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APOLLINAIRE ARP BONNARD BRANCUSI CHAGALL DE CHIRICO
DENIS DIX DUCHAMP KANDINSKY KLEE LÉGER MAN RAY MATISSE
MODIGLIANI MONET NEVINSON ORPEN PICABIA PICASSO RODIN
TAEUBER-ARP VALLOTTON VAN DOESBURG VUILLARD…
PRESSEMAPPE
AUSSTELLUNG 26.05 > 24.09.12
centrepompidou-metz.fr
1917
INHALT
1. DIE AUSSTELLUNG IM ÜBERBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02
2. DER AUSSTELLUNGSPARCOURS .. . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03
Galerie 1
STEHT AUF, IHR TOTEN!, FEUER!, READYMADE, EXOTISCHES, RUSSLAND. ZURÜCK ZU DEN WURZELN
NIEDERLANDE – DE STIJL, ZÜRICH – DADA, PARIS, MATISSE, RÜCKZUG, RELIGIÖSE INBRUNST ............................ 03
GRANDE NEF PORTRÄTS, GESCHUNDENE KÖRPER, MASKEN, FRONTTHEATER – THÉATRE AUX ARMÉES, DIE BRÜSTE
DES TIRESISAS, HARLEKIN, PARADE, TARNUNG, LANDSCHAFTEN, ÄSTHETIK DER ZERSTÖRUNG,
UTOPIE DES WIEDERAUFBAUS, UNMITTELBARE ERINNERUNG, MONET, RUSSISCHE ABSTRAKTIONEN ................. 07
3. DER BÜHNENVORHANG FÜR DAS BALLETT PARADE, AUSSERGEWÖHNLICHE
LEIHGABE DES CENTRE POMPIDOU, MUSEE NATIONAL D’ART MODERNE .. . . . . . . 10
4. LISTE DER AUSGESTELLTEN KÜNSTLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5. DER AUSSTELLUNGSKATALOG .. . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
6. DAS KULTURELLE RAHMENPROGRAMM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
7. DIE MITARBEITER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
8. DIE LEIHGEBER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
9. PARTNER .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
10. BESUCHER INFORMATION .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
11. BILDMATERIAL FÜR DIE PRESSE .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
1
1917
1.
DIE AUSSTELUNG IM ÜBERBLICK
1917
26. MAI BIS 24. SEPTEMBRE 2012
GALERIE 1 UND GRANDE NEF
Die Ausstellung 1917 geht der Frage nach, was
künstlerisches Schaffen in Zeiten des Krieges bedeutet.
Ausgangspunkt ist das „unmögliche Jahr" 1917, im
Verlaufe dessen sich die Welt in einen verheerenden
Konflikt verstrickte. Die vielseitige und multidisziplinäre
Ausstellung ist eine Momentaufnahme aller Bereiche
des kreativen Schaffens des Kriegsjahres 1917. Zentral
ist die Auseinandersetzung mit der Frage, welche
Bedeutung ein so kurzer und fest umrissener Zeitraum
wie ein Jahr für die Kunstproduktion hat, wobei
gleichzeitig Erwartungen und Vorurteile darüber, was
Kunst in Kriegszeiten sein kann, durchkreuzt werden.
Im Rahmen der Ausstellung sind Werke aus öffentlichen
und privaten sowie Kunst- und Militärsammlungen aus
Frankreich und aller Welt zu sehen. Einen besonderen Platz
nehmen dabei die Leihgaben des Centre Pompidou, Musée
national d’art moderne, in Paris ein, darunter auch der
Bühnenvorhang für das Ballett Parade von Pablo Picasso.
Darüber hinaus ist sie Anlass zahlreicher Partnerschaften,
unter anderem mit der Bibliothèque de documentation
internationale contemporaine in Nanterre, dem Musée
de l’Armée in Paris, dem Musée du service de santé des
armées in Paris, dem Historial de la Grande Guerre in
Péronne und dem Imperial War Museum in London.
Wie vielfältig die kulturelle Produktion des Jahres
1917 war, macht die Ausstellung einerseits deutlich,
indem sie aufzeigt, wie unterschiedlich die Positionen
der Kunstschaffenden im Verhältnis zur Front waren,
andererseits durch die so unterschiedlichen Typen von
Kunstwerken, die sie umfasst. So finden sich an der Seite
bedeutender Künstler, deren Werke mehr oder weniger
unmittelbar durch die Kriegsereignisse inspiriert wurden,
Arbeiten von Laien, die das Bedürfnis verspürten, mit
kreativen Mitteln auf die Auswirkungen des Krieges
zu reagieren. Zu nennen ist etwa die Grabenkunst
mit ihren aus Waffen- und Granatenteilen gefertigten
Werken, die einen der Höhepunkte der Ausstellung
ausmachen. Nicht zu vergessen außerdem jene Künstler,
die an die Front geschickt wurden, um die Ereignisse
zu dokumentieren und mit ihren Bildern Bericht über
den Konflikt zu erstatten, sowie all die Menschen, die
als Augenzeugen mit ihren Werken die Erinnerung
an den Krieg für die Nachwelt bewahrt haben.
Die Ausstellung 1917 bildet den Auftakt für eine
ganze Reihe von Kulturveranstaltungen, mit
denen man in Frankreich des Beginns des Ersten
Weltkrieges im Jahr 1914 gedenkt, und wird
durch das französische Verteidigungsministerium,
namentlich die Mission du centenaire de la Première
Guerre mondiale 1914–2014, gefördert.
1. Jean-Jacques Becker, 1917 en Europe : l'année impossible [1917
in Europa: Das unmögliche Jahr], Brüssel, Complexe, 1997
Kuratoren:
Claire Garnier
Laurent Le Bon, Direktor des Centre Pompidou-Metz
2
1917
2.
DER AUSSTELLUNGSPARCOURS
GALERIE 1
Im ersten Teil der in zwei Sektionen konzipierten
Ausstellung geht es in Galerie 1 um Fragen der –
physischen und psychischen – Distanz der Künstler
zum Kriegsgeschehen. Gleichzeitig offenbart sich
hier die Vielfältigkeit der kulturellen Aktivitäten im
Kriegsjahr 1917. In der Grande Nef, dem zweiten Teil
der Ausstellung, werden Querverbindungen zwischen
Zerstörung, Rekonstruktion und kreativem Schaffen
ausgelotet. Ein besonderer Akzent liegt hier auf der
Welt des Theaters, und man begegnet mit Picassos
monumentalem Bühnenvorhang für das Ballett
Parade einem der Höhepunkte der Ausstellung.
"Wie sollte man den aktuellen Krieg nennen? – Zunächst
hat man ihn 'Krieg von 1914' genannt, dann, als er
1915 weiter andauerte, sprach man vom 'europäischen
Krieg', und als die Amerikaner in den Konflikt
eingriffen, vom 'Weltkrieg' oder, was es besser trifft,
vom 'universellen Krieg'. Auch die Bezeichnung 'großer
Krieg' hat ihre Befürworter. Vielleicht könnte man
sich auch auf 'Krieg der Nationen' einigen. 'Der Krieg
der Rassen' wäre auch zu vertreten. [...] Doch was den
Charakter dieser gigantischen Schlacht wohl am besten
beschriebt, ist die Bezeichnung 'Frontenkrieg'."
Mercure, Échos – Revue de la quinzaine,
Mercure de France, Paris, 1. November 1917,
Band 124, Nr. 465, S. 187
Der Rundgang durch den ersten Teil der Ausstellung
entwickelt sich ausgehend vom Zentrum des Konflikts
in Richtung geografischer oder auch symbolischer
Fluchtpunkte und illustriert so, wie unterschiedlich
die internationale Kunstszene auf die Ereignisse
des Jahres 1917 reagierte. Aus der Vielzahl der hier
aufgezeigten individuellen Werdegänge entwickelt
sich so ein kartografischer Überblick über die
Kunstproduktion des Jahres 1917, wobei sich ganz
unterschiedliche Künstlertypen identifizieren lassen:
die großen Meister des 19. Jahrhunderts, Vertreter der
diversen Avantgarden, Künstler, die den Konflikt auf
offizieller Frontmission dokumentierten, berühmte und
Laien-Künstler als Soldaten, Kunstschaffende aller
Nationalitäten. Die Struktur dieses Ausstellungsbereichs
entwickelt sich entlang immer wieder auftauchender
Themen, Motive und Praktiken in jener bewegten
Zeit. Sie nimmt Nischen, die das kulturelle Leben sich
schuf, ebenso in den Blick wie die sich formierenden
Avantgardebewegungen, zeigt auf, wie bestimmte
Künstler mit Rückzug oder Distanzierung auf den Konflikt
reagierten. Ergänzend illustriert ein umfangreicher
Korpus an dokumentarischem Material, welch zentrale
Bedeutung Schrift und Bild in der damaligen Zeit hatten.
3
1917
MATISSE
DIE SZENOGRAFIE IN GALERIE 1
PARIS
Die Ausstellungsszenografie stammt von dem Architekten und
Museografen Didier Blin.
NIEDERLANDE
ZÜRICH
„Wie 1917 aufbauen, wie die Klippe einer allzu wörtlichen
Interpretation des Themas umschiffen, handelt es sich doch
um ein Jahr, für das sich einerseits immense geografische
Perspektiven eröffnen und das andererseits durch
Einschränkungen und Zwänge geprägt wurde – darin besteht
eine der große Herausforderungen für die Konzeption der
Ausstellungsszenografie.
RÜCKZUG
RUSSLAND
Mit dem Rundgang in Galerie 1 erlebt der Besucher unmittelbar
die Fülle der fieberhaften Kunstproduktion des Jahres
1917. In der Auseinandersetzung mit der geografischen
und intellektuellen Positionierung der aktiven Künstler zu
den Ereignissen dieses Kriegsjahres stößt man auf ganz
unterschiedliche Themen und Motive, wobei stets deren
künstlerische Bearbeitung und Darstellung im Fokus stehen.
EXOTISCHES
Konflikt, exotische Landschaften, physischer und seelischer
Rückzug, von Hand oder Geist geschaffene Werke – in der sich
überlagernden und überkreuzenden Darstellung dieser Vielzahl
von Themen und Ausdrucksformen offenbaren sich die Unbill
jener Zeit ebenso wie ihre Bildwelten. In der Gestaltung von
Galerie 1 fügen sie sich in ihrer räumlichen Inszenierung zu einer
komplexen und bewegenden Topografie des Leidens zusammen.
RELIGIÖSE
INBRUNST
RICHTUNG DES RUNDGANGS
AUSGANG
EINGANG
Zentrale Achse des fragmentarisch gestalteten
Ausstellungsparcours ist ein beunruhigend enger, in Form einer
scharf gezackte Linie angelegter Gang, der sich in kleine Säle
und großzügiger angelegte Bereiche öffnet. Jeder Raum ist
eine thematische Insel, ein eigenständiges Universum, dessen
Grenzen nichtsdestoweniger durchlässig sind für den Dialog
zwischen künstlerischen Werken und dokumentarischem
Material. So offenbaren sich Widersprüche und Annäherungen,
Gegensätze und Gleichklänge. Zahlreiche Zugänge, verstellte
Aussichten und endlose Perspektiven offenbaren immer neue
Aspekte und sorgen für Orientierungsverlust beim Besucher,
dessen Weg gesäumt ist von umfangreichem dokumentarischem
Material.
READYMADE
Die Lichtinszenierung für die eher synthetische denn illustrative
Szenografie in Galerie 1 ist sehr kontrastreich. Sie setzt in der
gedämpften Atmosphäre abwechselnd starke Akzente und tritt
ganz in den Hintergrund, um die Werke ganz für sich wirken zu
lassen.“
STEHT
AUF, IHR
TOTEN!
Olivia Davidson, Projektleiterin, Centre Pompidou-Metz
FEUER!
Plan Galerie 1
4
1917
Steht auf, ihr Toten!
waren allesamt Rebellion gegen den Konsenskurs
der Kultur und die herrschenden Nationalismen.
Gleichzeitig entstand aus dem unvorstellbaren Horror
der blutigen Gemetzel und Schlachten dieses Krieges
eine "Recyclingkunst", deren Werke von einfachen
Soldaten auf allen Seiten und aus allen Ländern
stammten. Die anonyme Masse dieser einfallsreichen
Bastler verwandelte Granatsplitter und Bruchstücke
todbringender Waffen durch ihre Zweckentfremdung in
Werkzeuge des Friedens. Im Schlamm und Schmutz der
Schützengräben oder von improvisierten Ateliers aus
haben sie auf ihre Weise dazu beigetragen, dass der
Überlebenswille über den Todestrieb siegen konnte.
Mit rund 150.000 Gefallenen sind 1917 weniger Tote
zu beklagen als in jedem anderen Jahr des Ersten
Weltkriegs. Dennoch markiert 1917 für die Darstellung
des Krieges einen entscheidenden Wendepunkt,
zögern die Künstler doch von da an nicht mehr, seine
Grausamkeiten unverhohlen zu zeigen. Der Tod wird zu
einem immer wiederkehrenden Sujet – auch Darstellungen
von grausamen Massakern mit zahllosen Toten und
entstellten Leibern scheut man nicht. Während zahllose
Kriegsopfer in der namenlosen Masse untergehen,
gedenkt man berühmter Persönlichkeiten wie Rodin
oder Degas mit prunkvollen Beerdigungsfeierlichkeiten.
In der Kunst kreisen die Kreativen weiter um den
seit 1915 durch Maurice Barrès berühmt gewordenen
Schlachtruf „Debout les morts!“ („Steht auf, ihr
Toten!“), der schwer verwundete Frontkämpfer zum
Durchhalten bewegen soll. Sie verarbeiten die Parole in
verschiedenen, bisweilen ironischen Variationen, um das
Töten anzuprangern oder den Patriotismus der Massen
ungeachtet der Gesamtsituation weiter zu befeuern.
Gleichzeitig halten Kreuze und Friedhöfe mit ihrer
alles überschattenden Präsenz Einzug in die Werke.
Jean-Jacques Lebel
Exotisches
1917 führt der von den Deutschen eröffnete
uneingeschränkte U-Boot-Krieg zum Kriegseintritt der
USA und damit zu einer entscheidenden Wende des
Konflikts. In den künstlerischen Darstellungen dieses
spezifischen militärischen Bereichs sind Marineanlagen
und -ausrüstungen sowie der Alltag der Seeleute
bevorzugte Motive. Doch das Meer ist auch weiterhin
beliebtes Reiseziel für die erholsame Sommerfrische
und dient als Inspiration für harmonische, dekorative
Kompositionen, die in fundamentalem Gegensatz zu den
grauenvollen Kriegsgeschehnissen stehen. Ebenso ist der
Blick auf andere Landschaften durch diese Ambivalenz
geprägt: Die Wüste ist gleichzeitig Schlachtfeld der neuen
Fronten in Palästina und Mesopotamien und Sinnbild
für Exotik; die Berge, Schauplatz für Kampfhandlungen
wie die Zwölfte Isonzoschlacht, bleiben auch weiterhin
Synonym für Tourismus, Sport- und Freizeitaktivitäten.
Feuer!
Die Entwicklung von leistungsstarken
Geschütztechnologien markiert die Geburtsstunde des
modernen Krieges, der mit allen verfügbaren Mitteln
systematisch und abstrakt geführt wird. Von nun an
bestimmen Explosionen das Kampfgeschehen. Ob in den
Schützengräben oder in der Höhe, wo der Luftkrieg tobt
– überall herrscht Donnergroll und Höllenlärm. Dazu
kommen die Lichtblitze der Leuchtraketen. Diese neue
Form der Kriegsführung sorgt auch in der Kunstwelt für
Verunsicherung. Einige Künstler wie Félix Vallotton in
seinem Werk Verdun suchen die neuen Eindrücke in eine
abstrakte Sprache aus gezackten Linien und farbigen
Strahlenbündeln zu übertragen. Einen verstörenden
Kontrapunkt zu diesen Darstellungen setzt Giacomo Balla
durch die Ästhetisierung des flammenden Infernos in seiner
Bühnendekoration für Igor Strawinskis abstraktes Ballett
Feuerwerk. So geraten Krieg und Schauspiel einander zum
Echo – was durchaus ambivalente Empfindungen auslöst.
