ContentPlus - Multiple-Choice-Fragen zu dem Buch "Psychologie"

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ContentPlus - Multiple-Choice-Fragen zu dem Buch "Psychologie"
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Astrid Schütz
Matthias Brand
Herbert Selg
Stefan Lautenbacher (Hrsg.)
Multiple-Choice-Fragen
Psychologie
Eine Einführung in ihre Grundlagen
und Anwendungsfelder
5., überarbeitete und erweiterte Auflage
Anwenderhinweise
Die Multiple-Choice-Fragen zu dem Werk Psychologie sind nach
Kapiteln geordnet. Zu den Kapiteln navigieren Sie über Lesezeichen
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Inhaltsübersicht
Teil I – Grundlagen
Kapitel 2 Geschichte der Psychologie
Kapitel 3 Biologische Psychologie
Kapitel 4 Wahrnehmungspsychologie
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Gedächtnis
Lernpsychologie
Denken und Sprache
Planen und Handeln
Emotion
Kapitel 10 Motivation und Volition
Kapitel 11 Entwicklungspsychologie
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Persönlichkeitspsychologie
Sozialpsychologie
Empirische Forschungsmethoden in der Psychologie
Evaluation
Kapitel 16 Psychologische Diagnostik
Kapitel 17 Modellierung psychischer Prozesse
Teil II – Anwendungsfächer
Kapitel 18 Klinische Psychologie und Psychotherapie
Kapitel 19 Neuropsychologie
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Gesundheitspsychologie
Arbeitspsychologie
Organisationspsychologie
Wirtschaftspsychologie
Pädagogische Psychologie
Medienpsychologie
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Rechtspsychologie
Verkehrspsychologie
Sportpsychologie
Musikpsychologie
Politische Psychologie
Kulturvergleichende Psychologie
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Geschichte der Psychologie
Helmut Lück
1. Übersummenhaftigkeit und Transponierbarkeit sind
Merkmale der Humanistischen Psychologie
Forschungsziele der Wundtschen Bewusstseinspsychologie
Gestaltkriterien
Ziele der Geisteswissenschaftlichen Psychologie
2. „Aha-Erlebnis“ ist ein Begriff
aus der Wahrnehmungspsychologie der Gestaltpsychologen
zur Kennzeichnung eines Lernvorgangs nach dem „law of
effect“
aus der Würzburger Schule
von Eduard Spranger aus dessen „Psychologie des Jugendalters“
3. Als „dritter Strom“ der Psychologie wird oft bezeichnet
die Gestaltpsychologie
die Psychoanalyse
die Geisteswissenschaftliche Psychologie
die Humanistische Psychologie
4. „Psychologie im Dienste der Kulturaufgaben“ war das Thema
der Psychoanalyse
der Psychotechnik
der Studentenbewegung in den 1960er Jahren
der wissenschaftlichen Revolutionen nach Thomas Kuhn
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5. Die ersten Jahre nach dem Ende der Nazizeit brachten der
Psychologie in der frühen Bundesrepublik
eine verjüngte Dozentenschaft und eine reformierte
Psychologenausbildung
die Hinwendung auf den amerikanischen Behaviorismus und dessen
experimentelle Forschungsmethoden
eine bereitwillige Öffnung der Universitätsinstitute für die in der
Nazizeit verbotenen Psychoanalyse
eine nennenswerte Kontinuität bezüglich des Lehrkörpers und der
Lehrinhalte
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Biologische Psychologie
Manfred Hallschmid und Jan Born
1. Welche hormonellen Signale übermitteln dem Gehirn Informationen
über den Stand der als Körperfett gespeicherten Energieressourcen?
Insulin und Dopamin
Insulin und Leptin
Glukagon und Oxytocin
Melatonin und Leptin
2. Über wie viele Nervenzellen verfügt das menschliche
Zentralnervensystem?
Ca. 20 Milliarden
Ca. 100 Milliarden
Ca. 1,5 Billionen
Ca. 20 Billionen
3. Welcher der folgenden Begriffe bezeichnet eine Gehirnstruktur?
Zwiebel
Leiter
Brücke
Spagat
4. Welche Funktion übt das Kleinhirn in erster Linie aus?
Feinsteuerung der Extremitätenmotorik
Emotionsregulation
Steuerung des Essverhaltens
Weiterleitung sensorischer Signale
5. Welcher Gehirnstruktur verdankt sich Bewusstsein in erster Linie?
Hippocampus
Hypothalamus
Thalamus
Neocortex
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6. Wer gilt als Entdecker des menschlichen Elektroenzephalogramms?
Hans Berger
Volker Ott
Felix Machleidt
Fabian Griebe
7. Welches EEG-Muster dominiert im entspannten Wachzustand?
Theta-Wellen
Alpha-Wellen
Beta-Wellen
Gamma-Wellen
8. Wann erreicht das Hormon Cortisol seine höchsten
Blutkonzentrationen?
In den Morgenstunden
Am frühen Nachmittag
Mit Schlafbeginn
Es weist über den Tag hinweg mehrere gleich hohe Ausschläge auf.
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Wahrnehmungspsychologie
Claus-Christian Carbon
1. Wahrnehmungseffekte weisen üblicherweise folgende Qualitäten auf:
Sie sind reliabel
Sie sind „objektiv“ (im Sinne von konsensual)
Sie sind valide
Sie sind veridikal
2. Das menschliche Gehör im Erwachsenalter kann
folgende Frequenz(en) mühelos wahrnehmen:
440 Hz
44000 Hz
100 kHz
Infraschall
3. Der Mensch kann folgende Reizqualität(en) visuell wahrnehmen:
UV-Strahlen
Elektromagnetische Strahlung im Bereich von 380 nm bis 780 nm
Infrarotspektrum
FM-Frequenzen von 87.5 MHz bis 108 MHz
4. Wenn wir an einer Stelle der Retina einen visuellen Reiz nicht
erkennen können, so könnte es an folgendem/n Phänomen/en liegen:
Pupillenerweiterung
Skotom
Blinder Fleck
Papille
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5. Bezüglich menschlicher Augenbewegungen ist festzuhalten:
Augenbewegungen werden auch „Serenaden“ genannt
Während schneller Augenbewegungen sind wir funktional blind
Wir füllen nicht verarbeitete Wahrnehmungslücken mit Hilfe von
schwarzen Flächen auf
Manche dieser Augenbewegungen führen zu gefährlichen
Suppressionen von visuellen Verarbeitungsprozessen
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Gedächtnis
Matthias Brand
1. Welches Gedächtnissystem umfasst eine bessere Wiedererkennensleistung von zuvor unbewusst Wahrgenommenem?
Prozedurales Gedächtnis
Priming
Perzeptuelles Gedächtnis
Semantisches Gedächtnis
2. Welche Hirnstruktur gehört nicht zum Papez’schen Schaltkreis?
Hippocampale Formation
Mammillarkörper
Amygdala
Gyrus cinguli
3. Bei welcher Erkrankung kommt es durch exzessiven/langjährigen
Alkoholkonsum zu Störungen des Gedächtnisses?
Urbach-Wiethe Erkrankung
Korsakoff Syndrom
Morbus Parkinson
Alzheimer Demenz
4. An autobiographisch-episodischem Erinnern sind insbesondere
Strukturen beteiligt, die in Verbindung gebracht werden mit
Emotionsverarbeitung, Selbstreflektion/Ich-Bezug, z. B. der
orbitofrontale Cortex
serieller Sequenzierung, z. B. das Planum temporale
räumlicher und zeitlicher Aufmerksamkeit, z. B. der posteriore
Parietallappen
visueller Vorstellungskraft, z. B. die visuellen Assoziationscortices
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5. Welche Aussage ist am ehesten zutreffend?
Stress wirkt immer gedächtnismindernd.
Stress wirkt immer gedächtnisfördernd.
Akuter und moderater Stress wirkt gedächtnisfördernd.
Langanhaltender oder massiver Stress kann mit mnestischen
Blockaden einhergehen.
