Weihnachtszeitung 2008

Transcription

Weihnachtszeitung 2008
Weihnachtszeitung 2008
3
2008
INHALT
Grußworte
A
ller Augen richten sich bereits auf die kommenden
Festtage, die uns allen Gelegenheit geben werden, von der Hektik der Vorweihnachtszeit etwas
Abstand zu gewinnen und ein
paar Tage voller Besinnlichkeit
und Entspannung im Kreis der
Familie zu verbringen.
Trotz der Turbulenzen in der Finanzwelt und der Weltwirtschaft
der vergangenen Monate haben
wir dadurch vielleicht die Muße,
die alten und eigentlich ganz aktuellen Botschaften des Weihnachtsfestes zu uns dringen zu
lassen. Es ist auch immer wieder
die Zeit, um zurückzublicken
und den Blick auf das zu richten,
was uns die Zukunft bringen
mag.
Wie die Weihnachtszeitung zeigt,
haben wir in Bopfingen wieder
ein sehr bewegtes und lebendiges Jahr hinter uns. Allen, die zu
dieser Vitalität unseres Gemeinwesens beigetragen haben, danke ich vielmals! Auch konnten wir
dank der guten wirtschaftlichen
Entwicklung weiter Schulden abbauen, viele Aufgaben erledigen
und uns Spielräume für die Zukunft erarbeiten. Natürlich zie-
hen gegenwärtig dunklere Wolken am Konjunkturhimmel auf.
Im kommenden Jahr müssen wir
deshalb unsere Entscheidungen
mit großem Augenmaß treffen.
Dennoch sollten wir gerade in
der Weihnachtszeit besonders
Mundartwettbewerb beim SWR
auch angesichts
der
Unruhe auf
den Finanzmärkten
und in der
Wirtschaft
nicht vergessen, dass es
Werte wie
Menschlichkeit und Solidarität
sind,
die
eine Gesellschaft
zusammenhalten. Letztlich
sind es immer Menschen, die
Dinge bewegen.
Ich wünsche
Ihnen eine
besinnliche
Weihnachtszeit, frohe Festtage
und alles Gute für das kommende Jahr!
Herzliche Grüße
Ihr
Dr. Gunter Bühler
Bürgermeister
40 Jahre Christus-König-Kirche
Neue Seelsorgerin in Oberdorf
25 Jahre VAF
6
7
SchwäPo-Wandertag
Jubiläumswanderung SAV
8
Das Gewerbegebiet Nord-Ost
CD zum Advent
9
VR-Bank: neue Geschäftsstelle
Fachagentur für Bildsprache
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Neues Heimatbuch
Blickpunkt Bopfingen
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Der Club langer Menschen
Trends im Advent
12
50 Jahre Kolpingchor
Förderverein Musikschule
Porträt: Hans Albrecht Härle
Riesenstollen zum Nikolaus
Advent in Bopfingen
18. Bopfinger Nikolausmarkt
ann
beginnt für
Sie die Weihnachtszeit?
Fängt sie im Dezember an, am
ersten
Advent
oder mit dem Erhalt der Bopfinger Weihnachtszeitung,
die
Weihnachtsstimmung in Ihnen weckt und
Sie auf das zu
Ende gehende
Jahr zurückblicken lässt.
Ganz besonders freut sich
der
Gewerbeund Handelsverein, Ihnen nach
all den erfolgreichen Veranstaltungen der vergangenen Jahre
etwas Neues präsentieren zu können – den 1. Bopfinger Krippenweg. Bopfinger
Krippenbauer stellen ihre Krippen in den Schaufenstern der
Bopfinger Fachgeschäfte aus.
Dafür möchte ich allen danken,
kostenlosen Parkplätzen ausgestattet, lässt es sich in der Vorweihnachtszeit in Ruhe durch
die Geschäftswelt Bopfingens
mit ihrem vielfältigen Angebot
bummeln.
Nicht versäumen möchte ich
es, unseren Kunden und Gästen, die auch 2008 uns wieder
ihr Vertrauen geschenkt haben,
allen, die in Vereinen, Parteien,
Kirchen, Verbänden und Initiativen ehrenamtlich tätig waren
oder mitgearbeitet haben, unsere Einkaufsstadt lebens- und vor
allem liebenswert zu erhalten,
zu danken.
Die bevorstehenden Feiertage
bieten für uns alle die Gelegenheit, ein wenig innezuhalten
und manches zu überdenken.
Wir können dann wieder Kraft
schöpfen und den zukünftigen
Aufgaben optimistisch und voller Tatendrang entgegensehen.
die beim Krippenweg mitgewirkt haben und dadurch einen
Besuch in Bopfingen noch lohnenswerter machen.
Gut erreichbar und mit vielen
In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein
gutes und erfolgreiches Jahr
2009.
Brigitte Pfeilmeier
Vorsitzende des
GHV Bopfingen
und Umgebung
14
15
16
18
20
Weihnachten im Kindergarten
22
Jahresrückblick
24 bis 28
Gartenfreunde Edelmühle
29
Porträt: Friede Wallentin
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Porträt: Anton Schönherr
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Jubiläum Obst- und
Gartenbauverein Kerkingen
Bopfinger Keltenfest
W
3
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Grußworte
Ipflauf
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33
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IMPRESSUM
Herausgeber:
Gewerbe- und Handelsverein
Bopfingen
Redaktion:
Ulrike Schneider
Edda Eschelbach
Texte und Fotos:
Martin Simon
Gerd Kombartzky
Gudrun Kombartzky
Sandra Fischer
Heidy Hetper
Gabi Neumeyer
Lothar Schell
Sibylle Schwenk
Stefanie Steiner
Titelfoto:
Petra Schieber
Gesamtherstellung
und Verteilung:
SDZ Druck und Medien
GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 65
73430 Aalen
4
2008
Schal – so weit das Auge reicht
Zusammenhalt und Tatkraft bewiesen Bopfinger beim Sieg im SWR4-Mundartwettstreit
I
nsgesamt 2882 Meter lang ist der
Schal geworden, der Bopfingen
beim SWR4-Mundartwettstreit am
15. Oktober 2008 im Duell mit
Weinheim den Sieg brachte. Am
Ende ist das Bopfinger Teilstück
länger geworden als alle anderen
fünf Schals der Wettbewerbsstädte
zusammen.
Von grenzenloser „Woll-Lust“
beherrscht war die Region unterm
Ipf, seit SWR4 Anfang Oktober die
Teamaufgabe beim Mundartwettstreit bekannt gegeben hatte. Vereine, Gruppen und Privatleute
strickten unaufhörlich an dem
Schal in den Landesfarben
schwarz und gelb. Gratiswolle gab
es im Rathaus. Marina Kienle war
dort im Dauerstress. So viele wollten mitstricken, dass die Wollvorräte in schwarz und gelb sich bedenklich neigten.
Weil am Wettkampftag, dem 15.
Oktober, das Bopfinger RateTeam, bestehend aus ehemaligen
Weinheimern, alteingesessenen
Bopfingern, Mitarbeitern der
Stadtverwaltung mit Bürgermeister Dr. Gunter Bühler an der Spitze, und SchwäPo-Berichterstattern, dann auch noch die richtigen
Antworten auf alle Weinheimer
Fragen wusste, ging der Siegerpreis klar an den Ipf. Grenzenloser
Jubel, an einem Tag, an dem sich
alle – Menschen in der Kernstadt
und Menschen in den Ortsteilen –
als Bopfinger fühlten.
Der Siegerpreis konnte sich sehen und hören lassen: Sängerin
Rosanna Rocci begeisterte über
2000 Besucher am Abend auf dem
Marktplatz. Zuvor hatte SWR4 live
von dort gesendet, hatte Moderator Michael Branik bei der LiveParty vor der „Schranne“ für ausgelassene Stimmung gesorgt.
Überhaupt die „Schranne“. Erst
Die 2882 Meter lange Textilschlange schlängelte sich mehrmals vom Rathaus bis zur Kirche.
in diesem Jahr bezogen, ist sie als
Veranstaltungsort in Bopfingen
bereits nicht mehr wegzudenken.
Ob beim SWR4-Rate-Spaß, ob als
Domizil für die SchwäPo-Ausstellung „Bopfingen, 60 Jahre im Spiegel der Zeitung“ oder bei anderen
Ereignissen hat der schmucke und
funktionale Veranstaltungsraum
alle Erwartungen erfüllt.
Zurück zum Schal: Der landet in
nächster Zeit im Haus der Geschichte in Stuttgart. Zuvor aber
wollen die Stadtväter das „lange
Stück“ noch irgendwie um den Ipf
drapieren, wie Bühler versprach.
Wir sind gespannt.
mas
Das Rate-Team in der „Schranne“ in Aktion.
Knietief in Textilien. (Foto: hag) Beinahe grenzenlos waren Jubel und Freude nach dem Sieg.
Rosanna Rocci.
(Fotos: Giers)
(Foto: mas)
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2008
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2. langer Samstag, 6. 12. 08
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3. langer Samstag, 13. 12. 08
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und ein glückliches und erfolgreiches 2009.
6
2008
Eine lebendige Gemeinschaft
40 Jahre Christus-König-Kirche – Ehrenamt ist Herzenssache
D
ie katholische Kirchengemeinde Christus König in
Oberdorf feierte jüngst ihr 40-jähriges Bestehen – in bescheidenem
Rahmen. Über Gebühr groß und
lobenswert ist der ehrenamtliche
Einsatz in der Gemeinde. Und
man schaue optimistisch in die
Zukunft, bestätigen Pfarrer Georg
Madathiparambil und der Zweite
Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Richard Stölzle.
Am 6. Oktober 1968 wurde das
Gotteshaus von Domkapitular Alfred Weitmann auf den Namen
„Christus König“ konsekriert. „Ein
großer Tag für die Kirchengemeinde“, weiß Chronist Hans Schwenninger. Zwei Jahre später zählte
die Gemeinde unter rund 1800
Einwohnern 800 Katholiken und
aus praktischen und seelsorgeri-
schen Gründen wurde der Seelsorgebezirk Oberdorf von der
Mutterpfarrei Sankt Josef in Bopfingen abgetrennt.
Am 1. Dezember wurde durch
Bischof Carl Joseph Leiprecht von
Rottenburg die katholische Pfarrei
und Kirchengemeinde Christus
König gegründet. Den Aussagen
Jesu über die Liebe zu den Mitmenschen war und ist die Christus-König-Kirche gewidmet.
Schon beim Eintritt in die Kirche
wird dies deutlich. Die Türgriffe
stellen versöhnende Hände dar
und über diesen steht: „Wenn du
zum Altar gehst, so versöhne Dich
erst mit Deinem Bruder.“ Die beiden großen Fensterflächen stellen
auf der rechten Seite das „SinaiFenster“ und links das „Bergpredigt-Fenster“ dar. Ein Bild für die
Der Altar ist die zentrale Stelle des Gotteshauses.
1976 wurde beschlossen, einen
Kirchturm zu bauen. Die Baukosten für den Turm einschließlich
Glocken und Uhrenanlage: rund
205 000 Mark.
Verdienstvoller Einsatz
Stolz erhebt sich der Kirchturm
der Christus-König-Kirche.
beiden Extreme möglicher Lebens- und Zukunftseinstellung:
hier Angst, Gewalt, Drohung und
Feindschaft, dort die Aussagen der
Bergpredigt und Jesu Lehre der
Bruderschaft unter Völkern und
Rassen.
Der Altar mit der Aufschrift „Dies
ist mein Gebot, liebet einander“
bildet den zentralen Mittelpunkt
der Kirche. Beim Verlassen der
Kirche fällt das Auge auf den
Grundstein des Gotteshauses, den
die Pfarrgemeinde 1967 von einer
Pilgerreise nach Rom mitgebracht
hat. Darauf wurde der Spruch eingraviert: „Sehet, wie sie einander
(Fotos: ls) lieben.“
1989 nahm Pfarrer Georg Madathiparambil seinen seelsorgerlichen Dienst auf. Der Blick in die
Chronik zeigt eine ganze Vielzahl
von Ehrenamtlichen, die sich um
die Entwicklung der katholischen
Kirchengemeinde verdient gemacht haben. Nicht wegzudenken
aus dem Gemeindeleben ist die
katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Von der KAB ins Leben gerufen wurden die Altennachmittage. Eine feste Tradition
ist die Feier des Fronleichnamsfests und unvergessen sind viele
gelungene Faschingsbälle. Die
KAB-Gruppe unterstützt finanziell
Missionsprojekte und soziale Einrichtungen. Eine ganz rührige Gemeinschaft ist auch die KAB-Frauengruppe, die seit vielen Jahren
von Helga Schwenninger geleitet
wird. „40 Jahre Kirche ist ein
Grund, vielfachen Dank zu sagen“, sagt Hans Schwenninger.
Man schaut optimistisch in die
Zukunft. Die nächste Herausforderung steht schon an. Anfang des
kommenden Jahres erhält das Gemeindehaus ein neues Dach. ls
Lebendige Kirchengemeinde
Seit März ist Anne Stiegele Seelsorgerin in der evangelischen Kirchengemeinde Oberdorf
D
er Kern des Evangeliums ist
und bleibt für mich der Sonntagsgottesdienst“, sagt Pfarrerin
z.A. Anne Stiegele (30). Seit dem 1.
März ist sie Seelsorgerin der evangelischen Kirchengemeinde Bopfingen-Oberdorf. Mittlerweile ist
sie schon mittendrin im Geschehen. „Das 50-jährige Bestehen unserer Kirchengemeinde in diesem
Jahr war für mich guter Anlass, viele Kontakte zu knüpfen, die Gruppen kennenzulernen und so habe
ich mich recht schnell einleben
können“, betont Pfarrerin Stiegele.
In Villingen-Schwenningen geboren und aufgewachsen, studierte sie Theologie in Tübingen und
Göttingen, absolvierte in Tübingen das Examen und absolvierte
im Anschluss ihr zweieinhalbjähriges Vikariat in Tuttlingen. Nach
dem zweiten Examen wurde ihr
zum 1. März die Stelle in Oberdorf
Anne Stiegele, seit März Pfarrerin in Oberdorf.
(Foto: ls)
übertragen. „Ich habe mich gefreut, eine Stelle im Randgebiet
unserer Landeskirche zu bekommen, weil die Menschen besonders hier evangelisch sind und dies
auch so leben“, betont sie. Sie
meint damit das unkomplizierte
Miteinander der Menschen, die
sich an vielen verschiedenen In-
halten generationsübergreifend
beteiligen. „Die Identifikation der
Gemeindeglieder mit ihrer Kirche
ist groß“, zieht Stiegele eine erste
Bilanz.
Für sie selbst habe sich auch einiges geändert. „Im Vikariat erlebt
man einen kleinen Aufgabenausschnitt, nun stehe ich in Verantwortung des ganzen Spektrums
der Gemeindearbeit“, so die Pfarrerin, die wegen ihrer jugendlichen Dynamik und Offenheit in
Oberdorf sehr geschätzt wird. Auf
Gemeinschaft sei schon viel Wert
gelegt worden, „bevor ich nach
Oberdorf gekommen bin“, unterstreicht sie. Die gut gewachsene
Gemeinschaft weiter zu fördern
und die Gruppenangebote zu begleiten, sei eine schöne Aufgabe.
„Es sind viele junge Familien mit
kleinen Kindern in der Gemeinde
und da bewegt sich was.“
Der eingruppige Kindergarten
liegt gleich gegenüber der St. Georgskirche. Toll findet die Pfarrerin, dass die Initiative für eine Renaissance des Kindergottesdiensts
von jungen Frauen selbst ausgegangen sei. Neu entstanden ist der
Gebetskreis „Eltern beten für ihre
Kinder.“ Ein- bis zweimal pro Jahr
treffen sich Vertreterinnen und
Vertreter der diversen Gruppierungen zum so genannten „Netzwerk.“ Eine solche Gemeinschaftsproduktion ist auch das gemeinsame Konzert von Flötengruppe, Posaunenchor und „Auszeit“ am 7.
Dezember, 17.30 Uhr, in der St.
Georgskirche. Ein besonderes
Schmankerl erwartet die Kirchengemeinde vom Weihnachtskonzert des christlichen Liedermachers Jonathan Böttcher am 17.
