DAB regional | 03/13 - Architektenkammer NRW

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DAB regional | 03/13 - Architektenkammer NRW
DAB regional | 03/13
1. März 2013, 45. Jahrgang
Offizielles Organ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen | Körperschaft des öffentlichen Rechts
editorial
blickpunkt
3 Neuer Plan für das Land
16 Wirtschaftsflächenentwicklung in der „Städteregion Ruhr“
aktuell
4 Neujahrsempfang: Architekten fordern mehr Wohnungsbau
6 Vorstand: Keine Normierung für den Städtebau!
7 Stiftung: Förderpreis wird am 9. April verliehen
Tag der Architektur: Rund 440 Objekte in NRW zu besichtigen
8 StadtBauKultur: Landschaftsarchitektur kompakt zu sehen
Eine Million Besucher auf „baukunst-nrw“
9 Abschied eines Rechtsexperten mit Herz
10 Symposium: Schlaglichter auf „Kunst am Bau“
11 12 veranstaltungen
Fachkongress auf der FARBE 2013 in Köln
Nacht der Museen mit Daniel Brühl
07. Architekturquartett NRW diskutiert „Identität!“
Neue Filmreihe „Liebes(t)räume“ startet in mehreren Städten
Fachexkursion: Erlebnis Architektur in Rotterdam
13 Neue Staffel von „Bauherrenseminaren“ gestartet
Haus der Architekten: Ausstellung „Elmar Schossig“
service
14 Neues Infoblatt „Gesund Wohnen“
Software – für Mitglieder günstiger
politik
18 Rechtsproblem: Vertragsstrafe bei Veränderung des Zeitplans?
KfW-Förderung: Energieberatung für Unternehmen
19 ifo-Umfrage: Auftragslage in NRW unterdurchschnittlich
Schulbaupreis: Herausragende Schulbauten in NRW gesucht!
prisma
20 Ausstellungen, Personalien
21 Informationen
22 Publikationen
akademie
24 Seminare der Akademie der Architektenkammer NRW
verbände
26 VFA: Fortbildung - Nicht nur Marketing
VFA-Architekt erhält Architekturpreis
27 ai nw: Gemeinsam unterwegs – in die Kooperation
BDIA: Termine vormerken!
28 bdla: Im März – Führung, Wahlen und Austausch
VjA: Neuer Vorstand
mitgliedernachrichten
29 Neueintragungen in die Liste der Architekten
30 Neueintragungen in die Liste der Innenarchitekten Neueintragungen in die Liste der Stadtplaner
15 Aktuelle Meldungen
Impressum
Herausgeber
Architektenkammer NRW
Dipl.-Ing. Hartmut Miksch
Dipl.-Ing. Michael Arns
Dipl.-Ing. Reiner Fuest Dr.-Ing. Christian Schramm
berufspraxis
RegionalredaktionNRW:
V. i. S. d. P.: Christof Rose (ros), Pressesprecher
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Internet: www.aknw.de
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Das DAB regional wird allen Mitgliedern der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zugestellt. Der Bezug des DAB regional ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.
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Editorial | Nordrhein-Westfalen
Neuer Plan für das Land
Liebe Kollegin,
lieber Kollege!
Die Diskussion um das Schlingern (und mögliche Entgleisen) von Großprojekten wie dem Tiefbahnhof Stuttgart 21
oder den Flughafen Berlin Brandenburg scheint nicht abreißen zu wollen. Aber auch ohne die aktuellen Beispiele
fehlgelaufener Projektentwicklungen wird zunehmend die
Notwendigkeit evident, dass weitreichende Projektvorhaben mit einem Interessensausgleich aller Beteiligten einhergehen müssen.
Das gilt grundsätzlich auch für die Landesplanung insgesamt. 1995 wurde der letzte Landesentwicklungsplan
(LEP) für Nordrhein-Westfalen aufgestellt. Seitdem haben
sich verschiedene Parameter für das Planen und Bauen in
NRW erheblich verändert: Die prognostizierte demografische Entwicklung und die Anforderungen, die das unstrittige Ziel des aktiven Klimaschutzes an die Gesellschaft
stellt, haben bereits die alte, CDU-geführte Landesregierung dazu veranlasst, einen neuen Landesentwicklungsplan zu erarbeiten. Es ist notwendig und konsequent, dass
die rot-grüne Landesregierung diese Arbeit fortgeführt hat.
In diesem Frühjahr soll nun der Referentenentwurf vorgelegt werden; die zuständige Staatskanzlei hofft, dass
der neue LEP noch in diesem Jahr in Kraft treten kann. Industrie, Gewerbe, Wohnungswirtschaft, großflächiger Einzelhandel, Erholungs- und Freizeiteinrichtungen, Naturschutz, Verkehrsinfrastruktur, Lagerstätten, Energie- und
Wasserversorgung oder Entsorgung – die räumliche Verteilung und das Zusammenspiel dieser Nutzungen von Flächen werden damit neu justiert, wobei es gilt, alle Interessen der beteiligten Gruppierungen optimal aufeinander abzustimmen und im Konfliktfall klug abzuwägen.
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen wird sich
intensiv in die Beratungen um den Landesentwicklungsplan einbringen. Aus Sicht der Architekten und Stadtplaner ist es wichtig, dass die Gesellschaft sich auf ein Planungskonzept für das Land verständigt, und dass dieses
so eindeutig ausfällt, dass Sicherheit für langfristige Planungsziele besteht. „Ziel der Landesplanung ist eine nachhaltige Entwicklung, die soziale und ökonomische Raumansprüche mit ökologischen Erfordernissen in Einklang
bringt“, heißt es bei der Landesregierung.
In der Umsetzung sind oftmals neue Formen
der Kooperation anzuraten. Wir kennen das
Konkurrenzdenken, das in der Planungspraxis
jenseits politischer Kooperationsbeteuerungen
unter den Kommunen herrscht. Gerade in meiner Heimat, dem Ruhrgebiet, ist das tradierte
„Kirchturmdenken“ in der Politik noch lange
nicht überwunden. Immerhin herrscht unter
den Stadtplanerinnen und Stadtplanern weitgehender Konsens, dass der weiterhin notwendige Strukturwandel nur kooperativ zu bewältigen sein wird.
Ein konkretes Beispiel ist die Arbeitsgemeinschaft „Städteregion Ruhr“, über die wir
in dieser Ausgabe des Deutschen Architektenblattes berichten. Auch die Zusammenarbeit von Kommunen wie beim interkommunalen Industriepark Dorsten/Marl, mit dem
Investoren erfolgreich ein rund 70 ha großes
Terrain angeboten wird, macht deutlich, wie
ein abgestimmtes Vorgehen zu einer echten
Win-Win-Situation führen kann.
Fest steht, dass für die praktische Umsetzung des Landesentwicklungsplans das Knowhow und das Engagement von Architektinnen
und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern unverzichtbar
sein werden. Das gilt für die freischaffend tätigen Kolleginnen und Kollegen in gleicher
Weise wie für die angestellten Architekten und
Stadtplaner in den Kommunen und den öffentlichen Körperschaften. Auf eine kritisch-konstruktive Diskussion des künftigen LEP und
einen lebendigen Austausch darüber mit
Ihnen freut sich schon heute
Ihr
Reiner Fuest
Vizepräsident der Architektenkammer
Nordrhein-Westfalen
[email protected]
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Fotos: Thilo Saltmann
Nordrhein-Westfalen | Aktuell
AKNW-Präsident Hartmut Miksch (3. v. r.), Vizepräsident Michael
Arns (2. v. l.) und Geschäftsführer Joachim Hoffmüller (r.) begrüßten im Haus der Architekten u. a. NRW-Bauminister Michael
Groschek (3. v. l.) und seinen Staatssekretär Gunther Adler (l.)
sowie VdW-Direktor Alexander Rychter (2. v. r.)
Hochrangiger und häufiger Gast
auf dem Neujahrsempfang der
AKNW: Oliver Keymis, 2. Vizepräsident des Landtags NRW (r.)
Rund 300 Gäste aus allen Bereichen der Planungs-, Bau- und
Immobilienwirtschaft kamen ins Haus der Architekten, um
sich auszutauschen und um über aktuell anstehende Themen
des Jahres 2013 zu diskutieren
Architekten fordern mehr Wohnungsbau
Neujahrsempfang der AKNW mit 300 Gästen aus Politik, Landesregierung, Wirtschaft und Kultur
u Es war voll im „Haus der Architekten“: Mehr als 300 geladene Gäste trafen sich am 24. Januar zum politischen Neujahrsempfang der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen im Düsseldorfer Medienhafen,
um über die anstehenden Themen des Jahres 2013 zu diskutieren. AKNW-Präsident Hartmut Miksch stellte in seiner Ansprache den Mangel
an bezahlbaren Wohnungen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
Dieser entwickle sich gegenwärtig zu einem gravierenden sozialen Problem, warnte Miksch: „Wenn es uns nicht gelingt, Menschen aus den
unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten und Gruppen in angemessener Form auf dem Wohnungsmarkt zu berücksichtigen, drohen uns erhebliche soziale Schieflagen und Spannungen.“ Notwendig
seien deutlich größere Anstrengungen, um den Neubau und die Sanierung von Wohnungen in Nordrhein-Westfalen voranzubringen, so der
Präsident der Architektenkammer NRW.
Landesbaumminister Michael Groschek stimmte dieser Analyse grundsätzlich zu. In seiner Ansprache zum neuen Jahr hob der Minister für
Bauen, Wohnen, Städtebau und Verkehr im Haus der Architekten hervor, dass sein Ministerium in diesem Jahr – in Ergänzung zur darlehensbezogenen Wohnraumförderung über die NRW.Bank – erhebliche Fördergelder zur Entwicklung von Quartieren bereit stelle. „Die Entwicklung des Bestandes funktioniert mit Blick auf den demografischen
Wandel nicht allein, indem wir einzelne Häuser und Wohnungen ertüchtigen und barrierearm umgestalten“, sagte Groschek. Vielmehr
müssten auch Siedlungen und Quartiere so gestaltet werden, dass
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Menschen aller Altersgruppen sie nutzen könnten. Der nordrhein-westfälische Minister für Bauen, Wohnen, Städtebau und Verkehr warnte
zugleich davor, den Wohnungsmarkt in den Wachstumsstädten allein
den Investoren zu überlassen. „Wenn neue Wohnquartiere nur noch
‚Rosengarten‘ und ‚Prinzenpalais‘ heißen, dann läuft etwas verkehrt!“
Groschek appellierte an die Kommunen, bei der Vergabe von Baugrundstücken eine feste Quote von sozialem Wohnungsbau einzufordern.
AKNW-Präsident Hartmut Miksch erneuerte die Forderung an Bundestag und Bundesrat, sich doch noch zu einer steuerlichen Förderung
von Sanierungsmaßnahmen und energetischen Ertüchtigungen von
Wohnhäusern durchzuringen. „Es muss gelingen, privates Kapital in
erheblicher Höhe für den Wohnungsbau zu aktivieren - sonst werden
die Klimaschutzziele und die notwendige Anpassung des Bestandes
an den demografischen Wandel nicht zu erreichen sein.“
Die Zahlen sprächen eine eindeutige Sprache: Allein zwischen den
Jahren 2000 und 2010 habe sich die Baufertigstellungsquote in NRW
für Wohnungen im Wohn- und Nichtwohngebäudebereich nahezu halbiert und liege aktuell bei nur noch rund 33 000 fertiggestellten Wohnungen. „Dabei gibt es einen Bedarf in einer Größenordnung von mindestens 60 000 Wohnungen pro Jahr“, konstatierte Hartmut Miksch.
Insbesondere auf den Wohnungsmärkten der wirtschaftlichen Wachstumsregionen der Rheinschiene und in den Universitätsstädten des
Landes habe dies bereits zu erheblichen Wohnungsengpässen geführt.
„Noch haben wir hier keine Verhältnisse wie in München oder Hamburg“, erklärte der Präsident der Architektenkammer NRW. Die Ent-
Aktuell | Nordrhein-Westfalen
wicklungen der Miet- und Eigentumspreise in Köln und Düsseldorf sowie beispielsweise in Bonn und Münster gäben aber Anlass zur Sorge.
Der Präsident der Architektenkammer ging in seiner Neujahrsansprache auch auf das Dauerthema „HOAI“ ein. Er zeigte sich optimistisch, dass die Novellierung der Honorarordnung für Architekten und
Ingenieure noch in der laufenden Legislaturperiode von der Bundesregierung umgesetzt werden könne. „Das wäre ein echter Durchbruch,
denn wir brauchen dringend eine strukturelle Verbesserung unserer
Honorarordnung - und endlich eine Anpassung der Tafelwerte an die
realen Kosten!“
Erfreut zeigte sich Hartmut Miksch auch angesichts der Entwicklung der gemeinsamen Landesinitiative „StadtBauKultur NRW 2020“.
Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass ein solches, langfristig angelegtes Projekt in Zeiten dringlicher Sparbeschlüsse des Landtags fortgesetzt werden könne. „Unsere Landesinitiative wird bundesweit anerkannt und ist ein wichtiges Instrument zur Förderung der Baukultur
in unserem Land“, unterstrich der Kammerpräsident. Er dankte deshalb den zahlreichen Abgeordneten und Vertretern der Landesregierung, dass man gemeinsam der Überzeugung sei, dass StadtBauKultur
NRW mit Verve fortgeführt werden solle.
Die zahlreichen Gäste aus dem Landtag sowie aus Kultur und Verbänden, Wohnungswirtschaft und Bauwirtschaft, Hochschulen und
Medien hatten anschließend reichlich Zeit – und Gesprächsstoff, um
sich intensiv in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Neben aktuellen
Mandatsträgern waren auch mehrere ehemalige Minister und Abgeordnete des Landtags NRW gekommen; ein Zeichen der Verbundenheit zur AKNW und zur Planungsbranche in NRW.
t Christof Rose
Gemischte Runde (Foto unten links, v. l.): Reiner Breuer (baupolitischer Sprecher SDP), Ingrid Scheller (Präsidentin Bundesverband GEDOK), Michael Arns
(Vizepräsident AKNW) und Oliver Wittke (MdL CDU, NRW-Bauminister a. D.)
Gute Laune zu guten Gesprächen (Foto ganz oben): AKNW-Präsident Hartmut
Miksch mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Schulministerin des
Landes NRW, Sylvia Löhrmann
Im angeregten Gespräch (Foto unten rechts, v. l.): Markus Lehrmann (Hauptgeschäftsführer AKNW), Dr. Andrea Pufke (Landeskonservatorin Rheinland), Dr.
Ingo Wolf (MdL FDP, NRW-Innenminister a. D.) und Prof. Karl-Heinz Petzinka
(Kunstakademie Düsseldorf)
Landespolitik zu Gast im Haus der Architekten (Foto oben, v. l.): Bernhard
Schemmer (baupolitischer Sprecher CDU), Dr. Christian Schramm (Vizepräsident der AKNW), Prof. Dr. Rolf Heyer (Geschäftsführer NRW.urban), Klaus Voussem (MdL CDU) und Thomas Kempen (Vors. BDB NRW)
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Nordrhein-Westfalen | Aktuell
Keine Normierung für den Städtebau!
AKNW-Vorstand tagte am 5. Februar im Haus der Architekten
u Soll es für städtebauliche Prozesse eine internationale Norm geben? Mit dieser Frage
befasste sich der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in seiner Sitzung
am 5. Februar – und kam zu einer einstimmig
ablehnenden Haltung. Hintergrund der Diskussion waren Anträge von Japan und Frankreich, die bei der Internationalen Organisation
für Normung (ISO) und dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) vorgetragen hatten,
Inhalte, Verfahren und Prozesse der Stadtentwicklung zu normieren.
In Deutschland sind die Anträge bislang überwiegend kritisch-ablehnend diskutiert worden.
Sowohl das Deutsche Institut für Normung
(DIN) als auch der Deutsche Städtetag zeigten
erhebliche Zweifel am praktischen Nutzen und
an der globalen Relevanz einer solchen Normierung. Die Architektenkammer NRW wird
sich nun im Rahmen ihres Engagements bei
der Bundesarchitektenkammer dafür einsetzen, dass dieses Thema angemessen behandelt und mitgestaltet wird.
Entflechtungsmittel auch über 2019
hinaus für NRW notwendig
Der Vorstand bekräftigte nochmals die Haltung der AKNW, dass die Entflechtungsmittel,
welche der Bund für die Übertragung von Bauaufgaben auf die Länder zahlt, auch über das
bisher vorgesehene Auslaufen der Bindung im
Jahr 2019 hinaus für Nordrhein-Westfalen notwendig sind. AKNW-Hauptgeschäftsführer
Markus Lehrmann berichtete von der Anhörung im Landtag am 22.01.13, in welcher er
auf den langfristigen Entwicklungsbedarf im
Städtebau sowie im Hochschulbau hingewiesen habe. Der Vorstand nahm erfreut zur Kenntnis, dass die Stellungnahmen der eingeladenen
Verbände und Institutionen in diesem Punkt
sehr einhellig ausgefallen seien.
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HOAI: Druck aufrechterhalten
Zum Thema „Novellierung der Honorarordnung“ berichtete Präsident Hartmut Miksch
dem Vorstand, dass das Gutachten des Bundeswirtschaftsministeriums Anfang Februar
noch immer nicht vorgelegen habe. Angesichts
der geänderten Mehrheit im Bundesrat sei es
wichtig, den Druck auf die Bundesregierung
aufrecht zu erhalten, ihr Versprechen einzulösen, die Novellierung der HOAI noch in dieser Legislaturperiode abzuschließen. „Die
strukturelle Überarbeitung der Honorarordnung und die überfällige Anpassung der Tafelwerte sind für unsere Büros im Lande existenzielle Faktoren, deren Umsetzung nicht länger
aufgeschoben werden darf“, unterstrich der
Kammerpräsident.
„Impulse für den Wohnungsbau in NRW“
Äußerst positiv wurde im Vorstand aufgenommen, dass das Aktionsbündnis „Impulse für
den Wohnungsbau in NRW“ mit großem, gemeinsamen Elan ins Jahr 2013 gestartet war.
