Standpunkte zur Online Hauptstadt Berlin

Transcription

Standpunkte zur Online Hauptstadt Berlin
nummer 01
Standpunkte zur
Online-Hauptstadt
Berlin
Mit Beiträgen von Alexander Kudlich,
Ansgar Oberholz, Michael Brehm,
Mathias Döpfner, Carsten Maschmeyer,
Christian Reber, Jan Beckers, Fabian
Heilemann, Fabian Siegel, Florian
Heinemann, Ijad Madisch, Jens
Begemann, Klaus Hommels, Lukasz
Gadowski, Joel Kaczmarek und 85
weiteren klugen Köpfen.
„ Berlin
has the most
potential
of all cities in Europe“
peter thiel
* Peter Thiel ist ehemaliger CEO von PayPal, erster Investor bei Facebook und Partner der Risikokapitalfirma Founders Fund.
ENJOY
BERLIN VALLEY!
HuNdERt Ist EIN PROJEkt
VON BERLINVALLEY.cOm
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mOdEL: JENNIfER IRmLER (www.mOdEL-fABRIk.cOm) fOtO: mAx tHRELfALL (www.tHRELfALL-gOERs.dE) mAkEuP: BIANcA BENscH (fAcEBOOk.cOm/BENscHBIANcA) OutfIt mIt fREuNdLIcHER uNtERstützuNg VON PEPE JEANs (NEuE scHöNHAusER stRAssE)
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BEwERBuNg IN mAx. 100 wöRtERN AN
[email protected]
the hundert
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Vorwort
Klaus
Wowereit
Klaus Wowereit ist seit 2001 Regierender
Bürgermeister von Berlin und in diesem
Regierender Bürgermeister von Berlin
Menschen aus aller Welt kommen nach Berlin, um ihre Ideen und
Visionen hier Wirklichkeit werden zu lassen. Kreativität, Innovation,
wirtschaftliche Entwicklung und internationale Anziehungskraft
unserer Stadt gehen zu einem maßgeblichen Teil auf die vielseitige
und dynamische Berliner Gründerlandschaft zurück.
Amt dienstältester Regierungschef
eines deutschen Bundeslandes.
Hundert geht in Serie!
Wir freuen uns sehr über die große Resonanz, die „Hundert –
Standpunkte zur Online-Hauptstadt Berlin“ bereits im Vorfeld
erfahren hat. Daher haben wir uns entschieden, „Hundert“
als Serie fortzusetzen. Im kommenden Jahr erscheinen daher
mehrere Themenhefte, u.a. „Hundert Online-Unternehmer
berichten über Ihre größten Fehler“, „Hundert Startups,
die man kennen sollte“ und „Hundert Online-MarketingExperten erklären den Weg zum Web-Erfolg“.
Alle Hefte aus der Reihe „Hundert“ sind kostenlos erhältlich,
sowohl als gedrucktes Magazin, als auch zum Download.
Be
Berlin!
Insbesondere im Bereich der Digitalen Wirtschaft hat die Gründermetropole Berlin in den letzten Jahren einen riesigen Sprung gemacht.
Mehr als 60.000 Menschen sind bereits in diesem Zukunftsfeld tätig
und die Wertschöpfung der Branche hat die der Bauwirtschaft schon
übertroffen. Die eindrucksvollen Wachstumszahlen stimmen auch
für die kommenden Jahre optimistisch. Damit dieser Trend anhält
und Berlin weiter zu den weltweit führenden Standorten aufschließt,
verbessert der Berliner Senat kontinuierlich und nachdrücklich die
Rahmenbedingungen für Gründungen und Digitale Wirtschaft.
Die von „Hundert“ portraitierten 100 Köpfe stehen stellvertretend
für diese Entwicklung Berlins. Gleich ob als Gründer, Financier oder
Netzwerker tragen sie zum Aufschwung der deutschen Hauptstadt
bei. Sie sind prominente Gesichter der Startup-Metropole Berlin. An
all die Leser von „Hundert“ kann ich nur appellieren, es ihnen gleich
zu tun. Berlin heißt Sie herzlich willkommen – Startup in Berlin!
Ihr
Einfach registrieren und jedes Heft kostenlos erhalten:
www.the-hundert.com
9
100
Claudia Helming
Gründerin und
Geschäftsführerin
DaWanda
Madeleine Gummer
v. Mohl
Co-Gründerin und
CEO betahaus
60
Eric Schweitzer
Präsident IHK
Berlin
70
Philipp Hartmann
Managing Partner
Rheingau Founders
80
Simon Willnauer
Lead-Engineer &
Co-Founder
Elasticsearch Inc.
90
Gabriel Matuschka
Principal
Partech Ventures
Ansgar Oberholz
Co-Founder
St. Oberholz
50
Miho Tanaka
Co-Gründerin
Airmarkr
Rainer Maerkle
Partner
HV Holtzbrinck
Ventures
Oliver Borrmann
Vorstandsvorsitzender
bmp
Ijad Madisch
CEO und
Mitgründer
ResearchGate
Rayk Reitenbach
Investment Manager
IBB Beteiligungsgesellschaft
Johannes Reck
CEO
GetYourGuide
99
Mark
Krymalowski
Personalberater
Egon Zehnder
89
40
Verena Delius
Geschäftsführerin
goodbeans
79
30
Neil RIMER
Mitgründer und
Partner
Index Ventures
69
20
Fabian Siegel
Partner
Global Founders
Capital
59
10
Bernd Monitor
Vorstand des
Business Angels
Club Berlin e.V
Max Senges
Manager Internet
Policy & Innovation
Google
Dirk Freytag
CEO
YOC AG
Carsten
Maschmeyer
Unternehmer,
Berater & Investor
Ulrike Hinrichs
Geschäftsführerin
BVK
Sascha Schubert
spendino &
Entrepreneur’s
Club Berlin
98
49
Stephanie Richter
COO
Adspert
88
39
Joel Kaczmarek
Herausgeber
Gründerszene
78
29
Jan Borgstädt
Head of European
Ventures BDMI
68
19
EyeEm
Team
58
09
Fabian Heilemann
Gründer und
CEO, Heilemann &
Company
Andre Alpar
Geschäftsführer
AKM3
Thomas Brandhoff
Gründer und
Geschäftsführer
Sociomantic Labs
Béa & Oliver Beste
Gründer
Tollabox.de
Matthias Ehrlich
Präsident
BVDW
Alex von
Frankenberg
Geschäftsführer
HTGF
97
48
Masoud Kamali &
Alexander Kölpin
WestTech Ventures
87
38
Alexander Hüsing
Chefredakteur
deutschestartups.de
77
28
Martin Sinner
Gründer
Idealo
67
18
Yaron Valler
Managing Partner
Hasso Plattner Ventures Management
57
08
Dominik Matyka
Geschäftsführer
und Mitgründer
plista
Mike Butcher
Editor At Large
TechCrunch
Pawel Chudzinski
Co-Gründer und
Partner
Point Nine Capital
Alexander Ljung
co-founder & CEO
SoundCloud
Conrad Fritzsch
CEO
tape.tv
Kai Diekmann
Chefredakteur
BILD Zeitung
96
47
Lucas von Cranach
CEO und Gründer
iLiga
86
37
Nikolaus Röttger
Chefredakteur
Gründerszene
76
27
Marcus Börner
Gründer
reBuy
66
17
Ulrich Kissing
Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin
56
07
Stefan Glänzer
Mitgründer
Passion Capital
Melanie Bähr
Geschäftsführerin
Berlin Partner
Caroline Drucker
Head of Int Brand
Communications
Etsy
Ciarán O´Leary
Partner
Earlybird Ventures
Doreen Huber
Partner Operations
Springstar
Ralf Rogosch
Geschäftsführer
Tradeers
95
46
Corinna Powalla
Gründerin &
Geschäftsführerin
Modomoto
85
36
Charles von
Abercron
Gründer und CEO
Glossybox
75
26
Lea-Sophie Cramer
Gründerin und
Geschäftsführerin
Amorelie
65
16
Stephan Jacquemot
Emerging Business
Lead, Microsoft
Deutschland
55
06
Tilo Bonow
Gründer &
Geschäftsführer
piâbo
Klaus Hommels
Gründer und
Partner
Lakestar
Lukasz Gadowski
Partner
Team Europe
Mark Hoffmann
CEO
Vertical Media
Torsten Oelke
Geschäftsführer
Smart Mobile
Factory
Lars Dittrich
Gründer und Vorstand
Gauly | Dittrich |
van de Weyer
94
45
Constanze Buchheim
Gründerin und
Geschäftsführerin
i-potentials
84
35
Paula Hannemann
Deutschlandchefin
Change.org
74
25
Jens Begemann
Gründer und CEO
Wooga
64
15
Bernhard Rohleder
Hauptgeschäftsführer BITKOM e.V.
54
05
Simon Schaefer
Entrepreneur
Mathias Döpfner
Vorstandsvorsitzender
Axel Springer AG
Christian Reber
Gründer und CEO
6Wunderkinder
Alexander
Kudlich
Geschäftsführer
Rocket Internet
Tim Dümichen /
Marius Sternberg
KPMG BERLIN
Andreas Thümmler
Founder & CEO
Corporate Finance
Partners
93
44
Sven Lubek
Gründer und CEO
Covus Gruppe
83
34
Raúl Krauthausen
Vorsitzender
Sozialhelden e.V.
73
24
Mato Perić
Gründer und CEO
Epic Companies
63
14
Tomislav Bucec
Geschäftsführender Gesellschafter
Laserline
53
04
Stefan Wolpers
Gründer BerlinUp
Jan Beckers
Gründer und
Geschäftsführer
HitFox Group
Ingke Weimert
Head of Moviepilot
Deutschland
Michael Brehm
Geschäftsführer
und Gründer
Rebate Networks
Günter Faltin
Prof. für Entrepreneurship, Gründer
„Teekampagne”
Stephan Zoll
Vice President
eBay Germany
92
43
Frank Thelen
Gründer und CEO
doo und e42
82
33
Cornelia Yzer
Senatorin für Wirtschaft, Technologie
und Forschung
72
23
Viola Bensinger
Head of Technology
Germany Olswang
62
13
Markus Beckedahl
Gründer und
Chefredakteur
netzpolitik.org
52
03
Agnes v. Matuschka
Leiterin des Zentrums
für Entrepreneurship der TU Berlin
Tanja Haeusler
Neulandschaftsgärtnerin
Re:Publica
91
Nikolas
Woischnik
Geschäftsführer
Tech Open air
81
Burckhardt
Bonello
CEO Found Fair &
Everpreneur
71
Andrea Peters
Geschäftsführerin
media.net berlinbrandenburg
61
Riva-Melissa Tez
Mitgründerin
StickStar.com &
Kardashev.ai
51
42
Christian Vollmann
Enfant Digital
41
32
Florian Nöll
Vorstandssprecher
Bundesverband
Deutsche Startups
31
22
Florian Heinemann
Mitgründer und
Geschäftsführer
Project A Ventures
21
12
Heinrich Arnold
Senior Vice President
Deutsche Telekom
11
02
Nenad Marovac
Managing Partner
DN Capital
01
Aydogan Ali
Schosswald
Gründer hy! Berlin
Daniel Engelbarts
Geschäftsführer
und Gründer
Sparwelt.de
the hundert
Inhaltsverzeichnis
10
11
20
32
46
48
49
66
90
106
Vorwort
Danksagungen
Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. stellt sich vor
Impressions of Berlin (in Kooperation mit EyeEm)
Die beliebtesten Cafés zum Arbeiten (in Kooperation mit Yelp)
Übersicht Co-Working-Spaces in Berlin
Übersicht Inkubatoren in Berlin
Die Cloud: IT-Startrampe für Startups (AWS)
Social Startups Berlin
Gastbeitrag „Das Hipster-Ding ist ein schlechter Witz!“
108
126
137
166
168
170
172
174
176
178
Berliner Startups die man kennen sollte
Arbeiten am Siliconplatz (T-Labs)
Täglich grüßt das Murmeltier (pactas)
Der Hype ist vorbei (Gastartikel Sugarhigh)
Modestandort Berlin (Gastartikel Superior Magazine)
Scarosso - auf dem Weg zum Multichannel-Händler
Events für Startups und Gründer
Notes of Berlin
What Berliners don´t say
Impressum und Register
Danke!
An alle Sponsoren und Unterstützer, ohne
die das Heft nicht möglich gewesen wäre.
Werte Leserin, werter Leser,
Sie dürfen uns glauben: Wir sind mindestens genauso glücklich wie Sie,
dass Sie unser Magazin „Hundert – Standpunkte zur Online-Hauptstadt
Berlin“ in Händen halten. Eine fixe Idee, drei intensive Monate, tausende
Emails und gefühlte zig Hektoliter an Kaffee liegen hinter uns. Vor allem
aber eine Zeit voll positiver Begegnungen mit vielen außergewöhnlichen Menschen. Das war für uns die schönste Überraschung.
Hundert ist eine Art Meinungsmosaik, das den grassierenden Hype um
den Online-Standort Berlin erfassen und durchleuchten soll. Und wer
könnte diesen Realitätsabgleich besser vornehmen, als die Menschen, die
diesen Hype nicht nur erleben, sondern auch täglich prägen?
Unser Dank gilt allen Beteiligten für ihre Bereitschaft, an diesem Projekt
mitzuwirken. Wir hoffen, das fertige Heft rechtfertigt dies und kann
ansatzweise den Spaß vermitteln, den wir mit diesem Projekt hatten.
Berlin ist ein wundervoller Ort zum Arbeiten und Leben. Wer dies noch
nicht wusste, findet in diesem Heft eine eindrucksvolle Begründung.
Viel Vergnügen beim Lesen
Jan Thomas und Konstantin Iwanow
(Herausgeber des Magazins „Hundert“
und des Tech-Blogs berlinvalley.com)
Es war vor allem unser Bestreben, ein breites differenziertes Bild mit
verschiedensten Blickwinkeln zu zeichnen. Daher haben wir neben
erfolgreichen Unternehmern und aktiven Investoren auch Neulinge,
Medienmacher und Vertreter von Verbänden und Organisationen zu
Wort kommen lassen. Aus hundert subjektiven Kurzbeiträgen ist somit
ein fast objektives Gesamtbild entstanden – mit hundert unterschiedlichen
Persönlichkeiten und Blickwinkeln. Um Einseitigkeit zu vermeiden,
erfolgte die Auswahl der Personen in diesem Heft nicht (nur) nach ihrer
Wichtigkeit. Und auch aus der Reihenfolge im Heft soll sich
kein Ranking ableiten lassen.
Die Texte im Heft wurden von den Beitragenden selbst verfasst. Tenor
und Stoßrichtung der einzelnen Statements blieb den Teilnehmern überlassen – wir baten lediglich um eine Einschätzung des Online-Standorts
Berlin. Wir wollten den Status Quo portraitieren und die Möglichkeiten,
die sich Startups und Gründern in Berlin bieten. Und da wir pure Lobhudeleien vermeiden wollten, haben wir vorab explizit darauf hingewiesen,
dass auch Kritik und konstruktive Vorschläge zum Online-Standort
Berlin herzlich willkommen sind.
PS – Und falls Sie sich nun fragen, was Sie tun können, um dieses ambitionierte
Projekt zu unterstützen – auf www.the-hundert.com gibt es das Heft zum
kostenlosen Download. Wir freuen uns über Feedback und vor allem über
jede Empfehlung per Mail, Facebook oder Twitter. Sorgen Sie doch dafür, dass
jeder Ihrer guten Freunde und Kollegen davon erfährt. Dafür vorab ganz
herzlichen Dank!
Auch wenn das Kernteam von „Hundert“ nur aus zwei Personen besteht – ein Projekt dieser Größenordnung lässt sich – insbesondere in dieser kurzen Zeit –
nicht alleine realisieren. Von daher möchten wir den zahlreichen Helfern, die uns zur Seite gestanden haben, für ihre Unterstützung danken: Paul Bengelsdorf
für seine Arbeit im Hintergrund; Susanna Pozzi, Balázs Tarsoly und dem Team von Operation Butterfly für das großartige Design und die wunderbare
Zusammenarbeit; Andrea Peters, Nadja Pahl, Marcus Börner, Thomas Letz, Philipp Hartmann, Jürgen Schepers, Nicolas Wittenborn, Matthias Pindter,
Andreas Stammnitz, Ciarán O`Leary, Alexander Kölpin und Sascha Schubert für die vielen tollen Kontakte; Christian Herzog, Uwe Gralapp, Melanie Bähr,
Wer sich eventuell über die vielen Anzeigen wundert: Wir haben
schlichtweg viele der Anzeigen verschenkt. An Menschen, die uns bei
„Hundert“ über Gebühr geholfen haben. Oder an wundervolle Projekte
wie Wheelmap, die wir von Herzen unterstützen möchten. Außerdem
sind wir einige Medienpartnerschaften eingegangen, um die Reichweite
für das Heft zu steigern. Wir bitten diesbezüglich um Verständnis.
Nicht zuletzt wird das Heft ja kostenlos verteilt.
Sina Kassler, Heike Herckelrath und Jutta Chouraqui von Berlin Partner; Robin Haak für seine Hilfe (wir hätten Deinen Beitrag gerne im Heft gehabt!);
Christoph Blumberg und dem ganzen Team von ´the European´ für die Gastfreundschaft (wir fühlen uns wirklich sauwohl); David Pelletier, der uns vor
Schlimmerem bewahrt hat; Özlem Buran für ihre Verlässlichkeit; Thomas Schneider für seinen technischen Support; Ansgar Oberholz, Max Senger, Stefan
Wolpers und Oliver und Béa Beste für ihre grandiosen XL-Beiträge; Christoph Raethke und Sugarhigh für ihre bemerkenswerten Gastartikel; dem Team von
EyeEm und dem Superior Mag für Ihre tollen Bilder; Joab Nist für seine humorvollen Beiträge (Notes of Berlin / what Berliners don´t say); Steffen Setzer und
Manuela Wachs von Laserline für die tolle Zusammenarbeit; dem PR-Team von Rocket Internet und Team Europe für ihre Hilfsbereitschaft; Maria Widelak
für das Lektorat; den vielen Assistentinnen und Assistenten für das verlässliche Managen ihrer Vorgesetzten (Stichwort „ein Sack voller Flöhe“);
Gründerszene, Deutsche Startups und Netzwertig für ihre Beiträge zu „24 Berliner Startups, die man kennen sollte“; Michaela Kagerer von Amazon Web
Services; Cem Ergün-Müller von der Telekom; Elisabeth Gressl und Susanne Krüger von Olswang; Tim Dümichen und Marius Sternberg von KPMG;
Anne Seubert von Yelp und natürlich allen Medienpartnern, Sponsoren, Startup-Events und Werbepartnern. Und nicht zuletzt möchten wir uns bei allen
hundert Teilnehmern für ihre tollen Statements bedanken. Es war uns eine Freude, mit Euch zusammenzuarbeiten. Mit solchen Unternehmern kann
in Berlin wahrlich noch Großes gelingen.
the hundert
Tu das,
woran du
glaubst,
und meide
Konformität
the hundert
Jan Beckers
Neulandschaftsgärtnerin
Ich lebe seit 2008 dauerhaft in Berlin und habe hier mit
HitFox inzwischen das vierte erfolgreiche Internet-Unternehmen gegründet. Berlin macht dies möglich. Ein starkes
Team aufzubauen geht für junge Unternehmer momentan
nirgendwo besser als hier. Infolge der deutschen Teilung
gab es in Berlin nur wenig „Business“ und damit wenig
hochqualifizierte Arbeitsplätze. Nach der Wiedervereinigung wurde Berlin als Lebensort sehr beliebt für Menschen
aus der ganzen Welt. Der Zugang zu hochqualifizierten
und internationalen Mitarbeitern ist deshalb schwer zu
übertreffen. Das ist ein wesentlicher Standortvorteil.
Globale Erfolge wie HitFox und SponsorPay etablieren
Berliner Unternehmen jetzt auch auf internationaler
Ebene. Und nicht nur als Gründer hat man hier alles, was
man braucht. Jeder braucht einen Arbeitsplatz und die
digitale Industrie ist zu einem der wichtigsten Arbeitgeber
in der Hauptstadt geworden – Tendenz weiter steigend.
Die großen VCs haben mittlerweile ihre Suchscheinwerfer
auf Berlin gerichtet. Noch ist Berlin „arm aber sexy“. Dank
der vielen erfolgreichen Internetunternehmen wird Berlin
in 10-20 Jahren „reich und sexy“ sein. Ich freue mich, auf
dem Weg dorthin dabei sein zu können.
Tanja Haeusler
Ach, Berlin.
Kommen meine Eltern zu Besuch, bist du ein schmuddeliger Köter,
der sich an fremder Leute Knie reibt und sein Geschäft vorzugsweise
an gut beleuchteten, zentralen Plätzen verrichtet.
Kommen Freunde zu Besuch, verwandelst du dich in eine struppige,
aber fotogene Promenadenmischung, die spontan und Bowie-Songs
heulend Blinden über die Straße hilft.
Wie kaum eine andere Metropole unterwirft sich Berlin bereitwillig
dem Auge des Betrachters und biedert sich doch niemals an. Berlin
nährt sich stattdessen von der Illusion des Authentischen, denn eine
Stadt mit Charakter ist, selbst wenn sie zweifelhaft ist, ein Schatz in
einer globalisierten, vereinheitlichten Glasfassadenwelt.
Jungen Unternehmerinnen und Unternehmern sei Berlin ein gutes
Beispiel: Tu das, woran du glaubst, meide Konformität, steh zu
deinen schiefen Zähnen und zeige sie hin und wieder.
Es sei denn, du stehst auf Rassehunde.
Die können wir uns hier nicht leisten. Wuff!
Gründer und Geschäftsführer, HitFox Group
ARM,
ABER Sexy
Tanja Haeusler gehört zum Gründungsteam
der re:publica, Europas gröSSter Internetkonferenz. Zusammen mit ihrem Mann Johnny
Haeusler betreibt sie auSSerdem das Grimmeprämierte Blog Spreeblick, schreibt erfreuliche
Bücher für Internet-besorgte Eltern und
ärgert sich nach Feierabend über die armselige
Berliner Schullandschaft, der ihre
gemeinsamen Söhne ausgeliefert sind.
www.re-publica.de
14
Jan Beckers baute bereits während seines Studiums ZWEI
Eventfirmen auf. In Berlin war er am erfolgreichen Start
von Gründerszene.de beteiligt, bevor er seine eigenen Unternehmen Absolventa, Madvertise und Sponsorpay gründete.
Seit 2011 betreibt er den Inkubator HitFox Group. Seine Unternehmen beschäftigen in Berlin heute mehr als 400 Mitarbeiter. Der HitFox-Ableger AppLift konnte im Juni 2013 eine
Investitionsrunde in Höhe von 10 Millionen Euro vermelden.
www.hitfoxgroup.com
15
Mathias
Döpfner
the hundert
the hundert
Gründer und Partner, Lakestar
Mut
zur
Lücke!
Vorstandsvorsitzender Axel Springer AG
Ich gehe gern spazieren. Auf einem Spaziergang durch Berlin fällt
dabei vor allem eines auf: die uneinheitliche Struktur der Stadt –
sowohl architektonisch als auch soziokulturell. Mal hässlich, mal
schön, mal spießig, mal hip, mal avantgardistisch – und immer bunt.
Berlin ist ein Spielplatz unterschiedlichster Menschen und Orte.
In ihrer jüngeren Geschichte war die Stadt wiederholt gezwungen,
sich neu zu erfinden. So traurig meist die Gründe, so groß ist das
sich daraus ergebende Potenzial. Zu viel Beständigkeit macht träge.
Zu viel Reichtum macht faul. Zu viel vermeintliche Freiheit macht
gleichgültig. Berlin ist da anders und strahlt dies auch aus.
Berlin ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Wird immer Baustelle
bleiben. Und das ist auch gut so. Denn dadurch zieht es Leute an, die
bauen wollen, die Ihrer Kreativität freien Lauf lassen wollen,
die die Lücke schließen wollen. Ein Mekka für Startups. Berlin ist
ein Schmelztiegel der Unterschiede und daher so dynamisch.
Hoffentlich werden wir es nie schaffen, die Lücke zu schließen.
Dr. Mathias Döpfner ist seit 1998 für das Unternehmen Axel
Springer tätig. Zunächst als Chefredakteur DIE WELT. Seit Juli
2000 ist Dr. Mathias Döpfner Mitglied des Vorstands und seit
Januar 2002 Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG.
www.axelspringer.de
16
eine der
interessantesten
Städte
Klaus
Hommels
In der Welt existieren wenige Städte, die für mich so faszinierend
und anziehend sind wie Berlin. Es ist selten, eine derart bunte
Mischung an Personen auf einem Fleck zu treffen. Berlin hat sich in
seiner Historie häufig dadurch ausgezeichnet, jung, hungrig, kreativ
und disruptiv zu sein. Genau das zeichnet Berlin nicht nur als Hauptstadt, sondern auch als perfektes Ökosystem für die Startup-, Technologie- und Medienbranche aus. Seit Jahren verzeichnet Berlin einen
Net-Zufluss an internationalen, klugen Köpfen. Aus diesem Grund ist
Berlin, gefolgt von Stockholm, New York, San Francisco und London
die für mich interessanteste Stadt momentan. Also, Berlin, beweise
nicht nur Kreativität und Spaß, sondern auch Disziplin und Durchhaltevermögen, und es wird Dir eine tolle Zukunft bevorstehen!
Klaus Hommels gilt als einer der erfolgreichsten Europäischen Internet Investoren.
Er investierte unter anderem in Unternehmen
wie Skype, Xing, King.com, Facebook und
Spotify. AuSSerdem ist er Gründer und Partner
von Lakestar. 2013 wurde Klaus Hommels
als höchster Europäischer Investor auf
der Forbes MIDAS List geführt.
www.lakestar.com
17
the hundert
the hundert
Melanie Bähr
Mike Butcher ist Editor At Large von Tech-
Geschäftsführerin, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie
Crunch. Er wurde vom Wired-Magazine
Europa gilt als Ort, an dem nicht viel los ist. Es ist eine tolle
Destination, wenn man sich für Geschichte interessiert. Doch
Berlin ist die jüngste Stadt Europas. Als solche hat sie zumindest
in den vergangenen 24 Jahren die eigene Geschichte umgeschrieben
(de facto natürlich schon viel früher). In letzter Zeit allerdings wurde
Berlin immer mehr zu einer Stadt, bei der ich an die Worte „tabula
rasa“ denke – ein unbeschriebenes Blatt. Berlin ist weniger eine Stadt
als eine Plattform, auf der man etwas aufbauen kann. Das ist ein
sehr treffender Vergleich, denn in der Technologie geht es immer
um Plattformen. Berlin ist eine Stadt, in der fast alles möglich ist.
Auf einem Kontinent, auf dem bereits so viel passiert ist, ist es schön,
gemeinsam neue Geschichte schreiben zu können.
zu einem der einflussreichsten Menschen
auf dem Technologiesektor ernannt; er
schreibt regelmäSSig Kommentare für
CNBC und Bloomberg. Zudem ist er Mitbegründer von TechHub.com, Coadec.com
und in Bezug auf die digitale Welt Berater
des Bürgermeisters von London.
www.techcrunch.com
Mike Butcher
Editor At Large, TechCrunch
Copyright Foto: Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH / Christian Kielmann
Melanie Bähr weiSS, wovon sie spricht: 2006 gründete sie
in Bulgarien ihre eigene Unternehmensberatung, die sie
fünf Jahre als Geschäftsführende Gesellschafterin
leitete. Heute ist sie als Geschäftsführerin der Berlin
Berlin ist die deutsche Hauptstadt der Gründer. Alle 12 Minuten
wird hier ein Unternehmen gegründet. Damit liegt Berlin deutlich
über dem Bundesdurchschnitt. Besonders dynamisch – da sind
sich die Experten einig – ist die Entwicklung in der Digitalen
Wirtschaft. Die Startups sorgen für Arbeitsplätze und bringen
internationales Kapital an die Spree. Hasso Plattner und Bill Gates
sind prominente Beispiele.
Berlins Gründer sind hochqualifiziert, offen für Neues und mit
dem Ehrgeiz ausgestattet, das Leben von morgen mitzugestalten.
Sie kommen aus aller Welt. Die Metropole an der Spree bildet aber
auch selbst Nachwuchs aus: 15.000 Studierte sind derzeit in IT- und
digitalbezogenen Studiengängen eingeschrieben.
Bei uns in der Wirtschafts- und Technologieförderung treffen die
technologieorientierten Gründer Leute, die ihre Sprache sprechen
und sie aktiv begleiten. Wir kennen uns in Berlin aus und stellen
unsere Netzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung, um Zukunftsprojekte zu unterstützen.
Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH tätig.
Die Public Private Partnership, hinter der der Senat und
mehr als 200 Unternehmen stehen, ist für die
Wirtschafts- und Technologieförderung
der Stadt verantwortlich.
www.berlin-partner.de
Der Ehrgeiz, das
Leben von morgen
mitzugestalten
18
tabula
rasa
19
the hundert
so viele
TopLeute in
räumlicher
Nähe
Geschäftsführer, AKM3
Andre Alpar
Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit Onlinemarketing &
Startups! Wo könnte das besser gelingen als in Berlin. Denn in dieser
impulsiven, inspirierenden Metropole passiert – insbesondere durch
Startups getrieben – sehr viel im Internet und entsprechend auch
viel Online Marketing. Gefühlt, mittlerweile mehr als in den meisten
anderen Städten – natürlich ist das auch mit ein Grund für meinen
Umzug von Köln nach Berlin. Ich glaube, die Online-Szene in Berlin
hat eine große Zukunft. Seit 10 Jahren geht es stetig immer schneller
bergauf. Was besonders toll an Berlin ist? So viele Topleute in
räumlicher Nähe zu haben, egal aus welcher Disziplin! Es ist nicht
leicht, andere Städte in Europa oder der Welt zu nennen, wo so
viele fitte Leute und verdammt gute Online Marketer so nah
beieinander sind. Außerdem bietet Berlin Top Networking und
Weiterbildungsevents direkt vor der Haustür, auch gegeben durch
die oft vorherrschende räumliche Nähe von Internetfirmen,
Agenturen und Startups. Networking wie auch Wissens- und
Erfahrungsaustausch funktionieren somit schon entspannt beim
Lunch in der Mittagspause.
Andre Alpar ist im Online Marketing (insbesondere SEO) seit 1998 unternehmerisch und
beratend tätig. Er hat erfolgreich mehrere
Unternehmen gegründet und ist vielfältig als
Business Angel aktiv. Zuletzt war er strategischer Berater bei der Rocket Internet GmbH.
Er ist Geschäftsführer bei der AKM3 GmbH und
CMO beim Online-Zigarren-Versandhändler
Noblego.de. Zudem ist er seit 2010 Veranstalter
der jährlich stattfindenden Online Marketing
Konferenz OMCap.
www.akm3.de
20
Unsere Stärke:
Deine stärken!
„ Ein junges, dynamisches Anwaltsteam mit einer so selten
anzutreffenden Mischung aus Aufbruchsstimmung eines
Start-ups in Kombination mit jahrzehntelang gewachsener
Industriekenntnis und dem Qualitätsanspruch einer
‚Magic Circle‘ Firma hinsichtlich Arbeit, Mandanten
und Komplexität.“
Kanzleien in Deutschland
OLSwang germany LLP
www.olswang.de
Berlin · Brüssel · London · Madrid · München · Paris · Singapur · Thames Valley
the hundert
the hundert
the advertorial
der Bundesverband
Deutsche Startups e.V.
stellt sich vor
„Startups brauchen eine klare Stimme gegenüber Politik und Gesellschaft.
Diese Stimme ist der BVDS, und deshalb sind wir Mitglied.“
Dr. Tom Kirschbaum, waymate
„Der BVDS vernetzt uns Gründer untereinander und gibt
uns eine Lobby für unternehmerische Bedürfnisse.“
Christian Miele, TodayTickets
„Der Bundesverband vertritt die Interessen der Startup Branche
und ist das Sprachrohr junger Unternehmer.“
Franziska v. Hardenberg, Bloomy Days
„Nur die Agilität von Startups reicht nicht um langfristig erfolgreich zu sein und sich
gegen etablierte Strukturen durchzusetzen – der Verband gibt uns eine unkomplizierte Interessens-Vertretung und Plattform für Austausch auf hohem Niveau.“
Als Repräsentant und Stimme der Startups in Deutschland
engagieren wir uns für ein gründerfreundliches Deutschland.
Im Dialog mit der Politik erarbeiten wir Vorschläge, die eine Kultur
der Selbstständigkeit fördern und die Hürden für Unternehmensgründungen senken. Wir werben für innovatives Unternehmertum
und tragen die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Als Netzwerk
verbinden wir Gründer, Startups und deren Freunde miteinander.
Öffentlichkeitsarbeit: Mit Veranstaltungen setzen wir
uns für ein positives Bild von Startups in der Gesellschaft ein.
Durch Studien unterstreichen wir die Bedeutung
von Startups für Deutschland.
Politik: Ein funktionierendes Ecosystem für Startups vor Augen
erarbeiten wir gründungspolitische Positionen und vertreten
diese gegenüber der Politik.
Netzwerk: An erster Stelle steht die Gründung und Vernetzung
regionaler Startup-Initiativen in der Bundesrepublik. Ebenso genießt
die Zusammenarbeit mit Branchenverbänden, wichtigen
Institutionen und etablierten Unternehmen Priorität.
Andreas Richter, plista GmbH
Mehr als 200 Startups sind Mitglied im Startup-Verband, der
im Herbst 2012 in Berlin gegründet wurde. In 8 Bundesländern
engagieren sich ehrenamtlich Gründerinnen und Gründer in
dem Verband.
10 Themenfelder umfasst die politische Agenda des BVDS, die im
Rahmen von Workshops mit mehr als 100 Gründerinnen und
Gründern entwickelt wurde. Die ersten Erfolge können sich sehen
lassen: Der Startup-Verband verhinderte das „Anti-Angel-Gesetz“
und setzte regelmäßig Impulse.
Highlights sind die Veranstaltungen von und mit dem BVDS.
Auch hier spielt die Politik eine große Rolle. Ob Angela Merkel,
Philipp Rösler oder Gesche Jost. Noch nie gab es so viele Treffen von
Startups mit Spitzenpolitikern. Nicht vergessen werden 100 Gründer
sicher die German Valley Week, eine intensive Woche in der Bay
Area. Bei den Veranstaltungen, zu denen Verbandsmitglieder
bevorzugt eingeladen werden, konnten Startups in diesem Jahr
Peter Thiel, Marc Andreessen und Andy von Bechtolsheim treffen.
„Wer etwas verändern will, muss sich engagieren! Ich tue dies im Bundesverband
deutsche Startups, weil ich überzeugt bin, dass unser Land, ja im Grunde ganz Europa,
gründerfreundlicher werden muss. Daran arbeiten wir.“
Christian Vollmann, Business Angel
„Der Verband hat die Aufgabe, als Sprachrohr und Katalysator die Interessen
der Szene zu unterstützen und hilft so, Hindernisse aus dem Weg zu räumen,
die digitale Szene als Innovationsstandort anzuschieben und den Weg für ein
gründerfreundlicheres Deutschland zu ebnen. Durch die Mitgliedschaft
im Startup-Verband möchte GameGenetics dazu beitragen, den Gründergedanken
zu stärken und Innovation in Deutschland zu fördern.“
Alexander Piutti, GameGenetics
the hundert
the hundert
Max
Senges
Diese Unternehmer bergen ungeahnte Motivations- und Produktivitätspotentiale, indem sie Mitarbeiterbeteiligung und Flexibilität
im Sinne der Anpassungsfähigkeit in die Lebensträume ihrer
Mitarbeiter systemisch integrieren.
Besser als in Frankfurt mit seinen etablierten Institutionen kann
sich bei Berliner Finanzdienstleistern ein Fokus auf transformative
Innovation und speziell bei der Bereitstellung von Risikokapital und
Förderung von Startups im Finanzbereich entwickeln. So könnte
Berlin zukünftig als Vorreiter eines reformierten und integrierten
Finanz- & Wirtschaftsstandorts gelten, der Startups als emergenten
Mittelstand versteht.
Berlin hat Erfahrung im Niederreißen von Mauern. Die erste
deutsche Stadt zu werden, die die Transformation schafft von
einer Papier und Öffnungszeiten unterworfenen Verwaltung zu
einer offenen Verwaltung, die das Netz als Betriebssystem der
Gesellschaft mit offenen Armen empfängt und damit von Unternehmensgründung bis Kiezentwicklung online Angebote aus
einer Hand anbietet.
Im selben Geist verstehen und gestalten Berliner die Daten, die
ihr digitales Leben repräsentieren, als ihr privates Eigentum. Sie
schätzen und nutzen ihre digitale Umwelt, einerseits um demokratische Entscheidungen auf solide empirische Daten zu stützen
und andererseits, um mit Hilfe der egalitär zugänglichen digitalen
Produktionsmittel ihren Stimmen Gehör zu verschaffen. Durch
eine differenzierte Praxis der „Pflege des guten Rufs“ übertragen sie
Dr. Max Senges ist seit 2009 bei Google in Berlin,
2012 wurde er Internet Policy & Innovation Manager.
Als Bindeglied zu Wissenschaft, Entrepreneuren und
von Internet Governance, Innovation und Technikphilosophie. Vor Google war er in akademischen,
staatlichen und privaten Organisationen in den
Bereichen Wissensmanagement, e-Learning und
IT Governance tätig. Max ist Doktor der Philosophie
www.google.com
Berlin ist ein Mythos. New York, London, Paris, Rom – Hauptstädte
entwickeln eine kollektive Halluzination. Sie sind Symbole des 24/7,
Orte von politischen und kulturellen Phänomenen wie Punk oder
#Occupy. Sie sind Spiegelbild der Volksseele und repräsentieren
Geschichte und aktuellen Zeitgeist.
Berlin ist für mich die faszinierendste Stadt Deutschlands. Es ist die
deutsche Stadt, die sich am besten durch ihre Vielseitigkeit, durch
das Leitmotiv des „&“, erschließt. Berlin hat kein Zentrum, hat keinen
dominanten Wirtschaftszweig. Es ist Ost & West, Kiezkneipe &
Kosmopolitanismus, Hipster & Icke, Schwaben- & Hamburgerüberflutet, Philharmonie & Panoramabar, Hausbesetzer- & Kanzlerheimat. Berlin ist groß genug für alle. Berlin ist groß genug für
alle Träume.
Während Paris und New York ihre Marke schon geprägt haben,
steht uns noch in großen Stücken frei unser Märchen zu erfinden.
Am letzten Augustwochenende kamen auf Einladung von Google,
der Deutschen Bank, Shell und in Kooperation mit dem Innovationsund Gründer-Campus Factory auf dessen Baustelle 34 Vordenker aus
Startups, Mittelstand, Dax-Unternehmen sowie Kultur und Wissenschaft zusammen. Sie debattierten und entwickelten eine Charta mit
den potentesten Chancen für den wirtschaftlichen & gesellschaftlichen Fortschritt Deutschlands. Für mich liest sich die Charta wie
der Traum eines Berlins, das als nationales Zugpferd und Vorbild
die Chancen des neuen digitalen Milleniums realisiert.
Unternehmer sein ist sexy: Startups und mutige Unternehmer, die die
Umbrüche der Transformation unserer Zeit opportunistisch angehen.
24
Berlin ist Ost & West,
Kiezkneipe & Kosmopolitanismus, Hipster
& Icke, Schwaben& Hamburgerüberflutet,
Philharmonie & Panoramabar,
Hausbesetzer
& Kanzlerheimat
Zivilgesellschaft arbeitet Max an den Schnittstellen
und diplomierter Wirtschaftsinformatiker.
Manager Internet Policy & Innovation, Google
Prinzipien wie Toleranz für Extravaganzen und unterschiedliche Lebenskonzepte aus der analogen Kiezgemeinschaft in die
des vernetzten „global Village“.
