Pressemappe La Strada 2015

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Pressemappe La Strada 2015
© Vincent Muteau
Compagnie Adhok
Échappées Belles – Issue de Secours
Pressemappe La Strada 2015
FR
Boots and Roots
2
FR
© Bart Kootstra
Les Clandestines
Inhalte der Pressemappe
Pressetext 2015
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neuer zirkus
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The 7 Fingers (CA) / Cuisine & Confessions
Cirque Inextremiste (FR) / Extension
Le Collectif de la Bascule (FR) / Quand Quelqu‘un Bouge
Luis & Pedro Sartori do Vale (BRA) / Dois
straßen theater
8
Les Clandestines (FR) / Boots and Roots
Compagnie Adhok (FR) / Échappées Belles – Issue de Secours
Murmuyo y Metrayeta (CHI) / Su-Seso Taladro
Eléctrico 28 (AT) / Zwischen den Tassen
Orchestre International du Vetex (BE)
Cheptel Aleïkoum (FR) / Fanfare Circa Tsuica
figuren theater
12
Stuffed Puppet Theatre (NL) / Neville Tranter / Mathilde & The King
Nikolaus Habjan & Schubert Theater Wien (AT) / Becoming Peter Pan - An Epilogue to Michael Jackson
Triebwerk Berlin (DE) / Looking for Brunhild
Theater Asou (AT) / Pinguin People
Handmaids Berlin (DE) / Der Räuber Hotzenplotz
Eva Kaufmann (DE) / Was rappelt in der Kiste?
community art
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zweintopf (AT) / CCC – closed circuit circus
KUNSTLABOR von uniT (AT) / Hello and Goodbye
Steinbauer & Dobrowsky (AT) / MimiCry
Anna Schrefl (AT) / Wetta
Benjamin Vandewalle (BE) / Birdwatching 4x4
Samson Ogiamien und Theatre Fragile (AT/DE/FR) / Visions of Life
Open Dance & Überraschungskonzert
27
La Strada lädt zum Tanz ...
IN SITU
28
Europäisches Netzwerk zur Förderung und Entwicklung von Kunst im öffentlichen urbanen Raum
Partner & Sponsoren
34
Informationen & Kontakt
36
3
Festivaldetails Vorstellungen gesamt
Davon ...
... in Graz
... in Stainz
... in Weiz
... in Leibnitz
... auf Schloss Seggau
160
Produktionen gesamt
Davon ...
24
... Vorstellungen mit freiem Eintritt
... Vorstellungen mit Eintritt
... Workshop
... IN SITU & La Strada Produktionen
... Produktionen mit steirischen Künstlern
147
4
5
2
2
111
49
1
9
9
Spielorte
29
Künstlergruppen
24
Künstlerinnen und Künstler gesamt
Nationen
190
10
Wer laufend am Laufenden
sein möchte, dem steht die
La Strada App zur Verfügung als gratis download
Hier finden Sie alle Gruppen und Aufführungen, Spielorte
und Preise sowie einen Kalender, der auf einen Blick zeigt,
was gerade wo stattfindet; Tickets bestellen ist genauso
möglich wie Fotos und Videos der einzelnen Gruppen
anzusehen. Und last but not least sind hier natürlich alle
Social Media-Auftritte der Künstler verlinkt.
Die App ist kostenlos im App Store und im
Google Play Store downloadbar.
4
Pressetexte zu La Strada 2015
La Strada wird volljährig
Seit 18 Jahren erobert das Festival gemeinsam mit den Künstlern
und dem Publikum Stück für Stück die Stadt für die Menschen (zurück).
Im Mittelpunkt steht neben dem lustvollen Umgang mit den Themen
unserer Zeit der Mensch in all seinen Lebensphasen.
Es wird mächtig was los sein diesen Sommer in der Stadt: Wenn eine Gruppe dem Altenheim
entkommener Senioren zurück ins pulsierende Leben flieht, ein fahrender Kubus die Straßen und Gassen
erkundet, wenn Musiklegenden die Bühnen regieren und Balanceakte den Atem rauben – dann ist
wieder La Strada-Zeit, zum inzwischen 18. Mal.
Orte voller Lebensfreude
Insgesamt 24 Produktionen wird das Festival heuer zur Aufführung bringen, wenn es von 31. Juli bis
8. August wieder darum geht, gemeinsam mit den Künstlern und dem Publikum die Stadt zu erkunden,
neue Orte zu entdecken und Perspektiven zu erweitern.
Im lustvollen Umgang mit den Themen dieser Zeit stellt das Festival heuer den Menschen in all seinen
Lebensphasen in den Mittelpunkt. Vom schönen Chaos um das Leben mit Kleinkindern in Eva Kaufmanns
Figurentheater „Was rappelt in der Kiste“ zu jungen Menschen, deren Visionen in den „Visions of Life“ mit
Leben erfüllt werden. Von der ewigen Rivalität unter Brüdern, die Luis und Pedro Sartori do Vale thematisieren, über den Rückblick auf ein mehr oder weniger erfülltes Leben, den Nikolaus Habjan in „Becoming
Peter Pan“ und Neville Tranter in „Mathilde“ und „The King“ eindrucksvoll inszenieren, bis zu den fröhlichen
Senioren – den Échapées Belles der Compagnie Adhok – die die Straßen der Stadt zu Orten voller Lebensfreude machen.
Los geht es am 31. Juli in der Oper, wenn die „7 Fingers“ in ihrer Performance „Cuisine & Confessions“ von
ihren Lebenswegen, Träumen, Erlebnissen und Wurzeln in akrobatischen Höhenflügen, mit eigens
arrangierter Musik und in stillen Momenten erzählen. Ehe dann neun Tage lang neue und herausragende
Produktionen des Cirque Nouveau, des Straßen- und Figurentheaters sowie der Community Art das Stadtbild bestimmen.
Raum für heimische Künstler
Die große Beteiligung heimischer Künstler am diesjährigen Festivalprogramm – neun Produktionen
stammen aus der Feder steirischer Künstler – beweist, welch vielfältiges kreatives Potenzial im Musikund Theatergenre in der Steiermark beheimatet ist. Die Kooperation mit lokalen Künstlern ist Intendant
Werner Schrempf ein besonderes Anliegen: Mit seiner Vision für ein internationales Creation Center in
Graz Reininghaus als temporärem Ort, an dem künstlerische und urbane Prozesse angestoßen und Projekte entwickelt werden können, möchte er Raum schaffen, um neue innovative Produktionen bestmöglich
umsetzen zu können. Wie zum Beispiel die Stadtwache „The Vigil“ von Joanne Leighton, die Graz und seine
Bewohner ab Juli 2016 ein ganzes Jahr lang im Auge haben wird.
Und was erwartet uns heuer? Bewegte und bewegende Tage.
5
neuer zirkus
The 7 Fingers (CA) / Cuisine & Confessions
Der Geruch von selbstgebackenen Keksen.
Der Geschmack von frischem Basilikum. Der Duft
von dampfendem Kaffee. In der großen Gemeinschaftsküche von „The 7 Fingers“ ist auch Platz für
Geschichten über Liebe, Kindheit, Verlust und Missgeschicke. Wie bei jedem guten Gericht braucht es
auch bei dieser Cirque Nouveau-Produktion viele
Ingredienzien: die Künstler, Schauspieler und Artisten
erzählen von ihren Lebenswegen, Träumen, Erlebnissen und Wurzeln in akrobatischen Höhenflügen, mit
eigens arrangierter Musik und in stillen Momenten.
Erinnerst du dich noch? Wie fühlt es sich an, wenn
man sich als kleines Mädchen den Kuchenteig von
den Fingern schleckt? Was, wenn der Familienvater
in der Zeit der Militärdiktatur beim Familienessen
verhaftet wird? Und wie riecht das beste Omelette
der Welt? Nächtliche Küchengespräche über
die Dinge, die die Welt wirklich bewegen – die
kanadischen Ausnahmekünstler, die international
zu den erfindungsreichsten Zirkuscompagnien der
Gegenwart gehören, teilen mit dem Grazer Publikum
ihre Geschichten, Erinnerungen und vielleicht noch
etwas mehr.
