USA-Gainesville-University of Florida

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USA-Gainesville-University of Florida
Erfahrungsbericht über das praktische Jahr and der „University of Florida“
1. Vorbereitungen:
Schon während des Studiums hätte ich gerne die Möglichkeit genutzt ein Semester im Ausland zu
verbringen. Leider waren die Optionen meiner Universität auf Europa beschränkt. Deswegen schaute
ich mich im Hinblick auf das praktische Jahr erneut während des 6./7. Semesters um. Da ich in die
USA wollte war die Auswahl relativ beschränkt jedoch fiel dann in einem Gespräch mit einer
Mitstudentin der Name Professor Derendorf an der „University of Florida“ worauf ich mir die
Erfahrungsberichte der BLAK Seite anschaute. Danach war ich überzeug, dass dies das Richtige für
mich ist.
a) Bewerbung
Die erste Bewerbung fiel zu meiner positiven Überraschung relativ einfach und formlos aus. Man
schrieb von Anfang an direkt mit Professor Derendorf per email und stellte sich vor. Nachdem der
Zeitrahmen für das Praktikum angegeben wurde teilte er einem die benötigten Unterlagen mit:
Kurzlebenslauf(englisch)
Empfehlungsschreiben eines Professors meiner Universität (englisch)
Formelle finanzielle Bürgschaft für die Dauer des Aufenthalts
Die Bürgschaft erhält man in Bayern bei der Landesapothekerkammer, das Empfehlungsschreiben
wird direkt von der Universität in Deutschland and die „University of Florida“ geschickt.
Nachdem ich Prof. Derendorf meine Unterlagen zukommen ließ bekam ich eine Zusage, dass ich
meine 6 Monate von Mai bis Oktober 2012 antreten könnte.
b) Vorbereitungen
Im Nachhinein gesehen sind die gesamten Vorbereitungen relativ zeitintensiv weswegen man
wirklich frühzeitig damit anfangen sollte. Es lohnt sich aber trotzem!
Zuerst bekam man einige Monate vor Beginn der Reise eine Email von Prof. Derendorfs Sekretärin
Patricia ‚Pat‘ Khan. Diese enthielt den sogenannten „Letter of invitation“ und Angaben darüber
welche Unterlagen UF (= University of Florida) noch benötigt:
Ausgedruckte und unterschriebene Kopie des „Letter of invitation“
Scan des aktuellen Reisepasses
Kopie des 2. Staatsexamens inkl. englischer Übersetzung
Ausgefülltes „exchange visitor form“ der UF
Nachdem alles bei der zuständigen Stelle der UF eingegangen war bekam man einige Zeit später eine
Email von Pat und per Kurier sein „DS-2019“ Formular welches unbedingt nötig ist um Visum etc. zu
beantragen.
c) Visum
Nun konnte man sich darum kümmern sein J-1 Visum (= Studentenvisum) zu bekommen. Alle nötigen
Informationen gibt es auf der Internetseite der US Botschaft.
Man braucht ein digitales Passbild (kann man selbst einscannen), muss das ellenlange „DS-160“
Formular ausfüllen was einige Stunden in Anspruch nehmen kann und dann noch eine „Visa
Antragsgebühr“ von aktuell128€ und eine „SEVIS Fee“ von 180$ bezahlen.
Danach kann man gegen eine Gebühr von 10€ einen Interviewtermin in einem der drei deutschen
US-Konsulate (Berlin, Frankfurt, München) beantragen. Dabei kann es schonmal vorkommen dass der
nächste freie Termin zwei Wochen entfernt liegt.
