Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Burgsteinfurt
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Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Burgsteinfurt
z u e r K . n i E. lle Falle a r fu Das DRK Burgsteinfurt informiert Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Burgsteinfurt Newsmagazin 1/2015 31.03.2015 Inhaltsverzeichnis Vorwort Impressum Vorwort3 Grußwort4 Positive Tendenz bei der Blutspende4 Bereitschaftswochenende 20155 Ersthelfer an einem Tag6 Unterstützung für Nordwalde7 Die „AG Medizinproduktegesetz“ stellt sich vor.8 Helfen Sie uns, Ihnen zu helfen!9 Am Ball bleiben... 10 „Klinkenputzer“ unterwegs11 „Ein Kreuz Fälle“ ist das quartalsInformationsmedium des DRK-Ortsvereins Burgsteinfurt. für alle weise erscheinende Herausgeber: DRK Burgsteinfurt e.V. Johanniterstrasse 3 48565 Steinfurt [email protected] www.drk-burgsteinfurt.de V.i.S.d.P: Andreas Krüskemper Drostegärten 42 48308 Senden [email protected] Redaktion: Andreas Rehmer, Dirk Wiening, Andreas Krüskemper. Fotos: Andreas Krüskemper -2- Liebe DRK-Freunde und liebe folgen dann bis zum Herbst zahlFreunde des Burgsteinfurter DRK, reiche Veranstaltungen, die wir sanitätsdienstlich absichern, wie nun lesen wir die erste Ausgabe z.B. die verschiedenen Märkte, des neuen DRK-Magazins „EIN Gewerbeshows und Straßenfeste KREUZ FÜR ALLE FÄLLE“ . Für oder auch die Sport- und Autodie Mitglieder des Ortsvereins ist wettkämpfe. In diesem Sommer das die Weiterentwicklung des haben wir in Burgsteinfurt gleich bereits seit längerem bestehen- zwei große Schützenfest-Highden Newsletters, für unsere neu lights (Jubiläum des Hollicher hinzugewonnenen Leser aus der Schützenvereins im Mai und Stadtkaiserschießen im August) und auch zum Feiern hat Burgsteinfurt reichlich Gelegenheit. Oldie-Night, italienischer Abend & Co. laden zu vergnügten Stunden auf dem Marktplatz ein und im Herbst freuen sich viele auf das Oktoberfest des Sellner Schützenvereins. Eine Besonderheit sind sicherlich auch die Feierlichkeiten zum 40jährigen Bestehen der Stadt Steinfurt, u.a. mit dem besonderen Event „Steinfurt deckt den Tisch“. Bei all‘ diesen Veranstaltungen sind wir mit unseren Einsatzkräften vor Ort und helfen da, wo andere Menschen in Not sind, sich verletzt haben oder einfach nur mal ein wenig Unterstützung benötigen – ein „KREUZ FÜR ALLE FÄLLE“. ren Bereich, in dem wir sehr viel mit den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt zusammen kommen. Jährlich rund 1.000 Teilnehmer besuchen unsere Erste-HilfeKurse, und sehr viele kommen nach Ablauf der 2 Jahre gerne zur Auffrischung zu uns zurück. Der enorme Zuspruch beim „SAN-Dienst“, bei der Blutspende und bei den Erste-Hilfe-Kursen freut uns, macht uns stolz und spornt uns an, auch weiterhin im Zeichen des Roten Kreuzes für unsere Stadt aktiv zu sein – EIN KREUZ FÜR ALLE FÄLLE. Liebe Leser, wir freuen uns, wenn sich auch „externe“ über das Burgsteinfurter DRK informieren möchten. Wir alle haben einen direkten Bezug zu unserer Stadt, sind gut vernetzt und wir fühlen uns als ein Teil dieser Stadt. Wenn wir dabei viel aus den Vereinen und Verbänden erfahren, wollen wir auf diesem Wege auch ein wenig von uns erzählen. Es sind