Termine
Freitag, 31. Juli, 20.00 Uhr, Oper Graz
Samstag, 1. August, 20.00 Uhr, Oper Graz
Dienstag, 4. August, 20.00 Uhr, Oper Graz
Mittwoch, 5. August, 20.00 Uhr, Oper Graz
Donnerstag, 6. August, 20.00 Uhr, Oper Graz
Freitag, 7. August, 20.00 Uhr, Oper Graz
Dauer: 90 min / Im Theater / Tickets
„From the moment we are born, nourishment and nurturing are intertwined.
Our parents, our parents‘ parents... not only do they feed us, but they pass down our culture and our
history through that food. Tastes and smells evoke immediate memories. Some of our most visceral and
instinctive memories are from our home kitchens.“
Cirque Inextremiste (FR) / Extension
Wer bei ihren letzten Auftritten in Graz schon
kaum mehr atmen konnte, den zieht der „Cirque
Inextremiste“ auch heuer wieder in seinen Bann:
Das französische Trio entwickelt seine Balancekunst
auf spektakuläre Weise weiter und bringt neben
schweren Holzbohlen und Gasflaschen nun auch
einen Minibagger mit auf die Spielfläche. „Extension“
befasst sich – wie schon „Extrémités“ 2013 – mit der
Suche nach dem Gleichgewicht und dem Vertrauen
in einer Welt, die jeden Moment kollabieren kann.
Rémi Lecocq, Yann Ecauvre und Sylvain Briani-Colin
zeigen mit ihren Körpern, Gedanken und Gerätschaften im Grenzgang zwischen Härte und Poesie, wie
atemberaubend der Zirkus unserer Zeit sein kann.
Termine
Samstag, 1. bis Montag, 3. August jeweils um 21 Uhr,
Graz Reininghaus (Reininghausstraße 5-7)
Dauer: 60 min / Open Air / Tickets
„Our new show sets the scene for the three protagonists of the previous show „Extrêmités“ for a new highly
acrobatic adventure! Indeed, for this one Rémi will have the upper hand with the help of mechanics!
After the loss of his wheelchair, he comes back onto the stage with the control of a mini excavator.
Like an exoskeleton, it quickly becomes an extension of his body, giving him strength and unparalleled
accuracy! His quadriplegia disappears, giving way to the mechanical acrobat, the extremely powerful man!“
6
neuer zirkus
Le Collectif de la Bascule (FR) / Quand Quelqu‘un Bouge
„Wenn jemand sich bewegt, dreht sich die Welt
schneller, werden die Begegnungen intensiver, und
diejenigen, die still stehen, sagen, er flieht.“ Für das
Collectif de la Bascule liegt in den Worten Jacques
Brels ihre Vision des zeitgemäßen Zirkus.
Neue Welten entstehen, die von schrillen Bühnen,
anderen Leben, dem Bewegen und Balancehalten
erzählen. Um ihre Visionen lebendig werden zu
lassen, hat das französische Kollektiv eine Gibson
aus Nashville, marokkanische Zirkusgeschichten und
einen russischen Hypnotiseur im Gepäck. Mit dabei:
Teppiche von ihren zahlreichen Reisen und die
Gewissheit, dass es die Irrfahrten sind, die den
Weg erst entstehen lassen.
Termine in Graz
Donnerstag, 6. August bis Samstag, 8. August jeweils
um 21 Uhr, Hauptplatz
Termin in Stainz
Mittwoch, 5. August um 19.30 Uhr, Bahnhofspark
Dauer: 60 min / Eintritt frei / Open Air
Luis & Pedro Sartori do Vale (BRA) / Dois
Inspiriert von klassischen Mythen und Figuren wie
Wilhelm Tell setzen sich Luis und Pedro Sartori do
Vale mit der symbolträchtigen Waffe Pfeil und Bogen
auseinander, die in vielen Kulturen eine große Rolle
gespielt hat. Die brasilianischen Brüder entwickeln
im Rahmen ihrer Residence in Graz ihre aktuelle
Produktion und lassen das Publikum vor Ort an
der Entstehung teilhaben. In zirzensischen Szenen
zwischen Komik und Tragik geht es um Begriffe wie
Risiko, Präzision und Konzentration, Überraschung
und Zerbrechlichkeit. Und immer wieder um die
besondere Beziehung zwischen Brüdern, mit all
ihrer Rivalität, ihren Herausforderungen und der
Konkurrenz, aber auch dem Vertrauen und der
Gemeinschaft in dieser Beziehung, die oft die
längste des Lebens ist.
Termine
Öffentliche Probe Samstag, 8. August um 16.00 Uhr,
Theater am Lend.
Dauer: 20 min + 10 min Gespräch mit den Künstlern
Zählkarten sind bei Graz Tourismus in der Herrengasse 16 und im Ticketzentrum am Kaiser-JosefPlatz 10 erhältlich.
„This new project is very special and exciting for me, not only professionally, but personally as well.
What makes this so important for me now, is the fact that this time I will be sharing the role of author and
performer with my own brother, Pedro. After years working with different artists and companies, with
separate careers and experiences, it’s the first time we have the opportunity to work in collaboration. We are
interested in both the creative process and the final results that will emerge from this meeting, on the artistic
and on the personal level. Although we have grown up together and know each other intimately, we are
confident that there is still much to be discovered and be surprised by.“ Luis Sartori
7
straßen theater
Les Clandestines (FR) / Boots and Roots
Was macht den Menschen und seine Heimat aus,
was bringt ihn dazu, alles hinter sich zu lassen und
in die Fremde aufzubrechen? Les Clandestines haben
sich auf der Suche nach Antworten auf die Spuren
der alten Lieder des amerikanischen Südens begeben. Sie zeigen in Melodien, Gedichten, Briefen und
historischen Dokumenten, was hinter dieser Musik
steht, die von der Wildnis, Vertreibung, dem Alltag
und den Schwierigkeiten, in einer feindseligen Welt
zu überleben, berichten.
Die französischen Künstler verleihen der Musik
und den damit verbundenen Geschichten des
Mississippi-Deltas, Louisianas, Virginias und
Tennessees Gesichter und Stimmen. Das Ergebnis
ist eine mitreißende Performance mit Gitarren und
Percussion, englischen und französischen Texten
sowie vielfältigen Klängen vom Folksong bis zum
Wiegenlied.
Termine in Graz
Samstag, 1. August und Sonntag, 2. August jeweils
um 16.00 Uhr und 19.30 Uhr,
Montag, 3. August um 11.00 Uhr,
Ausgangspunkt: Marschallgasse / Ecke Afritschgasse
Termin in Leibnitz
Montag, 3. August um 19.00 Uhr, Raiffeisenplatz
Termin auf Schloss Seggau
Dienstag, 4. August um 12.00 Uhr
Dauer: 75 min / In Bewegung / Eintritt frei
Eine Koproduktion von
Les Clandestines mit La Strada Graz
„We create the sounds of a world being built. Amid a pandemonium of wood and metal, we build hurriedly
gang planks, temporary shelters, façades and railroad tracks. The powerful songs tell the story of wide open
spaces and of those that strode upon them in search of a new life in the New World. Our show is an invitation to rediscover a repertoire that has greatly influenced our own musical history.“ Anne Lemeunier
Compagnie Adhok (FR) / Échappées Belles – Issue de Secours
Der Notausgang des Altenheims steht offen und
die sieben Senioren ergreifen die unerwartete
Gelegenheit beim Schopf. In dieser humorvollen
und poetischen Inszenierung machen sich die
Échappées Belles – die schönen Ausreißer auf, wieder in das pulsierende Leben da draußen
einzutauchen und sich lebendig zu fühlen, auch
wenn ihre Bewegungen schwerfälliger, ihre
Erinnerungen lückenhafter und sie alle ein wenig
gebrechlicher sind. Die Künstler der französischen
Compagnie Adhok setzen sich mit den Fragen,
Erfahrungen, Erinnerungen, Wünschen und
Hoffnungen des Älterwerdens in einer Welt
auseinander, die der Jugend huldigt.
Und lassen die Revolution wieder neu beginnen.