Zum Termin mitzubringen:
„DS-2019“ Formular
Zahlungsbeleg SEVIS Fee
Zahlungsbeleg Visa Antragsgebühr
Reisepass
„DS-160“ Formular
Foto
Adressierter und frankierter Rückumschlag
Bürgschaft der Landesapothekerkammer
Beim Interview selbst ist es wichtig, dass man an der UF nicht als Student sondern als
wissenschaftlicher Mitarbeiter also „research scholar“ arbeitet und deshalb von den
Studiengebühren befreit ist! Ausserdem muss man noch erklären, dass die Landesapothekerkammer
die finanzielle Bürgschaft übernimmt. Dies ist nur pro forma aber reicht aus.
Hat alles funktioniert behalten sie einige Unterlagen (Reisepass etc.) in der Botschaft und man erhält
diese zusammen mit dem in den Reisepass geklebten Visum ca. eine Woche später per Post.
In Bayern ist es möglich ein einmaliges Geldstipendium von der Bayerischen Apothekerstiftung zu
beantragen. Dazu am besten dort per Email melden und mitteilen wann und wo genau man sein
praktisches Jahr im Ausland absolviert. Das Geld bekommt man dann sobald man zurück ist.
Damit waren die formellen Vorbereitungen abgeschlossen.
Was man gleich noch erledigen sollte und unbedingt nötig ist ist eine
Auslandskrankenversicherung.Ich hatte im Vorhinein einige Anbieter verglichen und mich dann dazu
entschlossen die Versicherung bei STA-Travel abzuschließen. Die Versicherung selbst läuft über
Hanse Merkur, war ohne Selbstbehalt und beinhaltete sogar zusätzlich eine Haftpflichtversicherung.
Die Kosten für 7 Monate betrugen 289€ was sich noch im Rahmen hält. Hierbei unbedingt das
englische Formblatt der UF von der Versicherung in Deutschland ausfüllen lassen das bestätigt, dass
alle relevanten Leistungen übernommen werden. Sonst muss man evtl. bei Anmeldung in der Uni
rumdiskutieren.
Der letzte Punkt wäre noch sich um ein Auto in Gainesville zu kümmern. Das würde ich auf jeden Fall
jedem empfehlen da man zwar mit Bus oder Fahrrad zur Uni kommt aber für so ziemlich alles andere
(Einkaufen, Strand, Fitnessstudio, Ausflüge etc.) eines braucht. Im Normalfall melden sich eure
Intern-Vorgänger per Email und bieten an ihr Auto an euch zu verkaufen. Der Preis variiert je nach
Alter und Zustand. Ist sicherlich die einfachste Lösung und wurde bei uns genauso gemacht. Es gibt
vor Ort auch einen Mechaniker der alle Internautos schon ewig kennt und für wirklich faire Preise in
Schuss hält. Die Autos teilten sich bei uns 2-4 Besitzer.
2. Ankunft
Nach der Ankunft in Gainesville wurde man direkt von einem der Interns vom Flughafen abgeholt
und zur Wohnung gebracht. Dadurch, dass schon so viele Praktikanten vor mir an der UF waren
verlief alles ohne Probleme. Die Organisation und Verteilung auf die einzelnen Appartments
übernahm ein deutscher Ph.D. Student (Matthias Füth) und es war alles bereits vor Ankunft geregelt.
Also konnte man sofort sein Zimmer beziehen. Diese verfügten alle über Bett, Schreibtisch,
Klimatisierung, begehbaren Kleiderschrank und einem eigenen Bad. Es handelte sich jeweils um
vierer WGs die man sich mit anderen Interns (aus Deutschland, Holland, Spanien etc.) oder in
meinem Fall auch einem Ph.D. Studenten teilte. Wohnzimmer und Küche wurden gemeinsam
genutzt, was jedoch nie ein Problem war. Die Anlage liegt sehr ruhig und verfügt über einen
Swimmingpool, Whirlpool, Basketball- und Volleyballplatz sowie ein kleines Fitnessstudio. Die Miete
betrug 450$ pro Monat inkl. aller Nebenkosten.
Man wird wirklich sofort sehr nett empfangen, sowohl von den anderen Interns, dem Vermieter als
auch an der Universität selbst.