Russland. Zurück zu den Wurzeln
Die russische Februarrevolution und die Oktoberrevolution
sind 1917 nur selten Motiv in der Kunst. Sie sollen
erst im folgenden Jahr von den bildenden Künsten in
Russland gefeiert werden. Während Presse und Plakate
1917 ganz von der allgegenwärtigen Begeisterung für
die Revolution geprägt sind, scheint die Kunstproduktion
wie abgeschnitten von den politischen Ereignissen.
Exemplarisch für diese distanzierte Haltung sind
zwei Werkensembles, die beide vom ehelichen Glück
ihrer Urheber zeugen. Wassily Kandinsky hält seine
Freude über die Hochzeit mit Nina in einer Reihe von
gegenständlichen Ölgemälden fest, deren Schauplatz
die Familiendatscha in Ochtyrka ist, wo das Paar den
Sommer verbringt. Marc Chagall seinerseits verleiht
seinem Glück mit der zwei Jahre zuvor geehelichten
Bella, aber auch seiner Sorge um das jüdische Volk
in diversen Bildern Ausdruck, deren Motive er in der
pittoresken Umgebung seiner Heimatstadt Witebsk findet.
Readymade
Der Erste Weltkrieg traumatisierte eine ganze Generation
und stürzte die Gesellschaft in eine Katastrophe von
bis dahin ungekanntem Außmaß. Er brachte neue
Militärtechnologien hervor: Kampfgas, Luftfahrt,
Panzer, U-Boote, Fotografie, Film. Vor allem waren
nicht mehr nur die feindlichen Armeen Ziel dieses
Vernichtungskrieges, sondern er richtete sich auch
gegen Zivilbevölkerung, Städte und Dörfer. Während die
Futuristen ihrer Begeisterung für die Militarisierung
Ausdruck verliehen, waren die Dadaisten radikale
Kriegsgegner. Die mechanomorphen Werke Picabias,
Duchamps Readymades und Hugo Balls Lautgedichte
5
1917
Niederlande – De Stijl
Matisse
Als neutraler Staat sind die Niederlande ein beliebter
Rückzugsort für die Kunstszene. Am 16. Juni 1917
gründet der aus dem Kriegsdienst entlassene Theo
Van Doesburg in Amsterdam gemeinsam mit Piet
Mondrian, Bart Van der Leck, Vilmos Huszár, Jacobus
Johannes Pieter Oud und Georges Vantongerloo die
Gruppe De Stijl. Sie fordern eine radikal neue Kunst,
die im Rückgriff auf eine abstrakte, stark vereinfachte
Formensprache jede Zufälligkeit ausschließt. Diese
universelle, puristische Sprache, so ihre Forderung,
soll Anwendung in allen Bereichen der Kunst von der
Malerei und Architektur über die Skulptur bis hin zum
Möbeldesign finden. Die theoretischen Grundlagen ihrer
Bewegung publiziert die Gruppe in ihrer im Oktober 1917
in Leiden gegründeten Zeitschrift De Stijl, in deren
erster Ausgabe auch Piet Mondrians Gründungsschrift
„De Nieuwe Beelding in de schilderkunst“ („Die
neue Plastik in der Malerei“) erscheint.
1917 ist Henri Matisse 47 Jahre alt. Zu alt für den
Militärdienst, sucht er seinem Gefühl der Ohnmacht,
das sich mit der Einberufung seines Sohnes Jean
noch verschärft, zu entkommen, indem er sich mit
Leib und Seele der Kunst verschreibt. Er reist durch
Frankreich von Paris über Marseille nach Nizza und
intensiviert seine Kontakte zu älteren Kollegen. Er
trifft etwa Monet in Giverny und Renoir in Cagnes oder
empfängt bei sich zu Hause nicht mobilisierte oder
auf Fronturlaub befindliche Künstler, unter anderem
Gleizes, Gris, Lhote und Metzinger. In dieser Zeit sind
formale Experimente und rasch wechselnde stilistische
Orientierungen für seine Arbeit charakteristisch. Einige
der 1917 entstandenen Werke künden bereits vom
Hedonismus seiner Zeit in Nizza, andere sind deutlich
experimenteller, etwa sein Porträt Auguste Pellerin II,
dessen halb abstrakte, stilisierte Ausführung das
Gesicht des Sammlers zur Maske erstarren lässt.
Rückzug
Zürich – Dada
Verschiedene Künstler reagieren mit Rückzug und
Abgrenzung auf das Töten in der Welt und nehmen
Zuflucht in ihre Kunst. Das Spektrum ihrer Sujets reicht
von fantastischen Traumwelten, wie Charles Burchfield
sie mit seinen unheimlichen Landschaftsbildern entstehen
lässt, bis hin zu den Darstellungen der deutschen
Expressionisten von düsteren Bordellszenen mit Soldaten,
die Ablenkung vom Kriegsalltag suchen. Künstler und
Soldaten versuchen gleichermaßen, Überdruss und
Langeweile mit Opiaten und Alkohol zu betäuben. Der
Versuchung des Selbstmords, die Fortunato Depero in
seinen Arbeiten veranschaulicht, können sie damit nicht
immer entgehen. Zur gleichen Zeit verfolgen Künstler wie
Kasimir Malewitsch ihr radikales Projekt einer kosmischen
Erhebung über Objekt und Welt und widmen sich einer
spirituellen und metaphysischen kreativen Suche.
Dada ist eine Reaktion auf die Schrecken des Krieges
und Ausdruck der Abscheu gegen die Institutionen
und Ideologien, die dafür verantwortlich zeichnen.
Ziele von Dada sind die Subversion und Zerschlagung
des überkommenen gesellschaftlichen, moralischen
und kulturellen Wertesystems. Die 1916 im Cabaret
Voltaire gegründete, nach gesamtgesellschaftlicher
Zersetzung strebende Bewegung erlebt 1917 in Zürich
in der neutralen Schweiz eine große Popularität. Bei
der ersten Dada-Ausstellung in der Galerie Corray im
Januar sind Arbeiten der Gruppe, aber auch kubistische
und afrikanische Werke zu sehen. Im März folgt die
Eröffnung der Galerie Dada. An den dort organisierten
Ausstellungen, Vorträgen und Abendveranstaltungen
nehmen Künstler wie Tristan Tzara, Marcel Janco, Hans
Arp und Hugo Ball teil. Ebenfalls in Zürich erscheint
im Juli die erste Ausgabe der von Tristan Tzara
herausgegebenen Zeitschrift Dada mit experimentellen
dadaistischen Gedichten, Schriften und Illustrationen.
Religiöse Inbrunst
Der Erste Weltkrieg macht die Menschen religiös: Soldaten
fertigen Kruzifixe, Glücksbringer und Amulette aus
Granaten und finden in den Schützengräben Halt in den
Zeremonien der Geistlichen. Während sich das religiöse
Register bei Kriegsausbruch noch für den patriotischen
Diskurs instrumentalisieren lässt, ist die Situation
1917 grundlegend anders: Die Menschen finden in der
Religion eine Plattform, um Zweifel und Kritik an einem
ebenso absurden wie blutrünstigen Krieg zu äußern.
Während ein Künstler wie Max Beckmann das Paar
Adam und Eva wählt, um Sündhaftigkeit und Blutrunst
der Menschheit anzuprangern, erlebt die christliche
Ikonografie als universelle Allegorie des Martyriums und
der menschlichen Leiden eine regelrechte Renaissance.
Paris
Während sich der Krieg zuspitzt und Kälte und
Restriktionen um sich greifen, erlebt Paris 1917 eine
kulturelle Blüte. Davon zeugt auch die Begeisterung für
den Kubismus: War er zu Kriegsbeginn noch als „art
boche” – deutsche Kunst – verpönt, gilt er nun dank der
Aktivitäten des Kunsthändlers Léonce Rosenberg, der
in seiner Galerie L’Effort zahlreiche moderne Künstler
unter Vertrag nimmt, als Beitrag zu den französischen
Kriegsanstrengungen. Es entzünden sich heftige Debatten:
Diego Rivera ohrfeigt Pierre Reverdy, weil dieser in der
Zeitschrift Nord-Sud behauptet, der Kubismus sei nicht
mit dem Porträtgenre vereinbar. Die von Rosenberg
unterstützten Künstler wiederum sorgen für einen Eklat,
als sie sich weigern, das Drama Les Mamelles de Tirésias
(Die Brüste des Tiresias) von Guillaume Apollinaire
als kubistisch anzuerkennen. Dieser ist seinerzeit eine
der schillerndsten Figuren der Pariser Kulturszene und
versammelt um sich eine Gruppe von Dichtern, die mit
Bildgedichten, sogenannten calligrammes, experimentieren.
6
1917
GRANDE NEF
"Der Krieg ist nicht nur zerstörerisch, sondern auch
befruchtend. Er hat Berufungen bestimmt."
Übersetzung nach: Clément-Janin,"Les Estampes
et la guerre", Gazette des Beaux-Arts,
Paris, Oktober–Dezember 1917
Die zweite Ausstellungssektion ist in Form einer
Spirale angelegt, eines immer wiederkehrenden
geometrischen Motivs des Jahres 1917, das den Strudel
der Ereignisse ebenso widerspiegelt wie die psychische
Orientierungslosigkeit der Zeit. Im Zentrum der
Betrachtung stehen hier Verbindungen zwischen kreativem
Schaffen einerseits und Zerstörung und Wiederherstellung
andererseits. Der Krieg macht vor Seele, Körper und Antlitz,
vor Landschaft und Architektur nicht halt. Angesichts
der Allgegenwärtigkeit von Tod und Verwundung wird
die Frage des Schutzes zum zentralen Thema. So tauchen
beim Rundgang durch diesen Ausstellungsabschnitt
immer wieder Tarnvorrichtungen oder Masken in ihren
diversen Erscheinungsformen als militärische, primitive
oder Totenmaske auf. Verkleidungen und Maskierungen
spielen auch in der Welt des Theaters – ob an der Front
oder im Hinterland – eine wichtige Rolle. Sie sind hier
Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem
kriegsbedingten Verwirrspiel der Geschlechter sowie den
daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen.
Verschiedene maskierte Harlekinfiguren führen schließlich
zu Picassos monumentalem Bühnenvorhang für das Ballett
Parade, dem Prunkstück der Ausstellung.
DIE SZENOGRAFIE IN DER GRANDE NEF
Die Ausstellungsszenografie stammt von dem
Architekten und Museografen Didier Blin.
„Zerstörung. Wiederherstellung. Die in der Grande
Nef präsentierte Ausstellungssektion nimmt die
Ähnlichkeit zwischen physischer und psychischer
Verwundung des Menschen und Verletzung der Natur
in den Blick, die gleichermaßen unübersehbare
Zeichen des verheerenden Konflikts sind. Bereits mit
dem Betreten dieses Bereichs wird der Besucher
vollkommen absorbiert von einer sich scheinbar
sanft windenden Spirale, um schon bald in einen
rasch an Fahrt aufnehmenden Strudel zu geraten,
mit dem er in ein strukturiertes, multidisziplinäres
Kontinuum taucht, das insbesondere durch simultane
Perspektiven und kaleidoskopische Effekte belebt wird.
Die Spirale ist 1917 ein allgegenwärtiges Motiv: Unter
dem Eindruck der Arbeiten von D'Arcy Thompson
rückt sie ins Zentrum des wissenschaftlichen
Interesses und taucht in den künstlerischen und
plastischen Werken dieses Jahres immer wieder
auf. Ganz wie etwa die Szenografien der Ausstellung
Hieronymus Bosch 1450–1516 (Paul Robbrecht und
Gracia Lebbink, Museum Boijmans Van Beuninigen,
2001) sowie die Projekte von Jacques Monory
(MAC/VAL, 2005–2006) und Eric Mutel (Rencontres
internationales de la photographie, Arles, 2007)
begreift sich die in Form einer dynamischen doppelten
Spirale angelegte Szenografie als Einladung zu
einer emotionalen Erfahrung, die den Besucher
mitreißt in den Wirbel der Ereignisse und ihn
das verheerende Ausmaß des Konflikts ebenso
erleben lässt wie die Hölle der Schützengräben.
PARADE
RUINEN
LANDSCHAFTEN
HARLEKIN
MASKEN GESCHUNDENE
KÖRPER
VERKEHRUNGEN
G
AN
SG NG
AU INGA
E
R ICHT
UNG
D
PORTRÄTS
UN
ES R
DG
AN
GS
UNMITTELBARE
ERINNERUNG
RUSSISCHE
ABSTRAKTIONEN
TARNUNG
MONET
Die Parallelen zwischen dem Verwirrspiel der
Geschlechter, der Lust an der Verkleidung und der
Uneindeutigkeit von Männlichem und Weiblichem
einerseits und militärischer Tarnung andererseits
sind ebenso offensichtlich wie vielsagend. Sie
finden hier zu einer gemeinsamen Darstellung
unter dem Thema der Täuschung und Irreführung.
Als Prunkstück der Ausstellung erfährt Picassos
Bühnenvorhang für das Ballett Parade mit seiner
Harlekinfigur eine eindrucksvolle Inszenierung,
die in aller Nüchternheit auf seine Funktion im
Théâtre du Châtelet im Jahr 1917 verweist. Als
Gegenpol öffnet sich den neugierigen Blicken ein
zergliederter Parcours mit unauffälligem Eingang
– damit geraten Begrenztheit und Verschleierung
zur Antwort auf offensichtliche Monumentalität.
In der mitreißenden, in sich geschlossenen
Inszenierung dieses Ausstellungsabschnitts erlebt
der Besucher eine verwirrende Konfrontation
mit Offenkundigem und Uneindeutigem.“
Olivia Davidson, Projektleiterin,
Centre Pompidou-Metz
Plan der Grande Nef
7
1917
Porträts
Fronttheater – Théâtre aux armées
In den hier präsentierten Porträts und Selbstbildnissen
wird die innere Befindlichkeit der Künstler und ihrer
Modelle deutlich. Sie decken die verschiedensten
Stile vom klassischen Akademismus bis zu radikal
avantgardistischen Ansätzen ab. Die Mehrzahl der
Gesichter lässt ein – häufig durch die Ereignisse
bedingtes – intensives psychisches Leiden erkennen.
1917 finden Kriegstraumata endlich wissenschaftliche
Anerkennung als psychische Verletzungen, eine ganze
Flut von Publikationen erscheint zum Thema. Vor
diesem Hintergrund wandelt sich auch die Behandlung
von Kriegsneurosen fundamental. Freud, Jung oder
Ferenczi können durch ihre Auseinandersetzung
mit der Frage der Kriegstraumata entscheidende
Erkenntnisse für die Psychoanalyse gewinnen.
Masken gehören nicht nur zur militärischen Ausrüstung,
sondern haben ihren Platz auch in der Welt des Theaters.
Zur Zerstreuung der Soldaten folgt das offizielle
französische Fronttheater Théâtre aux Armées de la
République den Truppen bei ihren Offensiven durch
das Kriegsgebiet. Auf dem Programm stehen klassische
Stücke, dargeboten von professionellen Schauspielern.
Gespielt wird auf mobilen Bühnen von Georges Scott,
der außerdem Korrespondent der Zeitung L’Illustration
ist. Doch die Frontsoldaten bringen auch eigene, durch
ihren Alltag inspirierte Stücke zur Aufführung, mit denen
sie sich besser identifizieren können. Ihr Theater ist
improvisiert, ihre Bühne aus dem gezimmert, was sie vor
Ort finden. Die Frauenrollen sind mit Männern besetzt,
die mit ihren Verkleidungen weiter zum kriegstypischen
Verwirrspiel um die Geschlechter beitragen.
Geschundene Körper
Die Brüste des Tiresias
Im Ersten Weltkrieg erleben die Soldaten ein bis dahin
unvorstellbares Ausmaß an Gewalt. Ihre Körper werden
auseinandergerissen, zerfetzt, pulverisiert. Unter dem
Eindruck dieser schockierenden Brutalität scheuen
die Künstler sich 1917 nicht länger, die Kriegsgräuel
schonungslos darzustellen. Verkrüppelte, amputierte
und entstellte Gestalten halten Einzug in die Werke
– sei es, um die Brutalität der Feinde anzuprangern
oder die Auswirkungen des Krieges allgemein zu
verurteilen. Die Ästhetik der Zergliederung durch auf
Fragmente und gezackte Linien reduzierte Körper wird
durch das Auftauchen von Prothesen noch verstärkt.
