Elvis Presley

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music listening
(SEMESTER I-IV)
Elvis Presley
* 8.1.1935 in East Tupelo / † 16.8.1977 in Memphis
„I don’t sound like nobody“
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- „I sing all kinds“.
er hatte eine behütete Kindheit, trotz einiger finanzieller Probleme im Hause Presley (sein Vater
musste sogar wegen Scheckfälschung ins Gefängnis)
Elvis sang als Kind zuhause mit seiner Familie und in Kirchenchören
er begann mit 12 Jahren Gitarre (zunächst autodidaktisch) zu spielen
1948 zogen die Presleys nach einigen finanziellen Problemen nach Memphis um
in seinem Schulabschlussjahr 1953 nahm er unter einiger Überwindung seiner eigenen
Schüchternheit an einem Musikwettbewerb an seiner Schule teil, den er unter großem Beifall
gewann. Eigentlich zu Privatzwecken nahm er in diesem Jahr auch seine erste Schallplatte auf,
bezahlt mit selbst verdientem Geld aus seinen ersten Jobs
1954 begann vor allem durch die Förderung durch Sam Phillips (dem Besitzer von Sun Records)
die steile Karriere, nachdem einige seiner Songs in den Radios hoch- und runtergespielt wurden
seine Musik war eine Mischung aus „weißem“ Country und „schwarzem „Rhythm & Blues“, aber
vor allem immer authentisch „Elvis Presley Style“
die damaligen Discjockeys der Radiostationen prägten den Begriff „Rock’n’Roll“ vor allem in
Zusammenhang mit Elvis Presleys Musik
seine „sexuell“ geladene Bühnenperformance löste beim Publikum seiner Auftritte ungeahnte
euphorische, fast tumultartige Reaktionen hervor. Seine typischen Bewegungen am und ohne
Mikrofon waren zunächst seine eigenen intuitiven Bewegungen, aber im Laufe der Zeit ein
bewusstes Markenzeichen seiner Gigs
1954 folgte nach unzähligen Konzerten (mittlerweile mit einigen Berühmtheiten) zwangsläufig
der Einstieg in die Billboard-Charts
1955 wechselte Elvis von Sun zu RCA Records nach N.Y. (für 20.000 $), was ihm den Weg für
seine internationale Karriere bereitete. Tom Parker wird sein Manager und wird dies bis 1977
bleiben
die Musik von Elvis dominiert von nun an die Billboard-Charts im Bereich Pop, R&B, sowie
Country
seine Auftritte polarisierten. Während die Jugend ihn als neues Idol feierte, verteufelten ihn die
konservativen und religiösen Kreise und nannten Elvis’ angeblich „Striptease-gleiche Auftritte“
als Beispiel für die Verrohung und Verderbung der amerikanischen Teenager durch den Einfluss
des Rock’n’Roll
1958 trat Elvis nach Beendigung von Filmaufnahmen seinen Wehrdienst an, der ihn unter
anderem auch nach Friedberg/ Deutschland führen sollte
während seiner Dienstzeit entdeckte Elvis seine Liebe zum Kampfsport, lernte seine spätere
Frau Priscilla kennen, aber kam auch leider zum ersten Mal in Kontakt mit Amphetaminen
Mitte der 60er-Jahre, nach einer höchst erfolgreichen Zeit im Musik- und Filmbusiness, wurde
die Resonanz langsam schlechter, was die Plattenfirma sofort auf mangelnde Kreativität des
© 2010 Stephan Emig
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Künstlers schob, anstatt auf eigenes Marketingversagen zu schauen. Elvis zog sich für einige
Zeit aus dem Showbusiness zurück
1965, in dem Jahr in dem er und seine damals stärksten Konkurrenten, eine Band namens „The
Beatles“ aus England, aufeinander trafen, beschloss Elvis, seiner Karriere eine neue Wendung zu
bescheren. Mit neuem Songwriterteam, neuem Management-Deal und musikalischer Besinnung
auf seine musikalischen Gospel-Wurzeln entstand das Album „How Great Thou Art“, das ihm
seinen ersten Grammy bescherte
1968 heiratete er Priscilla Ann Beaulieu und bekam seine eigene TV-Show im Dezember auf
NBC. Diese Show setzte Standards im Bereich Musik im TV (z.B. war der „Informal“ – Teil, bei
der Elvis mit seinen Mitmusikern in ungezwungener Atmosphäre musizierte, quasi ungewollt zur
Geburtsstunde der „Unplugged Konzerte“). Der Zuschaueranteil lag bei 42%!