Termine in Graz
Freitag, 7. August und Samstag, 8. August jeweils um
11.00 Uhr und um 17.00 Uhr
Startpunkt: Stubenberggasse / Ecke Frauengasse
Termin in Stainz
Mittwoch, 5. August um 18.00 Uhr, Hofer-Mühle
Dauer: 35 min / In Bewegung / Eintritt frei
„The emergency exit door of the dining room was left open, our 7 characters find themselves let loose in a
public space. So, they are about to revive forgotten sensations.This show had been created with the complicity of really old actors. During the creation, we asked ourselves, one central question: Is a new life possible
even if you‘re getting really old?“
8
straßen theater
Murmuyo y Metrayeta (CHI) / Su-Seso Taladro
Auf die öffentliche Ordnung in der Stadt kommen
schwere Zeiten zu: Murmuyo und Metrayeta sind dafür
bekannt, furchtlos die Straße zu erobern und Regeln
provokant außer Kraft zu setzen. Unnachahmlich,
witzig und manchmal auch ziemlich waghalsig halten
die chilenischen Straßenartisten dem Publikum einen
satirischen Spiegel der menschlichen Schwächen vor.
Sie nehmen die Stadt auf ganz eigene Art unter die
Lupe: mit einem Augenzwinkern und einem Tänzchen,
verspielt und auf jeden Fall mit einer Mission und einer
Vision.
Termine in Graz
Samstag, 1. August 11.00 Uhr Griesplatz
Samstag, 1. August 17.00 Uhr Esperantoplatz
Samstag, 1. August 19.00 Uhr Franz-Graf-Allee
Sonntag, 2. August 11.00 Uhr Auster Freibad Vorplatz
Sonntag, 2. August 17.00 Uhr Lendplatz
Sonntag, 2. August 19.00 Uhr Andreas-Hofer-Platz
Montag, 3. August 11.00 Uhr Sonnenfelsplatz
Termin in Leibnitz
Montag, 3. August / 17.00 Uhr Hauptplatz
Termin in Weiz
Dienstag, 4. August / 18.00 Uhr Hauptplatz
Dauer: 45 min / Eintritt frei / Open Air
Eléctrico 28 (AT) / Zwischen den Tassen
An der Grenze zwischen Fiktion und Realität,
Vergangenheit und Gegenwart sowie Schauspielern
und Publikum wird die Wahrnehmung für die wunderbare Theatralik des Alltags geschärft. Die Grazer
Künstlerin Alina Stockinger nimmt ihr Publikum mit
auf eine Stadtentdeckung, bei der nicht nur die
Akteure an der Rückeroberung des öffentlichen
Raumes teilnehmen. Und bald stellt sich die Frage,
was ist hier Straße und was Bühne, wer sind hier
Passanten und wer Protagonisten, was gehört hier
noch zur Performance?
Termine
Freitag, 7. August 11.00 Uhr, 16.00 Uhr und 18.00 Uhr
Samstag, 8. August 11.00 Uhr, 16.00 Uhr und 18.00 Uhr
Dauer: 55 min / Tickets / In Bewegung
„Hinter dem Projekt „Zwischen den Tassen“ steht die Gruppe Eléctrico 28, ein neues und internationales Kollektiv, dessen Zugpferd momentan ich bin. Wir sind alle verliebt in die Straße und die bunten Menschen, die
sie beleben und in die Arbeit mit Zufällen und Variablen, die dir im öffentlichen Raum begegnen und die jede
Vorstellung ziemlich einzigartig machen. Wir wollen auch in Zukunft raumspezifisch arbeiten, mit theatralen
Formen und dem Publikum spielen und Dramaturgien für den öffentlichen Raum entwickeln.“ Alina Stockinger
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Fanfare Circa Tsuica
10
FR
© Cheptel Aleikoum
Cheptel Aleïkoum
straßen theater
Orchestre International du Vetex (BE)
Sie ziehen ausgelassen durch die Straßen der Stadt:
Das Orchestre International du Vetex mixt den Geist
des Balkans mit den Farben Lateinamerikas, gibt dem
Ganzen einen afrikanischen Touch und ein wenig
mediterrane Inspiration. An seinem elften Geburtstag
hat das Ensemble aus Frankreich und Belgien nichts
von seiner wunderbaren Verrücktheit eingebüßt.
Die virtuosen Musiker erobern die Straßen mit ihren
Eigenkompositionen, mit spontanen Soli und mit
einem lustvollen Mit- und Gegeneinander. Eine
Mischung, die die Menschen zum Tanzen, Lachen
und Singen bringt.
Termine in Graz
Dienstag, 4. August 19.30 Uhr, Karmeliterplatz
Mittwoch, 5. August 16.00 Uhr, MURPARK
Donnerstag, 6. August 17.00 Uhr, Jakominiplatz
Freitag, 7. August 17.00 Uhr, Rösselmühlpark
Freitag, 7. August 19.00 Uhr, Joanneumsviertel
Samstag, 8. August / 22.00 Uhr, Hauptplatz
Termin in Stainz
Mittwoch, 5. August 21.00 Uhr, Rathausplatz
Dauer: 45 min / Eintritt frei / Open Air
Cheptel Aleïkoum (FR) / Fanfare Circa Tsuica
Die sorgfältige Ordnung klassischer Blaskapellen mit
ihren geraden Linien und perfekten Formationen
darf man getrost vergessen, wenn Cheptel Aleïkoum
die Stadt erobert. Das wichtigste Ordnungsprinzip
gilt für die Musiker wie fürs Publikum: „Nimm Dich
nicht so ernst!“ Die „akrobatische und gefährliche
Brass Band“ bringt ihre Zuschauer zum Klatschen,
Tanzen, Lachen und Singen. Aber nicht nur das, sie
ermutigt ausdrücklich auch zum Küssen all jener,
die man gerade küssen will. Die Begleitmusik zum
fröhlichen Herzen ist eine Mischung aus Balkanklängen und amerikanischem Jazz, um die herum die
Instrumente und Körper der Musiker tanzen und eine
unglaubliche Energie in die Straßen bringen.
Termine in Graz
Samstag, 1. August 11.00 Uhr, MURPARK
Samstag, 1. August 19.00 Uhr, Hauptplatz
Sonntag, 2. August 11.00 Uhr, Karmeliterplatz
Sonntag, 2. August 19.00 Uhr, Griesplatz
Montag, 3. August 17.00 Uhr, Mariahilferplatz
Montag, 3. August 19.00 Uhr, Freiheitsplatz
Termin in Weiz
Dienstag, 4. August 19.00 Uhr, Südtirolerplatz
Dauer: 45 min / Eintritt frei / Open Air
Forget about brass band’s well-ordered, suitably lined up marches and perfectly well-settled music.
Circa Tsuica takes brass band’s codes and turn them round, turn them away, and turn them over with a
single slogan : to not take oneself seriously ! So punch your fist in the air, clap your hands, jump up, cry,
laugh, sing, kiss anyone you want, Circa Tsuica passes and leave traces. 11
figuren theater
Stuffed Puppet Theatre (NL) / Neville Tranter / Mathilde & The King
Seit über 30 Jahren steht Neville Tranter mit
seinen lebensgroßen Puppen auf den Bühnen
der europäischen Festivals und widmet sich in
all seinen Stücken der zentralen Frage „Wie kann
man überleben und zu welchem Preis?“.
In „The King, Downfall of a Superstar“ folgt Tranter
einem alternden Popstar, der seine besten Zeiten
hinter sich hat und sich jetzt mit der Frage auseinandersetzen muss, ob ein Superstar wieder ein ganz
normaler Mensch werden kann.
„Mathilde“ erzählt die Geschichte einer 102-jährigen
Seniorin, die zwar eine lebendige Erinnerung an
das hat, was vor 60 Jahren passiert ist, aber vergisst,
wo sie gerade ihre Sachen hingelegt hat; während
das Management ihres Altenheims sich der Frage
widmet, wie es die Gewinne maximieren kann.
Der holländische Großmeister des Puppenspiels erzählt in beiden Stücken „The King“ und „Mathilde“die
Geschichte seiner tragikomischen Figuren subtilhumorvoll und nimmt das Publikum mit in neue
Welten.
