Karl-May-Haus Sonderausstellung 2016 Pressemitteilung

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Karl-May-Haus Sonderausstellung 2016 Pressemitteilung
Karl-May-Geburtstadt
Hohenstein-Ernstthal, 16. Februar 2016
Pressemitteilung
Sonderausstellung des Karl-May-Hauses
„Karl May im Kinderzimmer“
Eröffnung: Samstag, 20. Februar 2016, 15.00 Uhr (bis 30. März 2016)
Ort:
Karl-May-Begegnungsstätte
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr
Weitere Informationen unter: www.karl-may-haus.de
In Bettwäsche mit aufgedruckten Karl-May-Helden erwachen, das T-Shirt einer
Freilichtbühne anziehen, die Schultasche mit einem Winnetou-Fülleretui und Malstiften
bepacken, denen Filmbilder beilagen, nachmittags Karl-May-Comicserien, -Filmromane oder
-Starporträts in Jugendzeitschriften lesen, Quartett oder Puzzle mit Karl-May-Motiven spielen
und dabei Schokolade aus einer Packung mit gezeichneten Karl-May-Gestalten naschen: In
den 60er-und 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts begleiteten die Helden des
Abenteuerschriftstellers den gesamten Kinderalltag. Wie heute um „Star Wars“ gab es damals
um Karl May eine ganze Spielzeugwelt. Einblick in dieses Universum gibt die neue
Sonderausstellung in der Karl-May-Begegnungsstätte Hohenstein-Ernstthal: „Karl May im
Kinderzimmer“.
Bereits 1895 erschien das erste Karl-May-Gesellschaftsspiel, 1906 kamen die ersten
Spielfiguren aus Zinn auf den Markt. Um 1920 erschienen in Chemnitz die ersten Lichtbilder
für die „Laterna Magica“ mit Illustrationen aus Mays Jugenderzählung „Der Sohn des
Bärenjägers“ und einem Begleittext zum Vortragen: Erst kürzlich ließ sich herausfinden, dass
sich hinter dem Herstellernamen „C.P.C. Film“ die Firma „Curt Puhlfürst Chemnitz“ verbirgt.
Einen Schub bekamen die Karl-May-Spielwaren durch die Filmwelle der 1960er-Jahre. Auch
kaum eine Zeitschrift kam an May vorbei: „Bravo“, „Micky Maus“ und „Fix und Foxi“ waren
voll mit einschlägigen Comics oder Berichten über Schauspieler und Festspiele. Da die
Geschichten sowohl den Originalromanen als auch den Filmen und den Bühnenstücken
nacherzählt waren, kommen auch jetzt in der Ausstellung Fans aller Gattungen auf ihre
Kosten.
Und nicht nur in Deutschland waren Karl-May-Spielwaren präsent: Auch Raritäten aus
England, Dänemark, Holland und Argentinien sind in der Ausstellung vertreten. In Italien
wurden Winnetou-Puppen eigens für Mädchen vertrieben – Karl May war und ist also nicht
nur etwas für Jungen.
Die Sonderausstellung „Karl May im Kinderzimmer“ wird am Sonnabend, 20. Februar 2016,
15.00 Uhr in der Karl-May-Begegnungsstätte, Karl-May-Straße 51, 09337 HohensteinErnstthal eröffnet und ist dort bis zum 30. März zu sehen, jeweils dienstags bis sonntags von
10.00 bis 17.00 Uhr.
Henning Franke
Mit freundlichen Grüßen
André Neubert
Leiter des Karl-May-Hauses