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Lernpsychologie
Herbert Selg und Franz J. Schermer
1. Von Lernen spricht man, wenn eine Veränderung im Verhalten bzw. in
den Verhaltensmöglichkeiten zurückgeht auf
Reifung
Ermüdung
Intoxikation
Erfahrung
2. Beim klassischen Konditionieren wird ein neutraler Reiz verknüpft
(assoziiert)
mit einem bedingten Reiz (CS)
mit einem unbedingten Reiz (UCS)
mit einer bedingten Reaktion (CR)
mit einer unbedingten Reaktion (UCR)
3. Bei der differentiellen Verstärkung wird
ein bestimmter positiver Verstärker mehrmals gegeben
eine Extinktion unerwünschten Verhaltens zusammen mit einer
positiven Verstärkung erwünschten Verhaltens angestrebt
eine Extinktion durch Bestrafung angezielt
vor allem mit intermittierender Verstärkung gearbeitet
4. Das Konzept der Bereitschaft (preparedness) von Seligman nimmt an,
dass
jeder Reiz zu einem konditionierten Reiz werden kann
ausschließlich Reize, die im Verlauf der Menschheitsentwicklung eine
Bedrohung signalisierten, zu konditionierten Reizen werden können
Reize sich bezüglich der Konditionierbarkeit aus phylogenetischen
Gründen unterscheiden
biologische Faktoren bei der Ausbildung eines konditionierten Reizes
keine Bedeutung haben
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5. Ein bildliches und ein verbales System postuliert Bandura hinsichtlich
der
Aufmerksamkeit
Speicherung
Reproduktionsfertigkeiten
Motivation
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Denken und Sprache
Joachim Funke
1. Der sprachliche Relativismus (Relativitätshypothese von Wilhelm von
Humboldt) postuliert, dass
alles Denken von der jeweils gesprochenen Sprache abhängig
gemacht wird
Denken und Sprache relativ sind
Sprache Ausdruck von Denken ist
Sprache und Denken unabhängig voneinander sind
2. Experimentelle Befunde zum generischen Maskulinum zeigen, dass
man bei generischen Begriffen wie „Arzt“, „Kunde“ oder „Radfahrer“
an Männer und Frauen gleichermaßen denkt
überwiegend an Männer denkt
überwiegend an Frauen denkt
gar nicht an das Geschlecht der Personen denkt
3. Was können Primaten hinsichtlich ihres Sprachgebrauchs leisten?
Gebrauch von Meta-Sprache (d. h. mit Sprache über Sprache reden)
Verstehen von Witz und Ironie
Verwendung von Metaphern
Artikulation von Wünschen
4. Welche der genannten Eigenschaften trifft nicht auf Mentalese (die
Sprache des Gehirns) zu?
Produktivität
Systematizität
Repräsentativität
Kompositionalität
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5. Hinsichtlich Sprachproduktion und Sprachverstehen kommt es bei der
Broca-Aphasie (expressive Aphasie) zu folgendem Störungsbild:
Die Produktion von Sprache ist behindert, aber das Verstehen nicht.
Das Verstehen von Sprache ist behindert, die Produktion aber nicht.
Produktion und Verstehen von Sprache sind behindert.
Das Verstehen von sinnhaften Geschichten ist erschwert.
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Planen und Handeln
Peter Wühr
1. Wie nennen Miller, Galanter und Pribram (1960) die Regelkreise, die
nach ihrer Theorie die Ausführung von Handlungsplänen
übernehmen?
VVR-Einheit
TARA-Einheit
TOTE-Einheit
TERBLIG-Einheit
2. Welcher der folgenden Begriffe kennzeichnet keine Ebene der
psychischen Handlungsregulation nach Winfried Hacker (2010)?
Intuitive Ebene
Wissensbasierte Ebene
Intellektuelle Ebene
Sensumotorische Ebene
3. Was versteht man unter „mentaler Chronometrie“?
Die Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen durch Fragebögen
Die Messung der Intelligenz durch einen Intelligenztest
Die Messung der Geschwindigkeit der Signalübertragung in
Nervenbahnen
Die Untersuchung kognitiver Prozesse durch die Messung von
Reaktionszeiten
4. Wie bezeichnet man das Phänomen, dass die räumliche
Korrespondenz von Reizen und Reaktionen schnellere Reaktionen
erlaubt als die räumliche Inkorrespondenz?
Räumliche Transformation
Räumliche Reiz-Reaktions-Kompatibilität
Raum-zeitliche Kontiguität
Visumotorische Koordination
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5. Was besagt das „ideomotorische Prinzip“?
Bewegungen werden durch Reize ausgelöst.
Übung macht den Meister.
Bewegungen werden durch die Antizipation gewünschter
Bewegungseffekte ausgelöst.
Beobachtete Bewegungsabläufe werden leichter reproduziert als
verbal beschriebene Bewegungsabläufe.
6. Welche grundlegenden Formen der Steuerung von Bewegungen gibt
es?
Programmierung und Regelung
Wille und Tat
Planung und Ausführung
Unbewusste und bewusste Steuerung
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Emotion
Klaus Rothermund
1. Wie lauten die beiden zentralen Dimensionen im Circumplex-Modell
der Emotionen von Russell (1980)?
Positiver Affekt und negativer Affekt
Annäherung und Vermeidung
Erregung und Attribution
Valenz und Erregung
2. Welche der folgenden Annahmen deckt sich mit der Kernannahme der
Appraisal-Theorien der Emotion?
Emotionen entstehen durch ein bestimmtes Erregungsmuster im
Gehirn.
Eine bestimmte Emotion drückt eine spezifische Bewertung einer
Situation aus.
Emotionen entstehen, wenn ein körperlicher Erregungszustand auf
eine bestimmte Situation zurückgeführt („attribuiert“) wird.
Emotionen sind angeborene Reaktionstendenzen, die durch
bestimmte Situationen ausgelöst werden.
3. Welche der folgenden Aussagen charakterisiert den Zusammenhang
von Emotion und Verhalten am besten?
Emotionen dienen der Verhaltensaktivierung: Sie liefern die Energie,
die nötig ist, um Verhalten in Gang zu setzen, das in der jeweiligen
Situation adaptiv ist.
Jeder Emotion entspricht ein bestimmtes Verhaltensprogramm, das
durch sie ausgelöst wird (z. B. Angst – Flucht, Ärger – Zerstörung).
Emotionen entstehen, wenn wir bestimmte automatische emotionale
Reaktionen an uns feststellen. Nicht die Emotion bestimmt das
Verhalten, sondern umgekehrt entstehen Emotionen durch die
Beobachtung bestimmter Reaktionsweisen (wie Weinen oder
Lachen).
Emotionen können Verhalten aktivieren, hemmen oder unterbrechen.
Ob und wenn ja, welche verhaltenssteuernde Wirkung von einer
Emotion ausgeht, hängt von motivationalen und situativen Faktoren
ab (Kontrolle, Kontext, Art der Situation etc.).
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4. Wie kann ein Psychotherapeut die Emotionen seiner Klienten
beeinflussen?
Durch den Hinweis, dass man sich seine Emotionen aussuchen kann,
weil sie subjektiv sind.
Durch Belohnung und Bestrafung. Wenn man positive Emotionen
belohnt und negative Emotionen bestraft, treten die günstigen
Emotionen häufiger und die ungünstigen seltener auf.
Durch die Vermittlung von alternativen Sichtweisen und
Interpretationen emotionsauslösender Situationen.
Gar nicht; Emotionen sind Widerfahrnisse.
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10 Motivation und Volition
Veronika Brandstätter, Anja Achtziger und Peter M. Gollwitzer
1. Welche Aussage zu impliziten Motiven ist korrekt?
Implizite Motive sind dem Bewusstsein zugänglich und können
daher am besten durch Selbstbericht in einem Fragebogen erfasst
werden.
Zum impliziten Machtmotiv liegen die meisten empirischen Studien
vor; es kann daher als das am besten erforschte Motiv gelten.
