infoline 1/2013

Transcription

infoline 1/2013
infoline
Ausgabe 01 | 2013
Service,
Fokusthemen
IT-Service-Portale
IPM u. v. m.
Success Story
GSW Immobilien AG
RI-Solution GmbH
EDITORIAL
03
TITELTHEMA
04
„Mehr Service, bitte!“
FOKUSTHEMEN
10
Betriebswirtschaftliche Analyse der IT (BIT)
12
Overall Process Efficiency (OPE)
15
IT-Service-Portale
17
COMLINE Outsourcing
19
End2End-Virtualisierung
21
COMLINE Application Delivery
25
Integrated Procurement Management (IPM)
28
SAP SharePoint-Integration
32
GSW Immobilien AG
36
RI-Solution GmbH
39
COMLINE im ausgesuchten Kreis der Citrix-Cloud-Advisor
40
IPv6 – Herausforderungen und Migration
41
COMLINE, next generation
42
Erfahrener Seemann entert ab. Danke, Fedder Nielsen!
43
Standorte, Impressum
SUCCESS STORY
SPLITTER
IMPRESSUM
infoline
02
Liebe infoline-Leserinnen,
liebe infoline-Leser,
mit unserer neuen Ausgabe wünschen wir Ihnen zunächst einmal einen
guten Start ins neue Jahr. Viele möchten, dass alles so bleibt wie es ist –
andere hingegen sagen „es muss alles besser werden“. Allen können wir
nicht gerecht werden – aber wir können Ihnen eines versprechen: Es wird
sich vieles verändern, weiterentwickeln und seinen Lauf nehmen.
Und wie Sie es von unserem Kundenmagazin kennen, möchten wir auch
in dieser Ausgabe wieder einen Entwicklungsschritt weiter gehen.
Mehr Service, bitte. Was verbirgt sich dahinter? Was möchten wir damit
aussagen? Diese und weitere Fragen klären wir in unterschiedlichen
Artikeln und aus verschiedenen Sichtweisen. Und wir stellen den Service
auch optisch einmal anders dar. Die gelbe infoline steht somit symbolisch
für mehr Dienstleistung, mehr Service und damit auch mehr Wert für Ihr
Unternehmen.
Zunächst einmal stellten wir uns aber die Frage, was Service eigentlich
bedeutet. Dabei erzielten wir unterschiedliche Antworten: Ständige
Erreichbarkeit seines Dienstleisters, selbstständiges Weiterdenken und
Entwicklung von Alternativen waren Aussagen, die mit Service verbunden
werden. Es ist also das Quäntchen mehr Leistung, der Einsatz über das
normale Maß hinaus.
Mehr Service zur
Kostenoptimierung
beim Kunden.
Das Vorstandsteam
der COMLINE AG:
Lorenz von Schröder
Vorstandssprecher
Nachdem wir in unserer letzten Ausgabe der infoline das Thema BusinessIT-Alignment aus unserer Sicht beleuchtet haben, wollten wir nun den
Schritt konsequent weitergehen. Das Thema Dienstleistung ist eine
wichtige Stellfunktion in der Zusammenarbeit mit Kunden und für die
COMLINE ein Differenzierungsmerkmal, das wir in unserer Unternehmenskultur fest verankert haben.
Freuen Sie sich auch dieses Mal wieder auf eine informative infoline,
die viele Facetten des Service in den Mittelpunkt stellt.
Ralf Schäfer
Ihr infoline-Team
PS: Ihr Feedback, Ihre Anregungen und Ihre Meinung sind uns wichtig.
Daher freuen wir uns auf Ihre Reaktionen - über unsere Webseite
comlineag.de oder per Mail an [email protected]
03
infoline
INFRASTRUKTUR-SERVICES
TITELTHEMA
„Mehr Service, bitte.“
infoline
04
Individuelle Ansprüche
brauchen individuelle
Dienstleistung.
IT ist wie der Strom aus der Steckdose:
Sie soll i­mmer und überall verfügbar sein,
ohne ­Gefahren genutzt werden können
und natürlich möglichst wenig kosten.
Das gelingt, wenn – um im Bild zu bleiben –
Stromerzeugung, -netze und -anschlüsse
hochgradig s­ tandardisiert sind und die
„economies of s­ cale“ weitestgehend gehoben
wurden. ­Spannend wird es, wenn zusätzlich
individuelle und neue Anforderungen des
Business neben dem Standard und Regel­
betrieb eine individuelle Service-Dienstleistung erfordern.
Mit welchen Konzepten kann die IT diesen
Spagat zwischen Kosteneffizienz und
Service­orientierung leisten? Wie gelingt es,
den (internen) Kunden zufriedenzustellen ?
Und was sind Basisleistungen und Mehrwertdienste, die dem Kunden auch etwas
wert sind ?
05
infoline
INFRASTRUKTUR-SERVICES
„IT-Kosten in Prozesskosten transformieren“
Das Titelthema unserer letzten Infoline (1/12) lautete „Business-IT-Alignment“.
In unserem Leitartikel hatten wir insbesondere den strategischen Aspekt der
Wechselwirkung zwischen IT-Leistung und Business-Erfolg beleuchtet. In dieser
aktuellen Ausgabe unseres Magazins wollen wir nun den roten Faden weiterspinnen, konkretisieren und auf die Handlungsebene bringen.
Den Paradigmenwechsel, den Anwender nicht als
Störung des geregelten Ablaufes, sondern als Kunden zu
betrachten, dem man wertige Services erbringen muss,
damit er zufrieden ist, haben viele IT-Abteilungen in
­Unternehmen bereits vollzogen. Und viele sind bemüht,
den Anforderungen der internen Kunden gerecht zu
werden. Dabei stößt man allerdings häufig auf einen
Komplexitätsgrad, der neue Anforderungen an die ​
­IT-Organisation stellt.
1. Service-Orchestrierung
in der Private Cloud
Heutzutage reicht es nicht mehr aus, klassische Services
wie z. B. Desktop-Anwendungen auf einem definierten Endgerät
bereitzustellen. Vielmehr erwarten die Anwender, situativ und
temporär Leistungen abrufen und nutzen, aber auch wieder
abbestellen zu können.
Ein Beispiel: Ein großer Anbieter von EDV-Seminaren
und Schulungen möchte erreichen, dass jeder Teilnehmer
unabhängig davon, in welchem Ort oder Hotel er welchen Kurs
belegt, seine individuelle Lernumgebung, seine normale Arbeitsumgebung sowie die Lerninhalte des konkreten Kurses in dem
Moment bereitgestellt bekommt, in dem er den Kurs beginnt.
infoline
2. Anwenderzentrierte Software- und
Datenbereitstellung
Anwender wollen keine Anwendungen mehr („da müssen
Sie in SAP rein …“), sondern ihre Funktionen und Daten in
dedizierten Oberflächen kontextabhängig nutzen – also auf
verschiedenen Endgeräten und in unterschiedlicher Zusammenstellung („wie kann ich für meinen Serviceauftrag unterwegs
die CAD-Zeichnung auf meinem iPad einsehen, wenn ich an der
Maschine stehe?“).
Dies erfordert eine neue Form der automatisierten Softwareverteilung, die stärker als in der Vergangenheit auf den Benutzer
und nicht aufs Gerät abzielt und „rund um den Benutzer“
mehrere Endgeräte zulässt und synchronisiert. Gleichzeitig
wächst der Bedarf an mobilen Frontendlösungen, die Daten und
Funktionen aus den klassischen Anwendungen in sogenannten
Apps bereitstellen. Dies wiederum bedarf der Entwicklung neuer
individueller Oberflächen und „Mini-Anwendungen“, aber auch
des Aufbaus eines „Private“ App-Stores.
Moderne Application Delivery Tools unterstützen bei der
­Bewältigung dieser Aufgabe.
3. Leitbild Prozessunterstützung
Ein weiteres Beispiel: Ein Eventveranstalter möchte mobile
Kassen- und Ticketsysteme jeweils an der aktuellen EventLocation verfügbar haben – natürlich online mit dem Internet-Ticketsystem und dem zentralen ERP-System verbunden. Er
erwartet also, dass an einem speziellen Tag in der Woche eine
bestimmte Rechen- und Netzkapazität bereitsteht, die er auch
nur an diesem Tage benötigt und – konsequenterweise – auch
nur an diesem Tage bezahlen möchte.
Während bislang die Bereitstellung von Anwendungen
mit einem Set von Funktionen im Mittelpunkt der Anwenderanforderungen stand, denken Fachabteilungen und Geschäftseinheiten heute in „Prozessoptimierung“. Dies geschieht alleine
deswegen schon, weil auch die Budgetallokation für fachabteilungsgetriebene Projekte in der Regel auf einem validen
Business Case basiert, der wiederum seine Wirtschaftlichkeit
aus dem Produktivitätsgewinn im Prozess zieht.
Die Orchestrierung von Leistungen lässt sich beispielsweise durch
die Anwendungszentralisierung in eigenen Application-Stores
oder durch COMLINE Managed-Services-Cloudportale abbilden.
Dies bedeutet aber, dass IT die Applikations-„Silos“ auflösen
und Prozesse bereitstellen muss. IT stellt nicht mehr das
CRM-System und das Dokumentenmanagementsystem bereit,
06
INFRASTRUKTUR-SERVICES
sondern liefert dem Anwender den Angebotsprozess, den
Reklamationsprozess oder den Qualitätssicherungsprozess.
Optimierungen in den Applikationen müssen sich in der
Prozessoptimierung manifestieren.
Hier laufen allerdings zurzeit viele IT-Abteilungen in ein
massives Problem, denn sie sind nicht nach Anwenderprozessen
aufgestellt, sondern nach Applikations-Know-how, z. B. in
einzelnen SAP-Modulen.
In einem Kundenprojekt konnten wir erleben, wie die
Anforderung des Business an den Modulgrenzen scheiterte.
Der Fachbereich musste nicht mit einem, sondern mit so
vielen IT-Fachleuten reden, die wiederum untereinander nicht
koordiniert waren, dass man es frustriert aufgab. Die Rolle des
Solution-Architekten und des Integrationsmanagers, der sowohl
in Prozessen als auch in IT-Fachlichkeit denkt, bekommt vor
diesem Hintergrund eine exponierte Bedeutung für das kundenorientierte Lösen eines Bedarfes.
4. Gerätegrenzen verschwimmen, oder:
Was ist eigentlich nicht IT?
Früher war die Aufgabenverteilung in Krankenhäusern klar
geregelt: Die Medizintechnik war für die Geräte wie Laborgeräte,
Röntgenapparate, Operations- und Diagnosegeräte verantwortlich. Die IT kümmerte sich um die Patientenverwaltungssysteme,
die Netze, Storagesysteme und Officeanwendungen der
Krankenhausmitarbeiter. Aber das war früher. Im Zeitalter der
internetfähigen Kaffeemaschine lässt sich diese Trennung
nicht mehr durchhalten. Geräte und Maschinen werden immer
intelligenter, haben eingebaute Software und Datenbanken
und wollen ihre Daten mit anderen Geräten austauschen.
Operiert wird heute nicht nur analog, sondern zunehmend
digital. Diagnostikdaten sollen überall bereitstehen, z. B. bei
der morgendlichen Visite auf dem iPad des Arztes. Dies führt
in modernen Krankenhäusern dazu, dass die IT auch die Verantwortung für die Fachgeräte und deren Einbindung in die
Infrastruktur, aber auch das Datenmanagement und die Security
(Schutz der sensiblen Patientendaten!) übernehmen muss.
Ein ähnliches Phänomen begegnet uns im Maschinenbau.
Bedeutete Software in der Vergangenheit eher die direkte
Maschinensteuerung und war Sache von Steuerungsspezialisten, verschwimmen nun die Grenzen zwischen den
Maschinen und der restlichen IT. Maschinendaten sollen mit
ERP-Daten verbunden werden, um ein weltweites Production
Management System aufzusetzen. Qualitätsanalysen und
Operater Guidance sollen einfach auf mobilen Tablets angezeigt
werden können. Im Teleservice werden Maschinendaten des
Kunden verbunden mit Expertenwissen des Lieferanten – online
und remote, im 24/7-Betrieb. Es entsteht eine ganze Softwarefamilie rund um das Kernprodukt Maschine.
Doch wer ist dafür zuständig? Lange hat sich die IT erfolgreich
dagegen gewehrt, adressiert zu werden. „Wir sind nur für
die eigenen Geschäftsapplikationen zuständig, aber nicht für
die Entwicklung und den Service der Produkte, das ist Sache
des Produktmanagements in den Fachabteilungen“, so das
Statement. Doch dies kann das Produktmanagement gar nicht
leisten, denn das Know-how in der erforderlichen Breite der
IT, von den I/O-Switches über die Enhancement Packages der
Technologiepartner bis zu der Application Delivery ist nicht
vorhanden bzw. nur schwer und langwierig zu beschaffen. Da
die Skills aber in der IT-Abteilung durchaus vorhanden sind,
wird die IT, ob sie will oder nicht, in das Produktmanagement
involviert werden. Es ist absehbar, dass auch hier die Verantwortung für den digitalen Produktteil von der IT übernommen werden wird.
07
infoline
5. IT muss bezahlbar bleiben
Wir haben bereits am Anfang die Analogie zum Strom
bemüht, und auch in dem Punkt der Bezahlbarkeit passt
der Vergleich. Zurzeit laufen hitzige Diskussionen in der
ganzen Republik über die steigenden Energiekosten und
insbesondere die steigenden Stromkosten durch das
Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Dabei wäre die Logik „Grüner Strom kostet eben etwas mehr,
liefert aber auch mehr Lebensqualität“ doch zunächst einleuchtend. Aber offensichtlich erfährt dieser Mehrwert keine
Wertschätzung beim Bürger. Ähnlich verhält es sich auch mit
den Kosten der IT. Alle oben angeführten neuen Anforderungen
des Business sind berechtigt und auch technisch umsetzbar. Aber sie kosten auch Geld und äußern sich in Form von
Investitionen und erhöhten Betriebskosten. Die Bereitschaft,
diese zu tragen, ist allerdings bei Geschäftsführung und
Controlling begrenzt. Schon jetzt machen die IT-Kosten häufig
den größten Teil der Sachkosten aus. Da liegt die Versuchung
nahe, gerade an den IT-Kosten zu sparen.
Und jetzt geht die Schere auseinander. Einerseits steigende
Anforderungen und andererseits sinkende Kosten – die
Quadratur des Kreises, die es weder in Theorie noch Praxis
geben kann.
Helfen kann da nur eine betriebswirtschaftlich orientierte Analyse der IT, die mittels einer Wertanalyse die wertschöpfenden
und nicht wertschöpfenden Anteile der IT herausarbeitet.
infoline
08
Und neue Berechnungsmodelle müssen her, um die IT-Kosten
in Prozesskosten zu transformieren. Dies hat schon bei der
Automatisierungswelle in der Industrie funktioniert. Der
erhöhte Maschineneinsatz der Automationstechnik wurde
durch sinkende Produktions- und Prozesskosten mehr als
wettgemacht. Hochautomatisierte Produktionsprozesse
sind wirtschaftlicher – gleiches gilt für hochautomatisierte
Geschäftsprozesse.
Zusammenfassend muss konstatiert werden, dass interne
wie auch externe Kunden die IT herausfordern: „Mehr Service
bitte! Und zwar heute und nicht erst übermorgen! Und bitte
bezahlbar!“
Service-Orchestrierung, anwenderzentrierte und hochautomatisierte Softwarebereitstellung, Prozessfokus und
Verantwortungsübernahme für die gesamte Informationstechnologie eines Unternehmens und dessen Produkte sind
die Herausforderungen, denen sich die COMLINE als Ihr
Innovationspartner für IT-gestützte Prozesse und Technologien
mit Ihnen gemeinsam stellt.
In den folgenden Beiträgen unserer Infoline werden wir diese
Themen für Sie mit interessanten Technologiebeiträgen und
Success Stories weiter vertiefen. Wir freuen uns, wenn wir so
mit Ihnen in die Kommunikation einsteigen können.
„Themen im Fokus“
Die COMLINE AG ist Innovationspartner
für IT-gestützte Prozesse und Technologien.
Dabei bieten wir ein breites Spektrum an
Lösungen an. Diese Themen stellen wir in
unseren Fokus für den Kunden und auf den
folgenden Seiten anschaulich dar.
Freuen Sie sich auf informative Beiträge
im Fokus.