Elvis war auf einmal salonfähig, wurde von ehemaligen Kritikern hoch gelobt und seine Songs
eroberten die Charts. Das Comeback war perfekt geglückt
Von 1969 bis 1977 gab er 1100 Konzerte, u.a. das erste per Satellit in die ganze Welt
übertragene Konzert. Elvis etabliert sich endgültig international, er ist „The King“
Fakten
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er hat über 1 Mrd. Platten verkauft (mit den meisten Platin- und Goldauszeichnungen eines
Einzelkünstlers
er bekam 3 Grammys (bei diversen Nominierungen) und mit 36 Jahren einen LifetimeAchievement-Award (Bing Crosby Award)
aufgrund seiner vielen Erfolge nannte man ihn auch „King of Rock’n’Roll“ oder nur den „King“
seine Comeback-Shows 1970 in Las Vegas und 1973 auf Hawaii waren die letzen Höhepunkte
seiner Karriere
Presley spielte neben seiner Musikerlaufbahn auch in diversen Filmen mit (u.a. Love Me Tender,
Blue Hawaii, Girls,Girls,Girls)
Elvis Presley wurde in folgende „Hall of Fame“’s berufen:
1) Rock ’n’ Roll 2) Rockabilly 3) Country 4) Blues 5) Gospel
Interessantes
Seine Jugendfreunde bezeichnen Elvis oft als durchschnittlichen Schüler, sehr schüchtern und
zurückhaltend, aber mit großem musikalischen Talent, der nie des Ruhmes wegen an seiner Karriere
gearbeitet hat, sondern aus eigenem leidenschaftlichen Antrieb heraus, um sich selbst und nicht
anderen gerecht zu werden.
Diese Bodenständigkeit und der Respekt gegenüber seinen Mitmenschen basiert vor allem auf der guten
Erziehung durch seine Eltern, sowie sein Umgang in den örtlichen Kirchengemeinden und den Kontakten
zu den „Reverends“, die ihn auch musikalisch förderten.
Die finanziellen Engpässe, aber die dadurch erlernte Eigenständigkeit verhalf ihm dazu, ein „Macher“ zu
werden, der nicht darauf warten wollte, bis jemand anderes etwas für ihn tat. (z.B. verkaufte er
Getränke bei Konzerten, die er sehen wollte, wenn er sich die Eintrittskarten nicht leisten konnte!)
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Obwohl Elvis nie als Produzent genannt wird, ist er doch der musikalische Kopf seiner Songs und
seiner Karriere. Die Plattenfirmen haben sich weitgehend rausgehalten und sein Manager kümmerte
sich ausschließlich um „Business“-Aspekte
Zitat des Jahrhunderts
„ it [music] tells me more than anything else I’ve ever known how good, how great it is just to be
alive.” (E.P.)
Listening
Session
Elvis Inspirationsquellen:
Red Foley - Old Shep (der Song, mit dem Elvis als 10-jähriger in der Schule auf sich aufmerksam machte
und den 5. Platz bei einem Talentwettbewerb machte)
Blackwood Brothers (seine Gospelidole aus der Highschool-Zeit)
Außergewöhnliche Songs:
In the Ghetto
Where noone stands alone (youtube inkl. Text! Von 1977)
Weitere Tipps zum Hören:
Million Dollar Quartett (1956 heimliche Aufnahme bei Sun in Memphis, obwohl schon bei RCA unter
Vertrag mit Johnny Cash, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins u.a.). Aufnahmen waren Jahrzehnte verschollen
CBS – Stage Show Auftritte (als Video): Elvis erste Auftritte in der Show wirkten auf die Zuschauer
fremdartig, kamen aber vor allem beim jungen Publikum aufgrund seiner „Wildheit“ extrem gut an
Hound Dog (Song dessen Aufführung zu hitzigen Debatten beim Publikum führte)
Rubberneckin, In The Ghetto, Suspicious Minds, without love (country einfluss) (Memphis-Sessions
1969)
© 2010 Stephan Emig