Landesverbandes, um die Bezeichnungen der verschiedenen diakonischen Einrichtungen in der evangelischen Kirche zu vereinheitlichen. 1976 1999 Seit Anfang Januar leitet Dipl. Sozialpädagogin (BA) Sigrun Rose als Geschäftsführerin das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V.. 2003 Zum 1. Januar wurde eine neue Satzung für das Diakonische Werk im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V. beschlossen und die Leitung des Diakonischen Werkes neu strukturiert. Dem Vorstand (Dekanin Gabriele Burmann und Sigrun Rose) steht seither beratend und beschließend der Verwaltungsrat zur Seite. Die Geschäftstätigkeit des Diakonischen Werkes hat im letzten Jahrzehnt eine rasante Entwicklung genommen. Immer neue Arbeitsfelder konnten in den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg und Dillingen erschlossen werden, die sich in dieser Festschrift im Einzelnen vorstellen werden. 2013 Die Zahl der Mitarbeitenden betrug am 1. Januar 146 Personen, der Umsatz liegt bei 5,2 Mill. €. Die Einrichtungen und Dienste entnehmen Sie bitte auf den folgenden Seiten. Im Sommer konnte nach Genehmigung durch das Diakonische Werk Bayern und der Landeskirche eine zweite Sozialarbeiter-Planstelle errichtet werden, die mit Irene Scholl besetzt wurde. 1993 zur 30-Jahrfeier des DW Neu-Ulm gab es folgende Fachbereiche: - Suchtberatung - Sozialpädagogische Familienhilfe - Aussiedlerberatung - Betreuung der Asylbewerber - Sozialstation Neu-Ulm/Senden/ Steinheim 30 Jahre Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V. Adventskalender 2004 Verleihung des Gütesiegels Familienorientierung 2012 15 16 Bezirks- und Geschäftsstelle Neu-Ulm Mitten im Leben – steht unsere Geschäftsstelle des Diakonischen Werks im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V.. Sie sorgt mit Gewissenhaftigkeit, Professionalität und Zuverlässigkeit dafür, dass rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pünktlich ihr Gehalt ausgezahlt bekommen und bewirtschaftet mit 6 Teilzeitkräften und 2 Auszubildenden (Kauffrauen im Gesundheitswesen) einen Umsatz von 5,2 Mill. €, gespeist aus kirchlichen und öffentlichen Mitteln, sowie Einnahmen aus der Pflege- 17 kasse. Die geschäftsführende Vorsitzende Sigrun Rose sorgt mit den Mitarbeiterinnen dafür, dass Bußgelder und Spenden ordnungsgemäß verwendet und alle Ausgaben den Zuschussgebern transparent dargelegt werden. Die KDsE GmBH in Nürnberg unterstützt bei der Erstellung des Jahresabschlusses und den Gehaltszahlungen; die Curacon GmBH prüft jährlich den Jahresabschluss und hilft bei der Steuererklärung. v. L.: A. Jose, L. Hilla, H. Kunkel, J. Hutzel, M. Austinat, S. Rose, I. Hildebrand, T. Hartok, C. Renz Sigrun Rose 2. Vorsitzende Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V. Eckstraße 25 89231 Neu-Ulm Telefon: 07 31/7 04 78-0 Telefax: 07 31/7 04 78-66 verwaltung@ diakonie-neu-ulm.de www.diakonie-neu-ulm.de DAS ERSTE MAL VERGISST MAN NIE. DER NEUE RENAULT CLIO. RENAULT CLIO EXPRESSION 1.2 16V 75 Monatl. schon ab 99,– € inkl. Renault relax Paket* • 4 Jahre Wartung • 4 Jahre Garantie Der neue Renault Clio Gewinner des Goldenen Lenkrads 2012** Anz. 2.820,– €, Nettodarlehensbetrag 10.173,– €, monatliche Rate 99,– €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km, Schlussrate 6.170,– €, eff. Jahreszins 1,99 %, Sollzinssatz (gebunden) 1,98 %, Bearbeitungsgebühr max. 0 %, Gesamtbetrag 10.823,– €. Ein Finanzierungsangebot der Renault Bank für Privatkunden. *zzgl. Überführung 690 € MAV – Mitarbeitervertretung Wir wurden am 12.Juli 2012 neu gewählt, und unser Amt führen wir seit dem 30.Juli 2012. Es ist auf eine Amtszeit von 4 Jahren angelegt. Neu-Ulm Mitarbeitenden in ihren beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belangen zu unterstützen. Als Vertreterinnen unserer Kolleginnen und Kollegen liegt uns natürlich das Wohlergehen jedes einzelnen Mitarbeiters und jeder einzelnen Mitarbeiterin am Herzen. Dafür ist uns eine enge Zusammenarbeit mit der 2. Vorsitzenden Frau Rose, den Dienststellen-Leitungen und der Geschäftsstelle wichtig, um eventuelle Probleme sofort und möglichst reibungsfrei zu lösen. Da wir durch unsere Wahl ein sehr hohes Vertrauen genießen, möchten wir dieses natürlich nicht enttäuschen und sind offen für Fragen und Probleme aller Art. Wir sind außerdem mitverantwortlich bei der Planung und Durchführung verschiedener Feste und Feiern, wie Neujahrsempfang und Mitarbeiterausflüge etc.. Unsere Aufgaben bestehen darin, die Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie. Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts 7,0, außerorts 4,7, kombiniert 5,5; CO2-Emissionen kombiniert: 127 g/km (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007). Das grüne Autohaus für Ulm und Neu-Ulm Otto-Renner-Straße 3 · 89231 Neu-Ulm Telefon 07 31 / 97 01 50 · Fax 97 01 51 61 Das grüne Autohaus für Ulm und Neu-Ulm www.auto-wuchenauer.de Otto-Renner-Straße 3 · 89231 Neu-Ulm *Enthalten Plus97 Garantie PLUS Vertrag (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie inkl. Mobilitätsgarantie) Telefon 07sind 31 /ein 97Renault 01 50 · Fax 01 51 61 sowie alle Kosten der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten für die Vertragsdauer (48 Monate bzw. 40.000 km ab Erstzulassung www.auto-wuchenauer.de gemäß Vertragsbedingungen). **AUTO BILD und BILD am SONNTAG verleihen Renault das Goldene Lenkrad 2012, Quellen: AUTO BILD Nr. 