Dezember um 19.30 Uhr in der St.
Georgskirche.
ls
7
2008
VAF eine Erfolgsgeschichte
Zeitgleich zum 25-jährigen Firmenbestehen steigert VAF GmbH ihren Umsatz um 80 Prozent
R-
und 600 Gäste konnte der alleinige Gesellschafter und Firmeninhaber der VAF GmbH, Hermann Stark, zum großen Jubiläumsabend zum 25-jährigen Firmenbestehen willkommen heißen.
Unternehmer Hermann Stark
machte deutlich, dass die VAF in
diesem Jahr aufgrund ihres Knowhow und der Loyalität ihrer über
100 Mitarbeiter den Umsatz um
gut 80 Prozent steigern können
werde. Das belegten bereits die
Zahlen am Anfang des Jahres.
Stark ließ die Erfolgsgeschichte
seiner VAF noch einmal Revue
passieren und machte deutlich,
dass die VAF sehr gut aufgestellt
sei. Finanzminister Gerhard Stratthaus sagte, dass in Baden-Württemberg das Wirtschaftswachstum
größer sei als andernorts, dazu
komme die niedrigste Arbeitslosenquote.
Dies sei nur möglich mit Unternehmen wie der VAF. Ganz entscheidend für den Erfolg sei, dass
ein Unternehmer in die Zukunft
vertraue und in hohe Technologie
investiere.
Bei familiengebundenen Unternehmen wie der VAF denke man
langfristig, um
auch in Zukunft
auf stabilen Beinen stehen zu
können.
Ulla
Haußmann
(SPD)
machte deutlich,
dass solch eine
Erfolgsgeschichte nur möglich
sei, weil die Familie Stark nie
die Bodenhaftung
verloren
habe und deshalb als wahres
Vorbild
einer
Unternehmerpersönlichkeit
gelte. Winfried
Mack (CDU) erinnerte an die
Zeiten, als Bopfingen noch von
Strukturwandel
und Arbeitslosig- Haben allen Grund zur Freude (von links): Hermann Stark, Dr. Gunter Bühler, Gerhard
keit geplagt wur- Stratthaus, Klaus Pavel.
de. Landrat Klaus Pavel wertete allem die hohe Akzeptanz der von an einem „privilegierten Unterden Besuch des Finanzministers VAF hergestellten Anlagen und nehmensstandort“. IHK-Präsident
als besonders gutes Zeichen. Was Produkte. Bürgermeister Dr. Gun- Helmut Althammer blieb es vorbedie prognostizierte Umsatzsteige- ter Bühler gratulierte zum Erfolg halten, das Schlusswort der Laudarung betreffe, sieht Pavel darin vor der VAF und zu ihrer Atmosphäre toren zu halten. gk
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2008
Schöne Streifzüge rund um den Ipf
Rund 800 Menschen genossen beim SchwäPo-Wandertag die herrliche Natur um Bopfingen
R
und 800 Menschen streiften
im Juni beim Wandertag, den
die Schwäpo, die VR-Bank Aalen,
die AOK und die Bopfinger GHV
auf die Beine gestellt hatten, durch
die Landschaft um den Ipf. Den
ganzen Tag über waren die drei
Routen – 7,5, 12,5 und 20 Kilometer – die die Bopfinger Albvereinsgruppe ausgewählt und markiert
hatte, gut frequentiert.
Gemeinsam führten alle Touren
zum „Keltenpavillon“ am Ipf, wo
Dr. Hasenkampf und Helge Hirsch
den Wanderern Wissenswertes
über die alte Kultur berichteten.
Die meisten Besucher zog es auf
die 12,5-Kilometer-Tour, die über
den Ipf nach Aufhausen führte.
Interesse entfachte Edwin Michler bei seinen Ausführungen im
Kloster Kirchheim, ebenfalls eine
Station auf der Wanderroute. Eine
besondere Überraschung wartete
auf die Wanderer entlang des
Mühlenwanderwegs bei der Steinmühle. Christian Meier empfing
sie mit einer Kostprobe seines „roten Mostes“.
Auch das Wetter spielte mit. Erst
nachmittags, auf Höhe Härtsfeldhausen, erwischte die Wanderer
auf der längsten Tour ein kurzer
Hagelschauer. Ein blitzartiger
Wetterumschwung gegen 15.30
Uhr beendete dann auch die Außengastronomie auf dem Bopfinger Marktplatz.
Aber zu diesem Zeitpunkt hatten
sich die meisten Besucher ohnehin bereits wieder gut gestärkt. Am
Marktplatz hatte der Liederkranz
Rund 800 Wanderlustige nahmen die Strecken rund um den Ipf unter
die Sohlen.
bis dahin alle Hände voll zu tun. munalpolitiker Richard
Für Musik sorgten dort die Kom- und Wolfgang Holzer.
Mayer
gk
In schöner Gegend unterwegs
Bopfinger SAV-Gruppe hatte bei Jubiläumswanderung des Hauptwanderweges 1 alles im Griff
S
ogar der Bürgermeister hatte
für die Jubiläumswanderung
des Schwäbischen Albvereins im
Mai seine Wanderschuhe geschnürt. Der Hauptwanderweg 1
des Schwäbischen Albvereins, der
365 Kilometer lange Nordrandweg, führt von Donauwörth bis
Tuttlingen durch eines der schönsten Wandergebiete Deutschlands.
Entlang dieses Jubiläums-Hauptwanderweges liegt auch das vom
SAV Bopfingen betreute Wanderwegenetz. So bot sich der SAV Bopfingen nicht nur mit ortskundigen
Wanderführern an, sondern fungierte auch als Gastgeber während
der Jubiläumswanderung: am
Etappenziel unterm Ipf, mit einem
Empfang durch Bürgermeister
und Stadtkapelle und mit einem
Ausklang in einem der schönsten
Biergärten entlang des Hauptwanderweges.
Das chinesische Kopfsteinpflaster in Bopfingens Innenstadt, dem
Etappenziel, nahmen zahlreiche
Wanderfreunde unter die Sohlen.
Heinz Hubel, Benno Meyer, Heinz
Bergdolt und Vorsitzende Uta Seyfried sorgten gemeinsam mit einem 20-köpfigen Helferteam für
einen erfolgreichen Auftakt der Jubiläumswanderung: „Bei uns sollen sich die Wanderer wohlfühlen.“
Nach der ersten 18 Kilometer
langen Etappe von Christgarten
nach Bopfingen, wurden die Wanderer von der Stadtkapelle Bopfingen und Bürgermeister Dr. Gunter
Bühler etwas müde, aber glücklich
im Biergarten beim „Sonnenwirt“
begrüßt, ehe sie ihre Pause vor der
Die 22-Kilometer-Route nach Aalen-Röthardt wurde vor dem Start erneut auf der Karte überprüft.
Sonnenhofscheune
einlegen
konnten. Uta Seyfried freute sich,
dass alle gesund und munter die
Strecke geschafft hatten. Bürgermeister Dr. Gunter Bühler übernahm die Begrüßung der mit
Headset ausgestatteten Wanderfreunde und stellte Bopfingen und
seine Geschichte vor. Er sprach
auch den engen Kontakt zum SAV
Bopfingen an, der vielfältig in die
Aktivitäten Bopfingens eingebunden sei und sich als äußerst lebendiger Verein darstelle.
Gauvorsitzender Gerhard Vaas
dankte dem SAV sowie der Stadt
Bopfingen für die gute VorbereiIm „Windschatten“ von Wanderführer Heinz Bergdolt begab sich tung und den tollen Empfang. Er
auch Bürgermeister Dr. Bühler bei der Jubiläumswanderung des Alb- war sich sicher, auch bei der zweiten Etappe am nächsten Tag, die
vereins auf Schusters Rappen.
von Bopfingen nach Aalen-Röthardt führte, wieder zahlreiche
Wanderfreunde begrüßen zu können. Er sollte recht behalten, denn
zu dieser Etappe hatten sich wiederum knapp 100 Wanderer eingefunden. Auch Bürgermeister Dr.
Bühler schnürte seine Wanderschuhe, um die Wanderer ein
Stück des Weges zu begleiten. Auf
dem Weg zum „Schönen Stein“
lernten die Wanderfreunde die
Schönheiten des Sandbergs, des
Schenkensteins und des jüdischen
Friedhofs in Aufhausen ebenso
kennen, wie die Besonderheiten
des Tiersteins. Am „Schönen
Stein“ übernahmen dann die
Westhausener Albvereinsfreunde
die Wandergruppen.
gk
9
2008
Informationen und Unterhaltung
Erstmals präsentierten sich Firmen im Gewerbegebiet Nord-Ost bei einem Tag der offenen Tür
S
trahlende Gesichter bei Esther
Spiegler, Christa und Tobias
Abele sowie Robert Hausner, denn
ihre Bemühungen, erstmals gemeinsam mit anderen Firmen einen Tag der offenen Tür im Gewerbegebiet Nord-Ost anzubieten, war von Erfolg und regem Besucherzuspruch geprägt. Auf einem Kart-Parcours ein paar Runden drehen, einem Könner bei ei-
ner imposanten Trial-Show zujubeln oder sich mal mit dem Double von „Lara-Croft“ auf einer heißen Maschine ablichten lassen –
all das und noch viel mehr an Unterhaltung wartete auf die Besucher, die das Bopfinger Gewerbegebiet Nord-Ost beim ersten Tag
der offenen Tür besuchten. Ob
neueste Automodelle, Umrüstung
auf Gasantrieb wegen ständig stei-
Zufrieden mit der Premiere zeigten sich (von links nach rechts): Esther
Spiegler, Christa Abele, Tobias Abele und Robert Hausner.
gender Energiepreise, die Berater
hatten alle Hände voll zu tun,
denn die Informationsmöglichkeiten erstreckten sich von Holz
als ökologischem Baustoff der Zukunft, über Energiesparmaßnahmen mit staatlichen Fördermitteln bis hin zu ökologischen
Dämmstoffen. Doch auch wer seine Wohn- und Geschäftsräume
„Lara Croft“ auf einem Feuerstuhl und zwei, die mit ihr wohl gerne mit Marmor und Granit gestalten
eine Tour ins „Outback“ unternommen hätten.
will, war an der richtigen Adresse.
Es gab auch Möglichkeiten, sich
zu betätigen und seine Kenntnisse
zu testen. Die Vierbeiner der Rettungshundestaffel aus Heidenheim gaben mit ihren Vorführungen Einblicke in ihre Arbeit. Speis
und Trank kamen ebenso wenig
zu kurz wie Musik und Unterhaltung und letztlich hat das Wetter
auch seinen Teil zum Erfolg der
Veranstaltung im Gewerbegebiet
beigetragen.
gk
Hardy Krüger
kommt
Am 29. November
A
CD zum
Advent
Geschichten und Musik
F
ünf weihnachtliche Geschichten, vorgelesen von Clubmitgliedern, dazu Musik von SpitzenEnsembles der Region: Der Lions
Club Aalen Kocher-Jagst präsentierte die Advents-CD 2008. Nicht
nur die Mitglieder haben sich engagiert, berichtete Karin Fröhlich,
Präsidentin des Clubs. Von dem
Lauchheimer Maler Paul Groll
stammt das Cover des Hörbuches,
welches auch als Postkarte zu erwerben ist. Die fünf Geschichten
sind in einen kleinen Dialog eingebaut und garniert mit Musik, unter
anderem von Joy of Gospel, der
Cappella Nova, von den Flying
Penguins, von Swing Affair und
von Thomas Haller.
us seinem neuesten Buch
„Die andere Seite der Sonne“
liest Hardy Krüger am Samstag, 29.
November, um 19.30 Uhr, auf Einladung der Volkshochschule Ostalb in der Schranne in Bopfingen.
Der bekannte Filmschauspieler
drehte, reiste und lebte in der ganzen Welt, spielte Theater und
schrieb Bücher wie „Frühstück mit
Theodore“, Szenen eines Clowns
und „Zarte Blume Hoffnung“.
Sein neuestes Buch „Die andere
Seite der Sonne“ beinhaltet Erzählungen, in denen der Autor mit
sparsamen und zugleich poetischen Mitteln den Leser auf Stationen seines Weltenbummlerdaseins mitnimmt. Krüger erzählt
Geschichten aus dem brasilianischen Urwald,
aus Irland, von
Orten im Irgendwo,
wie
etwa am Weißen Nil in Afrika.
Karten im Vorverkauf in der
„bücherInsel“
oder Reservierungen bei der Hardy Krüger
VHS Ostalb un- liest in der BopDas Cover des Hörbuches: Der Maler Paul Groll präsentiert hier eines ter Tel. (0 73 61) finger Schran9 73 40.
ne.
seiner Bilder zur Weihnachtszeit.
10
2008
Jetzt noch näher am Kunden
Die VR-Bank hat im Mai ihre neue Bank-Geschäftsstelle in Bopfingen eröffnet
N
ge Volksbank Aalen in der Hauptstraße 7 eine hauptamtlich besetzte Geschäftsstelle. Sowohl das Geschäftsvolumen als auch die Bedeutung der Geschäftsstelle Bopfingen nahmen stetig zu, so dass
die Geschäftsstelle im Jahr 1966
zur „Bopfinger Volksbank“, Geschäftsstelle der Aalener Volksbank, umfirmiert wurde. Bald waren größere Räume erforderlich:
1969 konnte die Bank das Anwesen Der neue Service-Terminal im Eingangsbereich der neu gestalteten
am jetzigen Standort in der Haupt- Bankräumlichkeiten.
straße 16 erwerben. Das darauf befindliche Gebäude wurde abgeris- als auch der Qualität. Grundphilosen und 1972 wurde das neu er- sophie dieser Baumaßnahme ist
stellte Bankgebäude eingeweiht. daher, noch näher am Kunden zu
Die nächste Modernisierungs- sein. Für das vertrauensvolle Gemaßnahme erfolgte im Jahr 1989; spräch von Mensch zu Mensch –
heute nun präsentiert sich dieser ohne die frühere Schaltertheke –
Standort mit schönen, hellen Räu- sind mit diesem Umbau die Vomen.
raussetzungen geschaffen. Mit der
Seit dem letzten Umbau habe Umsetzung des Beratungs- und
sich das Kundenverhalten wesent- Betreuungskonzepts gewinnen die
lich verändert, stellen die Bankan- Berater vor Ort mehr Freiräume
gestellten fest. Die Kunden seien für kompetente und umfassende
zunehmend anspruchsvoller und Beratungen. Den Kunden steht im
stellten hohe Erwartungen an ihre SB-Bereich die anwenderfreundliVR-Bank. Das gelte sowohl hin- che Technik rund um die Uhr an
sichtlich Service, Produktangebot 365 Tagen zur Verfügung.
gk
Geschäftsstellenleiterin Sylvia Budjarek bei der Kundenberatung.
ach knapp fünf Monaten Umbauzeit hat die VR-Bank Aalen
im Mai ein modernes Dienstleistungszentrum in Bopfingen eröffnet. Von 14 bis 17 Uhr konnten alle
Interessierten die neue VR-BankGeschäftsstelle Bopfingen anlässlich eines Tages der offenen Tür
besichtigen. Der TV Bopfingen bewirtete die Gäste in der Nachbarschaft in der „Schranne“.
Die Entwicklung der VR-Bank
Geschäftsstelle Bopfingen: Am 1.
August 1961 eröffnete die damali-
Schick – ein echter Hingucker
Projektteam Christiane Köhn-Ladenburger und Detlef Köhn – Fachagentur für Bildsprache
S
chickes Schwarz, klare Formen,
viel Glas. So präsentiert sich der
neue, am 9. Oktober offiziell eröffnete Firmensitz des Projektteams
in Bopfingen, Am Stadtgraben 6.
Ein echter Hingucker! Und
gleichzeitig Ausdruck für die innovative Geschäftsidee von Christiane Köhn-Ladenburger und Detlef
Köhn, die mehr sein wollen als
eine reine Werbeagentur. Als
Fachagentur für Bildsprache haben sich die Grafik- und Fotodesignerin und der Diplom-Betriebswirt auf Visualisierungen in den
Bereichen Fotodesign, Grafikdesign, Multimedia und Dreidimensionalen Darstellungen, etwa für
Messen oder Verpackungen, spezialisiert. Darüber hinaus entwickeln sie für ihre Kunden komplexe Kommunikationskonzepte.