09
infoline
Betriebswirtschaftliche Analyse der IT (BIT).
Mit COMLINE sachlich, fachlich, fokussiert.
Die IT-Bereiche der Unternehmen rücken mehr und mehr in den Fokus der Sachkostenoptimierung. Im Spannungsfeld zwischen Technik (Sicherheit, Verfüg­
bar­keit) und Geschäftsanforderungen (Funktionen, Mobilität) rückt damit die
­betriebswirtschaftliche Betrachtung und Führung der IT in den Fokus der CIOs.
BIT
IT-Bestandsaufnahme
Skizzierung
Einsparfelder
Abstimmung
Auftraggeber
IT nimmt in den Bilanzen der Unternehmen eine herausragende Position in dem Bereich der Sachkosten ein. Da liegt
es nahe, dass Kosteneinsparungsprogramme auch vor der IT
nicht Halt machen. Gleichzeitig ist IT aber nicht nur ein Kostensondern vor allem auch ein Produktionsfaktor. Sparen um jeden
Preis wäre zwar einfach, demnach aber nicht zielführend, denn
gegebenenfalls könnte die Senkung der Produktivität oder der
Datensicherheit einen viel größeren Schaden anrichten, als es
der gesparte Euro wert wäre. „Gekonnt betriebswirtschaftlich
optimieren“ ist also die Devise.
Dies setzt eine betriebswirtschaftliche Analyse der aktuellen
Situation und die Identifizierung der lohnenden Handlungsfelder voraus. Dabei machen technische Lösungsalternativen
zwar einen Teil der Optimierungsansätze aus, sind aber nur die
halbe Miete. Die Untersuchung der IT-Prozesse, des Vertragsmanagements, der Allokation verursachergerechter Budgets
und die Berücksichtigung der Corporate Compliance führen
häufig zu überraschenden Ergebnissen.
„Alleine die Neuordnung unserer Lieferanten- und Dienstleisterverträge brachte uns eine Einsparung von 12 % unserer
IT-Kosten“ konstatierte der IT-Leiter eines süddeutschen
Maschinenbaukonzerns.
Die COMLINE AG hat mit BIT die Voraussetzung geschaffen, die
betriebswirtschaftliche Analyse und Optimierung methodengestützt und fundiert angehen zu können.
infoline
10
Ergebnisworkshop
mit Kurzvorstellung
Alternativen
Zusammenfassung
Ergebnisse
BIT beginnt mit einer Bestandsaufnahme, die folgende
Untersuchungsgebiete umfasst:
„„ Aufbauorganisation
„„ Infrastruktur
„„ Anwendungen
„„ Prozesse
„„ Kosten
Planung
Ausgehend von der Bestandsaufnahme werden Handlungsfelder identifiziert, für die dann jeweils alternative
Lösungsszenarien entwickelt werden. Das interdisziplinäre
BIT-Projektteam der COMLINE setzt sich dabei zusammen aus
Finance & Controlling-Experten, erfahrenen IT-Managern sowie
Technologieexperten und Datacenter-Consultants. Dies ermöglicht uns, für alle Untersuchungsgebiete valide Optimierungsansätze zu finden.
Für ein führendes deutsches Wohnungsunternehmen wurde
beispielsweise ein Strategievorschlag entwickelt, der durch
zielgerichtetes Outsourcing und eine ausgefeilte Vertragskonstruktion dem Unternehmen Einsparungen von 14,5 % des
IT-Budgets und dadurch eine Erhöhung der Liquidität sowie
eine Entlastung auf der Verbindlichkeitenseite ermöglichte.
Managed Service
 Desktop
 Drucker
9 Mio.
Konsolidierung
 Internetzugänge
 VPN
 WAN
Dynamisierung und
Virtualisierung
 Server
 Speicher
Abbildung Solaris bei
UBW für:
 SAP HR
 SAP MW alt
 PLM
Konsolidierung
 workgroup mit
communigate
 Handys
 Blackberrys
GJ 09/10
Vereinheitlichung und
Straffung IT-Prozesse
 Help Desk
 SAP ZINV
 Einkauf
 C-Teile Abwicklung
Zentrale
Datensicherung
mit TSM
Optimierung Telekom
 Avaya
 robot 5
 TDN
 TVPN
Nachverhandlung
und Bündelung
von Verträgen
Abbau User- &
EDV-Leistungen
GJ 10/11
Hohe Flexibilität ermöglicht Alternativen
Wesentliche Bestandteile eines anderen Projektes waren zum
einen die konsequente Virtualisierung aller Kernanwendungen
sowie zum anderen die Bündelung der Dienstleistungsverträge,
die Nachverhandlung mit dem Telekommunikationsanbieter und
die Reduktion der IT-Leistungen in Feldern, bei denen Kosten und
Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis standen.
6 Mio.
GJ 11/12
Jahr
Abb.
Kosteneinsparung
Besonders attraktiv im BIT-Modell der COMLINE AG:
Wir arbeiten in BIT-Projekten erfolgsbasiert, so dass Kunden
immer gewinnen.
Zusammenfassung
BIT
„„ ist
Ergebnis nach zwei Jahren war die Reduktion des IT-Budgets
von 9 auf 6 Millionen Euro.
Und noch etwas kristallisiert sich in BIT-Projekten heraus: Frei
nach dem Motto „Der Schuster hat häufig die schlechtesten
Leisten“ zeigte sich, dass viele IT-Abteilungen bzw. ausgelagerte
IT-Tochtergesellschaften sich nicht mit den geeigneten Systemen
ausrüsten, um ihr Geschäft zu managen. Ein ERP-System oder
ein BI- oder CRM-System für das IT-Unternehmen war meist
nicht vorhanden bzw. nur rudimentär ausgeprägt. Angefangen
von Equipment-Strukturen über betriebswirtschaftliche Auswertungen und Analysen bis hin zu Projektmanagement und
Kundenmanagement wurden nicht die Werkzeuge genutzt, die
im Unternehmen für die eigene Produktion oder das Kundenmanagement der Endkunden zur Verfügung stehen.
eine betriebswirtschaftlich orientierte Analyse der IT
Handlungsfelder und Lösungsszenarien auf
„„ wird von einem interdisziplinären Expertenteam geliefert
„„ ist erfolgsorientiert
„„ zeigt
Leistungen der COMLINE AG
BIT-Consulting ist das spezifische Beratungsprodukt, um
die Bestandsaufnahme und Ermittlung der Handlungsfelder
für Kunden vorzunehmen. Die Durchführung wird von einem
interdisziplinären Expertenteam verantwortet.
BIT-Solution liefert konkrete Lösungsszenarien und deren
Umsetzung. Außerdem bietet COMLINE unter der Überschrift
„Solution“ die Einrichtung und Ausgestaltung eines umfänglichen ERP-Systems für die IT, z. B. auf Basis SAP an.
Diese aufzubauen bzw. einzurichten, ist ein typisches
Folgeprojekt aus der BIT-Analyse und schafft interessante
Perspektiven für den CIO.
IT-Bestandsaufnahme
ITAufbauorganisation
Leitlinien
Governance
ITInfrastruktur
ITAnwendungen
Beschreibung
kfm./logist.
Anwendungen
Prozess
IT-Leitung
techn.
Anwendungen
Prozess
IT-Betrieb
sonstige
Applikationen
Prozess
Änderungsleistungen
techn. RZ
Beschreibung
Aufbauorga
Netzwerke
Mitarbeiter
EDV
Server
Verteilung
Arbeitszeit
Externe
Partner
Verträge
Kommunikation
Clients
Datensicherheit
ITProzesse
Prozesse
Instandsetzung
Prozesse
Anwenderunterstützung
ITKosten
Gesamtkosten
Definition
IT-Services
Kosten je
IT-Service
ITPlanung
IT-Projektplanung
Laufende
IT-Projekte
Auswertungen
reports
IT-Leistungsfähigkeit
Autor
Wolfhart Smidt
Mitglied der Geschäftsleitung
Leiter Geschäftsbereich Business Solutions
COMLINE AG
11
infoline
Overall Process Efficiency (OPE).
So wird Erfolg direkt messbar.
Stellen Sie sich vor, Sie beobachten einen Baum in Zeitraffer beim Wachsen –
hier ein Ast, dort ein Zweig und irgendwann weiß man nicht mehr genau, wo die
Krone ist. So ähnlich wachsen auch Prozesse in Unternehmen. OPE ist ein innovativer Ansatz zur Bewertung der aktuellen Produktivität eines Prozesses. Ziel
von OPE ist das Heben von Leistungsreserven im Unternehmen. OPE liefert einen
direkten, messbaren Beitrag zur Unternehmensproduktivität – gewissermaßen
bringt OPE also Licht in den Prozesswald.
In der Praxis stößt man bei Unternehmen oft auf einen
organisch gewachsenen, losen Prozessverband aus zahlreichen Einzelaktivitäten mit hohen Stillstandszeiten und
Schnittstellenverlusten. Die Volkswirtschaftslehre besagt
aber, dass Wachstum eines fortschreitenden Produktivitätszuwachses bedarf. Diesem Prinzip folgt der OPE-Ansatz. Der
Schlüssel hierfür sind die sogenannten Leistungsprozesse.
Alles, was ein Unternehmen tut, muss dahingehend untersucht und optimiert werden, möglichst effizient und effektiv
Leistungen zu erbringen und diese dem Markt bereitzustellen.
Beratung
Ausarbeitung
von Projektvorschlag
Abb.
Vom Prozessdesign
zu den Informations­
objekten
infoline
Engineer­ing
Arbeitsplanung,
­Beschaffung,
Montage,
Inbetrieb­
setzung
„Ja, ich weiß: Jeder Prozess ist anders. Aber wie kann ich die
verschiedenen Prozesse meines Unternehmens so benchmarken
und vergleichbar machen, dass ich schnell und zuverlässig
erfahre, wo ich den größten Handlungsbedarf und die größten
Produktivitätsreserven habe?“ fragte uns 2009 der CEO eines
Industrieunternehmens.
Um diese Frage im Rahmen eines GPO (Geschäftsprozessoptimierungs)-Projektes beantworten zu können, kam uns eine
zündende Idee: „Warum nutzen wir nicht die Erfahrungen und
Methoden aus der Industrie, um diese auf die kundennahen
Prozesse zu übertragen?“
Instruktion
Bereitschaft
Process Steps
Information Objects
1. Identify potential contacts
1. Time scheduling
2. Market (customer) research
2. Basic business partner master data (Address…)
3. Lead generation
3. Contact person data
4. Customer contact
4. Business partner research data
5. Needs analysis
5. Market Research data
6. Documentation, visit, report
6. Contact / response / lead list
7. Customer qualification
7. Contact / Visit / Event report
8. Product data
12
Fehlerbehebung
Ersatzteillieferung
z. B. KampagnenManagement
User-Frontend
Externer
Service
Externer
Service
ICM-Service-Bus
Externer
Service
SAP-Gateway
SAP ERP
CRM
ProduktKonfigurator
Outlook
SAP BI
ICM-Geschäftslogik
Deutschlands Vorzeigebranche, die technische Industrie,
konzentriert sich zurzeit auf die sogenannten Leistungsprozesse. Typische Beispiele sind die Herstellung eines
Produktes und dessen Lieferung innerhalb eines bestimmten
Zeitraums, die Reparatur, die Reklamationsabwicklung, die
Durchführung von Installationen oder Produkttrainings.
Je überzeugender (Effektivität) und je ressourcenschonender
(Effizienz) dies gelingt, umso erfolgreicher ist das Unternehmen.
Industrieunternehmen wenden hierfür konsequent drei Verfahren an:
„„ Vereinfachen:
Weniger Arbeitsschritte, einfachere Handhabung und höhere Prozess-Sicherheit.
„„ Integrieren: Durchgängige Verantwortung, funktionsübergreifende Zusammenarbeit und Überwindung von Schnittstellenbarrieren und Medienbrüchen.
„„ Automatisieren: Übernahme von Arbeitsschritten, Qualitätsprüfung und Standardisierung durch Maschinen und
Systeme.
Beispiele zeigen,
wie sich diese Maßnahmen auswirken:
Ein Schiffsaggregatehersteller hat für seine Kunden ein weltweites Servicenetz mit Servicepartnern aufgebaut. So kann
eine holländische Reederei in Holland ad hoc für ein Schiff in
Hongkong einen Reparaturauftrag initiieren, der innerhalb von
sechs Stunden in Hongkong ausgeführt wird.
Wer in einem neuen Opel Astra sitzt, einem immerhin sehr
komplexen technischen Gerät, kann kaum glauben, dass der
Hersteller zur Fertigung dieses Fahrzeugs weniger als 20
Stunden benötigt.
Während sich früher in Badezimmern meist Zinkbadewannen
fanden, werden heute im halbautomatischen Verfahren
Kunststoffbadewannen produziert. Der Unterschied: Für die
Herstellung von 45 Zinkbadewannen benötigten damals 30
Metallarbeiter eine Stunde. Für die gleiche Anzahl von Kunststoffbadewannen reicht heute eine angelernte Arbeitskraft.
Zur Messung der Produktivität hat die Industrie mit der Overall
Equipment Effectiveness (OEE) in den letzten Jahren eine weltweit einheitliche Standard-Kennzahl eingeführt. Sie gibt an,
inwieweit die theoretisch mögliche volle Produktionskapazität
einer Fertigungsanlage erreicht wird. Weltklasseunternehmen
erreichen bei ihren Prozessen mehr als 85 Prozent und gelten
als Best-Practice-Beispiele. Fällt die Zahl unter 65 Prozent, ist
die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr und es besteht dringender
Handlungsbedarf. Die drei wesentlichen Einflussfaktoren auf die
Produktivität heißen im OPE-Kennzahlensystem:
„„ Verfügbarkeit
„„ Performance
„„ Qualität
Die Methoden und Erfahrungen aus der technischen Industrie
lassen sich auch auf andere Branchen weitgehend übertragen, lediglich die verwendete Terminologie unterscheidet
sich. Produktivitätsreserven lassen sich durch Beratung und
intelligente IT-Lösungen heben, ohne Abenteuerprojekte zu
riskieren. Durch den besonderen Outside-in-Ansatz wird der
Prozess-Blueprint des Unternehmens auf die für den Kunden zu
erbringenden Leistungen ausgerichtet.
OPE ist die strategiegerechte und kundenorientierte Ausrichtung der Prozesslandschaft. Dabei ist der Ausgangspunkt
das Marktleistungsbündel des Unternehmens. Strukturgrenzen
werden gesetzt, Rollen in der Wertschöpfungskette wie z. B.
Angebotserstellung und Auftragsabwicklung oder Varianten für
Kataloggeschäft und kundenspezifisches Geschäft generiert.
OPE ist die Basis für eine vereinfachte IT-Architektur.
Damit erzielt die OPE-Methode für das Unternehmen sichtbare
Wirkung dort, wo es darauf ankommt – an der Kundenfront.
13
infoline
Abb. Von den Datenquellen zur integrierten Zielarchitektur
Zusammenfassung
Leistungen der COMLINE AG
OPE
„„ OPE-Analyse
„„ ist
ein Methoden- und Berechnungsmodell
„„ bewertet Prozesse hinsichtlich ihrer Produktivität
„„ macht Prozesse vergleichbar und erlaubt Benchmarks
„„ optimiert das Geschäftsprozessdesign
„„ führt zuverlässig zum Erfolg für das Business
„„ basiert auf dem COMLINE-Prinzip
wendet das OPE-Modell auf Ihre Geschäftsprozesse an und ermittelt die Produktivitätsreserven.
„„ OPE-Makrodesign entwirft die Prozessarchitektur, die
überflüssige Schnittstellen eliminiert, Prozesse vereinfacht, integriert und automatisiert.
Autor
Wolfhart Smidt
Mitglied der Geschäftsleitung
Leiter Geschäftsbereich Business Solutions
COMLINE AG
infoline
14
IT-Service-Portale.
Das Prinzip ständiger Erreichbarkeit.
In Deutschland keimt immer mal wieder eine Diskussion über Ladenöffnungszeiten auf und viele wünschen sich eine Lockerung des Ladenschlussgesetzes.
In diesem Zusammenhang steht der Service im Mittelpunkt für Kunden. Onlineshops, das Synonym für das Einkaufen rund um die Uhr, gewinnen rasant an
­Bedeutung. Übertragen auf das Geschäftsleben heißt das: Self Service ist ein
Markt­kanal mit den größten Zuwächsen in den heutigen Kundenbeziehungen.