In einer Sitzung im Januar hatten sich die rund
20 Bündnispartner aus Bauwirtschaft und
-handwerk, Immobilienwirtschaft, Mieterverbänden, Gewerkschaft und Kammern darauf
verständigt, die dringend notwendige Stärkung des Wohnungsbaus in Nordrhein-Westfalen mit einem gemeinsamen Forderungska-
talog mit Nachdruck öffentlich zu platzieren
und einen „Wohnungspolitischen Tag“ ins
Leben zu rufen. AKNW-Präsident Hartmut
Miksch, der die Funktion des Sprechers für
das Aktionsbündnis übernommen hat, betonte: „Wir werden genau beobachten, ob die
Mittel für den geförderten Wohnungsbau in
ausreichendem Maße abgerufen werden, und
einen Maßnahmenkatalog erarbeiten mit Vorschlägen, wie das Land und die Kommunen
gemeinsam den sozialen Wohnungsbau gerade in den Wachstumsstädten voran bringen
können.“
Neue Softwareangebote für Mitglieder
Die Architektenkammer NRW baut ihr Serviceangebot für Mitglieder kontinuierlich aus.
Dazu gehört auch die Vermittlung von Planungssoftware, welche die Hersteller den Mitgliedern der größten deutschen Architektenkammer zu Vorzugskonditionen anbieten. Der
Vorstand beschloss entsprechende Vereinbarungen mit den Anbietern des CAD-Programms
„EliteCAD AR“ sowie der Projektmanagementprogramme „Pro-Report“ und „SKILLbaudoc“.
Eine Übersicht über alle Software-Angebote
findet sich auf der Homepage der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen unter www.
aknw.de in der Rubrik „Mitglieder/Service“.
t Christof Rose
Zahl des Monats: Bald jeder Zweite über 100?
u Nach Berechnungen der Allianz-Versicherung könnte in naher Zukunft jeder zweite Deutsche älter als 100 Jahre werden. Schon heute leben mehr als 17 000 Menschen in Deutschland, die bereits ihren 100. Geburtstag feiern konnten. Aktuell liegt die Lebenserwartung
neugeborener Jungen bei 78 Jahren, die von Mädchen bei 83 Jahren.
Der Unterschied zwischen den Geschlechtern sei geschrumpft, so die Allianz; vermutlich, weil sich Lebensformen und Risiken wie Arbeit, Sport, Ernährung und Genussmittelkonsum angeglichen hätten. Am ältesten werden demnach gut ausgebildete Frauen. t ros
Aktuell| Nordrhein-Westfalen
u Junge Ideen, Konzepte und Talente zu fordern und zu fördern – das
ist eines der zentralen Ziele der Stiftung Deutscher Architekten. Seit
1986 hat die Stiftung es sich zur Aufgabe gemacht, Architektur und Baukultur mit einem Nachwuchspreis voran zu bringen.
In zweijährigem Turnus werden seither besonders begabte Absolventinnen und Absolventen
der Studienrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung
mit einem Förderpreis ausgezeichnet, der die jungen Planerinnen und Planer auf ihrem Weg
ins Berufsleben unterstützen und ermutigen soll. Ein Anliegen, das vielfach eingelöst wurde:
Zahlreiche frühere Preisträger gehören heute zu den bekannten und erfolgreichen Architektinnen und Architekten in Nordrhein-Westfalen.
Im Jahr 2012 wurde der Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten zum 13. Mal ausgelobt. Auf Empfehlung ihrer Hochschullehrer haben sich 60 Teilnehmer mit ihren Master- bzw.
Diplomarbeiten um den Preis beworben. Aufgabe der Jury war es, das besondere Talent anhand der eingereichten Arbeiten festzustellen und die Förderpreise 2012 zu vergeben. t ros
Preisverleihung am 09.04.13, 18.00 Uhr, im Haus der Architekten (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf-Medienhafen). Anmeldung erbeten unter [email protected].
Foto: Christof Rose
Förderpreis wird am 9. April verliehen
3 aus 60: Die Jury zum Förderpreis der Stiftung
Deutscher Architekten tagte unter der Leitung von
Christoph Ingenhoven (m.) im Januar in Düsseldorf
und beschloss, drei Preise zu vergeben
Foto: Christof Rose
Foto: Nicola Leffelsend
Foto: Markus Schürmann
Rund 440 Objekte am Tag der Architektur 2013 in NRW
Plätze, Objekte, Wohnhäuser: Der
Tag der Architektur stellt alle Bauaufgaben und Haustypen vor - und trifft
bei Besuchern und Medien auf lebhafte Resonanz (hier Impressionen
vom TdA 2012)
u Mit weit über 400 Beiträgen wird der Tag der Architektur (TdA) auch in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen zu einem Highlight der Architektur-Kommunikation werden. Bis zum Ende der Einsendefrist am
31. Januar 2013 lagen der Architektenkammer NRW so viele Anmeldungen von Teilnehmern vor, dass
davon auszugehen ist, dass auch 2013 wieder um die 440 neue und erneuerte Bauwerke in NordrheinWestfalen für Besucher geöffnet sein werden. Die Architekturfans und Bauinteressierten in NRW werden
also das bundesweite Motto des Tags der Architektur am 29. und 30. Juni 2013 überall im Lande um setzen können: „Architektur leben!“
Alle eingereichten Arbeiten werden durch eine Sichtungskommission des AKNW-Vorstands auf die Einhaltung der formalen Kriterien hin überprüft. Anschließend wird die AKNW wie gewohnt alle Objekte in
einem kompakten Katalog vorstellen und in einer Bilddatenbank im Internet abrufbar machen. Beides wird
voraussichtlich ab Mai zur Verfügung stehen. Die Presse- und Medienarbeit ist bereits angelaufen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden Tipps zu ihrer Pressearbeit vor Ort und auch zur praktischen Durchführung der Veranstaltung unter www.aknw.de (bitte auf der Homepage auf das TdA-Logo klicken).
Der Tag der Architektur findet in Nordrhein-Westfalen zum 18. Mal statt. Die Veranstaltung überzeugt
Architekten, Bauherren und die interessierte Öffentlichkeit gleichermaßen durch die Möglichkeit, ohne
Voranmeldung neue und erneuerte Bauwerke hautnah erleben und private Wohnhäuser auch von innen besichtigen zu können. Rund 40 000 Besucher nutzten in den letzten Jahren jeweils diese Gelegenheit, um
sich zu informieren und um mit Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern
ins Gespräch zu kommen.
Der Tag der Architektur ist eine Veranstaltung, die privaten Interessenten ein bewusst niedrigschwelliges Kontaktangebot unterbreitet. Hier kann man eigene Projekte diskutieren und sich mit anderen Bauherren austauschen, ohne dafür ein Büro aufsuchen oder einen Termin vereinbaren zu müssen. Damit stellt
der Tag der Architektur einen wichtigen Baustein der Bauherren-Kommunikation dar, welche die AKNW in
den vergangenen Jahren systematisch ausgebaut hat.
t ros
Informationen rund um den „Tag der Architektur“ sowie Bilddatenbanken unter www.aknw.de .
DABregional | 03/13
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Nordrhein-Westfalen | Aktuell
Eine Million Besucher auf „baukunst-nrw“
Landschaftsarchitektur
kompakt zu sehen
Foto: Christof Rose
u wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum haben im Jahr 2012 für ihren Umbau
des St. Urbanus Kirchplatzes in Gelsenkirchen-Buer den Landschaftsarchitekturpreis NRW gewonnen. Eine Ausstellung
zeigt alle Projekte, die im Rahmen dieses
Preisverfahrens gewürdigt wurden. Das
M:AI präsentiert die Ausstellung zusammen
mit dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla NW bis zum 19. April 2013
im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.
Nadine Nietsche und Rebekka Junge (r.) von
wbp stellten den Urbanuskirchplatz im vergangenen Sommer am „Tag der Architektur“ vor
Auch am „Tag der Architektur“ am 29./30.
Juni 2013 werden wieder mehrere Dutzend
Objekte der Landschaftsarchitektur zu sehen und vor Ort zu erleben sein. Der Tag
der Architektur ist von der AKNW als Projekt in die Landesinitiative StadtBauKultur
NRW eingebracht worden.
Wer die Ausstellung des M:AI bzw. bdla
NW im Wissenschaftspark besucht, sollte
es übrigens nicht versäumen, die nur wenige Meter weiter südlich gelegene ehemalige Zeche Rheinelbe zu besichtigen. Das
Denkmalensemble der Industriekultur ist
Sitz der Geschäftsstelle der Landesinitiative StadtBauKultur NRW.
t ros
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u Die magische Millionengrenze an Nutzerzugriffen hat im Februar 2013 die online-Plattform „baukunst-nrw“ geknackt. Der Internetführer zu Architektur und Ingenieurbaukunst
in Nordrhein-Westfalen registrierte seit seiner
Einführung insgesamt eine Million „visits“,
d. h. individuelle Rechnerzugriffe. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und die
Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen
freuen sich als Entwickler und Betreiber der
Plattform über die stetig wachsenden Besucherzahlen auf dem Ende 2007 ins Leben
gerufenen Portal.
Mit rund 1500 interessanten und relevanten
Bauwerken stellt baukunst-nrw einen Architekturführer dar, der für viele Kunst- und (Bau-)
Kulturinteressierte zu einer verlässlichen Recherche- und Informationsdatenbank
geworden ist. Mittlerweile besuchen
täglich über 1000 Baukunstinteressierte die Website, um sich über qualitativ
hochwertige und historisch bedeutsame Architektur, Innenarchitektur,
Landschaftsarchitektur und Objekte
der Stadtplanung sowie über Werke
der Ingenieurbaukunst zu informieren.
Zu finden sind Bauwerke aller Epochen,
vom Bodendenkmal über Bauwerke
der Römerzeit bis zur Gegenwart.
Projekt der Initiative StadtBauKultur NRW
Das Ende 2007 gestartete Projekt wurde im
Rahmen der Initiative „StadtBauKultur NRW“
entwickelt und steht unter der Schirmherrschaft des Ministers für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Zielgruppe des Angebotes
sind neben Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Journalisten und Historikern vor
allem auch interessierte Laien, Touristen und
die Bewohner des Landes NRW.
Die Zahl der Nutzer von baukunst-nrw hat
sich innerhalb der letzten drei Jahre nahezu
verdoppelt; ein Beleg für ein reges Interesse
an Architektur und Ingenieurbaukunst in Nordrhein-Westfalen sowie für den Bedarf an kom-
pakten, zuverlässigen Informationen zu diesem Thema. Ein Garant für diese positive Entwicklung ist sicher die hohe inhaltliche
Qualität des Portals, die im Herbst 2012 durch
die Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz in der Kategorie „Internet“ bestätigt wurde. Neben dieser Adelung von dritter
Seite ist eine durchschnittliche Verweildauer
der Besucher von über drei Minuten auf baukunst-nrw ein Indiz dafür, dass die Inhalte der
Seite ausgiebig genutzt werden.
Neu: Routen und Themenpakete
baukunst-nrw wird kontinuierlich weiterentwickelt und um neue Objekte erweitert. Ein
wöchentlich wechselndes Thema auf der Startseite, das eine bestimmte Bauaufgabe in den
Blickpunkt rückt, bietet einen interessanten
Einstieg in die umfassende Datenbank. Daneben bilden die redaktionell zusammengestellten Routen zu unterschiedlichen Regionen und
Themen einen idealen Ausgangspunkt für baukulturelle Ausflüge in Nordrhein-Westfalen.
Die einzelnen Routen werden kurz thematisch erläutert und sind direkt mit einem individuell anpassbaren Routenplaner kombiniert.
So können die Unternehmungen aus einer Anwendung heraus geplant werden. Weitere Routenvorschläge werden derzeit erarbeitet.
Neben der Website und einer für mobile
Endgeräte optimierten Version wird baukunstnrw im Frühjahr dieses Jahres auch als eigenständige App für die Betriebssysteme iOs und
Android angeboten werden.
t Ralf Roeder
Aktuell | Nordrhein-Westfalen
Abschied eines Rechtsexperten mit Herz
Nach 36 Jahren Arbeit für die Architekten geht AKNW-Geschäftsführer Joachim Hoffmüller in den Ruhestand
Joachim Hoffmüller kam als Volljurist nach dem zweiten juristischen
Staatsexamen am 1. Januar 1977 zur Architektenkammer NRW. Hier
übernahm er zunächst die Rechtsberatung der Kammer sowie die Vertretung der Kammer vor den Verwaltungsgerichten in Eintragungssachen, vor den Berufsgerichten und Landesberufsgerichten und bei Ordnungswidrigkeitsverfahren vor dem Amtsgericht Düsseldorf.
Zum 31.12.1998 wurde Joachim Hoffmüller Geschäftsführer und
Justiziar der AKNW sowie Leiter der Abteilung Recht und Wettbewerbswesen. „Joachim Hoffmüller hat sich in den dreieinhalb Jahrzehnten
seiner Arbeit für die Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in NRW zu einem versierten Fachmann entwickelt, der für seine juristische Kenntnisse und sein berufspolitisches
Gespür bundesweit Respekt und Anerkennung genießt“, hob AKNWPräsident Hartmut Miksch in seiner Laudatio hervor. Er betonte, Joachim Hoffmüller habe die Gremien der Kammer mit klaren Stellungnahmen und auch mit Warnungen vor juristischen Fallstricken zuverlässig beraten. „Wir lassen Sie nur sehr ungern gehen“, erklärte Miksch.
Eine Laudatio hielt auch Prof. Dr. Ulrich Werner, Anwalt und Partner der Kanzlei Hecker, Werner, Himmelreich in Köln. Der Spezialist
auf dem Gebiet des Architektenrechts arbeitet schon seit über 30 Jahren mit Joachim Hoffmüller zusammen. „Wir verabschieden nicht nur
einen profunden Kenner komplexer Rechtsmaterien wie der HOAI und
des Baurechts in NRW, sondern auch einen begeisternden Dozenten.“
Prof. Werner führte über viele Jahre gemeinsam mit Assessor Hoffmüller Veranstaltungen für Architektinnen und Architeken durch.
Markus Lehrmann, der Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit
in der Geschäftsführung und unterstrich, dass Joachim Hoffmüller auch
der Belegschaft der Geschäftsstelle fehlen werde. „Die Art und Weise,
wie Sie eine hohe fachliche Kompetenz mit Kollegialität und Warmherzigkeit zu verbinden verstehen, war eine große Bereicherung für uns
alle“, erklärte Lehrmann. - Joachim Hoffmüller wird seine Arbeit in der
Geschäftsstelle der ANKW noch einige Zeit fortführen, um die reibungslose Amtsübergabe sicher zu stellen.
t Christof Rose
1. Preis: Entwurf von SOP Architekten, Düsseldorf
Fotos: Thilo Saltmann
u Ein Berufsweg, wie er heute nicht mehr allzu oft anzutreffen ist, fand
am 29. Januar 2013 im Düsseldorfer Medienhafen seinen offiziellen
Abschluss: Nach 36 Jahren Tätigkeit für die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen trat der Geschäftsführer und Justiziar der AKNW, Assessor Joachim Hoffmüller, in den Ruhestand. Zu seiner Verabschiedung hatte die Architektenkammer in die „Meerbar“ in den Gehry-Bauten eingeladen. Mehr als 150 Gäste kamen und erlebten eine
Verabschiedung mit vielen Höhepunkten und Emotionen.
Hartmut Miksch (Präs. AKNW, l.), Markus Lehrmann (HGF, 2. v. l.) und die Kammer-Vizepräsidenten Dr. Christian Schramm (r.) und Michael Arns (m.) verabschiedeten Joachim Hoffmüller gemeinsam mit vielen Gästen in der „Meerbar“
Langjährige Weggefährten: Joachim Hoffmüller und Prof. Ulrich Werner (r.)
Rund 150 Gäste zollten dem künftigen Ruheständler Respekt und Anerkennung
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Nordrhein-Westfalen | Aktuell
(l.): Gerhart Baum, Sprecher des Kulturrats NRW,
mit Peter Landmann (Kulturministerium) und Hartmut Miksch (Präs. AKNW)
(m.): Moderator Stefan
Keim im Gespräch mit Dr.
Ute Chibidziura (BBR)
(r.): Künstler Markus Ambach forderte eine stärkere Lobby für Künstler
Fotos: Ralf Schuhmann / AKNW
(l.): Mehr als 150 Teilnhemer zeigten großes Interesse am Thema
(m.): Kunstpublizist Martin Seidel ordnete die Debatte in den historischen
Kontext ein
(2. v. r.): Architektin
Dörte Gatermann
(r.): Künstlerin Dagmar
Schmidt stellte ein Projekt aus Halle vor
Schlaglichter auf „Kunst am Bau“
Symposium des M:AI und der AKNW zur Kooperation von Künstlern und Architekten in Düsseldorf
u „Kunst und Architektur gehören zusammen
– vielleicht sind sie auch dasselbe,“ reflektierte der Präsident der Architektenkammer
NRW, Hartmut Miksch, zur Begrüßung im Haus
der Architekten. Dass beide zusammen als
„Kunst am Bau“ für Gebäude und Stadtraum
immer einen Mehrwert bringen, darüber
herrschte bei den gut 150 Architekten und
Künstlern, die der Einladung des M:AI und der
Architektenkammer NRW am 30. Januar zum
Symposium „Ohne Kunst kein Bau?“ gefolgt
waren, ein weitgehendes Einvernehmen.
Fakt ist, dass der NRW-Kulturetat um bis zu
16 Millionen Euro gekürzt werden soll, und
dass damit auch die Förderung für Kunst in,
an oder vor öffentlichen Gebäuden entsprechenden Kürzungen unterliegt, erläuterte Peter Landmann in Vertretung der Ministerin für
Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW,
Ute Schäfer. Hinzu kommt, dass es seit 2002
keine feste Quote mehr gibt: Bis dahin war in
NRW verbindlich geregelt, einen Betrag von
10
DABregional | 03/13
0,4 bis 2 Prozent der Bausumme für Kunst an
öffentlichen Gebäuden einzusetzen. Heute
gibt es lediglich Richtlinien, die in den baupolitischen Zielen des Landes formuliert sind.
Aktuell stehen seitens des Landes zur Unterstützung von Kunst am Bau-Projekten lediglich 400 000 Euro zur Verfügung. Nichtsdestotrotz: Die vielen bislang umgesetzten,
qualitativ hochwertigen Kunstprojekte an Gebäuden seien ein Erfolgsrezept und hätten einen hohen Stellenwert bei der Planung des
neuen Kulturfördergesetzes, betonte Landmann. Ob, wie, wann und mit welcher finanziellen Ausstattung dann „Kunst am Bau“ gefördert würde, ist zurzeit noch nicht klar, der
Referentenentwurf ist in Arbeit.
Die Diskussion im Haus der Architekten
bestätigte den Konsens zum Wert von Kunst
am Bau. „Eigentlich sollte jeder Rechnungshof darüber jubeln, Kunst kostet nicht, sondern veredelt“, gab Ute Chibidziura vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung zu
verstehen. Dieser langfristige Mehrwert für
Immobilien sei jedoch bei knappen Kassen
oftmals leider nicht vermittelbar, hieß es seitens des Landes NRW.
