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Transcription

30 | 26.07.13
Nr. 30/31/P.P.A 9200 Gossau
Freitag, 26. Juli 2013
www.goz.ch
Aus dem Inhalt
Im Autobahntempo
durch die Stadt rasen
Sich wie ein echter
Flugzeugkapitän fühlen
Eine Boeing 737-800 steuern
– dank des Flugsimulators im
«Flight Sim Center» geht dieser Bubentraum in Erfüllung.
Seite 3 Gossau. Grillpartys, kühles Bier
Die Temperaturen steigen und damit auch die Anzahl an Unfällen
und warme Temperaturen verleiten diverse Verkehrsteilnehmer
zu schnellem Fahren. Oft stehen
sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Alleine in Gossau, Andwil und Waldkirch bearbeitet die
Kantonspolizei St. Gallen momentan über 40 Fälle.
Ein Anlass für alle
Musikbegeisterten
Marcel Bühler vom Citytreff
organisiert ein Rock-OutdoorSommernachtsfest in Gossau.
Lange hat er nach einem geigIn den Sommermonaten steigt die
neten Ort gesucht.
Anzahl Unfälle und StrassenverSeite 7 kehrs-Vergehen. Hanspeter Krüsi,
Den Schmerzen mit
Lachen begegnen
Wenn die Clowns «Pepita»
und «Stella» die Altersheimbewohner besuchen, sind die
Schmerzen vergessen.
Seite 9
Blasmusik-Fachmann
mit Leib und Seele
Niklaus Dopple baut und repariert Blasmusikinstrumente.
Die GoZ besucht den Musikliebhaber und berichtet.
Seite 11
GoZ macht Ferien
Am nächsten Freitag, 2. August,
fällt die GoZ aus. Ab dem 9. August erscheint die GoZ wieder
wie gewohnt – jeden Freitag. RED
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Chef Kommunikation und Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen, erläutert: «Bei warmen Temperaturen wird tendenziell schneller
gefahren.» Ferienbedingt fahren
zwar weniger Personen mit dem
Fahrzeug zur Arbeit, jedoch nimmt
der Ferien- und Freizeitverkehr um
ein grosses Mass zu. Hinzu komme,
dass bei schönem Wetter besonders
viele schwache Verkehrsteilnehmer
wie Fussgänger, Velofahrer und Inliner unterwegs sind. Auch Motorräder, die lediglich für die Sommermonate eingelöst werden, sind in Vergehen involviert.
Einen Bruchteil kontrolliert
Gemäss Hanspeter Krüsi werden
derzeit in Gossau, Andwil und Waldkirch über 40 Verkehrsdelikte bearbeitet. Dabei kann die Kantonspolizei St. Gallen lediglich einen Bruchteil der Verkehrsteilnehmer kontrollieren. In Gossau ereigneten sich seit
Anfang Juni elf Unfälle, bei deren
vier haben sich vier Personen verletzt. Acht alkoholisierte Fahrzeuglenker wurden von der Polizei zur
Kontrolle angehalten. Eine Person
lenkte ein Fahrzeug unter Drogeneinfluss. Momentan werden fünf
BILD: KAPO SG
Die Lenker stehen oftmals unter Alkohol- oder Drogeneinfluss und verursachen so Unfälle.
Fälle bearbeitet, bei denen sich die
Lenker von der Gossauer Unfallstelle entfernten und so die Meldepflicht
verletzten. Auch in Waldkirch sind
drei ähnliche Fälle zu beklagen. In
Arnegg wurden gleich zwei Personen
beim Fahren trotz Entzug des Führerausweises erwischt. In Andwil
wurde ein alkoholisierter Fahrzeuglenker gestoppt.
Besorgniserregende Fälle
Auffällig sind die Delikte, die durch
massive Geschwindigkeitsüberschreitungen begangen wurden. Das
extremste Beispiel dürfte wohl der
19-jährige Motorradlenker abgeben,
der vor knapp zwei Wochen mit 121
km/h anstelle der erlaubten 50 km/h
um die Mittagszeit auf der Andwi-
lerstrasse durch Gossau raste. Der
Führerausweis wurde ihm auf der
Stelle eingezogen. Der Drogenschnelltest zeigte zudem einen positiven Wert an. Die Bischofszellerstrasse in Waldkirch zeichnet sich als Raserstrecke ab. Laut der Kantonspolizei St. Gallen trugen sich am 10. Juli
zwischen 17.55 und 18.20 Uhr gleich
drei massive Geschwindigkeitsüberschreitungen zu. Ein Junglenker mit
Jahrgang 1993 bretterte mit 124
km/h über die Landstrasse. Ebenfalls mit 124 km/h war ein Lenker
mit Jahrgang 1983 unterwegs. Stolze
130 km/h hatte ein Autofahrer mit
Jahrgang 1968 drauf. «Bis jetzt kann
noch nicht davon ausgegangen werden, dass die verschärften Massnahmen greifen», so Hanspeter Krüsi.
Alkohol und Drogen am Steuer
Junglenker fallen der Polizei durch
Fehlverhalten auf: «Oftmals konsumieren sie Alkohol oder Drogen und
setzen sich so ans Steuer», sagt der
Kommunikationschef. Eine 18-jährige Lernfahrerin, die Ende Juni in
Gossau auffiel, hatte ein ganz anderes Problem. Obwohl in Begleitung,
verlor sie die Kontrolle über das
Fahrzeug. Kurzerhand landete sie in
einer Baugrube. Hanspeter Krüsi
sieht darin jedoch einen Einzelfall
und keinen Handlungsbedarf. Lernfahrer und ihre Begleitpersonen seien jeweils besonders wachsam. Generell könne die Kantonspolizei den
Lernfahrenden ein gutes Zeugnis
ausstellen.
ANGELINA DONATI
Ratgeber Versicherung
Ratgeber Recht
Inserenten berichten
Mit Rückendeckung
recht bekommen
Ausgleichung von
Erbvorbezügen
Gossau. Am Samstag, 27. Juli, findet
in der «Henessenmühle» bei Goss–
au die vielleicht idyllischste Tanzparty statt. Auf dem früheren Getreideumschlagplatz der «Henessenmühle» und in der altehrwürdigen Tenne
sorgt DJ Mani für bewegte Hüften.
Für die Livemusik ist die Stimmungsband «Viva People» zuständig. Tanzfläche ist genug da, auf je einer grossen In- und Outdoor-Bühne kann getanzt werden bis zum Umfallen. Die
Tanznacht beginnt um 18 Uhr und
dauert bis zum ersten Vogelgezwitscher. Es empfiehlt sich allerdings,
auch Pausen einzulegen und sich den
Köstlichkeiten der «Henessen»-Küche im Mostgarten zuzuwenden oder
im gemütlichen Restaurant für die
nächsten Runden kulinarisch aufpd
zutanken.
Im Streitfall bleibt oft nur der
Gang zum Richter. Doch Vorsicht:
Auch wer recht bekommt, kann
auf den finanziellen Ansprüchen
sitzenbleiben. Rechtsschutzversicherungen bieten hier die nötige
Rückendeckung.
Niemand bricht gern
einen Streit vom Zaun.
Doch im Leben kann es
immer zu einem Zwist
kommen. Sei es als Mieter, Konsument oder
Nachbar – das Potenzial für Streitigkeiten ist
stets vorhanden. Dennoch: Wer bei einem
Gericht eine Klage einreichen will, sollte sich
das gut überlegen – die finanziellen
Risiken sind nicht zu unterschätzen.
Wer sich für den Gang zum Richter
entscheidet, muss nicht nur die eigenen Anwaltskosten tragen, sondern
auch 100% der voraussichtlichen
Gerichtskosten vorschiessen. Bei
Gewinn eines Prozesses kann der
Kläger dieses Geld zwar zurückfordern, allerdings muss er dies direkt
bei der Gegenpartei tun. So sieht es
die neue Zivilprozessordnung vor,
die seit Januar 2011 in Kraft ist. Ist
die Gegenpartei allerdings säumig,
beisst der Kläger auch als Gewinner in den sauren Apfel.
So etwa im Fall von Roger G. Auf
seinen Hausvorplatz purzeln ständig Äpfel vom überhängenden
Nachbarsbaum. Die Früchte verfaulen, beschmutzen den Boden
und sind eine grosse Rutschgefahr.
Doch der Nachbar zeigt keine Einsicht, auch nicht vor dem Friedensrichter. Roger G. reicht Klage
ein. Er gewinnt den Prozess – sein
Nachbar ist aber zahlungsunfähig.
Roger G. muss Ansprüche in Höhe
von 5000 Franken abschreiben – finanziell steht er jetzt schlechter da
als vorher.
In der Zwischenzeit hat Roger G.
eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen. Sein Versicherer übernimmt künftig in versicherten Fällen die
Gerichts- und Anwaltskosten, die Expertisekosten sowie allfällige Prozessentschädigungen. Auch kümmert
er sich um das Inkasso, falls die Gegenpartei nicht bezahlen will,
oder trägt die Kosten
bei Zahlungsunfähigkeit. Egal ob Roger G. in Zukunft
vor Gericht gewinnt oder abblitzt,
neben der jährlichen Versicherungsprämie entstehen ihm keine
anderen Kosten oder Aufwendungen mehr.
Die Rechtsschutzversicherung für
die ganze Familie kostet rund 350
Franken im Jahr. Das ist etwas
mehr als eine Anwaltsstunde. Diese Investition lohnt sich allemal –
und man weiss ja nie: Der Nachbar
könnte plötzlich mit Birnbäumen
liebäugeln.
luigiMicucci
VorsorgeberaterderZurich
generalagentursteFanMeile
gossau
Generalagentur
Stefan Meile
Meine Eltern haben meinen Bruder beim Kauf seines Einfamilienhauses mit einem finanziellen Beitrag von 50 000 Franken unterstützt. Kann ich von meinen Eltern
ebenfalls diesen Betrag fordern?
Ihre Eltern sind grundsätzlich frei, über ihr
Vermögen zu Lebzeiten zu verfügen. Das bedeutet, dass sie ihren
Kindern Erbvorbezüge,
Schenkungen oder Darlehen gewähren können, aber nicht müssen.
Sie können frei entscheiden, wem sie Geld zuwenden und wem nicht.
Selbst wenn eines der Geschwister eine solche Zuwendung erhalten hat, besteht kein Anspruch der
anderen Geschwister auf Gleichbehandlung. Sie können daher von
Ihren Eltern die genannte Summe
nicht einfordern. Das Erbrecht sieht
jedoch vor, dass die Nachkommen
(Kinder, Enkel) im Todesfall der Eltern bzw. Grosseltern alles zur Ausgleichung bringen und sich an ihren
Erbanteil anrechnen lassen müssen,
was sie als Heiratsgut, Ausstattung
oder durch Vermögensabtretung
oder Schulderlass vom Erblasser zu
Lebzeiten erhalten haben (z. B. Erbvorbezüge von Geldbeträgen, Gegenständen, Grundstücken etc.).
Ausstattungscharakter hat eine Zuwendung dann, wenn sie der Existenzgründung, -sicherung oder –
verbesserung dient. Der Erblasser
kann seine Nachkommen jedoch
ausdrücklich von dieser Ausgleichungspflicht befreien, was zur Begünstigung gegenüber den übrigen
Miterben führt. «Übliche Gelegenheitsgeschenke» sind laut Gesetz
nicht auszugleichen. Die gesetzliche
Ordnung geht also davon aus, dass
Eltern ihre Nachkommen gleich behandeln wollen. Deshalb muss sich
Ihr Bruder den Betrag von 50 000
Franken bei der Erbteilung grundsätzlich anrechnen lassen. Im Erbfall muss
sich Ihr Bruder genau
die Summe an seinen
Erbteil anrechnen lassen, den er damals von
Ihren Eltern erhalten
hat. Er schuldet dafür
aber weder einen Teuerungsausgleich noch einen Zins. Es sei denn,
die Eltern hätten etwas anderes angeordnet. Übersteigt der Vorbezug seinen Erbanteil, dann muss er die
übrigen Erben auszahlen. Wollen
Ihre Eltern Ihren Bruder jedoch begünstigen, können Sie ihn von der
Ausgleichungspflicht befreien (z. B.
in einem Testament). Dies könnten Sie oder die anderen Erben nur
dann anfechten, falls dadurch Ihre
Pflichtteile verletzt werden.
Marcelaebischer
rechtsanwalt&notar
Küngrechtsanwälte,gossau
Liebe Leserinnen und Leser, sollten Sie Rechtsfragen haben, so senden Sie diese bitte an Gossauer Zeitung, Postfach 340, 9200 Gossau.
Herisau. Am Mittwoch, 31. Juli, findet auf dem Postplatz und beim Alten Zeughaus bereits zum vierten Mal
das Herisauer Sommernachts-Fest auf
zwei Bühnen mit namhaften Rockbands statt. Am Donnerstag geht die
Feier in Herisau weiter. Das 1.-August-Fest wird von Livemusik, unter anderem mit Mash und ihrem Hit
«Ewigi Liebi», verschiedenen Bars,
einem grossen Kinderparadies mit
Streichelzoo, grosser Festwirtschaft
und einem Lampionumzug für Kinder sowie einem Feuerwerk umrahmt.
Infos unter www.sunshine-productions.ch
pd
St. Gallen. Der neue Kult nach Zumba
heisst Bokwa Fitness. Bei diesem HerzKreislauf-Workout tanzen die Teilnehmer zu anregender Musik und mit einfachen Schritten Buchstaben und Zahlen. Jeder kann mittanzen und ein
effizientes, belebendes und süchtig machendes Herz-Kreislauf-Workout erleben. Am Dienstag, 13. August, um 10
Uhr und am Mittwoch, 15. August,
um 18 Uhr, können bei der Sportanlage Gründenmoos kostenlose Schnupperlektionen besucht werden. Infos unter 071 313 42 12 oder www.klubschule.ch
pd
anZeige
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Gossauer Wochenzeitung
erscheintwöchentlich,jeweilsam
Freitag;amtlichespublikationsorgan
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derevangelischenKirchgemeinde
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Druck: st.gallertagblattag
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird jede Verantwortung und Haftung abgelehnt.
Die Redaktion behält sich vor, Texte
zu kürzen.
Interview.
Spass im Boeing-Cockpit
Vor 100 Jahren
Verrücktes Wetter
Region. Eine vierwöchige Regenzone, unterbrochen einzig durch
drei regenlose Tage, liegt jetzt bereits hinter uns. Und noch scheint
es, dass sie eine Fortsetzung erfährt. Fatal für die Heu- und Emdernte, für die übrigen Gewäschse,
für den Fremdenverkehr und die
Sömmerungsalpen. Wie die meteorologische Zentralanstalt mitteilt,
meldete am Samstag, 12. Juli, die
Station Säntis 245 Zentimeter Neuschnee. Ein Fall, der seit dem 30jährigen Bestand der Station noch nie
zu verzeichnen war. Selbst im
scheusslichen Sommer 1910 war die
Schneemenge noch einen halben
Meter niedriger. Und zur Zeit dieser Meldung schneite es auf dem
FS
Säntis weiter.
Vor 50 Jahren
Glanzvolles Fest
Gossau. In Abwandlung des
Sprichwortes «Wenn Engel reisen,
so lacht der Himmel» neigt man
fast zu sagen «Wenn Engel festen,
dann lacht der Himmel auch», denn
zwei überaus prächtige Sommertage waren der 100-Jahr-Feier der
Evangelischen Primarschulgemeinde Gossau beschieden. Im Laufe
des Festes trafen aus nah und fern
viele Ehemalige in Gossau ein, einige Jahrgänge hatten Klassenzusammenkünfte in den Hotels Bahnhof,
Sonne und Bad Friedensberg organisiert, andere kamen spontan nach
Gossau, um mit der Stätte ihrer Jugend und ihren Menschen Wiedersehen zu feiern. Ein erhebender
Festgottesdienst am Sonntag sowie
ein Festzug am Sonntagnachmittag, angeführt von der Bürgermusik Gossau, dem Schulrat und den
vielen Vertretern von Behörden, zogen die über 200 Schulkinder durch
das Dorf auf den Haldenbüel. Hier
folgte ein zweistündiges Kinderfest-Nonstopprogramm, das Lehrkräfte mit viel Phantasie ersonnen
und mit Hingabe mit der Schuljugend aller Stufen eingeübt haben.
Abgerundet wurde die glanzvolle
Feier mit Gratulationsworten verschiedener Gossauer Behördenvertreter.
FS
Für Private bietet ronald egger erlebnisse im Flugsimulator an
Region. Im «Flight Sim Center
Euregio Bodensee» ist möglich,
wovon viele träumen. Interessierte können Flugzeugkapitän
sein und eine Boeing 737-800
steuern, unter fachkundiger Anleitung von Ronald Egger oder
einem erfahrenen Instruktor.
Ronald Egger, wie empfangen Sie
Ihre Gäste im «Flight Sim Center»?
Wir wollten ganz bewusst eine entspannte Stimmung gestalten. Deshalb erklingt in unserer Sky-Lounge
leise Musik, das Licht ist gedämpft.
So gleicht die Atmosphäre jener in
einer VIP-Lounge auf dem Flughafen. Unsere Crew empfängt in Uniform unsere Gäste. Wichtig ist auch
der Blick in den Hintergrund mit der
Tür zum Cockpit der Boeing 737800, wo normalerweise Passagiere
kaum je Zutritt haben. Doch hier ist
dies möglich, und erst noch in einem
originalgetreu nachgebauten Cockpit.
Wie geht das Erlebnis im Cockpit
weiter?
Unser Simulator ist ein naturgetreuer Nachbau des originalen Boeing
737-800 Cockpits mit all seinen Instrumenten, Anzeigen und Bedienelementen. Links befindet sich der Sitz
des Captains der Maschine. Auf einem sieben mal drei Meter und 180
Grad-Display, welches um das Cockpit gebaut ist, ist die Aussenwelt abgebildet, was ein sehr realistisches
Flugerlebnis ermöglicht. Spätestens
ab diesem Moment steigt die Nervosität unserer Gäste etwas an. Aber
das Abenteuer und der Traum vieler
können beginnen. Sie steuern selber
ein Flugzeug, so richtig wie in der
Realität.
Wie kann das gut gehen?
Jeder Gastkapitän kann unter der
Leitung von mir oder eines anderen
Instruktors den Flug problemlos
meistern, zum Beispiel einen Rundflug um den alten Flughafen Hongkong KaiTak, in der Ostschweiz,
oder einen Städteflug in diverse Destinationen Europas. Wir als Instruktoren sorgen dafür, dass nichts schief
geht. Wir versuchen, Ruhe zu vermitteln, die sich auf den Gastkapitän
überträgt. So läuft alles rund, inklu-
BILD: MaB
Werner Mast, Sabina Müller und Ronald Egger (von links) haben das «Flight Sim Center» aufgebaut.
sive der manchmal anspruchsvollen steuern. Nicht zuletzt ist es unsere
Landung.
Aufgabe, den Gästen Ruhe und Sicherheit zu vermitteln.
Wie reagieren die Gäste auf das
Erlebnis?
Wie sind Sie auf dieses Angebot
Für uns steht im Vordergrund, dass gekommen?
unsere Gäste Spass haben. Sie sollen Als gelernter Flugzeugmechaniker
das Erlebnis geniessen und das Cock- war ich schon immer von der Fliegepit nach der Landung mit einem gu- rei begeistert. Mit den ersten PCs
ten Gefühl verlassen können. In der lernte ich auch den Flugsimulator
Regel ist die Begeisterung über das kennen und lieben. 2009 hatte ich
Erlebte spür- und hörbar und manch- die Idee, einen solchen, mit entspremal auch die Erleichterung, dass die chender Hardware, für Kunden einGäste den Flug geschafft haben. Sie zurichten. Zusammen mit meinen
sind auch stolz auf ihre Leistung. Freunden Werner Mast und Sabina
Dafür erhalten sie ein Zertifikat.