Termine „The King“
Freitag, 7. August 19.30 Uhr, Next Liberty
Samstag, 8. August 19.30 Uhr, Next Liberty
Dauer: 60 min / In englischer Sprache / Tickets
Termine „Mathilde“
Mittwoch, 5. August 19.30 Uhr, Next Liberty
Donnerstag, 6. August 19.30 Uhr, Next Liberty
Dauer: 60 min / In englischer Sprache / Tickets
Vor beinhahe 40 Jahren gründete der in den Niederlanden lebende Australier Neville Tranter das Stuffed
Puppet Theatre. Auf unbarmherzige, brutale und poetische Art konfrontieren die von Tranter zum Leben
erweckten Kreaturen das Publikum mit seinen Ängsten und Träumen, Nöten und Wünschen. Tranter geht
es in seinen Stücken immer um die Beziehung zwischen dem Puppenspieler und den Puppen. Von der
Herstellung der Klappmaulpuppen bis zum Auftritt vor Publikum, der Künstler mit illustrer Gesellschaft hat
seine Hände überall im Spiel!
Workshop mit Neville Tranter und Nikolaus Habjan
Neville Tranter und Nikolaus Habjan laden gemeinsam zu einem Workshop
am Dienstag, 4. August von 10.00 bis 16.00 Uhr in Graz.
Workshop in Englisch - Anmeldung erforderlich.
Alle Informationen und das Anmeldeformular: lastrada.at
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figuren theater
Nikolaus Habjan & Schubert Theater Wien (AT) /
Becoming Peter Pan – An Epilogue to Michael Jackson
Michael Jackson am Höhepunkt seines Ruhms
hat ihn nie interessiert, für den jungen österreichischen Puppenspieler Nikolaus Habjan wurde der
polarisierende Star erst nach seinem Tod zu einer
spannenden Figur. Mit einer Puppe des alternden
King of Pop lässt Habjan in einer Inszenierung
von Simon Meusburger den genialen Musiker
erneut lebendig werden. „Becoming Peter Pan –
an epilogue to Michael Jackson“ beschäftigt sich mit
einem Mann, der seine Kindheit nicht zurücklassen
und sich nicht entscheiden kann, ob er Peter Pan
oder der King of Pop ist. Er lebt in einer Anstalt und
sieht die Bilder aus der Vergangenheit beider an sich
vorbeiziehen, während sein Alter Ego ihn davon
überzeugen will, an alte Erfolge anzuknüpfen und
im Nimmerland noch einmal von vorne anzufangen.
Ein faszinierendes Panoptikum des Schubert Theater
Wien, das den Menschen hinter der Kunstfigur zeigt.
Termine
Samstag, 1. August 19.30 Uhr, Next Liberty
Sonntag, 2. August 19.30 Uhr, Next Liberty
Montag, 3. August 19.30 Uhr, Next Liberty
Dauer: 90 min / In englischer Sprache / Tickets
„Für mich ist das Stück jedesmal eine Herausforderung. Die Sprache, Gestik und Eigenheit einer so unglaublich bekannten Persönlichkeit so auf die Bühne zu stellen, dass man es (hoffentlich) glauben kann, ist schon
eine Aufgabe. Zum Glück gibt es keine Morddrohungen mehr, die gab es bei der Premiere...“ Nikolaus Habjan
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Looking for Brunhild
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DE
© Alexander Hörbe
Triebwerk Berlin
figuren theater
Triebwerk Berlin (DE) / Looking for Brunhild
Was passiert, wenn beim Nibelungenlied Siegfried
von einer Frau gespielt wird und Brunhild von einem
Mann? Am Ergebnis ändert es nicht viel, am Ende
sind sie alle tot: Siegfried, Gunther, Hagen und
Kriemhild. Nur Brunhild erinnert sich, lässt in der
Inszenierung als Kammerspiel mit Puppen und Musik
die Bilder der Vergangenheit aus Rauch und Asche
auferstehen. Unter einem mächtigen Schwert erzählt
sie aus ihrem lückenhaften Gedächtnis einen etwas
anderen Verlauf der Geschichte, in der die Nibelungen auf Messers Schneide um Wahrheit, Liebe
und Leben, Treue und Tod ringen. Brunhilds Erinnerungen werfen die Frage auf, wie Wut, Rache
und Verrat in den verschiedenen Geschlechterrollen aussehen. Ein Theaterabend über menschliche
Abgründe .
Termine in Graz
Mittwoch, 5. August 19.30 Uhr, Dom im Berg
Donnerstag, 6. August 19.30 Uhr, Dom im Berg
Termin in Weiz
Dienstag, 4. August 20.00 Uhr, Kunsthaus Weiz
Dauer: 80 min / Tickets / Im Theater
„Mit der senilen Brunhild als lebensgroße Klappmaulpuppe zeigt Pierre Schäfer, dass er sein Handwerk
mehr als beherrscht: Mit Witz und Tempo erzählt die „Zeitzeugin“ in Interviews von der doppelten Schmach
ihres Lebens: dass sie verhandelt und betrogen wurde und gruselt und fasziniert als Untote, die ruhelos auf
Erden herumwandeln muss, gleichermaßen das Publikum.“ Veronika Thieme
Theater Asou (AT) / Pinguin People
Darf sich ein Pinguin über die Erderwärmung freuen?
Darf sich eine Pinguindame in einen Polarforscher
verlieben? Fragen und Antworten, die eine kleine
Pinguinkolonie in der Antarktis beschäftigen. Sie
trotzen gemeinsam dem Winter, finden den Partner,
die Partnerin fürs Leben und ziehen kleine Pinguine
groß. Doch vom Fliegen wird ein Vogel wohl noch
träumen dürfen. Ein Theaterstück für Erwachsene
und Kinder über eine Eiswelt im Umbruch, in der so
manches ins Rutschen kommt.
Termine
Samstag, 1. August 11.00 & 17.00 Uhr, Dom im Berg
Sonntag, 2. August 11.00 & 17.00 Uhr, Dom im Berg
Dauer: 75 min / Tickets / Im Theater / ab 6
Eine Koproduktion
von Theater Asou mit La Strada Graz.
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Handmaids Berlin
Der Räuber Hotzenplotz
© Handmaids Berlin
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DE
figuren theater
Handmaids Berlin (DE) / Der Räuber Hotzenplotz
Das lässt die Oma sich nicht gefallen: Da hat sich doch
der Räuber Hotzenplotz ihre Kaffeemühle unter den Nagel
gerissen – aber nicht mit ihr! Gemeinsam mit Kasperl
und Seppl macht sich die entschlossene alte Dame auf
Verbrecherjagd. Und begegnet dabei allerlei Abenteuern,
dem bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann, einer
verzauberten Froschfee und einem Unsichtbarkraut. Ob
die Großmutter am Ende gegen den bösen Räuber die
Oberhand behält, bald wieder ihren geliebten kalten
Kaffee trinken kann und wie es eigentlich der Kaffeemühle
in dem ganzen Drama geht, verraten die Berliner Künstler
ihren Zuschauern ab vier Jahren ganz am Ende.
Und ihren Eltern natürlich auch.
Termine in Graz:
Montag, 3. August 16.00 Uhr, MURPARK
Donnerstag, 6. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel
Freitag, 7. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel
Samstag, 8. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel
Termin auf Schloss Seggau: Dienstag, 4. August 11.00 Uhr
Termin in Weiz: Dienstag, 4. August 17.00 Uhr, Kunsthaus
Termin in Stainz: Mittwoch, 5. August 11.00 Uhr, Rauch-Hof
Dauer: 45 min / ab 4 / Eintritt frei / Open Air
Eva Kaufmann (DE) / Was rappelt in der Kiste?
Das sieht doch gut aus: Zu ihrem Geburtstag warten
auf Lisa viele bunte Packerl, die sie begeistert auspackt.
Doch in einer der Kisten rappelt es besonders. Als Lisa sie
öffnet, grinst ihr ein quietschvergnügtes Baby entgegen.
Mit der Ruhe ist es nun vorbei! Das Baby schreit, macht
die Windeln voll und will darüber hinaus auch noch
permanent unterhalten werden. Doch je mehr sich Lisa
abmüht, desto mehr geht auch daneben. Ein schönes
Chaos, das dem Baby mächtigen Spaß macht – und den
Kindern auch. Eva Kaufmanns Puppentheater über die
ersten Lebensjahre lässt den Nachwuchs und seine Eltern
gleicher maßen über Wünsche, Träume und Enttäuschungen lachen. Für Familien und Kinder ab drei Jahren.