Dass Kunst am Bau angemessene finanzielle Unterstützung braucht, betonte Werner
Schaub vom Bundesverband Bildender Künstler: „Nur so entsteht der Nährboden für Spitzenkunst.“ Aber auch die Grundeinstellung zu
Kunst am Bau generell sei entscheidend: Die
Politik müsste es auch wollen, sie müsse den
Wert der Verknüpfung von Kunst und Bau anerkennen. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg sind acht Millionen Euro jährlich für Kunst
am Bau reserviert worden.
Dass Diskussionen um Finanzen nicht
zwangsläufig Kunstprojekte ersticken müssen,
dazu zeigte die Kölner Architektin Dörte Gatermann schöne Beispiele, u. a. die Magistrale
der Postbank in Köln (1998), die sie in Kooperation mit dem Künstler Thomas Weil entt Anette Kolkau / M:AI NRW
wickelte.
Ausführlicher Bericht unter www.aknw.de.
Veranstaltungen | Nordrhein-Westfalen
Fachkongress auf der FARBE 2013
Nacht der Museen mit Daniel Brühl
u „Farbe oder schwarzweiß?“ – So lautet die zentrale Frage eines
Fachkongresses, der am 8. März in Köln stattfindet. In dem von der
Architektenkammer NRW mitentwickeltem Programm geht es um Traditionen der Farbanwendung in verschiedenen Kulturbereichen, aber
auch um die physiologische Wirkung von Farben. Schließlich werden
die Möglichkeiten des Einsatzes von Farben in Medien und der gebauten
Umwelt besprochen. Die Tagung wird im Rahmen der Messe FARBE Ausbau und Fassade (06. - 09.03.13) durchgeführt.
t ros
u Ein besonderes Highlight in der diesjährigen „Nacht der Museen“
in Düsseldorf kündigt sich an: Der beliebte Schauspieler und neuerdings auch Autor Daniel Brühl wird im Haus der Architekten aus seinem Buch „Ein Tag in Barcelona“ lesen. Der 34-jährige deutsch-spanische Schauspieler („Good Bye, Lenin!“) stammt aus der KatalanenMetropole. In „Barcelona“ streift er einen ganzen Tag durch seine
Heimatstadt vom Tibidabo über die Ramblas bis zu seinem lauschigen
Lieblingsviertel Gràcia, und erzählt von Begegnungen, kleinen Abenteuern, Lieben und Lachen. Spazieren, flanieren und feiern – das kann
man nirgendwo so gut wie in Barcelona, sagt Brühl.
t ros
„Nacht der Museen“, 20.04.13, Haus der Architekten, Düsseldorf.
Foto: Stadt Gelsenkirchen
Fotos: Ralph Richter (l.), ECE (m.)
Architektenforum auf der Messe FARBE 2013, KölnMesse. Das vollständige Programm finden Sie unter www.aknw.de. Anmeldung auch
über die Messe unter www.farbe-cologne.de.
(v. l. ): Vodafone Campus (HPP, Düsseldorf); Limbecker Platz (Fassadengestaltung: Henn Architekten, München); Hans-Sachs-Haus (Umbau: gmp, Hamburg)
07. Architekturquartett NRW diskutiert über „Identität!“
u Mit dem F.A.Z.-Feuilletonisten Dr. Dieter Bartetzko sowie den Architekten und Stadtplanern Marten Wassmann (Benthem Crouwel Architects), Dr. Tom Schoper (Fakultät Architektur der TU Dresden, Autor des Buches „Zur Identität von
Architektur“) und Prof. Kunibert Wachten (RWTH Aachen) verspricht das 07. Architekturquartett NRW wieder eine lebhafte und kontroverse Baukultur-Veranstaltung zu werden. Im Mittelpunkt stehen – wie gewohnt – drei neue bzw. erneuerte Bauwerke, die allesamt den Anspruch erheben (können), stadtbildprägend zu wirken. Stiften sie damit auch
Identität für den jeweiligen Standort, für den Stadtteil, für die Stadt insgesamt?
Welche Art von Bauwerk kann eine so starke Ausstrahlung entfalten, das es zum Sinnbild für seine Kommune wird
– expressive Neubauten oder doch historisch aufgeladene Denkmäler? Geht es bei der Suche nach Identität um das
Erscheinungsbild oder um den Inhalt eines Gebäudes? Ist das gestalterische Genie des Urhebers, der Genius loci oder
aber das Gebäude an sich ausschlaggebend für die Aussagekraft eines Bauwerks?
Vorgestellt und diskutiert werden das erneuerte Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen, das Alfred Fischer in den 1920er
Jahren baute und das nun unter erheblichem Aufwand durch gmp Architekten komplett entkernt und umfassend saniert
wurde. Kann der Limbecker Platz in Essen, ein neues Einkaufszentrum von ECE (Fassadenentwurf: Henn, München),
die „Einkaufsstadt im Ruhrgebiet“ voranbringen? Steht der neue Vodafone Campus (HPP Architekten) am Düsseldorfer
Seestern in der Tradition renommierter Bürohäuser wie dem Dreischeibenhaus oder dem Mannesmann-Hochhaus (dem
bisherigen Sitz der Vodafone-Zentrale)? – Alle Bauwerke werden mit Fotos und Videos vorgestellt.
t Christof Rose
„07. Architekturquartett NRW: Identität!“; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste,
Düsseldorf. 19. März 2013, 19.00 - 21.00 Uhr. Eintritt frei. Programm und Anmeldung unter www.aknw.de.
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Nordrhein-Westfalen | Veranstaltungen
„Liebes(t)räume“: Neue Filmreihen in Bielefeld, Dortmund,
Düsseldorf und Münster
Erlebnis Architektur
in Rotterdam
u Die Kinoreihe „Architektur und Film“ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen erfreut
sich bereits seit einigen Jahren eines großen Zuspruchs. Aus diesem Grund weitet die AKNW
ihr Angebot in diesem Frühjahr weiter aus: Erstmals wird das Konzept, vier Filme unter einem
thematischen Dach zu vereinen, nicht nur in der „Black Box“ des Filmmuseums Düsseldorf sowie im „SweetSixteen“-Kino im depot Dortmund zu erleben sein, sondern auch im „Cinema“
in Münster sowie im „lichtwerk“ Bielefeld. Im März und April 2013 läuft die dreizehnte Filmreihe mit dem poetischen Titel „Liebes(t)räume“.
u Im Krieg weitgehend zerstört, schnell und
unter Kostendruck wieder aufgebaut – und
seit den 1980er Jahren auf dem Weg zu einer
der interessantesten Architekturstädte in Westeuropa! Rotterdam, die zweitgrößte Stadt der
Niederlande, fasziniert mit ihrer architektonischen Vielfalt. Der Fachreiseveranstalter
Poppe Reisen hat in Zusammenarbeit mit der
Architektenkammer NRW eine attraktive Fachexkursion speziell für Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner zusammengestellt, die vom 30. Mai bis 2.
Juni 2013 angeboten wird.
Ein deutschsprachiger Architekt aus dem
Netzwerk Guiding Architects wird die Besuchergruppe aus NRW durch Rotterdam führen
und dabei die Entwicklungsstufen der jüngeren
niederländischen Architekturgeschichte am
gebauten Beispiel erlebbar machen. Anmeldungen sind noch möglich.
t ros
Die Architektur ist in den ausgewählten Filmen aus vier Jahrzehnten eng verwoben mit den
Handlungen und Stimmungen der Charaktere, die sich in ihr bewegen. Der Außenraum um die
Liebenden wird zum Ausdruck ihres Innenlebens, oder die Charaktere stehen in einem stilistisch gewählten Kontrapunkt zur umliegenden Architektur. Die Filmarchitektur verweist immer
auf den Zustand einer Beziehung: als Hintergrund (oder Ursache) für eine Trennung, als Ausdruck gelungener (oder gescheiterter) Selbstverwirklichung bei der Planung des eigenen Heimes
oder als Zeichen endgültigen Scheiterns, wenn das als Traumhaus konzipierte Domizil geradezu mit Genuss und mutwillig zerstört wird.
Der Reisepreis beträgt 680 € für Übernachtungs-, Verpflegungs- und Transferkosten
sowie eine deutschsprachige Reiseleitung.
Weitere Info: www.aknw.de.
„Liebe 1962“ von Michelangelo Antonioni: Erzählt wird von der jungen Vittoria, die im unwirtlichen Stadtviertel EUR (Esposizione Universale di Roma) im Süden Roms wohnt, das,
von Benito Mussolini geplant, zwischen 1938 und 1942 entstand. Die Isolation und Kommunikationslosigkeit auf narrativer Ebene drückt sich in der stilistisch abstrakten Bildkomposition aus. Szenerien und Architektur spiegeln die Gefühlskälte, innere Leere und
Selbstentfremdung der Protagonisten.
u „Hinterholz 8“ (1998) von Roland Düringer ist eine tiefschwarze Satire des österreichischen Regisseurs Harald Sicheritz nach einem Kabarettprogramm von Roland Düringer. Die Familie Krcal entschließt sich, ein altes Haus im Wienerwald zu erwerben, um es
zu renovieren. Von der windigen Finanzierung bis zu abenteuerlichen Umbauaktionen
durchlebt die Familie eine Kette von absurden Situationen.
u „Nur meiner Frau zuliebe“ (1948) von H. C. Potter; als Vorfilm läuft der erste von Buster
Keaton selbst produzierte Film „Flitterwochen im Fertighaus“ (1920).
u „Rosenkrieg“ (1989) von Danny DeVito ist eine absurde Tragikomödie und ein moderner
Klassiker mit Michael Douglas und Kathleen Turner als Ehepaar mit finalen Kampf.
Alle Filme mit Einführung und anschließendem „Get together“ im Foyer. Wir empfehlen, Karten telefonisch zu reservieren. Örtliche Termine und Spielzeiten unter www.aknw.de. t ros
Foto: Rotterdam-Marketing
Gezeigt werden vom 6. März bis 24. April 2013:
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DABregional | 03/13
Foto: Marc Heemann
u
Architekturgeschichte in Rotterdam: (oben) Hafen
Rotterdam; (unten) Erasmusbrücke über die Nieuwe
Maas (Architekten Van Berkel & Bos)
Veranstaltungen | Nordrhein-Westfalen
Foto: AKNW
Der Architekt und Fotograf
Elmar Schossig
Pressekonferenz bei der Sparkasse Geseke: AKNW-Pressesprecher Christof Rose (l.) erläuterte die Ziele der
Seminarreihe gemeinsam mit den örtlichen Partnern der Sparkasse Geseke (v. r.): Meinolf Schniedermeier
(Vorstandsvorsitzender), Ralf Sauermann und Bernd Marx (Vorstandsmitglied)
u Am 5. März eröffnet die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Gatermann und Schossig die Fotoausstellung
„Form, Farbe, Struktur - abstrakte Fotografien von Elmar Schossig“.
Elmar Schossig war nicht nur ein großartiger Architekt, Entwerfer und Produktentwickler, sondern auch ein talentierter Fotograf. Als er Ende 2009 viel zu jung verstarb, belegten bereits verschiedene
Publikationen und Ausstellungen die Qualität seiner fotografischen Arbeiten.
Neue Staffel von „Bauherrenseminaren“ gestartet
u Mit einem Seminar zum Thema „Wege zum Bauen“ gab am 21. Februar im ostwestfälischen
Geseke Architekt Sascha M. Walenta (Arnsberg) den Startschuss für die aktuelle Frühjahrsstaffel 2013 der „Bauherrenseminare“ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Im Wochenrhythmus finden bei der Sparkasse Geseke bis Ende März nun kostenlose Informationsabende statt, an denen Architekten, Innenarchitekten und Landschaftsarchitekten private Bauherren und Modernisierungswillige über Organisation und Abläufe von Bauprozessen
informieren. Jedes Bauherrenseminar legt dabei einen anderen thematischen Schwerpunkt,
vom kostengünstigen Bauen über Umbau und Modernisierung bis hin zum energetisch optimierten Bauen und der Gartengestaltgung.
Die Architektenkammer NRW verfolgt mit den Bauherrenseminaren das Ziel, private Bauinteressierte über die Vorteile des Planens und Bauens mit Architektinnen und Architekten zu
informieren und ein niedrigschwelliges Kontaktangebot zu schaffen. Die Seminare dienen dabei der Sensibilisierung und Erstinformation; die Dozenten raten abschließend jeweils, Kontakt
mit örtlichen Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten oder
Stadtplanern aufzunehmen.
Seit Einführung der Bauherrenseminare im Frühjahr 2008 hat die Architektenkammer NRW
mehr als 6500 private Bauherren und -frauen auf diese Weise über die Kooperation mit und
das Leistungsangebot von Architekten unterrichtet. Die Seminare werden inhaltlich ergänzt von
umfangreichen Unterlagen, die auch als Bauherrenseminar-Ordner bei der AKNW bestellt werden können. Außerdem gibt die Kammer seit zwei Jahren die neue Schriftenreihe „BauherrenInfo“ heraus, die kompakt, auf wenigen Seiten, über ein aktuelles Schwerpunktthema informiert. Die „Bauherren-Infos“ können kostenlos bei der Kammer bezogen werden.
t ros
Bauherrenseminare laufen im Frühjahr 2013 auch in Schmallenberg. Weitere Informationen
unter www.aknw.de, Rubrik „Bauherren / Bauherrenseminare“.
Elmar Schossig fokussierte sich in seinen fotografischen Arbeiten häufig auf architektonische Details, die durch ungewöhnliche Perspektiven oder in extremer Nahaufnahme eine Entfremdung von ihrer
eigentlichen Funktion erfahren und dadurch
eine neue ästhetische Kraft entfalten. Verstärkt wird dieser Eindruck durch kräftige
Farben, die gleichermaßen faszinieren wie
t ros
auch irritieren können.
Die Ausstellung ist bis zum 5. April 2013
im Haus der Architekten zu sehen. Eintritt
frei. Öffnungszeiten: Mo. - Do., 8.00 17.00 Uhr, Fr. 8.00 - 13.00 Uhr.
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Nordrhein-Westfalen | Service
Neues Infoblatt: Gesund Wohnen
Bauherren-Info
u In der Reihe „Bauherren-Info“ ist eine neue Ausgabe erschienen. Nach den Themenschwerpunkten
„Wohnraum modernisieren“, „Energetische Optimierung von Wohngebäuden“ und „Hausgartengestaltung“ geht es in dem neuesten Infoblatt der Architektenkammer NRW um das Thema „Gesund
Wohnen“.
Die aktuell erschienene Bauherren-Info zeigt auf
vier Seiten effektive Maßnahmen zur Steigerung der
Wohn- und Lebensqualität. Bei der Modernisierung
von Bestandsimmobilien ist es von entscheidender
Bedeutung, mit fachmännischer Hilfe eines Architekten mögliche Schwachstellen zu identifizieren
und durch gesunde Materialien und Bauweisen zu
ersetzen. So informiert das Infoblatt beispielsweise darüber, welche Schadstoffe häufig in unserer Umgebung existieren und wie man diese ersetzt. Zudem bekommen Bauherren praktische Tipps zur Vermeidung von Schimmel in Wohnräumen und Beispiele,
wie man die Schallbelästigungen durch äußere Faktoren reduziert. Wie die übrigen
„Bauherren-Infos“ bietet die Broschüre „Gesund Wohnen“ Laien einen gezielten Einstieg in unterschiedliche Themenfelder, die für ein Gespräch über Planungs- und Bauvorhaben mit einem Architekten bzw. einer Architektin als Anregung dienen.
Die vierseitigen „Bauherren-Info“-Blätter richten sich an private Bauherren und beschreiben, wie die Zusammenarbeit mit Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern abläuft. Mitglieder der Architektenkammer NRW können die Publikation „Bauherren-Info“ kostenfrei bestellen und beispielsweise für den Erstkontakt zu Bauherren nutzen.
t cwo
Gesund Wohnen
In unserer Wohnung oder unserem Haus verbringen wir einen
Großteil unseres Lebens. Hier schlafen und erholen wir uns vom
Stress des beruflichen Alltags. Insofern ist es uns natürlich ein
Bedürfnis, diesen Ort so behaglich und wohltuend wie möglich zu
gestalten. Damit Wohnen nicht krank macht, ist der Grundstandard für „unschädliches Wohnen“ in baurechtlichen und technischen Vorschriften gesichert.
Darüber hinaus können gezielte, oft kleine Maßnahmen in vielen
Bereichen zur Qualitätsverbesserung beitragen. Neben den Einrichtungsfragen, die sich nach unserem Geschmack und den individuellen Bedürfnissen richten, gibt es ganz grundlegende Dinge,
die beim Umbau oder Neubau eines Wohngebäudes beachtet und
aufeinander abgestimmt werden sollten.
Zum einen fördert es die seelische Gesundheit eines Menschen,
wenn er sich in ausreichend belichteten und belüfteten Räumen
aufhält: Niemand möchte in einem dunklen, stickigen Raum leben.
Zum anderen benötigen wir Frischluft und Tageslicht, um unseren
Wohnbereich vor Krankheitserregern zu schützen, denn in feuchter, dunkler Umgebung vermehren sich Keime erheblich schneller.
Gesundes Wohnen muss nicht teuer sein. Häufig sind durch gute
Planung und die Auswahl gesunder Materialalternativen schon
wesentliche Verbesserungen zu erreichen.
Gesetzliche Vorgaben
Bereits bei der Grundstückswahl gilt es verschiedenste Aspekte
zu prüfen und zu bewerten, da weder Altlasten noch Lärm das
Wohnen beeinträchtigen dürfen. Auch die Frage der Himmelsausrichtung und der Lage innerhalb der Stadt spielen eine wichtige
Rolle für die Wohnqualität. Es ist ein entscheidender Unterschied,
ob wir bei dem Blick aus dem Fenster auf eine Industrieanlage
oder einen prachtvollen Garten schauen.
Grundgesetz, Artikel 2 – „Jeder hat das Recht auf Leben und
körperliche Unversehrtheit.“
Zur gesundheitlichen Qualität von Wohnraum trägt die Grundrissgestaltung wesentlich bei, indem die Möglichkeiten der Belichtung
und Belüftung optimiert werden. Hier gilt es sicher zu stellen, dass
Aufenthaltsräume mit ausreichend Tageslicht versorgt werden; reine Nordlagen sind also zu vermeiden. Wichtig ist auch, dass die
Möglichkeit des Querlüftens entsteht. Gegenüberliegende Fenster
erlauben ein schnelles und effektives Lüften der Wohnung.