45/2012 und BILD am SONNTAG Nr. 46/2012. Abbildung zeigt Renault Clio Luxe mit Sonderausstattung. v.L.: Dorothee Knöpfel (1. Stellv.) Sonja Stahl (2.Stellv.) Klara Thebaud Diana Röger-Höck (Vorsitz) Antje Funk 19 20 Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit Mit der Vereinsgründung des Diakonischen Werks Neu-Ulm e.V. wurde 1963 auch die Arbeit der Bezirksstelle und der heute so genannten „Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit“ (KASA) begonnen. Der erste Geschäftsführer Horst Große beriet im Rahmen der Bezirksstelle Menschen in Notlagen und die alleine nicht mehr weiter wußten. Er kooperierte mit den Kirchengemeinden im Dekanat. Die Fachberatungsstellen, so wie wir sie heutzutage kennen, existierten damals noch nicht und wurden erst entsprechend der Bedarfe entwickelt. Später kam der Bereich der Vereinsbetreuungen und der Vormundschaften hinzu. Somit ist die Bezirksstelle mit der KASA der älteste Arbeitsbereich innerhalb des Diakonischen Werkes Neu-Ulm e.V.. Die Bezirksstelle und ihre Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit waren immer am „Puls der Zeit“. Ihre Beobachtungen und Erkenntnisse flossen und fließen in die konzeptionellen Weiterentwicklungen der verschiedenen Dienste und in die sozialpolitischen Positionierungen des Diakonischen Werks Neu-Ulm e.V. ein. Wir können die KASA deshalb auch als „Wiege der Sozialarbeit“ der Diakonie Neu-Ulm bezeichnen. Heute ist die „KASA“ ein nieder- schwelliges Angebot und offen für Ratsuchende mit unterschiedlichen Problemlagen. Aufgaben sind: Hilfesuchende in sozial und persönlich bedingten Not- und Problemsituationen zu beraten, als „Lotse“ durch die sozialen Systeme zu helfen und Bewusstsein für die Zusammenhänge von Armut und sozialer Benachteiligung in der Öffentlichkeit zu schaffen. Verbindliche Grundlage sind: 50 % zielgruppenoffene Einzelfallberatung (z.B. Beratung zu Hartz IV), 30 % Gremienarbeit (z.B. Arbeitskreis Armut), Gruppenarbeit und 20 % Kontakt/ Zusammenarbeit/Projektarbeit mit Kirchengemeinden (z.B. Diakonie Herberge am Heiligen Abend, Vernetzung mit den Diakoniebeauftragten). In der „jüngsten Geschichte“ entstanden aus der Bezirksstelle und KASA verschiedene Arbeitsbereiche, die heute dieser als Dienststelle zugeordnet sind: „Soziale Beratung – Nuißlheim“, Ehrenamt und Fundraising, Präventionsstelle für Wohnraumerhaltung und das Projekt f.i.t. (förderninitiativ werden-teilhaben) in Kooperation mit den Evang. Kirchengemeinden Senden und Weißenhorn sowie KASA Außensprechstunden dort. Seit 2010 ist die Soziale BeratungNuißlheim im Auftrag der Stadt Neu-Ulm Neu-Ulm in der städtischen Obdachlosenunterkunft tätig und für die dortigen Bewohner zuständig. Aufgaben sind: Beratung in Fragen der Existenzsicherung, Stabilisierung der Lebenssituationen, Hilfen bei der Alltagsbewältigung sowie Lebensführung, Motivation sowie Vermittlung der miet- und wohnfähigen Klienten in Wohnraum und alltagspraktische Unterstützungen. Die Präventionsstelle für Wohnraumerhalt hat 2011 ihre Arbeit aufgenommen. Sie berät Menschen, die in der Stadt sowie im Landkreis Neu-Ulm wohnen und aus unterschiedlichen Gründen unmittelbar von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Ziel ist Wohnraum von Obdachlosigkeit bedrohten Personen zu erhalten. Dies beinhaltet Hilfen bei der Beantragung von Leistungen bei Behörden, die Konsensfindung mit dem Vermieter, sowie ggf. die Weitervermittlung an andere Hilfsdienste. Die Präventionsstelle ist mit „Offensiven Kriseninterventionsstrategien“ im Einsatz. D.h. sie besucht Klienten in deren Wohnungen, bietet Sprechstunden ohne Terminvereinbarungen an, stellt den Kontakt bei Abbruch wieder her und begleitet zu Behörden oder anderen Stellen. Ebenfalls seit dem Jahr 2011 gehört der Arbeitsbereich Fundraising und Ehrenamt zur KASA. Aufgaben sind Maßnahmen zum Fundraising und zur Öffentlichkeitsarbeit umzusetzen. Hierzu gehören die Pflege der Internetseite, Newsletter und die Organisation der diakonischen Frühjahrsund Herbstsammlung im Dekanat Neu-Ulm. Ziel des Arbeitsbereiches Ehrenamt ist ein einheitliches Konzept für die verschiedenen Bereiche und unterschiedlichen ehrenamtlichen Aktivitäten innerhalb des Diakonischen Werkes Neu-Ulm e.V. zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt „f.i.t.“ („för dern – initiativ werden – teilhaben“) gibt es seit Mitte 2012. „f.i.t.“ ist eine gemeinsame Initiative der bayerischen Landeskirche und des Diakonischen Werks Bayern. Gefördert werden ausschließlich Projekte, die von einer örtlichen Kirchengemeinde und einer diakonischen Einrichtung gemeinsam durchgeführt werden. Die Evang. Kirchengemeinden Senden, Weißenhorn und das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V. haben sich für das Projekt „Gemeinsam gegen Armut – Sozialpaten“ zusammengeschlossen. Menschen in prekären 21 Lebenslagen sollen Unterstützung bei der Alltagsbewältigung durch freiwillig Engagierte, sogenannte Sozialpaten erhalten. Ergänzend zum Sozialpatenprojekt finanzieren die drei Projektpartner gemeinsam Außensprechstunden der „Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit“ (KASA). Ziel ist es hierbei, eine enge Zusammenarbeit in der Vermittlung der Klienten zu den Sozialpaten herzustellen. Heike Bayer Leitung KASA v. L.: S. Deininger, T. Hartok, H. Bayer, P. Schwarzer, D. Merz, es fehlt A. Funk Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit Eckstraße 25 89231 Neu-Ulm Telefon 07 31 / 7 04 78-20 Telefax 07 31/ 7 04 78-66 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de 22 Asyl- und Migrationsberatung Neu-Ulm • Wo kann ich Deutsch lernen? • Wie finde ich eine Wohnung? • Mein Asylantrag wurde abgelehnt, was soll ich tun? • Habe ich als Krankenschwester aus der Ukraine die Möglichkeit hier in Deutschland meinen Beruf auszuüben? • Ich brauche Hilfe beim Bewerbungen schreiben! • Ich bin hierhergezogen und suche einen Kindergartenplatz für meine 4-jährige Tochter! Mit solchen und ähnlichen Anliegen wird die Asyl- und Migrationberatung (früher Aussiedlerberatung) seit den späten 80ziger Jahren täglich konfrontiert. Sigrun Grüninger koordiniert einen niedrigschwelligen Frauensprachkurs Im Rahmen von Beratungsgesprächen und Integrationsplänen suchen die Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen nach Lösungen und unterstützen die Klienten. An ihrer Seite stehen Ehrenamtliche, die sich in verschiedenen Bereichen engagieren ... • für die ehrgeizigen afghanischen Zwillinge, die später einmal Ärztinnen werden möchten bieten sie individuelle Sprachförderung an • für die syrische Familie, die kaum Deutsch spricht und vor kurzem ein Baby bekommen hat, übernehmen sie regelmäßig die Begleitung zum Kinderarzt • für die Asylbewerber, die keinen Anspruch auf Deutschkurse haben veranstalten sie Deutschkurse • der neu zugezogenen griechischen Familie helfen sie dabei, günstige Möbel zu organisieren • der ungarischen Familie helfen sie dabei eine Wohnung zu finden Sie sind vor Ort in Neu-Ulm, Senden, Leipheim, Günzburg, Ichenhausen, Thannhausen, Edelstetten, Dillingen, Höchstädt und Zusamaltheim. Das Team: Anna Jose, Sigrun Grüninger, Ella Gillert, Ira Bodenmüller Ella Gillert organisiert ein Frauenfrühstück für Migrantinnen Anna Jose beim Beratungsgespräch Asyl- und Migrationsberatung 89231 Neu-Ulm Eckstraße 25 Telefon: 0 7 31 / 7 04 78-23 Telefax: 0 7 31 / 7 04 78-25 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de 23 Seniorenzentrum Nersingen Neu-Ulm Eine Erbschaft an die Gemeinde Nersingen sorgte in den neunziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts dafür, dass das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V. in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde die Trägerschaft für das Seniorenzentrum Nersingen übernahm und so die ambulante Alten- und Krankenpflege auf die stationären und teilstationären Altenpflege erweitern konnte um den dringenden Bedarf im Landkreis Neu-Ulm zu decken. Mit der Schlüsselübergabe am 11.09.2000 war es dann endlich soweit, und die ersten Bewohner zogen einen Tag später ein. Das Seniorenzentrum Nersingen, eine kleine und übersichtliche Einrichtung mit einer hellen, freundlichen und familiären Atmosphäre wurde ihr neues Zuhause. Das Seniorenzentrum Nersingen bot anfänglich insgesamt 34 Pflegeplätze für pflegebedürftige Senioren an, die hauptsächlich für die vollstationäre, aber auch für die Kurzzeitpflege genutzt werden konnten. Für demenziell erkrankte Menschen mit einem Unterbringungsbeschluss war das Haus mit einem beschützenden Bereich ausgestattet. Team Seniorenzentrum Zusätzlich wurde, mit dem in direkter Nachbarschaft entstandenen betreuten Wohnen, ein Betreuungsvertrag abgeschlossen. Ab dem 21.05.2001 öffnete das Seniorenzentrum auch für 6 Tagespflegegäste seine Pforte. Gesetzliche Veränderungen im Gesundheitswesen, wirtschaftliche Zwänge, neue Leistungsanforderungen, der sich ändernde Bedarf und unser eigener Qualitätsanspruch sorgten in den letzten 12 Jahren für Höhen und Tiefen. So mussten wir im April 2007 die Tagespflege, trotz steigender Nachfrage wieder schließen. Alles in allem hat sich das Seniorenzentrum aber stetig weiterentwickelt, und stellt sich so den neuen Herausforderungen. Heute bietet das Seniorenzentrum mit 30 teilmöblierten Einzelzimmern mit eigener Nasszelle und 5 Doppelzimmern insgesamt 40 pflegebedürftigen Senioren ein neues Zuhause wenn die Pflege in den eigenen 4 Wänden nicht 25 mehr geleistet werden kann oder soll. Das Leistungsangebot umfasst das Wohnen, Waschen der Bewohnerwäsche, Reinigung, Haustechnik, soziale Betreuung und eine umfassende und bedarfsgerechte Grund- und Behandlungspflege. Besonders hervorzuheben sind die positiven Entwicklungen wie • die Qualitätssteigerung im Bereich Hauswirtschaft durch die Eigen übernahme von Reinigung und Küche sowie die Auslieferung von Mahlzeiten, • die erfolgreiche Anpassung an die stetig steigenden Qualitätskriterien in der Pflege, • den Ausbau der sozialen Betreu- ung, mit einem integrativen Konzept für Menschen mit- und ohne Einschränkungen in ihrer Alltags- kompetenzen, Ausbau des Be schäftigungsangebotes, Veran staltungen und Ausflüge. Zurzeit investieren wir in die Implementierung der Hospizbegleitung und der Palliativ – care und gründeten 2012 den Ökumenischen Hildegard Hospizverein e.V.. Die Leistungen des ambulanten Hospizdienstes nutzen wir zur Begleitung schwerstkranker oder sterbender Bewohner, und als Unterstützung und Entlastung der Angehörigen und des Pflegepersonals. Petra Neubert Abteilungsleitung Pflege Neu-Ulm Seniorenzentrum Nersingen Sen ior enz ent rum Ne rsin gen 24 Seniorenzentrum Nersingen 89278 Nersingen Weißenhorner Straße 20 Telefon: 0 73 08 / 81 74-0 Telefax: 0 73 08 / 81 74-66 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de Diakoniestation Senden – Nersingen – Steinheim blieben erhalten, und unterstützen und fördern weiterhin unsere Diakoniestation Senden – Nersingen – Steinheim, z.B. bei der Neuanschaffung der Dienstwagen für das Pflegepersonal, oder leisten unverzichtbare finanzielle Unterstützung bei der Finanzierung der diakonischen Leistungen (z.B. das Gebet oder die Überbrückung von Notsituationen) durch das Pflegepersonal. Politische Entwicklungen und Entscheidungen, Bedarfsentwicklungen, steigende Anforderungen an die Pflegequalität, Änderungen in den Bereichen SGB V und SGB XI führten in den letzten Jahren zu einigen Veränderungen. So wurde mit der Gründung des „Fliegenden Besens“ das Angebot der Hauswirtschaftlichen Versorgung erweitert. 