Kreis Paderborn

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Kreis Paderborn
Kreis Paderborn
FREITAG
9. OKTOBER 2015
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¥ Bad Lippspringe.
Die
nächste Busrundfahrt durch
die Heidelandschaft der Senne
fürht am Sonntag, 25. Oktober, auch zum Güsenhofsee.
Der Ausflug beginnt um 13 Uhr
an der Antoniusstraße/Ecke
Sandweg, die zweite Einstiegsmöglichkeit ist um 13.10 Uhr
am Rathausplatz. Von dort aus
erkunden die Teilnehmer mit
dem Bus die Sand- und Binnendünen sowie Heideflächen
und -moore der Senne.
Ein längerer Halt von etwa
45 Minuten wird am Güsenhofsee eingelegt. Dort können
die Teilnehmer zusammen mit
den erfahrenen Naturführern
Wasservögel beobachten und
das Beweidungsprojekt zur
Biotoppflege erkunden. Anschließend bringt der Bus die
Gruppe zum Prinzenpalais, wo
eine Kaffeetafel auf alle Beteiligten wartet. Außerdem gibt
es die Möglichkeit, die frisch
modernisierte Senne-Ausstellung des Naturschutzbundes
Deutschland (NABU) kostenfrei zu besichtigen. Der Bus
bringt die Teilnehmer nicht
zurück zu ihren PKW.
Anmeldungen unter Tel. (0
52 52) 977 00. Die Teilnahme
kostet 16,50 Euro.
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9X[ C`ggjgi`e^\i JkX[k]\jk1 Live-Musik im Festzelt
an der Bielefelder Straße
9Z_eVc 8ZeeVc_+ Tierschützer kritisieren seit Jahren diese Schimpansenhaltung im Tierpark Nadermann.
FOTO: MARCO SCHREIBER
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K`\ijZ_lkq1 Weil die Gehege seiner zwei Schimpansen zu klein sind, sieht sich Tierparkbetreiber Reinhold
Nadermann heftiger Kritik ausgesetzt. Von quälerischer Haltung ist die Rede
VON MARC SCHREIBER
¥ Delbrück. Es klingt grausam, was Tierschützer dem
Tierpark Nadermann in Delbrück vorwerfen. Es klingt
nach Schmerz und Leid und
so, als würde es den beiden
Schimpansen beinahe mutwillig zugefügt.
Die Tiere würden in einem
„Quälgehege“ gehalten, sagen
sie: Der Düsseldorfer Tierschutzverein Animal Public.
Britta Gorsler vom Bund für
Tier- und Naturschutz Ostwestfalen. Der Affenforscher
Volker Sommer. Ein großer
Fernsehsender. Und Colin
Goldner vom Great Ape Project zum Schutz von Menschenaffen. Wie die Schimpansen bei Nadermann gehalten werden, „widerspricht
sämtlichen gesetzlichen Vorgaben“, sagt Goldner.
Der Tierrechtler wirft der
Familie vor, sie hätte „keinen
Blick dafür, dass die Affen
massiv leiden“. Die Tiere hätten schwere Depressionen
entwickelt, was an ihrem Verhalten erkennbar sei. Entweder seien die Schimpansen in
Lethargie versunken und völlig von der Welt abwesend.
„Oder sie toben vollkommen
überdreht durch den Käfig“,
sagt Goldner. Als Ursachen
macht er „massiven Bewegungsmangel und Ernährungsfehler“ aus.
„Den Affen geht es gut“, sagt
Reinhold Nadermann. Es ist
ein kühler Vormittag im
Herbst, der 62-Jährige sucht
einen Platz in der Sonne. Bedächtig setzt er Wort an Wort.
Manchmal reibt er mit der
Hand über Augen und Stirn,
bevor er den nächsten Satz beginnt. Manche Formulierung
klingt wie von einem Zettel abgelesen, etwa wenn er sagt, man
sei „bemüht, die Affenhaltung
vielfältig und interessant zu
gestalten“.
Nadermann ist klar, dass
dies allein nicht reicht. Mit seinen 50 Quadratmetern ist das
Affengehege viel zu klein. 200
Quadratmeter sollen es seit
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VON MARCO SCHREIBER
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ie einen stellen Tiere aus
und verdienen damit ihr
Geld. Die anderen meinen, das
Ausstellen von Tieren gehöre
im Grunde verboten. Ihre Argumente sind nachvollziehbar. Kein Zoo kann die natürliche Umgebung der allermeisten Tiere auch nur annähernd simulieren. Mit
schriller Wortwahl und emotionalen Kampagnen ist ihrem Wohl jedoch wenig gedient. Der Aussteller sieht sich
als Tierquäler am Pranger, der
Besucher als eine Art Mitläufer diffamiert. Auf diese Weise kann das Verhältnis von
Mensch und Tier kaum neu
bestimmt werden, wie es Tierrechtler letztlich wollen. Das
kann nur eine sachliche Debatte erreichen, bei der mitund nicht übereinander geredet wird.