Geschichten vom DRK, aber nicht nur für das DRK. Es sind Geschichten für interessierte Dabei freuen wir uns, dass wir – und wir freuen uns darauf, wenn Burgsteinfurter Bevölkerung ist mit „unseren“ Veranstaltern ein es stetig mehr werden. Sie könes eine neue Möglichkeit, einige so partnerschaftliches Verhält- nen gerne mehr von uns erfahren, Neuigkeiten vom Burgsteinfur- nis pflegen . Manchmal läuft die sprechen Sie uns ruhig an, wenn ter DRK zu erfahren. Freunde, Voranmeldung auch am Rande Sie uns irgendwo begegnen – Politiker und Amtsinhaber… wir der Blutspende mit den Worten wir sind ja leicht zu erkennen… sagen allen „herzlich Willkom- „Hey, wir brauchen wieder eure men“ beim Burgsteinfurter DRK. Hilfe. Machen wir’s so wie im Euch und Ihnen allen wünsche letzten Jahr?“. Und natürlich läuft ich nun im Namen des Vorstands Und das nicht nur unser neues es in gewohnt zuverlässiger und und im Namen der Rotkreuzleitung Magazin so heißt, sondern die- nachhaltiger Art und Weise „wie viel Vergnügen bei der Lektüre ser Titel auch sonst sehr gut zu im letzten Jahr“. Mit den meisten des „KREUZ FÜR ALLE FÄLLE“. uns passt, zeigt unser Termin- Veranstaltern verbindet uns eine kalender für die kommende Zeit: jahrelange Zusammenarbeit. NeViele Grüße Mit dem Radrennen „Rund um ben den Sanitätsdiensten und Steinfurt“ und den „Marktschrei- der Blutspende, die ja zumeist im Dirk Wiening ern“ starten wir in die diesjährige Gymnasium Arnoldinum stattfinRotkreuzleiter „Saison“ der Sanitätsdienste. Es det, haben wir noch einen weite -3- Grußwort Kaum eine Veranstaltung bei uns ist ohne sie denkbar – kein Sc hüt zenfest ohne sie, kein Dorffest. Sie fehlen bei keiner Sportveranstaltung oder Gewerbeschau. Stets sind die Männer und Frauen vom Deutschen Roten Kreuz dabei. Auch bei Katastrophen oder Notlagen, stets sind sie zuverlässig zur Stelle, wenn man sie braucht. Die meisten DRKler sind ehrenamtlich tätig. Sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Sie sind Nachbar, Kollege oder Freund. Fest verwurzelt in der Region engagieren sie sich für Bereitschaftswochenende 2015 das Gemeinwesen und bringen sich mit all ihren Fähigkeiten ein. Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ist Ausdruck einer lebendigen Bürgergesellschaft. Ohne diese vielfältigen und unentgeltlichen Tätigkeiten wäre unsere Gesellschaft um Vieles ärmer. Der Staat alleine, so viel ist klar, könnte ihre vielfältigen Tätigkeiten nicht ersetzen. Bei uns in der Region, in Burgsteinfurt, ist dieses Engagement im DRK und anderswo Gott sei Dank noch stark ausgeprägt. Wir können stolz darauf sein, eine solch starke Gemeinschaft unter uns zu wissen, eine Gemeinschaft, auf die wir uns 365 Tage im Jahr 24 Stunden verlassen können. Ich möchte an dieser Stelle allen Mitarbeitern des DRK in Burgsteinfurt für ihre Arbeit, die sie mit so viel Fleiß, Leidenschaft und Hingabe erfüllen, danken. Dies gilt für die ehrenamtlichen Beschäftigten, aber auch für die Bediensteten des DRK, zum Beispiel in der Kindertagesstätte. Das DRK hat einen guten Personalstamm, ist im Wesentlichen aber auf das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Wer also Spaß daran hat, sich für andere einzusetzen, ist aufgerufen