Nach innen sollen diese Konzepte den Mitarbeitern der Unternehmen die Visionen ihres Arbeitgebers vermitteln, eine stärkere
Identifikation mit dem Unternehmen bewirken, und so den Wohlfühlfaktor der Mitarbeiter und ihre
Eigenverantwortung
stärken.
Nach außen hin möchte das Projektteam durch eine ungewöhnliche, individuell konzipierte Bild-
sprache, durch Corporate Design
und Corporate Identity erreichen,
dass der öffentliche Auftritt ihrer
Kunden heraussticht aus der Flut
der Werbung und Informationen,
und besser in Erinnerung bleibt.
Warum diese Gewichtung der
Bildsprache? Dies sei, so Christiane Köhn-Ladenburger, die einen
zweiten Abschluss als Diplom-Betriebswirtin mit Schwerpunkt
Marketing besitzt, der heutigen
Zeit geschuldet. „Fernsehen, Computer, Animation, alles wird immer visueller,“ erklärt die Fachfrau. Sehen sei mittlerweile der
trainierteste Sinn der Menschen.
Mit dieser Erkenntnis gründete
Christiane Köhn-Ladenburger vor
knapp zwölf Jahren ihre Agentur in
Rosenheim. Detlef Köhn, vorher
für QMS und im Service-Training
bei BMW und Sixt tätig, stieg mit
ein. Vor acht Jahren zog es die beiden gebürtigen Bopfinger zurück
in die Heimat, wo sie ihr Geschäft
am Burgstallweg nach und nach
vergrößerten. In dem neuen, in
Niedrig-Energie-Bauweise errichteten Firmengebäude, gibt es nun
viel Platz, auch für ein eigenes Fotostudio.
Unter dem Motto „garantiert in-
Christiane Köhn-Ladenburger (rechts) und Hendrik Mzyk sind die beiden Kreativdirektoren. Sie übersetzten Kundenwünsche in Bildsprache
spiriert“ bietet das Projektteam
mit seinen Mitarbeitern für Kunden aus Deutschland, der Schweiz
und Liechtenstein innovative Visualisierungslösungen.
Neuerdings werden auch Fern-
seh- und Sponsoringspots selbst
kreiert und produziert. Wobei es
dem Team nicht auf die Größe des
Kunden ankommt, sondern auf
die gleiche Sichtweise und auf
sinnvolle Lösungen.
11
2008
Privatschätze fürs Heimatbuch
Bildband von Agenda-Gruppe und Stadtarchiv initiiert – Stadt bestellt 500 Exemplare nach
E
in Kaleidoskop an Bildern geballten Lebens sind im historischen Bildband „Bopfingen – rund
um den Ipf“ zu finden. Zu den Heimattagen im Oktober wurde das
Buch erstmals präsentiert. Die
Auflage von 1000 Stück ist bereits
vergriffen, die Stadt hat 500 Exemplare nachbestellt.
Wundern und staunen lassen
den Betrachter die 232 historischen Fotografien aus Bopfingen
und seinen acht Teilgemeinden.
Herausgeputzte Bürger und Bürgerinnen bei der 100. Ipfmesse
anno 1911, Mädchenturnen in
Einheitskleidung Ende der 30er
Jahre oder der Bopfinger Marktplatz im Wandel der Zeit: Die Jahre
zwischen 1890 und 1975 hat die
Agenda-Gruppe „Kultur und Soziales“ und das Stadtarchiv in diesen 128 Seiten eingefangen.
Da das Bopfinger Stadtarchiv
nicht die Menge an Bildern hergab, wurde um die Hilfe der Bopfinger gebeten. Nach drei Aufrufen
im Stadtanzeiger und in der Tagespresse bekamen die Macher Ingrid
Gottstein, Uta Seyfried, Anton
Schönherr, Gerd Kombartzky sowie Stadtarchivar Felix Sutschek
über 1000 Fotos, viele aus den Privatschätzen der Bürger, zusammen.
Diese galt es zu sichten, zu selektieren, in Themengebiete zu ordnen. „Vor allem mussten die Menschen bereit sein, eine lange Zeit
auf diese Bilder zu verzichten“, berichtet Felix Sutschek. „Auch nutzte das beste Bild wenig, wenn keine Informationen dazu vorhanden
waren“, fügt der Stadtarchivar hinzu. Zwei Jahre dauerte es letztendlich, bis das gedruckte Buch in den
Händen gehalten werden konnte.
Bei der Buchpräsentation, bei
der unter anderem die rund 50
„Bildgeber“ eingeladen waren,
zeigte Sutschek eine kleine Auswahl an Fotos im Großformat.
„Das war ein besonderes Erlebnis
für die Leute, ihre alten Fotos in
dieser Dimension zu sehen“, erinnert sich Sutschek.
Damit die einzigartigen Bilder
auf dem Weg zum Sutton-Verlag
nicht verloren gingen, brachten
Ingrid Gottstein und Ute Seyfried
Stadtarchivar Felix Sutschek mit dem historischen Bildband „Bopfingen – rund um den Ipf“.
sie persönlich nach Erfurt. Ingrid
Gottstein war es, welche diese Art
von historischem Bildband aus ihrem Heimatort Köngen kannte.
Diese Idee trug sie weiter an den
Stadtarchivar, gemeinsam im
Team und vielen, vielen Arbeitsstunden entstand das Juwel. „Ich
habe noch viel dazugelernt“,
meint Sutschek und ist froh über
das Geschaffte: „Das Buch ist gut
für Bopfingen.“
sf
Für Aha-Effekt sensibilisieren
Die Aktion „Blickpunkt Bopfingen“ ist eine gemeinsame Initiative von Architekten und Stadt
S
„Ein Dutzend Architekten, ein
Dutzend Meinungen“, erinnert
sich Architekt Roland Scholz vom
Stadtbauamt an die „schwere Geburt“. Der Hintergrund des Ausfeilens blieb stets derselbe: Die Bürger für die Architektur an ihrem
Heimatort zu sensibilisieren, aber
auch auf die Arbeit der Architekten
aufmerksam zu machen. Der gewisse Aha-Effekt: „Ich lebe in einer
schönen Stadt, soll der Blick durch
die Stelen hervorrufen“, so Scholz.
„Wir möchten einfach, dass sich
die Menschen über Architektur
Gedanken machen. Wenn sie
selbst umbauen, bauen oder anbauen wollen, sollen sie gerne einen Fachmann hinzuziehen wollen“, meint Scholz.
Gefertigt und bearbeitet haben
die Stelen aus Stahl Bopfinger Firmen, diese sind im einzelnen:
Kuchler Maschinenbau- und Lasertechnik, die Rechtenbacher Beschichtungstechnik GmbH und
DSO Oberflächentechnik GmbH.
Pfiffig die Umsetzung: Drei
Gucklöcher in unterschiedlichen
Höhen für Groß und Klein laden
zum bequemen Durchblick ein.
Zu finden sind die Stelen am
Marktplatz, um den Blick auf das
historische
Gebäudeensemble
freizugeben, weiter in der Spitalgasse, mit Blick auf das Seelhaus
hinein in eine historische Gasse.
Die Stele in der Schmiedgasse
zeigt mit Blick nach Süden eine typische Straßenbebauung. Ein
Fünf Stelen wurden im Rahmen der Aktion „Blickpunkt Bopfingen“ Blick nach Norden an der Hauptvon Roland Scholz, Marita Wörle, Otto Schieber und Uli Landwehr straße gewährt einen historischen
Straßenzug mit typisch giebelstänaufgestellt.
eit September bereichern sie an
fünf positiven städtebaulichen
Standorten die Innenstadt Bopfingens und laden zum Durchblick
ein: fünf Stelen mit Gucklöchern,
die besondere Winkel der Stadt offenbaren. Die Aktion „Blickpunkt
Bopfingen“ ist eine gemeinsame
Initiative von einem Dutzend (Innen-)Architekten aus Bopfingen
und der Stadt Bopfingen.
„Blickpunkt Bopfingen“ lädt zum
Durchblick ein.
digen Gebäuden. Die fünfte Stele,
ebenfalls an der Hauptstraße offenbart mit Blick nach Osten die
erhaltene Stadtstruktur entlang
historischer Raumkanten. Ein Flyer, Layout und Herstellung vom
Projektteam Bopfingen, führt
durch die „Blickpunkte“. Bis zum
Frühjahr sollen, laut Scholz, die
Stelen in der Stadt verbleiben. sf
12
2008
Mehr als nur große Treter
Longinus Club Wien und Klub langer Menschen München bei Schuh-Kauffmann
D
ie Mitglieder vom „Klub langer Menschen München“ und
ihre österreichischen Kollegen
vom „Longinus Club Wien“ hatten
den Oktoberfesttermin in München bewusst gewählt, um einen
Ausflug nach Bopfingen zu machen. Einige der Teilnehmer zählten bereits zu den Stammkunden
bei Schuh-Kauffmann. Die anderen freuten sich über die große
Auswahl.
Im „Schuh-Bistro“, zwischen den
Regalen mit den modischen Übergrößen, herrschte gute Stimmung.
Olaf Gölt, aktiver Bezirksleiter der
Münchner Sektion des „Klub langer Menschen“ – und selbst 207
cm groß mit einer Schuhgröße von
53 – zeigte sich von der herzlichen
Aufnahme in Bopfingen positiv
überrascht.
Auch Bürgermeister Dr. Gunter
Bühler ließ es sich nicht nehmen,
die Gäste persönlich zu begrüßen
und ihnen Tipps für ihre Freizeitgestaltung zu geben. Das Stadtoberhaupt freute sich, dass sich
alle Teilnehmer für eine Wanderung auf den Ipf interessierten.
Auch die neunjährige Sabine
stellte fest, dass immer mehr Menschen auf größerem Fuß leben
Unser Bild zeigt die Gruppe des Longinus Club Wien mit der Gruppe des Klub langer Menschen München
bei Schuh-Kauffmann in Bopfingen.
man sich aber schwer tue, modische Schuhe oder auch Kleidung
zu bekommen.
Eine persönliche Führung von
Adele Kauffmann durch das moderne und repräsentative Bopfin-
ger Schuhhaus stand vor dem Aufbruch auf den Ipf außerdem noch
auf dem Programm. Das Schuhhaus habe unternehmerischem
Weitblick und Mut beweisen, attestierte denn auch Bürgermeister
Bühler der Familie um Adolf Kaufmann. Das Stadtoberhaupt freute
sich über die Gäste aus Wien, die
ins Schwabenland gekommen seien, um passendes Schuhwerk zu
finden.
gk
Christbaumkugeln in Tassenform
Jochen Wengert über die Trends im Advent und für den Christbaum
E
hen die Trends? Funkelt es silbern
oder golden? Für diese Fragen gibt
es Profis. Allen voran die Floristen,
die sich oft ein ganzes Jahr auf
„ihre Adventsshow“ vorbereiten.
So auch in Bopfingen: Jochen
Wengert und sein Team.
Viele können es kaum erwarten,
die eigenen vier Wände festlich zu
schmücken. Was man sieht, inspiriert und stimmt ein auf Weihnachten. Die Auswahl an adventlichem Schmuck ist groß. Bei Wengert herrschen drei Farben vor:
z. B. Silber. Schicke Windlichter,
silberne Dekoartikel wie Hirsche
und Eichhörnchen und aufwendiger Tischschmuck versprechen ein
elegantes Weihnachtsfest. Laut Jochen Wengert hat „Silber“ als
Weihnachtsthema „Gold“ abgelöst. Im Eingangsbereich beeindrucken beispielsweise große geschmückte Gefäße, dekorierte Kokosblätter mit über einem Meter
Länge und aufwendige Floristik.
Ganz klassisch: der Adventskranz;
er ist heute mehr als ein paar Tannenzweige und vier Stumpenkerzen. Moderne Adventskränze
Eine klassische Variante: das Rot. gibt’s zum Hängen, zum Stellen, in
in gelungenes Weihnachtsfest
fängt ja schon mit einem stimmungsvollen Advent an. Dazu gehört sicher in den meisten Haushalten ein Adventskranz, vielleicht
noch ein Türkranz – auf jeden Fall
etwas Grün, etwas Glitzer und viel
Kerzenschein. Aber wie soll das in
diesem Jahr aussehen? Wohin ge-
Gestecke, Accessoires ganz in Silber – ein Trend für die Adventszeit.
rund oder lang.
Apropos klassisch – Rot ist noch
immer im Trend. Moos, Zapfen,
hochwertige Kerzen, üppige Amaryllisblüten, Granatäpfel, aber
auch ein Weihnachtstraum in
Mocca, Gold und Braun lässt sich
sehen.
Von Trends spricht der Bopfinger
Florist eigentlich ungern. Aber das
„Schokoladenthema“, wie Jochen
Wengert es nennt, ist heuer: sehr
edel und ein bisschen „anders“.
Für Trendsetter hält der 39-Jährige
witzige Christbaumkugeln in Espressokannenform, passend dazu
auch Kuchenstücke als Baumputz,
bereit. Oder man stellt gleich ein
ganzes Gesteck in Kaffeetassenform auf den Tisch – eine nette Alternative zu den klassischen Tischgestecken.
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14
2008
Ein „Aushängeschild“ der Stadt
Musik, Dank und Lob beim Festabend zum 50-jährigen Bestehen des Kolpingchores Bopfingen
M
it einem rundum gelungenen Festabend feierte der
Kolpingchor Bopfingen zusammen mit Gastchören, Freunden
und treuen Begleitern Ende September sein 50-jähriges Jubiläum
in der Stauferhalle. Gemeinsam erfreuten die Chöre ihre Gäste mit
herrlichem Chorgesang. Mit viel
Applaus wurden die drei noch aktiven Gründungsmitglieder Rudi
Blankenhorn, Karl Weber und
Hermann Winkler bei ihren Auftritten begleitet. „Heut’ wird gefeiert“, lautete, getreu dem Motto des
Abends, einer der Chorsätze des
Patenvereins Kolpingchor Aalen.
„Es waren schon bewegte Zeiten
damals, im Gründungsjahr des
Bopfinger Kolpingchores: Elvis
Presley kam nach „good old Germany“, das Benzin kostete noch 52
Pfennig und die Maß Bier auf der
Mess’ ganze 1,70 Mark“, erinnerte
Bernhard Schwarz als stellvertretender Vorsitzender.
Dem konnten auch die Ehrengäste wie Bürgermeister Dr. Gunter Bühler, CDU-Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Präses
Waldemar Wrobel und Bezirksvorsitzender Dieter Legner nur zustimmen. Presley, sowie Benzinund Bierpreis sind Vergangenheit,
aber der Kolpingchor Bopfingen
machte mit seiner einzigartigen
Jubiläumsfeier deutlich, dass die
Weichen auch für weitere erfolgreiche Jahre bestens gestellt sind.
Durch den Abend führte Richard
Mayer als versierter Conférencier.
Zur Eröffnung der musikalischen
Zeitreise bat er den Jubiläumschor
mit seinen 35 Sängern unter Chorleiter Raimund Veil auf die Bühne.
„Grüß Euch Gott alle miteinander“, hallte es, von Matthias Wolf
am Klavier begleitet, aus 35 Kehlen.
Nach einem Ausflug in die Welt
der Operettenmelodien mit „Ich
bin nur ein armer Wandergesell’“
stimmte der Kolpingchor aus Aalen unter F. Xaver Klotzbücher sein
Geburtstagsständchen mit „Heute
wird gefeiert“ und „So heiter wie
der Sonnenschein“ an. „Fortissimo“, der junge Chor des Liederkranzes Bopfingen unter Sandra
Saur, ergänzte den Reigen der musikalischen Darbietungen mit
„Round, round, get around“, um
am Ende, wie einst Udo Jürgens,
festzustellen: „Ich war noch niemals in New York“.
Präses Waldemar Wrobel eröffnete
den Reigen der Grußworte. Er
dankte dem Kolpingchor für des-
Der Kolpingchor zeigte sein Können auch in der Stauferhalle im Rahmen seiner Jubiläumsfeier.
sen hervorragende Leistung in der
Kirchengemeinde und wünschte
für seine weiterhin erfolgreiche
Zukunft stets neue Sänger und ein
offenes Herz.