2014 mindestens sein, so
schreibt es das Säugetiergutachten der Bundesregierung
vor. Ein Außengehege müsste
demnach sogar 250 Quadratmeter bieten. Und zwar je Tier.
„Nach den alten Richtlinien ist das Gehege groß genug“, sagt Nadermann. Die
zuständige Behörde gibt ihm
Recht. Der Tierpark habe die
Mindestvorgaben stets eingehalten, teilt das Landratsamt
auf Anfrage mit, bei dem das
Veterinäramt angesiedelt ist.
Nach Bekanntgabe des Gutachtens sei der Tierpark aufgefordert worden, veraltete
Gehege anzupassen oder einen Zeitplan dafür vorzulegen. Dies sei erfolgt, ein Konzept für die Umgestaltung liege der Behörde vor.
Ausgenommen das Affengehege. Die Schimpansen
nämlich will Nadermann abgeben. Man suche nach einer
entsprechenden Anlage, sagt
er. Die von Tierschützern favorisierte
niederländische
Auffangstation Aap lehnt er
jedoch ab. Weil sie dem Tierpark einen endgültigen Verzicht auf Affenhaltung abverlangt. Doch Vorschriften will
sich Nadermann nur von den
zuständigen Behörde machen
lassen. Außerdem hätten die
Vorschriften nur
von der Behörde
Holländer nicht garantieren
können, dass die 33 und 35
Jahre alten Schimpansen, Bruder und Schwester, nicht voneinander getrennt werden.
Nadermann macht dies zur
Bedingung. „Für mich ist
wichtig, wie es woanders mit
den Affen weitergeht“, sagt er.
Mittlerweile hat der Tierpark auch beim Wales Ape and
Monkey Sanctuary angefragt,
einem Refugium für ehemlige
Zoo- und Zirkustiere in Großbritannien. Auf Betreiben der
Tierschützer um Goldner hatte sich die Einrichtung bereit
erklärt, die beiden Schimpansen aufzunehmen.
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9\il]c`Z_\i N`\[\i\`ejk`\^1 Veranstaltungsreihe des Netzwerkes W im Kreis Paderborn
in Zusammenarbeit mit Firmen und Institutionen
¥ Delbrück/Büren/Lichtenau. Das „Netzwerk W“ des
Kreises Paderborn führt in den
kommenden Wochen eine
Veranstaltungsreihe
zum
Thema „Informationenfür den
beruflichen Wiedereinstieg“ in
drei Städten des Kreises durch.
„Sie möchten gerne zurück
in Ihren Beruf und möchten
wissen, wo Sie Hilfe finden, wer
Ihnen Informationen zur Betreuung Ihrer Kinder oder
Pflege der Eltern gibt, was der
Arbeitgeber verlangt oder auch
wie eine aussagekräftige Bewerbung aufgebaut werden
sollte?“ So formuliert Claudia
Arendt vom Bildungsdienstleister SBH West Paderborn
GmbH (Stiftung Bildung und
Handwerk/Kreishandwerkerschaft) die Beratungsleistungen für interessierte Frauen.
Folgende Termine stehen
zur Verfügung: Mittwoch, 21.
Oktober, in der Stadthalle
Delbrück; Samstag, 31. Ok-
3VcReV_+ Claudia Ahrendt (SBH West), Ingrid Tegeler (Agentur für Arbeit), Rita Junker (Lichtenau), Claudia Auinger (IHK), Julia Sarkinovic (InVia), Eva-Maria Bambeck (Büren), Rainer Dörr (Handwerkskammer), Brigitte Mersch (InVia), Rita Köllner (Delbrück) mit Delbrücks Bürgermeister Peitz (v. l.).
tober, in Büren und Donnerstag, 5. November, in der Begegnungsstätte Lichtenau – jeweils von 9-12 Uhr. Von 10.3011.15 und von 11.15-12 Uhr
besteht jeweils die Möglichkeit, an einem Workshop zum
Thema
„Bewerbungstipps“
teilzunehmen. Ebenso stehen
in der Zeit von 10.30-12 Uhr
Experten an Informationsständen für persönliche Fragen zur Verfügung. Ein weiterer Aktionspunkt ist die
Möglichkeit, direkt vor Ort
Bewerbungsfotos machen zu
lassen. Um sich richtig in Szene setzen zu können, besteht
die Möglichkeit, sich vorher
von Fachleuten ein Business
Make-up auftragen zu lassen.