Die weiteren Schritte waren dann das Melden im „international office“ wobei der
Versicherungsschutz überprüft wurde (englisches Formblatt vorher in Deutschland von der
Versicherung ausfüllen lassen!). Da man schon dort war sollte man gleich noch darauf bestehen sich
sein „DS-2019“ unten rechts unterzeichnen zu lassen. Diese Unterschrift ist erfolderlich falls man
innerhalb der 6 Monate einmal das Land verlässt (Bahamas, Mexiko, Deutschland) und erlaubt die
erneute Einreise. Also auch auf keinen Fall vergessen!Dann folgte das Abholen der „Gator 1 ID“ die
unserem Studentenausweis entspricht. Damit war es nun möglich kostenlos Bus zu fahren. Auch
hierbei halfen uns wieder Interns die schon vor uns in Gainesville waren.
Was ich noch empfehlen kann ist das Absolvieren der amerikanischen Führerscheinprüfung. Der
deutsche Personalausweis ist offiziell nicht als Ausweisdokument ausreichend also musste man
immer seinen Reisepass inkl. Visum mit sich führen. Falls dieser dann einmal abhanden kommt hat
man ein Problem. Der US Führerschein wiederrum gilt als Ausweis da er auch die Wohnanschrift
enthält. Als Deutscher muss man lediglich einen sehr kurzen Sehtest und eine theoretische Prüfung
absolvieren. Die Fragen sind wirklich nicht sehr schwer und das Handbuch dazu gibt es kostenlos
beim örtlichen DMV (Department of motor vehicles) oder online als download. Die Kosten für
Prüfung und Ausstellen betragen dann 48$. Dafür kann man danach seinen Reisepass zuhause lassen
und hat ein nettes Andenken. Ausserdem schadet es nicht sich mit den örtlichen Verkehrsgesetzen
(Rechtsabbiegen auch bei roter Ampel erlaubt etc.) auseinanderzusetzen.
Nachdem die letzen Interns unserer Gruppe angekommen waren hatten wir alle zusammen eine
Einführung mit Prof. Derendorf und Matthias Füth. Währenddessen wurden einem einige
Möglichkeiten aufgezeigt was genau man in den 6 Monaten arbeiten könnte. Da ich dank des
Studiums allerdings keine Lust mehr hatte im Labor zu stehen wurde mir und einigen Anderen
angeboten uns noch nach anderen Optionen umzusehen. Prof. Derendorf setzt wirklich alle Hebel in
Bewegung um genau das zu finden was einem zusagt. Deshalb hatte ich zusammen mit Zwei anderen
Interns in der kommenden Woche noch einige Gespräche mit diversen Professoren und danach
konnten wir uns entscheiden bei wem wir unser Praktikum absolvieren wollten.
Wir entschieden uns dann Alle bei Prof. Munyer anzufangen da er „Pharmacotherapy“ unterrichtet
was in die klinische Richtung geht und daher nichts mit Laborarbeit zu tun hat.
3. Praktikum
Da ich im Mai in Gainesville mein Praktikum begonnen hatte waren gerade Semesterferien. Also
bereitete Prof. Munyer seine Vorlesungen für das kommende Semester vor und hatte viele Treffen
mit anderen Doktoren und Professoren. Dazu waren wir auch immer herzlich eingeladen und
bekamen so sofort einen Eindruck des amerikanischen Ausbildungssystems. Dieses ist gerade in
Gainesville viel mehr auf Apothekenpraxis ausgelegt als auf Chemie und Co. wie das in Deutschland
der Fall ist. Unsere erste Aufgabe war es sich mit „Teaching methods“ zu beschäftigen. Dabei ging es
vor allem um selbständiges lernen und wie man Studenten am besten Stoff vermittelt und sie
motiviert. Damit konnten wir uns einige Zeit selbst beschäftigen und einlesen aber trafen uns immer
wieder mit Prof. Munyer um die Eindrücke zu besprechen. Im allgemeinen hat man das Gefühl, dass
sich die Professoren am College of Pharmacy viel mehr Gedanken machen wie man die Vorlesungen
noch verbessern oder den Lernerfolg steigern könnte. Danach beschäftigten wir uns mit
„Communication“. Auch gerade im Hinblick auf Patientengespräche war dies sehr interessant.