Kunden erwarten, dass Self-Service-Portale eine einfach zu nutzende Umgebung bieten, um neue Aufträge
zu platzieren, Bestellhistorien einzusehen oder um einfach Störungen zu melden. Ein Kundenportal ermöglicht
Geschäftszeiten von 7 Tagen in der Woche und 24 Stunden
am Tag. So können in der ganzen Welt Waren und Dienstleistungen mit einer hohen Qualität verkauft und gleichzeitig die Kosten für die Kundenpflege niedrig gehalten
werden.
Die COMLINE AG nutzt diese Vorteile bei ihren eigenen
Angeboten zum Kundenservicemanagement und der IT-ServiceOrchestrierung. Hier steht mit dem COMLINE-Kundenportal
eine Webseite mit vertragsrelevanten Daten bereit, wie z. B.
bereitgestellte Systeme und Dienste, die aktuellen PerformanceDaten der Systeme und WAN Anbindungen. Weiterhin sind
aktuelle Nachrichten zu Systemstörungen einzusehen oder
Servicereports und Verträge herunterzuladen oder online zu
lesen. Für die Meldung von Störungen oder zur Überprüfung
des Bearbeitungsstatus steht das COMLINE-Ticketsystem für
unsere Kunden zur Verfügung.
COMLINE Cloud-Delivery-Modelle
Die Nutzung von Cloud-Lösungen beginnt bei der Frage
der Bereitstellung und findet sich bei notwendigen Änderungen
im Management der Cloud-Dienste. COMLINE unterstützt als
Cloud-Provider zwei Lieferwege, die sich an den jeweiligen
Kundenanforderungen orientieren.
Liefermodell 1: Die Beauftragung von Diensten oder deren
Erweiterung bei bestehenden Kunden erfolgt über den
zugewiesenen Servicemanager. Ein für das Management von
Secured Private Clouds bevorzugter Weg, da hier weitere
Dienstleistungen wie Applikationsanpassungen und Pflege
von Inhalten ergänzend genutzt werden können und in die
Bereitstellung integriert sind. Eine Abrechnung erfolgt über den
Managed-Services-Vertrag pauschal nach pro Monat genutzten
Ressourcen und Dienstleistungen.
Zu einem sehr großen Teil werden über dieses Modell dauerhafte Systeme wie Portale, ERP-Systeme und MessagingLösungen bereitgestellt.
Liefermodell 2: Dieser Lieferweg wird für die Bereitstellung
von temporären Systemen wie Sandboxes, Testsysteme und
Proof-of-Concept-Lösungen genutzt. Hier kann sich der Kunde
über das COMLINE Cloud-Portal anmelden, aus einem Softwarekatalog die für ihn richtige Lösung heraussuchen und
durch einen Mausklick bereitstellen lassen. Das Angebot reicht
von Desktop-Windows/Linux-Betriebssystemen über fertige
SaaS-Lösungen bis hin zu Microsoft-(Exchange, SharePoint,
CRM, Betriebssystem etc.) und Open-Source-Lösungen (CRM,
Web Shop, Webserver, Wiki, Betriebssystem etc.). Die Nutzung
wird dem Managed-Services-Kunden automatisch für die
Nutzungsdauer zeitgenau und monatlich über den ManagedServices-Vertrag abgerechnet.
Der Kunde kann über das COMLINE-Portal auf die Betriebssystemoberfläche zugreifen und selbst Konfigurationen vornehmen. Die Vergabe von virtuellen Netzen, Datensicherungen
oder Datenspeicher kann ausgewählt werden. Die Auswahlmöglichkeiten sind auf dem Kundenkonto hinterlegt, um eine nahtlose Integration in die Kundeninfrastruktur zu gewährleisten.
Das erste Lösungsmodell ist in Abstufungen für bis zu 99,9 %
Verfügbarkeit pro Monat ausgelegt und bietet sehr hohe Freiheitsgrade bei der Gestaltung von Storage, Datensicherung,
Rechenleistung und sonstigen möglichen Dienstleistungen. Der
zweite Lieferweg bietet von Katastrophenfallvorsorgesystemen
bis zu 99,5 % Verfügbarkeit pro Monat zusätzliche Möglichkeiten, temporäre oder häufig wechselnde Anforderungen
abzudecken und diese selbst zu verwalten.
15
infoline
Um die hohen Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten, werden
beide Liefermodelle aus verschiedenen virtuellen Farmen
bedient, die alle heute geforderten Security- und ComplianceAnforderungen erfüllen. So ermöglicht eine Kombination aus
beiden Liefermodellen, alle heute benötigten statischen als auch
dynamischen Anforderungen abzudecken und die Systembereitstellung in die Kundenlandschaft so schnell und nahtlos wie
möglich zu gestalten.
Autor
MARCO KLEINER
Geschäftsbereich Operations
COMLINE AG
infoline
16
COMLINE Outsourcing.
Unverzichtbar für unverzichtbare Daten
und Anwendungen.
Eigentlich ist es ja so, dass man oft die Dinge entbehren kann, die man nicht
wirklich benötigt. Beim Thema Outsourcing mit der COMLINE AG ist es allerdings
genau umgekehrt: Ihre Daten und auch Ihre Anwendungen sind für Sie von
äußerster Wichtigkeit. Hoch sensibel und daher hoch schützenswert.
Aus diesem Grund muss jede Lösung eine maßgeschneiderte Lösung sein. Dies erreichen wir durch
ein Höchstmaß an Sicherheit, Qualität, Flexibilität
und vor allem mit einer offenen und vertrauensvollen
Kommunikation als Innovationspartner für unsere Kunden.
Outsourcing mit COMLINE heißt auch maßgeschneiderte
Managed Services. Wenn IT-Lösungen dauerhaft effektiv und
wirtschaftlich sein sollen, müssen ihre Abläufe kontinuierlich
harmonisiert und dem aktuellen Bedarf angepasst werden. Für
ein Unternehmen ist das angesichts ständiger Innovationen
und dem dafür erforderlichen Spezialwissen im eigenen Hause
kaum zu bewältigen. Und genau da setzen die Lösungen von
COMLINE Outsourcing an: mit einem umfassenden Paket an
Dienstleistungen sowie einer fundierten Unterstützung bei der
nachhaltigen Verbesserung von Kosten-, Risiko- und Qualitätsaspekten der Kunden-IT. Damit stehen wir Unternehmen zur
Seite, die die Effizienz der IT mit umfassenden Dienstleistungsangeboten für nahezu alle relevanten IT-Services verbessern
möchten.
Die Auslagerung von Operating Services erfordert stets
individuelle, bedarfsorientierte Lösungen. Die Arbeit des
passenden IT-Dienstleisters muss deshalb exakt auf die spezifischen Gegebenheiten des Kunden ausgerichtet sein. Ein
Outsourcing wird die angestrebten Ziele zudem in der Regel
nur dann erreichen, wenn Schnittstellen ohne großen Aufwand
an veränderte Rahmenparameter angepasst werden können.
Hohe Flexibilität, Bedarfsorientierung und Professionalität
der Lösungen sind bei der Erfüllung aller benötigten und
geforderten Sicherheitsbedingungen eine Grundvoraussetzung.
Wir haben keine Kunden,
wir haben Partnerschaften!
Da viele Unternehmen den Verlust der direkten Kontrolle
bei der Verarbeitung vertraulicher Daten außerhalb des Unternehmens fürchten, sind für den Erfolg eines OutsourcingProjektes eine auf Augenhöhe praktizierte Partnerschaft sowie
ein hohes Maß an Transparenz wichtig. Diese Transparenz stellen
wir bei COMLINE durch bedarfsorientierte Zertifikate bzw. Audits,
umfangreiche Reportings und regelmäßige Kommunikation
sicher. Sicherheit, Qualitätsmanagement und zuverlässiges
Operating wird bei COMLINE großgeschrieben. Aus diesem
Grund verfügt COMLINE über alle relevanten Zertifizierungen:
ISO 27001, ISO 9001, ISAE3402 Typ 1 und 2 (ehemals SAS70).
Darüber hinaus sind unsere Mitarbeiter grundsätzlich
ITIL-zertifiziert.
Alles aus einer Hand und höchst individuell.
COMLINE bietet vom selektiven Outtasking von Infrastrukturszenarien und Applikationen über komplette
Onsite-Outsourcing-Lösungen als Remote-Service bis hin zu
zentralisierten Datacenter-Services in COMLINE-Rechenzentren
ein vielschichtiges Leistungsportfolio an. Die langjährige
Erfahrung belegt, dass für die optimale IT-Umgebung häufig die
Kombination der Lösungsansätze die höchste Wertschöpfung
erwirtschaftet.
17
infoline
Flexibilität beweisen wir bei Bedarf auch durch die Option einer
Übernahme von Kundenmitarbeitern im Rahmen eines Outsourcing-Projektes. Selbstverständlich garantieren wir, dass der
Betrieb zentraler IT-Dienste durch Business Continuity Services
in einem Katastrophenfall-Rechenzentrum (K-Fall) jederzeit
gewährleistet ist. Um dies nach heute geltenden Richtlinien
realisieren zu können, betreibt COMLINE zur Zeit drei Rechenzentren in Berlin mit höchsten Sicherheitsstandards (TIER 4 und
TIER 3).
COMLINE bietet Leistungen vom Infrastruktur-Betrieb bis zum
Applikations-Management – dediziert, virtualisiert oder als
CLOUD-Services. Einer der COMLINE Outsourcing-Schwerpunkte bildet das Applikation-Hosting im ERP-Umfeld. Hierzu
zählen beispielsweise das Hosting von SAP-Systemen oder
Microsoft Dynamics NAV- oder AX-Umgebungen. In diesem
Geschäftsfeld verfügen wir wiederum über mehr als 17 Jahre
Erfahrung und sind u. a. zertifizierter Partner der SAP und von
Microsoft. Das erforderliche Know-how reicht insbesondere im
SAP-Bereich über den Basis-Betrieb hinaus bis zum Application
Management, das über unsere Expertise der COMLINE SAP-­
Beratung des Bereichs Business Solutions ergänzt wird.
Partnerschaften und Zertifizierungen spielen für ein erfolgreiches Outsourcing eine sehr wichtige Rolle. Daher ist
COMLINE zertifizierter Partner der Hersteller der meisten
Standardprodukte des IT-Marktes – heute und in Zukunft. Die
Professionalität der COMLINE-Mitarbeiter wird durch umfangreiche, auf Marktanforderungen abgestimmte Trainingsmaßnahmen erreicht.
COMLINE bietet Ihnen innovative IT-Dienstleistungen, die Ihr
Unternehmen optimal unterstützen. Infrastrukturservices
sorgen dafür, dass Ihre durch geschäftliche Anforderungen
getriebenen IT-Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Somit
sind wir im gesamten IT-Lifecycle (PLAN, BUILD, RUN) Partner
für selektive als auch komplette Lösungen von der Konzeption
über die Projektberatung bis hin zur IT-Betriebsunterstützung.
PARTNER
ENTERPRISE
SERVICE PROVIDER
Autor
ANDREAS WIERSCH
Leiter Sales & Presales
Geschäftsbereich Outsourcing
COMLINE AG
infoline
18
End2End-Virtualisierung.
Hier bleibt die Realität im Fokus.
Virtualisierung ist ein sehr breit gefächertes Thema,
bei dem man sicherlich viele Ansatzmöglichkeiten zur
Diskussion und zum Gedankenaustausch findet. Von daher
stellt sich zunächst einmal die Frage, was man selbst unter
Virtualisierung und in dem speziellen Fall unter End2EndVirtualisierung versteht?
Die COMLINE AG geht hierbei einen Schritt weiter: Es ist die
ganzheitliche Betrachtung, Optimierung und Einführung von
Virtualisierungspotenzialen und Prozessen.
Wir arbeiten in folgenden Virtualisierungsschichten:
„„ Netzwerk
„„ Access
„„ Storage
„„ Server
„„ Desktop
„„ Anwendungen
„„ ERP
Hierbei beraten wir unsere Kunden auf dem Evolutionsweg
der klassischen Bereitstellung von IT-Services hin zu modernen,
portalbasierten, orchestrierten und automatisierten PrivateCloud-Plattformen. Hierin enthalten sind nicht nur virtuelle
Server und Desktoplandschaften wie üblicherweise bekannt,
sondern wir virtualisieren Ihr Datacenter von der Netzwerkebene über die Zugriffsplattformen, Server, Desktops und
Applikationen bis hin zur vollständigen ERP-Virtualisierung.
Wie funktioniert das? Hier einige Anforderungen, die wir mit
Hilfe eines ganzheitlichen End2End-Virtualisierungsberatungs­
portfolios bei Kunden lösen konnten:
Typische Anforderungen
an das IT-Management:
„„ „Unterstützen
Sie die Mobilität im Unternehmen durch
die Anbindung neuer Endgeräte.“
„„ „Optimieren Sie IT-Services für dezentrale internationale
Standorte.“
„„ „Reduzieren Sie die Komplexität der IT.“
„„ „Erhöhen Sie die Ausfallsicherheit durch professionelle
Notfallvorsorgekonzepte.“
„„ „Schaffen Sie Investitionsfreiräume durch
IT-Betriebskostenreduktionen.“
„„ „Erhöhen Sie die Geschwindigkeit in der Bereitstellung
neuer Technologien.“
„„ „Erstellen Sie ein automatisiertes und orchestrierungsfähiges Private Cloudportal für alle deutschen
Schulungsstandorte.“
Abb.
COMLINE
Datacenter-Projekt­
strukturierung in
sieben Modulen
(7) Compliance
(6) IT-Service-Management
(1) Aufnahme- und Analyseanforderungen
(5) Projektleitung
(2) Detaillierte Bestandsaufnahme + Analyse
Finanzielle Sicht
Funktionale Sicht
Technische Sicht
(3) High-Level-Konzeption
von Szenarien
Optimierungsmaßnahmen
Architekturalternativen
Bewertung
Kostenbetrachtung
ERGEBNIS
IST-Aufnahme
Migrationsszenarien
ABSCHLUSSBERICHT
ERGEBNIS
ERGEBNIS Szenario
IST-Aufnahme
ERGEBNIS
Vorgehensmodell
KW01
ERGEBNIS
Szenarien-Betrachtung
02 03
H
(4) Finale Konzeption
Feinkonzepte mit detallierter Projektplanung
zukünftige und optimierte Systemarchitektur ERGEBNIS
Vorgehensmodell
Implementierung / Umsetzung
19
infoline
Als Virtualisierungsberater der ersten Stunde erwarten unsere
Kunden zu Recht, dass wir Antworten auf die soeben dargestellten Anforderungen geben können. Deshalb haben wir
ein umfassendes Beratungsportfolio entwickelt, auf das unsere
Kunden für unterschiedlichste Fragestellungen zugreifen.
Unser Beratungsansatz basiert hierbei im Detail auf einem
modularen Beratungsansatz in sieben Modulen. Diese
Beratungsmodule haben sich in vielen Projekten bewährt und
unsere Kunden nutzen die Module, die gerade die aktuellen
Fragestellungen im Datacenter optimal beantworten.
In den ersten Stufen (1/2) beraten wir Sie bei der Bestandsaufnahme der finanziellen, funktionalen und technischen IstSituation in Ihren Datacentern sowie zu Ihren Anforderungen
an diese Schichten nach der Einführung einer ganzheitlichen
End2End-Virtualisierung. Als Ergebnis werden alle Erhebungen
und Anforderungen so dokumentiert, dass diese in nachfolgenden High-Level-Konzepten (3) in der Regel in jeweils drei
Alternativen oder Optionen betrachtet werden. Hierbei steht
der Vergleich von Migrationsszenarien mit deren Technologien
und Kosten in einer Nutzwertanalyse im Vordergrund unserer
Beratungen.
Als Ergebnis werden hier die Vergleichsrechnungen und
Technologien bewertet und dokumentiert.
Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Phase wird ein Feinkonzept (4) erstellt, in dem die ausgewählte Option geplant
wird und die Ergebnisse in einem Projektplan professionell
dokumentiert werden.
Während unserer Beratungen werden Sie von einem erfahrenen
Projektmanager (5) auf Wunsch begleitet und dieser bringt bei
Bedarf für Prozess- (6) oder Complianceanforderungen (7) die
notwendigen COMLINE-Experten mit in die Beratungen ein.