Implizite Motive sind bei allen Menschen gleich stark ausgeprägt.
Implizite Motive richten sich auf spezifische affektive
Erlebnisse.
2. Welches Feedback einer Vorgesetzten an einen Mitarbeiter nach
einem beruflichen Erfolg legt eine Ursachenattribution des
Leistungsergebnisses auf einen internal-variablen
Ursachenfaktor nahe?
„Dieses Projekt war ja ziemlich überschaubar, kein Wunder, dass es so
gut lief!“
„Dieses Mal haben Sie sich aber wirklich reingehängt!“
„Wie gut, dass Sie die Unterstützung Ihrer Kollegen hatten!“
„Da haben Sie aber Glück gehabt!“
3. Was umfasst das Extensionsgedächtnis, das im Rahmen der PSITheorie von J. Kuhl postuliert wird?
Erlernte Verhaltensprogramme, die die automatisierte Ausführung von
Routinehandlungen kontrollieren
Repräsentationen von elementaren Objekten und Ereignissen, die
über verschiedene Sinnesmodalitäten wahrgenommen werden
Repräsentationen von Absichten in einem sprachlich-symbolischen
Format
Hochintegrierte Repräsentationen eigener Bedürfnisse,
Wünsche und Motive
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4. Besteht ein Unterschied zwischen Motivation und Volition? Wenn ja,
welcher?
Es besteht kein Unterschied. Motivation und Volition sind
Synonyme für zielgerichtetes Verhalten.
Motivation bezieht sich auf die Handlungssteuerung durch implizite
Motive, Volition bezieht sich auf die Handlungssteuerung durch
explizite Motive.
Motivation bezieht sich auf Prozesse, die an der Auswahl und am
Setzen von Zielen beteiligt sind. Volition bezieht sich auf regulative
Prozesse, die an der Umsetzung von Zielen beteiligt sind.
Motivation entwickelt sich in der frühen Kindheit, Volition erst im
späteren Erwachsenenalter (Stichwort Entwicklungsregulation).
5. Inwiefern unterscheiden sich Implementierungsintentionen von
„habits“ (automatisierten Gewohnheitshandlungen)?
Die Wirkung von Implementierungsintentionen basiert auf einem
einzigen Willensakt, „habits“ basieren auf vielen konsistenten
Wiederholungen einer bestimmten Verhaltensweise in derselben
Situation.
Implementierungsintentionen behindern im Gegensatz zu „habits“
das flow-Erleben beim Handeln.
Implementierungsintentionen führen im Gegensatz zu „habits“ dazu,
dass ein mit einem bestimmten situativen Reiz verbundenes
Verhalten automatisch ausgeführt wird, sobald dieser Reiz auftritt.
Implementierungsintentionen wirken nur bei Zielintentionen aus
dem Bereich des Gesundheitsverhaltens, „habits“ sind nicht an
bestimmte Zielinhalte gebunden.
6. Das Rubikon-Modell der Handlungsphasen (Heckhausen & Gollwitzer,
1987) …
beschreibt die einzelnen Phasen des Zielstrebens, wie sie
ausschließlich bei Leistungszielen chronologisch durchlaufen werden.
differenziert die folgenden vier Bewusstseinslagen: abwägende,
planende, prospektive und misserfolgsbezogene Bewusstseinslage.
war eine innovative theoretische Entwicklung, da es sowohl für das
Setzen von Zielen als auch für die Realisierung von gesetzten
Zielen einen integrativen Erklärungsansatz bietet.
macht bzgl. der Bedeutung von Emotionen für die
Handlungsregulation identische theoretische Vorhersagen wie die
Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-)Theorie von Kuhl.
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7. Lässt sich gemäss der VIE-Theorie von Vroom aufgrund der Valenz
des Handlungsergebnisses auf die Stärke der dazu gehörigen
Handlungstendenz schließen? Welche Begründung ist zutreffend?
Ja, denn die Valenz des Handlungsergebnisses ist ein direktes Maß
für die Stärke der in Frage stehenden Handlungstendenz.
Ja, denn die Valenz des Handlungsergebnisses umfasst die nach
erwartung-wert-theoretischem Ansatz notwendige Information zu
Erwartung und Wert der Handlungstendenz.
Nein, denn es fehlen Informationen zur Motivstärke der handelnden
Person.
Nein, denn es fehlen Informationen zur Ergebniserwartung.
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11 Entwicklungspsychologie
Sabine Weinert und Herbert Selg
1. In einer Längsschnittuntersuchung werden
bestimmte Stichproben zu mehreren Zeitpunkten untersucht
mehrere Stichproben zur gleichen Zeit untersucht
frühere Querschnittuntersuchungen wiederholt
verschiedene Stichproben zu verschiedenen Zeitpunkten untersucht
2. Endogenistische Theorien betonen
die Umwelt als wichtigste Determinante der Entwicklung
die Anlagen als wichtigste Determinante der Entwicklung
die Wechselwirkung zwischen Anlage und Umwelt
die aktive Selbstgestaltung als Motor der Entwicklung
3. Gegenstand der Entwicklungspsychologie sind Veränderungen und
Stabilitäten
in der Kindheit
in Kindheit und Jugend
in der Zeit von der Geburt bis zum Tod
in der Zeit von der Zeugung bis zum Tod
4. Welche Schlussfolgerungen erlauben Ergebnisse der
Zwillingsforschung?
Sie geben Aufschluss darüber, zu welchen Anteilen die Intelligenz
einer Person durch Anlage und Umwelt bestimmt ist.
Sie erlauben Rückschlüsse auf den durchschnittlichen Beitrag, den
Anlage und Umwelteinflüsse auf die Ausbildung eines Merkmals
nehmen.
Sie belegen, dass Intelligenz überwiegend durch die Gene bestimmt
ist.
Sie geben Hinweise darauf, inwieweit die in einer Population
gegebenen Merkmalsunterschiede auf genetische Unterschiede
zurückgeführt werden können.
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5. Der Hauptmotor der Intelligenzgenese nach Jean Piaget liegt
in der sensiblen Anleitung der Kinder durch ihre Mutter
in der Anleitung und Förderung der Kinder durch Kindergarten
und Schule
in der konstruktiven Auseinandersetzung des Kindes mit der Umwelt
in der Entfaltung genetischer Anlagen
6. Um Entwicklungsveränderungen erklären zu können, stützen sich
Entwicklungspsychologen insbesondere
auf das Alter der Kinder
auf experimentelle Interventionsstudien
auf die Beobachtung der Entwicklungsphase, in der sich das Kind
gerade befindet
auf die längsschnittliche Beobachtung von Reifungsprozessen
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12 Persönlichkeitspsychologie
Lothar Laux und Karl-Heinz Renner
1. Welche der nachfolgenden Aussagen zur Aufgabe der Differentiellen
Psychologie ist zutreffend?
Aufgabe der Differentiellen Psychologie ist es, psychologische
Gesetzmäßigkeiten zu suchen, die für nahezu alle Personen
zutreffen.
Aufgabe der Differentiellen Psychologie ist die Untersuchung der
Organisation unterschiedlicher Teilkomponenten (Kognitionen,
Emotionen, Verhalten).
Aufgabe der Differentiellen Psychologie ist es, Gesetzmäßigkeiten zu
bestimmen, die sich auf Unterschiede zwischen einzelnen Personen
oder zwischen Gruppen von Personen beziehen.
Aufgabe der Differentiellen Psychologie ist es, Unterschiede zwischen
verschiedenen psychologischen Teildisziplinen zu untersuchen.
2. Was ist Komparationsforschung?
Der Vergleich von zwei Merkmalen bei vielen Individuen.
Der Vergleich von zwei oder mehreren Individualitäten in Bezug auf
viele Merkmale.
Der Vergleich eines Merkmals bei verschiedenen Mitgliedern einer
Population.
Der Vergleich von zwei oder mehreren Merkmalen innerhalb einer
Individualität.
3. Welche Aussage zum dynamischen Interaktionismus ist vollständig
richtig?