Müller packte ich das Projekt an,
baute es auf und setzte es erfolgreich
Worauf gilt es besonders zu achten um. Unterdessen sind weitere fünf
während des Fluges?
Instruktoren und ein Chef de Cabin
Wir Instruktoren erklären vor und dazugekommen. Wir betreiben den
während des Fluges Schritt für Flugsimulator aber als reines Hobby,
Schritt und in möglichst einfachen das allerdings extrem viel Spass
Worten, worauf der Gast achten macht, vor allem weil unsere Besumuss. Wir geben Informationen zum cher ebenfalls viel Spass haben und
Flugzeug und zur gewählten Route. viele wieder kommen.
Zu den wichtigsten gehört, dass der
Kapitän dem Flugzeug immer einen Wie kann man Ihr Angebot buchen
Schritt voraus sein muss, damit er und was kostet es?
die richtigen Massnahmen ergreifen Unser Flugsimulator befindet sich im
kann. Wichtig ist aber auch, das «Flight Sim Center» an der KirchFlugzeug mit feinen Bewegungen zu strasse 25 in Amriswil und eignet sich
für private Personen, Geburtstagsgeschenke, Firmenanlässe, Kundengeschenke und vieles mehr. Interessierte
können aus verschiedenen Zieldestinationen oder Rundflügen auswählen. 30 Minuten Flugzeit für Rundflüge kosten 100 Franken, Städteflüge
oder Sightseeings 60 Minuten 190
Franken und 90 Minuten Städteflüge
260 Franken. Infos und Buchungen
unter www.simulatorfliegen.ch.
Was tun Sie, wenn Sie nicht gerade
mit dem Flugzeug irgendwo auf der
Welt unterwegs sind?
Ich bin bei der Schäfler AG in Gossau Verkaufsleiter im Bereich Printsysteme. Ich bin stolz, in einem sehr
sozialen Umfeld arbeiten zu dürfen.
Mein Arbeitgeber unterstützt unseren Simulator zudem als Sponsor für
die Beamer.
Was fällt Ihnen zu Gossau ein?
Gossau als Stadt empfinde ich eher als
grosses Dorf mit Herz. Zudem bin ich
sogar Gossauer Bürger, ohne im Ort
wohnhaft zu sein. Trotzdem habe ich
ein Gefühl von nach Hause kommen,
wenn ich nach Gossau fahre.
INtervIew: MartIN BruNNer
Tanzend die Schweiz feiern
Zur tradition geworden: Die Bundesfeier-Dance-Party beim oZ rosenau
Gossau. Auch dieses Jahr laden
biete sich durch die erhöhte Lage
eine ausgezeichnete Sicht auf das
städtische Feuerwerk. Weiter zeichne
sich die Party durch die friedlich feiernden Gäste aus. «Auch die letzte
Feier ging ohne Zwischenfälle über
die Bühne», so Remo Schönenberger.
Über 400 Anwohner wurden über
höheren Lärmpegel bereits schriftLetztes Jahr haben knapp 1000 Gäs- lich informiert. Das vorliegende Halte an der Bundesfeier-Dance-Party lendbad dämpft den Lärm jedoch etbeim Oberstufenzentrum Rosenau was ab.
teilgenommen. Eine Party, die in
Gossau längst zur Tradition wurde. Kostenloser Eintritt
Wenn am Mittwoch, 31. Juli, im An Auf- und Abbauarbeiten sowie
Fürstenlandsaal die Bundesfeier der an der Partynacht wirken rund 20
Stadt Gossau eher die etwas Älteren Personen der Partyorganisation
anspricht, feiern die Jungen am sel- Eventstyle und des Lokals BBC mit.
ben Tag den Nationalfeiertag bei der Wie bis anhin ist auch dieses Jahr
Rosenau. «So kann Gossau beiden der Eintritt kostenlos. In punkto JuZielgruppen gerecht werden», sagt gendschutz überlassen die VeranstalRemo Schönenberger von Eventsyle. ter nichts dem Zufall. Die Alterseinteilung mittels verschiedenfarbiger
BILD: aD
Friedlich feiernde Gäste
Kontrollbänder soll das ServiceperDen Standort Rosenau erachtet sonal entlasten und gleichzeitig Ein- Remo Schönenberger (links) und Hanspeter Dürr (rechts) sind auf einen
Schönenberger als ideal. Schliesslich tritt gewähren. Neben erfrischenden heissen 31. Juli vorbereitet.
Remo Schönenberger von Eventstyle und Hanspeter Dürr vom
BBC am Mittwoch, 31. Juli, zur
Bundesfeier-Dance-Party. Diese
soll besonders die Jungen und
Junggebliebenen ansprechen.
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
Getränken werden diverse Grilladen
angeboten. Remo Schönenberger
und Hanspeter Dürr wollen auch
dieses Jahr an der überdachten Tanzfläche festhalten, «die sich auch bei
Regen bewährt». Auch DJ Don-Juan
aus Grub wird das Partyvolk wiederum in gute Stimmung versetzen. Er
verstehe es, auf das Publikum einzugehen, und könne nahezu jeden Musikwunsch erfüllen.
Feuerwerksspektakel
Ab 19 Uhr fährt ab Bahnhof–Fürstenlandsaal–Rosenau und retour im
Halbstundentakt ein Shuttlebus, mit
welchem die Gäste bequem und kostenlos zur den beiden Festen gelangen. Circa um 22 Uhr wird dann bei
der Bundwiese das Feuerwerk gezündet. Einen Tag später, am 1. August,
um 23 Uhr wird im BBC ein grosses
Feuerwerksspektakel durchgeführt.
Für Verpflegung ist bereits ab 19 Uhr
gesorgt.
aNgeLINa DoNatI
3
Rätsel.
Das sagen Ihre Sterne –
für die Woche vom Freitag, 26. Juli
bis Freitag, 2. August
Kreuzworträtsel-Wettbewerb
Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung
Kreuzworträtsel
Lösungswort der Vorwoche: HAMBURGER
Sudoku
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9
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6
3
2
7
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1
2 1
4
Die Gewinnerin der Vorwoche:
Hedi Graf, Tellstrasse 4, 9200 Gossau
3
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8
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4
2
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6
schwer
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4
Zu gewinnen gibt es
einen Fr. 50.– Gutschein.
5
3
mittel
9
1 7
Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem
Betreff «Kreuzworträtsel» an [email protected]
Dieser Gutschein wird gesponsert von:
5
1
2
3 5
7
Conceptis Puzzles
1
8
2
06010015062
9
4
Conceptis Puzzles
5
06010020938
Auflösung der Vorwoche
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06010015060
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3
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06010020936
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
Vereine.
Veranstaltungen
Gossau. Saisonbeginn. Am Sonntag, 4. August, von 13 bis 15 Uhr findet in der Sternwarte Antares ein öffentlicher Besucherabend statt. Am
Mittwoch, 7. August, steht die Sternwarte ab 21 Uhr ebenfalls offen.
Und während der arte notturna, am
24. August, wird ein Shuttlebus ab
Postplatz um 22.30 Uhr die Gäste in
die Sternwarte fahren. Diese können
dort während ¾ Stunden den Mond
mit seinen flachen Mare, den tausend
Kratern und den bizarren Gebirgen
betrachten und natürlich die ganze
Einrichtung der Sternwarte.
EO
Gossau. Ausflug. Das ökumenische
Senioren-Team lädt am Mittwoch,
28. August, ab 9 Uhr zum Ausflug.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen
in Flims gibt es auf dem Winzenberg
einen Zvieri. Anmeldung bis 24. August bei Rosmarie Bischofberger unter 071 385 30 01.
RB
Gossau. Aufräumen. Zu einem guten Zweck können Frauen ihre Schuhe zu Mode Wirth an die St. Gallerstrasse bringen. Die Aktion vom
Frauennetz läuft bis 15. August. BK
Gossau. Feier. Am Freitag, 16. August, findet in der Mensa des Gymnasium Friedberg eine Feier statt, wo
Schuhgeschichten ausgetauscht werden. Mit einem Apéro, einem Theaterstück sowie einer Schuhbörse wird
der Abend zum Thema «Frau und
Schuh» abgerundet. Anmeldung bei
Barbara Künzle: [email protected] oder 071 385 58 50.
BK
Gossau. Workshop. Am Sonntag,
18. August, können Tanzbegeisterte gemeinsam bei Dancemove an der
Rotfarbstrasse 7 in Hauptwil einen
«Westcoastswing»-Flashmob einstudieren. Dieser wird am Samstag, 24.
August, in Gossau aufgeführt. Anschliessend steigt eine Tanzparty für
alle, die mitgemacht haben.
CP
Gossau. Berner Oberland-Touren. Am Samstag, 27., und Sonntag,
28. Juli, geniessen die Naturfreunde
Gossau die Bergwelt im Berner Oberland. Treffpunkt ist am Samstag, um
8.10 Uhr beim Bahnhof Gossau. GR
Zur Mithilfe anspornen
Gossauer Vereine im Porträt: Heute die Paulus Frauen-Gruppe
Gossau. Die Paulus Frauen-
Gruppe bietet seit beinahe
30 Jahren Frauen in allen Altersklassen die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten und
sich ehrenamtlich zu betätigen.