Termine:
Montag, 3. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel
Dienstag, 4. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel
Mittwoch, 5. August 11.00 & 17.00 Uhr, Joannumgsviertel
Donnerstag, 6. August 16.00 Uhr, MURPARK
Dauer: 35 min / ab 3 / Eintritt frei / Open Air
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community art
zweintopf (AT) / CCC – closed circuit circus
„Zu Ihrer eigenen Sicherheit wird dieser Bereich
videoüberwacht.“ Waren es früher physische Mauern,
die unwillkommene Menschen aussperrten und
sie am Verweilen an gewissen Orten hinderten,
werden heute andere Zugangsbeschränkungen in
Kraft gesetzt – ausgelöst durch die Kameras über
den Köpfen der Menschen, deren Macht,
Reichweiten und Aufnahmewinkel für die meisten
nicht nachvollziehbar sind. Mit Feingefühl und
Präzision thematisieren „zweintopf“ die zunehmende
Kontrolle des öffentlich-städtischen Raums durch
unsichtbare Augen in Kameraform.
Ihre Installation macht Grenzen und Linien wieder sichtbar, bindet das Publikum aktiv in die sonst
unsichtbare Kommunikation ein und lässt die Frage
aufkommen, wer hier eigentlich hinter den Kulissen
tätig wird, wer beobachtet, vergleicht, bewertet.
Und vor allem, wofür?
Termine:
Freitag, 31. Juli bis Samstag, 8. August
jeweils von 10.30 bis 17.30 Uhr an folgenden Orten:
Freitag, 31. Juli Freiheitsplatz
Samstag, 1. August Lendplatz
Sonntag, 2. August Vorplatz Auster Freibad
Montag, 3. August MURPARK
Dienstag, 4. August Bismarckgasse WEIZ
Mittwoch, 5. August Hauptbahnhof
Donnerstag, 6. August Andritzer Hauptplatz
Freitag, 7. August Jakominiplatz
Samstag, 8. August Joanneumsviertel
Open Air / Eintritt frei
Eine Koproduktion
mit Unterstützung des EU-Netzwerkes IN SITU
„Nicht genug, dass sich städtische Räume dank global agierender Handelsketten immer ähnlicher werden –
auch normierte Verhaltensweisen werden durch umfassende Reglementierungen, Verbotszonen und
Videoüberwachung durchgesetzt, um zahlungskräftigen Konsumenten und Touristen Idylle vorzugaukeln.
Nicht selten fragen wir uns, ob man das einfach so hinnehmen soll. Dem Einzelnen ist in den seltensten
Fällen bewusst, dass sich über seinem Kopf ein ganzes Netzwerk an unterschiedlichen Grenzen aufspannt.
Was wir gemeinsam mit den PassantInnen und dem La Strada Publikum versuchen, ist eine Art Bewusstwerdungs-Szenario in zwei Akten. Denn der öffentliche Raum ist längst das größte Filmset überhaupt:
Also sollten wir endlich selbst bestimmen, was wir inszenieren. Am besten 360°“ Eva und Gerhard Pichler
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community art
KUNSTLABOR von uniT (AT) / Hello and Goodbye
Menschen kommen an, Menschen gehen und hinter
jedem Wohnortwechsel stehen Geschichten. Das ist
in Liebenau nicht anders als sonst wo in der Welt.
Wer fortgeht, trifft Entscheidungen: aus Thailand in
die Slowakei, von Marrakesch nach Marseille, von
Trofaiach nach Liebenau – nachher ist vieles nicht
mehr, wie es vorher war. Das Kunstlabor Graz hat
in ganz Europa Menschen befragt, die umgezogen,
aus- oder eingewandert oder noch am Weg sind.
Ihre Erfahrungen, Beweggründe und Geschichten
stehen für einen Reality-Check zur Verfügung. In
einer Tour durch den Bezirk stellen sich die Besucher
jenen Fragen, vor denen auch die Protagonisten
einst standen; ihre Entscheidungen beeinflussen den
Verlauf der weiteren Ereignisse. Eine Reise, die die
Schicksalsfragen anderer für den eigenen Weg
relevant werden lässt und die Frage aufwirft, wie
man selbst entschieden hätte.
Termine:
Samstag, 1. August bis Samstag, 8. August
Geführte Tour: 11.00, 15.00 & 19.00 Uhr.
Zusätzliche Touren in der Nacht
von Dienstag, 4. August auf Mittwoch, 5. August,
23.30 & 01.30 Uhr.
Individuell begehbar ist die Audiotour täglich
von 10.00 bis 19.00 Uhr.
Ausgangspunkt: Fiziastraße 13
Dauer: 90 min / in Bewegung
Zählkarten für die Touren sind bei Graz Tourismus in
der Herrengasse 16 und im Ticketzentrum am KaiserJosef-Platz 10 erhältlich.
Eine Koproduktion
mit Unterstützung des EU-Netzwerkes IN SITU
„Die Frage ‚Warum bist du heute hier und nicht irgendwo anders auf der Welt?‘ haben wir in den letzten
beiden Jahren unzähligen Menschen in Terschelling, Kosice, Marseille und Graz gestellt und uns auf unseren Reisen in die Vielstimmigkeit der Leute hineingehört, deren Geschichten uns einen Blick auf unterschiedlichste Lebensrouten freigelegt haben. Sie öffneten uns eine neue, eine eigene Sicht auf das Europa
des Ankommens und Abfahrens. Und irgendwie fanden wir uns als Teilzeitfremde auf unseren temporären
Migrationstripps auch immer wieder selber in den Geschichten der Leute: mit unseren eigenen Erinnerungen, Erfahrungen, Lebenshindernissen, Möglichkeiten, Wagnissen und Wünschen.“
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community art
Steinbauer & Dobrowsky (AT) / MimiCry
Mimi kommt zu Wort. Jene halbdressierte Schimpansin, die in Kafkas „Bericht für eine Akademie“
dem Affen Rotpeter abends zu Diensten steht.
Dido May – ein Pseudonym, hinter dem sich die
schriftstellerisch-kreative Seite der Schauspielerin
Dorothee Steinbauer verbirgt – verleiht Mimi in
ihrem Theaterprojekt eine Stimme. Mimi hat einen
langen, mühevollen Weg der Menschwerdung
hinter sich und sie ist eine Frau – und damit besser
in der Anpassung, Verstellung und der Sucht nach
Imitation. Ein Talent, das verpflichtet und Mimi bald
gesellschaftlich unersetzbar macht. Wissenschaftliche Erkenntnisse, Fakten, Fiktion und Fantasien, die
über Kafkas Zeit hinaus eine zukünftige Gesellschaft
imaginieren, verschmelzen zu einer beklemmend
glaubhaften Lebensgeschichte, in der sich die Frage
nach Freiwilligkeit, gesellschaftlichem Zwang und
Selbstbestimmung in jedem Moment stellt.
Termine:
Sonntag, 2. August 20.30 Uhr / deutsch
Montag, 3. August 20.30 Uhr / deutsch
Mittwoch 5. August 20.30 Uhr / englisch
Donnerstag, 6. August 20.30 Uhr / deutsch
Freitag, 7. August 20.30 Uhr / deutsch
Waagner-Biro-Straße 105
Dauer: 90 min / Indoor / Tickets
Eine Koproduktion
von Steinbauer & Dobrowsky mit La Strada Graz
„Kreativität hat ihre eigene Dynamik. Zeit, selbst wenn sie drängt, kann uns manch überraschende Geistesblitze zuspielen. Muss sie aber nicht! Kommt zur vierten Dimension meine fünfte, die Inspiration durch
Menschen, die mich bei meiner Arbeit begleiten, darf sie sich mit uns spielen. Und sie spielte - im Fall
„MIMI“ bescheiden und oft unbemerkt im Abseits die Hauptrolle. Wolfgang Dobrowsky wird von Anbeginn
seiner Theaterlaufbahn von Kafkas „Bericht“ begleitet. Vor 31 Jahren durfte ich dazu stoßen und diese sich
entwickelnde Beziehung beobachten, irgendwann auch mitgestalten. Der Wunsch, „Rotpeter“ ein heutiges
Gegenüber aus weiblicher Sicht zu vergönnen, tauchte früh auf, die Lust zu schreiben auch. Wünsche, die
so tief sitzen arbeiten für uns, Hand in Hand mit der Zeit. Die spielt nämlich genau dann keine Rolle mehr,
wenn sich - durch welchen Auslöser auch immer - die Reservatenkammern all der bisherigen Gedanken,
Erinnerungen, Einflüsse und Ideen öffnen, um ihre Schätze preiszugeben. MiMiCry auf dem Papier ist 2013
in nur 12 Tagen zum Leben erwacht. Begleitet wird sie jetzt von Wolfgang Dobrowsky. Der Kreis wird rund,
eine Rotation verschafft MIMI Gehör. Bei La Strada – ebenfalls langjährigen Freunden – hat sie, inmitten
von liebevoll ausgesuchten „Eyecatchern“ wie „Heartopenern“, ihren ersten Auftritt. Eine offene Bühne für
ebensolche Augen und Ohren. Das Rad von Inspiration, Kreativität, Dynamik und Zeit, die sich immer füllen
darf. Mit Geduld hat das auf einmal gar nichts mehr zu tun!“ Dorothee Steinbauer
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community art
Anna Schrefl (AT) / Wetta
Eine Choreografie für bewegte und bewegende
Momente. Anna Schrefl verknüpft in ihrer Arbeit
die Fähigkeiten und Ausdrucksformen aller
Protagonisten äußerst sensibel miteinander.