Der seiner Unversehrtheit beraubte Körper verlangt
nach Wiederherstellung und wird teilweise mechanisch.
Kubismus und Futurismus ihrerseits bringen im
Streben nach Dekonstruktion von Gesicht und Körper
eine stark vereinfachte Formensprache hervor.
In seinem Stück Les Mamelles de Tirésias (Die Brüste
des Tiresias) thematisiert Guillaume Apollinaire den
Rollentausch der Geschlechter. Seine Heldin ist die
Feministin Thérèse, die ihre Mutterrolle aufgibt, um als
General Tiresias eine Militärkarriere in Sansibar zu
machen. Ihren Ehemann lässt sie zurück. Der wiederum
ist fortan in der Lage, täglich 49.049 Kinder zu zeugen.
Während in Frankreich die Näherinnen für ihre Rechte
auf die Straße gehen, mahnt Apollinaire die Franzosen,
sich zu mehren, damit Frankreich der Sieg gewiss sei.
Das „surrealistische Drama”, unterstützt von Pierre
Albert-Birots Zeitschrift SIC, hat am 24. Juni 1917 in
Paris Premiere. Seine antinaturalistische Ästhetik macht
Anleihen sowohl beim Zirkus als auch beim Puppenspiel.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch das Bühnenbild
und die Kostüme von Serge Férat, die Ähnlichkeiten
zu Picassos Entwürfen für Parade erkennen lassen.
Masken
Harlekin
Die Gasmaske, Sinnbild für den Schutz vor todbringenden
Technologien, wird mit Einführung der ARS 17 in
Frankreich im Jahr 1917 weiter perfektioniert. Sie ist
von den Schlachtfeldern nicht mehr wegzudenken und
verleiht ihren Trägern ein unheimliches Aussehen,
das Thema zahlreicher grafischer und fotografischer
Arbeiten ist. Überhaupt macht dieser Krieg gesichtslos:
Es verschwindet hinter den Masken der Panzersoldaten
oder wird von Granatsplittern zerfetzt, endet als „lädierte
Visage”, die unter Verbänden heilt oder – wenn das
unmöglich ist – unsichtbar bleibt. Diese zerstörten
Gesichter lassen an die verzerrten Züge der Dada-Masken
denken, die ihrerseits durch die 1917 überaus gefragte
afrikanische Skulptur inspiriert sind. So hält das Motiv
des bandagierten, seiner Gesichtszüge beraubten Kopfes
Einzug in die Kunstproduktion dieses Weltkriegsjahres.
Die maskierte Figur des Harlekin verkörpert Schalk,
List und Frivolität. Obgleich er die Kunstwelt bis heute
inspiriert, verwundert es nicht, dass sein unstetes
Wesen, sein Hang zur Verwandlung und sein kariertes
Rautenkostüm insbesondere die Kubisten faszinieren.
1917, als Guillaume Apollinaire in seinem Artikel
„L’Origine du cubisme“ den Kubismus als Strömung
lateinischen Ursprungs festmacht, greift Juan Gris, einer
der Begründer der Bewegung, für seine kubistischen
Kompositionen einmal mehr auf die Gestalt des
Harlekin zurück. Auch bei Picasso, selbst ein veritabler
Harlekin der Kunstwelt, taucht die Figur in diversen
Werken von bemerkenswerter stilistischer Vielfalt
auf. Diese ist prägend für sein Schaffen im Jahr 1917
und reicht vom Kubismus bis zum Neoklassizismus.
8
1917
Parade
Ruine zeugt vom Barbarentum des Feindes, der selbst
vor architektonischen Meisterwerken wie der Kathedrale
von Reims nicht haltmacht. Noch eindrücklicher wird
die Anklage in den autochromen Diapositiven, die dem
Betrachter das ganze Ausmaß der Zerstörung in Farbe
vor Augen führen. Verschiedene Architekten, darunter
Pol Abraham und André Ventre, beginnen angesichts der
Verwüstungen, den Wiederaufbau des Landes zu planen.
Am 18. Mai 1917 erlebt ein verblüfftes und entsetztes
Publikum im Rahmen einer Wohltätigkeitsgala die
Premiere des Balletts Parade im Théâtre du Châtelet.
Entstanden ist das Stück in Rom. Der Text stammt von
Jean Cocteau, die Musik von Erik Satie, die Choreografie
von Léonide Massine, Bühnenbild und Kostüme von Pablo
Picasso. Nach den Worten Guillaume Apollinaires soll
Parade der Kunst einen ganz neuen Geist einhauchen,
eine Art „Über-Realismus“. Die Handlung des als Mise
en Abyme konzipierten Stücks ist relativ einfach: Vor
einem Theater führen Gaukler ihre Varieté-Nummern
vor einem gleichgültigen Publikum auf. Was das Ballett
so besonders macht, sind seine gewagten stilistischen
Gegensätze und die experimentelle Musik. Diese
veranlassen seine Kritiker gar dazu, seine Urheber
als „boches“, wie man die Deutschen in Frankreich
verächtlich nennt, und „Drückeberger“ zu schmähen.
Unmittelbare Erinnerung
Der beispiellose Charakter des Konflikts macht seine
Dokumentation bald dringend. Maler und Fotografen
werden auf offizielle Frontmission entsandt, um die
Geschehnisse im Bild zu bannen. Auf beiden Seiten
organisiert man dem Krieg gewidmete Ausstellungen, und
1917 gibt es erste Führungen auf den Schlachtfeldern.
Darüber hinaus formieren sich 1917 zahlreiche private
und staatliche Initiativen, die die Erinnerungen an
den Krieg für die Nachwelt bewahren wollen: Aus der
Sammlung der Eheleute Leblanc entsteht die BibliothèqueMusée de la Guerre (heute BDIC), es werden das
Imperial War Museum in London, die Australian War
Records Section und der Canadian War Memorials Fund
gegründet. Im Musée de l’Armée in Paris richtet man
einen Kriegssaal ein, und in Leipzig kommt erstmals
der Ausschuss der Kriegssammlungen zusammen.
Tarnung
Auch der Kriegsschauplatz, einst nicht umsonst
auch Kriegstheater genannt, bedarf buchstäblich der
Dekoration: Kriegsgerät muss verborgen, der Feind mit
falschen Requisiten getäuscht werden. Der Designer
der ersten Tarnjacke, Louis Guingot aus Nancy, verfügt
bezeichnenderweise über Erfahrungen als Bühnenbildner.
Das Tarnmuster geht auf Entwürfe von Lucien-Victor
Guirand de Scevola zurück. Die Camouflagemalerei, deren
Qualität paradoxerweise in ihrer Unsichtbarkeit liegt,
bietet Künstlern eine Möglichkeit, ihr Talent in den Dienst
des Vaterlandes zu stellen. So arbeiten bekannte Maler wie
Forain, Mare und Dunoyer de Segonzac für das französische
Militär. Eine Verwandtschaft zwischen der angestrebten
formalen Täuschung und der dem Kubismus eigenen
Dekonstruktion ist kaum zu leugnen. Sie manifestiert
sich 1917 in aller Deutlichkeit mit der Einführung des
Dazzle Painting, einem von dem britischen Maler Norman
Wilkinson speziell für die Marine entwickelten Tarnmuster.
Monet
Seit Beginn des Krieges, der auch in seinem Umfeld
Opfer fordert, weigert sich Monet, Giverny zu verlassen.
Weder sein Alter noch sein fortschreitender grauer
Star oder drohende Bombenangriffe können ihn von
seiner Arbeit am Seerosen-Zyklus abhalten. Mehr
denn je begreift Monet sein Werk als Ort der Zuflucht
und der Ruhe, als Widerstand gegen den moralischen
Verfall und den Wahnsinn des Tötens. Allen Zweifeln
zum Trotz widmet er sich ganz der Malerei, um ein
Zeichen für die Unbesiegbarkeit der Kunst zu setzen,
die er buchstäblich als Waffe nutzt: 1917 beteiligt er
sich an verschiedenen Wohltätigkeitsveranstaltungen
und erklärt sich bereit, die zerstörte Kathedrale von
Reims zu malen – dieses Vorhaben wird er allerdings nie
realisieren. Wie groß Monets patriotisches Engagement
ist, verdeutlicht seine Entscheidung, dem französischen
Staat einen Teil des Seerosen-Zyklus zu überlassen.
Landschaften
Die Kriegsgebiete gleichen trostlosen Mondlandschaften.
Die Gewalt, die sich gegen den menschlichen Körper
wendet, macht auch vor der Landschaft nicht halt
und verwüstet sie bis zur Unkenntlichkeit. Das
ausgedehnte Ödland mit seinen Granatenkratern
und verbrannten Baumgerippen hinterlässt einen
tiefen Eindruck bei den Künstlern, deren Arbeiten
beredte Zeugnisse der schonungslosen Brutalität
des Krieges sind. Die apokalyptischen und häufig
fantastischen Kompositionen rücken in den
Blickpunkt, was der Natur ihre Unversehrtheit
nimmt: Stacheldraht, der das Land zerfleischt und in
Stücke reißt, Schützengräben, die das Gelände wie
infernalisches Gedärm durchziehen und entstellen.
Russische Abstraktionen
In Russland erlebt die Abstraktion im Jahr 1917 eine
außergewöhnliche Blüte: Ihre Werke künden von der Suche
nach einer neuen Bildsprache aus geometrischen Formen
und leuchtenden Farben. Olga Rosanowa interpretiert
Kasimir Malewitschs suprematistische Grundidee von
der Allmacht der schöpferischen Kraft mit strahlenden
Farben an der Grenze zur Immaterialität. Ihre Kollegin
Ljubow Popowa sucht mit ihren sich überlagernden
Farbflächen, die sie selbst als „architektonische Malerei”
bezeichnet, Kontraste und Dynamik zu erzeugen. Diese
Werke, aus denen Begeisterung und Hoffnung sprechen,
sollen den Grundstein legen für eine Zukunft im
Zeichen des schöpferischen Experimentierens. Einen
programmatischen Ausblick auf diese Zukunft bietet
die Gedicht- und Collagensammlung 1918 von Alexei
Krutschonych, Kirill Sdanewitsch und Wasili Kamienski.
Ästhetik der Zerstörung, Utopie des Wiederaufbaus
Nicht nur die Landschaft trägt ihre Kriegswunden davon,
sondern auch die Architektur. Die Bombardements
verwandeln ganze Städte in Trümmerwüsten, hinterlassen
baufällige Ruinen, die die Maler und Fotografen
der französischen Armee unablässig in pathetisch
aufgeladenen, melancholischen Bildern festhalten. Jede
9
1917
3.
DER BÜHNENVORHANG FÜR
DAS BALLETT PARADE
AUSSERGEWÖHNLICHE LEIHGABE DES CENTRE POMPIDOU, MUSÉE NATIONAL D’ART MODERNE
Bei dem Bühnenvorhang für das Stück handelt es
sich um Picassos größtes Werk überhaupt. Die riesige
Leinwand ist 10,50 x 16,40 m und damit über 170 m²
groß und wiegt 45 kg. In Frankreich war das Werk seit
mehr als zwanzig Jahren nicht mehr zu sehen. Mit ihrer
geheimnisvollen Bildsprache und ihrem autobiografischen
Charakter, der durch die Bezüge zu Picassos Rosa Periode
besonders deutlich wird, gilt die Arbeit als eines der
bedeutendsten Meisterwerke in den Sammlungen des
Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, in Paris.
Picassos Bühnenvorhang für das Ballett Parade war
eine Auftragsarbeit für Sergei Djagilew, den Direktor
der Ballets russes. Das von Erik Satie vertonte Stück
nach einem Thema von Jean Cocteau gilt als erste
Zusammenarbeit zwischen Avantgarde-Künstlern
verschiedener Disziplinen. Im Vorwort zum Programmheft
schrieb Guillaume Apollinaire, das Publikum erwarte
„zum ersten Mal ein Zusammenspiel von Malerei und
Tanz, Bildhauerei und Schauspiel, das vom Erwachen
einer umfassenderen Kunst kündet“. Das Stück wurde
am 18. Mai 1917 im Théâtre du Châtelet uraufgeführt
und sorgte seinerzeit für einen beachtlichen Skandal und
heftige Diskussionen in der Pariser Avantgarde-Szene.
Thema des Stücks ist das Leben einer Gauklertruppe,
die verzweifelt versucht, berühmt zu werden. So zeigt der
Bühnenvorhang unter anderem poetische Darstellungen
von Harlekinen, Schaustellern und einer Fee …
Pablo Picasso, Bühnenvorhang für das Ballett Parade, 1917
Leimfarbe auf Leinwand, 1050 x 1640 cm
Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris
© Succession Picasso, 2012 © Christian Bahier et Philippe Migeat - Centre Pompidou, MNAM-CCI /Dist. RMN-GP 10
1917
4.
LISTE DER AUSGESTELLTEN
KÜNSTLER
Pierre ABADIE, Pol ABRAHAM, Pierre
ALBERT-BIROT, Lou ALBERT-LASARD,
Fernand ALLARD–L’OLIVIER, C. ALTAM,
Guillaume APOLLINAIRE, Alexandre
ARCHIPENKO, Guy ARNOUX, Hans ARP,
Charles ATAMIAN, Ivan AXIONOV, Gaston
BALANDE, Iras Roberto BALDESSARI,
Giacomo BALLA, Adrien BARRÈRE, Alfred
BASTIEN, W. BATTERMANN, Charles
BAUDELAIRE, Rudolf BAUER, Max
BECKMANN, Demian BEDNY, Vanessa
BELL, Mary BENNER, Lucien BERNHARDT,
Thomas BERT, F. BESNIERS. PINX, Pierre
BLANC, Maria BLANCHARD, Max BLONDAT,
Gus BOFA, Muirhead (Sir) BONE, Pierre
BONNARD, Joseph-Félix BOUCHOR,
Antoine BOURDELLE, David BOURLIOUK,
Bernard BOUTET DE MONVEL, Constantin
BRANCUSI, André BRETON, L.G. BRODATY,
Romaine BROOKS, Antonio BRUNO, Georges
Léon BRUYER, Alfred BRYAN, Gabrielle
BUFFET, Karl Karlovitch BULLA, Charles
BURCHFIELD, CAMI, Henri CAMUS, Maurice
CANNEEL, CAPIELLO, Paul CASTELNAU,
Georges Dorival, GEORGES CAPON, Blaise
CENDRARS, CERRINA, Marc CHAGALL,
Charlie CHAPLIN, Louis CHARLOT, Pierre
CHOUMOFF, Howard CHRISTY, Paul
CLAUDEL, Gilbert CLAVEL, CLESS, Jean
COCTEAU, Haskell COFFIN, Paul-Émile
COLIN, COLLOMB, Richard COOPER, JeanGeorges CORNÉLIUS, Henri CRASTE, Henri
DANGON, Stuart DAVIS, Karel DE BONDT,
Giorgio DE CHIRICO, DE COSTER, AnnePierre DE KAT, DELAPRE, Sonia DELAUNAY,
Félix DEL MARLE, Maurice DENIS, Fortunato
DEPERO, Paul DERMEE, Victor-Lucien
DESCAVES, Albert DETHOMAS, Alfred und
Léo DEVRED, Otto DIX, Emil der Jüngere
DÖPLER, Georges DORIVAL, G. DOUANNE,
Marcel DUCHAMP, Raymond DUCHAMPVILLON, André DUCUING, Leonardo
DUDREVILLE, Charles Georges DUFRESNE,
Raoul DUFY, Robert DUMONT-DUPARC,
Georges DUHAMEL, Fritz Helmut EHMCKE,
Albin EGGER-LIENZ, Jacob EPSTEIN, Fritz
ERLER, Max ERNST, Pierre FALKE, Henri
FARRÉ, Léon FAURET, Serge FÉRAT, Louis
FEUILLADE, James Montgomery FLAGG,
Jean-Louis FORAIN, Tsugouharu FOUJITA,
Charles Dominique FOUQUERAY, André
FRAYE, Raphaël FREIDA, Otto FREUNDLICH,
André GALLAND, Jean GALTIER-BOISSIÈRE,
Abel GANCE, Tony GARNIER, Pierre
GATIER, Julio GAUDIER-BRZESKA (Henri
GAUDIER, genannt), Mark GERTLER,
Augusto GIACOMETTI, Pietro GIGLI, Eric
GILL, Charles GIQUET DE PREISSAC, Albert
GLEIZES, Julio GONZÁLEZ, Oskar GRAFF,
Juan GRIS, Marcel GROMAIRE, J. L. GROSSE,
George GROSZ, Paul GUILLAUME, Olaf
GULBRANSSON, Jacques HABLÜTZEL,
Margaret HALL, Marsden HARTLEY,
Childe HASSAM, Raoul HAUSMANN, Erich
HECKEL, Auguste-Claude HEILIGENSTEIN,
Keith HENDERSON, Auguste HERBIN, M.
