Workshop IT-Sicherheit

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Workshop IT-Sicherheit
Workshop IT-Sicherheit
Ein kleiner Einblick in die Welt der IT-Sicherheit
Christian Schlehuber
Fachbereich Informatik
TU Darmstadt
Workshop IT-Sicherheit
Die Folien sind nach dem Workshop in der aktuellen Version
online verfügbar unter:
http://www.chris-schlehuber.com/itsec_ws.pdf
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 2
Einleitung
Warum „IT-Sicherheit im privaten Raum“?
 IT-Sicherheit ist ein sehr breites Feld
 Hier liegt der Fokus auf den Problemen, die einen Normalnutzer
treffen können
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Einleitung
Warum dieser Workshop?
 IT-Sicherheit rückt mehr und mehr in den Fokus (diverse
Medienberichte)
 Es kursieren viele „Halbwahrheiten“ oder „Gerüchte“ zu den
Themen
 Hier soll ein gewisses Grundverständnis geschaffen werden
 Nach dem Workshop sollte jeder Teilnehmer in der Lage sein
seinen Sicherheitsstandard deutlich (!) zu steigern
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Einleitung
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Einleitung
Warum ist das Internet bzw. Software so anfällig?
 Historisch gewachsene Systeme:
 Entstand 1969 aus dem ARPANET
 IP Protocol (entstand 1981)
 DNS Protocol (entstand 1987)
 Zur Zeit der Entstehung dachte niemand an Angreifer
 Selbst heute ist bei SW-Entwicklern meist nur geringe IT-Sec
Kenntnis vorhanden, daher:
 SQL Injections
 Buffer Overflows
 Etc.
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Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
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1. Gefahren
 Potenzielle Gefahren?
Ideen?
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 8
1. Gefahren
 Potenzielle Gefahren?
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Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
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2. Basics
 Die 5 Schutzziele von IT-Security
 Integrität (Integrity)
 Vertraulichkeit (Confidentiality)
 Authentizität (Authenticity)
 Verfügbarkeit (Accessibility)
 Nicht-Abstreitbarkeit (Non-repudiation)
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2. Basics
 Hash
 Funktion, die aus einer großen Quelle eine kleinere (meist) eindeutige
Ausgabe erzeugt
 Der Hash-Wert kann zum Identifizieren/Prüfen von Dateien und
anderem verwendet werden
 Netzwerkkommunikation
 Pakete werden immer an untere Ebene weitergereicht und gekapselt
 Bekannt?
 IP-Adresse
 Identifiziert einen Rechner auch außerhalb des aktuellen Subnetzes
 Wird z.B. auch im Internet ständig verwendet
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2. Basics
 Symmetrische / Asymmetrische Kryptografie
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2. Basics
 Signatur
 Es wird von einer Datei/Nachricht ein Hash-Wert gebildet
 Anschließend wird der Hash mittels priv. key verschlüsselt
 Nun kann mit dem pub. Key auf Validität geprüft werden
 SSL/TLS
 Dient zum Herstellen von einer sicheren und authentifizierten
Verbindung zwischen einem Client und einem Server
 Basiert auf PKI (asymm. Krypto)
 Der Client kann sich durch Zertifikat über den Server informieren
 Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt
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Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 15
3. Der Angreifer
Ein Beispiel
„The Robin Hood Hacker“ – Adrian Lamo
 Hacked into Microsoft, Yahoo, New York Times, etc.