Person und Umwelt bestimmen das Verhalten.
Die Interaktion von Person und Umwelt bestimmt das Verhalten.
Die Interaktion von Person und Verhalten bestimmt die Umwelt.
Person, Umwelt und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig.
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4. Welche Bezeichnungen für die Big Five sind vollständig richtig?
Extraversion, Emotionale Labilität, Offenheit für Erfahrung,
Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit
Extraversion, Introversion, Offenheit für Erfahrung,
Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit
Neurotizismus, Extraversion, Gewinnorientierung, Verträglichkeit,
Intelligenz
Extraversion, Emotionale Labilität, Offenheit für Erfahrungen,
Verträglichkeit, Genügsamkeit
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13 Sozialpsychologie
Eva Walther und Rebecca Weil
1. In den Untersuchungen von Asch (1952, 1956) war die Fehlerrate bei
der Einschätzung der Linienlängen am geringsten, wenn
die Vpn die Aufgabe allein löste
sechs bis acht weitere Personen anwesend waren
die Vpn individuelles Feedback erhielt
sich die anderen anwesenden Personen konform verhielten
2. In dem Experiment von Festinger und Carlsmith (1959) beurteilten jene
Personen das Experiment am positivsten, die
20 $ Belohnung erhielten
lügen mussten
das Experiment spannend fanden
1 $ Belohnung erhielten
3. Das Phänomen, das das ursprüngliche Unterdrücken von Stereotypen
zu einer vermehrten Verwendung stereotyper Begriffe führt, nennt man
Hindsight bias
Recency effect
rebound effect
subtyping
4. Die zentrale und periphere Route sind Endpunkte des Kontinuums
der evaluativen Konditionierung
der Elaborationswahrscheinlichkeit
des überlegten Verhaltens
der Motivation und Fähigkeit
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5. In dem Experiment zum Waffeneffekt (Berkowitz & LePage, 1967)
führten aggressive Hinweisreize dann zu aggressivem Verhalten, wenn
ein Badmintonschläger zu sehen war
eine Schusswaffe zu sehen war
Ärger induziert wurde
Frustration vermieden wurde
6. Die Induktion von Sterblichkeitssalienz führt zu
risikoreicherem Fahrverhalten
Befürwortung von Prostitution
Befürchtung von Terrorangriffen
Todesangst
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14 Empirische Forschungsmethoden in der
Psychologie
Frank Renkewitz und Peter Sedlmeier
1. Das Ergebnis eines Signifikanztests ist ein p-Wert. Was gibt dieser
p-Wert an?
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Nullhypothese zutrifft, gegeben, dass
ein bestimmter Effekt gefunden wurde
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Alternativhypothese zutrifft,
gegeben, dass ein bestimmter Effekt gefunden wurde
Die Wahrscheinlichkeit des beobachteten Effekts (oder eines noch
größeren Effekts), gegeben, dass die Nullhypothese zutrifft
Die Wahrscheinlichkeit des beobachteten Effekts (oder eines noch
größeren Effekts), gegeben, dass die Alternativhypothese zutrifft
2. Was versteht man unter externer Validität?
Die Zuverlässigkeit der Messung der abhängigen Variablen in einem
Experiment
Die Generalisierbarkeit der Ergebnisse eines Experiments auf andere
Personen, Zeiten und Situationen
Die Gültigkeit des Kausalschlusses in einem Experiment
Die Erfassung von Störvariablen in einem Experiment
3. Welche Aussage trifft auf den Korrelationskoeffizienten zu?
Der Wertebereich des Korrelationskoeffizienten liegt
zwischen 0 und 1.
Hohe Korrelationskoeffizienten zeigen eine Kausalbeziehung
zwischen zwei Variablen an.
Der Betrag des Korrelationskoeffizienten gibt die Stärke des
Zusammenhangs zwischen zwei Variablen an.
Besteht zwischen zwei Variablen kein Zusammenhang, so nimmt der
Korrelationskoeffizient den Wert -1 an.
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4. Was ist keine Technik zur Kontrolle von Störvariablen in
Experimenten?
Randomisierung
Balancierung
Partialisierung
Eliminierung
5. Welche der folgenden Aussagen über Streuungsmaße trifft nicht zu?
Die Varianz entspricht dem Quadrat der Standardabweichung.
Die Standardabweichung entspricht dem Quadrat der Varianz.
Im durch den Interquartilsabstand angegebenen Wertebereich liegen
50 % aller Messwerte.
Der Interquartilsabstand ist gegenüber Ausreißern robuster als
Varianz und Standardabweichung.
6. Welche der folgenden Aussagen über Within Designs trifft zu?
Within Designs erfordern mehr Versuchsteilnehmer als Between
Designs.
Die interne Validität von Within Designs wird durch
personengebundene Störvariablen gefährdet.
Die interne Validität von Within Designs wird durch Positionseffekte
gefährdet.
Within Designs haben generell eine höhere interne Validität als
Between Designs.
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15 Evaluation
Peter Sedlmeier
1. Worin liegt der wesentliche Unterschied zwischen Grundlagen- und
Evaluationsforschung?
In den Erhebungsmethoden
In der Auswahl der Untersuchungsteilnehmer
Im Nutzenaspekt
In der Art der Inferenzstatistik
2. Warum hat die Evaluationsforschung häufig mit dem Problem der
mangelhaften internen Validität zu kämpfen?
Weil die Gruppen, die verglichen werden sollen, häufig schon
vorhanden sind
Weil der Nutzenaspekt dort deutlich höher ist als in der
Grundlagenforschung
Weil es sich häufig um angewandte Forschung handelt
Weil dort manche Analyseverfahren nicht angewandt werden können
3. Welche Komponente ist in der normativen Entscheidungstheorie beim
Entscheiden unter Sicherheit (additives Modell) nicht relevant?
Ziele
Konsequenzen
Alternativen
Ereignisse
4. Was ist meist der wichtigste Teil eines Evaluationsberichtes?
Die Begründung der Fragestellung
Die Zusammenfassung
Die Ergebnisdarstellung
Die Diskussion
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16 Psychologische Diagnostik
Katrin Rentzsch, Astrid Schütz und Bernd Marcus
1. Welche Normen sollten verwendet werden, wenn die Testwerte der
Normstichprobe nicht normalverteilt sind?
Prozentränge
T-Werte
z-standardisierte Werte
IQ-Normen
2. Die Interne Konsistenz gibt an
den Zusammenhang zwischen den Testleistungen zweier
äquivalenter Testhälften
den Zusammenhang zwischen den Testleistungen aller möglichen
Testhälften
den Zusammenhang zwischen den Testleistungen zweier
verschiedener Messzeitpunkte
den Zusammenhang zwischen den Testleistungen zweier paralleler
Tests
3. Welches der folgenden Konzepte ist keine Form der
Kriteriumsvalidität?
Konkurrente Validität
Prädiktive Validität
Retrospektive Validität
Diskriminante Validität
4. Zueinander parallel verlaufende Item-Charakteristikkurven eines
rasch-homogenen Tests deuten hin auf
gleiche Itemtrennschärfen
gleiche Itemhomogenitäten
gleiche Itemschwierigkeiten
gleiche Itemvarianzen
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5. Welche der Aussagen ist richtig?
Misst man dasselbe Merkmal mit unähnlichen Methoden, dann
sprechen niedrige Korrelationen für die divergente Validität der
Verfahren.
Misst man verschiedene Merkmale mit unähnlichen Methoden, dann
sprechen niedrige Korrelationen für die divergente Validität der
Verfahren.
Misst man verschiedene Merkmale mit derselben Methode, dann
sprechen niedrige Korrelationen für die divergente Validität der
Verfahren.
Misst man dasselbe Merkmal mit derselben Methode, dann sprechen
niedrige Korrelationen für die divergente Validität der Verfahren.