In der Performance über das gewaltige Phänomen
„Wetter“ vereint sie Tanz, Text und Musik. Tänzer und
tanzbegeisterte Seniorinnen, die Mezzospranistin
Anoki von Arx sowie ein Chor mit Studierenden
der Kunstuniversität Graz unter der Leitung von
Franz Jochum sorgen für eine gemeinsame
Auseinandersetzung mit einem Thema, das uns alle
zutiefst berührt und sich unserer Kontrolle entzieht.
Wann des Leichtn kummt
Und die Wuikn falln,
Wann da Nebl blost
Und da Regn schneibt,
Wanns im Gatsch blitzt
Und die Summagluat
Donna obawaht
Haisa umidraht
Harsch und Firn vawaht.
Wann da Tau dunstat
Und den Reif hoglts,
Wann da Schnee hazt
Und die Hizn schmüzt,
Wann di Stana brennan
Und di Schaua keman.
Termine
Mittwoch, 5. August bis Freitag, 7. August jeweils um 20.30 Uhr, Innenhof der Karl-Franzens-Universität Graz
Informationen: Dauer: 75 min / Open Air / Tickets
Eine Koproduktion von Anna Schrefl mit La Strada Graz.
„Eine KonspiratistInnengruppe trifft sich regelmäßig im Geheimen um Möglichkeiten der Wetterbeeinflussung
und des Wetterverständnisses zu finden und zu praktizieren. Ihre Praktiken reichen tief in obskure Formen des
Aberglaubens, in geomagnetische Beobachtungen, Alltagsesoterik, Klimafakten und Chaosforschung. Unterschiedliche Formen von Kontrollwahn und Macht spielen dabei genauso eine Rolle wie Verschwörungstheorien, Bürokratie und eine Auseinandersetzung über Oberflächlichkeit und Tiefgang. Dazwischen entstehen
immer wieder Momente der Hoffnung und der Versöhnung, mit dem Wetter, der Welt, den Menschen.“
Anna Schrefl
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BE
© Benjamin Vandewalle
Benjamin Vandewalle
Birdwatching 4x4
community art
Benjamin Vandewalle (BE) / Birdwatching 4x4
Inszenierung oder Alltag? Protagonist oder Publikum?
Wo die Poesie der Straße sichtbar wird, verschwimmen
die Grenzen. Wer in Benjamin Vandewalles fahrendem
Kubus Platz nimmt, begegnet völlig neuen Blickwinkeln, erlebt die Stadt als experimentellen Raum. Die
Performance stellt das Publikum, die Öffentlichkeit
und die Protagonisten im Wechselspiel von Enthüllung
und Verschleierung auf eine Probe, durch die sich die
Realität in bisher unbekannten Perspektiven zeigt. Eine
sprichwörtlich völlig neu choreografierte Erfahrung der
eigenen Stadt.
Termine:
Donnerstag, 6. August 14.00, 15.15, 17.00 & 18.15 Uhr
Freitag, 7. August 10.00, 11.15, 17.00 und 18.15 Uhr
Samstag, 8. August 10.00, 11.15, 17.00 und 18.15 Uhr
Startpunkt: Marschallgasse
Dauer: 35 min / Tickets / In Bewegung
Eine Koproduktion mit Unterstützung
des EU-Netzwerkes IN SITU
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AT DE FR
© Stefanie Öttl
Samson Ogiamien & Theatre Fragile
Visions of Life
community art
Samson Ogiamien und Theatre Fragile (AT/DE/FR) / Visions of Life
Bildhauerei, Maskentheater und junge Menschen
aus unterschiedlichen Kulturen treffen aufeinander:
„Visions of Life“ ist ein Konzept Samson Ogiamiens, mit
dem der nigerianisch-steirische Künstler Jugendlichen
die Möglichkeit geben will, ihre Visionen und Pläne auf
künstlerische Weise zum Ausdruck zu bringen. Gemeinsam werden in mehreren Workshops Masken erarbeitet,
die die Jugendlichen – begleitet und unterstützt vom
Stefanie Oettl und dem Regieduo Marianne Cornil und
Luzie Ackers des „Theatre Fragile“ – selbst zum
Leben erwecken. Da wird es im öffentlichen Raum mal
behutsame, mal rasante Begegnungen geben, werden
Wurzeln verstanden und Visionen entwickelt – und einst
starre Masken plötzlich lebendig.
Termine:
Samstag, 1. August 11.00 & 17.00 Uhr
Sonntag, 2. August 11.00 & 17.00 Uhr
Ort: Pro Vorstellung erhalten 100 Interessenten Infos
über den Spielort per SMS. Registrieren Sie sich auf
www.meinlastrada.at oder schicken Sie eine SMS mit
dem Text „Maske“ an +43 (0) 676 800 858 800
Dauer: 45 min / In Bewegung
Eine Koproduktion von Samson Ogiamien
und Theatre Fragile mit La Strada Graz
„Über das Jahr verteilt sind wir, Luzie Ackers und Marianne Cornil von Theatre Fragile, jetzt 3 Mal nach Graz gekommen, um eine Gruppe von Jugendlichen in die Kunst des Maskenspiels einzuführen. Jeder Teilnehmer schlüpft
in die selbstentwickelte Figur, lernt diese kennen und erzählt über sich. Mit diesem Alter-ego bekommen sie die
Freiheit, eigene, versteckte Gesichter auszuleben und hiermit neue Lösungsansätze zu erfahren. Die Frage der eigenen Vision, und dessen was der Vision im Wege steht, ist auch im Zentrum des Workshops und der dazufolgenden
Aufführungen im Rahmen von La Strada. Innerhalb der Szenen werden die Antworten der Teilnehmer durch verschiedene Medien (Audio und Schriften) in die Inszenierung eingearbeitet. Die Maske ist Werkzeug und Ausdrucksmittel zugleich, durch welches Theatre Fragile sich auf vielfältige Weise dem Thema der Identität nähert. Unter
einer Maske geraten Hautfarbe und Sprache in den Hintergrund. Verbale Kommunikation ist nicht möglich und ihre
Abwesenheit öffnet Räume für eine andere Wahrnehmung. Spieler und Publikum schärfen ihre Sinne und Aufmerksamkeit für eine non-verbale Kommunikation. Durch das Aufsetzen einer Maske wird gleichzeitig die soziale Maske
und somit die gesellschaftliche Rolle abgelegt. Durch das physische Erleben des Perspektivenwechsels wird das
Verständnis und die Empathie für den Nächsten gesteigert. Geschlecht, nationale und soziale Herkunft, treten zurück. Bei der Aufführung ist für den Zuschauer nicht erkennbar, welches Gesicht hinter welcher Maske steckt. Diese
Anonymität gibt den Spielern die Möglichkeit, sich ohne äußerlich bedingte Vorurteile dem Spiel hinzugeben und
auch im Publikum einen Perspektivenwechsel anzuregen. So können die Darsteller ihre Wünsche und Ihre Schwierigkeiten –bezogen auf das Ankommen in dem neuen Land – vielseitig ausdrücken.“ Marianne Cornil
„Im Projekt Visions of Life treffen Bildhauerei, Maskentheater und junge Menschen aus unterschiedlichen Kulturen
aufeinander. Dieses Zusammenwirken empfinde ich aus der Sicht des Bildhauers als spannende Herausforderung,
welche meine Tätigkeit als Bildhauer einen Schritt weiter trägt, Türen in eine andere Welt der Wahrnehmung öffnet
und mir auch eine andere Sichtweise ermöglicht. Außerdem habe ich selbst habe viel Ermutigung und Unterstützung erfahren und möchte diese Ermutigung sowie mein Wissen als Bildhauer durch das Projekt Visions of Life an
andere weitergeben. Ein wesentlicher Aspekt dieses Projekts ist die künstlerische Auseinandersetzung mit der momentanen Lebenssituation von Jugendlichen, deren Wünschen, Träumen und Visionen. Um seine Visionen auch in
Taten umzusetzen, braucht man Unterstützung, Information, Bildung, Hingabe und vor allem Ausdauer. So haben
Jugendliche unterschiedlichster Herkunft ihren Visionen durch Maskenbau Ausdruck verliehen und durch Maskentheater zum Leben erweckt.“ Samson Ogiamien
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© Nikola Milatovic
Open Dance & weitere Überraschungen
Open Dance in der Kaiserfeldgasse
Donnerstag, 6. August / Ensemble Mas‘ta
Ab 19.30 Uhr Ensemble Mas‘ta spielt Rebétiko live
und bittet ab 21.00 Uhr zum Tanz.