 „Robin Hood“, da er Schwachstellen den Unternehmen meldete
und keinen Schaden anrichtete
 Gilt als einer der kreativsten Hacker, da er seine Angreifer auf
den „Verteidiger“ einstellt
Beispiel: Excite@Home Hack
 Excite@Home ist ein sehr großer amerikan. Kabelbetreiber
 Entdeckte aus der Uni einen fehlkonfigurierten Proxy-Server,
wodurch er Zugang zum internen Netz erhielt
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3. Der Angreifer
Ein Beispiel (2)
 Danach postete er eine Frage auf der internen Hilfsseite
 Durch die Antwort erhielt er weitere Informationen über das
Netz
 Er wurde beim Betreten anderer Bereich nach keinerlei
Authentifizierung gefragt
 Er erhielt dadurch auch Zugriff auf den Firmen-Webserver und
das Ticketing-System
 Im Ticketing System konnten Kunden Fehler melden und z.T. wurden
auch Nutzerdaten mitgesendet
 Auf all das hatte er direkt uneingeschränkten Zugriff
 Außerdem existierte ein Script zum Generieren von AuthCookies, wodurch man sich als Kunde ausgeben konnte
(eigentlich für Techniker)
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3. Der Angreifer
Ein Beispiel (3)
 ….
 Am Ende hatte er es sogar geschafft sich „remote Zugriff“ auf
vielen Mitarbeiter-PCs zu verschaffen
 Am Ende meldete er alles an das Unternehmen
 Vor Ort wurde ihm der der fehlkonfigurierte Proxy gezeigt
 Auf die Frage nach einer Sicherungsmöglichkeit, zerschnitt er das
Netzwerkkabel! „Now the machine‘s secure.“
Die ganze Geschichte kann man in The Art of Intrusion von Kevin
Mitnick lesen.
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3. Der Angreifer
1. Motivation
Fokus in diesem Workshop auf:
 Kommilitonen
 Normale Personen
 Einfache Hacker
Motivation daher:
 Informationsbeschaffung
 Interesse
 Spaß
 Schaden
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3. Der Angreifer
2. Tools
Es gibt mittlerweile ein Vielzahl an frei verfügbaren Tools, die für
Angriffe nutzbar sind:
 Wireshark (Netzwerk Protokoll Analyzer)
http://www.wireshark.org/
Erlaubt es den kompletten Netzwerkverkehr mitzuschneiden
 Network Stumbler (WLAN Auditing Tool)
http://www.netstumbler.com/
Erkennung von WLANs, samt Konfiguration. Versteckte SSID ist
irrelevant.
 Fortgeschrittene Tools (mehr dazu später!)
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3. Der Angreifer
2. Tools
Beispiel Netstumbler:
Quelle: Network Stumbler Homepage
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3. Der Angreifer
2. Tools
 Nmap (Security Scanner for Network Exploration)
http://nmap.org/
Erweiterter Portscanner und Analyse Tool für Netzwerke
 Aircrack (WEP/WPA key cracker)
http://www.aircrack-ng.org/
Knackt WEP Schlüssel nach ca. 80 000 Paketen
 Diverse Online Datenbanken/Tools
 Whois.de
 IANA / RIPE
 http://mxtoolbox.com/
 Etc.
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3. Der Angreifer
3. Vorgehen
 Hängt jeweils vom Angriff ab:
 Normalerweise zuerst Reconnaisance
 Welches System nutzt das Ziel
 IP Adressen / offene Ports
 Eventuelle Services
 Danach wird versucht eine möglichst einfach Schwachstelle zu finden
und sich Rechte zu verschaffen
 Als letztes folgt im Normalfall das verschleiern der Spuren
 Eine kleine Live Demo
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 23
Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
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4. Gegenwehrmaßnahmen
 Potenzielle Gefahren? -> Gegenwehr
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4. Gegenwehrmaßnahmen
1. Angriff: Hardware gestohlen
 Potenzielle Gefahren? -> Gegenwehr
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4. Gegenwehrmaßnahmen
1. Angriff: Hardware gestohlen
Zugriff auf Speichermedien
 Ziele: Confidentiality / Integrity
 Mittel: Verschlüsselung der Medien
 Lösung: TrueCrypt
 http://www.truecrypt.org/
 Verschlüsselung von Partitionen und ganzen Laufwerken
 Verschlüsselte Container
 Auch versteckte Container/Partitionen möglich
 Versch. Verschlüsselungsalgorithmen und Hash-Algorithmen
 Hardwarebeschleunigung und Parallelberechnung möglich
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4. Gegenwehrmaßnahmen
1. Angriff: Unauthorisierter Zugriff
Zugriff auf Speichermedien (via Netzwerk, etc)
 Ziele: Confidentiality / Integrity
 Mittel: Verschlüsselung der Medien
 Lösung: Service Passwörter / Netzwerkfreigaben
 Setzen eines User Passworts
 Deaktivieren von ungenutzten Nutzer-Accs.
