GO OUT! - HTWK Leipzig

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GO OUT! - HTWK Leipzig
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR LEIPZIG
University of Applied Sciences
Wissen schafft Verbindung
www.htwk-leipzig.de
Ausgabe 2011 / 2012
SPRACHEN LERNEN MIT MOSAIK!
Der MOSAIK Sprachen e. V. an der HTWK Leipzig bietet Ihnen:
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allgemeinsprachliche und berufsbezogene Kurse in mehr als 10 Sprachen
Kurse während des Semesters und Intensivsprachkurse
sprachliche und landeskundliche Vorbereitung von Teilstudien oder Praktika
im Ausland
Seminare „Sprache und Kultur“
Vorbereitung auf den Erwerb international anerkannter Sprachenzertifikate,
z. B. IELTS, LCCI, University of Cambridge ESOL Examinations
Sprach- und Prüfungsberatung
Kompetenz in der Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen durch den
Einsatz erfahrener Fremdsprachenlehrer
Kontakt und Beratung:
Dipl.-Lehrerin Barbara Müller
MOSAIK Sprachen e. V.
an der HTWK Leipzig
Karl-Liebknecht-Str. 145
04277 Leipzig
Tel.: (0341) 3076 6167
Fax: (0341) 3076 6164
E-Mail: [email protected]
www.htwk-leipzig.de/de/sprachen/mosaik
VORWORT
Go Out! – Ihr Weg ins Ausland
Ein Semester oder Studienjahr im Ausland zu
verbringen, dafür gibt es viele gute Gründe. Ist
es der Ausbau von Fremdsprachenkenntnissen,
der Erwerb von interkultureller Kompetenz oder
die Bildung der Persönlichkeit – im Ausland
Erfahrungen sammeln, heißt dazulernen, die
Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen,
den eigenen Horizont erweitern.
Im Leitbild der HTWK Leipzig ist das Prinzip
der »Internationalen Vernetzung« fest
verankert, es spiegelt sich in der Entwicklung
und im Handeln der Hochschule wider. So
pflegt die HTWK Leipzig aktive Beziehungen zu
derzeit über 70 internationalen Partnerhochschulen weltweit. Der strategische Ausbau von
internationalen Beziehungen, die Förderung
der Auslandsmobilität und der interkulturellen
Kompetenz aller Hochschulmitglieder sind
Leitlinien unserer weltoffenen Hochschule.
Professoren und Mitarbeiter arbeiten am
Auf- und Ausbau internationaler Lehr- und
Forschungskooperationen, die das Studieren
in mehr und mehr international ausgerichteten
Studienprogrammen noch attraktiver machen
sollen. Modularisierte Studienstrukturen bieten
gute Möglichkeiten für ein- oder zweisemestrige Studienaufenthalte an einer ausländischen
Hochschule und die Anerkennung der dort
erbrachten Leistungen. Aber auch das
Auslandspraktikum ist eine gute Möglichkeit,
um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln
und Luft in der internationalen Arbeitswelt zu
schnuppern.
Mit der vorliegenden GoOut! möchten wir Sie,
liebe Leser, dazu anregen, einen Blick über den
Tellerrand zu wagen und die vielfältigen, an
unserer Hochschule gebotenen Möglichkeiten
für einen Auslandsaufenthalt zu nutzen.
Stöbern Sie in den einzelnen Rubriken von
„Aktuelles“ bis „Vorgestellt“ und erfahren Sie
mehr über Fördermöglichkeiten, Bewerbungstermine und -abläufe, unsere internationalen
Partnerhochschulen und die Erfahrungen von
Studierenden, die bereits im Ausland waren.
Folgen Sie ihren guten Beispielen. Nutzen Sie
die Gelegenheit eines Auslandsstudiums oder
sammeln Sie praktische Erfahrungen in einem
ausländischen Unternehmen – die Chance ins
Ausland zu gehen, kommt so leicht nicht
wieder! Das Akademische Auslandsamt
unterstützt Sie gern durch eine umfassende
Beratung zur Planung und Finanzierung Ihres
Auslandsaufenthaltes sowie durch die direkte
Vergabe von Fördermitteln im Rahmen der
Bildungsprogramme der Europäischen Union.
Viel Freude und gute Anregungen bei der
Lektüre dieses Heftes wünscht Ihnen
Ihr
Akademisches Auslandsamt
GO OUT!
01
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR LEIPZIG
University of Applied Sciences
Horizonte erweitern – auf ins Ausland!
Fremdsprachen lernen und Auslandserfahrung sammeln?
Das Hochschulsprachenzentrum und das Hochschulsportzentrum der HTWK Leipzig laden ein …
Internationaler Tag der Sprachen und des Sports
am 28. November 2012, ab 13:30 Uhr, im Hochschulsprachenzentrum / Li 415 und
später im Hochschulsportzentrum/HTWK-Sporthalle
Welche Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes gibt es?
Sind meine Sprachkenntnisse ausreichend?
Wo kann ich Unterstützung bei der Finanzierung meines Auslandsstudiums erhalten?
Was ist ein Learning Agreement?
Wer hilft mir, einen geeigneten Praktikumsplatz zu finden?
Nach den Informationsveranstaltungen in allen Räumen des Hochschulsprachenzentrums geht es
ab 19 Uhr sportlich weiter im Hochschulsportzentrum/HTWK-Sporthalle. Tauschen Sie sich aus
zum Thema Auslandsaufenthalt und probieren Sie sich gemeinsam aus in verschiedenen Sportarten und Bewegungsformen bei internationalen Staffelspielen.
Hochschulsprachenzentrum der HTWK Leipzig,
Karl-Liebknecht-Straße 145 (Lipsius-Bau), 4. OG
Hochschulsportzentrum der HTWK Leipzig,
Arno-Nitzsche-Straße 29
http://www.htwk-leipzig.de/de/sprachen
http://sport.htwk-leipzig.de
INHALT
In diesem Heft
04
05
06
14
15
16
18
20
24
26
28
30
31
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Aktuelles
Bewerbungstermine
Auslandsstudium mit ERASMUS:
Tipps zur richtigen Bewerbung
Übersicht zu Partnerhochschulen weltweit
DAAD: Neuauflage der Stipendienbroschüre
PROMOS 2012, GIZ-Bewerbungsverfahren online
Die neue DAAD-Stipendienbroschüre ist da!
Berichte
Studium im Ausland
Aufenthalt in Helsinki (Finnland): Kristine Merget
Aufenthalt in Londonderry (Nordirland/GB):
Anja Meichsner
Praktikum im Ausland
Aufenthalt in Kathmandu (Nepal): Daniel Zahn
Aufenthalt in Waltham (USA): Robert Hilse
Studienaufenthalt in Finnland
Exkursion
Exkursion nach London: Studierende auf der
London Book Fair
Panorama
Auslandsreisen: HTWK-Vertreter zu Besuch
bei Partnerhochschulen in China
Studentisches Engagement: Referat für
ausländische Studierende im Studentenrat
ITdS²: Internationaler Tag der Sprachen und
des Sports 2011
Praktikum in Nepal
Vorgestellt
Koordinatoren für Internationale Beziehungen
der Fakultäten
Exkursion nach London
GO OUT!
03
AKTUELLES
Bewerbungstermine
Sie sind neugierig auf einen Blick in die Welt und möchten sich für ein Teilstudium oder
Praktikum im Ausland bewerben? Im Folgenden einige „Merkzettel“ für wichtige Termine, die
Sie beachten sollten:
ERASMUS
Studium an einer Partnerhochschule
im Rahmen des Erasmus-Programms im
Akademischen Jahr 2012/2013; Abgabe
der Bewerbungsunterlagen beim Koordinator für Internationale Beziehungen
Ihrer Fakultät bis 15.03.2012 für ein
Auslandsstudium ab WS 2012/2013, bis
15.10.2012 für ein Auslandsstudium
im SS 2013
PROMOS
Förderung von Auslandssemestern,
Auslandspraktika sowie Studien- und
Gruppenreisen; Abgabe der Bewerbungsunterlagen im AAA bis
15.03.2012 für Auslandsaufenthalte
im WS 2012/2013, bis 15.10.2012 für
Auslandsaufenthalte im SS 2013
Go East
Semesterstipendien im Rahmen von Hochschulkooperationen; Abgabe der Bewerbungsunterlagen im AAA bis 20.01.2012,
siehe auch http://goeast.daad.de
Praktikum über GIZ
Stipendien weltweit (ausgenommen
deutschsprachiges Ausland); für ein
Teilstipendium Abgabe der Bewerbungsunterlagen im AAA bis 15.01.2012 für ein
Auslandspraktikum im WS 2012/2013, bis
15.07.2012 für ein Auslandspraktikum im
SS 2013; für ein Reisekostenstipendium
Abgabe der Bewerbungsunterlagen direkt
bei GIZ bis 31.05.2012 für WS 2012/2013,
30.11.2012 für SS 2013, siehe auch
www.giz.de/fh-praxisweltweit
Praktikum über LEONARDO-Büro Part
Sachsen (für Länder der EU)
ERASMUS-Praktika-Stipendium: Abgabe
der Bewerbungsunterlagen bis spätestens 6 Monate vor Praktikumsbeginn
empfohlen, siehe auch
www.leo.tu-dresden.de/leonardo
Stipendien des DAAD
Jahresstipendien für Studienaufenthalte, kombinierte Praxisaufenthalte,
Fahrtkostenzuschüsse für Auslandspraktika u. a., siehe auch www.daad.de
Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales
04
GO OUT!
AKTUELLES
ERASMUS: Tipps zur Bewerbung
für ein Auslandsstudium
Ein Auslandsstudium ist zweifellos ein großer
Zugewinn, denn jeder angehende Akademiker
kann sich hier fachlich, sozial, interkulturell
und natürlich auch sprachlich weiterentwickeln. Damit diese Möglichkeit möglichst
vielen Studierenden offen steht, hat die
Europäische Kommission das Mobilitätsprogramm ERASMUS als Teil des Programms für
lebenslanges Lernen geschaffen. Bereits nach
dem ersten Studienjahr haben Studierende die
Möglichkeit, einmalig für drei bis zwölf Monate
an einer europäischen Partnerhochschule zu
studieren.
Was ist bei der Vorbereitung zu beachten?
 Rechtzeitige Planung (Vorlaufzeit von
mindestens einem Jahr)
 Informieren über Partnerhochschulen,
Gastland und Bewerbungsfristen
 Beratungsgespräch mit dem Koordinator
für Internationale Beziehungen an der
Fakultät (Wann ist der richtige Zeitpunkt
für meinen Auslandsaufenthalt? Wie lässt
er sich am besten in meinen Studienverlauf
integrieren? Inwiefern werden im Ausland
erbrachte Studienleistungen anerkannt?)