Bauordnung des Landes NRW (BauO NW) in
§ 16 – Schutz gegen schädliche Einflüsse
§ 17 – Brandschutz
§ 18 – Wärme-, Schall- und Erschütterungsschutz
§ 19 – Verkehrssicherheit
§ 49 – Wohnungen
§ 50 – Bäder und Toiletten
Praxishinweise
Aktuelle Tipps für
die Berufspraxis
u Die Architektenkammer NRW hält für ihre Mitglieder Praxishinweise zu verschiedenen aktuellen berufspraktischen Themen
bereit. Die jeweils drei- bis zehnseitigen Dokumente klären rechtliche oder technische
Fragen zu Themen wie Honorarrechnung,
Energieberatung, VOB oder Urheberrecht.
Baugesetzbuch
Baunutzungsverordnung
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Die Bauherren-Info können unter [email protected] kostenfrei bestellt werden und stehen unter www.aknw.de, Rubrik „Mitglieder/Veröffentlichungen/ Publikationen“
zum Download bereit.
Software – für Mitglieder günstiger
Themenauswahl:
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u Die Architektenkammer hat mit verschiedenen Software-Herstellern Vereinbarungen
abgeschlossen, die Mitgliedern den Erwerb von Programmen zu besonderen Konditionen ermöglichen. Die Architektenkammer NRW baut ihr Serviceangebot kontinuierlich aus und hat neue Vereinbarungen mit den Anbietern des CAD-Programms „EliteCAD AR“ sowie der Projektmanagementprogramme „Pro-Report“ und „SKILLbaudoc“
getroffen. Außerdem gehören u. a. forma 5.0 (Formulare für Architekten), AVA-Programme, CAD-Programme, Software für Büromanagement und Software für den Energiebereich (EnEV, Energieberatung, Energieausweis) zu den EDV-Programmen, die
Sie günstiger beziehen können.
t cwo
Weitere Informationen zu allen Serviceangeboten der Architektenkammer NRW
sowie zu Bestell- und Bezugsmöglichkeiten gibt es im Internet unter www.aknw.de,
Rubrik „Mitglieder/Service“.
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Architektur und Denkmalschutz
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen öffentlich zugängliche Gebäude
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen Wohnungen
Berufshaftpflichtversicherung
Energieausweis
Startberatung Energie
Energieeinsparverordnung 2009 und
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
Möglichkeiten der Forderungsabsicherung und Mahnwesen
HOAI 2009 - Gebäude und raumbildende Ausbauten
Technische Regelwerke: Rechtliche
Bedeutung
Verwaltungsberufsgenossenschaft:
Pflichtmitgliedschaft
VOB/B: Einbeziehung in Verbraucherverträgen
VOF 2009: Inkrafttreten der neuen VOF
Sie können die Praxishinweise als PDFDokumente auf der Internetseite der Architektenkammer NRW unter www.aknw.de,
Rubrik „Mitglieder/Veröffentlichungen/
Praxishinweise“ herunterladen oder als gedruckte Merkblätter beziehen. Das Angebot ist kostenlos.
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Bestellungen der gedruckten Merkblätter
bitte an Fax (0211) 49 67-99 oder E-Mail
[email protected].
Politik | Nordrhein-Westfalen
Höhere Mieten im Sozialen
Wohnungsbau ermöglichen?
u Die NRW-Landesregierung will den geförderten Wohnungsbau ankurbeln. Wie Baumi-
nister Michael Groschek erklärte, sollen dazu u. a. die Bewilligungsmieten angehoben
werden. Während öffentlich geförderte Wohnungen bislang durchschnittlich sechs Euro Miete pro Quadratmeter erzielen, sind es
auf dem freien Wohnungsmarkt oftmals
mehr als zehn Euro. Angesichts der niedrigen Bauzinsen rechnet es sich für Investoren deshalb gegenwärtig kaum, Sozialwohnungen zu bauen. Entsprechend waren
im vergangenen Jahr nur 550 Millionen der
850 Millionen Euro Wohnungsbaumittel abgerufen worden. Michael Groschek sieht die
Gefahr der Entwicklung von „Luxusgettos“.
Damit werde die soziale Spaltung „in Beton
gegossen“.
t pm/ros
Landesplanung
Neue Regeln für Bau von
Einkaufszentren
u Der Bau von Einkaufszentren soll künftig
nur noch in engen Grenzen möglich sein. Die
nordrhein-westfälische Landesregierung will
im April eine Verordnung beschließen, die den
Kommunen bei der Genehmigung neuer Shopping-Center strengere Regeln auferlegt. Wie
der Chef der Staatskanzlei, Franz-Josef
Lersch-Mense ankündigte, sollen bestimmte
Geschäfte wie Möbelhäuser oder Baumärkte
am Stadtrand angesiedelt werden. Zudem darf
ihr Sortiment den Innenstadt-Händlern keine
Konkurrenz machen; nur noch zehn Prozent
der Verkaufsfläche darf mit Artikeln bestückt
werden, die üblicherweise in der City verkauft
werden. Die baupolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, Daniela Schneckenburger, begrüßte die Absicht der Landesregierung, „die Kannibalisierung der Kommunen
durch immer neue Shopping-Center“ zu beenden. Auch die CDU sieht „im Ziel keinen
Streit, auch wenn wir uns die Planungsvorga-
jekte der Stadterneuerung, des Klimaschutzes
und der Arbeitsmarkt-Stabilisierung. t idr/ros
ben schneller und in einem transparenten Gesetzgebungsverfahren gewünscht hätten“, erklärte der CDU-Wirtschaftsexperte Hendrik Wüst.
Die Verordnung stellt einen vorgezogenen
Teil des neuen Landesentwicklungsplans (LEP)
dar, der ab 2014 Städten und Gemeinden Vorgaben für die Ausweisung von Wohngebieten,
Gewerbe, Straßen und Naturschutzgebieten
machen wird.
t ros
Wohnungsmarkt
Die meisten Einfamilienhäuser entstehen in Münster
Foto: CentrO Oberhausen GmbH
Wohnungspolitik
Europas größtes Einkaufszentrum: Das CentrO
Oberhausen umfasst 220 Geschäfte auf rund
120 000 qm Verkaufsfläche; das Gesamtareal hat
83 ha
Regionalentwicklung
Parteien wollen Metropole
Ruhr stärken
u Führende Politiker von SPD und CDU im
Ruhrgebiet haben sich dafür ausgesprochen,
die „Metropole Ruhr“ gemeinsam stärker aufzustellen. Anlässlich des anstehenden neuen
Förderzeitraums 2014 - 2020 des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE)
sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF)
warb u. a. Gelsenkirchens Oberbürgermeister
Frank Baranowski (SPD) dafür, den Regionalverband Ruhr (RVR) mit neuen Kompetenzen
auszustatten. Ziel müsse sein zu erreichen,
dass das Revier selbstständig planen, sprechen, werben und Fördergelder einnehmen
könne. Für die CDU wies Bundestagspräsident Norbert Lammert darauf hin, dass seine
CDU Ruhr schon seit Jahren für ein solches
Vorgehen werbe.
Rund 542 Millionen Euro hat die Metropole Ruhr in den vergangenen fünf Jahren aus
den europäischen Fördertöpfen EFRE und ESF
erhalten. Nach Angaben des RVR benötigt das
Revier auch künftig Fördermittel u. a. für Pro-
u In Münster werden die meisten Einfamilienhäuser gebaut. Nach einem Bericht der Zeitschrift Men‘s Health, der auf Daten des Statistischen Bundesamtes von 2010 beruht, liegt
die Stadt mit 165,9 neuen Einfamilienhäusern
pro 100 000 Einwohner auf Rang eins der deutschen Großstädte. Es folgen Oldenburg (148,1)
sowie das westfälische Hamm (101,8).
Hamm hat die höchste Neubauquote von
Einfamilienhäusern in der Metropole Ruhr. Im
bundesweiten Ranking finden sich zudem Dortmund (76,2) auf Rang 11 und Gelsenkirchen
(56,6) auf Rang 19. Kassel und Düsseldorf liegen dagegen mit jeweils gerade mal 13 neuen
Einfamilienhäusern je 100 000 Einwohner ganz
am Ende des Großstadt-Rankings auf den Plätzen 49 und 50. In diesen Städten seien die
Immobilien- und Bodenpreise entsprechend
hoch.
t idr/ros
Infrastruktur
NRW fahrradfreundlich
u Beim diesjährigen Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC)
haben NRW-Städte Spitzenplätze erreicht.
Deutscher Gesamtsieger über alle Einwohnerklassen hinweg ist die Stadt Bocholt mit der
Bestnote 2,1. Auch die Plätze zwei und drei
belegen NRW-Städte. Mit Rees und Rhede
wurden Anfang Februar in Berlin zwei weitere
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) ausgezeichnet.
Insgesamt wurden 332 Städte von mehr als
80 000 Bürgern bewertet.
Auch in der Kategorie der Städte über
200 000 Einwohner belegt eine AGFS-Stadt
den Spitzenplatz. Münster hat es zum wiederholten Male auf Platz 1 geschafft. t pm/ros
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Nordrhein-Westfalen | Blickpunkt
Foto: Dagmar Knappe
Ruhr eine der wenigen Regionen Deutschlands,
die das von der Bundesregierung angestrebte
30 ha-Ziel bereits heute anteilig umsetzt. Aufgrund ihrer Vornutzung sind für diese Flächen
aufwändige Aufbereitungs- und Erschließungsbedarfe notwendig, die wiederum einen hohen Zeit-, Finanz- und Personaleinsatz erfordern.
Mit dem Niedergang der Montanindustrie
ist in den vergangenen Jahrzehnten in der
Städteregion Ruhr ein bedeutender Dienstleistungssektor entstanden. Zeitgleich ist der Büromarkt erstarkt. Essen, Duisburg, Dortmund
und Bochum haben sich zu den führenden
Standorten entwickelt.
Strukturwandel im Ruhrgebiet: Der Industriehafen Dortmund mit dem historischen Hafenamt (Turm links)
und dem modernen RWE-Bürohochhaus (Gerber Architekten, Bildmitte)
Masterplan Ruhr
Wirtschaftsflächenentwicklung in der „Städteregion Ruhr“
u Die „Städteregion Ruhr“ besteht seit 2003.
Ihr gehören die elf kreisfreien Städte des Ruhrgebiets an: Duisburg, Oberhausen, Mülheim
an der Ruhr, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen,
Herne, Bochum, Hagen, Dortmund und Hamm
kooperieren auf regionaler Ebene erfolgreich
miteinander. In den Jahren 2006 und 2009
wurden von der aus Stadtplanern bestehenden Arbeitsgruppe bereits Veröffentlichungen
zu den Themen „Wohnen“, „Städtebau und
Stadtentwicklung“ sowie „Region am Wasser“
fertig gestellt (www.staedteregion-ruhr-2030.
de). Die gemeinsame Arbeit, einen Masterplan
zu einem regional bedeutsamen Thema zu erstellen, wurde mit dem nun vorliegenden „Masterplan Ruhr - Wirtschaftsflächenentwicklung
in der Städteregion Ruhr“ fortgesetzt. Wie bei
früheren Veröffentlichungen steht die Sicht
der Stadt(entwicklungs)planung im Mittelpunkt
der Ausarbeitung.
Mit dem Rückzug des Bergbaus und der Schwerindustrie hat sich innerhalb der Städteregion
Ruhr in den vergangenen Jahrzehnten die wirt-
16
DABregional | 03/13
schaftliche Basis grundlegend geändert. Daher wird dem vielschichtigen Thema der Wirtschaftsflächenentwicklung große Bedeutung
beigemessen. Ein ausreichend großes und
qualitativ vielfältiges Wirtschaftsflächenangebot innerhalb der Städteregion Ruhr ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Fortsetzung
des Strukturwandels.
Wirtschaft in der Städteregion Ruhr
Daten, Trends und Perspektiven für die Wirtschafts- und Sozialstruktur werden in der Veröffentlichung detailliert für die einzelnen Städte sowie die gesamte Region aufgeführt, so
etwa die Ausprägung des Wirtschaftsflächenbestands, die Art, der Umfang oder die Verfügbarkeit der Wirtschaftsflächenreserven, die
nachhaltige Flächenentwicklung oder Flächenverkäufe. Aufgrund der Rekultivierung ausgedehnter Brachflächen ist in der Städteregion
Ruhr die Wiedernutzungsquote mit 65 Prozent
extrem hoch und liegt auch deutlich über dem
Durchschnittswert des Regionalverbands Ruhr
(RVR, 47 Prozent). Damit ist die Städteregion
Sozio-ökonomische Entwicklung
Die Einwohnerzahlen sind insgesamt rückläufig bzw. stagnieren seit einigen Jahren in den
meisten Städten der Region. Auch wenn gegenwärtig die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen noch steigt, fallen die
Prognosen für das Erwerbstätigenpotenzial
negativ aus. Bis zum Jahr 2030 wird mit einer
Abnahme von 14 Prozent gerechnet. Wie sich
diese Entwicklung auf den Arbeitsmarkt, insbesondere auf den sich heute schon abzeichnenden Facharbeitermangel und die mit 11,8
Prozent (Juni 2012) überdurchschnittlich hohen Arbeitslosenquoten auswirken wird, bleibt
abzuwarten.
Die Städteregion Ruhr zeichnet sich durch
starke Pendlerverflechtungen aus, die sich in
den vergangenen Jahren weiter intensiviert haben. Ursache hierfür ist unter anderem die Nähe der einzelnen Städte zueinander sowie die
Zunahme befristeter Arbeitsverträge, für die ein
Umzug selten in Kauf genommen wird. Lediglich die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten arbeitet heute in der Städteregion Ruhr am Wohnort. Dabei profitieren vor
allem die großen Städte wie Essen und Dortmund von einem Einpendlerüberschuss.
Als Einnahmequelle spielt die Gewerbesteuer eine wichtige Rolle für die Kommunen.
Tendenziell haben sich die Einnahmen in den
vergangenen zwölf Jahren erhöht, sind jedoch
starken jährlichen Schwankungen unterworfen. Insgesamt ist die finanzielle Lage in allen
Blickpunkt | Nordrhein-Westfalen
Kommunen der Städteregion Ruhr äußerst angespannt. Zwischen 2000 und 2011 haben
sich in einigen Kommunen die Schulden teilweise verfünffacht. Die sieben Kommunen mit
den deutschlandweit umfangreichsten Kassenkrediten befinden sich in NRW, fünf davon
innerhalb der Städteregion Ruhr. Viele Kommunen weisen einen Nothaushalt auf.
Handlungsansätze der Wirtschaftsflächenentwicklung
Wirtschaftsflächen erkennen, nutzen
und vermarkten
u
u
Herausforderungen für die
Wirtschaftsentwicklung
Die Wirtschaftsentwicklung in der Städteregion Ruhr steht vor besonderen Herausforderungen. Der demografische Wandel, der zu einer Alterung und Schrumpfung bei der Bevölkerung an Ruhr und Emscher führen wird, wird
sich mit dem damit verbundenen zunehmenden
Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen. Diese Aspekte müssen gemeinsam mit der schlechten Lage der kommunalen
Haushalte bei der künftigen Wirtschaftsflächenentwicklung berücksichtigt werden. Die
Herausforderung für die Kommunen besteht
darin, die Wirtschaftskraft der Region trotz
schwindender Ressourcen durch entsprechende wirtschaftspolitische Maßnahmen zu
stärken.
u
u
u
Aktiv Standortsicherung betreiben
u
u
Sieben Handlungsfelder der
Wirtschaftsflächenentwicklung
In der Veröffentlichung werden sieben verschiedene Handlungsfelder beschrieben, die
in ihrer Summe darauf abzielen, die Wirtschaftsentwicklung in der Region zu stärken (vgl. nebenstehende Stichworte). Die Handlungsansätze stellen einen regionalen Konsens der
Stadtplanung innerhalb der Städteregion Ruhr
2030 dar. Sie können als Leitfaden für Stadtplanerinnen und Stadtplaner dienen und dazu
beitragen, die Diskussion der Wirtschaftsflächenentwicklung aus Sicht der Stadtplanung
konstruktiv zu begleiten. So setzen sie Maßstäbe für eine qualitativ hochwertige Flächenentwicklung in der Städteregion Ruhr.
t
Dagmar Knappe, Stadtplanungs- und
Bauordnungsamt Dortmund / C. Rose
u
Bereitstellung einer modernen technischen Infrastruktur
Berücksichtigung der Belange der Wirtschaft bei Planungsprozessen:
– Entwicklungsmöglichkeiten sichern
– Gemengelagen gestalten
– Erweiterungsflächen erhalten
– Abstand halten
Bewusstsein schaffen für die Bedürfnisse der Wirtschaft und Konflikte vermeiden
Aktive Steuerung von Ansiedlungen
u
u
Bereitstellung attraktiver Flächen und
Standorte:
– Schlüsselflächen sichern
– Standortqualitäten dokumentieren
und verbessern
Zielgerichtete Vermarktung:
– Marketing und Beratung
– Nutzerprofil konsequent beachten
„Weiche Standortfaktoren“ stärken und
nutzen
u
Weitere Informationen zum Thema finden
Sie unter www.staedteregionruhr-2030.de.
Erarbeitung kommunaler oder interkommunaler Gewerbeflächenkonzepte
Sicherung der Ziele der Flächenpolitik
in der Bauleitplanung:
– Förderung der Flächenkreislaufwirtschaft
– Flächensparend bauen und erschließen
Flächen mobilisieren:
– Eigentümeransprache
– Fördergelder akquirieren
Wirtschaftsflächenreserven vor konkurrierenden Nutzungen sichern
Auf- und Ausbau von Monitoring und
Prognosen
Bedeutung der „weichen Standortfaktoren“ erkennen und sichern
u
Bedeutung der „weichen Standortfaktoren“ stärken:
– Lebensqualität sichern und erhöhen
– Fachkräfte an die Region binden
– Fortzüge verhindern
– Außendarstellung verbessern
Mehr Gestaltqualität in Gewerbe- und
Industriegebieten
u
u
u
u
u
u
Gestaltungsanspruch formulieren
Wirtschaftsflächenbestand entwickeln
Moderne Wirtschaftsflächen
entwickeln und bewahren:
– Bewusstsein schaffen
– Differenziert vorgehen
– Zusammenhänge gestalten
– Mindeststandards formulieren
Ökologische Erfordernisse umsetzen
Adresse bilden
Bauleitplanung nutzen
Energie einsparen und Klima schützen
u
u
u
Ausnutzung des Energieeinsparpotenzials:
– Energieeffizienz fördern
– Nutzung regenerativer Energien
– Kraftwärmekopplung als Option
– Ausschöpfung betrieblicher Energie
einsparpotenziale
Optimierung des Mikroklimas
Reduzierung des Oberflächenabflusses
Regional kooperieren
u
u
Regionalen Dialog fortsetzen:
– Erarbeitung regionaler Visionen und
Strategien
– Einbindung weiterer regionaler
Akteure
Regionale Arbeitsteilung intensivieren:
– Inhaltliche Ergänzung des regionalen
Monitorings
– Ergänzung regionaler Branchenschwerpunkte
– Initiierung eines Gewerbeflächenpools
DABregional | 03/13
17
Nordrhein-Westfalen | Berufspraxis
KfW-Förderung
Energieberatung für
Unternehmen
u Nach der Richtlinie des Bundeswirtschaftsministeriums über die Förderung von Energieberatungen im Mittelstand gewährt die KfW
Zuwendungen für Initial- und Detailberatungen
zur Energieeinsparung in kleinen und mittleren Unternehmen.