HERINGFELD, HERMANN-PAUL, George
HERRIMAN, Alfred-Jules HERVÉ-MATHÉ,
Ferdinand HODLER, Gaston HOFFMANN,
Gustav HOLST, Karl HORN, Charles HOUBEN,
Jean HUGO, Vicente HUIDOBRO, Vilmos
HUSZAR, August William HUTAF, Paul
IRIBE, Johannes ITTEN, Max JACOB, Marcel
JANCO, Alexej von JAWLENSKY, Marcel
JEANJEAN, Lucien JONAS, Paul JOUVE,
Pierre-Jean JOUVE, Joseph Maria JUNOY,
Ary JUSTMAN, Wassili KAMENSKI, Wassily
KANDINSKY, Eric Henri KENNINGTON,
André KERTÉSZ , Ernst Ludwig KIRCHNER,
Paul KLEE, Ivan KLIOUNE, Jun’Ichi KÐCHI,
Magda KOLL, Käthe KOLLWITZ, N. KOTOV,
KRUTSCHONYCH, Alexei Boris KUSTODIJEW,
Jean-Émile LABOUREUR, LACHMAN,
Paul LANDOWSKI, Maurice LANGASKENS,
Henri LANOS, Charles LANSIAUX, Michail
LARIONOW, Jacques Henri LARTIGUE,
Henri LAURENS, Karel LAUWERS, John
(Sir) LAVERY, LE CORBUSIER (Charles
Edouard-Jeanneret, genannt), Jean-Louis
LEFORT, Fernand LÉGER, Otto LEHMANN,
Wilhelm LEHMBRUCK, LEHMEYER, Aristarch
LENTULOW, André LHOTE, Jacques
LIPCHITZ, Robert LOTIRON, Karl Max
Reinhard Ludwig LOTZE, Maximilien LUCE,
Stanton MACDONALD-WRIGHT, Pierre MACORLAN, Paul MADELINE, Alberto MAGNELLI,
Gaspard MAILLOL, Kasimir MALEWITSCH,
Robert MALLET-STEVENS, MAN RAY,
Paul MANSARD, Henri MANUEL, André
MARE, F. T. MARINETTI, Albert MARQUET,
Frans MASEREEL, Charles MARTIN, Henri
MATISSE, Janos MATTIS TEUTSCH, Achille
Luciano MAUZAN James McBEY, Mathurin
MÉHEUT, Ludwig MEIDNER, Willi MENZ,
Jean METZINGER, V. METZSCH, Marc-Henri
MEUNIER, MEURISSE, Joan MIRÓ, Amedeo
MODIGLIANI, Laszlo MOHOLY-NAGY,
Johannes MOHLZAN, Arthur S. MOLE,
Claude MONET, Henri MONTASSIER, Pietro
MORANDO, Paul MORCHAIN, Georg MUCHE,
11
Felix MULLER, Reinhold NÄGELE, NAM,
John NASH, Paul NASH, Oskar NERLINGER,
Maurice NEUMONT, Christopher NEVINSON,
Jais NIELSEN, Emil NOLDE, Major Henry
NORMAN (Sir), John NORTON, Eugène OGÉ,
Ferdinand OLIVIER, ORIGINAL DIXIE JAZZ
BAND, William ORPEN, Louis ORR, Jules
PASCIN, Max PECHSTEIN, Auguste PERRET,
Antoine PEVSNER, Francis PICABIA, Charles
Alexandre PICART LE DOUX, Pablo PICASSO,
Joseph-Porphyre PINCHON, Pierre Jean
POITEVIN, Ljubow POPOWA, Francisque
POULBOT, Francis POULENC, Victor
PROUVÉ, Marcel PROUST, Greta PROZOR,
Paul QUESTE, Charlotte QUILLET SAINT
ANGE, Benjamin RABIER, Pierre RATOUIS,
Pierre-Auguste RENOIR, Hans RICHTER,
Albert ROBIDAS, Auguste RODIN, Alexander
RODTSCHENKO, Maurice ROLLAND,
Georges ROUAULT, Olga ROZANOWA, Ludwig
RUBINER, SADAG, John Singer SARGENT,
SAUNIER, Erik SATIE, Morton Livingston
SCHAMBERG, Egon SCHIELE, Oskar
SCHLEMMER, Jules SCHMALZIGAUG, Karl
SCHMIDT-ROTTULFF, Leo SCHNUG, Georges
SCOTT, SEM (Goursat, genannt), Emilio
SETTIMELLI, Gino Joseph SCHWEISTHAL,
SEVERINI, Charles SHEELER, Philippe
SOUPAULT, Franz STASSEN, SPRITZ, Iacob
STEINBERG, Théophile-Alexandre STEINLEN,
Henri-Louis STEPHANY, Alfred STIEGLITZ,
Paul STRAND, Fritz STUCKENBERG, SUJAN
PAL, Léopold SURVAGE, Tancrède SYNAVE,
Sophie TAEUBER-ARP, THALAMAC, Emma
THIOLLIER, James THIRIAR, Charles de
THOLEY, John D. THOMAS, Henry TONKS,
Jean-Baptiste TOURNASSOUD, Abel
TRUCHET, Tristan TZARA, Henri VALENSI,
Paul VALÉRY, Félix VALLOTTON, Bart VAN
DER LECK, Theo VAN DOESBURG, Kees VAN
DONGEN, Achille VAN SASSENBROUCK,
Georges VANTONGERLOO, André VENTRE,
Alexandre VESNINE, Jacques VILLON (Gaston
Duchamp, genannt), Ambroise VOLLARD,
Ernst VOLLBEHR, Elsa VON FREYTAGLORINGHOVEN, Édouard VUILLARD,
William WAUER, Henry de WAROQUIER,
Clarence H.WHITE, Orrin WIGHTMAN, Harold
Sandys WILLIAMSON, Gerda WEGENER,
Beatrice WOOD, A.W. WURTHMANN,
Georges YAKOULOV, Ossip ZADKINE, Ilja
SDANEWITSCH, Kirill SDANEWITSCH, Al.
ZELENSKI, Jules-Émile ZINGG, Henri-Achille
ZO …
1917
5.
DER AUSSTELLUNGSKATALOG
Der Katalog 1917 ist der sechste vom Centre PompidouMetz herausgegebene Ausstellungskatalog.
Disziplinen sowie kulturelle und künstlerische Fragen und
Alltagsprobleme, die das Jahr 1917 grundlegend prägten.
In diesem Abschnitt finden sich zahlreiche Abbildungen der
in der Ausstellung präsentierten Werke und Dokumente.
Das rund 600 Seiten starke, mit 1070 Abbildungen
illustrierte Werk bietet Möglichkeiten der ergänzenden
Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsthema.
Während der Ausstellungsaufbau gänzlich
thematisch strukturiert ist, umfasst der Katalog
verschiedene allgemeine Essays, ein Lexikon sowie
eine chronologische Übersicht über das Jahr 1917.
Beim letzten Abschnitt schließlich handelt es sich um
eine Chronik des Jahres 1917 in der seinerzeit populären
Form des Almanachs, dem zwei kurze Aufsätze zur
Frage der Bildinterpretation vorangestellt sind. Jede
Seite besteht aus einem Kalenderblatt mit einer
Chronologie der militärischen, diplomatischen und
politischen Tagesereignisse und ist illustriert mit 1917
veröffentlichten Dokumenten (Plakate, Zeitungen usw.).
Im ersten Teil finden sich drei von
GeschichtswissenschaftlerInnen und KunsthistorikerInnen
verfasste Essays, die dem Leser einen allgemeinen
Überblick über das Jahr 1917 verschaffen. Der zweite
Teil des Werks ist konzipiert als Lexikon des Jahres 1917.
Rund 225 kurze thematische oder biografische Einträge
geben Auskunft über Persönlichkeiten, Ereignisse, Orte,
Der Einband des Katalogs ist – ebenso wie die gesamte
graphische Identität der Ausstellung 1917 – inspiriert
durch das Tarnmotiv der Texas, eines während des
Ersten Weltkriegs beschlagnahmten Frachtschiffes.
DER KATALOG
Herausgeber
Claire Garnier
Laurent Le Bon
Redaktion
Camille Aguignier
Claire Bonnevie
Clementine de La Feronnière
Koordination und Recherche
für den Almanach
Carole Benaiteau
in Zusammenarbeit mit Ada Ackerman
Grafische Konzeption und Satz
P&J, Aurore Jannin und Laurent Pinon
in Zusammenarbeit mit Betty Deléon
Lektorat
Laurence Peydro
Übersetzungen
Ada Ackerman (Russisch)
Sonia Goldblum (Deutsch)
Marc Phéline (Englisch)
Renaud Temperini (Italienisch)
Herstellung
Dominique Oukkal
Éditions du Centre Pompidou-Metz, Metz 2012
ISBN: 978-2-35983-019-4
Hinterlegung der Pflichtexemplare:
Mai 2012
Fotoreproduktion:
IGS-CP, L’Isle d’Espagnac
Gedruckt in Luxemburg
Preis: 49,90 €
12
1917
AN DER KATALOGPRODUKTION
BETEILIGT WAREN:
ESSAIS UND NOTIZEN
Ada Ackerman, Forscherin am CNRS (Nationales
Zentrum für wissenschaftliche Forschung)
Damarice Amao, Doktorand der Kunstgeschichte
an der Universität Paris-IV Sorbonne
Caroline Apostolopoulos, Leiterin der
fotografischen Sammlungen der Bibliothèque
de documentation internationale contemporaine
Mathias Auclair, Chefkonservator der BibliothèqueMusée de l’Opéra (BnF)
Damien Baldin, Dozent für Geschichte, Doktorand
an der EHESS, Lehrtätigkeit an der EHESS und am
Lycée Joliot-Curie in Nanterre
Aldo Battaglia, Archivar/Paläograf, Bibliothèque de
documentation internationale contemporaine
Thomas Bauer, Professor an der Universität von
Limoges
Nicolas Beaupré, Professor an der Universität
Clermont-Ferrand-II Blaise-Pascal
Annette Becker, Professorin an der Universität
Paris-Ouest Nanterre-La Défense; Mitglied des
Institut universitaire de France
Carole Benaiteau, diplomierte
Politikwissenschaftlerin, unabhängige Forscherin
Jean-Pierre Bertrand, Professor an der Universität
Lüttich, Belgien
Laurence Bertrand Dorléac, Kunstgeschichtlerin
Bernard Bèzes, Leiter der Kartothek IGN
Yaëlle Biro, Assistenz-Konservatorin der Abteilung
für afrikanische, ozeanische und amerikanische
Künste am Metropolitan Museum of Art, New York
Jay Bochner, Professor an der Universität Montreal,
Kanada
Frédéric Bosser, Chefredakteur des [dBD]Magazine
Antoine Boulant, Oberstleutnant, Doktor der
Geschichte (Universität Paris-I
Panthéon Sorbonne), Service historique
de la Défense [Historischer Dienst der
Verteidigungsministeriums]
Patrick Boureille, Studienrat, Doktor der
Geschichte (université de Paris-IV Sorbonne),
Service historique de la Défense
Marine Branland, Doktorandin der Kunstgeschichte
an der Universität Paris-Ouest Nanterre-La Défense
Christian Briend, Chefkonservator des Cabinet
d’art graphique [grafische Künste], Musée national
d’art moderne, Centre Pompidou
Laure de Buzon-Vallet, ehemalige Konservatorin
des Cabinet de la photographie [Fotografie], Musée
national d’art moderne, Centre Pompidou
Laurence Campa, Dozent an der Universität
Paris-Est Créteil; Mitglied des wissenschaftlichen
Ausschusses des Centre de recherches de
l’Historial de la Grande Guerre de Péronne
Agnès Chablat-Beylot, Chefkonservatorin für
Kulturerbe, Leiterin der Abteilung Armée de l’Air
[Luftwaffe], Service historique de la Défense
Violaine Challéat-Fonck, Konservatorin,
Leiterin der Archivabteilung des Établissement
de communication et de production audiovisuelle
de la Défense [Anstalt für Kommunikation
und audiovisuelle Produktionen des
Verteidigungsministeriums]
Emma Chambers, Konservatorin, Modern British
Art, Tate Britain
Laurent Charbonneau, Assistenz-Konservator,
Abteilung Gegenwart, Musée de l’Armée
Landry Charrier, Doktor der Germanistik (Nancy/
Düsseldorf), Dozent an der Universität ClermontFerrand-II Blaise-Pascal
Yves Chevrefils Desbiolles, Leiterin der Abteiltung
Kunstschätze, IMEC-Abbaye d’Ardenne
François Cochet, Professor für zeitgenössische
Geschichte an der Universität Lothringen
Jean-Louis Cohen, Architekt, Historiker und
Professor am Institute of Fine Art der Universität
New York, USA
Gérard Conio, emeritierter Professor der
Universität Lothringen
Maryse Cordesse, Präsidentin des Fördervereins
Amis de Jacques Henri Lartigue
Cécile Coutin, Doktorin der Kunstgeschichte,
Chefkonservatorin, Abteilung Arts du spectacle
[darbietende Künste], BnF
Philippe Dagen, Professor für zeitgenössische
Kunstgeschichte an der Universität Paris-I
Panthéon-Sorbonne
Macha Daniel, Assistenz-Konservatorin des Cabinet
d’art graphique, Musée national d’art moderne,
Centre Pompidou
Cécile Debray, Konservatorin in der Abteilung
Moderne Sammlungen, Musée national d’art
moderne, Centre Pompidou
Julia Drost, Rechercheleitung, Centre allemand
d’histoire de l’art, Paris
Aurélie Ducol
Édouard Ebel, Oberstleutnant, Doktor der
Geschichte (Universität Strasbourg-II), Service
historique de la Défense
Sergej Efimow, Artilleriemuseum, Sankt Petersburg
Natalja Efimowa, Artilleriemuseum, Sankt
Petersburg
Isabelle Ewig, Dozentin an der Universität Paris-IV
Sorbonne
Jean-Jacques Ferrandis, Präsident der Société
française d’Histoire de la médecine [Französische
Gesellschaft für Medizingeschichte]
Daniela Fonti, Professorin für zeitgenössische
Kunstgeschichte an der Universität Sapienza, Rom
Nastasia Gallian, Studentin der École normale
supérieure de la rue d’Ulm
13
Claire Garnier, Kuratorin der Ausstellung „1917“
Jordan Gaspin, Dokumentar der Abteilung
Gegenwart des Musée de l’Armée
Laurent Gervereau, Philosoph und
Filmwissenschaftler, Präsident des Institut des
Images
Benjamin Gilles, Konservator, Leiter der Abteilung
Periodika, Bibliothèque de documentation
internationale contemporaine
Sophie Goetzmann, Doktorandin an der Universität
Paris-IV Sorbonne, Forschungsmitarbeiterin des
Deutschen Forums für Kunstgeschichte, Paris
Philippe Gorczynski, Historiker und Präsident der
Association du tank de Flesquières
Séverine Gossart, Doktorandin der Kunstgeschichte
an der Universität Paris-I Panthéon-Sorbonne,
Stipendiatin des Deutschen Forums für
Kunstgeschichte, Paris
Magali Gouiran, leitende Konservatorin der
Plakatsammlung, Bibliothèque de documentation
internationale contemporaine
Michel Goya, Oberst, Directeur d’études am Institut
de recherche stratégique de l’École militaire [Institut
für strategische Forschung] (IRSEM)
Laurence Graffin-Vène,
Dokumentarfilmregisseurin, Autorin und Galeristin
Édouard Graham
Jean-Noël Grandhomme, Dozent an der Universität
Straßburg, Mitglied des wissenschaftlichen
Ausschusses des Mémorial de Verdun
Christophe Gué, Obertleutnant, Doktorand der
Geschichte an der Universität Lothringen, Service
historique de la Défense
Dominique Guillemin, Studienrat, Doktorand der
Geschichte an der Universität Paris-I PanthéonSorbonne, Service historique de la Défense
Philippe Gumplowicz, Professor für
Musikwissenschaft an der Universität Évry Val
d’Essonne
Benoît Haberbusch, Hauptmann, Doktor der
Geschichte (Universität Paris-IV
Sorbonne), Service historique de la Défense
Françoise Heilbrun, ehemalige Chefkonservatorin
des Musée d’Orsay
Michèle Hornn, Dokumentar Musée de l’Orangerie
Étienne-Alain Hubert, Dozent an der Universität
Paris-IV Sorbonne
Serge Hureau, Regisseur und Direktor der Hall de
la Chanson, Centre national du patrimoine de la
chanson
Oxana Ignatenko-Desanlis, Kunsthistorikerin