Auch Bopfingens Bürgermeister
Dr. Gunter Bühler gratulierte. Er
sieht den Kolpingchor nicht nur als
stabiles Element innerhalb der
sehr engagierten Bopfinger Kolpingfamilie, für ihn ist der Kolpingchor auch Aushängeschild für die
Stadt Bopfingen. Einzigartig und
beispielhaft sei es, dass im Kol-
pingchor Männer aus nahezu allen
Bopfinger Teilgemeinden aktiv
mitsingen. Dieter Legner überbrachte als Bezirksvorsitzender die
Glückwünsche der Kolpingfamilien des Ostalbkreises.
Richard Mayer präsentierte die
von ihm und Karl Weber zusammengestellte Chronik mit Diashow, ehe sich erneut der Kolpingchor Aalen, der Liederkranz Bopfingen und zum Schluss der Kolpingchor Bopfingen mit Lied- und
Chorvorträgen empfahlen.
Ziel: die Identifikation stärken
Förderverein Musikschule Bopfingen wurde vor einem halben Jahr gegründet
D
ie Musikschule Bopfingen feiert nächstes Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Ganz neu dagegen,
noch nicht einmal ein halbes Jahr
alt, ist der Förderverein der Musikschule Bopfingen. Er wurde im
Juni dieses Jahres auf Initiative von
Bürgermeister Dr. Gunter Bühler
und Musikschulleiter Gebhard
Schmid von engagierten Bopfinger
Bürgern gegründet. Zum einen um
die Musikschule finanziell zu unterstützen, bei der Anschaffung
von Instrumenten und der Förderung besonders begabter Musikschüler oder tatkräftig durch die
Bewirtung aller Musikschulveranstaltungen.
Noch wichtiger allerdings sei die
ideelle Unterstützung, sagt die
Vorsitzende Christiane Köhn-Ladenburger. Die mittlerweile 60
Vereinsmitglieder, Firmen und
Privatpersonen, möchten in ihrer
Stadt eine Lobby schaffen für diese
bedeutende kulturelle Einrichtung. Erklärtes Ziel ist es, die Identifikation der Bürger mit ihrer Musikschule zu stärken.
In der Bopfinger Musikschule
werden derzeit von 16 Musiklehrern 450 Schüler ab einem Alter
von 18 Monaten unterrichtet. Breiten Raum nimmt die Musikalische
Früherziehung ein und der breitgefächerte Instrumentalunterricht
sowie die Ensemblearbeit. Die
Musikschule bietet Klassisches
Ballett an und unterhält einen eigenen Chor.
Musikschulleiter
Gebhard
Schmid begrüßt ausdrücklich das
Engagement des Fördervereins.
„Diese Unterstützung, finanziell
und ideell, ist für uns sehr wichtig.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein fällt es uns leichter, unser Engagement aufrechtzuerhalten und das kulturelle Leben in
Bopfingen zu bereichern“,stellt er
fest.
Die Förderung der Musikschüler
hat für Christiane Köhn-Ladenburger zwei Schwerpunkte. In Zusammenarbeit mit den Schulen
soll möglichst vielen Kindern eine
musikalische Grundausbildung
ermöglicht werden. „Längst ist er-
Der neu gegründete Förderverein unterstützt sowohl die Breite der
musikalischen Ausbildung an der Musikschule (im Bild die Musikalische Früherziehung) als auch talentierte Schüler.
wiesen, dass sich eine solche Ausbildung positiv auf die gesamte
Hirnleistung der Kinder auswirkt,“
betont die zweifache Mutter.
Daneben spielt aber auch die Talentförderung eine wichtige Rolle.
Deshalb hat der Förderverein einen Musikpreis „den Papagenopreis“ für besonders talentierte
Musikschüler ausgelobt. „Unsere
Musikschule hat einige Preisträger. Wir wollen dazu beitragen das
sehr gute Niveau auch in Zukunft
zu halten“, sagt die Vorsitzende.
Der Förderverein Musikschule
Bopfingen sucht weitere Mitglieder.
Der Jahresbeitrag für Einzelpersonen beträgt 10 Euro, für Firmen
und Körperschaften 50 Euro. gne
15
2008
„Es ist ein Erlebnis, Ingenieur zu sein“
Über 200 Patente hat der in Baldern lebende Hans Albrecht Härle bereits angemeldet
S
ein Kopf ist voller Ideen. Solche,
die bereits umgesetzt worden
sind und solche, die noch auf ihre
Verwirklichung warten. Über 200
Patente hat der in Baldern lebende
Diplom-Ingenieur Hans A. Härle
bereits angemeldet. Und ein Gespräch mit ihm zeigt, dass das
noch lange nicht alles war.
In zwei Kisten in Härles Arbeitszimmer liegen ein paar seiner patentierten Werke: eine Ölzentrifuge, eine Lenkwelle für Autos, ein
Muster seines „Poroblechs“. Die
Demonstration von Letzterem ist
sehr beeindruckend: Die Schallwellen des normalen Blechs klingen
anhaltend,
„Poroblech“
nimmt den Schall, dämpft ihn fast
ganz ab.
„Diese Entwicklung bietet vielfältigen Einsatz“, erklärt Härle, „von
der Automobilindustrie bis hin zu
Elektronikgeräten sowie in der
Luft- und Raumfahrt“. Um das Poroblech selbst herstellen zu können und um die Entwicklung von
Schallabsorber-Systemen voranzutreiben und zu vermarkten, hat
er mit der Lauchheimer Firma Kie-
ner die Poroson GmbH gegründet.
„Härle Produktentwicklung läuft
aber immer noch weiter“, führt der
Geschäftsführer aus. Seine Frau
Anneliese arbeitet hier mit, hält die
Fäden zusammen. Das sei sehr
wichtig für ihn, sagt der DiplomIngenieur, denn Abschalten könne
er sehr schlecht. Ständig geistert
eine Idee in seinem Kopf. Das ist
anstrengend und schön zugleich:
„Ingenieur zu sein ist ein tolles Erlebnis“, meint Härle. Ein leichtes
Lächeln huscht über sein Gesicht.
Die Forschung ist seine Motivation. „Allerdings steckt auch wirklich viel Arbeit hinter einer Erfindung“, bekennt er. Und ein Patent
nach seiner Anmeldung zu halten,
sei auch nicht gerade einfach. Die
Entwicklung des SintermetallRußfilters ist neben „Poroblech“
eines seiner liebsten Kinder.
Natürlich gebe es auch mal
Schaffenspausen im langen, erfolgreichen Berufsleben. Dann
muss er etwas ganz anderes tun.
„Ich habe ein Faible für mediterrane Pflanzen und für Fische“, verrät
Hans Albrecht Härle. Das kleine
Wir wünschen allen unseren
Kunden gesegnete und
geruhsame Weihnachten
und ein
gesundes Jahr 2009
Das Poroblech, eines der vielen Erfindungen von Hans A. Härle.
Schmunzeln steht ihm gut.
So ähnlich hat er auch ausgesehen, als ihm vor einem guten Monat im Deutschen Museum in
München die Rudolf-Diesel-Medaille, die höchste Auszeichnung
in Deutschland für Erfinder, verliehen wurde. „Mit bedeutenden Pionieren, Entdeckern und Erfindern
wie Claudius Dornier, Gottlob
Bauknecht oder Wernher von
Braun genannt zu werden, ist für
mich ein Ansporn, neue Ideen zu
verwirklichen und in die Tat umzusetzen“, beschreibt Härle.
Man darf also weiter gespannt
sein, welche Patente in Zukunft in
Baldern geboren werden.
sik
Wir wünschen allen frohe Weihnachten
und alles Gute zum neuen Jahr,
verbunden mit bestem Dank für das
uns entgegengebrachte Vertrauen.
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2008
16
Meterweise Stollen zum Nikolaus
Stollenanschnitt ist am 6. Dezember, 11 Uhr – Café Dietz verführt mit süßem Kleingebäck
E
ine große Auswahl an verführerischem Naschwerk gibt es derzeit im Café Dietz. Rund 30 Sorten
Weihnachtsgebäck, feine Schokoladennikoläuse, Hutzelbrot und
Stollen locken.
Zum Bopfinger Nikolausmarkt
wird Bäcker und Konditor Karlheinz Hoch einen rund zehn Meter
langen Stollen kredenzen. Dies
wird ein unverwechselbares Backwerk geben. Auf diesem feinen
Butterstollen wird die Bopfinger
Stadtgeschichte in Jahreszahlen
sichtbar. „So kann sich jeder durch
seine Lieblingsepoche essen“,
lacht Silke Myriam Hoch.
Am Samstagmorgen, 6. Dezember, 11 Uhr, werden Bürgermeister
Dr. Gunter Bühler und Brigitte
Pfeilmeier den überlangen Stollen
anschneiden. Den Verkauf übernimmt der Förderverein „Keltischer Fürstensitz Ipf - Bopfingen
und Kirchheim am Ries“. Der Erlös
aus dem Verkauf kommt der derzeitigen Ausstellung im Seelhaus
über keltische Gewandung und
Waffen zugute.
Neben dem Stollen auf dem
Weihnachtsmarkt lässt es sich im
Café Dietz mit allerlei süßem Backwerk durch die Adventszeit naschen. Klassiker, die auf keinem
Gebäckteller fehlen dürfen, wie
Zimtsterne, Vanillekipferl, Butter-S, Haselnusshäufchen sind
ebenso frisch und mit größter
Sorgfalt zubereitet wie Terrassenbredla, Zitronenherzen, Spitzbu-
ben, verschiedene Makronen, Lebkuchen, Bärentatzen und vieles
mehr.
Bärentatzen sind übrigens das
Lieblingsgebäck von Karlheinz
und Silke Myriam Hoch. „Schön
kakaoig, nussig und feucht“,
schwärmt die Ehefrau des Bäckers
über die Leckerei.
Hutzelbrot richtig gesund
All denen, die gesundes Backwerk mit Mineralien, Vitaminen
und Ballaststoffen zu schätzen
wissen, legt Karlheinz Hoch das
Hutzelbrot ans Herz. „Durch die
vielen verarbeiteten Trockenfrüchte ist das richtig gesund“,
weiß er. Bei der Verarbeitung legt
der Bäcker größten Wert auf Frische und Qualität der Zutaten.
Diese kommen überwiegend,
„dort wo es geht“ aus der Region.
„Keine Zusatzstoffe, keine Fertigmittel, alles ist handgemacht“, so
Hoch. Die Nikoläuse werden aus
feinster
Kuvertüre
handgeschminkt und handgeschöpft in
der Backstube hergestellt. So sei jeder ein Unikat. Zur Adventszeit
bietet die Familie Hoch Weihnachtsarrangements. Ein entspannter Nachmittag in stimmungsvoller Atmosphäre mit einer leckeren Auswahl an Bredle,
Hutzelbrot, Stollen, Pralinen, Kaffee, Tee, Glühwein und Punsch Süßes Naschwerk zur Weihnachtszeit kreiert Bäckermeister Karlheinz
(Foto: sf)
kann im Café gebucht werden. sf Hoch.
Apfelbrot
im Advent
Schokoladige Weihnachtsmänner mit Kutsche und Lebkuchenhäuschen – Die Nikoläuse stellt Bäckermeister Karlheinz Hoch in seiner Backstube aus feinster Kuvertüre her. Sie sind handgeschminkt und
handgeschöpft.
(Foto: sf)
t 500 g Äpfel schälen,würfeln;
130 gZucker; 250 g; Rosinen; alles über
Nacht in einer Schüssel ziehen lassen;
200 g ganze Haselnüsse o.ä.; 1 EL Kakao; 1 Prise Lebkuchengewürz; 350 g
405er-Mehl, 1 P. Backpulver; trockene
Zutaten miteinander mischen.
t Dann alles zusammen nun gut vermischen, so dass ein sehr weicher Teig
entsteht, bei sehr saftigen Äpfeln evt.
nochmals Mehl zufügen.
t Große Königskuchenform fetten,
den Boden mit Backpapier auslegen.
Bei 180˚C ca. 80 bis 90 Minuten backen. Beim Zahnstochertest darf kein
Teig mehr kleben bleiben).
t Wer mag, kann das Apfelbrot noch
mit Zitronenglasur glasieren oder einfach so frisch und lecker mit ein bisschen Puderzucker bestreut servieren.
t Dazu passt prima ein schöner Adventstee, Punsch oder Glühwein…
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20
2008
18. Bopfinger Nikolausmarkt
Vom Freitag, 5. Dezember bis Sonntag, 7. Dezember 2008 auf dem Marktplatz
W
enn der 18. Nikolausmarkt,
am Freitag, 5. Dezember beginnt, liegen jede Menge Vorbereitungen hinter den Akteuren. Ihr
enormer Einsatz steht für einen erfolgreichen Ablauf. Die Bopfinger
Gewerbe- und Handelsvereinsvorsitzende Brigitte Pfeilmeier lädt
ein, dem Nikolausmarkt einen Besuch abzustatten, bei dem traditionell an drei Tagen ein abwechslungsreiches Programm auf die
Besucher wartet.
Zur Eröffnung am 5. Dezember,
um 17.30 Uhr begrüßen Bürgermeister Dr. Gunter Bühler und Brigitte Pfeilmeier die Besucher auf
dem Marktplatz und erwarten den
Weihnachtsmann, um mit ihm
den 18. Nikolausmarkt zu eröffnen.
Das Programm
im Überblick
Freitag, 5. Dezember:
17.30 Uhr: Eröffnung mit Bürgermeister Dr. Gunter Bühler
und der GHV-Vorsitzenden
Brigitte Pfeilmeier. Es spielt
die Bopfinger Stadtkapelle.
Der Nikolaus verteilt Geschenke an die Kinder.
Romantische Nikolausmarktatmosphäre in der Bopfinger Innenstadt.
Die Stadtkapelle spielt weihnachtliche Lieder in gewohnter
Weise und umrahmt den Nikolaustag musikalisch.
Samstag, 6. Dezember:
11 Uhr: Anschnitt des Bopfinger
Riesenweihnachtsstollens. Der Nikolaus verteilt Geschenke. Ab 14 Uhr: großes
Kinderprogramm mit dem
Nikolaus. Die Kinder der
Grundschule am Ipf schmücken mit selbstgebasteltem
Baumschmuck zusammen
mit der Feuerwehr den Weihnachtsbaum. Es singt der
Chor der Stauferschule.
Sonntag, 7. Dezember:
Um 14 Uhr und 16 Uhr verteilt der Nikolaus Geschenke.
Ab 14 Uhr Kinderprogramm
und Kinderschminken in der
Schranne. Der Verein „Mary
Poppins“ gestaltet mit den
Kindern Backschürzen aus
Baumwollstoff und bastelt
Nikolaus-Futtermännchen
aus Holz. Unter dem Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz können die Schafe von
Schäfer Thomas Kitzinger gestreichelt werden.
steht außerdem Kinderschminken. Die Fußballabteilung des TV
Bopfingen übernimmt die Bewirtung in der Schranne, die das ganze Adventswochenende geöffnet
ist.
Wie in den vergangenen Jahren
verteilt der Weihnachtsmann in
Begleitung von Knecht Ruprecht
an allen drei Tagen Überraschungsgeschenke an die kleinen
Gäste.
Rund um den Marktbrunnen stehen traditionsgemäß viele Verkaufsstände mit verschiedenen
Angeboten. Um sich aufzuwärmen, können sich die Besucher
mit Glühwein, Punsch und Kaffee
an den weihnachtlich dekorierten
Marktbuden stärken. Genau das
Richtige, um sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen. Auch die Bopfinger Fachgeschäfte überraschen ihre Kunden
mit kleinen Geschenken und Kostproben.
Öffnungszeiten
Freitag: 17 bis 20 Uhr
Samstag: 10 bis 20 Uhr
Sonntag: 13 bis 18 Uhr
Vorweihnachtliche
Stimmung
auch an den Verkaufsständen.
Am Samstag, 6. Dezember, wird
um 11 Uhr der Riesenweihnachtsstollen angeschnitten, den der Förderverein Keltischer Fürstensitz
Ipf verkauft. Ab 14 Uhr schmücken
die Kinder der Grundschule am Ipf
mit
ihrem
selbstgebastelten
Baumschmuck zusammen mit der
Feuerwehr den Weihnachtsbaum
in der City. Der Schulchor „StartKlar“ der Stauferschule begleitet
mit weihnachtlichen Liedern.