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4. Gegenwehrmaßnahmen
2. Angriff: Passwort geknackt
 Potenzielle Gefahren? -> Gegenwehr
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4. Gegenwehrmaßnahmen
2. Angriff: Passwort geknackt
Passwortstrategien
 Ziele: Confidentiality / Integrity / Authenticity
 Mittel: Sichere Passwörter
 Ab wann ist ein Passwort sicher?
 Und warum sollte es sicher sein?
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4. Gegenwehrmaßnahmen
2. Angriff: Passwort geknackt
Passwortstrategien
 Ziele: Confidentiality / Integrity / Authenticity
 Mittel: Sichere Passwörter
 Angriffe auf Passwort meist via Brute-Force oder Dictionary
Attacks
 Daher sollten diese Angriffe möglichst erschwert werden
 Ganz wichtig: Ein Passwort sollte nicht auf persönlichen
Informationen basieren!!!
 Online Passwort Generator:
http://www.gaijin.at/olspwgen.php
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4. Gegenwehrmaßnahmen
2. Angriff: Passwort geknackt
Ein kleines Rechenbeispiel:
Passwort (6 Zeichen; 0-9) =
Passwort (6 Zeichen; a-z) =
Passwort (6 Zeichen; azAZ) =
Passwort (6 Zeichen; azAZ09)
1 000 000 Kombinationen
308 915 776 Kombinationen
19 770 609 664 Kombinationen
= 56 800 235 584 Kombinationen
Und das noch ohne Sonderzeichen!
Passwort (4 Zeichen; mit SZ) = 38 950 081 Kombinationen
Passwort (5 Zeichen; mit SZ) = 3 077 056 399 Kombinationen
Passwort (6 Zeichen; mit SZ) = 243 087 455 521 Kombinationen
Bei 2*10^9 keys/sec
Bei 10 Zeichen allerdings
=> 120 Sek.
=> 150 Jahre
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4. Gegenwehrmaßnahmen
3. Angriff: E-Mail Kommunikation
 Potenzielle Gefahren? -> Gegenwehr
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4. Gegenwehrmaßnahmen
3. Angriff: E-Mail Kommunikation
E-Mail Kommunikation
 Ziele: Confidentiality / Integrity / Authenticity
 Mittel: Signatur, Verschlüsselung, SSL/TLS
Exkurs: Betrügerischen Mails
 Können von jedermann mittels PHP oder ähnlichem versendet
werden
Befehl: bool mail ( string $to, string $subject, string $message [,
string $additional_headers [, string $additional_parameters]] )
…
$headers .= “From:[email protected]\n“;
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4. Gegenwehrmaßnahmen
3. Angriff: E-Mail Kommunikation
Wie kann man das erkennen?
E-Mail Header!
 GMX IP = 213.165.64.x
 Vermutlich ist obiger Rechner ein sog. Zombie
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4. Gegenwehrmaßnahmen
3. Angriff: E-Mail Kommunikation
Wie erreicht man Vertraulichkeit und Sicherheit bei Mails?
Lösung:
 Wahl des Mailservers
 Die meisten Anbieter bieten normale POP/SMTP Server an
 Zusätzlich werden meist aber auch POP/SMTP over HTTPS (SSL/TLS)
Server angegeben
 Man sollte immer die letztgenannten verwenden, sofern diese
angegeben sind!
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 36
4. Gegenwehrmaßnahmen
3. Angriff: E-Mail Kommunikation
Wie erreicht man Vertraulichkeit und Sicherheit bei Mails?