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8 :
17 Modellierung psychischer Prozesse
Dietrich Dörner und Ute Schmid
1. Modellneuronen
sind ein Replikat natürlicher Neuronen in einem mathematischen
Modell
realisieren synaptische Endigungen als Dendritengeflechte
errechnen die gewichtete Summe der anliegenden Inputs
leiten Erregungen über Axone weiter
2. Simulationsmodelle
basieren auf Erkenntnissen der Neurowissenschaften
sind eine Methode zur Theoriebildung und zwingen zu Konsistenz und
Vollständigkeit
sind black box Modelle
sind white box Modelle und erlauben die Überprüfung der empirischen
Gültigkeit psychologischer Theorien
3. Produktionssysteme
wenden Regeln in einer festen Abfolge an
operieren auf Erregungsmustern
bestehen aus Problemspeicher, Produktionsspeicher und
semantischem Gedächtnis
bestehen aus Arbeitsspeicher, Regelspeicher und Kontrollstrategie
4. Match-Select-Apply Zyklen
dienen der Steuerung der Informationsverarbeitung in
Produktionssystemen
dienen der Umwandlung von Aktorik in Motorik
dienen der Modellierung mathematischer Denkprozesse
sind eine heuristische Strategie
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5. ACT-R ist
eine Weiterentwicklung des General Problem Solvers und basiert auf
der Mittel-Ziel-Analyse
ein Akronym für Architecture of Cognition based on Recursion
ein konnektionistischer Ansatz
eine kognitive Architektur, bei der zwischen deklarativem und
prozeduralem Wissen unterschieden wird
6. Symbolische Ansätze
basieren auf konnektionistischen Prinzipien
repräsentieren Wissen in Form von Wenn-dann-Regeln
basieren auf dem Prinzip der Kompositionalität
sind eine Alternative zu kognitiven Architekturen
7. Das Bedürfnissystem von Psi
reagiert auf Sollwert-Abweichungen mit Angst
ist über Tanks für Hunger, Affiliation, Bestimmtheit und Kompetenz
realisiert
realisiert Bedürfnisindikatoren durch Pegeldifferenzen
ist eine regelbasierte Steuerung für einen künstlichen Agenten
8. Gefühle, wie Angst, werden in Psi
als Konstellationsmuster der Bedürfnistanks modelliert
werden als Nebeneffekte der Interaktion mit der Umwelt realisiert
als Auslöser für Grundbedürfnisse modelliert
werden in Tierversuchen experimentell validiert
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18 Klinische Psychologie und Psychotherapie
Hans Reinecker und Katja Beesdo-Baum
1. Als Gründungsjahr der Klinischen Psychologie wird übereinstimmend
eine besonders relevante Jahreszahl genannt, sie hängt zusammen
mit der Gründung der ersten Psychologischen Klinik. Dies ist
1879
1896
1900
1905
2. Klinisch-psychologische Klassifikationssysteme können nach
mehreren Prinzipien aufgebaut sein. Welche Form der Klassifikation
ist nicht zutreffend?
Kategoriale Klassifikation
Dimensionale Klassifikation
Kausale Klassifikation
Typologische Klassifikation
3. In der Epidemiologischen Forschung gibt es verschiedene Strategien
zur Erhebung von Daten. Welche der genannten Strategien spielt in
der Epidemiologischen Forschung keine Rolle?
Administrative Erhebungen
Primärerhebungen
Längsschnittstudien
Einzelfallstudien
4. Bei der Differentiellen Indikation zur Psychotherapie sind
verschiedene Stufen des Vorgehens zu unterscheiden. Welche Form
gehört nicht in diesen Kontext?
Deskriptive Indikation
Selektive Indikation
Valide Indikation
Adaptive Indikation
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5. In der Ätiologieforschung sind verschiedene Kausalmodelle zu
unterscheiden. Welche der Modelle spielen bei der Betrachtung der
Entstehung psychischer Störungen aus heutiger Sicht keine Rolle
mehr?
Unikausale Modelle
Haupteffektmodelle
Interaktionsmodelle
Transaktionsmodelle
6. In der Untersuchung der Effektivität von psychotherapeutischen
Behandlungsverfahren werden heute mehrere Stufen der Effektivität
unterschieden. Welche der genannten Möglichkeiten gehört nicht
dazu?
Efficacy
Effortless
Effectiveness
Efficiency
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19 Neuropsychologie
Stefan Lautenbacher
1. Das wichtigste medizinische Nachbarfach der Neuropsychologie ist
die Psychoanalyse
die Neurologie
die Psychosomatik
die Neuroendokrinologie
2. Wichtige von der Neuropsychologie zu diagnostizierende und zu
behandelnde Funktionsstörungen sind
die Agoraphobie
das Stottern
die Apraxie
die Delinquenz
3. Der Hirninfarkt ist
verursacht durch eine Blutung im Gehirn
verursacht durch einen Verschluss einer Hirnarterie
eine seltene zerebrovaskuläre Erkrankung
die Folge eines Herzinfarktes
4. Ein wichtiger Ansatz in der neuropsychologischen Therapie ist
die Restitution
die Rumination
die Regression
die Relaxation
5. Die Ausbildung zum Neuropsychologen
findet ausschließlich in der Universität statt
kann postgradual vertieft werden
endet automatisch mit der Approbation
ist Teil der Ausbildung zum Psychotherapeuten
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20 Gesundheitspsychologie
Manja Vollmann und Hannelore Weber
1. Der gesundheitliche Schutzfaktor dispositionaler Optimismus ist
definiert als
generalisierte positive Kompetenzerwartung
generalisierte positive Ergebniserwartung
generalisierte positive Handlungserwartung
generalisierte positive Kausalattribution
2. Welche Komponente des sogenannten Typ-A-Verhaltensmusters wird
weiterhin als Risikofaktor für die Entstehung von koronaren
Herzkrankheiten diskutiert?
Feindseligkeit
Ehrgeiz
Konkurrenzdenken
Erregbarkeit
3. Welche Aussage ist in Bezug auf das Transtheoretische Modell der
Verhaltensänderung (TTM) nicht korrekt?
Phasenspezifische Interventionen sind notwendig, um
Verhaltensänderungen voranzutreiben.
Das Voranschreiten über die Stufen wird u. a. durch Veränderungen
in der Entscheidungsbalance angezeigt.
Die Zuordnung von Personen zu den einzelnen Stufen erfolgt
aufgrund ihres bisher gezeigten Verhaltens sowie ihrer Motivation für
künftiges Verhalten.
Personen auf der Stufe des Bewusstwerdens erwägen ernsthaft, ihr
Verhalten zu verändern und haben auch schon erste Versuche einer
Verhaltensänderung unternommen.
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4. Welche Variable spielt sowohl in der Motivations- als auch in der
Volitionsphase des sozial-kognitiven Prozessmodells des
Gesundheitsverhaltens (HAPA) eine entscheidende Rolle?
Risikowahrnehmung
Selbstwirksamkeitserwartung
Willenskraft
Verhaltensplanung
5. Nach der relationalen Stresskonzeption ist Stress definiert als
das Auftreten von Anforderungen oder Umweltgegebenheiten (sog.
Stressoren), die vom Individuum eine erhebliche Neuanpassung
verlangen
die physiologische Reaktion auf kritische Lebensereignisse und daily
hassles
subjektiv wahrgenommenes Ungleichgewicht zwischen
Anforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten
universeller Abwehrmechanismus zur Bereitstellung von Energie
6. Das Ziel von multimodalen Stressbewältigungstrainings ist es,
praktische Unterstützung bei aktuellen Problemen anzubieten
die momentane Anspannung durch Entspannungsübungen zu
reduzieren
verschiedene kognitive und verhaltensbezogene
Stressbewältigungsstrategien zu vermitteln
stressinduzierende Einschätzungen von Belastungssituationen
aufzudecken
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21 Arbeitspsychologie
Bettina Wiese
1. Der anteilig größte Teil der arbeitspsychologischen Forschung
beschäftigt sich gegenwärtig mit
Unternehmensgründern und Freiberuflern
abhängig Beschäftigten in Profit- und Non-Profit-Organisationen
Industriearbeitern
frei-gemeinnützig Tätigen
2. Zur Genese von gesundheitsbeeinträchtigenden Gratifikationskrisen
trägt/tragen in erster Linie bei
unrealistische Zielvereinbarungen zwischen Vorgesetztem und
Mitarbeiter
ein mangelndes Diversity-Management im Unternehmen
chronische Unter- oder Überforderung
ein Ungleichgewicht zwischen beruflichem Engagement und
erhaltener Belohnung
3. Welche leistungsrelevanten Personenmerkmale lassen sich durch
Trainings mit Erwerbstätigen am ehesten beeinflussen?