 Beratungsgespräch im Akademischen
Auslandsamt (Wie läuft der Bewerbungsprozess ab? Was ist ein Learning Agreement?
Was genau beinhaltet die ERASMUSFörderung? Wie erhalte ich mein ERASMUSStipendium?)
 Erfahrungsaustausch mit deutschen und
ausländischen Kommilitonen (Empfehlung:
Betreuung von ausländischen Studierenden
im Mentorenprogramm und Erwerb des
„Zertifikats für Interkulturelle Kompetenz“)
 Kenntnisse der Sprache des Gastlandes
auffrischen
 ggf. zusätzliche Förderung beantragen
(z. B. Auslands-BAföG)
Welche Unterlagen gehören zu einer erfolgreichen Bewerbung?
 Anschreiben an die Partnerhochschule
(Motivationsschreiben)
 Bewerbungsformular der Partnerhochschule
 Learning Agreement (beabsichtigtes
Studienprogramm)
 Transcript of Records (Nachweis bisheriger
Studien- und Prüfungsleistungen)
 Nachweis ausreichender Kenntnisse der
Sprache des Gastlandes bzw. der Unterrichtssprache
 tabellarischer Lebenslauf
 2 Passbilder
Weitere Informationen: www.htwk-leipzig.de/de/internationales und
www.erasmus-guide.de
GO OUT!
05
AKTUELLES
Partnerhochschulen der HTWK Leipzig weltweit
Land
Hochschule
Australien
University of the Sunshine Coast, Sippy Downs
www.usc.edu.au
Partnerschaft
Artesis Hogeschool Antwerpen, Antwerpen
www.artesis.be
ERASMUS
Karel de Grote Hogeschool, Hoboken (Antwerpen)
www.kdg.be
ERASMUS
Haute Ecole EPHEC, Brüssel
www.ephec.be
ERASMUS
Arteveldehogeschool, Gent
www.arteveldehs.be
ERASMUS
Jiaxing University, Jiaxing
www.zjxu.edu.cn/English
Partnerschaft
Nanjing University of Technology, Nanjing
www.njut.edu.cn
allgemeiner Partnerschaftsvertrag
Soochow University, Suzhou
www.scu.edu.tw/eng/index_style_eng.html
allgemeiner Partnerschaftsvertrag
Zhejiang University of Science and Technology,
Hangzhou, www.zust.edu.cn/english
allgemeiner Partnerschaftsvertrag
University of Aarhus, Institute of Business and
Technology (AU-IBT), Herning, www.au.dk
ERASMUS
Engineering College of Aarhus / Ingeniørhøjskolen
i Århus, Aarhus, www.iha.dk
ERASMUS
Belgien
Dänemark
» Legende
Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften
Fakultät Bauwesen
Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
Fakultät Maschinen- und Energietechnik
Fakultät Medien
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
06
GO OUT!
Fakultäten/
Kooperation
AKTUELLES
Finnland
Frankreich
Laurea University of Applied Sciences, Espoo
www.laurea.fi
ERASMUS
Helsinki Metropolia University of Applied Sciences,
Espoo, www.metropolia.fi
ERASMUS
Satakunta University of Applied Sciences, Pori
www.samk.fi/english
ERASMUS
Seinäjoki University of Applied Sciences, Seinäjoki
www.seamk.fi
ERASMUS
IUT (Université Jean Monnet) St. Etienne,
St. Etienne, portail.univ-st-etienne.fr
ERASMUS
École Superiéure en Travail Éducatif et Social (ESTES),
Strasbourg, www.estes.fr
ERASMUS
Douai Business School, Douai
www.dbs-esvii.com
ERASMUS
Groupe ESAIP, Saint-Barthélemy d’Anjou
www.esaip.org
ERASMUS
Université Francois Rabelais Tours, Tours
www.univ-tours.fr
ERASMUS
IUT2 Université Pierres Mendès, Grenoble
www.iut2.upmf-grenoble.fr
ERASMUS
École Nationale Supérieure d‘Architecture de Nancy,
Nancy, www.nancy.archi.fr
ERASMUS
École Nationale Supérieure d‘Architecture Paris Val
de Seine, Paris, www.paris-valdeseine.archi.fr
ERASMUS
Université Nancy 2, Nancy
www.univ-nancy2.fr
ERASMUS
École Nationale Supérieure de l‘Electronique et de
ses Applications (ENSEA), Cergy, www.ensea.fr
ERASMUS
Université Paris 10, Nanterre
www.u-paris10.fr
ERASMUS
Université Paris Descartes, Paris
www.univ-paris5.fr
ERASMUS
GO OUT!
07
AKTUELLES
Université Catholique de Lille
Griechenland
Großbritannien
Université d‘Artois, Arras/Béthune (Faculty of
Applied Sciences), www.univ-artois.fr
ERASMUS
Université Catholique de Lille, Lille
www.univ-catholille.fr
ERASMUS
Université de Bourgogne, Dijon
www.u-bourgogne-formation.fr
ERASMUS
Technological Educational Institution (T.E.I.) of
Athens, Athen, www.teiath.gr/?lang=en
ERASMUS
University of the West of Scotland, Paisley
www.uws.ac.uk
ERASMUS
University of Bolton, Bolton
www.bolton.ac.uk
ERASMUS
Edinburgh Napier University, Edinburgh
www.napier.ac.uk/Pages/home.aspx
University of Lincoln, Lincoln
www.lincoln.ac.uk/home
08
GO OUT!
ERASMUS – nur
Dozentenmobilität
ERASMUS
AKTUELLES
Oxford Brookes University, Oxford
www.brookes.ac.uk
ERASMUS
University of Strathclyde, Glasgow
www.strath.ac.uk
Partnerschaft
Irland/
Nordirland
University of Ulster at Magee, Londonderry
www.ulster.ac.uk
ERASMUS
Island
Reykjavik University, Reykjavik
www.ru.is
ERASMUS
Ariel University Center of Samaria, Ariel
www.ariel.ac.il/en
Partnerschaft
Università degli Studi di Brescia, Brescia
www.unibs.it
ERASMUS
Universita degli Studi di Napoli Federico II, Neapel
www.unina.it/index.jsp
ERASMUS
Università degli Studi di Firenze, Florenz
www.unifi.it
ERASMUS
Nagoya City University, Nagoya
www.nagoya-cu.ac.jp/dd.aspx
Partnerschaft
German-Jordanian University, Amman
www.gju.edu.jo
Partnerschaft
Vilniaus Gedimino Technikos Universitetas (VGTU),
Vilnius, www.vgtu.lt/en
ERASMUS
Vilniaus Universitetas (Vilnius University), Vilnius
www.vu.lt/en
ERASMUS
Mykolo Romerio Universitetas, Vilnius
www.mruni.eu/lt
ERASMUS
Kaunas University of Technology, Kaunas
en.ktu.lt
ERASMUS
Kauno Technikos Kolegija, Kaunas
www.ktk.lt/cgi-bin/svetaine.pl
ERASMUS
Reinwardt Academie (Amsterdamse Hogeschool voor
de Kunsten), Amsterdam, www.ahk.nl/reinwardt
ERASMUS
Høgskolen i Gjøvik, Gjøvik
www.hig.no
ERASMUS
Israel
Italien
Japan
Jordanien
Litauen
Niederlande
Norwegen
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AKTUELLES
Norwegian University of Sciences and Technology
(Norges Teknisk-Naturvitenskapelige UniversitetNTNU) Trondheim, www.ntnu.edu
Österreich
Polen
FH Campus Wien (University of Applied Sciences),
Wien, www.fh-campuswien.ac.at
ERASMUS
Karol Godula Upper Silesia Academy of Entrepreneurship, Chorzow, oldwww.gwsp.edu.pl/witamy.html
ERASMUS
Nicolaus Copernicus University, Torún
www.umk.pl
ERASMUS
Politechnika Opolska, Opole
www.po.opole.pl
ERASMUS
Poznan University of Technology, Poznan
www2.put.poznan.pl//en
ERASMUS
University of Silesia, Katowice
www.erasmus.us.edu.pl
ERASMUS
Wyzsza Szkola Komunikakcji i Zarzadzania (College
of Communication and Management), Poznan
www.wskiz.edu
University of Silesia, Katowice
10
GO OUT!
ERASMUS
ERASMUS
AKTUELLES
Babeş-Bolyai University Cluj-Napoca
Portugal
Rumänien
Russland
Slowenien
Schweden
Schweiz
Wroclaw College of Humanities, Wroclaw
www.wsh.wroc.edu.pl/index.php?page=english
ERASMUS
Wroclaw University of Technology (Politechnika
Wroclawska), Wroclaw, www.pwr.wroc.pl
ERASMUS
Universidade do Porto, Porto
sigarra.up.pt/up/web_page.inicial
ERASMUS
Babeş-Bolyai University Cluj-Napoca, Cluj-Napoca
www.ubbcluj.ro/en/index.html
ERASMUS
Orenburg State University, Orenburg
www.osu.ru/doc/666
allgemeiner Partnerschaftsvertrag
Penzaer Staatliche Universität für Architektur und
Bauwesen, Penza, www.pguas.ru
Partnerschaft
Univerza v Ljubljana, Ljubljana
www.uni-lj.si/o_univerzi_v_ljubljani.aspx
ERASMUS
Royal Institute of Technology (Kungliga Tekniska
Högskolan – KTH), Stockholm, www.kth.se
ERASMUS
HEIG-VD École d‘Ingénierie et de Gestion du Canton
de Vaud, Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale (HES-SO), Yverdon-les-Bains, www.heig-vd.ch
Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten
www.fhnw.ch
ERASMUS
ERASMUS – F W nur
Dozentenmobilität
GO OUT!
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AKTUELLES
Universidad de Jaén
Spanien
Syrien
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GO OUT!