Beraten werden Unternehmen, wenn ihre
jährlichen Energiekosten am zu untersuchenden Standort mehr als 5000 Euro betragen.
Ein Energieberater analysiert im Rahmen einer Initialberatung die Schwachstellen des
Energieeinsatzes im Unternehmen. In einem
zweiten Schritt, der Detailberatung, erhält das
Unternehmen Verbesserungsvorschläge und
Maßnahmenpläne zur effizienteren Energienutzung und Kosteneinsparung. Die Detailberatung kann auch unabhängig von einer Initialberatung in Anspruch genommen werden.
Für die Initialberatung beträgt der Zuschuss
80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten, höchstens aber 1280 Euro. Für die Detailberatung erhält das Unternehmen einen
Zuschuss von 60 Prozent der förderfähigen
Beratungskosten. Der Höchstzuschuss beträgt
4800 Euro. Die Abwicklung der Förderung erfolgt über die von der KfW zugelassenen „Regionalpartner vor Ort“.
Die Energieberater müssen in der KfW-Beraterbörse gelistet sein. Hierzu müssen sie unter anderem neben dem Abschluss eines In-
genieurstudiums eine mindestens dreijährige
Berufserfahrung als Energieberater nachweisen. Sie müssen sich überwiegend mit Effizienzberatung oder Planung oder Baubegleitung
von Effizienzmaßnahmen befassen, hinzu kommen Unabhängigkeitskriterien.
Zudem wird eine Zusatzqualifikation durch
eine Weiterbildung gefordert. Der Abschluss
der Zusatzqualifikation darf nicht länger als
zwei Jahre zurückliegen und muss seit März
2013 bestimmten inhaltlichen Anforderungen
entsprechen. In einer Übergangsfrist bis Ende des Jahres wird ein Umfang von acht Stunden gefordert, später muss die Qualifikationsmaßnahme mindestens 16 Stunden umfassen.
Der Berater muss zudem seine Zusatzqualifikation regelmäßig aktualisieren.
Rechtsproblem des Monats
Veränderung des Zeitplans – Vertragsstrafe hinfällig?
u Architekt A wendet sich an die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und bittet
um Rechtsauskunft zu folgendem Problem:
„Mein Bauherr hatte in seinem Vertrag mit
dem Rohbauunternehmer ursprünglich einen Fertigstellungstermin für den Rohbau
eines Mehrfamilienhauses mit Vertragsstrafenregelung vereinbart. Als Fertigstellungstermin war der 28. September 2012 vorgesehen. Der Termin wurde von den Vertragsparteien während der Bauausführung (ohne
meine Beteiligung) auf den 30. November
2012 verschoben, da erforderliche Vorarbeiten wie die Aushebung der Baugrube
nicht rechtzeitig abgeschlossen waren. Zur
Vertragsstrafe wurde keine neue ausdrückliche Vereinbarung getroffen. Im Rahmen
der Prüfung der Schlussrechnung für den
Bauherrn stellt sich die Frage, ob mein Bauherr nach wie vor die Vertragsstrafe geltend
machen kann.“
In einem vergleichbaren Fall hat das OLG
Düsseldorf in seinem Urteil vom 19.04.2012
18
DABregional | 03/13
AZ: 23 U 150/11 entschieden, dass sich auf
einen einvernehmlich verschobenen Fertigstellungstermin eine Vertragsstrafe nur bezieht, wenn sie ausdrücklich auch für diesen
verschobenen Termin – gesondert oder durch
Bezugnahme auf den Ursprungsvertrag – vereinbart worden ist. Andernfalls muss zumindest bei der Veränderung der Ausführungsfrist
festgelegt worden sein, dass im Übrigen die
vertraglichen Bestimmungen (insbesondere
zur Vertragsstrafe) fortgelten sollen.
Nach der Rechtsprechung wird die Vereinbarung einer Vertragsstrafe insgesamt hinfällig, wenn durch den Auftraggeber bedingte
Verzögerungen den Zeitplan völlig aus dem
Takt gebracht haben und den Auftragnehmer
zu einer durchgreifenden Neuordnung des
ganzen Zeitablaufs zwingt. Dies gilt danach
insbesondere im Fall von verzögerten Mitwirkungshandlungen des Auftraggebers bzw. von
ihm zu stellenden Vorgewerken.
In Ihrem Fall wurde bei der einvernehmlichen Terminverschiebung um zwei Monate
auf den 30. November keinerlei Bezug genom-
men auf den Ursprungsvertrag und die dortige Regelung zur Vertragsstrafe wegen Fristüberschreitung. Es ist daher davon auszugehen, dass diese Regelung nicht fortgilt.
Da die verzögerte Aushebung der Baugrube und dadurch bedingte erhebliche Terminverschiebung ohnehin im Verantwortungsbereich des Bauherrn liegt, ist die Vereinbarung der Vertragsstrafe zwischen
Bauherrn und Rohbauunternehmer nach
den Grundsätzen der Rechtsprechung auch
insgesamt hinfällig. Der Bauherr kann sich
demnach nicht mehr auf die Vertragsstrafe
berufen.
Praxisempfehlung:
Es ist daher zu empfehlen, bei entsprechenden Terminverschiebungen für die Fertigstellung ausdrückliche Regelungen bzw.
Vertragsänderungen auch zur Vertragsstrafe zu vereinbaren oder zumindest auf die
Vertragsstrafenregelung im Ursprungsvertrag noch einmal ausdrücklich Bezug zu
nehmen.
t di
Berufspraxis | Nordrhein-Westfalen
Die Akademie der AKNW bietet im Rahmen
ihrer Sachverständigenfortbildung am 7. Juni
2013 erstmals ein entsprechendes Seminar
an.
t Li
Ifo-Architektenumfrage
Auftragslage in NRW merklich unterdurchschnittlich
Baurecht
Bürokratieabbaugesetz I
abgelaufen
u Das Bürokratieabbaugesetz I vom 13. März
2007 ist mit Ende letzten Jahres abgelaufen.
Gemäß Bürokratieabbaugesetz I war die
Nutzungsänderung baulicher Anlagen und Einrichtungen sowie die Errichtung von Kleingaragen bis zu 100 qm nicht mehr genehmigungs-, sondern nur noch anzeigepflichtig. Da
das Gesetz nicht mehr verlängert wurde, muss
für oben genannte Bauvorhaben wieder ein
reguläres Baugenehmigungsverfahren durcht la
geführt werden. 30
25
20
15
10
5
0
-5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
-40
Schulbaupreis
Herausragende Schulbauten
in NRW gesucht!
u Das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten
durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, vergibt zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen einen Preis zur Auszeichnung
guter Schulbauten in NRW. Das Verfahren richtet sich an alle Schulträger als Bauherren sowie an Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, die in gestalterischer und pädagogischer
Hinsicht herausragende Neu- und Umbaumaßnahmen in und an Schulen realisiert haben.
Prämiert werden Neubauobjekte, Maßnahmen an bestehenden Schulbauten, Modernisierungen und Baumaßnahmen im schulischen
Außenbereich, die in Nordrhein-Westfalen liegen und nach dem 31.12.2007 fertig gestellt
62
60
58
u Im vierten Quartal 2012 hat sich der Ge- zent der Architekturbüros Vertragsabschlüsschäftsklimaindikator für Nordrhein-West- se vorweisen (Vorquartal: 55 Prozent).
falen verschlechtert. Nach den Ergebnissen
Die Auftragsbestände sanken bis zum
der Architektenumfrage des ifo Instituts war
Beginn des vierten Quartals 2012 spürbar
Ergebnisse der ifo Architektenumfrage vom Oktober/November 2012
der Stimmungswert
merklich schlechter als
von 5,4 auf 4,7 Monate. Der Durchschnittsim Bundesdurchschnitt.
wert für alle befragten Architekturbüros in
Deutschland betrug 5,7 Monate (VorquarDie teilnehmenden
Architekten waren mit
Beurteilung der
Beurteilung der
voraussichtlichen Auftragssituation
ihrer aktuellen
aktuellenAuftragssituation
Auftragssituation etwas weSaldo aus den "eher günstiger"Saldo aus den "gut"- bzw. "schlecht"-Urteilen
bzw. "eher ungünstiger"-Nennungen
niger zufrieden als in der Vorperiode. Zwar
30
bezeichnete nunmehr ein Drittel der Umfra25
Nordrhein-Westfalen
geteilnehmer
ihre Auftragslage als „gut“
Nordrhein-Westfalen
20
Deutschland
Deutschland
(Vorquartal: 30 Prozent); zugleich stieg al15
lerdings der Anteil der negativen Meldungen
10
von 19 auf 23 Prozent an. Damit wurde die
5
0
derzeitige Auftragssituation wiederholt spür-5
bar ungünstiger bewertet als im Bundesdurchschnitt. Die Geschäftsperspektiven -10
-15
für die nächsten sechs Monate haben sich
-20
abermals deutlich verschlechtert. 28 Pro-25
zent der Befragten – nach 20 Prozent im -30
vorangegangenen Quartal – erwarteten ei- -35
ne „eher ungünstigere“ zukünftige Auftrags- -40
2006 2007
2008 2009
2010 2011 2012
2006 2007Der2008
2010 2011 2012 Einsituation.
Anteil2009
der optimistischen
Anmerkung:
Bis
2.
Quartal
2012
geglättete Werschätzungen Anmerkung:
lag bei 10BisProzent
(Vorquartal:
2. Quartal 2012
geglättete Werte; ab 2010 zusätzlich Ursprungswerte.
te; ab 2010 zusätzlich Ursprungswerte
12 Prozent).
Exakt die Hälfte derder
befragten
Architekten tal: 5,9
Monate). Gemessen
an den gesamtVertragsabschlüsse
Architekten
Auftragsbestände
der Architekten
von je 100 befragten Architekten
Mittelwert in Monaten; jeweils zum Quartalsbeginn
in Nordrhein-Westfalen
berichtete
über
neue
deutschen
Auftragspolstern
kann die Aufhaben .... neue Verträge abgeschlossen
7,4
Planungsaufträge im Verlauf des dritten tragslage in Nordrhein-Westfalen somit als
7,2
Nordrhein-Westfalen
Quartals 2012 – nach 61 Prozent im Vor- 7,0
merklich unterdurchschnittlich
bezeichnet
Deutschland
6,8
quartal. Deutschlandweit konnten 52 Pro- werden. t M. Ebnet
56
54
worden sind. Ziel der Auszeichnung ist es, die
52
Bedeutung der Architekturqualität von Schulbauten herauszustellen und ihren positiven
50
Einfluss auf die pädagogische Arbeit in der
48
Schule zu betonen. Zugleich sollen gute Pra46
Nordrhein-Westfalen
xisbeispiele die Qualität von
Baumaßnahmen
Deutschland
44
an anderen Schulen erhöhen, indem sie als
Vorbild und Ansporn wirken. Sie erhöhen das
42
2006 2007
2008
2009
2010 Durchführung
2011 2012
Interesse
für die
Planung
und
Anmerkung: Bis 1. Quartal
2012 geglättete Werte;
von Schulbauten
bei Schulträgern
und motiab 2010 zusätzlich Ursprungswerte.
vieren zur Beteiligung von Schülern und Lehrern bei Baumaßnahmen an Schulen.
Grafik: ifo Institut
Näheres zum Programm unter www.kfw.de,
Programmnummer EBM. Weitere Info zum
Seminarangebot der Akademie unter www.
akademie-aknw.de.
6,6
6,4
6,2
6,0
Um die Auszeichnung können sich Schulen, Schulträger und Mitglieder einer Architek5,4
tenkammer in gegenseitigem Einvernehmen
5,2
5,0
bewerben. Als Bewerbungsunterlagen sind für
4,8
jedes Objekt erforderlich: Textliche Erläute4,6
rungen zum pädagogischen und architekto4,4
4,2
nischen Konzept, Lageplan, aussagefähige
4,0
Plandarstellungen, Fotos des realisierten Ob3,8
2006Angaben
2007
2008
2009
2010
2012 des
jektes,
zu Flächen
und2011
Kosten
Anmerkung:
Bis 2. Quartal
geglättete Werte; t ros
Objekts,
Darstellung
der2012
Beteiligten.
5,8
5,6
ab 2010 zusätzlich Ursprungswerte.
Auslobungsunterlagen unter www.aknw.de.
©
Institut, München
DABregional | 03/13
19
Nordrhein-Westfalen | Prisma
Gelsenkirchen
Nordrhein-Westfälischer LandschaftsArchitekturPreis 2012
Wissenschaftspark, Munscheidstraße 14
(bis 19. April 2013)
Foto: © Louis Held, Fonds van de Velde
Hagen
Henry van de Velde. At Home
Osthaus Museum, Museumsplatz 1
(bis 21. April 2013)
Henry van de Velde: Haus Hohe Pappeln in
Weimar, 1907-1908
Köln
Isn’t it romantic? Zeitgenössisches Design zwischen Poesie und Provokation
Museum für Angewandte Kunst,
An der Rechtschule
(bis 21. April 2013)
Weil am Rhein
Thomas Florschuetz. Extrakt
Vitra Design Museum,
Charles-Eames-Straße 2
(bis 26. Mai 2013)
Ausstellungen mit Architekturbezug in Auswahl
20
DABregional | 03/13
Peter Winkel wird 65
Foto: T. Saltmann
Frankfurt
Netzwerk Wohnen.
Architektur für Generationen
Deutsches Architekturmuseum,
Schaumainkai 43
(bis 19. Mai 2013)
Ernst Herbstreit feiert
65. Geburtstag
PERSONALIEN
Foto: T. Saltmann
Ausstellungen
u
Architekt Dipl.-Ing. Peter Winkel aus
Wetter ist seit 1996 Mitglied der Vertreterversammlung der Architektenkammer NordrheinWestfalen und seither in verschiedenen Gremien der Kammer aktiv. Von 1996 bis 2006
war er der stellvertretende Vorsitzende des
Ausschusses „Aus- und Fortbildung“. Seit
2006 engagiert er sich im Ausschuss „Dienstleistung, Recht und Sachverständigenwesen“.
Von 2006 bis 2011 war er der Sprecher
des Wettbewerbsbeirats für die Region
RVR.
Der 1948 in Lüdenscheid geborene Peter
Winkel lernte seinen Beruf von der Pike auf:
Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum
Maurer und zum Bauzeichner und studierte
anschließend in Hagen Architektur.
1984 machte er sich mit einem eigenen
Büro in Wetter/Ruhr selbstständig. Das Tätigkeitsspektrum seines Büros umfasst die Bereiche Wohnungsbau, Bürogebäudebau, Sanierung und Rekonstruktion, Stadtentwicklungsplanung, Facility Management,
Beratungsleistungen, Gutachtertätigkeiten,
Wertermittlung sowie Wettbewerbsberatung
und -betreuung.
Architekt Peter Winkel ist seit mehr als 35
Jahren in der Berufspolitik aktiv. Im Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure
(BDB) engagiert er sich seit 1977. Von 1984
bis 2011 war er Mitglied des erweiterten Landesvorstands des BDB und seit 1993 ist er
Mitglied im BDB-Bundesvorstand. Darüber hinaus leitet er seit vielen Jahren als Vorsitzender die BDB-Bezirksgruppe Hagen.
Peter Winkel feiert am 12. März seinen 65.
Geburtstag.
t ehn
u
Dipl.-Ing. Ernst Herbstreit, Landschaftsarchitekt aus Bochum, feiert am 17. März seinen 65. Geburtstag. Ernst Herbstreit ist seit
1988 Mitglied der Vertreterversammlung der
Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und
engagiert sich seither in verschiedenen Kammergremien. Seit 1992 ist er der Vorsitzende
des Ausschusses „Landschaftsarchitekten“,
dem er seit 1989 angehört. Darüber hinaus
ist der Landschaftsarchitekt seit 1992 Mitglied
des Vorstands der AKNW.
Der gebürtige Bochumer Ernst Herbstreit
studierte Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität Hannover. Seit 1976 ist er
als Landschaftsarchitekt tätig und mit seinem
Büro Herbstreit Landschaftsarchitekten in Bochum selbstständig.
Das Büro, das auch eine Niederlassung in
Hildesheim hat, ist schwerpunktmäßig in den
Bereichen der Planung von Freianlagen, der
Entwicklung, Planung und Projektsteuerungen
von Bundes- und Landesgartenschauen, der
Museumsplanung, der Erarbeitung von Entwicklungskonzeptionen für Regionalen sowie
der Tourismusplanung und Kurortsentwicklungsplanung tätig. Ein weiteres Aufgabengebiet des Büros liegt in der Organisation und
Betreuung von Planungswettbewerben. Zahlreiche eigene Wettbewerbsbeteiligungen des
Büros waren erfolgreich und wurden mit Auszeichnungen gewürdigt.
Ernst Herbstreit ist seit mittlerweile fast
drei Jahrzehnten berufspolitisch aktiv. Im Jahre 1984 wurde er Mitglied des Berufsverbands
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten
(BDLA), in dem er sich seither auf Landesebene engagiert.
t ehn
Prisma | Nordrhein-Westfalen
INFORMATIONEN
Thomas Werner ist neuer
Stadtkonservator
Ai Weiwei verleiht
1000 Zelte
Foto: privat
u
Das Kölner Amt für
Denkmalpflege hat
seit 1. Dezember
2012 einen neuen
Leiter: Dr. Thomas
Werner. Der Architekt aus Köln bekleidete dieses Amt bereits seit Juli vergangenen Jahres kommissarisch. Zunächst im April 2011 als Projektleiter
des Kölner Stadtkonservators für das „Gerling Quartier“ eingestellt, wurde er anschließend stellvertretender Amts- und Abteilungsleiter für praktische Denkmalpflege, Bauforschung und Inventarisation. Als zukünftige
Schwerpunkte seiner Arbeit als Stadtkonservator sieht er die Integration der Denkmäler
als Stadtbild prägendes Kulturgut in eine
moderne Stadtentwicklung. Durch verstärkte
Öffentlichkeitsarbeit – in Gremien, mit öffentlichen Diskussionen und dem Tag des offenen
Denkmals – möchte er zudem den Blick von
Bürgerschaft, Politik und Verwaltung für das
Denkmal schärfen und für dessen Qualitäten
sensibilisieren.