Genauso gehört eine integriert und synergetisch gedachte Infrastruktur für Daten, Energie und Mobilität zur Grundlage dieses
Berliner Traums. Damit könnte Berlin als Überholer der Energiewende eine Kettenreaktion im Ländle auslösen.
Berlin kann seine Attraktivität für Künstler und andere
Produzenten von informationellen Gütern ausbauen, indem wir
zeitgemäße Monitarisierungsmodelle für’s Digitale entwickeln und
damit eine wirkliche Reform der Magna Charta der Informationsgesellschaft, des Urheber- und Patentrechts, in der Praxis bewirken.
Frei nach dem Motto „das neue System funktioniert in der Theorie
nicht, aber in der Praxis“ (adaptiert von Jimmy Whales, Gründer
von Wikipedia).
Ein Ineinandergreifen von Wissenschaft und Unternehmertum,
dass durch Politik und Verwaltung kontrolliert und gefördert wird,
kann einerseits Innovationen und Startups wie am Fließband
produzieren und andererseits eine offene Bildungsinfrastruktur
entstehen lassen, die mehr Spaß und Relevanz in Bildungsangebote
von Kindergärten, in Seniorenheime oder Einbürgerungsprogramme
bringt.
Eine Diskussion über das Berlin unserer Träume, über die Helden
unserer Zeit, wird uns bei der Gestaltung unserer kollektiven Ziele
helfen und damit die gesellschaftliche & wirtschaftliche Bewegung
zu deren Realisierung befeuern.
25
the hundert
Es gibt Sprünge
Sprünge nach
nachoben
und esund
gibtesSprünge
nach ganz oben.
oben
gibt Sprünge
nach
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Du hast
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[email protected]
Rainer Maerkle
Berlin war für unseren VC Fund schon immer wichtig, was sich
auch in unserem Portfolio widerspiegelt. Wir sehen aber besonders über die letzten Jahre, dass das Schwungrad des Startup
Ökosystems sich gewaltig beschleunigt und an Geschwindigkeit
gewinnt. Ein Faktor hierfür ist sicher das massiv gesteigerte
Interesse an Entrepreneurship der Young Professionals – heute
führt der Königsweg einer erfolgreichen Karriere für die Top
Performer nicht am Unternehmertum vorbei. Dieses Talent wird
aufgesogen von Gründern der ersten Generation von Startups,
die heute als Mentoren und Geldgeber bereit stehen. Natürlich
haben auch immer mehr institutionelle Investoren ihren Blick
fest auf Berlin gerichtet. Mit mehr Kapitalausstattung sind die
Ambitionen der heute gegründeten Unternehmen damit vom
Start weg größer und internationaler – was sie zu attraktiven
Übernahmekandidaten für internationale Käufer macht. Und
das Kapital solcher erfolgreichen Exits wird zu großen Teilen
wieder in neue Ideen und Startups investiert. So nimmt das
Schwungrad immer mehr an Fahrt auf und Berlin wird weiter
an Bedeutung im internationalen Markt gewinnen.
Das Schwungrad des
StartUp Ökosystems hat
sichgewaltigbeschleunigt
Rainer Maerkle ist Partner bei HV Holtzbrinck
Ventures und verantwortet Investments wie
Zalando, Home24, fahionforhome, Outfittery,
Partner, HV Holtzbrinck Ventures
Quandoo und Stylight. Neben früheren operativen Erfahrungen in der Tech Industrie baute
er direkt vor seiner Zeit bei Holtzbrinck u.a. das
Startup 123people mit auf. Rainer hat Elektrotechnik an der TU München studiert und einen
www.kpmg.de/connectedworld
MBA bei INSEAD absolviert.
www.holtzbrinck.net
© 2013 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
27
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das Herz der
Digitalisierung
und Verjüngung
der europäischen
Wirtschaft
Gründer und Geschäftsführer, Tech Open Air
Aydogan Ali Schosswald ist Herausgeber des Online-Magazins
The Kernel sowie Gründer der Berliner Eventserie hy!, mit der er
Europas Startup-Industrie, Medien und Old Economy vernetzt.
2013 wurde er unter die NEXT 100 als einer der wichtigsten Köpfe
der europäischen Digital-Industrie gewählt und zuletzt vom
GQ-Magazin als „Digitales Wirtschaftswunder“ bezeichnet.
www.hy.co
Ich bin Veganer, Studienabbrecher, Unternehmer. Wohin sonst,
wenn nicht nach Berlin, hätte es mich ziehen sollen? Mit ihrer
bunten, sich ständig wandelnden Kultur und ihrer einmaligen
Geschichte ist die Hauptstadt, meiner Meinung nach, zum perfekten
Sandkasten für Unternehmer und Designer geworden. Am Ende
braucht man eigentlich nur ein Ticket für die U8, um hunderte
Menschen zu treffen, die unser Leben einfacher, besser und
spannender zu gestalten versuchen. Hier arbeiten brillante Teams
daran, akademische Kollaboration neu zu erfinden, Quantified Self
Technologien und Finanzdienstleistungen für das 21. Jahrhundert
zu entwickeln, Verlegertum zu demokratisieren, Bildung zu personalisieren und zu digitalisieren und an so vieles mehr. Dann gibt
es da noch all die internationalen Startups, die hierher kommen,
um Investoren zu treffen. Wenn es uns gelingt, diese Entwicklungen
zu katalysieren, für sie Kapital und Ressourcen zu erschließen,
Infrastruktur zu schaffen, dann wird Berlin das Herz der Digitalisierung und Verjüngung der europäischen Wirtschaft.
Aydogan Ali
Schosswald
Toleranz
und nahezu
unbegrenzter
Gestaltungsspielraum
Nikolas
Woischnik
Berlin und mich verbindet eine Hassliebe. Mein erster Eindruck war
alles, nur keine Liebe auf den ersten Blick. Gewiss, ich zog im Winter
nach Berlin, das war natürlich ein Anfängerfehler. Berlin im Winter
(gefühlte Dreiviertel des Jahres!) bedarf schon einer ordentlichen
Prise Masochismus! Gerade dann sind seine Straßen weit, grau und
einsam, eine gewisse Melancholie hängt über der Stadt wie die Engel
in Wim Wenders “Himmel über Berlin“! Nach 5 Jahren führen Berlin
und ich noch immer eine On-Off-Beziehung. Heiße Nächte waren
auf jeden Fall dabei, aber die große Liebe ist es (noch) nicht. Berlin
ist halt nicht einfach und schön schon mal gar nicht! Aber die Art
und Weise, wie die Stadt ihre Historie und die Gefühlslage ihrer
Einwohner ungeschmückt ans gern gesehene Tageslicht bringt,
macht sie authentisch. Und hat Mama nicht immer gesagt: „Es sind
die inneren Werte, auf die es ankommt“? Bewohner Berlins genießen
in dieser Stadt quasi die totale Carte Blanche! Toleranz und nahezu
unbegrenzter Gestaltungsspielraum sind Basis jener kreativen
Energie, die auch unsere Startup-Szene antreibt. Die erlernte und
gelebte Freiheit ist dabei Vorbild für den Rest der Welt. Bei meinem
letzten USA-Besuch machte es fast den Anschein, als sei „I loooove
Berlin!“ das Mantra der Generation Williamsburg/Portland.
In solchen Momenten will ich mir dann einen Winter ohne Berlin
nicht mehr vorstellen!
Nikolas Woischnik ist Gründer von Ahoy! Berlin, TechBerlin
und dem Tech Open Air Berlin Festival. Ziel ist das Schaffen von
offenen Plattformen, die den Austausch zwischen Disziplinen
(Technologie, Wissenschaft, Kunst und Musik) sowie verschiedener
Technologie-Standorte ermöglichen. Nikolas ist zudem als
Advisor bei mehreren Startups tätig, hält Vorträge über das
Berliner Startup-Ökosystem und engagiert sich als Vorstandsmitglied in der Zeitbild Stiftung.
www.toaberlin.com
Herausgeber des Online Magazins The Kernel & Gründer von hy! Berlin
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29
the hundert
the hundert
Hier kann
gewachsen
werden
Ingke Weimert
Head of Moviepilot Deutschland
Ingke Weimert ist seit 2009 bei den moviepiloten. Sie hat das Sales
Geschäft der Unternehmung aufgebaut und für Profitabilität
gesorgt, bevor sie 2012 die Leitung für das gesamte deutsche
Geschäft (mp.de) übernahm und mit dem Management Team die
Internationalisierung in die USA steuert. Ingke kommt aus Bonn
und war zuvor für ProSiebenSat.1 und NBC Universal Networks
in München tätig. Die Moviepilot GmbH beschäftigt in Berlin, Los
Angeles und London über 80 Mitarbeiter.
www.moviepilot.com
Da, wo zur Zeit das russische Silicon Valley ist, liegt im Frühjahr
noch Schnee heißt es im Business Punk 2/2013 über Moskau.
Die kurze Beschreibung des Klimas der zweiten Satzhälfte kann
auch für Berlin gelten. Unsere Stadt war im April 2013 nicht
schneebedeckt, aber bitter kalt bei minus 17 Grad. Hätte es vorher
geschneit, die weiße Decke wäre geblieben und hätte das Frühjahr
ummantelt. So ist Berlin: manchmal hart und kühl. Aber eben auch
gebend und so grün im Sommer mit ewig langen, lichterfüllten
Tagen, lila und orange im Spätsommer und Herbst. Die Farben
lassen diese Winter vergessen. Berlin hat über 80 Beach-Volleyball-Plätze, die sich mitten in der Stadt befinden. Berlin ist Sport,
ob Volleyball, Fußball, Eishockey, Handball, Basketball. Es gibt jede
erdenkliche Sportart, ob höchst klassisch oder mit anderem Niveau.
Sie finden mitten drin und überall statt. Berlin ist Wowereit, gegenwärtig (er besuchte uns im Juli 2013 im Moviepilot Büro). Berlin ist
der “Abbot Kinney Blvd” Deutschlands und die Premieren im Sony
Center sind beeindruckender als die auf dem Hollywood Boulevard.
Berlin hat “kreative Müllhaufen” oder Männchen, die Straßenschilder schmücken, einfach nur so. Berlin ist bunt, die Menschen
kreativ und voll von Leidenschaft. Berlin ist “unternehmerisch” und
die Menschen leidenschaftlich unternehmerisch, daher kann hier
gewachsen werden. Sowohl wirtschaftlich, als auch persönlich und
mitmenschlich. Hier können Dinge und Unternehmen bestehen
und entstehen, weil jeder irgendwie will und das macht Berlin zur
“world´s sexiest city”. Viel Spaß hier in Berlin!
30
Berlin ist tatsächlich die perfekte Stadt um ein Technologie-Unternehmen
zu gründen. Die Stadt ist kreativ, international, jung, innovativ und in
Bewegung (hier passiert ständig etwas – von Musik und Theater bis hin
zu Kunst und Design). Außerdem ist die Lebensqualität extrem hoch und
dennoch gehört Berlin immer noch zu den günstigsten Städten der Welt.
Man bekommt hier definitiv das Gefühl, dass alles möglich ist – und
das ist es tatsächlich. Wir sehen hier in Berlin eine neue Generation
von Unternehmern heranwachsen, die mit dem Fokus auf kreative und
einzigartige Produkte die Aufmerksamkeit des internationalen Marktes
auf sich ziehen. Und das aus gutem Grund! Obwohl wir erst am Anfang
stehen, bin ich froh sagen zu können, dass ich heute mehr als in den
Jahren zuvor technologische Innovationen und smartere Lösungen sehe,
die das Leben ihrer Nutzer bereichern. Oft wird gesagt, dass Berlin selbst
ein Startup sei und daran glaube ich – wir sehen hier etwas wirklich
Besonderes entstehen.
Christian Reber – Unternehmer mit Leidenschaft für
Technologie und Produktivität – ist Gründer und CEO
des Berliner Startups 6Wunderkinder. Mit der
überaus beliebten To-Do-App Wunderlist hat
Christian einen internationalen Erfolg gelandet.
Wunderlist wurde bisher von mehr als 10 Millionen
Menschen weltweit heruntergeladen, zählt mehr
als fünf Millionen registrierte Nutzer und wurde
von Apple als “App der Woche” in 104 Ländern
ausgezeichnet.
www.6wunderkinder.com
das Gefühl,
dass alles
möglich ist
ChristianReber
Gründer und CEO, 6Wunderkinder
31
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Lukasz Gadowski ist Partner bei Team Europe, Internetunternehmer und Investor. Lukasz hat spreadshirt gegründet, war
Als ich 2002 Spreadshirt gegründet habe, befand sich die deutsche
Internet-Landschaft gerade in einer Art „postapokalyptischer
Schockstarre“. Der Neue Markt war kollabiert, die dot.com-Blase
geplatzt und Millionenbeträge vernichtet. Trotz elf Jahren Wiedervereinigung war Berlin weit davon entfernt der „Place to be“
für Startups in Deutschland zu sein. Als ich dann 2006 nach Berlin
zog, war die Szene eine sehr kleine, jeder kannte jeden und man
hat sich gegenseitig unterstützt. In den letzten Jahren ist die Szene
rasant gewachsen und es geht immer weiter. Heute fehlt mir leider
die Zeit um alle spannenden Neugründungen, die AcceleratorProgramme und die Arbeit aller Inkubatoren im Detail zu verfolgen.
Was ich aber über die letzten Jahre beobachtet habe ist, dass in
Berlin Substanz durch harte Arbeit geschaffen wurde. Natürlich
gibt es überschätzte und unterschätzte Unternehmen, welche die
seit 10 Jahren erfolgreich am Markt sind und welche die schon
kurz nach der Gründung mit Vorschusslorbeeren überschüttet
wurden. Aber Gründen ist wie Treppensteigen: manche gehen
eine Stufe nach der anderen, manche überspringen zwei Stufen
und manchen geht die Puste aus. Das wichtigste ist, dass es stetig
vorangeht. Und in Berlin tut es das ganz bestimmt.
Gründungsinvestor von brands4friends sowie studiVZ und
als Business Angel an der Neugründung zahlreicher Internetunternehmen beteiligt. Für seine Arbeit wurde Lukasz als
Unternehmer bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Er ist Mitglied des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“.
www.teameurope.net
Partner, Team Europe
Substanz durch
harte Arbeit
Lukasz
Gadowski
32
Pimp up
your
start
up!
Seit über fünf Jahren engagiert sich das
media.net für Startups. Als brachenübergreifendes Netzwerk verbinden wir Menschen, Medien und ihre Ziele. Unser Programm media.net:catapult hilft Jungunternehmen, sich zum Erfolg zu katapultieren.
Unser INVESTORS’ DINNER ist eine kulinarische Idee, die sich auszahlt. Warum?
Wir wollen Chancen erhöhen, mit spannenden Kontakten unterstützen, Visionen
begleiten, nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und Berlin-Brandenburg noch stärker
machen.
www.medianet-bb.de
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Impressions
of BerlinEyeEm
Fotos von www.eyeem.com
31
Made by the eyeEM community
1 Erin L. Hubbs
2 tommasolana
3 tobikirstein
4 steffibley
5 spiegeleule
6 sophiehechinger
7 herr_licht
8 JURB76
9 silkeappetico
10 rbc
11 potemporaer
12 miss_boho
13 is4
14 icerainshadow
15 mohideen
16 mabelle
17 mabelle
18 mabelle
19 LarsFronius
20 Janaanthea
21 clemensmaurer
22 gittestark
23 herr_licht
24 gibsy
25 LAX2NRT
26 freundindernacht
27 evagolightly
28 berliniqueblog1
29 fholznag
30 flinder74
31 berlineska
32 garni
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Co-Gründer und Partner, Point Nine Capital
Berlin, du bist so wunderbar, weil …
Head of International Brand Communications, Etsy
… du jung bist;
… du eine bewegte Geschichte hast;
Ich lebe seit 2001 in Berlin. Ursprünglich wollte
ich nur zwei Jahre bleiben, doch Pläne können
sich ändern – was wiederum eine große Gemeinsamkeit mit Berlin darstellt. Es gibt eine Konstante in Berlin: die Veränderung. So setzen neue
kulturelle und technologische Strömungen aus
aller Welt ständig neue Impulse. Wenn jemand
sagt, dass es früher besser war, ist diese Person
entweder noch nicht lange genug hier oder mag
Veränderung einfach nicht. Wenn man meint,
dass nichts Lustiges oder Interessantes abgeht,
schaut man nur nicht genau genug! Die kreative
Energie und entspannte, aber entschlossene
Einstellung der Berliner, dank der leer stehende
Fabriken zu Danceclubs, Co-Working Spaces oder
Installationen werden, machte die Stadt zum
idealen Ort für Etsy, um hier 2010 das erste
europäische Büro zu eröffnen. Es ist ganz einfach,
kreative, leidenschaftliche Mitarbeiter zu finden,
die der hohe Lebensstandard anzieht. Das ist es
auch, was mich länger hier hielt, als ich jemals
für möglich gehalten hätte – und was Berlin zu
meiner Heimat machte.
… du international bist und immer internationaler wirst, aber
trotzdem deinen eigenen Charakter nicht verlierst, sondern schärfst;
… du eine hohe, fast magische Anziehungskraft weit über die
Grenzen von Deutschland hinaus besitzt;
… du talentierte, gut ausgebildete Menschen aus ganz Europa
anziehst und dazu bewegst ihren Lebenstraum in Berlin zu
verwirklichen;
… du eine pulsierende Tech-Startup-Szene hervorbringst, die Berlin
ein wichtiges wirtschaftliches Standbein mit hohem Wachstumspotenzial verschafft;
… du jedem seinen Raum lässt und gibst, jeder sich selbst frei
entfalten und verwirklichen kann;
… du das Tor zu Osteuropa bist und mir eine gewisse räumliche Nähe
zu meiner Familie und Freunden in Polen ermöglichst;
… du gerne “arm aber sexy” wärst, aber schließlich das Geld doch dem
Geist folgen wird und du dich daher stets weiterentwickeln wirst.
Caroline Pawel
Drucker Chudzinski
Berlin, ich wünsche mir und dir, ...
… dass du deinen Charakter nicht verlierst;
… dass du es schaffst, aus dem Samen, der gesetzt wurde, eine
wirtschaftliche Stärke zu entwickeln, die mit anderen Hauptstädten
weltweit konkurrieren kann und aus dir kein zweites “Silicon Valley”,
sondern das erste echte “European Valley” macht;
… dass du den Menschen, die kommen, um ihre Träume zu verwirklichen, eine Perspektive bieten kannst und sie zum Bleiben bewegst;
… und vor allem, dass wir beide noch eine Menge Spaß zusammen
haben werden!
Es gibt eine
Konstante in Berlin:
die Veränderung
Caroline Drucker leitet die internationale Marken-
kommunikation bei Etsy. Vorher war sie Produktmanagerin
und Marketing Managerin bei Soundcloud, der weltweit
führenden Plattform für Sound und Musik. Caroline hat
ebenso umfassende Erfahrung im Medien- und Verlagswesen;
Sie nahm eine wesentliche Rolle bei der deutschen Markt-
einführung des VICE Magazine ein, führte das Business
Pawel ist Co-Gründer und Partner von Point Nine Capital. Vor
der Gründung von Point Nine Capital im Jahr 2011 war Pawel
Co-Gründer und Partner von Team Europe, wo er die Leitung der
Team Europe-Investments verantwortete. Davor war er
Associate der US-Investment Bank Greenhill & Co.
Development des DUMMY Magazins und entwickelte die Digital-
in Frankfurt und London. Pawel hat einen Abschluss an der
strategie für den Re-Launch von Der Freitag, einer linkslibera-
School of Management in Leipzig (HHL). Ursprünglich aus Polen
len Wochenzeitung. Caroline studierte Deutsch und Stadtent-
spricht er flieSSend Englisch, Deutsch und Polnisch sowie ein
wicklung am Bryn Mawr College in den USA und schloss magna
wenig Russisch. Pawel betreibt einen Blog, auf dem man mehr
cum laude ab. Die Kanadierin lebt momentan in Berlin.
www.etsy.com
36
über seine Ansichten und Gedanken erfahren kann.
www.pointninecap.com
Ich wünsche mir, dass
Berlin und ich noch eine
Menge SpaSS zusammen
haben werden!
37
the hundert
the hundert
Gründer und Geschäftsführer, Sociomantic Labs
Berlin als
Standort war
eine unserer
wichtigsten
Entscheidungen
15 Years of Global Technology Investment Banking
made in Germany
Professional Corporate Finance Advisory from A-Z Around the Globe
Trade Sale
to
Trade Sale
EUR 150,000,000
to
Investment of up to
EUR 5,500,000
Trade Sale
to
Trade Sale
to
other investors included
Adviser to Albumprinter Beheer B.V. and its Shareholders
Adviser to Founders and Minority Shareholders
of Private Sale GmbH
Adviser to Cerbomed GmbH
Adviser to the Shareholders of DailyDeal GmbH
Adviser to Ensogo Inc. and its Shareholders
October 2011
December 2010
CFP BioConnect AG
September 2012
September 2011
June 2011
Acquisition
of
Trade Sale
to
Sale of
Trade Sale
to
USD 273,000,000
Adviser to For-side.com
Adviser to Nextag, Inc.
Adviser to the Shareholders of hotel.de AG
Adviser to the Shareholders of intelliAd Media GmbH
Adviser to Jamba! AG
July 2004
June 2011
October 2011
July 2012
June 2004
Trade Sale
of 74.9%
Capital Increase
by
Capital Increase
led by
EUR 265,000,000
Trade Sale
Trade Sale
to
Adviser to kaufDA and its Shareholders
Adviser to yd. yourdelivery GmbH
Exclusive Adviser to Privatesportsale GmbH
Exclusive Adviser to the Founder and
Majority Shareholder of nikoma
Adviser to OfferMobi
March 2011
June 2012
July 2012
February 2000
August 2012
Trade Sale
Trade Sale
to
Trade Sale
to
Capital Increase
61.59%
to
Investor in intelliAd Media GmbH
Thomas Brandhoff
Thomas Brandhoff ist einer der drei Gründer von Sociomantic
Labs. Als Managing Director leitet er die wirtschaftliche
Entwicklung des Unternehmens. Mit seiner Hilfe ist Sociomantic
ohne Investoren vom Drei-Mann-Betrieb zu einem 150 Mitarbeiter starken globalen Unternehmen mit 14 Standorten
gewachsen. Zuvor war Thomas Global Industry Manager
bei zanox. Er hat einen Abschluss von der University of
Hertfordshire, England.
www.sociomantic.com
3.000 Euro, eine große Idee und die Energie Berlins waren alles,
was wir bei der Gründung von Sociomantic Labs im Jahr 2009
hatten. Berlin als Standort war eine unserer wichtigsten Entscheidungen und Wegbereiter für jeden weiteren Schritt. Die Stadt hat
einfach alles: das Flair, um inspirierende und inspirierte Menschen
aus der ganzen Welt anzuziehen, den Charme und die Lebensqualität, um sie hierzuhalten, eine hochentwickelte technische
Infrastruktur und die Vorteile einer gut vernetzten Hauptstadt im
Herzen Europas. Meine Mitgründer und ich haben schon immer
an die Innovationskraft von Diversität geglaubt. Die vibrierende
Vielfalt Berlins hat es uns ermöglicht, die talentiertesten Menschen
aus aller Welt einzustellen. Ihre Ambitionen überschreiten nicht
nur unsere Erwartungen, sondern Ländergrenzen: Heute sind
wir ein wachsendes Team von mehr als 150 Mitarbeitern mit
28 Nationalitäten an 14 Standorten in 12 Ländern. Ein Traum,
der zu einem großen Teil Dank Berlin wahr geworden ist.
to
Restructuring
EUR 884,000,000
USD 50,000,000
to
Trade Sale
to
Investor in intelliAd Media GmbH
to
USD 15,000,000
led by
Sale to
EUR 515,000,000
conditions not disclosed
Senior Facility Agreement
EUR 300,000,000
Mezzanine Capital Financing
EUR 69,000,000
Adviser to PrimaCom AG
Adviser to the shareholders of Qype GmbH
Adviser to redcoon GmbH and its Shareholders
Exclusive Adviser to SYSGO AG and its Shareholders
Exclusive Adviser to Trademob GmbH
December 2005
October 2012
March 2011
November 2012
November 2012
This could be
Trade Sale
to
Sale
of
Sale of 25.1%
Your Deal
Trade Sale
EUR 214,900,000 + earn-out payment
EUR 48,290,000
to a consortium of
to
to
Adviser to visionapp AG and its Shareholders
Adviser to WebMedia GmbH and the Ebner Group
Adviser to the Shareholders of zanox.de AG
Adviser to Cinco Capital GmbH
Exclusive Corporate Finance Adviser
April 2011
December 2000
November 2009
July 2007
Frankfurt • Berlin • Vienna • Budapest • San Francisco • New York • Tokyo • Shanghai • Beijing
38
Global Headquarters:
Corporate Finance Partners | Kennedyallee 70a | 60596 Frankfurt | Germany | Phone: +49 (69) 90 74 76 10 | Fax: +49 (69) 90 74 76 70 | www.cfpartners.com
the hundert
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CEO, YOC AG
Der Hype
um Berlin
macht mir
schon fast
Angst
Nährboden
für spannende,
international
wettbewerbsfähige
Projekte
Dirk Freytag
Der Hype um Berlin macht mir schon fast Angst. Viel ist geschrieben.
Alles ist cool, kreativ und billig. Viel hat begonnen, aber noch ist fast
nichts richtig groß geworden. Nach 3 ½ Jahren New York und jetzt
2 Jahren in Berlin denke ich mittlerweile, der wesentliche Grund,
warum noch nicht viel groß geworden ist, ist das billig? Klar gibt es
Kreative, denen die Idee wichtiger ist als das Geld, aber die meisten
Softwareentwickler finden das monatliche Geld auf dem Konto nicht
so schlecht. Und so geht viel Potential verloren.
In Berlin kannst Du als Investor schnell mal bei einem Startup mit
wenig Geld und vielen Prozenten einsteigen. In New York zahlst Du
als Investor das Doppelte und hast weniger Anteile. Dafür bleibt den
Gründern mehr und sie haben mehr Geld, auch mal einen Fehler zu
machen. Das fehlt mir in Berlin. Auch Leute mit tollen Ideen machen
mal Fehler und müssen die Chance haben, diese zu machen.
Mit dem Geld, das wir Investoren den Gründern in Berlin geben,
geht das nicht. Wenn wir das Thema lösen, glaube ich, ist Berlin
nur noch sexy.
Oliver Borrmann
Dirk Freytag lebt seit 2011 in Berlin und ist
derzeit in neun Startups investiert, 2 davon
Oliver Borrmann hat nach seinem Studium an der
in den USA, eins in Israel und 4 in Berlin.
Universität St. Gallen und einem Job bei einer Münchner
Vorher lebte er nach dem Verkauf der
Unternehmensberatung 1992 seinen Lebensmittelpunkt
ADTECH an AOL für 3 ½ Jahre in New York
und hatte verschiedene Funktionen bei AOL.
nach Berlin verlegt und bmp gegründet. Als Beratungsunternehmen gestartet, hat sich bmp 1997 auf Venture
Capital fokussiert und seitdem viele erfolgreiche
group.yoc.com
Berliner Unternehmen wie aap, Jerini, ivu, nugg.ad
oder Heliocentris finanziert.
www.bmp.com
40
Vorstandsvorsitzender bmp Beteiligungsmanagement AG
Berlin ist ein kulturell bunter Haufen, unaufgeregt und trotz
seiner sozialen Brennpunkte sicher, offen und immer wieder
überraschend anders. Das zieht Kreativität wie Intellekt an und
bietet den Nährboden für spannende, international wettbewerbsfähige Projekte. Es macht viel Spaß, seit über 15 Jahren
aktiver Teil der Berliner Venture Capital Szene mit insgesamt
über 30 Investments in der Stadt zu sein und wirtschaftlich
nachhaltige Unternehmen aufzubauen, die teilweise Hunderte
von Mitarbeitern beschäftigen. Wenn sich Berlin die geistige
Frische erhält, werden wir noch viele erfolgreiche Startups in
der Stadt sehen. Wir sollten aber nicht zu euphorisch sein, die
VC-Infrastruktur Berlins ist in keiner Weise mit der in London
oder Silicon Valley zu vergleichen. Und wenn die Wirtschaft
wieder einmal lahmt – dazu neigt Berlin von Zeit zu Zeit – sind
die Investoren ganz schnell verschwunden. Diese Erfahrung
hat Berlin schon einige Male machen dürfen.
41
e
the place to b
f o r t al e n t .
Berlin.
Beste Aussichten,
nicht nur vom
Fernsehturm.
Auf Erfolg programmiert.
Von Zukunftsbranchen und Karrierechancen: Im internationalen Wettbewerb hat sich die Hauptstadtregion
als einer der attraktivsten Standorte für High-Tech- und
moderne Dienstleistungsunternehmen etabliert. Wohnraum in der grünen Metropole ist günstig, das Betreuungsangebot für Kinder außergewöhnlich gut – gerade
im Vergleich zu den alten Bundesländern. Mit der unvergleichlichen Lebens qualität bieten sich hier beste Aussichten für Einsteiger, Fach- und Führungskräfte. Finden
auch Sie Ihren Job auf www.talent-in-berlin.de
www.talent-in-berlin.de
Burckhardt
Bonello
the hundert
das
GrüNderMekka
Europas
Geschäftsführer und Gründer, Sparwelt.de
the hundert
CEO Found Fair & Everpreneur
Daniel
Engelbarts
Nicht umsonst gilt Berlin als das Gründer-Mekka Europas:
Die deutsche Hauptstadt ist geistreich und anders. Genau deshalb bin
ich hergekommen. Berlin bietet ideale Bedingungen für Originalität,
Authentizität und kreatives Schaffen. Um daraus auch wirtschaftlichen Erfolg zu generieren, braucht man den Mut und das Selbstvertrauen, etwas ganz Eigenes auf die Beine zu stellen. In einer Stadt
wie Berlin mit seiner lebendigen Online-Szene, in der gefühlt in
jeder Sekunde neue Ideen und Projekte entstehen, ist der Glaube
an die eigene Idee und das eigene Projekt fast alles. Denn ich muss
auch andere davon überzeugen können – sei es beim Bier, auf
einem Podium oder durch meinen Web-Auftritt. Diese Vielfalt an
Kontaktmöglichkeiten und die Ungezwungenheit, mit der man sich
hier begegnet, machen Berlin für mich besonders.
Daniel Engelbarts ist Gründer und Geschäftsführer von Sparwelt.de, einem der führenden
Empfehlungs- und Ratgeberportale für
Online-Shopping und Sparen in Deutschland.
Zuvor hat er als „Leiter Transaktionen“ bei der
Axel Springer AG das Produktmanagement von
Bild.de (u.a. die Bereiche Games, Mobile, Shopping
und Suche) verantwortet.
www.sparwelt.de
44
Die Zukunft
wird spannend
Burckhardt bonello hat 4 erfolgreiche Startups
Berlin hat eine inspirierende Umgebung für kreative Menschen
die etwas erreichen wollen. Zwar hat Berlin noch immer viele
Clone-Projekte und LifeStyle motivierte Gründer, aber zum
Glück lockt Berlin immer mehr echte visionäre Tech-Unternehmer
aus ganz Europa, die den Mut haben, richtige Game-Changer
wie FriendSurance und SoundCloud zu bauen und sich hier in
Berlin als Standort wohl fühlen.
Für ein gesundes Eco-System fehlt es neben Kapital für
Investitionen zwischen 1 Million und 10 Millionen vor allem an
Berliner Schwergewichte wie Google oder Facebook als lokale
Exit-Kanäle, um Berlin nicht nur zum „Melting-Pot“ für SeedStartups, sondern auch zu einem nachhaltigem globalen TechZentrum neben Silicon Valley zu etablieren. Berlin hat das
Potential dafür. Abgesehen davon ist Berlin jetzt schon die Beste
Stadt, um in Europa Startups zu gründen und natürlich
last but not least auch Parties zu feiern.
Die Zukunft wird spannend.
als CEO gegründet (myBet/QED, Novedia AG, sMeet,
Univent) mit bis zu 600 Millionen AuSSenumsatz.
Er studierte Technische Informatik, forschte als
Doktorand und dozierte an der TU-Berlin und als
Teaching Assistant an der Stanford University.
Derzeit ist er CEO von Found Fair – ein Berliner
Company-Builder, der sich auf wenige disruptive
Modelle fokussiert, und CEO eines kleinen Seed
Fonds. Er ist als Company Builder co-Gründer von
erfolgreichen Game Changers wie FriendSurance
(Versicherungen zum halben Preis) und Returbo
(e-Commerce) und DREI anderen Startups.
www.foundfair.de
45
the hundert
the hundert
Die Stadt, in die ich
nie ziehen wollte
- und nun die
Stadt, aus der ich
nicht weg will
Geschäftsführer und Gründer, Rebate Networks
Die beste Zeit für
Berlin liegt noch
vor uns
Michael Brehm ist Seriengründer und
Alles schaut nach Berlin: Einst die Stadt der Teilung ist Berlin heute
Zentrum Europas und vernetzt mit der Welt. Viel dazu beigetragen
haben die Internet-Startups, die die Stadt neben London sogar
zur Gründungshauptstadt Europas machten. Die Standortvorteile
Berlins sind nach wie vor sehr deutlich: Die Stadt ist aufregend
und bietet viel Lebensqualität. Tausende gute Absolventen wollen
in Berlin bleiben oder nach Berlin ziehen, aus praktisch allen Ländern dieser Welt. Das Preisniveau ist weiterhin wettbewerbsfähig.
Viele Unternehmer haben dies genutzt, um in Berlin sehr erfolgreiche Firmen aufzubauen. Aus diesen Startups haben sich weitere
Generationen von jungen Gründern und Online-Spezialisten
gebildet, die jetzt dieses oft beschriebene Ökosystem bilden. Eine
neue Entwicklung ist, dass inzwischen aus Berlin heraus Firmen
aufgebaut werden, die zwar in Berlin beheimatet sind,
aber ihre Umsätze größtenteils im weltweiten Ausland machen.
Auch wir bei Rocket Internet schätzen Berlin und auch wir bauen
den Großteil unserer Firmen Berlin-zentriert auf. 2007 gegründet,
sind wir heute der weltgrößte Internet-Inkubator. Derzeit umfasst
unser Portfolio 75 Ventures in über 50 Ländern und mit mehr als
20.000 Angestellten. Wir werden Berlin treu bleiben und freuen
uns mit Berlin, dass sich der Internet Sektor so stark entwickelt.
Wir sind überzeugt: Die beste Zeit für Berlin liegt noch vor uns.
Startup Investor mit Anteilen an +20
Startups. Er ist heute u.a. Gründer
und Geschäftsführer von Rebate
Networks, die weltweit e-Commerce
Alexander Kudlich ist seit 2011
Firmen betreibt. Nach dem Studium und
Geschäftsführer der Rocket Internet
einer Station bei einer Bank hat er als
GmbH. Zuvor war er u.a. zunächst für
Geschäftsführer die studiVZ Gruppe mit
Axel Springer als Assistent des Vorstands-
zu dem gröSSten sozialen Netzwerken
vorsitzenden und anschlieSSend für Axel
in Europas aufgebaut, bis es Anfang 2007
Springers Portfoliounternehmen Zanox
an die Verlagsgruppe Holtzbrinck
tätig. Kudlich studierte Betriebswirt-
verkauft wurde. Seitdem hat er zahl-
schaftslehre an der Universität St.Gallen
reiche weitere Firmen mit gegründet.
und hat einen Master in Philosophie von
der UCL London sowie einen Executive MBA
www.rebatenetworks.com
der ESMT.
Michael Brehm
Berlin war eine Stadt, in die ich nie ziehen wollte. Nun ist sie die
Stadt, aus der ich nicht weg will. Es sind diese Gegensätze, die die
Stadt so einzigartig belebend machen. Als ich Anfang 2006 meine
Koffer zum ersten Mal in einer Wohnung am Hackeschen Markt
abstellte, war ich noch erschrocken, wie heruntergekommen unsere
Hauptstadt ist: überall halbzerstörte Häuser, beschmiert mit Resten
von altem Graffiti. Geht man allerdings einen Schritt näher, offenbart sich genau dort ein lebendiges Treiben von Cafébesuchern, die
sich um ein paar alte Holztische mit bunt dekorierten Wiesenblumen
tummeln. Es wird klar: In dieser Stadt entsteht die Schönheit
durch die Menschen, die sich hier ihre kleinen und großen Träume
erfüllen. Jede Straßenecke, jedes kaputte Auto kann sich am
nächsten Tag schon in einen Verkaufsstand von laktosefreiem
Bioeis verwandeln oder den Ursprungsort eines neuen TechStartups. Teil dieser Wandlung zu sein, Menschen zu erleben, die
mit viel Liebe etwas Eigenes auf die Beine stellen, macht Berlin für
mich zu einer einzigartigen Stadt, in der ich jeden Tag mit großer
Freude Träume wahr werden sehe.
46
Alexander
Kudlich
www.rocket-internet.de
Geschäftsführer, Rocket Internet
47
the hundert
03
Atopia Kaffeehaus
Prenzlauer Allee 187, 10405 Berlin, Berlin- Prenzlauerberg
www.yelp.de/biz/atopia-kaffeehaus-berlin – Extras: Free Wifi, Tischtennisplatte, Sofas
Freelancer Joaquim R hat in den großzügigen Räumen mit Wohnzimmeratmosphäre und Tischtennisplatte nicht ohne Grund sein
Büro aufgeschlagen: “Ich komme jeden Tag ins Atopia um zu
programmieren. Das Personal ist super freundlich, es gibt freies
WLAN, guten Kaffee, jede Menge Sofas und die Preise sind fair.
Die Musik ist unterschiedlich, aber meistens eher loungig. Abends
gibt es übrigens Tanzveranstaltungen und sogar Kurse!”
Silbertablett präsentiert.
04
Milch und Zucker
Oranienstr. 37, 10999 Berlin – Kreuzberg und Warschauer Str. 69,
10243 Berlin – Friedrichshain – www.yelp.de/biz/milch-und-zucker-berlin
Extras: Free WiFi, Karottenkuchen, 2 Mal in Berlin
“Eine stylische, ruhige Oase im trubeligen Berlin” schreibt Natalye R.
“Nach Feierabend, wenn andere zum Abendessen nach Hause oder
ins Restaurant eilen, komme ich hier gerne her, um zu schreiben.
Die Atmosphäre ist gut, es sind meist wenige andere Gäste da und
es gibt eine große Auswahl an Sitzplätzen. Die Musikauswahl passt
und das kostenlose WLAN steht zuverlässig.” Und für den kleinen
Hunger ist hoffentlich noch ein Stück des göttlichen Karottenkuchens in der Vitrine!
05
Sankt Oberholz
Rosenthalerstr. 72a, 10119 Berlin – Mitte – www.yelp.de/biz/sankt-oberholz-berlin
Extras: Gründergeist, Veranstaltungen, Coworking-Plätze und Appartements
Jasson S hat das Sankt Oberholz im Winter für sich entdeckt. Für
ihn ist es die “deutsche Version des Coupa Café im Silicon Valley:
Ein großartiger Platz für einen Kaffee mit Freunden, ein paar
Stunden Arbeit am Laptop oder einfach um Leute zu beobachten.
Der Kaffee ist gut, das Essen auch, aber um was es hier eigentlich
geht, ist die Atmosphäre, die Energie!” Im Sommer hat die
Legende unter den digitalen Berliner Hotspots am Rosenthaler
Platz übrigens gar einen eigenen Eisstand!