Welche Arten der Kommunikation gibt es, verbal, non-verbal. Welche Fragen sollte man als
Apotheker stellen und wie (offene und keine geschlossenen Ja/Nein Fragen). Das alles diente der
Vorbereitung auf seine Vorlesung die im Herbstsemester wieder begann. Die genau Bezeichnung ist
zwar „Pharmacotherapy-4“ jedoch besteht der Lehrstoff nicht nur aus (Selbst-)Medikation sondern
ist eben auch kombiniert mit Interviews, Rollenspielen etc. in denen die Studenten
Kommunikationsmittel anwenden müssen und für die Praxis sowohl in der Apotheke als auch z.B. im
Krankenhaus vorbereitet werden.
Unser nächstes Projekt war daraufhin Szenarios für eine andere Vorlesung (Pharmacotherapy-2) zu
erstellen. Es sollte sich um typische medikamentenbezogene Probleme handeln die in Apotheken
vorkommen. Daraufhin erarbeiteten wir zwei Szenarien, zuerst grob dann sehr detailliert. Der erste
Fall war ein unwirksames Asthmaspray durch falsche Koordination von Auslösen und Einatmen. Der
zweite Fall drehte sich um eine Migräneerkrankung die erkannt und von anderen Kopfschmerztypen
abgegrenzt werden sollte. Die Idee dahinter war jedoch nicht nur einen Text zu erstellen den die
Studenten dann zu lesen bekommen sondern das ganze als Kurzfilm zu drehen. Also erstellten wir ein
komplettes Drehbuch inkl. Dialoge und nahmen die beiden Szenarien dann auf. Darsteller für
Patienten und Apotheker waren dabei wir selbst.
Der Sinn dahinter den Film den Stundenten vorzuführen liegt darin, dass an bestimmten Stellen
gestoppt wird und fragen gestellt werden wie z.B. Was könnte das Problem sein, wie würden sie
reagieren, welche Medikation schlagen sie vor. Die Antworten dazu schreiben die Studenten auf
ihren Notebooks oder Tablets und laden sie auf einen zentralen Server bevor der Film weitergeht.
Diese Antworten werden dann von Mitarbeitern des Colleges bewertet und benotet. Ausserdem ist
es auch möglich von den Studenten Sprache, Körpersprache etc. bewerten zu lassen was bei einem
Text nicht der Fall ist. Die Vorlesung ist also sehr viel interaktiver als man es im allgemeinen gewohnt
ist.
Mit Semesterbeginn war es uns dann auch möglich diverse andere Vorlesungen wie „Pharmacology“
zu besuchen was extrem interessant war.
Dann wurden wir auch mit Beginn der „Pharmacotherapy-4“ Vorlesung in diese mit eingebunden. Die
Studenten bekommen jeweils vorher einen Patentenfall zur Vorbereitung und während der
Vorlesung spielt ein Mitarbeiter des College of Pharmacy entweder den Patienten oder den
behandelnden Arzt. Die Studenten werden dann aufgerufen und haben auf der „Bühne“ die
Möglichkeit alle relevanten fehlenden Informationen zu erfragen: Familienanamnese,
Vorerkrankungen, Versicherung, Gemütszustand etc. Das selbe dann noch einmal im Arztgespräch
um etwa fehlende Blutwerte zu bekommen. Es wurde also wirklich praxisnah ein „patient workup“
simuliert das alle Phasen von Aufnahme bis Medikationsplan und follow-up enthielt.
