Pressetext Symposium 2015

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Pressetext Symposium 2015
„AKUT trifft REHA“ – Von der Intervention zur Rehabilitation
Erfolgreiches Symposium der Fachklinik Sonnenhof, Waldachtal-Lützenhardt
„Akutmedizin gemeinsam mit der Rehabilitationsmedizin zum Wohl der Patienten“, unter
diesem Motto stand das von der Fachklinik Sonnenhof ausgerichtete Symposium 2015, das
am 24.01.2015 im Hotel „Achalm“ in Reutlingen stattfand. Rund 80 Ärztinnen und Ärzte
waren aus der näheren und weiteren Umgebung im Kongress-Saal zusammengekommen,
um die Schnittstelle zwischen der Patientenversorgung in den akutmedizinischen
Krankenhäusern und der Weiterbehandlung in Rehabilitationskliniken wie der Fachklinik
Sonnenhof zu diskutieren. Hierzu hatte die veranstaltende Klinik in Kooperation mit der
Universität Potsdam, Professur für Rehabilitationswissenschaften, renommierte in
Fachkreisen hoch anerkannte Referenten gewinnen können.
„Unser Anliegen ist zu verdeutlichen, welch hohen Stellenwert die Einleitung gezielter
rehabilitativer Maßnahmen nach der Akutphase hat – für den betroffenen Patienten, für den
optimalen Ablauf der Versorgungskette und für die Sozialversicherungssysteme“, betonte die
Geschäftsführerin der Fachklinik Sonnenhof Petra Schraml-Dussle in ihrer Begrüßungsrede.
Hubert Seiter, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg,
stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der Rehabilitationsmedizin für das Rentensystem
und für die Gesellschaft insgesamt heraus und rief zum Dialog aller Beteiligten auf.
Unter Leitung des Ärztlichen Direktors der Fachklinik Sonnenhof Dr. med. Rüdiger Wacker
fanden auf hohem wissenschaftlichem und klinischem Niveau neun Fachvorträge statt.
Die aktuellen Möglichkeiten der Behandlung von Herzklappenfehlern im Operationssaal und
im Herz-Katheterlabor und die optimale Weiterbehandlung in den Rehabilitationskliniken
waren Thema der ersten Sitzung. Es wurde deutlich, dass die an die Rehabilitationsmedizin
gestellten Anforderungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Dies
hängt unter anderem damit zusammen, dass mit den aktuell vorgehaltenen modernen
Techniken Herzklappeneingriffe auch bei älteren und alten Patienten und bei Patienten mit
gravierenden Begleiterkrankungen möglich sind und in steigender Zahl durchgeführt werden.
Im zweiten Teil des Symposiums befassten sich die Fachleute mit der Herzschwäche.
Jährlich müssen in Deutschland mehr als 300.000 Patienten wegen Herzinsuffizienz in
Krankenhäusern stationär aufgenommen werden. Mehr als 50.000 Menschen versterben pro
Jahr an dieser gefährlichen Störung des Herz-Kreislauf-Systems, deren Prognose oftmals
schlechter ist als die einer Krebserkrankung. Rehabilitation bei Herzschwäche wird noch viel
zu selten durchgeführt, so das übereinstimmende Resümee der Teilnehmer.
In der dritten Sitzung standen Themen aus der Gastroenterologie im Programm. Als
besondere Herausforderung diskutierten die Fachleute die Betreuung von Patienten vor und
nach Lebertransplantation. Die hierauf spezialisierte Fachklinik Sonnenhof verfügt über
langjährige Erfahrungen in der Nachsorge nach Organtransplantation. Besonders gelobt
wurde die intensive Zusammenarbeit der Klinik aus Waldachtal-Lützenhardt mit den
transplantierenden Universitätskliniken. Im Weiteren wurden Fragestellungen um
Stoffwechselkrankheiten, insbesondere den Diabetes mellitus, mit den an eine erfolgreiche
Rehabilitation gerichteten Zielvorgaben behandelt.
Alle Vorträge waren begleitet von lebhaften Diskussionen mit zahlreichen Fragen aus dem
Auditorium. Besonders gelobt wurden von den Teilnehmern die Praxisnähe und die
Kompetenz, mit der die akutmedizinischen Zuweiser und die weiterbehandelnde
Rehabilitationsklinik im Nordschwarzwald die Brücke zwischen „Akut“ und „Reha“ schlagen.
Zustimmung erhielten kritische Anmerkungen zu allerorts steigendem fachlichem und
administrativem Anforderungsprofil, was angesichts nicht parallel angehobener Ressourcen
im Klinikalltag immer problematischer wird. Die politischen Vertreter wurden von den
Teilnehmern aufgefordert, die notwendigen strukturellen und finanziellen Mittel für Akut- und
Rehabilitationsmedizin in gleicher Weise zur Verfügung zu stellen.
„AKUT trifft REHA wird fortgesetzt“, betonte Dr. Rüdiger Wacker in seinem Schlusswort, „mit
anderen Schwerpunkten und anderen Themen, aber immer mit dem Ziel des engen
Miteinanders von Akutmedizin mit Rehabilitationsmedizin zum Wohl unserer gemeinsamen
Patienten.“