Der nachfolgende Überblick zeigt Ihnen beispielhaft auf, dass
wir Sie in der Migrations- und späteren Betriebsphase nicht
alleine lassen, sondern so begleiten, dass Ihre Ziele erreicht
werden.
Natürlich arbeiten wir hier mit den besten Herstellern
zusammen, die unsere Beratung auch stetig auszeichnen.
Dazu gehört nicht nur, dass wir als COMLINEr unsere eigene
IT vollständig virtualisiert und zentralisiert haben, sondern wir
betreiben auch für unsere Kunden aus eigenen Rechenzentren
vollständig cloudbasierte Virtualisierungsplattformen. Hier
greifen unsere Kunden über Portale auf IT-Services zu, die
automatisiert bereitgestellt werden. In diesem Zusammenhang hat uns VMWare als Best Hosting Partner in Europa
sowie unser TOP-5-Consultingvortrag auf der VMWare World
zur Einführung von ganzheitlichen Virtualisierungen in der
regulierten Industrie ausgezeichnet. Des Weiteren sind wir
stolz darauf, dass uns das Unternehmen Citrix vor kurzem als
4. Citrix-Cloud-Advisor im deutschsprachigen Raum ernannt
hat. Diese Auszeichnungen beweisen und bestätigen, dass wir
uns intensiv mit den modernsten Virtualisierungstechnologien
und den dafür notwendigen IT-Prozessen in den gehobenen
Datacentern unserer Kunden bewegen. Unsere zahlreichen
Referenzen im Virtualisierungsumfeld unterstreichen unsere
Beratungskompetenz.
Wie Sie erkennen können, zeigen wir in unseren Beratungen
Datacenterlösungen auf, die den heutigen Anforderungen
aus den Geschäftsbereichen an die IT durch moderne
Virtualisierungstechnologien mehr als gerecht werden.
Referenzverweis,
ausführlich nachzulesen unter comlineag.de:
„„ Deutsche
Telekom T-Home CitrixCommundo Vmware
Virtualisierung
„„ Gewobag SBC-Comline
„„ Pharma Hameln Microsoft Virtualisierung
„„ Seat Virtualisierung
„„ Rücker Aerospace Virtualisierung
„„ OVAG Virtualisierung
„„ s.Oliver
Nach der Feinkonzeption aus der Phase (4) setzen unsere
zertifizierten IPMA-Projektmanager mit Ihnen gemeinsam die
Migration in Ihren Datacentern um.
Autor
Bodo Booten
Leiter Datacenter Consulting
COMLINE AG
infoline
20
COMLINE Application Delivery.
Was dürfen wir in Zukunft liefern?
Application Delivery, dies erfordert allein schon eine intensive Beratungsleistung. Splittet man das Thema dann noch auf, wird es eine Lieferkette (fast) ohne
Grenzen. Neben den zahlreichen Virtualisierungsberichten aus der nahen Vergangenheit, in denen wir Applikationen bei unseren Kunden zentralisiert haben,
möchten wir nun den Blick auf morgen richten: Unsere Kompetenzen, mit denen
wir mit den klassischen Bereitstellungsarten Applikationen, Desktops und Server
automatisiert am Arbeitsplatz des Mitarbeiters und im Datacenter bereitstellen.
Anhand zweier Beispiele erfahren Sie alles, was wir auch Ihnen als Innovationspartner für IT-gestützte Prozesse und Technologien aus einer Hand in Zukunft
liefern können.
Beispiel 1:
SCCM 2012
System Center Configuration Manager.
Ein Beispiel von heute für morgen.
Microsoft®
System Center 2012
Configuration Manager
Das neueste System Management Tool von Microsoft,
der System Center 2012 Configuration Manager, bringt
zahlreiche, teilweise grundlegende Neuerungen mit sich.
IT-Trends hin zu Desktop- und Applikations-Virtualisierung,
Clouds und Smartphones sind nicht spurlos an der Entwicklung vorbeigegangen. In der heutigen Zeit ist die
Verwaltung von Unternehmenssystemen einem stetigen
Wandel unterzogen und stellt jeden Administrator vor
herausfordernde Aufgaben. Durch neue Features und
Funktionen folgt der System Center 2012 Configuration
Manager diesen Entwicklungen und trägt so auch dem
Wandel in der Firmen-IT Rechnung.
Zu den wohl wichtigsten Neuerungen zählt vor allem der
andere Ansatz für die Softwareverteilung.
„„ Konzentration
auf die Benutzer
Verwaltung und Verteilung von Anwendungen
„„ Software-Center
„„ Rollenbasierte Zugriffsteuerung
„„ Mobile Device Management
„„ Windows Updates
„„ Ausblick auf das Service Pack 1
„„ Effiziente
Im Folgenden werden die einzelnen Funktionalitäten
beschrieben.
Konzentration auf die Benutzer
Der Schwerpunkt liegt hier auf der benutzerorientierten
Verwaltung. Microsoft nennt dies user-centric Management,
kurz UCM. Der Anwender steht hierbei im Mittelpunkt. Die
Software kann von nun an sowohl Geräten als auch Benutzern
zugewiesen werden, wobei die Verteilung an den Benutzer
fokussiert wird. Ein Stichwort hierbei ist auch User Device
Affinity. So können einem Benutzer ein oder mehrere primäre
Geräte zugeordnet werden. Dabei kann eine Software auf das
primäre Gerät eines Benutzers (z. B. Notebook) installiert werden,
und auf einem weiteren, mit dem er arbeitet (z. B. Workstation
am Arbeitsplatz), als virtuelle Applikation gestreamt werden.
Aber auch eine Zuordnung mehrerer Benutzer zu einem
Arbeitsgerät ist möglich und sinnvoll, zum Beispiel für den
Schichtbetrieb.
21
infoline
Mobile Device Management
Microsoft integriert in System Center 2012 das bisher
eigenständige Produkt „System Center Mobile Device Manager“.
Neben Windows Mobile Phone werden auch eingeschränkt
Symbian (Nokia), Android sowie Apples iOS unterstützt.
Windows Updates
Quelle Grafik: Präsentation 7026_7049 –
Deutsche Microsoft Partner Konferenz 2012
Effiziente Verwaltung und Verteilung
von Anwendungen
Durch das neu eingeführte Application Model kann festgelegt werden, wie eine Anwendung verteilt werden soll,
beispielsweise als App-V oder als MSI. Mit definierbaren Voraussetzungen kann zusätzlich festgelegt werden, für welches Gerät
dies möglich ist und für welches nicht. Grundsätzlich können
so eine Vielzahl von Situationen und Abhängigkeiten dargestellt
und Fehler abgefangen werden. Dadurch bieten sich zahlreiche
Vorteile und neue Möglichkeiten. Wichtig ist hier noch zu
erwähnen, dass sämtliche Abhängigkeiten und Voraussetzungen
lokal vom Client gehandhabt werden, wodurch die Rechenlast
vom Site-Server genommen wird und die Verteilgeschwindigkeit deutlich zunimmt.
Software-Center
Mit der Integration von Windows Software Updates
Services (WSUS) können sowohl Windows- als auch SoftwareUpdates komfortabel verwaltet und verteilt werden. Ein eigenständiger WSUS-Server kann so eingespart werden.
Ausblick auf das Service Pack 1
Mit dem angekündigten System Center 2012 Service Pack 1
wird das Management um die Betriebssysteme MAC OS, Linux
und UNIX Server erweitert. Gleichzeitig werden die neuen
Betriebssysteme Windows 8 und Server 2012 integriert.
Mit dem Microsoft-Cloud-Dienst „Windows Azure“ können
dann Distribution Points realisiert und somit Infrastrukturkosten eingespart werden.
Der Configuration Manager 2012 integriert sich vollständig in
die System-Center-2012-Familie und bietet durch ein zentrales
Management eine effektive und kosteneffiziente Verwaltung
von Systemen und Anwendungen.
Und als Innvoationspartner steht Ihnen die COMLINE AG mit
Rat und Tat selbstverständlich zur Seite.
Mit dem Software-Center ist es möglich, einen eigenen,
internen „AppStore“ bereitzustellen. Hier haben Endanwender
die Möglichkeit, Software für Ihre Bedürfnisse zu suchen
und selbst zu installieren. Das Portal wurde durch einen einfachen Genehmigungsprozess ergänzt. Somit können auch
Anwendungen aufgenommen werden, die ohne die vorige
Genehmigung eines Administrators nicht vom Endanwender
installiert werden dürfen.
Autoren
Rollenbasierte Zugriffsteuerung
Eine neu entwickelte Verwaltungskonsole macht es möglich,
dass nur die Elemente sichtbar sind, die den administrativen
Aufgaben des jeweiligen Benutzers entsprechen. Für die rollenbasierte Zugriffskontrolle (role-based Access Control) stehen 13
vordefinierte Rollen zur Verfügung, die beliebig editiert werden
können.
infoline
22
Reffat Gharaibeh
Project Engineer
Business Unit Large Account Süd
COMLINE AG
Michael Hübner
Project Engineer
Business Unit Large Account Süd
COMLINE AG
Ein zweites Beispiel:
Verwaltung physischer und virtueller Server
mit der Symantec Server
Management Suite 7.1
Mit der Server Management Suite 7.1 von Symantec
erhalten IT-Administratoren eine umfassende Lösung für
die Verwaltung von physischer und virtueller Server auf
einer Reihe von Plattformen – einschließlich Windows,
Linux, UNIX und virtuelle Plattformen.
Sie soll den gesamten Lebenszyklus eines Servers vereinfachen
und setzt sich daher aus folgenden Lösungen zusammen:
Applikationsbereitstellung –
OS und Software Deployment:
Mit der Server Management Suite können Unternehmen
ihre Ressourcen maximal nutzen und Fehler durch die
Standardisierung von Installationen und die Bereitstellung
gängiger Server verringern. Die Suite unterstützt physische,
virtuelle und Blade-Server. Es werden aktuelle Technologien für
die neuesten Server-Betriebssysteme einschließlich Windows
Server® 2012 und Linux® unterstützt. Darüber hinaus bietet
die Suite eine sehr gute Integration gängiger Serverhardware
von Dell, HP, IBM und anderen Herstellern. Server können von
Grund auf neu aufgebaut werden, Administratoren haben auch
die Möglichkeit, individuelle Aufgaben für die Konfiguration
von Servern vor und nach der Installation des Betriebssystems
individuell zu entwickeln. Zu den leistungsfähigen Bereitstellungsfunktionen der Lösung zählt auch die branchenführende Imaging-Technologie von Symantec Ghost™, die hilft,
beim Verändern von Offline-Images Zeit zu sparen und heterogene Server mit derselben Konsole zu unterstützen (zahlreiche
Ghost Images sind bereits vorhanden).
„„ Erkennung
„„ Bereitstellung
Einfache Navigation über Web-Frontend:
„„ Verwaltung
„„ Überwachung
von Servern
Zur Vermeidung von Service-Unterbrechungen und zur Verlängerung der Verfügbarkeitsdauer, wird über eine zentrale
Konsole auf die Server Management Suite zugegriffen, die
sowohl IT-Administratoren als auch Kunden nutzen, um
zusätzliche Symantec-Funktionen des Server-Lebenszyklus, wie
Sicherheit, Data Loss Prevention, Backup und Wiederherstellung
von Systemen zu verwalten.
Quelle Grafik:
Data Sheet
Symantec Endpoint
Management 7.1
Erkennung und Bestandsaufnahme –
Inventarisierung:
Durch die automatische, agentenlose Erkennung von IPGeräten in einer Umgebung lässt sich Zeit sparen und Fehler
werden vermieden. Die Server Management Suite ermöglicht
die Erfassung der Beziehungen zwischen Hard- und Software,
Servern und Netzwerkgeräten. Die umfassende Inventarisierung
serverspezifischer Informationen und deren standardisierte
und konsolidierte Sicherung in ein zentrales Repository
ermöglicht es, Konfigurationsdetails genauer und schneller
zu erfassen. Durch eine verbesserte Berichterstattung und
Übersichtsdarstellung für alle Serverplattformen können mit
Zwischenberichten zu Änderungen an der Basiskonfiguration
z. B. Abweichungen von Standard-Installationen nachvollzogen
werden. Es kann auf genaueste Informationen zurückgriffen
werden, die dabei helfen, Entscheidungen im Hinblick auf
Budgets, Migrationen, Konsolidierungen und Server-Anwendungsanforderungen auf Grundlage von Daten zu treffen.
Configuration Manager:
Lösung zur automatischen Erkennung von Server- und
Softwarekonfigurationen, zur dynamischen Zuordnung von
Abhängigkeiten und zur Aufzeichnung von Änderungen in
Echtzeit.
23
infoline
Software- und Patch-Management:
Nachdem die Bereitstellung der Server gesichert ist,
können mit den Software-Verwaltungsfunktionen der Server
Management Suite die Serverkonfigurationen kontrolliert
werden. So besteht z. B. die Möglichkeit, Konfigurationsabweichungen mit einem richtlinienbasierten Verteilungssystem
zu korrigieren und komplexe Serveranwendungen in der
zentralen „Definitive Software Library“ zu speichern, zu ordnen
und zu sichern. Die Software-Verwaltung kann durch eine
fortschrittliche automatisierte Patch-Verwaltung von ServerBetriebssystemen noch erweitert werden. Gängige SUSE®
Linux Enterprise-Server und Red Hat® Enterprise Linux-Server
können ohne zusätzliche Infrastruktur wie z. B. Satellitenserver aktualisiert werden. Benutzerfreundliche Assistenten
erleichtern die Handhabung für die Patch-Konfiguration und
Berichterstattung.
Monitoring & Service Desk: Überwachung
und Benachrichtigung:
IT-Administratoren können die Serververfügbarkeit durch
die proaktive Überwachung kritischer Komponenten erhöhen.
Über die neu gestaltete, assistentengestützte Benutzeroberfläche der Server Management Suite, lassen sich Server in die
grundlegenden Gruppen gliedern, um schnell einen Überblick
über den aktuellen Zustand der Server zu erhalten. Automatische, richtlinienbasierte Korrekturaufgaben, die schon vor
dem Auftreten kritischer Ereignisse ausgeführt werden, können
konfiguriert werden. Auftretende Fehler können mithilfe
automatisierter Aufgaben innerhalb der gesamten Software
Management Suite durch das Auslösen von Aktionen bei Ereignissen schneller behoben werden. Die Suite verfügt über eine
flexible Anzeige des Leistungsverlaufs, durch die sich schwierige
Aufgaben schneller analysieren und lösen lassen.
Zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten der
Symantec Management Suite:
Mit der Installation der Server Management Suite sind
die Grundlagen für alle wesentlichen Aspekte des ServerManagements gelegt. Mit den folgenden Optionen, welche die
Suite ergänzen, gibt es nun die Möglichkeit, die IT-Umgebung
um eine weitere Stufe zu erweitern. Wir unterstützen Sie selbstverständlich durch ausführliche Beratung und Empfehlung bei
allen Entscheidungen.
Symantec Backup Exec™ System Recovery:
Der führende Standard für die vollständige Wiederherstellung
von Windows®-Systemen. Veritas.™
Symantec Endpoint Protection 11.0:
Kombiniert Symantec AntiVirus™ mit fortschrittlichen Technologien zur Bedrohungsabwehr und bietet so weitgehenden
Schutz vor Schadprogrammen für Server.
Altiris™ Client Management Suite:
Ermöglicht die Automatisierung zeitaufwändiger und
redundanter Aufgaben zur Reduzierung des Aufwands und der
Kosten für die Implementierung, Verwaltung, Sicherung und
Fehlerbehebung bei Client-Systemen.
Altiris™ Service & Asset Management Suite:
Fasst Ressourcen- und Serviceverwaltung eines Unternehmens
in einer einzigen Web-basierten Architektur, einem Speicher
und einer Konsole zusammen.
Autor
Jan Eisenschmid
Senior Project Engineer
Business Unit Large Account Süd
COMLINE AG
infoline
24
IPM – Integrated Procurement
Management.
Einkauf kann ganz einfach sein.
Wenn man einkaufen geht, erwartet man, dass der Artikel an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Preis auch verfügbar ist. Kaum jemand macht sich
darüber Gedanken, wie das gesuchte Produkt zu diesem Ort gelangt und wieso
es evtl. an einem anderen günstiger ist.
Der Einkauf ist längst ein entscheidender Erfolgsfaktor
im Unternehmen, um im Wettbewerb bestehen zu können.
COMLINE schafft mit Ihnen die Voraussetzung für einen
effizienten operativen Einkaufsprozess und so die Möglichkeit, sich auf den strategischen Einkauf zu konzentrieren.