06
Mein Haus am See
Brunnenstr. 197-198, 10119 Berlin – Mitte – www.yelp.de/biz/mein-haus-am-see-berlin
Extras: 24/7, Live- Konzerte im Partykeller, separate Raucherlounge
“Mein Haus am See ist ein gemütlich eingerichtetes Café, das optimal
geeignet ist, um mit Freunden Pläne zu schmieden. Das Internet
funktioniert hervorragend und die gemütlichen Sofas mit kleinen
Tischchen sind perfekt, um mit Laptop und Stift ungezwungen mit
Freunden zu diskutieren. Irgendwie wie bei Starbucks, nur das
Gegenteil von kommerzig und viel gemütlicher.”, weiß Manuel M.
07
Brezel Bar Kreuzberg
Friesenstr. 2, 10965 Berlin – Kreuzberg – www.yelp.de/biz/brezel-bar-berlin-berlin
Extras: Fische Brezeln, Steckdosen an jedem Tisch, Leselampen
“Im hinteren Teil der Brezelbar lässt es sich wunderbar in Ruhe arbeiten.
Ich mache das am liebsten bei einem Glas frischen grünen Tees und
genieße die funkige Musik. Das Personal ist extrem freundlich und der
Laden – obwohl nicht besonders groß – selten überfüllt. Preislich in
Ordnung, ist die Auswahl an Speisen nicht übermäßig groß aber Kaffee
und Tee gibt es in allen Varianten.” resümiert Kifah A.
hy
“Das BASE_camp bietet viel Platz zum Arbeiten, kostenloses
WLAN, eine sehr gute Auswahl an Getränken und kleinen Speisen
und nebenbei meist interessante Gesprächspartner.” weiß Michael U.
“Regelmäßig finden außerdem Veranstaltungen statt, deren
Termine man neben der täglichen Speisekarte auf der Internetseite
nachsehen kann. Die Preise sind für den Standort sehr fair.”
bekommt man die besten Cafés auf dem
grap
Mittelstr. 51, 10117 Berlin – Mitte – www.yelp.de/biz/base-camp-berlin
Extras: Free Wifi, eigene Veranstaltungen, E-Plus-Handy-Verkauf
Ambiente. Auf Yelp.de und mit der Yelp App
hoto
BASE_camp
Verbindung, gutem Kaffee und inspirierendem
p
UM
C TR
02
vorzugsweise in eines mit stabiler WLAN-
SPE
UAL
Nicht umsonst hat Yelp Berlin seine Coffeeshop Working Hours
im September in der Espresso-Ambulanz abgehalten. Beatrice K
hat hier frühmorgens Probe gesessen: “Die Espresso- Bar ist eine
gute Empfehlung für den Start in den Tag, da sie schon ab 7 Uhr
morgens aufmacht. Der Service ist auf Zack, die Musik trällert
entspannt im Hintergrund und man kann sich entweder ins Sofa
lümmeln oder auf einen der Barhocker setzen und durch die
großen Fenster auf die Oranienburgerstraße schauen.”
die Kollegen nerven? Ins Café! Und zwar
, VIS
lmer
Oranienburger Str. 5, 10117 Berlin – Mitte – www.yelp.de/biz/espresso-ambulanz-berlin
Extras: Free Wifi, guter Kuchen, ab 7 Uhr morgens
Wenn die Kaffeemaschine leckt oder
L . Ba
Espresso Ambulanz
zu eng oder gar nicht erst vorhanden ist?
n
Julie
01
Wohin zum Arbeiten, wenn das eigene Büro
13
©20
Die beliebtesten
Cafés zum
Arbeiten
der Berliner
Yelp Community
the advertorial
08
westberlin
Friedrichstr. 215, 10969 Berlin – Kreuzberg – www.yelp.de/biz/westberlin-berlin
Extras: Stullen, free WiFi, Designermöbel
“So einen schönen (und vor allem leckeren) Laden findet man in
dieser Ecke Berlins (voller Ketten und Touri-Spots) sonst nicht,”
schwärmt Julian S. “Es gibt Plätze zum entspannten Lesen der vielen
interessanten Magazine und Zeitungen (die man auch kaufen kann)
und WLAN für die eigenen Laptops am großen Tisch mit Steckdosen.
Das Angebot reicht von exzellentem Kaffee über Zimtschnecken und
frische Fruchtsäfte hin zu einigen der großartigsten Stullen, die ich
in Berlin je gegessen habe!”
Was ist Yelp?
Yelp ist ein Online-Stadtführer. Yelp gibt es als App
und als Website. Yelp ist eine Runde Berlinverliebter
Hauptstädter, die dir ihre Lieblingslocations ans
Herz legen. Und: Jeder kann auf Yelp mitmischen
09
Cuccuma
Zossener Str. 34, 10961 Berlin – www.yelp.de/biz/cuccuma-berlin
Extras: Balkon, Raucherlounge, Walnusstarte
Das kleine Café in der Bergmannstrasse ist ein typisches Stammcafé.
“Man hat das Gefühl, das Personal kennt jeden, der hier reinkommt
und erkennt dich auch nach zwei Wochen noch wieder”, erzählt
Mason D. ”Zusammen mit dem freien WLAN und den vielen
Sitzgelegenheiten innen und außen bietet das Cuccuma die idealen
Rahmenbedingungen für ein paar Stunden Arbeit.”
und spannende Locations beschreiben und
bewerten: von Cafés, über Concept Stores und
Zahnärzten bis hin zum neuen Lieblingsitaliener.
Im Juli 2004 in San Francisco gegründet, sind
seitdem Yelp Communities in 23 Ländern weltweit
entstanden. Mittlerweile haben Yelper mehr als
42 Millionen Beiträge über örtliche Geschäfte
verfasst und machen Yelp damit zum führenden
Portal für alles Lokale. Yelp’s Mobile App wird
10
Café CK
monatlich von ungefähr 10,4 Millionen singulären, mobilen Geräten benutzt.
Marienburgerstr. 49, 10405 Berlin – Prenzlauerberg
www.yelp.de/biz/café-ck-berlin-2 – Extras: Pancakes, Frenchpress, Brownies
“Das CK war mein erster Kaffee-Stopp in Berlin. Ich fand es über
Yelp-Empfehlungen und kann bestätigen: der Cappuccino ist phänomenal! Er ist nicht nur perfekt ausbalanciert, er hat mir auch meinen
Jet Lag weggepustet.” berichtet Neuberliner Grey J. “Ernsthaft, das ist
erstklassiger Stoff für Kaffee-Enthusiasten. Zusammen mit der stabilen WLAN-Verbindung und der angenehmen Atmosphäre wurde
das CK für mich zu einem Platz, in dem ich ohne Probleme mehrere
Stunden verbringen kann.”
Die Berlin Yelp Community zieht immer wieder gemeinsam los, um die Stadt gemeinsam zu entdecken
– und zu genieSSen. Weitere Informationen findet
ihr auf www.yelp.de/Berlin oder ihr kontaktiert
die Berliner Yelp Community Managerin Anne
einfach unter: annese.yelp.de – [email protected]
Coworking – Berlin
Inkubatoren – Berlin
Coworking Spaces sind eine interessante Alternative zu einem klassischen Büro. Entstanden aus dem
Wunsch von Freelancern, jungen Startups und Kreativen, nicht länger alleine zu Hause oder in Cafes
zu arbeiten, bieten Coworking Spaces nicht nur günstigen Platz zum Arbeiten, sondern auch die
Möglichkeit in einem Umfeld mit Gleichgesinnten wertvolle Erfahrungen austauschen.
Zwischen den verschiedenen Mietangeboten kann man sich sicher sein, etwas Passendes für seine
Bedürfnisse zu finden. Man kann einen Platz, einen ganzen Schreibtisch oder auch ganze Räume
tage- oder monatsweise mieten. Wir nutzen die Gelegenheit und stellen Berliner Coworking Spaces vor.
Statt ganz allein zu starten und auf eine Angel- oder VC-Finanzierung zu hoffen,
bieten Inkubatoren Unterstützung für Gründungswillige oder bereits gegründete
Startups an. Dabei ist es nicht nur das Kapital, sondern auch die Gründungserfahrungen, das fachliche Know-how, Netzwerk und Büroräume, was Erleichterung
zum Beginn der unternehmerischen Tätigkeit verspricht.
Wir stellen Ihnen nachfolgend einige Berliner Inkubatoren vor.
Nest Coworking Space
House of Clouds
Axel Springer Plug and Play
hub:raum
Der Nest Coworking Space vereint komfortables Interieur und
Funktionalität mit dem Charme einer Berliner Altbauwohnung.
Die Bürofläche ist über eine Wendeltreppe direkt an das Restaurant
NEST im EG angeschlossen. Von hier aus hat man einen schönen
Blick über den Görlitzer Park. Auf 150qm bieten drei großzügige
Gruppenräume für jeweils 6-8 Personen und ein geräumiger Konferenzraum für bis zu 20 Personen Platz zur kreativen Entfaltung.
Wir bieten in unserem Coworking Space Büroräume und feste
Einzelarbeitsplätze an. Ein Arbeitsplatz für 168€ pro Monat
besteht aus einem großem Arbeitstisch mit viel Stauraum, Strom,
Reinigung, WLAN und Fair-Use-Drucker. Büroräume, individuell
einrichtbar oder möbliert, gibt es ab 298€ pro Monat.
Für Axel Springer Plug and Play haben sich die Axel Springer AG
und das Plug and Play Tech Center, ein führender Startup-Investor
und Accelerator aus dem Silicon Valley, zusammengeschlossen.
Die Förderung beinhaltet neben dem Wissenstransfer und den
Büroräumen auch eine Anschubfinanzierung von 25.000 Euro je
Startup. Das Programm schließt mit einem „Demo Day“, bei dem sich
alle Teams einem ausgewählten Publikum internationaler Kapitalgeber vorstellen, um Anschlussfinanzierungen zu erhalten.
Im Mai 2012 eröffnete die Telekom in Berlin unter dem Namen
„hub:raum“ einen eigenen Inkubator – also ein Förderzentrum für
Startups. Ziel ist, junge Unternehmen mit neuen Ideen für Telekommunikations- und Internetdienste sowie digitale Medien in
ihrer Frühphase zu fördern. Alle Startups erhalten nicht nur eine
Startfinanzierung von bis zu 300.000 Euro, bekommen Büroräume
gestellt und können auf das Know-how eines hochkarätig besetzten
Mentoren-Pools zurückgreifen.
www.axelspringerplugandplay.com
www.hubraum.com
www.houseofclouds.de
www.cafenest.de/coworking
Welance – space for professionals
THE WOSTEL
Magic Cube – Berliner Brutkasten für lokale Preisvergleiche
Rheingau Founders
Frische Ideen. Innovative Konzepte. Anspruchsvolle E-Commerce& Web-Anwendungen. Im Kreuzberger Coworking Space stehen
Online-Experten bereit, komplexe Projekte zu realisieren. Beste
Voraussetzungen ein neues Projekt zu starten? Jetzt Webseite
besuchen!
Das Wostel ist ein Ort, in dem Freelancer in einem familiären
Umfeld arbeiten und sich austauschen können. Durch die
30er – 60er Jahren Deko entsteht ein gemütliches und zeitloses
Vintage-Ambiente. Startups wie Amen und Capsule.fm sowie
Firmen wie Nokia und Ebay haben bereits den Coworking
Space benutzt.
Der Magic Cube wurde 2012 von Jan Dzulko sowie den Gründern
von CHECK24 ins Leben gerufen und hat sich auf das Thema lokale
Preisvergleiche spezialisiert. Von Fahrschulen über Carsharing bis
Bestattungen bringt M Cube und seine Tochterfirmen mit übersichtlichen Preisvergleichen Ordnung in intransparente lokale Märkte.
M Cube sitzt im Umspannwerk Kreuzberg und beschäftigt aktuell
ca. 40 Mitarbeiter in seinen 6 Portfoliounternehmen – und es
werden immer mehr. Du bist im Herzen Gründer oder hast schon
eine konkrete Idee im Bereich Preisvergleich? Dann bewirb Dich
bei M Cube und werde Teil eines Teams mit über 14 Jahren
Internet-Exzellenz!
Rheingau Founders ist ein in Berlin ansässiger, professioneller
Co-Founder mit dem Fokus auf digitale Geschäftsmodelle. Neben
der finanziellen Unterstützung zur Gründungsphase hilft Rheingau
Founders seinen Beteiligungen aktiv mit operativem Knowhow und
seinem internationalen Netzwerk und kann gerade in den ersten
kritischen 12-18 Monaten nach Gründung die Weichen für den
Aufbau nachhaltiger Unternehmen stellen. Gegründet wurde das
Unternehmen 2011 von den drei Partnern Philipp Hartmann, Dr.
Tobias Johann und Kai Hansen in Berlin, die vorher selbst als Gründer von Lieferando und madvertise Erfahrung im digitalen Bereich
sammeln konnten.
www.m-cube.de
www.rheingau-founders.com
www.welance.de
www.wostel.de
weitere coworking spaces: Agora
Collective, www.agoracollective.org – Neukölln; Betahaus, www.betahaus.de – Kreuzberg; Club Office,
www.club-office.com – Wilmerdorf; co.up, www.co-up.de – Kreuzberg; creative|media|lab, www.creativemedialab.de – Mitte; Fireworks,
www.fireworkscoworking.wordpress.com – Wedding; Halle am Wasser, www.coworking-halleamwasser.com – Mitte, mobilesuite,
www.mobilesuite.de – Prenzlauer Berg; Puls Raum, www.pulsraum.de – Kreuzberg; raumstation, www.raumstation-berlin.net –
Moabit; St Oberholz, www.sanktoberholz.de – Mitte; Tante Renate, www.tanterenate.de – Kreuzberg; uberdesk, www.uberdesk.de –
Prenzlauer Berg; Webworker Berlin, www.webworker-berlin.com/coworking – Treptow; Weserland, www.weserland.net – Neukölln
weitere inkubatoren: BeVation,
www.bevation.de – Mitte; Covus Ventures, www.covus.de – Mitte; Found Fair Ventures, foundfair.de –
Wedding; FoundersLink, www.founderslink.com – Prenzlauer Berg; HitFox Games Ventures, www.hitfox-ventures.com – Mitte;
MAS Angel Fund, angelfund.vc – Kreuzberg; Project A Venture, www.project-a.com – Mitte; Rocket Internet, www.rocket-internet.de –
Mitte; Springstar, www.springstar.com – Mitte; Team Europe – www.teameurope.ne – Mitte; YouIsNow, www.youisnow.de – Friedrichshain;
Epic Companies, www.epic-companies.com – Kreuzberg; garage berlin, www.garageberlin.de – Lichterfelde; K - New Media,
www.k-newmedia.de – Mitte; Möller Ventures, www.moeller-ventures.de – Wilmersdorf
the hundert
the hundert
CEO Vertical Media
Die einzige Stadt
in Deutschland,
in der man
kein Deutsch
sprechen muss
Mark ist seit April 2010 Geschäftsführer
von Vertical Media. Zuvor war er Chefredakteur der Spielenachrichtenseite
GameBizz. Seine vorherigen Stationen
waren verschiedene Online- und MedienStartups, z.B. Turtle Entertainment,
GIGA Digital und SponsorPay, wo er
als Assistent der Geschäftsführung,
TV Präsentator und leitender Redakteur tätig war.
www.vmpublishing.com
Der Berliner Gründergeist ist hochgradig ansteckend. Das
liegt an der DNA der Stadt. Niemand hat das geplant – es ist
ein zu 100 % natürlicher Vorgang. Das ist in erster Linie auf
den Umstand zurückzuführen, dass Berlin eine der inspirierendsten städtischen Umgebungen der Welt ist, in denen
Englisch gesprochen wird. Der Unternehmensgeist pilgert in
Scharen in diese Stadt. Das Kapital folgt solchen Strömen
kluger Köpfe. Wir sind so optimistisch, weil die Gründerszene im Mittelpunkt Berlins steht. Sie definiert die Stadt.
CIARáN ist der einzige Ire, der mit bayerischem Akzent
spricht. Seine gröSSten Leidenschaften sind Webprodukte für Verbraucher, Entwicklungsplattformen
und der Aufbau der berliner Technologielandschaft.
Partner bei Earlybird.
www.earlybird.com
Partner Earlybird Ventures
Hochgradig
ansteckend!
Ciarán
O´Leary
Mark Hoffmann
Als ich vor vier Jahren nach Berlin gekommen bin, hatte ich
keinerlei Erwartungshaltung gegenüber der deutschen Hauptstadt.
Vielleicht war es genau das Richtige, denn ich habe viele Menschen
erlebt, die den Eindrücken und den Möglichkeiten des (Nacht)lebens
in Berlin erlegen sind.
Berlin, das ist für mich die einzige Stadt in Deutschland, in der man
kein Deutsch sprechen muss. In der unterschiedliche Welten so
dicht beieinander sein können, dass ein Zebrastreifen sie trennt.
Das ist die Stadt in der man heute als neuer Star seine erste
Finanzierungsrunde feiert und schon morgen mit gesenktem Kopf
zum Amtsgericht Charlottenburg gehen muss.
Lasst uns aus den Facetten der Stadt, dem Potenzial der Menschen
und dem Drang nach Innovation das erschaffen, was wir uns
wünschen – nicht das nächste Silicon Valley, sondern nur die
europäische Hauptstadt der europäischen Digitalszene – wer etwas
sein will, sollte sich nicht vergleichen.
52
53
the hundert
Co-Founder und CEO, SoundCloud
Berlin ist eine Stadt, die mich sofort faszinierte, als ich vor
sechs Jahren hierher zog. Im Jahr 2007 kamen Eric Wahlforss (Mitbegründer und CTO von SoundCloud) und ich nach
Berlin und wurden unverzüglich vom Optimismus und der
Aufbruchstimmung der Stadt erfasst. Angesichts der relativ
niedrigen Lebenshaltungskosten in Berlin und der jungen
Bevölkerung – die Hälfte aller Einwohner ist unter 45 –
herrscht ein ausgeprägter Unternehmergeist vor. Wir nennen
diese Stimmung oft „Punk trifft Tech“, um den noch immer
sehr präsenten alternativen, ambitionierten Lebensstil zu
beschreiben, mit dem jüngere Menschen hier ihren eigenen
Weg gehen. Zudem wächst Berlin laufend; kürzlich las ich,
dass hier seit 2008 über 1.300 Startup-Unternehmen gegründet wurden. Angesichts eines sehr vielfältigen Talentepools
und einer starken Beziehung zwischen Technologie und Kunst
ist dies ein toller Ort für Entwickler und Designer, und es lag
auf der Hand, dass sich SoundCloud hier ansiedeln würde.
Wir sind stolz,
dass die deutsche
Hauptstadt unser
Zuhause ist
Alexander
Ljung
Alexander Ljung rief SoundCloud im Jahr 2008 gemeinsam mit
Mitbegründer und CTO Eric Wahlforss ins Leben. Als CEO ist
Alex Ljung verantwortlich für die Vision von SoundCloud,
die gesamte Strategie und die Führung eines globalen Teams
von mehr als 200 Personen.
SoundCloud ist die weltweit führende Audioplattform, auf der
man neue Originalmusik und -SOUNDS entdecken kann, auf der
die Produzenten ihre Anhängerschaft vergröSSern können und
reist viel, befasst sich intensiv mit wissenschaftlichen Theo-
alle Beteiligten alles, was sie im Web oder auf Mobilgeräten
rien, geht Wracktauchen und bemüht sich, südamerikanische
hören, mit anderen Menschen teilen können. Die Produzenten
Küstenstädte ohne gebrochenes Bein zu verlassen. Zudem ist er
veröffentlichen auf SoundCloud nun mehr als 12 Stunden
stolzes Mitglied von The Cloud Appreciation Society.
Musik und Audio pro Minute, und die Plattform erreicht mehr
als 200 Millionen Menschen.
Vor der Mitbegründung von SoundCloud war Alex Ljung im
Alex Ljung wurde von Details im Februar 2012 als „2012 Social
Institute of Technology mit dem Titel Master of Science ab. Er
Maverick“ bezeichnet; unter seiner Führung wurde SoundCloud
wurde in GroSSbritannien geboren, wuchs in Schweden auf und
als eines der „2012 Most Innovative Companies“ von Fast Company
verbringt seine Zeit zwischen der Zentrale von SoundCloud
ausgezeichnet, weil es dem Internet eine Stimme verleiht.
in Berlin und dem US-amerikanischen Büro in San Francisco,
Persönlich interessiert sich Alex Ljung für positive Verände-
Kalifornien.
Bereich Sounddesign für Spielfilme tätig und schloss das Royal
Modular. Flexibel. Skalierbar.
rungen und die breiten gesellschaftlichen Auswirkungen von
Technologie und Design. In seiner Freizeit hört er gerne Musik,
www.soundcloud.com
54
Erfahren Sie mehr über das universelle Bausystem aus Berlin:
www.system180.com
Béa und Oliver Beste
the hundert
Das Geheimnis
des Berliner
Gründerwunders
ist die einzigartige
Gründerkultur,
die die Berliner, ihre
Politiker und die
Medien im zweiten
Jahrzehnt des
neuen Jahrtausend
hervorgebrachthaben.
Gründer Tollabox
Berlin 2020: Die Bürger Berlins und seine Politiker haben es geschafft.
Berlin hat die höchste Lebensqualität und eine der niedrigsten
Arbeitslosenquoten Deutschlands. Menschen aus aller Welt strömen
zum Arbeiten und Studieren nach Berlin. Und zum Feiern. Das
Nachtleben, die Clubs, die Toleranz und Freizügigkeit Berlins sind
legendär. Die Zahl der Künstler und Musiker steigt von Jahr zu Jahr.
Wer Berlin erlebt, möchte bleiben. Die vielen jungen motivierten
Menschen sind einer der Motoren des Berliner Wunders. Die
Berliner haben die wirtschaftlichen Effekte der Clubszene früh
erkannt und geschickt gefördert.
Berlin ist unangefochtene Hauptstadt der neuen europäischen
Gründerwelle. Berliner Startups sind eindrucksvolle Börsengänge
gelungen. Gleich mehrere haben es zu europäischer und weltweiter
Dominanz gebracht. Investorengeld aus der ganzen Welt strömt
nach Berlin. Die Stadt zieht Startups und Gründungswillige magisch
an. Beobachter aus aller Welt fragen, wie Berlin den Sprung vom
Internethype zur nachhaltigen europäischen Gründermetropole
geschafft hat.
War es das für eine Metropole noch immer günstige Lohnniveau?
Die gut ausgebildeten jungen Menschen? Die im internationalen
Vergleich niedrigen Lebenshaltungskosten und Mieten? Die weitsichtig subventionierten Flächen für Startups? Die großen deutschen
Crowdfundingplattformen oder die innovativen Förderprogramme
für Angels? Dass Berliner Behörden nur einen Tag für die Gründung
einer Kapitalgesellschaft benötigen – elektronisch ohne Behördengänge und wahlweise in Englisch? Oder das von Berliner Politikern
im Bund durchgesetzte Einwanderungsprogramm für Skilled Labour
aus aller Welt, das die bedrohlichen Programmiererengpässe schlagartig beseitigt hat? Alle Formalitäten auf Englisch per Internet ohne
vor Ort sein zur müssen?
56
So wichtig diese Einflüsse waren, sie machen aus einem Hype kein
nachhaltiges Ökosystem. Die Experten sind sich einig: Das Geheimnis des Berliner Gründerwunders ist die einzigartige Gründerkultur,
die die Berliner, ihre Politiker und die Medien im zweiten Jahrzehnt
des neuen Jahrtausend hervorgebracht haben.
Entrepreneurship wird an jeder Berliner Hochschule gelehrt und
bereits ab der 7. Klasse werden in allen Berliner Schulen jährlich
Business-Plan-Spiele gespielt.
Hoch motivierte Lehrer unterrichten gemeinsam mit Unternehmern
als lebendige Vorbilder. Schüler und Eltern sind begeistert. Berliner
Professoren und Forscher mit Ausgründungen werden geschätzt
und belohnt.
Vom Berliner Schüler bis zum Rentner gelten Gründer als Vorbilder.
Scheitern gilt nicht als Makel sondern als wertvolle Erfahrung und
natürliches Risiko mutiger Gründer. Im Ausland beneidet man die
the hundert
Béa Beste ist Bildungsunternehmerin, In Rumänien geboren und
hat in Berlin an der Universität der Künste studiert, bei SAT.1
und BCG gearbeitet und 2005 die Phorms bilingualen Schulen
gegründet. Nach sechs Jahren als CEO ging sie 2011 auf Bildungsexpedition durch Indien, Australien, Indonesien und die USA
und gründete TOLLABOX.de, um Kinder ab 4 Jahren durch Spielen
zu fördern. Ihren Mann Oliver stellte sie wegen seiner
E-commerce-Erfahrung als CEO ein.
Oliver Beste hat Politik studiert und sich für die Überwindung
des Ost-West Konfliktes und der Mauer engagiert – bis 1989 sein
Ziel überraschend Wirklichkeit wurde. Nach 4 Jahren „Umschulung“ bei McKinsey fand er, dass die Welt genug Berater hat und
mehr Entrepreneure braucht. Oliver ging in die „spannendste
deutsche Stadt“ und gründete u.a. myToys, FoundersLink, Deal
United, Talentory und Ratepay. Oliver ist fasziniert vom „Social
Business“-Konzept des Friedensnobelpreisträgers Prof. Yunus
und versucht mehr Menschen (auch Frauen!) zum Gründen
zu ermutigen.
www.tollabox.de
Berliner Startups um die Unterstützung der Behörden, Hochschulen
und Politiker. Die Presse stellt regelmäßig Gründer vor. Diese Vorbilder und das Klima der Hilfsbereitschaft unter Gründern und Angels
stecken an und zieht immer neue Gründertypen nach Berlin. Selbst
die Berliner Gründerinnenquote ist europäische Spitze. Die erfolgreichen Gründer fördern als Coaches und Angels den Erfolg der
nächsten Gründergeneration.
Der Regierende Bürgermeister macht 2020 Schlagzeilen mit seinem
Aufruf: „Schüler und Studenten Europas, wollt ihr die Zukunft
sehen? Wollt ihr mehr über Euch, das Leben und die Wirtschaft
lernen als irgendwo sonst? Dann macht ein Praktikum in einem
der vielen internationalen Berliner Startups in der coolsten
Stadt Europas.
57
the hundert
the hundert
Unternehmer, Berater und Investor
Carsten Maschmeyer ist erfolgreicher
Unternehmer, Berater und Investor und ist
Ijad Madisch ist CEO und Mitgründer von
als solcher ständig auf der Suche nach viel-
ResearchGate, dem professionellen Netz-
versprechenden Geschäftsmodellen. Unter
werk für Wissenschaftler. Der Mediziner
dem strategischen Dach der Maschmeyer
gründete das Unternehmen zusammen
Group sind alle Beratungsaktivitäten,
mit seinen Freunden Sören Hofmayer und
Gemeinschaftsunternehmen und Investitio-
Horst Fickenscher im Jahr 2008. Mittler-
nen vereint. Geboren wurde er am 8. Mai 1959
weile nutzen über drei Millionen Wissen-
in Bremen. Er studierte zunächst Medizin in
schaftler weltweit das Netzwerk, um zu
Hannover, arbeitete aber nebenbei im Ver-
kollaborieren, Ergebnisse auszutauschen
trieb einer Vermögensberatung und widmete
und ihre Forschung effizient voranzu-
sich ab 1982 vollständig der Finanzberatung.
treiben. Zu den Investoren zählen unter
Carsten Maschmeyer ist Vater von
anderem Benchmark, Founders Fund sowie
zwei Söhnen und mit der Schauspielerin
Bill Gates.
Silicon Valley oder Berlin? Die Entscheidung fiel mir leicht. Ich
hatte einige Jahre in den USA gelebt, dort Erfahrungen gemacht
und Menschen kennengelernt, ohne die ResearchGate wohl kaum
so erfolgreich geworden wäre. Trotzdem wollte ich zurück in die
Heimat. In Berlin habe ich das gefunden, was ich für unser junges
Unternehmen brauche: kreative und gut ausgebildete Menschen
aus der ganzen Welt, die danach gieren, etwas Großes zu schaffen.
Das ist ein Vorteil gegenüber dem Silicon Valley, wo Menschen, die
etwas können, oft schon satt sind vom Erfolg.
Berlin dagegen schärft noch sein Profil. Die Geschichte und ihre
Kunstszene spielen eine wichtige Rolle. Startups kommen dazu
und treiben die Stadt wirtschaftlich voran. Das passiert aber nicht
von heute auf morgen. Die oft verschrienen „Copycats“ haben ein
Ökosystem aus gut ausgebildeten Fachkräften geschaffen, die jetzt
kreativ an wirklich neuen Ideen arbeiten wollen. Genau diese
Unternehmen etablieren sich gerade und werden Berlin zu dem
Ort für Startups in Europa machen. Vielleicht sind wir dann auch
stolz auf Berlin, ohne uns „Silicon Allee“ zu nennen.
Carsten Ijad Madisch
Maschmeyer
Veronica Ferres verlobt
www.researchgate.net
www.maschmeyer-group.de
Die momentan
angesagteste
Metropole in
Europa mit einer
pulsierenden
Kreativszene
Ick bin kein Berliner, aber immer wieder gern zu Besuch. Berlin ist
momentan die angesagteste Metropole in Europa mit einer pulsierenden Kreativszene, in der sich junge Menschen aus der ganzen Welt
begegnen – das ist der ideale Nährboden für innovative Startups.
Mich fasziniert immer wieder, was hier junge Unternehmer auf die
Beine stellen, fernab von Konvention, starren Strukturen und
Karrierepfaden. Gleichzeitig ist Berlin das politische Zentrum
Deutschlands. Für mich macht genau diese Mischung die Stadt so
interessant. Anders als München, Frankfurt oder auch Hamburg ist
Berlin noch auf der Suche nach seiner eigenen Identität. Nach der
Wende musste sich die Stadt völlig neu finden, eine richtige Einheit
ist sie aus meiner Sicht noch immer nicht. Aber das muss sie auch
gar nicht sein. Gerade die große Unterschiedlichkeit der Menschen
und der Stadteile begründet die Einzigartigkeit der Stadt. Ich bin fest
davon überzeugt: Berlin ist die Silicon City Europas.
58
Kreative und gut
ausgebildete
Menschen aus
der ganzen Welt
CEO und Mitgründer, ResearchGate
59
Unsere Startprämie für Sie:
10 €
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gültig bis 31.12.2013
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the hundert
the hundert
62
63
the hundert
Als wir vor über fünf Jahren im media.net überlegten, wie
wir Startups stärker unterstützen können, war die Aufbruchsstimmung in Berlin deutlich zu spüren. Welchen Hype und welche
Dynamik diese Stadt aber in den nächsten Jahren erfahren würde,
übertraf unsere Erwartungen. Als Netzwerk der Medienwirtschaft war unser Grundgedanke, die Old & New Economy näher
zusammenzubringen. Dieser Mix aus „jungen Wilden“ und „alten
Hasen“ war nicht neu für das media.net. Passend zum Steilkurs
der Neuen Medien zu Beginn der 2000er Jahre, trug es bei seiner
Gründung noch ein „new“ vor dem Namen. Mit dem Ende der
Interneteuphorie traten die Unternehmen der Old Economy
verstärkt als Mitglieder in den Verein ein und das newmedia.net
wurde zum media.net berlinbrandenburg. Heute sind von den
rund 400 Mitgliedsunternehmen wieder über 150 Startups und
unsere etablierten Formate wie media.net:catapult und das Investors‘ Dinner zeigen wie wichtig die Vernetzung für beide Seiten
ist. Die media.net Geschichte zeigt den Reiz dieser Stadt: Lebendige
Netzwerke, Versuch und Irrtum, Wandlungsfähigkeit und
Trendsensibilität. Die neue Wirtschaftskraft ist für die Stadt
eine große Chance. Nun ist es an uns, sie zu nutzen.
the hundert
Toll, wenn
Netzwerke
funktionieren
Prof. für Entrepreneurship, Gründer „Teekampagne”
Günter Faltin, Prof. für
Entrepreneurship, initiierte
1985 die „Teekampagne” als
Modell für Unternehmensgründungen. Er ist Business
Angel zahlreicher Startups,
darunter Ebuero, Direkt zur
Kanzlerin, Ratiodrink,
E-Portrait und Waschkampagne. 2001 errichtete er die
Stiftung Entrepreneurship.
2009 erhielt er für die Teekampagne den Deutschen
Gründerpreis. Als „Pionier des
Entrepreneurship-Gedankens
in Deutschland“ zeichnete
ihn der Bundespräsident 2010
mit dem Bundesverdienstkreuz aus.
www.entrepreneurship.de
Andrea Peters ist seit mehr als 25 Jahren in der Medienbranche
tätig. Am 1. März 2008 trat sie ihren Posten als Geschäftsführerin des media.net berlinbrandenburg e.V. an. Unter ihrer
Leitung entwickelte sich das Netzwerk zum gröSSten Kreativnetzwerk der Hauptstadtregion.
www.medianet-bb.de
Andrea Peters
Geschäftsführerin,
media.net berlinbrandenburg
64
mehr, als
Silicon Valley
momentan
bietet
Günter Faltin
Entscheidende Denkanstöße und Innovationen entstehen aus dem
Zusammentreffen von Ideen aus unterschiedlichen Kulturen und
Disziplinen. Diversity drives innovation. In einem solchen Ideenraum kommt es zu einer Initialzündung von außergewöhnlichen
Sichtweisen und Entwicklungen. In der Literatur wird dies als
Medici-Effekt beschrieben. Es waren insbesondere die Medicis, die
schöpferisches Arbeiten in seiner ganzen Breite förderten. Dank
dieses Klimas trafen in Florenz Wissenschaftler, Dichter, Philosophen, Maler, Bildhauer, Finanziers und Architekten aufeinander. Sie
inspirierten sich gegenseitig, überwanden die Grenzen ihrer Diszi-
plinen und bewirkten Durchbrüche, die wir bis heute bewundern.
Städte wie Berlin haben längst eine Wissenschafts- und Kulturszene,
die jener Zeit in Florenz in nichts nachsteht. Eine Atmosphäre,
in der „über die Schulter zu sehen“ zur Einladung werden könnte,
statt ängstlich das „nicht Gemeinsame“ zu betonen. Ein Ideenraum,
der durch Internet an Vielfalt und Intensität noch gewinnt. Gute
Voraussetzungen für creative entrepreneurs , wie wir sie zur
Lösung unserer heutigen Probleme dringend benötigen. Das ist mehr,
als Silicon Valley momentan bietet. Aber das kann und das ist Berlin.
65
the hundert
Wir sind beide in Berlin geboren und aufgewachsen.
Daher überrascht es sicher nicht, dass unser Herz für
diese Stadt schlägt. Berlin war schon immer der junge
Emporkömmling unter den großen europäischen Hauptstädten, dem man von außen gerne skeptisch begegnet.
Daran hat man sich als Berliner gewöhnt. Dass die Stadt
für Menschen aus aller Welt (nicht nur für Schwaben)
schon seit Jahrhunderten attraktiv ist, beweist unsere
geliebt-gefürchtete „Berliner Schnauze“: das Berlinerische
ist ein „Metrolekt, also eine Mischung der unterschiedlichsten Sprachen und Mundarten der Menschen, die
hier über die Zeit lebten. Die Attraktivität der Stadt hat
Mitte des 19. Jahrhunderts schon einmal einen Gründerboom ausgelöst. Damals entstanden Startups wie die
Borsigsche Maschinenbau-Anstalt oder die Telegraphen
Bau-Anstalt von Siemens & Halske. Dieser Gründergeist
liegt jetzt nach Jahrzehnten der Agonie wieder in der
Luft. Ohne politischen Masterplan und ohne Subventionen.
Wenn den Ideen und den Talenten jetzt noch mehr
Kapital nach Berlin folgt, glauben wir beide fest daran,
dass wieder Unternehmen der gleichen Bedeutung
entstehen werden. Unser Rat an Berlin: Feiere Deine
Erfolge. Du bist doch sonst nicht so schüchtern.
the hundert
Der Gründergeist
liegt nach Jahrzehnten
der Agonie wieder
in der Luft
hat er mehrere Unternehmen gegründet
und dann beschlossen sich doch lieber
bei einer groSSen international tätigen
in die Grundsatzabteilung der KPMG. Seit
2005 ist er als Wirtschaftsprüfer wieder
operativ tätig und hat im Rahmen der
Unterstützung von Biotechnologieunternehmen Tim kennengelernt, mit dem er
zusammen die Start Smart Initiative der
KPMG erschaffen hat.
Tim hat nach einer Stippvisite in die Biochemie in Berlin BWL studiert und 1994 bei
der KPMG seinen Einstieg in das Berufsleben
gefunden. Von 1999 bis 2008 hat er seine
Out-of-the-Box-Experience als Steuerrechtspartner in einer internationalen
GroSSkanzlei absolviert, um 2008 zur KPMG
zurückzukehren. Das Thema Medien und
Wachstumsunternehmen hat ihn seit
2000 beruflich immer wieder begleitet.
Zusammen mit Marius hat er daher 2010
als Startup in der KPMG die Start Smart
Initiative als Beratungsplattform
für junge, technologieorientierte
Wachstumsunternehmen initiiert.
www.kpmg.com/de
Factory GmbH, einer führenden Mobile
Full Service Agentur mit Kunden wie
Gruner und Jahr, HochTief oder Rocket
Internet. Er verfügt über gut 15 Jahre
Branchenerfahrung in der digitalen
Wirtschaft und berät Unternehmen wie
die Scout24 Gruppe, für die er u.a. den
Inkubator „YOU IS NOW“ initiiert hat. Im
Mai 2013 war er Teil der Delegation des
Bundeswirtschaftsministers Philipp
www.smartmobilefactory.com
dort auch BWL studiert. In den 90er Jahren
lassen. Nach vier Jahren wechselte er 2001
Geschäftsführer der Smart Mobile
Rösler im Silicon Valley.
Marius wurde Berlin geboren und hat
Rechtsanwaltskanzlei beschäftigen zu
Dr. Torsten Oelke ist Inhaber und
Tim
Dümichen
Marius
Sternberg
Torsten Oelke
Inhaber und Geschäftsführer, Smart Mobile Factory
Partner International Corporate Tax Services, KPMG Berlin
Director im Bereich Audit, KPMG Berlin
66
Ich bin in Berlin aufgewachsen. In dieser Stadt, vor allem in ihrer
digitalen Wirtschaft und der Startup Szene hat das wohl inzwischen
Seltenheitswert. Es sagt zugleich viel über Berlin und seine Wandlung in den letzten Jahrzehnten aus.
Vielleicht liegt darin das Geheimnis für die viel beschriebene
Anziehungskraft dieser Stadt. Denn: Kann es einen besseren Ort
auf der Welt für ein Startup geben als eine Stadt, die selbst neu
angefangen hat?
Hätte es den Fall der Mauer nicht gegeben, ich wäre wohl weggegangen. Ich hätte in der Welt gesucht. Nach spannenden Unter-
Kann es einen besseren
Ort auf der Welt für
ein Startup geben, als
eine Stadt, die selbst
neu anGEfangen hat?
nehmen mit ihren disruptiven Geschäftsansätzen, die schöpferisch
Neues hervorbringen, indem sie Altes hinter sich lassen. Nach
faszinierenden Unternehmern mit Visionen für diese Welt, die
verrückt, dreist oder gar utopisch anmuten. Nach Aufbruch,
Dynamik, Kreativität und Innovation. Ich hätte gesucht nach einem
Ort, von dem aus sich die Welt verändern lässt. Berlin kann so
ein Ort sein, kann so ein Ort werden, ist so ein Ort. Deshalb bin
ich geblieben.
