Die Landesregierung Nordrhein

Transcription

Die Landesregierung Nordrhein
Die Landesregierung
Nordrhein-Westfalen
Presseinformation
Land vergibt Medienkunststipendien 2008 und 2009 an
Künstlerinnen aus Nordrhein-Westfalen
Die nordrhein-westfälischen Künstlerinnen Susanne Weirich
(2008) und Agnes Meyer-Brandis (2009) erhalten die kommenden
Stipendien für Medienkunst des Landes Nordrhein-Westfalen. Die
für eine Zeit von sechs Monaten mit monatlich 1000 Euro dotierten Stipendien werden seit 2001 vom Ministerpräsidenten des
Landes vergeben. Die Stipendiatinnen werden vom Hartware MedienKunstVerein in Dortmund betreut.
43 Medienkünstlerinnen, die in NRW geboren sind oder dort ihren
Wohnsitz haben, reichten sehr spannende Konzepte auf die inhaltlich offene Ausschreibung ein. Neben vielen ortsbezogenen Arbeiten widmeten sich zahlreiche Anträge dem Thema „Gender“
sowie der Reflexion der zunehmend medialisierten Alltagswelt.
Die Jury bestand aus Sabine Himmelsbach, Direktorin des EdithRuß-Hauses in Oldenburg, Annette Schindler, Direktorin des
plug.in in Basel und Susanne Ackers, Geschäftsführerin des
HMKV Dortmund. Einstimmig wurden zwei Künstlerinnen für die
zwei zu vergebenden Stipendien ausgewählt.
Susanne Weirich, geboren 1962 in Unna und wohnhaft in Berlin, plant
eine Untersuchung der dreiköpfigen Frauengruppe, die an den Tate / La
Bianca-Morden beteiligt waren: Susan Atkins, Patricia Krenwinkel und
Leslie van Houten. Überaus spannend ist die Verknüpfung mit der Fernsehserie „Charlie’s Angels“, die auch im Titel der Arbeit anklingt: „Angels
24.07.2008
Seite 1 von 2
Staatskanzlei
Pressestelle
40190 Düsseldorf
Telefon 0211 837-1134 oder 1405
Telefax 0211 837-1144
[email protected]
www.nrw.de
in Chains“, welche die wirklichkeitskonstituierende Rolle der Medien
aufzeigt. Die geplante Installation wird die Medienbilder und –konstrukte
miteinander verknüpfen und das eine Hollywood-Bild mit dem anderen
überblenden.
Agnes Meyer-Brandis, 1973 in Aachen geboren und wohnhaft in Köln,
setzt in ihrem Projekt „The Moon Goose Experiment / a bio-poetic investigation“ Technologie als pseudowissenschaftliches Instrument ein. Sie
bedient sich dieses wissenschaftlichen Instrumentariums und setzt es
ästhetisch um, indem sie imaginäre Welten konstruiert und erschließt.
Die poetische Investigation von Wissenschaft leistet einen klugen und
komplexen Beitrag zum großen Thema „Wissenschaft und Kunst“.
Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung: Hartware MedienKunstVerein (Büro), Güntherstraße 65, 44143 Dortmund, Telefon:
0231- 823 106, Mail: [email protected], www.hmkv.de
Seite 2 von 2