Labferment - Digitale Bibliothek Braunschweig

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E. MERCK'S
WISSENSCHAFTLICHE ABHANDLUNGEN AUS
DEN GEBIETEN DER PHARMAKOTHERAPIE,
PHARMAZIE UND VERWANDTER DISZIPLINEN
Nr. 25
Labferment
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:: NACf.I>Rl/CK,;VERBOTEN ::
ALLE REtHTE VORBEHALTEN
E. MERCK, CHEMISCHE FABRIK, DARMSTADT
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Zur Beachtung!
D
ie Originalabhandlungen über therapeutisch wichtige Präparate, wie
ich sie vor Jahren in meinen Jahresberichten veröffentlicht habe,
fanden in fachkreisen eine so freundliche Aufnahme, daß ich
mich bei den vielen Nachfragen nach Literatur
namentlich über ältere,
nicht allgemein verwendete und deshalb nicht jedem Arzt geläufige 1\1edikamente, Untersuchungsmethoden usw. entschlossen habe, wissenschaftliche
Ab~andlungen
in Broschlirenform herauszugeben, welche ältere oder neuere
therapeutische oder zu diagnostischen Zwecken dienende Präparate möglichst
eingehend und unter genauer Angabe der gesamten in frage kommenden
Literatur besprechen. Von seiten des Verfassers wird auf objektive Wiedergabe der Literaturangaben ausdrücklich Wert gelegt, wie das ja bekanntlich
auch bei der Abfassung meiner Jahresberichte über Neuerungen auf den
Gebieten der Pharmakotherapie und Pharmazie stets der fall war.
(Ver-
gleiche das 13cgleitwort wm 25. Jahrgang meiner Berichte.)
Eine Anzahl wissenschaftlicher Abhandlungen, die zum Teil in ,meinen
Jahresberichten erschienen sind, habe ich bereits in Broschürenform herausgegeben. Sie sind auf der letzten Seite der Einzelbroschüren mit Nummern
versehen aufgeführt. Die Numerierung hat den Zweck, daß bei Bestellungen
der Einfachheit wegen nicht der ganze Titel der gewünschten Abhandlung,
sondern nur die Nummer angegeben zu werden braucht.
Bestellungen gewünschter Abhandlungen bitte ich prompter Erledigung
wegen an die
Abteilung: Wissenschaftliche Korrespondenz
richten zu \\Tollen.
E. MERCK.
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2680-1526
Zur Herstellung von geronnener Milch und von Käse hat
man von altersher verschiedene Stoffe. verwendet, deren Identität sich aber nicht mit Bestimmtheit feststellen läßt. So
hat man unter dem (lj[/),.: des HOlTIer sehr wahrscheinlich
den Saft der Ficus Carka, eines in Armenien, Persien und
Kleinasien einheimischen Baumes aus der Familie der Moraceen
zu verstehen, dessen Früchte ein Ferment, das sogenannte
"Cradin", enthalten. Nach Mus s i ist es mit dem Papayotin, dem ferment der Carica Papaya nicht identisch und
wirkt nur in schwach saurer Lösung. Der Saft der Ficus
Carica wurde sowohl zur Milchgerinnung als auch wie eine
Art Pfeilgift verwendet, da man ihm die Eigenschaft zuschrieb,
die WundheiJung zu verzögern. Ob sich das Cradin Mussis
in seiner Eigenschaft als Ferment mehr dem Pepsin oder
dem Lab nähert, kann nicht ohne weiteres entschieden
werden.
Magenlab ist nach 0 i t te n be r ger schon dem Aristoteles bekannt gewesen, "jedoch wird es dort in einer Weise
erwähnt, die auf eine lange Ueberlieferung hinweist, um· so
mehr als die Einzelheiten z. T. ein,en ganz kapriziösen
Charakter tragen".
Über die Geschichte und Entdeckung des Labfermentes
läßt sich übrigens deshalb nicht viel sagen, weil man lange
Zeit nicht wuß1e, ob es nicht mit Pepsin identisch sei. Die
Literatur des Labs geht aus diesem Grunde auch lange Zeit
mit der des Pepsins Hand in Hand. Als der Entdecker der
verdauenden Kraft des Labmagenauszuges wird von V 0 gel
Eberle genannt. Von da (1839) bis zur defini,tiven Feststellung,
daß das Lab ein besonderes ferment und mit Pepsin nicht
identisch sei, vergingen aber noch über 70 Jahre.
Als Entdecker des Labfermentes wird 0 es c ha m p s genannt'"). Deschamps, der in der Labflüssigkeit einen bis dahin
Mussi, l'Orosi 1890, p. 364.
Dittenberger, vergl. fuld, Ergebnisse der Physiologie 1902, Bd. 1,
1. Abt. (Biochemie), p. 473.
Vogel, Annalen der Chemie und Pharmazie 1839, Bd. 30, p. 37.
*) Deschamps, Dinglers polytechnisches Journal 1840, Bd. 78,
p. 445; Dierbach, Materia medica 1843, 11., p. 290.
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unbekannten Stoff aufgefunden zu haben glaubte, nannte ihn
"Chymosin u''').
Er beschrieb ihn als einen amorphen, dem
Gummi ,ähnlichen Körper, der sich nur in angesäuertem Wasser,
nicht hingegen in reinem Wasser, Ammoniakflüssigkeit und
Alkalien löste und bei 60° seine Wirksamkeit verlor. Er
stellte ihn deshalb unter anderem durch Fällen von Labmagenflüssigkeit durch Ammoniak her. Angeblich brachte das so
hergestellte Chymosin nach dem Lösen in salzsäurehaltigem
Wasser Milch zur Gerinnung, wenn auch nicht so intenSjiv
wie die Labmagenflüssigkeit selbst. Es liegt deshalb nahe,
daß die Milchgerinnung Deschamps' nur durch die verwendete
Salzsäure verursacht wurde, denn auf· dem von ihm angegebenen Wege kann kein reines Labferment gewonnen
werden. Seine Angaben wurden auch von H u sem a n n als
irrtümlich bezeichnet, da sich bei ihrer Nachprüfung ergab, daß
das Deschamps'sche Chymosin größtenteils aus Calciumphosphat und schleimartigen stickstoffhaItigen organischen Stoffen
bestand, die nur ein schwaches mikhgerinnendes Vermögen
aufwiesen. Es konnte also nicht als das wirksame Prinzip
der Labmagenflüssigkeit angesehen werden.
. Da~ Lab oder Labferment, auch Rennin, Pexin, Chymase
oder Chymosin genannt, bildet mit drei anderen Enzymen,
der Pektase, dem Fibrinferment und dem in den Muskeln
enthaltenen myosinbildenden Enzym eine besondere Gruppe der
Enzyme, die sogenannten "Gerinnungsenzyme" oder "Koagulasen". Von den gewöhnlichen proteolytischen Fermenten, wie
z. B. dem Pepsin, unterscheidet sich das Labferment dadurch,
daß es den Eiweißstoff der Milch (das Kasein bezw. Kaseinogen) bei Gegenwart von Kalksalzen so verändert, daß
festes Kasein (Parakasein oder Tyrein) entsteht ") neben einem
') Vom griechischen XVf'()!; = Saft.
Husemann, vergl. Fleischmann, Das Molkereiwesen 1876, p. 737.
**) Nach Danilewski, Okunew, Sawjalow und Winog rad 0 \v ist die Gerinnung des Milcheiweißes gewissermaßen
eine Anhydrisierung des Pepton es. Es liegt somit unter dem
Einflusse des Chymosins der umgekehrte Vorgang vor wie
unter der Einwirkung des Pepsins. Pepsin führt geronnenes
Eiweiß unter Hydrisierung in lösliches Pepton über, Chymosin
verwandelt gelöstes Pepton unter Anhydrisierung in geronnenes
Eiweiß zurück.
Vergl. Danilewski, Umriß organoplastischer
Kräfte des Organismus, Charkow 1886; Okunew, Dissertation
Charkow 1895; SlIwjalow, Archiv für die gesamte Physiologie
1901, Bd. 85, p. 171; Winogradow, ebenda 1901, Bd. 87, p. 170;
Lawrow-Salaskin, Zeitschrift für physiologische Chemie 1902,
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löslichen EiweWstoff (Molkeneiweiß) *), der in der Hitze nicht
gerinnt. . Dieser hydrolytische Vorgang, der sich abspielt,
wenn man Milch mit Labferment versetzt, ist nicht etwa derselbe, wie. derjenige, der beim Mischen der Milch mit Säuren
vor sich geht. Hier bildet sich zwar auch ein fester Kö'rper,
den man Kasein genannt hat, allein dieser ist mit dem Tyreill1
nicht identisch. Er löst sich in Alkalien auf und kann aus"
dieser Lösung durch Säuren wieder unverändert gefällt werden,
während sich das durch Lab gefällte Tyrein in Alktlicn "nicht
löst und außerdem einen relativ hohen Gehalt an Calciumphosphat und wie schon bemerkt einen löslichen, besonders
gearteten Eiweißstoff enthält. Diese Fällung der Milchproteine
durch Lab bezeichnet man gewöhnlich mit Quark oder Quarkkäse. Wenn man ih'n von dem Kalksalz befreit, so löst er
sich in Alkalien, kann aus dieser Lösung aber durch Säuren
nicht mehr gefällt werden. Der Quark ist somit ein chemisch
vollkommen verändertes Kasein. Man kann ihn aus dem
Kasein in der Weise herstellen, daß man auf das Ka:;ein in
alkalischer Lösung Labferment einwirken läßt. Völlig aufgeklärt ist übrigens der fermentative Vorgang der Milchlabung
nach f u I d noch nicht.
Vorübergehend haben bezüglich der Labung bezw. Milchgerinnung auch andere Ansichten bestanden. Li e b i g hat
z. B. die Ansicht vertreten, daß die Magenschleimhaut, sobald
Bd. 36, p. 277. - Nach B a y I iss ist es sehr wahrscheinlich,
daß der fermentative Abbau und Aufbau bestimmter Stoffe durch
ein und dasselbe Ferment veranlaßt wird. Vergl. Journal of Physiology 1912, Bd. 43, p. 455 und 1913, Bd. 46, p. 236.
*) Nach Sc h mi d t - Nie I sen beträgt die Menge des neben
dem Tyrein gebildeten Molkeneiweifles im Maximum etwa 4 0/0.
Es ist dem Tyrein nicht einfach beigemengt und muß als ein
Spaltungsprodukt des Tyreins betrachtet werden, das unter dem
Einflusse des Chymosins lind nicht etwa eines anderen Enzyms
auf das Tyrein entsteht. Es enthält das Kälberlab nämlich noch
ein anderes Enzym, eine Protease, die das Tyrein angreift
und löst und so eine Vermehrung des Molkeneiweifles vorzutäuschen vermag. (Vergl. Beiträge zur chemischen Physiologie
1907, Bd. 9, p. 322.) Dieser Befund wurde von F u I d bestätigt. (Beiträge zur chemischen Physiologie 1907, Bd. 10,
p. 123.) Nach Se Im i entsteht bei der Milchgerinnung
neben Kasein ein löslicher Eiweißstoff, das sog. "Galaktin".
(Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Berlin 1874,
Bd. 7, p. 1463.)
Fuld, Ergebnisse der Physiologie 1902, 1., p. 468.
Liebig, Chemische Briefe 1865, p. 159.
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sich in ihr eine Zersetzung angebahnt habe, die Fähigkeit besitze, den Milchzucker der Milch in Milchsäure zu verwandeln.
Diese Säure fälle dann
Kasein aus seiner arkalischen
Lösung lediglich durch die Säuerung der Milch aus. Anders
erklärt Hall i e r die Säuerung und Kaseinausfällung. Er führt
sie auf organisierte Fermente zurück, indem er darauf hinweist,
daß sie auch auf Zusatz von kleinen Mengen Schimmelsporen
eingeleitet werden kann. So x h let nahm an, daß das
Labferment den Milchzucker in Milchsäure verwandle und
so erst indirekt die Kaseinfällung verursache. Diese Ansicht
ist schon deshalb unhaltbar, weil Kaseinlösungen durch Lab
auch bei Abwesenheit von Milchzucker gefällt werden.
Die Herstellung des Labfermentes aus Kälberrnagen legte.
den Gedanken nahe, daß das Labferment mit Pepsin identisch
sei*). Diese Frage zu entscheiden stieß insofern auf Schwierigkeiten, als weder Lab noch Pepsin in chemisch reinem
Zustande' hergestellt werden können. Darauf hat u. a.
S a w i t sc h hingewiesen. Er entschied sich für die Identität der beiden Enzyme, indem er es für unrichtig hielt,
die Identität auf Grund verschiedener Eigenschaften und Wirkungen anzuzweifeln. Er war der Meinung, daß ein und dasselbe Ferment ganz verschiedene Eigenschaften zeigen könne,
ja. daß seine Wirkung ansche-inend ganz fehlen könne, wenn esl
z. B. nur inaktiv geworden sei. Die Untersuchungsresultate
Ra k 0 c z y s ließen hingegen schon deutlich erkennen, daß
ein Unterschied zwischen den beiden Enzymen besteht, der eine
Identität nicht rechtfertigt. Schließlich hat Ha 111 m ars t e n
die Frage zu Ungunsten der Identität entschieden. Auf Grund
das
Hallier, Gärungserscheinungen, Leipzig 1867, p. 39.
Soxhlet, Journal für praktische Chemie 1872, Bd. 6, p. 29.
*) VergI.: Hammarsten, Malys Jahresberichte 1872, 11., p. 118
und Zeitschrift für physiologische Chemie 1908, Bd. 56, p. 18. Bang, Archiv für die gesamte Physiologie 1900, Bd. 79, p. 425.
Nencki-Sieber, Zeitschrift für physiologische Chemie 1901,
Bel. 32, p. 291. - Pekelharing, ebenda 1902, Bd. 35, p. 8; Pflügers
Archiv 1917, Bd. 167, p. 254. - Pawlow-Parastschuk, ebenda 1904,
Bel. 42, p. 415. - Sawjalow, ebenda 1905, I3(d. 46, p. 307. Schmidt-Nielsen, ebenda 1906, Bd. 48, p. 92. - Gewin, ebenda
1907, Bd. 54, p. 32. - Sawitsch,' eben da 1908, Bd. 55, p. 84. yan t-Iasselt, ebenda 1910/11, Bd. 70, p. 171.
Sawitsch, Zeitschrift für physiologische Chemie 1910, Bd. 68, p. 12.
Rakoczy. eben da 1910, Bd. 68, p. 421.
Hammarsten, Zeitschrift für physiologische Chemie 1910, Bd. 68,
p; 119; 1915, Bel. 94, p. 291; 1918, Bd. 102, p. 105.
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seiner Versuche kam er zu der Überzeugung, daß Labferment
und Pepsin zwei verschiedene Enzyme seien, wenngleich er
die Nencki-Sieber'sche Hypothese nicht ausschließt, nach der
in einem großen Fermentmolekül gewissermaßen zwei Seitenketten enthalten sein können, von denen die eine die Pepsinwirkung und die andere die Labwirkung zu erzeugen vermöchte*). Dabei muß berüCksichtigt werden, daß die Labfermente verschiedener Herkunft keinesfalls gleiche Eip:enschaften aufweisen, daß also die Identität der verschiedenen
Chymasen noch nicht feststeht. Es sollen sogar Magen- und
Pankreaschymase .verschieden sein.
Außer im Magensafte der Wirbeltiere und wirbellosen
Tiere überhaupt fand man auch noch bei anderen zum Teile
niederen Tieren Chymosin vor. So berichten z. B. von seinem'
Vorkommen Seil i e r in den Verdauungsorganen der Crustaceen, Cephalopoden und Anneliden, Co h n h e i m bei Octopoden und zwar in der Leber von Octopus vulgaris une}...
Eledone moschata, 0 erb e r bei Decapoden (Crustaceen) und
K 0 be r t bei Arthropoden wie Kreuzspinnen, Kanthariden und
Coccionellen.
Die Herstellung des Labfermentes geschieht gewöhnlich
durch Extraktion des Labmagens von Kälbern, wobei man
eine mehr oder weniger konzentrierte Chymosinlösung erhält.
In reinem trockenem Zustande hat man das Ferment noch
nicht herstellen können"). Man kann sich zur Bereitung
*) Vergl. Korschun, ebenda 1903, Bd. 37, p. 366.
Sellier, Comptes rendus de la societe de biologie 1907, Bd. 62,
p. 693; Bd. 63, p. 449 und 705.
Cohnheim, Zeitschrift für physiologische Chemie 1902, Bd. 35,
p. 407.
Gerber, Comptes rendus de I'academie des sciences 1908, Bd. 147,
p. 708.
Kobert, Archiv für die gesamte Physiologie 1903, Bd. 99, p. 116.
*') Der erste erfolglose Versuch, reines Chymosin darzustellen,
wurde bereits im Jahre 1840 von 0 e s c harn p s gemacht. (Dinglers polytechnisches Journal 1840, p. 445.) BI urne n t hai hat
nach einem besonderen Verfahren angeblich ein fast reines Labferment in form eines weißen, gelatinösen, in Wasser leicht
löslichen Pulvers gewonnen. (Green, Die Enzyme 1901, p. 239.)
Auch H am m ars te n will ein ziemlich reines Produkt gewonnen haben, das in wässeriger Lösung beim Erhitzen nicht
koagulierte, keine Xanthoproteinreaktion gab und durch BleizU(.kerlösung, nicht aber durch Bleiacetat, Alkohol, Salpetersäure, Gerbsäure und Jod gefällt wurde. (Malys Jahresberichte
1872, Bd. 2, p. 118 und Zeitschrift für physiologische Chemie
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solcher Lablösungen (Labessenz, Liquor seriparus, Liquid
Rennet) folgender Vorschriften bedienen *).
1. (Vorschrift des Ergänzungsbuches zum deutschen Arzneibuch 1916, p. 246.) Der Labmagen wird gewaschen, zerkleinert und 10 Teile hiervon mit einer Lösung von 3 Teilen
Kochsalz in 50 Teilen Wasser übergossen. Nach Zusatz von
10 Teilen Weingeist läßt man die Mischung 8 Tage lang unter
häufigem Umschütteln stehen, dann wird sie durchgeseiht und
filtriert. Man erhält so eine klare gelbliche flüssig1keit.
2. (Vorschrift des British Phannaceutical Codex 1911,
p. 1261.) Man verreibt 30 g frischen Labmagen mit 10 g
Kochsalz, zerkleinert die Masse und mazeriert sie mit einer
Mischung von 50 g Chloroformwasser und 10 g Glycerin vier
Tage lang. Dann gibt man 10 g Alkohol und 10 g Sherry
zu, läßt 3 Tage stehen und ziehen und schüttelt alsdann
mit 2,5 g Kaolin durch. Nach weiteren 7 Tagen wird vom
&densatz abgegossen, 0,31 g Milchsäure (750/0) zugesetzt und
mit Chloroformwasser auf 100 ccm ergänzt.
3. (Vorschrift von Hammarsten, Zeitschrift für physiologische Chemie 1908, Bd. 56, p. 26.) Der Labmagen von SauglCälbern wird vom 'Darme und den drei anderen Mägen getrennt, längs der kleinen Curvatur aufgeschnitten und von
dem Inhalte durch Spülen mit Wasser befreit. Dann schneidet
man den Pylorus in der Weise weg, daß wenigstens 3-5 cm
von den großen Falten des Fundusteiles mit weggenommen
werden. Der Rest des Magens wird ausgespannt und unter
der Leitung mit Wasser gründlich abgespült, wobei darauf
zu achten ist, daß alle Partikelchen und Schleimflöckchen entfernt werden. Man erhält sonst eine schleimige Infusion.
Darauf schabt man die Drüsenschicht mit dem Rande eines
Uhrgläschens ab und zwar auf beiden Seiten je einer falte,
wägt die Masse und zerteilt sie in verdünnter Salzsäure von
0,20/0, so daß auf 1 Teil Drüsenmasse 10 - 20 ccm Säure
kommen. Das Gemisch bleibt bei niedriger Temperatur (etwas
über 00) 12-24 Stunden unter Öfterem Umschüttein stehen
und wird dann filtriert.
In der Käserei verwendet man neben dem sogenannten
"Naturlab", das von den Käsern selbst aus Kalbsmägen her1908, Bd. 56, p. 18.) Ebenso verhielt sich nach fr je d bur g
, das nach der Blumenthal'schen Vorschrift hergestellte ferment.
(Pharmaceutical Journal 1889, p. 526.)
*) Ober Handelslab-Präparate verg!. fleischmann, Das Molkereiwesen 1876, p. 759-762.
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gestellt wird, die Lablösungen des Handels oder auch aus
getrockneten Mägen junger Kälber hergestellte Labpräparate
in flüssiger und fester form, wie Labkugeln, Labpulvern,
Labtabletten usw. für den technischen Gebrauch kann man
sich eine Lablösung nach So x h let herstellen, indem man
getrockneten, 3 Monate alten Kälberrnagen in etwa 1 Kubikzentimeter große Stücke zerschneidet und auf je 100 g eine
Lösung von 40 g Borsäure und 50 g Chlornatrium in 1 Liter
Wasser zugießt. Man läßt die Mischung längere Zeit (etwa
4~·5 Tage) bei gewöhnlicher Temperatur stehen, gibt nochmals 50 g Chlornatrium pro Liter flüssigkeit zu und filtriert.