67
the hundert
the advertorial
Die Cloud:
IT-Startrampe für Startups
Durchstarten im Business –
mit der Cloud
Maximale Verfügbarkeit dank
zuverlässiger Infrastruktur
Startup-Unternehmer wissen in der Gründungsphase noch nicht,
ob sich ihre Geschäftsidee durchsetzen wird und wie sich das
Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln wird. Dennoch
müssen sie rechtzeitig in ihre IT-Ausstattung investieren, um den
Geschäftsbetrieb aufnehmen zu können. Soll das Produktportfolio
online vertrieben werden oder handelt es sich gar um ein reines
Online-Produkt, etwa eine mobile App oder eine Internet-Dienstleistung, sind die Anforderungen an die IT-Ressourcen besonders
hoch. Wie lassen sich diese Herausforderungen elegant meistern,
ohne das mühsam bei Banken und Gründerfonds zusammengetragene Startkapital zu sehr zu strapazieren? Die Antwort liegt in
den Wolken, genauer gesagt in der Cloud – und warum das gut ist,
weiß kaum ein Anbieter besser als Amazon Web Services oder kurz
AWS. Die Vorteile der Cloud sind gerade für Startups eindeutig:
Statt in kostspielige eigene Server-Ressourcen zu investieren,
erhalten Unternehmen bei AWS flexibel nach Bedarf Rechenund Speicherkapazität.
Ein Startup, das beispielsweise eine pfiffige neue App im Massenmarkt etablieren will, ist in der Cloud bestens aufgehoben. Kommt
die App bei den Kunden an, gilt es steigende Nutzerzahlen zu
bewältigen und zusätzlich mögliche Leistungsspitzen zu bestimmten
Zeiten abzufedern. All dies wäre bei einer eigenen Infrastruktur mit
enormen Kosten verbunden. Ressourcen aus der Cloud hingegen
sind im Vergleich dazu so kostengünstig, dass Kunden sogar mit
der Performance experimentieren können. Die Verwaltung der zur
Verfügung gestellten Ressourcen erfolgt zudem voll automatisiert.
Dies bedeutet, dass sich AWS um die maximale Verfügbarkeit der
gebuchten Kapazitäten kümmert, während sich die Kunden auf ihre
Geschäftsidee konzentrieren können. AWS betreibt eine mehrfach
redundante Architektur, die derzeit neun Regionen weltweit mit
je zwei bis fünf unabhängigen Availability-Zones umfasst. Dabei
kann der Anwender selbst entscheiden, in welcher Zone die Daten
gespeichert werden sollen. So ist es beispielsweise möglich, die Zone
Europa auszuwählen. Dadurch liegen die Daten dann in Dublin
(Europa). Startups können sich so weltweit auf die flexible, skalierbare und hochverfügbare Infrastruktur von AWS verlassen.
Pluspunkte: Kosten, Flexibilität
und Skalierbarkeit
Wer seine eigene Server-Umgebung betreiben will, muss nicht nur
mit hohen Anschaffungskosten, sondern auch mit laufenden Ausgaben, insbesondere für den Betrieb von Servern und Klimatisierung sowie Administration und Wartung kalkulieren. Hinzu kommt
das Problem, die Rechen- und Speicherkapazität bedarfsgerecht zu
dimensionieren. Nicht zu klein, um Engpässe zu vermeiden, aber
auch nicht zu groß, wegen der Kosten. Cloud-Services, wie sie AWS
anbietet, punkten hier mit entscheidenden Vorteilen: IT-Ressourcen
sind kurzfristig verfügbar und bezahlt wird stets nur das, was
tatsächlich genutzt wird – ohne Abonnement oder vertragliche
Bindung. Geradezu ideal für Startups ist die flexible Skalierbarkeit.
So lassen sich bei AWS IT-Ressourcen problemlos zuschalten,
wenn die Geschäftsidee zum Renner wird. Gebucht werden CloudServices beispielsweise für das Hosting von Web-Anwendungen,
bei denen es besonders auf Skalierbarkeit ankommt. Ebenso bieten
sich die Rechen- und Speicherkapazitäten in der Cloud als
Entwicklungs- und Testumgebung oder für Backup-Zwecke an.
„Wir sind dank Amazon Web Services wesentlich agiler und können
neue Produkte schneller auf den Markt bringen. Die flexible Zuteilung
von Rechenkapazität erlaubt es uns Engpässe schneller zu beseitigen und
sogar mit der Performance zu experimentieren, was mit einer eigenen
Infrastruktur nicht finanzierbar wäre“, weiß Christian Reber, Founder
und CEO von 6Wunderkinder, zu berichten. „Die richtige Mischung aus
origineller Geschäftsidee, Technikbegeisterung und Unternehmergeist
macht es aus. In unserem Fall hat jeder seinen Teil zu unserer Erfolgsgeschichte beigetragen – und nicht zuletzt Amazon Web Services als der
richtige Infrastrukturpartner an unserer Seite.“
the hundert
the hundert
gerade die berliner kreativszene
sollte man nicht unterschätzen
Doreen
Huber
Conrad Fritzsch
CEO tape.tv
conrad fritzsch wurde am 16.10.1969 in berlin
geboren. nach seinem regiestudium an der filmhochschule babelsberg gründete fritzsch 1993
die werbeagentur fritzsch & mackat und war
kreativchef. 2008 gründete er zusammen mit
stephanie renner den online-musiksender
Du bist verrückt
mein Kind,
du musst
nach Berlin!
tape.tv und ist seitdem ceo des unternehmens.
www. tape.tv
Partner Operations, Springstar
Berlin ist nicht die größte, auch nicht die schönste oder älteste Stadt
in Europa, aber für mich eine der pulsierendsten Metropolen. Ich
liebe das Sprichwort: „Du bist verrückt mein Kind, du musst nach
Berlin!“ In Berlin herrscht kreatives Chaos mit einer lebendigen,
multikulturellen Kunst- und Kulturszene und mehr als 150.000
Studenten, von denen ein Sechstel eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzt. Auch Mieten im Zentrum der Stadt sind im Europäischen Vergleich erschwinglich. Das sind perfekte Voraussetzungen, um Firmen zu gründen. Bei eKomi und auch Delivery Hero
war es für uns sehr einfach Berlin zum Headquarter zu machen und
von hier aus zu internationalisieren. Bei Delivery Hero arbeiten fast
400 Mitarbeiter aus über 30 verschiedenen Nationen in Berlin.
Erfolgreiche Startups ziehen mehr Talente und auch Geld in die Stadt
und genau das ist es, was Berlin nach 40 Jahren Teilung braucht.
Doreen Huber gründete ihr erstes Unternehmen mit 24 Jahren und war unter
anderem als Geschäftsführerin bei eKomi
und Delivery Hero für Operations und
Internationalisierung verantwortlich.
Seit Oktober 2013 ist sie Partner bei Springstar.
Doreen hat einen Abschluss in Medienwissen-
berlin. stadt der gegensätze. arm, aber sexy
war gestern. kreativ und international.
schön und raff. hier hat es in den letzten
5 jahren einen riesigen sprung nach vorne
gegeben. mich persönlich verbindet eine
große liebe mit berlin, ja klar, ich bin berliner, aber berlin verändert sich. berlin wird
wirklich ein internationaler schmelztiegel.
die stadt verändert sich kontinuierlich und
damit einhergehend gibt es immer größere
chancen für gründer. noch sind wir noch
nicht so groß wie das silicon valley oder so
reich wie london, aber wir sind hungrig
und arbeiten hart daran, dass das nächste
große ding made in germany ist. gerade
die berliner kreativszene sollte man nicht
unterschätzen (soundcloud, eyeem, wooga
und natürlich auch tape.tv, um nur ein paar
zu nennen). wer das nicht glaubt, den treffe
ich gerne im goldhahn & samspon, um das
thema bei einem der besten kaffees der stadt
zu besprechen. oder wie das nur in berlin
möglich ist, bei einer ausführlichen nacht
quer durch diese großartige stadt.
schaften, Literatur und Kunstgeschichte
der Humboldt-Universität Berlin.
www.springstar.com
70
71
the hundert
the hundert
Präsident Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Hier trifft
Deutschland
auf die Welt
DerZusammenhalt
der Gründerszene
macht die Stadt
besonders
Berlin steigt auf zur internationalen Startup-Metropole. Ich selbst
wohne mitten im Gründergeschehen am Rosenthaler Platz. Bei mir
um die Ecke sitzen die Gründer von morgen und tauschen im ersten
Stock des Cafés Sankt Oberholz ihre Erfahrungen aus. Ein ebenso
beliebter Treffpunkt ist Berlins privater Club, das Soho-Haus. Auch
hier diskutieren die Kreativen ihre Ideen. Der Zusammenhalt der
Gründerszene macht die Stadt besonders. Und ihr Tatendrang überzeugt auch die Investoren.
Die Hauptstadt lag 2012 im Venture-Capital-Segment mit Investitionen von 184 Mio. € auf Platz eins im Länderranking. Davon flossen
allein 141 Mio. € Wagniskapital in Berliner IKT-Startups.
Auch die Politik weiß: Die Gründer brauchen mehr Förderung.
Alle haben sich zu Venture Capital bekannt, nun gilt es, mit guten
Rahmenbedingungen die Finanzierung deutlich zu verbessern. Die
Gründer sind auf finanzielle Unterstützung und Know-how angewiesen, um ihre Ideen umzusetzen. Wagniskapital-Gesellschaften
können hier viel leisten. Und die Gründer sind offen, denn: Nur wer
wagt, gewinnt.
Matthias
Ehrlich Ulrike Hinrichs
Ulrike Hinrichs ist seit 2011 Geschäftsführerin des BVK. Zuvor war sie im
Matthias Ehrlich ist seit Juni 2013 Präsident des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., dessen Präsidium er seit
2007 angehört. Der Digital- und Mediaexperte stand über zehn
Jahre an der Spitze von Deutschlands erfolgreichstem Digitalvermarkter, United Internet Media (vormals Web.de), und
zählt zu den renommiertesten Köpfen der deutschen Internetindustrie mit jahrzehntelanger Expertise in Unternehmensführung und Strategieentwicklung.
www.bvdw.org
Nirgendwo in Deutschland und kaum anderswo in Europa findet die
digitale Wirtschaft zurzeit wohl so exzellente Rahmenbedingungen für eine ambitionierte Startup- und Gründerszene wie in
Berlin: Hier trifft im Aufbruch Gesellschaft auf Kultur, Kreativität
auf Technologie, Wirtschaft auf Politik, Innovation auf Finanzkapital – und Deutschland auf die Welt. Vielleicht ist es die wechselhafte Geschichte Berlins, mit Sicherheit aber ist es der freie, häufig
radikal-anarchische Geist dieser so vielseitigen und vielschichtigen
Stadt, der die notwendige Offenheit und Transparenz befördert, die
neue Geschäftsideen brauchen, und das gerade für die StartupKultur so wichtige „Trial & Failure“ entstigmatisiert. Neben dem
Versammeln von Inkubatoren, Acceleratoren und Mentoren ist das
vielleicht der wichtigste Beitrag, den eine Stadt bzw. eine Region
für den Digitalstandort Deutschland und die dringend notwendige
Startup Success Story made in Germany zu leisten vermag.
72
Politikbetrieb und im Journalismus
tätig: Sie leitete die Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit des Bundes-
landwirtschafts- und Verbraucherschutzministeriums als Sprecherin
des damaligen Bundesministers
Seehofer und danach das Büro der
Staatsministerin Cornelia Pieper im
Auswärtigen Amt. von 1999 bis 2005
war sie Redakteurin der ARD und
des ZDF.
www.bvkap.de
Geschäftsführerin Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK)
73
the hundert
Johannes Reck
Berlin hat sich in kurzer Zeit zu einem der führenden Gründerstandorte Europas entwickelt, der nicht nur Deutsche Gründer, sondern
Unternehmer aus aller Welt anzieht. Bei GetYourGuide sind wir
mittendrin und beschäftigen über 100 Mitarbeiter aus mehr als 25
Ländern. Kaum eine andere europäische Stadt hat so eine Anziehung
wie Berlin. Das haben mittlerweile auch die führenden Venture
Capital Fonds mitbekommen und wir bekommen regelmäßig Besuch
aus dem Silicon Valley. Berlin steht mit seiner Entwicklung sicherlich
noch ganz am Anfang, aber bei tausenden von Neugründungen und
einigen Firmen, die mittlerweile hunderte Mitarbeiter und viele
Millionen Euro Umsatz machen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis
sich der Standort international etabliert.
Es ist nur eine
Frage der Zeit,
bis sich der
Standort Berlin
international
etabliert
CEO GetYourGuide
Johannes Reck hat im Jahr 2009 GetYourGuide gegründet.
GetYourGuide ist die weltweit führende Plattform zur Buchung
von Freizeitaktivitäten. Seit 2011 hat GetYourGuide ein Büro
in Berlin, das mittlerweile über 100 Mitarbeiter beschäftigt.
www.getyourguide.de
74
Nachwuchs fördern
Stipendien ermöglichen
Internationale Kooperationen
Karrieresprungbrett Berlin
Pop im Kiez
Popkultur? Liegt uns am Herzen.
www.musicboard.berlin.de
the advertorial
Bei der IBB
und beim
BPW schlagen
die Herzen
für Gründer
Wer kennt ihn nicht, den Businessplan-Wettbewerb BerlinBrandenburg – kurz: BPW? „Branchenübergreifend wendet er sich
an alle, die eine gute Geschäftsidee haben und deren Umsetzung in
Berlin oder Brandenburg planen“, sagt Dirk Maass vom BPW.
Im Rahmen des Wettbewerbs klären erfahrene Expertinnen und
Experten in individuellen Gesprächen konkrete Fragen und geben
professionellen Rat .Es werden 18 Geschäftsideen mit mehr als
50.000 Euro prämiert. Die Teilnahme ist kostenlos. Der BPW 2014
startet mit der zentralen Auftaktveranstaltung am 25. Oktober 2013
um 17 Uhr auf den 29. Deutschen Gründer- und Unternehmertagen
(deGUT).
Die Organisatoren des BPW sind die Investitionsbank Berlin (IBB),
die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sowie die
Vereinigung der Unternehmerverbände in Berlin und Brandenburg
(UVB).
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es auf der Website
des BPW unter www.b-p-w.de
Der BPW ist aber nur eine Initiative, mit der die IBB als Mit-Organisator die vielen Gründerinnen und Gründer in Berlin im Auge hat.
Vielmehr ist sie prinzipiell eine wichtige Adresse für Existenz-
Das Gebäude der Investitionsbank Berlin. Hier finden Gründer
tatkräftige Unterstützung. Foto: IBB
gründer und junge Unternehmer. Für sie hält die Förderbank die
jeweils passenden monetären Programme bereit, die ihnen den Weg
in die Selbstständigkeit erheblich erleichtern.
Besonderes Augenmerk legt die IBB auf Gründer sowie kleine und
mittelständische Unternehmen, die in den Berliner Clustern
• Gesundheitswirtschaft
• Informations- und Kommunikationstechnologien/Medien
• Optische Technologien
• Verkehr, Mobilität und Logistik
• Energietechnik
tätig sind.
Informationen zur Existenzgründerförderung sowie
allen anderen Finanzierungsprogrammen gibt es bei der
Investitionsbank Berlin
Bundesallee 210
10719 Berlin
Telefon: 023 2125 - 4747
Telefax: 030 2125 - 3322
E-Mail: [email protected]
Internet www.ibb.de
Wir bringen Ihre
Gründung ins Rollen.
Mit unseren maßgeschneiderten Finanzierungen stehen wir Ihnen beim Aufbau
Ihres Unternehmens in Berlin zur Seite. Unsere Berater freuen sich auf ein Gespräch.
Sprechen Sie uns an:
Telefon: 030 / 2125-4747
E-Mail: [email protected]
www.ibb.de/gruenden
the hundert
Foto: Shinji Minegishi
the hundert
Miho Tanaka
Es ist unmöglich, von Berlin
nicht inspiriert
und motiviert
zu werden
Ich zog in dem kalten verschneiten Winter 2011 eher widerwillig
mit meinem Freund von London nach Berlin. Es war ein ziemlicher
Schock – alles war voller Industriebauten, riesiger Wohnblocks
und Graffiti. Unsere erste Wohnung war zur Untermiete und mit
seltsamen präparierten Tieren und Kinderpuppen vollgestopft, die
gekreuzigt an den Wänden hingen. Ich wurde in Clubs eingeladen,
die erst öffneten, wenn ich schon schlief. Ich lernte Leute kennen,
die über das Wochenende nach Berlin kamen und einfach in die
Stadt verliebt waren. Ich verstand das nicht. Ich wurde nur sehr
langsam mit der Stadt warm. Nach vielleicht anderthalb Jahren kam
ich an einen Punkt, an dem ich mich eingelebt hatte und die wahren
Werte der Stadt erkannte. Es ist eine große Umstellung, wenn man
aus einer Stadt wie London hierher kommt. Aber jetzt möchte ich
jedes Mal, wenn ich in London bin, so schnell wie möglich nach
Berlin zurück. Ich wollte vom Einzelhandel auf die digitale Wirtschaft umsteigen, und hier ging es sehr leicht. Die hiesige Technologieszene mag keine starke Lobby oder viel Geld haben, aber jeder
ist dein Freund. Es gibt eine Gemeinschaft. Alle werden unterstützt.
Das Leben in Berlin ist so erschwinglich, dass man Menschen aus
allen Bereichen trifft. Das gefiel mir außerordentlich – die Vielfalt. Außerdem ist Geld Nebensache. Menschen schauen auf dich
herunter, wenn du Bourgeois bist und sie ins Grill Royal oder Soho
House einlädst. Ich habe hier so schlecht gegessen wie sonst noch
nie in meinem Leben, aber auch einige der besten Unterhaltungen
geführt. Wenn ich zurückblicke, kann ich nur sagen, dass ich hier
unglaublich viel gelernt habe. Ich habe bloß sehr lange gebraucht,
um zu erkennen, wie viel.
Riva-Melissa Tez
jeder ist
dein Freund
Co-Gründerin Airmarkr
Ich stamme aus Neuseeland und bin im wahrsten Sinne des Wortes
zur anderen Seite der Erde geflogen. Über Berlin bin ich eher aus
Zufall gestolpert, als ein Freund in der Nähe seine Hochzeit feierte.
Das war im Mai, mitten im Frühling, und ich war verblüfft, wie
grün und weitläufig die Stadt war. Und diese gigantischen Bäume
beidseitig der Straßen, gesäumt von einem wundervollen Aufgebot
an Architektur. Von mit Engeln verzückten Rokoko-Appartements
bis hin zu den nüchternen Betonwänden des Brutalismus. So schön
und so anregend – ich wusste, dies war der Ort für mich. Fünf
Monate später zog ich um und ich habe es keinen Tag bereut. Hier zu
leben heißt, vielen hoch interessanten Menschen aus allen Bereichen
zu begegnen – von Musik und Kunst bis hin zu Wissenschaft und
Technik. Es ist unmöglich, davon nicht inspiriert und motiviert zu
werden und selbst kreativ zu sein. Wenn Leute hier eine Idee haben,
gehen sie raus und setzen sie einfach um. Das liebe ich.
Miho ist Mitgründerin von AirMarkr, das sie
gemeinsam mit Roman Miletitch gegründet
Riva-Melissa Tez ist Mitgründerin von
hat. Ihr Startup entwickelt eine App, die es
StickStar, einem sozialen Bildungsnetz-
jedem ermöglicht, durch einfaches Malen
werk für Kinder über das Stickersammeln.
in der Luft eigene druckbare 3D-Objekte zu
StickStar hat sie in Berlin gegründet.
erstellen. Zuvor war Miho als Interactive
Davor war sie in London im Spielzeughandel
Technology Consultant und Digital Media
R.S.Currie & Co tätig, den sie während des
Campaign Creator für internationale
Kunden wie Vodafone, BMW und MINI tätig.
Studiums mitgründete. Sie leitet auSSerdem
Kardashev.ai und Berlin Singularity, eine
Beratungs- und Veranstaltungsgruppe zur
www.airmarkr.com
Förderung aufstrebender Technologien
in Europa. Daneben ist sie als Dozentin der
DAB in Berlin tätig.
www.kardashevtech.com
78
Mitgründerin von StickStar.com/Kardashev.ai
79
the hundert
Berlin hat es in den letzten Jahren geschafft, eine
Vielzahl kreativer und internationaler Talente
anzuziehen. So hat sich eine sehr vielversprechende
Startup-Szene entwickelt, die sich längst einen Ruf
über die Stadt- und Landesgrenze hinweg gemacht hat.
Die günstigen Lebenshaltungskosten und die allgemein
sehr lebendige Kreativszene haben dafür einen guten
Nährboden geliefert. Die Zukunft wird zeigen, ob
sich aus dem kreativen Potenzial auch langfristig
überlebensfähige und erfolgreiche Unternehmen
formen lassen, die Arbeitsplätze und Wohlstand in
der Stadt sichern helfen. Aus meiner Sicht ist dazu
vor allem notwendig, Möglichkeiten für durchgängige
Wachstumsfinanzierung zu fördern und auszubauen,
Programme für eine leichtere Einstellung von Talenten
aus dem Ausland zu schaffen und die bürokratischen
Hürden für junge Unternehmen möglichst gering zu
halten. Ebenso glaube ich, dass es entscheidend sein
wird, dass sich in Berlin auch weiterhin attraktive
Büro- und Wohnflächen finden lassen und dass
kontinuierlich weiter in den Ausbau einer leistungsfähigen ITK-Infrastruktur investiert wird.
Dr. Stephan Zoll ist für das
Geschäft des Online-Marktplatzes eBay in Deutschland
verantwortlich. Darüber
hinaus führt er Tradera und
GittiGidiyor – die Plattformen
von eBay in Schweden und in
der Türkei. Der promovierte
Jurist ist bereits seit Oktober
2007 für den eBay-Konzern in
Berlin tätig. Er war unter
anderem Geschäftsführer des
zu eBay gehörenden
Online-Shopping-Clubs
Brands4Friends.
Stephan
Zoll
Vice President eBay Germany
Die bürokratischen
Hürden für junge
Unternehmen möglichst
gering halten!
www.ebay.de
80
STRAIGHT
FORWARD
LEGAL
SOLUTIONS
SOUND
PRAGMATISM
ENTREPRENEURIAL
SPIRIT
the hundert
Seit der Gründung von Corporate Finance Partners im Jahr 1998
betreuen wir in Berlin Klienten aus dem High-Tech-Sektor. Unser
erster Venture Capital Deal war damals die Finanzierung eines
Systemintegrationsunternehmens in Berlin-Waltersdorf, die ICG
Interconnect AG mit Christian Kleinsorge als CEO. Das waren die
Aufbruchzeiten im deutschen Tech-Sektor. Heute sitzt ein Teil des
CFP-Teams mitten im Herzen der Stadt am Hausvogteiplatz und
mischt von hier aus in der Berliner Szene mit.
Berlin ist die mit Abstand vielseitigste und liberalste Stadt
Deutschlands, das Potential der Stadt ist enorm. In der Stadt
findet man sehr viele kreative und hoch motivierte Köpfe. Die
Anziehungskraft der Stadt in Europa ist sehr groß, was sich auch
in der zunehmenden Internationalisierung widerspiegelt. Statt
mit Bayern um einen Länderausgleich zu feilschen, sollte Berlin
sich emanzipieren und nach einer Restrukturierungsphase neu
durchstarten.
Die Berliner Gründerszene ist legendär. Sie ist jung, innovativ,
wild und unerschrocken. „Work hard, play hard!“ ist hier das
Motto. Die Berliner Szene hat von niemandem Hilfe in Anspruch
genommen, sondern es alleine geschafft. Darauf können alle,
die ein Teil davon sind, sehr stolz sein. Die Bedeutung der Stadt als
„Berlin Valley“ in Deutschland und Europa wird weiterhin steigen.
Auch die Aufmerksamkeit aus Übersee ist in Berlin deutlich zu
spüren. Der Einwohnermix wird sich durch diese Anziehungskraft vermehrt internationalisieren und bald wird die Hauptstadt
hoffentlich auch einen angemessenen Flughafen bekommen.
Berliner möchten Ihre Stadt zu DER Metropole in Bezug auf
Kunst, Mode, Film, Musik, Internet und Biotechnologie (u.v.m.) in
Europa machen. Berliner setzen Trends, sie sind alternativ und
sicherlich alles andere als spießig. Die offene Gesellschaft wird
hier höher gehalten als in jeder anderen Stadt.
Go Berlin go! Trust in yourself and don‘t beg for anything.
You can do it!
the hundert
Andreas Thümmler gründete vor 15 Jahren das Unternehmen
Corporate Finance Partners („CFP“) in Frankfurt am Main.
Heute zählt CFP zu den führenden Tech & Internet Corporate
Finance Beratungen in Europa. Andreas hat einen Abschluss in
Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre an der
European Business School – Schloss Reichartshausen. Vor der
Gründung von CFP hat Andreas als M&A Experte sowohl bei
Rothschild in Frankfurt als auch bei UBS Warburg in London
gearbeitet. Privat engagiert sich Andreas für die Stiftung
„steps for children“.
www.cfpartners.com
Founder & CEO, Corporate Finance Partners
Andreas
Thümmler
die mit Abstand vielseitigste
und liberalste Stadt Deutschlands
82
Unkonventionelles
Denken und
Handeln ist
akzeptiert
und etabliert
Lars Dittrich hat im Januar 2012
zusammen mit zwei Partnern das
Investment- und Beratungshaus
Gauly | Dittrich | van de Weyer mit
Standorten in Berlin und Frankfurt
gegründet. Er ist ein Kenner der Berliner
Startup-Szene und hat verschiedenste
Unternehmen mit innovativen Geschäftsideen wie tape.tv erfolgreich am Markt
positioniert und etabliert.
www.gaulydittrichvandeweyer.com
Berlin ist eine Stadt des Aufbruchs und des ständigen
Wandels. Rund 20 Jahre nach Mauerfall und Hauptstadternennung und nicht zuletzt wegen der hohen Lebensqualität
hat sich Berlin zu einer attraktiven und international
pulsierenden Metropole entwickelt. Netzwerke, Szenen,
Ideen, Trends sowie neue Lebens- und Arbeitsmodelle
entstehen mit rasender Geschwindigkeit. Die kreative
und wirtschaftliche Dynamik in Berlin ist einzigartig in
Deutschland. Die Stadt lässt jedem ausreichend Raum
und jeden sein wie er ist – unverfälscht, authentisch.
Unkonventionelles Denken und Handeln ist akzeptiert
und etabliert. Berlin hat die Rahmenbedingungen und den
idealen Nährboden für die deutsche Gründerszene.
Lars Dittrich
Gründer und Vorstand Gauly | Dittrich | van de Weyer
83
the hundert
Geschäftsführer Tradeers*
Ralf Rogosch war bis Juli 2013 Geschäftsführer
.
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A
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und im Gründerteam der Tengelmann
E-Commerce. Jetzt ist er Geschäftsführer
und Partner der Tradeers GmbH innerhalb
der Hirschen Group. Früher Händler, der sich
um die Gründerszene in Berlin sorgte, heute
auf Agenturseite mit noch mehr Sorge um die
Gründerszene.
www.tradeers.de
Ralf Rogosch
Berlin ist Weltstadt, schon seit mehr als zehn Jahren. Aber erst seit
kurzem haben es die Weltstädter auch gemerkt. Endlich sind die
Mieten unbezahlbar, der Verkehr unbeherrschbar, und die wirtschaftliche Innovationskraft verpufft auf Weltniveau.
Früher wurde in Berlin gern mal ein bisschen gegründet, bekloppte
Ideen kamen, fast alle gingen, und niemand hat sich wirklich darum
geschert. Insbesondere die Investoren. Bis auf eine kleine Gruppe
von Unerschrockenen, die vielleicht gern ein weinig in E-Commerce
investierten. Mancher aus Klugheit, andere, weil sie keine bessere
Idee hatten, wohin mit dem schönen Geld. Die Gründer nahmen
es dann gern, weil sie wussten: In dieser Stadt und in diesem Land
Geld für ein neues Geschäftsmodell zu bekommen ist wie ein
Sechser im Lotto. Und dann die Investoren länger als zwei Jahre
bei der Stange zu halten wie ein Sechser plus Zusatzzahl. Das
hat sich nun grundlegend geändert. Es wird jetzt gegründet wie
verrückt, ein sensationelles Geschäftsmodell jagt das nächste,
bekloppte wie großartige, Büros sind unbezahlbar, der Verkehr
unbeherrschbar… und der gleiche kleine Haufen Investoren
investiert weiter unerschrocken… und weiter allein.
T
JETIZ
OSK!
AM K
endlich sind
die mieten
unbezahlbar
WORK HARD. PLAY HARD.
Business Punk. Das Business-Lifestyle-Magazin.
www.business-punk.com | www.facebook.com/businesspunk
* ehemals Tengelmann New Media
84
the advertorial
factory
Der Campus im Sommer 2013
Die ständige
Vertretung
der Berliner
Startup Szene
Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur treffen auf die Startupszene
Das Factory Hauptgebäude (Architekt: Julian Breinersdorfer)
In Berlin Mitte, nahe dem Rosenthaler Platz, klafft vor einem frisch
sanierten alten Brauereigebäude ein großes Loch im Boden. Hier
wird gebaut. Die Factory – Deutschlands größter Campus für Startups und etablierte Technologieunternehmen. Initiiert von Berliner
Serienunternehmern und unterstützt von prominenten Gesichtern
der internationalen Internetszene ging das Projekt in diesem Jahr an
den Start. Das erklärte Ziel: der wachsenden Startup-Szene endlich
eine zentrale Anlaufstelle zu bieten um sich besser zu vernetzen
aber auch um sich nach außen zu öffnen. Genau zum richtigen
Zeitpunkt, den seither geben sich vor Ort alte und neue Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik die Klinke in die Hand. Jeder möchte
verstehen was hier passiert und wenn möglich auch ein Teil davon
sein. Die Berliner Startup-Szene hat damit eine ständige Vertretung
gefunden – und diese wächst jeden Tag. Obgleich im Hauptgebäude
am Mauerstreifen noch kräftig gebaut wird, arbeiten bereits einige
Startups auf dem Campus Seite an Seite. Künftig stehen ihnen auf
16.000 qm Meetingräume, Eventflächen, Gastronomie und Freizeitangebote zur Verfügung. Wo jetzt das große Loch an einen
ehemaligen Bunker erinnert steht künftig ein weiterer Neubau,
der das campuseigene Förderprogramm Distillery beherbergen wird.
Gründern und Gründungswilligen sollen in jeder Entwicklungsstufe
Ressourcen zur Weiterbildung an die Hand gegeben werden. Wer
sich an einer Sprechstunde mit Experten aus den Bereichen Recht,
Finanzierung, Marketing oder Technologie anmelden möchte, klickt
auf www.distilleryberlin.com
the hundert
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Berlin strotzt
vor kreativem
Spirit und
internationalem
Flair
Chefredakteur BILD Zeitung
Kai Diekmann ist seit Januar 2001 Chefredakteur von BILD sowie Herausgeber
von BILD und BILD am SONNTAG. Von August
2012 bis Juni 2013 war er im Auftrag der
Axel Springer AG für zehn Monate im
Silicon Valley, um digitale Projekte und
Geschäftsmodelle zu eruieren.
www.bild.de
Berlin hat sich vom hässlichen Entlein, das als Exklave der
Bundesrepublik allein nicht lebensfähig war, nicht nur zur
glänzenden Hauptstadt, sondern auch zu einem der führenden
Standorte Europas für junge Unternehmen entwickelt. Das noch
vorhandene „Underdog“ Image bei gleichzeitiger Aufbruchsstimmung, Modernisierung und dem Beschreiten neuer Wege
führt zu einer fast magischen Anziehungskraft für innovative
junge Unternehmen, die mit disruptiven Technologien und Ideen
versuchen, das industrielle Establishment aus eingefahrenen
Wegen zu schubsen. Eine schon selbstverständliche Internationalität, ungebrochener Optimismus, die Bereitschaft für seine
Ideen sehr hart zu arbeiten, Niederlagen als „learning opportunities“ zu verbuchen und Erfolge wirklich zu feiern zeigen
den Weg vielleicht für ganz Deutschland auf, wie man im 21.
Jahrhundert im internationalen Wettbewerb bestehen kann.
Berlin ist zu einer Stadt geworden, die nicht nur sympathisch ist,
in der man sich wohl fühlt, sondern die Ihrer Führungsrolle als
Hauptstadt wahrlich gerecht wird.
Dr. Alex von Frankenberg ist Geschäftsführer
des High-Tech Gründerfonds und seit 2000 im
Venture Capital / Startup Umfeld tätig. Nach
einem Studium an der Universität Mannheim
und der University of Texas at Austin (MBA)
sowie einer Promotion in Mannheim über die
Bildung von Technologiestandards kam er über
Stationen in der Beratung, als Vertriebsleiter
in einem Startup und in einem konzerninternen
Inkubator 2005 zum High-Tech Gründerfonds.
www.high-tech-gruenderfonds.de
eine fast magische
Anziehungskraft
für innovative
junge Unternehmen
Kai Diekmann Alex von
Frankenberg
Wenn es darum geht, ein zweites Silicon Valley auszuloben, wird
keine Stadt mehr gehypt als Berlin. Berlin strotzt vor kreativem
Spirit, internationalem Flair und beherbergt jede Menge StartupUnternehmen.
Gleichwohl hinkt der Vergleich mit dem Valley. Noch fehlen
der Hauptstadt nämlich fast alle Komponenten, die das dortige
Ökosystem ausmachen. Die Big Tech-Companies, eine Universität
vom Kaliber Stanford und nicht zuletzt Venture-Capital.
Trotzdem glaube ich daran, dass der Online-Standort Berlin auf
dem Weg in eine glorreiche Zukunft ist. Mit ihrem besonderen
Image zieht die Stadt junge, technikaffine Talente an. Frauen und
Männer, die Lust haben, Dinge radikal auszuprobieren, darauf
brennen, Wagnisse einzugehen. Mit ihren Projekten auch mal
scheitern, sich aber gleich ins nächste Abenteuer stürzen. Echte
„Digital Revoluzzer“ eben. Diese besondere Mischung aus Kompetenz, Mut und Schnelligkeit werden Kapitalgeber zukünftig
händeringend suchen und belohnen. Und zwar nicht mehr nur in
einem 65.000 Einwohner-Dorf namens Palo Alto, sondern auch
in der Millionenmetropole Berlin.
Geschäftsführer High-Tech Gründerfonds
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89
the hundert
the hundert
Das „Fake
it“ aus
der Stadt
treiben!
Berlin ist eine Stadt der dynamischen Veränderungen. In einer
zunehmend agilen und miteinander verwobenen Weltwirtschaft
ist sie dabei, zu den großen Global Cities aufzuschließen – auf ihre
ganz eigene Art.
Berlin ist großzügig, inspirierend und versöhnlich, liberal und
weltoffen, tolerant, ja bisweilen sogar ein wenig ignorant. Wie
magnetisch angezogen kommen Unternehmer, Künstler, Vordenker, Intellektuelle und Investoren aus aller Welt hierher. Ihnen
folgen internationale Toptalente, die hier gerne ansässig werden.
Richtig spannend wird es dann, wenn Verbindungen entstehen,
wenn getrennte Welten sich berühren und aus ihrem Aufeinandertreffen etwas Neues entsteht. Wenn zum Beispiel Startups, die ihr
rasantes Wachstum professionell steuern müssen, mit senioren
Führungspersönlichkeiten zusammenkommen. Dann prallen
Welten aufeinander: Kreativität und Innovationskraft auf der
einen, Erfahrung und Management-Know-how auf der anderen
Seite. Wissen das beide zu nutzen, ist ihre Begegnung inspirierend
– und bringt am Ende beide Seiten weiter. So gesehen, agiere ich mit
meinen Kollegen als Brückenbauer und Katalysator. Wir suchen
die Kräfte, die trotz und wegen ihrer Verschiedenheit miteinander
korrespondieren.
Vermutlich ist das in keiner anderen deutschen Stadt so möglich –
und so aufregend wie in Berlin.
Hier prallen
Welten
aufeinander
Berater bei der Personalberatung Egon Zehnder
Sascha Schubert Mark
Krymalowski
Mark Krymalowski ist
Personalberater bei Egon
Zehnder. Er betreut im Bereich
Digital Startups und Konzerne bei
der Besetzung und Evaluierung
von Führungskräften.
spendino, Entrepreneur’s Club Berlin und Founders Institute Berlin
Fake it until you make it – das kann durchaus die Antwort auf die
Frage sein, wie man einen Kunden für ein Produkt gewinnt, das
man bauen kann aber noch nicht gebaut hat. Schließlich fängt ein
Autohersteller auch erst an „dein“ Auto zu bauen nachdem der
Kaufvertrag unterschrieben ist.
Der Spruch darf, bezogen auf Berlin, allerdings nicht als eine
selbsterfüllende Prophezeiung gesehen werden. Berlin hat die
Chance ein international herausragender Standort für Unternehmensgründung und Wachstum zu werden. Damit das passiert,
muss das „Make it“ das „Fake it“ aus der Stadt treiben. Edison hat
viele 1000 Versuche gebraucht, um die ersten Glühlampe zum
Leuchten zu bringen, Siemens wurde nicht dafür bekannt, dass er
das Berliner Nachtleben bereicherte. Arbeit am Detail, Leidenschaft, Vision, Ausdauer und Mut sind Bestandteile erfolgreicher
Gründungen. Es muss Schluss sein mit inhaltsleeren Hype Events,
Hipster-, Party- und Lifestyle Entrepreneuren.
www.egonzehnder.com
Sascha Schubert ist Gründer und Geschäfts-
führer von spendino, dem führendem
Anbieter einer webbasierten Spenderver-
waltung. Er engagiert sich zudem im Vor-
stand des Entrepreneurs Club Berlin e.V., dem
Organisator des StartUp Camp Berlin, der
StartUp Lounge Berlin, der FailCon Berlin und
des Pitch Marathon. Im Jahr 2012 gründete er
den Bundesverband Deutsche StartUps e.V. mit.
www.spendino.de
90
Copyright Foto: Egon Zehnder / Miriam May.
91
So
Sta cia
B e rt l
rli up
n s
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6 Berliner Startups,
die die Welt verbessern wollen.
Unterstützenswert!
Fairnopoly
Fairnopoly ist ein Online-Marktplatz basierend auf einem neuartigen, fairen Unternehmensmodell: Der Genossenschaft 2.0.
Drei Kernelemente stehen dabei im Vordergrund:
Über den Kauf von Genossenschaftsanteilen kann jeder die
Geschicke des Unternehmens mitgestalten und wird an dessen
Gewinn beteiligt. Verantwortungsvoller Konsum wird durch
besondere Unterstützung von fair und nachhaltig produzierten
Produkten und den dazugehörigen Informationen gefördert.
Außerdem wird ein Beitrag zur Korruptionsbekämpfung durch
Spenden an gemeinnützige Organisationen geleistet, die sich gegen
Korruption einsetzen.
Ashoka
www.Fairnopoly.de
www.ashoka.org
Fraisr
Betterplace
Fraisr ist ein Marktplatz auf dem Artikel gekauft und verkauft
und Verkaufserlöse anteilig einem guten Zweck gewidmet
werden können. Verkauft werden kann alles: Gebrauchtes, Neues,
Selbstgemachtes, Dienstleistungen. Dabei legt der Verkäufer vorab
fest, was gefördert werden soll – und wie viel des Verkaufserlöses
gespendet wird. Die Spendenhöhe kann in Fünf-Prozent-Schritten
ausgewählt werden. Fünf Prozent sind Minimum, 100 Prozent
Maximum. Fraisr arbeitet mit Organisationen wie dem Bundesverband Deutsche Tafel, der Deutschen Knochenmarkspender
Datei (DKMS), Gemeinsam für Afrika und Reporter ohne Grenzen
zusammen.
Betterplace nutzt die Macht des Internets, um Bewegung in den
sozialen Sektor zu bringen. Jeder kann helfen: als Einzelner oder
als Gruppe. Und umgekehrt kann jeder Hilfe bekommen: nicht nur
große, bekannte Hilfsorganisationen, sondern auch kleinste Projekte
um die Ecke oder irgendwo auf der Welt. Direkt, transparent und
unkompliziert.