Godehard Janzing, stellvertretender Direktor,
Centre allemand d’histoire de l’art, Paris
Michel Jareš
Ephraïm Jouy, Direktor des Musée de l’Hôtel-Dieu,
Mantes-la-Jolie
1917
Béatrice Joyeux-Prunel, Dozentin an der École
normale supérieure, Herausgeberin von Artlas
Nadia Kabbach, Doktorandin an der Universität
Paris-I Panthéon-Sorbonne
Christina Kott, Dozentin an der Universität ParisII Panthéon-Assas, assoziierte Historikerin des
Institut d’histoire du temps présent [Institut für
Gegenwartsgeschichte] (IHTP)
Gilles Krugler, Hauptmann, Doktorand der
Geschichte an der Universität Paris-IV Sorbonne,
Service historique de la Défense
Ronan L’Héréec, Anwärter, Magister der
Geschichte, Service historique de la Défense
François Lagrange, Leiter der Abteilung historische
Forschung und Lehrmaßnahmen, Musée de l’Armée
Jean-Claude Laparra, General, Doktor der
Geschichte (Universität Paris-I Panthéon-Sorbonne)
Laurent Le Bon, Direktor des Centre PompidouMetz, Kurator der Ausstellung „1917“
Jean-Yves Le Naour, Doktor der Geschichte,
Spezialist für den Ersten Weltkrieg, Drehbuchautor
sowie Autor von Dokumentarfilmen
Sylvie Le Ray-Burimi, Chefkonservatorin der
Abteilung Peintures et Sculptures, Cabinet des
dessins, des estampes et de la photographie/
bibliothèque, Musée de l’Armée
Brigitte Leal, stellvertretende Direktorin des Musée
national d’art moderne, Centre Pompidou
Jean-Jacques Lebel, Bildhauer
Armance Léger-Franceschi, Studentin der École
normale supérieure de la rue d’Ulm
Sylvie Leluc, Konservatorin der Abteilung Artillerie,
Musée de l’Armée
Aurélien Lemonier, Konservator, Abteilung
Architektur, Musée national d’art moderne, Centre
Pompidou
Anne Lemonnier, Assistenz-Konservatorin des
Cabinet d’art graphique, Musée national d’art
moderne, Centre Pompidou
Mark Levitch, Forscher und Schriftsteller, National
Gallery of Art, Washington DC
Sarah Ligner, angehende Konservatorin für
Kulturgüter, Promotion 2012
Michel Litalien, Direktor, Netzwerk der
kanadischen Militärmuseen, Direktion für
Geschichte und Kulturgüter, kanadisches
Verteidigungministerium
Laurent Lymes, Hauptmann, Doktorand der
Geschichte an der Universitöt Paris-IV Sorbonne,
Service historique de la Défense
Alain Marzona, Referatsleiter, Magister der
Geschichte, Service historique de la Défense
Stéphanie Molins
Anne Monier, Studentin der École normale
supérieure de la rue d’Ulm
Camille Morando, Doktorin der Kunstgeschichte,
Chefdokumentarin des Musée national d’art
moderne, Centre Pompidou
Cécile Mouillard, Doktorandin der Kunstgeschichte
an der Universität Paris-IVSorbonne, Inhaberin
eines Promotionsstipendiums der Region Île-deFrance
Philippe Nivet, Direktor des UFR d’histoire et de
géographie der Universität Picardie Jules-Verne
Sylvie Patry, Chefkonservatorin, Musée d’Orsay
Anthony Petiteau, Dokumentar der Abteilung
Peintures et Sculptures, Cabinet des dessins,
des estampes et de la photographie/bibliothèque,
Musée de l’Armée
Béatrice Picon-Vallin, Forschungsdirektorin
CNRS/Arias
Manon Pignot, Dozentin für zeitgenössische
Geschichte der Universität Picardie Jules-Verne
(Centre d’histoire des sociétés, des sciences
et des conflits) [Zentrum für Gesellschafts-,
Wissenschafts- und Konfliktforschung]
Juliette Pollet, angehende Konservatorin für
Kulturgüter, Promotion Germaine Tillion
Christophe Pommier, Dokumentarin der Abteilung
Artillerie, Musée de l’Armée
Martine Poulain, Generalkonservatorin der
Bibliotheken, Direktorin der Bibliothek des Institut
national d’histoire de l’art, Sammlungen Jacques
Doucet
Laure Poupard, Doktorandin an der Universität
Paris-IV Sorbonne
Émilie Prud’hom
Emmanuel Ranvoisy, stellvertretender Konservator
der Abteilung Gegenwart, Musée de l’Armée
Peter Read, Professor an der Universität Kent,
Canterbury, Großbritannien
Xavier Rey, Konservator, Musée d’Orsay
Jean-Louis Riccioli, Chefkonservator, Musée de
l’Empéri
Charles Ridel, Historiker
Matthieu Rivallin, Sammlungsleiter, Médiathèque
de l’architecture et du patrimoine
Yves-Marie Rocher, Leutnant, Doktorand der
Geschichte an der Universität Paris-IV Sorbonne,
Service historique de la Défense
Nicholas J. Saunders, Professor für Achäologie und
Anthropologie, Universität Bristol, Großbritannien
Max Schiavon, Oberstleutnant, Doktor der
Geschichte (Universität Lothringen), Service
historique de la Défense
William Schuman, Stadtrat für die künstlerische
Förderung in den Stadtvierteln, Stadt Metz
Alexandre Sheldon-Duplaix, diplomierter
Politikwissenschaftler, Doktorand der Geschichte an
der Universität Paris-I Panthéon-Sorbonne, Service
historique de la Défense
Richard Slocombe, Chefkonservator, Art
Department, Imperial War Museum
Ulrike Smalley, Konservatorin, Art Department,
Imperial War Museum
Sandrine Smets, Leiterin des wissenschaftlichen
Dienstes II – De 1914 à nos jours [1914 bis heute],
zuständig für den Ersten Weltkrieg, Musée royal de
l’armée, Belgien
Alexandre Sumpf, Dozent für zeitgenössische
Geschichte an der Universität Straßburg
Xavier Tabbagh, Hauptmann, Konservator, Musée
du Service de santé
des armées, Paris
Michèle Touret, emeritierte Professorin der
Universität Rennes II, Literaturwissenschaftlerin
Carine Trevisan, Dozentin an der Universität ParisVII Diderot
14
Thomas Vaisset, Hochschuldozent, Doktorand
der Geschichte an der Universität Paris-Ouest
Nanterre-La Défense, Service historique de la
Défense
Florence Valdes-Forain
Olivier Van den Bossche
Philippe Vatin
Laurent Véray, Professor an der Universität ParisIII Sorbonne-Nouvelle
Jean-Pierre Verney, historischer Berater des
Musée de la Grande Guerre du Pays de Meaux
Philippe Vial, Hochschuldozent, Doktor der
Geschichte (Universität Paris-I Panthéon Sorbonne),
Service historique de la Défense
Pierre Vidal, Direktor, Bibliothèque-Musée de
l’Opéra (BnF)
Dominique Viéville, Generalkonservator für
Kulturgüter
Marie-Catherine Villatoux, Studienrätin, Doktorin
der Geschichte (Universität Paris-I PanthéonSorbonne), Service historique de la Défense
Patrice Warin, Kunsthistoriker und Sammler
Nicolas Werth, Forschungsdirektor am CNRS,
Institut d’histoire du temps présent (IHTP)
Annabelle Winograd, Theaterhistorikerin,
Schriftstellerin und Regisseurin
Jay Winter, Inhaber der Charles-J.-Stille Professur
für Geschichte, Universtität Yale, USA
Frédéric Worms, Direktor des Centre international
d’étude de la philosophie française contemporaine,
Professor für Geschichte und moderne und
zeitgenössische Philosophie an der Universität
Lille-II
ALMANACH
Koordination und Recherchen:
Carole Benaiteau
in Zusammenarbeit mit Ada Ackerman
AssistentInnen:
Zoya Katashinskaya,
Armance Léger-Franceschi,
Sarah Ligner, Anne Monier,
Jérôme Schweitzer
Musikalische Chronologie:
Aurélie Ducol
Militärische und diplomatische Chronologie:
Service historique de la Défense
Kommentare zum Bildmaterial:
Hélène Guillot, Hauptmann, Doktorandin der
Geschichte an der Universität Paris-I PanthéonSorbonne, Service historique de la Défense
1917
6.
RAHMENPROGRAMM
DER AUSSTELLUNG
6. JUNI
Das als Erweiterung des Ausstellungsprogramms
konzipierte multidisziplinäre Kulturprogramm des Centre
Pompidou-Metz findet Platz in Wendel-Auditorium,
Studio, Forum und den Gärten. So entstehen aufgrund
der Durchlässigkeit der Räume und Inhalte einzigartige
Wechselbeziehungen zwischen den Ausstellungen
und den künstlerischen Darbietungen. Die zyklisch
angelegten Veranstaltungsblöcke kreisen um die jeweils
aktuellen Ausstellungen, um sich den dort thematisierten
Inhalten über ein anderes künstlerisches Schaffensfeld
anzunähern – die Palette reicht von verschiedenen
Präsentationsformen der darstellenden Künste über
Musik bis zu Vorträgen und Filmvorführungen.
DE LA POSSIBILITÉ OU DE L'IMPOSSIBILITÉ
DE CRÉER EN TEMPS DE GUERRE
PHILIPPE DAGEN
Professor für zeitgenössische Kunstgeschichte, Direktor der HiCSA, Journalist bei Le Monde
Wissenschaftlicher Berater der Ausstellung 1917
VORTRAG
„1917 ist es drei Jahre her, dass sich vor aller Augen eine Revolution
ereignet hat: Seitdem erfolgt die Darstellung der Gegenwart immer
weniger mittels manueller Imitation – Zeichnung, Malerei, Stich –,
sondern durch mechanische Verfahren wie Fotografie und Film. […]
Jeder Soldat ist möglicher Fotograf, jeder Bürger im ‚Hinterland’
leidenschaftlicher und erschütterter Betrachter seiner Bilder. Ein
ganz neuer Wirtschaftszweig entwickelt sich, eine erste Form der
Kommerzialisierung von Nachrichten im 20. Jahrhundert. […]. Können
die Künste, die guten alten schönen Künste, noch Interesse wecken,
bewegen, überzeugen? […] Um diese Frage soll es gehen, und das
vor dem Hintergrund der folgenden Hypothese des Historikers:
Kündet das, was sich zwischen 1914 und 1918 ereignet, nicht bereits
von der durch Bilder geprägten zeitgenössischen Gesellschaft?“
Das Centre Pompidou-Metz bietet damit ganz
neue Möglichkeiten der Annäherung an die
moderne und zeitgenössische Kunst. Dabei stehen
der interdisziplinäre Austausch sowie der Dialog
zwischen Künstlern und Publikum im Fokus.
Das Rahmenprogramm rund um die Ausstellung 1917,
das in den Veranstaltungsräumen sowie im Forum und
den Gärten des Centre Pompidou-Metz stattfindet,
bildet den Abschluss der Kultursaison 2011–2012.
26. Mai AUDITORIUM WENDEL
21.30 Uhr
Eintritt: 5 Euro
OKTOBER VON SERGEI EISENSTEIN
9. JUNI JEFF MILLS
11.00 Uhr
CINÉ MIX
PORTRÄTS
Jeff Mills begann seine DJ-Karriere 1984 bei einem lokalen
Radiosender in Detroit. Heute gilt er als einer der innovativsten
Techno-DJs und -Produzenten weltweit und gehört zu den
bedeutendsten Vertretern des Detroit-Techno. Angeregt durch sein
Interesse für den Film, beschäftigt er sich seit 2000 darüber hinaus
mit dem Zusammenspiel von Bild und Ton und präsentiert im gleichen
Jahr im Centre Pompidou in Paris seinen einzigartigen Soundtrack
für Fritz Langs Stummfilm Metropolis. 2001 entwickelt er die von
Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum inspirierte Installation
Mono. Gleichzeitig kommt mit dem DVJ-X ein Tool auf den Markt, das
ihm das gleichzeitige Mixen von Ton und Bild ermöglicht, und Mills
produziert 2002 im Auftrag von MK2 die Musik für Buster Keatons
Stummfilm Drei Zeitalter. Im April 2009 bietet ihm die Cinémathèque
française eine erste Kooperation für den Stummfilm The Cheat
[Der Betrug] von Cecil B. DeMille an, um ihn im Anschluss mit der
Vertonung von Sergei Eisensteins Werk zu beauftragen. Ciné Mix ist
ein Soundtrack für Eisensteins Film Oktober (1927), der die Revolution
von 1917 und die Machtübernahme der Sowjets nachzeichnet.
ANDREA BOZIC UND JULIA WILLMS
PERFORMANCE
Zu Gast bei Andrea Božić und Julia Willms sind zwei Maler, die
ein Gemälde von 1917 reproduzieren sollen, das sie noch nie
gesehen haben. Zwischen ihnen steht ein Sichtschutz, und ein
Kunsthistoriker liefert ihnen eine Beschreibung des betreffenden
Werks mit allen Informationen, die sie benötigen, um sich das
Werk vorzustellen, das sie nachmalen sollen. Binnen Minuten
bzw. Stunden nimmt das Werk Gestalt an und ist damit das
Ergebnis einer Erzählung und zweier Interpretationen. Durch die
Transformation des Bildes in Worte und wieder zum Bild offenbart
sich, wie unterschiedlich individuelle Vorstellungswelten sind – dabei
wird der Name des ursprünglichen Künstlers nicht verraten.
STUDIO Eintritt frei
FORUM Erzählerin: Claire Lahuerta / eingeladene KünstlerInnen: Elise Franck, Vivien Roussel
Eintritt: 15 Euro
Ermäßigter Eintritt: 10 Euro
19.30 Uhr
15
1917
10. JUNI 
18. Mai 1917: An diesem Abend präsentieren die Ballets russes
Parade. Auf dem Programm stehen: Picasso, Massine, Satie,
Cocteau. Im Figaro äußert Henri Quittard sich bereits im Vorfeld
misstrauisch: „Schon die Namen sprechen, wie man so schön sagt,
für sich.“ Was erwartet das Publikum in diesem „realistischen
Ballett“, von dem es heißt, es sei ein bisschen „kubistisch“?
Geradewegs in diesen Abend entführt uns Roland Huesca.
11.00/15.00/16.30 Uhr
LE HALL DE LA CHANSON
SERGE HUREAU
Mit Serge Hureau und Olivier Hussenet, Gesang, und Cyrille Lehn, Klavier
MUSIK
GRANDE NEF, VOR DEM BÜHNENVORHANG FÜR PARADE
Die Künstler interpretieren verschiedene Lieder, die man trotz
des Krieges 1917 in den Music Halls spielte und mit denen
sich die Soldaten Mut machten und ihre Ängste vertrieben.
Die Kulisse für ihren Auftritt bildet Picassos Bühnenvorhang
für das Ballett Parade von Jean Cocteau und Eric Satie, die
sowohl in den schönen Künsten als auch in der Kultur von
Zirkus, Ballhaus und Music Hall Inspiration fanden.