Universidad de Granada, Granada
www.ugr.es
ERASMUS
Universidad de A Coruña, A Coruña
www.udc.es
ERASMUS
Universidad de Cádiz, Cádiz
www.uca.es/es
ERASMUS
Universidad de Jaén, Jaén
www.ujaen.es
ERASMUS
Universidad San Jorge, Zaragoza
www.usj.es
ERASMUS
Universidad del País Vasco, Bilbao
www.ehu.es/p200-home/es
ERASMUS
Universidad de Navarra (Tecnun School of Engineering), San Sebastián, www.tecnun.es/nc.html
ERASMUS
Universidad de Salamanca, Salamanca
www.usal.es/webusal
ERASMUS
Al Baath University, Homs
www.albaath-univ.edu.sy/en/index.php
Partnerschaft
AKTUELLES
Arab International University, Damaskus
www.aiu.edu.sy
Tishreen University, Lattakia
www.tishreen.edu.sy
Tschechien
Ukraine
Ungarn
Partnerschaft –
Dozentenaustausch
Vysoká škola báriská – Technická univerzita Ostrava
(VšB – Technical University of Ostarva), Ostrava
www.vsb.cz/cs
ERASMUS – nur
Dozentenmobilität
Vysoká škola ekonomie a managementu (Pracovište
Praha), Prag, www.vsem.cz
ERASMUS
Vysoká škola chemicko-technologická v Praze
(Institute of Chemical Technology, Prague), Prag
www.vscht.cz/homepage
Türkei
Partnerschaft
ERASMUS
Brno University of Technology, Brno
www.vutbr.cz
ERASMUS
Istanbul Technical University, Istanbul
www.itu.edu.tr
ERASMUS
Nationale Technische Universität der Ukraine, Kiewer
Polytechnisches Institut (NTUU), Kiew, kpi.ua
Partnerschaft
Ukrainische Akademie des Druckens Lemberg (UAD
Lwiw), Lemberg, www.uad.lviv.ua
Partnerschaft
Óbuda University (ehem. Budapest Tech, Politechnical Institution), Budapest, www.uni-obuda.hu
ERASMUS
Szent István Egyetem, Gödöllö/Budapest
www.szie.hu
ERASMUS
GO OUT!
13
AKTUELLES
Neuauflage der DAAD-Stipendienbroschüre
Der Deutsche Akademische Austauschdienst
(DAAD) hat auch für das Akademische Jahr
2012/2013 die Broschüre „Studium, Forschung,
Lehre im Ausland – Förderungsmöglichkeiten
für Deutsche“ herausgegeben, die einige wichtige Neuerungen enthält. So ist beispielsweise
eine Vielzahl der Programme für kurze Auslandsaufenthalte im neuen PROMOS-Programm
aufgegangen, das nunmehr an den deutschen
Hochschulen direkt umgesetzt wird. Näheres
zum PROMOS-Programm an
der HTWK Leipzig
erfahren Sie
unter
www.
htwkleipzig.de/
de/internationales/
wege-ins-ausland/foerderprogramme oder während
der Sprechzeiten im Akademischen
Auslandsamt.
Besonders hervorzuheben ist, dass diejenigen
Stipendiaten, denen ein DAAD-Jahresstipendium bewilligt wurde, sich nun um einen
Zuschuss zu einem vorbereitenden bzw.
studienbegleitenden Sprachkurs bewerben
können. Die sprachliche Vorbereitung auf den
Auslandsaufenthalt soll damit besonders
unterstützt werden.
BAföG-Empfänger profitieren ebenfalls von den
neuen Regelungen: Ab sofort werden
BAföG-Leistungen für den monatlichen
Lebensbedarf nicht mehr auf das DAAD-Stipen-
dium angerechnet (mit Ausnahme der
BAföG-Leistungen für die Krankenversicherung
und die Übernahme von Studiengebühren
durch BAföG). Die DAAD-Reisekostenpauschale
entfällt, wenn die Reisekosten des Stipendiaten nach BAföG übernommen werden.
Wer zum Praktikum ins Ausland geht, erhält
auf Antrag nur noch einen DAAD-Fahrtkostenzuschuss, wenn das Praktikum bei IAESTE,
AIESEC, bvmd, ZAD oder DCGM absolviert wird.
Bewerbungen für DAAD-Jahresstipendien
(Studierende
und
Graduierte)
müssen künftig
zusätzlich zu den
bisher notwendigen
Dokumenten auch eine so
genannte Checkliste enthalten.
Diese steht zusammen mit anderen
relevanten Dokumenten im Internet
unter www.daad.de/ausland/download/05104.
de.html zum Download zur Verfügung.
Eine weitere Änderung betrifft das Stipendienprogramm RISE (Research Internships in
Science and Engineering): Bachelorstudierende
der Natur- und Ingenieurwissenschaften
können sich nun auch weltweit für eine
Förderung von Forschungspraktika im Ausland
bewerben. Brö
Ein gedrucktes Exemplar der DAAD-Stipendienbroschüre ist auf Anfrage im
Akademischen Auslandsamt erhältlich. Alle darin enthaltenen Informationen
sind auch im Internet zu finden unter www.auslands-stipendien.de.
14
GO OUT!
AKTUELLES
PROMOS 2012
HTWK Leipzig beteiligt sich weiterhin an DAAD-Stipendienprogramm
Auch im Jahr 2012 ist es für Studierende
der HTWK Leipzig wieder möglich, sich für
die Förderung eines Auslandsstudiums oder
-praktikums im außereuropäischen Ausland
zu bewerben. Eine erste Bewerberrunde für
Auslandsaufenthalte im Sommersemester 2012
lief bereits im Herbst 2011. Vorbehaltlich
der Förderzusage durch den DAAD konnte der
Großteil der eingereichten Anträge bestätigt
werden. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgte
leistungsorientiert, unter Vorgabe qualitativer
Bewertungsmaßstäbe durch ein bereichsübergreifendes Auswahlgremium, dem Vertreter
aller Fakultäten, des Bereichs Internationales
und des Hochschulsprachenzentrums angehören. Die zweite Bewerberrunde des Jahres
2012, in der Bewerbungen zur Förderung von
Auslandsstudiensemestern oder -praktika im
Wintersemester 2012/2013 entgegen genommen werden, läuft bereits. Interessierte Studierende, deren Auslandsvorhaben in keinem
anderen strukturierten Förderprogramm (z. B.
ERASMUS, Go East) oder einem anderen DAADProgramm gefördert werden kann, können sich
bis zum 15.03.2012 um eine PROMOS-Förderung bewerben. Nähere Informationen erteilt
gerne das Akademische Auslandsamt.
Ein Überblick zum PROMOS-Programm an
der HTWK Leipzig ist zu finden unter
www.htwk-leipzig.de/de/internationales/wege-ins-ausland/foerderprogramme.
GIZ-Bewerbungsverfahren ab sofort online
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) nimmt seit dem
15. November 2011 Bewerbungen für alle
Fachhochschulprogramme (ehemals InWEnt)
nur noch als Online-Bewerbung an. Diese
Umstellung erfolgte im Sinne der Studierenden,
weil Bewerbungsprozesse dadurch stark
beschleunigt werden. Auch das Bundesunternehmen selbst profitiert davon, unter anderem
bei der Auswertung von Daten der Programmteilnehmer. Von der Umstellung betroffen sind
die Programme „Praxisqualifizierung für
Bachelorabsolventen“, „Praxissemester im
Ausland (Teilstipendium)“ und „Praxissemester
im Ausland (Reisekostenstipendium)“.
Alle Interessenten müssen sich jedoch vor
der Online-Bewerbung beim Akademischen
Auslandsamt zum Auslandsvorhaben beraten
lassen. Eine Nachweisbescheinigung zum
erfolgten Beratungsgespräch gehört neuerdings mit zur Bewerbung via Internet.
Weitere Informationen sind zu finden unter
www.giz.de/fh-praxisweltweit. Brö
GO OUT!
15
BERICHTE
Kristine Merget in Finnland
Kiitos Suomi für ein fantastisches Jahr!
ERASMUS-Aufenthalt an der Helsinki Metropolia University of Applied Sciences
Warum Helsinki? Diese Frage bekommt man
recht häufig gestellt – sowohl in Deutschland
als auch von den Finnen. Die Vorstellung führt
uns ein dunkles, kaltes Bild vor Augen. Doch
ich wollte es genauer wissen und stellte fest,
Finnland hat noch viel mehr Facetten als die
Kälte und Dunkelheit in der Vorweihnachtszeit.
Erstes Kriterium für meine Wahl war die Sprache. Fließendes Finnisch ist zwar innerhalb des
Auslandsaufenthalts nicht erlernbar, aber dafür
Englisch. Das zweite Auswahlkriterium waren
die sehr guten Beziehungen meiner Fakultät
zur Partnerhochschule in Helsinki. Und nicht
zuletzt war ich interessiert am Land und Leben
im Norden. Die Herausforderung, sich auf eine
neue Erfahrung in einem von Deutschland sehr
verschiedenen Land einzulassen und zu sehen,
wie die Finnen leben, haben mich besonders
gereizt.
Im Vorfeld gab es natürlich Einiges zu organisieren, davon darf man sich nicht abschrecken
lassen. Es gilt, sich rechtzeitig beim Koordinator für Internationale Beziehungen der
Fakultät und im Akademischen Auslandsamt
zu informieren, um die Bewerbung mit allen
16
GO OUT!
erforderlichen Unterlagen innerhalb der Fristen
abgeben zu können.
Die Suche nach einer Unterkunft wird an der
Metropolia durch den International Coordinator
erleichtert. Per E-Mail erhielt ich von Tiina
Piipponen die Nachricht über die Möglichkeit
der Bewerbung für ein Zimmer im Studentenwohnheim, das durch die Organisation
HOAS verwaltet wird. Alles Weitere lief auf
elektronischem Weg, was für die Organisation
aus der Ferne sehr vorteilhaft war. Zusammen
mit einer Spanierin und einer deutschen ERASMUS-Studentin wohnte ich in einer möblierten
Wohngemeinschaft in Leppävaara, wo sich eine
ganze Hausgemeinschaft von ERASMUS-Studenten ergab.
Mit Reisepass und 20 kg Gepäck habe ich mich
auf die Reise gemacht. Mit airBaltic ging
es von Frankfurt am Main über Riga nach
Helsinki. Dort wurde ich von einem durch die
Metropolia organisierten Pick-up-Service der
Tutoren herzlich in Empfang genommen (Tervetuloa!) und zur Wohnung gebracht. Die Tutoren
kümmern sich außerdem im Vorfeld um den
Wohnungsschlüssel, was sehr praktisch ist.
BERICHTE
Auf den ersten Blick erscheint Helsinki nicht
besonders glamourös. Es gilt, die schönen
Plätze zu finden. Und es gibt sie, das steht
fest! Im Laufe meines Jahres dort entdeckte
ich einige neue Lieblingsorte. Zum Beispiel
Suomenlinna, eine kleine Insel vor Helsinkis
Hafen, eignet sich perfekt zum Spazierengehen, Picknicken und Auf’s-Meer-schauen,
ob bei Sonnenschein oder Schnee – oder
beidem zugleich. Oder das Café Regatta, ein
kleines wunderhübsches Café im Westen von
Helsinki. Dort gibt es täglich bis Sonnenuntergang Kaffee (bei der zweiten Tasse sogar
5 Cent zurück), Tee und Pulla, das finnische
Hefegebäck mit Zimt. Die Treppen vor der
Tuomiokirkko, von wo aus man wunderbar
Touristen beim Fotografieren beobachten kann.