Standardsoftware ist in aller Munde und bei nahezu jedem
Unternehmen kommt eine als Unternehmensplanungslösung
zum Einsatz. Diese Standardanwendungen decken in der
Regel jedoch nur die Grundzüge der Prozesse ab und müssen
fast immer individuell angepasst werden. Ein Bespiel für eine
häufig genutzte Standardsoftware ist SAP ERP. Um die Einkaufsprozesse im Unternehmen zu unterstützen, existiert zur
Kombination damit die Lösung SAP SRM. SAP SRM unterstützt
und optimiert umfassend alle Aufgaben im operativen und
strategischen Einkauf. Natürlich kann SAP SRM auch individuell
an Kundenbedürfnisse angepasst werden und bietet dabei
angefangen bei Basisprozessen wie der Lieferantenqualifikation
oder dem Listing von neuen Lieferanten alle Komponenten
für operative und strategische Einkaufsprozesse an. Je nach
Integrationsgrad der Lieferanten wird gerne auch die weitere
Komponente SAP SUS (Supplier Self Services) genutzt, um
die Lieferanten vollständig in die gesamte Beschaffungskette
zu integrieren und auf beiden Seiten (Unternehmen und
Lieferant) Vorteile zu erzielen. Zur engen Nutzung von SAP SRM
gehört weiterhin das Modul SAP SRM-MDM. Dieses Modul
der Gesamtlösung stellt den Katalog zur Bereitstellung der zu
beschaffenden Artikel dar. Neben diesem (Multi-Lieferanten-)
Katalog können an das SRM auch externe, von dritten wie
Lieferanten oder Marktplätzen zur Verfügung gestellte Kataloge
angebunden werden. Hier ist eine genaue Abwägung der
Unternehmensinteressen notwendig, bei der COMLINE behilflich sein kann. Sollen die Artikel, möglicherweise versehen
mit einem eigenen SAP-Materialstamm intern oder extern
zur Beschaffung vorgehalten werden? Bei einem weltweit
agierenden Produkthersteller und Dienstleister für den Gesundheitsmarkt bestanden zum Beispiel sehr hohe Anforderungen
an die Einhaltung von internen Klassifikationssystemen sowie
die vollständige Nachvollziehbarkeit von Änderungen an jeg-
lichen Daten und Beschreibungen der einzukaufenden Artikel.
Um die Vorgaben der Qualitätssicherung zu erfüllen, musste
hier zwingend ein selbst verwaltetes Katalogsystem eingeführt
werden.
Das SRM kann in verschiedenen, auch gemischten Szenarien
betrieben werden. Die verschiedenen Szenarien definieren die
Integrationstiefe (mit oder ohne Nutzung der Materialwirtschaftskomponente) in das vorhandene ERP. Diese Integrationstiefe kann auch bei Verwendung nur eines SAP SRM-Systems,
das mit mehreren, verschiedenen ERP-Systemen eines
Unternehmens verbunden ist, variieren. Auch können neben
SAP ERP auch ERP-Systeme von Drittherstellern über eine
standardisierte, definierte Schnittstelle angebunden werden.
COMLINE beschäftigt sich seit 1999 mit den verschiedenen
Versionen der SAP-Standard-Einkaufsanwendung SAP SRM
und betrachtet den Einkaufsprozess von Anfang bis zum Ende.
Aufbauend auf den umfangreichen Projekterfahrungen aus
den unterschiedlichsten Branchen wie z. B. Energieversorgern
und Utilities, der Medizintechnik, Gasleitungsbetreibern, der
Immobilienwirtschaft oder dem Groß- und Einzelhandel und
den Anforderungen aus der Praxis in diesem Umfeld hat
COMLINE in den vergangenen Jahren viele Erweiterungen
zum SAP SRM entwickelt. Diese Erweiterungen, bei COMLINE
„AddOns“ genannt, sind auf Basis von Kundenanforderungen in
den verschiedensten Projekten entstanden. Diese AddOns bringt
COMLINE in Projekte mit ein oder bietet diese auch einzeln als
Produkt oder Projekt an.
Zu den AddOns, die neben vielen anderen am meisten zur
Integration in das SRM nachgefragt werden und bei verschiedenen Kunden produktiv im Einsatz sind, zählen:
„„ Content
Management Suite
„„ WISbundle
„„ WIScard
„„ Wareneingangsanwendung
„„ XML2Mail
25
infoline
WISbundle ist bei einem multinationalen Konzern aus dem
Bereich der Energiewirtschaft entstanden und bietet eine
Lösung zur Bedarfsermittlung innerhalb eines dezentral
und hierarchisch organisierten Unternehmens, die den
gesamten Beschaffungsprozess über Standort- und Unternehmensgrenzen hinweg unterstützt. Insbesondere die
Vereinfachung aufwändiger interner Kommunikation und
die Zusammenführung erforderlicher Daten reduziert den
Bearbeitungsaufwand.
Es bestehen häufig erhebliche Optimierungspotenziale in
der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen. Erst die
Zusammenführung des Bedarfs aller Organisationseinheiten
ermöglicht die zusätzliche Realisierung von Preisvorteilen über
ein größeres Nachfragevolumen. Problematisch ist die verlässliche Identifizierung des einzelnen Bedarfs, dessen sinnvolle
systemgestützte und transparente Zusammenführung sowie
die Auswertung und Bereitstellung der Ergebnisse in nachfolgenden Beschaffungssystemen.
WISbundle unterstützt diese Anforderungen in hervorragender
Weise. Es bietet den Anwendern dabei eine einfache und leicht
handhabbare Benutzeroberfläche, die zeitgemäß als BrowserAnwendung realisiert ist. Der mittels WISbundle ermittelte
Bedarf kann auf verschiedenen Ebenen des Unternehmens
aggregiert und nach Abschluss einer Bedarfsermittlung direkt
zur Ausschreibung oder Auktion übermittelt werden. Neben
signifikanten Einsparungen bei den Prozesskosten lassen sich
durch die verbindlichen Bedarfsmengen und Abnahmeperioden
Preisvorteile von bis zu 10 Prozent erzielen.
Nach der Auswahl eines Lieferanten für die Artikel kann dieser in
einen Katalog eingestellt und mittels SAP SRM beschafft werden.
Die Content Management Suite wurde im Rahmen der
ersten SAP SRM (ehemals SAP BBP 1.0) Pilotprojekte bei
einem großen internationalen Energieversorger entwickelt
und seitdem kontinuierlich verbessert und erweitert. Die CMSuite unterstützt alle am Prozess der Katalogerstellung oder
Aktualisierung beteiligten Personen. Die Content Management
Suite ermöglicht zudem effiziente und automatisierte formale
wie auch qualitative Prüfungen der durch die Lieferanten zur
Verfügung gestellten Kataloge. Beispielweise werden Bilder auf
Verfügbarkeit und adäquate Größe, die Qualität der Langtexte,
die Einhaltung von Richtlinien zu Arbeits- und Gefahrstoffen,
die Verwendung der korrekten Bestellmengeneinheiten oder des
Warengruppensystems geprüft. Die CM-Suite ist unabhängig
von der Katalogsoftware und konvertiert die Kataloge über
ein unabhängiges Katalogplattform-Zwischenformat in das
jeweilige spezifische Ladeformat der eingesetzten Kataloglösung. Die CM-Suite ist flexibel erweiterbar und für die automatisierte Massendatenverarbeitung von Katalogen optimiert.
Die Suite wird auch COMLINE-intern zur Bearbeitung der
Katalogdaten eingesetzt. COMLINE hostet und / oder betreibt
für seine Kunden verschiedene Kataloge in eigenen Rechen-
infoline
26
zentren oder im Rechenzentrum des Kunden und übernimmt
dabei als Dienstleister nach dem Vertragsabschluss mit dem
Lieferanten den vollständigen Prozess bis zur Bereitstellung der
elektronischen Produktkataloge. Durch den Einsatz der CMSuite entlasten wir den Einkauf nachhaltig von sachfremden
Aufgaben als Content-Manager und schaffen so Freiräume zu
den wertschöpfenden Aktivitäten des strategischen Einkaufs.
WIScard wurde im Rahmen eines Einkaufsoptimierungsprojektes für ein Großhandelsunternehmen mit weltweit
über 250.000 Mitarbeitern entwickelt und ist eine Lösung
zur optimierten Beschaffung allen personalisierbaren Drucksachen wie z. B. Visitenkarten, Briefpapier oder auch frei
konfigurierbaren Stempeln. Durch den Einsatz von WIScard
können Mitarbeiter diese Drucksachen direkt über SAP SRM
bestellen. Es ist dabei jederzeit sichergestellt, dass Layout- /
Satzvorgaben eingehalten werden. Zudem werden Basisdaten
direkt vorgegeben – Probeabzüge sind nicht mehr notwendig.
An die Druckerei werden bereits druckfertige PDF-Dokumente
bei der Bestellung übergeben. Durch den vollständigen Entfall
der gesamten Druckvorstufe führt der Einsatz von WIScard
neben qualitativen und quantitativen Vorteilen hiermit auch zu
reduzierten Beschaffungs- und Prozesskosten, die nachhaltig
bis zu 20 Prozent betragen.
Die Wareneingangsanwendung ist bei einem großen Kunden
aus dem Groß- und Einzelhandel entstanden. Die Anwendung
basiert auf mobilen und stationären Scannern (wie bei
modernen Logistikunternehmen üblich) zur Erfassung von Barcodes mit direkter Anbindung an das ERP-System des Kunden.
Über die mit den Lieferanten getroffenen Rahmenbedingungen
werden die Pakete mit Barcodes versehen, die bei der Bestellung
aus SAP SRM elektronisch übermittelt wurden. So können die
Inhalte von Paketen erfasst werden, ohne diese an der zentralen
Warenannahme des Unternehmens öffnen zu müssen. Der
Wareneingang wird zweistufig durchführt. Ein erster Scan
findet bei dem Gefahrenübergang der Anlieferung statt, der
zweite Scan erfolgt bei der Warenübergabe an den Anforderer.
Dieser signiert elektronisch den Empfang des Paketes. Basierend
auf dieser Signatur wird der Wareneingang gebucht und die
Gutschrift ausgelöst. Vor der WE-Buchung wird der Anforderer
per E-Mail über den erwarteten Inhalt des Paketes informiert
und zur Prüfung aufgefordert. Der Anforderer muss hierbei nur
noch tätig werden, wenn der Inhalt nicht dem Lieferschein /
der Lieferavis entspricht oder defekte Waren geliefert wurden.
Die WE-Anwendung unterstützt dabei auch automatisiert und
komfortabel den gesamten Retourenprozess.
XML2Mail ist im Rahmen der Bestellprozessoptimierung für
einen Groß- und Einzelhandelskonzern entstanden. XML2Mail ist
ein Message-Gateway und ermöglicht einfach und mit geringem
Aufwand, Bestellnachrichten mit verschiedenen Anhängen
zu versehen und im unternehmenseigenen CI zu versenden.
Bespiele für Anhänge sind XML-Bestellnachrichten, die von den
Lieferanten elektronisch verarbeitet werden können. Im Falle
von WIScard werden beispielsweise die druckfertig aufbereiteten
Geschäftskarten und Briefpapiere als PDF-Dokument mit
Beschnittmarken angehängt, um den Prozess in der Druckerei zu
beschleunigen (kein Satz mehr notwendig). XML2Mail kann auch
bei der Übermittlung der Gutschriftnachricht an die Lieferanten
eingesetzt werden. In diesem Fall kann das im ERP generierte
Druckdokument ausgelesen und als Anhang mit der Gutschriftanzeige per E-Mail versendet werden. Durch die Verwendung
von XML2Mail reduzieren sich die Aufwendungen der Nachrichtensteuerung und Formatierung in SAP nachhaltig.
SAP SRM ist sowohl als eigenständiges System wie auch als
Erweiterung im SAP-ERP-System verfügbar. Diese Entscheidung
für ein Szenario hängt einerseits von der Unternehmensgröße,
aber auch von den gewünschten Einkaufsprozessen ab.
Diese und andere fertige AddOns aus dem Portfolio der
COMLINE unterstützen, vereinfachen und verbessern die
Standardprozesse des SAP SRM in seinen von SAP vorgedachten Prozessen. Die operativen Einkaufsprozesse, die
optimiert und mit Hilfe von SAP SRM elektronisch abgebildet
werden können, sind beispielsweise: Die Anwender werden bei
allen Prozessen in SAP SRM stets über einen übersichtlichen
Workflow geführt. Dieser Workflow basiert auf gleichzeitig
einfach handhabbaren und flexiblen, hierarchischen Regelmodellen. Daneben können aber auch unternehmensspezifische
Genehmigungen programmiert oder externe Workflowtools
eingebunden werden.
Branchenspezifisch ist COMLINE nicht festgelegt und bietet
sowohl Neueinführungen, Release-Wechselprojekte als auch
Erweiterungen bestehender Installationen an. Insbesondere
kann COMLINE mit seiner großen Erfahrung und Kreativität bei der Erarbeitung und Implementierung von Lösungen
für nicht immer im vorgedachten SAP-Standard liegenden
Herausforderungen aufwarten. Hierzu kann COMLINE eine
Vielzahl zufriedener Kunden als Referenz benennen und
organisiert auch gerne Kundenbesuche zur Demonstration der
geschaffenen Lösungen.
Self-Service-Procurement
für Produkte
für Services
Zentrales Procurement
Bestellungen
Bestellanforderungen
Reservierungen
In allen genannten Bereichen hat COMLINE große Erfahrung
und Projektreferenzen. Dabei betrachten wir seit mehr als
10 Jahren die Prozesse ineinandergreifend und integrativ
und sorgen so für medienunabhängige Verzahnung unterschiedlicher Unternehmensbereiche mit möglicherweise
konkurrierenden Verantwortlichen.
Wareneingang
Rechnungsprüfung
Auf der strategischen Seite stehen dabei zusätzlich Aktivitäten im Unternehmen wie:
Lieferantenqualifikation
Lieferantenbewertung
Bedarfsermittlung und
Bündelung
Sourcing
Unternehmensweite
Beschaffungsvorlagen
Anfragemanagement
Ausschreibungen
Auktionen
Kontraktmanagement
Autor
THOMAS WAHLE
Diplom-Informatiker, EDV-Sachverständiger
Leiter Software-Factory
COMLINE AG
27
infoline
SAP-SharePoint-Integration.
Von vielen Fragen zu einer Antwort.
Es gibt Themen, die kennt jeder und alle haben das eine oder andere darüber
gehört. Sie halten sich jahrelang mit konkreten Anforderungen im Dunkeln oder
sorgen zumindest für eine gewisse Verwirrung. Microsoft hat seinen SharePointServer seit nunmehr fast einem Jahrzehnt immer weiter entwickelt. Angefangen
beim ersten SharePoint-Portal-Server 2001, gefolgt vom SharePoint-Portal-­
Server 2003, über den sehr erfolgreichen Microsoft Office-SharePoint-Server
2007 (MOSS), bis hin zum aktuellen Microsoft-SharePoint-Server 2010. Dennoch
oder gerade deshalb fragen sich viele Kunden auch heute noch: Was ist SharePoint eigentlich, und wie setze ich Microsoft SharePoint in meinem Unternehmen richtig ein?
Mehr als nur ein Intranet
lich die Kollaboration (also Zusammenarbeit) auf Dokumentenebene. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich dabei weit über das
Maß eines einfachen Content-Management-Systems hinaus. In
SharePoint lassen sich Dokumente nicht nur teilen, zuordnen
und archivieren, sondern SharePoint ermöglicht die
direkte Arbeit mehrerer Anwender in einem
Dokument.
