1956 Ferrari 410 Superamerica silbern
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1956 Ferrari 410 Superamerica silbern
MODELLVORSTELLUNG Rolf Stratemeyer Januar 2009 Ferrari 400 Superamerica Bewertung Mattel Elite, 1:18, 1956 Ferrari 410 Superamerica Serie I in silbern und in schwarz Wäre das Modell noch im Jahre 2008 auf den Markt gekommen, so hätte es locker einen Preis für eines der besten Modelle des Jahres abgeräumt. Mit diesem Ferrari 400 Superamerica hat Mattel sein bisher bestes Stück abgeliefert. Allerdings habe ich in der Literatur nur die 410 Superamerica Version von Pininfarina gefunden, die 1955 und 1956 in 14 Exemplaren gebaut wurde und diesem Modell wohl als Vorbild gedient hat. Der 400 Superamerica wurde erst später gebaut und hatte doch deutliche Unterschiede. Der Ferrari 410 Superamerica ist ein 1955 bis 1959 in drei Serien gebauter Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Ferrari. Die Bezeichnung 410 geht auf den gerundeten Inhalt eines einzelnen Zylinders zurück. Ab 1951 nahm Ferrari zusätzlich zu den Modellen mit dem kleineren, von Gioacchino Colombo entwickelten V12 größere Modelle ins Programm, die von Abarten des von Ingenieur Aurelio Lampredi auf Basis des Colombo-V12 hauptsächlich für den Rennsport entwickelten größeren V12-Motors angetrieben wurden. Konstruktiver Hauptunterschied der beiden V12-Motorfamilien war, neben weiteren Änderungen, der beim Lampredi-V12 von 90 auf 108 mm vergrößerte Zylinderabstand, der größere Bohrungsmaße erlaubte. In dieser Modellreihe ersetzte der auf dem Pariser Salon im Oktober 1955 vorgestellte 410 Superamerica den früheren 375 America. Vom 410 Superamerica, dessen Radstand zunächst wie beim Vorgänger 2800 mm, später 2600 mm betrug, entstanden in einer ersten Serie 1955/56 17 Exemplare, davon 14 mit Pinin-Farina-Karosserie, ein Coupé und ein Cabriolet von Boano sowie ein Coupé von Ghia. Die zweite Serie, gebaut 1956/57, besaß den kürzeren Radstand. Sieben Exemplare wurden bei Pinin Farina eingekleidet, eines bei Scaglietti. Auf dem 410 Superamerica bauten auch die von Pinin Farina gezeichneten und gebauten Stilstudien der Ferrari Superfast-Serie auf. Nachfolger des 410 Superamerica war der Ferrari 400 Superamerica. (Quelle: Wikipedia.org) Unabhängig von dieser kleinen Namensproblematik spricht das Modell eigentlich komplett für sich selbst. Noch nie hat Mattel ein so detailliertes Modell im Maßstab 1:18 gefertigt. Superfein sind die Speichenräder gelungen, feinste Fotoätzteile lassen jedes Details zum Highlight werden. Die Chromteile sind ebenfalls extrem fein gearbeitet und perfekt am Modell montiert. Lufteinlässe und hier besonders der seitliche am vorderen Kotflügel sind wohl kaum besser zu machen. Auch im Inneren geht es sehr fein graviert zu und hier sind wirklich nur noch kleine Unterschiede zu Modellen der Topmarken zu entdecken. Angesichts des Preises aber mehr als verständlich. Grundsätzlich kann man auch deshalb von diesem Modell begeistert sein, weil hier endlich einmal die Vorbilder der 50er Jahre angegangen werden. In dieser Zeit hat Ferrari sicher viel unglaublich schöne Autos gebaut, die alle noch als Modell begeistern könnten.