Dank der Tatsache, dass Prof. Munyer direkt im College of Pharmacy arbeitete konnte er uns noch
einige Möglichkeiten und Einblicke in das US Gesundheitssystem bieten. So war es mögliche einige
Tage in einer öffentlichen Apotheke (=Community pharmacy) zu verbringen. Das selbe galt auch für
eine der zahlreichen Apotheken des „Shand’s Hospital“ das direkt an das College angegliedert ist und
daher eine sehr enge Zusammenarbeit besteht. Ich bekam dann noch eine Führung durch die
komplette stationsversorgende Krankenhausapotheke und konnte mir auch hier wieder ein Bild der
Unterschiede zu Deutschland machen. Darüber hinaus durften wir zu Dritt eine Woche im MTM-Call
Center auf dem östlichen Campus der Uni verbringen. MTM = Medication Therapy Management.
Kurze Erklärung dazu: Die US Regierung schreibt vor, dass alle Patienten die „Medicare“ und
„Medicaid“ Unterstützung erhalten, also über 65 Jährige und Personen die unterhalb der
Armutsgrenze leben einmal im Jahr angerufen werden müssen und ca. eine Stunde lang zu ihrer
aktuellen Medikation inklusive OTC Präparaten etc. und deren mögliche Wechselwirkungen befragt
werden. Dies geschieht im Falle des MTM per Telefon und zwar für Patienten überall in den USA. Die
Mitarbeiter sind Apotheker oder Pharmazeuten im praktischen Jahr. Die neuen Praktikanten
bekommen zu ihrer Ankunft eine Einführungswoche die auch ein Kriesentraining mit einschließt.
Diese Woche konnten wir auch besuchen.
Im Allgemeinen hatte ich viel Studenten- und vor allem auch „Faculty“ (Mitarbeiter des College of
Pharmacy) Kontakt und bekam einen sehr guten Einblick in das US Ausbildungssystem sowohl aus
Sicht der Studenten als auch der Professoren.
Unter Prof. Munyer konnte man gut selbstsändig arbeiten aber er hatte auch immer Zeit um sich mit
mir zu besprechen und neue Aufgaben zu verteilen. Wirklich ein unglaublich netter Umgangston was
übrigens für die komplette Universität stand. Alle Professoren ließen immer ihre Türen offen wenn
sie nicht gerade in einem vertraulichen Gespräch waren und jeder war immer begeistert und offen
wenn man erzählt dass man ein Intern aus Deutschland ist.
“Once a Gator – always a Gator!”
4. Freizeitgestaltung
Gainesville ist eine Stadt mit ca. 120.000 Einwohnern aber auch 50.000 Studenten. Sie liegt im
Norden Floridas relativ zentral was zwar bedeutet, dass sich in der direkten Umgebung kein Strand
befindet man aber auch im Landesinneren von sämtlichen Stürmen, Hochwasser etc. gut
abgeschirmt ist. In Gainesville selbst gibt es genug Dinge zu erkunden: der riesige Uni Campus, jede
Menge Sportmöglichkeiten (sowohl kostenlos als auch die kostenpflichtige Mitgliedschaft beim
Hochschulsport). Die Uni besitzt einen eigenen See inklusive Strand und kostenlosen Kanu- und
Tretbootverleih. In der Innenstadt gibt es zahllose Kneipen, Bars und Clubs für jeden Geschmack. Die
Preise sind den Studenten angepasst also für USA Verhältnisse wirklich günstig. Daneben finden
öfters Grillparties am Pool oder bei Mitarbeitern statt. Man hat also immer genug zu tun wenn man
dies möchte. Durch die zentrale Lage sind sowohl Golfküste als auch Atlantikküste gut erreichbar. Die
Strände sind ca. 1,5 Autostunden entfernt. Ansonsten waren wir öfters in Orlando (Disney World,
Warner Bros. Movie World, Outlets). Ausserdem wurden mit allen Interns Trips über mehrere Tage
unternommen unter anderem nach Miami und Key West. Aber auch viele andere Ziele bieten sich für
Wochenendausflüge an: Tampa, New Orleans, Atlanta, Savannah, Charlston etc. Durch die relativ
günstigen Inlandsflüge sollte man auch überlegen eine Rundreise an der Ostküste oder Westküste zu
machen. Auch Chicaco ist dringend zu empfehlen! Von Stadt zu Stadt kommt man sehr günstig mit
der Linie „Megabus“ der Tickets ab 1$ anbietet.Ausserdem kann man von Florida aus günstige eine
Kreuzfahrt auf die Bahamas machen.