27 betreut, begleitet, gepflegt oder mit anderen Leistungen versorgt. Das Leistungsangebot umfasst die Grundpflege, medizinische Behandlungspflege, die hauswirtschaftliche Versorgung, Einzel- und Gruppenbetreuung für demenziell Erkrankte, Beratung und Vermittlung. Aktuell engagieren wir uns für die Implementierung des Hospizgedankens in der ambulanten Pflege. Mit Unterstützung des Bayrischen Ministeriums für Familie, Gesundheit und Soziales wurde 2001 ein niederschwelliges Betreuungsangebot ins Leben gerufen. Mittlerweile betreuen etwa 18 ehrenamtliche Mitarbeiter der Betreuungsgruppe „Vergissmeinnicht“ demenziell erkrankte Menschen innerhalb der ambulanten Versorgung. Heute versorgen 18 Pflegekräfte einnicht“ „Vergissm in Teilzeit und 5 hauswirtschaftliche aber Mitarbeiterinnen etwa Sie 100-120 Patienten. 2012 enwurden „Vergess sich nicht!“ insgesamt 373 Patienten beraten, Helga Buchsteiner Pflegedienstleitung Neu-Ulm Neu-Ulm ta ti o n S e NeSt Der aus dieser Not heraus gegründete Evang. Diakonieverein Senden e.V. nahm diese Herausforderung an und stellte anfänglich 2 Pflegekräfte für die ambulante Versorgung kranker und pflegebedürftiger Bewohner der Kirchengemeinde Senden ein. Die Kirchengemeinde Steinheim Nersingen folgte später nach und so wurde dann am 01.01.1990 vom Diakonischen Werk Neu – Ulm e.V. unter Mitwirkung des Diakonievereins Steinheim - Nersingen die Diakoniestation Steinheim - Nersingen gegründet. Im Jahre 2001 haben sich dann die Diakoniestationen Senden und Steinheim - Nersingen unter der Trägerschaft des Diakonischen Werkes Neu-Ulm zusammengeschlossen. Die Diakonievereine Senden und Steinheim - Nersingen Pflege in der häuslichen Umgebung Für weitere Informationen und Anmeldungen wenden Sie sich an die Diakoniestation Nersingen Pflegedienstleitung Helga Buchsteiner 0 73 08 / 81 74-40 Neu-Ulm Diakoniestation Senden-Nersingen-Steinheim 89278 Nersingen Weißenhorner Straße 20 Telefon: 0 73 08 / 81 74-40 Telefax: 0 73 08 / 81 74-66 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de Betreuung für Menschen mit demenziellen Erkrankungen Einzeibetreuung zu Hause Ein Angebot der Diakoniestation Senden-NersingenSteinheim Diakoniestat ion SendenNersingenSteinheim D ia k o n ie s Nachdem die letzten Gemeindeschwestern in den Ruhestand gingen, entstand für diese vielfältigen Aufgaben innerhalb der Gemeinde eine Versorgungslücke für kranke und pflegebedürftige Menschen in ihrem eigenen Zuhause. Neu-Ulm Gru ppe Ver gis sm ein nic ht 26 Diakoniestation Senden-Nersingen-Steinheim 89278 Nersingen Weißenhorner Straße 20 Telefon: 0 73 08 / 81 74-40 Telefax: 0 73 08 / 81 74-66 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de 28 Familienzentrum Neu-Ulm Neu-Ulm Seit der Eröffnung im September 2005 entwickelte sich das Familienzentrum zu einer festen Anlaufstelle im Neu-Ulmer Stadtgebiet. Unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft wird die Einrichtung als Ort des kulturellen Austausches und des bürgerschaftlichen Engagements von Familien und Alleinlebenden wahr- und angenommen. Krabbelgruppe bis zum Seniorenfrühstück. Zielgerichtete und situationsorientierte Projekte sollen die Bedürfnisse der Menschen aufgreifen und in eigene Aktivitäten umsetzen. So entstand in den letzten Jahren eine Vielzahl an unterschiedlichsten Projekten – von der Getragen wird das Familienzentrum von der Stadt Neu-Ulm, Betriebsträger sind das Diakonische Werk Neu-Ulm e.V. und der Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V.. 29 Neben ehrenamtlicher Arbeit und der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund fördert das Familienzentrum auch die Elternund Familienkompetenz, leistet Hilfe zur Selbsthilfe und trägt zur Chancenverbesserung sozial schwacher Menschen bei. Juliane Ott Leitung Familienzentrum Nähtreff r Ansprechpartne links: ebote Weitere Ang n und Seniore für Familien Renate Koch ogin (FH) Dipl. Sozialpädag e Ott rechts: Julian Familienzentrum Juliane Ott Dipl.Sozialpädagogin(FH) ogin (FH) Dipl. Sozialpädag Angebote Salis für Groß und Agata für Klein tverantwortliche ppen ■ Pekip-Gru ppen ■ Krabbelgru -Gruppen ■ Eltern-Kind dschulkinder reuung für Grun ■ Mittagsbet h für Kinder ■ Mittagstisc f für Alt und Jung ■ Spieletref fe am Sonntag ■ Familienca reff ■ Offener Näht onen unter Mehr Informati .de entrum-neu-ulm www.familienz Stadtteilfest Neu-Ulm Literarisches Kochen Uhr Öffnungszeiten - 12.00 Uhr + 14.00 - 16.00 Uhr Mo - Mi 10.00 - 12.00 Uhr + 14.00 - 18.00 10.00 Do Uhr 10.00 - 14.00 Fr ➜ PEKiP-Gruppen Sie uns: So erreichen ➜ Mit Krabbelgruppen dem Bus: SWU-Linie 6 und 7 telle ➜ Haltes Eltern-Kind-Gruppen Reuttier Straße ➜ Mittagsbetreuung : für Grundschulkinder Mit der Bahn Fuß ab 