Eintritt frei bei Vorlage einer gültigen Eintrittskarte zu den Ausstellungen
20. Juni 
19.30 Uhr
« CAMOUFLER, NE PAS
CAMOUFLER, 1917 ? »
GRANDE NEF, VOR DEM BÜHNENVORHANG FÜR PARADE
Eintritt frei bei Vorlage einer gültigen Eintrittskarte für die Ausstellungen
ANNETTE BECKER
13. JUNI 
Direktorin des Centre Pierre Francastel für Kunstgeschichte und zeitgenössische Kunst
Universität Paris Ouest, Nanterre, La Défense.
20.00 Uhr
VORTRAG
LA GRANDE ILLUSION
[Die groSSe Illusion] (1937)
„Der Krieg war grau, Tarnung überall. Licht, Farbe, ja selbst ein
leichter Schimmer waren bei Todesstrafe verboten. […] Niemand
hat den Krieg je gesehen – er blieb versteckt, verborgen, auf allen
vieren, schlammfarben, das unnütz gewordene Auge sah nichts.“
Ausgehend von dieser Feststellung des Frontkämpfers Fernand
Léger, kreist der Vortrag um Fragen des Verbergens sowohl an
der militärischen Front als auch im Hinterland. Tarnung bedeutet,
das ganze Drama des Krieges verschwinden zu lassen und den
Widerspruch zwischen Ästhetik – den Fragementierungen der
Avantgarden – und Zerstörung zu überwinden. Viel häufiger
als die (zivilen und militärischen) Opfer stellt man Ruinen
dar: Der Krieg erlebt die vollkommene Versachlichung.
Jean Renoir
VORTRAG/FILMVORFÜHRUNG
Einführung von Christophe Damour, Dozent für Filmgeschichte
und -ästhetik an der Universität Straßburg
Während des Ersten Weltkriegs wird das Flugzeug von Hauptmann
Boeldieu und Leutnant Maréchal hinter den feindlichen deutschen
Linien abgeschossen. Die beiden Franzosen werden gefangen
genommen und treffen im Lager auf eine verschworene Gemeinschaft
von Landsleuten. Die Männer sind dabei, einen Tunnel zu graben,
durch den sie fliehen wollen. Doch am Vorabend der Flucht
werden sie in ein anderes Kriegsgefangenenlager überstellt …
AUDITORIUM WENDEL
Eintritt: 5 Euro
AUDITORIUM WENDEL
24. JUNI
Eintritt: 5 Euro
16. JUNI 
20.00 Uhr
17 
10.30/11.45 Uhr
UN DIMANCHE UNE ŒUVRE – Das Werk am Sonntag
16.00 Uhr
STEPHANE GHISLAIN ROUSSEL
HISTOIRE D’UNE RENCONTRE IMPOSSIBLE:
PRINCESSE X , GOD ET FOUNTAIN
THEATER
Arnaud Dejeammes
Ausgangspunkt für das Stück ist Otto Dix’ Gemälde Bildnis der
Journalistin Syvia von Harden (1926), ein typisches Werk der
Neuen Sachlichkeit. Inszeniert wird mit Sylvia von Harden eine der
weiblichen Ikonen der unmittelbaren Nachkriegszeit. Während ihr
von Luc Shiltz interpretierter Monolog zeitgeschichtliche Fakten und
Zeugnisse aufgreift, schlagen die französisch-deutschen Untertitel
eine Brücke zum Stummfilm-Genre und lassen die Grenzen zwischen
Realität, lebendem Bild und Sprechtheater verschwimmen.
Der Künstler und Kunsttheoretiker Arnaud Dejeammes unterrichtet an der Universität und hat bereits
MONOCLE, PORTRAIT DE S. VON HARDEN
zahlreiche Vorlesungen an französischen und internationalen Kunsthochschulen gehalten.
VORTRAG
Die Ausstellung 1917 vereint zum ersten Mal drei Werke unter einem
Dach, die bis dato noch nie zusammen gezeigt wurden. Ungeachtet
ihres offensichtlich provozierenden Charakters sollte man stets
auch ihre Bedeutung für die moderne Kunst berücksichtigen,
kündeten sie doch bereits von Minimal Art und Konzeptkunst. Im
Rahmen des Vortrags wird es zwar auch das individuelle Schicksal
der einzelnen Werke thematisiert, doch vor dem Hintergrund ihrer
erstmaligen Begegnung soll es vor allem um das künstlerische Klima
im Schatten des Ersten Weltkriegs und der Revolutionen gehen:
übersteigerter Militarismus und Kriegsverweigerung, Sexismus
und Feminismus, Konservativismus und Lockerung der Sitten …
Studio
Eintritt: 10 Euro
Ermäßigter Eintritt: 5 Euro
17. Juni 
10.30 /11.45 Uhr
GALERIE 1
UN DIMANCHE UNE OEUVRE – Das Werk am Sonntag
Eintritt frei bei Vorlage einer gültigen Eintrittskarte für die Ausstellungen
PARADE: : « VOUS AVEZ DIT CUBISME ? »
ROLAND HUESCA
VORTRAG
16
1917
8. JULI
thematischen Abschnitten sollte sie den Durchhaltewillen der
Bevölkerung stärken und Spenden in die Kriegskassen bringen.
10.30/11.45 Uhr
UN DIMANCHE UNE OEUVRE – Das Werk am Sonntag
GRANDE NEF
"Les Nymphéas de Monet:
l’expérience immersive”
Eintritt frei bei Vorlage einer gültigen Eintrittskarte für die Ausstellungen
Claire Lahuerta
COLLOQUE 1917
20. und
VORTRAG
21. SEPTEMBER
AUDITORIUM WENDEL, CENTRE POMPIDOU-METZ
Inmitten der ständig wechselnden Lichtreflexe und Spiegelungen
seines Gartens in Giverny gelingt es Monet, die Unbeständigkeit
der Dinge auf die Leinwand zu bannen. Betrachtet man die
Arbeiten im Kontext des so einzigartigen Jahres 1917, ergibt sich
eine Vielzahl von Lesarten. Hier werden die in der Ausstellung
gezeigten Werke als bildnerisches Environment begriffen, das
Nervenzentrum einer weitaus größeren Installation ist – nämlich der
abgründigen und schwindelerregenden Ausstellungsszenografie.
Anlässlich der Ausstellung 1917 veranstaltet das
Centre Pompidou-Metz ein Kolloquium, dessen Thema
das künstlerische Schaffen in Kriegszeiten ist.
21. SEPTEMBER
L’OURS NORMAND
GRANDE NEF, IM SEEROSENSAAL
Eintritt frei bei Vorlage einer gültigen Eintrittskarte für die Ausstellungen
THEATER
21. JULI
Mit einer Montage aus Texten, die Fernand Léger dem Zirkus
und der schockierenden Konfrontation mit dem Krieg widmete,
entführt der Schauspieler Arnaud Churin das Publikum in
Leben und Werk dieses Pioniers der modernen Kunst. In einer
mitreißenden und anschaulichen Inszenierung schlüpft Churin,
unterstützt von dem Slam-Rapper D’ de Kabal, in die Rolle
des „normannischen Bären“ Léger, um dem Zuschauer intime
Einblicke in dessen künstlerisches Universum zu gewähren.
AB 16.30 UHR
EXTRA LARGE !
GEMEINSAM MIT DER STADT METZ UND DEM VEREIN FRAGMENT
ET MUSIQUES VOLANTES PRASENTIERT DAS CENTRE POMPIDOU
METZ DIE ZWEITE AUFLAGE VON EXTRA LARGE!
MUSIK/PERFORMANCE/TANZ
MAI – JULI
PROGRAMM FOLGT
BEI EINBRUCH DER DUNKELHEIT
WORKSHOPS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
„N. & R.“ LES FÉTICHES ANTI-GOTHAS
CHARLIE CHAPLIN: L’ÉMIGRANT / CHARLOT
SOLDAT / CHARLOT FAIT SA CURE
Im Rahmen der Ausstellung 1917 ist der Künstler Antoine Poncet
bei den Workshops für Kinder und Jugendliche zu Gast – und mit
ihm zwei französische Stars jener Zeit: Nénette & Rintintin.
1917 sind Glücksbringer und Maskottchen bei allen
Bevölkerungsschichten sehr beliebt. Die beiden aus einfachen
Wollsträngen geknüpften und miteinander verbundenen
Figuren Nénnete und Rintintin sind zunächst als vor allem als
Kinderspielzeug gedacht, werden aber rasch zu einem altersund klassenübergreifenden gesellschaftlichen Phänomen.
Mit ihrem lächerlichen, aber bisweilen auch ein wenig gruseligen
Aussehen entwickeln sie sich, ebenso wie die indianischen
Kachina-Figuren und afrikanische Amulette, zu begehrten
Glückbringern. Sie sind zwar ein bisschen unheimlich, doch
das mit einem Wollfaden verbundene Paar kann auch tanzen
und für fröhliche Ablenkung sorgen. Eine weitere Besonderheit
dieser Glücksbringer besteht darin, dass ihre Kräfte nur dann
wirken können, wenn man sie geschenkt bekommt – sonst
„funktionieren“ sie nicht. Als profanes, magisches, kostenloses,
bewegtes und leichtes Spielzeug sind die Puppen auf ihre Weise
Demonstration des Widerstands gegen das allgegenwärtige Elend.
Antoine Poncet zeigt den jungen WorkshopteilnehmerInnen, wie
wie man sich das Paar Nénette & Rintintin selber bastelt. Mit
ihren Werke können sie dann an der über die gesamte Dauer der
Ausstellung 1917 laufende Glücksbringer-Schau teilnehmen.
FILMVORFÜHRUNG
Eine Filmnacht unter freiem Himmel mit drei Filmen von Charlie
Chaplin aus den Jahren 1917 und 1918. Die drei Meisterwerke – Der
Einwanderer, Gewehr über, Die Kur – zeigen Chaplins Abenteuer
in einem friedlichen Kurort, wo er mit seinem Auftauchen für
Aufregung sorgt, bei seiner Ankunft als Einwanderer in New
York und schließlich beim Militär, wo er mit der strengen
militärischen Disziplin an der Kriegsfront seine liebe Not hat.
PLATZ VOR DEM CENTRE POMPIDOU-METZ
Eintritt frei
22. JULI
10.30 und 11.45 UHR
UN DIMANCHE UNE OEUVRE – Das Werk am Sonntag
1917 LA DEUTSCHE KRIEGSAUSSTELLUNG
METZ: ARMÉE; CROIX-ROUGE, ŒUVRES
SOCIALES ET PROPAGANDE DE GUERRE –
LA CONFUSION DES GENRES
Praktische Informatonen: Die Workshops dauern je 1,5 Stunden
und umfassen neben der Herstellung der Glückbringer-Puppen
eine Präsentation von Dokumentarmaterial aus der Kriegszeit.
Jean-Claude Laparra
VORTRAG
Die sogenannten Kriegsausstellungen fanden seit 1915 in ganz
Deutschland statt, 1917 auch in Metz. Mithilfe der Militärverwaltung
und des Roten Kreuzes wurde die Deutsche Kriegsausstellung
1917 von der Stadt Metz organisiert, um direkte und mittelbare
zivile Opfer der Feindseligkeiten zu unterstützen. Allerdings
diente sie in erster Linie Propagandazwecken: Mit rund 30
1 WOCHENENDE IM MONAT
17
Samstag, 26. Mai 2012, 14–15.30 Uhr und 16–17.30 Uhr
Sonntag, 27. Mai 2012, 14–15.30 Uhr und 16–17.30 Uhr
Samstag, 16. Juni 2012, 14–15.30 Uhr und 16–17.30 Uhr
Sonntag, 17. Juni 2012, 14–15.30 Uhr und 16–17.30 Uhr
Samstag, 14. Juli 2012, 14–15.30 Uhr und 16–17.30 Uhr
Sonntag, 15. Juli 2012, 14–15.30 Uhr und 16–17.30 Uhr
1917
7.