Anteile der fluiden Intelligenz
Neurotizismus
Selbstmanagementstrategien
Implizite Motive
4. Welche Arbeitsmerkmale gelten im Stress-Management-Model of
Strain von Karasek als besonders stressrelevant?
Arbeitsanforderungen und Bezahlung
Bezahlung und Entscheidungsspielraum
Arbeitsanforderungen und Entscheidungsspielraum
Vorgesetztenverhalten und Entscheidungsspielraum
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5. Was findet sich im „Vitaminmodell“ von Warr (1987)?
Annahmen zum Zusammenspiel zwischen Vorgesetztenverhalten und
Organisationskultur
Die Unterscheidung der Bedeutung von Trait- und Stateanteilen der
Persönlichkeit für die Arbeitsleistung
Spezifische Annahmen zum Zusammenspiel zwischen
endokrinologischen, peripher-physiologischen und kognitiven
Leistungsvoraussetzungen
Die Annahme kurvilinearer Beziehungen zwischen bestimmten
Arbeitsmerkmalen (z. B. Anforderungsvielfalt) und Wohlbefinden
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22 Organisationspsychologie
Judith Volmer und Daniel Spurk
1. Mit welchen dieser Prozesse/Fragestellungen beschäftigt sich die
Organisationspsychologie?
Psychologische Grundlagenforschung
Maßnahmen zur Personalentwicklung
Marktprognosen
Leistungsbeurteilungen
2. Welche(r) dieser Begriffe bezeichnet ein Menschenbild der
Organisationspsychologie?
Commercial Man
Interactive Man
Complex Man
Self-made Man
3. Was sind zentrale Annahmen des Menschenbildes „Economic
Man“?
Menschen streben danach, sich selbst zu verwirklichen.
Menschen sind generell verantwortungsscheu.
Am besten kann man Menschen durch komplexe und interessante
Aufgaben motivieren.
Nur durch äußere Anreize und Kontrolle sind Menschen zu Leistung
zu motivieren.
4. Welche der folgenden Aussagen über die Hawthorne-Studien trifft zu?
Die Studien trugen wesentlich zu einem Paradigmenwechsel
vom „Economic Man“ zum „Social Man“ bei.
Die Ergebnisse konnten in vielen nachfolgenden Studien repliziert
werden.
Die Ergebnisse wurden als Effekt der sozialen Situation interpretiert.
Es wurde der Einfluss verschiedener Belohnungssysteme auf die
Arbeitsleistung untersucht.
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5. Welche der folgenden Aussagen zur „Leader-MemberExchange-Theorie“ (LMX) trifft zu?
Es wird angenommen, dass Führungskräfte einen universellen
Führungsstil bei allen Beschäftigten anwenden.
Laut der Theorie ist es besonders vorteilhaft, wenn die Führungskraft
alle Beschäftigten gleich behandelt.
Die Skalen zur Erfassung der Qualität der LMX-Beziehung sind noch
nicht gut validiert.
Die LMX-Theorie basiert auf der sozialen Austauschtheorie.
6. Was sind Merkmale der Führungskräftelaufbahn?
Verlangt werden vor allem fachliche und methodische Kompetenzen.
Gefordert sind unternehmerische, soziale und Führungskompetenzen.
Gefragt sind vor allem Personal- und Koordinationsanforderungen
sowie fachliche Anforderungen.
Die Personalverantwortung ist fachlich.
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23 Wirtschaftspsychologie
Klaus Moser und Karsten I. Paul
1. AIDA ist ein Kürzel (Akronym) für ein klassisches Modell der
Werbewirkung. Wofür stehen die vier Buchstaben?
Anregung – Intention – Durchführung – Abschluss
Attraktion – Initiation – Distinktion – Allokation
Aufmerksamkeit – Interesse – Drang – Aktion
Auseinandersetzung – Irritation – Durchdringung – Anerkennung
2. Was geschieht bei einem Rekognitionstest?
Phantasien, Tagträume und intuitive Vorstellungen der
Versuchsperson werden angeregt.
Die Versuchspersonen werden in Gruppen nach ihren qualitativen
Eindrücken gefragt.
Es wird untersucht, ob eine Versuchsperson sich aktiv an eine
bestimmte Werbevorlage erinnern kann.
Es wird untersucht, ob eine Versuchsperson eine bestimmte
Werbevorlage wiedererkennt.
3. Welches ist kein Faktor, der die Wahl einer Entscheidungsstrategie
beeinflusst?
Komplexität
Akkuratheit
Informationsdefizite
Zeitdruck
4. Als was für eine Art von Konflikt zwischen Beruf und Familie würde
man es bezeichnen, wenn ein Vorgesetzter seine Mitarbeiter
unangemessener Weise wie Kinder behandelt?
Zeitbasierter Konflikt
Verhaltensbasierter Konflikt
Beanspruchungsbasierter Konflikt
Freizeitbasierter Konflikt
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5. Welche Aussage zu den negativen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit
auf die psychische Gesundheit ist korrekt?
Der negative Effekt ist bei Menschen aus gewerblich-technischen
Berufen stärker als bei Menschen aus Büroberufen.
Der negative Effekt ist bei Frauen stärker als bei Männern.
Der negative Effekt ist in Gesellschaften, die von geringer
Einkommensungleichheit geprägt sind, stärker als in Gesellschaften
mit starker Einkommensungleichheit.
Der negative Effekt ist bei Kurzzeitarbeitslosen stärker ausgeprägt als
bei Langzeitarbeitslosen.
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24 Pädagogische Psychologie
Andreas Gold und Frank Borsch
1. Womit beschäftigt sich die Pädagogische Psychologie?
Mit den Theorien und Erkenntnissen von Philosophen und
Pädagogen, die sich mit Bildung und Erziehung befasst haben
Mit der Planung und Durchführung empirischer Studien zur kognitiven
und emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
Mit der Entwicklung und Begründung und mit der didaktischen
Analyse von Unterrichtsprogrammen
Mit den Bedingungen erfolgreichen Lehrens und Lernens und mit der
Frage, wie man sie gezielt herbeiführen kann
2. Welches sind die wichtigsten Voraussetzungen erfolgreichen
Lernens?
Die Intelligenz
Eine lernförderliche häusliche Umwelt
Die individuellen Lernvoraussetzungen, wie das Vorwissen, das
Arbeitsgedächtnis und die Selbstregulation der kognitiven,
motivationalen und emotionalen Prozesse
Die Klassengröße
3. Welches sind schulorganisatorische Antworten auf Heterogenität und
Differenz?
Adaptiver Unterricht, im Sinne einer Anpassung des Unterrichts an die
unterschiedlichen Bedürfnisse und Vorkenntnisse der Lerner
Kooperative Lehr-Lernformen
Maßnahmen der „äußeren Differenzierung“, wie die Zuweisung in
Schularten unterschiedlichen Niveaus oder in besondere Schulen für
Kinder mit besonderem Förderbedarf
Formative Diagnostik, Lernfortschrittsmessungen und individuelle
Förderung
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4. Was sind die Qualitätsmerkmale guten Unterrichts?