mitzumachen. Aber auch diejenigen, die dies nicht können oder wollen, können helfen: auch Geld- oder Sachspenden sind herzlich willkommen. Ich wünsche dem DRK in Burgsteinfurt und allen seinen Mitstreitern weiterhin alles Gute. Mit freundlichen Grüßen Christina Schulze Föcking MdL Positive Tendenz bei der Blutspende des Jahres: Anfang März ließen sich 203 Burgsteinfurter im ArnolSehr gute Ergebnisse erreich- dinum Blut abnehmen, darunter 8 ten die ersten Blutspendetermine Erstspender, beim vergangenen Termin in den Technischen Schulen waren es 182 Spender, darunter 67 Erstspender. Stefan Lückerath, Blutspendebeauftragter des Ortsvereins, zeigte sich erfreut über die Zahlen, die über den Werten des Vorjahres lagen. Das lässt die Hoffnung aufkommen, dass der Trend der sinkenden Spenderzahlen der letzten Jahre gebrochen ist. Nicht allein deshalb sucht der Ortsverein weiterhin freiwillige Helfer und Helferinnen, die bereit sind, bei den Blutspendeterminen zu helfen. „Dabei ist es nicht notwendig, bei jedem Spendentermin dabei zu sein“, erläutert Stefan Lückerath. „Auch wer aus beruflichen oder sonstigen Gründen nur bei ein oder zwei Terminen im Jahr Von Andreas Krüskemper -4- helfen kann oder möchte, ist herzlich willkommen!“ Die Aufgaben, die dabei übernommen werden können, sind vielfältig: Von der Datenerfassung am Empfang bis zur Vorbereitung des Imbisses können helfende Hände gebraucht werden. Wer Interesse hat, sich zu engagieren, kann sich mit Stefan Lückerath, [email protected], in Verbindung setzen. von Andreas Krüskemper Zum zweiten Mal veranstalteten die Aktiven des Ortsvereins Anfang Februar ein Bereitschaftswochenende in der Jugendbildungsstätte „Gilwell St. Ludger” auf dem Annaberg in Haltern. Von Freitagabend bis Sonntagmittag standen mal keine medizinischen Fachbegriffe oder Einsatztaktiken im Vordergrund, sondern Spaß und Gemeinschaft. Am Freitag stand erstmal das Beziehen der Zimmer auf dem Programm, anschließend gab es Abendessen. Und Dank der Steinfurter Pfadfinder, die am dann ein gemütlicher SpieleAm Samstag ging es nach dem Wochenende davor in Haltern abend angesetzt, der bis in die Frühstück mit ein paar neuen waren, fiel das Essen sogar recht späte Nacht (laut anderen Quel- Gruppenfotos los, danach gab es erstmal ein wenig Theorie zum Thema „Kommunikation” und „Teamphasen”. Nachmittags standen dann ein paar Aktionen zur Teambildung an - unter anderem wurden Türme gebaut und Schätze aus Seen geborgen. Nach dem leckeren Abendessen wurde dann wieder gezockt bis zum Abwinken. Sonntag nach dem Frühstück ging es noch einmal um die Erwartungen der Bereitschaft an die Bereitschaftssprecher, bevor das Haus wieder auf Vordermann gebracht wurde und es zurück gen Heimat ging. Schade, dass man sich für das nächste Jahr noch günstig aus, da der Kühlschrank len bis in den frühen Morgen) für nicht anmelden kann... quasi noch voll war... Doppelkopf, Monopoly, Dominion Nach Essen und Spülen war und Co genutzt wurde. -5- Ersthelfer an einem Tag von Franz Keggenhoff Verschiedene, zum Teil europaweite Untersuchungen der Erste-Hilfe-Kenntnisse der Bevölkerung, aber auch die kritische Betrachtung der Didaktik der Erste-Hilfe-Kurse selbst waren für das Deutsche Rote Kreuz Anlässe, 2012 eine Revision der Erste-Hilfe-Ausbildung einzuleiten. Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Fülle der Inhalte, insbesondere in den 16-stündigen Erste-Hilfe-Grundausbildungen, negative Auswirkungen auf die mittel- bis langfristige Verfügbar- keit der Kenntnisse bei den Teilnehmern hatte. Anfang 2013 wurde im DRK eine Bundesarbeitsgruppe gebildet, die sich zunächst mit dem Ziel „Entschlackung“ an die Arbeit machte. Schnell wurde deutlich, dass es nicht damit getan war, den Erste-Hilfe-Kurs durch das Streichen von Inhalten zu kürzen, um ihn zeitlich dem europäischen Rahmen anzugleichen. Weitergehende didaktische Veränderungen im Konsens mit den Unfallversicherungsträgern und anderen gesetzlichen Vorgaben - zum Beispiel der Fahrerlaubnisverordnung - waren notwendig. Das neu entwickelte Erste-Hilfe-Konzept fokussiert sich deshalb neben der Vermittlung der lebensrettenden Maßnahmen auf eine neue Didaktik mit einfacheren Erste-Hilfe-Maßnahmen so-6- wie grundsätzlichen, symptomorientierten Handlungsstrategien mit erweiterten Übungsphasen der Teilnehmer, die in Gruppen stattfinden sollen. Sowohl die Unfallversicherungsträger als auch die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe unterstützten die Entwicklung der neuen Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildungskonzepte. In umfangreichen Erprobungen wurden die neuen didaktischen Konzepte getestet. Die Ergebnisse waren derart positiv, dass Mitte 2014 das Projekt „9 Unterrichtsstunden Erste-Hilfe-Kurs“ starten konnte. Nachdem dann auch noch Bund und Länder signalisierten, das neue Ausbildungskonzept auch für alle Führerscheinbewerber - bei Wegfall der Ausbildung „Lebensrettende Sofor tmaßnahmen“ - einführen zu wollen, soll der Start nun am 1. April 2015 erfolgen. Dann wird die neue Erste-Hilfe-Ausbildung für alle Ersthelfer in Form eines eintägigen Kurses mit neun Unterrichtseinheiten eingeführt. Die für Ersthelfer in Betrieben in Zeitabständen von zwei Jahren erforderliche Fortbildung wird ebenfalls neun Unterrichtsstunden umfassen und ist deutlich zielgruppenorientierter gestaltet. Hierfür stehen optionale Themen zur Verfügung, die anhand des spezifischen Bedarfs der Teilnehmer bzw. ihrer Unternehmen ausgewählt werden können. Auch Erste-Hilfe-Maßnahmen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder können dann gezielt vermittelt werden. Voraussichtlich im Juni wird die Fahrerlaubnisverordnung FeV dahingehend geändert, dass für den Erwerb des Führerscheines, unabhängig von der Führer- Unterstützung für Nordwalde scheinklasse nur noch der neue, 9 Unterrichtsstunden umfassende Erste-Hilfe-Kurs erforderlich ist. Die bisherigen Ausbildungen „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ entfallen dann. Im Rahmen einer „Vorgriffsregelung“ sind die Straßenverkehrsbehörden angewiesen, bereits ab 01.04.2015 die neuen Erste-Hilfe-Kurse zum Erwerb der Führerscheine aller Klassen anzuerkennen. Allein im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe werden bis zum Start am 1. April 1.500 Ausbilderinnen und Ausbilder mit dem neuen didaktischen Konzept vertraut gemacht. Auch wenn eine Handlungshilfe und neue Medien die Umstellung erleichtern, kommen