Im Fernsehen

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Im Fernsehen
Im Fernsehen
In der Hamburger Speicherstadt.
ursprüngliche Bedeutung verloren hat.
Und natürlich gibt es hier eine wunderbare
Möglichkeit für meinen Kommissar, in einer großen Wohnung – wenn auch illegal –
unterzukommen. Gesendet wird später
schließlich eine andere, etwas unbedachte
Äußerung: „Wir sehen verschiedene Dinge.
Während meine Familie danach guckt, wo
man am besten essen könnte, suche ich
nach einem Ort, an dem ich die nächste
Leiche deponieren kann.“
Die Wohnung des Kommissars ist die
nächste Station. Ich habe tags zuvor meine
Kollegin Monika Buttler angerufen, und die
hat wiederum die Angelegenheit mit ihrem
Mann, dem Teppichhändler Tawakol, besprochen. Ich habe gefragt, ob es möglich
sei, in die oberen Stockwerke des Hauses
zu gelangen. - Ja, das sei möglich. Die
Räumlichkeiten gehörten der HHLA. Doch
Herr Tawakol kenne den Hausmeister, der
könne uns dann aufschließen.
Im Fernsehen
D
ie „Nordtour“ (NDR3) will über meinen neuen Krimi berichten. Wir treffen uns um 9:30 Uhr vor dem Speicherstadtmuseum. Katrin Spranger ist da, die
Journalistin vom NDR, sowie ein Aufnahme-Team von drei Leuten. Wir gehen zunächst einmal durch die Speicherstadt.
Eine Aufnahme auf einer der Brücken wäre
nicht schlecht. Ich muss einige Male über
die ausgewählte Brücke gehen, in der Mitte
stehenbleiben und über das Geländer auf
das Wasser schauen. Damit ich an der richtigen Stelle stehenbleibe, wird der Punkt
vorher mit einem Klebestreifen markiert.
Dann interviewt mich Frau Spranger:
„Warum spielt ihr Krimi gerade in der
Speicherstadt?“ Ich sage sinngemäß etwa,
dass die Speicherstadt einen besonderen
Reiz ausübt, weil sie sozusagen einer dieser verlorenen Orte ist, ein Ort, der seine
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