Die Paulus Frauen-Gruppe wurde
am 16. August 1983 gegründet. Von
den 120 Gründungsmitgliedern sind
heute immer noch 66 Frauen mit dabei. Zur Zeit der Gründung war das
Hauptziel des Vereins, Hausfrauen
und Mütter untereinander zu vernetzen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich ausserhalb der Familie zu
treffen. Die Solidarität unter Frauen ist ein wichtiges Thema. Die Gemeinschaft unter Frauen soll unter
anderem bei der aktiven Mitarbeit
in der Pauluspfarrei gefördert werden. Da heute viele Frauen auch ei
Paulus
Frauen-Gruppe
Gründung: 16. August 1983
Vorstand:
Präsidentin: Vreni Ledergerber
Vizepräsidentin: Regula Wirth
Aktuarin: Dora Fritsche
Öffentlichkeitsarbeit: Gaby
Gmünder
Präses: Sepp Koller
Beisitzerinnen: Claudia Brander, Ruth Jung, Monika Engetschwiler, Bertha Paganini
Mitglieder: 278 Frauen (mehrheitlich katholisch, Altersdurchschnitt: 61 Jahre)
Kontakt: www.kathgossau.ch
(unter Gruppierungen), Vreni
Ledergerber: 071 385 83 36
Gossau. Pfadilager. Unter dem
Motto «Postraub» begeben sich morgen Samstag, 27. Juli, rund 20 Teilnehmer der Pfadi Helfenberg-Oberberg Gossau in ein zweiwöchiges
Zeltlager in Pré Petitjean.
DD
BILD: PD
Sorgt für das Organisatorische: Der Vorstand der Paulus Frauen-Gruppe.
ner berufl ichen Tätigkeit nachgehen, und beim Jubiläumsgottesdienst am
haben sich die Ziele des Vereins ent- 15. August. Bei den Gottesdiensten –
mit Ausnahme des Jubiläumsgottessprechend geändert.
dienstes – handelt es sich um «Frauengottesdienste», in denen spezielle
Basteln in der Adventszeit
Seit dem Anfang trafen sich die Frau- Frauen aus der Bibel und Gedanken
en jeden Dienstag, um gemeinsam und Erlebnisse der Vorstandsfrauen
zu nähen, zu stricken oder zu häkeln thematisiert werden.
und mit dem Erlös aus dem Verkauf
der angefertigten Artikel soziale Pro- Vernetzung mit Vereinen
jekte zu unterstützen. Heute wird al- Auch wird jährlich um den 20. Juni
lerdings nur noch alle zwei Jahre in der ehemals ökumenische Gottesder Adventszeit gebastelt. An drei dienst, der nun seit ein paar JahNachmittagen stellen viele Mitglie- ren den Namen frauenfeiern trägt,
der Kränze, Türschmuck, Gesteck zusammen mit dem Evangelischen
usw. her. Am Freitag und Samstag Frauenverein und der Frauengemeinvor dem ersten Advent fi ndet dann schaft Andreas gefeiert. Die Verder Verkauf statt. Der Erlös spendet netzung mit diesen Vereinen sowie
die Paulus Frauen-Gruppe z.B. an mit dem Verein Femme Family ist
Frauenhaus, Mütter in Not, Förder- sehr gut. So wechseln beispielsweise Frauen von der Femme Family oft
raum und vieles mehr.
auch in die Paulus Frauen-Gruppe,
um sich so weiterhin mit gleichgeGottesdienste
Die Frauen vom Vorstand bereiten sinnten Frauen zu treffen.
die Gottesdienste vor und führen sie
zusammen mit dem Präses Sepp Kol- Ausflüge und Vorträge
ler durch. So zum Beispiel am Jah- Neben den Gottesdiensten stehen reresanfang, vor den Sommerferien gelmässig weitere Anlässe auf dem
Jahresprogramm. Jährlich organisiert die Paulus Frauen-Gruppe einen Tagesausflug und einen Vortrag zu einem aktuellen Thema an.
Zudem gibt es jeden Mittwochmorgen im Advent einen Roratezmorgen
nach dem Gottesdienst, zu dem alle
eingeladen sind. Der Erlös wird für
einen guten Zweck gespendet. Alle
zwei Jahre organisieren die Frauen
des Vorstandes den geselligen Pfarreiabend. Für die Unterhaltung sorgt
die Theatergruppe, und eine reichhaltige Tombola steht auch bereit.
Spenden für guten Zweck
Auch der Erlös vom Suppentag, der
jährlich an einem Freitag während
der Fastenzeit stattfi ndet, wird gespendet. Die Kollekte wird dem Fastenopfer weitergegeben. Durch diese Aktionen werden die Frauen zur
Mithilfe angespornt, und es wird
ihnen die Möglichkeit geboten, sich
ehrenamtlich zu betätigen und so
Kontakte und Freundschaften zu
schliessen.
CHIARA BOSSHART
Weitere Testspiele
FC Gossau bereitet sich auf neue Saison vor
Gossau. Nicht weniger als neun
Mittwoch, 7. August
21.00 Uhr, Sternwarte Antares,
Gruenholz, 9200 Gossau
Öffentlicher Besucherabend
Eintritt frei
Auskunft über die Durchführung:
www.sternwarte-antares.ch
Samstag, 24. August
Gossau singt, musiziert und tanzt
Gossauer Strassenfest und
3. Gossau Kulturnacht arte notturna
Samstag, 24. August
19.30 bis 22.30 Uhr, jeweils zur
halben Stunde im Friedberg
Beitrag an arte notturna
Kurzauftritte von Thomas Usteri,
Klaus Kohler, Michaela Drux,
Louis de Saint-Gall.
Eintritt frei, kein Vorverkauf.
www.kulturkreisgossau.ch
regional) 3:3 unentschieden. Bei all
diesen Spielen zeigte sich das grosse Offensivpotenzial der Fürstenländer, hingegen gab es im Defensivverhalten immer wieder grössere Schwierigkeiten. Am vergangenen
Sonntagnachmittag besiegte Gossau das eine Liga höher spielende, mit
«Mit den vielen Spielen möchte ich zahlreichen Spielern aus dem Kader
allen Spielern die Möglichkeit ge- des Super-League-Teams gespickte
ben, sich mit zahlreichen Einsätzen U21-Team des FC St. Gallen mit 1:0.
und guten Leistungen für die Startelf
beim Meisterschaftsstart am 10. Au- Gegen alten Rivalen
gust gegen Höngg aufzudrängen», Die nächste Aufgabe führt das Team
begründet Trainer Giuseppe Gam- von Trainer Giuseppe Gambino zum
alten Rivalen Brühl aufs St. Galler
bino.
Krontal. Die Begegnung wird morgen Samstag, 27. Juli, um 16 Uhr anGrosses Offensivpotenzial
In den bisherigen fünf Partien blieb gepfiffen. Am 31. Juli empfängt der
der FC Gossau noch unbesiegt. Ein FC Gossau um 20 Uhr auf der Sportsechstes fand am letzten Mittwoch anlage Buechenwald dann das U21(nach Redaktionsschluss) gegen Team des FC Winterthur, das beAltstätten statt. Gegen Frauenfeld reits im zweiten Meisterschaftsspiel
(2. Liga interregional) gab’s einen am 18. August Gegner der Fürsten2:1-Erfolg, gegen Seuzach aus der- länder sein wird. Als letzter Test vor
selben Liga siegten die Fürstenlän- dem Meisterschaftsbeginn ist am
der mit 3:1, der ambitionierte regio- Samstag, den 3. August, eine Benale Zweitligist Arbon wurde nach gegnung gegen Diepoldsau aus der
Startschwierigkeiten mit 5:3 besiegt, 2. Liga interregional geplant. Anpfiff
und schliesslich trennte man sich mit für diese Partie auf der Sportanlage
dem starken Amriswil (2. Liga inter- Buechenwald ist um 17 Uhr.
DO
Testspiele absolviert der FC
Gossau im Vorfeld der Meisterschaftssaison 2013/14. Die
nächste Begegnung findet diesen Samstag gegen Brühl statt.
BILD: CE
Die Skisaison beginnt
Gossau. Für die Renngruppe des
Skiclubs Gossau hat die neue Skisaison
bereits begonnen. Für die jungen Rennfahrer hiess es neulich die Skisachen zu
packen, denn am Montagmorgen ab
7 Uhr war das erste Training auf dem
Stelvio-Gletscher angesagt. Das neue
Skimaterial wurde an die Füsse geschnallt und los gingen die ersten Trainingsfahrten auf über 3000 Metern über
Meer. Mit der Angewöhnung an das
neue Material kann die Skitechnik für
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
die nächsten Trainings im Herbst verbessert werden. An den drei Trainingstagen wurden viele technische Übungen
durchgeführt, mit Videoaufnahmen die
Fahrten aufgenommen und analysiert.
Am Nachmittag feilten die Rennfahrer
im Münstertal an ihrer Kondition. So kamen die Rennfahrer nach drei intensiven
Trainingstagen am Mittwochabend wieder in Gossau an. Nach drei Wochen Ferien, geht’s dann wieder für das nächste
Trainingslager ab auf den Gletscher. CE
5
TOP 4 YOU
4
Top
you
Gossau.
Werkleitungsbau an
der Witenwisstrasse
Dem Zeitgeist entsprechen
Gossau. Noch bis Ende Oktober
dauern die Werkleitungsarbeiten an
der Witenwisstrasse in Gossau. Es
werden die Trinkwasserleitungen saniert und die Erdgasversorgung und
das Elektrizitätsnetz ausgebaut. Wie
die Stadtwerke Gossau mitteilen,
führen die Tiefbauarbeiten zwischen
der Neuchlenstrasse und der Ahornstrasse zu Verkehrsbehinderungen.
Parkieren ist im gesamten Baustellenbereich nicht möglich.
SK
Marcel Bühler vom Citytreff veranstaltet erstmals ein Sommernachtsfest
Drillinge für
Äffchen «Tamia»
Gossau. Vom 9. bis 11. August
findet im Lätschen in Gossau ein
Rock-Outdoor-Sommernachtsfest statt. Organisator Marcel
Bühler hofft mit diesem Event
auf ein Bedürfnis zu stossen und
den Anlass zu einem festen Bestandteil machen zu können.