Bei Schnee trifft man dort Snowboardfahrer
und an Vappu (1. Mai) jede Menge Finnen in
bester Stimmung. Die in einen Felsen integrierte Temppeliaukio Kirche mit beeindruckender Akustik und einzigartiger Atmosphäre.
Der Nuuksio National Park gehört zu Espoo,
der nächsten Stadt direkt neben Helsinki.
Dort kann man ganz in die wundervolle Natur
Finnlands eintauchen: Wandern, Picknicken
mit Lagerfeuer, Zelten oder Übernachten in
einem finnischen Sommerhaus, genannt Möcki,
natürlich mit Sauna und danach direkt in den
See springen!
Helsinki und Finnland im Allgemeinen sind von
der Natur geprägt und verändern sich mit den
Jahreszeiten. Im Herbst kommt man in bunte
Wälder. Im Winter ist alles weiß, vom Schnee
bedeckt. Es türmen sich kleine Schneehügel
in den Straßen. Das erhellt die Dunkelheit. Im
Frühling verwandelt sich das Weiß in Grün.
Und mit dem Erwachen der Natur kommen auch
die Finnen wieder heraus aus ihren Häusern.
ein freundschaftliches Verhältnis. Ich belegte
viele Fächer, die mir an der HTWK Leipzig
als Wahlpflichtfach angerechnet werden. Der
Kurs Finnisch für ERASMUS-Studenten hat mir
besonders viel Spaß gemacht, jedoch muss ich
zugeben, dass trotz des Finnischkurses Google
Translate stets ein guter Freund geblieben ist.
Da Helsinki geografisch günstig gelegen ist,
lädt es natürlich auch zum Reisen ein: nach
Stockholm und Tallinn per Schiff, mit der
Study-Tour der Metropolia nach St. Petersburg
und noch viel weiter weg. Lappland, wo die
Sonne nicht aufgeht, der Himmel sich aber
sanft rosa färbt, die Bäume sich unter Eis
verstecken, war mein persönlicher Favorit. Im
Dezember im Arktischen Ozean zu schwimmen
und auf den Gipfel der Welt zu klettern sind
Erlebnisse, die man nicht mehr vergisst.
Während meiner Zeit in Finnland hat sich mein
Blick verändert. Die Welt ist größer geworden
und zugleich kleiner. Ich habe Freunde für’s
Leben gefunden. Kiitos Suomi für ein fantastisches Jahr!
Kristine Merget, Studentin der Buch- und
Medienproduktion
An der Metropolia besuchte ich den englischsprachigen Studiengang Media Engineering.
Zwischen Studenten und Dozenten herrscht
GO OUT!
17
BERICHTE
What’s the craic? – ein halbes Jahr in Nordirland
Mein Interesse für andere Länder und Kulturen
war schon immer sehr groß. Bereits mit dem
Beginn meines Studiums an der HTWK Leipzig
war mir klar, dass mein Weg mich einmal ins
Ausland führen würde. Mein erster Schritt war
deshalb ein Gespräch mit dem Koordinator für
Internationale Beziehungen meiner Fakultät.
Von Herrn Professor Danner bekam ich alle
Informationen über mögliche Zielländer. Ich
traf mich unter anderem mit Studenten, die
bereits im Ausland waren und Trevor Lindsay,
dem damals zuständigen Professor für Soziale
Arbeit aus Londonderry/Nordirland, der mir
mögliche Praxisstellen vorschlug und mir
Hilfe bei den Vorbereitungen anbot. Über ein
Jahr hinweg plante ich somit mein Praxissemester. Es begann mit der Suche nach einem
Praktikumsplatz. Schon allein die Recherche
über Institutionen war sehr spannend. Ich
entschied mich dann letztendlich für ein Praktikum bei der Youth Justice Agency, welche
mit straffälligen Jugendlichen im Alter von 10
bis 18 Jahren arbeitet. Doch damit waren die
Vorbereitungen noch nicht getan. Es standen
nun die englischen Bewerbungen bei der
Praxisstelle und bei der Universität Ulster an,
wobei ich Hilfe vom Koordinator für Internationale Beziehungen, dem Akademischen Auslandsamt und meiner Englischlehrerin bekam.
Ich informierte mich über Nordirland und las
Bücher über die Region Londonderry, wo ich
dann kurze Zeit später leben sollte. Zudem war
ich im Mentorenprogramm für ausländische
Studierende der HTWK Leipzig involviert und
betreute im Wintersemester 2010/2011 einen
Studenten aus Nordirland. Ich konnte mit ihm
über das Leben in seiner Heimat sprechen und
er erklärte mir einige Besonderheiten, die ich
beachten sollte. Das Mentorenprogramm erwies
sich als eine sehr gute Möglichkeit, um sich
auf einen Auslandsaufenthalt vorzubereiten.
18
GO OUT!
Besonders wichtig war in der Vorbereitung
natürlich auch die Frage der Unterkunft, die
mir zunächst ein wenig Bauchschmerzen
bereitete. Aber auch dieses Problem löste sich
schnell. Ich traf in Leipzig einen Mann, der aus
Nordirland kommt. Dieser vermittelte mir über
seine Tante einen Kontakt zu einer christlichen
Gemeinde in Londonderry. Aufgrund dieser
Beziehungen konnte ich ein Ehepaar finden,
bei denen ich die ersten drei Monate recht
kostengünstig leben durfte.
Verbunden mit allen Vorarbeiten ist natürlich
immer auch die Frage der Finanzierung. Es
gibt viele Möglichkeiten. Eine davon ist die
Förderung über eine Stiftung. So bewarb ich
mich bei der Hanns-Seidel-Stiftung. Diese
unterstützt Studenten finanziell und ideell im
Inland, wobei ein Auslandssemester ebenfalls
gefördert wird. Somit konnte ich mein gesamtes Semester in Nordirland finanzieren. Zudem
ermöglichte das Akademische Auslandsamt
eine ERASMUS-Förderung, welche das Studium
an einer ausländischen Partnerhochschule
zulässt und eine finanzielle Spritze zusichert.
Das hört sich alles vielleicht kompliziert an,
aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass von
Seiten der HTWK Leipzig viel Unterstützung
gegeben ist.
Wenige Tage nach meiner Ankunft im fremden
Land, traf ich den Professor der Universität
Ulster wieder, welcher mir half, alle Formalitäten zu erledigen. Natürlich läuft es in
Nordirland ein wenig anders ab als in Deutschland und man muss aufpassen, dass nichts
vergessen wird. Dennoch lief alles reibungslos
und ich wurde schnell offizielle Studentin in
Londonderry. Damit standen mir nun, genau
wie allen anderen nordirischen Studenten, alle
Möglichkeiten offen.
Kurze Zeit später begann mein Praktikum in
der Youth Justice Agency. Die meisten Treffen
BERICHTE
werden zuerst mit einer „cup of tea“ und etwas
„smalltalk“ gestartet, was ich im Laufe der Zeit
sehr genossen habe. Die Nordiren sind sehr
nett und äußerst höflich. Dennoch war ich
stets herausgefordert, die Initiative zu ergreifen und immer wieder nachzufragen. Doch im
Laufe der Zeit habe ich mich an die Arbeitsabläufe gewöhnt und wollte am Ende gar nicht
mehr aufhören. Es hat meinen Horizont enorm
erweitert, im englischsprachigen Raum zu
arbeiten – Telefonate auf Englisch zu führen,
Sitzungen mit Jugendlichen auf Englisch abzuhalten, Termine zu koordinieren. Am Anfang
war es schwer auszudrücken, was man denkt
und fühlt, vor allem in Gesprächen mit meinem
Praxisanleiter. Ich war integriert in die Arbeit
des Christlichen Vereins Junger Menschen
und konnte auch etliche Veranstaltungen zur
Wochenendfreizeitgestaltung miterleben. Dies
brachte mich näher an die Arbeit mit Jugendlichen und es wurde mit der Zeit einfacher, ins
Gespräch zu kommen. Zudem machte ich viele
gute Kontakte, die mir über die ganze Zeit
erhalten blieben.
In meiner Freizeit konnte ich generell auch viel
von Nord-/Irland sehen. Dieses Land hat eine
unglaublich schöne Natur und wunderschöne
Strände. Nicht umsonst nennt man Irland „die
grüne Insel“. Das viele Grün bringt allerdings
auch viel Regen mit sich. Es ist zudem sehr
interessant, sich mit der Geschichte der Nordiren auseinanderzusetzen und somit auch die
Menschen besser zu verstehen.
Im Endeffekt möchte ich keinen einzigen Tag
missen. Es ist eine der besten Entscheidungen,
sich für eine andere Kultur zu öffnen und in
die Tiefen eines anderen Landes einzutauchen.
Der größte Gewinn dabei ist, dass man sich
selbst besser kennen lernt und über den eigenen Tellerrand hinausschaut – also, es lohnt
sich in jedem Fall!
Anja Meichsner, Studentin der Sozialen Arbeit
Endlich angekommen an der Partnerhochschule
Hauptgebäude der University of Ulster
Anja Meichsner bei einem Trainingswochenende
GO OUT!
19
BERICHTE
Daniel Zahn (3. v. l.) mit den Mitarbeitern von Solar Technical Works auf dem Dach der Werkstatt in Kathmandu
Zwischen den Welten
Daniel Zahn verbrachte ein 4-monatiges Praktikum in Nepal
Als ich anfing, diesen Erfahrungsbericht zu
schreiben, war ich gerade genau drei Monate
in Nepal. Der Abgabetermin fiel zufällig
genau auf meinen Geburtstag und irgendwie
passte auch sonst alles zusammen, so hatte
ich richtig Lust zum Schreiben. Doch erst
einmal langsam. Ich spule ganz an den Anfang
zurück. Beim Schmieden von Urlaubsplänen
gen Nepal stolperte ich über den Verein Solar
Power Nepal, welcher eine kleine Werkstatt
bei der Verbreitung von Solarkochern in Nepal
unterstützt. Dazu gesellte sich am Anfang
des dritten Semesters meines Studiums der
Energie- und Umwelttechnik eine Sinnkrise.
Warum studiere ich eigentlich das, was ich
gerade studiere? Ich wollte Einblicke in die
Welt der Praxis, in der ich später den Großteil
meines Tages verbringen werde. So festigte
sich in mir der Entschluss, schon im vierten
Semester ein Praktikum zu absolvieren. Es
folgte ein Telefongespräch mit dem Verein
und so kam beides zusammen: Urlaub und
Praktikum, zwei Fliegen mit einer Klappe. Es
war Mitte November 2010 und ich hörte mich
nach Stipendien um. Die Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit, damals noch
InWEnt, bot die Möglichkeit, sich noch für
20
GO OUT!
ein Reisekostenstipendium zu bewerben. Ich
ergriff die Chance, setzte alles auf eine Karte
und hatte Glück! Die Freude war natürlich groß
als die Zusage dann in meinem Briefkasten lag.