Der rasante Anstieg komplexer, internetbasierter Unternehmensportale bis hin zu vollständig virtuellen Arbeitsbereichen hat die Entwicklung des MicrosoftSharePoint-Servers in den letzten Jahren
enorm begünstigt. Dabei sind
eigentlich oft schon die täglichen
Arbeits- und Projektabläufe
Schaut man etwas genauer hin,
Business
Collaboration
vieler Unternehmen Grund
stellt sich oft heraus, dass
Intelligence
genug- den Microsofteine Weiterentwicklung zu
SharePoint-Server
einem Unternehmensportal
einzusetzen. Eingesetzt
gewünscht wird. Das
zur Steigerung
heißt, dass neben
Windows
der persönlichen
den kollaborativen
Business
SharePoint
Produktivität kann der
Prozessen auch einPortal
Processes
SharePoint nämlich
fache Anwendungen für
Platform
ebenso dienlich sein
unternehmensspezifische
wie zur Unterstützung
Prozesse im SharePoint
der Zusammenarbeit
abgebildet werden
untereinander.
sollen. Der Hintergrund
Content
Search
ist
sehr einfach: Durch die
Management
Positionierung als Intranet wird
SharePoint den Anwendern als
Was also ist
zentraler Zugriff auf Informationen
­SharePoint?
geläufig. Daher ist es naheliegend, dass
hier auch einfache Anwendungen für den
SharePoint 2010 ist eine
Zugriff auf Informationen aus anderen Systemen (z. B.
Kollaborationsplattform von Microsoft für den webSAP), realisiert werden. SharePoint wird damit insbesondere bei
basierten Zugriff auf Daten und Prozesse.
unseren Kunden mit einer Dual-Vendor-Strategie (Microsoft
& SAP) zu einer wichtigen Tragsäule einer zukunftsfähigen
Die offensichtlichste Funktion, welche sich bei Microsoft
Anwendungsarchitektur.
SharePoint als Anwendungszweck quasi aufdrängt, ist sicher-
infoline
28
Ausbau von SharePoint zum
Unternehmensportal
Oberflächen bei allen Mitarbeitern – und sei es nur für das
Intranet.
Eine der Stärken des Microsoft-SharePoint-Servers
ist ganz offensichtlich das Dokumentenmanagement. Der
konsequente Ausbau von SharePoint zu einer Entwicklungsplattform stellt aber die eigentliche Stärke des SharePointServers dar. Die SharePoint-Plattform bekommt dadurch das
Potenzial, zu einem vollwertigen Unternehmensportal ausgebaut zu werden.
Diese Verteilung sorgt für die oft beobachteten Informationsdefizite und Medienbrüche in internen Betriebsabläufen. Auf
lange Sicht ergeben sich durch diese Medienbrüche nicht nur
Fehlerquellen, sondern die Geschäftsprozesse haben längere
Durchlaufzeiten und werden intransparent. Das Resultat sind
höhere Kosten und Informationsdefizite in verschiedensten
Abteilungen des Unternehmens. Hier kann SharePoint als
Bindeglied zwischen beiden Welten eine zentrale Rolle einnehmen, da es als Portal von jedem Arbeitsplatz oder mobilen
Endgeräten aus verfügbar ist und sowohl in Office-Anwendungen als auch in SAP-Geschäftsprozessen integriert
werden kann.
Zur Anbindung von LOB-Systemen (Line-of-Business) wie SAP
nutzt COMLINE die Microsoft Business Connectivity Services
(BCS). Diese bieten einfachen Lese-/Schreibzugriff auf externe
Daten mit On- und OffLine-Nutzung der Daten. Hiermit lassen
sich effizient Oberflächen mit Daten und Diensten aus LOBSystemen, Dokumenten und SharePoint-eigenen Funktionen
bestücken.
Mittels .Net (z. B. mit C# oder ASP.Net) lässt sich darüberhinaus
jedwede eigene Anwendung erstellen und in SharePoint
integrieren. Diese Offenheit ist es, die Microsoft SharePoint
quasi in allen Bereichen einsetzbar macht.
Insbesondere der einfache Zugriff auf SAP wird zunehmend
einer der wichtigen Anwendungsfälle für individuelle
Anwendungen im SharePoint. Dies kann sowohl direkt über
Business Connectivity Services (BCS) als auch über DUET
Enterprise, die gemeinsame Integrationsplattform von SAP und
Microsoft realisiert werden. Es ist diese Offenheit der Plattform,
die Microsoft SharePoint zu einem beinah universell einsetzbaren Werkzeug macht.
SAP mit SharePoint integrieren
In mittelständischen bis großen Unternehmen arbeiten nur
15–25 % aller Mitarbeiter direkt oder regelmäßig mit SAP – dies
liegt zum einen darin begründet, dass nicht jeder Mitarbeiter an
den von SAP bereitgestellten Kernprozessen interaktiv beteiligt
ist. Allein schon aus Kostengründen (User-Lizenzen) haben viele
Unternehmen darauf verzichtet, ihren Mitarbeitern direkten
Zugriff auf die SAP-Prozesse zu gewähren. Zum anderen
ist es aber auch nach wie vor die Oberfläche und ihr hoher
Schulungsaufwand, die Unternehmen vor einer volldurchdrungenen Verbreitung zurückschrecken lässt.
Gerade die sogenannten Gelegenheits-User, die vielleicht nur
alle paar Monate einmal einen Urlaubsantrag ausfüllen wollen,
sind mit der SAPGui überfordert. Sie benötigen eine einfachere
Oberfläche, um ihre Prozesse intuitiv durchzuführen.
In diesen Unternehmen findet sich fast immer auch eine
Microsoft-SharePoint-Plattform und diese hat im Gegensatz
zu SAP eine fast vollständige Nutzung der webbasierten
Die Idee, SAP mit SharePoint zu verbinden, ist also bestechend.
Hat man doch auf der einen Seite mit SAP eines der ausgereiftesten Geschäftsprozess-Systeme und auf der anderen
Seite eine offene Kollaborationsplattform zur Hand.
Wie integriere ich die beiden Welten?
Unterschieden wird bei der Integration die Richtung des Aufrufs – Inbound oder Outbound. Bei Inbound wird das SAP System
vom SharePoint aufgerufen, bei Outbound ist es umgekehrt.
Variante 1 – Inbound:
SharePoint stellt mittels Business Connectivity Services (BCS)
eine Verbindung zu SAP her. Der Zugriff ist synchron und im
SharePoint kann jederzeit auf den aktuellsten Daten aus SAP
gearbeitet werden.
Der Zugriff auf SAP aus dem SharePoint heraus kann dabei entweder mittels DUET Enterprise, SAP-Gateway oder auch direkt
auf WebServices des SAP-Systems heraus erfolgen.
Variante 2 – Outbound:
SAP ruft einen von SharePoint bereitgestellten Webservice auf
und holt dort Daten ab oder übergibt sie. Diese Variante ist
asynchron, da die Daten im SharePoint immer erst von SAP
abgeholt oder übergeben werden müssen, bevor sie aktuell im
SharePoint genutzt werden können.
Egal wie die Daten in den SharePoint gelangen, dort einmal
abgelegt, z. B. in eigenen Tabellen, können sie im Sharepoint
aufbereitet werden. Ab jetzt stehen sie allen Funktionen des
SharePoints zur Verfügung. Sie können als Basis für Workflows
genutzt, kategorisiert, personalisiert, über die Suche gefunden
und im Portal individuell visualisiert werden.
29
infoline
Kundenszenario SAP-SharePoint-Integration
Bei einem führenden Optiker-Unternehmen in Deutschland
wurde mittels SAP und SharePoint der Prozess der Ablesung von
Zählerständen in den Filialen erfolgreich modernisiert.
Im gegebenen Fall waren alle Zähler, deren Werte und Ableseintervalle im SAP-System der Zentrale hinterlegt. Die Mitarbeiter der einzelnen Filialen hatten aber keinen Zugriff auf das
zentrale SAP-System und sollten diesen auch nicht bekommen.
Trotzdem wurde angestrebt, die Ablesung der Zählerstände und
Übermittlung der Daten in das SAP-System zu einem geführten
Prozess zu machen, welcher von den Niederlassungsmitarbeitern durchgeführt werden sollte.
Abb.
Microsoft-­
SharePointPlattform:
Nutzung der
webbasierten
Oberflächen
Dabei werden die Daten der Zähler in regelmäßigen Abständen
von SAP dem SharePoint übergeben und dort zur Generierung
eines niederlassungsbezogenen Formulars genutzt. Im Formular
können zu jedem betroffenen Zähler sowohl die früheren Werte
abgelesen und die neuen Zählerstände eingetragen als auch
Zählerwechsel oder neue Zähler erfasst werden.
Die Mitarbeiter der Filialen melden sich nur noch über das
Internet im SharePoint an und bekommen zum Ablesetag ein
Workflow-Item „Ablesung“ angezeigt. Bei Aufruf des Items wird
das Formular mit ihren Zählern angezeigt und sie können dort
die neuen Zählerstände eintragen.
Nach Speicherung des Formulars liegen die Daten im SharePoint
zur Abholung durch das SAP-System bereit. Aus SAP heraus
wird nun wiederum ein Service des SharePoint aufgerufen.
Dieser holt die Daten legt und sie zur internen Weiterverarbeitung ab.
Abb.
SAP mit Sharepoint
verbinden
Autor
CHRISTIAN GÜNTHER
Chief Solution Architect
SAP Mentor
COMLINE AG
infoline
30
„Success Story“
Hinter unserer Erfolgsgeschichte
stehen viele erfolgreich umgesetzte
Projekte und Referenzen. Nun kann
man diese einfach nur nennen oder
anhand von konkreten Beispielen diese
Erfolgsgeschichten greif- und e­ rlebbar
­darstellen. Auf den nächsten Seiten
­erfahren Sie mehr.
31
infoline
Die Einführung eines integrierten
und automatisierten Kundenbeziehungsmanagements
bei der GSW Immobilien AG
GSW Immobilien AG
Integriertes Kundenmanagement mit REload ist ein neuer, ganzheitlicher
Ansatz der Optimierung IT-gestützter, kundennaher Leistungsprozesse eines
Unternehmens. Die GSW Immobilien AG, Berlin integriert mit der Lösung REload
Informationen, betriebliche Funktionen und Leistungen mit dem Ziel, Kunden
besser und effizienter zu bedienen. COMLINE unterstützt die GSW von Beginn an
mit der Lösung in der Weiterentwicklung der Geschäftsprozesse.
Mehr als 52.000 Wohnungen werden in Berlin von der
GSW Immobilien AG bewirtschaftet. Damit betreut die GSW
mehr als 100.000 Berliner Bürger in ihrem Zuhause. Klar, dass
hier jeden Tag die Telefone heiß laufen, denn ständig ist etwas
los, da Mieter viele Anliegen haben. Sei es, einen Einzug zu
organisieren, eine Reparatur zu veranlassen, eine Genehmigung
zur Haustierhaltung zu erteilen, neue Kundendaten zu erfassen,
den Hausfrieden wieder herzustellen oder wirtschaftliche
Probleme zu lösen.
infoline
32
Bei der GSW kümmert sich ein zentrales, professionelles
Kundenmanagement-Team um alle diese Themen. Perfekt
ausgebildet haben die 23 Mitarbeiter dieses Bereiches ein Ziel:
höchste Erreichbarkeit für die Kunden, lückenlose Erfassung
aller Vorgänge und möglichst fallabschließende Bearbeitung
noch während des Telefonates. Das spart nicht nur Zeit bei
nachgelagerten Fachabteilungen, sondern sorgt auch bei
den Mietern für eine hohe Kundenzufriedenheit. Denn diese
schätzen es sehr, wenn sie nicht nur jemanden am Telefon
erreichen, sondern dieser ihnen auch direkt am Telefon Auskunft geben und ihr Anliegen lösen kann.
Das GSW-Kundenmanagement glänzt mit beeindruckenden
Zahlen. Doreen Baehr, Leiterin des Auftragsmanagements bei
der GSW berichtet: „ Unsere Erreichbarkeit liegt bei 99 % und
wir sind in der Lage, 80 % aller Aufgaben fallabschließend zu
erledigen, ohne sie an die Fachabteilungen weiterleiten zu
müssen.“
Neukunden
Kundengruppen
Störungen
Beschwerden
Mietgesuche
Mietgesuche
Anliegen
Bestandskunden
Rückfragen
Daten-Änderungen
Weitere MieterAnliegen
Eingangskanäle
Das war nicht immer so. Noch in 2006 musste man
konstatieren, dass in der seinerzeitigen dezentralen
Organisation eine Erreichbarkeit unter 50 % vorlag und die
Abwicklungsdauer von Anfragen durch die Einschaltung vieler
Beteiligter viel zu lange war. Effizienz und Effektivität waren
nicht dort, wo die GSW sich selbst hin entwickeln wollte.
Auf der Basis einer klar definierten Mission wurden die
Organisation, die Prozesse und die IT-Unterstützung auf den
Prüfstand gestellt, um Folgendes zu erreichen:
AuftragsManagement
GSW-Prozesse
VM
PFM
FoMa
RI
UT
Beko
Das Auftragsmanagement als Kundeneingangstor
„Unsere Mission ist, das führende Wohnungsunternehmen
in Berlin hinsichtlich Qualität, Verlässlichkeit und Kundenorientierung zu sein und die GSW als dynamischen Wertentwickler für Wohnimmobilien zu etablieren“, sagt der
für das Kundenbeziehungsmanagement verantwortliche
GSW-Vorstand Jörg Schwagenscheidt.
Ergebnis der Analyse waren folgende Optimierungsfelder:
„„ Dezentrales
Geschäftsstellennetz mit gewachsenen,
unterschiedlichen Vorgehensweisen bei gleich gearteten
Geschäftsvorgängen.
„„ Dezentrale, nicht elektronische Ablage von Mieterakten,
wodurch kein zentraler Einblick in die Mieterakten möglich war.
„„ Eingeschränkte Öffnungszeiten der Geschäftsstellen an
zwei Tagen in der Woche.
„„ Gleichzeitige Bearbeitung von Anfragen bestehender
Kunden und Neuvermietungen, dadurch suboptimales
Expertenwissen um unterschiedliche Bedürfnisstrukturen.
„„ Teilweise dezentrale Vergabe von Reparaturaufträgen
und dadurch große Anzahl von Lieferantenbeziehungen,
unterschiedliche Service-Level-Vereinbarungen und
Intransparenz der Kostenstruktur.
Heute besitzt die GSW ein integriertes und automatisiertes
Kundenmanagement, das als eines der führenden in der
Wohnungswirtschaft angesehen wird.
Frau Baehr weiß, was ihre Erfolgshebel sind: „Wir haben uns
eine kundenorientierte Organisationsstruktur gegeben und
gleichzeitig alle Prozesse maximal vereinfacht, standardisiert
und automatisiert. Auf dieser Basis konnten wir zusammen mit
der IT ein innovatives und umfassendes Prozesssystem entwickeln, das uns nun vollumfänglich unterstützt.“
Die GSW ist heute für die Mieter und auch die Mietinteressenten täglich an fünf Tagen in der Woche von 8.00 bis
18.00 Uhr voll erreichbar. Alle kundennahen Mitarbeiter haben
einen zentralen elektronischen Zugriff auf sämtliche relevanten
Mieterdaten und die Mieterhistorie, um gegenüber Kunden
sofort und ständig auskunftsfähig zu sein. Und die Kunden
der GSW wissen: Es ist nicht wichtig, wer auf der GSW-Seite
den Anruf entgegennimmt, denn unabhängig von der Person
werden alle Fälle in gleichbleibender Qualität einheitlich
bearbeitet
Damit das nicht nur GSW-seitig passiert, wird parallel mit
einem konsistenten Lieferantenpool zusammengearbeitet.
Einheitliche Service-Level-Vereinbarungen sichern Qualitäten und vergleichbare Preise bei reaktiven Instandhaltungen, Facility-Management-Dienstleistungen und der
Leerwohnungssanierung.
Frau Beate Vaupel-Möller, Leiterin Organisation, Personal
und IT der GSW, hat vom Beginn der Umsetzung bis heute
großen Wert darauf gelegt, zwei parallele Handlungsstränge
zu verfolgen: zum einen die Organisationsentwicklung, zum
anderen die Entwicklung und „Ertüchtigung“ der IT. „Das eine
funktioniert nicht ohne das andere“, konstatiert Frau VaupelMöller, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese in vielen
Unternehmen leider getrennten Fäden zusammenzuführen und
zusammenzuhalten.
33
infoline
Was wir erreicht haben: „E“ wie Erreichbarkeit!
Erreichbarkeit in %
120
99
100
99
99
87
GSW Immobilien AG
Die im Jahr 1924 gegründete GSW Immobilien AG ist
mit einem Portfolio von rund 52.100 Wohneinheiten ein
führendes privates Wohnimmobilienunternehmen in Berlin.
80
56
60
40
38
20
0
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Organisatorisch wurden folgende Maßnahmen initiiert:
„„ Definition
der Soll-Prozesse unter enger Einbindung
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern inklusive Vereinbarung klarer Rollen und Verantwortungen sowie
Schnittstellenvereinbarungen.
