Bericht über eine Woche auf dem Jacobusweg

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Bericht über eine Woche auf dem Jacobusweg
Pilgern auf Französisch
„Der Herr hat mich hart gezüchtigt, doch nicht dem Tod übergeben“
(Psalm 118) oder: Die „Junge Kantorei an St. Peter und Paul“ unterwegs
auf der Via Turonensis
für die Unterbringung kredenzt wurde. Durch
die Gastfreundschaft, gerade, weil sie in bescheidenen Verhältnissen stattfand, gesellte
sich zu der äußeren auch eine innerliche Bewegung. Die Gebetsnacht in der Basilika von
Tours, anlässlich der Seligsprechung von
Papst Johannes Paul II., faszinierte uns durch
die für uns ungewohnten Gesänge und Gebete in fremder Sprache. An unserem letzten
Tag besuchten wir die Sonntagsmesse in
Notre-Dame in Paris und erhielten dort den
vorerst letzten Stempel in unseren Pilgerpässen. Wir freuen uns darauf, unsere Chorgemeinschaft bald auf einem weiteren Abschnitt des Jakobsweges zu vertiefen.
Die elf Sängerinnen und Sänger der Jungen
Kantorei wanderten in der Osteroktav mit
ihrem Kantor Ansgar Wallenhorst fünf Tage
entlang des französischen Teils des Jakobsweges zwischen Chartres und Tours. Jeder
mit einem 10kg-Wanderrucksack, der seitlich
mit langen Baguette-Broten bestückt wurde,
ausgestattet, pilgerten wir täglich etwa 20
km durch die blühende, vorsommerliche
Landschaft, teils entlang der Loire. Das gesungene Morgen- und Abendlob begleitete
uns auf dem Weg. Untergebracht wurden wir
jeweils in den Räumen der örtlichen Kirchengemeinden. Besonders gut ist uns dabei
das gemeinsame Abendessen mit der Gemeinde in Cloyes-sur-le-Loir in Erinnerung,
das uns im Anschluss an unser Dankkonzert
Christian Siegert
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