Betterplace will nicht nur die Welt verbessern sondern, auch das
Weltverbessern verbessern. Denn betterplace.org führt nicht nur
dazu, dass sich mehr Menschen engagieren, sondern dass sie das
auch noch viel besser tun als früher.
www.betterplace.org
Ashoka ist die älteste und größte Organisation zur Förderung von
Social Entrepreneurs. Sie ist eine überkonfessionelle, überparteiliche Organisation mit Hauptsitz in Washington und gemeinnützigen Tochtergesellschaften rund um die Welt. In Deutschland
wurde Ashoka 2003 als gGmbH gegründet. Heute arbeitet Ashoka
Deutschland mit einem Team von acht Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern mit Standorten in Frankfurt, München und Berlin.
Die Ashoka Deutschland gGmbH ist keine Stiftung und finanziert
sich ausschließlich aus privaten Spenden und Unternehmens- und
Stiftungszuwendungen.
www.fraisr.com
Deutschland rundet auf
Berlin Geekettes
Deutschland rundet auf ist eine anerkannte gemeinnützige
Organisation, die es jedem ermöglicht, freiwillig und unaufgefordert beim Bezahlen an der Kasse oder online den Endbetrag
um maximal 10 Cents aufzurunden und diese zu spenden.
Jeder gespendete Cent wird transparent und zu 100% an
nachhaltige soziale Projekte in Deutschland weitergeleitet.
So können alle mit wenigen Cents etwas zur Lösung von gesellschaftlichen Problemen in Deutschland beitragen.
Berlin Geekettes ist eine Plattform für Frauen, die Innovationen
leben. Die Non-Profit-Organisation fördert mit Unterstützung der
Telekom Frauen in der Technologie-Szene. Es werden Vorträge
und Workshops durchgeführt, um die Besucher zu inspirieren und
Fähigkeiten zu vermitteln.
Rollstuhlgerechte Orte finden.
Wheelmap.org ist eine Onlinekarte zum Suchen und
Finden rollstuhlgerechter Orte. Wie bei Wikipedia kann
jeder mitmachen und öffentliche Orte entsprechend
ihrer Rollstuhlgerechtigkeit markieren. Egal ob zuhause
am PC oder unterwegs mit dem Smartphone. Die auf
OpenStreetMap basierende Karte hilft so Menschen
mit Mobilitätseinschränkungen, ihren Tag planbarer zu
gestalten.
Das Ziel ist auch, Cafébetreiber, Kinobesitzer, Behörden
u.a. zum Umdenken zu bewegen und sie zu motivieren,
ihre Räumlichkeiten leichter zugänglich zu machen.
Davon profitieren nicht nur Menschen im Rollstuhl,
sondern auch Menschen mit Rollatoren und Familien
mit Kinderwagen.
Wheelmap.org trägt so zu einer inklusiveren Gesellschaft bei. Jeder kann mitmachen!
www.berlingeekettes.com
www.deutschland-rundet-auf.de
Besuch uns auf Facebook!
www.fb.com/wheelmap
92
Ein Projekt der
93
Madeleine
Gummer
v. Mohl
the hundert
Madeleine Gummer v. Mohl ist
Co-Gründerin und CEO betahaus.
Während ihres Magister Studiums
engagierte sie sich in der Politikfabrik,
einer studentischen Agentur, die 2005
durch den Wahl-O-Mat bekannt wurde.
2006 bis 2009 arbeitete Gummer v. Mohl
im Bundestag für ein MdB Büro.
2009 gründete sie gemeinsam mit
Freunden das betahaus in Berlin.
Täglich arbeiten dort rund 200 Entrepreneure, Freelancer und Dax Unternehmen an Startups und Innovationen.
Inzwischen gibt es betahäuser in
Hamburg, Sofia und Barcelona.
www.betahaus.de
Berlin ist wild, laut, dreckig, kantig und international. Hier wird mir nicht langweilig. Berlin
hat immer Lust auf eine neue Idee, ist schnell zu
begeistern. Berlin ist aber auch vergesslich! Wenn
eine Businessidee nicht klappt, ist das nicht schlimm
– es kommt ja schon das nächste Startup um die
Ecke. Seit 2009 engagieren wir uns im betahaus
dafür, die Startup und Freelancer Szene in Berlin
weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, das Silicon
Valley Europas zu werden! Ich weiß, das ist ein sehr
ehrgeiziges Ziel! Aber Berlin ist bereits auf dem
besten Weg dahin. Es ist so inspirierend zu sehen,
was sich in den letzten 5 Jahren hier entwickelt hat!
Jetzt müssen nur noch die Business Angels und VCs
etwas risikobereiter werden! Startups und grandiose
Ideen gibt es genug! Berlin kann inzwischen locker
mit den anderen Startup Metropolen in Europa
mithalten. Jedes Wochenende findet ein Startup
Pitch statt. Und das Schöne daran ist – Berlin bleibt
trotzdem wild, laut, dreckig und so sympathisch!
deutsche-startups.de
informiert täglich über Neuigkeiten aus der heimischen InternetGründerszene. Interviews, Porträts einzelner Startups und Gründer
sowie Marktübersichten zu interessanten Segmenten ergänzen
Wild, laut,
dreckig und
so sympathisch!
das tägliche Nachrichtenrauschen.
Co-Gründerin und CEO, betahaus
95
the hundert
the hundert
Frank Thelen ist einer der führenden europäischen SerienGründer und erfolgreicher Frühphasen-Investor. Er gründet
Christian Vollmann lebt und arbeitet seit 1999 in
seit über zwei Dekaden «disruptive» Startups und hat dabei über
Berlin. Hier gibt es nur wenige Internet Startups, bei
100 Millionen Kunden in mehr als 50 Ländern erreicht. Um 2000
denen er seine Finger nicht in irgendeiner Art und
stand er kurz vor der privaten Insolvenz und kennt die Höhen
Weise im Spiel hat. Er gründet selbst und investiert.
und Tiefen eines Unternehmers. Er ist ein «Hidden Champion» und
Auch selbst.
Frank Thelen
wurde mit dem Innovate4Society Award von Angela Merkel
ausgezeichnet. Unternehmen: doo, 6Wunderkinder, myTaxi u.v.m.
twitter.com/calroo1
Berliner Initiativen
mit dem Silicon Valley –
Ambitionsniveauaufladen
Christian
Vollmann
Es ist ein grauer Februar-Freitag, typisch für Berlin. Wir schreiben
das Jahr 2008. Ich sitze in meinem Büro in der Backfabrik und
versuche mich zu konzentrieren. Gleich wird ein selbstbewusster
End-Zwanziger reinspazieren und mir seine Vision von der Zukunft
der Wissenschaft darlegen. Es wird abenteuerlich klingen: Forscher
werden interdisziplinär und grenzübergreifend zusammenarbeiten,
Professoren werden sich anmelden, Wissenschaftler werden ihre
Reputation online aufbauen, das Publizieren wird radikal verändert
werden. Der Gründer hat schon mit vielen Leuten über seine Idee
Enfant Digital
gesprochen, Geld wollte ihm bisher leider keiner geben. Meine
eine Gehirnhälfte schreit: „Spinner! Risiko! Totgeburt! Hürden!
Millionengrab!“. Die andere Gehirnhälfte denkt: „Genial! Disruptiv!
Mutig! Innovativ! Real impact!“.
Am Ende werde ich auf meinen Bauch hören. Der findet Ijad
Madisch von ResearchGate nämlich sau sympathisch. Und mag
Typen mit Eiern in der Hose.
Ein ganz normaler Freitagnachmittag in Berlin eben.
www.sk8.de
als europäische
Zentrale
für Startups
etabliert
Berlin hat sich in wenigen Jahren als europäische Zentrale für
Startups etabliert. Das Silicon Valley hat uns gezeigt, dass wir
einen zentralen Ort für Gründer, Investoren, und Wiedergründer benötigen, um eine positive Spirale in Gang zu setzen.
Dieses Zentrum wird dann auch auf Städte wie München,
Hamburg und Köln ausstrahlen und Startups in Deutschland
fördern. Eine Startup DNA in unserem Land zu etablieren,
benötigt leider Generationen von erfolgreichen Gründern,
die dann in die nächste Generation investieren und – noch
wichtiger – als Mentoren bereit stehen. Dieses „Spinning-Wheel“
scheint in Berlin langsam in Gang zu kommen. Ich habe die
Hoffnung auf einen neuen Gründer-Boom, wo es z.B. in der
Familie und bei Freunden gut ankommt, „Gründer“ zu sein.
Dies hat uns in den letzten Jahrzehnten gefehlt und wir haben
wichtige Jahre verschenkt. Berlin muss nun der Startpunkt für
Deutschland werden.
Gründer und CEO, doo und e42
96
97
the hundert
Keine andere Stadt
besitzt solch eine
Anziehungskraft
für Visionäre
Sven Lubek ist Gründer der Covus Gruppe.
Das Berliner Digital-Commerce-Unternehmen ist Spezialist für digitale
Marktplätze, Leadgenerierung und
Freemium Modelle. Covus ist seit über 10
Jahren führend im D-Commerce durch
effektives Online-Marketing und suchmaschinenoptimierte Domains.
Die Covus-Gruppe besteht aus 12 Unternehmen mit unterschiedlichen
Schwerpunkten.
www.covus.de
Als ich 2000 nach Berlin kam, war sowohl die Stadt als auch die
digitale Szene wild und unberechenbar. In den letzten 13 Jahren
habe ich einige Internetunternehmer kommen und gehen sehen
und freue mich sehr, dass Berlin heute ein Schmelztiegel für herausragende Talente und große Ideen ist. Nach all den Jahren gibt uns
Berlin immer noch den Freiraum zur Entfaltung. In Europa hat
sich unsere Stadt wahrlich zum Startup-Epizentrum entwickelt,
doch es hat sein Potential noch längst nicht ausgeschöpft. Eine enge
Verzahnung, identische Anlaufpunkte – alles Dinge die durch Einrichtungen namhafter Bildungsinstitute noch attraktiver für geniale
Köpfe werden. Für Covus als Digital Company Builder ist Berlin
der perfekte Talente-Nährboden. Keine andere Stadt besitzt solch
eine Anziehungskraft für Visionäre, denn Berlin spielt nach seinen
eigenen Regeln.
Diese Vielfältigkeit spiegelt sich auch bei Covus wieder. Unsere
Mitarbeiter kommen aus 16 Nationen und bilden eine einmalige
hochinteressante Mischung aus tollen Menschen.
Sven Lubek
Gründer und CEO der Covus Gruppe
99
the hundert
Gründerin und Geschäftsführerin i-potentials
Constanze
Buchheim
Constanze Buchheim hat im Jahr 2009
i-potentials gegründet. Zuvor baute sie
the hundert
Corinna Powalla befreit Männer seit 2011
vom Shoppingstress: Mit Modomoto bietet
sie die Flexibilität und Breite des Sortiments
Berlin ist seit vielen Jahren eine Inspirationsquelle für mich. Ich bin
in der Nähe von Basel aufgewachsen und dadurch immer in Kontakt
mit kulturellen und architektonischen Highlights gewesen. In der
Hauptstadt geht es mir ähnlich – ich liebe die Bandbreite an Museen
und Ausstellungen und die Mischung aus Tradition und Innovation.
Berlin ist der ideale Ort, um ein Startup zu gründen, denn die
Strukturen sind offen und die Szene ist aufstrebend, dynamisch
und kreativ. In den letzten Jahren ist ein regelrechter Gründungsboom eingetreten und es findet ein reger Austausch statt. Allen
Vorurteilen zum Trotz hatte ich es als Frau leicht ein Unternehmen
zu gründen – ich finde es gut, dass die Gründer sich gegenseitig
unterstützen und gemeinsam die Stadt und die Wirtschaft voranbringen wollen. Berlin bietet Entfaltungsmöglichkeiten für Ideen,
auch auf räumlicher Ebene. Die Innovationskraft und die Gründungsbegeisterung, die hier herrschen, faszinieren mich immer
wieder aufs Neue.
bei Spreadshirt den HR-Bereich in den
Anfängen mit auf und erkannte dabei
die Marktlücke, die sie mit der Gründung
von i-potentials füllte: Ein auf digitale
Unternehmen und Geschäftsbereiche
spezialisierter Personaldienstleister.
Mit ihrem Team aus digitalen Spezialisten
besetzt sie Fach- und Führungspositionen
für Unternehmen jeder GröSSe und
begleitet Internetunternehmen in
starken Wachstumsphasen.
www.i-potentials.de
Berlin ist die Stadt, in die jeder will. Sie ist nicht nur ein hervorragender Brutkasten für Startups, sondern sie bietet in Europa
derzeit ein einzigartiges Umfeld, in dem sich der Banker im
Prenzlauer Berg genauso wohl fühlt wie das Marketing-Genie in
Neukölln. Eine derartige Vielseitigkeit zieht innerhalb kürzester
Zeit sehr viele unterschiedliche Talente an und erzeugt dadurch
eine fortlaufend positive Dynamik. Als ich begonnen habe
die Personalagentur i-potentials aufzubauen, um die besten
Menschen mit den besten Jobs in der digitalen Szene in ganz
Europa in Verbindung zu bringen, war Berlin die einzige Wahl,
denn nirgendwo sonst lässt sich ein derartig exzellentes Netzwerk in diesem Feld in Europa aufbauen.
Ein in Europa
derzeit einzigartiges Umfeld
100
Gründerin & Geschäftsführerin, Modomoto
eines Online-Shops, ergänzt mit der individuellen Beratung durch Modeexperten.
Ihr Startup wurde Gewinner des e-Stars
„Startup des Jahres“ 2012 und ist der erste
und gröSSte Curated Shopping Service in
Deutschland und Österreich.
www.modomoto.de
ich liebe die
Mischung aus
Tradition und
Innovation
Corinna Powalla
101
the hundert
Lucas von Cranach
Es fehlt der
Durchbruch
von Hertha BSC
PuzzleMap BERLIN:
Die schönsten Spiele spielt man offline
• XXL-Stadtplanpuzzle: 500 Teile, 68x48cm, mit vielen Zusatzinfos
• für Berliner und Nicht-Berliner
• 16-seitiges Berlin-Booklet mit allen Karten und weiteren Infos
• originelle Geschenkidee
• made in Germany
CEO und Gründer iLiga
Weitere Motive:
Ich liebe Berlin, weil es die Stadt ist, die wirklich nie schläft! Und
weil es in Deutschland sicherlich die Stadt ist, die am wenigsten
deutsch ist. Historisch bedingt ist unsere Hauptstadt kein traditioneller Wirtschaftsstandort und birgt viele Möglichkeiten für die
kreative Szene. Das verleiht der Stadt ein ganz eigenes Flair.
Ich habe in Berlin studiert und mein eigenes Unternehmen und
meine Familie hier aufgebaut. Ich habe die Stadt in vielen Facetten
erlebt: als Student, Gründer, Arbeitgeber, Ehemann und Vater.
Besonders mag ich die Unabhängigkeit, das Profillose und die
Freiheit. Berlin ist zwar groß – aber kein London, New York oder
Tokyo. Es hat Charme. Es ist übersichtlich. Und das fördert auch den
produktiven Austausch unter Unternehmern.
Wenn Berlin etwas fehlt, dann ist es, neben dem Durchbruch von
Hertha BSC, der Beweis langfristig mit den Weltmetropolen mithalten zu können.
Lucas ist leidenschaftlicher FuSSballfan.
Um kein Spiel seines geliebten 1. FC Kölns mehr
zu verpassen, entwickelte er 2008 einen
SMS Live-Ticker mit aktuellen Bundesligaergebnissen und erreichte damit 30.000
Nutzer. Heute begeistern iLiga und THE
Football App als gröSSte FuSSballApps weltweit über 10 Millionen Fans. Infos zu über
100 Ligen sorgen für FuSSball-Fieber 24
Stunden am Tag!
www.iliga.de
102
Erhältlich über www.puzzlemap.de
oder in Ihrer Buchhandlung.
the hundert
the hundert
Masoud Kamali & Alexander
Kölpin
WestTech Ventures
Alex, was wünschst Du Dir für Berlin?
„Noch mehr erfolgreiche Exits von Startups, weniger Aufmerksamkeit der Konzerne für ihre eigenen Accelerator- und Inkubatorexperimente und stattdessen mehr Fokus auf erfolgreiche Übernahmen von Wachstumsstartups und deren erfolgreiche Integration
in die Großunternehmen. Meine Prognose für die nächsten 10 Jahre:
Berlin ist auf einem sehr guten Weg und jeder kann ihn mitgestalten.“
Dein letzter Satz zu Berlin Masoud?
„Es sind aufregende Zeiten hier in Berlin und es ist schön,
ein Teil davon zu sein!“
Berlin ist auf
einem sehr guten
Weg und jeder
kann ihn
mitgestalten
Wie sah es bei Dir aus Alex?
„Berlin hat sich zum Zentrum der digitalen Gründungen
in Deutschland entwickelt, vielleicht zum spannendsten
Gründerort in Europa. Diese Entwicklung war vor 10 Jahren
nicht sicher, aber ich habe das klar als meine Vision für
Berlin gesehen. Besonders intensiv hat sich die Faszination
von Berlin für internationale Gründer und Experten in
den letzten 2-3 Jahren gezeigt. Der Hype, der sich um die
lebenswerteste aller deutschen Städte aufgebaut hat, ist
keine Blase. Er ist Teil einer selbsterfüllenden Prophezeiung,
Berlin wird auch in der absehbaren Zukunft weiter an der
Spitze der europäischen StartupCluster bleiben.“
Masoud Kamali (CEO & Geschäftsführer)
Masoud Kamali ist CEO und Gründer von WestTech Ventures.
Er ist auch Gründer der S&S Media Gruppe mit Büros in
Frankfurt am Main, Potsdam, London, San Francisco und
Berlin. Als Herausgeber von Magazinen, Büchern und OnlinePortalen und als Veranstalter von Konferenzen in den
wichtigsten Technologie-Bereichen von Java, über .NET bis
hin zu Web-Entwicklung und mobilen Technologien gibt es
Masoud, wie ist es jetzt in Berlin?
„Berlin bietet uns die Kunst, Kultur und Pracht von Paris,
verbunden mit der Weltoffenheit von London. Ich sage
immer, man kann in Berlin die Startups förmlich riechen.
Bei meinem morgendlichen Kaffee im Oberholz treffe ich
immer den einen oder anderen, um eine Anregung für
gemeinsame oder auch getrennte Projekte zu diskutieren
und um alte und neue Welten zu verbinden, wie Print und
digital, analog und digital, spät-digital und digital native.“
viele Synergien mit den WestTech Ventures Investments und
Firmengründungen. Er hat Informatik und Philosophie in
Frankfurt am Main studiert, hat in Singapur und im Silicon
Valley gearbeitet und lebt mit seiner Familie in Berlin.
Alexander Kölpin (COO & Partner)
Alexander Kölpin ist COO und Partner bei WestTech Ventures.
Er ist leidenschaftlicher Netzwerker mit über zehn Jahren
Erfahrung in der Internet- und IT-Branche. Er ist Mitgründer
Masoud, wie hat sich Dein Blick auf Berlin verändert?
„Wir veranstalten seit 2007 die webinale, die holistische WebKonferenz, und glauben, dass uns damit der wichtige “Brückenschlag” zwischen Entwicklern, Designern und Businessleuten
gelungen ist! Und wir glauben auch, dass dies nur in Berlin möglich
war! Ich habe vier Jahre gebraucht, um endlich – und ähnlich wie
abertausende andere Menschen – meine Zelte in Frankfurt abzubrechen und in Berlin ansässig zu werden. Eine Entscheidung, die
ich keine Sekunde bereut habe! Wir, meine Familie und ich, haben
ein perfektes Umfeld zum Leben gefunden! International, freundlich, sozial und aufstrebend!“
104
Alex, bei Dir?
„In Berlin bin ich mit Unterbrechungen seit 20 Jahren und
es gab kein Jahr, in dem man nicht die Entwicklung der
Stadt hautnah miterleben konnte, nie Stillstand. Es gibt für
mich keine deutsche, wohl auch keine europäische Stadt,
in der es einem so leicht gemacht wird, diese Entwicklung
selbst mitzugestalten. Keine andere Stadt, die Neues und
Neuankömmlinge so offen aufnimmt, keine Branche, deren
Macher einander offener gegenüber sind, den Austausch so
selbstverständlich pflegen.“
der Berlin Web Week, war Mitgründer und Vorstand & COO
der SeedVC German Startups Group Berlin AG. Zuvor war er
als Bereichsleiter Internet & Medien bei der Berlin Partner
GmbH u.a. für die Ansiedlung neuer Startups in Berlin
zuständig und war vorher Unternehmensberater bei der
inubit AG (jetzt Bosch Software Innovations) sowie bei Arthur
Andersen. Er hat seine Abschlüsse als Diplom Volkswirt, M.A.
und Magister in Berlin (D), Exeter (UK) und Krakau (PL)
erworben und lebt in Berlin.
www.westtechventures.de
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the hundert
the hundert
COO, Adspert
Geschäftsführerin goodbeans
Berlin ist wie
ein Teenager,
der erwachsen
wird
Stephanie
Richter
Berlin und Berlin
Berlin ist wie ein Teenager, der erwachsen wird: schüchtern beim
ersten Kuss, aber fordernd nach den ersten Erfahrungen. +++
1 Tag in Berlin, ist 1 Woche in München. +++ Berlin zieht in den
Bann. +++ Der Winter ist zu lang, der Sommer zu kurz. +++ Die
beste kostenlose Toilette der Stadt hat das Adlon. +++ Berlin ist am
Sonntagmorgen am schönsten: leise, ruhig und in Vorbereitung
auf den Trubel. +++ Das erfolgreichste Startup ist Berlin selbst: Die
Stadt hat ihr Geschäftsmodell schon einige Male neu geschrieben
und schafft jetzt ihren Durchbruch.
Seit 2010 bin ich bei Adspert.de als COO für
unfertig,
unprätentiös,
tolerant, spontan,
lebenslustig,
energiegeladen,
innovativ,
modern und
anders
das operative Geschäft und die OrgAnisation des Unternehmens zuständig.
Bereits während meines Studiums der
Wirtschaftspädagogik mit den Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung und
Entrepreneurship an der Humboldt
Universität in Berlin, war ich geschäftsführende Gesellschafterin der
Prozentor GmbH – einem Unternehmen
für automatisierte statistische
Prognosesysteme mit Fokus auf
die Finanzwirtschaft.
www.adspert.net
Ich und Berlin
Als gebürtige Berlinerin esse ich Mexikanisch im Imbiss in der
Danzigerstraße, die in meiner Erinnerung immer noch als
Dimitroffstraße bekannt ist. +++ Ich warte nicht 1 Stunde in
Kreuzberg auf den besten Döner der Stadt, sondern brate Buletten
zu Hause. +++ Ich verpasse viele Kultur-Highlights und bin
dennoch oft unterwegs. +++ Ich komme von Berlin nicht los, also
bringt Berlin die Welt zu mir.
Verena Delius
Berlin ist einfach cool. Es ist unfertig, unprätentiös, tolerant,
spontan, lebenslustig, energiegeladen, innovativ, modern und
anders als alle anderen deutschen Städte, die ich kenne. Sowohl
beruflich als auch privat ist Berlin die beste Stadt, die ich mir für
meine jetzige Lebensphase vorstellen kann. Privat fühlt man sich
in Mitte wie in einem Dorf. Man hat kurze Wege zur Kita, Schule
und zum Büro und läuft sich auf Spielplätzen und in Cafés oder
beim Bäcker über den Weg. Beruflich zieht die Stadt top-ausgebildete, junge und kreative Menschen aus der ganzen Welt
magisch an und ermöglicht daher die Zusammenstellung internationaler Teams für viele Unternehmen.
Seit 2010 ist Verena Delius Geschäftsführerin von goodbeans, einem App-
Entwickler für mobile games in Berlin.
Mit der App „Zuko Monsters“ und der
Onlinewelt „Panfu“ hat das Unternehmen
weltweit Erfolg. Verena Delius ist Vorsitzende des Online-Beirats von „Save the
Children“ und engagiert sich in diversen
Initiativen als Mentorin für junge Gründerinnen und Unternehmerinnen.
www.goodbeans.com
106
107
the hundert / Gastartikel
the hundert
Christoph Raethke,
Gründer Berlin Startup Academy
„Das Hipster-Ding ist ein
schlechter Witz!“
Christoph arbeitet seit 1996 in der
Berliner Digitalbranche. Er scheiterte Anno 2000 mit seinem ersten
Startup-Versuch, etablierte 2008 den
Berliner Mobile Monday, ist Mentor bei
Startupbootcamp, StartupWeekend
und dem Telekom-Inkubator Hubraum
und gründete im Sommer 2012 Berlins
Was hat die harte Arbeit in einem Startup mit Latte
Macchiato zu tun? Nichts! Eine Abrechnung mit dem
Hipster-Gelaber von Christoph Raethke.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch
bei Venture Village und auf Deutsch bei Gründerszene.
„Es gibt keinen Berlin Hype.
Es gibt keine Hipster.“
Vor wenigen Wochen kam eine Gründerin aus Buenos Aires nach
Berlin. Sie ist selbst Deutsche, kannte die Szene in Berlin aber nur
aus Blogs und von Medienberichten. Gleich in der ersten Woche
traf sie sich mit einem bekannten Berliner Startup-CEO. Die beiden
sprachen eine Stunde – und als sie zurückkam, war sie begeistert.
„Das war so ein gutes Gespräch, so down-to-earth. Endlich mal nicht
so ein Hipster-Geblubber über Berlin.“
Seither weiß ich: Hinter unserem Rücken hat sich das Bild des
„Berliner Hipsters“ rund um den Globus verselbständigt. Und es
ist Zeit, diesem Witz Einhalt zu gebieten. Denn das ist dieses
Hipster-Ding: ein schlechter Witz, der außer Kontrolle geriet.
Eigentlich weiß das auch jeder, denn in Wahrheit hat es überhaupt
nichts mit Hipstertum zu tun, ohne Geld an einem digitalen Produkt
zu arbeiten. Es ist vielmehr genau das Gegenteil. Und so ist dieser
Witz vermutlich auch entstanden. Genauso wie Chirurgen lustige
Wörter für ihre blutige Arbeit finden, oder Polizisten den Stress und
die Eintönigkeit ihres Jobs herunterspielen, haben Unternehmer
dieses Latte-Macchiato-Bild für ihren Job erfunden. Pfeifen im
Walde. Denn: Welcher Startup-Chef oder Gründer passt denn
wirklich in das Hipster-Klischee? Gibt es auch nur einen, der tatsächlich ein oberflächlicher, lifestyle-höriger, nicht wirklich
motivierter, metrosexueller Waschlappen ist und von Mamis und
Papis Geld lebt? Wer wirklich mal herumfragt, bekommt als
Antwort – sogar von der südamerikanischen Gründerin, die gerade
erst in Berlin angekommen war: „Hm, jetzt wo du mich fragst, nein,
da fällt mir keiner ein.“
Dieser Tage las ich wieder einen Artikel über die „Hipster-Dämmerung“, nachdem Amen und Gidsy das Zeitliche gesegnet haben – und
wieder merke ich, wie falsch das Hipster-Klischee immer wieder
benutzt wird, um zu beschreiben, was in Berlin gerade passiert.
Amen ist untergegangen, weil die Gründer ein nutzloses Produkt
gebaut haben, das keiner wollte, das niemanden angesprochen
hat, das kein Marktbedürfnis oder Pain Point adressierte. Sogar die
massive Medienberichterstattung und das viele Geld, für das andere
Gründer töten würden, brachte niemanden dazu, Amen zu nutzen.
Aber Amen ging sicher nicht unter, weil die Gründer keine Arbeit
reingesteckt haben oder weil sie Hipster waren.
108
unabhängigen Accelerator Berlin
Startup Academy sowie die Battle of
the Startup Bands.
www.berlinstartupacademy.com
Die besten Leute, die man
sich vorstellen kann
Andere Firmen, die in den Klischee-Artikeln immer wieder
genannt werden, sind 6Wunderkinder und EyeEm. Aber ich kann
auf Tod und Leben versichern, dass die Gründer und Teams dieser
Startups die allervernünftigsten und bescheidensten Zeitgenossen
sind. Und das ist kein Zufall. Als ich letzten Dienstag mit dem Zug
vom Pirate Summit in Köln zurückfuhr, sprach ich lange mit Marc
Preusche, Adword-Consultant bei Google für Startups. Wir
diskutierten, warum wir Berlin lieben und warum wir so gerne
mit Startups arbeiten. Unsere Antwort: Weil wir hier mit den
besten Leuten zusammenarbeiten und sprechen dürfen, die man
sich nur vorstellen kann.
Es ist faszinierend und oft bewegend, wie ernsthaft und intensiv
all diese Leute zusammenarbeiten, die im Schnitt vier Uniabschlüsse haben, fünf Sprachen sprechen und locker Hunderttausende bei Consulting-Firmen verdienen könnten – aber lieber
ein Startup aufbauen, das in 90 Prozent aller Fälle auch noch
scheitert.
Dieses Commitment und die Bescheidenheit – die findet man nicht
unter Angestellten eines Großkonzerns. Das Risiko, das junge
Italiener, Spanier, Polen auf sich nehmen, wenn sie hier ohne Job,
Wohnung und Deutschkenntnisse ankommen ist enorm –
und ja, geradezu edel.
Darum: Immer wenn ich Artikel über den angeblichen „BerlinHype“ und das „Hipstertum“ lese, oder Berater (die für 1200 Euro
Powerpoint-Slides schreiben) über die Latte-Macchiato-Szene spotten höre, dann höre ich vor allem eines: Neid. Neid von Leuten, die
noch nichts in ihrem Leben gefunden haben, wofür sie ein Risiko
auf sich nehmen würden. Neid von Leuten, die lieber in einem
sicheren Job bleiben. Neid von Leuten, die Angst vor der Freiheit
haben.
Wir sollten uns von Zeit zu Zeit daran erinnern. Es gibt keinen
Berlin Hype. Es gibt keine Hipster. Es gibt vielmehr eine Gemeinschaft von Leuten, die die besten ihrer Generation sind. Nichts von
dem, was sie tun, ist schlussendlich vergebens. Und das sollen alle
wissen, von hier bis Buenos Aires.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch bei Venture
Village und auf Deutsch bei Gründerszene.
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NumberFour entwickelt eine offene, Cloud-
Bergfürst ist der erste Online-Handelsplatz, auf
dem innovative Untenehmen in der Wachstumsphase auf potentielle Investoren treffen.
Für private Anleger werden Beteiligungen am
Eigenkapital von Unternehmen angeboten, die
sie anschließend in Form von Aktien wie an
einer Börse handeln können.
Readmill ermöglicht es den Nutzern, digitale
basierte Plattform (PaaS) auf der Branchenan-
Auctionata ist ein traditionelles Auktionshaus,
Bücher so zu benutzen wie reale Bücher. Über die
bieter als Entwicklungspartner hochindividuelle
das die faszinierende Welt der Auktionen erstma-
Momox bietet Nutzern die Möglichkeit ihre CDs,
Software-as-a-Service Dienste für Branchen
lig vollständig für jedermann im Internet erlebbar
DVDs, Spiele und Bücher direkt an momox.de zu
anbieten können. Ziel ist es, kleinen Unter-
macht. Ein erfahrenes Team aus internationalen
verkaufen. Die erworbenen Waren werden von
nehmen Lösungen anzubieten, die sich sonst nur
Experten, staatlich lizensierten Auktionatoren,
Momox dann im In- und Ausland über Markt-
Großunternehmen leisten können und das Small
erfahrenen Fachkräften und ein patentiertes
plätze weiter verkauft. Ein Teil der Waren wird
Business damit in eine neue IT-Generation zu
Echtzeitsystem für Online-Saalauktionen sorgen
auch über die zur Momox GmbH gehörenden
leiten.
für reibungslosen Ablauf.
Plattform Medimops verkauft.
www. numberfour.eu
www.auctionata.com
www.momox.de
Readmill-App für E-Book-Lesegeräte und Tablets
können Texte markiert werden und Kommentare
anderer Nutzer eingeblendet werden. Zusätzlich
ermöglicht Readmill, die Texte, die gelesen
werden, auf sozialen Netzwerken zu teilen.
www.readmill.com
www.bergfuerst.com
Trademob ist eine Werbeplattform, die datenbasiertes mobile App Marketing für iOS- und
Android-Apps anbietet. Trademob hat eine
Tracking-Technologie entwickelt, die Klicks,
Downloads und alle In-App-Aktionen von mobilen
Werbekampagnen erfasst und mit der jeweiligen
Kampagne und Werbeanzeigen matcht.
www.trademob.com
Outfittery möchte Männer von der stressigen und
zeitraubenden Last des Kleidungskaufs befreien.
Itembase identifiziert und extrahiert automatisch
Experten geben eine persönliche und effiziente
die Rechnungen der eigenen Einkäufe und gibt
Einkaufsberatung und stellen eine persönliche
einen Überblick über verbleibende Garantien.
Outfittery Box nach den Wünschen und Vor-
Handbücher, FAQ´s, Bilder und andere nützliche
stellungen des Kunden mit 2-3 Outfits zusammen.
Dinge werden automatisch zu den gekauften
www.outfittery.de
Produkten hinzugefügt.
www. itembase.com
Dropscan ist ein einfacher und schneller
Service zum Scannen von Briefpost, DokuZenMate ist das erste Produkt des Startups
menten und Papierunterlagen. Nutzer schicken
Ihre Dokumente an Dropscan, diese werden
SuitePad ist der digitale Kommunikationskanal
eingescannt und in durchsuchbare PDF-Dateien
zum Hotelgast während des Aufenthalts. Hotel-
umgewandelt und stehen dann zum Download
zimmer werden mit Tablet PCs ausgestattet,
im Dropscan-Konto zur Verfügung.
über die der Gast Hotelservices wie Roomservice
www.dropscan.de
oder Spa-Anwendungen direkt buchen kann.
Ziel ist es Gästemappe, Telefon, Fernbedienung,
Magazine, Wecker und TV-Zeitschriften auf
einem Tablet-PC zusammenzuführen.
www.suitepad.de
Capsule.fm entwickelt eine iOS-App, die ganz
Returbo ist ein Online Shop für Überbestände
und Aktionsware, Retouren, Ausstellungsstücke,
Versandrückläufer und B-Ware. Dabei werden
Groß- und Einzelhandelsretouren aufgekauft und
anschließend wieder an den Endnutzer verkauft.
individuelle Radiosendungen generieren soll.
Darin werden erzählerisch personalisierte
Nachrichten, E-Mail- , Online- oder Social
Media-Inhalte verpackt.
www.capsule.fm
Profitbricks bietet virtuelle Rechenzentren zur
Miete an, die nach dem Bedarf mit Servern,
Speicher, Loadbalancer und Firewalls ausgestattet
werden können – wie in einem „realen“ Rechenzentrum. Im Gegensatz zur „realen“ Hardware
lässt sich die eingesetzte Hardware bei Profitbricks
jederzeit an die Bedürfnisse anpassen und man
bezahlt nur das, was man tatsächlich benötigt.
www.profitbricks.com
ZenGuard, vom Axel Springer Accelerator Programm Plug & Play. Bei ZenMate handelt es sich
um eine kostenlose Google Chrome BrowserErweiterung, die die Browseraktivitäten des
Nutzers anonymisiert. Neben der Anonymisierung von Browseraktivitäten ermöglicht
ZenMate seinen Nutzern auch Länder-Blocker
zu umgehen. Mit der Chrome Erweiterung wollen
die Entwickler Meinungsfreiheit fördern.
www.zenmate.io
GoEuro ist eine Reisesuchmaschine, die sämtliche Transportmöglichkeiten vergleicht und
kombiniert: Zug, Flug, Bus und Auto. Die Plattform bietet eine größere Auswahl, einfachere
Kiveda ist ein Online Shop für Küchen aus dem
Buchungsabläufe und
Einstiegssegment. Kunden bekommen eine große
revolutioniert damit die Reiseplanung
Auswahl von individuellen Küchen und Küchen-
Babbel ist eine Online-Lernplattform für Spra-
www.goeuro.de
zubehör angeboten. Nach der Bestellung wird
chen, die seinen Nutzern aus aller Welt erlaubt
diese vom Startup überprüft, anschließend direkt
13 Sprachen interaktiv zu erlernen. Das Angebot
produziert und innerhalb von zehn Tagen geliefert.
gibt es als mobile App, aber auch als Webseite.
www. kiveda.de
www.babbel.com
www.returbo.de
KeyRocket hilft seinen Nutzern Zeit und Arbeit
zu sparen. Es ist ein Programm zum Erlernen von
sogenannten Shortcuts, Hotkeys oder Tastenkürzeln. KeyRocket bringt bei sie zu beherrschen
und die Produktivität enorm zu steigern.
www.veodin.com/keyrocket
Zalando ist ein Online Shop, der sich auf den
Verkauf und Versand von Schuhen und
Modeartikeln spezialisiert hat. Bei Zalando ist
sowohl der Versand als auch der Rückversand
immer kostenfrei. Der Star des Rocket Internet
Imperiums wurde 2008 gegründet, hat in den
letzten Jahren den Fashionmarkt in Europa
umgekrempelt und gilt als eines der erfolgreichsten deutschen Internetunternehmen.
www.zalando.de
Stimp verwandelt jedes Bild in ein interaktives
So1 bietet einen neuen Ansatz für Preispromo-
Schaufenster. Leser, die ein Produkt in Bildern
tions in der Konsumgüterindustrie. Dieser Ansatz
entdecken, sind nun in der Lage, mehr darüber
erlaubt Herstellern und Händlern, individuelle
zu erfahren, und finden einen Link, über den
Konsumenten mit individuellen Preispromotions
sie das Produkt kaufen können. Für Hersteller
Mister Spex verkauft seit April 2008 voller Begeist-
zu erreichen und damit den ROI bis um den
liefert stimp die Komplettlösung für Bilder-
erung Brillen, Sonnenbrillen und Kontaktlinsen.
Faktor 10 zu steigern. Die
Content-Marketing: Es verknüpft die Bilder
Über 2000 Brillenmodelle und 2500 Sonnenbrillen
Technologie der So1 Engine basiert auf modern-
mit den jeweiligen Produkt- und Marken-
von namhaften Herstellern wie Dolce & Gabbana,
sten ökonometrischen Methoden und berechnet
informationen und verbreitet diese im Netz.
Calvin Klein, Gucci, Prada, Ray-Ban, Oakley usw.
www.stimp.com
sowie über 100 verschiedene Kontaktlinsensorten
präzise, welcher Preisabschlag notwendig ist,
damit potenziell wertvolle Konsumenten die
Marke oder den Händler wechseln.
finden sich mittlerweile im Sortiment.
www.misterspex.de
www.so1.net
24BerlinerStartups diemankennensollte
Täglich entstehen neue Startups in
Deutschlands Gründerhauptstadt. Neu
gegründete und schnell wachsende IT-Startups beschleunigen rasant den digitalen
Wandel und sind echte Treiber wirtschaft-
Brandnew ermöglicht es Instagram-Anwendern
Changers entwickelt einen intelligenten &
mit signifikanten Followerzahlen, durch das Ver-
mobilen Solarcharger, der zugleich eingespartes
öffentlichen von werblichen Motiven Geld zu verdienen. Das Prinzip soll bald auf andere Fotodienste
wie Pinterest und Tumblr erweitert werden.
www.brandnew.io
lichen Wachstums. Viele junge Menschen
zieht es nach Berlin, die mit voller Leidenschaft an Ideen aus den unterschiedlichsten
Bereichen arbeiten.
CO2 misst. Dafür erhält man Credits, die man
gegen nachhaltige Produkte & Dienstleistungen
eintauschen kann.
www.changers.com
In Kooperation mit gruenderszene.de,
deutsche-startups.de und netzwertig.de
stellen wir 24 interessante Startups vor die
man im Auge behalten sollte.
the hundert
the hundert
Dr. Eric Schweitzer, geb. am 24. Juli in Ipoh (Malaysia), ist seit Juni
2004 Präsident der IHK Berlin und seit März 2013 zudem Präsident
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Seit 1993
Der Start war erfolgreich. Jetzt heißt es, Flughöhe gewinnen.
Der Tower bietet ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen
Kurs: Berlin hat ein internationales Renommee in Forschung und
Wissenschaft, gilt weltweit als Hochburg der Kreativwirtschaft und
ist dank der boomenden Startup-Szene und deren Flugbegleitern
wie Axel Springer, Telekom, Google und Microsoft auf dem Weg, die
Digitalwirtschaft zu revolutionieren. Doch der erste Höhenrausch
darf den Blick für die Realität nicht vernebeln: Investoren fliegen
zwar auf Berlin, aber sie müssen hier auch landen. Copycats sind
wirtschaftlich erfolgreich, aber noch fehlt das vielbeschworene
next big thing. Startups dürfen nicht nur als politisches Marketingtool nützen – solange in Berlin internationale Unternehmensgründungen und die Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter einer
bürokratischen Odyssee gleichen, bleibt noch einiges zu tun.
Jetzt heißt es für Politik, Wirtschaft und Verwaltung das Steuer
in die Hand zu nehmen – und zwar nicht jeder für sich,
sondern alle gemeinsam.
ist er Mitglied des Vorstandes der Führungsgesellschaft der
ALBA Group, seit 1. Oktober 2011 deren Vorstandsvorsitzender.
Neben zahlreichen weiteren Mandaten ist er unter anderem
Vorsitzender des Trägervereins ESCP-EAP Europäische
Wirtschaftshochschule Berlin.
www.ihk-berlin.de
Florian Nöll
Berlin ist reif
für eine neue
Gründerzeit
Nicht jeder für
sich, sondern
alle gemeinsam
Eric
Schweitzer
112
Vorstandssprecher Bundesverband Deutsche Startups e.V.
Florian Nöll sammelte seine ersten unternehmerischen
Erfahrungen als Schüler. Zuletzt war er im Jahr
2008 Mitgründer von spendino, einem heute führenden
SaaS-Anbieter für Non-Profit-Organisationen.
Der WahlBerliner engagiert sich seit fast 10 Jahren in
der Gründungsförderung. Im Herbst 2012 gründete
Präsident IHK Berlin
er den Bundesverband Deutsche Startups e.V mit,
dessen Vorstandssprecher er heute ist.
www.deutschestartups.org
Seitdem ich vor 10 Jahren nach Berlin gezogen bin, ist in der Stadt
unglaublich viel passiert. Am Anfang standen einige Gründungen
und engagierte Köpfe. Sie haben den Grundstein für das Berliner
Startup-Ecosystem gelegt, wie wir es heute kennen. Heute ist Berlin
der Place-to-be für Gründer. Wenn man in die Vergangenheit blickt,
dann gab es zwei Gründerzeiten, auf denen unsere Wirtschaft bis
heute fußt: Das 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung und die
Wirtschaftswunderzeit. Es ist schwer zu sagen, ob es herausragende
Gründer wie Benz oder Otto damals einfacher hatten. Die Bedingungen für Gründer sind in Deutschland möglicherweise so gut wie
nie zuvor. Und dazu bietet die Digitalisierung ungeahnte Chancen
für innovative Gründungen und damit auch ein enormes wirtschaftliches Potential für Berlin. Viele mutige Menschen haben dies
bereits erkannt. Es ist höchste Zeit für die Berliner Politik ebenso
Mut zu beweisen. Eine dritte Gründerzeit ist möglich. In unserer
Generation. In Berlin!
113
Quality conference MaDe in gerMany !
the
fantastic
weBinale
technology Business Design
the hundert
Cornelia Yzer wurde am 28. Juli 1961 in
Lüdenscheid geboren und hat Rechtsund Wirtschaftswissenschaften
Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Berlin
studiert. Von 1992 bis 1994 war sie
Parlamentarische Staatssekretärin
im Bundesministerium für Frauen und
Jugend sowie von 1994 bis 1997 im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft,
Forschung und Technologie. Von
1997 bis 2011 war sie Hauptgeschäftsführerin des Verbandes forschender
Arzneimittelhersteller. Seit September
2012 ist Cornelia Yzer Senatorin
für Wirtschaft, Technologie und
Forschung in Berlin.
www.berlin.de
Die Reise in die
Unabhängigkeit
2. – 4. Juni 2014
MaritiM proarte Berlin
Social Media . USer experience . Technology . appS . MUlTiToUch . aUgMenTed realiTy . deSign . USabiliTy . Mobile Web . TrendS
innovaTionS . e-bUSineSS . adverTiSing . WebSTandardS . converSion . e-coMMerce . online gaMeS . MarkeTing . inTeracTion deSign
WebSeiTenopTiMierUng . WebfonTS . Seo . beST pracTice . S-coMMerce . neTWorking . lbS . bUSineSS
www.webinale.de
Cornelia Yzer
Viele kreative Köpfe aus der ganzen Welt kommen gezielt nach
Berlin, um hier ihr Unternehmen zu gründen. In der Hauptstadt
leben viele junge Leute, die gut ausgebildet sind und unerforschte Wege gehen wollen. Dieser Geist macht Berlin so
besonders. Gleichgesinnte mit noch besseren Ideen sind schnell
gefunden und das eigene Netzwerk wächst. Ganz egal, ob bei
einer klassischen Tagung oder online, die Szene trifft sich in
Berlin. Das haben auch große Unternehmen erkannt, die sich
hier mit Inkubatoren und Beteiligungskapital in der Gründerszene
engagieren. Die Politik schafft den Rahmen, stellt Gründungsund Risikokapital bereit, vermarktet den Standort nach außen
und unterstützt auf der Reise in die Unabhängigkeit.
veranSTalTer
115
the hundert
the hundert
Viele Barrieren, die
ich einfach nicht
überwinden kann
Veränderung beginnt hier. Weil es in Berlin nur wenige Regeln
gibt, machen alle ihre eigenen. So entstehen Normen und Trends,
die nicht mehr durch Macht oder Tradition, sondern durch ihre
Anziehungskraft wirken. Die Vorreiter – seien es Ökos oder Hipster,
Punks oder Aktivisten, Gründer oder Feierwütige – entwickeln neue
Rollenbilder und ermöglichen damit frische Ideale für den Rest der
Stadt und des Landes.
Vielleicht zeigt sich hier eine Zukunft, in der die eigene Haltung
mehr wert ist als Reichtum. In der Initiative wichtiger ist als der
Job. In der alle gezwungen sind, für sich selbst zu entscheiden, was
sie für richtig halten – und zugleich die Möglichkeit haben, ihre
Sichtweise zum Ausdruck zu bringen. Viele sagen: Seit die Mauer
weg ist, gibt es hier nur eine Kontinuität – den Wandel. Aber das ist
ungenau. Es sind die Menschen in Berlin, die sich und diese Stadt
ständig neu erfinden.
Und um Berlin als europäisches Silicon Valley zu etablieren, ja
die Brachen der Stadt endlich zu den kalifornischen Garagen zu
machen, in denen Bill Gates und Steve Jobs angeblich geschraubt
und gebastelt haben, braucht es auch ein wenig mehr als Wandel.
Zum Beispiel eine Regierung, die konsequent Bildung und
Investitionen in den Aufbau der digitalen Wirtschaft steckt und
jungen Unternehmen einen unkomplizierten Rahmen für ihre Ideen
einer digitalen Gesellschaft bietet. Das Internet, sagt die Kanzlerin,
sei für viele Deutsche noch immer “Neuland“. Ändern wir das!
Berlin, das kannst du schaffen.
Deutschlandchefin Change.org
Paula Hannemann ist Deutschlandchefin der Kampagnenplattform
Change.org, die es weltweit mehr als
Raúl Krauthausen
40 Millionen Menschen ermöglicht,
ihre Anliegen mithilfe von Petitionen
und Kampagnen durchzusetzen.
Beim Start in Deutschland im Sommer 2012
hatte die Plattform 60.000 Nutzerinnen
und Nutzer. Ein Jahr später ist Change.
org mit 1,5 Millionen Nutzern bereits
die gröSSte Plattform für digitales
Engagement in Deutschland
www.change.org
Vorsitzender des Sozialhelden e.V., Projektinitiator von
Wheelmap.org, „Pfandtastisch helfen!“ und Leidmedien.de
Als ich ein Jahr alt war, zogen meine Eltern mit mir nach Berlin
und seitdem lebe ich durchgängig in “Spree New York” und ich
bin sehr glücklich in dieser Stadt.
Jedoch kann und möchte ich die Stadt nicht über jeglichen Klee
loben, weil sie für mich als Rollstuhlfahrer auch viele Barrieren
entgegenstellt, die ich einfach nicht überwinden kann. Berlin ist
eine hochkomplexe Stadt, wie es wohl alle Metropolen an sich
haben. Millionen Einwohner und tausende von Besuchern wollen
arbeiten, unterhalten und transportiert werden. Bei früheren
Stadtplanungen wurden wohl lange Zeit mobilitätseingeschränkte
Menschen nicht berücksichtigt oder aus unerfindlichen Gründen
nicht mit eingeplant. So gibt es heute noch viele Bahnhöfe, die
entweder gar keinen oder einen defekten Aufzug haben. Die
Busflotte der BVG wurde in den letzten Jahren komplett ausgetauscht und hat jetzt Rampen und auch viele öffentliche Gebäude
sind zugänglicher geworden, aber es gibt auch noch viel zu tun
für mehr Barrierefreiheit. Und da möchte wir Sozialhelden mit
unserem Projekt wheelmap.org unterstützen. So sollen auf der
Onlinekarte für rollstuhlgerechte Orte nicht nur Restaurants,
Cafés, Kinos etc. nach ihrer Zugänglichkeit markiert werden,
sondern auch veranschaulichen, dass noch einiges zu tun ist,
um Berlin für alle Menschen erlebbarer zu gestalten.
RaÚl Krauthausen ist in Berlin aufgewachsen
und war an der Universität der Künste eingeschrieben, studierte Design Thinking, entwickelte eine Kampagne für den Alternativen
Nobel Preis und moderierte eine Radioshow,
wo Menschen mit Problemen anrufen konnten.
So wurde er selbst mit Armut, Missbrauch und
Einsamkeit konfrontiert, wie man es viel in den
Nischen unserer Gesellschaft findet.
Von diesen sozialen Themen beeinflusst kam
Berlin, das
kannst du
schaffen
Raul mit Freunden zusammen auf die Idee, die
„Sozialhelden“ ins Leben zu rufen. Die Sozialhelden sind ein soziales Unternehmen, bestehend
aus einer Gruppe auSSergewöhnlicher Umdenker,
das bis heute schon viele Preise gewonnen hat.
2013 wurde er für seine Verdienste mit dem
Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
www.wheelmap.org
116
Foto: Sabine von Bassewitz
www.sabinevonbassewitz.de
Paula
Hannemann
117
the hundert
Startupsbrauchen
mehr Experten
und Manager
Charles von Abercron ist Gründer und
Global CEO des Abo-Commerce-Unternehmens GLOSSYBOX. Er studierte an der
European Business School Oestrich-Winkel
Wirtschaft und Recht und stieg nach
einigen Zwischenstationen – unter
anderem bei Ernst & Young und Rabobank
International – 2010 als Vice Pesident
International und Online Marketing bei
Berlin ist die Stadt der Trendsetter; etwas für
kreative offene, neugierige, kunst- und kulturfreudige Menschen, die eine Stadt mit viel
Geschichte erleben möchten – eine Stadt mit der
sich jeder identifizieren kann. Für uns war das
vor zweieinhalb Jahren ein wichtiger Aspekt,
hier mit unserem Unternehmen zu starten.
Inzwischen unterhalten wir Büros in 15 Ländern
und die Glossybox-Trendscouts sind überall auf
der Welt unterwegs, um die angesagtesten News
und Styles im Beauty-Bereich aufzuspüren. Aber
das Herz unseres Startups kann nur in Berlin
schlagen. Denn nach wie vor ist hier der Hotspot
für Leute aus aller Welt, die etwas bewegen und
Neues ausprobieren wollen. Dieses internationale kreative Flair macht die Stadt für Startups
so interessant. Das Potenzial an begeisterungsfähigen Menschen mit Ideen und Engagement
ist riesig. Wer will, findet die perfekte Crew
– und auch die Financiers – für sein Projekt.
Wir hoffen, dass sich das wachsende Angebot
an spannenden Jobs mit richtig guten Perspektiven in Zukunft bei Führungskräften stärker
herumspricht. Denn um langfristig ganz vorne
mitspielen zu können, brauchen Startups mehr
Experten und Manager, die den Ideen echte
Substanz verleihen können.
Groupon ein. Danach war von Abercron
für Rocket Internet tätig, wo letztlich
die Idee für GLOSSYBOX entstand.
www.glossybox.de
Charles
von Abercron
Gründer und Global CEO Glossybox
119
the hundert
the hundert
Alexander Hüsing, geboren 1974, begann seine
journalistische Laufbahn 1996 bei der WAZ.
ein wenig
Hipstertum
muss wieder
raus
Berlin ist nicht das Silicon Valley! Berlin ist einfach Berlin!
Berlin versprüht an vielen Stellen – zum Glück – noch immer den
Charme des Maroden, den Charme des Unfertigen. Und das ist
auch so! Genau diesen Charme braucht die Stadt, um Menschen
aus aller Welt anzulocken. Genau dank dieses Charmes ist Berlin
die Startup-Metropole Deutschlands geworden. Dafür waren
Vergleiche mit dem Silicon Valley wichtig, die Aufmerksamkeit
hat Berlin und die deutsche Gründerszene gebraucht. Jetzt weiß
die Welt, es gibt in Deutschland mehr als die drei Klonkrieger, die
omnipräsenten Samwer-Brüder. Aber: Der Hype der vergangenen
Jahre hat der Szene leider nicht immer gut getan, an vielen Stellen
sind Startups nur noch hübsches, cooles Beiwerk, mit denen sich
andere schmücken wollen. Jetzt wird es Zeit, dass Berlin wieder
Berlin wird – und sich ein eigenes Image zulegt. Die Zeit der
Vergleiche muss vorbei sein. Berlin ist Gründerzeit! Berlin ist
Neustart. Berlin ist Neuland. Berlin ist mehr als das Silicon Valley.
Während seines Studiums heuerte er 1999 bei Unicum
an. Vom Hochschulmagazin führte der Weg 2000
zum Branchendienst kressreport, wo er bis 2003
arbeitete. Von 2003 bis 2007 freier Journalist. Schon
in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen,
aufstrebenden Startups. Im Jahr 2007 erfolgte
dann der Start von deutsche-startups.de
www.deutsche-startups.de
Nikolaus Röttger ist seit
1. August 2013 Chefredakteur
von Gründerszene. Davor
Nikolaus
Röttger
arbeitete er als Gründer
und Redaktionsleiter von
Business Punk sowie für die
FTD. Zu seinen weiteren
Stationen gehören jetzt.de,
sueddeutsche.de und Yahoo.
www.gruenderszene.de
Chefredakteur Gründerszene
Draußen vor der Tür der Straßenstrich, drinnen im Berliner Tacheles rund vierzig Touristen aus dem Silicon Valley. Mit dabei in dieser Nacht Anfang 2012 ist auch Elon Musk, einer der tollkühnsten
Unternehmer und Visionäre. Erst hat er Paypal mitgegründet, jetzt
baut er mit Tesla das vielleicht coolste Elektroauto der Welt. Und
mit seiner Firma Space X will er irgendwann zum Mars fliegen.
Elektrobeats hämmern aus den Boxen, Musk nippt an seinem
Getränk und sagt, dass er eigentlich gar keine Zeit habe, weil er
doch demnächst eine Rakete zur Internationalen Raumstation ISS
schicken wolle. Er sei nur einem Freund zuliebe hier, der in Berlin
seinen 40. Geburtstag feiert.
Silicon-Valley-Größen kommen zum Feiern – und auch zum
Geschäftemachen nach Berlin. Die vergangenen Jahre haben die
Stadt zu einem der Hipster-Zentren der Welt gemacht. So viel
Hipster, dass ein wenig Hipstertum wieder raus muss, damit
kontinuierlich nachhaltiges Business in Berlin entstehen kann.
Dabei werden Hype-Unternehmen sterben, andere werden nachkommen, es ist ein langer Weg. Aber auch Elon Musk stürzten erst
mal ein paar Raketen ab, verglühten, bevor sie das All erreichen
konnten. Die Nasa verhöhnte ihn, dann half er der Weltraumbehörde:
Nur ein paar Wochen nach seinem Besuch im Berliner Tacheles
schickte Musks Firma SpaceX eine Versorgungskapsel zur ISS.
120
der Charme
des Unfertigen
Alexander
Hüsing
121
Chefredakteur deutsche-startups.de
the hundert
Herausgeber Gründerszene
Kreative
Metropole sucht
analytisches
Verständnis
Joel Kaczmarek
Joel Kaczmarek ist Herausgeber von Gründerszene,
Deutschlands Leitmedium zum Thema Digitalwirtschaft.
In vier Jahren als Chefredakteur half er, das OnlineMagazin aufzubauen und produktseitig weiter zu
entwickeln. Er trägt die redaktionellen Inhalte des
Magazins mit, hält Vorträge und repräsentiert
Gründerszene auf Events. Joel hat einen Master
of Arts in Europäische Medienwissenschaft und
studierte Design Thinking an der School of Design
Thinking des Hasso-Plattner-Instituts.
www.indivijoel.de
Wer schon einmal Kreative und Analytiker hat aufeinander treffen
sehen, kennt das: Beide Philosophien trennt nicht selten ein breiter
kommunikativer Graben. Der Freigeist eines Kreativen begeistert
sich nicht für banale Dinge wie Ordnung, Berechenbarkeit oder
Wirtschaftlichkeit. Umgekehrt können analytische Köpfe häufig
nichts mit den emotionsgeladenen Ideenschüben ihres Gegenübers
anfangen, sofern diese nicht einer gewissen Berechenbarkeit
folgen. Ganz ähnlich verhält es sich auch mit Berlins Digitalwirtschaft: Berlin ist arm an Kapital, aber reich an Ideen. Und auch
wenn die Bundeshauptstadt längst zu Deutschlands StartupMetropole avanciert ist und in Europa mit seinem vielfältigen Flair
für Furore sorgt, fehlt ihm an der Front der Internet-Unternehmer
das analytische Gespür für’s Geldverdienen. Berlin hat Ideen,
Kreativität und Vielfalt, aber bisher kennt es keinen Sinn für
Geschäftsmodelle. Gelingt der Hauptstadt die Paarung eines wagemutigen Kreativen mit einem offenherzigen Analytiker, könnte
sich das Bild Berlins schnell verändern. Wenn das mal nur so
leicht wäre…
122
04
4
198150
608002
the hundert
the hundert
Mitgründer und Partner, Index Ventures
Neil RIMER ist Partner bei Index Ventures,
ein Unternehmen, das er 1996 mit gründete. Gegenwärtig ist er unter anderem
Vorstandsmitglied bei Supercell, FundingCircle, HouseTrip, MOO Print, Photobox,
Stack Exchange, Auxmoney, Kaggle und
The Climate Corporation. Index hat eine
Reihe visionärer Gründer unterstützt,
darunter die Teams von MySQL, Skype,
Last.fm und Betfair. Das Portfolio umfasst über 150 Unternehmen in 20 Ländern,
Ich hatte das große Glück bereits am Anfang meines Studiums für
ein Praktikum nach Berlin zu kommen. Damals hatte ich noch die
fixe Idee Banker zu werden. Einem Ex-Arbeitskollegen war es zu
verdanken, dass ich mich um eine Stelle in Berlin beworben habe.
Ein mir damals nur aus Zeitungsartikeln bekannter „Oli Samwer“
suchte Unterstützung für sein neues Startup. Mit Klingeltönen
sollte es zu tun haben. Ich war zunächst skeptisch, meine Eltern
überhaupt nicht angetan. Nach etwas Recherche entschied ich
mich dann doch, meine Sachen zu packen und in die Hauptstadt zu
ziehen. Es war die Entscheidung meines Lebens! Winter 2003/2004:
Jamba! war gerade dabei den ersten großen Wachstumsschub zu
machen; von rund 100 Mitarbeitern auf 250 in nur 3 Monaten!
Gemeinsam mit einem indischen Praktikanten war ich zuständig für
Testkampagnen in UK. Das Schlagwort des Tages „dichtbuchen“, also
nach erfolgreichen Testbuchungen sämtliche Werbeslots von VH1
bis MTV kaufen und die KPI somit rasant ansteigen lassen. Schon
damals war ich von der Dynamik, der Kreativität sowie der Internationalität der Hauptstadt begeistert. Nicht verwunderlich also,
dass meine Partner und ich nach dem Studium schnell nach Berlin
zogen, um unseren eigenen Traum vom digitalen Unternehmertum
zu verwirklichen.
darunter Criteo, Just-Eat, Dropbox, Path,
Supercell, Nasty Gal und Etsy.
Philipp studierte BWL an der EBS in
www.indexventures.com
Oestrich-Winkel, der University of
Sydney sowie der UADE in Argentinien.
Er gründete Anfang 2007 aus dem
Studium heraus sein erstes Online
Startup und zog kurze Zeit später
mit seinen beiden Partnern, Kai Hansen
und Tobias Johann nach Berlin.
2011 gründete er den Company Builder
Rheingau Founders und ist dort
verantwortlich für die Bereiche
Marketing, Vertrieb und
Kooperationen.
Neil Rimer
Berlin hat sich in den letzten vier Jahren zu einem globalen
Hotspot für Technologie und Unternehmensgründungen
entwickelt. Alle wesentlichen Elemente für ein erfolgreiches
Technologie Cluster sind hier versammelt. Berlin zieht viele
internationale Talente und Gründer wie zum Beispiel Marco
Börries und Alexander Ljung an. Die kreative Atmosphäre auf
den Straßen Berlins mit ihrer hochkarätigen Kunst- und Musikszene leistet dabei einen nicht unerheblichen Beitrag zu dieser
Mischung. Die günstigen Lebenshaltungskosten in Berlin sind ein
weiterer entscheidender Vorteil gegenüber Städten wie London
oder Paris. Unternehmen wie SoundCloud, Number4 und
ReasearchGate belegen unserer Ansicht nach die Fähigkeit der
Stadt, führende Persönlichkeiten von Weltrang hervorzubringen.
Mit Spannung sehen wir der Entwicklung weiterer solcher
Persönlichkeiten in den kommenden Monaten und Jahren entgegen.
ein globaler Hotspot für Technologie
und Unternehmensgründungen
124
www.rheingau-founders.com
Die Entscheidung
meines Lebens!
Managing Partner Rheingau Founders
Philipp
Hartmann
125
the hundert
the hundert
Florian Heinemann
Dr. Viola Bensinger ist Rechtsanwältin und Head
Head of Technology Germany, Olswang
of Technology Germany der internationalen
Kanzlei OLSWANG. Sie berät Unternehmen aus der
Medien- und Technologiebranche, hier insbesondere
Internet-unternehmen im Bereich E-Commerce,
digitale Zahlungsdienstleistungen und
Medienangebote. Inhaltlich geht es dabei um
die Begleitung neuer Geschäftsmodelle, vertragsrechtliche Beratung aber auch Urheberrecht,
Datenschutz und Insolvenzrecht.
www.olswang.com
wahrscheinlich kein
anderer Ort, an dem
´Establishment´sowenig
bedeutet wie in Berlin
der OnlineStandort Berlin
wird erwachsen
und relevant
Mitgründer und Geschäftsführer, Project A Ventures
Berlin kommt. Es dauert länger als gedacht und gehofft. Aber der
Online-Standort Berlin wird erwachsen und relevant werden. Daran
habe ich keine Zweifel. In drei bis fünf Jahren wird Berlin über eine
deutlich klarere Positionierung verfügen als heute, welche Art von
digitalen Geschäften in dieser Stadt erdacht, finanziert und –
hoffentlich erfolgreich – entwickelt werden.
Diese Positionierung muss und wird anders sein als die des viel
beschworenen Silicon Valley: wahrscheinlich weniger „Tech“,
vermutlich diffuser, auf jeden Fall internationaler.
Die Entwicklung des „digitalen Humankapitals“ dieser Stadt in den
letzten fünf bis sechs Jahren war beeindruckend. Das bislang noch
schmerzlich vermisste finanzielle Kapital wird folgen. Es braucht
zwei oder drei Leuchtturm-Firmen, die mit finanziell nachhaltigem
Erfolg ihre Branchen mitbestimmen. Die Kandidaten dafür existieren bereits. Sie werden für die Art der Unternehmen stehen,
die aus Berlin heraus groß werden und wiederum Vorbild sein für
andere. Darauf freue mich.
Florian Heinemann, Mitgründer und Geschäftsführer
von Project A Ventures, ist dort für die Bereiche
Marketing, CRM und Business Intelligence
verantwortlich. Vor Project A hat er als
Geschäftsführer der Rocket Internet GmbH
die gleichen Verantwortungsbereiche aufgebaut
und geleitet. Während dieser Zeit hat er insbesondere
TopTarif, eDarling und Zalando begleitet. Darüber hinaus ist Florian Heinemann Business Angel bei mehr als
40 Startups aus dem Internet- und Medienbereich.
www.project-a.com
126
Viola Bensinger
Ich war ja eigentlich ein Berlin-Skeptiker. Berlin war für mich das
alte Berlin, geprägt von Subventionen und fehlender Service-Kultur.
Irgendwo steckt dieses Berlin vermutlich auch noch, aber gleichzeitig gibt es heute wahrscheinlich keinen anderen Ort in Deutschland,
vielleicht noch nicht einmal in Europa, an dem ‚Establishment‘ so
wenig bedeutet wie in Berlin. Alles darf gefragt und hinterfragt
werden, alles darf probiert werden – und jeder darf sich beweisen.
So können sich Innovation, Kreativität und auch Genie entwickeln.
Startup ist hier das Motto für viele, nicht nur für Tech-Unter-
nehmen. Alte Geschäftsmodelle neu zu überdenken und sich anzuschauen, wie es anderswo und von anderen gemacht wird, tut allen
gut. So haben auch wir bei Olswang Rechtsberatung neu definiert.
Mit alldem einher geht eine gesellschaftliche Vielfalt, die ebenso
Platz für viele Varianten, Experimente und Andersartiges bietet.
Das ist wohl gleichzeitig Resultat und Voraussetzung der wirtschaftlichen Szene. Welchen Weg das gehen wird? Ich finde eigentlich die
Frage spannender, welche Städte den gleichen Weg gehen werden
wie Berlin.
127
the hundert
the advertorial
Kompetenzen in neue
Geschäfte umwandeln
Zum Auftrag der T-Labs gehört es, aus den vorhandenen Kompetenzen neue Geschäfte zu entwickeln. 2012 haben die T-Labs
deshalb ein Programm aufgesetzt, das die Gründung neuer
Unternehmen und Geschäftsmodelle direkt aus der Forschungsund Innovationsarbeit heraus unterstützt. Dies hat den Vorteil,
dass derartige selbstständige Neugründungen zumeist flexibler
agieren können, um Innovationen schneller an den Markt zu
bringen: Der schnelle Pfad zum Markt.
Ziel ist es, mindestens 10 neue Unternehmen zu schaffen, die in
den ersten beiden Jahren ab Geschäftsstart im Durchschnitt ein
Umsatzvolumen von mindestens 10 Millionen Euro erreichen; das
Programm trägt daher den griffigen Namen „10x10 Programm“.
Die Plattform für die Gründungen im 10x10 Programm bildet
der Business Accelerator Siliconplatz, der dafür sorgt, dass vom
Konzeptstart bis zum Markteintritt der Unternehmen nur wenige
Monate nötig sind. So konnten die ersten Kandidaten bereits nach
vier Monaten gestartet werden; inzwischen sind mit Trust2Core,
SureNow, BENOCS, MotionLogic, Soundcall und mVoIP Factory
mehrere Unternehmen erfolgreich gestartet.
Arbeiten am
Siliconplatz.
Das 10x10
Programm
der T-Labs.
Fokus auf Wirtschaftlichkeit
Das 10x10 Programm der T-Labs ist klar wirtschaftlich fokussiert.
Dabei profitieren sie von dem energiegeladenen Umfeld an den
Standorten im Silicon Valley, im Silicon Wadi (Israel) und am Siliconplatz, wie die Berliner Standorte am Ernst Reuter Platz und am
Winterfeldtplatz genannt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei
Services für die Kunden der Telekom, die die Stärken einer Telekom
nutzen können, sowie Effizienztechnologien für die beste Infrastruktur und neue Geschäftsfelder für neue Umsätze. Die T-Labs
setzen auf den Zugang zu aktuellster Kompetenz in ihren Kernthemen und auf die Identifizierung neuer Technologien, die für
den Konzern relevant werden können.
DR. HEINRICH ARNOLD, SENIOR VICE PRESIDENT
INNOVATION & LABORATORIES, LEITER T-LABS:
„Wir gründen neue Technologie-Unternehmen, um unsere Kompetenzen
zur Erschließung neuer Geschäftspotenziale besser nutzen zu können.
Dabei richten wir unsere Aufmerksamkeit vor allem auf die Erlöspotenziale der verschiedenen Geschäftsmodelle. Mit dem gleichen
Aufwand, der nötig ist, eine Firma mit 10 Leuten aufzubauen, lässt
sich oft auch das 10- bis 100fache schaffen. Darauf zielen wir mit
unserem Programm ab.“
JOBS
Sales Engineer (Presales und Postsales), Vertriebsspezialisten,
Systemarchitekt (Big Data), IT-System-Manager, Web Developer,
Python Developer und Linux Developer für Browser-Only
Betriebssysteme …und viele weitere Jobs verfügbar
the hundert
Gründer und CEO, Epic Companies
the hundert
vielfältige
weiche Faktoren,
die diesen Ort
besonders
machen
Mato Peric
(D&A) der ProSiebenSat.1 Group. Zuvor
war er als Global E-Commerce CEO für
Rocket Internet tätig.
Er baute marktführende Ventures
operativ auf und führte multinationale E-Commerce Unternehmen
als CEO. In seinen Karriereanfängen
war Mato Perić für McKinsey & Company
sowie 3i tätig. Er hält einen MBA der
London Business School und studierte
BWL an der Universität Hamburg.
aus den Bereichen Musik, Kunst und Medien genauso wie eine
außerordentlich diverse Bevölkerung machen die Stadt zu einer
unerschöpflichen Quelle der Kreativität. Für alle Unternehmer, die
den Anspruch haben immer einen Schritt voraus zu sein, ist Berlin
ein großartiger Ort, um ihre unternehmerische Vision zu entwickeln und umzusetzen. Dies gilt vor allem für diejenigen, die ein
erfolgreiches Unternehmen zusammen mit einem starken Partner
wie Epic Companies aufbauen wollen.
130
Die Kombination
aus kreativer,
internationaler,
weltstädtischer
Atmosphäre
Mato Perić ist Gründer und CEO von Epic
Companies sowie Chief Operating Officer
www.epic-companies.com
In den letzten Jahren hat sich Berlin zu einem der pulsierendsten
internationalen Standorte für die Internetbranche entwickelt.
Unzählige Startups haben hier das Licht der Welt erblickt und
konnten sich teilweise zu großen, erfolgreichen Unternehmen entwickeln, die weltweit als führend in ihren Märkten gelten. Dabei
bietet Berlin Unternehmern nicht nur greifbare Vorteile, wie
rechtliche und wirtschaftliche Stabilität, einen großen TalentePool, attraktive europäische Konsumentenmärkte direkt vor der
Haustür etc., die Stadt bietet darüber hinaus vielfältige weiche
Faktoren, die diesen Ort besonders machen. Ein starker Einfluss
Gründer und CEO, Wooga
Jens Begemann
Jens Begemann hat Wooga 2009 gegründet. Mit rund
Berlins Vorzüge liegen in der Kombination aus kreativer, internationaler, weltstädtischer Atmosphäre sowie niedrigen Lebenshaltungskosten. In Berlin zahlt man pro Monat das an Miete, was
in London oder San Francisco in einer Woche fällig wird. Ein Vorteil von Berlin ist auch die geografische Lage. In zwei Flugstunden
Entfernung erreicht man Muttersprachler aus 20 Ländern, die
in Berlin arbeiten und am Wochenende auch mal nach Hause
fliegen können. Mit diesem Setup ist Berlin auf gutem Wege,
Europas Startup-Hauptstadt zu werden. Tatsache ist, dass es
Berlin momentan mit seinem Ruf als erfolgversprechendes
Startup-Ökosystem schafft, Gründer, Entwickler und Investoren
aus aller Welt anzuziehen. Das ist Realität. Um zur Startup
Hauptstadt zu werden – wenn man diesen Titel überhaupt
braucht – fehlen aber noch quantifizierbare Erfolge.
50 Millionen Spielern im Monat ist Wooga einer der
beliebtesten Hersteller von Social und Mobile Games.
Jens ist groSSer Fan von Menschen, Spielen und Technologie. Mit der Führung eines Teams von talentierten
Menschen, das qualitativ hochwertige Spiele mit
sozialen Elementen schafft, hat er sich einen Lebenstraum erfüllt. Bevor Jens Wooga gegründet hat, war
er Chief Product Officer und Mitglied des Management
Boards bei Jamba (Jamster). Er hat dem Unternehmen
dabei geholfen, Weltmarktführer bei mobilen Entertainment-Produkten zu werden.
www.wooga.com
131
the hundert
the hundert
Gründerin und Geschäftsführerin, Amorelie
Lea-Sophie Cramer ist Geschäftsführerin
des neuen Lovestyle Onlineshops
Amorelie.de, den sie Ende 2012 zusammen mit
Sebastian Pollok gegründet hat. Amorelie
vertreibt hochwertige Produkte für ein
Marcus Börner hat mit 18 Jahren die reBuy
erfülltes Liebesleben. Zuvor hat Lea-Sophie
reCommerce GmbH in Hofheim am Taunus
Cramer als Vice President für Groupon den
gegründet. Ende 2006 hat die Firma ihren
asiatischen Markt geleitet. Nach ihrem
Sitz nach Berlin verlegt.
BWL Studium an der Universität Mannheim
Der Händler für Gebrauchtware ist heute
startete sie ihren beruflichen Werdegang
mit über 400 Mitarbeitern einer von Berlins
bei der Unternehmensberatung The Boston
gröSSten Arbeitgebern im E-Commerce.
Consulting Group.
Marcus hält Beteiligungen an diversen
Startups, engagiert sich ehrenamtlich für
www.amorelie.de
Berlin hat einen ganz eigenen Puls. Einen der inspiriert, einen der
dir Ruhe gibt, obwohl er gleichsam und täglich deinen Eifer kitzelt.
Es ist die Verrücktheit der Stadt, die dich sagen lässt, was alle
denken, aber niemand ausspricht. Es ist die Kuriosität von Berlin,
die dich tun lässt, was viele sich nicht trauen und von dem viele nur
träumen. Es ist die Hauptstadt, in der „Icke“ und „Könnten Sie“ sich
die Hand reichen und gute Nacht sagen. Berlin ist die Stadt, in der
sich alles versammelt, der Ort der kurzen Wege, der Platz, an dem
man findet, was man braucht. Es ist die Stadt der Hoffenden und es
ist die Stadt der Handelnden. Berlin ist eine bessere Zukunft! Wer
keine Angst hat zu graben, wo es sich andere nicht trauen, wer hart
arbeiten möchte, wer dem Leben täglich Danke sagen will, wer Mut
und Hoffnung hat, wer sein will und wer finden will, der lebe in
Berlin.
Jugendbildung als Vorstand der Ruck-Stiftung und liebt es zu reisen.
Marcus
Börner
Lea-Sophie
Cramer
www.rebuy.de
Liebes
Berlin,
bleib so
wunderbar!
Als waschechte Berlinerin schlägt mein Herz natürlich für Berlin.
Die Stadt ist eine einzigartige Mischung aus verschiedenen Kulturen,
Bodenständigkeit, Gelassenheit, aber auch Schnelligkeit und
Veränderungswillen. Das spürt man in der lebendigen Startup-Szene
besonders. Ich finde es toll, selbst Teil dieser Gründungsdynamik zu
sein und Arbeitsplätze zu schaffen.
Darüber hinaus genieße ich die Vielfältigkeit, die Berlin so „reich“
macht. In unserem Mietshaus wohnen unter anderen ein Architekt,
ein Lebenskünstler und ein Geschäftsführer. Unsere „Nachbarn“ sind
ein Nachtclub, S-Bahn Schienen, ein Restaurant und eine Unternehmensberatung – typisch Berlin, alles vermischt und trotzdem
funktioniert es. Dazu kommen die Massen an Touristen, die gerade
bei mir am Hackeschen Markt die Stadt erkunden. Bei meinem Lieblingsplatz mag ich es auch gern ruhig: Im Boot auf dem Tegeler See
genieße ich einen heißen Sommertag besonders. Das ist wie Urlaub,
nur mitten in Berlin. Die Stadt pulsiert – wirtschaftlich, politisch und
gesellschaftlich. Liebes Berlin, bleib so wunderbar!
132
Gründer reBuy
Wenn du ein
Goldgräber
wärst, wärst du
in Berlin!
133
the hundert
the hundert
Kite-Surfing
is a
Business Strategy
Ride business waves with us
mail us
[email protected]
follow us
facebook.com/RheingauFNDRS
Gründer Idealo
Martin Sinner
Die Menschen
verändern diese
verschlafene,
träge,unfreundliche
und von sich
eingenommene Stadt
Martin Sinner ist Gründer von Idealo, war 12 Jahre
Geschäftsführer und ist immer noch Gesellschafter. Seit
2006 ist Axel Springer als Mehrheitsgesellschafter zu
Idealo hinzugestoSSen. Was oft schief geht, der Einstieg
eines Konzerns, hier hat insgesamt gut geklappt, denn
Idealo ist mittlerweile Marktführer im Preisvergleichsgeschäft in Deutschland, hat über 500 Mitarbeiter und
wächst immer noch, vor allem auch in anderen Europäischen Märkten. Martin hat zwischen September 2012
und Juni 2013 im Silicon Valley gelebt und dabei einen
guten Einblick in die Unterschiede bekommen.
www.idealo.de
Wir sind
die Guten
134
Ich bin wohl das Urgestein der Berliner Startup-Szene und mein
Unternehmen Idealo, das ich mit Christian und Albrecht im Mai
2000 gegründet habe, ist wohl auch ein Urgestein, denn vor uns gab
es fast nichts außer eBay Deutschland (das ehemalige Alando), Jamba
und Immoscout. Damals war die Szene klein, gemütlich und ziemlich
verschlafen, ich kannte vermutlich 80% der interessanten Leute.
Das hat sich mittlerweile natürlich geändert. Was mir sehr gefällt:
Die Menschen, die nach Berlin gekommen sind, um coole Firmen zu
gründen oder um in coolen Firmen zu arbeiten, verändern diese verschlafene, träge, unfreundliche und von sich eingenommene Stadt.
Auch wenn Berlin immer noch lange nicht da ist, wo es sich gerne
sehen würde, es tut sich was und es geht in die richtige Richtung.
135
Fabian Siegel
the hundert
So what´s
happENing
in Berlin?
Berlin ist wahrscheinlich einer der besten Orte, um
ein neues Unternehmen zu gründen, ob es sich nun um
eine Non-Profit-Organisation, ein persönliches Projekt
oder ein gewinnorientiertes Startup-Unternehmen
handelt. In Berlin können unternehmerisch orientierte
Menschen mit geringem Budget experimentieren,
gleichzeitig aber von einer transdisziplinären und
internationalen Community profitieren. Dank der Lage
zwischen Asien und Amerika, im Herzen Europas,
weist Berlin weniger als 8 Stunden Zeitverschiebung
zu den meisten wichtigen Plätzen der Welt auf; was
fehlt, ist lediglich der Flughafen, um diese Distanz
bequem, d. h. direkt zu bewältigen, und das ist die
andere Seite von Berlin: Das Bestreben, in einer
höheren Liga mitzuspielen, als der Stadt (derzeit)
eigentlich zustünde. Doch diese übermäßigen
Ambitionen sind nicht zwangsläufig etwas Schlechtes.
Insbesondere die Berliner Tech-Startup-Community
entwickelt sich langsam zu einem echten Ökosystem.
Talente, die durch die lokalen, global agierenden
Unternehmen geprägt werden und weitere Talente,
die dem Ruf Berlins aus aller Welt folgen (und ja, die
Stadt ist sehr entgegenkommend) treffen auf lokale
Business Angels und institutionelles Kapital aus aller
Welt. Doch über die Bereiche Tech, Kunst, Mode und
das Nachtleben hinaus ist Berlin eine der wenigen
großen Städte, in denen man tatsächlich eine Familie
gründen kann, ohne sich gezwungen zu fühlen, die
Stadt hinter sich zu lassen.
Jan Borgstädt
Partner, Global Founders Capital
Head of European Ventures, Bertelsmann Digital Media Investements
Fabian Siegel ist Gründer mehrerer Unternehmen:
Für mich als VC ist Berlin der ideale Standort in Europa. Wir haben
in Berlin sowohl, kreative als auch technologisch sehr starke Gründer
und es werden jeden Tag mehr. Berlin zieht Talente aus ganz Europa
an, die hier Ihre Vision verwirklichen wollen. Aber auch viele andere
Startups und VCs , die nicht in Berlin angesiedelt sind, zieht es nach
Berlin. Sie kommen nicht umhin, Berlin regelmässig zu besuchen.
Täglich haben wir internationale Teams bei uns im Office, die uns
Ihre Firmen pitchen. Wenn ich im Ausland bin höre ich immer wieder
die gleiche Frage: „So what´s happing in Berlin?“ und dann: „I need to
come and visit!“ Da wir 75% unserer Investments außerhalb
Deutschlands machen, ist Berlin auch als Hub für uns ideal:
Innerhalb von 3 Stunden können wir uns mit jedem unserer Gründer
in Europa persönlich treffen.
Im Jahr 2000 war er Mitbegründer des europäischen
Zahlungsdienstes ClickandBuy, wo er sieben Jahre lang
als CTO fungierte; er gründete das Finanz-StartupJan leitet das Europa Geschäft von
Unternehmen Strateer, leitete die operative Tätigkeit
Bertelsmann Digital Media Investments (BDMI),
des Browser-Technologie-Unternehmens kikin.com und
dem Venture Fund von Bertelsmann. Seit 2006
war Co-CEO bei Delivery Hero, wo er das Unternehmen zu
hat BDMI in sieben europäischen Ländern in
einem globalen führenden Anbieter von Online-Essens-
28 Startups und Fonds investiert, fünf davon mit
bestellungen entwickelte. Vor seiner Übersiedlung nach
Sitz in Berlin. Vor seiner Zeit bei Bertelsmann hat
Berlin im Jahr 2010 lebte und arbeitete er acht Jahre in
Jan zwei Digital-Publisher in Köln gegründet,
New York. Fabian Siegel ist Partner bei Global Founders
aufgebaut und erfolgreich verkauft. Jan hat
Capital, einem global orientierten Venture Capital-
BWL und Jura in Münster und Barcelona
Fonds, der in Unternehmer in aller Welt investiert.
Eine transdisziplinäre und
internationale
Community
studiert, er lebt seit 2011 in Berlin.
www.globalfounderscapital.com
www.bdmifund.com
136
the hundert
137
the hundert
the advertorial
Simon Willnauer
E-Commerce war
gestern – es lebe
der Abo-Commerce
Täglich grüSSt das
Murmeltier – und Pactas
immer mit
eine Symbiose,
die für Erfolg
steht
Lead-Engineer & Co-Founder, Elasticsearch
Wer heute das Wort “Startup” in den Mund nimmt, kommt um
Berlin nicht mehr herum! Für mich stand Berlin als Standort
durchaus nicht immer fest. Der Tech-Puls, der hier inzwischen
Alltag ist, war vor 5 Jahren noch kaum zu spüren. Heute
jedoch habe ich die Möglichkeit, mich täglich für ein “Meetup” zu
registrieren oder mich mit anderen Entwicklern von Angesicht
zu Angesicht auszutauschen, unabhängig davon, wie exotisch das
Thema oder die Technologie ist. Es ist eine Community entstanden, die ihresgleichen sucht, in Europa und – ich möchte fast
sagen –weltweit. Diese Community ist es meiner Meinung nach,
die Berlin für Startups und Internetunternehmer so anziehend
macht wie keine andere Stadt in Europa.
Simon Willnauer ist Co-Founder von Elasticsearch Inc.,
ist einer der zentralen Entwickler der
populären Volltextsuch Bibliothek Apache Lucene
In den 90er Jahren machte ein Film Furore, in dem der
Hauptakteur stets den selben Tag in der Dauerschleife erlebt,
der er zu entrinnen versucht. Die lustige Metapher auf unser
Alltagsleben hat sich allerdings längst ins Positive gedreht.
Was verlässlich wiederkehrt, wird heute mehr denn je
geschätzt. Der moderne Metropolenbewohner hat wenig Zeit,
freut sich aber trotzdem über regelmäßige
Aufmerksamkeiten und wenn ihm jemand das Leben leichter
macht. Dass stete Wiederholung Vertrauen schafft, haben
zahlreiche Startups für sich erkannt und webbasierte Abonnement-Dienste auf den Weg gebracht, die in regelmäßigen
Abständen ausgewählte Waren – von Klamotten bis Kulinarisches – in die Haushalte liefern, Carsharing oder unendlichen Musikgenuss im Abo ermöglichen. Wie organisiert man
aber als Startup neben Personal und Logistik die zahlreichen
Rechnungen, die bei der massenhaften Nutzung der Dienste
geschrieben werden müssen. Recurring Billing heißt das
Zauberwort und bedeutet nicht weniger als das professionelle
Management dieses stets wiederkehrenden Rechnungsaufkommens. Hier kommt Pactas ins Spiel. Erhält der Kunde
eines Abodienstes heute eine Rechnung, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Frankfurter Startup mit Sitz in Berlin
dies ermöglicht hat.
und rief 2010 die Technologie Konferenz Berlin
Buzzwords ins Leben. Er gründete das Unternehmen
zusammen mit den Entwicklern Uri Boness und Shay
Die Technologie-Community und die Stadt Berlin stellen eine
Symbiose dar, die für Erfolg steht. Obwohl Elasticsearch au
weltweit verteilte Entwicklung setzt und der geografische
Standort eines Unternehmens mehr und mehr zur Nebensache
wird,ist unser Büro in Berlin ein Muss. Ich bin fest davon
überzeugt, dass wir noch eine lange Zeit auf dieser Tech-Welle
hier in Berlin schwimmen werden.
Banon sowie Steven Schuurman im Jahr 2012. Elasticsearch zählte bereits vor der Gründung des Unternehmens zu den populärsten Open-Source Projekten
weltweit. Zu den Investoren gehören unter anderem
Benchmark Capital und Index Ventures.
www.elasticsearch.com
138
www.pactas.com
Bisher profitierten nur Big Player oder Anbieter einfacher
Abrechnungsmodelle von den Vorzügen des Abo-Commerce-Prinzips. Pactas will das ändern. Als Startup für
Startups sowie kleine und mittelständische Unternehmen hat sich das junge Unternehmen mit erfahrenen
Managern zum Ziel gesetzt, führender Enabler für
Abo-Commerce-Modelle in Europa zu werden. Mit der
Subscription-Management-Plattform Pactas.Itero können
Abo-Commerce-Anbieter alle Facetten der neuen Onlinegeschäftswelt abdecken – von unterschiedlichen Preismodellen, differenzierten Produktpaketen bis hin zu flexibel
gestaltbaren Bezugszeiträumen. In Berlin sprießen derzeit
Abo-Commerce-Unternehmen oder solche, die es werden
wollen, wie Pilze aus dem Boden. Sie alle werden professionelle Unterstützung und sichere Technologie für die finanzielle Wertschöpfung ihrer Dienste benötigen. Auch hier
wiederholt sich Geschichte – am Ende des Tages überlebt
der Dienst, für den die Kunden bereit sind zu zahlen. Mit
Pactas sollte das in Zukunft ein Stück leichter werden.
the hundert
the hundert
Senior Vice President, Deutsche Telekom AG
Bisher zu
wenige
nennenswerte
Exits
Heinrich
Arnold
Berlin ist eine großartige Stadt mit einer Vielfalt, die jedem
Menschen und jeder wichtigen Initiative eine Heimat gibt.
Die großen Bildungseinrichtungen bringen junge Leute in die
Stadt und es ist fast natürlich, dass sich hier eine junge und kreative
Szene entwickeln kann. In Bezug auf die Startup-Szene bin ich
allerdings ambivalent: Einerseits schätze ich das Engagement und
den Enthusiasmus vieler Akteure und bin überzeugt, dass hier ein
großes und kreatives Potenzial aggregiert ist. Zu den Stärken innerhalb dieser Szene zählt auch, dass hier eine große Expertise an
Softwareentwicklern zu finden ist. Andererseits scheint es mir,
dass man bezüglich der Skalierung der Geschäfte zu zurückhaltend
vorgeht. Symptomatisch ist auch, dass bisher in Berlin zu wenige
nennenswerte Exits stattgefunden haben. Diese braucht es aber,
um weitere Investments anzuziehen. Deshalb kooperieren wir mit
dem German Silicon Valley Accelerator, der versucht, die Berliner
Initiativen mit dem Silicon Valley-Ambitionsniveau aufzuladen.
Markus Beckedahl
Innovation
braucht
Freiräume
Dr. Heinrich Arnold ist Senior Vice President der
Markus Beckedahl ist Blogger, Autor und
Deutschen Telekom AG und verantwortlich für
Unternehmer. Er baute in den vergangenen
Forschung und Innovation. Er ist Leiter der Telekom
zehn Jahren netzpolitik.org zum bekanntesten
Innovation Laboratories mit dem Hauptstandort
deutschen Politik-Blog aus. Markus Beckedahl
Berlin und weiteren Standorten in Deutschland,
ist Mitgründer der newthinking GmbH und
Israel und im Silicon Valley. Unter seiner Leitung
der re:publica-Konferenzen. Ehrenamtlich
wurde eine Reihe signifikanter Beiträge für Produkte
engagiert er sich als Vorsitzender des Digitale
und Infrastruktur der Telekom geschaffen.
Gesellschaft e.V. für Grundrechte im digitalen
Eine Vielzahl von Geschäftsmodellen und neu-
Zeitalter und ist Medienrat der Landesmedien-
gegründeten Unternehmen beruhen auf den Projekt-
anstalt Berlin-Brandenburg (MABB).
ergebnissen der T-Labs. Im Rahmen des 10x10-Programms
zählen dazu Trust2Core, SureNow, BENOCS,
MotionLogic, Soundcall und mVoIP Factory.
www.laboratories.telekom.com
140
www.netzpolitik.org
Gründer und Chefredakteur, netzpolitik.org
Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens: Der Umzug
nach Berlin. In keiner anderen Stadt in Deutschland findet man
so schnell Anschluss. Eine Vielzahl an Veranstaltungen lädt dazu
ein, zwischen Communities und Welten herumzuspringen. Es gibt
noch keine Veranstaltung zu einem Thema? Dann macht man sie
einfach selbst. Wo sonst gibt es diesen Spirit, zu improvisieren, in
Netzwerken zu denken und einfach selber zu machen?
Und nirgendswo anders hätten wir unsere re:publica Konferenz so
erfolgreich aufbauen können.
Vor allem profitiert Berlin aber immer noch von vergleichsweise
günstigen Mieten und einem sehr breiten Kulturprogramm. Aber
beides ist gefährdet. In vielen Vierteln steigen die Mieten schneller
als es die Gehälter tun. Und die Club-Kultur ist immer wieder von
Schließungen bedroht. Immer weniger Zwischennutzungen
bedeuten leider auch immer weniger Freiraum.
Aber Berlin braucht diese Freiräume, um weiterhin innovativ zu
sein. Sowohl bei günstigen Büromieten als auch beim kreativen
Abschalten am Abend.
141
the hundert
Berlin lässt Visionären Raum. In keiner anderen Stadt in Europa hat
man so viel Gestaltungsspielraum – auch wenn die Hürden der
Bürokratie hier genauso überwunden werden müssen wie anderswo.
Ich bin in Berlin aufgewachsen und fühle mich mit der Stadt
verwurzelt, vor allem mit meinem „Kiez“, dem Wedding. Ich glaube
an Engagement, gute, innovative Ideen, an Berlin und an den Druck.
Zur Stadt der Startups passt eine Druckerei perfekt, die OnlinePrinting mit erfunden hat. Auch darum haben wir hier in zwei
Standorte investiert. Für mich war das Internet von Anfang an eher
Chance als Konkurrenz. Heute bieten wir in unserem Online-Shop
Millionen Druckprodukte an. Auch technologisch sind wir mit
unseren Maschinen auf dem neuesten Stand. Die Druckbranche
unterliegt ständigen Veränderungen. Ideen zu entwickeln und
kreative Lösungsansätze zu finden ist nicht nur für uns wichtig,
sondern zeichnet auch die Stadt Berlin aus. Darum fühlen wir uns
wohl an unserem Standort in Mitte und wollen hier weiter wachsen.
Bernhard Rohleder
the hundert
Tomislav Bucec gründete 1997 das LASERLINE Druckzentrum in
Berlin. Heute ist das Unternehmen die gröSSte mittelständische
Druckerei Berlins und gehört europaweit zu den OnlinePionieren der Branche. Als einer der Ersten wagte er mit seinem
Druckunternehmen den Schritt ins Web und machte so die
Printpreise transparent. Heute stehen im Online Shop der
Druckerei über 10 Millionen Produktvarianten zur Auswahl.
www.laser-line.de
Geschäftsführender Gesellschafter, Laserline
Tomislav Bucec
In keiner anderen
Stadt in Europa
hat man so viel
Gestaltungsspielraum
das Gegenteil
von München,
Frankfurt,
Düsseldorf . . .
Hauptgeschäftsführer, BITKOM
dr. Bernhard Rohleder betrat Berliner Boden
erstmals 1977 als Mitglied einer westdeutschen
Volleyballmannschaft. 1999 gründete er hier mit
einer Handvoll Leuten den BITKOM, in den Jahren
2001 und 2011 die BITKOM Services GmbH und die
BITKOM Research GmbH. Heute beschäftigt die
Gruppe 120 Mitarbeiter. Rohleder engagierte sich
zuletzt u.a. in der Enquête-Kommission
„Internet und digitale Gesellschaft“
des Deutschen Bundestages.
www.bitkom.org
142
Ja, klar: Berlin ist die Startup-Hauptstadt – mindestens Deutschlands,
auch Europas. Im Beta-Haus geben sich die Vorstände von Großkonzernen die Klinke in die Hand. Sie wollen verstehen, wie die
jungen Gründer das machen, wie sie ticken, wie der Arbeitsplatz
von morgen aussieht, wie echte Innovationen entstehen, wie
Disruption funktioniert. Weltkonzerne pumpen inzwischen Millionen
in Berliner Locations, Netzwerke und Großveranstaltungen, um
sich eine Brücke in die Szene zu bauen. Berlin ist von seinem Erfolg
überrascht. Er kam fast über Nacht, ungeplant, ungesteuert. Keine
Förderprogramme, keine gezielte Standortpolitik, keine Subventionen.
Dafür: relativ viel Wohnraum, relativ niedrige Preise, extrem viel
Kultur, extrem internationales Publikum. Und: keine Sperrstunde.
Berlin ist derzeit noch das Gegenteil von München, Frankfurt,
Düsseldorf – und vielleicht deshalb so herausragend erfolgreich.
143
the hundert
Emerging Business Lead, Microsoft Deutschland
Man kann
keine neutrale
Einstellung zu
Berlin haben
Stephan
Jacquemot
Berlin ist vielfältig, unangepasst, extrem, frei, inspirierend und
konsequent. Wer die Stadt einmal erlebt hat, kann keine neutrale
Einstellung zu ihr haben. Sie ist emotional und verlangt von einem
die volle Aufmerksamkeit. Kunst, Kultur, Politik, Musik, „mein
nächstes Projekt“ – das alles begegnet einem täglich in der Stadt und
drängt sich einem nachhaltig auf. Es ist alles so spannend, so neu,
dass man es nicht ignorieren möchte, nicht ignorieren kann. Berlin
hat alles richtig gemacht, um international ein Anziehungspunkt
für Kreativität, Intelligenz und Innovation zu sein. Nun befindet
sich die Stadt an einem Scheideweg. Gehört die Stadt künstlerisch
sicherlich international zu den Top Adressen, so hat sich das auf die
Wirtschaft leider noch nicht ganz übertragen. Viele richtige und
wegweisende Entscheidungen müssen nun getroffen werden. Der
Anspruch, das nächste Silicon Valley zu werden, steht im Raum.
Dazu gehören eine gründerfreundliche Politik, Hochschulen vom
Format einer Stanford University, Venture Capital aus dem In- und
Ausland, die sinnvolle Verknüpfung von Old und New Economy
und Startup Teams, die keine Angst vor großen, kommerziell
erfolgreichen Ideen haben. Berlin muss sich entscheiden, ob es nur
sich selbst genug sein will, oder ob alle Beteiligten den Willen dazu
haben, Startups entstehen zu lassen, die mit ihren Diensten und
Produkten global erfolgreich sind.
Stephan Jacquemot ist bei Microsoft verantwortlich für
die Zusammenarbeit mit innovativen Startups. Seit Sommer
2013 zählen dazu vor allem der Aufbau des Investmentarms
„Microsoft Ventures“ und des dazugehörigen Accelerators
im Microsoft Center, Unter den Linden 17. Die Aufgabe
verlangt ein ständiges Pendeln zwischen der Zentrale in
München und der Startup Hauptstadt Berlin.
Ein Leben zwischen landschaftlicher Idylle und
pulsierender GroSSstadt.
www.microsoft.de
145
the hundert
the hundert
Es gab noch nie
so viel Interesse
internationaler
Investoren an
Co-Investments
in Berliner
IT-Unternehmen
Vorstandsvorsitzender, Investitionsbank Berlin
Kürzlich fragte mich der CEO einer unserer Beteiligungen, warum
es in Berlin noch keine bedeutenden Exits gegeben habe. Aus
meiner Sicht ist dies auf die Art von Startups zurückzuführen, die
derzeit in Berlin entstehen. Es werden hauptsächlich Startups in
den Bereichen Social und E-Commerce gegründet. Der Erfolg von
Social Startups basiert auf schnellem Nutzerwachstum durch virale
Effekte. Leider geht diese Rechnung nur selten auf. Hingegen hat
die E-Commerce-Branche bereits große Unternehmen wie Zalando
und reBuy hervorgebracht. Viele Berliner E-Commerce Startups
fokussieren sich allerdings auf den deutschen Markt. Das schränkt
die Höhe des erzielbaren Exits stark ein.
Berlin muss sich stärker auf Technologie ausrichten. Die meisten
großen Exits außerhalb der USA wurden durch Technologieunternehmen realisiert. Man denke an QlikTech oder XtremeIO. Zudem
genießt „Technology Made in Germany“ weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Damit in Berlins Silicon Allee in Zukunft ähnlich große
Erfolge wie im Silicon Valley gefeiert werden können, müssen mehr
Programmierer und Entwickler eigene Unternehmen gründen.
Wir sind bereit, sie dabei zu unterstützen.
Berlin muss
sich stärker
auf Technologie
ausrichten
Managing Partner, Hasso Plattner Ventures Management
Ulrich Kissing
Ulrich Kissing ist Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin. Nach über 20 Jahren bei der Deutschen Bank,
befindet er sich seit 2009 in seiner Berliner Position.
Die Investitionsbank Berlin bietet neben einer eigenen
Beteiligungsgesellschaft zahlreiche Programme für
die Innovations- und Technologieförderung sowie
vielfältige Beratungsleistungen für Gründer und KMU.
www.ibb.de
Dass die digitale Wirtschaft – oft im virtuellen Raum zu Hause –
etwas ganz Reales ist, zeigt die jüngste Studie unserer Volkswirte:
ihr Beitrag zur Berliner Wertschöpfung beträgt 3,9 Mrd. Euro und
übertrifft mit gut 4 % am BIP mittlerweile sogar den Anteil einer
so manifesten Branche wie der Bauwirtschaft, die in Berlin derzeit
auch an allen Ecken präsent ist. Dass man das auch international
wahrnimmt, merken wir mit unserer Beteiligungsgesellschaft,
wo es noch nie so viel Interesse internationaler Investoren an
Co-Investments in Berliner IT-Unternehmen gab. Berlin ist im
digitalen Bereich auf einem sehr guten Weg und ich würde mir
wünschen, dass auch weitere Berliner Technologiefelder von dieser
Aufmerksamkeit profitieren und diese Dynamik auf sie übergreift.
146
Yaron kann auf eine über
15-jährige Karriere im Bereich IT
und Venture Capital
zurückblicken. Schon bevor er
im Jahr 2010 Partner bei Hasso
Plattner Ventures wurde,
war er als Gründer und später
Investor am Aufbau von über
20 Startups beteiligt. Yaron
ist ein wahrer Computer Geek.
Er hat ein MBA der INSEAD
Business School in Frankreich
und einen B.Sc. für Informations
Systems Engineering der BenGurion Universität in Israel.
Yaron Valler
147
www.hp-ventures.com
the hundert
EyeEm
EyeEm würde nicht existieren, wenn es Berlin nicht gebe. Die
Stadt hat uns 2010 ermöglicht, mit relativ wenigen Mitteln an den
ersten Entwürfen unserer App zu feilen. Angefangen hat es mit
4 Gründern und einer Idee, heute sind wir 21 Leute aus 14
verschiedenen Ländern. Auch das ist Berlin: ein Treffpunkt
für Talente aus der ganzen Welt, die sich hier die Klinke in die
Hand geben.
In Berlin ist vieles möglich, was anderswo unmöglich wäre.
So konnten wir z.B. unseren Photo Hack Day im trockengelegten
Pool des ehemaligen Stadtbads Wedding veranstalten oder zuletzt
bei Platoon, einer Halle, die aus 40 Schiffscontainern besteht,
die Zukunft der Fotografie hacken. Wo gibt‘s das sonst?
Es war immer unser Traum, EyeEm-Fotos in angesehene Fotografie-Institutionen wie dem MoMA oder C/O Berlin zu bringen.
Bei C/O Berlin wurde er Anfang des Jahres wahr; tausende von
EyeEm-Fotos wurden gedruckt, ausgestellt und am Ende von den
Besuchern mit nach Hause genommen. Am nächsten Tag musste
C/O Berlin aus dem Postfuhramt ausziehen. Ein Pharmakonzern hat
das Gebäude gekauft und verwendet es nun als Firmenzentrale.
Auch das ist Berlin. Wir sind gespannt auf die Zukunft und hoffen,
einen kleinen Teil dazu beitragen zu können.
EyeEm ist die weltweit erste Community und
Marketplace für mobile Fotografie. Im Jahr 2010
von den Foto-Enthusiasten Florian Meissner, Lorenz
Aschoff, Ramzi Rizk und Gen Sadakane gegründet,
wird die Smartphone-App heute in mehr als
130 Ländern aktiv genutzt und ist in 21 Sprachen
kostenlos für iOS und Android erhältlich.
www.eyeem.com
In Berlin ist
vieles möglich,
was anderswo
unmöglich wäre
148
Jetzt scannen, lesen und Probeabo bestellen.
Oder direkt unter www.brandeins.de
the hundert
Summit 2.013
Kongressdes
desInteraktiven
Interaktiven Han
dels
Zukunft
Handels
& Expo 2.013
Fachmessefür
für e-Commerce
e-Commerce
Fachmesse
Delmenhorst
ist im Netz
so nah an
Hongkong wie
Steglitz an
Zehlendorf
Vorstand, Business Angels Club Berlin
EUROPEAN LEADERS´
LECTURE & AWARD
CEREMONY
BERLIN 2013:
DAS GIPFELTREFFEN DES E-COMMERCE
E(Motion)-Commerce: Lösungen & Strategien für den interaktiven Handel 2020
DIE FACHMESSE
06. – 07. NOVEMBER 2013 – HANGAR 6
Illustration ©: M.studio – fotolia.com
DER FACHKONGRESS
05. – 07. NOVEMBER 2013 - HANGAR 7
Berlin, Flughafen Tempelhof
Bernd Monitor
Bernd Monitor ist Vorstand des
Business Angels Club Berlin e.V..
Seine nächsten Reiseziele sind
SPEAKER u.a.:
Marc Opelt
OTTO
Moritz Hau
Asos
Michael Weber
buch.de
Max Wittrock
mymuesli
Bastian Siebers
Plus Online
Moshe Rappoport
IBM Research
Nicholas C. Denissen
Anna Alex
Outfi ttery
Christian Leybold
e.Ventures
Sebastian Grebasch
Zalando
Michael Rupp
Jack Wolfskin
Dr. Andrej Busch
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Silber
Bronze
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Online-Hauptstadt Berlin – das ist für mich ein Widerspruch in
sich. Online war schon immer global – keine Nationalstaaten –
keine Hauptstädte. Delmenhorst ist im Netz so nah an Hongkong
wie Steglitz an Zehlendorf. Oder so weit weg. Mancher Zehlendorfer ist öfter in New York als in Steglitz.
Nicht in ganz Berlin begann die digitale Boomtown – sondern
nur im ehemaligen russischen Sektor. Kein Förderprogramm
oder Inkubator war die Keimzelle – sondern Häuser und Fabriketagen, die keiner haben wollte. Weil das Klo auf dem Flur war –
oder es durchs Dach regnete. Die Revolution hat in Berlin nicht
in der Garage, sondern auf 1000 qm Fabriketage angefangen.
Berlin wird nicht das deutsche Silicon Valley werden. Wenn Berlin
digitaler wird, dann wird es ein Teil des Silicon Valley werden.
Und das Silicon Valley ein Teil von Berlin. Das sind die Regeln der
digitalen Ökonomie.
Dann lernen die Zehlendorfer vielleicht mal Steglitz kennen.
151
the hundert
the hundert
Principal Partech Ventures
Gabriel Matuschka begann seine
Tätigkeit bei Partech Ventures im
Jahr 2012 und arbeitet in Berlin. Vor
seiner Tätigkeit bei Partech war er
Mitbegründer und CEO des Unterneh-
Es werden immer
mehr groSSartige
Startup-Unternehmen
ins Leben gerufen
und etabliert
mens TripHunter, das im Jahr 2010 von
brands4friends übernommen wurde.
als Partner bei Advent International, einem der weltweit
in der Venture Capital und Private Equity InvestmentSzene
führenden globalen Private-Equity Unternehmen gearbeitet
mit Schwerpunkt auf der Medien-, Telekommunikations- und
hatte. Bei Advent International war er fünf Jahre lang
Technologiebranche. Er ist Gründer und Managing Partner von
an Investitionen in europäische Medien-, IT-Services-, Internet-
DN Capital, einem Frühphasen- und Wachstumskapitalinvestor
und Telekommunikationsunternehmen beteiligt. Vor Advent
in der Medien- und Technologiebranche. DN Capital betreibt
International war Nenad Finanzanalyst im Bereich „fremd-
Büros in London und Palo Alto. Seine Investitionen umfassen
finanzierte Übernahmen“ beim Bankers Trust in New York.
Apsmart, Datanomic (Übernahme durch Oracle), Eyeka, Mister
Nenad hält einen MBA von der Harvard Business School und
Spex, Shazam Entertainment, Tbricks, Windeln.de, OLX (Verkauf
einen BS in Business Administration cum laude von San Diego
an Naspers), JacobsRimell (Übernahme durch Amdocs).
State University mit Auszeichnung im Finanzwesen.
Nenad gründete DN Capital im Juni 2000, nachdem er in London
www.dncapital.com
Zuvor arbeitete Gabriel Matuschka
Managing Partner DN Capital
als Berater im europäischen Medien- und Telekommunikationsbereich
von IBM. Zudem ist er Begründer und
Mitorganisator des alle zwei Monate
stattfindenden Berlin Tech Meetup.
www.partechventures.com
Gabriel
Matuschka
Ich liebe diese Stadt. Es gibt nur wenige andere Orte in Europa und
gewiss keine anderen in Deutschland, in denen so viele unterschiedliche Dinge, Lebensweisen, Menschen und Geschichten
existieren oder existiert haben. Wie so viele andere auch wurde ich
nicht hier geboren. Dennoch bin ich sehr stolz, dass unsere Hauptstadt mit der Startup-Welt endlich einen Bereich gefunden hat, in
dem sie wirklich gut und aus wirtschaftlicher Sicht berühmt ist.
Ein Versager in so vielen Bereichen – von der Arbeitslosigkeit bis
hin zu den Flughäfen – zu sein, war nie sexy, auch wenn manche
Leute das gerne so sehen wollten.
Doch Berlin ist mehr als nur ein Ort immer erfolgreicherer neuer
Unternehmen: Berlin ist eine Stadt, in der glamouröse StartupBürogebäude wie The Factory sich gleich neben dem ehemaligen
Nenad Marovac verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung
Todesstreifen der Mauer befinden können, die einst die Stadt teilte.
Sie zieht Talente aus aller Welt an, aus den USA ebenso wie aus
Frankreich oder Israel. Angesichts der dunklen Geschichte der Stadt
ist das alles andere als selbstverständlich. Mit Partech sind wir der
erste große internationale Venture Capital-Fonds, der in Berlin ein
Büro eröffnet hat. Wir sind hier, weil uns bewusst ist, dass dieser
kontinuierliche Zustrom talentierter Menschen aus aller Welt
dazu führen wird, dass noch mehr großartige Startup-Unternehmen
ins Leben gerufen und etabliert werden. Es liegt noch viel –
gemeinschaftliche – Arbeit vor uns, doch irgendwann wird es
soweit sein; dann werden wir noch stolzer darauf sein dürfen,
Teil dieser fantastischen Stadt zu sein.
152
Nenad Marovac
Ich kam erstmals im Jahr 1991 nach Berlin,
kurz nachdem die Mauer geöffnet wurde.
Davor war ich zwei Jahre an der
Wallstreet. Ursprünglich war nur ein
dreimonatiger Aufenthalt für einen
Intensivkurs am Goethe-Institut geplant.
Doch während dieser Zeit bewarb ich
mich als Berater bei der der Abteilung
„Sondervermögen“ der Treuhandanstalt,
um beim Verkauf ehemaliger DDR-Firmen
zu helfen. Ich war damals 24, mein Boss
war 26.Wir hatten eine enorme Verantwortung während dieser aufregenden Zeit
in Berlin. Aber es fühlte sich großartig an,
ein Teil dieser Ära zu sein. Heute, 20 Jahre
später, durchläuft Berlin einen erneuten
großen Wandel. Derzeit entwickelt sich
Berlin zu einer der spannendsten Städte
in Europa. Die Stadt vereint eine starke
künstlerische und kreative Community
mit einer lebendigen Gründerszene. Diese
beiden Pole ergänzen sich perfekt. Ich gehe
davon aus, dass Berlin in Zukunft einige
sehr interessante und innovative Firmen
hervorbringen wird. Ich bin glücklich,
diese Zeit mitzuerleben. Gemeinsam mit
meiner Firma DN Capital sind wir bereits
in zahlreichen Investments wie Mister
Spex, Scarosso, Just Book und L’arcobaleno
engagiert.
Derzeit entwickelt
sich Berlin zu einer
der spannendsten
Städte in Europa
153
the hundert
Leiterin des Zentrums für Entrepreneurship der TU Berlin
Agnes von Matuschka leitet
zusammen mit Prof. Dr. Jan Kratzer
das Zentrum für Entrepreneurship
(ZfE) der TU Berlin. Die TU Berlin
bündelt ihre Kompetenzen aus
Entrepreneurship-Forschung, -Lehre
und Gründungsservice im ZfE und
wurde vom Bundesministerium
für Wirtschaft als „EXIST – Die
Gründerhochschule“ ausgezeichnet.
Jährlich entstehen am ZfE 21
High-Tech Startups. Im Jahr 2011
erwirtschafteten Ausgründungen
aus der TU Berlin einen Umsatz von
mehr als einer Milliarde Euro.
www.entrepreneurship.tu-berlin.de
Agnes von
Matuschka
Eine Aufgabe der TU Berlin ist es, Ideen aus der Universität der
Gesellschaft nutzbar zu machen. Viele innovative Startups entstehen
an den Universitäten. Mit 30.000 Studierenden in natur- und
ingenieurwissenschaftlichen Fächern ist das Potenzial der TU Berlin
riesengroß. Gründen beginnt in den Köpfen: Auf unseren „Startup
Days“ vernetzen wir die Startups und Studierenden der TU Berlin
mit der Berliner Gründerszene. Wir unterstützen die Gründerinnen
und Gründer, indem wir sie zwölf Monate begleiten, Inkubatorräume
und eine Prototypenwerkstatt zur Verfügung stellen, Kontakte zur
Wirtschaft, zu Business Angel und zu VCs vermitteln. Dadurch
wächst unser Netzwerk aus Mentoren, Industriepartnern und
Investoren täglich. In Berlin entsteht so eine explosive Mischung.
Erste messbare Erfolge sind sichtbar: Im TU Inkubator wurden im
ersten Halbjahr 2013 so viele Startup-Teams aufgenommen wie im
ganzen letzten Jahr. Für uns bedeutet das: Wir stehen gerade erst
am Anfang eines neuen Gründergeistes.
Wir stehen am
Anfang eines
neuenGründergeistes
154
Stefan Wolpers
the hundert
Gründer von Entrepreneurs Club
Berlin, Startup Camp Berlin
sowie Twittwoch. Mentor beim
the hundert
Hat Berlin vor diesem Hintergrund also das Potenzial ein neues
Silicon Valley zu werden? Hierzu fehlen m.E. zwei wesentliche
Zutaten. Ich denke dabei weniger an die Unsummen, mit denen das
Pentagon zur Zeit des kalten Krieges die Grundlagen- und Auftragsforschung an den kalifornischen Universitäten gepäppelt hat.
Der Flecken an der Westküste heißt deswegen heute ja auch nicht
Social Media Valley, sondern ist nach einer wichtigen Zutat für
Waffensysteme aller Art benannt.
Das zweite grundlegende Problem Berlins liegt in den Frühphasenfinanzierungsmöglichkeiten für Startups begründet. Der Staat
mischt kräftig mit; mittlerweile gibt es so viele gutgemeinte
Förderprogramm, dass sich ein Verdrängungseffekt auf BusinessAngel-Ebene manifestiert. Leider ist dabei festzustellen, dass ein
privat investierter Euro eine deutlich größere Hebelwirkung hat.
Das sich entwickelnde Startups ist ein anderes, wenn man sich auf
den Kunden fokussieren kann und sich nicht den nächsten Rechnungshof sicheren Report über die Mittelverwendung vorbereiten
muss. Von der Smartness der privaten Investoren, die im Idealfall
Türen öffnet und Geschäfte anbahnt einmal ganz zu schweigen.
Es geht mir auch nicht so sehr um die deutsche Klon-Debatte,
die den meisten US-Entrepreneuren und -investoren in ihrer
Grundsätzlichkeit so oder so unverständlich ist. Jedes Startup ist
mehr oder weniger ein Remix von Technologien und/oder
Geschäftsmodellen.
Immerhin: Crowd-Investing-Plattformen genießen derzeit hohe
Aufmerksamkeit bei Privatinvestoren, die bis dato in der StartupFinanzierung nicht mitspielen konnten. Trotzdem ist es bezeichnend, dass Berlin im Moment immer noch ohne ein AngelListÄquivalent auskommt.
Startup Bootcamp und Microsoft
Accelerator Berlin. Verfechter
agiler Methoden für Startups
(Lean Startup), Management
Es fehlt etwas anderes, die deutsche Mentalität steht sich in diesem
Fall selbst im Wege. Ein ukrainischer Migrant, mittlerweile ein
US-Bürger, hat eines dieser Probleme wie folgt umschrieben:
Wer an dieser Stelle einen Blick in die Welt der Silicon Valley
Angels werfen möge, dem sei Semil Shahs Post empfohlen
„Making An Addition To My Twitter Bio: “Investor”6:
und Softwareentwicklung.
Gründer, BerlinUp
de.linkedin.com/in/stefanwolpers
Es war der bisher bemerkenswerteste Versuch, das Valley – oder
zumindest Teile von dessen Gedankengut – in Deutschland heimisch
zu machen, die Reservierung der Engineers, der Geeks, der „Rest
of Us“ gegen über den Suits, den Entrepreneuren in Residence von
WHU und HHL eingeschlossen. Und er scheiterte.
Hamburg ist nicht Berlin und die Konsolidierung einer Marktübertreibung – hier die Mini-Bubble unter den Acceleratoren – ist eine
normale Reaktion. Zeit für einen kritischen Blick auf den State der
Hipster-Nation:
Licht
• Es gibt viele Beschleuniger in Berlin. Nach den Company Buildern
und den ambitionierten Einzelkämpfern kommen jetzt die Corporate
Accelerators – unter’m Strich eine gute Entwicklung, beginnt sich
doch alles zu professionalisieren.
• Die Acceleratoren-Dichte wirkt magnetisch – viele neue Leute und
Ideen aus unterschiedlichen Ecken der Welt strömen in die Stadt.
Für Berlin bedeutet beide Mankos dreierlei: (1) Der Versuch, das
Valley kopieren zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt – die
Verdichtung von Menschen, Ideen und (etwas) Kapital an einem
Ort ist für die Clusterbildung notwendig aber nicht hinreichend.
Hierzu bedarf es (2) noch einer Änderung unseres kulturellen
Selbstverständnisses über die sprachliche Trennung von Schuld
(„debt“) und Schuld („guilt“) hinaus: Im 21. Jahrhundert geht der
Kapitän mit seinem havarierten Schiff nicht mehr unter und
gehört ebenfalls nicht mehr in einen (virtuellen) Schuldturm. Und
(3) fördert man die Startup-Kultur nicht durch Ausschüttung von
Steuergeldern als Subventionen an diejenigen, die so oder so bereits
in diesem Markt investieren.
Max Levchin, ehemaliger CTO von PayPal, auf der FailCon 2009 –
einer undeutschen Konferenz, die sich nur das Scheitern dreht.3
Hipster oder Company Builder - War‘s das Berlin?
„I would like to announce that we have stopped accepting new
startups into HackFwd three years, three months and three days
after we first began supporting Europe’s most passionate geeks.“
Lars Hinrichs, September 2013.1
“The very first company I started failed with a great bang. The
second one failed a little bit less, but still failed. The third one, you
know, proper failed, but it was kind of okay. I recovered quickly.
Number four almost didn‘t fail. It still didn‘t really feel great, but
it did okay. Number five was PayPal.”
• Mit Gidsy und Amen gibt es erste nennenswerte Acqui-Hires.
• Während in den USA das Crowd-Funding von Projekten, die eventuell zu Companies werden, vorzuherrschen scheint, entwickelt sich
in Deutschland des Crowd-Investings (siehe Seedmatch, Companisto,
Bergfürst) zu einer substantiellen Finanzierungsoption. Beispiel:
Urbanara will zwischen 2,99 und 3,74 Millionen Euro (299.200 neue
Aktien mit einer Bookbuilding-Spanne von 10,00 € bis 12,50 €) über
seine Bergfürst-Kampagne aufnehmen.2
Schatten
• Ein typisches Marktversagen der Anfangsphase eines StartupÖkosystems – das Funding. Es gibt Marktzutrittsschranken auf
beiden Seite: neue Angels kommen nur schwer an „gute“ Deals
und Gründer ohne Kontakte zur bisher aktiven Szene nur schwer
an Fundings. Das verstärkt den Eindruck, dass die üblichen
Verdächtigen die Seed-Investitionen unter sich verteilen, mit
entsprechend niedrigen Post-Money-Valuations …
• … die in Folge bei weiteren Finanzierungsrunden die Gründer
so stark verwässern, dass man kaum noch von Entrepreneure
sprechen kann.