weitere Herausforderungen hinsichtlich der Lehrgangs- und Übungsorganisation auf die Ausbilder zu. Entsprechend der neuen Didaktik haben sie die Rahmenbedingungen zur Erarbeitung von Problemlösungen für alltagsrelevante Notfallsituationen zu schaffen. Sie sind mehr fachliche Berater im Lernprozess, mehr Moderatoren als Dozenten. Sie müssen auf Selbstregulation in den Kursgruppen während der praktischen Übungen vertrauen, wenn der zeitliche Rahmen von neun Stunden eingehalten werden soll. Wenn das neue eintägige Konzept aufgeht, gehen wir davon aus, dass zukünftig deutlich mehr Menschen bereit sein werden, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Vereinfachte Erste-Hilfe-Maßnahmen lassen sich leichter und nachhaltiger erlernen, so dass die Zahl der ausgebildeten potentiellen Helferinnen und Helfer in der Bevölkerung deutlich zunehmen wird. Erste Hilfe beginnt, bevor der Rettungsdienst eintrifft. (Mit freundlicher Genehmigung von „Idee + Tat“, Ausgabe Februar 2015) von Andreas Krüskemper Das Deutsche Rote Kreuz gehört zu den größten Hilfsorganisationen weltweit – da ist es Ehrensache, dass man sich auch untereinander hilft. Da der DRK-Ortsverein Nordwalde seit etwa zwei Jahren keinen Erste-Hilfe-Ausbilder mehr hat, springen nun vorübergehend die Kameraden aus Burgsteinfurt ein. Ab dem 1. April zeichnet der Burgsteinfurter Ortsverein für die Erste-Hilfe-Ausbildung in Nordwalde verantwortlich. „Im Moment sind wir mit zehn Ausbildern recht gut aufgestellt, daher ist es für uns kein Problem, den Nordwalder Kameraden auszuhelfen“, so Rotkreuzleiter Dirk Wiening, der in Burgsteinfurt für die Erste-Hilfe-Ausbildung zuständig ist. Nordwalde freut sich über die Unterstützung: „ Schnelle Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann teilweise über Leben und Tod entscheiden, daher sind wir froh, dass wir eine Lösung gefunden haben, wie das Rote Kreuz auch in Nordwalde wieder Kurse anbieten kann“, erklärt Dietmar Brockmeyer, Vorsit- Andreas Stark, Dirk Wiening, Andrea Pfeiffer, Tobias Shwering, Eugen Pukin (hinten), Sandra Wiening, Mareike Kwieczinski, Katharina Schwering (vorne), Christian Kresse und Julian Maihaus (nicht auf dem Bild) kümmern sich in Burgsteinfurt und seit dem 1. März auch in Nordwalde um die Erste-Hilfe-Ausbildung. zender des Ortsvereins Nordwalde. Zunächst finden die Kurse im DRK-Heim in Burgsteinfurt statt, bei entsprechendem Interesse wird eine Location in Nordwalde anvisiert. Die Kurse sind sowohl über die Homepage des DRK Burgsteinfurt als auch des DRK Nordwalde zu finden. Neben den ‚klassischen‘ Erste-Hilfe-Kursen für Führerscheinbewerber oder betriebliche Ersthelfer werden unter anderem auch Kurse für Erste Hilfe am Kind, Erste Hilfe bei Behinderten oder Erste Hilfe im Sport angeboten. Außerdem gibt es auf Wunsch speziell zu- geschnittene Kurse für Jugendgruppenleiter: „Schließlich haben Gruppenleiter im Zeltlager eher mit Schnitt- oder Brandwunden zu tun als mit dem Abnehmen von Motorradhelmen“, so Dirk Wiening. -7- Die „AG Medizinproduktegesetz“ stellt sich vor. Helfen Sie uns, Ihnen zu helfen! Von Andreas Rehmer Vor gut anderthalb Jahren entstand aus den AGs „KFZ“ und „Material“ die heutige AG „MPG“, die