Zum Auftakt in am Mittwoch, 21. Oktober, beginnen
ab 9.30 Uhr Impulsvorträge
von Ingrid Tegeler von der
Agentur für Arbeit, Susanne
Wunderlich von der Industrie- und Handelskammer
(lHK) zum Thema Existenzgründung sowie von Bettina
Kuhlmann, Geschäftsführerin
der Speedy Reha-Technik
GmbH, zum Thema „Was erwarten Arbeitgeber von Wiedereinsteigerinnen?“. Ab 10.30
Uhr stehen an Informationsständen im Foyer etliche Institutionen und Personen zur
Verfügung.
Anmeldungen nimmt Rita
Köllner bis zum 19. Oktober
unter Tel. (0 52 50) 996-281
gern entgegen.
¥ Bad Lippspringe (Ka). Ein
Erfolg geht in Serie: Zum Bad
Lippspringer Stadtfest öffnet
auch wieder „Schultenmeggers Hof“ seine Pforten.
„Unser Veranstaltungsprogramm richtet sich wie im
Vorjahr speziell an die Generation 40 plus“, macht Klaus
Thiele deutlich: „Aber selbstverständlich würden wir uns
freuen, auch jüngere Gäste in
unserem Festzelt an der Bielefelder Straße begrüßen zu
können.“
Neun Mitstreiter stehen
Klaus Thiele an allen drei Festtagen zur Seite: Neben Ehefrau Iris, Cousin Ralf Thiele mit
Partnerin Andrea Häger sind
das Hildegard und Meinolf
Witte, Markus und Simone
Wibbe sowie Petra und Hermann Rummeny.
Mit Beginn der Herbstkirmes am Samstag geht pünktlich um 11 Uhr auch „Schultenmeggers Hof“ an den Start.
Erster Höhepunkt am Stadtfest-Samstag ist eine OldieNight. DJ Kai präsentiert Musik der 1980er und 1990erJahre (ab 19 Uhr). Wer will,
kann ab sofort seine persönlichen Wunschtitel posten, und
zwar auf einer neu eingerichteten facebook-Seite.
Gute Live-Unterhaltung ist
auch für den folgenden Stadtfest-Sonntag
garantiert:
Pünktlich um 11 Uhr lädt
Schultenmeggers Hof zum
Frühschoppen ein. Ab 14.30
Uhr wird den Gästen selbst gebackener Kuchen und Kaffee
serviert. Und ab 19 Uhr gibt
die Ein-Mann-Band „Just a
guitar“
(Gunnar
Kötter,
Schlangen) Kostproben ihres
musikalischen Könnens. Auf
dem Program stehen Hits und
Klassiker der Rock- und PopMusik.
Der Stadtfest-Montag klingt
ab 11 Uhr mit einem gemütlichen Frühschoppen aus.
5Rd 9`WEVR^+ Die Familie und ihre Helfen freuen sich auf ihre Gäste beim Bad Lippspringer Stadtfest.
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¥ Delbrück-Boke. Am 13. und
14. Mai dieses Jahres fand in
Boke das „Festival der Rekorde“ statt. Um den Erfolg dieser Veranstaltung nochmals
Revue passieren zu lassen und
die offiziellen Guinness Urkunden an die Vereine zu
übergeben, lädt die Landolinus Schützenbruderschaft am
Sonntag, 11. Oktober, um 16
Uhr im Pfarrheim zu einem
Treffen ein, bei dem ein Film
vom gesamten Event gezeigt.
Eine entsprechende CD und
eine Foto-CD kann jeder erwerben – nach der Veranstaltung bei der Volksbank Boke
und der Sparkasse Delbrück in
Boke. Ein Teil des Überschusses vom Rekord-Festival soll
für zwei soziale Zwecke gespendet werden. Unterm Strich
stehen für Boke drei Rekorde,
die von „Guinness Words Records“ anerkannt wurden.
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¥ Delbrück-Ostenland.
In
einer gemeinsamen Aktion der
Freiwilligen Feuerwehr Ostenland und der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin aus
Hövelhof wurden aktuell zahlreiche medizinische Sachspenden gesammelt und an den
Verein Sahel – A.M.P.O. – Hilfe für Kinder in Burkina Faso
(Westafrika), übergeben. Der
als gemeinnützig anerkannte
Förderverein mit Hauptsitz in
Plön unterhält in dem Land
unter anderem Kinderheime
für Waisen und Straßenkinder, Ausbildungsbetriebe und
medizinische Einrichtungen in
Ouagadougou, der Hauptstadt des Landes. Burkina Faso zählt auch heute noch zu
den fünf ärmsten Ländern der
Welt. Gespendet wurden neben weiteren Kleinmaterialien
unter anderem zwei EKG-Geräte und Defibrillatoren, eine
Absaugpumpe, ein funktionstüchtiges Sehtestgerät, zwei
Notfallkoffer sowie ein Notfallrucksack.