Euro - VSU

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Euro - VSU
IN GELD
Euro –
Auf einen Blick
Euro-Land
Umstellung auf den Euro
Her mit dem Münzgeld!
Sparkassen zu tragen. Motto der
Kampagne: Her mit den Schlafmünzen! Auf diese klare Botschaft
reagierten aber bisher zu wenige
darauf. Deshalb wird angedacht,
die Kampagne im Vorfeld des
Weltspartages am 30. Oktober zu
wiederholen. Dabei erleichtern es
einem die Banken, sich von der
heimischen Münzsammlung zu
trennen.
Damit sich niemand zu Hause
die Finger wund zählt und rollt,
stellen die Geldinstitute bis Ende
des Jahres Foliensäckchen bereit,
so genannte Safebags. Die Münzen können dort kunterbunt und
ungezählt hineingefüllt werden.
In diesen Ländern können Sie
ab 2002 mit Euro bezahlen: Belgien, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal
und Spanien.
Umtausch
Bis zum 28. Februar 2002
tauschen alle Banken und Sparkassen DM-Scheine und DMMünzen in Euro um. Nach diesem Stichtag nehmen nur noch
die Landeszentralbanken DMBestände zeitlich und betraglich unbegrenzt sowie kostenfrei zurück.
Am 1. Januar 2002 ist es so
weit: In zwölf europäischen
Ländern lösen Euro und Cent
die nationalen Währungen ab.
Für Deutschland bedeutet das,
Abschied von Mark und Pfennig
zu nehmen. Bereits jetzt werben
die Geldinstitute dafür, gehortete Pfennig- und Markstücke zu
den Banken und Sparkassen zu
bringen. Unter dem Motto „Her
mit den Schlafmünzen“ soll bis
zur Jahreswende nach und nach
das umlaufende Hartgeld aus
dem Verkehr gezogen werden.
Jahreswechsel
Heben Sie im alten Jahr nur
noch so viel Geld ab, wie Sie bis
zur Euro-Umstellung brauchen.
Benutzen Sie Ihre EC- oder
Kreditkarte häufiger, und zahlen Sie möglichst auf den Pfennig genau.
Konto
Führt die Bank Ihr Konto
noch nicht in Euro, tut sie das ab
1. Januar 2002 automatisch und
kostenlos. Umgerechnet wird
zum festgelegten Kurs 1 Euro =
1,95583 DM. Zahlungsaufträge
müssen ab diesem Datum in
Euro angewiesen werden.
Fälschungssicherheit
Das Euro-Geld ist mit modernsten Sicherheitsmerkmalen gegen Fälschungen geschützt. Die Euro-Scheine haben unter anderem eine spezielle Oberflächenstruktur, ein
Durchsichtsregister und ein
Wasserzeichen. Und die Münzen sind mithilfe einer Schriftprägung und einer besonderen
Bimetalltechnik am Rand fälschungssicherer.
Vorsicht
Tauschen Sie Geld nur bei
Banken, Sparkassen und Landeszentralbanken um, aber niemals bei einem „Händler“ an
der Tür.
Umgerechnet
1 Euro = 1,96 DM
50 Euro = 97,79 DM
100 Euro = 195,58 DM
1 DM = 0,51 Euro
50 DM = 25,56 Euro
100 DM = 51,13 Euro
100 Euro oder 195,58 DM? Seit
Einführung der gemeinsamen
Währung im Jahr 1999 können
Konten wahlweise in Euro oder
DM geführt, Miete, Strom und
andere Überweisungen in Euro
beglichen werden – allerdings nur
rechnerisch. Denn Euros und
Cents existieren bisher nur als
Buchgeld. Die „richtigen“ EuroMünzen bringen die Geldinstitute
erstmals im Dezember dieses Jahres in Umlauf, damit sich jeder mit
ihnen vertraut machen kann.
Die Banken geben dazu am Jahresende ein so genanntes StarterKit aus. Das ist eine Mischung aller acht Euro-Münzen im Gesamtwert von 20 Mark oder 11,23 Euro.
Die Euro-Scheine kommen später.