Man erhält so eine Labflüssigkeit, von der 1 ecm nach dem
Verdünnen' mit 50 ccm Wasser in 40 Minuten ungefähr 18
Liter Milch zum Gerinnen bringt.
. Nach U t z schneidet man 65-80 g trockene Labmägen
in kleine Stüokchen und weicht die Masse in 1 Liter Wasser,
das 50 () Kochsalz enthält, 4-5 Tage lang auf. Während
dieser Zeit hält man die Mischung bei 350. Dann filtriert man
und füllt die erhaltene flüssigkeit in kleine fläschchen ab,
die man zweckmäßiger Weise vollständig anfüllt und an
einem dunklen, luftigen Ort aufbewahrt. Mit 1 eem dieser
Lablösung kann man 8-10 Liter Milch bei 350 innerhlalb
von 40 Minuten zum Gerinnen bringen. Eine haltbare Lablösung erhält man ferner aus trockenen Labmägen, die man
der Länge nach durchschnefdet und ausbreitet, von Unreinigkeiten säubert und nach dem Übereinanderschichten fest zusammenrolt und der Quere nach in feine Scheiben schneidet.
Übergießt man diese Scheiben bei 35° mit kochsalz- und
borsäure- oder alkoholhaItigern Wasser, so geben sie leicht
das Labferment ab. Von besonderer Wichtigkeit ist es aber
nach Utz, daß man zur Labbereitung nur Labmägen verwendet,
die von jungen, noch mit Milch ernährten Kälbern stammen
und sachgemäß getroCknet und aufbewah'rt wurden.
Im Handel finden sich auch trockene Labkonserven*),
Utz, Pharmazeutische Zentralhalle 1917, Bd. 58, p. 167. - Oie
Milch, ihre Untersuchung und Verwertung. Hartlebens Chemisch-technische Bibliothek, Bd. 335.
') Man stellt sie u. a. in der Weise her, daß man die Labauszüge
nach Feststellung ihres· Wirkungswertes gegenüber Milch mit
etwas Gelatine versetzt und bei niedriger Temperatur auf Glasplatten trocknet, oder daß man eine frisch bereitete Lösung mit
Alkohol fällt, die Fällung trocknet und mit Kochsalz oder Milchzucker mischt. Solche Präparate kommen auch in Tablettenform von bestimmtem Wirkungswert in den Handel. (Vergl.
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aus denen man durch Lösen in glycerin- und alkühiolhaltiger
~ochsalzlösung eine Labessenz herstellen kann.
Die Labessenzen des Handels zeigen je nach Herstellung, Künzentration und Alter ein verschieden starkes Labvermögen gegenüber gekochter, bezw. ungekochter Milch. Die von mir gelieferte Labessenz trägt die Bezeichnung 1: 10 000, womit gesagt sein süll, daß 1 Teil davon 10 000 Teile Milch bei 35 bis
40° rzur Gerinnung zu bringen vermag.
Bei der ·technischen Verwendung der Lablösungen zur
Käsefabrikation*) muß die fermentative Stärke der Labflüssigkeit bekannt sein. Man muß diese deshalb entsprechend
prüfen. Zu diesem Zwecke mischt man 10 ccm Labflüssig,keit mit 90 ccm Wasser und gibt von dieser Mischung 10 ccm
zu 1 Liter auf 37° erwärmter Milch. Selbstverständlich iJ1llß
gut gemischt werden. Alsdann stellt man fest, ob die Oerinnung vor sich gegangen ist, indem man einen Finger in
die Mischung taucht. Ist die Gerinnung beendet, sü bildet
sich beim Herausnehmen des Fingers in der Masse eine
Lücke, die sich süfort mit gelber Molkenflüssigkeit füllt. Kennt
man die Zeit zwischen der Vornahme der Mischung und der
vollendeten Gerinnung, so ist die Stärke des untersuchten
La b es
=
1000
. 40.
----.~t
.
·t z .B. 4 M'lllU t en,
W ar d'Je GJennnungszeJ
.
so berechnet sich die Labstärke zu 1000._4_0 = 10000, d. h.
4
1 ccm davon bringt in 4 Minuten 1000 ccm Milch zur Gerinnunrg, in 40 Minuten daher 10 000 ccm.
Nach Te ich er t verdünnt man 10 ccm der zu prüfenden
Labessenz mit 1 Liter Wasser und gibt 2 ccm davon zu
100 ccm auf 350 erwärmter Milch. Mit Hilfe einer Uhr stellt
Burr und Berberich, Chemikerzeitung 1908, p. 313 und Hagers
Handbuch, 11., p. 252.) Zur Konservierung der Labflüssigkeit
eignen sich nach So x h let 1,30;0 Thymol, 4% Alkohol oder
am besten 4 Ojo Borsäure, während Salicylsäure, Benzoesäure
und Kaliumxanthogenat das ferment in kurzer Zeit unwirksam machen. Sie sind deshalb für genannten Zweck unbrauchbar. - Ober die Darstellung des Labfermentes vergi: noch:
Roberts, Proceedings of the Royal Soci"ety of London 1879,
Bd. 29, p. 157 und Glaessner, Beiträge zur chemischen Physiologie 1902, Bd. 1, p. 1.
*) Vergl. fleischmann, Das Molkereiwesen 1876, p. 749-771 (Verlag Vieweg u. Sohn, Braunschweig).
Teichert, Milchwirtschaftliches Zentralblatt 1911, Bd. 7, p. 74;
Mi\chzeitung 1911, Bd. 40, p. 237.
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man fest, wie viele Sekunden zur Dicklegung der ;'v1ilch
erforderlich sind. Man berechnet dann die Labstärke nach
folgender Formel:
Verdünnungszahl . 2400 Sekunden
beobachtete Sekundenzahl
In ähnlicher Weise prüft man die Handelslabpulver, indem
man 1 g des zu prüfenden Pulvers in 100 ecm Wasser löst,
mindestens 1/4 Stunde stehen läßt und dann nach nochmaligem
gutem Umschüttein 1 ccm auf 100 ccm Milch gibt.
Die
Probe wird bei 35° vorgenommen, indem man das Thermometer in der Mischung sanft hin und her bewegt und den
Zeitpunkt normiert, in dem sich hinter dem Instrument feine
Flocken ze.igen. Nach 'Obiger Formel wird dann die Stärke
der Labflüssigkeit und daraus die des Labpulvers berechnet.
Zur Einstellung der Labessenz äußert sich H. T. G ra b e r.
Er macht darauf aufmerksam, daß nicht nur Temperatur und
Anwesenheit von Calciumsalzen, sondern auch die Art der
verwendeten Milch das Resultat der Labprüfung beeinflussen
können. Er schlägt deshalb vor, mr Prüfung der Labessenz
die Mischung der Milch verschiedener Kühe zu benützen, um
damit individuelle Wirkungen *) auszugleichen. Er verlangt
ferner, daß nur frische, nicht pasteurisierte VoIImHch' genommen wird.
Daß das Labferment auch im Magen des Menschen vorkommt, kann als erwiesen betrachtet werden. Sc h u m bur g
stellte es aus dem Magen von Erwachsenen und Kindern
her. Ferner führte er d-ie rasche Gerinnung der J\1ilch im
Kindermagen ,auf das Vorhandensein des Fermentes zurück,
da die vorhandene Säure nach seiner Ansicht nicht dazu ausreichen würde. Auch S,ehlossberger, Szydlowski,
Raudnitz, Moro, Kreidl und Neuma:nn konnten im
Säuglingsmagen Lab nachweisen. Raudnitz hat zwar erst bei
6 :Monate alten Kindern das Ferment deutlich erkennen können,
Graber, Journal of Ind. and Engin. Chemistry 1911, Bd. 3, p. 919
und 1916, Bd. 8, p. 909.
') VergI. hierzu auch A I I man n und S c h m i d, MilchwirtschaftIiches Zentralblatt 1916, Bd. 45, p. 273, 292, 305.
Schumburg, Virchows Archiv 1884, Bd. 97, p. 260.
Schloßberger, Annalen der Pharmazie 1855, B<l. 96, p. 67.
Szydlowski, Prager medizinische Wochenschrift 1892, Bd. 17, p. 365.
Raudnitz, ebenda 1887, Bd. 12, No. 24. '
Moro, Zentral blatt für Bakteriologie 1904, 1., Bd. 37, p. 985.
Kreidl-Neumann. Zentralblatt für Phvsiologie 1908. Bd. 21. p. 133.
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Morokonstatierte es hingegen schon bei Neugeborenen vor
der ersten Nahrungsaufnahme. Das ist auch verständlich, wenn
man die physiologische Bedeutung des Chymosins für die
Milchverdauung berücksichtigt. Dementsprechend hat auch
Boa s das Labferment für ein konstantes Produkt der Magensel-;retion erklärt. Es fehlt nur unter pathologischen Verhältnissen, so bei schweren Magenleiden, Karzinom und
Atrophie der Magenschleimhaut, wo zumeist auch ein Mangel
von freier Salzsäure besteht.
Boas unterscheidet verinehrte, verminderte und fehlende
Labfermentbildung. Die vermehrte Labbildung findet sich entsprechend dem Verhältnis von Lab und Salzsäure bei der
Hypersekretion und Hyperacidität, die verminderte bei allen
Kranken, deren Magenmechanismus überhaupt' gestört ist,
sowie beim chronisch mukösen Katarrh, und die fehlend.e
Labbildung bei vorgeschrittenen Störungen im Drüsensekretionsapparat, wo es auch an Salzsäure und Pepsin fehlt. Man
kann deshalb das fehlen des Labfermentes diagnostisch verwerten. Mit den Untersuchungsergebnissen Boas stimmen auch
die Befunde J 0 h n so n sund K le m per e r s liberein. Klemperer fand nur im Gegensatz zu Boas, daß sien auch bei Salzsäuremangel Labferment bildet, indem dann organische Säuren
die Salzsäure ersetzen. Überhaupt glaubt Klemperer, daß die
Labsekretion zu den dauerhaftesten funktionen der Magenschleimhaut gehört, die nur unter ganz schwierigen Verhältnissen vollständig erlischt, wie bei gänzlicher Atrophie der
Magenschleimhaut.
Wichtig ist das Resultat Boas' und Klemperers, daß die
Verhältnisse bei der Labsekretion ähnlich liegen wie bei der
Pepsinsekretion. Auch hier bilden die Magendrüsen ein Proferment, das Labzymogen, das unter der Einwirkung der
Magensalzsäure in Labferment verwandelt wird. Dem Labzymogen glaubt Boas bei der Magendiagnose eine besondere
Bedeutung zuschreiben zu dürfen. Nach seiner Ansicht kann
eine organische Magenerkrankung ausgeschlossen werden, so
lange das Labzymogen in einer Verdünnung von 1: 100-200
Boas, Zentralblatt für die medizinischen Wissenschaften 1887,
Bd. 25, p. 417; Zeitschrift für klinische Medizin 1888, Bd. 14,
p. 249; Deutsche medizinische Wochenschrift 1892, p. 370.