DIE MITARBEITER
DIE AUSSTELLUNG 1917 IST EINE PRODUKTION DES CENTRE POMPIDOU-METZ
Projektbetreuung
Kuratoren
Claire Garnier
Laurent Le Bon
Projektleitung
Olivia Davidson
Szenografie
Didier Blin, Architekt/Museograf,
unterstützt von Erol Gülgönen
Wissenschaftliche Beratung
Philippe Dagen
Jean-Jacques Lebel
Wissenschaftliche Beratung Film
Laurent Véray
Wissenschaftliche Beratung Literatur
Laurence Campa
Édouard Graham
Recherche
Ada Ackerman
Ausstellungsregie
Éléonore Mialonier, bei der Montage
unterstütz von Floriane Benjamin
und Irene Pomar-Marcos
Koordination Ausstellungsbeschilderung
Camille Aguignier
Claire Bonnevie
Erika Ferrand-Cooper
Übersetzung der Ausstellungsbeschilderung
Sandra Petch (Englisch)
Ulrike Lowis (Deutsch)
Durchsicht der Ausstellungsbeschilderung
Paul Richman (Englisch)
Christiane Weidemann (Deutsch)
Erstellng und Anbringung der
Ausstellungsbeschilderung
Expocom
Graphik
Medicis
Umsetzung der museografischen Gestaltung
BAREM: Dominique Barrière,
Bruno Desgouttes, Dominique Salaün,
Vincent Vandersleyen und Mitarbeiter
Montage und Rahmung
Aïnu: Stéphane Pennec,
Pauline Bulot und Mitarbeiter
Produktionsassistentin
Jeanne Simoni
Schnitt und Vorbereitung von Filmen und
Diaporamen
ECPAD: Jean-Pierre Duboscq, François Guerin
Raumregie
Clitous Bramble
Alexandre Chevalier
Ingenieurbüro
BUREAU MICHEL BANCON:
Christophe Arnion
Technischer Betrieb
Stéphane Leroy
Prüfbüro
DEKRA INSPECTION:
Jean-Michel Hoareau
Projektbetreuung
Annie-Claire Geisinger
Licht-, Ton- und Bildregie
Thibault Leblanc
Beleuchtungskonzept
I.C.O.N., Akari-Lisa Ishii
Grafikkonzept
P&J, Laurent Pinon und Aurore Jannin,
unterstützt von Betty Deléon
Saaltexte
Ada Ackerman
Werklegenden
Thibaut Casagrande
Armance Léger-Franceschi
Stéphanie Molins
Anne Monier
Elektroinstallationen
COFELY/INEO:
Olivier Ritleng, Christophe Lere,
Lionel Weiler und Mitarbeiter
Lieferung und Installation Bild- und Tontechnik
AUDIOVISUEL SOLUTIONS:
Angélique Attali, Lionel Schwarz
Lieferung und Installation der Beleuchtung
MPM ÉQUIPEMENT: Laurent Capron
Transport und Verpackung der Werke
LP ART: Stéphane Dominguez,
Nicolas Rimaud, Bénédicte Macédo
Hängung der Werke
ARTRANS: Wahiba Khenifi,
Sébastien Schaeffer, Christian Muller
18
Versicherung der Werke
BLACKWALL GREEN:
Robert Graham, Camilla Stephens
Elektriker
Sébastien Bertaux
Vivien Cassar
Wartung von Licht-, Bild- und Tontechnik
Jean-Philippe Currivant
Sicherheit und Arbeitsschutz
André Martinez
SGP Lorraine
Feuerversicherung
Service départemental d’incendie
et de secours:
Oberstleutnant Pierre Ferrandes
Medientechnik in den Sälen
PHONE RÉGIE
Mediengestaltung
Anne-Marine Guiberteau
Dominique Oukkal
Audioguide
SYCOMORE : Géraldine Gauvin
Pressekontakt
Louise Moreau
AGENCE CLAUDINE COLIN COMMUNICATION
Praktikanten
Thibaut Casagrande, Sabrina Francon,
Nastasia Gallian, Nadia Kabbach,
Zoya Katashinskaya, Armance LégerFranceschi, Sarah Ligner, Stéphanie Molins,
Anne Monier, Alice Pfister, Anna Winterstein
Konservatorin im Praktikum
Juliette Pollet
1917
DAS CENTRE POMPIDOU-METZ
Vorsitzender
Sachkundige Mitglieder
Facility Management
Alain Seban, Präsident des Centre Pompidou
Frédéric Lemoine, Vorstandsvorsitzender des
Wendel-Konzerns, Patrick Weiten, Präsident des
Generalrats des Departements Moselle
Philippe Hubert
Technischer Direktor
Christian Bertaux
Gebäudemanagement
Sébastien Bertaux
Elektrotechnik
Vivien Cassar
Gebäudetechnik
Jean-Pierre Del Vecchio
System- und Netzadministration
Pierre Hequet
Gebäudetechnik
Christian Heschung
Digitale Informationssysteme
Stéphane Leroy
Technischer Betrieb
André Martinez
Sicherheitsbeauftragter
Jean-David Puttini
Malerarbeiten
Ehrenvorsitzender
Jean-Marie Rausch
Stellvertretender Vorsitzender
Personalvertreter
Philippe Hubert, technischer Direktor, Benjamin
Milazzo, Marketing und Besucherbinding
Jean-Luc Bohl, Präsident von Metz Métropole
Direktion
Vertreter des Centre Pompidou
Alain Seban, Präsident, Agnès Saal,
Generaldirektorin, Jean-Marc Auvray, Rechts- und
Finanzdirektor, Bernard Blistène, Direktor für
kulturelle Entwicklung, Donald Jenkins, Direktor
des Besucherservice, Frank Madlener, Direktor des
Instituts für akustische/musikalische Forschung
und Koordination (IRCAM), Alfred Pacquement,
Direktor des Musée national d’art moderne
Laurent Le Bon
Direktor
Claire Garnier
Referentin des Direktors
Generalsekretariat
Jean-Luc Bohl, Präsident, Antoine Fonte,
Vizepräsident, Pierre Gandar, Ratsabgeordneter,
Patrick Grivel, Gemeinderat, Thierry Hory,
Vizepräsident, Pierre Muel, Ratsabgeordneter,
William Schuman, Gemeinderat
Emmanuel Martinez
Generalsekretär
Pascal Keller
Stellvertretender Generalsekretär
Julie Béret
Referentin des Generalsekretariats
Hélène de Bisschop
Justiziarin
Émilie Engler
Assistent des Generalsekretariats
Vertreter des Regionalrats Lothringen
Verwaltung und Finanzen
Jean-Pierre Masseret, Präsident, Nathalie
Colin-Osterlé, Regionalrätin, Josiane Madelaine,
Vizepräsidentin, Roger Tirlicien, Regionalrat,
Thibault Villemin, Vizepräsident
Jean-Eudes Bour
Buchhaltung, Verwaltungs- und Finanzmanagement
Jérémy Fleur
Assistenz Finanzmanagement
Audrey Jeanront
Assistenz Finanzmanagement
Frédéric Lewandowski
Assistenz Finanzmanagement
Ludivine Morat
Assistenz Verwaltungsmanagement
Alexandra Morizet
Öffentliche Vergabeverfahren
Véronique Muller
Assistenz Buchhaltung
Estelle Pussé
Assistenz Öffentliche Vergabeverfahren
Vertreter des Gemeindeverbunds Metz Métropole
Staatsvertreter
Christian de Lavernée, Präfekt der Region
Lothringen, Präfekt des Departements Moselle und
der Verteidigungs- und Sicherheitszone Ost, oder
sein Stellvertreter
Vertreter der Stadt Metz
Dominique Gros, Bürgermeister von Metz, dem
Standort des Centre Pompidou-Metz, Thierry Jean,
Stellvertreter des Bürgermeisters
19
Kommunikation und Entwicklung
Annabelle Türkis
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Entwicklung
Erika Ferrand-Cooper
Kommunikation und Eventsorganisation
Marie-Christine Haas
Multimedia-Kommunikation
Louise Moreau
Kommunikation und Pressearbeit
Marine Van Schoonbeek
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Amélie Watiez
Kommunikation und Eventsorganisation
Pauline Fournier
Assistenz Öffentlichkeitsarbeit (in der Ausbildung)
1917
Produktion
Besuchermanagement
Anne-Sophie Royer
Leiterin Produktion
Charline Becker
Projektleiterin
Floriane Benjamin
Regieassistentin
Clitous Bramble
Raumregie
Alexandre Chevalier
Raumregie
Jean-Philippe Currivant
Technische Regie
Olivia Davidson
Projektleiterin
Jennifer Gies
Projektleitung
Thibault Leblanc
Aufführungsregie
Éléonore Mialonier
Ausstellungsregie
Marie Pessiot
Aufführrungsproduktion
Fanny Moinel
Projektleitung
Irène Pomar
Projektleitung
Jeanne Simoni
Produktionsassistentin
Aurélie Dablanc
Leiterin Besuchermanagement
Fedoua Bayoudh
Besuchergewinnung und Tourismus
Djamila Clary
Besucherbetreuung und Verkaufsförderung
Jules Coly
Besuchergewinnung, Informationsvermittlung,
Barrierefreiheit
Anne-Marine Guiberteau
Programmgestaltung junges Publikum und
Wissensvermittlung
Benjamin Milazzo
Besucherbindung und -gewinnung
Anne Oster
Bildungseinrichtungen
Programmgestaltung
PraktikantInnen
Cléo Bassel, Juliette Chevalier, Farid El Allaoui,
Sabrina Françon, Tristan Garcia,Stéphanie
Molins, Mathilde Poupée, Pauline Ramos Ibanez
Das Centre Pompidou-Metz dankt seinen
Dienstleistern und deren Mitarbeitern:
Clean Alliance, Cofely, Buchhandlung
Flammarion, Phone Régie, Restaurant La Voile
Blanche
und SGP
Hélène Guenin
Leiterin Programmgestaltung
Camille Aguignier
Publikationen
Claire Bonnevie
Publikationen
Géraldine Celli
Programm Wendel-Auditorium und Studio
Anaïs Lellouche
Recherche und Referentin des Direktors
Alexandra Müller
Recherche und Ausstellungen
Dominique Oukkal
Hersteller
Élodie Stroecken
Koordination der Abteilung Programmgestaltung
20
Förderverein Freunde des CENTRE
POMPIDOU-METZ
Die Freunde des Centre Pompidou-Metz sind ein
gemeinnütziger Verein, der das Kunstzentrum
bei der Realisierung seines Kulturprogramms
sowie bei der Herstellung von Kontakten zur
Unternehmenswelt sowie zu Privatpersonen,
die das Centre Pompidou-Metz fördern wollen,
unterstützt.
Jean-Jacques Aillagon
Ehemaliger Minister
Präsident
Ernest-Antoine Seillière
Aufsichtsratpräsident des Wendel-Konzerns
Vizepräsident
Lotus Mahé,
Kunsthistorikerin
Generalsekretärin
Philippe Bard
Präsident von Demathieu & Bard
Schatzmeister
Charline Guille
Assistentin der Generalsekretärin
1917
8.
DIE LEIHGEBER
BELGIEN
FRANKREICH
BRÜSSEL
AIX-EN-PROVENCE
Musée royal de l’Armée et d’Histoire militaire
Musée Granet
Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique
DEUTSCHLAND
ALBSTADT
Galerie Albstadt, Städtische
Kunstsammlungen
BERLIN
LAVAL
Musée-école de la Perrine
Musée de la Moto et du Vélo – collection
Maurice Chapleur
LONS-LE-SAUNIER
Cathédrale d’Arras
La Maison de la Vache qui rit
Service territorial de l’architecture et du
patrimoine du Pas-de-Calais
Käthe-Kollwitz-Museum Berlin
Musée Angladon
MARLY-LE-ROI
Association des Démineurs de France
BAGNOLS-SUR-CÈZE
MEAUX
Musée Albert-André
Musée de la Grande Guerre du Pays de Meaux
BAR-LE-DUC
Collection Diors, département de la Meuse
Museum Ludwig
Musée départemental de l’Oise
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
Musées de Metz Métropole – La Cour d’Or
Musée des beaux-arts et d’archéologie
MILLY-LA-FORÊT
Museum Folkwang
BLÉRANCOURT
FRANKFURT AM MAIN
Bibliothèques-Médiathèques de Metz
Collection Jean-Paul Philips
BESANÇON
ESSEN
METZ
Archives municipales
BEAUVAIS
DUISBURG
MANTES-LA-JOLIE
Musée de l’Hôtel-Dieu
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
KÖLN
LE BOURGET
Musée de l’Air et de l’Espace
ARRAS
AVIGNON
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Établissement de communication et de production
des archives de la Défense (ECPAD)
AMNÉVILLE-LES-THERMES
Bundesarchiv
Staatliche Museen zu Berlin
IVRY-SUR-SEINE
Maison Jean Cocteau
Städel Museum
Musée franco-américain du château
de Blérancourt
FRIEDRICHSHAFEN
BORDEAUX
Zeppelin Museum Friedrichshafen GmbH
Musée des beaux-arts de Bordeaux
NANTERRE
NEUKIRCHEN
BOULOGNE-BILLANCOURT
Bibliothèque de documentation internationale
contemporaine (BDIC)
Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde
Musée des années Trente
Staatsgalerie Stuttgart
Württembergische
NANCY
Musée Lorrain
NANTES
CHÂTELLERAULT
Musée des Beaux-Arts de Nantes
Service historique de la Défense
Landesbibliothek Stuttgart
FLEURY-DEVANT-DOUAUMONT
Mémorial de Verdun
21
1917
PARIS
POITIERS
Académie des beaux-arts,
Musées de Poitiers
Fondation Lurçat
Archives Jean-Jacques Lebel
Bibliothèque historique de la Ville de Paris
LUXEMBURG
LUXEMBURG
SAINT-GERMAIN-LA-BLANCHE-HERBE
contemporaine (IMEC)
NIEDERLANDE
Bibliothèque littéraire Jacques-Doucet
Bibliothèque interuniversitaire de Santé
Bibliothèque nationale de France
SAINT-JULIEN-LÈS-METZ
AMSTERDAM
Archives départementales de la Moselle
Bibliothèque Paul-Destribats
SAINT-MANDÉ
Centre national du cinéma et de l’image animée
IGN-Institut national de l’information
Centre national des arts plastiques – ministère de
la Culture et de la Communication
géographique et forestière
Centre Pompidou
Cinémathèque française
Musée national d’histoire et d’art
Institut mémoires de l’édition
Eye Film Instituut Nederland
OTTERLO
Stichting Kröller-Müller Museum
ÖSTERREICH
SALON-DE-PROVENCE
Musée de l’Empéri
WIEN
Cinémathèque Robert-Lynen
STRASSBURG
Cité de l’architecture et du patrimoine
Musée d’art moderne et contemporain
Collection J+C Mairet
(Musées de Strasbourg)
RUSSLAND
THIONVILLE
MOSKAU
Archives municipales
Sammlung Sergej Wengerow
Collection Patrice Warin
Comédie-Française
Leopold Museum
Donation Jacques Henri Lartigue – ministère de la
Culture et de la Communication
VINCENNES
Fondation Albert Gleizes
Service historique de la Défense
Fondation Le Corbusier
Galerie 1900-2000
Tretjakow-Galerie
Musée national du Kremlin de Rostov
VINCEY
Musée militaire
SCHWEIZ
Galerie 9e Art
Gaumont Pathé Archives
GROSSBRITANNIEN
BERN
Les Arts Décoratifs
Lobster Films
Médiathèque de l’architecture et du patrimoine –
ministère de la Culture et de la Communication
Musée Bourdelle
Musée d’art et d’histoire du Judaïsme
Musée d’art moderne de la Ville de Paris
Musée de l’Armée
ROSTOW
Zentrum Paul Klee
BELFAST
GENF
Saint-Patrick’s Church
Musées d’Art et d’Histoire de la ville de Genève
LONDON
Imperial War Museums
ZÜRICH
Ne boltai! Collection
Kunsthaus Zürich
Tate
The Royal College of Surgeons of England
USA
Musée de l’Orangerie
Musée d’Orsay
NEW YORK
ITALIEN
The Metropolitan Museum of Art
Musée du Service de santé des armées
au Val-de-Grâce
Musée Marmottan Monet
Musée national de la Marine
ROVERETO
The Museum of Modern Art
Museo di Arte Moderna e contemporanea
di Trento e Rovereto (Mart)
Francis M. Naumann Fine Art
Museo Storico Italiano della Guerra
Philadelphia Museum of Art
Musée Rodin
Musée Zadkine
PÉRONNE
Historial de la Grande Guerre
PHILADELPHIA
JAPAN
TOKIO
The National Museum of Modern Art
22
1917
9.
PARTNER
Die Ausstellung 1917 ist eine Produktion des Centre Pompidou-Metz.
Als Schwesterinstitution des Centre Pompidou in Paris ist das Centre Pompidou-Metz Ergebnis der ersten Dezentralisierung einer staatlichen
Kultureinrichtung in Kooperation mit einer Gebietskörperschaft, dem Gemeindeverbund Communauté d’Agglomération de Metz Métropole.
Das Centre Pompidou-Metz ist eine öffentliche Institution, die aus einer Kulturpartnerschaft hervorgeht
(Établissement Public de Coopération Culturelle – EPCC). Gründungsmitglieder sind der Staat, das Centre Pompidou,
die Region Lothringen, der Gemeindeverbund Metz Métropole und die Stadt Metz.
Das Centre Pompidou-Metz wird unterstützt vom Wendel-Konzern, seinem Gründungsmäzen.
G R A N D M E C E N E D E L A C U LT U R E
Die Realisierung der Ausstellung 1917 erfolgt mit
Unterstützung der Caisse d’épargne Lorraine Champagne-Ardenne sowie des Fördervereins der Freunde des Centre Pompidou-Metz.
Die Ausstellung 1917 wird unterstützt vom
französischen Verteidigungsministerium – ministère de la Défense et des Anciens combattants,
secrétariat général pour l’administration, Direction de la mémoire, du patrimoine et des archives.
Die Realisierung der Ausstellung 1917 erfolgt in Partnerschaft mit
der Bibliothèque de documentation internationale contemporaine (BDIC), Nanterre,
dem Établissement de communication et de production audiovisuelle de la défense (ECPAD) und dem Musée de l’Armée.
Die Ausstellung 1917 erhält eine Förderung der Zone de soutien de Metz.
Die Ausstellung 1917 bildet den Auftakt für eine ganze Reihe von Kulturveranstaltungen, mit denen man in Frankreich dem Beginn des Ersten
Weltkrieges gedenkt. Sie wird unterstützt von der Mission du centenaire de la Première Guerre mondiale 1914-2014.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Cinémathèque Robert-Lynen, der Stadt Paris.
Medienpartner:
23
1917
10.
BESUCHER INFORMATION
ÖFFNUNGSZEITEN
Montag .................... 11–18 Uhr
Dienstag................... Ruhetag
Mittwoch................... 11–18 Uhr
Donnerstag.............. 11–18 Uhr
Freitag...................... 11–18 Uhr
Samstag................... 10–20 Uhr
Sonntag.................... 10–18 Uhr
Die Kassen schließen 45 Minuten vor Schließung
des Centre Pompidou-Metz.
EINTRITTSPREISE
Einheitspreis: 7 €
Die Eintrittskarte berechtigt zum Besuch aller
Ausstellungen des Tages.
Für die folgenden BesucherInnen ist der Eintritt
unter Vorlage eines entsprechenden Nachweises
frei:
— BesucherInnen unter 26 Jahren
— LehrerInnen mit dem „Pass éducation“ des
französischen Bildungsministeriums oder
französischem Berufsnachweis
— behinderte BesucherInnen und ihre
Begleitperson
— in Frankreich gemeldete Arbeitssuchende
(Nachweis nicht älter als sechs Monate)
— SozialhilfeempfängerInnen (Nachweis nicht
älter als sechs Monate)
— EmpfängerInnen einer Mindestrente
(„minimum vieillesse“)
— Dolmetscher-FremdenführerInnen und
FremdenführerInnen (aus Frankreich)
— InhaberInnen der Karten Icom, Icomos oder
Aica
— InhaberInnen eines Presseausweises
— KünstlerInnen, die Mitglied der Maison des
Artistes sind
— Mitarbeiter des Centre Pompidou sowie
angegliedeter Institutionen (BPI, IRCAM) bei
Vorlag ihres Mitarbeiternachweises
— Förderer des Centre Pompidou (bei Kauf einer
Eintrittskarte ist eine weitere Eintrittskarte
kostenlos)
Bevorzugten Einlass genießen:
— InhaberInnen eines Jahresabonnements („Le
Pass“) für das Centre Pompidou-Metz
— behinderte BesucherInnen und ihre
Begleitperson
— BesucherInnen mit Anmeldung,
Eintrittskarten oder einer Buchungsnummer
— InhaberInnen der Karten Icom, Icomos oder
Aica
— InhaberInnen eines Presseausweises
Jahreskarte für das Centre Pompidou-Metz: 33 €
Verlängerung der Jahreskarte 30 € (Sonderpreis
bei Verlängerung der Jahreskarte bis zu drei
Monate nach Ablauf der Jahreskarte)
Audioguides: 3 €
Multimedia-Audioguides sind ausschließlich an den
Kassenschaltern erhältlich.