„„ Installation eines zentralen Bestandskundenservice mit
vollem Zugriff auf Mieterakte und Mieterhistorie sowie
einer Erreichbarkeit von Montag bis Freitag zwischen 8.00
und 18.00 Uhr für sämtliche telefonischen und elektronischen Anfragen.
„„ Gründung eines Kundenaußendienstes, der telefonisch
nicht lösbare Anfragen direkt beim Kunden vor Ort löst.
Zentralisierung der Forderungs- und Mieterhöhungsbearbeitung in eigenständigen Back-Office-Bereichen.
„„ Installation einer zentralen Stelle zur Bearbeitung und
Steuerung von Mietanfragen, die durch dezentrale Vermietungsberater und Vermietungsbüros unterstützt wird.
„„ Gründung eines zentralen Einkaufs, der qualitativ einheitliche Lieferantenvereinbarungen erzielt, die vom Kundenservice direkt und elektronisch beauftragt werden können.
Die IT hat sich auf die erhöhten Anforderungen rechtzeitig
eingestellt. Armin Schneider, Leiter des GSW-Systemhauses,
setzt dabei auf die prozessorientierte Ausrichtung der ITSysteme: „Während in der Vergangenheit eher Funktionen,
Daten und Systeme bereitzustellen waren, beschäftigen wir
uns heute intensiv mit den Geschäftsprozessen und deren
Unterstützung durch unsere IT-Lösungen. Tragende Säule
unseres IT-Konzeptes ist unser Kundenmanagement-Portal. In
dieser einfach gehaltenen, webbasierten Oberfläche werden
alle wesentlichen Prozesse abgebildet, die die Mitarbeiter im
Auftragsmanagement zur Bearbeitung ihrer Geschäftsvorfälle
benötigen.“ Definierte Rollen und Verantwortungen werden
dabei in einem Ticketsystem mit internem Eskalationsmechanismus innerhalb von SAP abbildet.
Die GSW nutzt dabei das Kundenserviceportal REload der
COMLINE AG. Es umfasst alle wesentlichen kundennahen
infoline
34
Die Unternehmensstrategie der GSW ist auf die langfristige
Verwaltung von Mietwohnungen ausgerichtet, wobei
ein systematischer Ansatz verfolgt wird, der darauf zielt,
sowohl die Zufriedenheit der Kunden als auch die Betriebseffizienz zu steigern.
Prozesse und liefert für den Anwender eine neue, integrierte
Business-Anwendung für das Kundenmanagement in der
Immobilienwirtschaft. Auf der Basis eines leistungsfähigen
Rollenmodells sehen Mitarbeiter prozessorientiert genau die
Informationen, die in ihren jeweiligen Geschäftsprozessen
notwendig sind. Ob Störmeldungsmanagement, Fragen zur
Betriebskostenabrechnung, Forderungsmanagement, Instandhaltung oder Vermietung: Alles wird über das Portal prozessorientiert gesteuert und direkt im SAP-ERP-System verarbeitet.
In welchem System sich der Mitarbeiter dabei konkret bewegt,
ist vollkommen nebensächlich, denn er nimmt seine Arbeit aus
einem Guss unter einer homogenen Oberfläche mit einer einzigen Anmeldung („Single Sign On“) wahr.
Während ein SAP ERP klassisch transaktionsorientiert ist, bietet
REload die Chance, alle zu einem Geschäftsprozess gehörigen
Transaktionen und internen wie externen Mitarbeiter in einen
prozessorientierten Ablauf („Flow“) zu bringen. Die Prozesse
werden individuell und Workflow-orientiert im Frontend
abgebildet, ohne auf die standardisierten SAP-Funktionen im
Backend zu verzichten.
REload bildet alle Kundenmanagement-Prozesse in moderner
SAP-basierter Portal-Technologie ab.
Die klassischen transaktional orientierten Systeme wie SAP ERP
dienen nur noch im Hintergrund als sogenanntes Backend der
Datenhaltung und der Steuerung der Business-Logik.
Kontextbezogene Ticketkommunikation bietet schnelle und
flexible Reaktionszeiten. Mit der Anbindung des Dokumentenmanagementsystems kann jede schriftliche Korrespondenz
aus Briefen und E-Mails als automatisches Ticket angelegt,
sofort nachvollzogen und die notwendige Handlung abgeleitet
werden. Sämtliche Kundenkontakte werden in einer Kundenund Objekthistorie hinterlegt und sind unternehmensweit
transparent. Hierdurch ist eine flexible, sachbearbeiterunabhängige Kundenbetreuung erst möglich.
„Da wir eng mit strategischen Dienstleistern wie der
Facilita GmbH zusammenarbeiten, ist es uns auch
wichtig, diese künftig noch besser in unsere Prozesse zu
integrieren. Medienbrüche zwischen Unternehmen sollen
bei uns der Vergangenheit angehören! Die prozessuale
Integration über Unternehmensgrenzen hinweg wird
uns weiter verbessern hinsichtlich der Produktivität, aber
vor allem auch hinsichtlich der Einhaltung gemachter
Zusagen gegenüber den Mietern und der Einhaltung vereinbarter Service-Level mit den Dienstleistern. Auch dabei
wird uns RELoad noch gute Dienste leisten können.“
Armin Schneider, Leiter GSW-Systemhaus
Das Prozessportal erfüllt damit wesentliche Anforderungen des
modernen Auftragsmanagements.
Jörg Schwagenscheidt fasst es so zusammen: „Unsere Kunden
stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Sie umfassend,
schnell und kompetent zu bedienen, erfordert eine Ausrichtung des Unternehmens auf die Kunden. Dies haben wir
umgesetzt. Unterstützt werden die neuen Prozesse durch das
Kundenserviceportal REload. Dies ermöglicht eine klare Rollenabbildung in SAP-basierte IT-Strategie und die Automatisierung
von Massenprozessen in der Wohnungswirtschaft. Diese
Standardisierung liefert uns einen Wettbewerbsvorteil hinsichtlich Kundenorientierung und Kosteneffizienz.“
Die Erfahrungen hinsichtlich Benutzerkomfort und –produktivität sowie erzielter Prozesskosteneinsparungen sind so positiv,
dass die GSW kontinuierlich an der Weiterentwicklung und
Einbeziehung neuer Mitarbeiter und Prozesse arbeitet.
Aktuell liegt der Fokus der Erweiterung des Systems auf der
Analyse der wertvollen Daten aus den Interaktionen mit den
Kunden: Was sind aktuelle und zukünftige Wünsche der
Kunden und Interessenten? Wie muss das Wohnungs- und
Serviceangebot noch besser darauf ausgerichtet werden?
Dies sind Fragen, die mit modernen BI-Werkzeugen zukünftig
automatisiert beantwortet werden. Auch der Prozess des Neukundenmanagements über alle Vertriebskanäle wie Internet,
Makler etc. wird zukünftig im Portal abgebildet. Ein Interessent
soll umfassend beraten werden können, schnell und auf seine
Bedürfnisse zugeschnitten ein für ihn optimales Angebot
erhalten.
Leistungen der COMLINE AG:
OPE-Consulting ist das spezifische Beratungsprodukt,
um die Spezifikation und Umsetzung eines prozessorientierten
REload-Projektes zu gestalten. Die Beratung fokussiert
auf die relevanten Kundenmanagementprozesse sowie die
Informationsobjekte im Prozess. Ergebnis der Beratung ist der
IT-Architektur-Blueprint. Beratung verwendet auch Elemente
der Prozessberatung, typischerweise das Makrodesign.
REload-Solution basiert auf der Verwendung neuester,
standardbasierter Technologien und verfolgt einen
modularen Ansatz zum Auf- und Ausbau geänderter Kundenanforderungen. Die Lösungsentwicklung positioniert Prozesse
und Benutzerführung im Portal-Frontend und Applikationsfunktionen / Daten im Backend.
Die Prozess-Steuerung erfolgt über ein Portal, das die
Geschäftsprozesse für den Nutzer einfach nachvollziehbar
abbildet bzw. über eine homogene Benutzeroberfläche darstellt.
REload:
„„ ist
eine Applikation, die zwischen der Kernlösung
SAP und dem Benutzer „sitzt“
„„ ist eine Applikation, die SAP prozessorientiert,
bedienerfreundlich und intuitiv nutzbar macht
„„ bildet die Massenprozesse in der Immobilienwirtschaft (Kundenmanagement, reaktive Instandhaltung und Leerraumsanierung) ab
„„ benutzt die im SAP-Lieferumfang bereits enthaltene SAP NetWeaver®-Technologie
„„ verbindet die individuellen Anforderungen im
Prozess mit den Standards im Backend.
Informationen
[email protected]
35
infoline
„Durch die strukturierte und professionelle Vorgehensweise der COMLINEExperten konnten wir unsere Daten in die unterschiedlichsten
Datenklassen unterteilen. Damit können wir in Zukunft unsere Kosten weiter
senken und unsere Verfügbarkeit für die kritischen Systeme erhöhen.”
(Danijel Vrbanec, Systemarchitekt, RI-Solution GmbH)
RI-Solution GmbH
Analyse der bestehenden Anforderungen und Konzipierung einer neuen
Systemarchitektur Datenmanagement bei der RI-Solution GmbH –
effiziente Datenstruktur mit der COMLINE AG
Das Unternehmen
Die Gesellschaft für Retail-Informationssysteme,
Services und Lösungen mbH Ist ein Unternehmen der
BayWa AG und RWA AG. Es ist ein am 1. Januar 2002
gegründetes IT-Dienstleistungsunternehmen und erbringt
ein Leistungs- und Lösungsportfolio von über 40 Mio. Zu
den Hauptkunden zählen die BayWa AG und die RWA AG.
Die RI-Solution GmbH hat sich auf die Belange des Einzelund Großhandels spezialisiert und verfügt über weitreichende
Kenntnisse in den Handelsprozessen der Geschäftsfelder Agrar,
Technik, Energie, Baustoffe, Bau- und Gartenmarkt.
infoline
36
Das Unternehmen beschäftigt über 200 Mitarbeiter, bündelt
seine Ressourcen in standortübergreifende Kompetenzbereiche
und ist an den drei Standorten München, Auerbach und Wien
tätig.
Mit den beiden Tochtergesellschaften RI-Solution Data GmbH
und RI-Solution Service GmbH werden die Kunden im europäischen Bereich betreut; alle individuellen IT-Bedürfnisse
werden vor Ort abgedeckt.
(Quelle: www.ri-solution.de)
RZ UG
Dienst 1
Dienst 2
Dienst x
Sicherung
Migration
Archivierung
RZ OG
Dienst 1
Dienst 2
Dienst x
Server-Cluster
Standby-Server
Spiegelung
Systemdaten
Datenbereiche
OS, Storage
SAN
Systemdaten
Datenbereiche
SAN
Replizierung
Band
Station
Kopien
Versionierung
Druck
TK, …
Netz
Versionierung
Umleiten
Diverse HW
Tape
Library
Diverse HW
Parallelbetrieb
LAN, WAN
Die Herausforderung
Die RI-Solution GmbH muss aufgrund des hohen Datenwachstums und der gestiegenen Anforderungen an die Performance und Verfügbarkeit von Daten die Speicherlandschaft
erweitern. Berücksichtigt werden müssen hierbei neben dem
Kapazitätswachstum und den gestiegenen Performance-Anforderungen vor allem auch die Notfallvorsorge und der
Backup-/Restoreprozess. Die auszuarbeitende Datenhaltungsstrategie soll den Betrachtungszeitraum für die nächsten
fünf Jahre berücksichtigen und muss neben der technischen/
funktionalen Sicht auch aus kaufmännischer Sicht ein Optimum
darstellen. Das wichtigste SAP-System bei RI-Solution läuft auf
einer 7TB großen IBM-DB2-Datenbank. Alleine dieses System
benötigt 25.000 IOPS mit einer maximalen Latenz von 5ms.
Ausgangssituation
RI-Solution betreibt Speichersysteme von HP und Netapp
sowohl mit Fiber Channel als auch mit iSCSI und mit NFSAnbindung in zwei Rechenzentren. Insgesamt sind 1.500
Spindeln mit Kapazitäten von 450GB bis 1TB in den Speichersystemen verbaut. Je nach Verfügbarkeitsklasse werden die
Daten nur lokal im Rechenzentrum gehalten oder auf beide
Rechenzentren synchron gespiegelt. Im Bereich SAP werden
Band
Station
Tape
Library
LAN, WAN
zwei HP-UX-Superdom-2-Systeme mit IBM DB2-Datenbanken
als Kernsystem und 69 weitere HP-UX-Systeme vom Typ HP
BL495, BL860 und BL870 eingesetzt. Insgesamt sind im Bereich
SAP 424 Itanium Cores und 3,3TB Hauptspeicher im Einsatz.
Im Bereich nonSAP werden 33 HP BL495 Systeme in einer
VMware-Farm betrieben. In den Bladeenclousuren werden
aktuelle HP-Technologien wie Virtual Connect und Flex10
genutzt.
Die Vorgehensweise
Gemeinsam mit dem COMLINE Consulting wurden anhand
eines kompetenzbasierten und methodischen Vorgehensmodells
die genauen Anforderungen an eine neue Datenmanagementlandschaft definiert. Die Definition der Rahmenparameter
für das Projekt wurde in einem Planungsworkshop mit
allen Projektbeteiligten vorgenommen, in dem auch die zu
erreichenden Muss-, Soll- und Kann-Ziele festgelegt wurden,
anhand derer eine Bewertung der Verfahren und Technologien
durchgeführt werden konnte. In der Konzipierung wurden mit
gesammelten Ergebnissen aus Workshops die vier Varianten
keine Änderung, Workaround, Optimierung und neue Architektur betrachtet. Je nach Rahmenparameter kann es sinnvoll
sein, auch mehrere Optimierungsvarianten und neue Architekturen zu betrachten.
37
infoline
Kriterium
High Performance
Primär
Non-HA
1
2
3
RTO (Wiederanlaufzeit)
<6 Std.
<10 Tage
<6 Wochen
RPO (Datenverlust)
0 Std.
1 Tag
1 Tag
Performance
50.000 IOPS bei 2ms Latenz
schreiben und 7ms Latenz lesen
76.000 IOPS bei
20ms Latenz
Funktionen
Lokale Kopien
(Snapshot, Clone)
Lokale Kopien
(Snapshot, Clone)
Synchroner Spiegel
Synchroner Spiegel
Kein Spiegel
Cluster (HA)
Standby (DR)
Cluster (HA)
Standby (DR)
Kein Failover
100 %
50 %
0 %
Gesamt an zwei Standorten
Gesamt an einem Standort
Gesamt an einem Standort
Vorgehaltene
Backupgenerationen
3
3
3
Wiederherstellungsteste
Ja
Ja
Ja
SAP, MS-SQL, Exchange
Debitex, Obst, Opera, Kasse
Medien-DB, Citrix
SAP 90 %
NonSAP 20 %
SAP 10 %
NonSAP 60 %
SAP 0 %
NonSAP 20 %
Service-Level
Datenspiegelung
Failover Architektur
Standby-Server-Kapazität
Backupkopien
Beispiele
Abdeckung
Projektablauf
Neben der Festlegung der Projektziele und Einteilung in
Muss-, Soll- und Kann-Ziele wurde im Planungsworkshop bei
RI-Solution die Definition von Speicherklassen als ein wesentliches Kriterium erarbeitet. Die Definition der Speicherklassen
konnte von den schon vorhandenen Verfügbarkeitsklassen
abgeleitet werden. In die Bestandsaufnahme wurde die
bestehende Server-, Speicher- und Backuplandschaft aufgenommen sowie eine Berechnung des zukünftigen Speicherbedarfs aufgrund historischer Werte vorgenommen. Die
Speichersysteme und exemplarischen Anwendungen wurden
mit einer Performancemessung analysiert und Lastdiagramme
erstellt. In der anschließenden High-Level-Konzeption wurde,
basierend auf diesen Werten, in der Variante keine Änderung
ermittelt, wann die bestehenden Systeme erweitert, beziehungsweise abgelöst werden müssen. Diese Betrachtung diente zur
Einschätzung des Handlungsbedarfes und als Referenzwert
für die anderen Varianten. In der Variante Workaround wurde
die Speicherlandschaft dahingehend optimiert, dass historisch
gewachsene, ungünstige Systemkonstellationen bereinigt
wurden. Bei der Optimierungsvariante wurde je Speicherklasse
eine Storagetechnologie vorgesehen, um ein einfacheres
Management zu erreichen und um Wechselwirkungen durch
unterschiedliche Lastprofile zu vermeiden.
infoline
38
Die Betrachtung der Variante neue Architektur wird zu einem
späteren Zeitpunkt nachgeholt, wenn die Konzepte aus einer
parallel laufenden Ausschreibung von unterschiedlichen
Anbietern vorliegen.