]ohnson, Hygiea 1888,p. 272; Zeitschrift für klinische Medizin
1888, Bd. 14, p. 240.
Klemperer, Zeitschrift für 'klinische Medizin 1888, Bd. 14, p. 280.
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noch wirksam ist. Der Labzymogenbefund sei deshalb prognostisch wertvoller als der Salzsäurebefund.
Die Probe auf Labferment und Labzymogen wird nach
Klemperer in folgender Weise ausgeführt: . "Von dem filtrierten Magensaft werden 2-5 ccm neutralisiert und in ein
Reagenzglas zu 10 ccm abgekochter, genau neutralisierter
Milch getan, die Probe kommt in den Brutofen und wird
von Zeit zu Zeit auf Eintritt und Verlauf der Gerinnung hin
kontrolliert. Auf Labzymogen wird geprüft, indem 2 CC'lll
Magensaft mit überschüssigem 1% igem Natriumkarbonat zu
10 ccm Milch und 2 ccm 30/0 iger Calciumchloridlösung hinwgesetzt und im Brutofen beobachtet werden." Wesentlich
ist bei der Ausführung der Labprobe, daß die Lablösung vor
dem Zusatz zur Milch genau neutralisiert wird, damit die Milchgerinnung durch Säure ausgeschaltet wird.
W i no g rad 0 w hatte eine quantitative Bestimmung des
Labfermentes ausgearbeitet. Er ließ auf Körpertemperatur gebrachte Milch unter konstantem Druck aus einer Kapillarröhre ausfließen und setzte dan.n Lab zu. Im Moment der
vollendeten Gerinnung hörte das Ablaufen auf, da die Kapillare
durch das Tyrein verstopft wurde. Dabei fand der Autor, daß
die Gerinnungszeiten der Menge des zugesetzten Labfermentes
genau umgekehrt proportional sind, ein Resultat, das vorher schon S e gel c k e und S tor c h, Hans e n, G r ü t z n er,
So x h let und L ö r c her mit weniger genauen Bestimmungsmethoden gefunden hatten. Dieselbe Proportionalität konnte
Winogradow auch bezüglich' der Menge des Enzym. und
seiner Wirkungsdauer konstatieren.
Nach Boas versetzt man gleiche Teile Milch mit gleichen
Teilen neutralisiertem Magensaft und zwar in immer stärkerer
Verdünnung, wobei man die Grenze der Gerinnungsfähigkeit
der verdünnten Lablösung feststellt. Normalerweise gerinnen
10 ccm Milch noch bei einem Zusatz von 10 ecm 100 fach
verdünnter Lablösung, während bei ungenügender MagenWinogradow, Archiv für die gesamte Physiologie 1901, Bd. 87,
p. 170.
Segelcke-Storch, Ugeskrift für Landmaend 1870, No. 15.
Hansen, ebenda 1874, No. 17.
Grützner, Archiv für die gesamte Physiologie 1878, Bd. 16, p. 105.
Süxhlet, Milchzeitung 1877, No. 37.
Lörcher, Archiv für die gesamte Physiologie 1898, Bd. 69, p. 141.
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sekretion dIe Grenze schon bei 5-10 fach er Verdünnung erreicht ist·).
f u I d stützte seine Labbestimmungsmethode auf das
sogenannte Zeitgesetz, nach dem die Gerinnungszeiten den
Labmengen umgekehrt proportional sind (vergleiche oben !),
das gewöhnlich durch die Formel "L. t = C" ausgedrückt wird.
Damit soll gesagt sein, daß das Produkt aus Labmenge und
Gerinnungszeit eine Konstante ist. Dieses "Zeitgesetz der
Labung" **) gilt nach fuld nicht nur für mittlere Zeiten, sondern auch für ganz kurze und sehr lange Gerinnull1gszeiten
und beliebige Labmengen. Allein es gilt nach Be c k e r nicht
für das menschliche Labferment, das ja nach Ban g vom
KälberIab verschieden s'cin soll und deshalb auch von ihm
"Parachymosin" genannt wurde. Demnach ist die fuld'sche
Methode für diagnostische Zwecke nicht verwertbar. Bec'ker
empfiehlt deshalb die Bestimmung der Magensaftmenge, die
in 10 cm einer 2 010 Normal - Salzsäure enthaltenden Milch
nach ein halbstündiger Einwirkung im Eisschrank mit anschließendem, 5 Minuten langem Aufenthalt im Warmbad Gerinnung hervorruft. Bezüglich der Ausführung der Methode
muß auf das Original verwiesen werden.
für die Bestimmung des menschlichen Labfermentes hat
F II I d später eine andere Methode ausgearbeitet und beschrieben. Da hierzu aber ein besonderes Milchpräparat erforderlich ist, was· niCht immer leicht zu beschaffen sein wird,
kann auch auf die Originalmitteilungen fulds verwiesen werden***).
Wie hoch der diagnostische Wert der Chymosinproben
einges.chätzt werden darf, läßt sich wohl noch nicht mit Be*) Vergl. auch Peters. Dissertation Rostock 1894; Benjamin, Vir·
chows Archiv, Bd. 145, p. 30; Duclaux, Le lait, etudes chimiques et microbiologiques. Paris 1894; Fick, Archiv für die
gesamte Physiologie 1889, Bd. 45, p. 293 und 1891, Bd. 49,
p. 110; de Jager. N ederlandsch Tijdschrift voor Oeneeskunde
1897, 11., p. 253; Walther, Archiv für die gesamte Physiologie 1891, Ad. 48, p. 529; Latschenberger, Zentralblatt für
Physiologie Bd. 4, p. 3.
Fuld, Beiträge zur chemischen Physiologie 1902, Bd. 2. p. 169.
**) Vergl. Michaelis, Deutsche medizinische WochenschriH 1918, p. &85.
Becker, ebenda 1906, Bei. 7, p. 89.
Bang, Archiv für pie gesamte Physiologie 1900, Bd. 79, p. 425.·
fuld, Berliner klin ische Wochenschrift 1905, No. 44a, p. 107;
Biochemische Zeitschrift 1907, Bd. 4, p. 54 und 62.
***) Vergl. auch Wohlgemuth, Grundriß der Fermentmethodell 1913,
p. 163-170.
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stimmtheit angeben. S und b erg hat an 13 Pers'Onen mit
gesundem und krankem Magen Versuche angestellt und kam
hierbei zu folgenden Resultaten: Zwischen Salzsäure, Pepsin
und Labferment zeigte sich in der durch Expression 1 Stunde
nach dem Probefrühstück erhaltenen Magenflüssigkeit ein gewisser Parallelismus, indem darin stets Labferment vorhanden
war, wenn sich Salzsäure nachweisen ließ. In diesem FaIle war
auch immer Pepsin vorhanden. Es kamen aber auch FäHe
v'Ür, bei denen Lab trotz Salzsäuremangels nachweisbar war,
s'Owie s'Ülche, bei welchen Salzsäure und Lab ganz fehlten.
Bei einem nicht sehr ausgedehnten Untersuchungsmaterial fand
er ferner bei Magengeschwür Labferment, nicht hingegen bei
Magenkrebs, er will daraus aber keine weitgehenden Schlüsse
gez'Ogen wissen. Bei einem Falle von nervöser Dyspepsie
fand er Salzsäure und Labferment in normaler Weise, bei
einem anderen Falle fehlten beide. Bei einem Falle von chronischem !Magenkatarrh fehlten anfangs Salzsäure und Labe
ferment, stellten sich aber beide im Laufe der Behandlung
(einer Karlsbader Kur) ein. Labferment kann aber auch
fehlen, wenn gar kein Magenleiden v'Orliegt. S'O berichtet
der Autor von einem Falle von 'Organischem Herzfehler mit
Albuminurie, bei dem weder Salzsäure noOch Labferment gefunden werden konnten. Umgekehrt verhielt sich ein Fall
v'On Hemiplegie, bei dem tr'Otz des Vorhandenseins verschiedener subjektiver Störungen der Magensaft n'Ormal war.
Als Quelle des Chymosins bezw. seines Zymogens kann
man nach 0 r ü t z n er die Hauptzellen der Labdrüsen des
Magenfundus betrachten, die auch Pepsin liefern. Das stimmt
auch mit den älteren Angaben Harn m ars t e n s überein,
der gefunden hat, daß der Pyt'Orusteil des Magens viel ärmer
ist an Lab als der Fundus. Ebenso fand La n gl e y im
Fundus reichlich Chym'Osin in Form des Profermentes (Pr'Ochymosins). Während auch 0 r e e n w 0 '0 d beim Schwein zu
demselben Ergebnis kam, ist nach S'O m m e r im Magen des
Kalbes der Pylorusteil der labreichste. 0 I ä s s n erfand beim
Sur.dberg, Hygiea 1888, Bll. 50, p. 319.
Grützner, Archiv für die gesamte Physiologie 1877, Bd. 16, p. 105.
Hammarsten, Malys Jahresbericht 1872, Bd. 2, p. 118 .
. Langley-Greenwood, ebenda_
_
Sommer, Dissertation Würzburg 1897; Archiv für Hygiene 1897,
'8d_ 31, p. 319.
Gliissner, Beiträge zur chemischen Physiologie 1902, Bd. 1, p. 32.
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Schwein, Hund, Kalb und Kaninchen nur im Fundus Prochymosin, nicht aber in Cardia und Pylorus. Er hält die Annahme, daß die Hauptzellen neben Pepsin auch' Lab produzieren, unter der Voraussetzung für unhaltbar, daß die Hauptzellen des Fundus mit den Pylorusdrüsenzellen identisch seien.
Es wirft sich deshalb die Frage auf, ob nicht die Belegzellen
als Quelle des Labfermentes zu betrachten sind.
Das Labferment scheint aber nicht nur auf den Magen
beschränkt zu sein, sondern auch in anderen Teilen des
Organismus bezw. deren Sekreten vorzukommen. So berichten
K Ü h n e, 'Ver non, Pa w 10 wund Par ast s c h u k, J ac 0 b y,
01 ä s sn e rund Pop per, R 0 b e r t s, Wo h I g emu t h , Li v s chi t z, Hall i bur ton und B rod i e von seiner Existenz
im Pankreas und Pankreassaft von Tieren und Menschen,
G r ü t z n e r, Hol 0 v t s chi n e r, Hel wes und Boa s über
sein Vorkommen im normalen menschlichen Harn. Boas hat
zwar Zweifel ausgesprochen, daß das milchgerinnende Enzym
des Harns mit dem Labferment des Magens identisch sei, Grützner hält aber an seiner Idendität fest. Nach Helwes kommt
es allerdings zuweilen nur in Spuren vor, da es jedenfalls
im Organismus größtenteils der Zerstörung an heimfällt. Nähere
Angaben hierüber· lassen sich jedoch nicht machen. Von
Interesse ist aber immerhin die physiologische Wirkung des
parenteral eingeführten Chymosins, das von H i I d e b r a n d t
eingehend studiert worden ist. Während andere Enzyme, wie
z. B. das Pepsin bei subkutaner und intravenöser Injektion
bei Warmblütern Fiebererscheinungen, Zittern, Unruhe, Durst,
Erbrechen, raschen Verfall, Koma und Exitus letalis herbeiführten, zeigte das Chymosin auffallenderweise ein abweichendes Verhalten. Bei Hunden erzeugten Dosen von 0,1 g kaum
Kühne, Malys jahresbericht 1879, Bd. 9, p. 257.