Ein Zeitsprung in die letzten Märztage 2011.
Während meine Kommilitonen schon wieder
den Vorlesungen lauschten, saß ich nun im
Flugzeug nach Nepal. Alles wirkte wie ein
Traum. Ich komme an in einem Land voller
Kontraste. Im Süden in der Tiefebene, an der
Grenze zu Indien, herrscht tropische Hitze,
in den gewaltigen Bergzügen des Himalaja
hingegen eisige Kälte. Dazwischen liegt auf
1 300 m Höhe in einem breiten, fruchtbaren
Tal Kathmandu, meine neue Heimat für die
nächsten vier Monate. Die Stadt ist ein
Schmelztiegel unterschiedlichster Volksgruppen
und Kulturen. Buddhismus und Hinduismus
existieren hier seit Jahrhunderten friedlich
nebeneinander. Daneben der unübersehbare
tibetische Einfluss.
Im ersten Monat betrachtete ich das ganze
Land mit neugierigen, offen Augen. Mit einem
täglich „Wow“ auf den Lippen war der Alltag
ein einzigartiges Abenteuer. Der morgendliche
BERICHTE
30-Minuten-Fußweg zur Werkstatt gab mir
jeden Tag neue Einblicke in das Leben der
Menschen in Kathmandu. Stehen morgens
beim Schlachter Ziegen vor der Haustür, so
kreisen abends auf dem Heimweg die Fliegen
um ihren losen Kopf, der auf dem Tresen liegt.
An der Straßenecke stehen junge Männer
mit ihren Fahrrädern und bieten Bananen,
Mangos und Papayas zum Verkauf an. Auf
einem Bambusgerüst wird an einem neuen
Haus gewerkelt. Junge Frauen und Männer
tragen in Körben die Ziegelsteine in die oberen
Etagen. Alles begleitet von einem ständigen
Gehupe vorbeifahrender Motorräder, Busse
und Autos. Willkommen in Asien. Willkommen
in einem Entwicklungsland. Willkommen in
einer frisch geborenen Demokratie. Denn noch
vor zehn Jahren tobte hier ein Bürgerkrieg,
der mit dem Sturz des Königs im Jahre 2006
sein Ende fand. Die Auswirkungen sind
bis heute sichtbar. Immer wieder gibt es
Generalstreiks, Strom ist nur zu bestimmten
Zeiten verfügbar. Die Wasserknappheit und
das schwindende Grundwasser nehmen in
Kathmandu immer bedenklichere Züge an.
Einmal kam einer der Inhaber der SolarkocherWerkstatt zu uns ins Büro und meinte, seine
Haare seien schon richtig borstig hart, weil
bei ihm in der Wohnung seit drei Tagen kein
fließendes Wasser mehr aus der Leitung käme.
Mir wurde in solchen Augenblicken immer
wieder bewusst, was es heißt, in einem
Entwicklungsland zu arbeiten und mit welchen
Problemen die Menschen dort zu kämpfen
haben.
Arbeiten, ein Praktikum machen in Nepal?
Vor knapp fünfzehn Jahren wurde die
Werkstatt Solar Technical Works von einem
Deutschen gegründet. Inzwischen wurde sie
von drei Nepalesen als gleichberechtigte
Teilhaber übernommen. Die Firma baut mit
einfacher Technik in Handarbeit Solarkocher
und Solarkollektoren. Zusammen mit
Installation eines Solarkollektors
einem Maschinenbau-Studenten aus Berlin
beschäftigte ich mich in meinen drei Monaten
mit der Entwicklung einer einfachen und
kostengünstigen Sonnennachführung für
die Solarkocher. Daneben installierten wir
zusammen mit den Mitarbeitern der Werkstatt
Solarkollektoren auf dem Dach eines Hotels,
setzten die Verkleidung einer Klimaanlage
wieder instand oder unternahmen eine
dreitägige Exkursion in die Tiefebene Nepals,
um uns über die Potenziale von Biogas- und
Destillationsanlagen vor Ort einen Eindruck zu
verschaffen.
Daniel Zahn im Langtang National Park
GO OUT!
21
BERICHTE
Durbar Square in Patan
Kloster Namo Buddha
An den kurzen Wochenenden (in Nepal ist
nur der Samstag frei) unternahm ich Ausflüge,
zum Beispiel zum buddhistischen Kloster
Namo Buddha oder ich ließ mich einfach
vom Durbar Square in Patan um die Ecke in
den Bann ziehen. Höhepunkt der eigenen
Entdeckungsreise durch das Land waren
zweifelsohne die zehn Tage im Langtang
National Park des Himalaja. Ob nun die neun
Stunden halsbrecherische Busfahrt für die
120 km von Kathmandu bis dorthin oder
der Rund-um-Blick auf bis zu 7 200 m hohe,
schneebedeckte Gipfel mir mehr in Erinnerung
bleiben, wage ich noch nicht zu sagen. Auch
generell kann ich noch nicht absehen, was
die vier Monate Nepal in mir verändert haben.
Eines jedoch ist klar: Auch in Nepal war es
für mich das Wertschätzen der kleinen Dinge,
die das Leben lebenswert machen. Wie das
freundliche Lächeln des Friseurs von nebenan,
mit der guten Nachricht: Friseure führen ihr
Handwerk in jedem mir bekannten Land der
Welt aus.
Daniel Zahn, Student der Energie- und
Umwelttechnik
Zentrum von Kathmandu
22
GO OUT!
Weitere Informationen zum Verein Solar
Power Nepal e. V. unter:
www.solarpowernepal.de sowie Daniel
Zahns Nepal-Blog: www.daniel-zahn.de
BERICHTE
GO OUT!
23
BERICHTE
Boston, Massachusetts
Go west – zum Praktikum in die USA
In meinem Studiengang Medieninformatik
ist das letzte Semester auch gleichzeitig das
Praxissemester und schon lange hegte ich den
Wunsch, mal über den Horizont von Deutschland hinaus zu schauen und in eine komplett
neue Welt einzutauchen. Was lag da näher, als
die „Neue Welt“ wörtlich zu nehmen und mein
Praktikumssemester in den Vereinigten Staaten
von Amerika zu verbringen?! Warum nicht dem
Ruf nach grenzenloser Freiheit, wie schon so
viele Tausende vor mir, auf dem „American Way
of Life“ folgen? Die Idee war einfach, der Weg
bis zum Praktikum jedoch recht lang.
Erster Anlaufpunkt war das Internet, nur um
festzustellen, dass es sehr viele Institutionen
gibt, die einem Studenten behilflich sein
können, ein Praktikum im Ausland zu finden.
Aus finanziellen Gründen war ich auf Förderung
durch ein Stipendium angewiesen. Denn die
meisten Praktikumsstellen waren unbezahlt
und von durchschnittlich 1 500 US-Dollar
Lebenshaltungskosten pro Monat muss man
in einer amerikanischen Großstadt schon ausgehen. In einem nächsten Schritt wandte ich
mich an das Akademische Auslandsamt. Dort
erhielt ich die Empfehlung, mich bei InWEnt
(heute GIZ) um ein Stipendium zu bewerben.
Gesagt, getan. Nachdem ich die Vorauswahlrunde überstanden hatte, wurde ich zu einem
Bewerbertag nach Bonn eingeladen, um mich
24
GO OUT!
dort als respektablen Vertreter Deutschlands im
Ausland vorzustellen. Zum Auswahlverfahren
in Bonn gehörten ein kleines Rollenspiel und
ein persönliches Bewerberinterview. Nachdem
ich mich über die Zusage für das Stipendium
freuen konnte, legte ich nun los mit der Praktikumssuche. Im Nachhinein ist man bekanntlich
schlauer, denn ich habe schnell gemerkt, dass
ich viel früher, schon während der Wartezeit
auf das Ergebnis des Auswahlverfahrens, mit
den Bewerbungen hätte anfangen sollen. Drei
nervenaufreibende Monate später, in denen
ich unter anderem gelernt habe, dass selbst
Schneestürme in New York die Abendplanung
in Leipzig beeinflussen können und somit
auch den Bewerbungsprozess, habe ich mit
Black Duck Software doch einen sehr guten
Praktikumsbetrieb in Waltham, in der Nähe
von Boston, gefunden. Die Unterstützung von
GIZ bezog sich dabei weitestgehend auf die
Formalitäten für das Visum.
Das Faszinierende am Arbeitsleben in den USA
ist, dass grundsätzlich viel Wert auf Teamarbeit
gelegt wird. Ich hatte schon eine Ausbildung
als Fachinformatiker absolviert und ein Jahr in
einem Job gearbeitet, sodass ich beide Seiten
durchaus vergleichen kann. In Amerika macht
der Chef seinen Angestellten nur sehr wenig
Druck. Die Motivation zu arbeiten, etwas zu
BERICHTE
erreichen und für das Team zu tun, kommt von
den Angestellten selbst. So wie ich es erlebt
habe, tritt der Chef den Angestellten nicht permanent auf die Füße. Die Arbeitsatmosphäre
ist komplett anders – sehr entspannt, selbst
wenn Stress ist und das Produkt unbedingt
noch fertig werden muss. Dann kommen die
Leute auch schon mal freiwillig(!) an einem
Samstag in die Firma und arbeiten bis halb
zwei in der Nacht, um dem Projekt noch den
Feinschliff zu geben. Dafür ist man an einem
Montagmorgen dann um acht meistens trotzdem der Erste in der Firma (habe ich mir sagen
lassen, denn so zeitig war ich nie da). Diese
Arbeitsmoral scheint sich durch viele Berufe zu
ziehen. Denn was der Amerikaner macht, macht
er zu 110 %. Und dabei ist es egal, ob es der
Verkehrspolizist ist, der Ehrfurcht einflößend
den Verkehr um eine Baustelle regelt oder der
Schaffner, der wie vor 100 Jahren sorgfältig
die Fahrkarten locht.
Ein riesiger Unterschied zu Deutschland, der
mir am Anfang gar nicht so auffiel ist, dass
man in den USA kaum Vorurteile gegenüber
Menschen fremder Herkunft hat. Es gehört
zum Alltag, dass fast jeder einen fremden
Dialekt oder Akzent hat. Und selbst wenn die
Menschen vielleicht doch Vorurteile irgendeiner
Art gegenüber „Ausländern“ haben, so zeigen
sie das nicht. Jeder wird freundlich behandelt.