Sprachen: Französisch, Englisch, Deutsch, auch für
hörgeschädigte BesucherInnen geeignet
Weitere Informationen unter:
centrepompidou-metz.fr
WIE KAUFT MAN
EINE EINTRITTSKARTE?
Vor Ort:
Im Centre Pompidou-Metz können Sie Ihre
Eintrittskarten an den Kassen kaufen.
Online
auf unserer Website: centrepompidou-metz.fr
under Tickets
Eintrittskarten erhalten Sie außerdem bei
unseren Partnern Digitick, Fnac, France Billet und
TicketNet.
GRUPPENFÜHRUNGEN
Führung unter Leitung eines/einer Conférenciers
des Centre Pompidou-Metz:
Preis: 170 €
Sprachen: Französisch, Englisch, Deutsch
Im Preis enthalten sind die Eintrittskarten zu den
Ausstellungen, eine anderthalbstündige Führung
sowie die Anmeldegebühr für die Gruppe.
Die Teilnehmerzahl pro Gruppe ist auf 20
Personen begrenzt.
Freier Gruppenbesuch oder Gruppenführung
unter externer Leitung:
Preis: 7 € pro Person + 20 € Anmeldegebühr,
welche Ihnen einen bevorzugten Einlass ermöglicht
Die Teilnehmerzahl pro Gruppe ist auf 20
Personen begrenzt.
Die Anmeldung von Gruppenbesuchen ist
unbedingt erforderlich und kann ausschließlich
auf unserer Website centrepompidou-metz.fr,
unter der Rubrik „Tickets“ erfolgen.
VERANSTALTUNGEN
Das Centre Pompidou-Metz bietet rund um seine
Ausstellungen regelmäßig ein multidisziplinäres
Veranstaltungsprogramm in Wendel-Auditorium
und Studio, bei dem alle Bereiche des
künstlerischen Schaffens Berücksichtigung
finden.
24
Aufführungen
Tanz, Theater, Performances und Konzerte
5 € / 10 € / 15 € / 20 € je nach Veranstaltungen
Filmvorführungen: 55 € pro Aufführung
(Einheitspreis) / Eintritt frei für Mitglieder des
Fördervereins
Begegnungen / Vorträge
— Paroles d’artistes – Künstler haben das Wort:
Eintritt frei, nach Verfügbarkeit der Plätze
— Eintritt frei für Mitglieder des Fördervereins
— Einführung in die die Kunstgeschichte des 20.
Jahrhunderts: 5 € (Einheitspreis)
— Un dimanche, une oeuvre – Das Werk
am Sonntag: Eintritt frei für Inhaber einer
gültigen Eintrittskarte für die Ausstellungen.
Teilnehmerzahl begrenzt nach Verfügbarkeit
der Plätze. Anmeldung am Veranstaltungstag
an der Kasse.
ANREISE
Zu Fuß: 2 Min. vom TGV-Bahnhof Metz Stadt
entfernt, 10 min. vom historischen Zentrum.
Mit dem Auto: Über die Autobahn A4 (Paris/
Straßburg) und A31 (Luxemburg/Lyon), Ausfahrt
Metz Centre. Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage
Avenue François Mitterrand (700 Plätze, jeden Tag
rund um die Uhr geöffnet).
Mit dem Bus: Über die Autobahn A4 (Paris/
Straßburg) und A31 (Luxemburg/Lyon), Ausfahrt
Metz Centre. An der Avenue François Mitterrand
können Reisegruppen abgesetzt werden,
außerdem stehen Parkmöglichkeiten für Busse an
der Avenue Louis Débonnaire zur Verfügung.
Mit dem Zug: Hauptbahnhof von Metz Stadt.
Direkte Zugverbindungen: 1h 20 Min. nach Paris,
40 Min. nach Luxemburg Stadt. Bahnhof Lorraine
TGV (29 km von Metz, Pendelverkehr mit Bussen)
Direkte Zugverbindungen: 2 h nach Lille Europe,
4 h nach Rennes, 5 h nach Bordeaux, 2 h 40 Min.
nach Frankfurt.
Mit dem Flugzeug : Flughafen Metz-Nancy
Lorraine (33 km / 20 Min.), Flughafen Luxemburg
(69 km / 45 Min.), Flughafen Sarrbrücken (79 km /
1 h) Flughafen Zweibrücken (110 km / 1 h 20 Min.).
Centre Pompidou-Metz
1, parvis des Droits-de-l’Homme CS 90490
F-57020 Metz Cedex 1
+33 (0) 3 87 15 39 39
[email protected]
centrepompidou-metz.fr
Besuchen Sie das Centre Pompidou-Metz
auf Facebook und Twitter!
1917
11.
BILDMATERIAL FÜR DIE PRESSE
Das Bildmaterial zur Ausstellung kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden:
centrepompidou-metz.fr/phototheque
Benutzername: presse
Passwort: Pomp1d57
Eine Auswahl von Innenansichten der Ausstellung ist ebenfalls unter der oben genannten
Adresse verfügbar.
25
1917
BILDMATERIAL FÜR DIE PRESSE
C. Altam, Les Tanks à la Bataille de la Somme
[Die Panzer in der Somme-Schlacht], 1917
Otto Dix, Selbstporträt als Soldat, 1917
Paris, F. Rouff, Sammlung „Patrie“, 1917
Publikation, 32 S., 19,5 x 14 cm
Constantin Brancusi, Princesse X
[Prinzessin X], 1915–1916
Privatsammlung
© Rechte vorbehalten
Polierte Bronze, Kalkstein, 61,7 x 40,5 x 22,2 cm
Kreide auf Papier, 39,9 x 39,4 cm
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Berlin
© BPK Berlin, Dist. RMN-GP/Jörg P. Anders
© ADAGP, Paris 2012 Centre Pompidou, Musée national d’art moderne
© Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-GP/Adam Rzepka
© ADAGP, Paris 2012
Marcel Duchamp, Fontaine [Fountain], 1917/1964
Weißes Porzellan, Keramikglasur, Lackfarbe, 63 x 48 x 35 cm
Guy Arnoux, 1917. J’apporte la victoire
[Ich werde siegen], 1917
Aquarellfarben, Tusche, Feder und Bleistift, 36,7 x 26,3 cm
Centre national des arts plastiques – ministère de la Culture
et de la Communication, Paris
Aufbewahrung: BDIC, Nanterre
© Collection BDIC, Nanterre
© Rechte vorbehalten
Giorgio De Chirico, Interno metafisico
(con sanatorio) [Großes metaphysisches
Interieur], 1917
Centre Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Paris
© Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-GP/Christian Bahier
and Philippe Migeat
© Succession Marcel Duchamp / ADAGP, Paris 2012
Öl auf Leinwand, 95,9 x 70,5 cm
The Museum of Modern Art, New York
© 2012. Digital image, The Museum of Modern Art,
New York/Scala Florence
© ADAGP, Paris 2012 Augusto Giacometti, Sommernacht, 1917
Öl auf Leinwand, 67,2 x 65 cm
The Museum of Modern Art, New York
© 2012. Digital image, The Museum of Modern Art,
New York/Scala, Florence
© Rechte vorbehalten
Pierre Bonnard, Un village en ruines près de Ham
[Zerstörtes Dorf bei Ham], 1917
Öl auf Leinwand, 63 x 85 cm
Centre national des arts plastiques – ministère de la Culture
et de la Communication, Paris
Aufbewahrung: BDIC, Nanterre
© Collection BDIC
© ADAGP, Paris 2012
Giorgio De Chirico, Solitudine [Einsamkeit], 1917
Pencil on paper, 22.4 x 32 cm
The Museum of Modern Art, New York
© 2012. Digital image, The Museum of Modern Art,
New York/Scala Florence
© ADAGP, Paris 2012
26
1917
Albert Gleizes, Paysage des Bermudes
[Landschaft auf den Bermudas], 1917
Öl auf Karton, 92 x 73 cm
Centre Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Paris
© Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-GP/Jacqueline Hyde
© ADAGP, Paris 2012
Gaston Hoffmann, Le Sort des premiers tanks
[Ausfahrt der ersten Panzer], 31 Juli 1917
Stift und Tuschelavierung auf Notizbuchseite, 13,5 x 20,2 cm
Musées de Metz Métropole – La Cour d'Or, Metz
© Laurianne Kieffer, Musée de la Cour d'Or Metz Métropole
© Rechte vorbehalten
Otto Lehmann, Wir Schlagen sie.
Und Zeichnen Kriegsanleihe!, 1917-1918
Plakat (Deutschland)
Farblithografie auf Papier, 33,8 x 23,6 cm
BDIC, Nanterre
© Collection BDIC
© Rechte vorbehalten
Ernst Ludwig Kirchner, Kopf van de Velde,
Dunkel, 1917
Holzschnitt auf Papier, 49,8 x 40,2 cm
Juan Gris, Arlequin à la guitare
[Harlekin mit Gitarre], 1917
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Berlin
© BPK, Berlin, Dist. RMN-GP / Jörg P. Anders
Öl auf Spanplatte, 101 x 65,1 cm
Henri Matisse, Auguste Pellerin II, Mai 1917
The Metropolitan Museum of Art, New York
© The Metropolitan Museum of Art, Dist. RMN-GP /
Image of the MMA
© Rechte vorbehalten
George Grosz, Explosion, 1917
Öl auf Holz, 47,8 x 68,2 cm
The Museum of Modern Art, New York
© 2012. Digital image, The Museum of Modern Art,
New York/Scala, Florence
© The Estate of George Grosz, Princeton, N.J. / ADAGP, Paris 2012
Öl auf Leinwand, 150,2 x 96,2 cm
Centre Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Paris
© Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN / Philippe Migeat
© Succession H. Matisse
Ernst Ludwig Kirchner, Kopf des Kranken
(Selbstporträt), 1917–1918
Holzschnitt auf Papier, 56,8 x 26,8 cm
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Berlin
© BPK, Berlin, Dist. RMN-GP / Jörg P. Anders
Claude Monet, Portrait de l’artiste
[Porträt des Künstlers], 1917
Öl auf Leinwand, 70,5 x 55 cm
Musée d’Orsay, Paris
© RMN-GP, Musée d'Orsay / Jean-Gilles Berizzi
27
1917
Pablo Picasso, Bühnenvorhang für das Ballett
Parade, 1917
James Montgomery Flagg,
I Want you for U.S. Army, 1917
Paul Nash, Existence [Existenz], 1917
Plakat (USA)
Farblithografie, 96,5 x 63,2 cm
IWM (Imperial War Museums), London
© IWM (Art.IWM ART 722)
Kreide, Tusche und Lavierungen auf Papier, 52,5 x 36,7 cm
Leimfarbe auf Leinwand, 1050 x 1640 cm
Centre Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Paris
© Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-GP/Christian Bahier
et Philippe Migeat
© Succession Picasso, 2012
BDIC, Nanterre
© Collection BDIC
© Rechte vorbehalten
John Nash, Over the Top. First Artists' Rifles
at Marcoing, 30th December 1917 [‘Über den
Grabenrand’. First Artists’ Rifles in Marcoing,
30. Dezember 1917], 1918
Öl auf Leinwand, 79,8 x 108 cm
IWM (Imperial War Museums), London
© IWM (Art.IWM ART 1656)
John Nash, Oppy Wood, 1917. Evening
[Wald von Oppy, 1917. Abend], 1918
Öl auf Leinwand, 182,8 x 213,3 cm
IWM (Imperial War Museums), London
© IWM (Art.IWM ART 2243)
Max Pechstein, ohne Titel, aus der Serie
Somme-Schlacht, 1916-1917
Radierung auf Papier, 52,2 x 42,6 cm
Historial de la Grande Guerre, Péronne (Somme)
© Péronne, Historial de la Grande Guerre/Yazid Medmoun
© Pechstein Hambourg/Toekendorf/ADAGP, Paris 2012
Pablo Picasso, Arlequin et femme au collier
[Harlekin und Frau mit Halskette], 1917
Öl auf Leinwand, 200 x 200 cm
Centre Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Paris
© Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-GP / Bertrand Prévost
© Succession Picasso, 2012
28
Hans Richter, Visionäres Porträt, 1917
Öl auf Leinwand, 53 x 38 cm
Centre Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Paris
© Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-GP/Rechte vorbehalten
© Hans Richter Estate
Félix Édouard Vallotton, Verdun. Tableau de guerre
interprêté [sic] projections colorées noires bleues
et rouges terrains dévastés, nuées de gaz [Verdun.
Interpretiertes Kriegsbild, schwarze blaue rote
Lichtkegel zerstörte Landschaft, Gaswolken], 1917
Öl auf Leinwand, 115 x 146 cm
Musée de l'Armée, Paris
© Musée de l'Armée, Dist. RMN / Pascal Segrette
© Rechte vorbehalten
1917
Alexej von Jawlensky, Mystischer Kopf. Großer
Frauenkopf,um 1917
Öl auf Papier, 50 x 40 cm
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
© Lehmbruck Museum/Bernd Kirtz
© ADAGP, Paris 2012
[German paperweight with iron cross], [1914-1918]
Brass with 37mm cartridge for the base, 17 x 9.6 x 14.2 cm
© Collection Patrice Warin
© Rechte vorbehalten
[Durch Granatenexplosion entstelltes Gesicht.
Substanzverlust in der rechten Gesichtshälfte,
insbesondere an Unter- und Oberkiefer. Ansicht
des Gesichts vor Behandlung], [1914–1919]
Gipsabguss und farbiges Wachs, auf Holz fixiert, 15 x 21,5 x 35,8 cm
Musée du Service de Santé des Armées, Paris
© Musée du Service de Santé des Armées au Val-de-Grâce, Paris
© Rechte vorbehalten
[Cambrai], [1914–1918]
Granatenhülse, graviert und gehämmert, 23 x 9 cm
[Fotohalter], [1914–1918]
© Philippe Fuzeau
© Rechte vorbehalten
Granatenhülse, 28,2 x 22,9 x 9 cm
Archives Jean-Jacques Lebel
© Philippe Fuzeau
© Rechte vorbehalten
[Belgisches Papiermesser mit graviertem Porträt
von Prinz Albert I.], [1914–1918]
Patronenhülse aus Messing, zugeschnitten, 6,5 x 12,5 cm
© Collection Patrice Warin
© Rechte vorbehalten
[Miniaturflugzeug], [1914–1918]
Patrone, 4,5 x 10 x 8 cm
[Deutscher Briefbeschwerer mit eisernem Kreuz],
[1914–1918]
Messing und 37-mm-Patronenhülse für den Fuß, 17 x 9,6 x 14,2 cm
© Collection Patrice Warin
© Rechte vorbehalten
[Verletzung der rechten Orbitalregion.
Vollständiger Verlust des rechten Auges und der
Knochensubstanz des Unterkiefers. Einige Stunden
nach der Verletzung angefertigter Abdruck],
[1914–1919]
Gipsabguss, bemalt, mit Wachsüberzug,
auf Holz fixiert, 11,5 x 21,3 x 34,8 cm
Musée du Service de Santé des Armées, Paris
© Musée du Service de Santé des Armées au Val-de-Grâce, Paris
© Rechte vorbehalten
29
Archives Jean-Jacques Lebel
© Philippe Fuzeau
© Rechte vorbehalten
1917
NOTizen
30
1917
Pressekontakte
EPCC Centre Pompidou-Metz
Louise Moreau
+33 (0)3 87 15 39 63
[email protected]
Claudine Colin Communication
Valentine Dolla
+33 (0)1 42 72 60 01
[email protected]
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