Einen besonderen Fokus will Dr. Werner,
Mitglied der AKNW, auf das Umfeld der romanischen Kirchen und des Doms legen. Eine
weitere wichtige Herausforderung sieht er im
intensiven Mitwirken an der energetischen Ertüchtigung der Denkmäler, ohne deren charakterbildende Merkmale aufzugeben.
Werner schloss nach seinem Diplom in Architektur an der Kölner Fachhochschule 1997
zusätzlich ein Magisterstudium in Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie an den
Universitäten in Köln und Bonn ab und promovierte 2001 an der Universität zu Köln in Architekturgeschichte. Als Architekt lag sein Arbeitsschwerpunkt auf dem Umgang mit historischer Bausubstanz. In der Folge erhielt er an
den Hochschulen in Münster, Halle und Detmold Gastprofessuren für die Gebiete Architekturgeschichte, Denkmalpflege und Entwerfen im Bestand.
t pal/ros
Projekt zur „Emscherkunst 2013“
u
Das Kunstprojekt des chinesischen Künstlers Ai Weiwei für die Ausstellung „Emscherkunst 2013“ nimmt konkrete Formen an: 1000
Zelte können während der Ausstellungszeit
(22. Juni bis 6. Oktober 2013) von Bürgern
ausgeliehen und entlang der Emscher an ausgewiesenen Zeltplätzen aufgestellt werden,
um darin zu übernachten.
Der chinesische Künstler Ai Weiwei, der in
seinem Heimatland nach wie vor unter Arrest
steht, lässt 1000 einfach gehaltene Zelte mit
Platz für bis zu drei Personen anfertigen.
Jedes Zelt ist ein Unikat und soll etwas anders gestaltet sein, um sich von der Zeltmasse leicht abzusetzen. Zu dem Projekt gehört
auch eine Internetseite, über die zu Beginn
der „Emscherkunst“ am 22. Juni 2013 die Bevölkerung ein Zelt und einen Ort nach Wahl im
Neuen Emschertal gegen eine geringe Gebühr
reservieren kann – abhängig von der Nachfrage werden auch mehrere Übernachtungen
möglich sein.
Da das völlig freie Campen nicht erlaubt
ist, werden bis zu zwölf Zeltareale in den Städten Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen und Dinslaken ausgewiesen.
Der chinesische Künster Ai Weiwei versteht
seinen Projektvorschlag als eine umfassende
Installation, zu der die Bevölkerung des Reviers, aber auch alle Besucher der Metropole
Ruhr eingeladen sind. Gleichzeitig erinnern
Ansammlungen von gleichartigen Zelten immer an Flucht und Katastrophen – in den Medien sind sie zu Sinnbildern der globalen Migration geworden.
Aufsehen erregte Ai Weiwei unter anderem
bei der documenta12, wo er für ein Kunstprojekt 1001 Chinesen nach Deutschland holte
und stellvertretend für sie 1001 antike Stühle
auf der Kunstschau verteilte.
t ros
Weitere Informationen finden Sie unter
www.emscherkunst.de.
Infrastruktur
Ausbau des Hafens in Herne
u
Am Westhafen in Herne wurde am 6. Februar ein neues Container-Terminal eingeweiht.
Rund zehn Millionen Euro investierte die Container Terminal Herne GmbH in neue Kranund Gleisanlagen. Sie sollen dafür sorgen, dass
die Zahl der Ladeeinheiten mehr als verdoppelt werden kann.
In der aktuellen Ausbaustufe stehen 95 000
Quadratmeter Betriebsfläche und fünf Gleise
zur Verfügung. Der Umschlag erfolgt mit zwei
neuen Portalkränen. Von Herne aus werden
über den Rhein-Herne-Kanal Malmö, Verona
und Melzo in Italien sowie Wien angefahren.
Weitere Verbindungen sollen noch in diesem
t idr/ros
Jahr etabliert werden.
Foto: Wikipedia/Arnold Pau
Stadt Köln
Blick in Richtung Osten auf dem Rhein-Herne-Kanal: Der Wanne-Eickler Westhafen mit der nördlichen Kammer der Schleuse Wanne-Eickel
Datenbank des NAX
Informationen für Planer aus
30 Ländern
u
Praxis-Informationen zum Bauen in 30
Ländern bietet die aktualisierte Länderdatenbank der Bundesarchitektenkammer. Unter
www.architekturexport.de stehen die Daten
seit dem 19. Februar kostenfrei allen interessierten Nutzern zur Verfügung. Wichtige Themen sind die Zulassungsregeln für Architekten
in dem jeweiligen Land, Baugesetze, Honorare, Haftungs- und Vertragsregeln.
Das Netzwerk Architekturexport NAX der
Bundesarchitektenkammer will so die Konkurrenzfähigkeit deutscher Architekturdienstleister im internationalen Wettbewerb erhöhen.
„Mit der vergrößerten Datenbank ist es für
DABregional | 03/13
21
unsere Planer leichter, sich auf den wichtigsten
Märkten der Erde zurechtzufinden“, erläutert
Sigurd Trommer, Präsident der Bundesarchitektenkammer, die Ziele des Projektes.
Gefördert wurde der Ausbau der NAX-Datenbank durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Die Datenbank des
Netzwerks Architekturexport NAX liefert umfassende branchenrelevante Daten und Fakten, darunter auch zahlreiche Adressen, die für
die individuelle Informationssuche und zur Anbahnung von Bürokooperationen genutzt werden können.
t pm/ros
Die Daten werden am 19.02.2013 anlässlich
des zweiten Außenwirtschaftstages „Planen
und Bauen – Urbane Herausforderungen“ im
Auswärtigen Amt in Berlin freigeschaltet.
Foto: Messe Essen
Nordrhein-Westfalen | Prisma
Vertragsunterzeichnung in Essen: (sitzend v. l.):
Frank Thorwirth (Vors. Geschäftsführung Messe Essen), Erhard Rüther (ZWP Ingenieur-AG), Architekt
Helmut Oberholz (sop), Egon Galinnis (Geschäftsführer Messe Essen); (stehend): Architekt Roland
Weiss (Generalbevollmächtigter Bau Messe Essen,
l.) und Architekt Lothar Simonis (sop)
ginn für die Messeertüchtigung ist für Herbst
2013 geplant. Das Bauvorhaben soll bis
Mitte 2017 abgeschlossen sein
t ros
Messe Essen
Verträge unterzeichnet
u Nachdem im Oktober letzten Jahres das Architektenbüro slapa oberholz pszczulny (sop)
mit ZWP Ingenieur-AG (Bochum) und Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft (Düsseldorf) den
zweiphasigen Planungswettbewerb für sich
entscheiden konnte, kam nun der Vertrag zwischen der Messe Essen und der Arbeitsgemeinschaft „ARGE Generalplaner Messe Essen“ zum Abschluss. „Wir freuen uns, dass wir
diese fachkundigen und erfahrenen Partner
gewinnen konnten“, erklärten Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Messe Essen, und Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen. „Mit der Vertragsunterzeichnung ist nun ein weiterer wichtiger
Schritt in Richtung Messe-Modernisierung und
Planungssicherheit vollzogen.“
Geplant sind neue, modernen Anforderungen genügende Großhallen samt Foyer- und
Kongressbereich als Ersatz für die alten Hallen 4 bis 12 und das Messehaus Ost. Der Generalbevollmächtigte Bau der Messe Essen,
Architekt Roland Weiss, kündigte an, bis Ende
April auf Basis von detaillierten Anforderungen
einen konkretisierten Entwurf und eine genaue
Kostenschätzung fertigzustellen. Der Baube-
22
DABregional | 03/13
PUBLIKATIONEN
Kompendium
Baurecht NordrheinWestfalen
u
In dem neu aufgelegten Kompendium werden in komprimierter Form alle in der Ausbildung und im baurechtlichen Alltag relevanten
Fragen des öffentlichen Baurechts auf der
Grundlage der Rechtsprechung des BVerwG
und des für NRW zuständigen OVG angesprochen. Das Ineinandergreifen von Bauplanungsund Bauordnungsrecht wird in strukturierter,
verständlicher Form dargestellt. Adressaten
des Werkes sind neben den Studenten und
Rechtsreferendaren, zu deren Pflichtfächern
das Baurecht zählt, Architekten und Bauingenieure.
Dr. Hansjochen Dürr war bis Herbst 2006
Präsident des Verwaltungsgerichts in Karlsruhe und ist seitdem Rechtsanwalt in Freiburg.
Dr. Andreas Middeke ist Vorsitzender Richter
am Verwaltungsgericht Münster, Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule
sowie Mitglied des Justizprüfungsamtes. Dr.
Hubertus Schulte Beerbühl ist ebenfalls Richter am Verwaltungsgericht Münster, Dozent
für die Ingenieurkammer-Bau NRW und verschiedene kommunale Studieninstitute sowie
seit 25 Jahren Leiter von Referendararbeitsgemeinschaften. Als Gastautor schreibt er regelmäßig über aktuelle Entscheidungen und
Entwicklungen im Baurecht NRW für das Deutsche Architektenblatt.
t ros
Hansjochen Dürr, Andreas Middeke, Hubertus Schulte Beerbühl: Baurecht NordrheinWestfalen. Nomos Verlag, 4. Auflage 2013.
239 Seiten, broschiert, 26 €.
Temporäres Bauen
Urban Catalyst – Ungeplant
planen
u Brachflächen und leerstehende Bauten
entwickeln bisweilen ein ungeplantes Eigenleben – durch temporäre Nutzungen wie Clubs
und Bars, Unternehmen und Märkte, Kleinhandel und Gewerbe, die sich auf diesen ungenutzten Flächen breit machen. Die Berliner
Forschergruppe „Urban Catalyst“ um die Architekten und Stadtplaner Philipp Oswalt, Klaus
Overmeyer und Philipp Misselwitz haben vor
zehn Jahren damit begonnen, informelle Nutzungen urbaner Flächen zu untersuchen, zu
kategorisieren und in ihren Effekten zu analysieren.
Mit ihrem Buch „Urban Catalyst. In Zwischennutzungen Stadt entwickeln“ belegen
sie anhand zahlreicher Beispiele aus Deutschland sowie weiteren europäischen und USamerikanischen Metropolen, wie durch temporäre Nutzung vernachlässigter Orte Quartiere wiederbelebt, dynamisiert und mit neuen
Impulsen für die Stadtentwicklung gewonnen
werden können. Die Autoren entwickeln „Handlungsmodelle für einen Open-Source-Städtebau“. Ihr zentrales Plädoyer dabei ist, den
Gebrauch von Stadt wieder zum zentralen
Ausgangspunkt von Stadtentwicklung zu
machen.
t ros
Oswalt, Overmeyer, Misselwitz (Hrsg.): Urban Catalyst. Mit Zwischennutzungen Stadt
entwickeln. DOM Publishers Berlin, 2013.
Prisma | Nordrhein-Westfalen
Innenarchitektur
Soziale Absicherung des Wohnens
u Aktuelle Projekte der Innenarchitektur präsentiert das neue „Handbuch Innenarchitektur 2012/13“ des BDIA, das Ende vergangenen
Jahres im Callwey Verlag erschienen ist. Das
Jubiläums-Handbuch zum 60-jährigen Bestehen des BDIA hat „Die Handschrift von Innenarchitekten“ zum Thema. In Essays zeigen renommierte Autoren den Wandel der letzten
60 Jahre auf und plädieren letztlich für das
Zeichnen mit der freien Hand. Kern des Handbuchs ist aber die Präsentation von 22 aktuellen Innenarchitektur-Projekten, die von einer Fachjury aus anonym eingereichten Arbeiten ausgewählt wurden.
u Der neue Wohnungsmarktbericht NRW 2012
ist mit dem Themenschwerpunkt „Soziale Absicherung des Wohnens mit Fokus Rheinschiene“ erschienen. Im Mittelpunkt steht die Problematik, dass mehr als jeder siebte Einwohner in Nordrhein-Westfalen von relativer
Einkommensarmut betroffen ist. Gleichzeitig
nimmt preisgünstiger Wohnraum in Form von
preisgebundenem Wohnraum seit Jahren ab.
Hohe Nachfrage und enorme Miet- und Kaufpreissteigerungen kennzeichnen die Wohnungsmarktentwicklung in den Ballungszentren entlang des Rheins. Dort ist die Wohnraumversorgung nicht nur für Einkommensschwache,
sondern auch für weitere Teile der Bevölkerung zu einem Problem geworden. Aus diesem
Grund widmet sich der aktuelle Wohnungsmarktbericht der sozialen Absicherung des
Wohnens und gibt einen Einblick in die Wohnraumversorgung einkommensschwacher Haushalte in NRW.
Des Weiteren liefert der Wohnungsmarktbericht einen Überblick über die Wohnungsmarktentwicklung in ganz NRW. Er wird ergänzt durch Exkurse zum Wohnraum für Studierende im Zusammenhang mit dem doppelten
Abiturjahrgang 2013 und zur Gefahr einer
Preisblase bei Wohnimmobilien.
t cwo
Wohnungsmarktbericht NRW
Foto: Jens Kirchner
BDIA-Handbuch 2012/13
Google Office in Düsseldorf von Innenarchitektin
Monika Lepel
Von Geschäftsräumen bis hin zu Restaurants, Hotels oder Wohnhäusern reicht die
Projektauswahl – und verdeutlicht die Vielseitigkeit des Tätigkeitsfeldes Innenarchitektur.
Unter den gezeigten Beispielen sind einige aus
Nordrhein-Westfalen. So präsentiert Monika
Lepel (Lepel & Lepel, Köln) das „Google Office“ in Düsseldorf. Wencke Katharina Schoger (Reuter Schoger, Berlin) überzeugte die
Jury mit dem Um- und Anbau einer gotischen
Kirche in Bielefeld und Barbara Eitner und Birte
Dischek (null2elf, Düsseldorf) zeigen ihre Gestaltung des Gerinnungslabors Rhein-Ruhr in
Duisburg.
Ein Serviceteil mit vollständiger Mitgliederliste und Produktinformationen rundet das
Kompendium ab.
t ehn
BDIA (Hrsg.): Handbuch Innenarchitektur
2012/13. Callwey Verlag. 222 Seiten mit
Abbildungen und Plänen. Preis 29,95 €.
Zu beziehen unter www.nrwbank.de.
Nachkriegsarchitektur in Gelsenkirchen
Architektur der 1950er Jahre
u Die Architektur der Wirtschaftswunderjahre wird allmählich unter neuen Gesichtspunkten wiederentdeckt. Wie vielfältig, filigran und
elegant in jener Zeit gebaut werden konnte,
zeigt die neueste Broschüre der Reihe „Stadtprofile Gelsenkirchen“. 19 sehenswerte Gebäude aus den 1950er Jahren werden mit Text
und Bild vorgestellt: von zeitlosen Architekturikonen wie dem Musiktheater im Revier bis
zur evangelischen Altstadtkirche, vom typischen
Einfamilienhaus bis hin zum Förderturm. Die
Aufmerksamkeit wird dabei auf bauliche Qualitäten gelenkt, die sich dem Betrachter nicht
immer auf den ersten Blick erschließen, die
aber identitätsbildend für Gelsenkirchen und
das ganze Ruhrgebiet sind. Durch den Wiederaufbau der größtenteils stark zerstörten Städte im Ruhrgebiet haben gerade die 1950er Jahre die Stadtprofile bis heute am meisten geprägt. Die Broschüre lenkt den Blick auf die
baulichen Besonderheiten einer vielfältigen
Epoche, in der die Formensprache vom konventionellen Stil bis hin zu kühnen, avantgart cwo
distischen Bauwerken reicht.
Info: www.stadtprofile-gelsenkirchen.de.
Städtebau
Stadtbaukunst in der
Toskana
u Anlässlich des 100. Geburtstages des Architekten Wolfgang Braunfels bringt der Berliner Gebr. Mann Verlag dessen Standardwerk
„Mittelalterliche Stadtbaukunst in der Toskana“ neu heraus, ergänzt um aktuelle Fotos seines Sohnes Stephan Braunfels.
Wolfgang Braunfels hatte die erste Ausgabe seines Werks in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg begonnen und mithilfe eines Stipendiums in der Nachkriegszeit als Habilitationsschrift abgeschlossen. Seine Untersuchungen
zur Genese und zum Wachstum der Städte
Siena, Florenz, Pisa, Lucca, Pienza und anderen wies erstmals auf eindrucksvolle Weise
nach, dass das romantische Bild einer natürlich gewachsenen Stadt des Mittelalters falsch
war, sondern dass vielmehr Ordnungsideale
und Bauvorschriften dazu führten, Städte entstehen zu lassen, die über Jahrhunderte als ansprechend und schön empfunden werden.
Das Buch erscheint weitgehend in der Originalfassung von 1952. Es beeindruckt nach
wie vor durch seine inhaltliche Klarheit und
Stringenz sowie durch eine Sprache, die man
t ros
mit Vergnügen liest.
Wolfgang Braunfels: Mittelalterliche Stadtbaukunst in der Toskana, Gebr. Mann Verlag.
DABregional | 03/13
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Nordrhein-Westfalen | Akademie
Ausgewählte Seminare von März bis Mai 2013
Vollständige Übersicht des Seminarangebots unter www.akademie-aknw.de
Datum
Veranstaltung
Referent/in
V-Nr.
Ort
Preis
15.03.2013
Vergabe von Architektenleistungen nach VOF
Wie bewerbe ich mich erfolgreich beim öffentlichen
Auftraggeber?