Lösung:
 Die Mail an sich
 Verwendung von kryptografischen Mitteln (PKI/asymm. Krypto)
 Beispiel: Enigmail für Thunderbird
(http://www.enigmail.net)
 Ermöglicht Verschlüsselung mit dem pub. Key des Empfängers
 Auch das Signieren von Nachrichten ist möglich
 PGP-basiert
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4. Gegenwehrmaßnahmen
4. Angriff: illeg. Zugriff auf Netzwerk
 Potenzielle Gefahren? -> Gegenwehr
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4. Gegenwehrmaßnahmen
4. Angriff: illeg. Zugriff auf Netzwerk
Zugriff auf Netzwerk
 Ziele: Confidentiality / Integrity / (Authenticity)
 Mittel: Sichere Verschlüsselung / Passwörter
Lösung:
 Auf keinen Fall einfache Passwörter für Infrastruktur-HW nutzen
 Bei WLAN: Verwendung von WPA2
 WEP mittlerweile unsicher (80 k Pakete für Crack nötig)
 WPA kann auch gebrochen werden, ist allerdings aufwendiger
 Bei Bedarf: restriktive Firewall, welche nur bekannte IPs erlaubt
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4. Gegenwehrmaßnahmen
5. Angriff: unsichere Netzwerke
 Potenzielle Gefahren? -> Gegenwehr
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4. Gegenwehrmaßnahmen
5. Angriff: unsichere Netzwerke
Arbeiten in „feindlichen“ Netzwerken
 Ziele: Confidentiality / Integrity
 Mittel: Nutzung von SSL oder Vermeiden von Credentials
Beispiel:
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4. Gegenwehrmaßnahmen
5. Angriff: unsichere Netzwerke
Arbeiten in „feindlichen“ Netzwerken
 Ziele: Confidentiality / Integrity
 Mittel: Nutzung von SSL oder Vermeiden von Credentials
Lösung:
 Bei wichtigen Daten auf Verwendung von „https://“ achten
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4. Gegenwehrmaßnahmen
5. Angriff: unsichere Netzwerke
Noch eine Anmerkung:
 Es gibt gewisse Angriffe, welche auf schwache SSL Varianten
zurückgreifen
 Daher möglichst darauf achten, dass in den Browsern die schwachen
Varianten deaktiviert werden
 Bei Firefox sollte man zusätzlich auf aktives SSL 3.0 / TLS achten
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4. Gegenwehrmaßnahmen
6. Angriff: Social Engineering
 Potenzielle Gefahren? -> Gegenwehr
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4. Gegenwehrmaßnahmen
6. Angriff: Social Engineering
Lösung:
Skeptisch sein! Rückfragen stellen.
Und
Wenige öffentliche Informationen
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Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
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Privacy im Internet
 Verschiedene Sicherheitsrisiken im Internet
 HTTP-Referer
 Tracking Cookies
 Webtiming Attacks
 CSS History Mining
 Etc.
 Generell keine Anonymität, da
IP-Adressen eindeutig zugeordnet
werden können
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 47
Privacy im Internet
 Einige Möglichkeiten zur Steigerung der Anonymität durch
Browser Add-Ons:
 Ad-Blocker (für Firefox: Adblock Plus)
Filtert Werbeinhalte und vermeidet Verfolgung durch eingebettete
Inhalte
 JavaScript Blocker (für Firefox: NoScript)
JavaScript Code kann geblockt/freigegeben werden, dadurch
Vermeidung von vielen Problemen
 Opt-Out Cookies (für Firefox: TACO)
Stellt dem Nutzer für die gängigsten Werber Opt-Out Cookies zur
Verfügung
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 48
Privacy im Internet
 Einige Möglichkeiten zur Steigerung der Anonymität durch
eigenes Verhalten:
 Vorsicht in Social Communities Google+, Facebook, etc.