Vernon, journal of Physiology 1901, Bd. 27, p. 174.
Pawlow-Parastschuk, Zeitschrift für physiologische Chemie 1904,
Bd. 42, p. 415.
Jacoby, Biochemische Zeitschrift 1906, Bd. 1, p. 53.
(JIässner-Popper, Archiv für klinische Medizin 1908, Bd. 91, p. 46.
Roberts, Malys jahresbericht 1879, Bd. 9, p. 224.
Wohlgemuth, Biochemische Zeitschrift 1907, Bd. 2, p. 350.
Livschitz, Dissertation Lausanne 1907.
Halliburton-Brodie, Journal of Physiology 1896, Bd. 20, p. 97.
Orützner, H olovtschin er, Vircho'Ws Archiv 1886, Bd. 104, p. 42.
Helwes, Archiv für die gesamte Physiologie 1888, Bd. 43, p. 384.
Boas, Zeitschrift für klinische Medizin 1888, Bd. 14, p. 249.
Hildebrandt, Virchows Archiv 1890, Bd. 121, p. 1.
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Fieber und selbst Dosen von 0,6 g nur mäßiges fieber. Der
Autor glaubt, daß der Grund· hierfür darin zu suchen sei,
daß Chymosin schon bei verhältnismäßig niedriger Temp.eratur im Organismus zerstört wird,' worauf bereits Mayer
hingewiesen habe. Nach den neuesten forschungen wird man
aber überhaupt an der fiebererzeugenden Eigenschaft der fermente . zweifeln dürfen, da man die fiebererregende Wirkung
artfremder Eiweißs110ffe kennt und therapeutisch verwertet und
da man weiß, daß die fermente wie Pepsin und Chymosin
nicht frei von Eiweißstoffen hergestellt werden können. Zum
mindesten erscheint es fraglich, ob die von Hildebrandt beobachteten fiebererscheinungen mehr dem ferment oder den
darin enthaltenen Proteinen zuzuschreiben sind.
An die Gegenwart von Labferment im Darm und den
faeces wollte man anfangs nicht glauben, da das Enzym
gegen alkalische Medien sehr empfindlich ist. Das behaupteten wenigstens J 0 h n s 0 n und Lu ci a n i. Allein die Beobachtungen Al d 0 r sund Ba gin s k y s ließen an diesen.
Angaben starke Zweifel entstehen. In der Tat gelang es
P f e i f f e r, den Nachweis zu erbringen, daß Chymosin regelmäßig im Stuhle vorkommt und, was nochi weit auffallender
ist, daß es im Dünndarme gebildet 'wird, daß also der Magen
nicht die einzige Stätte der Labbildung ist.
Wenig Bedeutung dürfte das Vorkommen des Chymosins
in anderen Organen, wie im Blut, Lymphe, Gehirn, in Lunge,
Nieren, Milz, Muskeln, Hoden, Ovarien, Thymus und Thyreoidea haben. Edmunds, floresco und Vernon haben
hierüber Mitteilungen gemacht.
Was die chemischen und physikalischen Eigenschaften
des Labfermentes anbetrifft, so ist im Vorstehenden .schon
zum Teil darüber berichtet. Das ferment kann hiernach
durch Aussalzen aus seinen Lösungen*) im unreinen Zustande
Johnson, Zeitschrift für klinische Medizin 1888, Bd. 14, p. 247.
Luciani, Physiologie des Menschen 1905, 11., p. 98.
Aldor, Zentralblatt für innere Medizin 1898, p. 168.
Baginsky, Zeitschrift für physiologische Cliemie 1882, Bd. 7, p. 209.
Pfeiffer, Zeitschrift für experimentelle Pathologie und Therapie
1906, Bd. 3, p. 381.
.
Edmunds, Journal of Physiology 1896, Bd. 19, p. 466.
floresco, ebenda 1899, Bd. 23, Suppt. p. 39.
Vernon, ebenda 1901, Bd. 27, p. 174.
") VergL fuld, Zeitschrift für physiologische Chemie 1900, Bd. 31,
p. 132 und Ergebnisse der Physiologie 1902, Bd. 1, 1., p. 468.
.
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gewonnen werden und stellt so ein amorphes, wasserlösliches
Pulver dar. Über seine chemische Konstitution ist wenig bekannt. Nach Sc a I a ist es eine schwache Base, die einen
Albumosenkern und amidierte Seitenketten enthält. Diese Zusammensetzung soll beim Erhitzen im wesentlichen nicht
verändert werden. Bei höherer Temperatur wird das Ferment zerstört, namentlich bei Gegenwart von größeren
Mengen von Salzen, von Säuren und Alkalien. Aber auch bei
längerem Erwärmen auf 40° wird seine Wirkung abgeschwächt,
obwohl diese Temperatur gewöhnlich für seine. Wirksamkeit
als Optimum angesehen wird*). Bei gewöhnlicher Temperatur
fördern sehr geringe Mengen von Säuren und Salzen die Wirkung des Enzyms, größere Mengen davon sowie Alkalien
zerstören oder schwächen sie hingegen mit Ausnahme des
Natriumkarbonates. Freie Säuren spielen bei der physiologischen Wirkung des Chymosins insofern noch eine besondere
Rolle, als sie das Proferment aktivieren. Fördernd vvirken
außerdem noch Calciumsalze, namenfii.ch beim Parachymosin,
während Alkohol, Aether, die Halogene, Papayotin, Galle,
Formaldehyd, Sublimat, Phenol, Peptone und Dünndarmextraktc
schädigend sind. Ohne Einfluß auf das Proferment ist außerdem auch das Wassersvoffsuperoxyd, es begünstigt o:ogar nach
Va n d e v eid e die Labwirkung. Wie M a y erfand, ist auch
eine Verdünnung der Milch mit Wasser für die Labwirkung von
schädlichem Einfluß. Schon ein Zusatz von 50:0 Wasser verzögert die Uerinnung der Milch merklich, ein Zusatz \'on 20 0/0
verzögert sie um das Doppelte bis Dreifache.
Je nach der Herkunft des Labfermentes hat man es nach
der zurzeit herrschenden Ansicht mit verschiedenen Stofkn
zu tun. So fällt das zuerst von Roberts beobachtete Pankreaslabferment einen kasein- bezw. quarkähnlichen Körper, das
Metakasein, nicht bei gewöhnlicher Temperatur, sondern erst
Scala, Stazioni sperimentali agrarie italiane 1907, Bd. 40, p. 129.
*) 13 r ä L1l ergibt an, daß eine Temperatur von 50° auf die
Magenchymase gerade noch fördernd einwirkt. Der Einfluß
des Fermentes sei .übrigens von der vorhandenen Konzentration des Fermentes abhängig, indem größere Mengen höhere
Tempel'aturen vertragen als geringe Konzentrationen. (Archiv
für die gesamte Physiologie 1910, Bd. 133, p. 519.) Vergl.
Fleischmann, I. c.
Vandevelde, Beiträge zur chemischen Physiologie 1904, Bd. 5,
p. 558.
Mayer, Die Lehre von den chemischen Fermenten. Heidelberg
]882.
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beim Erwärmen. Nach Hall i b u rto n und B ro die kann
dieses Metakasein durch das Labferment der Magendrüsen in
Tyrein verwandelt werden.
Bemerkt sei noch, daß auch in der Pflanzenwelt Labferment keine Seltenheit bildet.
Für sich oder in Gesellschaft mit anderen Fermenten oder Proteosen kommt es nach
Li n n e und P f e f f e r in Pinguicula vulgaris, nach M at t h i 0 I i in Oalium verum (Labkraut), nach 0 a r w in. in
Drosera rotundifolia, nach Ba gin s k y und M art i n in
Carica Papaya, nach C h! i t t end e n im Fruchtsaft des Ananas
sati'vus, nach L e a in den Samen von Withania ooagulans,
nach Pet er sund R 0 set t i in Cynara Cardunculus und
Soolymus (Artischocke), nach' 0 erb e r in Maclura aurantiaca,
Calotropis pro cera, Evonymus europaeus und japonicus,
Broussonetia papyrifera, in vielen Ranunkulaceen und Thymelaceen, nach 0 re e n in den Samen von Datura Stramonium',
Pisum sativum, Lupinus hirsutus und Ricinus oommrunis, nach
Gi a co s a in den Samen von Carthamus tinctoria, nach
B ru s chi in Ficus Pseudocarica, Phytolacca dioica und Ricinus sanguineus, nach Ja viii i e r in Medicago arborea und
Lolium perenne, sowie in einer Reihe von Compositen,
HaJliburton-Brodie, Journal of Physiology 1896, Bd. 20, p. 97.
Linne. Pinguicula vulgaris, Flora japonica 1737, p. 10.
Pfeffer, Sitzungsberichte der Gesellschaft für Wissenschaften in
Leipzig 1893, p. 1292; 1896, p. 513 und 1897, p. 400.
Matthioli, nach Priors Populäre Namen britischer Pflanzen, vergl.
Green, Die Enzyme 1901, p. 247.
Darwin, Insectivorous Plants, London 1888.
.
Baginsky, Zeitschrift für physiologische Chemie 1882, Bd. 7, p. 209.
Martin, Journal of Physiology 1884, p. 213 und 1885, p. 336.
Chittenden, ebenda 1894, Bu. 15, p. 249.
Lea, Chemical News 1883, Bd. 48, p. 261.
Peters. Dissertation Rostock 1891.
Rosetti, l'Orosi 1898, Bd. 21, p. 289.
Gerber, Comptes rendus de la suciete de biologie 1908, Bd. 64,
p. 522; 1909, Bd. 66, p. 892; 1909, Bd. 67, p. 322 und Comptes
rendus de l'acauemie des sciences 1909, Bd. 148, p. 56, 497
und 9Q2; 1907, Bd. 145, p. 529; 1912, Bd. 155, p. 408.
Green, Proceedings uf the Royal Society London 1890, Bd. 48,
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Giacosa,
Bruschi,
11., p.
'Javillier,
Molkereizeitung 1897, p. 223.
Atti della reale academia dei Lincei Roma 1907, Bd. 16,
360.
Bulletin de la
socj(~te
chimique de France 1903, Bd. 29,
p. 693.
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Cruciferen, Euphorbiaceen, Liliaceen und Umbelliferen vor.