mittlerweile über zehn Mitglieder verfügt, welche sich regelmäßig treffen, um das Hauptziel der AG, den Sachstand der Medizinprodukte im Ortsverein Burgsteinfurt in Einklang mit der aktuellen Gesetzeslage zu bringen, umzusetzen. Die bisherigen Maßnahmen der AG MPG sind nicht nur auf dem Papier, sondern auch besonders im DRK-Heim sichtbar. So wurde unter anderem das Sanitätsmaterial im Warmlager kontrolliert und entsprechend der Schwerpunkte Diagnose, Wundversorgung, Beatmung, allgemeine Patientenversorgung und Infusion neu einsortiert. Zudem gibt es in der Fahrzeughalle mittlerweile einen Schrank, in dem ein Handvorrat an Sanitätsmaterial lagert, auf den alle Helferinnen und Helfer Zugriff haben, um nach Sandiensten oder Einsätzen die Rucksäcke wieder auffüllen zu können, um unsere Was wir haben: Fahrzeugtyp: VW T3 (55PS) Baujahr: 1988 Laufleistung: 68.000 km Ausbau: Eigenausbau Sondersignalanlage: HELLA RTK 4 Funkrufname: RK-Stf-1-MTF-2 Was wir brauchen: Einsatzfähigkeit sicher zu stellen. Zur weiteren Optimierung und Verkürzung unserer Materialkontrollen wurden alle Rucksacktypen einheitlich gepackt, die Materialschublade im erstausrückendes Fahrzeug übersichtlicher einsortiert und auch das Material im San-Trolli wurde zahlenmäßig an unsere Bedürfnisse angepasst. Für alle Rucksäcke, die Schublade und den San-Trolli wurden mit Bildern und Stückzahlangabe hinterlegte Packpläne erstellt, mit denen nun eine schnellere Kontrolle vor und nach Diensten und Einsätzen möglich ist. Die Packpläne wurden einlaminiert und in der Fahrzeughalle neben dem Whiteboard aufgehängt. Mit dieser Änderung wurden auch gleich die Kontrollisten, die Einsatzkräftenachweise und Einsatztagebücher aktualisiert. Während der regelmäßigen AGTreffen werden zudem stets die Blutzuckermessgeräte mittels einer Kontrolllösung überprüft und sowohl Blutdruckmessgeräte wie auch die Pulsoxymeter auf Schäden überprüft. Mit diesen Maßnahmen wurde zwar schon viel im Sinne des Gesetzes umgesetzt, jedoch ist unsere To-Do-Liste noch lang. Mehr dazu gibt es in der nächsten Ausgabe... Ein Mannschaftstransportfahrzeug, das nicht mehr Zeit in der Werkstatt verbringt als im Einsatz und das uns bei Wind und Wetter sicher zur Einsatzstelle bringt.. Unterstützen Sie uns! Jede Spende hilft! Kontakt: DRK OV Burgsteinfurt e.V. Dirk Wiening Johanniterstraße 3 48565 Steinfurt Spendenkonto: Originalfoto: DRK OV Heide -8- IBAN: DE36403510600015051378 BIC: WELADED1STF Kreissparkasse Steinfurt Verwendungszweck: Fahrzeug -9- Am Ball bleiben... „Klinkenputzer“ unterwegs Von Andreas Krüskemper Von Andreas Krüskemper 80 Stunden umfasst die Sanitäterausbildung beim DRK Westfalen-Lippe - das sind 5 Wochenenden und daran anschließend das Prüfungswochenende. Jede Menge Input, sollte man meinen, aber nichts, worauf man sich ausruhen kann. Jeder Sanitäter muss pro Jahr mindestens 20 Fortbildungsstunden nachweisen, um weiterhin als Sanitäter eingesetzt zu werden. Der Ortsverein Burgsteinfurt geht noch einen Schritt weiter: Statt der ‚normalen‘ Sanitäterfortbildungen absolvieren die Bereitschaftsmitglieder Rettungsdienstfortbildungen - die sind zum einen inhaltlich auf einem höheren Niveau, zum anderen umfassen sie 30 Stunden im Jahr. Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst, außerhalb der „Sanitätsdienstsaison“, gibt es daher je drei Ausbildungstage mit je zehn Fortbildungsstunden, von denen die Bereitschaftsmitglieder an mindestens drei Terminen teilnehmen müssen. Die Themen dabei sind unterschiedlich und abwechslungs- "Guten Tag, ich komme vom Deutschen Roten Kreuz!" - Wenn in den nächsten Tagen jemand mit diesen Worten an Ihrer Haustür klingelt, handelt es sich dabei sehr wahrscheinlich nicht um einen Trickbetrüger: Der Ortsverein Burgsteinfurt versucht auf diese Weise mit Unterstützung des Kreisverbandes neue Fördermitglieder zu gewinnen. Denn anders als es im Volksglauben verankert ist bekommt das DRK das Material und die Ausrüstung, die für die verschiedenen Einsätze benötigt wird, nicht von der Regierung oder anderen Institutionen gestellt, sondern muss selbst dafür aufkommen. Die einzige Ausnahme ist der Ford Transit mit dem Betreuungsanhänger, der vom Land Nordrhein-Westfalen für den Katastrophenschutz - 10 - reich: Die koronare Herzkrankheit wird ebenso behandelt wie das Polytrauma, bei mindestens drei Terminen steht die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW/ CPR/Reanimation) auf dem Programm, auch wenn man immer hofft, sie nicht anwenden zu müssen. Aber auch mit Einsatztaktik beschäftigen sich die Rotkreuzler, denn das ist nicht nur etwas für Führungskräfte: Wer die Zu- sammenhänge und Abläufe an Einsatzstellen kennt, kann viele Fehler vermeiden, die ansonsten den routinemäßigen Ablauf ins Stocken bringen können. Dafür, dass die Fortbildungsinhalte immer auf dem aktuellsten Stand sind, sorgen die Ausbilder Jörg Hillenbrand, Stefan Winzek, Jörg Laumann, Frank Lammering, Jens Fasel, Christoph Dephoff und Jörg Ratz von der Steinfurter Feuerwehr, die sich dankenswerterweise dem DRK Burgsteinfurt für die Fortbildungen zu Verfügung stellen. Ein großer Teil der Aktiven gibt sich allerdings nicht mit der Mindeststundenzahl zufrieden: Viele besuchen vier, fünf oder sogar alle sechs Fortbildungstermine. Im Schnitt kommt so auf jede geleistete Stunde im Einsatz oder bei Sanitätsdiensten eine Ausbildungsstunde. Nur so können wir das hohe Niveau halten, das Sie bei uns erwarten dürfen. gestellt wird - aber auch hier liegen die Kosten für das Auffüllen des abgelaufenen Materials beim Ortsverein. Alleine die Grundausstattung für jeden Sanitäter kostet rund 800 Euro, von der Aufnahme bis zur Sanitäterprüfung fallen insgesamt etwa 2.000 Euro an Kosten an. Hinzu kommen die jährlichen Weiterbildungen. Das dringend benötigte Ersatzfahrzeug für den aktuellen VW T3 (Baujahr 1988) ist mit 50.000 Euro veranschlagt. Um diese Kosten tragen zu können, sind die Ortsvereine des DRK auf Fördermitglieder angewiesen. Der Vorteil als Fördermitglied: Man kann seinen Jahresbeitrag selbst festlegen, Haushalte mit kleinem Budget können also bei einem Euro im Monat anfangen. Und jeder Euro hilft den Ehrenamtlichen, anderen zu helfen. - 11 - Bist du vorbereitet auf den Führerschein? Fahren musst du selbst alles andere bekommst du bei uns: - Erste-Hilfe-Kurs - Sehtest - Passbilder Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Burgsteinfurt Weitere Infos: www.drk-burgsteinfurt.de