Aber ich bin mir natürlich auch bewusst, dass
das nur meine Sichtweise als weißer Europäer
ist. Das viel zitierte Vorurteil, dass sehr viele
Amerikaner übergewichtig sind, trifft auf
Boston und seine Vororte nicht zu. Joggen ist
dort Volkssport und ohne Rücksicht auf die
Gelenke wird gerannt und gelaufen, was nur
geht. Fast jedes Wochenende findet ein so
genannter „Walk“ für oder gegen etwas statt.
Für eine Spende kann man dann bis zu 30 Meilen laufen, um damit etwa den Kampf gegen
HIV oder gegen den Hunger zu unterstützen.
Aber wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten.
In Massachusetts ist man beispielsweise sehr
darauf bedacht, keinen Alkohol an Menschen
unter 21 Jahren zu verkaufen. Manchmal reicht
dann auch der Reisepass samt Visum nicht
aus, um den stets freundlichen Kellner von
der eigenen Volljährigkeit zu überzeugen. Es
gibt in Massachusetts sogar kleinere Städte,
so genannte „dry cities“, die stolz darauf sind,
überhaupt gar kein Geschäft zu haben, in dem
Alkohol verkauft wird.
Robert Hilse bei der Arbeit in Waltham
Meine Firma am Standort Waltham hatte rund
80 Mitarbeiter, und es war ein sehr internationales Team. Ich hatte Kollegen aus Belgien,
China, Deutschland, Indien, Kanada, Norwegen,
Peru, Russland, Südafrika, den USA und sicherlich habe ich noch ein paar Länder vergessen.
Das Miteinander und die Gespräche, die sich aus
dieser Konstellation am Mittagstisch ergaben,
waren aufschlussreich und oft amüsant.
Mein 6-monatiges Praktikum im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ging viel zu schnell
vorbei und ich bereue es keine Sekunde, dafür
ein Semester länger an mein Studium anzuhängen. Denn die vielseitigen Erfahrungen, die
ich in den USA machen konnte, hätte ich in
Deutschland nie machen können.
Robert Hilse, Student der Medieninformatik
GO OUT!
25
EXKURSION
Studienfahrtimpressionen zur London Book Fair
Die London Book Fair gehört zu den wichtigsten Terminen im Kalender von Buchhändlern
und Verlegern in ganz Europa. Auch neun
Studentinnen des Studiengangs Buchhandel/
Verlagswirtschaft der HTWK Leipzig und ihre
Englisch-Dozentin Regina Bruch zog es im
April 2011 in die englische Hauptstadt, um
etwas internationale Medienluft zu schnuppern.
Die Vorbereitung nahm etwa zwei Semester
in Anspruch. In regelmäßigen Projekttreffen
wurden die Rechercheinfos ausgewertet und
diskutiert, sodass zügig über Unterkunftsoptionen, Besichtigungen, Messeveranstaltungen, Reisekosten und diverse administrative
Belange entschieden werden konnte.
Wir starteten an einem trüben Freitagmorgen:
Mit Koffern und Kaffee bewaffnet, traf sich
unsere Gruppe am Leipziger Hauptbahnhof.
Vor uns lagen über 1 000 km und knapp zwölf
Stunden Reise. Zunächst ging es mit diversen
Regionalbahnen nach Berlin, wo wir nach einer
kleinen Verschnaufpause am Hauptbahnhof
26
GO OUT!
zum Check-In am Flughafen Berlin-Schönefeld
aufbrachen, um kurz nach 17 Uhr hoch in die
Lüfte abzuheben. Jenseits des Ärmelkanals
bekamen wir in London Luton endlich wieder
festen Boden unter die Füße. Hundemüde
stiegen wir in den Bus in Richtung Hostel, und
dieses war mit neun Betten auf 10qm, einem
Pub im Erdgeschoss und minimalistischem
Frühstück „very British“.
Schönster Sonnenschein lud am Samstagmorgen zu einer Tour entlang der Themse und
durch das Regierungsviertel ein. Ein kleines
Grüppchen zog es in eine der wichtigsten und
größten kulturgeschichtlichen Einrichtungen
der Welt, das British Museum, wo man eine
Zeitreise durch fünf Jahrtausende erleben
kann. Am Nachmittag trafen wir uns wieder,
um die Buchhandlungen Londons gemeinsam
zu entdecken. Neben den großen Filialen von
Foyles und Waterstones schauten wir uns
natürlich die ganz Besondere unter Londons
Buchhandlungen an: Hatchards, eine der
schönsten Buchhandlungen der Welt. Hier kann
man sich vom „hustle and bustle“ der Stadt
EXKURSION
erholen und taucht ein in ein gut sortiertes
Arrangement von Büchern.
Am Sonntag trafen wir uns zu einer selbst
erarbeiteten Stadtführung an der Westminster
Abbey, die aufgrund der Hochzeitsvorbereitungen für William und Kate jedoch leider
nur eingeschränkt zu besuchen war. Von den
Houses of Parliament mit dem Big Ben über
den Trafalgar Square und den Buckingham
Palace ging es in die grüne Lunge Londons,
den Hyde Park, wo wir schließlich bei einem
leckeren Snack und einem Kaffee verweilten,
bevor es zur Speaker’s Corner weiterging, um
einigen Propheten von Morgen zu lauschen.
Das Ende der Tour war auch gleichzeitig der
Höhepunkt des Tages, der Besuch des BBC
Broadcasting House, das nicht nur mit seiner
ungewöhnlichen Architektur beeindruckte.
Die vorab gebuchte Führung ließ uns allerlei
Interessantes über die Geschichte und die
Arbeit der BBC erfahren. Wir besichtigten die
Aufnahmestudios, produzierten ein kurzes Kriminalhörspiel mit Geräuschkulisse und vielen
lustigen Episoden und wurden schließlich mit
einem atemberaubenden Blick über die Stadt
an der Themse belohnt.
Am Montag war es dann endlich soweit: Die
London Book Fair öffnete ihre Pforten. Sie
ist mit ihren zwei Hallen im Gegensatz zu
den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig
zwar recht übersichtlich und vor allem auf
Fachpublikum ausgerichtet, überzeugt aber
dennoch durch ihre Vielseitigkeit mit Verlagen
aus aller Welt. Besonders spannend waren die
zahlreichen Vorträge und Debatten zu verschiedenen Themen aus den Bereichen Kinderbuch,
Social Media, Transmedia, Piraterie und vielen
weiteren, die wir in gut gefüllten Foren und
Seminarräumen, aufgeteilt in Grüppchen von
jeweils 2–3 Studenten, gespannt verfolgten.
Sehr offen wurden aktuelle Geschehnisse in
der Branche diskutiert und es fehlte auch
nicht an offerierten Möglichkeiten, die sich
aus den Veränderungen der Medienbranche
ergeben. An zahlreichen Ständen knüpften wir
internationale Kontakte, sammelten wertvolle
Informationen und Eindrücke darüber, wie sich
das Büchermachen in Großbritannien von dem
in Deutschland unterscheidet. Eine Studentin
konnte auf diese Art und Weise ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch verbuchen und
kann nun ihr Praktikum in London absolvieren. Ein besonderes Highlight war für uns
auch das Treffen mit Masterstudenten unserer
Partnerhochschule Oxford Brookes, die uns
Impressionen von ihrem sehr internationalen
und renommierten Studiengang gaben und mit
denen wir uns angeregt unterhielten.
Der letzte große Programmpunkt unserer Studienfahrt war der Besuch der British Library.
Auf den Spuren Johnny Depps, der zu den
regelmäßigen Besuchern dieser weltberühmten
Forschungseinrichtung zählt, erfuhren wir, dass
die Bibliothek über 150 Millionen Werke beherbergt und jeden Tag 7 000 weitere hinzukommen. In einer Sonderausstellung besichtigten
wir außerdem die besonderen Schätze des
Hauses, wie den Schreibtisch von Jane Austen,
die Magna Charta und eine Gutenberg-Bibel.
Anschließend durfte für uns Büchernarren
natürlich auch ein Besuch des Bahnhofs King’s
Cross und seinem Gleis 9 ¾, von dem aus Harry
Potters Abenteuer begannen, nicht fehlen.
Mit ganzen Kofferladungen voller Eindrücke,
neuer Bücher und viel Stoff zum Erzählen
endete unsere sechstägige Studienfahrt am
Mittwochmorgen wieder am Flughafen London
Luton. Die letzten britischen Pfund wurden
im Duty-Free-Bereich gegen Süßigkeiten
getauscht. Dann ließen wir London und eine
unvergessliche Zeit hinter uns.
Lina Burghausen, Studentin Buchhandel /
Verlagswirtschaft
GO OUT!
27
PANORAMA
China – es bleibt spannend
Vertreter der HTWK Leipzig besuchten chinesische Partnerhochschulen
rasant entwickelt und es ist zu erwarten, dass
diese Entwicklung weitergehen wird. Die
durchschnittliche Wachstumsrate des realen
Bruttoinlandsproduktes pro Jahr betrug von
1990 bis 2010 etwa 10 Prozent. Von solchen
Wachstumsraten können Unternehmen in
Europa nur träumen. Der chinesische Markt
bietet also große Potenziale – gerade auch für
Unternehmen aus Deutschland. Bei aller
Euphorie über die ökonomische Entwicklung
des Landes gilt es aber auch zu berücksichtigen, dass grundlegende demokratische
Freiheiten in China drastisch eingeschränkt
sind. Das Internet ist zensiert und Versammlungs- und Meinungsfreiheit existieren nur auf
dem Papier.
Schwarzer-Drachen-See und Nanjing City
China ist ein Land der Gegensätze. Zum einen
gibt es Millionenstädte wie Peking, Shanghai,
Nanjing oder Hangzhou, in denen sich das
Leben nicht wesentlich von dem in Berlin oder
New York unterscheidet. Moderne Bürogebäude,
Shopping Malls, Restaurants und die üblichen
Staus prägen das Stadtbild. Die Ballungszentren in China sind durch Hochgeschwindigkeitszüge miteinander verbunden, in denen nur
noch ausländische Touristen die Anzeige der
Höchstgeschwindigkeit bei 350 km/h fotografieren. Chinesische Reisende nehmen solche
„Rekorde“ gelassen zur Kenntnis und sind
derweil mit ihrem Smartphone beschäftigt.
Zum anderen gibt es auch in den großen
Städten viele arme Menschen, deren Einkommen trotz harter Arbeit gerade zum Leben
ausreicht. Darüber hinaus leidet die Lebensqualität durch lokale Umweltprobleme wie
Luftverschmutzung und Flächenverbrauch.
China hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten
28
GO OUT!