Sie gibt es erst zum Stichtag
1. Januar 2002. Doch bevor die
neue Währung kommt, muss die
alte gehen. Im Mai riefen deshalb
Bundesbank und Geldinstitute in
einer groß angelegten Werbeaktion dazu auf, Sparschweine, Vasen, Flaschen und Dosen zu plündern und die darin liegenden DMMünzbestände zu Banken und
Wer sich mit dem Euro ausführlich beschäftigen will, findet im
Internet eine Vielzahl von Informationen. Etwa darüber, wer die
neue Währung entworfen hat und
welche Echtheitsmerkmale sie
trägt. Außerdem tourt das EuroZelt durch 100 bundesdeutsche
Städte. Hier können sich interessierte Verbraucher über praktische Dinge rund um die Euro-Einführung schlau machen. Experten
stehen für Gespräche bereit, Infotafeln und Videos klären auf, und
bei einem Quiz kann man seinen
Euro-Wissensstand testen (Termine unter www.aktion-euro.de,
Menüpunkt „Euro aktuell“).
Terminsache Euro
@ngeklickt
www.euro.ecb.int
www.aktion-euro.de
www.bundesbank.de
www.welt.de/go/euro
www.schlafmuenzen.de
Die Banken quittieren den Erhalt
gebührenfrei und schreiben den
Betrag dem Konto gut. Dieses
praktische Safebag-Verfahren gilt
jedoch nicht für Münzen aus anderen europäischen Staaten. Sie verfallen im Laufe des nächsten Jahres, denn in Deutschland tauschen
sie weder die Kreditinstitute noch
die Landeszentralbanken in Euro
um. Niederländische Gulden, Spanische Peseten oder Griechische
Drachmen sollten also im Urlaubsland restlos ausgegeben oder
am Jahresende Hilfsorganisationen gespendet werden.
1. September 2001: Die Bundesbank verteilt das erste Eurogeld an die Kreditinstitute.
17. Dezember 2001: Zum
Kennenlernen der acht verschiedenen Euro-Münzen halten die
Banken und Sparkassen so genannte Starter-Kits im Wert von
10,23 Euro bereit. Diese Münzmischungen können für den Gegenwert von 20 Mark gekauft
werden – solange der Vorrat
reicht.
1. Januar 2002: Mark und
Pfennig sind nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel. Zwei
Monate lang darf aber noch mit
ihnen bezahlt werden. Die Geldautomaten geben erste EuroScheine aus.
1. März 2002: Ab jetzt sind
nur noch Euro und Cent im Umlauf.
Mobil im Ausland telefonieren
Teure Urlaubsgrüße
Soll das geliebte Handy mit in
die Ferien oder nicht? Wer es
unbedingt mitnehmen will, ist
gut beraten, sich vorab gründlich über die Tarife im Urlaubsland zu informieren. Denn ganz
gleich, ob sie selbst anrufen oder
angerufen werden: Wer außerhalb Deutschlands mobil telefoniert, zahlt immer kräftig drauf.
Ein Urlaubsgruß per Handy aus
Brasilien kann bis zu 13 Mark pro
Minute kosten, und ein Anruf aus
der Türkei fast 4 Mark. Bei solch
saftigen Preisen lohnt es sich, bereits vor Reiseantritt die Tarife der
ausländischen Mobilfunknetzbetreiber zu studieren – zum Beispiel
im Internet. Vor Ort kann man sich
dann problemlos in das Netz des
günstigsten Anbieters per Hand
einwählen. Doch nicht nur beim
Selbstwählen müssen Welten-
bummler tief in die Tasche greifen, sondern auch, wenn das Handy bei ihnen klingelt. Denn die
Regel „nur wer anruft, der zahlt“
ist im Ausland außer Kraft gesetzt.
Der Grund: Nicht den Anrufern
werden die Gebühren im ausländischen Mobilfunknetz berechnet,
sondern den angerufenen Handybesitzern. Sie zahlen dann außerhalb Europas mehr als vier Mark
pro Gesprächsminute drauf. Noch
teurer wird es, wenn die Mobilbox
eine Nachricht aufnimmt. Denn sie
wird über das Ausland auf die
Sprachbox nach Deutschland geleitet. Verbraucherschützer raten
deshalb, die Mobilbox auszuschalten oder eine Rufumleitung einzurichten. Dann werden die Anrufe
ohne Umweg auf die Mobilbox befördert. Und für Fernreisende, die
häufig in ein und dasselbe Land
fahren, empfiehlt sich vor Ort der
Kauf einer Prepaidkarte. Mit ihr
sind zumindest alle ankommenden
Anrufe kostenfrei. Vielleicht genügt aber auch der Kontakt per
SMS. Mit 29 Pfennigen (Europa)
bis 81 Pfennigen (Welt) ist sie geradezu ein Schnäppchen.