Freitag, 7. August Orchestre International du Vetex
Ab 19.30 Uhr Dj Armando Perraza
Livemusik ab ca. 21.00 Uhr
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Mehr Informationen dazu auf lastrada.at
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Termine:
Mittwoch 5. August / Quinteto Beltango
Ab 19.30 Uhr Dj Vesna / Livemusik ab ca. 21.00 Uhr
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Überraschungskonzert
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La Strada lädt zum Tanz, sperrt den Verkehr und
verändert den Rhythmus der Stadt drei Tage lang
von Grund auf.
Bewegte Nächte erwarten die Grazer beim „Open
Dance“, wenn am ersten Abend das serbische Quinteto Beltango traditionelle und zeitgemäße Tangoklänge durch die Sommerluft wehen lässt.
In der zweiten Nacht begibt sich das Ensemble
Mas’ta gemeinsam mit Irina Karamarkovic und Daniel
Doujenis auf eine künstlerische Zeitreise in das
Griechenland des beginnenden 20. Jahrhunderts,
um die Musik des Rebétiko, des „griechischen Blues“,
nach Graz zu bringen. Und am dritten Abend erobert
das wunderbar-verrückte Orchestre International du
Vetex die Kaiserfeldgasse.
am 4. August
Mehr dazu auf lastrada.at
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IN SITU Plattform 2014 - 2017
Emerging Art for Emerging Spaces
Das seit 2003 bestehende europäische Netzwerk IN SITU zur
Förderung und Entwicklung von Kunst im öffentlichen urbanen Raum,
zu dessen Gründern und Koorganisatoren La Strada zählt, erhält die
neue EU-Förderung CREATIVE EUROPE 2014 - 2020 für einen Zeitraum
von drei Jahren.
Dieses Förderprogramm der Education, Audiovisual
and Culture Executive Agency (EACEA), das 2014
zum ersten Mal vergeben wird, fasst die bisherigen
drei EU-Förderprogramme „Kultur“, „Media“
sowie „Media Mundus“ zu einem eigenständigen
Programm zusammen und bildet somit ein neues
Finanzierungsmodell für Europas Kultur und
Kreativwirtschaft.
Viele internationale Projekte, auch unter Beteiligung
heimischer Künstler, konnten bereits mit Unterstütz-
ung des EU-Netzwerkes IN SITU entwickelt
werden. Das neue Förderprogramm ermöglicht
nun zusätzlich, transnationale Beziehungen
zu stärken und somit neue Publikumsschichten
zu erschließen.
Die neue IN SITU Plattform fällt in die SubProgrammgruppe „Culture“ und konnte sich
mit 88 von 100 Punkten gegen 24 europäische
Bewerber durchsetzen. Der Fördersatz beträgt
80% der Projektsumme.
Beteiligt sind 19 Partner aus 13 europäischen Ländern:
Artopolis Association - PLACCC Festival / Budapest / Ungarn
Atelier 231, Street-Art National Centre / Sotteville-lès-Rouen / Frankreich
Consorzio La Venaria Reale / Venaria Reale / Italien
Ctyri dny / Prag / Tschechien
FAI-AR / Marseille / Frankreich
Fundación Municipal de Cultura, Ayuntamiento de Valladolid / Valladolid / Spanien
Plzen 2015 / Plzen / Tschechien
Kobenhavns Internationale Teater / Kopenhagen / Dänemark
La Paperie, Street-Art National Centre / St Barthélemy d‘Anjou / Frankreich
Festival La Strada / Graz / Österreich
Les Tombées de la nuit / Rennes / Frankreich
Lieux publics, Centre national de création / Marseille / Frankreich
Norfolk & Norwich Festival / Norwich / Großbritannien
ODA teatri / Pristina / Kosovo
Performing Arts Østfold / Fredrikstad / Norwegen
Stichting Terschellings Oerol Festival / Terschelling / Niederlande
Theater op de Markt / Neerpelt / Belgien
UZ Arts / Glasgow / Großbritannien
Detmold Europäisches Strassentheater Festival / Detmold / Deutschland
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IN SITU Platform 2014 - 2017
Emerging Art for Emerging Spaces
Europa ist der Ort, an dem Künstler für, in und mit
ihrem urbanen Umfeld arbeiten – städtische und
ländliche Umgebungen werden einander gegenübergestellt, die lokale Bevölkerung eingebunden.
In ganz Europa entwickeln Künstler jenseits der
gewohnten „Kunsträume“ neue Formen der Darstellung und neue Beziehungen zu ihrem Publikum –
einem neuen öffentlichen Raum auf der Spur.
Im Programm der IN SITU Platform sind unter dem
Titel „Emerging Spaces“ in einem Zeitraum von drei
Jahren 6 Arbeitswochen geplant, an denen sich
die 19 europäischen Institutionen und Festivals
gemeinsam mit geladenen Künstlern verschiedenen Themenkomplexen der darstellenden Kunst
im öffentlichen Raum, Kreationsprozessen und der
Beziehung zu den Städten und ihrer Bevölkerung
widmen. Die Wechselwirkung zu Stadtentwicklungsprozessen steht dabei im besonderen Fokus.
Emerging Spaces 2015
16. bis 20. März / in Kooperation mit:
Consorzio La Venaria Reale, Italien
Site-sensitive – Landscape and Urban Regeneration
22. bis 26. März / in Kooperation mit:
Norfolk & Norwich Festival, Großbritannien
New Technologies
31. März bis 1. April / in Kooperation mit:
Plzen 2015, Tschechien
Audience Engagement
Diese Workshop-Reihe gipfelte in einem internationalen Seminar und Symposium unter dem Titel
IN SITU Focus
Emerging Art for Emerging Spaces, Art and Urban Planning
welches das Netzwerk in Kooperation mit dem Festival La Strada von 20. - 24. April 2015
in Graz Reininghaus veranstaltete.
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NL
© Nikola Milatovic
Rob van Rijswijk & Jeroen Strijbos
Walk with me | Graz Reininghaus
Kunst & Stadtentwicklung
Künstler und Kulturschaffende haben ein sehr gutes Sensorium
für gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen.
Sie leisten mit ihrer Arbeit entscheidende Beiträge, um auf aktuelle Fragen
aufmerksam zu machen.
Kunst – und im speziellen künstlerische Aktivitäten
im öffentlichen Raum – reflektieren auf die rapide
Entwicklung unseres Lebensstils, unseres Konsumverhaltens, unserer Umwelt und die Veränderungen
in einem kommunalen Verband. Kunst, die sich
jenseits etablierter Kulturstätten, in engem und
direktem Kontakt zur Bevölkerung und in tiefer
Auseinandersetzung mit den Veränderungsprozessen des urbanen Umraums beschäftigt, kann einen
nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung einer Stadt
und ihrer Gesellschaft leisten. Und nicht zuletzt auch
einen Beitrag zur Belebung zeitgemäßer Kunst im
allgemeinen.