China bleibt also ein spannendes Land – auch
oder gerade für Studierende. Dies ist ein Grund
dafür, dass sich die HTWK Leipzig seit Jahren
in China engagiert. Christiane Hinrichs (Hochschulkommunikation und Internationalisierung)
und Prof. Dr. Bodo Sturm (Fakultät Wirtschaftswissenschaften) besuchten vom 27. März bis
1. April 2011 die chinesischen Partnerhochschulen Nanjing University of Technology
(NJUT) in Nanjing und Zheijang University of
Science and Technology (ZUST) in Hangzhou.
Das eher industriell geprägte Nanjing
(chinesisch für „südliche Hauptstadt“) hat
5 Mio. Einwohner und liegt etwa 300 km oder
90 Zugminuten nordwestlich von Shanghai.
Die Stadt war in der Geschichte mehrere Male
Hauptstadt, bis schließlich im Jahre 1949
Beijing („nördliche Hauptstadt“) wieder Hauptstadt wurde. Touristische Highlights sind die
teilweise noch gut erhaltene 35 km lange
Stadtmauer aus der Ming-Dynastie und der
Konfuzius-Tempel. Die 4-Millionen-Stadt Hang-
PANORAMA
zhou gilt unter Chinesen als „das“ Touristenziel. Hangzhou liegt etwa 200 km südwestlich
von Shanghai, der Hochgeschwindigkeitszug
braucht für diese Strecke gerade einmal
60 Minuten. Auch Hangzhou – malerisch am
großen Westsee gelegen – war in der wechselvollen Geschichte Chinas Hauptstadt und
bietet daher viele historische Sehenswürdigkeiten.
Ziel des Besuchs war es, die bestehenden
Kooperationsvereinbarungen zwischen der
HTWK Leipzig und den beiden chinesischen
Partnerhochschulen zu erweitern. Während mit
der Nanjing University of Technology (NJUT)
bereits seit mehreren Jahren eine Kooperation
„gelebt“ wird, besteht mit der ZUST bislang
nur eine Rahmenvereinbarung. Um die existierende Kooperation mit der NJUT auszubauen,
gab es eine ganze Reihe von Gesprächen mit
Vertretern des College of Architecture, des
College of Business, des College of Civil
Engineering, des Language Centers und des
International Office. In Hangzhou wurden
Gespräche mit der School of Light Industry
(Schwerpunkte: Papier, Druck, Verpackung),
mit der Business School und dem International
Office geführt. Im Mittelpunkt der Gespräche
stand insbesondere die Einrichtung von Austauschprogrammen für Studierende und Lehrkräfte bei englischsprachigen Lehrveranstaltungen.
Von chinesischer Seite besteht grundsätzlich
ein starkes Interesse an solchen Austauschprogrammen. Allerdings sind die Partner in China
insbesondere an englischsprachigen Lehrveranstaltungen interessiert. Um die Attraktivität
der HTWK Leipzig für ausländische Studierende
und damit auch unsere Partner in China zu
erhöhen, wäre es daher sinnvoll, an unserer
Hochschule in Zukunft mehr Lehrveranstaltungen auf Englisch anzubieten. Aber auch
HTWK-Studierende könnten von Austauschpro-
grammen mit unseren chinesischen Partnern
profitieren: Ein Semester Vorlesungen auf
Englisch an einer chinesischen Partnerhochschule, danach vielleicht ein Praktikum bei
einem deutschen Unternehmen in China – so
könnte ein interessanter und lehrreicher
Aufenthalt von HTWK-Studierenden in China
aussehen. Bereits seit mehreren Jahren
nehmen Studierende der NJUT die Möglichkeit
eines Studienjahres an der HTWK Leipzig wahr.
Ab 2012 sollen auch Studierende der HTWK
Leipzig einen Aufenthalt an den chinesischen
Partnerhochschulen einplanen können. Für
Fragen zu den konkreten Ergebnissen der
Gespräche mit den chinesischen Partnern
stehen Christiane Hinrichs und Prof. Dr. Bodo
Sturm gerne zur Verfügung.
Abgesehen von allen Fragen des Studiums und
der Karriereplanung ist China natürlich auch
ein interessantes Reiseland mit einer einzigartigen Kultur und Sprache. Jeder Besuch in
China ist spannende „interkulturelle Kommunikation“ im wahrsten Sinne des Wortes. Die
Menschen sind trotz aller Verständigungsschwierigkeiten sehr freundlich und wer
glaubt, er kenne die chinesische Küche von
gelegentlichen Besuchen beim „Chinesen um
die Ecke“, der sollte sich in China auf kulinarische Überraschungen gefasst machen.
China bleibt also in jeder Hinsicht spannend.
Christiane Hinrichs, Hochschulkommunikation
und Internationalisierung sowie Prof. Dr. rer.
pol. Bodo Sturm, Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Nähere Informationen zu Studienmöglichkeiten an Partnerhochschulen in China
erhalten Sie im Akademischen Auslandsamt ([email protected])
und von Prof. Dr. Bodo Sturm (bodo.
[email protected]).
GO OUT!
29
PANORAMA
Ansprechpartnerin für alle
Sonja Mieloszyk war Referentin für ausländische Studierende im Studentenrat
Anderen bei ihrem Start helfen und Ansprechpartnerin für alle Sorgen ausländischer Studenten sein – das war mein Gedanke, als ich mich
im Januar 2010 zur Referentin im Referat Ausländische Studierende des Studentenrates der
HTWK Leipzig wählen ließ. Doch was erwartete
mich in meiner Zeit als Referentin? Über dieses
Jahr möchte ich hier gerne berichten.
Generell ist jedes Referat ein Teil des Studentenrates und somit ein Teil der Studentenvertretung. Das bedeutet, dass man als Referent
zum einen tatsächlich Ansprechpartner ist für
alle, die mit dem jeweiligen Bereich zu tun
haben. Zum anderen sind aber auch eigene
Ideen und Kreativität gefragt.
Ich habe in meiner Zeit im Referat Ausländische Studierende viele schöne, lustige und
spannende Momente erlebt. Ich durfte an
den Studentenratssitzungen teilnehmen, bei
den Hochschulinformationstagen und vielen
weiteren Veranstaltungen dabei sein. Hier habe
ich viele tolle Menschen getroffen und durfte
sogar dem sächsischen Ministerpräsidenten
zum Neujahrsempfang die Hand schütteln.
Zum Glück war ich in dem Jahr nicht alleine in
meinem Amt. Ich hatte mit meiner Kommilitonin Carolin Noack eine ganz tolle Co-Referentin, die mich in vielen organisatorischen
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GO OUT!
Dingen stark unterstützt hat. Denn gemeinsam
schafft man einfach mehr. Neben dem Besuch
von Veranstaltungen der Hochschule haben wir
auch eigene Dinge auf die Beine gestellt, zum
Beispiel einen Karaoke-Abend im „Kakadu“,
einen deutsch-französischen Filmabend und
einen Treff zum Eislaufen auf der Alten Messe.
Alle Veranstaltungen waren gut besucht und
es herrschte gute Stimmung. Gerade beim
Schlittschuhlaufen hatten wir alle eine Menge
Spaß. So manch einer stand das erste Mal in
seinem Leben auf Kufen oder sah das erste Mal
in seinem Leben Eis.
Was jeweils den organisatorischen Ablauf
und Aufwand im Vorfeld betrifft, war es nicht
immer leicht. Aber jedes Mal, wenn ich nicht
mehr weiter wusste, tat sich eine neue Tür
auf und es gab Hilfe von außen. Besonders
bei der Partyorganisation war es anfangs für
mich schwierig zu überblicken, bei wem ich
jetzt anfragen muss und wer wofür zuständig
ist. Alle Schwierigkeiten wog aber immer
die Tatsache auf, dass die ausländischen
Studenten für alle Angebote stets sehr dankbar
waren. Außerdem konnte ich gute Kontakte zu
Menschen aus vielen Teilen der Welt knüpfen,
sodass mein Fazit bleibt: Eine Tätigkeit im
Referat Ausländische Studierende bereichert
um viele schöne Momente und lohnt sich in
jedem Fall!
Sonja Mieloszyk, Studentin der Buch- und
Medienproduktion
Wer das Referat Ausländische Studierende
näher kennen lernen und mitmachen
möchte, erhält jederzeit weitere Infos
unter: [email protected].
PANORAMA
ITdS 2 – auf ins Ausland!
Am 23. November 2011 fand erneut mit dem
ITdS 2 der Internationale Tag der Sprachen und
des Sports an der HTWK Leipzig statt. Unter
dem Motto „Sprachen, Spiele, Sport & Spaß“
konnten sich Studierende ausführlich über die
Verwirklichung eines Auslandsaufenthaltes
informieren. Wer sein Fernweh beim Schopfe
packen möchte, darf sich nicht davor scheuen
viele Fragen zu stellen: Wie finde ich beispielsweise einen Praktikumsplatz in Südamerika?
Kann ich mir das überhaupt leisten? Und war
aus meinem Umfeld schon mal jemand dort?
Gemeinsam luden Hochschulsprachenzentrum (HSZ) und der HTWK-Hochschulsport
Studierende dazu ein über Sprachen, Sport
und Spiel zusammenzukommen und ihre
Erfahrungen auszutauschen. Bereits am frühen
Nachmittag konnten sich an einem Auslandsaufenthalt interessierte Studierende im HSZ
zunächst ausgiebig über Bewerbungsfristen,
Förderprogramme, Sprachkurse und Ähnliches
informieren. Vertreter des Bereichs Internationales, des LEONARDO-Büros Part Sachsen und
der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit beleuchteten mit Vorträgen und reichlich Infomaterial die formalen und organisatorischen Aspekte der Auslandsmobilität. Im
Anschluss daran sammelten sich interessierte
Studierende in den einzelnen Räumen des HSZ,
um in verschiedenen Länderschwerpunkten
mehr zu erfahren zu den vielfältigen Wegen ins
Ausland. So berichtete beispielsweise Professor
Dr. Hendrik Richter von seinem Lehraufenthalt
in China. Besonders freuten sich die Organisatoren auch in diesem Jahr über den Besuch
des US-Generalkonsulats Leipzig, denn neben
Kulturreferentin Birgit Kämmer nutzte auch die
neue Konsulin für Öffentliche Angelegenheiten
Teta Moehs die Gelegenheit, mit Vertretern der
Hochschule und Studierenden ins Gespräch zu
Informationsangebote im Hochschulsprachenzentrum
kommen. Aber auch Maria Pessi vom Berliner
Finnland-Institut und Anastasiia Kabanova von
der Orenburger Staatlichen Universität gaben
viele Informationen weiter und standen für
Fragen zur Verfügung. Das Herzstück der Nachmittagsveranstaltungen bildeten jedoch auch
in diesem Jahr die Berichte von Studierenden,
die schon im Ausland waren. Sie wussten viel
zu berichten, erzählten von ihren Erlebnissen
und gaben Tipps und Hinweise an ihre Kommilitonen weiter.