In der Schranne gestaltet der Verein „Mary Poppins“ mit den Kindern Backschürzen aus Baumwollstoff. Wer möchte, kann auch ein
Nikolaus-Futtermännchen
aus Auch in diesem Jahr kommt Nikolaus mit Knecht Ruprecht in die Stadt
Holz basteln. Auf dem Programm am Ipf und beschenkt die Kleinen.
21
2008
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2008
WEIHNACHTSUMFRAGE
22
Wenn es weihnachtet
Im Kindergarten St. Ottilia in Kerkingen
E
Elias, 5 Jahre: Nein, ich habe keine Angst vor dem Nikolaus. Der
ist ganz lieb. Wenn es schneit,
baue ich gleich einen Schneemann. Und der Christbaum, der
wird auch ganz toll.
s duftet nach Kerzen und Tan- lene Schafe. Jeden Tag wird dann
nen, nach Plätzchen und Leb- eine neue Kerze angezündet, bis
kuchen. Kinder bestaunen den man kurz vor Weihnachten an der
schönen Adventskranz mit großen Krippe ankommt. „Es ist etwas BeAugen, auf dem Weg zur Krippe sonderes für die Kinder, wenn sie
leuchtet ein neues Licht. „In der den Weg so fortschreiten sehen,
Adventszeit ist es bei uns immer und sie können einschätzen, wie
besonders gemütlich“, sagt Luzia lange es noch bis Weihnachten
Ziegelbaur, Leiterin des zweigrup- dauert“, sagt die Leiterin.
Natürlich helfen dabei auch die
pigen Kindergartens.
Heute werden Schüttellebku- 24 Türen des Adventskalenders.
chen gebacken. Das macht den Jeden Tag ist ein anderes Kind
Kindern besonders viel Spaß. „Die dran. Wer, das wird ausgelost. „To- Diesen hübschen Stern kann man
trockenen und die nassen Zutaten tal spannend“, finden die Kinder selbst basteln.
werden jeweils extra geschüttelt, das und freuen sich schon auf das
dann wird alles zusammen verar- erste Türle. Und ein ganz besonbeitet“, erklärt Erzieherin Christi- deres Ereignis auf dem Weg zum
ne Klasche. Und die selbst ge- Christkind ist natürlich der Besuch
machten Plätzle schmecken halt vom Nikolaus, in dessen Gewand
besonders gut. „Die essen wir alle Jürgen Uhl schon seit Jahren
schlüpft. Die Kinim Kindi“, sagt
der basteln selbst
die
vierjährige
eine lustige NikoLuise und grinst.
laustüte und stel„Die mit den
len diese auf eiSmarties schmenen Wagen. „Den
cken mir am besfüllt dann hoften“.
Richtig
fentlich der Nikoschön und ruhig
laus“,
lächelt
ist es in der AdChristine
Klaventszeit im Kinsche. Die Spandergarten St. Ottilia. „Wir machen Eine Szene aus der Weihnachts- nung ist natürlich
bewusst keine ex- geschichte mit Maria und Josef. riesig und die
Basteltipp:
Siebenzackiger
Stern
Lukas, 5 Jahre: Der Adventskalender im Kindergarten ist immer
sehr spannend. Wir losen jeden
Tag ein Kind aus, das dann die
Tür öffnen darf. Daheim habe ich
einen Adventskalender mit Schotra Weihnachtsfeier mit den Elkolade.
tern, weil sowieso in der Adventszeit immer so viel los ist“, erklärt
Luzia Ziegelbaur. Nur mit den Kindern wird ein besinnlicher Nachmittag verbracht, Lieder gesungen,
oder einfach nur der Adventskranz
und der Weihnachtsbaum angeschaut.
Davor basteln die 37 Kinder allerdings wie die Weltmeister. Christbaumschmuck aus Filz oder Pappe, allerlei Verzierungen für den
Adventskranz, der im Raum einen
Sabrina, 5 Jahre: Ich habe gleich festen Platz bekommt. Besonders
nach Weihnachten Geburtstag. schön finden die Kinder den WeihAber Weihnachten ist mindes- nachtsweg, der sich durch den
tens genauso schön wie Geburts- ganzen Kindergarten zieht. Egli-Fitag. Dann singe ich „Oh Tannen- guren säumen den Weg von Maria
baum“ und spiele mit der Trian- und Josef, wunderbare, mit Liebe
gefertigte Gewänder und echt wolgel.
Freude umso größer, wenn der Nikolaus tatsächlich in den Kindergarten kommt.
Auch die Erzieherinnen finden
die Vorweihnachtszeit im Kindi
immer besonders schön. „In anderen Berufen kann man das nicht so
intensiv erleben, die Kinder geben
uns so viel“, sind sich die Erzieherinnen einig. Immer neue Ideen
fürs Basteln, Backen oder Lieder
singen bringen sie mit, um mit den
Kindern eine beschauliche Zeit bis
Weihnachten zu haben.
Aus der Musikecke klingt Rolf Zuckowskis „In der Weihnachtsbäckerei“, die Kinder klatschen und
singen mit, während aus der Küche
ein heimeliger Plätzchenduft
strömt. Es wird Weihnachten. Hier
spürt man es ganz deutlich.
sik
1. Zwei Kreise aus etwas festerem
Papier ausschneiden und in acht
Teile gliedern.
2. Den Kreis jeweils auf ein Achtel
falten und die inneren Ecken nach
oben biegen
3. Die äußeren Ecken abschneiden, so dass eine Raute entsteht.
Auffalten, ein Achtel bis zur Mitte
einschneiden und zwei Zacken
übereinander kleben, damit eine
Erhöhung entsteht.
4. Die beiden Sterne zusammenkleben, einen Zacken offen lassen,
so kann der Stern gefüllt werden.
Moritz, 5 Jahre: Am liebsten bastle ich im Kindergarten, das macht
total Spaß. Und zu Weihnachten
wünsche ich mir einen Container
für meinen Bulldog.
Ralph, 6 Jahre: Ich spiele am liebsten mit den Klangstäben und auf
der Trommel. Das macht mir
Spaß. Auf Weihnachten und die
Geschenke freue ich mich schon.
Luisa, 4 Jahre: Am liebsten mag ich
die Plätzchen mit Smarties drauf.
Und die Maria auf dem Krippenweg finde ich auch besonders
schön.
Hanna und Teresa, beide 6 Jahre:
Wir wünschen uns, dass es bald
schneit. Dann basteln wir Sterne
und schreiben einen Wunschzettel.
Als Christbaumschmuck oder
fürs Fenster verwendbar,
kann aber auch gefüllt werden und am Adventskalender
angebracht werden.
2008
23
Andere unterstützen und Gutes tun
Die Landfrauen Bopfingen sind ein sehr rühriger Verein, der nicht nur Landfrauen ansprechen will
E
Zeit rauszukommen“, erinnert
sich die Vorsitzende, die selbst seit
26 Jahren dabei ist.
Wenn es für das „Rauskommen“
mittlerweile viele Möglichkeiten
gibt, lässt sich auch heute noch
prima bei den Landfrauen der Horizont erweitern, sich austauschen
und ein schönes Miteinander erleben. Alle zwei Wochen, immer
montags, stehen abwechslungsreiche Treffen an. Zum einen sind
es viele informative Vorträge zu
den unterschiedlichsten Themen,
gemeinsame Feste, die es zu feiern
gibt oder aber kreative Bastelabende.
Da sie kein Vereinsheim haben,
treffen sich die Frauen im Gasthaus „Wilhelmshöhe“ in Bopfingen. Auch sind sie oft auf Reisen.
„Der Muttertagsausflug, halb- und
ganztags und mehrtägige Ausflüge
gehören zum regen Vereinsleben“,
sagt Erna Volk. Alle Ausflugsziele
aufzuzählen, fällt ihr schwer, so Beim Erntetanz legten die Landfrauen eine flotte Sohle aufs Parkett.
viele Orte wurden bereits bereist
und viel Interessantes kennen ge- liche: Die Vorträge dürfen auch bietet Information und Weiterbillernt. Das Schöne und Unverbind- von Nicht-Mitgliedern besucht dung im Sinne der Erwachsenenwerden, so sind auch alle Interes- bildung und soll die Bereitschaft
sierten eingeladen, sich den Aus- der Mitarbeit in der Öffentlichkeit
flügen anzuschließen.
fördern.
Drei sehr aktive Gruppen sind W Kontakt: Erna Volk, GoldburgFeine Adventstorte: Zutaten für ca. t 2/3 des Teiges auf einer leicht kleine „Ableger“ der Landfrauen. hausen, Telefon (0 90 81) 7 95 95.
bemehlten Arbeitsfläche ausrollen Die Gymnastikgruppe, die Volks16 Stücke
und in eine gefettete Springform tanz- und Singgruppe, in denen alt Für den Teig: 300 g Mehl, 300 g (26 cm) legen, dabei einen ca. 2 cm tes Kulturgut gepflegt und neues
gemahlene Haselnüsse, 200 g Zu- hohen Rand formen. Die Konfitüre hinzugelernt wird. Ein Höhepunkt
im Jahr ist der „Erntetanz-Abend“
cker, l Prise Salz, 2 Pck. Vanillezu- darauf verstreichen.
cker, 1 TL Zimtpulver, 1 TL abge- t Den übrigen Teig auf etwas mit buntem Unterhaltungsproriebene Zitronenschale, 1 Ei, 1 Ei- Mehl ca.1/2 cm dick ausrollen und gramm.
gelb, 300 g kalte Butter.
in ca. 1 1/2 cm breite Streifen Stets ist es den Landfrauen ein Schokoladen-Kipferl, ein Rezept
t Für Füllung und Verzierung: schneiden. Streifen als Gitter auf Anliegen, andere zu unterstützen der Bopfinger Landfrauen:
300 g Himbeerkonfitüre, 1 Eigelb, 1 die Torte legen und am Rand an- und Gutes zu tun. „98 Kilo Plätz- t Für den Teig: 4 Eier, 200 g Puchen waren Rekord, die wir in ei- derzucker, 100 g Mehl, Marmeladrücken.
EL Milch;
t Teigzutaten rasch zu einem t Eigelb mit Milch verquirlen und nem Jahr am Bopfinger Nikolaus- de, beliebiger Geschmack;
glatten Teig verkneten und in Folie die Teigstreifen damit bepinseln. markt angeboten haben“, weiß t Für die Schokoladenmasse: 100
gewickelt ca. 2 Std. im Kühl- Die Torte ca. 45 Minunten backen. Erna Volk. Das Geld, welches sie g Blockschokolade, 100 g Margarischrank ruhen lassen. Ofen auf 175 Auf einem Küchengitter auskühlen dort jährlich einnehmen, wurde ne, 100 g Zucker, 4 Eier, 50 g gebereits unter anderem für die Kin- mahlene Haselnüsse, 50 g Mehl;
Grad (Umluft 155 Grad) vorheizen. lassen.
derkrebshilfe, Tschernobyl-Kinder t Vier ganze Eier mit Puderzucker
oder für die Ruine Flochberg ge- und 4 EL Wasser schaumig rühren.
spendet.
100 g Mehl einrühren und auf ein
Die Landfrauen Bopfingen, mit Backpapier ausgelegtes Blech
Trochtelfingen und Umgebung streichen. Bei 175 Grad 15 Minugehören zum Landfrauenverband ten backen.
Württemberg-Baden. Marie-Luise t Inzwischen die SchokoladenGräfin Leutrum von Ertingen masse herstellen. Dafür die Schogründete den ersten Landes-Land- kolade im heißen Wasserbad
Frauenverband nach dem Zweiten schmelzen. Die Eier trennen. WeiWeltkrieg mit Frauen, die ihre In- che Margarine mit 100 g Schokolateressen selbst in die Hand nah- de, Nüsse und Mehl einarbeiten.
men. Daraus entwickelte sich der t Zum Schluss Eiweiß zu steifem
heute größte eigenständige Frau- Schnee schlagen und unter die
enverband in Baden-Württemberg Schokoladen-Nuss-Masse heben.
mit über 55 000 Mitgliedern, aktiv Den gebackenen Teig mit Marmeim Raum Nordwürttemberg- lade bestreichen, die SchokolaNordbaden.
den-Nuss-Masse darüber streiÜberparteilich und überkonfes- chen und etwa 15 Minuten fertig
sionell setzt sich der Verband un- backen.
ter anderem für die Belange der t Nach dem Erkalten Kipferl ausFrauen im ländlichen Raum ein, stechen.
Feine Torten – eine Alternative zu leckeren Plätzchen.
in sehr rühriger Verein mit 96
Mitgliedern sind die Landfrauen von Bopfingen, Trochtelfingen
und Umgebung. „Die Jungen fehlen“, sagt die frischgebackene Vorsitzende Erna Volk und unterstreicht: „Der Verein ist nicht nur
für Frauen aus der Landwirtschaft
da, sondern für alle Frauen.“ Ihr
Symbol ist die Biene.
Nicht wegen des Fleißes, obwohl
vorhanden – nein, die Gemeinschaft ist es, für die das Insekt
steht. „Das Miteinander war von
Anfang an unheimlich wichtig und
hat sich bis heute gehalten“, betont Erna Volk, die seit April den
Vorsitz übernommen hat. In zwei
Jahren feiern die Bopfinger Landfrauen ihr 30-jähriges Bestehen.
„Als vor 28 Jahren die Gruppe ins
Leben gerufen wurde, gab es wenig für Frauen auf dem Lande“, beschreibt Erna Volk die Lücke von
einst. Das Vereinsangebot war bei
Weitem nicht so groß, wie es heute
ist. „Die Treffen mit den Landfrauen waren eine große Möglichkeit,
aus Stall und Familie für eine kurze
Feine Adventstorte
SchokoladenKipferl
24
2008
Nikolaus begeistert Jung und Alt
Jahresrückblick – Der 17. Bopfinger Nikolausmarkt im vergangenen Jahr
W
ie jedes Jahr gab es auch auf
dem 17. Bopfinger Nikolausmarkt 2007 viel zu sehen: reich
verzierte weihnachtliche Marktstände, den Nikolaus mit seinem
treuen Begleiter Knecht Ruprecht
und den traditionellen Weihnachtsbaum, unter dem ein paar
Schafe von Thomas Kitzinger auf
Streicheleinheiten warteten.
Die GHV-Vorsitzende Brigitte
Pfeilmeier und der Bopfingen Bürgermeister Dr. Gunter Bühler hießen die zahlreichen Besucher, zu
denen unter anderem auch einige
Gäste aus Bopfingens Partnerstadt
Beaumont zählten, zur Eröffnung
und zum Auftakt auf dem historischen Marktplatz herzlich willkommen. Brigitte Pfeilmeier dankte allen Beteiligten für ihr Engagement beim Nikolausmarkt.
Beim Einzug las der Weihnachtsmann aus seinem dicken, schlauen Buch vor und erklärte, dass er
mit Bopfingen sehr zufrieden sei
und dass er hoffe, dass es auch in
gab es für die festliche, weihnachtliche Beleuchtung
am alten Rathaus
und am Amtshaus. Am Samstag
und Sonntag wurde in der Schranne
eine
Kinderbetreuung angeboten. Eigens für den
Nikolaus wurde
dort eine Ecke mit
einem Nikolausstuhl eingerichtet,
in der ihn die Kinder
besuchen
konnten und ihn
mit Fragen löchern durften.
Der
Verein
„Mary Poppins“
unterhielt die Kleinen mit einem abwechslungsreichen Bastel- und
SchminkproDer Nikolaus verteilt, umringt von Kindern, Geschenke an Groß und Klein.
Der festlich beleuchtete Bopfinger Marktplatz mit Weihnachtsbaum
im Vordergrund.
Zukunft so bleiben werde. Trotz
Nieselregens spielte die Stadtkapelle Bopfingen zur Eröffnung
weihnachtliche Lieder und ließ dabei feierliche Adventsstimmung
aufkommen. Viele Komplimente
gramm. Nachmittags sang der
Schulchor „StartKlar“ der Stauferschule Lieder zur Adventszeit und
bekam für seinen gelungenen Auftritt viel Beifall. An allen drei Tagen
übernahm die Fußballabteilung
des TV Bopfingen in der Schranne
die Bewirtung. Die Aktion „benni&co.“ war mit einem Informations- und Verkaufsstand vertreten.