Projektergebnis
Als Projektergebnis steht eine Bewertungsmatrix mit der
Gegenüberstellung der unterschiedlichen Möglichkeiten zur
Verfügung. Auf Basis dieser Matrix können Entscheidungen
für die weitere Vorgehensweise getroffen werden.
Informationen
[email protected]
NEWS
SPLITTER
COMLINE im ausgesuchten Kreis der Citrix-Cloud-Advisor.
Ein logischer Schritt für ausgezeichnete Beratungsleistungen.
Die COMLINE AG wurde von Citrix zum Citrix-Cloud-Advisor in Deutschland
­ernannt. Damit ist COMLINE nun einer von deutschlandweit vier Partnern.
Hiermit komplettiert sich die Virtualisierungs-, Netzwerk-und Cloudkompetenz
der COMLINE AG um die Citrix-Cloud-Plattform und -Portal.
COMLINE setzt seit über 10 Jahren
erfolgreich Datacenter-Technologien
und Produkte von Citrix ein – von der
Anwendungsvirtualisierung über die
Desktop- und Servervirtualisierung
bis hin zu den Netzwerk-und Onlineprodukten in Referenzprojekten. Auf
Basis dieser Erfahrung und des damit
verbundenen Know-hows arbeiten alle
Mitarbeiter auch bei COMLINE erfolgreich mit Citrix.
Ralf Schäfer, Vorstand der COMLINE AG,
freut sich sehr über die Zertifizierung:
„Mit dieser Auszeichnung wird unsere
Beratungs-, Integrations-und Betreiberkompetenz im Datacenter gekrönt und
unsere jahrelange enge Bindung mit
dem Unternehmen Citrix und unseren
Projekterfahrungen nun um CloudStackKompetenzen erweitert.“
„Der Citrix-Cloud-Advisor-Status hat
für unsere Kunden und für uns eine
ganz spezielle Bedeutung“, sagt Peter
Goldbrunner, Director Partner Sales
Germany. „Es ist nicht nur ein Partnerstatus, sondern ein Qualitätssiegel, das
für Kompetenz und für Innovation rund
um die Themen Virtualisierung, Networking und Cloud steht. Die Ernennung
zum Cloud-Advisor ist die logische
Konsequenz einer langen und erfolgreichen Partnerschaft mit der COMLINE.“
können wir die IT-Delivery um einen
Self-Service-Warenkorb auf dieser Plattform ergänzen, sowie Cloud-Lösungen
unserer Kunden mit unseren eigenen
Cloud-Lösungen ideal verbinden.“
Mit dieser Partnerschaft und dem CitrixCloud-Advisor-Status zeigt COMLINE,
dass wir als Innovationspartner auf
ebenso starke Partnerschaften setzen.
Rainer Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Outsourcing bei COMLINE, wird
2013 ebenfalls eine umfassende CitrixCloud-Portal-Lösung einsetzen und
damit viele Prozesse vereinfachen und
automatisieren. „Für uns ist diese Lösung
maßgeschneidert, in puncto Kosten/
Nutzen und Vereinfachung sichern wir
uns für unser Geschäft alle Vorteile. So
Autor
Bodo Booten
Leiter Datacenter Consulting
COMLINE AG
39
infoline
Alles hat ein Ende – auch IPv4.
IPv6 – Herausforderungen und Migration.
Am Puls der Zeit kommt niemand vorbei – diese Erkenntnis kommt nun auch bei
den IPv4 Adressen zum Tragen. Der Umbruch in aktuellen Netzwerken wird in
naher Zukunft fast jede Administration betreffen. Um für morgen optimal gerüstet zu sein, zeigt die COMLINE AG schon heute die Herausforderungen bei der
Umstellung von IPv4 auf IPv6 auf. Mit unserem Vorgehen und unseren Methoden
wird die Migration optimal und effizient durchgeführt.
Als in den neunziger Jahren IPv6
als Standard verabschiedet wurde,
hatte man keine Sorgen, dass die
IPv4-Adressen einmal aufgebraucht
sein werden. Daher verschwand das
Protokoll für eine lange Zeit in den
Hintergrund. Als die IANA die letzten
IPv4-Adressblöcke verteilte, wurde der
Umschwung spürbar.
infoline
Administratoren stehen nicht nur vor
einer anderen Notation – von dezimal
nach hexadezimal – sondern sehen sich
mit neuen Techniken und SecurityThemen konfrontiert.
Die neue Notation, formuliert in 128-bithexadezimaler Schreibweise, ist die erste
Einstiegshürde, die genommen werden
muss.
Firmen und Administratoren größerer
Netzwerke werden sich in naher Zukunft
stark mit dem Thema IPv6 und dessen
Implementierung sowie den Migrationsprozessen beschäftigen.
Der Wechsel von IPv4 auf das neue
Protokoll wird durch Schlagwörter wie
„Dual-Stack“ oder „6to4-Tunneling“
begleitet.
Doch warum muss der Wechsel stattfinden und welche Punkte gibt es dabei
zu beachten?
Beim Dual-Stack-Verfahren laufen beide
Protokolle unabhängig voneinander (ab
OSI Layer 3) parallel.
Die Adressknappheit im öffentlichen
Internet sorgt für einen starken Drang zu
IPv6. Für die internen Firmennetzwerke
ändert sich morgen noch nichts – man
kann natürlich weiterhin die privaten
IPv4-Adressbereiche nutzen. Anders sieht
es mit der Anbindung an ISPs und bei
größeren Netzwerken aus – beispielsweise
bei der Vernetzung mehrerer Datacenter.
Jedes Netzwerkgerät hat jeweils
eine Adresse in den Protokollen und
kann somit von jeder Protokollwelt
angesprochen werden. So lässt sich jedes
Gerät nach und nach mit IPv6-Adressen
ausstatten, um irgendwann IPv4 im
Netzwerk abschalten zu können.
40
In den Bereichen, wo IPv6 aufgrund von
Beschränkungen oder inkompatiblen
Diensten nicht in Frage kommt, bedient
man sich des Tunnelings, oft in der
Variante 6to4. Hierbei werden die Datenpakete über einen speziellen Router in
das IPv4-Protokoll eingebunden und
über ein IPv4-Netzwerk an das Ziel
gesendet. Dieses ist ebenfalls ein Router,
der beide Protokolle beherrscht und
die IPv6-Pakete wieder aus dem Tunnel
extrahieren kann, um sie dann an ihren
Zielort zu vermitteln.
Neben den Vorteilen die das neue
Protokoll bietet, darunter integriertes
IPsec, Autokonfiguration, ein
schlankerer Header und vereinfachtes
Routing, gibt es neue Ansätze für
Security.
Einige Firewalls filtern den IPv4-Traffic,
lassen jedoch den nativen IPv6-Traffic
unbeachtet durch. Hier entsteht eine
große Gefahr für das Firmennetzwerk,
denn häufig kommen Betriebssysteme
wie Windows 7 zum Einsatz, welche von
Hause aus beide Protokolle aktiv auf den
Netzwerkadaptern ausführen.
COMLINE, next generation.
Studenten freuen sich über Unterstützung.
In der Migrationsphase erschweren
Tunneling und Dual-Stack Verfahren
den Einsatz von Filtermechanismen
und Access-Listen. Die Netzwerkadministration muss in diesem Fall der
Security besondere Aufmerksamkeit
schenken. Da der IPv6-Stack in Unternehmen noch keinen weiten Einzug
gehalten hat, können künftig SecurityProblematiken auftreten, mit denen man
vorher nicht gerechnet hätte – viele
Angriffsmöglichkeiten können durch
ähnliche Verfahren wie bei IPv4 vermieden werden, neue Angriffsmethoden
kann man jedoch nicht ausschließen.
Wenn Sie für Ihr Unternehmen eine
Umstellung oder Einführung des IPv6Protokolls erwägen, kann die COMLINE
AG Sie bei der Planung und Entscheidung eingehend unterstützen. Wir
erarbeiten gemeinsam eine Lösung, in
welchen Bereichen Ihres Netzwerkes eine
Einführung von IPv6 sinnvoll sein kann
und welche Vor- oder Nachteile Sie zu
erwarten haben. Die COMLINE AG steht
Ihnen bei dieser Entscheidung zur Seite
und begleitet Sie von der Planung bis zur
Implementierung.
Wer kennt das nicht noch aus der
eigenen Studienzeit: Häufig studiert
man mehr die Leere seines eigenen
Portemonnaies als das eigentliche
Wahlfach. COMLINE kümmert sich
um den Nachwuchs und unterstützt ab sofort pro Semester zwei
talentierte und motivierte Studenten
an der Hochschule für Wirtschaft in
Mannheim.
Die Studenten werden durch ein
spezielles Auswahlverfahren von
COMLINE festgelegt und in späteren
Praktika auch praxisnah ausgebildet.
Qualifizierte und junge Menschen sind
das A und O eines Unternehmens und
sichern die Zukunftsfähigkeit – gerade in
einer schnelllebigen Branche wie der IT.
Mit dieser Kooperation zwischen der
Hochschule und COMLINE ergeben sich
weitere Vorteile, die unsere Innovationskraft verstärken und noch deutlicher
kommunizieren: Durch Studien, die wir
gemeinsam qualifiziert durchführen und
im Rahmen von Praxisarbeiten fundiert
analysieren, gehen wir einen Schritt
weiter in Richtung eines innovativen
Partners für unsere Kunden und geben
dem Nachwuchs einen optimalen Start
ins Berufsleben an die Hand.
Autor
Autor
DENNIS ERMISCH
Consultant
Data Center Consulting
COMLINE AG
TORSTEN NEUGEBAUER
Leiter Marketing & Kommunikation
COMLINE AG
41
infoline
NEWS
Erfahrener Seemann entert ab.
Danke Fedder Nielsen.
Wenn einer eine Reise tut, dann
kann er viel erzählen. Fedder Nielsens
berufliche Reise ist nach mehr als
einem Jahrzehnt bei COMLINE zu
Ende und wir wünschen unserem
kaufmännischen Leiter einen erfüllten
Ruhestand.
Es ist soweit: Fedder Nielsen, unser „1.
Offizier“, Lotse und kaufmännischer Vertrauensmann ist von Bord gegangen und
im Hafen des Ruhestands eingekehrt.
Damit hat uns eine mit den Geschicken
der COMLINE eng verbundene und
prägende Persönlichkeit verlassen, die
uns zudem durch raue und ruhige See
sicher manövriert hat.
Fedder Nielsen ist gebürtiger Ostfriese
und studierte in Hamburg Betriebswirtschaft bevor er bei der Firma
Eckelmann, einem alt eingesessenen und
renommierten Hamburger Unternehmen
für Befrachtung, Lagerung und Transport
von Schiffsgütern anheuerte. Weitere
Stationen folgten bei Eurokai und
Hapag Lloyd, bevor es wieder zurück zu
Eckelmann ging.
Als sich Fedder Nielsen 1998 frischen
Wind in seinen beruflichen Segeln
wünschte, führte ihn dieser glücklicherweise zur COMLINE – am 01. August
kam er an Bord. Neben der Solidität des
Unternehmens erleichterten ihm die
Sympathie zu den damaligen Vorständen
die Entscheidung, von der Old zur New
Economy zu wechseln. Den „Kulturschock“ der ersten Tage, dass alle Mitarbeiter der neuen Firma per Du waren,
hat er schnell überwunden. Fedder,
der zeit seines Berufslebens im Fahrwasser von Controlling und Finanzen
fuhr, wurde in kurzer Zeit zu einem
engagierten und überzeugten COMLINEr;
er schätzte die Vorzüge der kurzen
Wege und direkten Entscheidungen
und steuerte gerne seinen Beitrag zum
Wachstum des Unternehmens bei.
Fedder Nielsen sieht mit Freude auf seine
berufliche Reise zurück. Die Zeit bei
COMLINE war für ihn eine interessante
Strecke. Mit allen Kollegen in Hamburg
wie auch mit den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der anderen Geschäftsstellen und Standorte hat er sich überaus
wohl gefühlt. Denn fragt man Fedder,
worauf er unter anderem stolz ist,
dann muss er nicht lange überlegen.
Er konnte vielen Kollegen mit seinem
Rat oft weiterhelfen und somit das
eine oder andere Problem lösen sowie
zum Positiven wenden. Er weiß es zu
schätzen, dass ihm immer großes Vertrauen aufgrund seiner Hilfsbereitschaft
entgegengebracht wurde.
Autorin
Sybille Trowitz
COMLINE AG
infoline
42
Wenn wir an Fedder denken, dann
fallen uns viele schöne Geschichten und
„Weisheiten“ ein, die uns nachhaltig im
Gedächtnis bleiben, wie beispielsweise
„Ebbe und Flut ist Kaufmanns Gut“.
Für den Ruhestand wünschen wir Dir
daher wenig Ebbe, eine Flut an schönen
und interessanten Erlebnissen und
natürlich viel Gesundheit.
Ahoi Fedder!
Deine Kolleginnen und Kollegen
Standorte der COMLINE AG
Zentrale Hamburg
Leverkusenstraße 54, 22761 Hamburg
Telefon: 040 / 511 21 – 0
Telefax: 040 / 511 21 – 111
E-Mail: [email protected]
Berlin
Am Borsigturm 54, 13507 Berlin
Telefon: 030 / 43 03 – 33 00
Telefax: 030 / 43 03 – 33 10
E-Mail: [email protected]
Bielefeld
Walther-Rathenau-Straße 35, 33602 Bielefeld
Telefon: 0521 / 98 83 29 – 0
Telefax: 0521 / 98 83 29 – 11
E-Mail: [email protected]
Bochum
Springorumallee 2, 44795 Bochum
Telefon: 0234 / 70 92 – 0
Telefax: 0234 / 70 92 222
E-Mail: [email protected]
Hilden
Itterpark 4, 40724 Hilden
Telefon: 02103 / 3 95 83 – 0
Telefax: 02103 / 3 95 83 – 10
E-Mail: [email protected]
IMPRESSUM
Herausgeber:
COMLINE
Computer + Softwarelösungen AG
Leverkusenstraße 54
22761 Hamburg
Telefon: 040 / 511 21 – 0
Telefax: 040 / 511 21 – 11
Redaktion:
Torsten Neugebauer
[email protected]
Satz und Layout:
Sijades communication and design, Berlin
Fotos:
© ThorstenSchmitt - Fotolia.com, S. 4 | © Marius Graf - Fotolia.com, S. 9 |
© 3darcastudio - Fotolia.com, S. 31 | GSW, S. 32–34 | RI-Solution, S. 36–38 |
wikipedia.org, S.40 | HdWM, S. 41 | COMLINE AG
Druck:
Woeste Druck, Essen
Stand: Januar 2013, Auflage: 6.000
Bei Produktnamen und Warenbezeichnungen in dieser Zeitschrift
handelt es sich überwiegend um gesetzlich oder vertraglich geschützte
Namen oder Bezeichnungen, auch wenn sie nicht als solche
gekennzeichnet sind.
Bad Homburg
Du-Pont-Straße 6, 61352 Bad Homburg
Telefon: 06172 / 49 88 – 0
Telefax: 06172 / 49 88 – 100
E-Mail: [email protected]
Bamberg
Geisfelder Straße 14, 96050 Bamberg
Telefon: 0951 / 917 04 – 0
Telefax: 0951 / 917 04 – 28
E-Mail: [email protected]
Karlsruhe
Am Sandfeld 17a, 76149 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 943 50 – 0
Telefax: 0721 / 943 50 – 99
E-Mail: [email protected]
Stuttgart
Max-Lang-Str. 54 /2, 70771 LeinfeldenEchterdingen
Telefon: 0711 / 782 90 – 0
Telefax: 0711 / 782 90 – 100
E-Mail: [email protected]
München
Einsteinstraße 14, 85716 Unterschleißheim
Telefon: 089 / 61 41 91 – 0
Telefax: 089 / 61 41 91 – 11
E-Mail: [email protected]
INFRASTRUKTUR-SERVICES
“MEHR
bitte.”
comlineag.de