Ab 19 Uhr begann dann das gemütlichere
Abendprogramm in der HTWK-Sporthalle. Auch
hier hatten Studenten für Studenten im Rahmen des Studium generale-Kurses „Projektmanagement“ ein buntes Programm auf die Beine
gestellt und engagierten sich in den Bereichen
Party, Catering oder auch Sportwettkampf. Für
Chris Lorber, im vergangenen Jahr zuständig
für das Catering, war das „ganz schön viel Zeitaufwand, was man vorher nicht gedacht hätte“.
Zusammen mit seiner Gruppe organisierte er
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PANORAMA
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GO OUT!
PANORAMA
damals ein internationales Buffet, für das über
30 Teilstudenten mit viel Begeisterung gekocht
hatten. Dieser schönen Tradition folgend
wurde auch in diesem Jahr ein internationales
Buffet geboten. Die sportlicheren unter den
ca. 180 Gästen konnten sich derweil auch
bei einem studentischen Sportwettbewerb
austoben: Nach Partnerhochschulstädten der
HTWK Leipzig benannte Teams probierten dabei
eine Vielzahl landestypischer Spiele aus – vom
englischen Schuhhockey bis zum spanischen
Rayuela, einer Art Himmel-und-Hölle-Spiel.
Besondere Highlights waren auch die Beiträge
der internationalen Teilstudenten, welche
die Menge mit einem traditionellen jordanischen Tanz und ihrer Version des Prinzen-Hits
„Küssen verboten“ begeisterten. Der Abend in
der bunt geschmückten Sporthalle tat seinem
Motto alle Ehre: Spaß und Spannung pur boten
Live-Acts wie die Parkour-Show von Twio X
und eine Tanzshow der Hip-Hop-Übungsleiter.
Die Siegerehrung des Sportwettbewerbs wurde
schließlich mit Chormusik der Vokalfabrik L. E.
umrahmt. Die jungen Sänger hatten das Pub-
Siegerehrung nach dem Sportwettbewerb
likum schon zu Beginn des Abends mit einem
Programm aus Liedern in deutscher, englischer, schwedischer und kreolischer Sprache
begeistert. Später am Abend sorgte ein DJ für
Partystimmung, während sich zukünftige Weltenbummler an den Ständen von HSZ und AAA
weiter informieren konnten. Die Organisatoren
der Veranstaltung sind sich einig: Alle haben
viel Zeit und Kraft investiert, aber der Aufwand
hat sich gelohnt. Der ITdS 2 ist jetzt eine Veranstaltung, die sich etabliert hat.
Franziska Bröckl, Studentin der Buch- und
Medienproduktion
Impressum
Herausgeber
Hochschule für Technik, Wirtschaft und
Kultur Leipzig
Konzeption und Redaktion
Akademisches Auslandsamt der HTWK Leipzig
Silke Mühl (verantwortlich), Franziska Bröckl (Brö)
Sitz der Redaktion
Akademisches Auslandsamt
Eichendorffstraße 2
04277 Leipzig
Tel.: (0341) 3076 6637
Fax: (0341) 3076 6415
[email protected]
www.htwk-leipzig.de/de/internationales
Erscheinungsweise
einmal jährlich
Satz und Layout
simons & schreiber WA GmbH
Druck
Messedruck Leipzig GmbH
Bildnachweis
Soweit nicht anders angegeben HTWK Leipzig,
Titelseite: Kristine Merget privat, S. 1 Fotolia,
S. 3 2. Bild von oben: Kristine Merget privat,
3. Bild von oben: Daniel Zahn privat, unten:
Regina Bruch privat, S. 8 Prof. Dr. iur., LL.M.
Cornelia Manger-Nestler privat, S. 10 University
of Silesia, S. 11 Dr. Barbara Hermann privat,
S. 12 Hendrick Schaller privat, S. 16/17 Kristine
Merget privat, S. 19 Anja Meichsner privat,
S. 20 – 22 Daniel Zahn privat, S. 24/25 Robert
Hilse privat, S. 26 Cigdem Aker privat,
S. 28 Prof. Dr. rer. pol. Bodo Sturm privat
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VORGESTELLT
Koordinatoren für Internationale Beziehungen
an den Fakultäten
Die Koordinatoren für Internationale Beziehungen der einzelnen Fakultäten sind Ansprechpartner
für Studierende, die ein Teilstudium oder Praktikum im Ausland absolvieren wollen.
FAKULTÄT ANGEWANDTE SOZIALWISSENSCHAFTEN
Prof. Dr. Stefan Danner
Lipsius-Bau, Raum Li 027
Tel.: (0341) 3076 4418
E-Mail: [email protected]
FAKULTÄT BAUWESEN
Prof. B. Arch. Marina Stankovic (Architektur)
Geutebrück-Bau, Raum G 412
Tel.: (0341) 3076 6351
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Volker Slowik (Bauingenieurwesen)
Geutebrück-Bau, Raum G 205
Tel.: (0341) 3076 6261
E-Mail: [email protected]
FAKULTÄT ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIONSTECHNIK
Prof. Dr. Tilo Heimbold
Wiener-Bau, Raum W 112.2
Tel.: (0341) 3076 1178
E-Mail: [email protected]
FAKULTÄT INFORMATIK, MATHEMATIK UND NATURWISSENSCHAFTEN
Prof. Dr. Bernd Engelmann
Zuse-Bau, Raum Z 516
Tel.: (0341) 3076 6494
E-Mail: [email protected]
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VORGESTELLT
FAKULTÄT MASCHINEN- UND ENERGIETECHNIK
Prof. Dr.-Ing. Anke Bucher
Raum 205, Haus II (Markkleeberg)
Tel.: (0341) 3076 4224
E-Mail: [email protected]
FAKULTÄT MEDIEN
Prof. Dr. Frank Roch (am Standort Gutenbergplatz)
Raum Gu 217
Tel.: (0341) 2170 338
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Johannes Tripps (am Standort Karl-Liebknecht-Straße)
Lipsius-Bau, Raum Li 316
Tel.: (0341) 3076 5439
E-Mail: [email protected]
FAKULTÄT WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN
Prof. Dr. iur., LL.M. Cornelia Manger-Nestler
Zuse-Bau, Raum Z 111
Tel.: (0341) 3076 6720
E-Mail: [email protected]
Dr. Barbara Hermann
Zuse-Bau, Raum Z 316b
Tel.: (0341) 3076 6585
E-Mail: [email protected]
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Stipendien für Praktika im europäischen Ausland
Das LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN ist das
Praktikumsbüro für sächsische Universitäten und
Hochschulen und hat seinen Sitz an der Technischen
Universität Dresden. Es können alle sächsischen
Studierenden ein ERASMUS-Stipendium bzw. Graduierte/Absolventen ein LEONARDO-Stipendium
für Praktika im europäischen Ausland beantragen.
Es wird Ihnen eine persönliche Beratung zur Vorbereitung und Durchführung eines Praktikums angeboten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, im
Firmenpool nach einem passenden Unternehmen
zu suchen und die Erfahrungsberichte ehemaliger
Praktikanten einzusehen. Weitere Hilfen und Linktipps stehen auf den Internetseiten zur Verfügung.
Praktikumsdauer: Studierende können mit einer
Dauer von drei bis zwölf Monaten, Graduierte zwischen 13 und 26 Wochen mit einem Stipendium
unterstützt werden.
Praktikumsländer: Die Stipendien stehen für Praktika in fast allen Ländern der EU zur Verfügung,
dazu gehören auch die überseeischen Gebiete. Darüber hinaus können ERASMUS-Praktika in Island,
Kroatien, Norwegen, Liechtenstein, in der Schweiz
und der Türkei gefördert werden.
Stipendienhöhe: Die Höhe des Stipendiums ist
variabel und kann bis zu 400 EUR pro Monat betragen. Bei Graduierten richtet sich die Höhe des
Stipendiums nach dem jeweiligen Praktikumsland
und wird gestaffelt vergeben.
Interkulturelle Weiterbildungsangebote
Das LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN bietet
jedes Semester ein vielfältiges Weiterbildungsangebot für Studierende und Graduierte zur Vorbereitung
auf Praktika und Berufsstart an. Auf den Internetseiten finden Sie Angebote zu Kursen, die Ihnen
helfen, Kompetenzen für den erfolgreichen Sprung
in die Berufswelt zu entwickeln.
Beantwortet werden folgende Fragen:
Wie bewerbe ich mich erfolgreich in Deutschland
und im Ausland?
Wie verhalte ich mich in interkulturellen Problemsituationen?
Wie kommuniziere ich erfolgreich in in- und ausländischen Unternehmen?
Wie trete ich in Konfliktgesprächen mit in- und
ausländischen Partnern auf?
Welche Kernkompetenzen benötige ich im Auslandspraktikum und wie kann ich meinen Erfolg
im Praktikum sichern?
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.leo.tu-dresden.de
Bereiten Sie sich optimal auf Ihren Auslands­
aufenthalt vor!
Ihr LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN
Postanschrift
Technische Universität Dresden, LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN, 01062 Dresden
Tel.: 0351 / 463 42444 | Fax: 0351 / 463 37156 | www.leo.tu-dresden.de
E-Mail
Praktika: [email protected] | Kursangebote: [email protected]
Besuchs-/ Sprechzeiten:
Dienstag: 9:00 bis 12:00 und 13:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag: 9:00 bis 12:00 Uhr, außerhalb der Sprechzeiten nach Vereinbarung.
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR LEIPZIG
University of Applied Sciences
Akademisches Auslandsamt
der HTWK Leipzig
» Information und Beratung zum Teilstudium
oder Praktikum im Ausland
» Hilfestellung bei Beantragung von Fördermitteln
für Vorhaben mit ausländischen Institutionen
(Projekte, Exkursionen, Sprachkurse etc.)
Kontakt
Eichendorffstraße 2
04277 Leipzig
Tel.: (0341) 3076 6637 / 6244
Fax: (0341) 3076 6415
E-Mail: [email protected]
» Betreuung von Teilstudenten ausländischer
Partnerhochschulen (Mentorenprogramm)
» Möglichkeit zum Erwerb des „Zertifikats für
Interkulturelle Kompetenz“
» Regelmäßige Kurz- und Beratungssprechstunden
» www.htwk-leipzig.de/de/internationales
Sprechzeiten
Mo 13:00 – 15:00 Uhr (Kurzsprechstunde)
Di 13:00 – 15:00 Uhr (Kurzsprechstunde)
Do 09:30 – 11:30 Uhr (Beratungssprechstunde)
Wissen schafft Verbindung