10 Minuten zu lm ➜ Mittagstisch für Kinder Bahnhof Neu-U Mit dem PKW: ➜ Spieletreff fürder Alt und Jung Parkplätze in Umgebung. ➜ Familiencafe am Sonntag ➜ Offener Nähtreff Claudia Glogger Erzieherin Projek ntinnen Kinder und Migra in Neu-Ulm Mehrgenerationenhaus Renate Koch Dipl.Sozialpädagogin(FH) Franziska Nöldner Verwaltung Öffnungszeiten: Mo-Mi 10.00-12.00Uhr+14.00-16.00Uhr Do 10.00-12.00Uhr+14.00-18.00Uhr Fr 10.00-14.00Uhr Adresse: Anfahrt: Bus: SWU-Linie7 Haltestelle ReuttierStraße ➜ Sprachtreff Bahn: 10MinutenzuFußab ➜ Internationales Frauenfrühstück 54 BahnhofNeu-Ulm Kasernstraße lm 89231 Neu-U 6 03 09 91 PKW: ... und vieles mehr! / Telefon 07 31 7 05 43 69 Parkplätzeinder / Telefax 07 31 Umgebung. trum-neu-ulm.de [email protected] enzen Mehr Informationen finden Sie unter www.famili www.familienzentrum-neu-ulm.de www.mehrgenerationenhaus.de/neu-ulm Kasernstraße54·89231Neu-Ulm Telefon 0731/6030991 [email protected] [email protected] in Neu-Ulm A Leih–OMA-OP Vermittlung Familie im Mittelpunkt Familienzentrum Neu-Ulm Kasernstraße 54 89231 Neu-Ulm Telefon 07 31 / 6 03 09 91 [email protected] www.familienzentrum-neu-ulm.de 30 Mehrgenerationenhaus Leipheim mit Jugendhaus Bereits seit dem 01.01.1994 gibt es in Leipheim die Beratung für Aussiedler und später auch für Flüchtlinge. 2003 wurde das Projekt „Soziale Stadt Leipheim“ mit dem Quartiersmanagement gegründet. Mit der neu eingerichteten Stelle für die Betreuung des Jugendhauses wurden alle drei Aufgaben zusammengefasst und nahmen unter neuem und gemeinsamen Segel die Aufgaben in der Hermann-Köhl-Straße sowie im Jugendhaus in Angriff. 2008 ergänzte sich das Projekt mit dem Mehrgenerationenhaus einem Aktionsprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Nach dem Wegfall der Projektmittel der „Sozialen Stadt“ wurde 2011/2012 die Konzeption neu ausgerichtet und so ist das Mehrgenerationenhaus Leipheim ein Treffpunkt, in dem sich die verschiedenen Generationen ungezwungen begegnen: sie können voneinander lernen, miteinander aktiv sein und sich gegenseitig helfen. Man lädt die Menschen zum Miteinander ein und fördert so die Integration, die gegenseitige Unterstützung und den Zusammenhalt zwischen Mitbürgern aller Generationen. In die Angebote und Kurse – vom offenen Treff, Frauenfrühstück und Internetcafe über das Fest der Kulturen, internationale Kinderzirkus MiMa Fest der Kulturen Neu-Ulm Jugendhaus BOXXX 31 Kochkurse, Kinderzirkus, Hausaufgabenbetreuung für Kinder bis hin zur Seniorengymnastik und Nähkursen – kann sich jeder mit seinen persönlichen Fähigkeiten und Ideen einbringen. So profitieren die jungen Besucher von den Erfahrungen der Älteren und diese wiederum vom Wissen der Jungen. Angeschlossen an das Mehrgenerationenhaus ist die Leitung des örtlichen Jugendhauses. Im Rahmen der offenen Jugendarbeit bietet die „Boxxx“ seit 2008 einen Treffpunkt für Jugendliche ab 13 Jahren. Mit Tischkicker, Billard, Musikanlage, Computern und vielem mehr gibt es für die Jugendlichen aus Leipheim attraktive Möglichkeiten, ihre Freizeit in einem offenen und betreuten Bereich zu verbringen. Durch die sozialpädagogische Betreuung wird den Jugendlichen bei möglichen Problemen – speziell der Jugendphase - wie beispielsweise Zukunftssorgen und Unsicherheiten im Übergang von Schule zu Beruf Unterstützung angeboten. Christoph Nieß Leitung MGH Leipheim Mehrgenerationenhaus Leipheim Hermann-Köhl-Straße 3a 89340 Leipheim Telefon 0 82 21 / 27 87 88 Telefax 0 82 21 / 20 63 75 quartiersmanagement@ diakonie-neu-ulm.de www.soziale-stadt-leipheim.de 32 Freiwilligenzentrum Stellwerk Neu-Ulm Für Ehrenamtliche im Einsatz Das Freiwilligenzentrum Stellwerk besteht nun seit 2007 als ökumenisches Projekt vom Diakonischen Werk Neu-Ulm und dem Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V. im Landkreis Günzburg. Neben der Beratung von Interessierten und Einrichtungen bietet es landkreisweite Schulungen für Ehrenamtliche an und konnte im Laufe der Jahre auch eigene Ehrenamtsprojekte aufbauen. Die Projekte Schülerpaten, Sozialpaten, Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement und das kommunenübergreifende Projekt Nachbarschaftshilfe sind beim Stellwerk angebunden. 33 Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt. Dies wird unter anderem durch Presseartikel, aber auch durch Informationsveranstaltungen in Schulen und bei regionalen Veranstaltungen erreicht. Zur Unterstützung der Arbeit des Freiwilligenzentrums wurde 2009 unter der Schirmherrschaft von Herrn Landrat Hubert Hafner ein gemeinnütziger Förderverein gegründet „Förderverein Stellwerk-Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements e.V.