Javillier soll sogar in 80 0 '0 der von ihm untersuchten
Pflanzen Chymosin gefunden haben. Am labreichsten ist
nach (jerber die Vasconcellea (Carica) quercifolia Saint-Hil*).
Nachgewiesen wurde Labferment ferner in vielen Pilzen, Algen
und Bakterienarten oder in deren Pr'Odukten, so nach ]avillier
in Penicillium auf Milch als Substrat, nach S cl i t 0 in Asper"
gillus 'Oryzae, nach Mal fit a n '0 in Aspergillus niger, nach B 0 u I·
la n ger und Rap p im Preßsaft der Hefe, nach Sc h r öde; r
in fuligo varians, nach B ruh nein Hormodendron hordei,
nach B 0 d i n in Streptothrix microsporon, nach Ger b e r in
verschiedenen Laminaria- und fucusarten sowie in verschiedenen BasidiomycetL'n, nach Hat a in Pr'Oteus vulgaris, n,ach
Co n n und KaI i s c her in Proteus mirabilis, Ba2illus pyo·
cyaneus, den peptonisierenden Milchbakterien u. a., nach L 0 e b
in Staphylococcus quadrigenes, nach f 0 k k e r in Cholerabazillen, nach CI 0 r i n i in Bacillus f1uorescens und nach 0 r e e n
in Bacillus mesentericus.
Die Kenntnis der Physiologie des Chymosins beschränkt
sich auf seine labende Wirkung bei der Ernährung mit Milch''''':':),
')
Vergl. Aurollsseau, Bulletin des scienees pharmaeologiques
1910, Bd. 17, p. 322.
Saito, Botanical Magazin, Tokyo 1903, Bd. 17, No. 20l.
Malfitallo, AllJlales de I'institut Pasteur 1900, Bd. 14, p. 60 und 420.
BOllllanger, eben da 1897, Bd. 11, p. 724.
Rapp, Zentralblatt für Bakteriologie und Parasitenkunde 1902,
11., Bd. 9, p. 625.
Schröder, Beiträge zur chemischen Physiologie 1907, Bd. 9, p. 153.
Bruhne, Zopfs Beiträge 1894, 1., p. 26.
Bodin, Anllales de I'institut Pastellr 1901, Bd. 15, p. 279.
Gerber, Camptes rentllls de la societ(~ de biologie 1909, Bd. 66,
p. 552.
Hata, Zentralblatt für Bakteriologie und Parasitenkunde 1904,
Bd. 34, 1., p. 208'.
Conn, ebenda 1891, Bd. 9, p. 653 und 1892, Bd. 12, p. 223.
Kaliseher, Archiv für Hygiene 1900, Bd. 37, p. 30.
Loeb, Zentralblatt für Bakteriologie und Parasitenkunde 1902, 1.,
Bd. 32, p. 47l.
fokker, Deutsche medizinische Wochenschrift 1892, p. 1151.
Gorini, Zentralblatt für Bakteriologie 1902, Bd. 8,1l., p. 37. Vergl.
auch Zentralblatt für Biochemie und Biophysik 1919, Bd. 20,
p. 302.
Green, Annales of Botany 1893, Bd. 7, p. 83.
") Es fragt sich übrigens, ob die physiologische W.irkung des
Chymosins auf die Gerinnung der Milch und die Einwirkung
auf das Kasein allein gerichtet ist, ob es also im strengen
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ob dem Ferment im tierischen und menschlichen Organismus
noch eine andere Rolle zufällt, ist nicht bekannt. Man ist nach
dem Stande der Wissenschaft auch nicht in der Lage, zu
entscheiden, ob das Vorkommen des Fermentes in anderen
Organen als im Magen eine physiologische Bedeutung hat
oder ob es sich nur um eine Ausscheidung des Fermentes aus
dem Organismus handelt. Wenn man aber berücksichtigt, daß
Labfermente im tierischen und sogar im pflanzlichen Körper
ziemlich verbreitet sind, sollte man allerdings meinen, daß dem
I
Chymosin bei der Verdauung und dem Zellstoffwechsel auch
noch eine andere R.olle zufällt, die vielleicht nur bei gleich~eitiger Anwesenheit anderer Enzyme zur Geltung gelangt,
deren Kenntnis nur deshalb auf Schwierigkeiten stößt, weil sich
die Fermente, wie z. B. das Chymosin und das Pepsin, nur
schwer voneinander trennen lassen und im Organismus stets
mit einander vergesellschaftet vorkommen. Klar ist die physiologische Wirkung des Chymosins deshalb nur bei den Säugetieren, namentlich im ersten Entwickelungsstadium bei der
ausschließlichen oder fast ausschließlichen
Ernährung mit
Milch.
Pharmakologisch hat das Chymosin keine besondere Bedeutung erlangt, wenigst~ns bei weitem nicht die Bedeutung,
seines Schwesterenzyms, des Pepsins. Das leuchtet schon
deshalb ohne besondere Überlegung ein, weil das Labferment
bei mangelhafter Magensekretion im Magen selbst dann noch
vorhanden zu sein pflegt, wenn die Salzsäure- und Pepsinsekretion bereits vollkommen versiegt ist. Seine therapeutische Anwendung wird deshalb nm selten bei Verdauungsstörungen in Frage kommen können.
Es l'iegen aber dennoch Versuche vor, die Verabreichung
des Labfermentes therapeutisch nutzbar zu machen.
Sinne des Wortes nur eine Kasease ist, oJer ob es auch andere
Eiweißstoffe spezifisch beeinflußt. Nach Pet r y (Beiträge zur
chemischen Physiologie 1906, Bd. 8, (J. 339) wirkt es nur auf
Kasein und nicht auf andere (in der Hitze koagulierte) ,Eiweistoffe lind auf Serumalbumin, nach Her zog und M arg 0 I i s
(Zeitschrift für physiologische Chemie 1909, Bd. 60, p. 298)
bei Anwesenheit freier Salzsäure aber auch auf geronnenes
Hübnereiweiß. H am m ars t e n hat schließlich gefunden, daß
das Chymosin auf Erbsenlegumin wirkt. Somit ist der Beweis
erbracht, daß das Chymosin nicht nur eine spezifische Kasease
ist. (Zeitschrift für Physiologie 1918, Bd. 102, p. 105.)
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Ja me s G ra y ging von der Ansicht aus, daß Chymosin
im Organismus die Überführung des Zuckers in Milchsä,ulr!e
fördere*). Bei 3 Fällen von Diabetes mellitus ließ er deshalb, als alle anderen Mittel im Stiche gelassen hatten, nach
jeder Mahlzeit einen Teelöffel voll Labiösung einnehmen, verordnete aber gleichzeitig auch Natrium phosphoricum und bei
2 Fällen Einatmungen von Chlorgas. Er will alle drei Fälle
geheilt haben.
In einer späteren Mitteilung gibt der Autor folgendes an:
"Die Diät besteht in gänzlichem Vermeiden von allen zuckerhaItigen und stärkemehlhaItigen Speisen und dem ausschließlichen Oenuß stickstoffreicher Nahrungsmittel. Die medizi!
nische Behandlung besteht:
1. Im Gebrauch solcher Mittel, welche man gewöhnlich
zur Stärkung der allgemeinen Gesundheit, zur Regelung der
Verdauungsfunktionen usw. anwendet,
2. in dem regelmäßigen Gebrauch des Kälberlabs in folgender Weise: Der eingesalzene Magen eines Kalbes wird in
kleine StüCke geschnitten und mit 40 Unzen lauwarmem
Wasser gemischt.· Dies lasse man unter fleißigem Umrühren
15~17 Tage lang in einem offenen Gefäße mazerieren und
alsdann durchs~ihen. So ist es zum Gebrauche geeignet.
Gray, OlasgowMonthly Journal 1853, Januar. - Schmidts Jahrbücher der Medizin 1854, Bd. 81, p. 298.
*) Diese Ansicht fand eine Stütze an Li e bi g (chemische Briefe
1865), der annahm, daß die Fällung des Kaseins bei der Labung
durch die gebildete Milchsäure verursacht werde. So x h let
vertrat auch die von Si mon geäußerte Meinung, daß Lab den
Milchzucker in Milchsäure verwandle, welche das Alkali der
Milch neutralisiere und das Kasein zur Abscheidung bringe.
(Soxhlet, Journal fÜr praktische Chemie 1873, Bd. 114, p. 29;
Simon, Handbuch der medizinischen Chemie, Bd. I., p. 85).
Jedoch schon Hall i e r (Oärungserscheinungen 1867, p. 39)
beobachtete, daß bei der Säurung der Milch Bakterien beteiligt sind, welche der Autor allerdings als aus dem Kälberrnagen
stammend bezeichnete.
H am m ars t e n hat schließlich den
Beweis erbracht, daß Lab auf Milchzucker ohne Einwirkung ist.
Während das Kasein bezw. Tyrein vom Lab rasch abgeschieden
wird, bleibt der Milchzucker unverändert in der Mutterlauge, der
Molke z.urück. (Malys Jahresberichte 187-t, Bd. 4, p. 135 und
1877, Bd. 7, p. 166.) Unhaltbar ist die Säuretheorie übrigens
schon durch die Erfahrung geworden, daß die Labwirkullg
und Kaseinabscheidung nicht nur bei neutraler, sondern sogar
bei schwach alkalischer Reaktion vor sich gehen.
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Patienf nehme 2 Teelöffel voll (= 1/4 Unze) von dieser Flüssigkeit einige Minuten vor oder nach jeder Mahlzeit."
Nach seinem Bericht sind zwei der genannten Fälle bei
dieser Behandlung ein jahr später ohne Rückfall voUkommen
gesund geblieben. Bei einigen anderen Kranken, weIche gleichzeitig an Lungentuberkulüse und H ämoptöe litten, hatte die
Labmedikation nach Gray ebenfalls gute Dienste geleistet;.
wenn der Autor hier auch keine Heilung erwartet hatte.
Ne Iso n bestätigte den Nutzen des Labfermentes bei
Diabetes. Er hält es sogar für ein schätzbares Ersatzmittel
des natürlichen Magensaftes, das auch die AU§inützung anderer
Medikamente fördert.
Bei einem 62 jährigen Manne, der seit einem jahre ,an
Diabetes litt, ordinierte Nelson vor jeder Mahlzeit Lab in
Molken .neben Infusum gentianae, Natrium phosphoricum und
carbonicum und Acidum hydrocyanicum (als Sedativum). Nach
dreiwöchiger Medikation war in Bezug auf Appetit, Verdauung, Schlaf und Kräftezustand eine bedeutende Besserung eingetreten, die Harnmenge war zurückgegangen und Zucker im
Harn nur noch in geringer Menge vorhanden. Nach weiteren
4 Wochen fungierte die Haut normal, der krank!h'afte Durst
war verschwunden und das Körpergewicht des Kranken hatte
um 10 Pfund zugenommen. In beschränkter Menge nahim
der Patient das Lab unter Einhaltung zuckerfreier Diät weiter
und blieb bis an sein Lebensende frei von den Symptomen
der Krankheit. Er erlag einer Bronchitis.