Ganz nach dem Motto, den Gästen
etwas anderes bieten zu können, veranstaltet Marcel Bühler vom 9. bis
11. August ein Rock-Outdoor-Sommernachtsfest. Der Inhaber der
«Rockhötte Citytreff» in Gossau
liebäugelt schon seit längerem damit,
jedoch liess sich lange Zeit kein geeigneter Platz für den Event finden.
Im «Lätschen», oberhalb von «Tisch
und Bänke», nahe beim Waldrand
wurde er nun fündig. «Eine Idylle»,
wie der 47-Jährige findet.
Gossau. Gleich Drillinge brachte
das Weissbüscheläffchen «Tamia»
im Abenteuerland Walter Zoo Gossau zur Welt. Zum Glück beteiligen
sich bei diesen Krallenaffen auch die
Väter intensiv an der Jungenaufzucht. Sie lösen die Weibchen beim
Tragen ab. Nach circa drei Monaten Bei jedem Wetter
sind die Jungen dann weitgehend «Der Anlass versteht sich keineswegs
entwöhnt.
PD nur für Hardrocker, sondern soll
ganz allgemein Musikbegeisterte ansprechen», erklärt Marcel Bühler.
Für wippende Füsse sorgen jeweils
am Freitag, ab 18 Uhr wie auch am
Samstag, ab 14 Uhr DJ MG Rocks
und anschliessnd werden ab 20 Uhr
die Blues-Rockband Doc Nice sowie
die Rock-Coverband Oneway das
Publikum begeistern. Mit einem
Spanferkel und weiteren Grilladen,
einer Cüpli- und Weinecke sowie
Drinks von der Bar ist für Speis und
Trank gesorgt. Der Anlass kennt keine Altersgrenze, so dass auch Eltern
mit ihren Kindern abends oder am
BilD: PD
Sonntag, von 11 bis 16 zum «Frühshoppen» mit Kaffee und Gipfeli
willkommen sind. Der Festplatz ist
nur zu Fuss, per Fahrrad oder mit
Veranstaltungen
dem Shuttlebus erreichbar. Dieser
Gossau. Bundesfeier mit Schaffhauser Gästen. An der Gossauer
Bundesfeier 2013 vom 31. Juli im
Fürstenlandsaal unterhält die Schaffhauser Gastgemeinde Wilchingen.
Die Festwirtschaft im Fürstenlandsaal ist ab 18 Uhr geöffnet. Ab 19.30
Uhr untermalt Willy Gysel am Flügel
den Film «Schönes Chläggi» über
das Klettgau. Um 20 Uhr beginnt die Gossau. Aus rund 65 Biertellern
Feier mit dem Einzug der Gäste. Das wurde jener der Brauerei StadtFestprogramm endet um etwa 22.30 bühl zum schweizweit Schönsten
Uhr mit dem Feuerwerk auf der
des Jahres 2012 ausgezeichnet.
Bundwiese. Anschliessend unterhält
eine Ad-hoc-Formation der Trasa- Die Freude bei Adrian Krucker
dinger Bürgermusik diejenigen, für ist gross, stiess doch der Bierteldie die Nacht noch zu jung ist.
SK ler auf zahlreiche Kritik.
BilD: AD
Marcel Bühler verändert die «Rockhötte» ständig. Momentan erscheint sie besonders urchig.
pendelt von Freitag bis Samstag im
Halbstundentakt ab Parkplatz Andreaskirche zum Sommernachtsfest.
Dank des Zeltes und der überdachten Bühne kann der Anlass zudem
bei jeder Witterung durchgeführt
werden. Marcel Bühler hofft trotzdem auf Sonnenschein, «denn die
Stimmung ist eine andere».
«Dranbleiben»
Seit neun Jahren führt Marcel Bühler mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Ursula Altherr den Citytreff
an der St. Gallerstrasse 43 in Gossau.
Bekannt ist das Lokal besonders zur
Fasnachtszeit. Vor rund 27 Jahren
stieg Marcel Bühler in die Gastronomie ein und kann sich auch heute
noch dafür begeistern. Kleine Lokale würden aber deutlich zu spüren
bekommen, dass sich die Führung eines Geschäftes in den letzten Jahren
erschwert hat. Einerseits blieben die
Gäste durch die Einführung des neuen Rauchergesetzes fern und andererseits ziehe es besonders die jungen
Gäste zu den grossen Lokalen. Neue
Lokale würden wie Pilze aus dem
Boden schiessen, «längst nicht jeder
kann aber seinen Betrieb erfolgreich
aufrechterhalten».
Umso wichtiger Marcel Bühler, «immer dranzubleiben». Seinem Citytreff verpasst er ständig ein neues
Äusseres. Auch mit dem geplanten
Event, will er dem Zeitgeist entsprechen. Einfach war es dennoch nicht:
Neben der Findung des Platzes, hatte der Anlass zahlreichen Auflagen
zu entsprechen. «Den Aufwand habe
ich wohl etwas unterschätzt», bekennt er. Der Gossauer hofft nun
aber, mit dem Sommernachtsfest einem Bedürfnis zu entsprechen und
den Anlass dadurch zu einem festen
Bestandteil machen zu können.
ANgeliNA DoNAti
Schönster Bierteller der Schweiz
Brauerei Stadtbühl wird für den letztjährig kreierten Bierteller ausgezeichnet
Andwil. Open-Air-Sommerfest.
Am Mittwoch, 31. Juli, wird der Nationalfeiertag mit einem Open-AirSommerfest auf dem Areal des
Schulhauses Ebnet gefeiert. Ab 18.30
Uhr öffnet die Festwirtschaft, das
abwechslungsreiche Programm aus
Musikdarbietungen, Lampionumzug und Funken beginnt um 20.30
Uhr. Für Stimmung sorgen die Musikgesellschaft Andwil-Arnegg und
das Trio Alpen GmbH auf.
PD
Waldkirch-Bernhardzell. «Bundesfiir». Der STV Bernhardzell lädt
am Mittwoch, 31. Juli, zur «Bundesfiir» ein. Das Fest beginnt bereits um
17 Uhr mit «Spiel und Spass» und einer Festwirtschaft beim Schulhausareal in Bernhardzell. Ab 19 Uhr haben Gross und Klein die Möglichkeit,
Lampions zu basteln. Diese werden
um 21.30 Uhr mit einem Umzug
durch Bernhardzell präsentiert. Um
circa 21.30 Uhr ist ein 1.-AugustFunken vorgesehen. Um 22 Uhr
wird ein turnerischer Überraschungsauftritt gezeigt. Anschliessend gemütlicher Ausklang der Feier
bei Kaffee und Kuchen oder bei einem Drink an der Bar.
PD
Die Überraschung ist den Mitgliedern von Gambrinus, Verein der
Schweizer Sammler von Brauereiartikeln, gelungen. Dass sein kreierter
Bierteller als Schönster erkoren wird,
hätte Adrian Krucker nie für möglich gehalten. «Dieser Bierteller hat
polarisiert wie noch kein anderer»,
erklärt Adrian Krucker. «Obwohl
ich mir grosse Mühe gegeben habe,
hatte das Werk viele Kritiker.» Wie
sich nun aber zeigt, sollten diese
nicht recht behalten. Mit 23,9 Prozent wählten die Mitglieder des Vereins den gelben Bierteller der Brauerei Stadtbühl schweizweit zum
BilD: AD
Schönsten des Jahres 2012. Insgesamt standen rund 65 Bierteller zur Sven von Burg (links) übergibt den Brüdern Adrian (Mitte) und Christian Krucker (rechts) die Urkunde.
Wahl, darunter auch jener der Brauerei Schützengarten aus St. Gallen,
welcher den vierten Rang erreichte. Sven von Burg die Wahl. Bei der Ver- ler, besitzt über einige tausend Bier- Bierteller der Brauerei Stadtbühl mit
gabe der Ränge würden für die 113 teller. «Pro Jahr kommen bis zu 200 seinem dritten Rang knapp eine Aus«Auffällig und doch schlicht»
Mitglieder auch Sympathien der neue Bierteller in den Umlauf.»
zeichnung. Exakt aber vor 20 Jahren
Für die feierliche Übergabe der Ur- Brauereien mitspielen. Für ein Famiwurde das Unternehmen bereits einkunde reiste Vereinspräsident Sven lienunternehmen wie etwa die Brau- Bereits eine Urkunde erhalten mal für den schönsten Bierteller ausvon Burg mit einigen Mitgliedern erei Stadtbühl schlage das Herz der Vor 17 Jahren begann Adrian Kru- gezeichnet. Besonders erfreut zeigte
nach Gossau. «Mit seiner gelben Mitglieder höher.
cker mit der Ausarbeitung des De- sich Sven von Burg, dass die KruGrundfarbe ist der Teller auffällig Viermal pro Jahr führt Gambrinus signs für den Familienbetrieb. «Die ckers die Urkunde noch immer aufund der Bierfarbe nachempfunden. einen Tauschtreff mit verschiedenen Ideen fallen mir dabei immer über bewahrt haben und diese nicht verAuch das schlichte Design spricht Bierartikeln durch. Sven von Burg, Nacht ein», sagt Adrian Krucker. Im staubt ist.
an», erläutert der Vereinspräsident selber ein leidenschaftlicher Samm- Jahre 2011 verfehlte der damalige
ANgeliNA DoNAti
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
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Gossau
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
Gossau und Waldkirch.
Kurze Ausflucht vom Alltag
in der «Abendruh» sorgen Clownbesuche für strahlende gesichter
Gossau. Die Besuche von «Pepi­
ta» und «Stella» lassen die Be­
wohner des Altersheims Abend­
ruh für einen Moment ihre
Schmerzen vergessen. Brigitte
Senn Strübi alias «Pepita» weiss
vom Effekt, welcher mit der
Humortherapie erzielt wird.