“ Der Verein unterstützt das Freiwilligenzentrum vor allem bei der Spendenakquise und bei der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem ist der Förderverein Träger des Projektes Nachbarschaftshilfe. Carmen Schüller Leitung Stellwerk Seit 2012 sind die Mitarbeiter des Freiwilligenzentrums auch mit der Umsetzung der bayerischen Ehrenamtskarte im Landkreis betraut. Informationsstand zum Thema Ehrenamt Die Ehrenamtskarte gehört, wie auch die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und die regionalen Veranstaltungen, zum wichtigen Bereich „Lobbyarbeit für Bürgerschaftliches Engagement“. Eine Aufgabe von Freiwilligenzentren ist neben der Vermittlung und Beratung auch die Fördervereinsvorstand neu gewählt am 31.01.2013 Carmen Schüller informiert eine Schulklasse Verleihung der Bayerischen Ehrenamtskarte Freiwilligenzentrum „Stellwerk“ Krankenhausstraße 36 89312 Günzburg Telefon: 0 82 21 / 9 30 10 10 Telefax: 0 82 21 / 9 30 10 12 [email protected] Sozialpsychiatrie und Behindertenhilfe folgte die Eröffnung der „Tagesstätte für Psychiatrieerfahrene“ mit dem Ziel durch vielfältige tagesstrukturierende Angebote und soziale Kontakte, Isolation und Vereinsamung entgegenzuwirken. Corinna Deininger Abteilungsleiterin Sozialpsychiatrie Neu-Ulm Zahlenpuzzle Schnecke oder Schlange Deko Zitter X Spiele Sozialpsychiatrische r Wohnverbund Neu-Ulm Uni Würfel 3D Würfel Quarto Farbkreisel t! 10% Rabat 30,– € aufswert von ab einem Eink 17 Reuttierstraße lm 89231 Neu-U / 8 80 09 17 .de Telefon 07 31 diakonie-neu-ulm e-mail d-w@ Öffnungszeiten: Uhr -14.00 Uhr Di. - Fr. von 10.00 Neu-Ulm d Deko- un rtikel ka en ch Ges Tagesstätte für Psychiatrieerfahrene Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Illertissen Tagesstätte Ambulant Betreutes Wohnen Neu-Ulm und Illertiss en Einzelwohnen Wohngeme insch Wo h n e n Legespiel im Quadrat en orationside Kreative Dek n! und drauße für drinnen Neu-Ulm B e tr e u te s Neu-Ulm rene Es gibt noch viel zu tun! aft Gemeindenahe , individuelle Betre und Begleitung uung von psychisch kranken Mens chen im Landkreis Neu-Ulm A m b u la n t 2002 war das Jahr der Umzüge. Das Langzeitwohnheim wurde in ein „Dezentrales Wohnheim“ umgewandelt und in den „Sozialpsychiatrischen Wohnverbund Neu-Ulm“ eingebunden. Derzeit betreuen wir über 60 seelisch behinderte Menschen im Landkreis in intensiv betreuten stationären Wohngruppen, ambulant betreuten Wohngemeinschaften und in ihren eigenen Wohnungen. Tagesstätte für Psychiatrieerfah konnte endlich „Ambulant Betreutes Wohnen“ ermöglicht werden. Wir suchen die psychisch kranken Menschen in ihren eigenen Wohnungen auf und unterstützen sie individuell im lebenspraktischen Bereich, im Umgang mit Behörden, Ärzten, usw. und in Krisenzeiten. Gleich in der Nachbarschaft der Tagesstätte wird das Stehcafe „D&W“ 2008 Als Mitglied des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Günzburg/ Neu-Ulm arbeitet das Diakonische Werk NeuUlm mit großem Engagement an der Weiterentwicklung der Versorgung in den Landkreisen mit. Wie kann eine menschliche Psychiatrie in unserer Gesellschaft umgesetzt werden? Wie baut man Vorurteile ab und verhindert Ausgrenzung? Wie fördern wir Selbsthilfe? Wie überschreiten wir die Grenzen unserer sozialpsychiatrischen Welt und werden ein selbstverständlicher Teil der Gemeinde? Zentrum Illertissen 2001 2005 Die meisten unserer Angebote befinden sich in Neu-Ulm und damit weit entfernt von den Menschen im südlichen Landkreis. Um diese besser zu erreichen, stellen wir seit 2010 im „Sozialpsychiatrischen Zentrum Illertissen“ Betroffenen folgende Hilfeangebote zur Verfügung: Tagesstätte und Ambulant Betreutes Wohnen, Suchtberatung, Drogenberatung DrobInn, IFD. Die Psychiatrische Institutsambulanz der Bezirkskliniken Günzburg und der Sozialpsychiatrische Dienst der Caritas bieten Sprechstunden im Haus an. Wohin geht der Weg der Sozialpsychiatrie? Sozialpsychiatrisches eröffnete das Diakonische Werk in Neu-Ulm dann ein kleines „Langzeitwohnheim für seelische behinderte Menschen“. Die meisten Bewohner hatten davor über Jahre weit entfernt in psychiatrischen Kliniken gelebt. Schnell zeigte sich, dass viele nicht auf Dauer die intensive Heimbetreuung benötigen, sondern eigentlich ausziehen könnten. Aber wohin? Seit 2003 begleiten die Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes/Berufsbegleitenden Dienst (IFD) Schwerbehinderte bei der Sicherung ihres Arbeitsplatzes und sind Ansprechpartner für Arbeitgeber, die behinderte Menschen eingestellt haben oder einstellen wollen. Im Rahmen verschiedener Projekte z.B. „Übergang Förderschule -Beruf“ unterstützen wir behinderte Jugendliche und Werkstattbesucher bei der Suche nach einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt. 2010 als Zuverdienstprojekt von Psychiatrieerfahrenen betrieben. Dort werden neben Kaffee, Kuchen und Getränken GEPA – und selbst gefertigte Produkte verkauft und Aufträge z.B. für den Bügeldienst und Kuvertierarbeiten angenommen. nverbund 1993 2003 iatrischer Woh Kann sich noch jemand daran erinnern, dass Anfang der neunziger Jahre die sozialpsychiatrische Versorgung im Landkreis Neu-Ulm aus einer EinMann-Beratungsstelle bestand? Neu-Ulm Sozialpsych 34 35 36 Sozialpsychiatrischer Wohnverbund Neu-Ulm Neu-Ulm Unser Ziel ist die individuelle, flexible Betreuung und Begleitung von seelisch behinderten Menschen und ihren Familien im Landkreis Neu-Ulm. Wir begleiten über 60 Menschen in unterschiedlichen Wohnformen: • Dezentrales Wohnheim mit 24 Stunden Erreichbarkeit und Tagesstruktur in kleinen Wohn gruppen • Ambulante Betreuung in der eigenen Wohnung oder • in einer Wohngemeinschaft. Die Betreuung konzentriert sich auf praktische Alltagsbewältigung, Hilfestellung im Umgang mit Dienstbesprechung Garten Küche im Wohnverbund Team Wohnverbund 37 Behörden und Ärzten, Begleitung in Krisenzeiten, Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Arbeit bzw. Beschäftigung, sowie bei der Freizeitgestaltung. Die gute Vernetzung ermöglicht einen schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Wohn- und Betreuungsangeboten. In unserem Team