Gribaldi Als Siegerhengst wurde der Rappe in die

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Gribaldi Als Siegerhengst wurde der Rappe in die
Gribaldi
Als Siegerhengst wurde der Rappe in die Niederlande verkauft, wo er sich auf
der Station van Uytert schnell zu einem Stutenmagneten entwickelte. Mehrere
Jahre stellte er die meisten Nachkommen auf der Weltmeisterschaft der jungen
Dressurpferde, einer davon: Totilas. Unter Edward Gal war Gribaldi in WeltcupDressuren international erfolgreich.
Foto: Langels
Gribaldi
Kostolany
Berühmt außerhalb des Zuchtgeschehens wurde der Trakehner Siegerhengst von
1987 durch seinen Auftritt als „Phantom der Oper“ auf der Equitana. Da bewies
Kostolany seinen Charakter: Er piaffierte, er legte sich auf Befehl hin – er begeisterte. Sportlich war er bis Klasse S erfolgreich. Über seinen Sohn Silvermoon ist
Kostolany auch Großvater der WM-Dritten von 2006, der dänischen Stute Matiné
von Andreas Helgstrand.
Foto: Langels
Kostolany
Foto: Langels
Falke
Ibikus bringt bestes Trakehner Tafelsilber in Kostolanys Abstammung, er ist
eng ingezogen auf den berühmten Pythagoras. Interessant: Die Ibikus-Tochter
Karben, Kostolanys Großmutter, ist über ihren Sohn Karon auch die Großmutter
des zweiten bedeutendsten Trakehner Hengstes der vergangenen 20 Jahre,
Caprimond.
Urgroßvater Enrico Caruso wurde 1978 geboren, war dreijährig Reservesiegerhengst der Leistungsprüfung und hat mit Mahagoni v. Pasteur xx einen Halbblüter
zum Vater, der in den 1970er Jahren Zuchtgeschichte bei den Trakehnern geschrieben hat. Enrico Caruso zählte zu den ersten Deckhengsten in Deutschland,
die auch im Sport eingesetzt wurden. Er war siegreich in Dressuren der Klasse
S, was damals einen Stellenwert hatte, wie heutzutage Grand Prix-Platzierungen.
Im Gegensatz zu gängigen Vorurteilen gegenüber Trakehnern, sprang Enrico Caruso gut. In den USA, wohin er im Alter von sieben Jahren übersiedelte, zeugte
er einige erfolgreiche Springpferde.
http://gestuet-haemelschenburg.de/html/enrico1.html
Foto: Langels
Ibikus
Glendale
Totilas’ Muttervater wurde auf dem berühmten VDL Gestüt in den Niederlanden
geboren. Sein Vater Nimmerdor gilt als Stempelhengst der Zucht. Er hat den
Holsteiner Farn zum Vater. Interessanterweise hat auch Glendale über seinen
Muttervater Marco Polo v. Poet xx Trakehnerblut in seinen Adern.
Foto: Langels
Enrico
Caruso
Glendale
Foto: Miller
Falke – der Muttervater von Kostolany. Auch er ging später im Sport und auch er
konnte gut piaffieren. Sein Urgroßvater ist der legendäre Abglanz, der über Absatz eine eigene Hengstlinie in Hannover gründen konnte (Argentan, Argentinus,
Akzent II ...)
Akteur (http://home.iae.nl/users/lijssel/english/akteur.htm), väterlicher Urgroßvater von Totilas, war ein Groninger, also ein Pferd, das vor allem mit Hinblick
auf die Verwendung in der Landwirtschaft und vor der Kutsche gezüchtet wird.
Nichtsdestotrotz war Akteur ein überragendes Springpferd, das noch im Alter von
19 Jahren schwerste Springen ging.
Auf den Vollblüter Pericles xx folgt im Mutterstamm des Totilas dann noch einmal
der Holsteiner Farn. Über die Stute Aminka v. Camillus lässt sich die Mutterlinie
dann nach Deutschland zurückverfolgen: Sie ist eine Tochter der 1944 geborenen Oldenburger Stute Freiminka v. Godin-Rheinfürst. Freiminka war für die
Niederlande ein Glückskauf: Auch das international hoch erfolgreiche Springpferd
Okidoki von Albert Zoer geht auf diese Stute zurück. Diese Familie lässt sich in
Oldenburg, in der Wesermarsch, bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen.