Hühner und Hähne im Wohngebiet

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Hühner und Hähne im Wohngebiet
Fachstelle Lärmschutz
Lärmbekämpfung und Vorsorge
Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich
Telefon: 043 259 55 11
Internet: www.laerm.zh.ch
August 2012
Hühner und Hähne im Wohngebiet
Stimmen aus dem Internet
"Beschränkung des Auslaufs von Hähnen im Wohngebiet"
Frage:
Uns interessiert Eure Sicht bezüglich Hühnerhaltung - speziell mit Hahn - in Wohnzonen. Es
geht hauptsächlich um die mögliche Lärmbelästigung von Nachbarn durch einen krähenden
Hahn während der gesetzlichen Ruhezeiten.
Die übliche Lösung besteht jeweils darin, die Zeit der Hähne im Freien so zu beschränken, dass
die gesetzlichen Ruhezeiten eingehalten werden.
Es stellt sich die Frage, wie gravierend in die natürliche Lebensweise der Tiere eingegriffen
wird, wenn man sie beispielsweise erst nach 08:00 Uhr ins Freie lässt und vorher ihre
Behausung dunkel hält.
Was tun die unter Euch, welche lärmempfindliche Nachbarn haben?
Antworten:
„(…) unter der Woche muss ich früh raus und die Hühner dann auch, aber am Wochenende schlafen
auch wir schon mal ein Stündchen länger. Ausserdem ist es im Frühjahr, Herbst und Winter auch
lange dunkel (…)“
„(…) unsere Hühner werden auch dann raus gelassen, wenn wir aufstehen: meist so um 07.00 und
am Sonntag kann es auch schon mal 09.00 werden.“
„ Ich halte mich aber ein wenig an gewisse Zeiten, will heissen, unter der Woche dürfen sie nicht vor
7.30 Uhr raus und am Wochenende 8.00 Uhr! Für die Hühner scheint das absolut kein Problem zu
sein.“
„Sonntags lass ich sie [Anmerkung: die Hähne] aber erst nach 9 Uhr raus und so gab es bis jetzt nie
Probleme.“
„Wir haben für unsere drei Zwerghähne einen separaten Stall in unserem Haus gebaut (im alten
Werkraum). Wir nehmen die Hähne jetzt jeden Abend herein, und für die ist das überhaupt nicht
schlimm (…)“
„Es ist zwar schöner wenn die Tiere es selbst entscheiden können, jedoch kommen die Tiere auch mit
solchen Dingen gut klar... Bei mir kommen auch nicht immer alle zur gleichen Zeit aus dem Stall oder
rein in den Stall und geschadet hat es noch keinem Huhn/Hahn (…)“
„Diesen Winter hatte ich vier Hähne, die schrien um die Wette. Jeden Abend musste ich die Herren
packen und in ihre Garçonnière bringen, hatte im Keller einen Stall für sie eingerichtet. Am Morgen
gegen 7:00 und am Weekend gegen 9:00 durften sie dann wieder zu den Hennen. Mein Quartier ist
dicht besiedelt, die meisten fanden die Hähne toll, da sie sie ja nicht in der Nacht aushalten mussten
(denn sie fingen schon um 3 Uhr an zu krähen).“
„Dass ein Hahn stören kann, das kann ich gut glauben. Aber nur wenn man sich von ihm auch stören
lässt! Wer neben einer Kirche wohnt, hat die Wahl, ob er sich über das Glockengeläute aufregen will
oder nicht. Wenn nicht, hört er es schon bald nicht mehr.“