arbeiten Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen, Heilerziehungspflegerinnen, Ergotherapeutinnen, hauswirtschaftliche Kräfte, Auszubildende, eine Verwaltungskraft und ein Hausmeister. Michael Henni Heimleitung Sozialpsychiatrischer Wohnverbund Neu-Ulm Friedenstraße 26 89231 Neu-Ulm Telefon 07 31 / 7 04 78-70 Telefax 07 31 / 7 04 78-79 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de 38 Tagesstätte für Psychiatrieerfahrene Neu-Ulm und Zuverdienstprojekt D&W Neu-Ulm Die Tagesstätte ist ein Angebot für psychiatrieerfahrene Erwachsene mit dem Ziel, Isolation und Vereinsamung entgegenzuwirken und den Alltag strukturieren zu helfen. Durch den Kontakt zu Mitmenschen mit ähnlicher Problematik und kompetenter Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung sollen die Besucher und Besucherinnen Verantwortung für sich selbst und die Gruppe übernehmen. Die aktive Mitgestaltung und Mitbestimmung steht dabei im Vordergrund. 39 z.B. ein Bügeldienst und der wöchentlich wechselnde Speiseplan werden gemeinsam im Tagesstättenplenum besprochen. Gleich in der Nachbarschaft wird das Stehkaffee „D&W“ als Zuverdienstprojekt durch Psychiatrieerfahrene betrieben. Dort werden neben Kaffee, Kuchen und Getränken GEPA - und selbst gefertigte Produkte verkauft. Die Tagesstätte hat von Montag bis Freitag von 8:15 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Ute Kröner Leitung Tagesstätte Die Angebote aus dem kreativen, handwerklichen, hauswirtschaftlichen, sportlichen und therapeutischen Bereich, Freizeitaktivitäten, Erwachsenenbildung, sowie Arbeitsprojekte Tagesstätte Neu-Ulm Tagesstätte Neu-Ulm D&W Team Werkstatt im D&W Tagesstätte für Psychiatrieerfahrene Reuttierstraße 21 89231 Neu-Ulm Telefon: 07 31 / 4 03 92 64 Telefax: 07 31 / 4 03 92 63 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de 40 Sozialpsychiatrisches Zentrum Illertissen Neu-Ulm Die Tagesstätte im SPZ Illertissen ist ein Angebot für psychisch kranke Menschen ab 18 Jahren aus dem südlichen Landkreis Neu-Ulm und dem südlichen Alb-Donau-Kreis. Wenn Sie Gemeinschaft, soziale Kontakte, Tagesstruktur, eine abwechslungsreiche Beschäftigung und Tagesgestaltung sowie kompetente Unterstützung im Umgang mit Ihrer Erkrankung suchen, können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen. 41 Im Sozialpsychiatrischen Zentrum Illertissen finden Sie außerdem • Ambulant Betreutes Wohnen • Drogenberatung Drob Inn • Suchtberatung • Integrationsfachdienst IFD/BBD • Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi) der Caritas mit Sprechstunde und Café-Runde • Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) des BKH Günzburg mit Außensprechstunde Jasmin Becker Leitung SPZ Gruppenraum Team SPZ Illertissen Sozialpsychiatrisches Zentrum Illertissen Robert-Koch-Str. 2 89257 Illertissen Telefon0 73 03 / 9 06 65-11 Telefax 0 73 03 / 9 06 65-19 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de IntegrationsFachDienst (IFD) r eine Gemeinsam fü gion e lebenswerte R Der IFD ist ein Fachdienst im Auftrag öffentlicher Leistungsträger (Integrationsamt, Deutsche Rentenversicherung u.a.) mit dem Ziel der Sicherung eines Beschäftigungsverhältnisses. Der Fachdienst ist für schwerbehinderte Menschen und ihnen gleichgestellte Menschen, die von einer länger dauernden Erkrankung betroffen sind, bei Fragen zur Rehabilitation, beruflicher Wiedereingliederung etc. gedacht. Der IFD ist aber auch Ansprechpartner für Arbeitgeber, die schwerbehinderte oder behinderte Menschen eingestellt haben oder einstellen wollen. Neu-Ulm Im Auftrag des Bezirks Schwaben führen wir zusammen mit den Werkstätten für behinderte Menschen ein Projekt zur Eingliederung und Vermittlung von Teilnehmern aus den Werkstätten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt durch. Außerdem bieten wir im Auftrag von Kultusministerium, Zentrum Bayern, Familie und Soziales das Projekt Übergang Förderschule-Beruf an, das eine Unterstützung von Jugendlichen aus Förderschulen bei der Suche nach einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ist. Wo Stiftung wächst, blüht Zukunft auf. Bessere Bildung, faire Entwicklung. Chancen für Kinder und Jugendliche. Ihr Engagement entscheidet über unsere Region. Stiften Sie jetzt: www.stiften.com Tel. 0731 / 709-354 E. Rissing und D. Knöpfel Integrationsfachdienst Schwaben Region Neu-Ulm Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V. Zeppelinstr. 31 89231 Neu-Ulm Telefon: 0731/ 8802091 Telefax: 0731/ 8802211 [email protected] [email protected] www.integrationsfachdienst.de 43 44 Suchtberatung Neu-Ulm Die Suchtberatung ist offen für alle, die Schwierigkeiten im Umgang mit Alkohol, Medikamenten, Glücks- spiel und/oder süchtigen Verhaltensweisen haben, sowie für deren Angehörige. Die Beratungsangebote sind kostenlos. Alle Gespräche werden vertraulich behandelt. In den Orientierungsgruppen • geht es um Informationen zur Suchterkrankung und den Behandlungsmöglichkeiten • besteht die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen • wird individuelle Unterstützung angeboten In den Einzelgesprächen In der ambulanten Rehabilitation • wird ein individueller Hilfeplan erarbeitet, kann mit psychotherapeutischer Unterstützung eine zufriedene Abstinenz erreicht werden, ohne den Arbeitsplatz oder die Familie verlassen zu müssen. • besteht die Möglichkeit zu klären den Gesprächen mit Angehörigen, Arbeitgebern oder anderen wichti gen Bezugspersonen, • erfolgt die Vermittlung