Das Vermeiden negativer Verstärkungen
Ein hohes Ausmaß an Kontrolle und Durchsetzungsfähigkeit
Eine effiziente und störungspräventive Klassenführung, konstruktive
Unterstützung und ein kognitiv aktivierender Unterricht
Die Orientierung an Regelstandards und der Verzicht auf
Leistungsbewertungen in Form von Zensuren
5. Was versteht man unter adaptivem Unterricht?
Dass problemorientierte, entdeckenlassende und kooperative
Lehrformen eingesetzt werden
Dass auf die individuelle Verantwortlichkeit und auf die gegenseitige
Unterstützung der Lernenden großer Wert gelegt wird
Dass auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in besonderer
Weise Rücksicht genommen wird, z. B. durch das Bereitstellen von
Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeit oder durch das Gewähren
unterschiedlich langer Lernzeiten
Dass sich die Schüler besser auf den Unterricht vorbereiten, indem
sie sich durch zusätzliches Engagement den Lernanforderungen
besser anpassen
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25 Medienpsychologie
Peter Ohler und Gerhild Nieding
1. Was ist der allererste Baustein von Medienkompetenz in der
kindlichen Entwicklung?
Sie glauben nicht mehr, dass im Fernsehen kleine Figuren agieren.
Sie verstehen, dass Abbildungen einen Weltausschnitt falsch zu
repräsentieren vermögen.
Sie verstehen, dass Dinge für etwas anderes als sie selbst stehen
können.
Sie vermögen fiktionale und reale Sachverhalte zu unterscheiden.
2. Eine prominente Theorie der Medienpsychologie, die „Excitation
Transfer Theory“, erlaubt die Vorhersage,
dass Medienprodukte, wie Filme, zumindest gleich starke emotionale
Erregungen auszulösen vermögen wie Alltagssituationen
dass manche Spielfilme so konstruiert sind, dass sie stärkere
emotionale Erregungen auslösen als das Erleben in einer
durchschnittlichen Alltagssituation
dass Spielfilme bei Frauen stärkere emotionale Erregungen
auszulösen vermögen als bei Männern
dass Spielfilme keine emotionale Erregung beim Seher auszulösen
vermögen, wenn dieser sich nicht darauf einlässt
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8 :
3. Welche der folgenden Aussagen zum Zusammenhang zwischen
„Gewalt im Fernsehen“ und „Gewalt im Alltag“ kann als empirisch
abgesichert gelten?
Personen, die in ihrem Leben mehr gewalthaltige Filme gesehen
haben, werden zwangsläufig auch im Alltag bei Vorliegen
entsprechender Situationen eher mit aggressivem Verhalten
reagieren.
Fasst man viele Studien zusammen, zeigt sich ein mittlerer bis hoher
positiver Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger
Inhalte und der Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens.
Faktoren aus den Bereichen Persönlichkeit, Familie, Umgebung und
soziale Umstände erlauben eine bessere Vorhersage, ob Personen im
Alltag bei Vorliegen entsprechender Situationen eher mit aggressivem
Verhalten reagieren als die Häufigkeit, mit der sie gewalthaltige
Computerspiele gespielt und gewalthaltige Videos gesehen haben.
Die Einschätzung, ob die Welt als bedrohlich empfunden wird, hängt
nicht davon ab, wie viel Fernsehen man sieht.
4. Kinder müssen vor Werbung im Fernsehen geschützt werden. Aber
mit welchem Alter können sie bereits Werbung als solche erkennen?
Mit drei Jahren
Mit fünf Jahren
Mit acht Jahren
Mit zehn Jahren
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26 Rechtspsychologie
Siegfried L. Sporer und Maike M. Breuer
1. Welche der folgenden Aussagen zum inquisitorischen Strafverfahren
in der BRD trifft zu?
Geschworene entscheiden über Schuld bzw. Unschuld des
Angeklagten.
Der Staatsanwalt ermittelt nur belastendes Beweismaterial für die
Anklage.
Sachverständige werden direkt von den Parteien bestellt.
Oberstes Ziel des Verfahrens ist die „Wahrheitsfindung“.
2. Welche Aussage zur Urteilsbildung von Geschworenen und Jurys trifft
zu?
Die Entscheidung von Jurys entspricht der Summe der
Einzelentscheidungen der einzelnen Geschworenen.
Das Urteil einer Jury hängt von der Gruppengröße und der
Entscheidungsregel ab.
Jurys urteilen strenger als einzelne Geschworene.
Um Kosten einzusparen, werden einstimmige Entscheidungen bei
minimaler Beratungszeit angestrebt.
3. Welche Aussage zum Falschinformationseffekt trifft zu?
Nachträgliche Informationen können die Erinnerung von Zeugen
verfälschen.
Angeklagte, die von ihrem Anwalt hinsichtlich ihrer Rechte falsch
informiert wurden, erhalten häufig eine hohe Strafe.
Da Beweismittel oft falsch sind, können sie zu Justizirrtümern führen.
Die teuersten Ermittlungsverfahren sind diejenigen, bei denen die
Polizei von falschen Informationen ausgeht.
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4. Welche Aussage zu Lüge und Täuschung trifft zu?
Lügner sind an nervösen Gebärden zu erkennen.
Das Ergebnis eines Polygraphentests lässt sich nicht willkürlich
verfälschen.
Lügen sind absichtlich verfälschte Aussagen.
Kriminelle werden in der Regel dadurch überführt, dass Polizisten
erkennen, wenn sie lügen.
5. Welche Aussage zu rechtspsychologischen Berufsfeldern trifft zu?
Die meisten Rechtspsychologen erstellen Psychogramme von
unbekannten Serientätern (Profiling).
Rechtspsychologie wird nur von Juristen gelehrt.
Rechtspsychologen sind so selten, dass es keine eigenen
fachspezifischen Zeitschriften oder Konferenzen gibt, sondern nur
informelle Netzwerke.
Rechtspsychologen arbeiten u. a. in interdisziplinären
kriminologischen Forschungszentren.
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27 Verkehrspsychologie
Josef F. Krems und Martin Baumann
1. Zu „Situation awareness“ gehören nicht
Prozesse der Wahrnehmung
Interpretations- und Verstehensvorgänge
Ressourcenverteilung
Antizipation
2. Blickabwendungszeiten von der Straße gelten als kritisch, falls sie
folgende Zeitspanne überschreiten:
0,5 Sekunden
Zwei Sekunden
Drei Sekunden
Fünf Sekunden
3. Risiko-Homöostase sagt voraus
die bewusste Risikovermeidung durch Fahrer
die Vermeidung von riskanten Situationen in speziellen Situationen
eine Gewinn-Verlustabschätzung bei Gefahr
eine subjektive Kompensation verringerten Risikos
4. Unter „Field Operational Tests“ versteht man
Feldversuche allgemein
den Test einzelner Systeme in Feldversuchen
ein Verfahren zur Abschätzung von Fehlerrisiken
die Überprüfung von Veränderungen im Verkehrsraum
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5. Zum 3-Ebenen Modell der Fahrzeugführung gehören nicht
Stabilisierung
Bahnführung
Navigation
Kommunikation
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28 Sportpsychologie
Henning Plessner und Thomas Teubel
1. Welche Aussage trifft nicht zu? Die Sportpsychologie
ist ein Teilgebiet der Psychologie
ist ein Teilgebiet der Sportwissenschaft
hat spezifische Fragestellungen, Phänomene und
Herangehensweisen.
beschäftigt sich ausschließlich mit angewandten Fragestellungen
2. Welche Aussage zum sozialen Faulenzen („Social Loafing“) trifft nicht
zu?
Die Leistung des Einzelnen nimmt ab, je größer die Gruppe ist.
Der Social-Loafing-Effekt wird geringer, wenn die individuelle
Anstrengung von anderen eingeschätzt werden kann.
Der Social-Loafing-Effekt ist geringer, wenn ein hoher Leistungsdruck
existiert.
Die Gruppenleistung ist mehr als die Summe ihrer Teile.
3. Welche Aussage trifft nicht zu? Gründe für den empirisch gut belegten
Heimvorteil liegen unter anderem
in der erhöhten Unterstützung durch Fans
in Schiedsrichterentscheidungen zugunsten der Heimmannschaft
im speziellen Training der Heimmannschaft
in der erhöhten Vertrautheit mit der Sportstätte
4. Welche Aussage trifft nicht zu? Praktisch tätige Sportpsychologen
unterstützen Athleten bei der Entwicklung von mentalen Fähigkeiten
und Fertigkeiten
therapieren psychische Erkrankungen von Leistungssportlern
versuchen, „Barrieren im Kopf“ von Sportlern zu lösen
benötigen eine spezifische Zusatzausbildung
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5. Welche Aussage trifft für das sogenannte „Choking under Pressure“Phänomen nicht zu?
Athleten besitzen eine erhöhte Selbstaufmerksamkeit.
Athleten sind unmotiviert und lustlos.
Athleten richten ihre Aufmerksamkeit auf irrelevante Reize.
Athleten messen der Leistungssituation eine subjektiv große
Bedeutung zu.
6. Was versteht man unter „Schönwetterfans“?
Personen, die sich nur im Erfolgsfalle mit einer Mannschaft
identifizieren
Personen, die nur bei Sonnenschein Sportveranstaltungen besuchen
Anhänger von Sommersportarten
Hooligans, die Sonnenbrillen tragen, um ihre Identität zu verschleiern
7. Welche Aussage trifft auf Schieds- und Kampfrichter nicht zu?
Schieds- und Kampfrichter sind motiviert, einen Wettkampf fair zu
leiten.
Situative Einflüsse haben keinen Einfluss auf Entscheidungen von
Schieds- und Kampfrichtern.
Schieds- und Kampfrichter sind für die Einhaltung des Regelwerks
verantwortlich.
Trainingsprogramme können die Güte der Urteile und Entscheidungen
von Schieds- und Kampfrichtern verbessern.
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29 Musikpsychologie
Thomas Schäfer
1. Welche der folgenden Aussagen gehört nicht zu den Hypothesen über
den evolutionären Ursprung von Musik?
Musik dient als „sozialer Kitt“
Musik dient zum Abschrecken wilder Tiere
Musik dient als Indikator für körperliche Fitness
Musik dient zum Zeitvertreib
2. Was spricht dafür, dass Musik eine universale Bedeutung hat?
Durch Musik ausgedrückte Emotionen können von
verschiedenen Kulturen in gleicher Weise erkannt werden.
Menschen stellen sich beim gemeinsamen Singen automatisch auf
einen einheitlichen Takt ein.
Musik wird überall auf der Welt mit den gleichen Natursymbolen
assoziiert.
Musik ist mit Sprache verwandt.
3. Welche musikalische Eigenschaft beeinflusst maßgeblich die Valenz
von Musik?
Tempo
Lautstärke
Tongeschlecht
Komplexität
4. Chills (Gänsehauterlebnisse) treten vorrangig dann auf, wenn …
musikalische Passagen plötzlich schneller oder lauter werden.
der Gesang endet.
eine musikalische Passage genau die Erwartungen des
Hörers erfüllt.
Wiederholungen auftreten.
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5. Was besagt der „Mozart-Effekt“?
Das Hören von klassischer Musik steigert die
Intelligenz.
Vorrangig Musik von Mozart löst Gänsehauterlebnisse aus.
Klassische Musik verbessert die Stimmung.
Die Musik von Mozart besitzt eine optimale Komplexität.
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30 Politische Psychologie
Oliver Lauenstein
1. Die Studien zur Autoritären Persönlichkeit wurden kritisiert, weil…
sie in den USA durchgeführt wurden.
sie auf psychoanalytischer Theorie basierten.
die F-Skala wenig psychometrische Güte aufweist.
sie stabile Gruppenhierarchien annimmt.
2. Implizite Einstellungen sind laut Fries und Kollegen (2012) bei
Wahlentscheidungen besonders relevant für…
unentschlossene Wählende, nicht aber entschlossene
Wählende.
entschlossene Wählende, nicht aber unentschlossene Wählende.
sowohl unentschlossene als auch entschlossene Wählende.
weder unentschlossene noch entschlossene Wählende
3. Wie lässt sich das folgende Argument einordnen? „Frauen haben in
der Führungsetage nichts zu suchen, weil die Natur sie für das
Aufziehen von Kindern vorgesehen hat.“
Es ist eine Form von Konventionalismus, wie er sich bei Menschen
mit ausgeprägtem Right-Wing-Autoritarism findet.
Es handelt sich um eine Soziale Repräsentation, also ein sozial
geteiltes Wissen um einen Sachverhalt.
Es stellt eine Soziale Dominanz her und dient als
Legitimierungsmythos für Geschlechterunterschiede.
Es ist eine Form aggressiver Selbstdarstellung, die die eigene
Überlegenheit gegenüber einem Gegner suggerieren soll.
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4. Wie hätten aus psychologischer Sicht Ausschreitungen am
Tahirplatz in Kairo während des „arabischen Frühlings“ verhindert
werden können?
Einzelne Protestler hätten im Vorfeld eingesperrt werden müssen,
um das Aufwiegeln der anderen Anwesenden zu verhindern.
Die Polizei hätte in kleinen Gruppen und ohne Schutzuniformen
oder Schlagstöcke vor Ort sein müssen.
Die Medien hätten der Restgesellschaft deutlicher vermitteln
müssen, dass es sich bei den Protestierenden um eine radikale
Minderheit handelt.
Die Regierung hätte den direkten Kontakt mit den Protestierenden
suchen müssen, auch wenn sie deren Forderungen nicht
umsetzen konnte.
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31 Kulturvergleichende Psychologie
C. Dominik Güss
1. Welche Forschungsrichtung steht für die Annahme, Kultur sei
untrennbar mit dem Menschen verschmolzen und könne nicht als rein
unabhängige Variable untersucht werden?
Kulturvergleichende Psychologie
Kulturpsychologie
Anthropologische Psychologie
Cultura universale studii
2. Wofür steht der Begriff WEIRD im Zusammenhang mit
kulturvergleichenden Studien?
Western, Educated, Industrialized, Rich, and Democratic
Willful, Emotional, Impulsive, Responsive, and Delightful.
Wealthy, Efficient, Intelligent, Responsible, and Determined
Wise, Engaging, International, Respectful , and Developed
3. Welchen Begriff prägte Wilhelm Wundt für die Forschung, die sich mit
den sozialen und historischen Dimensionen des menschlichen
Erlebens und Verhaltens beschäftigt?
Behavioral Psychology
Experimentalpsychologie
Völkerpsychologie
Historische Psychologie
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4. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
Basale kognitive Vorgänge wie die Wahrnehmung werden nicht von
Kultur beeinflusst.
Kultur kann als Bedeutungssystem verstanden werden, das
von einer Gruppe geteilt und an die nachfolgenden
Generationen weitergegeben wird und das hilfreich ist für
das Bewältigen von Problemen in einem spezifischen
Umfeld.
Ein Ziel der wissenschaftlichen Psychologie ist es, Theorien
über menschliches Erleben und Verhalten zu entwickeln und
zu testen.
Ergebnisse aus kulturvergleichenden Studien können dazu
beitragen, Menschen aus anderen Kulturen besser zu
verstehen und Vorurteile abzubauen.
5. Welcher philippinische Begriff steht für die Annahme des Status quo;
dass man in schwierigen kaum kontrollierbaren Situationen, darauf
vertraut, dass Gott es schon irgendwie richten wird?
hija
utang na loob
bahala na
kapwa
6. Welche Verhaltensweisen konnten bei deutschen Versuchsteilnehmern
in den kulturvergleichenden Studien in fünf Ländern zum Entscheiden
in dynamischen Problemsituationen beobachtet werden?
Deutsche zeigten die meisten Gefühle.
Deutsche suchten am meisten nach Informationen.
Deutsche machten die meisten Pläne.
Deutsche beschrieben am meisten die Problemsituation.
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Hier erfahren Sie, wie viele Fragen Sie in jedem Kapitel richtig beantwortet
haben. Dafür müssen Sie aber alle Fragen beantwortet haben.
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