Innerhalb von Graz zieht La Strada weite Kreise auch
an Orten außerhalb der touristischen Zentren.
Im Festivalkontext besucht das Publikum so neue
Orte und lässt sich auf diese ein.
Entscheidend für die Zukunft ist es, über den Tellerrand zu schauen und Künstlern professionelle Arbeitsbedingungen zu bieten. Immer in Anbetracht
reeller Möglichkeiten und auch unter Einbindung
der Bevölkerung. Graz ist ein Ort der steten Veränderung; ein Ort im Herzen Europas, am Schnittpunkt zwischen Ost und West, Süd und Nord und
damit ideal als Standort für ein Creation Center der
Zukunft.
La Strada und IN SITU sind Partner zur Vitalisierung von städtischen Entwicklungszonen.
Ein solches Creation Center wäre bestenfalls an
einem wachsenden, zukunftsorientierten und
visionären Standort zu verankern – an einem
„Emerging Space“ wie in Graz-Reininghaus.
Graz ist seit jeher ein Ort, in dem viele (Kultur-)
Institutionen gemeinsam tätig sind, um mit unterschiedlichen Projekten aktuelle Herausforderungen
im Zentrum der Gesellschaft zu verankern.
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Willi Dorner
Bodies in Urban Spaces
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Creation Center Graz
In den vergangenen 10 Jahren sind zahlreiche Produktionen
internationaler und heimischer Künstler in Zusammenarbeit
mit La Strada und in situ zur Umsetzung gelangt.
Gestärkt und unterstützt wurde das Festival dabei
durch seine Einbindung in das Europäische Netzwerk IN SITU zur Förderung und Entwicklung urbaner Kunst im öffentlichen Raum.
So hat sich im Umfeld des Festivals in Graz ein internationales „Creation Center“ etabliert, welches sich
mehr und mehr als Produktionsfaktor zeitgemäßer
künstlerischer Ausdrucksformen einen Namen
macht und sich dabei immer temporär dort verortet,
wo Bedarf an Entwicklungen ausgelotet werden
kann.
Für die nächste Zukunft wird dabei an
Graz-Reininghaus gedacht.
La Strada unterstützt nicht allein in finanzieller
Hinsicht, gemeinsam mit seinen internationalen
Partnerinstitutionen und -festivals soll der Tournéebetrieb gestärkt und forciert werden. Neben der
administrativen Unterstützung, der Bereitstellung
von Räumlichkeiten und Technik bietet La Strada
außerdem Hilfestellung in der Dokumentation der
Projekte und in der Gestaltung und Ausarbeitung
von Promotionmaterial.
Einige Projekte wurden in den vergangenen Jahren
bereits am Gelände und in ehemaligen Produktionsstätten von Graz-Reininghaus entwickelt, weiterentwickelt und aufgeführt: Gerade künstlerische Projekte unter Einbindung der heimischen Bevölkerung
loten neue Entwicklungsmöglichkeiten, oft interdisziplinär auch weit über Grenzen der herkömmlichen
Kunstproduktion hinaus, aus.
Ein derartiges Creation Center operiert in enger
Kooperation mit der Stadt Graz, seinen Bürgern,
den Eigentümern und Investoren und der regionalen Kulturszene unterschiedlicher Sparten –
und dies unter Einbindung internationaler
Netzwerke und Erfahrungen. Es begleitet dabei
auch die Entwicklungen eines neuen Stadtteils,
auf unterschiedlichen Ebenen und über einen
längeren Zeitraum, bis es integrativ als kulturelles
Zentrum verankert ist – mit dem klaren Ziel, den
internationalen und interkulturellen Charakter
beizubehalten.
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Wir danken für die Unterstützung
Hauptsponsor:
Veranstalter:
Öffentliche Hand:
Projektsponsoren:
Kooperationspartner:
Medienpartner:
Festival Hotels:
Festival Café:
Official Carrier:
Wir danken für die gute Zusammenarbeit:
Weiz, Stainz, Leibnitz, Schloss Seggau
La Strada ist Koorganisator des
Europäischen
Straßenkunst-Netzwerkes IN SITU:
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Eine Veranstaltung in
Zusammenarbeit mit:
Steiermärkische Sparkasse
11. Jahr Hauptsponsor von La Strada
Partner von Kunst und Kultur
Seit 1998 belebt und bewegt das internationale Festival für Straßenkunst und Figurentheater La Strada
die Steiermark an verschiedenen Spielorten mit Emotion, Experimentierfreudigkeit und unkonventionellen,
inspirierenden Performances auf höchstem Niveau. Seit Beginn unterstützt die Steiermärkische Sparkasse
das farbenprächtige Spektakel, als Hauptsponsor bereits im 11. Jahr. Als Sponsor des heimischen
Kulturlebens hat die Steiermärkische Sparkasse eine lange Tradition. Der Bogen der Partnerschaften
spannt sich von der Grazer Oper zum Jungliteratenpreis bis zum Mountainfilm-Festival Graz, um nur
einige Highlights zu nennen. „Im Sinne unserer Gemeinwohlorientierung ist es uns ein besonderes
Anliegen, bereichernde Kunst- und Kulturinitiativen wie La Strada zu fördern und der Bevölkerung
zugänglich zu machen. Das Festival gibt neue Impulse, verbindet, unterhält und verspricht unvergessliche
Momente. Als Hauptsponsor helfen wir gerne die Steiermark mit Kunst zu bereichern “, erklärt Dr. Georg
Bucher, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse.
Vielfältig, facettenreich, grenzüberschreitend
Ein vielfältiges Angebot für facettenreiche „Kunden“ in Stadt, Land und über die Grenzen hinaus.
Gemeinsam mit LaSTRADA erklärt die Steiermärkische Sparkasse die Straßen von Graz vom
31. Juli bis 8. August 2015 zur größten Bühne Europas. 190 Künstler aus zehn Nationen der Welt
entführen die Besucher in neun Tagen und 150 Vorstellungen in eine bewegte Welt der Vielfalt.
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La Strada ist eine Veranstaltung von
die ORGANISATION, Büro für Gestaltung und Veranstaltungsorganisation GmbH
Opernring 12/II, A-8010 Graz, Tel.: 0316 69 55 80, Fax: 0316 69 55 82
In Zusammenarbeit mit Graz Tourismus.
La Strada Tickethotline: +43 316 26 97 89
Kartenvorverkauf:
Graz Tourismus: Herrengasse 16, 8010 Graz
Ticketzentrum: Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz
ÖT-Verkaufsstellen in ganz Österreich | www.oeticket.at
Kleine Zeitung | Tel. +43 (0)316 871 871 11
Online: www.lastrada.at
Ermäßigungen: Für SchülerInnen, Studierende, SeniorInnen, Ö1-Club-Mitglieder, spark7-Mitglieder,
BesitzerInnen von Jahres- bzw. Halbjahreskarten der Holding Graz Linien sowie InhaberInnen einer Saisonkarte der Freizeit Graz GmbH. Erhältlich bei allen Voverkaufsstellen bei Vorlage eines gültigen Ausweises.
La Strada unterstützt das Projekt „Hunger auf Kunst & Kultur“.
Das Team:
Intendanz
Kommunikation Organisatorische Leitung
Künstlerische Assistenz
Planung & Technische Leitung
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Grafik & Design
Ticketing & Office Personalmanagement EDV
Werner Schrempf
Diana Brus
Dagmar Mayerl-Reinprecht
Noémie Fonteneau
Thomas Mayerl
Steffi Obrist
die ORGANISATION | taska.at | Jana Györög
Mareike Kalcher | Jana Holzmann
Ulrike Somitsch
Bernard Koschat
Im Festivalzeitraum unterstützen uns 130 Mitarbeiter!
Pressekontakt:
Steffi Obrist / Tel.: 0316 69 55 80 - 16, Fax: 0316 69 55 82, mobil: 0664 42 34 331
Email: [email protected]
Weitere Infos: www.lastrada.at | www.in-situ.info | www.die-organisation.at
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figuren theater
community art
straßen theater