Der gut besuchte Nikolausmarkt
gilt unter den Vereinen als lobenswerter Treffpunkt und unterstützt
sie in ihren vielfältigen Aufgaben.
Die herrlich dekorierten Stände
priesen die verschiedensten Weihnachtsartikel an und stimmten die
Besucher somit auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Es gab
vieles zu bewundern, und so mancher wurde fündig und konnte
schon hübsche Geschenke für
Weihnachten erwerben. Außerdem wurden verschiedene Kostproben von den Verkäufern angeboten.
Zur Aufwärmung gab es für die
Nikolausmarktbesucher
Glühwein, Punsch und Kaffee. Gestärkt
und gut gelaunt konnten sie somit
dem unfreundlichen Regenwetter
trotzen.
Viele weitere Leckereien, wie
zum Beispiel Kuchen, erwarteten
die Besucher an den vielen verschiedenen Marktbuden. Zudem
konnte die ein oder andere Vereins- und Klassenkasse durch den
Verkauf von Selbstgebasteltem
aufgebessert werden. An jedem
der drei Tage machte der Nikolaus
einen Rundgang über den Markt
und bereitete den kleinen Besuchern große Freude, indem er an
sie Geschenke verteilte.
Die Fachgeschäfte hatten sich an
diesem Adventswochenende verschiedene Überraschungen für die
Kunden überlegt und verschenkten zum Beispiel kleine Deko-Kerzen und Schokolade. Somit wurde
auch der 17. Bopfinger Nikolausmarkt ein voller Erfolg und erfreute
sowohl die vielen Besucher, als
auch die Verkäufer und die Handeltreibenden.
Mit dem Karussell immer im Kreis herum. Auch das gehörte im ver- Leckeres boten die Betreiber von diversen Stände den Gästen wähgangenen Jahr zum Nikolausmarkt in Bopfingen.
rend des Adventswochenendes.
25
2008
Sonniger Frühjahrs-Bummel
Der Frühjahrsmarkt des Gewerbe- und Handelsvereins lockt jährlich Besuchermassen an
B
ei Traumwetter strömten auch
dieses Jahr wieder Besuchermassen zum Bopfinger Frühjahrsmarkt am 9. März. Entsprechend
groß war die Freude der GHV-Vorsitzenden Brigitte Pfeilmeier bei
der offiziellen Eröffnung. Pfeilmeiers Dank galt neben den Bopfinger
Autohäusern und Fachgeschäften
all denen, die durch ihre Präsenz
mit zum Erfolg des Frühjahrsmarktes beigetragen hatten. Dazu
habe sich Bopfingen wieder „fein
herausgeputzt“, wie Bürgermeister Dr. Gunter Bühler anerkennend feststellte. Traditionell wurde die Markteröffnung durch die
Bopfinger Stadtkapelle musikalisch umrahmt.
Von der ersten Minute an
herrschte reger Publikumsandrang in der Einkaufsstadt unterm
Ipf. Es zeigte sich, dass sich die Verlegung der Eröffnung auf 13 Uhr –
gleichzeitig mit der Öffnung der
Fachgeschäfte – bestens bewährt
hat. Denn der Besucherstrom riss
den ganzen Nachmittag über nicht
mehr ab, sondern stieg stetig
an.
Beim Bummeln oder Flanieren über die Hauptstraße
wurde man doch sehr an einen Bummel über die Ipfmesse erinnert. Die Besucher informierten sich an den vielen
Verkaufsständen, ließen sich
die Schuhe mit Pflegemittel
aufpolieren oder sich Zuckerwatte oder türkischen Honig
munden.
Auch beim Frühjahrsmarkt
wurde das gemütliche Ambiente der Schranne samt Bewirtung durch den Kleintierzuchtverein gerne angenommen. Die zahlreichen Aktivitäten von Firmen, Vereinen
und Gruppen in der Schranne
sorgten für einen steten Zulauf.
Dicht belagert sind jedes Jahr die zahlreichen Verkaufsstände beim BopDie Automeile war begehrter finger Frühjahrsmarkt.
Anlaufpunkt für Jung und Alt.
Sowohl Cabrio-Liebhaber als auch wollten, kamen aufgrund der tol- eins-Vorsitzende Brigitte PfeilmeiFreiluftfans, die ihren Kaffee in ei- len Witterung voll auf ihre Kosten. er war der Frühjahrsmarkt wiedernem der Straßencafés genießen Für die Gewerbe- und Handelsver- um ein großer Erfolg.
Auf dem Weg zur Olympiastadt
Das Rutenfest im Schatten des olympischen Feuers – Rutenkönig war Kevin Zimmermann
S
portlich ging’s zu beim Rutenfestumzug: Schülerinnen und
Schüler machten am 21. Juni für
Bopfingen den Weg als Olympiastadt frei. Olympisches Feuer, Fahnenabordnungen und Olympische Ringe ließen keinen Zweifel
an den Bemühungen aufkommen,
wären da nicht die kleinen grünen
Männchen des evangelischen Kindergartens gewesen, die wohl von
einer Reise aus dem All kamen.
Im Zeichen des Sports
Und Sportlichkeit war überall angesagt beim diesjährigen Rutenfestumzug. Schon die Kleinen aus
den Kindergärten machten sich
bei bestem Sommerwetter in flotter Freizeitkleidung auf den Weg
zum Festplatz, gefolgt von Raumfahrern und begleitet von netten
Sonnenblumen. Doch neben all
den olympischen Themen wurden
von den überaus zahlreichen Besuchern und Gästen auch einige
Realschulpiraten gesichtet, die
sich zwischen den festlich geschmückten Rutenträgern sichtlich wohl fühlten.
Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Festumzug von zahlreichen Musikka-
digte und die Kindergärten
mit Darbietungen die bunte
Wiese eröffneten.
Es folgten die Spiele der
Grundschule sowie der Rutenlauf, bei dem die Teilnehmer mit kleinen Überraschungen belohnt wurden. Gekürt wurde als Rutenkönig 2008 Kevin Zimmermann. Ihm zur Seite
stehen Carolin Thum und
Benjamin Gebhardt.
Kurzweil für Kinder
Schnell waren alle Plätze
auf dem Festgelände und
im Festzelt besetzt und die
Stadtkapelle
Bopfingen
spielte. Auf die Kinder warAuch in Bopfingen ging es ganz olympisch zu. Die olympischen Ringe beim teten allerhand Aktivitäten
vom Klettern auf den RuRutenfestumzug.
tenbaum bis hin zu Fußballpellen aus den Bopfinger Teilorten Marsch spielte und Bürgermeister spielen, Rollstuhlparcours, Streiund den Rutentrommlern des Ost- Dr. Gunter Bühler das Rutenfest chelzoo und Informationen über
albgymnasiums. Mit dabei waren offiziell eröffnete. Walter Bortolaz- den Kompass-Verein. Bei den
auch die neue Rutenfahne, der Ru- zi war es vorbehalten, das traditio- Pfadfindern wurde Indiaka getenbaum und die Fahnenschwin- nelle Rutenfestlied gemeinsam mit spielt und beim Bayern-Fan-Club
ger des Ostalbgymnasiums.
der Stadtkapelle und den Eltern war Torwandschießen angesagt.
Auf dem Festplatz wurden die anzustimmen, ehe Lothar Doppel- DRK, THW und Feuerwehr sorgten
Teilnehmer von Moderator Rudolf bauer als Geschäftsführender für Kurzweil bei den Kindern, vom
Steiner begrüßt und vorgestellt, Schulleiter durch das Programm Zielspritzen mit der Kübelspritze
ehe die Stadtkapelle einen flotten führte, den Luftballonstart ankün- bis zum Abseilen beim THW. gk
2008
26
Bopfinger feiern mit 300 000 Gästen
Die 197. Bopfinger Ipfmesse zeichnete sich als ein zünftiges Fest aus
Z
um Auftakt der 197. Ipfmesse
im Juli hat der Bürgermeister
Dr. Gunter Bühler traditionell das
Bierfass angestochen – mit nur
zwei „Donnerschlägen“ und der
feine Ipfmess-Gerstensaft floss.
Damit war die Ipfmesse offiziell eröffnet. Ein imposantes Bild hatte
zuvor der Einzug der Fahnenabordnungen aller Bopfinger Vereine
und einiger befreundeter Vereine
aus der Umgebung geboten. Auch
Freunde aus den Partnerstädten
Russi und Beaumont waren gekommen, um mit den Bopfingern
das größte Volksfest der Region zu
feiern.
Und nicht zu vergessen die Eröffnung der Ipfmessausstellung im
Ausstellungszelt des Gewerbeund Handelsvereins Bopfingen –
die war ebenfalls am Ipfmess-Freitag, dem ersten der fünf großen
Festtage der Stadt unterm Ipf. Traditionell wird nämlich die Leistungsschau von Handwerkern und
Dienstleistern, die zu den größten
in der Region zählt, noch vor dem
Bieranstich eröffnet. Zur Mess-Eröffnung war wieder viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur
und Sport anwesend. Ein imposantes Feuerwerk kündete in der
Freitagnacht den Beginn der Ipfmesse an.
Mit über 40 Gruppen und vielen
Musikkapellen präsentierte sich
der Ipfmessfestzug am Samstag
bei Bilderbuchwetter als ein farbenfrohes Spektakel. Klaus-Peter
Bei der Eröffnung der Leistungsschau des Bopfinger Gewerbe- und Handelsvereins von links: Rainer Fünfgelder, Ulla Haußmann, Gustav Wabro, Brigitte Pfeilmeier, Dr. Gunter Bühler und seine Frau Kristin.
Gottesdienst am Sonntag war sehr
gut besucht. Höhepunkt des Jahres sei, die Ipfmesse. Und Feste zu
feiern, dies sei im Sinne Gottes,
meinte Pfarrer Waldemar Wrobel
bei der Eröffnung des Gottesdienstes im nahezu voll besetzten Festzelt Papert auf der Ipfmesse.
Dieter Schenk, Boss der Marktkaufleute auf der Bopfinger Mess,
meinte, die Mess lief besser als im
Vorjahr. Er vermutete, das liege am
Nach zwei „Donnerschlägen“ aus der Hand von Bürgermeister Dr.
Gunter Bühler war die Ipfmesse im Juli eröffnet.
Ensslin und seine muntere Bopfinger Stadtkapelle spielte zum Auftakt den von Dr. Eberhard Wieland
komponierten
Ipfmessmarsch
und den Bayerischen Defiliermarsch. Bei herrlichem Sonnenschein strömten nach dem Umzug
tausende Besucher auf den Messplatz, nutzten die Fahrgeschäfte
und auch die Bierzelte füllten sich.
Der traditionelle ökumenische
längeren Abstand zwischen Nördlinger Mess und Ipfmess.
In seinem Statement sprach Stefan Arnold, Arbeitskreisleiter des
Gewerbe- und Handelsvereins in
Sachen Ausstellungszelt begeistert
von überaus vielen Besuchern bei
der GHV-Ausstellung, bei der auch
das Wetter trotz schlechter Prognosen perfekt mitgespielt habe.
Der Regenschauer am Sonntag
habe dann nochmals zusätzliche des, Adalbert Kienle. Im Festzelt
„Zum Brezgenwirt“ wurde ein
Besucher ins Zelt gespült.
Stadtkämmerer Moritz Gerstner Preisschafkopfturnier veranstaltet
sah die prognostizierten 300 000 und am Familientag gab es wie immer Preisermäßigungen.
Besucher voll und ganz erreicht.
Aus Anlass des 50-jährigen Beste- Dieter Schenk, Boss der Markthens der Festzeltbetriebe Papert kaufleute und Ipfmessmanager
lud die Festwirtsfamilie Papert ihre Moritz Gerstner zeigten sich so am
Fans zur Geburtstagsparty ein, bei Ende mehr als zufrieden mit der
der auch die Landtagsabgeordnete 197. Ipfmesse. Denn die fünf Tage
Ulla Haußmann und Dr. Günter lang ging es überwiegend friedlich
Bühler anwesend waren. Die Ok- und ruhig zu.
toberfestkapelle
„Blechblos’n“
spielte auf Tischen und Bänken und ließ
Stimmung im
Festzelt bei den
zirka 3000 Besuchern aufkommen.
Wie in jedem
Jahr hatte auch
die 197. Ipfmesse viel zu bieten.
Der zur Ipfmess
gehörige Vergnügungspark
zog besonders
junge Leute an
und
schuf
nachts mit seinen illuminierten
Fahrgeschäften
eine
wunderschöne
Atmosphäre.
Bei der Bauernkundgebung
sprach der Generalsekretär
Farbenprächtig und abwechslungsreich war der
des Deutschen Festumzug am Samstag. Dazu bei trugen nicht nur
Bauernverban- die Cheerleader des FC Schloßberg.
27
2008
Urlaubsstimmung in der City
Jahresrückblick – Das achte Bopfinger Wirte- und Weinfest ist sehr gut angenommen worden
U
er Fans des Wirte- und Weinfestes
belohnt. Bereits am Samstagabend
zeichnete sich ab, dass das Fest
mittlerweile bei der Bevölkerung
angekommen ist. Nicht nur, dass
im Laufe des Abends immer mehr
Bänke und Tische rund um den
Marktbrunnen aufgestellt wurden,
auch die Stimmung tat das Ihrige.
Die beiden Musikanten von „Love
Paradise“ begleiteten gewissermaßen die Gäste bis ins Paradies, wie
Erich Göttlicher meinte, als er das
erste Tanzpaar auf dem Pflaster
des Marktplatzes entdeckte.
Ein dickes Lob hatten die beiden
Vorstandskollegen des Fördervereins des Bopfinger Fußballsports
auch für die teilnehmenden Wirte
parat, denn ob Gasthaus Bären,
Marcias Bürgerstüble oder China
Restaurant Hin, die Gäste wurden
verwöhnt. Und wer nach dem Essen noch einen guten Tropfen genießen wollte, der konnte sich im
mediterranen Flair des Bopfinger
Marktplatzes wohlfühlen.
Die „Yellow Feet Dancers“ beim Neben dem Kulinarischen bot
der Sonntag auch noch ein unterWirte- und Weinfest.
rlaubsstimmung bei südländischem Flair hat das 8. Bopfinger Wirte- und Weinfest, organisiert vom Förderverein des örtlichen Fußballsports, in die Bopfinger City gezaubert. Dementsprechend gut besucht war Bopfingens
gute Stube am zweiten Wochenende im August.
Die Beteiligten wurden für all die
Mühen der Vorbereitung durch
den Besuch treuer, aber auch neu-
Diese beiden Bilder von Künstler Manfred Liebhardt wurden beim
Wirte- und Weinfest versteigert.
haltsames Programm mit Sport,
Spiel, Tanz und Unterhaltung.
Die gute und enge Zusammenarbeit zwischen Fußball-Förderverein und dem Verein für Kultur und
Heimatpflege zeigte sich heuer
wieder bei der Versteigerung zweier Liebhardt-Aquarelle beim Wirte- und Weinfest. Die Auktion auf
dem Marktplatz am Samstagabend brachte dem Bopfinger Verein für Kultur und Heimatpflege
fast 1000 Euro. Der Verein leistet
mit dem Erlös wieder einen Beitrag
zum Erhalt historischer Zeugnisse
in Bopfingen. Vorsitzender Werner
Gentner freute sich, dass Manfred
Liebhardt zwei seiner Werke zur
Verfügung gestellt hatte. MarieLuise Obrock-Weber als Auktionatorin, präsentierte die beiden
„echten Liebhardts“ mit Motiven
vom Ipf und dem alten Mesnerhaus.
Auf Schnäppchenjagd im Herbst
Schnäppchenjäger und Wochenmarktbesucher tummeln sich in Bopfingen
E
r hat seine Fans: der Bopfinger
Schnäppchenmarkt. Ende September hat er wieder viele
Schnäppchenjäger in die Bopfinger Innenstadt gelockt. Aus dem
Aktionsangebot der Fachgeschäfte
in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gewerbe- und Handelsverein ist er nicht mehr wegzudenken.
