Kniearthrose [PDF / 176 KB] - Dreifaltigkeits

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 Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie >> Kniegelenk
Kniegelenk
Kniearthrose
Zu unterscheiden ist eine primäre und eine sekundäre Form
der Kniearthrose (Gonarthrose). Beiden Formen der Arthrose
gemeinsam ist der zunehmende Gelenkverschleiß, der
letztendlich zu einem völligen Verbrauch der Gelenkflächen
führt. Bei der primären Gonarthrose bleibt die Ursache der
Erkrankung in den meisten Fällen unklar. Familiäre Häufungen von Gelenkerkrankungen und Übergewichtigkeit können
dabei eine Rolle spielen. Die sekundäre Gonarthrose kann
verschiedene Ursachen haben und tritt als Folge von Verletzungen, chronischer Kreuzbandinstabilitäten oder nach
Operationen, beispielsweise nach Meniskusentfernung auf.
Abb.: Röntgenaufnahme eines
Kniegelenks mit Gonathrose
Die typischen Beschwerden sind:
>> Schmerzen beim Gehen und Stehen
>> Einschränkung der Beuge- und Streckfähigkeit des Kniegelenkes
>> Reibegeräusche bei Bewegungen im Kniegelenk
Diagnosestellung
Das Röntgenbild zeigt eine typische Gelenkspaltverschmälerung und eine je nach Stadium der
Arthrose zunehmende Deformierung der gelenkbildenden Knochenstrukturen.
Behandlungsziele
Schmerzbefreiung und Wiedererreichen der freien Kniegelenkfunktion. Bei frühen Stadien der
Gonarthrose lassen sich durch eine gezielte Krankengymanstik und Dehnungsbehandlungen der
Gelenkkapsel, zumindest zeitweilig, gute Behandlungserfolge erzielen. Die intraartikuläre Verabreichung von entzündungshemmenden Wirkstoffen und sogenannten "Knorpelaufbaupräparaten"
findet ebenfalls in Frühstadien der Arthrose Anwendung.
Operationsnotwendigkeit
Wenn die Schmerzen trotz konservativer Behandlung im Vordergrund stehen, kann ein athroskopischer Eingriff (sogenannte „Gelenktoilette“) helfen. Bei fortgeschrittener Gelenkzerstörung ist der
endoprothetische Gelenkersatz (Kniegelenkprothese) angezeigt.
© Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln-Braunsfeld GmbH, Köln 2013
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