Strubbelige Haare, viel zu grosse
Schuhe, Hosenträger und eine rote
Nase – auffällig sind sie, die beiden
Clowns, die die Bewohner im Alters­
heim Abendruh besuchen. Doch
nicht nur mit ihrem Äusseren fallen
sie den Bewohnern auf, sondern auch
mit ihrer extravaganten Art. Stefanie
Landolt alias «Stella» aus Bischofs­
zell und Brigitte Senn Strübi alias
«Pepita» aus Gossau, wissen, wie sie
mit ihrer guten Laune und den Gags
die Bewohnerinnen und Bewohner
begeistern können. «Als Clown hat
man sofort einen anderen Zugang zu
den Menschen», erklärt Brigitte Senn
Strübi. Auch während ihres Sprach­
aufenthalts in Kapstadt machte sie
die Erkenntnis, dass Clown «Pepita»
universell wirkt und in allen sozialen
Schichten auf Anerkennung stösst.
hauptberuflich als Lehrerin Oberstu­
fenschüler unterrichtet. Auch Stefa­
nie Landolt verfügt als Kindergärt­
nerin über fundiertes Wissen im
Umgang mit Kindern.
Die Zusammenarbeit mit Senioren
kennt Senn Strübi bereits von ihrer
Studienzeit. Während eines Sozial­
einsatzes arbeitete sie damals als
Pflegerin in der Geriatrie. Die Kennt­
nis über die Tagesstrukturen und die
vertiefte Auseinandersetzung mit der
älteren Generation, verhelfen ihr,
auch im Altersheim Abendruh auf
die Bewohner eingehen zu können.
So hängt aus ihrer Hosentasche auf­
fällig ein rotes Glarner Taschentuch.
«Eine Kleinigkeit, die den Bewoh­
nern aber sofort auffällt und sie an
frühere Zeiten erinnert.»
Ein Lachen entlocken
Seit einigen Jahren wird im Alters­
heim Abendruh die therapeutische
Pflege mit regelmässigen Clownbesu­
chen unterstützt. Für Heimleiter
Lars Sostizzo ein wichtiger Teil, an
BilD: AD
dem er weiter festhalten will. Seit ein
paar Monaten kommen «Pepita» Die beiden Clowns «Pepita» und «Stella» (im Hintergrund) bringen Pepp ins Altersheim Abendruh.
und «Stella» auf Besuch. Ziel ist es,
die Bewohner mit einzubeziehen und
ihnen ein Lachen zu entlocken. Da­ Stresshormone abgebaut. Der da­ tricks und andere Darbietungen ver­ programmiert. Wie die Clowns er­
Auf jede Altersklasse eingehen bei werden Glückshormone auf­ und durch veränderte Herz­Kreislauf­ süssen den Bewohnern den Nachmit­ klären, würden die Bewohner in ih­
Die Gossauerin absolvierte zur glei­
Rhythmus wirkt sich wiederum po­ tag. «Mit Musik kann praktisch rer Würde nicht verletzt werden.
chen Zeit wie Stefanie Landolt die
sitiv auf das Befinden aus.
jedes Publikum sofort erreicht wer­ «Ausgelacht werden dürfen nur die
ClownFestival
Ausbildung zum TuttoClown.
den», sagt Senn Strübi. Durch die Clowns.» Zusammen mit den Be­
Schnell wussten beide, dass sie ihre
Geben
und
Nehmen
lockere, ungezwungene Atmosphäre wohnern entsteht so jedes Mal ein
Vom 9. bis 11. August findet im
Praxiserfahrung zusammen weiter
Ausgerüstet mit einem Koffer voll und kleinen Erfolgserlebnissen erlan­ Live­Improvisationstheater. «Es sind
Dachatelier an der teufenerstvertiefen wollen. Während der Aus­
Requisiten wie Seifenblasen, Finger­ gen die Bewohner neue Energie. stets schöne Begegnungen», sagt Bri­
rasse 75 in St. gallen erstmals ein
bildung lernten sie insbesondere auf
puppen und Rhythmus­Instrumen­ Obwohl «Pepita» und «Stella» ihr gitte Senn Strübi, «auch geben uns
ClownFestival statt. Brigitte Senn
Kinder, Senioren und Menschen mit
ten verschaffen Stefanie Landolt und Programm jeweils vorbereiten, erge­ die Senioren viel zurück – selbst
Strübi tritt als «Pepita» am ersten
Behinderung einzugehen. «Kinder
Brigitte Senn Strübi den Bewohnern ben sich doch immer neue Situatio­ wenn es nur ein Strahlen auf dem
tag des Festivals auf. Weitere inlachen bei anderen Stellen als Er­
eine kurze Auszeit vom Alltag. Auch nen, über die sie selbst staunen. Gesicht ist.»
fos unter www.clownfestival.ch
ANgeliNA DoNAti
wachsene», sagt Senn Strübi, welche
Klatschspiele, Tänzchen, Zauber­ Gekicher und Gelächter sind vor­
Unihockey ist seine Passion
Claudio Mutter absolviert eine KV-lehre für Spitzensportler
Waldkirch. Claudio Mutter
trainiert Claudio Mutter siebenal
wöchentlich: Dreimal am Morgen in
der Schule, dreimal abends sowie am
Samstagmorgen. Hinzu kommen
alle Meisterschaftsspiele. Und auch
in der Freizeit bekommt der Wald­
kircher nie genug vom Sport. Regel­
mässig trifft er Freunde, um mit ih­
nen Fussball zu spielen oder eine
Runde mit dem Velo zu drehen. Auch
sein Speiseplan richtet sich nach der
vielen Bewegung: Kohlenhydrat­ so­
wie eiweissreiche Nahrung stehen
auf dem Programm. Alkohol trinkt
er selten. «Nur bei Saisonabschluss
gönne ich mir ein Gläschen.»
aus Waldkirch spielt Unihockey
aus Leidenschaft. Der 17­Jährige
möchte ganz hoch hinaus – und
kombiniert deshalb seine kauf­
männische Ausbildung auf der
Gemeinde Waldkirch mit einem
intensiven Sportprogramm.
Während andere Jugendliche Klavier
oder Schlagzeug spielen, hat Claudio
Mutter nur eines im Kopf: den Sport.
Seit er klein ist, spielt er Unihockey.
Damals, so erinnert sich der heute
17­Jährige, habe es einmal an einem
Mittwochnachmittag von Pro Juven­
tute ein Unihockey­Schnuppertrai­
ning gegeben. Dem Primarschüler
gefiel die Sportart so gut, dass er so­
fort den E­Junioren des UHC Wald­
kirch­St. Gallen beitrat. «Ich war da­
mals schon sehr sportbegeistert und
spielte gleichzeitig Fussball und Uni­
hockey», sagt Claudio Mutter. Ir­
gendwann musste er sich dann für
einen Verein entscheiden. «Manchmal
hatte ich nämlich an einem Tag Fuss­
ball­ und Unihockeytraining. Das war
zu viel. Ich entschied mich fürs Ho­
ckey, weil ich da viel talentierter war»,
erinnert sich der Jugendliche.
Sport ist das Wichtigste
Das Talent und die vielen Trainings­
einheiten haben sich ausgezahlt. Mo­
mentan spielt er bei der U19­Mann­
schaft des UHC Waldkirch­St. Gallen
sowie in der U19­Mannschaft des
Schweizer Nationalteams. Heute Sportler Claudio Mutter hat ehrgeizige Ziele.
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
BilD: BeNJAMiN MANSer
Sport und Lehre kombiniert
Das Talent und das rege Interesse am
Sport spielten bei der Berufswahl
eine wichtige Rolle. Eine weiterfüh­
rende Schule kam für Claudio Mut­
ter nie in Frage: «Im Französisch war
ich zum Beispiel viel zu schlecht»,
sagt er. Auch einen Beruf auf der
Baustelle konnte sich Claudio Mut­
ter nicht vorstellen. Also entschied er
sich für die «United School of
Sports». Dort absolviert man eine
KV­Ausbildung, kombiniert mit
ganz viel Sport. Während zweier
Jahre lernen die Schüler in 24 Stun­
den wöchentlich alles rund um Rech­
nungswesen, Wirtschaft und Kom­
munikation – wie Lernende, die ein
KV mit E­Profil absolvieren. Drei­
mal wöchentlich findet am Morgen
ein Konditions­ oder Krafttraining
statt. Das dritte sowie das vierte Jahr
verbringen die angehenden Berufs­
leute in der Praxis. Claudio Mutter
hat sich für die Gemeinde Waldkirch
entschieden. «Ich freue mich schon
auf die Telefonate, die ich dann täti­
gen kann. Ausserdem würde ich ger­
ne einmal einen grösseren Anlass or­
ganisieren», erzählt der 17­Jähige.
Profisportler in Schweden
Claudio Mutter freut sich auf das
Praktikum. Für ihn ist aber klar: Am
liebsten möchte er einmal ganz auf
den Sport setzen. Nach Schweden
auswandern und dort in einer Mann­
schaft spielen – eines der Ziele des
Jugendlichen. Bis dahin muss er aber
noch hart trainieren. Immerhin hat
er sich schon einmal seine Glücks­
nummer 13 in schwedischer Sprache
auf den Arm tätowieren lassen:
«Tretton» steht da in verspielter
Schrift. «Das Tattoo haben mir mei­
ne Eltern zur Firmung geschenkt. Sie
stehen immer hinter mir», erzählt
Claudio Mutter stolz.
Profi oder Lehrer
Die Voraussetzungen für eine Chan­
ce, in Schweden erfolgreich Uniho­
ckey zu spielen, erfüllt Claudio Mut­
ter. Der linke Flügel ist hochmotiviert
und ehrgeizig. Und wenn es mit einer
Laufbahn als Profisportler doch
nicht klappt, hat er immer noch eine
gute kaufmännische Ausbildung im
Sack. «In einem Sportladen die Ad­
ministration zu machen, fände ich
toll. Ausserdem wäre ich auch gerne
Sportlehrer», sagt er.
lAurieN gSChWeND
9
Kino/Agenda.