IN JOB
Berufsolympiade in Südkorea
„Bloß nicht Letzter werden!“
Reparieren und programmieren als sportlicher Wettkampf:
Auf der Berufsolympiade zeigen Auszubildende und junge
Fachleute aus aller Welt, was sie
können. Stefan Ihling und Stephan Arnold bilden das Team,
das für Deutschland beim Mechatronik-Wettbewerb antritt.
Die Auszubildenden erkämpften sich auf der Bildungsmesse
in Hannover die Fahrkarte
nach Seoul, dem diesjährigen
Austragungsort der Berufsolympiade.
Bis sich die beiden 19-jährigen Lehrlinge der Firma Robert
Bosch Fahrzeugelektronik Eisenach jedoch mit Mechatronikern
aus aller Welt messen, heißt es
üben, üben, üben. Welche Aufgaben sie in Seoul lösen müssen, das
wissen die beiden noch nicht. Bekannt ist lediglich, dass sie verschiedene Steuereinheiten, zum
Beispiel einen Miniroboter, entweder nach Plan zusammenbauen
und programmieren, auf versteckte Fehler untersuchen oder
reparieren müssen.
Dafür brauchen die angehenden Elektroniker mit Mechanikwissen unter anderem Kenntnisse
in Informatik, in der Sensorentechnik und der Elektropneumatik. Die Ausbildung decke zwar
Der Internationale Berufswettbewerb wird alle zwei Jahre ausgetragen. In diesem Jahr
findet er in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, statt. Der
Berufswettbewerb ist ein Treffen junger Spitzenfachkräfte
bis 23 Jahre, die in 45 Berufe
gegeneinander antreten. Die
Berufsolympiade in ihrer heutigen Form gibt es seit 1954 und
geht auf eine Initiative Spaniens zurück.
diese Themen ab, aber nicht in der
für die Olympiade benötigten
Tiefe, sagt ihr Ausbilder Harry
Kleinsimon. Also investieren
Stefan Ihling und Stephan Arnold
ihre Freizeit und büffeln Theorie.
„Auf keinen Fall wollen wir
Letzte werden!“, sagt Stephan
Arnold. Und Stefan Ihling ergänzt: „Ein bisschen mulmig ist
Stolz präsentieren Stephan Arnold und Stefan Ihling den Pokal des Vorentscheids. mir zwar schon zumute, aber ich
freue mich auf die 14 Tage in Seoul.“ Vorher absolvieren die zwei
noch einen Englischkurs im Ausland, um sich in Korea besser verständigen zu können – und um den
Zusammenhalt zu stärken. Denn
im Berufswettbewerb haben sie
nur eine Chance, wenn sie als
Team überzeugen.
Dass ihr Teamgeist bereits gut
ausgeprägt ist, bewiesen die Auszubildenden im dritten Lehrjahr
bei der Qualifikation in Hannover.
Zum ersten Mal nahmen Fachkräfte der Robert Bosch Fahrzeugelektronik Eisenach an einem solchen
Berufswettbewerb teil. „Wir wollten einfach testen, welche Fertigkeiten gefordert sind“, erklärt
Ausbilder Kleinsimon. Dass seine
Schützlinge auf Anhieb gewannen, freut Kleinsimon natürlich
mächtig.
Bei der vergangenen Berufsweltmeisterschaft in Kanada kam
das deutsche Mechatroniker-Team
bei 20 teilnehmenden Mannschaften auf Platz 8. Große Chancen
auf einen Sieg rechnen sich die
beiden Bosch-Lehrlinge nicht aus.
Ihre Teilnahme nehmen sie kämpferisch olympisch: Dabei sein ist
alles!
Jugend forscht – Gesamtmetall vergibt Sonderpreise
Alarm im Schuh
Für junge Erfinder ist der
Bundeswettbewerb „Jugend
forscht“ das Ereignis des Jahres. Denn dort werden die cleversten Ideen ausgezeichnet.
Mit zwei Sonderpreisen beteiligt sich auch der Arbeitgeberverband GESAMTMETALL
an der Förderung der Nachwuchswissenschaftler.
Den Sonderpreis „Mädchen
und Technik“ erhielt die Realschülerin Beate Stahl aus BadenWürttemberg. Sie überzeugte die
Jury mit einer alarmierenden
Schuheinlage – eine praktische
Hilfe für Menschen, die nach ei-
ner Knieoperation oder Fußverletzung das richtige Laufen wieder lernen müssen.
In der Einlage stecken flache
Sensoren, die den Druck der Fußsohlen messen und die Signale an
ein Taschengerät weiterleiten.