Als am Freitag die ersten Sonnenstrahlen den Marktplatz trafen, da
waren sie schon auszumachen, die
Schnäppchenjäger, die vor allem
vom breiten Angebotsmix begeistert waren und sich gerne unter die
Marktbesucher mischten.
Der Schnäppchenmarkt lockte viele Besucher aus Bopfingen und der Umgebung in die Innenstadt.
Neben dem Frühjahrs-Schnäppchenmarkt hat sich im Herbst der
zweite Schnäppchenmarkt auf
dem Marktplatz etabliert. Entlang
des Marktplatzes bot sich ein tolAuf Schnäppchenpirsch im Sep- les, buntes Bild als sich Schnäppchenjäger und Wochenmarktbetember.
sucher ein Stelldichein in Bopfingens guter Stube gaben. Ob Kleidung für den bevorstehenden
Winter, ob knallig bunte Hüte für
die letzten sonnigen Herbsttage,
Glas, Porzellan und Keramik – jeder konnte fündig werden und sich
Wünsche erfüllen, zu Schnäppchenpreisen. Und das in bekannter Qualität aus den Bopfinger
Fachgeschäften. Dafür lohnen
selbst Anfahrtswege von Härtsfeld,
Sechtatal und Ries, wie beim Besuch vor Ort zu erfahren war.
2008
28
Krämermarkt
und Ritterlager
Jahresrückblick: 31. Bopfinger Heimattage
D
ie Besucher der 31. Bopfinger
Heimattage im Oktober erwartete auch in diesem Jahr historische Vielfalt vom Feinsten. Das
akustische Signal gaben die Böllerschützen der Burgmannschaft
Flochberg und der Wallersteiner
Landsknechte. Die Eröffnung und
die Begrüßung auf dem Bopfinger
Marktplatz erfolgte durch Bürgermeister Dr. Gunter Bühler und die
Vorsitzende des Gewerbe- und
Ein Fakir beim Scherbengang inmitten von Bopfingen.
Handelsvereins, Brigitte Pfeilmeier. Sie unterstrich das gute Miteinander mit der Stadtverwaltung
bei der Planung und Vorbereitung.
Bürgermeister Dr. Gunter Bühler
bedankte sich bei den Bürgern,
Vereinen und den Geschäften des
Gewerbe- und Handelsvereins, die
die eigentlichen Träger der Heimattage waren, für den guten Ge-
meinschaftsgeist. Er forderte außerdem dazu auf, einer der vielen
Schenken in der Innenstadt einen
Besuch abzustatten. Die Stadtkapelle Bopfingen spielte mittelalterliche Weisen.
Das zweite Oktoberwochenende
lockte mehrere hundert Zuschauer
zum Auftakt mit der Feuershow
„Artistica Anam Cara“. Parallel
dazu führten Gaukler gekonnte
Keulenschwünge sowie akrobatische Einlagen auf und fanden
durch die Dudelsackspieler, die
die musikalische Begleitung übernahmen, Unterstützung. Begeisterung löste die feurige Show bei
Jung und Alt aus.
Erster bedeutender Höhepunkt
war das große Ritterlager beim
„Sonnenwirt“. Zur Mittagszeit öffnete der Handwerkerhof mit der
Präsentation nostalgischen Handwerks neben dem „Bürgerstüble“.
Bei strahlendem Sonnenschein
boten sich an vielen Plätzen, Nischen und in den Schenken herrliche Eindrücke.
Ritterleben in den verschiedensten Facetten erlebten die Besucher
bei diesem Bopfinger Stadtfest. Im
historischen Ritterlager im Sonnenhof gab es Fechtvorführungen
und die Wallersteiner Landsknechte führten ihre Schuss-,
Hieb- und Stichwaffen vor.
Anerkennenswert war die Präsentation im Handwerkerhof in
der Schmiedgasse. Hier zeigten
Flaschner, Maurer, Stuckateure,
ein Zimmermann und ein Steinmetz ihr altes Handwerk. Auf dem
historischen Krämermarkt gab es
Die Kinder hatten auf dem Rücken der Kamele ihre Freude.
Zur Eröffnung der diesjährigen Heimattage gab es Gaukeleien und
eine Feuershow mit „Artistica Anam Cara“.
viel zu sehen und zu kaufen.
Live-Musik unterhielt die Gäste
in den zahlreichen Schenken. Neben den Vorstellungen der Akrobatik- und Gauklergruppe „Artistica Anam Cara“ und dem Fakir
„Sadi“, der die Heimattagebesucher beim Scherbengang beeindruckte, gab es viele Aktionen, bei
denen man aktiv mitwirken konnte. Staatsminister Wolfgang Rein-
hart etwa versuchte sich als Zimmerer und verkostete Landsknechtschinken im Ritterlager.
Eine Attraktion für die Kinder waren die Kamele, auf denen man reiten konnte.
Viele Kunden nutzten den verkaufsoffenen Sonntag und Tausende kamen, um beim Festumzug mit über 30 Gruppen dabei
zu sein.
Unter charmanter Führung: ein Ritter hoch zu Ross beim Festumzug.
29
2008
Ohne Sorgen in die Zukunft
50 Jahre Gartenfreunde Edelmühle – Nachbarschaftshilfe und Miteinander werden großgeschrieben
A
nfang September feierten die
Gartenfreunde Edelmühle ihr
50-jähriges Bestehen. Dabei erhielt der Verein Lob und Anerkennung für sein vielseitiges Engagement von allen Seiten. Welchen
Stellenwert der einzige Verein am
Ort unter den rund 100 Einwohnern einnimmt, macht schon allein die Mitgliederzahl von 59
deutlich. Zwar kommen einige
Mitglieder auch von auswärts,
doch nimmt man nur einmal die
Zahlen, so ergibt sich eine sehr beeindruckende Akzeptanz.
„Unser Verein wird von allen
Schichten getragen,“ sagt der Vorsitzende Gerhard Schmidt zufrieden. Auch die Altersstruktur passt.
Der Verein habe sich in den vergangenen Jahren verjüngt. Um die
Zukunft müsse man sich keine
Sorgen machen.
Dreh- und Angelpunkt des regen
Vereinslebens ist das 1992 mit viel
Eigenleistung erbaute und 1993
eingeweihte, große Vereinsheim.
Idyllisch gelegen am Ortsrand mit
Blick auf Schloss Baldern, mit benachbartem Ziegenpferch und
Schafweide, sind das Vereinsheim
und das umgebende Gelände ein
beliebter Treffpunkt der Mitglieder
und Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen, mit denen der Verein
das gesellschaftliche Leben der
Edelmühle entscheidend prägt.
Das jährliche Weinfest im September ist weit über die Edelmühle hinaus bekannt. Das gesellige Jahresprogramm der Vereinsmitglieder reicht von der Winterwanderung im Januar, über das „saure
Zippel-Essen“ und der Radtour am
1. Mai bis zum Vereinsausflug,
dem Schlachtfest im November
und dem gemeinsamen Plätzchenbacken mit dem Vereinsnachwuchs. Dazu veranstaltet der
Verein pro Jahr zwei Fachvorträge
und kann auf das Fachwissen von
sechs eigenen Fachwarten zählen.
Längste Sonnenblume
und schwerster Kürbis
Eine Besonderheit der Gartenfreunde Edelmühle sind auch die
jährlichen Wettbewerbe. Da wird
mit gärtnerischem Ehrgeiz die
längste Sonnenblume gehegt und
gepflegt oder der schwerste Kürbis
gezüchtet. Im Jubiläumsjahr ging
es um den schwersten Dreierpack
dieses Herbstgemüses. Dies bedeutete auch Schwerarbeit für die
Jury, brachte der Sieger doch ein
Gesamtgewicht von 120 Kilogramm auf die Waage.
Die Gartenfreunde Edelmühle
sind nicht nur vereinsintern sehr
aktiv, sie kümmern sich seit Jahren
auch um die Gestaltung und Pflege
Stolz kann der Verein auf sein schönes, herrlich gelegenes Vereinsheim sein.
der öffentlichen Flächen ihres Ortes. Beispielsweise haben sie 1988
die Ortseinfahrt zur Edelmühle
verschönt. 1991 bekamen die Gartenfreunde beim Wettbewerb
„Siedlung und Garten heute“ den
ersten Preis.
Eine Ursache für das funktionierende Vereinsleben ist mit Sicherheit die Situation vor Ort. Jeder
kennt jedem in der kleinen Ortschaft, Nachbarschaftshilfe und
Miteinander werden noch groß geschrieben. Und vielleicht wirkt ja
auch der Geist der Vereinsgründer
nach. Denn der Verein entstand
1958 aus einer Interessensgemeinschaft von zumeist Heimatvertriebenen heraus. Sie erbauten Anfang
der 50er-Jahre, mit der Auflage zur
Selbstversorgung, mit Kleintierhaltung und Krautgärten die ersten Siedlungshäuser in der neuen
Heimat, halfen sich gegenseitig
beim Bau und bei der Selbstversorgung und legten so den Grundstein für ein lang anhaltendes Gemeinschaftsgefühl.
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30
2008
Über 170 Märchen im Kopf
Die Märchenerzählerin Friede Wallentin: „Zu Bopfingen passen gut keltische Märchen“
M
enschen sind ergriffen von
Märchen, weil sie ihr Innerstes berühren“. Friede Wallentin, die Bopfingerin mit dem
großen Herz und der Leidenschaft für Märchen weiß, wovon
sie spricht. Oft hat sie diese Erfahrung gemacht. Glück und Hoffnung, Trauer und Tränen liegen
so nah beieinander. „Geschichten gehören zu uns Menschen“,
findet sie. Für ihre eigene Geschichte mit den Märchen, blickt
Friede Wallentin auf ein bewegtes
Leben. Und auf den Ipf, der im
Postkartenblick von ihrer Bopfinger Wohnung aus zu sehen ist.
Fast wäre man geneigt, die Lebensgeschichte von Friede Wallentin mit „Es war einmal“ zu beginnen. Aber das will sie nicht.
Keines ihrer Märchen beginnt so.
„Märchen“, sagt sie, „die finden
mitten im Leben statt“. Sie sitzt
am gemütlichen Holztisch in ihrer hellen Wohnung, eine natürli-
che Freundlichkeit und Offenheit
geht von ihr aus. „Eigentlich war es
meine Mutter, die in unserer Familie immer die Märchen erzählt
hat“, bekennt sie. Erst als Fünfzigjährige kam sie selbst dazu. Da hat
sie dann ihrer Mutter Märchen
vorgetragen. Vor 71 Jahren wurde
Friede Wallentin in Siebenbürgen
geboren. Sie war ein „Mittleres“
von sieben Kindern und viel auf
sich alleine gestellt. Die künstlerisch begabte Mutter hatte nicht
viel Zeit für ihre Kinder.
Geborgenheit und Aufmerksamkeit hat sie auf eine – sagen wir –
andere Art und Weise erfahren. In
Kriegszeiten wurde die Familie
auseinandergerissen, Friede bei einer Kostfrau untergebracht. „Jeden Tag musste ich woanders essen“, erinnert sie sich und dabei
über ein Stück mit Löwenzahn bedeckter Erde gehen. „Seither begleitet mich diese unverwüstliche
Pflanze, die immer wieder auf-
Ein Lieblings-Märchen
Ein Favorit von Friede Wallentin
E
s war um die Zeit, als unser
Herr und der heilige Petrus
eben ins Paradies gekommen waren, nachdem sie während vieler
Jahre der Betrübnis auf Erden
umhergewandert waren und
manches erlitten hatten.
Sie waren an den Städten vorübergewandert, die am Fuße des
Berges lagen, und an den Schlössern, die höher oben waren. Sie
waren über die Bauernhöfe und
Sennhütten hinausgekommen,
und sie hatten die Steingrotte des
letzten Holzhauers hinter sich gelassen. Sie waren endlich dorthin
gekommen, wo der Berg nackt,
ohne Pflanzen und Bäume stand,
und wo ein Eremit sich eine Hütte
erbaut hatte, um in Not geratenen
Wandersleuten beispringen zu
können. Sie waren eine lange
Strecke über die schlüpfrigen Eisstücke gewandert, und es wollte
Sankt Petrus bedünken, als wäre
er dem Totenreiche nie so nah gewesen, denn ein todeskalter Wind
und ein todesdunkler Nebel hüllte sie ein, und weit und breit fand
sich nichts Lebendes. Und doch
waren sie nicht höher gekommen,
als bis zur Mitte des Berges.
Da hatte er unseren Herrn gebeten, umkehren zu dürfen. „Noch
nicht“, sagte der Herr, „denn ich
will dir etwas weisen, was dir den
Mut geben wird, alle Sorgen zu
tragen.“ „Diese Mauer geht rings
um den Berg“, sagt der Herr, „und
du kannst sie an keinem Punkte
übersteigen. Auch kann kein
Mensch etwas von dem erblicken, was dahinter liegt, denn
hier ist es, wo das Paradies anfängt, und hier wohnen die seligen Toten den ganzen Berghang
hinauf.“
Da hatte der heilige Petrus es
nicht lassen können, ein misstrauisches Gesicht zu machen.
„Dort drinnen ist nicht Dunkel
und Kälte wie hier“, sagte der
Herr, „sondern dort ist grüner
Sommer und heller Schein von
Sonnen und Sternen“. Aber Petrus vermochte ihm nicht zu glauben. Da nahm unser Herr den
kleinen Vogel, den er vorhin auf
dem Eisfelde gefunden hatte, und
bog sich zurück und warf ihn über
die Mauer, so dass er ins Paradies
hineinfiel. Und gleich darauf hörte Petrus ein jubelndes, fröhliches
Zwitschern und erkannte den Gesang eines Dompfaffen und verwunderte sich höchlich.
Er wendete sich an den Herrn
und sagte: „Lass uns wieder auf
die Erde hinuntergehen und alles
dulden, was erduldet werden
muss, denn nun sehe ich, dass du
wahr gesprochen hast, und dass
es einen Ort gibt, wo das Leben
den Tod überwindet.“ Und sie
waren den Berg hinuntergestiegen und hatten ihre Wanderung
aufs Neue begonnen.
„Den Umgang mit Menschen habe ich von meiner Mutter gelernt“,
sagt Friede Wallentin. „Und auch das Erzählen von Märchen“.
steht“, erzählt die Seniorin. Denn
das musste sie in ihrem Leben öfter. Wieder aufstehen. Neu anfangen.
Das Schicksal führte sie nach
Berlin, drei Kinder, eine Totgeburt, Scheidung vom Ehemann.
Sie selbst wurde zur Psychotherapeutin ausgebildet, später setzte
sie die Hauswirtschafterin drauf.
„Das kann ich immer noch gut gebrauchen“, lächelt Friede Wallentin. Und auch ihre Ausbildung als
Therapeutin. Denn hier, sagt die
Bopfingerin, werde auch viel mit
Märchen gearbeitet.
Immer was Passendes
Über 170 Märchen hat die Gründerin der „Erzählgemeinschaft
Ostalb – Märchenbrunnen“ im
Kopf. „Für jeden Anlass und jeden
Menschen ist etwas Passendes
dabei“, sagt sie. Zu Bopfingen beispielsweise passen gut keltische
Märchen. „Die sind auch sehr
schön“, findet Friede Wallentin.
Überhaupt wirkt die weißhaarige
Frau mit den strahlenden Augen
durch ihre Geschichten und ihr
bewegtes Leben sehr interessant,
auch interessiert, wenn sie Märchen erzählt oder von Gott und
der Welt. Beim Umgang damit
habe sie ein empfindliches Organ
für Sprache entwickelt und Märchen seien auch nicht einfach nur
Märchen. „Märchen sind gewachsene Geschichten“, beurteilt
die Kennerin.
Ob sie ein Lieblings-Märchen
hat? „Immer wieder habe ich
neue, besonders schöne Märchen, die mich in meiner momentanen Situation treffen“, beschreibt Friede Wallentin. Und
die gibt sie dann an jene weiter,
die sie hören wollen. Regelmäßig
besucht sie das Pflegeheim und
den Seniorentreff. „Die wollen
dann auch immer ein Märchen
hören“.
Aber auch zur heranwachsenden Generation hat Friede Wallentin Kontakt: „Ich mag Kinder
und ihre besondere Art zuzuhören“. Die bekommen dann bei
Friede Wallentin ein Glas Saft und
lauschen gespannt, wenn sie beginnt: „Eines reichen Kaufmanns
Frau lag im Sterben…“.
sik
2008
31
Mit dem Schnitzmesser am Werk
Krippenbauer Anton Schönherr hat schon über 50 Krippen gebaut
W
so etwas mal auszuprobieren.