Dipl.-Ing. R. Drees, Architekt und Stadtplaner
Dr. H. Matuschak, Rechtsanwalt
13001079
Düsseldorf
110,-
16.03.2013
BauO NRW aktuell
Dr. G.-U. Kapteina, Vorsitzender Richter am
Verwaltungsgericht
13001060
Düsseldorf
100,-
18.03.2013
VOB/B Praxisseminar
C. Reuter, Rechtsanwalt
13001081
Düsseldorf
100,-
19.03.2013
SV-Fortbildung: EnEV 2012/2013 und neue DIN V
18599 – Überblick und Anwendung
Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt
13001082
Düsseldorf
150,-
21.03.2013
Architekturexkursion Maastricht
Niederländischer Städte- und Wohnungsbau
Dipl.-Ing. M. Kloos, Architekt und Stadtplaner
13001088
Exkursion NL/ 120,Maastricht
08.04.2013
Zeit nutzen – Zeit haben
Selbstmanagement, Zeitmanagement,
Konzentrationstraining
Dipl.-Ing. E. Schumacher, Architektin
13001100
Düsseldorf
110,-
15.04.2013
Projektmanagement für den Alltag
Wenn Sie in Arbeit untergehen
Dipl.-Ing. E. Schumacher, Architektin
13001102
Düsseldorf
110,-
17.04.2013
Planungsmediation – Konflikte vermeiden
beim Planen und Bauen
Dipl.-Ing. S. Seidel, Architektin und Mediatorin
13001103
Düsseldorf
110,-
25.04.2013
Aspekte der Farbgestaltung in Innenräumen
Dipl.-Ing. S. Albrecht, Architektin
13001106
Düsseldorf
120,-
26.04.2013
Photoshop – Grundlagenseminar
Dipl.-Ing. C. Wendling, Architekt
13001107
Düsseldorf
110,-
27.04.2013
Rhetorik und Selbstbehauptung
Dipl.-Päd. B. Frowein
13001109
Düsseldorf
120,-
30.04.2013
Der Projektleiter als Konfliktmanager
Dipl.-Ing. Lothar E. Keck, Architekt
13001112
Düsseldorf
110,-
02.05.2013
Die VOB – Teile A, B und C*
W. Frhr. Schenck zu Schweinsberg, Rechtsanwalt
13001114
Düsseldorf
100,-
03.05.2013
Münster
Stadtentwicklung und Denkmalpflege vor Ort
Dr. R. Borgmann
13001115
Münster
130,-
03.05.2013
PC-Workshop: Photoshop - Grundlagen
Dipl.-Ing. M. Hennrich, Architekt
13001116
Düsseldorf
140,-
04.05.2013
Architekturfotografie – Workshop
Zeche Zollern – Schloss der Arbeit
Dipl.-Ing. A. Schlamann
13001118
Dortmund
165,-
07.05.2013
Materialien in der Praxis
Was bietet die ‚Welt‘ der Materialien
Dipl.-Ing. H. Bäuerle
13001121
Düsseldorf
110,-
08.05.2013
Objektüberwachung
Die VOB/B in der praktischen Umsetzung
Prof. Dipl.-Ing. K. Legner, Architekt
13001122
Düsseldorf
100,-
13.05.2013
Schadensfrei Bauen
Geneigte Dächer
Dipl.-Ing. M. Zöller, Architekt und ö.b.u.v. SV
für Schäden an Gebäuden
13001123
Düsseldorf
110,-
14.05.2013
Systematische Farbgestaltung
Zwischen Trend und Tradition
Dr. H. Kalthegener, Designerin
13001125
Düsseldorf
125,-
14.05.2013
PC-Workshop: Photoshop - Grundlagen
Dipl.-Ing. M. Hennrich, Architekt
13001126
Düsseldorf
140,-
16.05.2013
Trockenbau – Gestaltungstechnik
Raumideen realisieren mit Trockenbau
Dipl.-Ing. M. Dlugay, Architekt
13001127
Düsseldorf
100,-
16.05.2013
Bewertung von Sonderimmobilien –
Pflege-Immobilien
Die Wertermittlung von Grundstücken
Dipl.-Ing. W. Jahn, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung
13001128
Düsseldorf
150,-
22.05.2013
Immobilienberatung für Bauherren
Dipl.-Ing. P. Winkel, Architekt
13001129
Düsseldorf
110,-
22.05.2013
Führungsaufgabe Projektleitung
Dipl.-Ing. A. Popert
13001130
Düsseldorf
120,-
23.05.2013
Das Urheberrecht des Architekten
(Abendveranstaltung)
Dr. S. Sachs, Rechtsanwältin
F. Siegburg, Rechtsanwalt
13001132
Düsseldorf
60,-
24.05.2013
HOAI aktuell – Was Sie bei Vertragsgestaltung
und Honorarabrechnung beachten müssen
Assessor J. Hoffmüller
13001133
Düsseldorf
100,-
25.05.2013
Steuerliche Bedarfsbewertung
Die Wertermittlung von Grundstücken
Dipl.-Finanzwirt W. Mannek
13001134
Düsseldorf
150,-
* Mitglieder der AKNW können pro Kalenderjahr an einem Bonus-Seminar zum Preis von 30 € teilnehmen.
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DABregional | 03/13
Akademie | Nordrhein-Westfalen
Foto: AKNW
15.03.2013: Vergabe von Architektenleistungen nach VOF – Wie
bewerbe ich mich erfolgreich beim öffentlichen Auftraggeber?
Die Veranstaltung bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit der
Struktur und den Grundsätzen von Vergabeverfahren vertraut zu machen. Dabei stellen vor allem die europaweiten Vergabeverfahren entsprechend den Vorschriften der Vergabeverordnung für freiberufliche
Leistungen (VOF) aufgrund der damit verbundenen Anforderungen an
die Bewerbungen eine Herausforderung an die Architekten dar. Die
Regelungen der VOF sind immer dann anzuwenden, wenn öffentliche
Auftraggeber für eigene Bauvorhaben Planungsleistungen vergeben
wollen, die voraussichtlich die Honorarsumme von 200 000 Euro überschreiten. Dies gilt sowohl für die sog. Verhandlungsverfahren als auch
für Planungswettbewerbe. Um ihre Bewerbung und Teilnahme an den
Verhandlungen möglichst erfolgreich gestalten zu können, sollten sich
potentielle Teilnehmer allgemein mit den Regeln für diese Verfahren,
mit den möglichen Auswahlkriterien und mit den denkbaren Fallstricken vertiefend auseinandersetzen.
Referenten: Dipl.-Ing. R. Drees, Architekt und Stadtplaner;
Dr. H. Matuschak, Rechtsanwalt
Düsseldorf, 10.00-17.15 Uhr, 110 € für Mitglieder der AKNW
16.03.2013: BauO NRW aktuell
Die Veranstaltung thematisiert aktuelle Probleme der Landesbauordnung unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichtes des Landes Nordrhein-Westfalen. Inhalte der
Veranstaltung sind u. a.: Baugenehmigungsverfahren, Inhalte der Baugenehmigung und Bauvorlage, Bestimmtheitsgrundsatz, Bauvorlagen
bei Änderung im Bestand, Stilllegungsverfügungen, Nutzungsuntersagungen, Abrissverfügungen, Schwarzbauten, Bestandsschutz und Nachträgliche brandschutztechnische Auflagen an Gebäuden.
Referent: Dr. G.-U. Kapteina, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht
Düsseldorf, 10.00-17.15 Uhr, 100 € für Mitglieder der AKNW
18.03.2013: VOB/B Praxisseminar
Gute Kenntnisse des Bauvertragsrechts helfen dem Architekten, die
Baustelle störungsfrei zu halten. Diese Kenntnisse zu vermitteln, beabsichtigt das Seminar. Fallbezogen soll aufgezeigt werden, wie die
VOB/B die typischen Konfliktsituationen auf der Baustelle regelt und
welche rechtlichen Instrumente dem Architekten zur praktischen Abwicklung des Bauvertrages an die Hand gegeben sind. Neuerungen
des Forderungssicherungsgesetzes sind Inhalt des Seminars und werden besprochen.
Referent: C. Reuter, Rechtsanwalt
Düsseldorf, 10.00-17.15 Uhr, 100 € für Mitglieder der AKNW
19.03.2013: SV-Fortbildung: EnEV 2012/2013 und neue DIN V
18599 – Überblick und Anwendung
Geeignet als Sachverständigenfortbildung für staatlich anerkannte
Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz.
Mit der neuen Berechnungsvorschrift der DIN V 18599 – Ausgabe Dezember 2011 – soll beim EnEV-Nachweis ein integraler Planungsablauf realisiert werden. Hier kommt es in hohem Maße insbesondere
bei einem öffentlich-rechtlichen Nachweis darauf an, dass bereits frühzeitig wesentliche Eingabeparameter aus dem Hochbau dem nachweisenden Planer mitgeteilt werden. Ferner kommen Koordinationsaufgaben auf den Architekten zu. Eine fundierte Grundlagenermittlung mit
entsprechend aufbereiteten Planunterlagen, Raumbuch, Definition der
Nutzungen und Konditionierungen usw. ist unverzichtbarer Bestandteil
des Nachweises. Das Seminar liefert einen Überblick über die für den
Architekten weitreichenden Konsequenzen aus der DIN V 18599 für
Planung und Ausschreibung. Aber auch im Hinblick auf die Koordination von Fachingenieuren kommen auf Projektleiter neue Aufgaben zu.
Diese und weitere Schwerpunkte werden in dem Seminar erörtert und
vertieft.
Referent: Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt
Düsseldorf, 10.00-17.15 Uhr, 150 € für Mitglieder der AKNW
Änderungen vorbehalten. Alle Veranstaltungen werden im Sinne der Fortund Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NRW anerkannt. Eine
Tagesveranstaltung umfasst acht, ein Kolloquium vier Unterrichtsstunden.
AKNW-Mitglieder müssen acht Unterrichtsstunden Fortbildung pro Kalenderjahr nachweisen.
Eine vollständige Übersicht des Seminarangebots der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gGmbH und die Möglichkeit zur OnlineAnmeldung finden Sie im Internet unter www.akademie-aknw.de.
Anmeldung per Fax unter (0211) 49 67 93.
DABregional | 03/13
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Nordrhein-Westfalen | Verbände
Durch Fortbildung Qualität sichern
Nicht nur Marketing
u Ein Besuch bei meinem Zahnarzt ist kein
Vergnügen, vor allem im Vorfeld: dieses ungute Gefühl! Aber danach ist meist alles halb
so schlimm. In der Praxis fällt mein Blick auf
die diversen Urkunden und Nachweise. Beruhigend, dass mein Arzt sich offensichtlich fortlaufend weiterbildet. Auf Nachfrage antwortet
er, dass in den letzten 20 Jahren eine große
Zahl technischer und medizinischer Neuerungen viele Behandlungstechniken revolutioniert hätten. Davon profitiere insbesondere
der Patient. Mit diesen Worten im Kopf verlasse ich meinen Freiberufler-Kollegen und
überlege, wie wir Architekten unsere stetige
Fortbildung erfolgreich unseren Bauherren
vermitteln können.
Argumente gibt es genug:
Innovationsdruck = Fortbildungsdruck
Tatsächlich sind es auch im Bereich des Bauens Innovationen, die von uns Planern verlangen, dass wir uns mit ihnen auseinandersetzen und lernen, sie in unsere Planungen zu integrieren. Der Einsatz neuer Materialien oder
neuer konstruktiver Techniken setzt voraus,
dass man sich zuvor intensiv mit der dazugehörigen Theorie beschäftigt. Das verlangt schon
unsere weitgreifende Haftung, für die wir viele
Jahrzehnte einstehen.
Fortbildung der Architekten ist
Verbraucherschutz
Nicht nur technische Innovationen, auch Änderungen im Bereich des Baurechts sind für
unseren Büroalltag relevant. Ein Beispiel: Wer
erinnert sich nicht an die Brandkatastrophe
am Düsseldorfer Flughafen, die einen unglaublichen Einfluss auf die Brandschutzvorschriften
hatte. Wer sich hier nicht weiterbildete und in
die neuen Gesetze und Normen einarbeitete,
erlitt Schiffbruch.
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DABregional | 03/13
Fortbildung ist Qualitätssicherung
Wer baut, investiert in aller Regel hohe Summen, ob die Familie beim Bau ihres Hauses
oder der Immobilienfonds bei der Erstellung
seiner Wohnanlage. Die Bauherren erwarten
wirtschaftliche, funktionale, städtebaulich passende, nachhaltig geplante und ästhetische
Bauwerke von uns. Um diesen Erwartungen
gerecht zu werden und beste Qualität planen
und realisieren zu können, ist es unabdingbar,
sich durch Fortbildung auf einem Stand zu halten, der auch Gebäude in „state of the art“Qualität ermöglicht.
In nicht wenigen Bauordnungen der Länder
wird von uns Architekten der Nachweis der
Fortbildung bereits verlangt.
Fortbildung – weil es Spaß macht
Ein Faktor, der im Zusammenhang mit Fortbildung zu Unrecht in den Hintergrund tritt: Fortbildung entsteht in den meisten Fällen durch
Kommunikation. Man trifft Kollegen, tauscht
sich aus, beschäftigt sich mit neuen Themen.
Natürlich bleibt im Büro die Arbeit liegen und
muss aufgeholt werden. Aber neue Ideen, neue
Produkte, neue Fragestellungen schärfen den
Blick, und man hat die Gelegenheit, die eigene Position zu überprüfen. Das Wort von der
geistigen Bereicherung passt hier gut.
Fortbildung – für neue Aufträge
Fortbildung und Weiterbildung bieten für uns
Architekten immer wieder auch die Gelegenheit, neue Berufsfelder zu erschließen. In einem
überbesetzten nationalen Markt müssen wir
uns Nischen und Lücken suchen. Nicht wenige davon wurden zunächst unterbewertet, bekamen aber, etwa durch neue politische Weichenstellungen, neue Bedeutung und wurden
zu lukrativen Einnahmequellen.
Fortbildung – ein Charakteristikum eines
selbstverwalteten Berufsstands
Wir Architekten haben, wie andere Berufe auch,
unsere Fortbildungsverpflichtungen in unseren
Kammern selbst festgelegt. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nicht unbedeutende
Teile der EU unsere Kammern als kartellartige
Zusammenschlüsse sehen und am liebsten
abschaffen würden, ist unsere Fortbildungsverpflichtung ein klares Signal, dass es den
Kammern viel mehr um Verbraucherschutz
und Qualitätssicherung geht. Ziele, die also
gesamtgesellschaftlich relevant sind. Dass darüber hinaus die Kammern den Staat entlasten und ein gutes Stück der – auch von der
EU gewünschten – Deregulierung bedeuten,
muss an dieser Stelle gesagt werden.
Fortbildung – Tradition in der Vereinigung
Freischaffender Architekten (VFA)
Die Satzung der VFA verpflichtet ihre Mitglieder
zur Fortbildung – und dies seit 1958. Weil es
(ähnlich wie bei Ärzten, Apothekern und anderen freien Berufen) bei unseren Leistungen
und deren Ergebnissen um Leib und Leben
geht, sind wir zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Wer sich wie wir verpflichtet, muss
auch einen hier und dort geforderten Nachweis der Fortbildung nicht scheuen. Im Gegenteil, wir sollten offensiver damit werben,
um unsere Kunden, unsere Bauherren von unserer Leistungskraft zu überzeugen. Ein Besuch beim Zahnarzt bringt manchmal gute
Ideen!
t Frank Brünsing
Krefelder Architekturpreis 2012
VFA-Architekt erhält
Architekturpreis
u Der VFA-Kollege Alexander Littgen, Vorstandsmitglied der Bezirksgruppe Niederrhein,
erhielt im Rahmen einer Feierstunde vom Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Gregor
Kathstede, den Krefelder Architekturpreis 2012.
„Charisma und Selbstbewusstsein einer Stadt
und nicht zuletzt das Lebensgefühl ihrer Bewohner hängt davon ab, ob sie ihre Lebensräume lediglich verwalten oder aktiv gestalten“, betonte der Oberbürgermeister der Stadt
Krefeld. Kollege Littgen erhielt den Architekturpreis für Entwurf und Realisierung eines
Stadthauses in der Baulücke einer historischen
Gebäudezeile zwischen denkmalgeschützten
Häusern.
Foto: Büro Littgen
Verbände | Nordrhein-Westfalen
VFA-Vorstand Bezirksgruppe Niederrhein (v. l.): Geschäftsführer Martin Sulke, 2. Vorsitzende Antje
Thelen, Preisträger Alexander Littgen und VFA-Vizepräsident Frank Brünsing
Die Jury des Architekturpreises hob insbesondere den gelungenen Entwurf mit modernen Gestaltungsmitteln und Materialien im
Konsens zur denkmalgeschützten Nachbarbebauung hervor. Die Auszeichnung soll das Bewusstsein der Bürger schärfen und Qualitätsmaßstäbe für zeitgenössische Architektur setzen, so der Oberbürgermeister. t Frank Brünsing
initiative nw auf dem diesjährigen Unternehmerinnentag NRW am 20. April das Seminar
„Keine gewinnt allein: Mit starken Partnern in
die Kooperation“. Denn wenn sich die Einsamkeit breitmacht und die Eigenmotivation häufiger fehlt, dann ist es Zeit, über eine Kooperation nachzudenken.
Doch wie finden sich geeignete Partner? Wie
kann die Zusammenarbeit gestaltet werden,
und welchen Nutzen ziehen Kunden daraus?
Wer als Selbstständige mit anderen zusammenarbeitet, hat wichtige Fragen zu klären.
Das Seminar geht auf substanzielle Themen ein, unter anderem: Voraussetzung für
eine erfolgreiche Zusammenarbeit oder Ablaufplan strategischer Allianzen sowie Checkliste für eine Kooperation und Masterplan für
die eigene Tätigkeit. Wir betrachten das Thema als hochaktuell und interessant für alle
selbstständigen Planerinnen. Ein guter Grund
für uns, die Veranstaltung aktiv zu fördern! t Anthoula Kapnidou
Kontakt und Information: www.vfa-nrw.de.
Equal Pay Day
Gemeinsam unterwegs –
in die Kooperation
u Der Equal Pay Day findet in
diesem Jahr am 21. März statt.
Weitere Informationen unter
www.equalpayday.de.
u Auch in diesem Jahr beteiligt sich die architektinnen initiative nw aktiv an dem Unternehmerinnentag NRW 2013.
DAB-Ausgabe 1/2013
Die Wichtigkeit von Synergien ist und bleibt
ein Thema für alle Selbstständigen auf dem
Weg zu neuen Aufträgen. Synergien bergen
die Chancen auf Wachstum und mehr Gewinn
in sich. Auch Planerinnen und Planer sind in
ihrer unternehmerischen Kreativität gefragt,
wenn es darum geht, neue Kunden zu akquirieren. Als Einzelunternehmerin ist man darauf
angewiesen, wirtschaftlich zu arbeiten – und
das will gelernt sein. Die Weiterbildung auf
diesem Gebiet ist für viele Einzelkämpferinnen
von existentieller Bedeutung. Diesen Gedanken unterstützend sponsert die architektinnen
Termine vormerken!
u Der Jahresbeginn mit seiner Vielzahl an
Messen und Veranstaltungen ist vorbei, die
nächsten Termine stehen vor der Tür: Hier teilen wir Ihnen einige mit, die Sie sich unbedingt
vormerken sollten.