Für längere Fahrten wie nach Miami bietet es sich an einen Mietwagen zu buchen den man als
Deutscher günstig bei „Holidayautos“ bekommt. Dort gibt es eine Premiumoption bei der schon ein
kompletter Tank und beliebig viele Fahrer inklusive sind. Teilweise würde schon das auftanken fast
soviel kosten wie der Mietpreis. Es ist trotzdem ratsam über eine deutsche Seite zu buchen da im
Gegensatz zu den US Angeboten die Vollkaskoversicherung inbegriffen ist.Allerdings gilt hier das
gleiche wie auch bei der regulären Autoversicherung in den USA: für Fahrer unter 25 Jahren wird es
deutlich teurer.
5. Fazit
Ich kann das halbe Jahr in Gainesville nur Jedem empfehlen. Es ist zwar vorher ein relativ hoher
bürokratischer Aufwand aber es lohnt sich. Während des Pharmaziestudiums gibt es nicht viele
Möglichkeiten ins Ausland zu gehen und so bekommt man einmal eine andere Perspektiven gezeigt
(z.B. Promotion in den USA) die man vielleicht sonst nicht in Betracht ziehen würde. Es wird einem
auch klar dass man mit seinem Studium viel mehr anfangen kann als „nur“ in eine Apotheke zu gehen
was ich auf keinen Fall abwerten möchte. Sprachlich und kulturell bringt es einen auf jeden Fall auch
weiter wenn man sich darauf einlässt und die USA einmal als Bewohner und nicht als Tourist sieht.
Natürlich nicht wenn man sich mit den anderen Interns nur auf deutsch unterhält aber das bleibt
jedem selbst überlassen.Die Menschen vor Ort sind alle unglaublich nett und hilfsbereit. Es ist alles
gut organisiert und man merkt einfach die lange Erfahrung der zuständigen Personen (Prof.
Derendorf, Pat Khan, Matthias Füth).
Wer die Möglichkeit dazu hat und mit dem Gedanken spielt ins Ausland zu gehen wird hier keinen
Fehler machen!
6. Wichtige Adressen
-
Prof. Dr. HartmutDerendorf
[email protected]
-
Prof. Thomas Munyer
http://www.cop.ufl.edu/2010/11/thomas-munyer/
-
Bürgschaft der Bayerischen Landesapothekerkammer
Frau Pudelko
(089) 926227
[email protected]
-
Bestätigung für die Krankenversicherung
www.ufic.ufl.edu/evs/Forms/InsuranceVerificationIntern.pdf
-
US Konsulat München
Königinstraße 5
80539 München
http://munich.usconsulate.gov
-
Visa Checkliste
http://germany.usembassy.gov/visa/niv/apply/
-
Stipendium der Bayerischen Apothekerstiftung
http://www.blak.de/ds/items/stipendien-der-bayerischen-apothekerstiftung-fuerauslandsprakti.html
[email protected]
-
Auslandskrankenversicherung
http://www.statravel.de/reisekrankenversicherung.htm
-
Mietwagen
http://holidayautos.de/
„Hiermit erkläre ich mein Einverständnis, dass sich Interessenten für gleichartige
Projekte mit Fragen unter der folgenden Kontaktadresse an mich wenden können.
Würzburg, den 01.12.2012 Christoph Steinhauser
[email protected]