Gleich günstig verlief eine Erkrankung eines 56 jährigen
Mannes, der seit einem jahre Diabetiker war. Nach 3 1 / 2
Monaten hatten sich alle Symptome wesentlich gebessert, der
Harn zeigte geringen Zuckergehalt und einen Überschuß von
Milchsäure und der Geschlechtstrieb kehrte zur~ck.
Bei einem mit Lur:gentuberkulose kombinierten Falle von
Diabetes (bei einem 45 jährigen Manne) trat bei der beschriebenen Behandlung ebenfalls eine Besserung der diabetischien
Symptüme ein, der Kranke erlag aber seiner Tuberkulose.
R ich t e r hat den Wert des Labfermentes bei älteren
vorgeschrittenen Fällen von Diabetes nicht bestätigen können.
Es liegt wühl außer Zweifel, daß dem Labferment nicht etwa
Nelson, Laneet 1855, Januar; Sehmidts Jahrbücher eier Medizin 1855,
Bel. 86, p. 178.
Richter, Schmidts Jahrbücher eier Medizin 1854, Bd. 82, p. 298.
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die Bedeutung eines Spezifikums gegen Diabetes zukommen
kann, immerhin zeigen die Mitteilungen Grays und N elso'OS,
daß es jedenfalls eine unterstützende Wirkung besitzt, welche
vielleicht nur auf der Regulierung der Magenverdauung und der
damit einhergehenden allgemeinen Kräftigung beruht.
Eine brauchbare Form für die Labmedikation ist der zur
Molkenbereitung viel verwendete Liquor seriparus. Angenehmer zu nehmen ist jedoch der von Eil i s in Vorschlag
gebrachte Lab mag e n w ein. Man bereitet ihn durch dreiwöc.higes Mazerieren von zerschnittenem Kälberlabmagen mit
spanischem Wein. Davon verordnet man nach den Mahlzeiten
einen Teelöffel voll. Bei träger Verdauung und ihren Folgeerscheinungen und bei üblem Geruch aus dem Munde (der
aus dem Magen kommt) soll das Präparat gute Dienste leisten.
Mehr als zur direkten therapeutischen Anwendung wird
das Labferment in Form der Lab e s sen z, des Liquor seriparus (Liquor ad serum lactis parandum) zur Bereitung von
Molke verwendet. Je nach der Konzentration der Labessenz
muß der Zusatz zur Milch berechnet werden, obwohl ein überschuß von Labessenz nicht schädlich sein kann, sondern nur
vom ökonomischen Standpunkte aus vermieden werden soll.
Nach Liebreich und Langgaard (Compendium der Arzneiverordnung 1907, p. 499) versetzt man 500 g Milch' mit 1 Teelöffel voll Labessenz und erwärmt die Mischung bis auf
35-400. Vom abgeschiedenen Tyrein wird abkoliert. Man
erhält sei eine trübe (süße) Molke*). Von meiner Labessenz
(1 : 10 000) genügen einige Tropfen, um 500 ccm Milch bei
35-40 0 'Zur Gerinnung zu bringen. Die so erhaltene Molke
enthält neben geringen Mengen Fettden Milchzuck,er, das Laktalbumin und die Salze der verwendeten Milch, der größte Teil
des Milchfettes wird vom ausgeschiedenen Tyrein eingeschlossen und mit niedergerissen.
Unter den diätetischen Kuren hat die Molkenkur stets
eine wichtige Rolle gespielt. Sie kommt überall da in Frage,
wo der Stickstoffgehalt der Nahrung bezw. des Blutes herabEllis. Medical Times and Gazette 1862, 19. Juli.
*) Saure Molke erhält man durch Fällen des Kaseins mittels Weinsäure. In ihrer Wirkung kann sie schon insofern mit der süßen
Molke nicht identisch sein, als bei der Molkenverabreichung
jedenfalls neben der Molke als Nährmittel auch das Labferment
als verdauungsbefördemdes Mittel in Frage kommen kann. Auch
ist die chemische Umsetzung der Milch, wie oben schon erwähnt,
unter der Einwirkung der Säure bezw. des Fermentes verschie<len.
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gesetzt und eine Beschleunigung des Stoffl1msatze,; bewirkt
werden soll. Nach Ben e k e leistet die Molke in dieser Beziehung mehr als ein anderes Mittel. Sie ist deshalb bei beginnender und fortgeschrittener Tuberkulose, bei .Skrofulose,
Rheumatismus, Oicht, Plethora abdominalis, träger Darmfunktion, <:hronischer Pneumonie, Bronchitis und Laryngitis, bei Stasen
des Unterleibes, der Leber und der Nieren, besonders bei
heruntergekommenen Personen, bei Morbus Basedowi usw.
angezeigt. Zu vermeiden sind Molkenkuren hingegen bei
chronischen Magen- und Darmkatarrhen *), Hyperchlorhydrie
und bei ausgesprochenem WiderwiHen der Kranken gegen das
j'v1ittel. Man verabreicht pro die 200-1000 ccm Molke.
Vergleiche hierzu folgende Literatur:
A d a m, Der är~liche Praktiker 1891, No. 8. (Sterilisieren der
Molken.)
Ara n, Bulletin de therapeutique 1860, Bd. 59, p. 289. (Vergleichende
Versuche mit Molken- und Traubenkur.)
Bar a nie c k i, Notice sur le petit-Iait en general et en partieulier sur les bains de petit-Iait en Bessarabie. Paris 1858 (de
la ~Iaye).
Co I e, Medical News 19U4, Bd. 84, No. I. (Personal experience
in thc treatment of typhoid fever.)
BI a s c hk 0, Medizinische Zentralzeitung 1858, No. 42. (Milchund Molkenkuren.)
C 1I r c ho d, Essai theoretique et pratique sur la cure de raisins.
Vevey 1860. (Verlag \'on A. Hirschwald, Berlin.)
Oe d ich e n, Tidskrift for praktische Medicin 1883, II/., No. 19.
(Molken bei Behandlung von Respirationskrankheiten.).
E war t, A clinical lecture on the principles of treatment of typhoid
'fever British Medical Journal 1905, I/., p. 1501.
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Verlag von Graß-Barth ß: Co.
f I e c h s i g, Berichte über die neue ren Leistungen auf dem Gebiete der Balneologie. Schmidts Jahrbücher der Medizin 1867,
Bd·. 134, p. 330; 1874, Bd. 162, p. 86; 1877, Bd. 174, p. 96; 1880,
Bd. 185, p. 294.
Beneke, f. W., Die Rationalität der Molkenkuren, Hannover 1853
(Verlag Helbing). Grundlinien der Pathologie des Stoffwechsels. Berlin 1874.
') fra n k hat in der Kinderpraxis bei ruhr artigen Darmkatarrhen
und ihren folgen mit Molkeverabreichung sehr gute Ergebnisse
erzielt. Vergl. Jahrbuch für Kinderheilkunde 1914, Bd. 77, p. 163,
333 und 422. - Ebenso haben S te i n i tz und W e i ger t die
Molke in Form von Suppe (mit 4 Ojo Mondamin) erfolgreich zur
Bekämpfunv \'011 Dyspepsien \'ef\\'endet.
Vergl. Monatsschrift
für Kinderheilkllnde 1913, Bd. 12, p. 243.
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19, St. 4. (Die Karpathen, ihre Molkenkuren und Gesundbrunnen.)
He y f eId er, liufelands Jou'mal 1836, St. 3. (Über die Molkenkuren.)
K i s c h, Wiener medizinische Presse 1877, No. 19-31. (MiJch-,
Molken- und Kräuterbäder.)
K 0 bIo n s k y, Der Kurort Roznau in Mähren. Wien 1875. Verlag
von BraumüJler.
Kr ä m er, Jahrbücher des ärztlichen Vereins München 1836. (Die
Molkenanstalt Kreuth.)
K ü chI er, Der Kurort Lukatschowitz. Wien 1875. Verlag von
Braumüller.
Leb e r t, Über MiJch- und Molkenkuren. Berlin 1869. Verlag
von A. Hirschwald.
L e r s eh, Die Kur mit Milch und den daraus gemachten Getränken
(Molken, Kumys). Bonn 1869. Verlag von A. Henry.
L e vi s e ur, Caspers Wochenschrift 1837, No, 25. (Bemerkungen
über Milch- und Molkenkuren.)
L ö \V e n t haI, Preußische Vereinszeitung 1855, No. 6. (Molken
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M ass a n e k, Ungarische medizinische Revue 1905, 15. November.
(Ernährung der Säuglinge mit Molke.)
Mi c ha e I i s, Bad Rehburg. Hannover 1880. Verlag von Schmorl
8: Seefeld.
Mo dr y, Jahrbuch für Balneologie 1876, 1.; Österreichische Badezeitung 1875, No. 7 u. 10. (Molkenkuren.)
Mo j s iso v i c z, Wiener medizinische Wochenschrift 1852, No. 21.
(über die Bereitung der Kuh- und Schafmolke und' ihren medizinischen Gebrauch.)
N a u man n, Ergebnisse und Studien aus der medizinischen Klinik
in Bonn. Leipzig 1858. Verlag von Engelmann.
Per I e, Molken und ihre Heilkraft. Berlin 1858. Verlag von, A.
Hirschwald.
Pet t e n k 0 f er, Buchners Repertorium der Pharmazie 1854, Bd.3,
p, 193, (Bereitung einer angenehmen süßen Molke.)
Pi r c her, Meran als klimatischer Kurort. Wien 1875. Verlag
von BraumüJler.
'
PIe t zer, Bad Kreyth und .seine Molkenkuren. Bremen 1875, Verlag von J. Lindauer, München.
'
Pol ans k y, Österreich ische Zeitschrift für Heilkunde 1858, IV.,
No. 13. (Pharmakologischer Unterschied der gebräuchlichen Süßmolken.)
Pos ne r, Handbuch der klinischen Arzneimittellehre. Berlin 1866.
Verlag von A. Hirschwald.
Pr e y er, Medizinisches Zentral blatt 1875, Bd. 13, p. 577. (Hypnotische Wirkung der Molke,)
R ich te r, Schmidts Jahrbücher der Medizin 1870, Bd. 148, p. 207;
1878, Bd. 178, p. 99. (Milch-, Molken- und Kumys-Kuren.)
S ach se, Preußische Vereinszeitung 1848, No. 25. (BereitWlgsart der süßen Molke.)
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E. MERCK.
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DARMSTADT.
Sc h n eid er,
j( rankhcitsmaterial
lind Behandlung im Kurort
Reichenhall. Münchell 1875. Verlag von Finsterlin.