40 bis 45 Stunden arbeitet Anton Schönherr an
einer Krippe. Eigentlich
nicht
lange, wenn man
die vielen Kleinigkeiten
betrachtet, die seine Krippen ausmachen. In seiner
Werkstatt
dreht sich sonst
alles um Holz.
Pressspanplatten, extra mitgebrachtes Fichtenholz aus den
Bergen
(„das
schnitzt sich wie
Butter“), kleine
Ästchen, Rinde,
verschiedene
Holzsorten. In allem sieht er ir- Jede Krippe ein Unikat und für die Figuren gebaut: Anton Schönherr geht seinem Hobgendwas Passen- by, dem Krippenbau, mit viel Liebe zum Detail nach.
des für sein LiebWie viele Krippen er selbst belingshobby. „Das hier zum Bei- Holz so sehr“, mutmaßt er selbst.
Keine Krippe
spiel“, sagt der Holzschnitzer und Und noch einen zweiten Kind- reits gebaut hat? Über diese Frage
von der Stange
hält ein krummes Stückchen Ast in heitstraum hat sich Anton Schön- gerät er ins Grübeln. „Müssen
die Höhe, „das wird ein wunderba- herr verwirklicht: Er hält sich eine weit mehr als 50 sein“, überlegt er.
Schafherde in Baldern. „Ich wollte Zwischendurch macht er nämlich
„Bei mir gibt‘s keine Krippen von res Geländer für diese Krippe.“
Mit Holz sei er schon immer gern immer Bauer werden“, erinnert er auch noch ganz andere, holzige
der Stange“, sagt der HobbyKünstler, „alles sind Unikate, die umgegangen, erinnert sich Anton sich. Auch dort steht ein kleiner Sachen. Betten, Schränke, ein
sich nach den Figuren richten“. Schönherr. Schon in seiner Kind- Schuppen mit Ofen, wo er schnit- Barbie-Haus für die Enkeltochter.
Dann entstehe in seinen Gedan- heit und Jugend, die er in Baldern zen und kleine Arbeiten für seine „Bis ich das richtige Rosa gefunden habe, das war ein Drama.“
ken ein Stall drumherum, ein verbracht hat, ging er immer zum Krippen machen kann.
Seit Neuestem macht er Later- Ein guter Maler sei er nicht geraHaus aus Holz mit Sattel- oder „Schreiner Erhard“ und schnitzte
Pultdach, liebevoll ausgestaltet, je- dort, arbeitete einfach mit Holz. nenkrippen. Die Laterne, natür- de, sagt Anton Schönherr von sich
des Detail stimmt. Gerade ist er Dennoch wurde er Elektriker, ar- lich selbst geschreinert, ist das be- selbst. Aber was soll‘s. Es ist noch
dabei, ein Krippenhaus zu mau- beitete lange Jahre bei der UJAG. hagliche Ambiente für das weih- immer etwas Schönes bei seinen
ern. Das habe er noch nie ge- „Vielleicht, weil ich beruflich nie nachtliche Arrangement. Sogar Arbeiten herausgekommen. Seine
macht, aber es lohne sich schon, damit zu tun hatte, liebe ich das mit Beleuchtung – da kommt dann Holzliebe – sie lebt in den Schönsik
halt doch der Elektriker herr-Krippen.
durch. Und noch etwas
ganz Neues hat Anton Schönherr, übrigens auch Stadtrat in
Bopfingen, im Sinn:
Mit ein paar weiteren
Krippenbauern aus
Oberdorf, Bopfingen
und Kerkingen will er
in diesem Jahr zum
ersten Mal einen
Bopfinger Krippenweg gestalten: „Wir
haben bereits 13
Krippen“, freut er
sich. Die werden
dann beschriftet, ihre
Idee erklärt und in
Bopfinger Ladengeschäften aufgestellt.
„Wir wollen damit einen
Anziehungspunkt in der City
40 bis 45 Stunden dauert es, bis Anton Schönherr eine Krippe fertig hat. Der schaffen“, beschreibt Seit Neuestem baut Schönherr auch Laternenkrippen.
er seine Intention.
Krippenbau richtet sich ganz nach den Figuren.
enn Anton Schönherr mit
seiner Frau in die Berge
fährt, an einer urigen Hütte sitzt,
Geranien im Hintergrund, vor sich
ein herrliches Panorama – dann
genießt er das richtig. Mit dem
Messer in der Hand und einem
Stück Holz, aus denen mal Schindeln werden. Nein, nicht solche
für das Berghaus. Anton Schönherr baut Krippen. Seit vielen Jahren ist das sein Hobby. „Manche
stricken, manche lesen – ich
schnitze“, lächelt der Bopfinger.
Maria und Josef sitzen vor dem
Jesuskind, ein paar Schafe gucken
zu, Ochs und Esel, die drei Weisen
aus dem Morgenland. Was wären
sie alle, ohne das entsprechende
Ambiente, ohne einen Stall. „Einmal traf ich eine Bekannte, die
hatte wunderbare Figuren, aber
nichts drumherum“, erinnert sich
Anton Schönherr. Damals versprach er, ihr eine Krippe zu bauen. Und damit hat er der ganzen
Familie eine riesige Freude gemacht.
32
2008
Im Einsatz für den ganzen Ort
30 Jahre Obst- und Gartenbauverein Kerkingen pflegt auch die öffentlichen Anlagen
E
inen runden „Geburtstag“ feierte in diesem Jahr der Obstund Gartenbauverein Kerkingen.
Am 20. September fand anlässlich
des 30-jährigen Bestehens ein großer Festabend im Gemeindehaus
statt. Umrahmt von einem abwechslungsreichen
Programm
ehrte der Jubiläumsverein viele
langjährige und verdiente Mitglieder und zeichnete die Preisträger
seines Blumenschmuckwettbewerbs aus.
Viele Gratulanten hoben in ihren
Grußworten das intakte Vereinsleben und den Einsatz für das Gemeinwesen hervor. Dieses Lob ist
hoch verdient, denn von Beginn
an bis heute bringen sich die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins mit großem Engagement
bei der Anlage und Pflege der öffentlichen Anlagen in Kerkingen
ein. Finanziell unterstützte der
Verein die Dorfgemeinschaft beim
Umbau des Gemeindehauses und
dem Bau des Dorfbrunnens.
Große Streuobstwiese
Ein Meilenstein der Vereinsgeschichte war die Anlage des Vereinsgartens im Jahr 1996 auf einem
53 Ar großen Areal am nördlichen
Ortsrand von Kerkingen mit Nutzund Ziergarten. Hauptbestandteil
dieser schönen Gartenanlage ist
die große Streuobstwiese. Hier
pflanzte der Obst- und Gartenbauverein 53 Apfel-, 15 Birnen- und
neun Kirschbäume sowie 26 Beerenobstsorten. Dabei wurden verschiedene Anzucht- und Baumfor-
Auf 53 Ar haben die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Kerkingen eine Streuobstwiese angelegt. Im Hintergrund: das Vereinsheim.
men angesiedelt.
„1996 wütete der Feuerbrand“,
erzählt Fachwart Manfred Schmid.
Durch das Anpflanzen von alten
und neuen, resistenten Obstsorten
wollte man Mitgliedern und interessierten Bürgern beispielhaft zeigen, wie Obstanbau ohne oder mit
wenig Spritzmitteln betrieben
werden kann. 1997 erbaute der
Verein auf dem Gelände sein
schmuckes
Gerätehaus
mit
Übungsraum. Der Garten ist
Schauplatz von Kursen, Führungen und Lehrveranstaltungen.
Zum Lieblingsplatz der 2001 gegründeten Jugendgruppe hat sich
ein halbkreisförmiger, mit zwei
Steinreihen umgebener Platz entwickelt. Auf die gute Jugendarbeit
ist der Verein besonders stolz.
Höhepunkt der Vereinsgeschich-
te war das 25-jährige Jubiläum im
Jahr 2003, in dessen Rahmen der
Obst- und Gartenbauverein Kerkingen den Kreisobstbautag ausrichtete.
Enormes Engagement
der Mitglieder
Mittlerweile zählt der Verein 225
Mitglieder, berichtet Vorsitzender
Manfred Uhl. Das Vereinsjahr sei
geprägt von einer Vielzahl an Aktivitäten. Im fachlichen Bereich beraten vier Fachwarte die Mitglieder, es werden Schnittkurse angeboten und Veredelungspraktiken
vermittelt. Der Verein beteiligt sich
an der Dorfputzete, am Ortspokalturnier, schmückt das Gemeindehaus bei Veranstaltungen der örtlichen Vereine und macht vieles
mehr.
Für die Mitglieder veranstaltet
man Ausflüge und Familienwanderungen. Im zweijährigen Rhythmus organisiert der JubiläumsVerein ein großes Sommerfest. Ein
Mammutprogramm, das die engagierte Vorstandschaft und ihre
Mitstreiter in ihrer Freizeit stemmen. Umso mehr ist es nachvollziehbar, dass der Vorsitzende
Manfred Uhl im Jubiläumsjahr
den Wunsch äußert, die zahlreiIm Jahr 2004 hat der Obst- und Gartenbauverein in seinem Lehrgarten nach den Plänen von Anton Vaas chen Aktivitäten mögen bei Büraus großen Kalksteinen ein Amphitheater angelegt. Im Sommer wird der Platz von der Jugendgruppe gern und Mitgliedern auf eine größere Resonanz stoßen.
gerne zum Grillen genutzt
33
2008
Wilde Reiter und Kunsthandwerk
Keltendarsteller aus Zentren der keltischen Welt zu Gast beim 2. Keltenfest am Ipf
D
ie bewegte Vergangenheit des
Ipf lockte zur zweiten Auflage
des Bopfinger Keltenfestes zahlreiche Besucher an den Fuß des Ipf.
Hier konnte man ins gut sortierte
Keltenlager eintauchen in die Welt
der einstigen Bewohner des Ipf.
Mit Spannung war es erwartet
worden, das 2. Bopfinger Keltenfest, zu dem der Förderverein „Keltischer Fürstensitz Ipf-Bopfingen
und Kirchheim am Ries“ gemeinsam mit der Stadt Bopfingen am
Fuße des Ipf eingeladen hatte.
Was Dieter Kiem und seine
Mannschaft vom „Keltenverein“
auf die Beine gestellt hatten, konnte sich sehen lassen – kam es doch
einer Zeitreise durch die Besiedlungsgeschichte der Kelten rund
um den Ipf gleich.
Aus dem In- und Ausland waren
die Akteure angereist, um sich für Die wilden Reiter der Truppe Epona galoppierten am Fuße des Ipf und zeigten den Zuschauern atembeeinen Tag ganz dem entsprechen- raubende Kunststücke auf ihren Pferden.
den Flair hinzugeben. Furchterregend die Bräuche, die die Kelten
hatten – denn bei der aus Weinheim angereisten Gruppe „Taranis“ konnte man sich nicht nur
über das Knochenschnitzen ausführlich informieren, da prangte
auch auf einer Lanze ein Kopf eines Gegners. Damals nagelten sich
die Kelten ihre Trophäen an die
Türschwellen oder sammelten sie
in Truhen, um sie dann stolz ihren
Besuchern präsentieren zu können, erklärte der Bewacher der
Die Kleinen konnten sich im Ge- Trophäe.
treidemahlen üben.
Nachdem mit Hörnerklang das 2.
Keltenfest durch Dieter Kiem und
die stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Knobloch eröffnet worden war, galoppierten auch schon
die Reiter der Wörter Gruppe Epona übers Gelände und zeigten zum
Teil atemberaubende Kunststücke
auf ihren Pferden. Rund um den
Pavillon demonstrierten die Keltendarsteller zur Begeisterung der
Besucher, wie sie altes Handwerk
wieder mit Leben füllen. Balken
und Steine wurden bearbeitet wie
vor 2500 Jahren.
Es wurden in filigraner Handarbeit die damals überlegenen ovalen Schilde der Kelten nachgebaut.
Die
Besucher
konnten
einem
Knochenschnitzer
und einer Glasperlendreherin über
die Schulter schauen und die kunstvolle Herstellung
von Stoffen und
Bändern ebenso
bewundern
wie
Bronzeguss, Eisenschmieden
und
bronzene
Gewandfibeln.
Eine Korbflechterin
präsentierte
ihre interessanten
Arbeiten,
eine
Kräuterfrau erklärte, wozu sich verwenden lässt, was
so alles in unserer
Natur wächst und
zwischendurch
machte eine Modenschau deutlich,
Eine Kampfszene am Ipf beim zweiten Bopfinger Keltenfest. Früh übt sich, wer ein dass sich schon die
Kelten und Keltinrichtiger Kelte werden will.
nen ihre Gedanken über Mode gemacht haben.
Ergänzt wurde das „keltische Leben“ rund um den Ipf durch einen
Vortrag zur Archäologie rund um
den Ipf im Museum im Seelhaus in
Bopfingen, wo Heinz Bergdolt
vom Bund der Heimatfreunde
Bopfingen durch diese besondere
Ausstellung führte.
Über den aktuellen Forschungsstand informierten Professor Dr.
Rüdiger Krause und Grabungsleiterin Daniela Euler direkt vor Ort
mit Führungen zu den Grabungsschnitten auf dem Ipf.
gk
Schöner Schmuck war auch den
Keltinnen wichtig.
34
2008
Ex-Aalener war der Schnellste
3. Ipf-Lauf in Bopfingen: Christian Glatting benötigte etwas mehr als 40 Minuten für 11 km
D
ie Teilnehmer
des dritten IpfLaufs waren zufrieden – mit dem Wetter, der Veranstaltung selbst und die
meisten auch mit
ihren Ergebnissen.
Sieger des Wettlaufs
am 20. Oktober diesen Jahres wurde
Christian Glatting,
der inzwischen für
den TV Wattenscheid läuft. War er
in der ersten Runde
noch gleichauf mit
Vorjahressieger
Frank
Hermann,
musste sich der
Schnaitheimer auf
der zweiten Runde
dem um fast 20 Jahre jüngeren, zur Die kleinsten Läufer am Start beim Bambini-Lauf am Ipf. Die Erwachsenen kamen bei den Läufen über 5,5 und 11 Kideutschen
Spitze lometer auf ihre Kosten.
zählenden Läufer,
Wallner vor ihrer Mannschaftska- worbene Ipf-Lauf T-Shirt, das
geschlagen geben. Als Dritter lief Oettingen.
Peter Novak aus Donauwörth über Insgesamt begaben sich 47 Läu- meradin Silke Fritz von der LSG dann auch gleich zum Lauf getraferinnen und Läufer auf die elf Ki- Aalen. Der dritte Rang ging an gen wurde.
die Ziellinie.
Neben vielen Bopfingern im Teil- lometer lange Strecke des großen Irmgard Kraft von der DJK EllwanZufrieden zeigten sich die Organehmerfeld war insbesondere die Laufes, 38 waren es beim „kleinen“ gen.
Bereits am Mittag konnten die nisatoren vom TV Bopfingen:
Läufertruppe der „Einhörner“ aus Lauf über 5,5 Kilometer. Hier siegAalen stark vertreten. Aus deren te Daniel Spieß, der knapp vor sei- vielen Zuschauer auf den Strecken „Auch im dritten Jahr war der IpfReihen stammte die schnellste nem Teamkollegen Torsten Seib am Sechta-Platz spannende Ren- Lauf eine rundum gelungene VerLäuferin des Hauptlaufes: Angeli- vom TSV Oettingen landete. Drit- nen der Bambinis und Schüler anstaltung und wir haben von den
ka Ilzhöfer siegte vor ihrer Team- ter wurde Rolf Rieger von den Ein- verfolgen. Viele Kinder beein- Teilnehmern viel positives Feedkollegin Sarah Lang. Dritte bei den hörnern. Siegerin des kleinen Lau- druckten mit tollen Leistungen back und Lob bekommen“, meinte
gk
Frauen wurde Brigitte Genck aus fes bei den Frauen wurde Katrin und freuten sich über das neu er- am Ende Ingo Glenk.
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