Gossau
Sonntag, 4. August
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Freitag, 26. Juli
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00
Montag, 5. August
Höck
Naturfreunde, 20.00, Hotel zum alten
Bahnhof
veranstaltet von Trumpf-As, 20.00, Hotel
zum alten Bahnhof
Donnerstag, 8. August
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00
Bike Training
VMC Andwil-Arnegg, Abfahrt Kreisel
Andwilerstrasse, 18.30
Friday Nite Feeling
mit Alex Lore, 21.00, BBC
Dienstag, 6. August
Samstag, 27. Juli
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00
Bauern- und Wochenmarkt
8.30 – 11.30, Markthalle
Bauern- und Wochenmarkt
8.30 – 11.30, Markthalle
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Seniorenwanderung
Männer Sportverein, 13.30, Postplatz
Morgenstamm
Jahrgänger Senioren, 8.30 – 10.00,
Café Stadtbühlpark
Stadtbibliothek, 10.00 – 16.00
Brockenstube
evangelischer Frauenverein,
9.00 – 11.30/14.00 – 18.00
Dienstag, 30. Juli
Fat Tuesday
mit DJ Killer, 21.00, BBC
Mittwoch, 31. Juli
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Ludothek, 9.00 – 11.00/14.00 – 18.00
Meeting Anonyme Alkoholiker
17.15, Andreaszentrum
Gymnastik Sport Fit
Frauen, 13.45/20.00, Haldenbüelturnhalle
Sommernachtstanz
18.00, Henessen Kulturtenne
Seniorenturnen
14.45 – 16.00, Haldenbüelturnhalle
Mittwoch, 7. August
Fat out your Saturday
mit Johnny Lopez, 21.00, BBC
Donnerstag, 1. August
Stadtbibliothek
9.00 – 11.00/14.00 – 19.00
Sonntag, 28. Juli
Bauern- und Wochenmarkt
8.30 – 11.30, Markthalle
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Montag, 29. Juli
Stadtbibliothek,14.00 – 19.00
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Mütter- und Väterberatung
9.00 – 11.00/14.00 – 17.00, Badweg 1
Ludothek, 9.00 – 11.00/14.00 – 18.00
Tanzcafé «Thé Dansant Goldies»
13.30 – 16.00, Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher
Forti-Stammtisch 60 plus
10.00, Hotel zum alten Bahnhof
Freitag, 2. August
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00
Arnegg
Gymnastik Sport Fit
Frauen, 13.45/20.00, Haldenbüelturnhalle
Seniorenturnen
14.45 – 16.00, Haldenbüelturnhalle
Differenzlerjass
SVKT-Power-Yoga
18.30 – 19.30, Mehrzweckgebäude
Radtraining
VMC Andwil-Arnegg, 18.30, Kronenplatz
Gymnastikstunde
Gymnastikverein GMOK, 19.45 – 20.45,
Mehrzweckgebäude
Dienstag, 6. August
SVKT-Power-Yoga
18.30 – 19.30, Mehrzweckgebäude
Mittwoch, 7. August
Radtraining
VMC Andwil-Arnegg, 18.30, Kronenplatz
Gymnastikstunde
Gymnastikverein GMOK, 19.45 – 20.45,
Mehrzweckgebäude
Bike Training
VMC Andwil-Arnegg, Abfahrt Kreisel
Andwilerstrasse, 18.30
Friday Nite Feeling
mit DJ King of Green, 21.00, BBC
Stadtbibliothek, 14.00 – 19.00
Samstag, 3. August
Mittwoch, 31. Juli
Bauern- und Wochenmarkt
8.30 – 11.30, Markthalle
Bundesfeier, 18.30, Schulhaus Ebnet
Stadtbibliothek, 10.00 – 16.00
Strick- und Spielnachmittag
Treffpunkt für Senioren, 14.00 – 17.00,
katholische Pfarrei, Otmarzentrum
Dienstag, 30. Juli
Morgenstamm
Jahrgänger Senioren, 8.30 – 10.00,
Café Stadtbühlpark
Fat Tuesday
Partymix, 21.00, BBC
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Mittwoch, 31. Juli
Meeting Anonyme Alkoholiker
17.15, Andreaszentrum
Stadtbibliothek
9.00 – 11.00/14.00 – 19.00
Öffentlicher Spielplatz
14.00 – 18.00, hinter dem Freibad
Mütter- und Väterberatung
9.00 – 11.00, Badweg 1
Andwil
Mittwoch, 7. August
Waldkirch
Freitag, 26. Juli
Fat out your Saturday
mit Alex Lore, 21.00, BBC
Entsorgungspark
15.00 – 16.30, Werkhof Buechwisen
Kehrichtabfuhr
Stadtwerke, Nachholung der entfallenden
Kehrichtabfuhr vom 1. August
Freitag, 2. August
Entsorgungspark
15.00 – 16.30, Werkhof Buechwisen
Bild der Woche
Ein kreatives Ferienschild
GOZ-Leserin Claudine Germann aus Gossau, fotografiert beim Café Egli.
Hier könnte Ihre Fotografie aus Gossau, Arnegg, Andwil, Waldkirch oder Niederwil stehen.
Senden Sie Ihre fotografischen Eindrücke mit Namen, Adresse und Titel an [email protected].
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Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
Reportage.
Da spielt die Musik
arbeiten in gossau: Zu Besuch beim Blasmusikexperten Niklaus Dopple
Niklaus Dopple interessierte sich
bereits als Kind für Musik. Spielte er zunächst Saxophon, so wechselte er mit zwölf Jahren zur Trompete. Doch die Musik war nicht nur
ein Hobby: Nach der Schule schloss
er eine Lehre zum Blasinstrumentenbauer und -reparateur ab. Die
Ausbildung ist zweigeteilt: Zum einen gibt es eine praktische Ausbil-
Speziell für Blasinstrumente
Ich frage ihn, ob er denn mit dem
Verkauf, der Vermietung und der
Reparatur genug Arbeit für vier Personen habe. Er lacht und nickt: Ich
sei wohl davon ausgegangen, dass
nur Gossauer ins Blasmusik-Center
kommen. Aufgrund der SpezialisieVerkauf und Reparatur
Nach der Teamsitzung setzt sich Ni- rung auf Blasinstrumente kämen vieklaus Dopple mit mir hin, um mir le Profispieler, Orchester oder Guggenmusiken aus der ganzen Schweiz
zu ihm, um sich beraten zu lassen.
Percussionsinstrumente. Am Eingang steht ein grosser Tisch mit Geschenksartikeln und Zubehör (Ohrenschutz, Pflegeset, Blätter für die
Holzblasinstrumente, Öle, Taschen
und vieles mehr).
Beratung in allen Belangen
Gerade unter professionellen Musikern spielt die Mundpropaganda
eine wichtige Rolle. Bei den Reparaturen sind musikalisches Können
und Feingefühl notwendig. Die teuren Instrumente sollen nicht von jedem repariert werden, sondern nur
von Menschen, denen man vertraut.
Aufgrund seiner vielfältigen Ausbildung und Tätigkeiten hat Niklaus
Dopple sowohl Erfahrung im Instrumentenbau und in der Instrumentenreparatur, als auch im Musizieren selbst. Kommt nun ein Kunde, so
kann er ihn in allen Belangen beraten.
Niklaus Dopple macht eine Neubepolsterung bei einem Saxophon.
dung in einem Lehrbetrieb, zum anderen die theoretische Ausbildung in
der Berufsschule, in der man von der
Akustik über die Schwingungslehre bis zum Aufbau der Instrumente
alles lernt. Während der Rekrutenschule in der Schweizer Armee spielte er dann als RS-Trompeter und leitete später in der Militärmusik eine
Brassband-Formation.
Vielfältige Tätigkeiten
Schon früh machte sich Niklaus
Dopple selbständig. Neben seiner
Tätigkeit als Instrumentenbauer und
-reparateur stand Niklaus Dopple
als Dirigent verschiedenen Orchestern vor und war als Mitglied und
später Präsident der Musikkommission des St.Galler Blasmusikverbandes sowie als Präsident der Vereinigung der Schweizer Blasinstrumentenbauer und -reparateure aktiv.
Gefallen an der Blasmusik
Der Ehrgeiz und der Wissensdurst
des jungen Mannes waren noch
nicht gestillt und so studierte er an
der Musik-Akademie in Zürich,
die er als 33-Jähriger mit dem Diplom als Blasmusikdirigent abschloss.
1995 eröffnete er zusammen mit seiner Gattin Bea das Blasmusik-Center, ein Fachgeschäft für Blasmusik.
Fragen zu seinem Geschäft zu beantworten. Er erzählt mir, dass er
seit 15 Jahren in diesem Gebäude
arbeitet und sich auf den Verkauf,
die Vermietung und die Reparatur von Holz- und Blechblasinstrumenten spezialisiert hat. Ein Grossteil seiner Tätigkeit bestehe aus Verkauf mit fachspezifischer Beratung
und Vermietung von Instrumenten,
ein zusätzlicher
Teil bestehe aus
Reparaturarbeiten. Er baue
heute keine Instrumente mehr
selbst, da es sich
wir tschaf tlich
nicht mehr lohne. Dies aufgrund der
Industrialisierung und der Grossproduktion der Instrumente in ausländischen Fabriken (vor allem China und
Thailand), die sich billigerer an Rohmaterialen bedienen können.
Das «Polster-Kontroll-System»
Niklaus Dopple führt mich zu einem
speziellen Gerät – dem Querflötentester. Auf der Maschine steht «Polster-Kontroll-System»: Die Dichte der Klappenpolster soll anhand
von Luftdruck geprüft werden. Dafür hält er einen Stab, durch dessen
Löcher Luft strömt, in das Gehäuse der Querflöte und drückt die einzelnen Tasten. Schliesst die Klappe
nicht richtig, so wird dies am Gerät
angezeigt.