 Gepostete Inhalte sollten durchdacht sein
 Diese Plattformen „vergessen“ nichts
 Ein Großteil des Gewinns basiert auf personalisierter Werbung und
dem Verkauf von „anonymisierten“ Daten
 Wechselnde Benutzernamen/Passwörter
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Privacy im Internet
 Manchmal genügen die vorherigen Verfahren nicht
 Szenario: Regimekritischer Blogger in China
 Für solche Fälle gibt es TOR (The Onion Router)
 TOR sorgt in einem „feindlichen“ Netzwerk für eine
gewisse Anonymität
 Absender und Empfänger können nur schwer verknüpft werden
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 50
Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
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Diskussion / individuelle Themen
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 52
Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 53
Einführung in SicherheitstestTools
Wie kommt man zu einem Exploit?
 Eine Vielzahl an professionellen Tools für Sicherheitstests
verfügbar („Penetration Testing“)
 Gute Studienobjekte oder auch zum Testen auf bekannte
Exploits nützlich
Wichtiger Hinweis:
Die Anwendung von solchen Tools auf fremde IT-Systeme
kann
zu eine strafrechtlichen Ermittlung führen!
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 54
Sicherheitstest-Tools
BackTrack
 Web: http://www.backtrack-linux.org/
 Als Live-DVD oder als installation package für Linux
 Stellt alle erforderliche Tools für Hacking zur Verfügung
“highest rated and acclaimed Linux security distribution to date”
 Vielzahl an Tutorials und HowTos verfügbar (z.B. Password
Cracking Guide)
 Online Trainings (allerdings kostenpflichtig!)
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 55
Sicherheitstest-Tools
Metasploit
 Web: http://www.metasploit.com/
 Verfügbar für Linux und Windows
“World's most used penetration testing software”
 Ermöglicht Prüfung auf exploits und Effektivität von
Sicherheitsmaßnahmen
 Simuliert einen Angreifer
 Vielzahl an Online-Ressourcen (auch über Tutorials hinaus!),
z.B. Best Practices für Social Engineering und USB-Baiting
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Sicherheitstest-Tools
aixploits
 Web: http://www.aixploits.de
 Framework zur Demonstration von Exploits, daher auch gut
geeignet um mehr über Exploits zu lernen
 Linux Live-DVD als Ausführungsumgebung enthalten
 Die Daten auf dem Rechner werden nicht verändert oder
beschädigt
 Entstand im Rahmen von zwei Abschlussarbeiten
 Sichere Testumgebung, daher unbedenklich zu benutzen und
keine Interaktion mit externen Rechnern nötig
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 57
Forensic Tools
The Sleuth Kit
 Web: http://www.sleuthkit.org/
 Toolkit für Dateisystem Forensik
 Kann genutzt werden um disk images
und Dateien zu analysieren
 Timelines und vollautomatischer Vergleich mit
Hash-Datenbanken (zur Suche nach verd. Dateien)
 Unterstützte Dateisysteme:
 FAT, FAT32, NTFS
 UFS 1+2, HFS
 EXT 2+3
 ISO 9660
 XFS (ab Mitte 2013)
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 58
Überblick
1. Potenzielle Gefahren
2. Grundbegriffe
3. Der Angreifer
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motivation
Tools
Vorgehen
Gegenwehrmaßnahmen
Privacy im Internet
Diskussion / individuelle Themen
Einführung in Sicherheitstest-Tools
Abschluss
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 59
Abschluss
 Der Workshop kratzt nur an der Oberfläche
 Für Vertiefungen:
 In der Uni: Veranstaltungen aus dem Bereich „Trusted Systems“
 In Büchern:
 Matt Bishop – Introduction to Computer Security
 Jon Erickson – Hacking (Die Kunst des Exploits)
 Zum Thema Privacy im Internet:
 Seminarband „Online Social Networks“, 2009, TU Darmstadt
http://www.p2p.tudarmstadt.de/fileadmin/user_upload/Group_P2P/seminarband.pdf
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 60
Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit!
Fragen?
12.04.2013 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 61
Backup
12.10.2012 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 62
Privacy im Internet
 Funktionsweise von TOR
12.10.2012 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 63
Privacy im Internet
 Funktionsweise von TOR
12.10.2012 | Fachbereich Informatik | Workshop IT-Sicherheit | Christian Schlehuber | 64
Privacy im Internet
 Funktionsweise von TOR
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