Tot t, Hufelands Journal 1838, St. 3. (Nutzen der Molken in
einigen Fällen von Abdomillalleidell.)
Z a n ger I, Osterreichische medIzinische Jahrbücher 1840, Bd. 20,
St. 4. (Die MolkenanstaIt Kreuth in Bayern.)
ZeIn pli n, Hufelands Journal 1835, No. 3 und 7. (Die Molkenanstalte.1 zu Salzbrunn in Schlesien.)
Wenn es sich deshalb nicht gerade um eine stickstoffarme
Ernährung handelt, also kein besonderes Gewicht auf die
Entfernung des Kaseins aus der Milch gelegt wird, kann man
sich auch in vielen Fällen der gelabten Milch in toto bedienen.
Diese kann dann ähnlich dem Ketir*) v~rwendet werden.
Einen großen Vorteil wird sie in vi~len Fällen schon deshalb
bieten, weil sie bei richtiger Zubereitung das Kasein bezw .
. Tyrein in fein verteilter Form enthält, die im Verdauungskanal leichter und vollständiger umgesetzt wird, als das beim
Trinken von Milch klumpig ausfallende Kasein. Das dürfte
nicht !l1ur in der Kinderpraxis, sondern auch bei der diätetischen
Behandlung von Erwachsenen der Beachtung wert sein. Zur
Herstellung gelabter Milch eignet sich neben besonderen Präparaten wie dem Pegnin**) der übliche Liquor seriparus. Bei
der Labung, die bei etwa 37-38° vor sich gehen soll, hat man
nur zu beachten, daß man die gelabte Milch häufig gut durchschütteln muß, damit sich das Tyrein in möglichst feinen
Flocken ausscheidet.
Durch die Labung wird die Kuhmilch nach Dun ger n
verdaulicher gemacht***). Bei der Säuglingsernähnwg kann man
Vergl. Mercks Wissenschaftliche Abhandlungen No. h.
") Pegnin ist eine Mischung von Lab mit Milchzucker. Bei der
Labung der Milch gibt man auf 1 Liter warme, auf 40° erwärmte,
vorher abgekochte Milch 9 g Pegnin und schüttelt gut um, bis
die Oerinnung erfolgt ist.
v. Dungern, Münchener medizinische Wochenschrift 1900, p. 16h1.
*'*) Das Lab, das zur Bereitung der Labmilch verwendet wird, soll
nach Dungern frei von giftigen Stoffen und schädlichen Mikroorganismen sein. Daß Milch durch Labung verdaulicher gemach, wird, wurde bereits von Hof fm a n n und Z w e i fe I
gefunden ,'on de jager, Sternberg und Popper aber
bez\I eifelt. (Hoffmann, Dissertation Berlin 1881; Zweifel, Pathologie, f'rophylaxe und Therapie der Rachitis, Leipzig 1900; dc
Jager, Zentralblatt für die medizinischen Wissenschaften 1896.
:-.Jo. 9; Sternberg, Archiv für Anatomie und Physiologie 1900,
p. 3u2; Popper, Archiv für die gesamte Physiologie 1902, ßd, 92,
p. ü05.)
*)
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sie entsprechend verdünnen lind auf 37° erwärmt verabreichen.
Sie wird nach V ö m e I auch von Säuglingen der frühesten
Lebenszeit ausnahmslos gut vertragen. Sehr befriedigt haben
sich auch' Sie ger t, La n g s t ein, B r ü n i n g, H i r s c h feld, Sintenis und Kraus über den Wert der gelabten
Milch in der Kinderpraxis geäußert. Man kann die gelabte
Milch hiernach nicht nur für kranke, an akuten Verdauungsstörungen leidende, sondern auch für gesunde Säuglinge \"l:fdünnt oder unverdünnt als gutes Nahrungsmittel verordnen.
Bis zum Alter von 3 Monaten kam~ man sie mit gleichen Teilen
abgekochtem Wasser verdünnen, dann wird sich schon deshalb keine Verdünnung mehr empfehlen, weil damit eine unnötige Verdünnung der Verdauungssäfte vermieden werden
kann.
Langstein sah bei magendarmkranken Säuglingen bei der
Verwendung mit Pegnin gelabter Milch in fast allen
Fällen einen raschen RüCkgang der gastrointestinalen Störungen eintreten, namentlich verschwand das Erbrechen
schnell, sobald die Kuhmilch durch Labmilch ersetzt war.
Die Stühle kehrten hingegen erst allmählich zur Norm zurück.
Mit der besseren Verdaulichkeit der Labmilch geht auch
ihre bessere Verträglichkeit Hand in Hand. Darüber berichtet L e v y, der mitPegnin gelabte Milch bei Tuberkulösen
versuchte, die Milch schlecht vertrugen. In der Tat konnten
diese gelabte Milch Wochen hindurch ohne Verdauungsstö\~
rungen trinken, wo sie doch vorher auf reine Milch regelmäßig mit Durchfällen reagiert hatten. Levy erklärt diesen
Erfolg damit, daß die gelabte, das Kasein feinflockig enthaltende Milch vom (Magensaft und Pankreassekret rascher
verdaut und leichter resorbiert wird als gewöhnliche Kuhmilch,
die erst im Magen zur Gerinnung kommt. Sie löst auch nicht
wie diese im unteren Teile des Ileums und Colons, oen Lieblingsplätzen der tuberkulösen Geschwüre, angelangt, heftige
peristaltische, Bewegungen aus.
Vömel, zitiert \"on Dungern, I. c.
Siegelt, J\\ünchcner medizinische Wochenschrift 1901, p. 116-1.
Lal;gsltin, Jahrbuch der Kinderheilkunde 1901, Bd. 55.
Brüning, Der Kinderarzt 1902, No. 4-6.
Hirscllfeld, Deutsche medizinische Wochenschrift 1902, p. li55.
Sintenis, Deutsche Praxis 1904, No. 8.
Krau~,
AIIg-emeine Wiener medizinische Zeitung 1904, jJ. 293.
Lnv, Deutsche medizinische Wochenschrift 1903, p. !lIO.
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Si gel verordnete die gelabte Milch bei Erkrankungen
des Magens, die angeblich mit einer Verminderung der Labsekretion einhergehen, wie bei Gastritis chronica und Aehylia
gastrica, sowie bei Neurosen des Magens und bei Ulcus ventriculi, wo die klumpig geronnene Milch unter Umständen unangenehme Sensationen auszulösen imstande war. Sie wurde
stets gerne genommen und gut vertragen.
Bewährt hat sich die gelabte Milch nach Fis chi ferner
bei Magenhyperacidität.
Von B ra x ton H i c k s wurde seinerzeit vorgeschlagen,
das Labferment zum Nachweis des Cysteins im Harn
Schwangerer zu verwenden. Nach Angabe des Autors versetzt man 90 cem des zu prüfenden Harns (nach dem etwa
nötigen Ansäuern) mit 10 ccm Lab. Ist Cystein vorhanden,
so bildet sich im Laufe von 1-24 Stunden ein weißer Niederschlag, der weder durch Essigsäure noch durch Erhitz'~n in
Lösung gebracht werden kann. Besonders charakteristisch
für Cystein ist die Beobachtung Hicks, daß der entstandene
Niederschlag nach Zusatz von einigen Tropfen starken Ammoniaks beim Kochen eine halbschleimige Masse bildet. Zur
besseren Beurteilung des Niederschlages gibt man etwas Essigsäure zu, welche vorhandene Phosphate, nicht aber den
Cysteinniederschlag auflöst. Etwa vorhandener Eiter muß
vor Anstellung der Reaktion entfernt werden, da er unter der
Einwirkung des Labfermentes ebenfalls gerinnt.
Lab-Literatur.
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Wirkung des Pepsins. ._- Zeitschrift für physiologische Chemie
"
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der Fermente des Magensaftes. - Zeitschrift für physiologische
Chemie 1911, Bd. 71, p. 315.
Ab der hai den· W ach s mut h, Weiterer Beitrag zur Kenntnis
der Wirkung des Pepsins und der Salzsäure auf Elastin und einige
andere Proteine. - Zeitschrift für physiologische Chemie 1911,
Bd. 71, p. 339.
Ach a r d - C I e r c, Sur l'action antipresurante du serum sanguin
dans les etats pathologiques. "- Comptes rcndus de I' academie
des seiences 1900, Bd. 130, p. 1727.
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de I'acüdcmie des sciences 1911, Bel. 153, p. 979.
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der Autor ein aus Kuh- oder Stutenmilch bereitetes, dem Kefir
ähnliches Nahrungsmittel, das in Syrien viel gebraucht wird.
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es nur auf, um Verwechslungen vorzubeugen.
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sur la coagulation du lait de "aehe par les presures vegetales.
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des phosphates acides de potassium et de sodium sur la coagulation du lait par les. presures. Comptes rendus de la sociele
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et bouilli par les pres!Jl"es. Com ptes ren dus de la societe
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de quelgues <leidcs bibasiques sur la caseification du lait par
les presures vegetales et animales. Comptes rendus de la
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E. Merck's Wissenschaftliche Abhandlungen aus
den Gebieten der Pharmakotherapie, Pharmazie
und verwandter Disziplinen.
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Bis 1920 sind erschienen:
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1. Beiträge zur Wertbestimmung offizineller Extrakte.
2. Ueber die Verwendung von Reagenztabletten
zur quantitativen Bestimmung von Zucker und
zum Nachweis von Eiweiß im Harn. 4. Auflage.
3. Organtherapie und Organtherapeutische Präparate. 4. vermehrte Auflage.
4. Sera und Antigene. 2. vermehrte Auflage.
5. Die Kakodylsäurepräparate und ihre Bedeutung
in der Therapie.
6. Kefir.
7. Glycerinphosphorsaure Salze.
8. Digitalisglykoside und verwandte Arzneistoffe
- mit Supplement: Wertbestimmung von Digitalispräparaten von Professor Dr. R. He i n z ,
Vorstand des Pharmakologischen Instituts der
Universität Erlangen. 2. umgearbeItete Auflage.
9. Lecithin.
10. Extractum Fuci vesiculosi.
11. Extractum Syzygii Jambolana.
12. Oxydase-Reaktion (Winkler-Schultze's Reaktion
zur Diagnose der akuten Leukämie).
13. Strychnin als Mittel zur Vergiftung von Tieren,
besonders von Raubzeug.
14. Pyocyaneus-Protein Honl.
15. Nuklein und Nukleinsäure.
16. Kontrastmittel für die Röntgendurchleuchtung.
17. Emetin und Cephaelin.
18. Papaverin.
19. Keratin "Zypkin".
20. Apiol und Apiolin.
21. Die Galle und ihre Bestandteile in der 1'herapie.
22. Nicht offizinelle Alkaloide.
23. Agaricin.
24. Hypophosphite (Unterphosphorigsaure Salze).
25. Labferment.
26. Bitterstoffe.
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