in geeignete weiterführende Maßnahmen, 45 Renate Janik Leitung Suchtberatung In der Nachsorge wird mit sozialtherapeutischer Unterstützung der Therapieerfolg nach einer stationären oder ganztägig ambulanten Rehabilitation gefestigt. Suchtberatung Neu-Ulm Eckstraße 25 89231 Neu-Ulm Telefon 07 31 / 7 04 78-50 Telefax 07 31 / 7 04 78-56 [email protected] www.diakonie-neu-ulm.de Das Team der Suchtberatung: Christin Krieger, Karola Steiger, Ursula Pongratz, Renate Janik, Angela Burger, Simone Kallmayer, Doris Bogenrieder-Ahmed (von links nach rechts) Nebenstelle Illertissen Robert-Koch-Straße 2 89257 Illertissen Telefon 0 73 03/ 9 06 65 12 07 31/ 7 04 78-50 46 Drob Inn – Drogenberatung Neu-Ulm Im Jahr 2002 entstand das Drob Inn aus der 1980 gegründeten Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtfragen in NeuUlm und dem 2002 geschlossenen Drogenkontaktladen EXIT in der Olgastraße in Ulm. Ziel war es, bedarfsgerechter, niederschwelliger und wohnortnäher drogenabhängige Menschen im Landkreis Neu-Ulm zu erreichen. Als erste Außenstellen entstanden unter der Mitfinanzierung der Städte Vöhringen und Illertissen. Später kamen dann Senden und als neueste Anlaufstelle Weißenhorn mit hinzu. Der Hauptsitz ist weiterhin in Neu-Ulm. Der niedrigschwellige Beratungsansatz, der auch Streetwork als Form der Kontaktaufnahme beinhaltet, hat sich bewährt. Drob Inn eröffnet Drogenkonsumenten Ausstiegsmöglichkeiten aus der Illegalität, beispielsweise indem die Konsumenten entsprechend ihres Schweregrades der Abhängigkeit in Entgiftung, Therapie oder Substitution vermittelt werden. Drob Inn sieht Nutzer illegaler Drogen in seinem niedrigschwelligen Beratungsansatz als mündige, zu Selbstverantwortung und Selbstbestimmung fähigen Menschen, mit einem Recht auf Autonomie und Menschenwürde. Jeanette Wiegert Leitung Drogenberatung Drob Inn – Drogenberatung Eckstraße 25 89231 Neu-Ulm Telefon 07 31 / 7 04 78-40 07 31 / 7 04 78-41 Telefax 07 31 / 7 04 78-45 E-Mail [email protected] 47 Stadtjugendpflege/Quartiersmanagement Stadtjugendpflege Ichenhausen/ Thannhausen Quartiersmanagement: soziale Stadt Ichenhausen Seit 1. Juni 2012 ist die Stadtjugendpflege in den Städten Ichenhausen und Thannhausen tätig. Übergeordnetes Ziel des Projektes „soziale Stadt Ichenhausen“ ist die Belebung der Innenstadt. Um diese Aufwertung und Belebung zu ermöglichen, werden in unterschiedlichen Handlungsfeldern einzelne Projekte ins Leben gerufen, bei denen auch immer die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt mitwirken sollen. Durch die Beteiligung der Bürgerschaft wirken alle an der Gestaltung der Stadt mit. Die Bürgerinnen und Bürger können sich dadurch noch mehr mit ihrer Stadt identifizieren. Die Stadtjugendpflege ist dafür zuständig, geeignete Bedingungen und Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen, um ihre Entwicklung bestmöglich zu fördern. Sie ist umfassend für die Planung und Entwicklung von unterstützenden Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendarbeit zuständig. Grundsätzlich steht die Stadtjugendpflege für alle fachlichen Fragen zum Heranwachsen und zur Integration von jungen Menschen vor Ort zur Verfügung. Wesentliches Ziel der Tätigkeit der Stadtjugendpflege ist es, in den Gemeinden Bedingungen zu entwickeln und zu planen, zu unterstützen, zu fördern und zu pflegen, in denen Kinder- und Jugendarbeit in vielfältigen Formen und unter optimalen Bedingungen möglich ist. Telefon: 0800 52060410, E-Mail: [email protected] Sie finden uns in Berlin • Eisenach • Erfurt • Frankfurt (M.) Hannover • Karlsruhe • Kassel • München • Neuendettelsau Nürnberg • Rummelsberg • Schwerin • Speyer • Stuttgart Wien CW_185x185_3mmBeschnitt 4c Neben der Belebung und Aufwertung der Innenstadt leistet das Quartiersmanagement auch Integrationsarbeit. Durch unterschiedliche Programme und Projekte setzt sich das Quartiersmanagement für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ein. Als Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt sind auch Sie herzlich eingeladen sich an der Gestaltung der Stadt zu beteiligen. Jasmin Mailänder Stadtjugendpflege/ Quartiersmanagement Ichenhausen Annastraße 25 89335 Ichenhausen Thannhausen Christoph-von-Schmid-Straße 7 86470 Thannhausen Mobil 01 76 / 45 54 52 13 [email protected] 49 50 Werden Sie bei uns Mitglied Beitrittserklärung* Einzugsermächtigung Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 30,-- € Vorname Hiermit erteile ich, bis auf Widerruf dem Diakonischen Werk im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V. die Erlaubnis den jährlich fälligen Mitgliedsbeitrag von meinem/unserem Konto im ersten Quartal des laufenden Jahres abzubuchen. Name Vorname Geburtsdatum Name Beruf Geldinstitut Straße und Haus-Nr. Kontonummer PLZ und Ort: BLZ Telefon: IBAN E-Mail: Swift-BIC Ort, Datum Ort, Datum Unterschrift Unterschrift * Mir/uns ist bekannt, dass ich/wir als natürliche Personen nur fördernde/s Mitglied/er werden kann/können. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts (s.o.) keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftenverfahren nicht vorgenommen. Jahreslosung 2013 Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebr. 13,14 Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V. Eckstraße 25 89231 Neu-Ulm Telefon: 07 31/7 04 78-0 Telefax: 07 31/7 04 78-66 verwaltung@ diakonie-neu-ulm.de www.diakonie-neu-ulm.de 1963-2013