Wird einseitig, zu stark oder
schräg aufgetreten, gibt das Gerät
einen warnenden Ton von sich. So
kann die Laufbewegung gezielt
korrigiert werden.
Über den Sonderpreis zum Thema „Mensch-Arbeit-Technik“
konnte sich Thomas Kretzer aus
Nordrhein-Westfalen freuen. Der
künftige Energieelektroniker ent-
wickelte ein elektronisches Meldesystem das hilft, die Störzeiten
von Verpackungsmaschinen zu
senken. Einen weiteren Preis in
dieser Kategorie vergab die Jury
an die Azubis Manuel Koczy und
Rico Wolfram aus RheinlandPfalz. Sie programmierten eine
Software, die im Falle eines Brandes den kürzesten und sichersten
Fluchtweg berechnet und ihn auf
Wegweisern anzeigt.
FOTOQUIZ
Herausgeber: Gesamtverband der
metallindustriellen Arbeitgeberverbände
(Gesamtmetall)
Präsident: Martin Kannegiesser
Hauptgeschäftsführer:
Dr. Hans Werner Busch
50677 Köln, Volksgartenstraße 54 A
50517 Köln, Postfach 25 01 25
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Werner Riek (verantw.),
Ortwin Baum, Manfred Czura, Hubertus
Engemann, Jürgen Fielstette, Werner
Fricke, Klaus-Hubert Fugger, Wolfgang
Gollub, Martin Leutz, Frank Möhrer,
Siegbert Pinger, Martin Schlechter, Inge
Schubert, Thomas Schulz, Sabine Stöhr,
Peter J.Thelen, Thomas Vajna, Eberhard
Vietinghoff, Günter Willich
© Produktion und Bezugsnachweis:
edition agrippa gmbh
Postfach 51 06 24, 50942 Köln,
Tel. (02 21) 49 81- 4 71
Druck: Bercker, Kevelaer
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Postfach 51 06 24, 50942 Köln. Oder raten Sie online
im Internet mit: www.gesamtmetall.de/gewinnspiel.
Spielregeln: Teilnahmeberechtigt sind alle Leser der M+E-Zeitung.
Die Gewinner werden unter allen richtigen Einsendern ausgelost.
Einsendeschluss ist der 15. August 2001. Es gilt das Datum des
Poststempels. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Infos über Zusatzqualifikation
Pluspunkte
sammeln
Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen können angehende Fachkräfte ihre beruflichen Chancen oft erheblich verbessern. Um die Suche nach geeigneten Angeboten zu erleichtern, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im
Internet eine Plattform eingerichtet. Unter www.ausbildungplus.de können sich Auszubildende und Jugendliche, die vor
der Berufswahl stehen, über zusätzliche Qualifikationen in ihrem angestrebten Beruf informieren. Zudem erhalten Ausbildungsbetriebe und andere
Bildungsträger die Möglichkeit,
ihre Angebote zu präsentieren.
Die neuen IT-Berufe
Einfach mal
@nklicken
Die neuen Berufe der Informations- und Telekommunikationstechnik sind Senkrechtstarter! Bereits jetzt, Mitte des
Jahres, hat die Wirtschaft zugesagt, mehr als 37.000 Jugendliche zu Fachinformatikern, ITSystem- und Informatikkaufleuten sowie IT-Systemelektronikern ausbilden zu können.
Wer sich rund um die IT-Berufe
informieren möchte, der findet
im Internet jede Menge Lesestoff und nützliche Linklisten:
www.it-berufe.de
www.me-infomobil.de
www.bibb.de
www.it-kontakt.de
Facharbeiterprüfung
Die meisten
kommen durch
Die Bilanz der Facharbeiterprüfungen in der M+E-Industrie
kann sich sehen lassen: Im vergangenen Jahr legten rund
49.000 Auszubildende ihre
Facharbeiterprüfung ab – über
46.000 meisterten sie mit Erfolg. In den industriellen Metallberufen erfüllten 93 Prozent
der Jugendlichen die Prüfungsanforderungen. Noch besser als
der Durchschnitt waren die
technischen Zeichner: Ihre Erfolgsquote lag bei stolzen 97
Prozent. In den Elektroberufen
konnten sich 94 Prozent der
Prüflinge über den Facharbeiterbrief freuen. Hier lagen die
Industrie-Elektroniker
der
Fachrichtung Produktionstechnik mit 96 Prozent „BesteherQuote“ ganz vorn.