• Wo liegt Berlin Sand Hill Rd.? In der Torstraße? Earlybird VC zieht
gerade in die Münzstraße. Die Anzahl anderer VCs kann man an
einer Hand abzählen:
156
Womit wir die eine Komponente des Fehlenden identifiziert haben:
Während sich in unserem Land Selbsthilfegruppe wie die „Anonyme
Insolvenzler“ formieren4, bezieht das Silicon Valley hieraus seine
Stärke, wie es Steve Blank – Vater der Lean Startup-Methodologie –
formuliert:
“The biggest thing that makes this area a technology cluster is,
you know what we call a failed entrepreneur in Silicon Valley?
Experienced. Nowhere else in the world do we say that. Anywhere
else in the world if you failed you embarrassed your family, your
community, your state. Not here. Failure is accepted as experience.
And that changes this culture. Screwed it up? Great, as long as you
don‘t blame it on someone else and you say: listen, let me tell you
what I learnt. I‘ll never do that again. You can play this game forever
here. Step outside the Bay Area and try that anywhere else in the
United States – let alone anywhere in the world – and you‘ll never
get another job.”5
Wir können den erforderlichen Wandel m.E. pragmatisch damit
anstoßen, die Insolvenzordnung auf EU-Ebene wettbewerbsfähig
zu machen, damit „erfahrene“ Entrepreneure im Blank’schen Sinne
nicht nach London ausweichen müssen. Und wie wäre es mit einer
steuerliche Förderung von Seed-Investoren jenseits des Kick-backs
bei Anteilszeichnung? Warum kann Otto Privatanleger z.B. nicht
mit Crowd-Investing „riestern“ gehen? Es mangelt dieser Gesellschaft nicht an Kapital sondern an sinnvollen Anlagemöglichkeiten,
siehe Containerschiffe oder Solarstrom.
Das wird eine lange Reise. Aber mit der entsprechenden Geduld und
ohne hektischen Aktionismus klappt es dann vielleicht einmal mit
dem Startup-Hub in Berlin – Paul Graham, Mr Y Combinator, hat
diesen Weg in einem seiner Essays schön beschrieben.7
Führt man im Valley aktuell die Diskussion, ob „Failure the new
Badge of Honor?“ und Teil des Startup-Märtyrer-Kults wäre, so hat
das Scheitern des einheimischen Startups aufgrund der Komplexität
des deutschen Insolvenzrechts leider ganz andere Dimension und
führt gern einmal zum Kollateralschaden der persönlichen Haftung
der beteiligten Unternehmer.
1
http://hackfwd.com/kthxbai
2
https://de.bergfuerst.com/unternehmen/urbanara
5
3
http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=114271856
4
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,786368,00.html
6
http://blog.semilshah.com/2013/09/07/making-an-addition-to-my-twitter-bio-investor/ 7 http://paulgraham.com/hubs.html
http://gigaom.com/2011/03/27/steveblank/ [ab 21:38 min]
157
the hundert
Entrepreneur
the hundert
In den vergangenen
Jahren ist hier
extrem viel passiert
Simon Schaefer
Berlin war schon immer international und irgendwie „cooler“
als alle anderen deutschen Städte. Das liegt vor allem an dem
Raum, den sie Kunst und Kultur bietet und Gott sei Dank
schafft Berlin es bis heute mit seinen Subkulturen „in touch“
zu bleiben, sie nicht zu verdrängen. Hier gleicht kein Straßenzug dem nächsten, die Viertel sind trotz der fortschreitenden
Gentrifizierung nach wie vor alle heterogen – ganz anders als
z.B. in London oder New York.
Das ist es auch, was die Stadt zu einem guten Nährboden für
die Onlineszene, für Startups macht. In den vergangenen
Jahren ist hier extrem viel passiert. Dennoch steht Berlin,
was sein Startup Ökosystem angeht, erst am Anfang.
Die Chancen liegen darin, Blue Chips und starke Vertreter
der Old Economy dafür zu begeistern in Innovation zu
investieren, ohne den Blick nur auf den kurzfristigen ROI zu
legen. Die Investment Opportunity ist, wenn man das Große
und Ganze betrachtet, der deutsche Mittelstand von morgen.
Simon Schaefer sammelte 1997 seine ersten Erfahrungen in der Internetbranche als Designer. 2002 wurde
er als damals jüngstes Mitglied in den
Art Dirtectors Club für Deutschland
aufgenommen. 2010 gründete er sein
eigenes Startup totalCommerce, eine
Software-as-a-Service für Immobilienmakler. Seit 2011 ist Simon als Partner
bei der JMES Vermögensverwaltungs
GmbH aktiver Investor und Business
Angel in der Berliner Internet- und
Technologiebranche. Er ist auSSerdem
einer der beiden Gründer des Berliner
Startup Campus Factory.
www.factoryberlin.com
158
159
the hundert
Tagesspiegel KÖPFE –
das Wirtschaftsmagazin
der Hauptstadt
Jetzt
Lesen Sie die spannenden Geschichten der Berliner Wirtschaft
und lernen Sie ihre Macher kennen
NEU!
Meine Mission, Unternehmern national wie international eine
Stimme zu geben, um ihr Business erfolgreich zu machen, hätte ich
in keiner Stadt so gut vorwärts treiben können wie in Berlin. Als
ich vor mehr als zehn Jahren Europas erfolgreichste Internetunternehmer, die Samwer Brüder, auf ihrem Weg begleiten durfte,
war schon zu erahnen, dass Berlin sich auch global betrachtet von
Jahr zu Jahr stärker zu einem Zentrum für kreative Unternehmer
aus aller Welt entwickeln würde. Heute bin ich regelmäßig in
tech hubs, wie London, New York, San Francisco, Tel Aviv oder
Singapur unterwegs, um mich zu informieren, zu engagieren und
Menschen zueinander zu bringen. Was Berlin auszeichnet ist vor
allem sein Pool von internationalen Talenten und eine enorme
Wachstumsdynamik. Die junge und dynamische Hauptstadt ist
selbst noch ein Startup und bietet allen, die etwas bewegen wollen,
die ideale Plattform, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
| NR. 71
OKT 2013 | 6,50 EURO
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KOEPFE.TAGESSPIEGEL.D
Nur 6,50 ¤
TAGESSPIEGEL BERL
INER KÖPFE | OKT 2013
de r tages spiegel
B E R LI N E R
KÖPFE
JOACHIM HUNOLD
schreibt Klartext:
Das Zauberwor t der
Kommunalisierung
MARIO CZAJA
plant ein Science Center
an der Heidestraße
Der Macher
aus Buch
Tilo Bonow ist Gründer von piâbo
public relations, der führenden
Agentur der digitalen Wirtschaft
sowie aktiver Business Angel. Ziel von
piâbo ist es, Unternehmer aktiv beim
Erreichen ihrer lokalen und globalen
Wachstumsziele zu unterstützen und
so maSSgeblich zum Erfolg ihrer
Unternehmungen beizutragen.
www.piabo.net
Die junge und
dynamische
Hauptstadt ist
selbst noch
ein Startup
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Unternehmer mit Philos
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ANDREAS ECKE
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Gründer & Geschäftsführer,
piâbo public relations
Tilo Bonow
161
the hundert
the hundert
ein paar globale
Marktführer
sollten schon
drin sein
Wir arbeiten gern in Berlin und wir leben gern in Berlin.
Diese Stadt ist ständig im Umbruch, erfindet sich immer neu,
steht nie still. Während man anderswo zaghaft neue Wege
beschreitet, haben die Menschen hier den Mut, Neues auszuprobieren. Berlin ist voller Energie, Kreativität und Ideen. In
so einem Umfeld kann man die unterschiedlichsten Menschen
zueinander bringen, die gemeinsamen Ideen zum Erfolg führen.
Keine andere Region in Deutschland hat so viele erfolgreiche
Startups hervorgebracht wie Berlin, nirgendwo sonst sind so
viele von ihnen den Kinderschuhen entwachsen. Und das wird
auch so weitergehen. Das Leben hier ist spannend – und das
nicht nur bei der Arbeit. Denn Berlin macht einem auch den
Kopf frei. Wir kommen von hier und hier gehören wir auch hin.
Geschäftsführer und Mitbegründer, plista
Stefan Glänzer
Dr. Dominik Matyka traf die Entscheidung, ein eigenes
Unternehmen zu gründen, bereits in jungen Jahren.
Matyka, der fünf Sprachen spricht, studierte
(internationale Betriebswirtschaft) in Wien, London
und St. Gallen. Seinen Doktortitel erlangte er an der
TU Berlin. Mit plista hat Matyka bereits sein drittes
Unternehmen aufgebaut. 2008 gestartet, beschäftigt
der Berliner Pionier innovativer Lösungen für zielgerichtete digitale Werbung heute 100 Mitarbeiter,
arbeitet für mehrere Tausend Unternehmen und ist
in fünf Ländern in seinem Segment federführend.
www.plista.com
Berlin macht
einem den
Kopf frei
Mitgründer Passion Capital
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – sollten die Fußball-Fans
etwa das bessere Gespür für Innovationen haben? Mein erstes
Angel-Investment in Berlin war im Jahr 2000, und hey, wie hat
sich Berlin seither entwickelt. Bei meinen Besuchen in Mitte
schlägt mein Herz höher, in welcher deutschen Stadt hört man
mehr internationale Sprachen als hier?
Ich bin sehr bullish für die nächsten zehn Jahre, Berlin auf dem
Weg von “arm, aber sexy” zu “reich, Berlin style”. Für die Hertha
und die Schale wird es wohl nicht reichen, aber ein paar globale
Marktführer sollten schon drin sein.
Stefan Glänzer Hat 7 Jahre alle möglichen Ideen
probiert, bevor die erste Gute dabei war – ricardo.de.
Angel Investor: erster Geldgeber bei Firmen
wie Last.fm, Daily Deal, Mendeley, Kaufda.
Venture Capital: Gründer von Passion Capital mit
Sitz in London. Überzeugt, dass wir 2014 in Brasilien
den Pokal hochhalten.
www.passioncapital.com
162
Dominik Matyka
163
the hundert
Boost your
professional success
by lifelong learning!
Berlin hat das
Potential, mittelfristig
auch international
ganz vorne
mitzuspielen
Excellence in
Management
Education
Fabian
Heilemann
Gründer und CEO, Heilemann & Company
Fabian Heilemann hat DailyDeal 2009 gemeinsam mit seinem
Bruder Ferry gegründet und 2011 für 114 Millionen Dollar an
Google verkauft. Seit Februar 2013 leiten die passionierten
Windsurfer das Unternehmen wieder in Eigenregie. Parallel
engagieren sich die Heilemann-Brüder als Business Angel.
Ihr Wissen geben sie mit der E-Business-Agentur Heilemann
& Co zudem an andere Digital-Unternehmen weiter.
www.heilemann.co
2009 kam Berlin für uns nicht infrage. Ich habe in Hamburg studiert
und anschließend dort mit meinem Bruder Ferry DailyDeal gegründet.
In Hamburg hatten wir ein gutes Netzwerk und insgesamt gute
Startbedingungen. Unser Business Angel Michael Brehm empfahl
uns allerdings nachdrücklich, nach Berlin zu kommen. Wir zogen
the hundert
im November 2009 nach Berlin, stellten binnen weniger Wochen
20 Mitarbeiter ein und gingen noch im Dezember live. Damit
brachten wir Couponing als Erste nach Europa.
Unsere Entscheidung für Berlin haben wir seitdem nicht bereut.
Die Nähe zu VCs und anderen Gründern, das Internationale der
Stadt, ihre Anziehungskraft für Mitarbeiter und die vergleichsweise
geringen Lebenshaltungskosten sind klare Pluspunkte. Keine andere
Stadt in Deutschland bietet eine vergleichbar gute Infrastruktur.
Steueranreize für Investoren vorausgesetzt, hat Berlin das Potential,
mittelfristig auch international ganz vorne mitzuspielen.
Heute sind wir stolz, zusätzlich zu DailyDeal einen Beitrag zum
digitalen Berliner Eco-System zu leisten: Als Business-Angels
reinvestieren wir Kapital in Startups und helfen anderen
Unternehmen mit unserer E-Business-Agentur Heilemann & Co.
164
WHU – Otto Beisheim School of Management, one of Germany’s top-ranked business
schools, offers general management degree and non-degree programs in an international
context. We meet your expectations at every step of your career:
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Tel. + 49 261 6509-0, [email protected]
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SYSTEMAKKREDITIERT
nach
durch
the hundert
the hundert
Gründerin und Geschäftsführerin, DaWanda
Berlin ist für die Startup-Szene „the place to be“
und kann ohne weiteres mit den faszinierendsten
internationalen Metropolen mithalten. Hier
tummeln sich junge Künstler und Designer
aus aller Welt, Kreativität liegt in der Luft.
Angezogen von den günstigen Lebenshaltungskosten und dem bunten Angebot ist die Stadt ein
Magnet für innovative Gründer und qualifizierte
Mitarbeiter aus ganz Europa. 2.500 Internet
Startups sind in Berlin aktiv, zwischen 10.000
und 30.000 Arbeitsplätze wurden in dieser
Branche geschaffen. Berlin bietet neben einem
inspirierenden Umfeld Raum für persönliche
Entfaltung – beruflich aber auch privat.
Meinen Rückzugsort, mein Fleckchen Grün,
habe ich in Charlottenburg gefunden – in über
15 Metern Höhe. Auf dem Balkon vor meinem
Büro bietet mir Urban Gardening den Gegenpol
zur virtuellen Welt. Während hier Himbeeren,
Tomaten und Blumen wachsen, entstehen in der
Stadt neue Trends, gedeihen innovative Ideen,
wachsen Unternehmen heran. Bunt, wild und
fruchtbar – so ist Berlin.
Berlin wird
auchzunehmend
durch höchst
attraktive
Exit-Stories auf
internationalem
Niveau glänzen
Claudia
Rayk Reitenbach Helming
Investment Manager IBB Beteiligungsgesellschaft
Wir als IBB Beteiligungsgesellschaft haben eine ganz besonders
innige Beziehung mit Berlin, da wir seit 1997 ausschließlich hier als
Venture Capitalist aktiv sind. Die letzten fünf bis zehn Jahre haben
wir hautnah die Evolution Berlins hin zu einem der kreativsten und
dynamischsten Startup-Hubs, insbesondere in den digitalen
Branchen, miterleben können. Für VC-Investoren ist in Berlin der
Tisch reich gedeckt. Es gibt zahlreiche exzellente Investitionsmöglichkeiten, sowohl in der Früh- als auch in der Wachstumsphase. Neben
den deutschen fühlen sich auch europäische und internationale VCs
zunehmend davon angezogen. Das sehen wir unmittelbar in unserer
Investment-Statistik: Mit jedem von uns investierten Euro beteiligen
sich weitere Investoren mit durchschnittlich sieben Euro in unseren
Portfolio-Unternehmen. Und ich bin überzeugt, dass Berlin auch
zunehmend durch höchst attraktive Exit-Stories auf internationalem
Niveau glänzen wird. Unsere Portfoliounternehmen und wir arbeiten
jedenfalls tagtäglich mit Leidenschaft daran!
Rayk Reitenbach ist seit 2007 Investment Manager
im Bereich Creative Industries bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Er verantwortet unter anderem die
Beteiligungen an babbel.com, daparto.de, tape.tv,
zoobe.com und clipkit. Er ist bekennender Networker
und genieSSt ganz besonders die kurzen Wege
innerhalb der Berliner Unternehmer-Szene.
Nach Stationen in London und Moskau gründete
Claudia Helming gemeinsam mit Michael Pütz im
Dezember 2006 DaWanda, den Online-Marktplatz
für Design und Handgemachtes. Das Unternehmen
beschäftigt heute 150 Mitarbeiter aus 15 Nationen und
ist in sieben Sprachen verfügbar. Vor DaWanda war
www.ibb-bet.de
Claudia Helming unter anderem bei lastminute.com
als Head of Operations und bei Passado im Business
Development tätig.
Bunt, wild und
fruchtbar –
so ist Berlin
www.dawanda.com
166
167
the hundert
Zuerst fielen die urbanen Glücksritter ein, angezogen von
leerstehenden Altbauten, Industriebrachen und einer
Ahnung von Anarchie. Aber bald schon hatte die Avantgarde
ihre Schuldigkeit getan, und die ersten Nachahmer ließen sich
nieder, gründeten Künstlerkollektive, unrentable Projekträume und becherten, was das Zeug hielt. Zum Schluss hielten
die Hipster Einzug in ihrem unverwechselbaren Habit, lasen
die Style Section in der New York Times und tranken Club
Mate. Bis heute geblieben sind vor allem jene, die Wurzeln
schlagen konnten. Denn Berlin ist schon lang nicht mehr das,
was es einst war: ein übermäßig gehypter und schnelllebiger
Tummelplatz für Menschen auf der Suche nach kreativem
Chaos und spottbilligen Mieten. Inzwischen ist Berlin –
zumindest für einige von uns – ein Zuhause geworden.
Zwar ist die Stadt nach wie vor im Werden begriffen, aber
im Verlauf des letzten Jahrzehnts ist eine Art Lokalkultur
entstanden. Mittlerweile flüchtet sich so mancher hierher,
um seine Kinder in einem entspannten Umfeld großzuziehen,
ein Unternehmen zu gründen oder die hiesige Gastro-Szene
zu erkunden. Eines jedenfalls ist klar: Das Berghain wird
wohl nie seine Pforten schließen (es wäre auch wahrlich ein
Jammer), aber die Stadt der 48-stündigen Drogenexzesse und
hungernden Bohemiens, in der Döner als einzige kulinarische
Sensation gehandelt werden, ist nur noch eine blasse, von
Touristen und Teenagern bejubelte Erinnerung.
Freiräume und Ungezwungenheit – sie machen die Stadt
seit jeher aus – bleiben glücklicherweise bestehen. Dieses
unvergleichbare Gefühl, in Socken und Piñata-Top durch die
Stadt zu flanieren, ohne dass auch nur irgendjemand mit der
Wimper zuckt! Dafür sind wir bis in alle Ewigkeit dankbar.
Auf dich, Berlin! Was auch immer aus dir werden mag.
the advertorial
Der Hype ist
vorbei – Berlin
wird erwachsen
Zwei auf einen Streich: Schneiderkunst geht heute sogar online!
Innovative Ideen verpassen Traditionen den aktuellen Dreh. XUITS beispielsweise verbindet die
Handwerkskunst der Herren-Maßschneiderei mit den Bedürfnissen einer modernen OnlineGesellschaft: einerseits durch fachkundige Beratung in einem stilvollen Ambiente im Store, andererseits durch das Konzept, dass Mann selbst seinen Anzug im Netz designt und per Mausklick bestellt.
Vor über sechs Jahren startete das junge Startup-Unternehmen in Frankfurt am Main. In einer
Altbauvilla ließen sich Geschäftsleute, Banker & Co. Anzüge und Businesshemden auf Maß
schneidern. Statt auf Stangenware wurde auf Individualität gesetzt. Der neue Trend zur
Tailormade-Mode war erfolgreich: Filialen in Köln, München und ab November in Düsseldorf
folgten. Doch die XUITS-Macher bieten mehr: Ihr Service lässt sich online wie ein virtuelles
Mode-Atelier nutzen. Auf der neuen Website xuits.com kann sich jeder Mann davon überzeugen,
wie bequem es ist, sich einen individuellen Look nebst Anzug und Hemd nach Hause zu bestellen.
Neugierig geworden? Sichern Sie sich auf der Website einen Rabatt von 50 Euro mit dem Kennwort
„Hundert“ – denn ein tadellos geschneiderter Anzug kommt nie aus der Mode!
www.xuits.com
Sugarhigh ist ein tägliches E-Mail-Magazin
mit Kurzbeiträgen über die Berliner
Gegenwartskultur – Kunst, Musik, Mode,
Essen, Film, Events und vieles mehr.
Sugarhigh ist kostenlos, die Themenauswahl
erfolgt rein redaktionell.
www.sugarhigh.de
the hundert
the hundert
Modestandort Berlin
Der Modestandort Berlin ist ein schier unerschöpfliches Thema.
Ein Grund dafür, dass man keine einfache, kurze Charakterisierung
für ihn findet, ist wahrscheinlich die Stadt selbst. Berlin gilt zu Recht
als einer der kreativsten Standorte weltweit. Die einmalige Situation
nach der Wiedervereinigung hat Designer, Künstler, Musiker und
andere Kreative aus aller Welt nach Berlin gezogen. Diese
Kreativszene ist vielfältig, bunt und lässt sich nicht in Schubladen
einsortieren und sie prägt das Flair der Stadt. Genauso ist die
Berliner Modeszene.
Neben den jungen Modedesignern aus aller Welt, die sich in Berlin
niederlassen, sind die zahlreichen Modeschulen ein ständiger Quell
für junge Talente. Sie alle buhlen mit ihren Kreationen um die
Aufmerksamkeit der Presse und potenzieller Kunden. Während das
Medieninteresse an der Berliner Mode-Kreativszene von Anfang
an hoch war, musste sich der kommerzielle Aspekt erst entwickeln.
Nun verliert zum Glück der Satz „in Berlin sei man kreativ, aber das
Business werde an anderen Standorten gemacht“ zunehmend an
Bedeutung. Diese Entwicklung kam allerdings nicht von alleine.
Ein wichtiger Motor zu mehr kommerziellem Erfolg der Kreativen
im Allgemeinen und des Mode-Business im Besonderen ist die
intensive Förderung. In Berlin hat man schon vor vielen Jahren
die besondere Bedeutung der Creative Industries für den Standort
erkannt und zahlreiche Förder-Initiativen des Landes Berlin und
der Berliner Wirtschaft geschaffen. So helfen beispielsweise
Coaching-Programme den jungen Modedesignern beim
professionellen Aufbau ihres Unternehmens, Kredit-Programme
schaffen die finanziellen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Start bzw. für Wachstum und Gemeinschaftsauftritte bei
internationalen Modemessen im Ausland ermöglichen es den
jungen Modelabeln, sich dem internationalen Wettbewerb zu
stellen. Auch diese ausgeprägte Kultur der Förderung ist ein
Charakteristikum des Modestandorts Berlin.
(Tom Felber, Co-Publisher Superior Magazine & Business Consultant)
www.superior-mag.com
the hundert
the advertorial
„Wir sind absolut internetfokussiert,
haben aber von Anfang an Läden in
unsere Planung mit einbezogen.“
Die Idee: Premium-Qualität einem gröSSeren
Publikum zugänglich zu machen
Vor drei Jahren gründeten Moritz Offeney und Marco Reiter
die Marke Scarosso mit dem Ziel, Schuhe im italienischen Stil
zu fairen Preisen anzubieten. Entstanden ist die Idee
während ihres Studiums in Mailand. Der gebürtige Wiener
Marco Reiter startete an der renommierten Wirtschaftsuniversität Bocconi nach seinem BWL-Studium den MBA,
Moritz Offeney schloss diesen ebenfalls an sein abgeschlossenes Jura-Studium an. Während dieser gemeinsamen Zeit
entstand für ein Uni-Projekt der Businessplan für ein Label
businesstauglicher Männerschuhe.
Von Beginn an wurden die klassischen, von Hand gefertigten
Schuhe über den firmeneigenen Webshop verkauft. Als
Startup-Unternehmer der Web 2.0-Generation gingen die
beiden Gründer nach ihrem Studium von Mailand nach Berlin.
Seit 2010 hat sich Scarosso als Online-Anbieter erfolgreich
etabliert, zum Produktsortiment zählen Half und Full Brogues,
Monks, Chelsea Boots und Tassel-Loafer. Seit Anfang 2012
zählen neben Männerschuhen auch exklusive Damenmodelle,
wie Ballerinas und High Heels, zum Sortiment. Alle Scarosso
Modelle werden in kleinen bis mittelgroßen Fabriken in Italien
handgefertigt und bestehen zu 100 Prozent aus exklusiven,
italienischen Lederwaren.
Dass Scarosso Schuhe ein wahres Premiumprodukt sind,
spiegelt sich neben dem wirtschaftlichen Erfolg des Labels und
den hohen Wiederkaufsraten auch in der geringen Retourenquote wider. Starke Argumente, die für zufriedene Kunden und
stetigen Wachstum stehen.
Auf dem Weg zum Multichannel-Händler
Im April diesen Jahres eröffnete Scarosso den ersten Store in
der Galleria-Passage in Hamburg, kurz darauf folgte im Juni
bereits der zweite Store an den Hackeschen Höfen in Berlin.
Seit 2012 tourt Scarosso außerdem mit einer Serie von PopUp-Shops durch Europa und zeigt damit, dass ein ursprünglich
reiner E-Commerce Pure Player auch offline erfolgreich
sein kann.
In den beiden Stores im schlichten, stylishen Look
können Kunden in Hamburg und Berlin entweder per
Computer-Terminal oder auch persönlich beim Verkäufer
den gewünschten Schuh kaufen – eine perfekte Synergie
zwischen E-Commerce und Einzelhandel. Moritz Offeney
bezeichnet die Stores vor allem als einen bedeutenden und
weiteren Kontaktpunkt im Online-Marketing von Scarosso,
weniger als ein bloßes Schuhgeschäft. Das Konzept und die
Idee, die hinter Scarosso stecken, zeigen schon heute, die
Art des Einkaufens von morgen. Gezielt: Auch in Zukunft
wollen Marco Reiter und Moritz Offeney weitere Synergien
zwischen Off- und Online entwickeln.
The Hundert auf Events
The-Hundert wird deutschlandweit
unter anderem auf den folgenden
Konferenzen und Veranstaltungen
kostenlos verteilt:
Die AllFacebook Marketing Conference ist nicht nur eine der größten Social
Das diesjährige EBSpreneurship Forum findet am 24./25. Oktober an der EBS
Universität unter dem Motto „Turning Challenges into Results“ statt. Mit rund
500 Teilnehmern aus aller Welt ist das Forum Europas größter GründerkonBeim Startup Weekend in Hamburg treffen sich motivierte Gründungs-
gress, der rein von Studenten organisiert wird. Neben inspirierenden Vorträ-
willige, um gemeinsam an innovativen Ideen zu arbeiten und neue
gen und Workshops, findet auch eine Idea Challenge (ebspreneurship.de/idea)
Kontakte zu knüpfen. Das nächste Event findet am 15.-17.11.2013 statt
statt, die mit einem Pricepool von $100.000 dotiert ist.
Media Konferenzen in Europa, sie ist auch die einzige Konferenz deren Fokus
und konzentriert sich dieses Mal voll aufs Game Development.
ganz klar auf Facebook liegt. Einen ganzen Tag lang dreht sich alles um neue
www.hamburg.startupweekend.org
Techniken, wertvolle Insights und Best Practices.
www.ebspreneurship.de
Die AllFacebook Developer Conference bietet den perfekten Blick hinter die
Kulissen von Facebook. Unterschiedlichen API´s, Tools und Möglichkeiten des
Open Graph werden dargestellt mit denen es erst möglich ist, aus den Standardfunktionen auszubrechen.
www.conference.allfacebook.de
Crowdbiz – Die Messe rund um die Themen Crowdfunding, Crowdinvesting und
Startups. Am 19. Oktober findet die crowdbiz erstmalig im Berliner Congress
15.3. und 16.3
Das Startup-Camp vernetzt Gründer mit erfahrenen Unternehmern und dient
als Anlaufpunkt für die internationale Startup-Szene. Hier begegnen sich
angehende und erfahrene Gründer, Business Angels, Risikokapitalgeber und
weitere Experten zum Austausch. Die Veranstaltung findet am 14./15.03.2014
Unter dem Namen Echtzeit Berlin organisiert deutsche-startups.de seit
Center (bcc) am Alexanderplatz im Rahmen des Berliner Börsentags statt. Der
September 2008 ein exklusives Netzwerktreffen in der Startup-Haupt-
Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind unter www.crowdbiz.de erhältlich.
stadt. Die Veranstaltung richtet sich an Gründer, Business Angels und
www.crowdbiz.de
Investoren. Zugang ist nur über persönliche Einladung durch das Team
von deutsche-startups.de möglich. Rund 200 ausgesuchte Gäste kommen
jedes Mal zur Echtzeit Berlin.
www.deutsche-startups.de/echtzeit/echtzeit-berlin
statt und richtet sich an alle, die sich für das Thema Entrepreneurship
25./26.10.13 Deutsche Gründer- und Unternehmertage (deGUT)
Die deGUT bietet umfangreiche Informationen und Beratung für
interessieren.
www.startupcampberlin.de
Unternehmer und alle, die es werden wollen. Kostenfreie Seminare,
Tipps von prominenten Gründern, viele Möglichkeiten zum Austausch
Wer ein Unternehmen gründet, kennt den Prozess: an der Gründungsidee
und Networking machen sie zum Pflichttermin.
feilen, Teile verwerfen, neu kombinieren – solange, bis ein wirklich ausgereiftes, tragfähiges Entrepreneurial Design entsteht. Wer Methoden des
www.degut.de
Die Heureka richtet sich sowohl an Gründer und Startups aus Seed- und
konzept-kreativen Gründens lernen möchten, kommt zum Entrepreneurship
Growthphase, die neue Perspektiven kennen lernen wollen, als auch an
Summit. Lassen Sie sich von erfolgreichen Gründern inspirieren, nutzen Sie
Investoren, die auf der Suche nach Gründern und Ideen sind. Neben den
die Erfahrungen von Serial Entrepreneurs. Am 19. und 20. Oktober 2013
Auf der Gründerkonferenz Failcon berichten am 20. Oktober 2013 wieder
verschiedenen Elementen eines Startups werden Best-Practice-Ansätze
in Berlin mit 1500 Gleichgesinnten.
junge Unternehmer über Misserfolg und Neuanfang. Wir alle haben Startups
anderer Unternehmen thematisiert und neue Ansätze zur Unternehmens-
www.entrepreneurship-summit.de
gegründet, in welchen gearbeitet oder investiert, die gescheitert sind. Wir
führung präsentiert – da ist für jeden etwas dabei.
sind smart, kennen die neuesten Technologie-Trends, aber manchmal läuft
www.heureka-conference.com
es nicht, wie geplant. Wie kann man vorhersagen, was funktioniert und was
nicht? Nun, man kann es nicht.
Das Idealab! ist die größte europäische Gründerkonferenz, die jährlich
ausschließlich von Studenten der WHU – Otto Beisheim School of
www.failcon.de
Management organisiert wird. Seit über 13 Jahren bietet der Kongress
eine inspirierende Plattform, die sich durch Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen Studenten, Professoren, Experten und bekannten
Gründern aus aller Welt auszeichnet.
05. – 07. November 2013, Flughafen Berlin-Tempelhof
www.idea-lab.org
Erleben Sie auf dem etailment Summit und der Expo 2.013 den Kongress mit
Live-Analysen und Exclusive Insights vom 5.-7.11.13 im Flughafen BerlinTempelhof. Diskutieren Sie unter dem Motto E(Motion)-Commerce mit
führenden Branchenexperten. Mit dabei u.a.: Sascha Lobo, Blogger.
www.etailment-summit.de
Die OMCap ist Berlins größte Fachkonferenz für Online Marketing, die
jährlich über die aktuellsten Trends und Entwicklungen der Branche
informiert. Am 10. Oktober 2013 findet die 4. OMCap auch wieder in
den ehemaligen Kinosälen des KOSMOS Berlin statt.
www.omcap.de
04. – 05. November 2013, Hotel Adlon Kempinski
Im Rahmen der Data Driven Business Week Berlin dreht sich in den drei
NEOCOM 2013
Die Leitveranstaltung für E-Commerce und Versandhandel bietet das ideale
Umfeld für einen intensiven Erfahrungsaustausch. Vom interaktiven Dialogmarketing und CRM, Sourcing, Logistik und Fulfillment bis hin zu intelligenten
Online- und Mobile-Lösungen sind alle wichtigen Themenfelder abgedeckt.
www.neocom.de
parallel stattfinden Konferenzen eMetrics Summit, Conversion Conference
und Predictive Analytics World alles um die Themen Online Marketing
Controlling und Optimierung, maximale Konversionsraten, zukunfts-
Am 21. Oktober 2013 bekommen 42 Top-Startups aus ganz Europa die
Die Spätschicht gehört mittlerweile zu den bekanntesten Networking-Events
weisende Analysen und Predictive Modeling.
Gelegenheit Investoren beim Pitch Marathon zu treffen und Ihre Konzepte
der Hauptstadt. Wer an der kommenden Veranstaltung teilnehmen möchte,
www.emetrics-summit.de
www.conversionconference.de
www.predictiveanalyticsworld.de
zu pitchen. Unser Ziel ist es, mit den in Europa ansässigen Startups in
kann sich wie immer über die Spätschicht-Website bewerben. Die Teilnehmer-
Kontakt zu treten, Beziehungen aufzubauen und Finanzierungen auf der
zahl ist aber wie üblich begrenzt. Die vier Mal im Jahr stattfindende Veranstal-
ganzen Welt zu ermöglichen.
tung richtet sich an die Startup-Community und digitale Szene Berlins, um diese
www.pitchmarathon.co
untereinander zu vernetzen und Synergien untereinander zu bilden.
www.spaetschicht-event.com
NOTES OF BERLIN
NOTES OF BERLIN ist eine Hommage an all die Notizen,
die Berlin tagtäglich im Stadtbild hinterlässt.
Das Blog versteht sich als digitales Sprachrohr
für die urbane analoge Alltagskulturdokumentation
und als Plattform, um diese zu dokumentieren
und zu präsentieren.
Jeder kann mitmachen und seine
eigenen Fundstücke einreichen.
www.notesofberlin.com
the hundert
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What Berliners DON‘T SAY postet täglich Phrasen
die Berliner niemals sagen würden. Aus einer
Vielzahl von Vorschlägen – eingereicht von der
Facebook-Fangemeinde – werden die besten
Sprüche ausgewählt und veröffentlicht. Jeder kann
mitmachen und seine Empfehlungen einsenden.
www.facebook.com/WhatBerlinersDontSay
„Ach wie nett, ein U-Bahn-Musikant.“ „Guck mal, da kifft einer!“ „Kann ich so rausgehen?“ „Viel zu früh für
‚nen Döner.“ „Echt? Also meine Nachbarn sind alle normal.“ „Die S-Bahn kommt.“ „Ich gehe heute Abend auf
eine WG-Party. Kann euch leider nicht mitnehmen, ihr seid ja schlieSSlich nicht eingeladen.“ „Willst Du das
Hemd nicht noch mal bügeln?“ „In dem Café passen die Möbel ja gar nicht zusammen!“ „Eine Frikadelle bitte!“
„Hamburg ist aber auch ne tolle GroSSstadt.“ „Ich kann mir vorstellen, auch mal woanders zu leben.“ „Es ist
viertel vor acht.“ „Was hier im Kiez noch fehlt ist ein Bioladen!” „Guck mal da, ein Kamerateam! Krass, die
drehen hier einen Film.“ „Warum gehen die denn zu fünft auf eine Clubtoilette?“ „Lass mal morgen in die Berge
fahren.“ „Hat der Späti am Sonntag überhaupt auf?“ „Ein Jobangebot unter 50.000 Euro im Jahr nehme ich gar
nicht erst an. Ich habe ja schlieSSlich studiert.“ „Dein Döner riecht aber lecker! Gut, dass du ihn in der vollen
Bahn isst. Da hat jeder was von.“ „Bitte, nach Ihnen!“ „Ist es abends eigentlich gefährlich in Neukölln?“ „Es ist
noch rot!“ „Endlich wird hier gebaut!“ „Ich muss gehen. Muss morgen früh leider raus.“ „Deine Schuhe sind
dreckig!“ „Lass uns doch in der Stadt treffen.“ „Silvester feiere ich am Brandenburger Tor.“ „FuSSgängerzone“ „Frühstück gibt‘s nur bis 10.“ „Ich war in München – war schön da.“ „Ich hab die Wohnung in Kreuzberg
bekommen!“ „Du kannst um diese Zeit doch nicht schon Alkohol trinken!“
Hundert geht in Serie!
Wir freuen uns sehr über die große Resonanz, die „Hundert –
Standpunkte zur Online-Hauptstadt Berlin“ bereits im Vorfeld
erfahren hat. Daher haben wir uns entschieden, „Hundert“
als Serie fortzusetzen. Im kommenden Jahr erscheinen daher
mehrere Themenhefte, u.a. „Hundert Online-Unternehmer
berichten über Ihre größten Fehler“, „Hundert Startups,
die man kennen sollte“ und „Hundert Online-MarketingExperten erklären den Weg zum Web-Erfolg“.
Alle Hefte aus der Reihe „Hundert“ sind kostenlos erhältlich,
sowohl als gedrucktes Magazin, als auch zum Download.
Einfach registrieren und jedes Heft kostenlos erhalten:
www.the-hundert.com
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Jan Thomas, [email protected]
Balázs Tarsoly, [email protected]
Konstantin Iwanow, [email protected]
Susanna Pozzi, [email protected]
Andre Alpar, Heinrich Arnold, Claudia Bähr, Markus Beckedahl, Jan Beckers, Jens
Begemann, Viola Bensinger, Oliver Beste, Burckhardt Bonello, Tilo Bonow, Jan Borgstädt,
Marcus Börner, Oliver Borrmann, Michael Brehm, Tomislav Bucec, Constanze Buchheim,
Mike Butcher, Pawel Chudzinski, Lea Sophie Cramer, Verena Delius, Kai Diekmann,
Lars Dittrich, Matthias Döpfner, Caroline Drucker, Tim Dümichen, Mathias Ehrlich,
Daniel Engelbarts, Günter Faltin, Tom Felber, Dirk Freytag, Conrad Fritzsch, Lukasz
Gadowski, Stefan Glänzer, Tanja Haeusler, Paula Hannemann, Philipp Hartmann,
Fabian Heilemann, Florian Heinemann, Claudia Helming, Ulrike Hinrichs, Mark
Hoffmann, Klaus Hommels, Doreen Huber, Alexander Hüsing, Stephan Jacquemot,
Joel Kaczmarek, Masoud Kamali, Ulrich Kissing, Alexander Kölpin, Raúl Krauthausen,
Mark Krymalowski, Alexander Kudlich, Alex Ljung, Sven Lubek, Ijad Madisch, Rainer
Maerkle, Nenad Marovac, Carsten Maschmeyer, Gabriel Matushka, Dominik Matyka,
Florian Meissner, Bernd Monitor, Thomas Nicolai, Joab Nist, Florian Nöll, Ciaran O´Leary,
Ansgar Oberholz, Torsten Oelke, Mato Peric, Andrea Peters, Corinna Powalla, Christoph
Raethke, Christian Reber, Johannes Reck, Rayk Reitenbach, Stephanie Richter, Ralf
Rogosch, Bernhard Rohleder, Nikolaus Röttger, Simon Schaefer, Aydogan Schosswald,
Sascha Schubert, Eric Schweitzer, Max Senges, Fabian Siegel, Martin Sinner, Marius
Sternberg, Miho Tanaka, Riva-Melissa Tez, Frank Thelen, Andreas Thümmler, Christian
Vollmann, Charles von Abercron, Lucas von Cranach, Alexander von Frankenberg,
Agnes von Matuschka, Madeleine von Mohl, Yaron Valler, Ingke Weimert, Simon
Willnauer, Niko Woischnik, Stefan Wolpers, Klaus Wowereit, Cornelia Yzer, Stephan Zoll
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