Totalrevision für ein Saxophon
Auf einem anderen Tisch liegt ein
zerlegtes Saxophon. Darunter ist
eine Schublade geöffnet, die über
und über mit Polstern unterschiedlichster Grössen und mit verschie-
Kollegen selbst gebaut hat. Neu am
Prototyp-Sousaphon ist, dass es aus
Karbon ist und deshalb wesentlich
leichter ist als ein herkömmliches
Sousaphon – nur 6 anstatt 12 Kilo!
Gerade für Guggen, die an langen
Umzügen mitmachen, ist das sehr
willkommen.
«Eine Meisterleistung»
Niklaus Dopple ist sichtlich stolz
und zufrieden mit seinem Mitarbeiter. «Er ist ein guter Handwerker
und verfügt über Fein- und Grobmotorik», schwärmt er. Dann zeigt
er mir ein Schallstück einer Trompete, die Andreas Pasternak wieder zurechtgebogen hat, nachdem jemand
mit dem Skischuh darauf gestanden
war. «Eine Meisterleistung», sagt er
und ich bin mir nicht sicher, ob er
Pasternaks Arbeit oder ironisch das
Missgeschick des Kunden meint.
900 Instrumente jährlich
900 Instrumente werden jährlich
von den beiden repariert; zwischen
20 und 3000 Franken kostet die Re-
Musik für Sozialkompetenz
Auch seine Mitarbeiter sind in der
Kundenberatung tätig. Deshalb gilt
auch die Anforderung an sie, dass sie
über ein ausgeprägtes Musikwissen
verfügen. Musizieren sei auch gut für
die Sozialkompetenz, klärt mich Niklaus Dopple auf. «Wer ein Instrument spielt, muss geduldig, beständig, fleissig, interagierend und vor allem harmoniebedürftig sein», zählt
der Musikliebhaber auf.
Instrumente auf Vordermann
Auch bei der Beratung bei Kindern
muss ein spezifischer Umgang geübt
sein. Vor allem vor Schulbeginn
wollen viele Kinder
ein Instrument
mieten
oder
kaufen. Dafür
müssen sie ein
Instrument in der richtigen Grösse
und Intonation finden, das zu Physiologie und Geschmack passt. Neben der Hochsaison vor Schulbeginn gibt es auch viele sogenannte
Schnellschüsse vor Konzerten. Dann
Alles, was das Herz begehrt
Das 300 Quadratmeter grosse Center beherbergt alles, was das (Blas-)
Musikliebhaberherz begehrt. Zahlreiche Vitrinen schmücken den
Raum. In den Vitrinen stehen verschiedenste Instrumente wie Klarinetten, Saxophone, Trompeten
und andere Blasinstrumente sowie Bea und Niklaus Dopple in ihrem Blasmusik-Center.
Die Leimpellets werden über einer kleinen Flamme verflüssigt.
denen Resonatoren aus Metall (heller Ton) und Kunststoff (dunkler
Ton) gefüllt ist. Das Saxophon soll
einer Totalrevision unterzogen und
dazu neu bepolstert werden. Dafür
müssen zunächst die Klappen und
dann auch noch die alten, ausgebeulten Polster aus den Klappen entfernt
werden. Die neuen Polster werden
danach in die Klappen geleimt. Niklaus Dopple zeigt es mir vor.
Polster an Klappen leimen
Klappe und Polster sind bereits entfernt. Als erstes füllt er ein wenig
Sprit in ein kleines Gefäss und zündet die Zündschnur an. Über der
kleinen Flamme soll der Leim verflüssigt werden. Sogenannte Pellets
(Leimkügelchen) werden direkt auf
die leere Klappe gegeben und dann
über der Flamme erwärmt. Schliesslich wird das neue Polster eingefügt
und festgedrückt, bis der Leim trocken ist und das Polster festklebt.
Dann wird die Klappe wieder ans
Saxophon geschraubt. Ich, die ich
selbst vier Jahre Saxophon gespielt
habe, finde diese Vorführung höchst
interessant. Ich war mir des komplexen Baus des Instrumentes nicht bewusst.
Das Blasmusikcenter
Genau dorthin gehe ich heute, um einen Einblick in das Handwerk eines
Blasinstrumentenbauers und -reparateurs zu erhalten. Im zweiten Stock
des Baumeisterhauses und Heims
des Blasmusikcenters finde ich Niklaus Dopple zusammen mit seiner
Frau Bea Dopple und den Mitarbeitern Andreas Pasternak und Béatrice Bucher-Hoorn vor. Da sie noch
in einer Teamsitzung sind, schlagen
sie mir vor, mich doch bereits im Geschäft etwas umzusehen.
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31
bringen Orchester oder Solisten ihre
Instrumente vorbei, um sie auf Vordermann zu bringen. Da sie meist
noch für die Konzerte üben müssen und das Instrument nicht so lange entbehren können, dürfen sie es
meist noch am selben Tag abholen.
BiLDeR: CB
Prototyp mit Erfolgspotential
Neben uns ist der Lumpen von Andreas Pasternak, mit dem er die S-Tuba poliert, mittlerweile ölig und grau
von Speichel, Schmieröl und oxidiertem Silber. Neben dem Instrumentenbauer am Boden liegt noch ein
anderes, noch grösseres Instrument:
Ein Sousaphon. Es handelt sich um
einen Prototypen, den er mit einem
paratur. Je nach Zustand des Instruments, könne man jedoch manchmal gar nichts mehr machen oder es
sei billiger, ein neues zu kaufen. Das
tue ihm dann im Herzen weh, sagt
Dopple und zeigt mir ein Saxophon,
dessen eines Tonloch so fest zugeklemmt ist, dass die Intonation nicht
mehr zu retten ist.
Reinigung und Politur
Zum Schluss zeigt mir Niklaus
Dopple dann noch die «Kneipp-Abteilung». Hier werden alle Instrumente vor der Reparatur chemisch
gereinigt: Zuerst in einer stark verdünnten, giftfreien Lauge, an–
schliessend mit Seifenwasser, das mit
Ultraschall in Schwingung gebracht
wird und so in alle Gewinde gelangt.
Danach wird das Wasser ausgeblasen, das Instrument getrocknet und
poliert.
Musik in jedem Detail
Die Rundschau ist nun beendet, und
wir begeben uns zum Eingang des
Centers. Nachdem ich mich bei Niklaus Dopple für die interessante
Führung und unsere Gespräche über
die Entwicklung der Musik (pro Simon & Garfunkel und contra Justin Bieber) bedankt habe, erhalte ich
von seiner Frau Bea im Namen aller
Mitarbeitenden noch ein kleines Geschenk: Ein Etui mit einer Lippenpomade (extra für Bläser) und einem
Bleistift mit kleinen Noten darauf.
Die Musik steckt hier in jedem kleinen Detail.
RepoRtage: ChiaRa BosshaRt
11
Schlusspunkt.
Herr Gozauer
Südsicht
Die Fahrt mit der italienischen
Eisenbahn war erlebnisreich.
Die ersten zehn Tage in der Feriensiedlung in Marina di Grosseto ebenfalls. Die Familie hat
rasch in den Ferienmodus gefunden. Die beste aller Frauen –
Kishon erlaube mir den Ideenraub – ist in den neusten Brunetti vertieft, die Kinder sind
mit ihren Ferienbekanntschaften unterwegs. Und ich sitze in
der Strandbar und radebreche
italienisch-deutsch mit Omar.
Trotz seines arabischen Namens ist Omar waschechter Italiener. Und schon sind wir mitten in der italienischen Politik.
Im nahen Grosseto wird gerade dem Havarie-Kapitän Schettino der Prozess gemacht. «Es
wird ein italienisches Urteil geben», meint Omar. «Schettino wird büssen müssen. Diejenigen, die ihn haben machen lassen, kommen davon.» Und vielleicht wird der Prozess auch bis
zur Verjährung verschleppt. Und
schon sind wir beim Reizthema
Berlusconi. Omar wird heftig.
Am liebsten würde er dem Cavalliere die Gurgel durchschneiden… Er habe immer nur für
sich und seine Gefolgsleute geschaut und sein Land an den
Rand des Ruins gebracht. Aber
die neue Regierung sei auch
nichts wert. Und wenn morgen
Neuwahlen wären, würde Italien
wieder Berlusconi wählen. Porca miseria! Der derbe Ausspruch
gilt auch der bisherigen Saison.
Die Deutschen bleiben zu Hause, ihnen geht das Geld aus. Die
Spanier bleiben schon die dritte Saison aus. Verlass ist nur auf
die Schweizer. Die kommen so
zahlreich wie schon lange nicht
mehr, dem Eurokurs sei Dank.
Für Omar ist die Schweiz das
«gelobte Land». Er möchte mehr
darüber wissen und löchert mich
mit Fragen. Stolz gebe ich Auskunft. Nur als er wissen möchte, was denn unsere Probleme
seien, weiss ich keine Antwort.
Was soll ich dem armen Kerl sagen? Wenn ich der heimischen
Presse glauben soll, so beschäftigen wir uns in Gossau aktuell
mit Ladendieben, Pumptracks
und unaufgeräumten Grillstellen… Da schweige ich lieber und
bestelle noch einen Scroppino.
Herzlich
Ihr Herr Gozauer
[email protected]
Badeplausch
Gossau. Endlich ist der Sommer auch bei uns
angekommen. In die Ferne zu reisen, um Sonne zu tanken, ist demnach überhaupt nicht mehr
nötig. Wer will sich schon mit lästigem Kofferpacken abmühen, stundenlang im Stau stehen
und am überfüllten Strand um den besten Platz
ringen? Sommer, Sonne und gute Laune gibt’s
schliesslich auch vor Ort. So erst gerade in der
Badi Gossau gesehen. Ein richtiges Paradies, wo
sich Gross und Klein vergnügen können. Ein
Rückenschwumm im kristallblauen, glitzernden
Schwimmbecken lässt doch so schnell vergessen, dass es sich dabei um einen Aufenthalt in der
Badi handelt und nicht etwa auf Bora Bora. AD
BIlDEr: lAurIEN GschwEND
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Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 26. Juli 2013 · Nr. 30/31