5. März 2013, 19.00 Uhr in Bielefeld
Vortrag zum Thema: „Akquise und Marketing
für Innenarchitekten – Vertriebspotential erkennen und nutzen“ (Regionalgruppe OWL)
14. März 2013, 19.00 Uhr
Talktime springtime (Regional Gruppe KölnBonnDüren)
Erinnerung
Selbstständig - unternehmerisch - vernetzt
BDIA Veranstaltungskalender in NRW
Anmerkung der
architektinnen initiative nw
u In unserem Artikel vom Januar hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen.
Wir sind stets bemüht in unseren Texten
eine Sprache zu wählen, die beide Geschlechter gleichermaßen berücksichtigt. Aus technischen Gründen ist dieses Anliegen bei der
letzten Ausgabe leider nicht deutlich herausgekommen. Wir bitten die Leserinnen und Leser des Heftes, dies zu entschuldigen. t
Kontakt und weitere Information unter
www.architektinnen-initiative.de.
19. März 2013, 19.00 Uhr
Talktime in Bielefeld (Regionalgruppe OWL)
15. Mai 2013 in Köln
Innenarchitektentag der Architektenkammer
Nordrhein-Westfalen während der Messe interzum (13. – 16.05.2013).
Für BDIA-Mitglieder sind EintrittskartenGutscheine zugesagt.
29. Mai – 2. Juni 2013 – RheinSchau Köln
Der BDIA in Nordrhein-Westfalen plant seine
Präsenz auf dieser neuen Publikumsmesse für
das Rheinland. Wenn Sie dabei sein wollen
(z. B. indem Sie ein eigenes Innagramm personalisieren oder einen kurzen Vortrag halten), melden Sie sich bitte umgehend bei
uns. t Kerstin Geppert
Aktuelle Neuigkeiten und Termine erfahren
Sie stets auf www.bdia-nrw.de. Besuchen
Sie die Seite regelmäßig und Sie sind in
­Sachen BDIA in Nordrhein-Westfalen gut
­informiert.
DABregional | 03/13
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Nordrhein-Westfalen | Verbände
Erste Mitgliederversammlung in 2013
Im März: Führung, Wahlen
und Austausch
VjA intern
Neuer Vorstand
u Die Begrüßung des Workshops „Überzeugen mit professioneller Präsentation“ der Referentin Dipl.-Psych. Claudia Tölles im stadt.
bau.raum in Gelsenkirchen übernahm Dipl.Ing. Andree Saatkamp. Der Kollege aus Bergkamen wurde Anfang Januar bei der Mitgliederversammlung der VjA in den Vorstand gewählt und läutet damit den Generationenwechsel in der Führungsebene des
Verbandes ein.
u Eine Führung rund um die Halde Rheinelbe
bildet das attraktive Rahmenprogramm, doch
bei der ersten Mitgliederversammlung der Landesgruppe des bdla nw in 2013 soll auch gewählt werden: Die Ämter des zweiten Vorsitzenden OWL, des Fachsprechers Stadtumbau,
des Fachsprechers Tourismus und Freizeit sowie des Hospitantensprechers stehen zur Wahl.
Mitgliederversammlung: 21. März 2013,
16.00 Uhr, Treffpunkt: Forsthaus Rheinelbe
(Schaltwarte), Leithestraße 61b in Gelsenkirchen.
Ausstellung LandschaftsArchitekturPreis:
bis 19. April 2013, Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14 in Gelsenkirchen. Weitere Info: www.bdlanw.bdla.de.
28
DABregional | 03/13
Andree Saatkamp übernimmt das Ehrenamt
des ersten Vorsitzenden und löst damit unseren langjährigen Vorsitzenden Holger W.
Kruse aus Lippstadt ab. Ebenso scheidet der
Kollege Diethelm Thielemann aus dem Vorstand aus. Die Kollegen führten die VjA von
den ersten Schritten eines Berufsverbandes
bis hin zum heutigen Stand, an dem die VjA
ein fester Bestandteil der Vertreterversammlung der Architektenkammer NRW und der
Der Weg zu Kammer und
Verbänden
u Die Internetseite der Architektenkammer www.aknw.de führt Sie auf direktem
Weg zu den Berufsverbänden. In der Rubrik „Wir über uns / Berufsverbände“ finden Sie eine Liste der deutschen Verbände sowie Anschriften, Telefonnummern
und E-Mail-Adressen der Geschäftsstellen. Die nordrhein-westfälischen Berufsverbände finden Sie im Internet wie folgt:
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Foto: VjA
Am 21. März startet um 16.00 Uhr der Verbandsnachmittag mit der Führung rund um
die Halde Rheinelbe und den Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Peter Köddermann vom
M:AI wird die Besonderheiten dieser „ParkWaldSkulpturenLandschaft“ erläutern. Das
Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Rheinelbe ist Teil des IBA Emscher ParkProjektes „Restflächen in der Industrielandschaft”. Die rund 50 Hektar große Fläche im
Süden Gelsenkirchens ist über den Stadtteilpark des Wissenschaftszentrums Rheinelbe
an das Stadtzentrum angebunden.
Im Wissenschaftspark ist dann die dortige
Ausstellung des nordrhein-westfälischen LandschaftsArchitekturPreises 2012 das gemeinsame Ziel. Im Anschluss finden gegen etwa
17.30 Uhr die Vorstandssitzung und erste Mitgliederversammlung 2013 in der Schaltwarte
im Forsthaus Rheinelbe statt. Neben den Teilwahlen zum Vorstand stehen Diskussionen um
die Aktivitäten in 2013 und die Themen der Beiratssitzung auf der Tagesordnung. t i.s./bdla
meisters. Damit sind noch zwei erfahrene Kollegen in der Führungsriege der VjA vertreten.
Durch eine schrittweise Verjüngung des Vorstandes wird eine sinnvolle Einführung umgesetzt und eine produktive Arbeit gewährleistet.
t Alexander Kölsch
Vorstand der VjA (v. l.): Alexander Kölsch, Andree
Saatkamp, Jürgen Lintner
Ausschüsse ist. Für ihr umfangreiches Engagement und die Zeit, die sie dem Verband und
der damit verbundenen gezielten Berufspolitik zur Verfügung gestellt haben, danken wir
ihnen im Besonderen!
Der ehemalige Geschäftsführer Alexander
Kölsch übernimmt das Amt des zweiten Vorsitzenden und der Kollege Jürgen Lintner die
Geschäftsführung und das Amt des Schatz-
u
u
u
u
u
architektinnen-initiative (ai nw):
www.architektinnen-initiative.de
Bund Deutscher Architekten (BDA):
www.bda-nrw.de
Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure (BDB) :
www.bdb-nrw.de
Bund Deutscher Innenarchitekten
(BDIA): www.bdia-nrw.de
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA): www.bdlanw.bdla.de
Informationskreis für Raumplanung
(IfR): www.ifr-ev.de
Interessengemeinschaft Angestellter
Architekten (IAA):
www.iaa-architekten.de
Verband Deutscher Architekten
(VDA): www.vda-nw.de
Vereinigung Angestellter Architekten
(VAA): www.vaa-nrw.de
Vereinigung Freischaffender Architekten (VFA): www.vfa-nrw.de
Vereinigung für Stadt-, Regional- und
Landesplanung (SRL): www.srl.de
Vereinigung junger Architekten (VjA):
www.vja.de
Mitgliedernachrichten | Nordrhein-Westfalen
Neueintragungen in die Liste der Architekten
103061 Babic, Vanja, Dipl.-Ing.(BIH), Architektin,
Zum Stadion 69, 40764 Langenfeld, 4
103085 Kaczmarek, Christian, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Merheimer Str. 166, 50733 Köln, 4
103106 Rupprecht, Anne, Dipl.-Ing.(FH) M.Sc.,
Architektin, Theoderichstr. 5, 51105 Köln, 3
103062 Becker, Denise, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Schloßstraße 6, 57319 Bad Berleburg, 4
103086 Kappes, Michael, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Veitstr. 13, 45147 Essen, 4
103107 Schavan, Klaus, Bauassessor Dipl.-Ing.,
Architekt, Espenweg 31, 47804 Krefeld, 2
103063 Becker, Eva, Dipl.-Ing., Architektin, HausHeyden-Str. 192, 52134 Herzogenrath, 4
103087 Klein, Deborah, Dipl.-Ing., Architektin, Dresdener Str. 17, 44139 Dortmund, 3
103064 Behling, Vincent B., Dipl.-Ing., Architekt,
Essener Weg 4, 59439 Holzwickede, 4
103088 Knief, Simone, Dipl.-Ing., Architektin, Hoher
Wall 2A, 44137 Dortmund, 4
103108 Schottkowski-Noefer, Karin, Dipl.-Ing. (FH),
Architektin, Drusenbergstr. 47, 44789
Bochum, 4
103066 Bolik, Inga, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Weyerstr. 60, 50676 Köln, 3
103089 Koberg, Julia, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Mettmanner Str. 7, 40233 Düsseldorf, 4
103067 Bystron, Sabrina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Richard-Wagner-Straße 5, 46236 Bottrop, 4
103090 Kornhoff, Marc, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Grüner Weg 7, 34434 Borgentreich, 4
103068 Christ, Stefan, M.A., Architekt, Wemhoffstraße 8, 48147 Münster, 4
103091 Kovacevic, Amil, M.Sc., Architekt, Brüderstraße 10, 42105 Wuppertal, 4
103069 Dimmer, Katja, Dipl.-Ing., Architektin,
Castorffstraße 20, 58332 Schwelm, 3
103092 Kühnhenrich, Helga, Bauassessorin
Dipl.-Ing., Architektin, Overbeckstr. 46,
50823 Köln, 3
103070 Dück, Helena, Dipl.-Ing., Architektin, Tannenstraße 32, 40476 Düsseldorf, 4
103071 Duderstadt, Nils, Dipl.-Ing., Architekt, Buchfinkenweg 12B, 33607 Bielefeld, 4
103072 Eicken, Kerstin, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Am Mühlen Falder 12, 50735 Köln, 4
103073 Engels, Birte, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Witzfeldstraße 20, 40667 Meerbusch, 1
103074 Eschmann, Matthias, Dipl.-Ing., Architekt,
Mühlenstraße 19, 45721 Haltern am See, 4
103075 Goertz, Dirk, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Laaker Weg 7, 52538 Selfkant, 3
103077 Hanke, Regina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Hubertusstr. 12, 46485 Wesel, 9
103078 Hartmann, Nicole Claudia, Dipl.-Ing. (FH),
Architektin, Herthastr. 58, 50969 Köln, 4
103079 Heiming, Daniel, Dipl.-Ing., Architekt, Jägerhofstr. 35, 45478 Mülheim/Ruhr, 4
103080 Heller, Kristin, Dipl.-Ing., Architektin, Dudweilerstr. 15, 51375 Leverkusen, 9
103081 Henze, Harald, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Johannistorstraße 45 a, 34414 Warburg, 4
103082 Herdmann, Jan, M.A., Architekt, Winkelsfelder Str. 2, 40477 Düsseldorf, 4
103083 Impekoven, Yvonne, B.A., Architektin,
Auguststr. 44, 44629 Herne, 4
103084 Jansen, Nikolas, Dipl.-Ing., Architekt,
Sebastianstraße 32, 52066 Aachen, 4
Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten
103109 Schreiber, Kristina, , Architektin, Heumarktstraße 15, 42489 Wülfrath, 9
103110 Schriner, Christopher, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Schinkelstraße 1, 52056 Aachen, 7
103111 Schuberski, Rabea, Dipl.-Ing., Architektin,
Danziger Straße 58, 33397 Rietberg, 1
103112 Schüpstuhl, Carolin, Dipl.-Ing., Architektin,
Wiesenstraße 20, 58739 Wickede, 4
103113 Schweigel, Lars, Dipl.-Ing., Architekt, Im
Bramschenkamp 29, 32049 Herford, 9
103093 Ma, Mingwei, Dipl.-Ing., Architekt, Hombrucher Straße 60, 44225 Dortmund, 4
103114 Sentürk, Timucin, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Nelkenweg 1, 58511 Lüdenscheid, 4
103094 Meyer, Tobias, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Mühlenfeldstraße 155, 32257 Bünde, 4
103115 Sippel, Sascha, Dipl.-Ing., Architekt, Bahnhofsallee 8, 48653 Coesfeld, 4
103095 Milz, Fabian, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Neumarkt 9, 52066 Aachen, 4
103117 Stechert, Thorsten, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Hirschberger Str. 22, 44532 Lünen, 4
103096 Mohammadi Zerangi, Soudabeh, Dipl.-Ing.
(FH), Architektin, Krähenbruch 6, 44227
Dortmund, 4
103119 Termin, Sven, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Am
Winningshof 11, 46149 Oberhausen, 3
103097 Münsterteicher, Marco, M.A., Architekt,
Schillerstraße 61, 48155 Münster, 4
103098 Myschik, Alexandra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Graf-Bernadotte-Straße 14, 47906
Kempen, 4
103099 Oel, Till, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Weyerstr. 60, 50676 Köln, 4
103100 Perpatidis, Antonios, Architekt, Neustr. 38,
40213 Düsseldorf, 1
103101 Pidun, Kevin, Dipl.-Ing., Architekt, Albertusweg 9, 52134 Herzogenrath, 4
103102 Pluskota, Anna Maria, Dipl.-Ing., Architektin,
Oppenhoffallee 45, 52066 Aachen, 4
103103 Reimann, Natalie, Dipl.-Ing., Architektin,
Kaiserstraße 129 A, 44143 Dortmund, 4
103104 Reynolds, Lars, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Ruhrtalstraße 28, 40233 Düsseldorf, 1
103105 Richter, Andreas, B.Sc., Architekt, Wielandstr. 14, 57072 Siegen, 4
103120 Thiel, Raimund, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Gustav-Knepper-Weg 5, 58456 Witten, 1
103121 Völkering, Dirk, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Moltkestraße 4, 50674 Köln, 1
103122 Winkler, Anja, Dipl.-Ing., Architektin, Kaltenbornweg 15, 50679 Köln, 4
103123 Winkler, Holger, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Auf dem Köllenhof 23, 53343 Wachtberg, 3
103124 Wiegand, Kathrin, Dipl.-Ing., Architektin,
Pfarrer-Gau-Str. 13, 52223 Stolberg, 4
103125 Zach, Julia, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Am Dümpel 12, 59909 Bestwig, 4
103126 Zeller, Hjördis, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Robert-Koch-Straße 71, 44143 Dortmund, 4
103127 Wirsching, Annette, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Pappelweg 13, 53177 Bonn, 3
103128 Jung, Karen, Dr. Dipl.-Ing., Architektin,
Amselweg 2, 50181 Bedburg, 1
103129 Rößmann, Thorsten, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Immenstr. 44, 46147 Oberhausen, 8
1 freischaffend
2 beamtet
3 angestellt (öffentlicher Dienst)
4 angestellt (privat)
6 beamtet/freischaffend
7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend
8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig
DABregional | 03/13
29
Nordrhein-Westfalen | Mitgliedernachrichten
Neueintragungen in die Liste der Innenarchitekten
63234 Berger, Jana, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin,
Otto-Hahn-Str. 2, 40721 Hilden, 9
63237 Praglowski, Jutta, Innenarchitektin, Triebelsstr. 11, 52066 Aachen, 4
63235 Jahn, Janina, M.A., Innenarchitektin, Krefelder
Str. 1a, 41812 Erkelenz, 4
63238 Witte, Isabelle, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Geisselstr. 63, 50823 Köln, 1
63236 Kaiser, Anja Katharina, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Neulehenstraße 8, 33790 Halle, 4
63239 Zürner, Silja, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin,
An der Brücke 36, 51491 Overath, 1
63240 Warnecke, Christa, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Sudhoffstr. 22, 42283 Wuppertal, 4
Neueintragungen in die Liste der Stadtplaner
91938 Gerber, Markus, Bauassessor Dipl.-Ing.,
Stadtplaner, Lange Straße 81, 44137 Dortmund, 3
91939 Kreuzer, Volker, Dr.-Ing. Bauassessor, Stadtplaner, Dresdener Straße 30, 44139 Dortmund, 4
91940 Paulsberg, Sebastian, Bauassessor Dipl.-Ing.,
Stadtplaner, Im Rauhen Holz 49a, 44388
Dortmund, 2
91942 Benson, Maarit, Dipl.-Ing., Stadtplanerin,
Paul-Keller-Str. 2, 48712 Gescher, 3
91943 Herzogenrath, Mara, Dipl.-Ing., Stadtplanerin,
Wiescher Weg 47, 45472 Mülheim/Ruhr, 4
Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten
30
DABregional | 03/13
91944 Hüttemann, Conny, Dipl.-Ing., Stadtplanerin,
Piepenstockstraße 70, 58636 Iserlohn, 3
91951 Schmidt, Jan Felix, Dipl.-Ing., Stadtplaner,
Lübecker Str. 14, 44135 Dortmund, 4
91946 Krüger, Friedrich, Dipl.-Ing., Stadtplaner,
Franziskanerstr. 12, 44143 Dortmund, 3
91952, Schnetger, Julia, Dipl.-Ing., Stadtplanerin,
Holsterhauser Str. 77, 45147 Essen, 4
91947 Lange, Lars-Christian, Dipl.-Ing., Stadtplaner,
Hunstiger Str. 47, 51645 Gummersbach, 3
91953 Busch, Roland, Dipl.-Ing., Stadtplaner, Haspeler Str. 27, 42285 Wuppertal, 3
91948 Meinhold, Sascha, Dipl.-Ing., Stadtplaner,
Dauner Str. 15, 50937 Köln, 4
91954 Hillebrand, Stephanie, Bauassessorin
Dipl.-Ing., Stadtplanerin, Pfälzer Str. 24,
50677 Köln, 4
91949 Reiter, Henrik, Dipl.-Ing. (FH), Stadtplaner,
Weidenstr. 27, 45357 Essen, 3
91950 Rubelt, Bernd, Dipl.-Ing.(FH) M.Sc., Architekt,
Stadtplaner, Fliederstraße 2, 32105 Bad Salzuflen, 3
91955 Hölkemeier, Stefan, Bauassessor Dipl.-Ing.,
Stadtplaner, Kolmarer Str. 6, 44137 Dortmund, 3
1 freischaffend
2 beamtet
3 angestellt (öffentlicher Dienst)
4 angestellt (privat)
6 beamtet/freischaffend
7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend
8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig