Geschäftsbericht 2004

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Geschäftsbericht 2004
korr_REWE_Umschlag_RZ_AF_ES_HK
03.06.2005
12:21 Uhr
Seite 1
REWE-HANDELSGRUPPE AUF EINEN BLICK
VERTRIEBSSTRUKTUR DER REWE-HANDELSGRUPPE
2003
REWE-HANDELSGRUPPE1)
Gesamtaußenumsatz 2) 3)
davon: Deutschland
Ausland
Einzelhandelsumsatz
davon: Deutschland
Großhandelsumsatz
Anzahl der Einzelhandelsmärkte
Einzelhandelsverkaufsfläche
Anzahl der Beschäftigten4)
davon: Deutschland
Mrd.
Mrd.
Mrd.
Mrd.
Mrd.
Mrd.
39,18
29,16
10,01
32,19
23,95
11,20
11.492
8.866
192.859
130.735
40,80
29,48
11,31
32,67
24,17
12,26
11.665
9.100
196.224
131.032
+ 1,62
+ 0,32
+ 1,30
+ 0,48
+ 0,22
+ 1,06
+ 173
+ 234
+ 3.365
+ 297
+ 4,13 %
+ 1,10 %
+ 12,99 %
+ 1,49 %
+ 0,92 %
+ 9,46 %
+ 1,51 %
+ 2,64 %
+ 1,74 %
+ 0,23 %
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
32,54
23,12
9,42
20,06
6,88
13,18
9.630
7.284
3.462
3.822
2.346
167.112
113.843
53.269
33,86
23,15
10,71
20,28
6,91
13,37
9.841
7.401
3.717
3.684
2.440
171.160
115.214
55.946
+ 1,32
+ 0,03
+ 1,29
+ 0,22
+ 0,03
+ 0,19
+ 211
+ 117
+ 255
– 138
+
94
+ 4.048
+ 1.371
+ 2.677
+ 4,06 %
+ 0,13 %
+ 13,69 %
+ 1,10 %
+ 0,44 %
+ 1,44 %
+ 2,19 %
+ 1,61 %
+ 7,37 %
– 3,61 %
+ 4,00 %
+ 2,42 %
+ 1,20 %
+ 5,03 %
Mrd. EUR
2,48
1.055
12.679
2,47
1.054
12.055
– 0,01
–
1
– 624
–
–
–
0,40 %
0,09 %
4,92 %
Mrd. EUR
Mrd. EUR
Mrd. EUR
4,06
1,85
2,56
807
13.069
4,21
1,87
2,72
770
13.009
+ 0,15
+ 0,02
+ 0,16
–
37
–
60
+
+
+
–
–
3,69
1,08
6,25
4,58
0,46
Mrd. EUR
Mrd. EUR
Mrd. EUR
10,01
7,63
2,39
2.884
62.138
11,31
8,68
2,63
2.999
65.192
+ 1,30
+ 1,05
+ 0,24
+ 115
+ 3.054
+ 12,99 %
+ 13,76 %
+ 10,04 %
+ 3,99 %
+ 4,91 %
Tsd. qm
GESCHÄFTSFELD: LEBENSMITTELHANDEL
Gesamtumsatz
Mrd.
davon: Deutschland
Mrd.
Ausland
Mrd.
Einzelhandelsumsatz Deutschland
Mrd.
davon: selbst. Einzelhandel
Mrd.
Filialunternehmen
Mrd.
Anzahl der Einzelhandelsmärkte
davon: Deutschland
davon: selbst. Einzelhandel
davon: Filialunternehmen
Ausland
Anzahl der Beschäftigten
davon: Deutschland
Ausland
GESCHÄFTSFELD: FACHMÄRKTE
Einzelhandelsumsatz
Anzahl der Märkte
Anzahl der Beschäftigten
GESCHÄFTSFELD: TOURISTIK
Gesamtumsatz konsolidiert
Vertriebsumsatz
Veranstalterumsatz
Anzahl der Reisebüros
Anzahl der Beschäftigten
REWE-GRUPPE IM AUSLAND
Gesamtumsatz
davon: Westeuropa5)
Osteuropa
Anzahl der Märkte
Anzahl der Beschäftigten
1)
GESCHÄFTSBERICHT
2004
GESCHÄFTSBERICHT
2004
2)
3)
4)
5)
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
2004 Veränderungen 2003/2004
Aktivitäten in Deutschland und im europäischen Ausland (Österreich, Italien, Schweiz,
Frankreich, Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Ukraine und Bulgarien).
Sämtliche Umsätze werden ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen.
Der Gesamtaußenumsatz setzt sich zusammen aus den Einzelhandelsumsätzen und den darin noch nicht
erfassten Umsätzen des Großhandels einschließlich der C&C-Umsätze sowie der Reiseveranstalter.
Gerechnet in Vollzeitbeschäftigten.
Ohne Deutschland.
%
%
%
%
%
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12:21 Uhr
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KURZPORTRÄT DER REWE-HANDELSGRUPPE
STRUKTUR DER REWE-HANDELSGRUPPE
VERTRIEBSSTRUKTUR DER REWE-HANDELSGRUPPE
Stand: Mai 2005
REWE-ZENTRALE
REWE-ZENTRAL AG
REWE-ZENTRALFINANZ EG
Großhandelsbetriebe.
Einzelhandels-Filialunternehmen.
Touristik.
EINZELHANDEL
Rewe -Gruppe.
Die Nummer drei im europäischen Handel.
Lebensmittel-Einzelhandel
GROSSHANDEL
Fachmärkte
TOURISTIK
Vertrieb
Rewe Deutscher Supermarkt
Kommanditgesellschaft auf Aktien, Wiesbaden
Zweigniederlassungen:
Zweigniederlassung Eching/München, Eching
Zweigniederlassung Lehrte, Lehrte
Zweigniederlassung Norderstedt, Norderstedt
Zweigniederlassung Rüsseina, Ketzerbachtal
Zweigniederlassung Stuttgart, Neuhausen
Zweigniederlassung West, Hürth
Zweigniederlassung Wiesloch, Wiesloch
Zweigniederlassung Rosbach, Rosbach v. d. Höhe
Rewe Dortmund eG, Dortmund
Doego Dortmund eG, Dortmund
BUBI Frischdienst eG, Dortmund
toom Markt,
Zweigniederlassung der Rewe Großflächen GmbH
toom BauMarkt GmbH
Rewe-Zentral AG, Köln
Niederlassungen:
Hungen
West, Hürth
100 %
Rewe-Zentralfinanz eG, Köln
Rewe-Großverbraucher-Service, Mainz
100 %
Rewe Deutscher Supermarkt Kommanditgesellschaft auf Aktien, Wiesbaden
Großhandel
Zweigniederlassungen:
– Rewe Unterhaltungselektronik
– Rewe Unterhaltungselektronik & Service
– ITS Reisen
– Atlas Reisen
DER-Gruppe, Frankfurt
LTU Touristik GmbH Köln
Niederlassungen:
- Nord (Norderstedt/Lehrte)
- Ost (Rüsseina/Berlin)
- Südwest (Wiesloch/Neuhausen)
- Eching
100 %
100 %
Rewe-Handelsgesellschaft
Kaiser + Kellermann oHG,
Kirchhundem
Fachmärkte und Touristik als weitere Geschäftsfelder. Neben dem Stammgeschäft Lebensmittelhandel be-
Genossenschaftliche Handelsgruppe. Der selb-
Erfolgreiches Engagement im Ausland. In 13
ständige Einzelhandel bildet die Basis. Die Kaufleute führen
ihre Märkte unter dem Namen „Rewe“. Da der genossenschaftliche Förderauftrag für den mittelständischen Einzelhandel, der seit Gründung der Rewe-Zentrale 1927 in Köln
im Vordergrund steht, umso besser erfüllt wird, je erfolgreicher die Gruppe ist, tragen seit den 70er Jahren Filialbetriebe zu den guten Ergebnissen bei.
Ländern Europas erwirtschaftet die Rewe-Handelsgruppe
mit mehr als elf Milliarden Euro knapp 30 Prozent ihres Gesamtumsatzes. Mit 6,9 Milliarden Euro ist der österreichische Marktführer Rewe Austria das umsatzstärkste Tochterunternehmen. In Frankreich, Italien, Ungarn und Tschechien
expandiert die Rewe mit Penny. In Polen betreibt die Gruppe miniMAL- und Selgros Cash&Carry-Märkte. In Italien
hat die Gruppe mit Billa, Standa, Iperstanda und Penny eine
starke Position. In der Schweiz ist die Rewe über die Bon
appétit Group mit PickPay, Prodega/Growa, Howeg und Aldis Service Plus (Frankreich) vertreten. Mit Billa-Märkten
werden sehr erfolgreich die mittel- und osteuropäischen Länder Russland, Slowakei, Kroatien, Tschechien, Rumänien
(XXL, Selgros), Ukraine und Bulgarien erschlossen.
100 %
Selbständiger Einzelhandel und Filialbetriebe.
OHG Fegro/Selgros GmbH & Co., Neu-Isenburg,
C&C-Betriebe
50 %
Rewe Für Sie
Warenvertriebs GmbH,
Köln
>50 %
– Penny-Market Italia S.r.l.,
Cernusco Sul Naviglio MI (I)
– Penny-Market S.A.,
Harnes (F)
– Penny-Market Kft.
Alsónémedi (HUN)
– Penny-Market s.r.o.,
Jirny (CZ)
– miniMAL Sp.z.o.o.,
Poznan (PL)
– Rewe Austria AG,
Wiener Neudorf (A)
– Rewe Romania S.R.L.,
Bukarest (RO)
– Bon appétit Group AG,
Volketswil (CH)
– transGourmet Schweiz AG, Moosseedorf (CH)
Beteiligungen und Gesellschaften im Ausland
Der Rewe-Sortimentsgroßhandel beliefert Filialen und
selbständige Einzelhändler. Großverbraucher wie Gastronomiebetriebe, Kantinen oder Krankenhäuser bedient der
Rewe-Großverbraucher-Service. Für Selbstabholer gibt es die
C&C-Märkte Fegro/Selgros.
Leitunternehmen der Rewe sind die Rewe-Zentralorganisationen, im Wesentlichen die Rewe-Zentral AG und die
Rewe-Zentralfinanz eG in Köln. Größtes Filialunternehmen
ist die Rewe Deutscher Supermarkt Kommanditgesellschaft
auf Aktien, Wiesbaden, mit einem Gesamtumsatz von über
16,5 Milliarden Euro.
Veranstalter
Österreich
Billa, Merkur,
Penny, Bipa, ITS-Billa
Italien
Penny, Billa, Standa,
Iperstanda
SORTIMENTS-ZUSTELLGROSSHANDEL
Mit einem Rekord-Gesamtumsatz von 40,8 Milliarden Euro,
196.224 Beschäftigten und 11.665 Einzelhandelsmärkten in
Deutschland und 13 Ländern Europas ist die Rewe-Handelsgruppe die Nummer drei im europäischen Handel. In
Deutschland beschäftigt die Rewe 131.032 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, die in 9.841 Einzelhandelsmärkten vom
Supermarkt (Rewe, miniMAL) und Discounter (Penny) über
das SB-Warenhaus (toom) bis zum Fachmarkt (toom BauMarkt, ProMarkt) sowie Reisebüro (Atlas, DER, Derpart)
einen Gesamtumsatz von 29,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Im Stammgeschäft Lebensmittelhandel erlöst die Gruppe in Europa 32,9 Milliarden Euro. Mit einem Umsatz von
4,2 Milliarden Euro ist das Geschäftsfeld „Touristik“ die
zweite Säule der Gruppe, gefolgt von „Fachmärkten“ mit
2,5 Milliarden Euro.
AUSLAND
Schweiz
PickPay, Prodega/Growa,
Howeg
treibt die Rewe-Gruppe über 1.000 Fachmärkte. Das sind
Bipa-Drogeriemärkte (Österreich), toom BauMärkte und
Gartencenter sowie Fachmärkte für Unterhaltungselektronik (ProMarkt).
Frankreich
Penny, Aldis Service Plus
Polen
miniMAL, Selgros
Die Rewe Touristik ist neben dem Lebensmittelhandel das
wichtigste Geschäftsfeld der Handelsgruppe. Dazu gehört
ein starker Vertrieb mit eigenen Atlas- und DER-Reisebüros
sowie Derpart-Partneragenturen. Mit Reiseveranstaltern wie
ITS Reisen, Jahn Reisen, Tjaereborg, Dertour, Meier’s Weltreisen sowie ADAC Reisen und einer Beteiligung am Ferienflieger LTU ist die Rewe die Nummer drei der deutschen
Touristikbranche.
Ungarn
Penny
Tschechien
Penny, Billa
Carrier
Slowakei
Billa
40 % Beteiligung
Rumänien
Billa, XXL, Selgros
Kroatien
Billa
Ukraine
Billa
Bulgarien
Billa
Russland
Billa
Inhalt.
REWE-Handelsgruppe auf einen Blick
Umschlag, vorn
Struktur der REWE-Handelsgruppe
Umschlag, vorn
Kurzporträt der REWE-Handelsgruppe
Umschlag, vorn
Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden
4
Bericht des Vorstandes
6
Vorstand, Aufsichtsrat, Unternehmensleitung
9
Entwicklung der REWE-Handelsgruppe
10
Lebensmittelhandel
16
Großhandel
22
Fachmärkte
25
Touristik
28
Ausland
31
Mitarbeiter
38
REWE-Zeittafel
42
Jahresabschlüsse:
46
REWE-Zentralfinanz eG
Lagebericht 2004
48
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang
54
Bericht des Aufsichtsrates
68
REWE-Zentral-Aktiengesellschaft
Konzernlagebericht und Lagebericht 2004
70
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang
74
Bericht des Aufsichtsrates
92
Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung
Vertriebsstruktur der REWE-Handelsgruppe
94
Umschlag, hinten
4
5
V O RW O RT D E S A U F S I C H T S R AT S V O R S I T Z E N D E N
z Dr. Klaus Burghard,
Rewe-Aufsichtsratsvorsitzender
Wir haben den notwendigen
Erneuerungsprozess abgeschlosssen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr ist für die Rewe ein besonderes – in verschiedener Hinsicht: 2004 war eines der
erfolgreichsten Jahre in der Geschichte unseres Unternehmens. Mit einem Umsatz des selbständigen Rewe-Einzelhandels und der Filialunternehmen im In- und Ausland
von nun insgesamt 41 Milliarden Euro und einem Gewinn auf Vorjahresniveau schließt die Gruppe besser ab
als geplant.
Die vergangenen zwölf Monate waren für uns alle aber
nicht nur erfolgreich, sondern auch bewegt und
bewegend. Beim Blick zurück wird deutlich, dass wir am
Ende einer Umbruchsphase stehen. Gewiss ist die Rewe
heute kein komplett anderes Unternehmen, aber sie ist
fraglos ein deutlich verändertes. Das ging mit einigen
Ereignissen einher, vor allem aber war dieser Umbruch
ein notwendiger, fast schon natürlicher Erneuerungsprozess.
Beinahe ein Vierteljahrhundert hatte Hans Reischl
die Rewe als Vorstandsvorsitzender geführt und
geprägt. Unter ihm ist sie zu einem der bedeutendsten
europäischen Einzelhandels- und Touristikkonzerne
geworden – dynamisch wachsend, solide im Ergebnis.
Der Aufsichtsrat und mit ihm die gesamte Rewe würdigen
diese Leistung. Mit der Bestellung von Dr. E. Dieter Ber-
ninghaus zum Vorstandssprecher sollte der anstehende
Generationswechsel an der Spitze des Unternehmens
vollzogen werden. Doch die gesundheitliche Verfassung
des neuen Sprechers wie auch dessen noch nicht endgültig geklärte Rolle in einem für die Rewe sehr unglücklichen Investment setzten den hochfliegenden Erwartungen
schnell ein Ende. Der Vertrag mit Dr. E. Dieter Berninghaus wurde aufgelöst. Dankenswerterweise hat der verbliebene dreiköpfige Vorstand das Unternehmen trotz der
umfänglichen Aufgaben gut weitergeführt.
Seit einigen Wochen haben wir wieder einen
kompletten Vorstand samt Sprecher. Der Generationswechsel ist vollzogen, die notwendige Kontinuität in
der Führung des Unternehmens war nie gefährdet. Der
neue Vorstand ist eine gute Mischung aus zwei „alten Hasen“, die bereits seit Jahren verantwortlich in der Rewe
wirken, und zwei jüngeren Managern mit internationaler
Erfahrung, die uns auch neue Ideen bringen werden.
Natürlich haben wir uns im Jahr 2004 nicht nur mit
Personalien befasst. Ganz im Gegenteil: Wichtige Grundsatzentscheidungen für die Zukunft wurden getroffen
und umgesetzt. An erster Stelle ist wohl zu nennen, dass
wir die etwas in die Jahre gekommene Gesellschaftsstruk-
tur der Rewe aktualisiert haben. Manches war nicht mehr
mit den Grundsätzen transparenter Organisation und
moderner Führung vereinbar. Wir haben das Geflecht
wieder entwirrt und Corporate-Governance-Grundsätze
für unser Unternehmen etabliert. Heute sind Eigentümerstruktur und Mehrheitsverhältnisse in den Gremien wieder konform.
Anders als bei einer Aktiengesellschaft und ihren Aktionären sind die Kaufleute, denen die Rewe schließlich gehört, nicht primär an der Ausschüttung einer möglichst
hohen Dividende interessiert. Sie sind selbst Unternehmer
– für sich und ihre Familien, aber auch im Sinne des Gesamtunternehmens, dessen Genossen sie sind. Sie kennen
das Geschäft, das die Rewe betreibt. Was sie interessiert,
ist die nachhaltige Sicherung des Unternehmens und damit
die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der Rewe.
Traditionell fördert die Rewe in einem besonderen Ausmaß mittelständische Unternehmer und sichert ihre Existenz. Zu diesem Konzept gehört auch das Führen des Filialbetriebes Rewe Deutscher Supermarkt Kommanditgesellschaft auf Aktien mit den verschiedenen Vertriebslinien
und Vermarktungsmöglichkeiten. Gerade in den Zeiten
einer scheinbar populären Kapitalismusschelte lohnt es
sich, zu betonen, dass wir diesen Weg auf keinen Fall ver-
lassen werden. Eigenverantwortung und Unternehmertum, fundiert durch eine gegenseitige Absicherung und
die Nutzung der Synergien der Gruppe, sind die Basis für
künftigen Erfolg. Ich bin sicher, dass diese Form der
genossenschaftlichen Unternehmer- und Unternehmenskultur nichts an Kraft eingebüßt hat. Die Rewe-Gruppe
verbindet in unnachahmlicher Weise traditionelle Genossenschaftsstrukturen mit modernen Handels- und Unternehmensstrategien auf nationaler und internationaler
Ebene.
Das operative Geschäft der Rewe war zu keiner Zeit
in Unordnung. Für mich ist das zum einen Beweis der
Solidität, die diesem Konzern schon immer eigen gewesen
ist. Zum anderen ist dies ein Zeichen für das Verantwortungsbewusstsein und die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und dafür möchte ich allen, die
für die Rewe daran mitgearbeitet haben, meinen besonderen Dank aussprechen.
7
6
BERICHT DES VORSTANDES
Vo r r a n g i g e s Z i e l i s t
die Stärkung der Ertragskraft.
Die Rewe-Gruppe hat im vergangenen Jahr – erneut und
vor allem gegen den allgemeinen Markttrend – ein gutes
Ergebnis erzielt. Dafür haben unsere 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland und 13 weiteren
Ländern Europas hart und konzentriert gearbeitet. Wir
bedanken uns für dieses Engagement. Auf dieser Grundlage werden wir unsere gute Position in der Spitzengruppe des europäischen Lebensmittelhandels auch in den
kommenden Jahren ausbauen.
Der Druck des Wettbewerbs im Inland wie im Ausland wird weiter wachsen. Die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auf
unserem deutschen Heimatmarkt, bieten keinen Grund,
sich zufrieden zurückzulehnen. In unserem Kerngeschäft
Lebensmittelhandel genauso wie im Touristikgeschäft
sind wir jeden Tag aufs Neue gefordert, Kunden für uns
zu gewinnen und nachhaltig an uns zu binden.
Es geht nicht um Wachstum um jeden Preis, für uns kann
es nur um rentables Wachstum gehen. Es zeigt sich immer
mehr, dass es strategisch richtig war, Anfang der 90er Jahre neue Wachstumsmärkte in Europa zu erschließen. So
steigerte die Rewe-Gruppe allein in Osteuropa im vergangenen Jahr die Umsätze um zehn Prozent. Die höchsten Zuwachsraten haben wir in den EU-Beitrittsländern
Rumänien und Bulgarien erzielt. Umsatzstärkstes Land
ist Tschechien. Wir werden unsere Aktivitäten auf die
Länder fokussieren, in denen wir mittel- und langfristig
eine Top-Stellung in unserer Branche erreichen können.
Als Vorstand der Rewe-Gruppe nehmen wir die Herausforderungen auf dem deutschen Markt und im internationalen Wettbewerb gerne an. Wissen wir doch, dass wir
auf die der Rewe eigene Kultur von Unternehmertum,
Selbständigkeit und Eigenverantwortung bauen können:
Werte mit jahrzehntelanger Tradition, die für die Rewe
nichts an Bedeutung verloren haben.
Für die internationale Entwicklung des zweitgrößten nicht börsennotierten Unternehmens in Europa
setzen wir drei Schwerpunkte:
– Sicherung und Stärkung der Ertragskraft des gesamten
Unternehmens
– Profilierung und Schärfung sämtlicher Vertriebskonzepte
– Stärkung der Effizienz und der Schlagkraft unserer
Organisation, national und international.
Mit dem Fall des Rabattgesetzes im Jahr 2001 richtete
sich der Blick der Branche endgültig auf den Faktor
„Preis“. Immer neue Rabattangebote sollten die Kauflust
des Kunden wecken. Das Gegenteil war der Fall, der erhoffte Umsatzschub blieb aus. Einzig Margen und Ergebnisse schmolzen. Eine Entwicklung, die auch an der Rewe
nicht spurlos vorüberging. Umso vehementer sehen wir
die ersten leisen Anzeichen eines sich aufhellenden Konsumklimas als Chance, den Aberglauben einer umsatzorientierten Preispolitik zu überwinden. Eine ertragsorientierte Preispolitik stärkt Preisimage und Kundenbindung.
Faktoren, ohne die eine nachhaltige Verbesserung der Ertragslage undenkbar ist. Dies gilt für Deutschland ebenso
wie für Europa.
In den Vertriebskonzepten zeigt sich unsere Kernkompetenz. Wir müssen sie kontinuierlich pflegen und
weiterentwickeln. Gerade in unserem angestammten
Markt Deutschland stehen unsere Vertriebsformate in einem harten Verdrängungswettbewerb. Anders als in den
vergangenen Jahren sind jedoch Anzeichen dafür zu erkennen, dass die Konsumenten Auswahl und Qualität
z Gerd Bruse, Dr. Achim Egner (Vorstandssprecher), Alain Caparros und Josef Sanktjohanser bilden den Rewe-Vorstand.
wieder mehr honorieren. Von diesem Trend werden unsere Rewe- und miniMAL-Supermärkte profitieren.
Denn Supermärkte konkurrieren vor allem über die Qualität ihrer Leistungen. Vor zwei Jahren haben wir miniMAL neu positioniert und reorganisiert. Im vergangenen
Jahr entwickelten wir ein neues Ladenkonzept für die
selbständig betriebenen Rewe-Supermärkte. Beide Supermarkttypen werden wir kontinuierlich optimieren und
stärken. Die 120 übernommenen Extra-Standorte, von
denen zwei Drittel als Märkte selbständiger Kaufleute
und die übrigen als miniMAL geführt werden, verleihen
uns weiteren Schub. Auch wenn sie zunächst wegen anstehender Investitionen das Ergebnis belasten.
Für die interessanten, aber meist kleineren innerstädtischen Standorte haben wir ein eigenes NahversorgerKonzept entwickelt. Dessen neuer Ansatz mit einem
28. April 2005
Schwerpunkt bei Frische- und Convenience-Produkten
wurde in 2004 von den Kunden gut angenommen und
geht nun in den flächendeckenden Roll-out.
Mit Penny gehen wir ebenfalls in die Offensive. Die Phase der Umstrukturierung ist beendet. Nun geht es an die
Entwicklung zukunftsfähiger Standorte, um die Position
als Nummer drei der Discounter auf dem deutschen
Markt zu festigen.
Im Gegensatz zur Entwicklung bei den Supermärkten
mussten wir im abgelaufenen Jahr bei den Großflächen
Umsatzrückgänge hinnehmen – wie unsere Systemwettbewerber auch. Wir werden in diesem Jahr die Konzepte optimieren mit dem Ziel, den Kunden die Vorteile und Stärken eines SB-Warenhauses deutlicher zu machen. Die Integration von 30 Globus-Standorten steigert die Präsenz
des nationalen Vertriebstyps toom.
9
8
DIE REWE-ZENTRALORGANISATIONEN
Vo r s t a n d , A u f s i c h t s r a t
und Unternehmensleitung.
Wachstum generiert die Rewe-Gruppe zunehmend
auch über strategische Partnerschaften. So konnten
wir den Wechsel der Dohle-Gruppe von Markant zur
Rewe vermelden. Gleiches gilt für eine Kooperation mit
dm, dem Marktführer im Drogerie-Fachhandel. Beide
werden künftig bei Einkauf und Zentralregulierung mit
der Rewe eng zusammenarbeiten und so dazu beitragen,
unsere Position auf den nationalen und internationalen
Beschaffungsmärkten auszubauen.
Eine weitere Kooperation ist die Rewe 2004 mit Karstadt
eingegangen, in deren 70 Warenhäusern wir nun gemeinsam als Karstadt Feinkost GmbH die Lebensmittelabteilungen betreiben. Karstadt schärft damit in einem wesentlichen Warenhaus-Segment das eigene Profil, Rewe bringt
ihre gesamten Kompetenzen im Lebensmittelhandel ein.
An der Effizienz unserer Prozesse haben wir seit
Jahren hart gearbeitet. Unsere Organisationsstruktur
muss an einigen Stellen noch effizienter werden. Kompetenzverteilungen, Hierarchieebenen, Zuständigkeiten und
Entscheidungsbefugnisse sowie der Zugang zu Informa-
tionen gehören regelmäßig auf den Prüfstand. Die organisatorische Maxime der Rewe soll auf allen Ebenen sein:
Entscheidungen werden dort getroffen, wo die Kompetenz dafür liegt.
Der neue Vorstand der Rewe hat sich mit den Ressorts
Vorstandssprecher, Zentrale Dienste, Inland und Ausland
klare Strukturen und Verantwortlichkeiten gegeben. Projekte zur strategischen Planung, variablen Vergütung,
Prozessoptimierung in Einkauf und Vertrieb, Personalentwicklung und Führung sowie zum Branding wurden bereits auf den Weg gebracht.
Wer eigenverantwortlich handeln und entscheiden soll,
muss den strategischen Rahmen kennen, in dem er sich
bewegt. In diesem Punkt werden wir für jeden Mitarbeiter mehr Transparenz schaffen. Führungskräfte aller Ebenen und Bereiche der Rewe werden keine Anstrengung
scheuen, die definierten Ziele zu erläutern und zu vertreten.
Eigenverantwortliches Handeln, Transparenz, klare Aufgaben und Kompetenzen sind die Grundlagen unserer
Führungsarbeit.
Die Rewe-Gruppe ist ohne jede Frage gut gerüstet.
Trotz aller Erfolge wird seit Jahren kontinuierlich an der
Optimierung aller Bereiche gearbeitet. Diesen Weg gehen
wir weiter – das Tempo der Veränderungen werden wir
aber noch erhöhen. Der Markt fordert das, unsere Organisation und ihre Menschen stellen sich dieser Herausforderung.
REWE-Zentralfinanz eG
Vorstand
Vorstand
Dr. Achim Egner, Vorstandssprecher
Gerd Bruse, Zentrale Dienste
Alain Caparros, Ausland
Josef Sanktjohanser, Inland
Aufsichtsrat
Dr. Klaus Burghard, Vorsitzender
Gerhard Hilbert, stellv. Vorsitzender*
Michael Adlhoch*
Herbert Blank
Roland Hofmann*
Jürgen Hundertmark
Stephan Keuchen*
Karl-Hermann Krämer*
Willi Kramer
Uwe Meyes*
Bruno Naumann
Rainer Paas
Wolfram Schmuck*
Richard Schweinsberger
Bärbel Tydecks
Angelika Winter*
(*Arbeitnehmervertreter)
Dr. Achim Egner, Vorstandssprecher
Gerd Bruse, Zentrale Dienste
Alain Caparros, Ausland
Josef Sanktjohanser, Inland
Aufsichtsrat
Dr. Klaus Burghard, Vorsitzender
Herbert Blank, Schriftführer
Jürgen Hundertmark
Willi Kramer
Bruno Naumann
Rainer Paas
Richard Schweinsberger
Bärbel Tydecks
Unternehmensleitung
Dr. Achim Egner
Vorstandssprecher, Personal und Recht, Personalentwicklung,
Controlling, Unternehmensentwicklung/Strategie, Einkauf,
Marketing, Revision, Unternehmenskommunikation
Gerd Bruse
Finanzen, Informationstechnologie/Logistik, Rechnungswesen/
Zentralregulierung, Liegenschaften, Touristik
Alain Caparros
Auslandsgeschäft einschl. Rewe Austria/Eurobilla, Discount
(national und international), Großverbrauchergeschäft (national
und international), Cash&Carry (national und international)
Josef Sanktjohanser
Großhandel, Vollsortiment national (selbständiger Einzelhandel/
Filialen), Großfläche, Fachmärkte (toom BauMarkt/ProMarkt),
Bauwesen
Dr. Stephan Fanderl, Vollsortiment Ausland
Erich König, Informationstechnologie, Logistik
Reinhard Schürk, Controlling
Klaus Trück, Finanzen
Rüdiger Winkler, Personal und Recht
Stand: Mai 2005
Bei der Frage, ob wir einen Markt als Filiale oder durch
einen selbständigen Rewe-Kaufmann betreiben, glauben
wir an das Paradigma der Eigenverantwortung. Ein
Höchstmaß an Leistungsqualität und Kundennähe realisieren wir am besten dort, wo wir unternehmerisch denkende und handelnde Mitarbeiter haben. Das funktioniert
mit engagierten, angestellten Filialleitern und Marktmanagern, natürlich aber vor allem mit selbständigen Kaufleuten. Wie weit eine Vereinheitlichung der Betreiberformen gehen kann oder wird, ist keine ideologische Frage.
Maßgabe ist allein die Qualifikation des Kaufmanns oder
Marktmanagers und die Güte des Standortes.
REWE-Zentral AG
ENTWICKLUNG DER REWE-HANDELSGRUPPE
„Ich darf schon ganz alleine einkaufen.
Aber nur beim Rewe, hat Mami gesagt.“
12
13
ENTWICKLUNG DER REWE-HANDELSGRUPPE
Die Rewe wächst in und mit Europa.
REWE-Gesamtaußenumsatz in Deutschland:
in Mrd. € netto
30
28,3
29,8
29,2
29,2
29,5
2000
2001
2002
2003
2004
25
20
15
Das Jahr 2004 war für die Rewe-Handelsgruppe trotz anhaltend ungünstiger wirtschaftlicher Vorzeichen wie hoher Arbeitslosigkeit, Konsumzurückhaltung oder steigendem Wettbewerbsdruck erfolgreich. Erstmals lag der Gesamtaußenumsatz mit 40,8 Milliarden Euro über der 40Milliarden-Euro-Schwelle. Der Groß- und Einzelhandel
in Deutschland und 13 weiteren Ländern Europas sowie
die Touristiksparte der Rewe verzeichneten einen Zuwachs
von mehr als 1,6 Milliarden Euro (plus 4,1 Prozent).
Mit der erneuten Steigerung des gesamten Umsatzes, der die Aktivitäten sämtlicher Geschäftsfelder wie
den Lebensmittelhandel des selbständigen Rewe-Einzelhandels und der Filialunternehmen sowie die Fachmärkte
und das Touristikgeschäft im In- und Ausland erfasst, hat
die Rewe ihre starke und zukunftsgerichtete Position im
deutschen und europäischen Handel ausgebaut. Auf dem
Heimatmarkt ist die Gruppe unter den zehn größten
Handelsunternehmen die Nummer zwei, in Europa ist sie
das zweitgrößte nicht börsennotierte Unternehmen und
rangiert unter den Top Ten des Lebensmittelhandels auf
Platz drei. Die Dynamik und Dimension der Entwicklung
zeigt sich besonders in der Retrospektive: Noch vor zehn
Jahren lag der Umsatz der genossenschaftlichen Handelsgruppe bei umgerechnet rund 20 Milliarden Euro. Der
Umsatz in Europa wurde somit innerhalb eines Jahrzehntes verdoppelt.
Auch in Deutschland hat sich die Rewe-Handelsgruppe
im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern und zur Branche
positiv entwickelt. Der Gesamtaußenumsatz auf dem
Heimatmarkt stieg um 320 Millionen Euro (plus 1,1 Prozent) auf 29,5 Milliarden Euro.
Eine deutlich größere Dynamik verzeichnen die Auslandsaktivitäten der Gruppe. In Österreich, Italien, der
Schweiz, Frankreich, Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Kroatien, der Ukraine, Bulgarien und
– als jüngstem Expansionsschritt – Russland wuchs der
Umsatz insgesamt um 13 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. Dazu hat in erster Linie die konsolidierte Akquisition
der Bon appétit Group (Schweiz) beigetragen.
Folgerichtig vergrößerte sich der Auslandsanteil am Gesamtaußenumsatz der Rewe-Handelsgruppe im Vergleich
zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf nunmehr 28
eröffnet, diesen stehen aber 230 Schließungen von nicht
mehr zeitgemäßen und daher vom Kunden nicht mehr akzeptierten Märkten gegenüber. Im Bundesgebiet betreibt
die Rewe 8.703 Einzelhandelsmärkte. Die Zunahme um
61 Standorte (plus 0,7 Prozent) stellt dazu keinen Widerspruch dar, sondern erklärt sich aus einer Erweiterung der
Erfassungsbasis im Bereich selbständiger Einzelhändler.
Die gesamte Verkaufsfläche der Rewe-Gruppe stieg in Europa trotz der Bereinigungen um 2,6 Prozent auf 9,1 Mil-
Prozent. Erklärtes Ziel ist es, neben der Stärkung der Position auf dem deutschen Markt, diese Quote systematisch weiterzuentwickeln. Natürlich ist auch die nationale Stellung der Rewe in der globalisierten Handelswelt auf
Basis steigender internationaler Ausrichtung und Präsenz
vor allem dauerhaft zu sichern und auszubauen.
lionen Quadratmeter.
Das europäische Großhandelsgeschäft der Gruppe blickt
mit einer Umsatzsteigerung von 9,5 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2004
zurück. Auch der Sortimentszustellgroßhandel, der die
Märkte selbständiger Kaufleute beliefert, verzeichnete erfreuliche Umsatzzuwächse. Mit Blick auf die Umsatzsteigerung nimmt der europäisch ausgerichtete Großverbraucher-Großhandel der Rewe mit einem zweistelligen Plus
einen Spitzenplatz ein.
Der Einzelhandelsumsatz in Europa ist ebenfalls von
der stürmischen Entwicklung des Auslandsgeschäfts geprägt. Zum Gesamtwachstum von 480 Millionen Euro
(plus 1,5 Prozent) auf 32,7 Milliarden Euro hat der
Rewe-Einzelhandel in Deutschland 220 Millionen Euro
beigetragen. Dies entspricht einem Plus von 0,9 Prozent
auf 24,2 Milliarden Euro.
Die Entwicklung ist umso beachtlicher, als die Branchenbilanz des deutschen Einzelhandels nicht nur ein Minus
von 1,6 Prozent ausweist, sondern seit 2004 zum dritten
Mal in Folge negativ ausfiel. Die Anzahl der Einzelhandelsmärkte und Reisebüros der Rewe-Gruppe in Europa
erhöhte sich per Saldo um 173 (plus 1,5 Prozent) auf
11.665 Standorte. Dennoch ist die gezielte und die Wettbewerbskraft fördernde Strukturbereinigung in Europa –
insbesondere aber in Deutschland – nicht abgeschlossen.
Rentabilität und Zukunftsperspektive haben absoluten
Vorrang vor einer Expansion um jeden Preis. Im vergangenen Jahr wurden im Filialsystem 100 Standorte neu
Die Rewe-Handelsgruppe hat die Anzahl der Beschäftigten um 297 auf 131.032 steigern können,
während der Einzelhandel in Deutschland den Verlust
von weiteren 20.000 Stellen beklagt.
In Europa hat das Unternehmen 196.224 (plus 3.365)
Mitarbeiter. Doch die Rewe kommt ihrer unternehmerischen Verantwortung nicht nur mit dem Erhalt bestehender Arbeitsplätze nach, sondern investiert erhebliche Ressourcen in die Ausbildung des Nachwuchses. Mit 6.800
Auszubildenden gehört die Rewe zu den bedeutendsten
Ausbildungsbetrieben in Deutschland. Mit Blick auf die
erheblichen Probleme auf dem Lehrstellenmarkt hat das
Unternehmen allein im vergangenen Jahr 2.800 Auszubildende neu eingestellt, das sind 400 Azubis über dem eigentlichen Bedarf.
10
5
REWE-Gesamtaußenumsatz in Europa:
in Mrd. € netto
42
34,6
37,5
37,4
39,2
40,8
2000
2001
2002
2003
2004
35
28
21
14
7
Entwicklung des Netto-Gesamtumsatzes 1994–2004
in Mrd. €
40
35
30
25
20
15
94
95
96
97
98
99
00
01
02
03
04
15
14
ENTWICKLUNG DER REWE-HANDELSGRUPPE
Auslandsanteil am Gesamtumsatz
Umsatzanteile der Geschäftsfelder
in Mrd. €
in Mrd. €
Fachmärkte 2,47
Lebensmittelhandel 33,86
davon:
Deutschland 23,15
Ausland 10,71
6,1 %
REWE Deutschland 29,48
72 %
REWE Ausland 11,31
28 %
Touristik 4,21
83,5 %
Ausblick.
10,4 %
Die Aktivitäten der Rewe-Gruppe gliedern sich in die Geschäftsfelder Lebensmittelhandel, Fachmärkte und
Touristik. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Kerngeschäft
„Lebensmittelhandel“ in Europa weiter an Bedeutung gewonnen. Der Anteil am Gesamtumsatz stieg um einen
halben Prozentpunkt auf 83,6 Prozent (34,1 Milliarden
Euro einschl. Zentralumsätzen). Die Touristik – neben
dem Lebensmittelhandel das zweite Kerngeschäft – steuert einen Anteil von 10,3 Prozent (4,2 Milliarden Euro)
bei, gefolgt von den Fachmarktaktivitäten mit 6,1 Prozent (2,5 Milliarden Euro).
Rekordergebnis wiederholt – eine Milliarde Euro für
Investitionen. Die bisher dargelegten Eckdaten der
Rewe-Handelsgruppe schließen den selbständigen ReweEinzelhandel ein. Bei der Betrachtung der Finanz- und Ertragslage bleiben die Ergebnisse, die die selbständigen
Kaufleute der genossenschaftlichen Gruppe mit ihren eigenen Märkten erzielen, außen vor. Bei der folgenden Betrachtung liegt der Fokus auf den geschäftlichen Aktivitäten einschließlich entsprechender Investitionen, die Vorstand und Aufsichtsrat der Kölner Rewe-Zentralorganisationen (Rewe-Zentral AG und Rewe-Zentralfinanz eG)
unmittelbar verantworten.
Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr der ReweGruppe ohne selbständigen Einzelhandel sind erfreulich
positiv. Der Umsatz konnte 2004 um 4,1 Prozent von
31,9 auf 33,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Und
das, obwohl das eigene Ladennetz im In- und Ausland
mit zum Jahresende 7.860 Märkten leicht gestrafft wurde
(Vorjahr: 7.981). Im deutschen Lebensmittelhandel wurde die Flächenleistung bezogen auf die Stammfilialen
nochmals verbessert. Die Zahl der Mitarbeiter liegt ohne
Selbständigenbereich mit 133.166 Beschäftigten auf Vorjahresniveau (133.923). Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) liegt auf dem Vorjahresrekordniveau von
442 Millionen Euro.
2004 wurden mehr als 900 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Rewe investiert, 335 Millionen Euro
mehr als ein Jahr zuvor. Der Ausbau der Marktposition
im Inland ist dabei die Basis, um die Erschließung unserer
Auslandsmärkte voranzutreiben. Regional lag der
Schwerpunkt mit jeweils 38 Prozent des Investitionsvolumens in Deutschland und Westeuropa, gefolgt von Osteuropa (24 Prozent). In Deutschland hat sich der Konzern
auf den genossenschaftlichen Förderauftrag selbständiger
Existenzen, die Umstellung der HL-Filialen auf die bundesweit einheitliche Vertriebsmarke miniMAL und auf
die Stärkung der Marktposition des Discounters Penny
konzentriert. Bei den Auslandsaktivitäten sind der RestErwerb der Schweizer Bon appétit Group, die RestAkquisition des französischen Großverbraucher-Services
Aldis Service Plus oder das deutsch-russische Joint Venture
mit der Marta-Gruppe zu nennen.
Die Rewe finanziert ihre Investitionen traditionell aus
dem Cashflow. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag dieser
bei über 900 (2003: 788) Millionen Euro. Aufgrund der
gezielten und strategischen Investitionspolitik und einer
guten Liquiditätsentwicklung ist die Bankverschuldung
im Jahre 2004 trotz erheblicher Entwicklungsmaßnahmen praktisch konstant geblieben.
Auch im Jahr 2005 wird diese konservative Finanzstrategie beibehalten. Wachstum an sich ist für die Rewe kein
Ziel. Vielmehr geht es um rentables Wachstum, ein
Wachstum mit Augenmaß.
Die Investitionen 2005 werden sich auf rund eine Milliarde Euro belaufen. In Deutschland liegen dabei die
Schwerpunkte auf der Discount-Marke Penny, auf den
Vollsortimentern miniMAL und dem selbständigen
Rewe-Einzelhandel. Bei den Auslandsmärkten geht es in
erster Linie um die Festigung der Marktposition bei den
Discountern und Vollversorgern.
Die Konsumforscher haben zu Beginn des Jahres 2005
erstmals wieder ein positiveres Bild vom Verbraucher gezeichnet. Demnach sind die Erwartungen an Einkommen,
Konjunktur und die Kaufneigung gestiegen. Die Einzelhandelsentwicklung des zweiten Halbjahres 2004, das
schlechte Weihnachtsgeschäft und die stagnierenden Umsätze der ersten Monate des laufenden Jahres stützen diesen Optimismus nicht. Dennoch blickt die Rewe-Handelsgruppe mit verhaltener Zuversicht auf das Jahr 2005.
Die Gruppe baut dabei auf die eigene Stärke und verlässt
sich nicht allein auf die Verbesserung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen.
Die Rewe will auch 2005 im Stammgeschäft Lebensmittelhandel genauso wachsen wie im zweiten
Kerngeschäft der Touristik. Mit einem unverändert hohen Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro
werden die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Die
Rewe wird damit ihre gute Position in der Führungsspitze des deutschen und europäischen Lebensmittelhandels
und in der Touristikbranche behaupten. Im deutschen Lebensmittelhandel soll der Marktanteil weiter ausgebaut
werden. Daher investiert die Gruppe in 350 Neueröffnungen von Märkten. Da auch beim Wachstum Rentabilität Vorrang hat, stehen den Neueröffnungen etwa 170
Schließungen nicht mehr zeitgemäßer, unwirtschaftlicher
Standorte gegenüber. Per saldo wird das Ladennetz um
180 Märkte verdichtet. Mit 175 neuen, zukunftsfähigen
Standorten für Rewe-Supermärkte (gegenüber knapp 50
Schließungen) wird speziell dem selbständigen Rewe-Einzelhandel zusätzlicher Schub verliehen.
Nach der weitestgehend abgeschlossenen Strukturbereinigung der mehr als 2.000 Discountmärkte im Zuge der
Umstellung auf das neue, frischebetonte Discountkonzept
geht Penny mit 80 Neueröffnungen wieder in die Expansion. Langfristiges Wachstum generiert die Rewe-Handelsgruppe neben Neueröffnungen und Übernahmen zuneh-
mend durch Kooperationen und strategische Partnerschaften. Mit der Drogeriemarkt-Kette dm und der Dohle-Gruppe (Hit-Märkte) wurden in der ersten Jahreshälfte entsprechende Verträge unterzeichnet. Für beide Unternehmen übernimmt die Rewe-Zentrale die Zentralregulierung sämtlicher Lieferanten. Die Zentralregulierung
der Warenrechnungen mit mehr als 3.800 Vertragslieferanten der Rewe-Gruppe gehört zu den zentralen Leistungen der genossenschaftlichen Rewe für ihre Mitglieder. Mit der Aufnahme von dm und Dohle baut die ReweZentrale dieses traditionelle Geschäftsfeld gezielt weiter
aus. Beide Unternehmen erschließen sich Vorteile durch
die finanztechnische Abwicklung der Rechnungen und
Gutschriften durch die Rewe mit ihren technologisch
modernsten elektronischen Systemen.
Im europäischen Ausland will die Gruppe ihre Marktposition gezielt und strategisch durch Expansion weiter
ausbauen. Insgesamt sind in 13 Ländern 230 Neueröffnungen geplant: Darunter sind mehr als 120 Penny-Discountmärkte und 80 Supermärkte der Marke Billa, die in
Europa überaus erfolgreich ist. Im wachsenden Markt der
Großverbraucher- und Gastronomieversorgung wird die
führende Position in Deutschland und gemeinsam mit unserem Partner Coop in der Schweiz und in Frankreich
ausgebaut. Zur weiteren Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit investiert die Gruppe im laufenden Jahr aber
nicht nur in Ladennetze, sondern in erheblichem Umfang
in die Weiterentwicklung der Informationssysteme, in
Logistik und Warenwirtschaft sowie in Ausbildung und
Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Finanziert werden die Investitionen aus dem Cashflow.
17
LEBENSMITTELHANDEL
Es zahlt sich aus, wenn man
sich auf seine Kernkompetenz besinnt.
„Das ist alles so lecker vorbereitet, das
möchte man doch am liebsten gleich hier
an Ort und Stelle essen, oder?“
Der Lebensmittelhandel ist das Kerngeschäft und wirtschaftliche Fundament der Rewe-Handelsgruppe. Mit
modernen Konzepten, umfassenden Sortimenten, konsequenter Kundennähe und scharf kalkulierten Preisen steigerte die Gruppe im Geschäftsfeld Lebensmitteleinzelund -großhandel den Gesamtumsatz in Europa um 1,3
Milliarden Euro (plus 4,1 Prozent) auf 33,9 Milliarden Euro.
Wachstumsmotor waren auch in diesem Geschäftsfeld die
Auslandsaktivitäten. Außerhalb Deutschlands wuchs der
Lebensmittelhandel um 13,7 Prozent auf 10,7 Milliarden
Euro. Insgesamt liegt der Auslandsanteil am Lebensmittelhandel bei 32 Prozent.
Vom anhaltenden Negativtrend des deutschen Marktes
koppelte sich die Rewe ab und legte beim Gesamtumsatz
leicht auf 23,2 Milliarden Euro (plus 0,1 Prozent) zu. Im
heimischen Lebensmitteleinzelhandel konnte mit 115.214
Mitarbeitern (plus 1.327) in 7.401 Rewe-, HL-, miniMAL-,
toom- und Penny-Märkten (plus 117) der Umsatz um 1,1
Prozent auf 20,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Der
Marktanteil in Deutschland liegt bei 16,7 Prozent.
Umsatzstärkste Vertriebslinie im Lebensmittelhandel sind die Supermärkte wie Rewe, miniMAL, HL,
Billa oder Standa, die in Europa einen Umsatz von 14,8
Milliarden Euro erzielten. Der Vertriebstyp hat – trotz eines leichten Umsatzrückgangs von 1,4 Prozent – das Potenzial, die Herausforderung der „Sandwich-Position“
zwischen Discount und Großfläche zu meistern. Dies gilt
insbesondere für Märkte mit Verkaufsflächen bis 2.500
Quadratmeter.
In Deutschland konnte der selbständige Rewe-Einzelhandel seinen Umsatz in einem schwierigen Wirtschafts- und
Wettbewerbsumfeld um 0,4 Prozent ausbauen. Die
hochmodernen Rewe-Partnerschaftssupermärkte verzeichneten eine Steigerung um 2,2 Prozent. Im gleichen
Zeitraum stieg die Anzahl der selbständigen Rewe-Märkte um 255 auf 3.717 (plus 7,4 Prozent).
Die positiven Auswirkungen der systematischen Strukturbereinigung werden besonders im Filialbereich deutlich:
Einer um 138 Standorte auf 3.684 Märkte (minus 3,6
Prozent) gesunkenen Filialanzahl steht eine Umsatzsteigerung um 1,5 Prozent von 13,2 Milliarden Euro auf 13,4
Milliarden Euro gegenüber.
Die Umstellung der HL,- Stüssgen- und Otto-Mess-Märkte
auf miniMAL wird den Aufwärtstrend weiter beflügeln. Dabei wird jeder Standort auf sein
18
Entwicklungspotenzial überprüft
und durch gezielte Optimierungen
weiterentwickelt. Mit dieser qualitativen Umstellung hebt die Rewe
Synergieeffekte, zum Beispiel bei IT
oder Logistik, von denen die Kunden in Form eines weiter verbesserten Preis-Leistungs-Verhältnisses der Märkte
profitieren.
Die Übernahme von 119 Extra-Standorten der MetroGroup verleiht Rewe und miniMAL in Deutschland weiteren Schub. Etwa zwei Drittel der modernen, zukunftsfähigen Standorte wurden von selbständigen Rewe-Kaufleuten übernommen, die übrigen werden unter miniMAL
geführt.
Fortschritte macht die neu gegründete Karstadt Feinkost
GmbH & Co. KG, die seit dem 1. Januar 2005 die Lebensmittelabteilungen in 70 Karstadt-Warenhäusern
betreibt.
An der Betreibergesellschaft mit Sitz in Köln ist die Rewe
mit 25,1 Prozent beteiligt (Karstadt: 74,9 Prozent). Das
Unternehmen mit einem Einzelhandelsumsatz von etwa
500 Millionen Euro pro Jahr profitiert unter anderem
vom Beschaffungsvolumen der Rewe. Dafür wurden –
unter Federführung von Rewe-Managern – zentrale
Strukturen bei den Sortimenten, in der Warenwirtschaft,
der IT und bei den Kassensystemen geschaffen. Die mit
100 Millionen Euro Eigenkapital ausgestattete Karstadt
Feinkost GmbH modernisiert bis 2007 sämtliche Lebensmittelabteilungen. Bereits im kommenden Jahr sollen
schwarze Zahlen erzielt werden.
In Österreich ist der Wettbewerb härter geworden.
Mit dem Vordringen des Discounts in Österreich verändert sich dieser Markt nach deutschem Vorbild. Umso beachtlicher ist es, dass die 1.853 Filialen den Umsatz um
0,2 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro erhöhten. Über den
österreichischen Heimatmarkt hinaus wächst die Rewe
mit Supermärkten überproportional stark in Ost- und Südosteuropa. Die 210 Billa-Supermärkte verzeichneten in diesen Ländern ein Umsatzplus von neun Prozent auf eine
Milliarde Euro.
Der Discountboom in Europa ist ungebrochen. Eine
Entwicklung, an der auch die Rewe mit deutlich über
dem Durchschnitt liegenden Zuwachsraten partizipiert.
Die 2.966 Penny-Märkte in Deutschland, Tschechien,
Frankreich, Österreich, Italien und Ungarn, die XXLMärkte in Rumänien und der PickPay-Markendiscounter
„Hier kann ich beim Einkaufen nichts verkehrt
machen, meint meine Frau. Alles da und
alles günstig. Darum kauf ich meistens hier.“
21
LEBENSMITTELHANDEL
„ Wenn ich groß einkaufe, will ich
auch eine große Auswahl haben.
Darum komme ich immer wieder hierher.“
(Schweiz) erwirtschafteten einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 6,9 Prozent.
In Deutschland ist das Umsatzwachstum von 5,1 Prozent
auf 5,7 Milliarden Euro umso erfreulicher, als die Anzahl
der Filialen von 2.089 (2003) auf 2.015 verringert wurde.
Auch hier hat sich die Rewe konsequent von nicht mehr
zeitgemäßen, zu kleinen, ungünstig gelegenen oder mit zu
wenig Parkplätzen ausgestatteten Standorten getrennt. Im
Gegensatz zu einigen relevanten Wettbewerbern steigt bei
Penny der Umsatz pro Markt. Seit der Umstellung auf das
neue Penny-Konzept, die vor rund fünf Jahren begonnen
wurde, stieg der Umsatz pro Markt jedes Jahr zweistellig.
Trotz der Umstrukturierung ist die Anzahl der PennyBeschäftigten nahezu konstant geblieben.
Kunden schätzen an Penny, der in Deutschland die Nummer drei der Discounter ist, seine freundlichen Mitarbeiter,
die kundengerechten Öffnungszeiten (werktags bis 20 Uhr)
und die Frische und Qualität der Produkte. Dies gilt insbesondere für Obst und Gemüse, das SB-Frischfleisch und
die mehrfach am Tag frisch gebackenen Brote und Brötchen. Penny wird als Frische-Discounter wahrgenommen
und deutlich vom Wettbewerb unterschieden.
Im Ausland betreibt die Rewe bereits 587 Penny-Märkte
mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. In Österreich
werden insgesamt mehr als 220 Mondo-Märkte der Rewe
Austria bis Ende 2005 auf das international erfolgreiche
Penny-Konzept umgestellt.
Die Rewe-Handelsgruppe wird ihre Position im
unverändert wachsenden Discountmarkt europaweit ausbauen. Mit rund 200 Neueröffnungen im Inland und im Ausland geht Penny verstärkt in die Expansion. In Deutschland wird es 2005 erstmals mehr Neueröffnungen als Schließungen geben. Unter den Vertriebsmarken toom sowie Merkur und Big Billa (beide Österreich), Rewe-Center, Globus (ab Mitte 2005: toom) und
Iperstanda (Italien) betreibt die Rewe in Europa 377
großflächige Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser,
die einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro (plus 0,8 Prozent) erzielten. Nationale wie internationale Herausforderung für diese Märkte war es, die Kundenzufriedenheit
weiter zu erhöhen, die konzeptionellen Vorteile zu betonen und so die Akzeptanz der Verbrauchermärkte und
SB-Warenhäuser zu stärken. Dies ist trotz steigenden
Drucks der Wettbewerber gelungen.
23
GROSSHANDEL
„Bei über tausend Essen pro Tag
kann ich bei den Zutaten
keine Zugeständnisse machen.“
Der Rewe-Großhandel ist
so international wie seine Kunden.
Die Großhandelssparte der Rewe-Gruppe fasst die Aktivitäten der vier Bereiche Sortiments-Zustellgroßhandel,
Cash&Carry-Märkte, Rewe-Großverbraucher-Service
und des Verrechnungskontors „Für Sie eG“ zusammen.
Das Großhandelsgeschäft hat sich im Jahr 2004 überaus
erfolgreich entwickelt. Der Umsatz stieg um 9,5 Prozent
auf 12,3 Milliarden Euro. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Internationalisierung der Beschaffungsfunktion in multinationalen Hotel- und Catering-Unternehmen
verfolgt die Rewe-Handelsgruppe eine Strategie der langfristigen Sicherung und Weiterentwicklung ihrer marktführenden Position im europäischen Food-ServiceGeschäft. Mit der Bon appétit Group sowie ihren Töchtern Howeg (Schweiz) und Aldis Service Plus, dem
Marktführer in Frankreich, ist die Großhandelssparte
international aufgestellt. Hinzu kommen Aktivitäten in
Österreich.
Anfang 2005 hat die Rewe-Gruppe durch ein Joint Venture mit der Coop Schweiz, einer sehr erfolgreichen
Genossenschaft, die Weichen für die Weiterentwicklung
ihres europäischen Gastronomiegeschäftes neu gestellt. In
der neu gegründeten transGourmet Holding bündeln beide Unternehmen im Cash&Carry-Bereich und beim
Großverbraucher-Service ihre Aktivitäten und legen damit den Grundstein, um sich langfristig in der Schweizer
Gastronomieversorgung als Marktführer zu profilieren.
Durch Aldis Service Plus in Frankreich wird mit diesem
Joint Venture die Perspektive eines grenzüberschreitenden
Gastro-Verbundes geschaffen.
Der Rewe-Sortiments-Zustellgroßhandel, der die
über 3.700 Märkte selbständiger Rewe-Kaufleute beliefert, konnte seinen Umsatz um 5,4 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro steigern. Das deutliche Wachstum des Zustellgroßhandels spiegelt dabei indirekt den wirtschaftlichen
Erfolg der Rewe-Supermärkte wider.
Im Cash&Carry-Bereich ist die Rewe im In- und Ausland aktiv. Die gemeinschaftlich mit dem Hamburger OttoVersand betriebenen C&C-Märkte unter der Bezeichnung
Fegro/Selgros steigerten ihren Umsatz in Deutschland,
Polen, Rumänien, unter Hinzurechnung der Prodega und
Growa C&C-Märkte in der Schweiz sowie der Handelshof-Märkte in Deutschland, um 15 Prozent auf drei Milliarden Euro. Die Umsatzentwicklung der C&C-Märkte
in Deutschland war branchentypisch rückläufig.
24
GROSSHANDEL
Der Rewe-Großverbraucher-Service, Mainz, übertraf
mit einem Umsatz von 656 Millionen Euro seinen
Vorjahresumsatz um 9,7 Prozent (2003: 598 Millionen
Euro). Die Steigerung ist in erster Linie auf die konsequente Sortimentsarbeit mit Schwerpunkt auf der Auftragskonzentration zurückzuführen. Flankierend wurde
Detailarbeit in den Bereichen Lager, Logistik, Vertrieb,
Administration und Kostenmanagement mit dem Ziel geleistet, Kundenzufriedenheit und Flexibilität weiter zu erhöhen. Seit Herbst 2004 läuft das Projekt „beleglose
Kommissionierung“, um die gesetzlich geforderte Chargen-Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, aber auch um
mögliche Fehlerquellen zu minimieren. Der ReweGroßverbraucher-Service profiliert sich zunehmend als
Vollversorger, sämtliche Sortimentsbereiche tragen zur
Umsatzsteigerung bei. Die Umsätze bei Obst und Gemüse, Fleisch/Wurst sowie den übrigen Frischwaren stiegen
überdurchschnittlich.
Gleiches gilt für die Eigenmarke „Honneurs“. Das rund
270 Artikel umfassende Sortiment legte im vergangenen
Jahr zweistellig zu. Ein ebenfalls deutliches Wachstum
verzeichnet das „Online-Informations- und -Bestellsystem“ unter www.rewe-gvs.de. Wöchentlich gehen rund
1.000 Bestellungen via Internet ein. Der so generierte Umsatz liegt bei wachsender Tendenz bereits im zweistelligen
Millionenbereich.
Die Für Sie Handelsgenossenschaft eG bietet ihren
mehr als 200 angeschlossenen Mitgliedsunternehmen ein
breites Dienstleistungsportfolio rund um Beschaffung
und Vermarktung von Waren und Dienstleistungen. Der
Erhalt der unternehmerischen Selbständigkeit, die Bewahrung der Individualität und die Förderung des wirtschaftlichen Erfolgs ihrer Mitglieder sind primäre Ziele
der Genossenschaft. Die Für Sie eG repräsentiert ein Verrechnungsumsatzvolumen von 996 Millionen Euro. Die
Mitglieder der Für Sie Handelsgenossenschaft eG sind u. a.
in folgenden Branchen tätig: Getränkehandel, Lebensmittelhandel, Kaufhaus/SB-Warenhaus, Großhandel mit
Großverbraucherbedarf und Frische, Pharma-Großhandel, Handel mit Drogerie- und Parfümeriewaren,
Großhandel mit Coiffeurbedarf.
FACHMÄRKTE
REWE-Großhandel: Umsatz in Europa
in Mrd. € netto
8,2
8,9
9,2
11,2
12,3
2000
2001
2002
2003
2004
12
10
8
SORTIMENTS-ZUSTELLGROSSHANDEL
FACHGROSSHANDEL
„Das Leben ist sowieso eine ewige
Baustelle. Gut, wenn gleich um die Ecke
der richtige Markt ist.“
27
26
FACHMÄRKTE
Tr o t z d e s w i r t s c h a f t l i c h s c h w i e r i g e n
Umfeldes sind die Fachmärkte eine
Säule der Gruppe.
Das Geschäftsfeld Fachmärkte trägt, obwohl sich der
Wettbewerbs- und Preisdruck im vergangenen Jahr erneut
deutlich verschärft hat, mit einem nahezu konstanten
Umsatz von 2,5 Milliarden Euro zur Entwicklung der
Rewe-Gruppe bei. Die Sparte hat sich damit besser entwickelt als der insgesamt rückläufige Markt. An 1.054
Standorten (minus 1) sind 12.055 Mitarbeiter beschäftigt, 624 oder 4,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die bundesweit 258 toom BauMärkte steigerten
ihren Umsatz um zwei Prozent auf über 1,3 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Fläche liegt die Zunahme
bei rund einem Prozent. Die Umsatzentwicklung geht
auch 2004 mit einer erfreulichen Ertragssteigerung einher. Damit konnte toom BauMarkt sein Unternehmensergebnis im sechsten Jahr in Folge gegenüber dem Vorjahr
verbessern. Bei der Standortstrategie setzt toom BauMarkt in erster Linie auf die Optimierung vorhandener
Flächen: Für 2005 sind 25 Umbauten bzw. Erweiterungen
und vier Standortverlagerungen geplant. Hinzu kommt
eine Neueröffnung.
Wachsender Beliebtheit erfreut sich das von toom BauMarkt weiterentwickelte Partnerschaftsmodell der Rewe.
Mittlerweile werden 22 Baumärkte und vier Klee-Gartencenter von selbständigen Partnern geführt, die jeweils an
einer gemeinsam mit toom BauMarkt gegründeten OHG
mehrheitlich beteiligt sind.
Die Sortimentsgestaltung von toom BauMarkt zielt nicht
nur auf die reine Bedarfsdeckung ab. In mittlerweile 13
Baumärkten mit dem Casa-Lea-Konzept finden Kunden
nicht nur Möbel und Accessoires für den gehobenen Geschmack, sondern auch qualifizierte Einrichtungsberatung, die sich über das gesamte Baumarktsortiment erstreckt. Im laufenden Jahr wird die Anzahl der Standorte,
die das besonders bei weiblichen Kunden beliebte CasaLea-Konzept führen, verdoppelt.
Auch ohne eigene Auslandsexpansion wurde die internationale Beschaffungssituation durch die Kooperation
toomaxx weiter gestärkt. Ziel des Zusammenschlusses,
zu dem neben toom BauMarkt/Rewe die in Österreich
und Osteuropa führende bauMax-Gruppe, Marktkauf/AVA und die Coop Schweiz gehören, ist die gemeinsame Entwicklung und Beschaffung von Eigenmarken sowie der Import insbesondere aus Fernost.
Die 50 Fachmärkte für Unterhaltungselektronik
ProMarkt haben sich in einem hochkonzentrierten
Markt, der von einem extremen Preisverfall geprägt ist,
gut behauptet. Mit den auf das „Discount + Service“Konzept umgestellten Märkten schaffte ProMarkt den
Turnaround und verzeichnet bei steigenden Kundenzahlen ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum. Die umfassenden Service- und Garantieangebote in Verbindung mit
Discountpreisen überzeugen immer mehr Kunden und
etablieren ProMarkt als Alternative zum „Geiz”-Konzept.
Die Drogeriemarkt-Sparte der Rewe umfasst 656
idea- und Bipa-Drogeriemärkte. Im Vergleich zum
Vorjahr stieg der Umsatz leicht um 0,3 Prozent auf 571
Millionen Euro. Die geringe Zunahme ist in erster Linie
auf die Entwicklung der 143 idea-Filialen (minus 19)
zurückzuführen, die beim Umsatz flächenbereinigt 0,2
Prozent verloren. Im laufenden Jahr hat die Rewe-Gruppe daher die idea-Filialen an die beiden Drogeriemarktunternehmen dm und Schlecker abgegeben. In Österreich
sind die 513 Bipa-Drogerien mit einem Umsatzplus von
3,2 Prozent unverändert und mit Abstand Marktführer.
29
TOURISTIK
Das zweite Kerngeschäft,
d i e To u r i s t i k , l e g t d e u t l i c h z u .
Die Touristik – neben dem Lebensmittelhandel das zweite Kerngeschäft der Rewe – hat sich im vergangenen Jahr
sehr positiv entwickelt und leistet einen entscheidenden
Beitrag zur Entwicklung der Gruppe. Der konsolidierte
Gesamtumsatz der Rewe Touristik stieg deutlich um 150
Millionen Euro (plus 3,6 Prozent) auf 4,2 Milliarden Euro. Die Anzahl der Beschäftigten ist mit 13.009 (minus
60) nahezu konstant geblieben. Der Anteil am Gesamtumsatz der Rewe-Handelsgruppe liegt bei 10,3 Prozent.
Die Umsatzrückgänge als Nachwirkungen von Terroranschlägen, des Irak-Kriegs oder der Lungenkrankheit
SARS wurden somit mehr als ausgeglichen.
„ Ich habe keine Zeit, meinen Urlaub im
Internet zu suchen. Darum bin ich hier.“
Die Strategie der Rewe Touristik, statt einer Dachmarke die einzelnen Veranstaltermarken der Pauschalund Bausteintouristik zu profilieren, hat sich als richtig
erwiesen. Die Veranstalter konnten flexibel und schnell
auf die wechselnden Kundenwünsche und Aktionen des
Wettbewerbs reagieren. Dies gilt vor allem für die Preise,
bei denen die Rewe Touristik im vergangen Jahr das richtige Gespür für den Markt hatte. Sämtliche Veranstalter
schreiben schwarze Zahlen.
Die Reiseveranstalter der Rewe Touristik haben 2004
ihre Position als Nummer drei des deutschen Reisemarktes
mit einer Umsatzsteigerung um 6,4 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro weiter ausgebaut. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Veranstalter ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg,
Dertour, Meier’s Weltreisen und ADAC Reisen ihren
Marktanteil von 17 auf 19 Prozent erhöht. Auch bei der
Anzahl der Teilnehmer hat die Rewe Touristik mit einem
Plus von 9,2 Prozent auf 4,8 Millionen Gäste deutlich zugelegt. Unter Berücksichtigung der 810.000 Paxe der
LTU-Plus-Beteiligung ist die Rewe Pauschaltouristik mit
über fünf Millionen Gästen sogar die Nummer zwei der
deutschen Branche.
Die konzerneigenen Reisebüros Atlas Reisen, DER
und DER Business Travel haben sich im schwierigen und
engen Vertriebsmarkt gut behauptet. Die nach gezielten
Strukturbereinigungen verbliebenen 770 Büros (minus
37) steigerten 2004 den Umsatz um 1,8 Prozent auf 1,9
Milliarden Euro. Mit kompetenter Beratung in den Reiseagenturen, mit Investitionen in die Technik und mit eigenen Onlineangeboten stellt sich der Vertrieb der Rewe
Touristik erfolgreich dem wachsenden Wettbewerb mit
30
AUSLAND
Reiseangeboten im Internet und Direktvertrieb. Für die
LTU war 2004 mit sechs Millionen Passagieren und einer
Auslastung der Maschinen von über 88 Prozent ein Rekordjahr. Der Umsatz wurde um mehr als sechs Prozent
auf 850 Millionen Euro gesteigert. Auch wenn für 2004
wegen der drastisch gestiegenen Kerosinpreise keine
schwarzen Zahlen geschrieben wurden, liegt die kumulierte Sanierung des Unternehmens über Plan.
Trotz der Tsunami-Katastrophe Anfang 2005 ist die
Rewe Touristik für das laufende Touristikjahr optimistisch: Die Anzahl der Sommer-Buchungen ist deutlich gestiegen. Es zeichnet sich ab, dass der Vorjahresumsatz
2005 deutlich übertroffen werden und sich die Rewe Touristik besser als der relevante Wettbewerb entwickeln
kann.
„Se i tedeschi sapessero
come è buono questo salame,
non ce ne sarebbe più
in Italia.“
„ Wenn die Deutschen wüssten, wie lecker diese Salami
hier schmeckt, dann gäbe es sie nicht mehr in Italien.“
33
32
AUSLAND
D e r Wa c h s t u m s m o t o r l ä u f t r u n d .
Rewe Ausland 2004
Land
Österreich
Die Auslandsaktivitäten sind insbesondere in den sich
schnell entwickelnden Märkten Osteuropas der Wachstumsmotor der Rewe. Durch das ausgereifte Portfolio an
Vertriebsmarken und -konzepten ist die Gruppe in der
Lage, die Vertriebstypen an den speziellen Bedürfnissen
eines jeden Landes auszurichten. Dies ist die Grundlage
des wirtschaftlichen Erfolgs. Der Gesamtumsatz des Auslandsgeschäfts stieg von 10,01 Milliarden Euro um 13
Prozent auf 11,31 Milliarden Euro. Über Deutschland
hinaus ist die Rewe mit 2.999 Märkten (plus 115) in 13
europäischen Ländern vertreten. Dort sind 65.192 Mitarbeiter (plus 3.054) beschäftigt, ein Plus von 4,9 Prozent.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz der Rewe auf 28 Prozent gestiegen. Der Beitrag zum Ergebnis liegt deutlich
höher.
Das größte Tochterunternehmen im Ausland ist die
Rewe Austria mit einem Umsatz von 6,9 Milliarden Euro. Dieser wird von 40.500 Mitarbeitern in 2.394 Märkten in Europa erwirtschaftet.
Mit 8,7 Milliarden Euro (plus 13,8 Prozent) wird das Gros
des Umsatzes in den vier westeuropäischen Staaten Frankreich, Schweiz, Italien und Österreich erwirtschaftet.
Die Alpenrepublik ist mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden Euro (plus 0,2 Prozent) der größte Auslandsmarkt
der Gruppe. Die Rewe Austria betreibt in Österreich
1.853 Märkte (Billa, Merkur, Mondo/Penny, Bipa), das
sind 59 mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 300 auf 24.600.
Mit den 513 Bipa-Drogeriemärkten, die ihren Umsatz um
3,2 Prozent steigern konnten, ist die Rewe auch in dieser
Sparte führend. Mit der Eröffnung der ersten beiden Bipa-Drogerien in Italien wurde das überaus erfolgreiche
Konzept erstmals außerhalb des österreichischen Heimatmarktes getestet.
Die Umstellung des Discounters Mondo auf das internationale Penny-Konzept läuft erfolgreich. Bis Ende 2005
werden sämtliche 228 Mondo-Märkte umgestellt. Unter
Penny erfreuen sich die Märkte großer Beliebtheit und
verzeichnen bis zu zweistellige Umsatzzuwächse.
Durch die Eröffnung von vier weiteren Standorten wurde
die Position der Merkur-Verbrauchermärkte systematisch
weiter gestärkt. Die großflächigen Verbrauchermärkte
sind in Österreich mit 103 Standorten vertreten.
In Italien haben die 345 Standa-, Iperstanda-, Billa- und
Penny-Märkte ihren Umsatz um 0,7 Prozent auf 1,6 Mil-
liarden Euro gesteigert. Vor allem im Süden des Landes
wurde die Expansion des Penny-Discounters erfolgreich
vorangetrieben. Die mit hohem Aufwand modernisierten
Standa-Supermärkte liegen mit ihrer Entwicklung weiterhin im Plan.
In Osteuropa steigerte die Rewe-Gruppe die Umsätze
um rund zehn Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die höchste Zuwachsrate wurde in Rumänien mit einem Plus von
36 Prozent erzielt. Dort ist die Rewe mit insgesamt 26
Märkten (Billa, XXL und Selgros Cash&Carry) präsent.
Im Vorjahr waren es 21 Standorte.
Es folgen mit einem Umsatzsprung von 29 Prozent die 13
Billa-Supermärkte (plus 1) in Bulgarien. Umsatzstärkstes
Land ist Tschechien: Die 224 Billa-Supermärkte und
Penny-Discounter steigerten den Umsatz um 27,3 Millionen Euro auf 653 Millionen Euro.
Dicht dahinter rangiert Polen. Dort erwirtschafteten 36
miniMAL-Supermärkte und Selgros Cash&Carry-Märkte einen Umsatz von 575 Millionen Euro (plus 36 Millionen Euro). Gute Fortschritte im C&C-Bereich machen die
16 Selgros-Märkte (plus 2) in Polen und Rumänien: Ihr
Umsatz stieg zusammengerechnet um 22 Prozent auf 712
Millionen Euro.
Vertriebstypen
Anzahl
Veränderung
der Märkte
zu 2003
1.853
(+59)
345
(+4)
36
(±0)
Billa, Merkur,
Penny, Biba
Italien
Penny, Billa, Standa,
Iperstanda
Polen
miniMAL, Selgros
Tschechien
Penny, Billa
224
(+10)
Ungarn
Penny
142
(+6)
Frankreich
Penny,
101
(+7)
153
(-6)
Aldis Service Plus
Schweiz
PickPay,
Prodega/Growa, Howeg
Slowakei
Billa
65
(+9)
Kroatien
Billa
16
(+3)
Rumänien
Billa, XXL, Selgros
26
(+5)
Ukraine
Billa
8
(±0)
Bulgarien
Billa
13
(+1)
35
34
AUSLAND
Im Juli 2004 hat die Rewe-Gruppe begonnen, den russischen Markt zu erschließen. Im Rahmen eines Joint Venture mit der Marta-Gruppe aus Moskau wird eine Supermarktkette in der Russischen Föderation aufgebaut. Die
beiden Unternehmen werden in den nächsten drei bis fünf
Jahren gemeinsam eine halbe Milliarde Dollar in dieses
Projekt investieren. Bereits 17 Billa-Supermärkte wurden
eröffnet. Die Märkte bieten auf Verkaufsflächen von bis
zu 2.500 Quadratmetern ein umfassendes Lebensmittelsortiment. Gerade für die qualitative Nahversorgung der
Bevölkerung rechnet sich Rewe für den Billa-Supermarkt
gute Zukunftschancen im wachsenden Wettbewerb mit
anderen Vertriebsformaten sowie nationalen und internationalen Konkurrenten auf dem russischen Markt aus.
Trotz aller Dynamik wird die Rewe auch in Zukunft
mit Augenmaß im Ausland wachsen. Die dortigen
Märkte sind keinesfalls homogen, jedes Land weist andere Rahmenbedingungen auf. In den Ländern, in denen die
Rewe vertreten ist, strebt sie eine Position unter den TopPlayern an. Aus Sicht des Unternehmens macht es keinen
Sinn, in Ländern und Vertriebslinien zu investieren, die
diesem Anspruch nicht gerecht werden. Es geht nicht um
bloße Marktpräsenz – Rewe will mit seinen lnvestments
Werte schaffen.
Dabei kommen der internationalen Discount-Marke
Penny und der internationalen Supermarkt-Marke Billa
zentrale Rollen zu. In vier europäischen Ländern betreibt
die Rewe 587 Märkte, die 2004 ihren Umsatz um 7,5
Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigerten. In Ungarn
und Tschechien ist Penny Marktführer im Discountsegment. In Italien zeigt der Discounter mit einem Umsatzzuwachs von über 13 Prozent eine sehr gute Entwicklung.
Zusätzlich betreibt Rewe in Rumänien erfolgreich XXL
Mega Discountmärkte.
RUSSLAND
We n n d e r We t t b e w e r b h ä r t e r w i r d , k o m m t m a n
mit sanften Korrekturen manchmal weiter als mit
Moskau
härteren Bandagen.
Harnes
Paris
FRANKREICH
Cathedras frugaliter senesceret adfabilis syrtes. IncredibiPosen
Adfabilis quadrupei neglegenter agnascor matrimonii,
liter fragilis chirographi optimus celeriter suffragarit CaWarschau
etiam Augustus iocari cathe
esar, etiam apparatus bellis conubium santet Pompeii,
Berlin
Saetosus chirographi senesceret cathedras. Oratori spino- POLEN
quod umbraculi vocificat cathedras, semper agricolae insus imputat rures. Agricolae insectat oratori. Apparatus
feliciter amputat oratori, quod matrimonii suffragarit saDEUTSCHLAND
etosus saburre, quamquam umbraculi fermentet lascivius
Köln bellis imputat catelli, et satis adlaudabilis saburre vix diUKRAINE
REWE-ZENTRALE
vinus
iocari agricolae. Saetosus umbraculi incredibiliter
matrimonii, quod saetosus concubine corrumperet zothefortiter adquireret oratori, utcunque saburre iocari Octacas.
Jirny
vius. Vix bellus fiducia suis corrumperet
Fiducia suis vocificat incredibiliter fragilis quadrupei, utPrag gulosus ossifraLipnik
gi. Augustus satis divinus deciperet vix
parsimonia quacunque ossifragi optimus frugaliter fermentet catelli. OcTSCHECHIEN
drupei, ut zothecas corrumperet plane pretosius ossifragi,
tavius vocificat gulosus quadrupei.
SLOWAKEI
semper adlaudabilis oratori miscere saburre. Pessimus guMatrimonii conubium santet quinquennalis apparatus
Bratislava
losus syrtes deciperet quadrupei, quamquam Wien
cathedras Senecbellis. Agricolae incredibiliter comiter circumgrediet apAnsfelden
infeliciter insectat ossifragi, iam satis tremulus chirograparatus bellis. Ossifragi miscere syrtes. Catelli iocari saeBudapest
ÖSTERREICH
phi agnascor quadrupei, etiam oratori amputat Pompeii.
tosus saburre, et concubine agnascor rures. Ossifragi seZürich
Hallein
Kalsdorf
Syrtes senesceret
Octavius agnascor pessimus
nesceret fragilis fiducia suis, semper Augustus praemuniet
Volketswil zothecas, ut
Stams
UNGARN
Maria Saal
Bern
lascivius
fiducia suis, semper adlaudabilis syrtes conubiPompeii, et zothecas conubium santet bellus oratori, iam
RUMÄNIEN
SCHWEIZ
um santet cathedras, utcunque zothecas praemuniet Auadlaudabilis ossifragi lucide agnascor adfabilis catelli, ut
Zagreb
gustus. Adfabilis umbraculi neglegenter fermentet ossifrachirographi miscere umbraculi, utcunque zothecas agnasKROATIEN
gi, ut fragilis
agricolae lucide adquireret Caesar, semper
cor chirographi, semper Aquae Sulis adquireret catelli.
Mailand
Augustus plane neglegenter corrumperet lascivius saburUmbraculi divinus insectat optimus perspicax quadrupei.
Bukarest
re, quamquam agricolae amputat tremulus catelli, quod
Augustus incredibiliter spinosus iocari matrimonii, utlascivius umbraculi lucide agnascor pretosius quadrupei.
cunque concubine agnascor zothecas. Plane pretosius maAltopascio
Adlaudabilis apparatus bellis adquireret pessimus adfabitrimonii lucide amputat adfabilis saburre, etiam gulosus
BULGARIEN
Lucca
lis ossifragi, utcunque Octavius comiter vocificat tremuconcubine verecunde conubium santetSofia
fragilis zothecas.
ITALIEN
lus cathedras, et Medusa lucide suffragarit catelli, quamCaesar circumgrediet tremulus saburre.
quam Octavius libere vocificat ossifragi, et oratori adquiCathedras senesceret fragilis rures.
reret chirographi. Concubine corrumperet fiducia suis.
Catelli satis infeliciter miscere pretosius oratori, ut catelli
Rom
Umbraculi iocari ossifragi.
suffragarit chirographi. Catelli divinus iocari chirographi.
Matrimonii vocificat fragilis zothecas, quamquam umParsimonia matrimonii fermentet quinquennalis ossifragi.
braculi suffragarit agricolae. Matrimonii satis lucide deAgricolae agnascor aegre adfabilis chirographi. Rures insciperet syrtes.
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Tremulus catelli fermentet aegre pretosius ossifragi. Belsyrtes. Perspicax apparatus bellis celeriter senesceret parlus matrimonii amputat Medusa. Pretosius fiducia suis
simonia catelli, ut zothecas suffragarit matrimonii. Fiduinsectat cathedras. Saburre neglegenter imputat tremulus
cia suis vocificat Caesar. Quadrupei spinosus suffragarit
apparatus bellis, et verecundus agricolae pessimus infelimatrimonii.
citer amputat oratori.
Saetosus ossifragi amputat incredibiliter quinquennalis
cathedras.
Kiew
39
MITARBEITER
Die Rewe in Person.
Qualifizierte und zufriedene Mitarbeiter gewinnen im
hart umkämpften Wettbewerb immer mehr an Bedeutung. Sie sind die Schnittstelle zum Kunden, und dieser
will jeden Tag aufs Neue überzeugt werden. Einer der wesentlichen Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg der
Rewe ist deshalb die zielgerichtete und systematische
Kompetenzentwicklung der eigenen Mitarbeiter. Die
Rewe erreicht ihre immer wieder guten Jahresergebnisse
nur durch motivierte Mitarbeiter, die sich engagieren, die
wissen, was von ihnen erwartet wird. Mitarbeiter, die mit
großen Belastungen umgehen können, die dazulernen
wollen und können. Mitarbeiter, die ihre Rolle gegenüber
dem Kunden verstehen – und bereit sind, eigenverantwortlich ihre Aufgabe zu erfüllen.
Das Personalmanagement der Rewe ist daher ein aktiver und integrierter Teil des gesamten Managementprozesses. Die permanente Steigerung der Ertragskraft setzt
voraus, dass die Rewe stets gut ausgebildete und informierte sowie flexible Mitarbeiter hat, die mit neuen Technologien umgehen können. Die Rewe ihrerseits versucht,
als attraktiver Arbeitgeber die Mitarbeiterbindung und
damit Motivation zu stärken. Wird diese Aufgabe optimal bewältigt, kann das Personalmanagement einen unschätzbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.
„Von dieser netten Verkäuferin hab ich
nicht nur mein super Pesto-Rezept bekommen,
sondern auch die superfrischen Zutaten.“
Insgesamt 196.224 Mitarbeiter (auf Vollzeit gerechnet) waren Ende 2004 bei der Rewe-Gruppe in Europa beschäftigt. Das sind 3.365 oder 1,74 Prozent mehr
als im Vorjahr. Damit hat die Rewe-Gruppe im Gegensatz
zu vielen anderen Unternehmen neue Arbeitsplätze geschaffen. Sogar im noch immer konsumschwachen
Deutschland wurden 297 neue Arbeitnehmer eingestellt.
Die Rewe-Gruppe gehört mit 131.032 Mitarbeitern zu den
bedeutendsten Arbeitgebern der Bundesrepublik. In den
dreizehn europäischen Ländern außerhalb des deutschen
Heimatmarktes wurden Ende 2004 65.192 Mitarbeiter beschäftigt, das waren 4,91 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Mit Blick auf die Probleme am Lehrstellenmarkt hat
die Rewe-Gruppe im Berichtsjahr 2.800 neue Auszubildende eingestellt, 400 über dem eigentlichen Bedarf. Und so lobte auch der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Wolfgang Clement: „Die Rewe-Gruppe
ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in Deutschland.
Ohne das Engagement der Rewe sowie des gesamten
Handels ist die duale Ausbildung nicht machbar.” Dies
sagte er bei der offiziellen Unterzeichnung des „Ausbildungsschecks“ im Rahmen der Ausbildungstour 2004.
Mit insgesamt 6.800 Azubis gehört die Rewe zu den
größten Ausbildungsbetrieben in Deutschland.
Die Rewe stellt sich damit seit Jahren ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und bildet über den eigenen Bedarf
hinaus aus. In Europa erhalten insgesamt rund 8.000 junge Menschen eine Ausbildung bei der Rewe-Handelsgruppe, darunter sind allein 1.300 Auszubildende der
Rewe Austria.
Die Ausbildung bei der Rewe bietet schon in jungen Jahren Karrierechancen bis hin zum Manager einer Supermarkt-Filiale oder als selbständiger Rewe-Kaufmann. Auf
Ebene der Niederlassungen und in der Zentrale der
Rewe-Gruppe können Berufseinsteiger – je nach Qualifikation und Schulabschluss – die Laufbahn des Bezirksleiters, des Einkäufers oder des IT-Spezialisten wählen.
Noch immer gehen Schulabgänger mit antiquierten Vorstellungen über eine Lehre im Einzelhandel auf Ausbildungsplatzsuche. Das gilt in erster Linie für die Arbeitszeiten. Mit modernem Personalmanagement liegen die
Belastungen aber nicht höher als in anderen Branchen.
Die Rewe-Gruppe trägt den in der gesamten Branche gestiegenen Anforderungen bereits bei der Ausbildung
Rechnung. Neben dem Training-on-the-Job gewinnen
Computer-based-Training (CBT) und Web-based-Training (WBT) an Bedeutung. Die zeitgemäße Kombination
zwischen Theorie und Praxis spiegelt sich im Leistungsniveau der Auszubildenden wider. So schlossen im vergangenen Ausbildungsjahr 75 Prozent der Auszubildenden
41
40
MITARBEITER
ihre Ausbildung mit mindestens befriedigenden Leistungen ab. Für Frauen sind Einzelhandelsberufe besonders
attraktiv, ihr Anteil ist mit fast 60 Prozent überdurchschnittlich hoch.
Mehrheitlich wählen die Auszubildenden eine Lehre als
„Verkäufer/in“ und „Kaufmann/-frau im Einzelhandel“.
Trotz dieser Bemühungen und Perspektiven ist es für die
Rewe-Gruppe unverändert schwierig, ausreichend qualifizierte Bewerber für die Ausbildungsberufe im Einzelhandel zu finden. Handel und Industrie sollten nicht als
verlängerte Schulbank angesehen werden. Schulen, Elternhäuser und die Auszubildenden selbst sind gleichermaßen gefordert.
Eine Möglichkeit, sich über Perspektiven und Anforderungen bei der Rewe-Handelsgruppe zu informieren,
sind Schülerpraktika. Allein im vergangenen Jahr nutzten 4.022 Schüler diese dreiwöchigen „Schnupperkurse“. Auch bei Schulveranstaltungen, Ausbildungs- und
Hochschulmessen präsentiert sich die Rewe-Handelsgruppe als moderner Arbeitgeber.
Es reicht aber schon lange nicht mehr aus, sich auf das
einmal Erlernte für den Rest seines Berufslebens zu verlassen. Eine profunde Ausbildung ist zwar die beste Basis, es bedarf jedoch eines lebenslangen Lernens und
sich Qualifizierens, um mit den immer schneller werdenden Veränderungen Schritt zu halten.
Für ein Unternehmen bedeutet dies, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg nur dann leisten können, wenn auch ihre
Kompetenz ständig gefördert wird. Nur optimal ausgebildete und leistungsfähige Mitarbeiter erfüllen die Voraussetzung dafür, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und es zu befähigen, sich ständig zu
reorganisieren und auch neue Märkte zu erschließen.
Globalisierung, innovative Techniken und neue Märkte
prägen zunehmend den modernen Handel. Gefragt sind
Mitarbeiter, die diese Veränderungen meistern. Das
duale Studium an der Europäischen Fachhochschule
Brühl (EUFH) in Zusammenarbeit mit der Rewe richtet
sich an Abiturienten, deren Ziel es ist, eine Ausbildung
zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel mit einem international orientierten Studium
„Handelsmanagement“ zu verbinden. Dieses praxisorientierte und auf handelsbetriebliche Themen ausgerichtete siebensemestrige Studium endet mit dem Abschluss
Diplom-Kauffrau (FH)/ Diplom-Kaufmann (FH). Ein
Traineeprogramm bei der Auslandstochter Rewe Austria qualifiziert darüber hinaus für internationale
Einsätze. Die Arbeitsweise einer Auslandsniederlassung
steht dabei ebenso auf dem Programm wie Abläufe in
den Filialen sowie die Kundenberatung.
Die Personalentwicklungsarbeit der Rewe-Gruppe
fängt in dem Moment an, in dem ein Mitarbeiter die
Ausbildung beginnt. Es folgt die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung festgelegter Entwicklungsprogramme und Entwicklungsmaßnahmen für klar definierte Zielgruppen und Entwicklungsziele (z. B. die vertrieblichen Förderprogramme für Bezirksleiter, Betriebsberater und Marktmanager). Außerdem ist sie Impulsgeber und Entwickler neuer Lehr- und Lernformen
(E-Learning) und trägt wesentlich zum Know-howTransfer im gesamten Unternehmen bei (Wissensmanagement).
Träger all dieser Personalentwicklungsmaßnahmen ist
der Rewe-Nachwuchsförderung e.V. Seit nunmehr 40
Jahren trägt dieser Verein dazu bei, Mitarbeiter durch
gezielte Angebote bei der persönlichen und beruflichen
Weiterentwicklung zu fördern und durch wirksame
Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass qualifizierte
Fach- und Führungskräfte für die Rewe-Handelsgruppe
aus den eigenen Reihen nachwachsen. Zudem sollte jedem Mitarbeiter die Chance zur Verbesserung des Fachwissens und der eigenen Kenntnisse gegeben werden,
damit einer erfolgreichen Tätigkeit bei der Rewe nichts
im Wege steht.
Dass diese Arbeit sehr erfolgreich durchgeführt wird,
belegte der im Jahr 2004 erstmals veranstaltete Wettbewerb „Ausbilder des Jahres“ der Zeitschrift „Lebensmittel Praxis“. Von insgesamt 18 vergebenen Ehrungen
hat die Rewe mit ihren Ausbildern sieben Ehrungen erhalten.
Mit der Rewe-Pensionskasse unterstützt die Rewe
ihre Mitarbeiter beim Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge. Die gesetzliche Rente allein wird nicht mehr
für die Sicherung des bisherigen Lebensstandards ausreichen und so profitieren Jahr für Jahr mehr Mitarbeiter von den durch die Rewe finanziell geförderten Umwandlungen von Gehaltsbestandteilen. Da bei Führungskräften die Lücke zwischen dem letzten Nettogehalt und
der Rente ungleich größer ist, kann dieser erhöhte Vorsorgebedarf mit der „Rewe-Höherversorgung“ abgedeckt werden, die allen Führungskräften mit einem Gehalt über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung und mit einer mindestens dreijährigen Betriebszugehörigkeit offen steht.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung werden in der Rewe-Gruppe sehr ernst genommen. Und so
ist die Anzahl der Arbeitsunfälle erneut gesunken. Mit
2.269 Unfällen im abgelaufenen Geschäftsjahr lag die
Anzahl erneut unter der des Vorjahres (2003: 2.381).
„Vorsorge statt Nachsorge“ – so lautet das Motto der
Rewe-Betriebskrankenkasse. Durch attraktive Anreize
eines Prämiensystems wird der verantwortungsvolle
Umgang mit der eigenen Gesundheit gefördert. Aber
auch vor Ort ist die Krankenkasse aktiv: So wurden allein im vergangenen Jahr 1.645 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter an 44 Orten auf Venenleiden hin untersucht
und erhielten, falls notwendig, Empfehlungen zur weiteren medizinischen Behandlung oder zur Teilnahme an
kostenlosen Walking-Kursen. Ein Jahr nach der Erstuntersuchung wurde die Maßnahme wiederholt, um den
nachhaltigen Erfolg der Aktion zu sichern.
Auch das soziale Engagement der Rewe hat lange
Tradition: Bereits seit 1996 unterstützt die Rewe die Initiative „Tafeln in Deutschland“. Für das stetig wachsende Selbsthilfenetzwerk stellen miniMAL, Rewe und
toom sowie die Rewe-Läger im gesamten Bundesgebiet
und die Organisatoren der Happy-Family-Feste hilfsbedürftigen Bürgern in zurzeit rund 330 Tafelinitiativen
Lebensmittel zur Verfügung.
Im Rahmen der großen „Red Nose Day“-TV-CharityShow 2004 wurden von Märkten der Rewe-Handelsgruppe rund 300.000 Euro gesammelt. Bundesweit hatte sich die Gruppe als Hauptsponsor mit 3.000 Supermärkten wie Rewe, HL und miniMAL an der CharityAktion beteiligt und rote Nasen für das Kinderhilfsprojekt Red Nose Day zum Preis von je zwei Euro verkauft.
Der Gesamterlös kam nationalen und internationalen
Kinderhilfsorganisationen zugute.
Um die Projektarbeit mit benachteiligten Kindern und
Jugendlichen in Bolivien, Südafrika und Indien finanziell zu fördern, wurden im Rahmen der „Aktion Tagwerk“ engagierten Schülern Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt, die ihren Lohn diesem guten Zweck gestiftet haben.
Zum Kerngeschäft eines Lebensmittelhändlers gehört
der bewusste Umgang mit Nahrungsmitteln. Besonderen Wert legt die Rewe-Gruppe daher auf eine gesunde
und ausgewogene Ernährung. Mit Ernährungskampagnen wie „Fit & schlank“, „Low Fat 30“, „5 am Tag –
Obst und Gemüse“, „Food, Fun, Fantasy“ und „Jugend
und Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt will die ReweGruppe auf den Zusammenhang zwischen gesunder
Ernährung und Wohlbefinden hinweisen.
Mit zahlreichen Projekten und Aktionen wie Sportevents, Frühstücksbars oder Koch-AGs sollen falsche
Ernährungsgewohnheiten so früh wie möglich, vor allem in Elternhaus, Schule oder schon im Kindergarten,
vermieden werden.
43
REWE-ZEITTAFEL
R e w e i m Wa n d e l d e r Z e i t .
1927
Die Rewe-Zentrale nimmt ihre Tätigkeit in Köln auf und wird in das Genossenschaftsregister eingetragen. Ende 1926 hatten 17 Einkaufsgenossenschaften die Gründung beschlossen.
Der Name Rewe leitet sich von
„Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ ab.
1932
Um die Einheitlichkeit der Rewe-Organisation nach außen zu dokumentieren, werden Richtlinien zur Verwendung und Gestaltung des Schriftzuges „Rewe“ erlassen.
1945
Im April kommt die zentrale Tätigkeit
durch den Krieg endgültig zum Erliegen. Bereits im August nimmt eine
Zweigstelle in Köln die Zentraltätigkeit wieder auf.
1947
Die „Rewe-Zentralimport
e.G.m.b.H.“ wird gegründet.
z Rewe-Werbung 1957
1959
Das Geschäftsfeld wird auf den
Außen- und Großhandel erweitert.
1972
Im Rahmen der Rewe-Gruppenreform
wird die „Rewe-Zentralimport
e.G.m.b.H.“ in die heutige Rewe-Zentral AG umgewandelt. Namensaktionäre sind die Rewe-Großhandlungen. Die Rewe-Zentral AG betreibt das
Warengeschäft. Die Rewe-Zentralfinanz eG nimmt die Aufgaben der Kreditgenossenschaft wahr.
Das Rewe-Partnerschaftsmodell
fördert den selbständigen Einzelhandel auf einer verbesserten wirtschaftlichen Basis.
Die wachsende Kapitalintensität
der Märkte führt zum Modell der
Rewe-Handelsgesellschaften, an
denen sich die Zentrale bis zu
50 Prozent beteiligen kann.
1973
Die Handelsgenossenschaft „Für SieDiscount eG“, Köln, wird Mitglied
der Rewe-Zentralfinanz eG.
1974
Die Rewe-Zentrale beteiligt sich
zu 50 Prozent an der LeibbrandGruppe. Als Rewe-Handelsgesellschaft Leibbrand oHG, Bad Homburg, wird die Expansion des 1961
gegründeten Unternehmens mit HLund miniMAL-Supermärkten, PennyDiscountmärkten, toom-SB-Warenhäusern und idea-Drogerien fortgeführt. 1989 geht Leibbrand in den Besitz der Rewe über.
1979
Vor dem Europäischen Gerichtshof
erstreitet die Rewe das „Cassis de
Dijon“-Urteil. Das Urteil ist ein Meilenstein für den freien Warenverkehr
in der EU. Es besagt, dass eine Ware,
die in einem EU-Land verkehrsfähig
ist, auch in jedem anderen Land der
EU verkauft werden darf.
45
44
REWE-ZEITTAFEL
1980
Als neuer Partner für Großverbraucher wird die Rewe-Wibu,
Vorläufer des Rewe-GroßverbraucherService, Mainz, gegründet.
1983
Die Unternehmensgruppe Kaiser +
Kellermann, Kirchhundem, schließt
sich mit ihren Globus-SB-Warenhäusern der Rewe an, die sich 1988 mit
75 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.
1984
Die Rewe erwirbt 51 Prozent am Lebensmittel-Filialunternehmen
Cornelius Stüssgen AG, Köln.
1989 gehen die übrigen 49 Prozent
an die Rewe-Zentrale.
1988
Die Rewe-Handelsgesellschaft Leibbrand oHG erwirbt die Deutscher Supermarkt Handels GmbH, Düsseldorf,
Betreiber von Lebensmittelfilialen wie
Deutscher Supermarkt, Desuma, Hill
und Otto Mess. Mit einer 50-ProzentBeteiligung an der Atlas-Reisebüro
GmbH, Köln, steigt die Rewe in die
Touristikbranche ein. Bei der Übernahme (1994) hat Atlas Reisen rund
300 Reisebüros.
1990
Neustrukturierung der Rewe: Der
dreistufige Aufbau (Einzelhandel –
Großhandel – Zentrale) wird zugunsten der rationelleren Zweistufigkeit
(Einzelhandel – Zentrale) aufgegeben.
Dazu bringen die Rewe-Großhandlungen Hungen, Efferen, Korschenbroich/
Erkelenz und Koblenz ihren
Geschäftsbetrieb in die Rewe-Zentral
AG ein. Daraus werden die Niederlassungen Hungen und West. Noch vor
der deutschen Wiedervereinigung
eröffnen in Potsdam und Weimar die
ersten Märkte der Rewe in der damaligen „Noch-DDR“. In den Absatzgebieten Süd und Südost wird das
Ladennetz der co op AG mit 399
Geschäften sowie das co op-Lager in
Neuhausen, Stuttgart, übernommen.
1993
Die Beteiligung an Budgens in
England ist der erste Schritt in ausländische Märkte.
1994
Mit Penny-Market Italia SrL steigt die
Rewe in den südeuropäischen Markt
ein.
1995
Mit der Übernahme des Reiseveranstalters ITS Reisen vom Kaufhof baut
die Rewe ihr Touristikgeschäft weiter
aus.
Vom Eurogroup-Partner Vendex übernimmt die Rewe 40 Discountmärkte
in Nordfrankreich und stellt sie auf
das Penny-Konzept um.
1996
In Österreich übernimmt die
Rewe den BML-Konzern mit den Vertriebslinien Billa-Supermarkt, MerkurVerbrauchermarkt, Mondo-Discountmarkt, Emma-Nahversorger und
Bipa-Drogerien.
In Ungarn (Penny) und Polen
(miniMAL) gehen die ersten Filialen
an den Start.
Die Rewe beteiligt sich mit
40 Prozent der Stammaktien an
der ProSieben Media AG.
1997
Am 1. Januar wird der BLV-Großverbraucher-Service, München,
erworben. Damit weitet die ReweGruppe ihr Geschäft mit Großverbrauchern bundesweit aus. Das
Unternehmen wird in die Rewe-Wibu,
Mainz, eingegliedert, die in den ReweGroßverbraucher-Service, Niederlassung der Rewe-Zentral AG, umgewandelt wird.
1998
Die Rewe übernimmt 52 Götzen- und
138 Stinnes-Baumärkte.
Damit rückt toom BauMarkt in
die Spitzengruppe der Do-it-yourselfBranche auf.
1999
Durch die Übernahme von 162
Meinl-Märkten stärkt die Rewe die
Position als österreichischer Marktführer.
2000
Mit dem Erwerb der DER-Gruppe,
dazu gehören die Reiseveranstalter
Dertour und ADAC Reisen sowie 360
DER-Reisebüros, wird die Rewe Touristik zu einer weiteren tragenden Säule der Handelsgruppe.
2001
Die Übernahme der LTU-Reiseveranstalter (Jahn Reisen, Tjaereborg,
Meier’s Weltreisen) untermauert
die Position im Spitzentrio der
Touristikbranche. Zugleich beteiligt
sich die Rewe zu 40 Prozent an der
Fluggesellschaft LTU Lufttransport
GmbH, Düsseldorf.
Die Rewe stärkt durch den Kauf der
italienischen Handelskette Standa ihre
Position in Italien.
2002
Erstmals im deutschen Lebensmittelhandel bieten 500 Rewe-Supermärkte
ihren Kunden „TÜV-geprüfte Einkaufsqualität“, die der TÜV Rheinland Berlin Brandenburg regelmäßig
überprüft. Die Rewe feiert ihr 75jähriges Bestehen.
In Ungarn konzentriert die Rewe ihre
Aktivitäten im Lebensmittelhandel auf
die Expansion des Discountmarktführers Penny und verkauft 13 Billa-Supermärkte. Bei Produktion und Vertrieb von tagesfrischen Backwaren kooperieren Rewe und Edeka. Die Rewe
übernimmt eine 50-Prozent-Beteiligung an der Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH & Co. KG,
Lehrte.
2003
Mit der Übernahme der schweizerischen Bon appétit Group, Volketswil/Zürich, weitet die Rewe ihr Auslandsengagement in der Schweiz aus
und steigert ihren Auslandsumsatz auf
über zehn Millarden Euro. Die Bon
appétit Group (PickPay, Primo, Visavis, Prodega CC, Howeg, Magro und
Aldis Service Plus) ist mit rund 5.000
Beschäftigten und einem Umsatz von
über zwei Milliarden Euro dritte Kraft
im eidgenössischen Lebensmittelhandel.
2004
Nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorstandsvorsitzenden
Hans Reischl war 2004 ein Jahr
des Umbruchs und der Erneuerung.
Die Rewe-Gruppe überschritt erstmals
die 40-Milliarden-Euro-Marke.
Die Karstadt Warenhaus AG und die
Rewe bilden für das Lebensmittelgeschäft der Kaufhäuser das Joint
Venture „Karstadt Feinkost GmbH“.
Seit dem 1. Januar 2005 werden die
Lebensmittelabteilungen in 70 Karstadt-Häusern gemeinsam betrieben.
Im Rahmen eines Joint Venture mit
der Marta-Gruppe aus Moskau wird
eine Supermarktkette in der Russischen Föderation aufgebaut. Bislang
von Marta betriebene Supermärkte
werden auf das Rewe-Brand „Billa“
umgestellt.
JAHRESABSCHLÜSSE
Wer gut rechnen kann, kann
bei Rewe nur gewinnen. Mit etwas
Glück sogar echtes Geld.
48
49
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
Lagebericht 2004.
Gesamtwirtschaftliches Umfeld 2004.
Konjunkturelle Zweiteilung in Westeuropa
In Westeuropa entwickelte sich das Wirtschaftswachstum
im vergangenen Jahr höchst unterschiedlich. In Deutschland stieg im Gesamtjahr 2004 das BIP um 1,6 Prozent, der
private Konsum nahm um 1,2 Prozent (nominal) zu. Für
Verunsicherung unter den Verbrauchern sorgten vor allem
die trüben Aussichten am Arbeitsmarkt, die Wirren um die
Gesundheitsreform und die Debatte um Hartz IV. Insgesamt war 2004 das dritte Jahr einer ausgeprägten Konsumschwäche in Deutschland. Die deutschen Verbraucherpreise stiegen 2004 um 1,6 Prozent, während die Preise für
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Jahresverlauf um insgesamt 0,4 Prozent sanken. Ebenso wie
Deutschland blieb Italien mit einem BIP-Wachstum von 1,3
Prozent deutlich unter dem Durchschnitt in Euroland. Vom
unverändert schwachen privaten Konsum gingen ebenso
keine Wachstumsimpulse aus.
Etwas besser als in Deutschland und Italien entwickelten
sich die Volkswirtschaften in Frankreich, Österreich und in
der Schweiz. Die österreichische Wirtschaft wuchs 2004
dank einer regen Exportdynamik um 2,0 Prozent. Trotz
des hohen Ölpreises blieb die Inflation mit 2,0 Prozent in
2004 moderat. Nach dem schwachen Wachstum in 2003
befand sich die Schweizer Wirtschaft in 2004 wieder auf
Erholungskurs. Das Wachstum betrug im abgelaufenen
Jahr 1,7 Prozent, die Inflation war mit 0,8 Prozent
weiterhin niedrig. Die Entwicklung in Frankreich war mit
einem BIP-Wachstum von 2,4 Prozent durch eine starke
Binnennachfrage geprägt. Analog zum Wachstum belebte
sich auch die private Konsumnachfrage bei diesen europäischen Nachbarn stärker als in Deutschland und Italien.
Osteuropa mit unverändert hoher Wachstumsdynamik
Innerhalb der Europäischen Union hat sich die wirtschaftliche Dynamik in den letzten Jahren eindeutig auf
die neuen Mitglieder in Mittel- und Osteuropa verlagert.
So sind die Länder Osteuropas in 2004 im Durchschnitt
dreimal rascher gewachsen als die Mitglieder der
Europäischen Union. Der Handel profitierte von der
Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung durch fortgesetzt steigende Nachfrage der Verbraucher. Auch in den
anderen osteuropäischen Staaten, die keine EU-Mitglieder sind, war das Wachstum in 2004 ausgesprochen dynamisch.
A) Lebensmitteleinzelhandel
im Vorjahreszeitraum. Für den Lebensmittel-Einzelhandel
verbuchte die Branche ebenfalls Rückgänge von 0,9 Prozent (nominal).
Die Wachstumsraten bei Hard-Discountern haben sich in
2004 abgeschwächt, wenn auch auf sehr hohem Niveau.
Dabei stieg der Umsatz pro Filiale nicht mehr, sondern
sank tendenziell. Soft-Discounter, die neben Eigenmarken
auch Markenartikel führen, konnten dagegen ihren Umsatz bei konstanter Laden-Anzahl kontinuierlich steigern.
Etwas schwieriger verlief das Geschäft auf der
Großfläche, ihr Marktanteil blieb nahezu unverändert.
Der Marktanteil von Supermärkten war im vergangenen
Jahr rückläufig. Von den Marktanteilsverlusten in diesem
Segment waren vor allem Supermärkte mit Kleinflächen
unter 800 m2 betroffen.
Westeuropa unter anhaltendem Preisdruck
Der Lebensmittelhandel in Westeuropa stand weiterhin
im Zeichen des Themas „Preis“, abzulesen am Preisdruck
in fast allen Märkten, insbesondere in Frankreich, den
Niederlanden und Großbritannien. Insgesamt ist der
westeuropäische Lebensmitteleinzelhandel ein nahezu gesättigter Markt mit entsprechend geringen Zuwachsraten. Kennzeichen sind ein immer härter werdender Verdrängungswettbewerb gepaart mit einem Preisverfall auf
Wertbasis und einer enormen Umsatzkonzentration.
Verschärft wird der starke Wettbewerb noch durch das
verstärkte Vordringen der Discounter und die gezielte
Abdeckung der Segmente im unteren Preisbereich durch
nahezu alle Anbieter.
Österreichs Einzelhandel erlebte in 2004 immer wieder
Rückschläge mit anschließenden Umsatzanstiegen. Die
Branche konnte dabei ein Umsatzplus von 2,3 Prozent
(nominal) verbuchen. Bremsend wirkte dabei die mäßige
Konsumnachfrage im Weihnachtsgeschäft 2004. Die Umsätze bei Nahrungs- und Genussmitteln konnten im
Jahresverlauf um 2,6 Prozent (nominal) zulegen. Mit
Blick auf die Konsumentenstimmung, die Steuerreform
und eine bessere Beschäftigungssituation sollte 2005 der
private Konsum dynamischer sein als 2004.
Die Jahresbilanz des deutschen Einzelhandels war im Jahr
2004 zum dritten Mal in Folge negativ. Auch das Weihnachtsgeschäft fiel für die gesamte Branche unerwartet
enttäuschend aus und lag um 2,3 Prozent (nominal) unter
Vorjahresniveau. Trotz einer verbesserten Verbraucherstimmung hatte es in den vergangenen zehn Jahren noch
nie einen Dezember-Monat mit einem derart niedrigen
Umsatzergebnis gegeben. Für das Gesamtjahr 2004 setzte
der Einzelhandel 1,6 Prozent (nominal) weniger um als
In der Schweiz waren die Umsätze im Detailhandel 2004
in allen Warengruppen fast durchweg positiv. So stiegen
die Einzelhandelsumsätze um 2,1 Prozent. Dagegen waren in den beiden Jahren zuvor noch leichte Rückgänge
zu verzeichnen. Im Jahresverlauf wies die nominale Umsatzentwicklung bei Nahrungsmitteln, Getränken, Tabak
ein Plus von 1,8 Prozent auf. Preiskampf, Margenverengung und Verdrängungsmarkt dürften in 2005 anhalten.
Verstärkt wird diese Tendenz durch den geplanten Markt-
eintritt deutscher Discounter. Im internationalen Vergleich liegen die Preise für Lebensmittel in der Schweiz
deutlich mit 20 Prozent über dem Durchschnittsniveau.
Künftig dürften daher dem Schweizer Markt noch weitere Preissenkungsrunden bevorstehen.
Der Lebensmitteleinzelhandel in Italien ist sehr kleinteilig
bei einem gleichzeitig sehr geringen Filialisierungsgrad.
Diese Marktstruktur ist auch 2004 weitestgehend unverändert geblieben. Das Preisniveau im italienischen Lebensmitteleinzelhandel ist vergleichsweise hoch mit entsprechenden Spannen.
In Frankreich hat die Preisaggressivität im Lebensmittelhandel zugenommen. Grund hierfür sind einerseits Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen (z. B. gesetzlich verordnete Preisreduzierung und eine eventuelle
Auflockerung des Loi Galland, das Verkäufe unter Einstandspreisen verbietet), zum anderen der zunehmende
Wettbewerb. Neben einem weiteren starken Wachstum
der etablierten Discounter werden neue Discount-Formate, wie beispielsweise Hyper-Discounter, am Markt getestet.
Osteuropa im Fokus internationaler Anbieter
Auch in 2004 behielt der Lebensmittelhandel in Mittelund Osteuropa im Vergleich zu Deutschland insgesamt
seinen dynamischen Wachstumskurs bei. Je nach Reifegrad der einzelnen Märkte verlief die Entwicklung in
unterschiedlichem Tempo. Ausländische Wettbewerber
haben nach wie vor Osteuropa auf ihrer Agenda mit der
Folge von Flächenexpansionen und einer weiteren Konzentration im Lebensmittelhandel in den betreffenden
Märkten. Mit dem weiteren Vordringen internationaler
Discounter ist von einer zunehmenden Verschärfung des
Wettbewerbs auszugehen.
50
51
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
B) Touristik
Touristik-Branche auf Erholungskurs
In Deutschland ist die Touristik-Branche 2004 wieder auf
den Wachstumspfad zurückgekehrt. Die Deutschen gaben
mit 58 Mrd. Euro (2003: 57,2 Mrd. Euro) bereits wieder
so viel für Auslandsreisen (Privat- und Geschäftsreisen)
aus wie im Rekordjahr 2001. So konnten die deutschen
Reiseveranstalter im vergangenen Jahr ihren Umsatz um
über 5,2 Prozent auf gut 19 Mrd. Euro steigern. Die beliebtesten Reiseziele waren Österreich, Spanien, gefolgt
von Italien und Frankreich. Als Wachstumssegmente im
Urlaubsgeschäft 2004 erwiesen sich Fernreisen, All-Inclusive-Angebote, Städtereisen, Wellness und Kreuzfahrten.
Der Anteil der Last-Minute-Reisen ging von 30 auf 20 Prozent zurück. Die Auslastung der Ferienflieger erreichte teilweise historische Bestmarken, und die „Politik der knappen Kapazitäten“ seitens der Veranstalter ging auf. Die Reisebüros blieben mit einem Anteil von über 90 Prozent aller
organisierten Reisen der von den Kunden am meisten genutzte Vertriebsweg. Trotz Internet und Direktvertrieb ist
das Reisebüro nach wie vor der Vertriebsweg Nummer eins.
C) Fachmärkte
Baumarktbranche: Umsatzwachstum auf Kosten
der Flächenproduktivität
Kennzeichen für die deutsche Baumarktbranche ist ein
preisaggressiver Verdrängungswettbewerb. Um das eigene Preisimage positiv zu beeinflussen, setzten 2004 zahlreiche Anbieter auf teilweise spektakuläre SonderrabattAktionen und Marketing-Strategien wie Niedrigpreisgarantien. Das Wachstum der Baumarktbranche in 2004
geht in erster Linie auf Flächenexpansion zurück, verbunden mit einer gleichzeitig abnehmenden Flächenproduktivität. Die ungebremste Expansion in der Vergangen-
heit hat in der Branche zu deutlichen Überkapazitäten geführt. Lag der Umsatz pro Quadratmeter vor 20 Jahren
noch bei 2.250 Euro, so ist er zuletzt auf 1.500 Euro geschrumpft. Baumärkte mit angeschlossenem Gartencenter
profitierten in 2004 von dem anziehenden Homing-Trend
im Gartenbereich und konnten so ihr Umsatzwachstum
überproportional steigern.
Perspektivisch sollte die Do-It-Yourself-Branche und der
Gartenbereich von der steigenden Anzahl DIY-affiner
Haushalte und einem einhergehenden steigenden Marktvolumen profitieren. Mit Blick auf den Homing-Trend
Garten, d.h. den Wunsch, ein attraktives Ambiente im
Garten zu schaffen, sind im Zielsegment Hobby-Gärtner
attraktive Zuwachsraten zu erwarten.
Consumer Electronics – aggressive Preiskampagnen bestimmen die Branche
Der deutsche Markt für Consumer Electronics ist in 2004
um 3,4 Prozent gewachsen. Dabei war im vergangenen
Jahr die Preispolitik das bestimmende Branchen-Thema.
Differenzierung unter den Anbietern erfolgte meist durch
spektakuläre Rabattaktionen, begleitet von aggressiven
Werbekampagnen. Nach wie vor ist der Markt in
Deutschland ein äußerst preisaggressives Segment mit einer hohen Anbieterkonzentration. Stark nachgefragte
Produkte waren 2004 vor allem Flachbildschirme, Digitalkameras und MP3-Abspielgeräte. Dem standen Umsatzrückgänge bei Hausgeräten gegenüber.
Entwicklung der REWE-ZENTRALFINANZ eG
Drogeriemärkte Deutschland und Österreich mit
leichtem Umsatzwachstum
Der Drogeriemarkt in Deutschland ist ein umkämpfter,
preisaggressiver Markt. Kennzeichen ist sein hoher Konzentrationsgrad, der sich im vergangenen Jahr durch
Übernahmen weiter verstärkt hat. Insgesamt entfallen auf
die vier größten Anbieter knapp 90 Prozent des Gesamtmarktes. 2004 schloss die Branche mit einem Umsatzplus
von 1,7 Prozent ab. Gleichzeitig nahm die Anzahl der
Märkte ebenso wie die Verkaufsfläche um über 2 Prozent
zu. Konkurrenz erwächst den Drogeriemärkten durch die
Discounter. Diese setzen immer stärker auf Drogerieartikel (Top-Marken bzw. Eigenmarken) als integralen
Bestandteil ihrer Sortimentsstrategie.
In Österreich nahm der Umsatz von Drogerien und Parfümerien im vergangenen Jahr um 1,6 Prozent zu. Der
filialisierte Drogeriemarkt ist fast vollständig zwischen
drei Anbietern verteilt. Mittelfristig dürften die emotionalen Kosmetikkategorien der Wachstumsmotor der
Branche mit entsprechend hohen Zuwachsraten bleiben.
Allgemein
Neben den traditionellen Geschäftsfeldern als Zentralregulierer und Handelsmakler sind auch die übrigen Bereiche – Touristik und Einzelhandel – für das Gesamtergebnis der REWE-ZENTRALFINANZ eG von Bedeutung.
Der Geschäftsbetrieb der Zweigniederlassung ITS ist seit
dem 01.11.2001 an die LTU Touristik GmbH verpachtet,
die zum Konzern der REWE-ZENTRALFINANZ eG
gehört.
In 2004 wurde über eine österreichische Tochtergesellschaft der Markteintritt in Russland vollzogen. Über eine
schweizerische Tochtergesellschaft wurden die restlichen
Anteile an der französischen ASP-Group erworben, die in
das vereinbarte Joint Venture mit der Coop AG, Basel,
eingebracht werden.
Zentralregulierung
Die Zentralregulierung ist das Hauptgeschäft der
REWE-ZENTRALFINANZ eG.
Auch in 2004 stand die REWE-ZENTRALFINANZ eG
mit rd. 3.900 Vertragslieferanten in Geschäftsbeziehungen.
Dabei konnte der Zentralregulierungsumsatz gegenüber
dem Vorjahr wiederum gesteigert werden, er liegt jetzt bei
18,7 Milliarden Euro. Diese Steigerung konnte bei einem
allgemeinen Umsatzrückgang im deutschen Einzelhandel
erreicht werden. Durch Vorsorge für Währungs- und
Swapgeschäfte lag das Ergebnis unter dem des Vorjahres.
Touristik
Als eigenständige Zweigniederlassungen in der
REWE-ZENTRALFINANZ eG werden die Atlas Reisebüros und der Reiseveranstalter ITS geführt. Die Atlas
Reisebüros werden bundesweit in gemieteten Räumen betrieben. Auch sie profitierten in 2004 von der wieder gestiegenen Reiselust der Deutschen. Die Umsätze lagen
trotz eines reduzierten Filialnetzes über den Umsätzen des
Vorjahres. Die im Vorjahr begonnenen und in 2004 fortgeführten Anpassungsmaßnahmen erbrachten weitere
Verbesserungen auf der Aufwandsseite, so dass auch das
Ergebnis über dem des Vorjahres lag.
Nach der Verpachtung des Veranstaltergeschäftes verbleiben
in der Zweigniederlassung ITS noch Dienstleistungsfunktionen und das Beteiligungsmanagement. Das Ergebnis
der LTU Touristik GmbH ist ebenso wie das Ergebnis der
DER-Gruppe unter dem Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Insgesamt hat sich das Ergebnis der Touristik
gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.
52
53
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
Einzelhandel
Der Einzelhandel mit Waren der Unterhaltungselektronik
wird in der Zweigniederlassung REWE-Unterhaltungselektronik im gesamten Bundesgebiet überwiegend unter
dem Namen „ProMarkt“ betrieben. Serviceleistungen
werden in der Zweigniederlassung REWE-Unterhaltungselektronik Service erbracht. Zum Jahresende wurden 52
Um diese Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegensteuern zu können, sind alle Niederlassungen
in einen einheitlichen Planungs- und Budgetprozess
eingebunden, der sowohl in der Zentrale als auch in den
Niederlassungen überwacht wird. Dies geschieht durch
wöchentliche und /oder monatliche Berichterstattung, bei
der Abweichungen zwischen Ist und Plan festgestellt und
(Vorjahr 58) Filialen (einschl. der Service-Filialen) betrieben.
Der Umsatz ist absolut zwar weiter zurückgegangen,
flächenbereinigt wurden aber deutliche Umsatzzuwächse
erzielt. Weitere Einsparungen auf der Kostenseite führten
zu einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses, das nur
noch leicht negativ ist.
analysiert werden.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Die REWE-ZENTRALFINANZ eG weist in 2004 ein
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von
T€ 40.822 (Vorjahr T€ 40.321) aus. Dabei stieg das
betriebliche Ergebnis um T€ 27.005, das Beteiligungsergebnis um T€ 5.708, während das Zinsergebnis um
T€ 32.212 zurückging. Dieser Rückgang resultiert
hauptsächlich aus den höheren Aufwendungen für die
Absicherung von Zins- und Währungskursrisiken.
Personal
Im Jahresdurchschnitt waren 3.282 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bei der REWE-ZENTRALFINANZ eG
beschäftigt, davon 1.720 im Bereich Touristik und 1.459
im Bereich Einzelhandel.
Risikomanagement
Als Handels- und Touristikunternehmen ist die
REWE-ZENTRALFINANZ eG im besonderen Maße
von der Konsumgüternachfrage abhängig. Sie bestimmt
im Wesentlichen die Umsatz- und Ertragsentwicklung aller Geschäftsfelder.
Das Liquiditätsmanagement stellt sicher, dass die Gesellschaft und die mit ihr verbundenen Unternehmen
jederzeit über genügend Liquidität verfügen. Zu diesem
Zweck hat die REWE-Gruppe seit Herbst 2003 über
einen syndizierten Kredit verhandelt, der im Februar
2004 abgeschlossen wurde. Daneben bestehen weitere
Kreditlinien bei verschiedenen Banken.
Richtlinien sorgen dafür, dass Zins- und Währungsrisiken
stets auf einen festgelegten Rahmen beschränkt sind. Zur
Absicherung von Risiken werden auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt.
Gewinnverwendung
Der Vorstand schlägt vor, aus dem ausgewiesenen Jahresüberschuss von € 33.608.610,76 den gesetzlichen Rücklagen und den anderen Ergebnisrücklagen jeweils
€ 16.804.305,38 zuzuführen.
Ereignisse nach Schluss des
Geschäftsjahres/Ausblick
Für 2005 erwartet der deutsche Einzelhandel eine leicht
bessere Entwicklung als im Vorjahr: Anlass für diesen
vorsichtigen Optimismus ist der in den letzten Monaten
zu beobachtende Verbrauchertrend zu mehr Qualität und
starken Marken. Insgesamt rechnet die Branche mit
keinen großen Umsatzsprüngen, sondern eher mit einer
Stabilisierung. Aus Sicht des Lebensmittel-Einzelhandels
sind die größten Herausforderungen auch in diesem Jahr
unverändert geblieben.
Auch wenn die Konsumneigung in diesem Jahr unverändert verhalten bleiben dürfte, die Reisebranche dürfte die
Trendwende geschafft haben. Günstige Preise dank des
starken Euro bei den Reiseveranstaltern und geringe
Nebenkosten am Urlaubsort stützen weiterhin die Attraktivität von Fernreisen. 2005 sollte ebenfalls der Trend
zu Kurzreisen anhalten, vor allem im Segment Städtereisen. Aufgrund des harten Preiswettbewerbs ist für 2005
nicht mit steigenden Reisepreisen zu rechnen.
Auch zu Beginn des neuen Jahres hat die REWE ihre
Geschäftsfelder weiter ausgebaut. So wurde mit der Dohle-Handelsgruppe, Siegburg, und der dm-drogerie markt
GmbH + Co.KG, Karlsruhe, vereinbart, dass diese beiden
Unternehmen ab 2006 die Zentralregulierung ihrer Lieferanten auf die REWE-ZENTRALFINANZ eG übertragen werden.
Zum 01. Januar 2005 wurden von der Metro Group,
Düsseldorf, 119 extra-Märkte übernommen, die in die
Vertriebsnetze der REWE Deutscher Supermarkt Kommanditgesellschaft auf Aktien und der REWE-ZentralAktiengesellschaft integriert werden und diese damit
weiter optimieren.
Ebenfalls zum 01.Januar 2005 wurden die restlichen 25
Prozent an der Handelsgesellschaft Kaiser + Kellermann
OHG, Kirchhunden / Welschen Ennest, übernommen.
Diese Übernahme und die Integration in die bestehenden
Vertriebslinien der REWE-Gruppe soll ebenso wie der geplante rechtliche Zusammenschluss der Atlas Reisebüros
mit den DER Reisebüros die Kostenstrukturen verbessern.
Für die Schweiz und Frankreich wurde mit der Coop AG,
Basel, die Bildung eines Joint Venture in der Gastronomie-Versorgung vereinbart. Auch in der Slowakei und in
Kroatien wurde durch verschiedene Übernahmen die
Marktstellung ausgebaut.
Im Rahmen des weiteren Ausbaus des Stammgeschäftes
Lebensmittelhandel wird sich die Tochtergesellschaft
REWE Deutscher Supermarkt Kommanditgesellschaft
auf Aktien von den idea-Drogeriemärkten trennen.
Die bisherige Entwicklung des Geschäftsjahres 2005 lässt
erwarten, dass sich die REWE-ZENTRALFINANZ eG
auch weiterhin gut im Wettbewerb behaupten wird.
Um den zukünftigen Anforderungen des Kapitalmarktes
gerecht zu werden, stellt die REWE-ZENTRALFINANZ
eG zur Zeit ihre Konzernrechnungslegung auf IFRS (International Financial Reporting Standards) um. Damit
zum 31.12.2005 der erste Konzernabschluss nach IFRS
veröffentlicht werden kann, sind umfangreiche Änderungen sowohl bei den organisatorischen Abläufen als auch
bei der unterstützenden Software erforderlich. Diese
Maßnahmen wurden in 2003 eingeleitet und in 2004 fortgeführt.
Weitere Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der REWE-ZENTRALFINANZ eG
von besonderer Bedeutung wären und die nicht im Jahresabschluss berücksichtigt sind, sind nach Schluss des
Geschäftsjahres nicht eingetreten.
Köln, im April 2005
54
55
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
Bilanz zum 31. Dezember 2004.
AKTIVA
PASSIVA
Anhang
A.
ANLAGEVERMÖGEN
I.
Stand
31.12.2003
T€
(3)
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2.
Firmenwert
II.
Stand
31.12.2004
€
Anhang
A.
EIGENKAPITAL
I.
Sachanlagen
1.
Grundstücke und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
2.
Einbauten in fremde Gebäude
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
562.407,00
10.490.851,51
11.053.258,51
643
11.367
12.010
19.669.303,83
6.422.249,00
12.988.245,67
33.436,72
39.113.235,22
20.743
6.906
15.589
75
43.313
II.
III.
III.
B.
Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
2.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3.
Beteiligungen
4.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
5.
Wertpapiere des Anlagevermögens
6.
Sonstige Ausleihungen
(6)
(7)
3.203.102.368,18
4.771.489,06
106.283.992,89
3.127.156
4.786
106.284
125.000,00
3.410.750,72
13.905.881,36
3.331.599.482,21
0,00
3.443
21.221
3.262.890
3.381.765.975,94
3.318.213
B.
1.
2.
3.
1.024.000,00
1.000
496.246.020,67
476.165
499.840.853,98
479.760
996.086.874,65
955.925
Jahresüberschuss
33.608.610,76
1.030.719.485,41
40.162
996.087
10.597.385,06
29.335.842,40
70.158.532,24
110.091.759,70
10.116
32.189
47.972
90.277
(15)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
UMLAUFVERMÖGEN
C.
I.
II.
III.
IV.
C.
Geschäftsguthaben
- davon ausgeschiedene Genossen: € 677.600,00
(Vorjahr: T€ 0)
Ergebnisrücklagen
1.
Gesetzliche Rücklage
- davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt:
€ 20.081.161,45
(Vorjahr: T€ 167.760)
2.
Andere Ergebnisrücklagen
- davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt:
€ 20.081.161,46
(Vorjahr: T€ 167.760 )
RÜCKSTELLUNGEN
Stand
31.12.2003
T€
(14)
(4)
(5)
Stand
31.12.2004
€
Vorräte
1.
Fertige Erzeugnisse und Waren
2.
Geleistete Anzahlungen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen aus der Zentralregulierung
und aus Lieferungen und Leistungen
2.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3.
Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4.
Sonstige Vermögensgegenstände
87.094.901,31
491.496,97
87.586.398,28
(9)
(10)
(16)
1.181.948.445,20
1.064.628.490,39
78.567
3.663
82.230
1.
2.
3.
(17)
370.271.541,06
25.285,88
459.040
942
(18)
(19)
1.895.818.584,16
2.223.028.020,94
2.111.386
1.301.200
(20)
(21)
68.999.503,63
80.806.327,40
569
87.583
4.638.949.263,07
3.960.720
349.018,57
2.091
5.780.109.526,75
5.050.175
4.
5.
1.137.431
260.900
6.
(11)
(12)
Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere
Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
VERBINDLICHKEITEN
(8)
(13)
170.832,29
48.164.939,93
2.294.912.707,81
182.739
63.005
1.644.075
2.600.828,43
2.600.828,43
2.601
2.601
9.861.956,01
1.260
2.394.961.890,53
1.730.166
3.381.660,28
1.796
5.780.109.526,75
5.050.175
D.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus der Zentralregulierung
sowie aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: € 29.691.480,02
(Vorjahr: T€ 37.124 )
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 3.168.942,51
(Vorjahr: T€ 3.355 )
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
56
57
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2004
Anschaffungs- und Herstellungskosten
I.
Abschreibungen
des Geschäftsjahres
Zuschreibungen
des Geschäftsjahres
€
€
€
€
€
0,00
6.992.924,79
6.430.517,79
562.407,00
416.380,31
0,00
-2.805.745,40
0,00
46.097.220,12
35.606.368,61
10.490.851,51
876.432,00
0,00
343.891,31
-2.966.936,50
0,00
53.090.144,91
42.036.886,40
11.053.258,51
1.292.812,31
0,00
38.544.977,05
832,96
0,00
0,00
38.545.810,01
18.876.506,18
19.669.303,83
1.074.229,96
0,00
Einbauten in fremde Gebäude
22.891.143,35
764.498,57
-1.539.956,31
0,00
22.115.685,61
15.693.436,61
6.422.249,00
1.198.178,57
0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geschäftsausstattung
69.895.415,11
3.187.008,17
-4.637.842,35
0,00
68.444.580,93
55.456.335,26
12.988.245,67
5.562.211,17
0,00
76.140,84
27.219,64
-69.923,76
0,00
33.436,72
0,00
33.436,72
0,00
0,00
131.407.676,35
3.979.559,34
-6.247.722,42
0,00
129.139.513,27
90.026.278,05
39.113.235,22
7.834.619,70
0,00
3.137.443.052,61
76.572.752,68
-667.000,00
0,00
3.213.348.805,29
10.246.437,11
3.203.102.368,18
231,36
40.907,19
4.786.214,27
0,00
-14.725,21
0,00
4.771.489,06
0,00
4.771.489,06
0,00
0,00
233.699.816,17
0,00
0,00
0,00
233.699.816,17
127.415.823,28
106.283.992,89
0,00
0,00
0,00
250.000,00
-125.000,00
0,00
125.000,00
0,00
125.000,00
0,00
0,00
4.536.122,10
637.000,00
-835.901,92
0,00
4.337.220,18
926.469,46
3.410.750,72
141.780,26
204.181,08
21.694.448,13
89.683,90
-7.878.250,67
0,00
13.905.881,36
0,00
13.905.881,36
0,00
0,00
3.402.159.653,28
77.549.436,58
-9.520.877,80
0,00
3.470.188.212,06
138.588.729,85
3.331.599.482,21
142.011,62
245.088,27
3.589.280.519,73
81.872.887,23
-18.735.536,72
0,00
3.652.417.870,24
270.651.894,30
3.381.765.975,94
9.269.443,63
245.088,27
Abgänge
Umbuchungen
Stand
31.12.2004
€
€
€
€
6.810.224,58
343.891,31
-161.191,10
48.902.965,52
0,00
55.713.190,10
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2.
3.
Immaterielle Vermögensgegenstände
2.
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
Firmenwert
Sachanlagen
1.
4.
III.
Buchwerte
31.12.2004
Zugänge
1.
II.
kumulierte
Abschreibungen
Stand
01.01.2004
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
2.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3.
Beteiligungen
4.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
5.
Wertpapiere des Anlagevermögens
6.
Sonstige Ausleihungen
58
59
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
Anhang 2004.
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2004
Anhang
1.
2.
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
3.
Materialaufwand
(24)
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b)
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
b)
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung:
1.120.628,02 € (Vorjahr: 1.022 T€)
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
(25)
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(26)
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Erträge aus Beteiligungen
- davon aus verbundenen Unternehmen:
29.522.637,52 € (Vorjahr: 26.916 T€)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
- davon aus verbundenen Unternehmen:
238.390,39 € (Vorjahr: 818 T€)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus verbundenen Unternehmen:
22.893.007,72 € (Vorjahr: 24.523 T€)
Abschreibungen auf Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Aufwendungen aus Verlustübernahme
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an verbundene Unternehmen:
94.817.797,88 € (Vorjahr: 71.947 T€)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
€
(22)
(23)
(27)
(28)
(29)
2004
€
T€
643.041.824,31
69.167.639,31
712.209.463,62
-369.505.432,78
-438.516,29
-369.943.949,07
-105.707.716,34
-21.447.334,23
2003
T€
(1)
Der Jahresabschluss ist nach den für große
Genossenschaften maßgeblichen Vorschriften des
Handelsgesetzbuches aufgestellt. Gesetzlich
geforderte Angaben zu einzelnen Posten der
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden
grundsätzlich im Anhang erläutert.
644.347
69.508
713.855
-373.218
-390
-373.608
-115.511
-127.155.050,57
-23.509
-9.127.432,01
-123.929.860,75
82.053.171,22
-11.086
-135.093
55.048
32.004.153,24
31.608
31.843.494,14
25.934
885.863,41
1.508
41.029.820,77
36.884
-142.011,62
-7.872.611,29
-138.980.068,10
-276
-7.763
-102.622
-41.231.359,45
40.821.811,77
-7.255.904,28
42.703,27
33.608.610,76
-139.020
-14.727
40.321
-17
-142
40.162
ALLGEMEINE ANGABEN
(2)
BILANZIERUNGS-, BEWERTUNGSUND UMRECHNUNGSGRUNDSÄTZE
Das Anlagevermögen wird grundsätzlich zu
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt
und – soweit abnutzbar – planmäßig abgeschrieben. Immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens werden linear abgeschrieben.
Die ausgewiesenen Firmenwerte werden hierbei
entsprechend den steuerlichen Vorschriften über
einen Zeitraum von fünfzehn Jahren linear
abgeschrieben.Vermögensgegenstände des unbeweglichen Sachanlagevermögens werden grundsätzlich linear abgeschrieben; bei Gebäuden erfolgt die Abschreibung teilweise degressiv.
Vermögensgegenstände des beweglichen Sachanlagevermögens werden unter Zugrundelegung
der steuerlichen Höchstsätze degressiv abgeschrieben. Sofern sich nach der linearen Abschreibungsmethode ein höherer Abschreibungswert ergibt, wird auf diese übergegangen. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im
Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Für
in den Wertpapieren des Anlagevermögens und
sonstigen Ausleihungen enthaltene Zins- und
Ausfallrisiken bestehen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Das Umlaufvermögen ist
grundsätzlich mit den Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten angesetzt. Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Marktpreisen
bewertet. Für schlecht gängige Waren und andere Risiken bestehen Einzelwertberichtigungen.
Langfristige Forderungen sind bei Zinslosigkeit
mit dem Barwert aktiviert. Möglichen Ausfallrisiken wird durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Forderungen in
fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag
ihrer Entstehung oder dem niedrigeren Stichtagskurs am Bilanzstichtag bewertet. Bankguthaben
in fremder Währung werden zum Stichtagskurs
am Bilanzstichtag umgerechnet. Wertpapiere des
Umlaufvermögens sind nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Das Eigenkapital ist
vor Verwendung des Jahresüberschusses dargestellt. Die Rückstellungen berücksichtigen alle
erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Methoden auf Basis eines
Zinsfußes von 6 % errechnet. Verbindlichkeiten
werden mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Verbindlichkeiten in fremder Währung werden
mit dem Kurs am Tag ihrer Entstehung oder zum
höheren Stichtagskurs am Bilanzstichtag bewertet. Forderungen /Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Geschäftsbereichs Reisevermittlung werden – wie in der Branche üblich –
nicht nach solchen für eigene Leistungen und solchen für Reiseinkasso-Aufträge getrennt. Daher
werden die Forderungen und Verbindlichkeiten
aus beiden Vorgangsarten – unter teilweiser Saldierung – für diesen Geschäftsbereich als solche
aus Lieferungen und Leistungen dargestellt.
60
61
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
(9)
Anlagevermögen
(3)
Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2004 ist gesondert dargestellt.
(4)
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anteile an
verbundenen Unternehmen, Beteiligungen) wird
beim Amtsgericht Köln, Reichenspergerplatz 1,
50670 Köln, GenR 631, hinterlegt.
(10)
Die Forderungen aus der Zentralregulierung betragen 1.174.576 T€ und betreffen Mitglieder;
von den Gesamtforderungen bestehen 757.789 T€
gegen verbundene Unternehmen und 199.984
T€ gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen betragen 7.372 T€.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen
betreffen im Wesentlichen die REWE Touristik
Hotels & Investments GmbH, Köln, sowie die
LTU Touristik GmbH, Köln.
130.136 T€
Forderungen aus laufendem
Verrechnungsverkehr und
Ansprüche aus
Beteiligungserträgen
934.492 T€
1.064.628 T€
(6)
(7)
Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen im
Rahmen der REWE-Starthilfe für den selbständigen Einzelhandel.
Die sonstigen Ausleihungen enthalten neben im
Rahmen des REWE-Finanzierungsdienstes gewährten Darlehen für Geschäftsausstattungen
mittel- und langfristige Vorauszahlungen an Leistungsträger im Geschäftsbereich Reiseveranstalter.
(11)
(12)
Umlaufvermögen
(8)
Die unter den Vorräten ausgewiesenen Waren
entfallen ausschließlich auf den Geschäftsbereich
Unterhaltungselektronik, die ausgewiesenen
geleisteten Anzahlungen auf den Geschäftsbereich Reiseveranstaltung.
(13)
Unter der Position Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden Forderungen aus dem laufenden
Verrechnungsverkehr ausgewiesen.
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen
werden zum Abschlussstichtag im Wesentlichen
Steuerforderungen, Forderungen gegen befreundete Unternehmen und Forderungen gegen
Vertragslieferanten des traditionellen Geschäftsbereiches ausgewiesen. Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 3.704 T€ (Vorjahr: 3.690 T€).
Der Rechnungsabgrenzungsposten der Aktiva
enthält eine abgegrenzte Arrangierungsgebühr für
ein Darlehen in Höhe von 2.426 T€ (Vorjahr 0 T€).
Eigenkapital
Zum Bilanzstichtag hat die Genossenschaft
einschließlich eines zum Jahresende ausscheidenden Genossen 17 Mitglieder (Vorjahr 29 Mitglieder) mit insgesamt 1.280 Geschäftsanteilen
(Vorjahr 1.250 Anteile). Der Nennwert je Geschäftsanteil beträgt 800,00 €. Im Geschäftsjahr
2004 wurde ein Mitglied neu aufgenommen und
13 Genossen haben 600 Geschäftsanteile von
insgesamt 480.000,00 € auf zwei andere Mitglieder übertragen. Ein Mitglied ist zum 31.12.2004
mit seinen gesamten 30 Geschäftsanteilen ausgeschieden. Ferner haben 5 Genossen 817 Anteile
von insgesamt 653.600,00 € zum 31.12.2004
gekündigt. Somit beträgt das Geschäftsguthaben
der verbleibenden Genossen zum 31.12.2004
346.400,00 € und das der ausgeschiedenen
Mitglieder bzw. der gekündigten Geschäftsanteile 677.600,00 €. Das im Vorjahr ausgewiesene
Geschäftsguthaben von 1.000.000,00 € betraf
nur verbleibende Genossen. Die Veränderungen
resultieren hauptsächlich aus der am 31. August
2004 beschlossenen Satzungsänderung.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen
setzen sich wie folgt zusammen:
kurzfristige Darlehen
(5)
(14)
(15)
4.249 T€ (Vj. 0 T€),Werbekosten von 3.732 T€
(Vj. 3.732 T€), sonstige Risikoabdeckung des
verpachteten Bereiches Reiseveranstalter in Höhe
von 3.375 T€ (Vj. 3.375 T€), ausstehende Eingangsrechnungen von 2.721 T€ (Vj. 2.053 T€),
Garantieverpflichtungen von 2.096 T€ (Vj.
1.960 T€), Verlustübernahmen von Tochtergesellschaften in Höhe von 377 T€ (Vj. 618 T€),
und diverse andere Rückstellungen von 6.661 T€
(Vj. 7.565 T€).
(16)
Verbindlichkeiten
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben alle
eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In den
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
sind Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in
Höhe von 183.826.361,15 € enthalten.
(17)
Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen
betreffen zum Abschlussstichtag ausschließlich
Anzahlungen auf Waren des Geschäftsbereiches
Unterhaltungselektronik.
(18)
Die Verbindlichkeiten aus Zentralregulierung
betragen 1.786.436 T€, die Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 109.383 T€. Von den
Verbindlichkeiten aus Zentralregulierung entfallen
288 T€ auf verbundene Unternehmen.
(19)
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen stammen mit 1.654.122 T€ aus
Darlehen und mit 568.906 T€ aus dem laufenden Verrechnungsverkehr.
Rückstellungen
Die Steuerrückstellungen beinhalten überwiegend zu erwartende Steuernachzahlungen für
frühere Geschäftsjahre. Die sonstigen Rückstellungen betreffen Personalaufwendungen in Höhe
von 13.174 T€ (Vj. 15.447 T€), Zinsen für Steuernachzahlungen von 7.778 T€ (Vj. 8.056 T€),
drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
von 25.996 T€ (Vj. 5.166 T€), Verlustübernahme für Derivate eines Tochterunternehmens von
62
63
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
(20)
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,
betreffen den laufenden Verrechnungsverkehr.
(21)
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten als
wesentliche Posten Umsatz-, Lohnsteuer- und
andere Steuerverbindlichkeiten von 29.691 T€
(Vorjahr 37.124 T€), Verbindlichkeiten gegenüber befreundeten Unternehmen von 4.953 T€
(Vorjahr 5.720 T€) sowie Darlehen von Mitarbeitern in Höhe von 33.842 T€ (Vorjahr 35.541
T€). Davon betrafen im Vorjahr 36 T€ das 4.
und 5. VermBG in Verbindung mit § 19 a EStG.
Zur Sicherung der Darlehensansprüche der Arbeitnehmer hat die DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt, im Auftrag
der REWE-ZENTRALFINANZ eG eine selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen.
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND
VERLUSTRECHNUNG
(22)
(23)
Die ausgewiesenen Umsatzerlöse verstehen sich
ohne Umsatzsteuer und entfallen mit 110.218 T€
(Vorjahr 99.363 T€) auf den traditionellen
Geschäftsbereich der REWE-ZENTRALFINANZ
eG, mit 0 T€ (Vorjahr 102 T€) auf den Geschäftsbereich Reiseveranstaltung, mit 62.284 T€
(Vorjahr 62.052 T€) auf den Geschäftsbereich
Reisevermittlung und mit 470.540 T€ (Vorjahr
482.830 T€) auf den Geschäftsbereich Unterhaltungselektronik.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in
Höhe von 5.789 T€ (Vorjahr 7.730 T€) sowie
aus Umlagen und weiterbelasteten Kosten von
45.744 T€ (Vorjahr 43.962 T€), Miet- und andere Grundstückserträge 1.471 T€ (Vorjahr
2.379 T€), Pachterträge aus der Verpachtung des
Geschäftsbetriebes Reiseveranstalter 8.691 T€
(Vorjahr 9.260 T€) und Erträge aus der Vereinnahmung von Verbindlichkeiten von 74 T€
(Vorjahr 2.547 T€) ausgewiesen.
(24)
(27)
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren entfallen
auf den Geschäftsbereich Unterhaltungselektronik; die Aufwendungen für bezogene Leistungen
sind dem Geschäftsbereich Reisevermittlung
zuzuordnen.
(26)
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen umfassen nur planmäßige Abschreibungen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Miet-, Haus- und
Grundstücksaufwendungen von 52.676 T€ (Vorjahr 55.068 T€), Vertriebskosten inkl. Werbeaufwendungen von 28.083 T€ (Vorjahr 27.087 T€),
Instandhaltungen einschließlich Verbrauchsmaterial 5.724 T€ (Vorjahr 6.905 T€), Aufwendungen für Dienstleistungen 10.496 T€ (Vorjahr
7.377 T€), allgemeine Verwaltungskosten von
16.919 T€ (Vorjahr 12.843 T€), Verluste aus
Abgängen Finanzanlagen von 0 T€ (Vorjahr
10.730 T€), Verluste aus Wertberichtigungen auf
Forderungen von 873 T€ (Vorjahr 2.567 T€)
sowie Aufwendungen für Fuhrpark und Frachten
von 2.515 T€ (Vorjahr 2.771 T€).
(28)
Die Aufwendungen aus Verlustübernahme
betreffen in 2004 überwiegend die REWE-Beteiligungs-Verwaltungs-GmbH. Im Vorjahr entfiel
der größte Anteil dieses Postens auf eine Verlustübernahme eines verbundenen Tochterunternehmens aus dem Touristikbereich.
(29)
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
beinhalten Steuern für das Geschäftjahr 2004 in
Höhe von 4.699 T€ und für frühere Geschäftsjahre von 2.557 T€.
SONSTIGE ANGABEN
(30)
(25)
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
resultieren in 2004 hauptsächlich aus der REWEZentrale-Dienstleistungsgesellschaft mbH und
der LTU Touristik Gesellschaft mbH. Im Vorjahr
enthielt diese Position im Wesentlichen abgeführte Gewinne der REWE-Zentrale-Dienstleistungsgesellschaft mbH und der REWE-BeteiligungsVerwaltungs-GmbH, deren Ergebnis durch
außerordentliche einmalige Vorgänge positiv
beeinflusst war.
Haftungsverhältnisse
1. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
davon zugunsten verbundener Unternehmen
davon zugunsten von Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
2. Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen
davon zugunsten verbundener Unternehmen
davon zugunsten von Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
3. Verbindlichkeiten aus Delkredere-Übernahme
Der Ausweis betrifft die mit Vertragslieferanten
vereinbarte Schuldmitübernahme aus Warenbezügen der Mitgliedsbetriebe in Höhe des Delkredere-Umsatzes des Monats Januar 2005. Den
Rückgriffsverbindlichkeiten stehen entsprechende Rückgriffsforderungen gegenüber.
€
Vorjahr T€
38.820.291,88
11.978.442,53
30.665
18.393
26.841.849,35
678.202.926,38
670.957.582,33
12.272
130.065
125.823
6.979.159,48
1.339.216.112,80
0
1.405.355
64
65
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
(31)
Für das Geschäftsjahr 2005 bestehen Verpflichtungen aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen von 37.021 T€ (Vorjahr 40.627 T€),
davon 4.916 T€ (Vorjahr 8.629 T€) gegenüber
verbundenen Unternehmen. Für die folgenden
Geschäftsjahre wird jeweils mit annähernd gleich
hohen Aufwendungen gerechnet.
(32)
Banken ermittelt. Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte wurden durch Vergleich des vertraglich vereinbarten Terminkurses mit dem aktuellen Terminkurs ermittelt.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
(33)
Im Geschäftsjahr 2004 waren durchschnittlich
beschäftigt:
Vollzeit-Arbeitskräfte
Teilzeit-Arbeitskräfte
(34)
(36)
Vorstand/Aufsichtsrat
Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der
REWE-ZENTRALFINANZ eG gehörten im Berichtszeitraum folgende Mitglieder an:
2004
2003
2.465
817
3.282
2.865
821
3.686
Konzernabschluss
Die REWE-ZENTRALFINANZ eG erstellt für
das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2004 bis zum
31. Dezember 2004 als oberstes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss.
Vorstand
Dr. Achim Egner
Dr. E. Dieter Berninghaus
Gerd Bruse
Hans Reischl
Josef Sanktjohanser
Gisela Schmitt
Hans Schmitz
Alain Caparros
(Sprecher ab 18.04.2005)
(Vorstandssprecher vom
1. Mai 2004 bis zum
12. Oktober 2004)
(Vorsitzender bis
30. April 2004)
(seit 1. März 2004)
(bis zum 31. Mai 2004)
(ab 18.04.2005)
Aufsichtsrat
Dr. Klaus Burghard
(Vorsitzender)
Herbert Blank
(Schriftführer)
Jürgen Hundertmark
(stellvertretender Vorsitzender)
Prof. Dr. Hans-Dieter Kalscheuer (bis zum 14. Mai 2004)
Willi Kramer
(ab 29. Juni 2004)
Erich Lenk
(bis zum 29. Juni 2004)
Bruno Naumann
(ab 29. Juni 2004)
Rainer Paas
(ab 29. Juni 2004)
Richard Schweinsberger
Bärbel Tydecks
Brunhilde Zwingel
(bis zum 29. Juni 2004)
Gemäß § 17 Abs. 1 der Satzung besteht der Aufsichtsrat
aus 8 Mitgliedern.
Prüfungsverband
REWE-Prüfungsverband eV, Köln, Domstraße 20
Der Prüfungsverband hat die KPMG Deutsche
Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Essen, mit der
Durchführung der genossenschaftlichen Pflichtprüfung beauftragt.
Zahl der beschäftigten Mitarbeiter
Derivative Finanzinstrumente
Die Genossenschaft bedient sich derivativer Finanzinstrumente in der Form von Zinsswaps,
Swaptions (Zins-Optionen) und Devisentermingeschäften. Die abgeschlossenen Geschäfte der
Zinsswaps haben zum Stichtag einen Umfang
von 550.000.000,00 € und die der Swaptions
von 150.000.000,00 €. Das Volumen der zum
Bilanzstichtag abgeschlossenen Devisentermingeschäfte beträgt 290.000.000 CHF bzw.
187.957.741,91 €. Der negative Marktwert der
Zinsswaps
beträgt
zum
Bilanzstichtag
18.281.849,00 €. In Höhe dieses Betrages wird
eine entsprechende Rückstellung unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Dies trifft
auch für den negativen Marktwert der Swaptions
von 3.780.215,00 € zu. Aus den abgeschlossenen
Devisentermingeschäften resultiert aus einem Geschäft ein negativer Marktwert von 62.070,23 €,
über dessen Höhe auch eine Rückstellung ausgewiesen wird. Ferner ergeben sich aus den anderen
Devisentermingeschäften zum 31. Dezember
2004 positive Marktwerte in Höhe von
1.744.230,44 €. Die Marktwerte der Zinsswaps
und Swaptions wurden durch Bewertungen der
(35)
(37)
Ergebnisverwendung
Der Generalversammlung wird vom Vorstand
und Aufsichtsrat vorgeschlagen, aus dem Jahresüberschuss von 33.608.610,76 € einen Betrag
von 16.804.305,38 € den gesetzlichen Rücklagen und einen Betrag von 16.804.305,38 € den
anderen Ergebnisrücklagen zuzuweisen.
Köln, 19. April 2005
REWE-ZENTRALFINANZ eG
Dr. Achim Egner
Gerd Bruse
Alain Caparros
Josef Sanktjohanser
Hans Schmitz
66
67
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung
der Buchführung und den Lagebericht der
REWE-ZENTRALFINANZ eG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Die
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben
unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buch-
führung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des
Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
REWE-ZENTRALFINANZ eG, Köln. Der Lagebericht
gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage
der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, den 25. April 2005
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Gaeb
Wirtschaftsprüfer
Oellerich
Wirtschaftsprüfer
68
69
REWE-ZENTRALFINANZ EG, KÖLN
Bericht des Aufsichtsrates
der REWE-Zentralfinanz eG, Köln
Im Geschäftsjahr 2004 hat sich der Aufsichtsrat in sechs
Sitzungen – gemeinsam mit den Mitgliedern des Vorstandes – von allen wesentlichen Angelegenheiten der Genossenschaft unterrichten lassen. Soweit erforderlich, holte
der Aufsichtsrat vom Vorstand mündliche und schriftliche Berichte ein. Die Entwicklung der Genossenschaft
wurde unter Vorlage kurzfristiger Erfolgsrechnungen besprochen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates ließ sich
vom Vorstand laufend über wesentliche Entwicklungen
und anstehende Entscheidungen unterrichten. Unter Beachtung der ihm nach Gesetz und Satzung auferlegten
Aufgaben hat der Aufsichtsrat die erforderlichen Beschlüsse gefasst; darüber liegen besondere Protokolle vor.
Der Aufsichtsrat hat sich durch seine Kontrollhandlungen
und die Auskünfte und Nachweise des Vorstandes von
der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.
Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen
Präsidial-, Strategie- und Bilanzausschuss gebildet.
Die Anpassung an die Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex, soweit sie auf Genossenschaften anwendbar sind, führte zu zahlreichen Änderungen
der Satzung sowie der Geschäftsordnung von Vorstand
und Aufsichtsrat.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag
für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Bilanzausschuss und der Aufsichtsrat nach Vorlage durch
den Vorstand geprüft. Jahresabschluss und Lagebericht
geben die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft zutreffend wieder und führten zu keinen Beanstandungen.
Auch mit dem Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses ist der Aufsichtsrat einverstanden.
Zwecks Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse
und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung wurden die Einrichtungen, die Vermögenslage, die Geschäftsführung, der Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Buchführung und der Lagebericht der Genossenschaft
gemäß § 53 GenG durch die vom REWE-Prüfungsverband e.V. bestellte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Jahresabschluss und Lagebericht erhielten den Bestätigungsvermerk ohne Einwendungen.
Das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung hat der Aufsichtsrat gemäß § 58 GenG in gemeinsamer Sitzung mit dem
Vorstand und den Abschlussprüfern besprochen. Der
Aufsichtsrat ist mit dem Ergebnis der gesetzlichen Prüfung einverstanden.
Nachdem der Vorsitzende des Vorstands, Hans Reischl,
mit Wirkung zum 30. April 2004 aus dem Vorstand ausgeschieden war, hat der Aufsichtsrat aus der Mitte des
Vorstands Herrn Dr. E. Dieter Berninghaus mit sofortiger
Wirkung zum Sprecher des Vorstands ernannt. Außerdem
wurde Herr Josef Sanktjohanser am 17.02.2004 zum weiteren Mitglied des Vorstands ernannt. Mit Wirkung zum
31. Mai 2004 schied Frau Gisela Schmitt aus dem Vorstand aus. Aus gesundheitlichen Gründen musste Herr
Dr. Berninghaus am 12. Oktober 2004 mit sofortiger
Wirkung sein Amt niederlegen.
Aus dem Aufsichtsrat ist am 14.05.2004 Herr Prof. Dr.
Hans-Dieter Kalscheuer ausgeschieden. In der Hauptversammlung am 29. Juni 2004 wurden die Aufsichtsratsmitglieder Herbert Blank, Dr. Klaus Burghard, Jürgen
Hundertmark, Richard Schweinsberger sowie Bärbel Tydecks wieder und Willi Kramer, Bruno Naumann sowie
Rainer Paas neu in den Aufsichtsrat gewählt.
Die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats am 29. Juni 2004 wählte Herrn Dr. Klaus Burghard zum Vorsitzenden und Herrn Jürgen Hundertmark zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats.
Für die Arbeit im Geschäftsjahr 2004 spricht der Aufsichtsrat den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der REWE-Zentralfinanz
eG seinen Dank aus.
Köln, 18. Mai 2005
DER AUFSICHTSRAT
gez.: Dr. Klaus Burghard
Vorsitzender
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71
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
Konzernlagebericht und Lagebericht 2004
Gesamtwirtschaftliches Umfeld 2004.
Deutschland – anhaltende Konsumschwäche
Das Jahr 2004 brachte zwar die lang ersehnte Erholung,
von einem dynamischen oder stabilen Aufschwung war
Deutschland jedoch weit entfernt. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt nahm im Jahr um 1,6 Prozent zu. Insgesamt konnte die deutsche Volkswirtschaft nur in eingeschränktem Maße an der stärksten Expansion der
Weltwirtschaft seit 1976 teilhaben. Dabei konnte der Exportschub der Binnennachfrage keine Impulse geben.
Der private Konsum stieg im Gesamtjahr um nominal 1,2
Prozent. Ursache für die vergleichsweise schwache Binnennachfrage waren die schlechten Aussichten am Arbeitsmarkt. Gleichzeitig sorgten die Wirren um die
Gesundheitsreform und die Debatte um Hartz IV für Verunsicherung unter den Verbrauchern. Damit war 2004
das dritte Jahr der ausgeprägten Konsumschwäche in
Deutschland. Aus Furcht vor Arbeitslosigkeit stieg die
Sparquote zu Lasten des Konsums von 10,7 auf 10,9
Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit 1995
(11,2 Prozent).
Die deutschen Verbraucherpreise sind 2004 um 1,6 Prozent gestiegen, nach 1,1 Prozent im Vorjahr. Maßgeblich
beeinflusst wurde der Preisauftrieb durch die Auswirkungen der Gesundheitsreform, steigende Energiekosten und
durch die Erhöhung der Tabaksteuer. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sanken dagegen
im Jahresverlauf um insgesamt 0,4 Prozent. Während die
Preise für Brot und Backwaren leicht zulegten (plus 0,5
Prozent), die Preise für Fleischwaren, Obst und Molkereiprodukte annähernd konstant blieben (minus 0,1 bis
minus 0,4 Prozent), brachen die Preise für Kaffee, Tee,
Kakao (minus 3,3 Prozent) und Gemüse (minus
3,5 Prozent) drastisch ein.
BRANCHEN-ENTWICKLUNG LH DEUTSCHLAND 2004
Lebensmittel-Einzelhandel mit leichtem Umsatzminus, Soft-Discounter mit stärksten Zuwachsraten
Die Jahresbilanz des deutschen Einzelhandels war 2004
zum dritten Mal in Folge negativ. Auch das Weihnachtsgeschäft fiel für die gesamte Branche unerwartet enttäuschend aus und lag um 2,3 Prozent (nominal) unter
Vorjahresniveau. Trotz einer verbesserten Verbraucherstimmung hatte es in den vergangenen zehn Jahren noch
nie einen Dezember-Monat mit einem derart niedrigen
Umsatzergebnis gegeben. Für das Gesamtjahr 2004 setzte
der Einzelhandel nominal 1,6 Prozent weniger um als im
Vorjahreszeitraum. Für den Lebensmittel-Einzelhandel
verbuchte die Branche ein Umsatzminus von nominal 0,9
Prozent.
Die Wachstumsraten bei Hard-Discountern haben sich in
2004 abgeschwächt, wenn auch auf sehr hohem Niveau.
Dabei stieg der Umsatz pro Filiale nicht mehr, sondern
sank tendenziell. Soft-Discounter, die neben Eigenmarken auch Markenartikel führen, konnten dagegen ihren
Umsatz bei konstanter Laden-Anzahl kontinuierlich steigern. Etwas schwieriger verlief das Geschäft auf der
Großfläche, ihr Marktanteil blieb nahezu unverändert.
Getränkeabholmärkte verzeichneten deutliche Umsatzrückgänge. Grund für diesen Rückgang war nicht zuletzt
das starke Vergleichsjahr 2003 mit Rekordumsätzen
dank eines Ausnahmesommers. Der Marktanteil von
Supermärkten war im vergangenen Jahr tendenziell rückläufig. Von den Marktanteilsverlusten in diesem Segment
waren vor allem Supermärkte mit Kleinflächen unter 800 m2
betroffen.
Umsatzentwicklung
Die Umsätze entwickelten sich in 2004 wie folgt:
Großhandelsumsätze der Zentralbereiche
Großhandelsumsätze der Niederlassungen
Einzelhandelsumsätze
Sonstige Erlöse
2004
T€
1.791.460
3.742.847
55.487
Konzern
2003
T€
1.620.249
3.638.544
104.989
2004
T€
1.389.675
3.763.089
55.487
REWE-Zentral AG
2003
T€
1.260.807
3.644.364
97.994
50.359
5.640.153
34.693
5.398.475
39.122
5.247.373
25.659
5.028.824
Entwicklung der REWE-Zentral-Aktiengesellschaft
Erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurde die
REWE-West Beteiligungs GmbH, Hürth; die Handelspartnerschaftsgesellschaft mbH REWE Konsum Ilmenau
wurde auf die Waren-Handels- und Beteiligungs GmbH,
Hungen, verschmolzen.
Im REWE-Zentral AG-Konzern werden weiterhin die Beschaffungsfunktionen für die REWE-Gruppe (Zentrale),
der genossenschaftliche Großhandel, Streckengeschäfte
für Großkunden (Niederlassungen Hungen und West)
und Zustellgroßhandel für Großverbraucher (Niederlassung Großverbraucher-Service) abgewickelt.
Die Umsatzsteigerungen von 4,35 Prozent im Einzelabschluss bzw. 4,48 Prozent im Konzernabschluss lagen
auch in 2004 deutlich über den Zahlen des deutschen
Einzelhandels. Auch unter Berücksichtigung der Umsätze
mit anderen Gesellschaften der REWE -Gruppe konnten
noch deutliche Umsatzsteigerungen verbucht werden. Die
REWE-Zentral-Aktiengesellschaft konnte somit auch in
2004 ihre Stellung im Markt weiter ausbauen. Die Umsatzsteigerungen in den Niederlassungen sind auch
Ausdruck der dort entwickelten Förderung des mittelständigen Einzelhandels durch das REWE-Partnerschaftsmodell. In 2004 wurde dieses Modell in 22 neuen
Fällen erfolgreich verwirklicht. Es wird auch in Zukunft
weiterentwickelt und den Marktbedingungen angepasst.
Ihre Marktstellung ausbauen konnte auch die Niederlassung REWE-Großverbraucher-Service mit einer Umsatzsteigerung von 4,92 Prozent.
Personal
Diese Leistungen konnten nur durch den Einsatz unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielt werden. Im Jahresdurchschnitt waren 7.332 bei der REWE-Zentral AG
beschäftigt, im gesamten Konzern 8.069.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag
sowohl im Konzern (T€ 52.989) als auch im Einzelabschluss (T€ 42.843) deutlich über den Ergebnissen des
Vorjahres (Konzern: T€ 39.789; Einzelabschluss:
T€ 32.925).
Die Verbesserung im Konzern von T€ 13.200 stammt mit
T€ 15.823 aus dem betrieblichen Bereich, während sich
im Beteiligungs- und Zinsergebnis eine um T€ 2.623
höhere Belastung ergab.
Das höhere Betriebsergebnis ist hauptsächlich auf eine
Verbesserung des Rohertrages (Umsatzerlöse abzüglich
Materialaufwand) zurückzuführen. Der Saldo aus den
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73
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
betrieblichen Aufwendungen und Erträgen blieb in der
Relation zu den Umsatzerlösen nahezu unverändert.
Die höhere Belastung im Beteiligungs- und Zinsergebnis
stammt hauptsächlich aus notwendigen Abschreibungen auf Finanzanlagen.
Im Gegensatz zum Konzernabschluss ist im Einzelabschluss ein Teil des Betriebsergebnisses noch unter dem
Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Daher stammt dort
die Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sowohl aus dem Betriebsergebnis
(+ T€ 8.347) als auch aus dem Beteiligungs- und
Zinsergebnis (+ T€ 1.571).
Der Anstieg der Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit führte im Konzern- und im Einzelabschluss
auch zu einer Erhöhung der Steuerbelastung; daneben
fielen auch noch Steuern für Vorjahre an.
Risikomanagement
Als Handelsunternehmen ist die REWE-Zentral-Aktiengesellschaft im besonderen Maße von der Konsumgüternachfrage abhängig. Sie bestimmt im Wesentlichen
die Umsatz- und Ertragsentwicklung aller Geschäftsfelder.
Um diese Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegensteuern zu können, sind alle Niederlassungen in einen einheitlichen Planungs- und Budgetprozess
eingebunden, der sowohl in der Zentrale als auch in den
Niederlassungen überwacht wird. Dies geschieht durch
wöchentliche und /oder monatliche Berichterstattung,
bei der Abweichungen zwischen Ist und Plan festgestellt
und analysiert werden.
Das Liquiditätsmanagement stellt sicher, dass die
Gesellschaft und die mit ihr verbundenen Unternehmen
jederzeit über genügend Liquidität verfügen. Zu diesem
Zweck hat die REWE-Gruppe seit Herbst 2003 über
einen syndizierten Kredit verhandelt, der im Februar
2004 mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen
wurde. Daneben bestehen weitere Kreditlinien bei
verschiedenen Banken.
Richtlinien sorgen dafür, dass Zins- und Währungsrisiken stets auf einen festgelegten Rahmen beschränkt
sind. Zur Absicherung von Risiken werden auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt.
Gewinnverwendung
Die REWE-Zentral-Aktiengesellschaft weist im Einzelabschluss einen Bilanzgewinn von € 6.857.265,36
(Vorjahr T€ 7.446) aus, nachdem satzungsgemäß den
Rücklagen € 7.579.082,76 zugeführt wurden. Von dem
Bilanzgewinn sollen auf Vorschlag des Vorstandes
€ 5.806.080 an die Aktionäre ausgeschüttet werden
und der Rest von € 1.051.185,36 in die Anderen Rücklagen eingestellt werden.
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres/Ausblick
Für 2005 erwartet der deutsche Einzelhandel eine leicht
bessere Entwicklung als im Vorjahr. Anlass für den
vorsichtigen Optimismus der Einzelhandelsbranche ist
der in den letzten Monaten zu beobachtende Trend zu
mehr Qualität und starken Marken. Insgesamt rechnet
die Branche mit keinen großen Umsatzsprüngen,
sondern eher mit einer Stabilisierung. Ob der deutsche
Einzelhandel in 2005 die Konsumwende tatsächlich
schafft, bleibt abzuwarten. Aus Sicht des LebensmittelEinzelhandels sind die größten Herausforderungen auch
in 2005 unverändert geblieben: anhaltender Kostendruck, Wettbewerbsdruck, grassierende „Rabattitis“,
der weitere Vormarsch der Discounter und die damit
verbundene Präsenz der Eigenmarken.
Zur Optimierung des Vertriebsnetzes hat die Niederlassung Hungen 24 extra-Märkte übernommen, die zuvor
von der REWE Deutscher Supermarkt Kommanditgesellschaft auf Aktien von der Metro-Group erworben wurden.
Die bisherige Entwicklung des Geschäftsjahres 2005
lässt erwarten, dass sich die REWE-Zentral-Aktiengesellschaft auch weiterhin gut im Wettbewerb behaupten
wird. Die Ergebnisse liegen im Rahmen der Planungen.
Um den zukünftigen Anforderungen des Kapitalmarktes
gerecht zu werden, stellt die REWE-Zentral-Aktiengesellschaft zur Zeit ihre Konzernrechnungslegung auf
IFRS (International Financial Reporting Standards) um.
Damit zum 31.12.2005 der erste Konzernabschluss
nach IFRS veröffentlicht werden kann, sind umfangreiche Änderungen sowohl bei den organisatorischen
Abläufen als auch bei der unterstützenden Software
erforderlich. Diese Maßnahmen wurden in 2003
eingeleitet und in 2004 fortgeführt.
Weitere Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der REWE-ZentralAktiengesellschaft (Einzelabschluss und Konzernabschluss) von besonderer Bedeutung wären, sind nach
Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
Köln, im April 2005
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REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
Bilanz zum 31. Dezember 2004.
PASSIVA
AKTIVA
Anhang
A.
ANLAGEVERMÖGEN
I.
II.
III.
Stand
31.12.2003
€
A.
(4)
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2.
Geschäfts- oder Firmenwert
7.367.970,00
16.111.821,00
23.479.791,00
10.077.411,17
16.838.720,00
26.916.131,17
17.103.787,85
20.516.764,00
72.581.850,54
2.343.815,51
112.546.217,90
17.560.055,85
18.350.226,00
65.256.960,10
2.001.603,03
103.168.844,98
(5)
(5)
132.104.127,62
160.035.214,40
128.848.845,85
163.440.129,69
(6)
(6)
485.727,49
31.053.175,65
323.678.245,16
735.664,78
39.817.071,79
332.841.712,11
459.704.254,06
462.926.688,26
Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2.
Einbauten in fremde Gebäude
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
2.
Beteiligungen
3.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen,
mit denen ein Beteiligingsverhältnis besteht
4.
Sonstige Ausleihungen
Stand
31.12.2004
€
Summe Anlagevermögen
Gezeichnetes Kapital
(11)
38.653.666,22
38.653.666,22
II.
Kapitalrücklage
(12)
30.847.638,24
30.847.638,24
III.
Gewinnrücklagen
1.
Gesetzliche Rücklage
2.
Andere Gewinnrücklagen
(13)
15.316.533,53
196.298.017,40
211.614.550,93
14.594.716,13
187.800.413,09
202.395.129,22
6.857.265,36
7.446.418,96
287.973.120,75
279.342.852,64
17.494.084,00
29.756.409,13
73.898.420,47
121.148.913,60
15.224.593,00
18.974.940,72
64.162.894,04
98.362.427,76
20.853.146,99
963.907,82
323.804.686,12
283.250.231,69
(16)
49.067.544,95
52.832.180,67
(16)
228.021.910,21
211.386.419,20
(17)
85.912.549,35
109.419.996,44
707.659.837,62
657.852.735,82
865.681,00
107.001,79
1.117.647.552,97
1.035.665.018,01
Bilanzgewinn
RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
VERBINDLICHKEITEN
(14)
(15)
UMLAUFVERMÖGEN
1.
I.
II.
III.
Vorräte
1.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2.
Fertige Erzeugnisse und Waren
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
€ 50.542.660,05 (i.Vj. T€ 42.781)
2.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3.
Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4.
Sonstige Vermögensgegenstände
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
€ 1.577.738,09 (i.Vj. T€ 1.018)
1.375.737,18
239.962.936,61
241.338.673,79
1.135.156,76
210.560.169,66
211.695.326,42
185.394.834,64
187.653.761,38
(8)
26.880.079,88
35.822.439,19
(8)
(9)
82.659.466,20
101.108.491,89
4.860.444,96
87.189.465,24
396.042.872,61
315.526.110,77
18.675.201,58
44.474.785,22
656.056.747,98
571.696.222,41
1.886.550,93
1.042.107,34
1.117.647.552,97
1.035.665.018,01
2.
(7)
3.
4.
Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Summe Umlaufvermögen
5.
D.
C.
Stand
31.12.2003
€
I.
1.
2.
3.
C.
B.
Stand
31.12.2004
€
EIGENKAPITAL
IV.
B.
Anhang
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme
(10)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
€ 20.853.146,99 (i. Vj. T€ 964)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
€ 323.804.686,12 (i. Vj. T€ 283.250)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
€ 49.067.544,95 (i. Vj. T€ 52.832)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
€ 228.021.910,21 (i. Vj. T€ 211.386)
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
€ 79.730.984,92 (i. Vj. T€ 102.351)
- davon aus Steuern € 4.105.179,57 (i.Vj. T€ 4.220)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
€ 6.972.024,55 (i.Vj. T€ 6.824)
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
(18)
76
77
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
JAHRESABSCHLUSS ZUM 31.12.2004
Anschaffungs- und Herstellungskosten
I.
kumulierte
Abschreibungen
Buchwerte
31.12.2004
Zuschreibungen
des Geschäftsjahres
Abschreibungen
des Geschäftsjahres
€
€
€
€
€
505.427,59
18.858.884,32
11.490.914,32
7.367.970,00
0,00
3.248.126,30
0,00
0,00
34.184.091,54
18.072.270,54
16.111.821,00
0,00
2.200.880,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
50.940.264,39
2.608.139,06
0,00
505.427,59
53.042.975,86
29.563.184,86
23.479.791,00
0,00
5.449.006,30
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
55.507.709,79
794.883,87
0,00
9.953,27
56.292.640,39
39.188.852,54
17.103.787,85
0,00
1.250.390,87
2.
Einbauten in fremde Grundstücke
41.970.627,57
6.032.245,42
419.046,75
929.212,16
47.492.707,58
26.975.943,58
20.516.764,00
172.909,71
4.196.178,95
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
235.181.184,01
31.050.143,00
158.244,15
16.186.644,83
250.202.926,33
177.621.075,79
72.581.850,54
0,00
22.620.692,69
4.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
2.001.603,03
919.503,38
-577.290,90
0,00
2.343.815,51
0,00
2.343.815,51
0,00
0,00
334.661.124,40
38.796.775,67
0,00
17.125.810,26
356.332.089,81
243.785.871,91
112.546.217,90
172.909,71
28.067.262,51
133.046.482,78
5.585.869,64
0,00
0,00
138.632.352,42
6.528.224,80
132.104.127,62
0,00
2.330.587,87
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
166.513.594,56
0,00
0,00
4.243.724,41
162.269.870,15
2.234.655,75
160.035.214,40
838.809,12
0,00
758.417,78
0,00
0,00
272.690,29
485.727,49
0,00
485.727,49
22.753,00
0,00
43.937.411,79
17.563.881,37
0,00
22.236.316,61
39.264.976,55
8.211.800,90
31.053.175,65
0,00
4.142.203,90
344.255.906,91
23.149.751,01
0,00
26.752.731,31
340.652.926,61
16.974.681,45
323.678.245,16
861.562,12
6.472.791,77
729.857.295,70
64.554.665,74
0,00
44.383.969,16
750.027.992,28
290.323.738,22
459.704.254,06
1.034.471,83
39.989.060,58
Stand
01.01.2004
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Stand
31.12.2004
€
€
€
€
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
18.820.978,61
543.333,30
0,00
2.
Geschäfts- oder Firmenwert
32.119.285,78
2.064.805,76
3.
Geleistete Anzahlungen
0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
II.
Sachanlagen
1.
III.
Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
2.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3.
Beteiligungen
4.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
5.
Sonstige Ausleihungen
78
79
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
Konzernanhang und Anhang 2004
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2004
Anhang
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Umsatzerlöse
(20)
Sonstige betriebliche Erträge
(21)
Materialaufwand
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
b)
soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung:
Abschreibungen
a)
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens
und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(22)
Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen:
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen:
Abschreibungen auf Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
2004
€
2003
€
5.247.373.293,61
460.353.893,57
5.028.824.217,86
434.405.074,76
-4.799.273.636,42
-4.630.223.535,30
-249.118.310,71
-242.779.227,64
-49.061.912,88
-3.728.650,63
-47.930.504,52
-2.334.830,15
-33.516.268,81
-530.749.033,63
13.422.557,82
9.277.453,14
813.559,01
-32.247.229,50
-472.387.234,45
5.462.724,26
2.367.108,35
1.051.337,34
1.571.104,24
9.703.719,00
2.181.359,23
1.490.243,64
12.797.527,13
2.583.521,76
-6.472.791,77
-66.434,00
-2.116.996,91
-1.021.836,95
-20.086.039,51
-2.904.494,68
-24.449.793,99
-2.692.948,89
12.
Aufwendungen aus Verlustübernahme
13.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundene Unternehmen:
14.
Finanzergebnis
-3.164.888,12
-4.736.232,57
15.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
42.843.136,61
32.925.328,64
16.
17.
18.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
-26.246.365,46
-2.160.423,04
14.436.348,11
-16.228.477,96
-1.020.179,17
15.676.671,51
19.
Einstellungen in Gewinnrücklagen
a)
in die gesetzliche Rücklage
b)
in andere Gewinnrücklagen
-721.817,40
-6.857.265,35
-783.833,58
-7.446.418,97
6.857.265,36
7.446.418,96
20.
Bilanzgewinn
(1)
ALLGEMEINES
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss
der REWE - Zentral-Aktiengesellschaft sind nach
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und
des Aktiengesetzes aufgestellt. Lagebericht sowie
Anhang des konsolidierten Jahresabschlusses und
des Jahresabschlusses der REWE - Zentral-Aktiengesellschaft sind zusammengefasst. Gesetzlich
geforderte Angaben zu einzelnen Posten der
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden
grundsätzlich im Anhang erläutert. Eingeklammerte Ziffern in der Vorspalte der Bilanzen und
der Gewinn- und Verlustrechnungen geben Hinweise auf die betreffenden Positionen im Anhang.
(2)
KONSOLIDIERUNGSKREIS UND
KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
In den Konzernabschluss sind neben der REWE Zentral-Aktiengesellschaft 36 weitere Gesellschaften einbezogen, an denen die REWE-ZentralAktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu
100% beteiligt ist. Vier Tochterunternehmen
befinden sich zu 5%, 66,67%, 49,9% bzw.
100% im Besitz anderer Gesellschafter.
Die REWE-Zentral-Aktiengesellschaft hält darüber hinaus unmittelbar oder mittelbar Anteile an
weiteren verbundenen Unternehmen, die nach
§ 294 HGB grundsätzlich in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Diese Gesellschaften
wurden jedoch wegen ihrer untergeordneten
Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns gemäß
§ 296 Abs. 2 HGB nicht einbezogen. Für diese
Unternehmen und die Beteiligungen, die im
Anteilsbesitz der Gesellschaft aufgeführt sind,
sowie die dort nicht aufgeführten 553 Beteiligungsgesellschaften wurde vom Wahlrecht des
§ 311 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurde das Eigenkapital der voll konsolidierten Unternehmen zum
Buchwert angesetzt und mit dem jeweiligen
Buchwert der Beteiligung zum Zeitpunkt der
Erstkonsolidierung verrechnet. Die Verrechnung
erfolgt zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des jeweiligen Tochterunternehmens in den
Konzernabschluss. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in die Konsolidierung
einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet, Umsätze und Erträge mit den
entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
80
81
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
A.
In die Konsolidierung einbezogene verbundene Unternehmen
B.
Erstmalig in die Konsolidierung einbezogene Unternehmen
Höhe des Anteils am Kapital in %
Alfred Freiherr von Schoenaich Weinimport
Weinhandel GmbH, Köln
Bauer & Co. GmbH Handelsvertretungen, Köln
bestkauf SB-Warenhäuser GmbH, Koblenz
CENTO Handelsgesellschaft Bananeneinkaufs GmbH & Co. KG,Köln
CENTO-Handelsgesellschaft mbH, Köln
Centor Warenhandel Bananeneinkaufs GmbH & Co.KG, Köln
Centor Warenhandelsgesellschaft mbH, Köln
Contall-Kaffeehandelsgesellschaft mbH, Köln
Fleiwu Frischedienst GmbH, Neudietendorf
HLS Handel und Lager Service Gesellschaft mbH & Co. OHG, Köln
ja-Lebensmittelvertriebsgesellschaft mbH, Köln
jetzt-Lebensmittelvertriebsgesellschaft mbH, Köln
Komet Electronic GmbH, Köln
LINDENHOF-Lebensmittel-Vertriebs GmbH, Köln
LOGO GmbH, Köln
LOGO Handelsgesellschaft Bananeneinkaufs GmbH & Co. KG,Köln
OGT-Fruchthandelsgesellschaft mbH, Köln
Pinaud-Wieger GmbH, Köln
REWE Card GmbH, Köln
REWE-Center Management- und Verwaltungs-GmbH, Köln
REWE-Handelsgesellschaft Dresden mbH, Köln
REWE Warenhandelsgesellschaft mbH, Köln
REWE-Großverbraucher-Service Nord GmbH, Hamburg
REWE-Immobilien-Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, Köln
REWE-Märkte Interkauf GmbH & Co. Handels KG, Hungen
REWE-Märkte Interkauf GmbH, Hungen
REWE-Verkaufsgesellschaft mbH, Köln
REWE-Verlag GmbH, Köln
REWE-Verwaltungs- und Vertriebs GmbH, Koblenz
REWE-Werbegesellschaft mbH, Köln
REWE-Zentral-Absatzgesellschaft mbH, Köln
Sconti Warenhandelsgesellschaft mbH, Köln
TODAY Warenhandelsgesellschaft mbH, Köln
Waren-Handels- und Beteiligungs GmbH, Hungen
WHZ Beteiligungs- und Grundstücksgesellschaft mbH, Köln
Höhe des Anteils am Kapital in %
REWE-West Beteiligungs GmbH, Hürth
100
100
100
33,3
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
0
100
100
100
100
95
100
100
100
100
100
100
100
50,1
100
100
100
100
100
100
Im Geschäftsjahr 2004 hat die Waren-Handels- und Beteiligungs GmbH, Hungen, einen Verschmelzungsvertrag zur
Aufnahme der Handelspartnerschaftsgesellschaft mbH REWE Konsum Illmenau, Illmenau, nach den Vorschriften des
Umwandlungsgesetzes abgeschlossen und die Verschmelzung durchgeführt.
C.
100
Nicht in die Konsolidierung einbezogene verbundene Unternehmen
Höhe des Anteils am Kapital in %
B-B-B Verwaltungs- und Vertriebsgesellschaft für Lebensmittel
und Non-Food mbH, Wassenberg
CTL Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Köln
Einkaufsmarkt Rot-Weiß KONTRA-Supermärkte GmbH, Hürth
GFI-Gesellschaft für Industriebedarf mbH, Koblenz
Globus Handelshof Petz GmbH, Wissen
Grundstücksverwaltungs GmbH Hasenkaule, Köln
Handelspartnergesellschaft mbH REWE-Konsum Arnstadt, Arnstadt
Handelspartnergesellschaft mbH REWE-Konsum Eisenach, Eisenach
Handelspartnergesellschaft mbH REWE-Konsum Gotha, Gotha
Handelspartnergesellschaft mbH REWE-Konsum Mühlhausen, Mühlhausen
Handelspartnergesellschaft mbH REWE-Konsum Nordhausen, Nordhausen
Handelspartnergesellschaft mbH REWE-Konsum Sömmerda, Sömmerda
Handelspartnergesellschaft mbH REWE-Konsum Sondershausen, Sondershausen
Johannländer Frischwaren GmbH, Netphen
LoMa Commercio s.r.l.
M.A.X. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Wissen
Netto Discount-Märkte GmbH, Koblenz
Optima Video Vertriebsgesellschaft mbH, Hürth
REWE-Center Beteiligungs GmbH, Hürth
REWE-CENTER Köln GmbH, Köln
REWE Einkaufszentrumhandelsgesellschaft mbH, Koblenz
REWE Handelshaus GmbH, Köln
REWE Handelshof Verwaltungs GmbH, Köln
(ehem. H. Blank Verwaltungs GmbH, Köln)
REWE-Center GmbH & Co. Herzogenrath KG, Hürth
REWENTA Immobilien Verwaltungs Fonds 6 KG
REWENTA Immobilien Verwaltungs Fonds 10 KG
REWENTA Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Fonds 7 KG
REWENTA Immobilien Verwaltungs GmbH, Chemnitz
REWE-Partnerschaftsgesellschaft mbH Bezirk Dresden, Köln
Superkauf Handelsgesellschaft mbH, Erkelenz
TCC Trans Cargo Concept GmbH, Köln
100
90
100
100
100
91
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
60,8
100
75
100
100
100
100
82
83
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
(3)
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten angesetzt. Möglichen Ausfallrisiken
wird durch Pauschal- und Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Geldbestände in fremder
Währung werden mit den Geldkursen am Bilanzstichtag umgerechnet.
BILANZIERUNGS-, BEWERTUNGS- UND
UMRECHNUNGSGRUNDSÄTZE
Die nachfolgend beschriebenen Bilanzierungs-,
Bewertungs- und Umrechnungsgrundsätze werden
auf die einbezogenen Gesellschaften einheitlich
angewandt. Der Jahresabschluss der REWE-Zentral-Aktiengesellschaft, Köln, ist nach teilweiser
Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.
Das Deckungskapital der Pensionsverpflichtungen und Vorruhestandsverpflichtungen wird
nach versicherungsmathematischen Methoden
auf Basis eines Zinsfußes von 6% errechnet.
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Auf Gegenstände des beweglichen Anlagevermögens erfolgt die Abschreibung degressiv mit
späterem Übergang auf die lineare Methode.
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im
Zugangsjahr voll abgeschrieben und zugleich als
Abgänge behandelt. Für die Gebäudeabschreibung gelten die Grundsätze des § 7 EStG. Geschäfts- oder Firmenwerte werden über 15 Jahre
linear abgeschrieben.
(6)
Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit den Kursen im
Entstehungszeitpunkt oder mit den höheren
Briefkursen am Bilanzstichtag umgerechnet.
(4)
(5)
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens der
REWE-Zentral AG und des Konzerns im
Geschäftsjahr 2004 ist gesondert dargestellt.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim
Amtsgericht Köln unter HRB 5281 hinterlegt.
Neben den dort aufgeführten Unternehmen ist
die REWE-Zentral AG über ihre Tochtergesellschaften REWE West Beteiligungs GmbH,
Hürth, an 142 und über Waren-Handels- und Beteiligungs-GmbH, Hungen, an 411 Partner-
Die Ausleihungen betreffen im Wesentlichen
Finanzierungen von Beteiligungen und Darlehen
an Kunden.
Umlaufvermögen
(7)
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen –
unabhängig von ihrer steuerlichen Anerkennung –
alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.
Finanzanlagen stehen mit ihren Anschaffungskosten
oder niedrigeren beizulegenden Werten zu Buche.
Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen bewertet. Für
schlecht gängige Waren und andere (Verkaufs-)
Risiken bestehen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Für die Warenbestände der Niederlassungen Hungen und West sowie der Zentrale
wurde der pauschale Wertberichtigungssatz für
die Nichtgängigkeit und Verschlechterung der
Waren von 3 auf 1 Prozent reduziert.
schaftsgesellschaften in der Rechtsform der OHG
und der KG beteiligt. Von der Ausnahmeregelung
nach § 286 Abs. 3 Nr. 2 HGB wurde Gebrauch
gemacht.
Forderungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
(8)
(9)
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Beteiligungsunternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Darlehen sowie Darlehen mit
einer Restlaufzeit über 1 Jahr an Beteiligungsunternehmen.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände betreffen
im Wesentlichen Forderungen aus Darlehensgewährung (39.318 TEUR RZAG/Konzern),
Steuererstattungsansprüche (2.757 TEUR RZAG,
7.216 TEUR Konzern), sonstige Vergütungen
von Lieferanten (19.371 TEUR RZAG, 34.802
TEUR Konzern), die Vorfinanzierung für diverse
Bauobjekte (14.800 TEUR RZAG/Konzern) und
Forderungen an das Arbeitamt aus Altersteilzeitvereinbarungen (5.947 TEUR RZAG/
5.987 TEUR Konzern).
REWE-Zentral AG
mehr als 1 Jahr
Konzern
mehr als 1 Jahr
€
50.542.660,05
1.577.738,09
€
50.542.660,05
1.903.464,15
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen mit
einer Restlaufzeit über ein Jahr handelt es sich im
Wesentlichen um Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen und Genossenschaftsanteile.
(10)
Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im
Wesentlichen eine Mietvorauszahlung und eine
Arrangierungsgebühr.
Eigenkapital
(11)
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) ist in
1.512.000 Stück vinkulierte nennwertlose Namensstückaktien eingeteilt.
(12)
Die Kapitalrücklage betrifft die Aufgelder aus
den Kapitalerhöhungen in 1987 und in 1990.
84
85
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
(13)
(15)
Die Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
REWE-Zentral AG
Gesetzliche
Rücklage
€
14.594.716,13
0,00
721.817,40
15.316.533,53
Stand am 01. Januar 2004
Einstellung aus dem Bilanzgewinn 2003
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2004
Stand am 31. Dezember 2004
Konzern
Die Restlaufzeiten stellen sich wie folgt dar:
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
Andere
Gewinnrücklagen
€
244.985.430,72
1.640.338,96
10.464.911,99
Stand am 01. Januar 2004
Einstellung aus dem Konzernbilanzgewinn 2003
Einstellung aus dem Konzernjahresüberschuss
Erstkonsolidierung
Aktivische Unterschiedsbeträge
Stand am 31. Dezember 2004
Die gesetzlichen Rücklagen im Konzern entsprechen der gesetzlichen Rücklage der REWE-Zentral AG. Aktivische Unterschiedsbeträge wurden
insgesamt seit Erstkonsolidierung in Höhe von
7.000.916,18 EUR mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Andere
Gewinnrücklagen
€
187.800.413,09
1.640.338,96
6.857.265,35
196.298.017,40
Verbindlichkeiten
REWE-Zentral AG
bis 1 Jahr
€
Konzern
bis 1 Jahr
€
Konzern
über 5 Jahre
€
20.853.146,99
22.209.387,60
8.422.927,64
323.804.686,12
344.716.777,43
0,00
49.067.544,95
8.192.153,14
0,00
228.021.910,21
79.730.984,92
227.124.973,98
86.364.342,38
0,00
20.885,45
- 294.023,92
256.796.657,75
(14)
Die sonstigen Rückstellungen enthalten 13.440
TEUR (RZAG) bzw. 65.684 TEUR (Konzern)
drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
(Miet-, Pacht-, Devisen- und Zinsrisiken),
36.384 TEUR (RZAG) bzw. 37.497 TEUR
(Konzern) den Bereich Personalaufwendungen
(Urlaubsverpflichtungen, Jubiläumszuwendungen, Altersteilzeit, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Jahresvergütungen, noch abzurechnende Löhne und Gehälter u. a.), 165 TEUR (RZAG /Konzern) für unterlassene Instandhaltung, 676 TEUR
(RZAG) bzw. 852 TEUR (Konzern) für Abschlusskosten, 13.256 TEUR (RZAG/Konzern)
für Zinsrisiko aus Betriebsprüfung und 9.977
TEUR (RZAG) bzw. 9.879 TEUR (Konzern) für
sonstige Aufwendungen.
(16)
(17)
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaften
des REWE-Konzerns aus dem laufenden Verrechnungsverkehr.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen überwiegend Darlehen und Ausleihungen, Steuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus dem laufenden Verrechnungsverkehr sowie Vergütungen
an Kunden. Bei den Verbindlichkeiten mit einer
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr handelt es
sich um Darlehen von Arbeitnehmern nach dem
4. und 5. VermBG und § 19 EStG; zur Sicherung
der Arbeitnehmeransprüche hat die DZ Bank
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG,
Frankfurt / Main, in unserem Auftrag eine selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen.
(18)
Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet
Kostenerstattungen, die das Geschäftsjahr 2005
betreffen.
86
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REWE-ZENTRAL-AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
(19)
(21)
Haftungsverhältnisse
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Gewährleistungsverpflichtungen
RZAG: 508.638.191 €
- davon zugunsten verbundener Unternehmen
8.491.668 €
- davon zugunsten von Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
500.146.523 €
Konzern: 508.638.191 €
Für das Geschäftsjahr 2004 bestanden Verpflichtungen
aus längerfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen
von
-
Der Posten enthält im Wesentlichen Erträge aus
der Untervermietung von Geschäftslokalen,
Kostenerstattungen, sonstige Erträge aus dem
Warengeschäft sowie Erträge aus Dienstleistungen. Darüber hinaus sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (RZAG 4.926 TEUR,
Konzern 6.899 TEUR), aus der Bewirtschaftung
von Kantinen (RZAG und Konzern 2.033
TEUR), aus Anlageabgängen und Zuschreibungen (RZAG 7.571 TEUR, Konzern 8.905 TEUR)
sowie Erträge aus Kursgewinnen und aus der
Auflösung von Wertberichtigungen enthalten.
€ 200.182.829 RZAG
€ 219.306.515 Konzern.
In Zukunft ist mit gleich hohen Verpflichtungen zu rechnen.
Bürgschaftsverpflichtungen
RZAG: 4.975.040 €
davon zugunsten verbundener Unternehmen
3.833.318 €
davon zugunsten von Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
653.840 €
Konzern: 4.975.040 €
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Umsatzerlöse
Die ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:
Großhandelsumsätze der Zentralstufe
Großhandelsumsätze der Niederlassungen
Einzelhandelsumsätze
Erträge aus Verkaufsförderungsmaßnahmen
Sonstige Erlöse
(22)
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen
Mietaufwendungen für Zentralläger und untervermietete Geschäftslokale, Werbeaufwendungen, fremde Dienstleistungen, Raumkosten,
Provisionen, Fuhrpark-, Verwaltungs-, Instandhaltungs- und sonstige Personalaufwendungen,
sonstige Aufwendungen des Warengeschäfts und
Kosten für Warenuntersuchungen.
SONSTIGE ANGABEN
(23)
(20)
Sonstige betriebliche Erträge
REWE - Zentral AG
T€
1.389.675
3.763.089
55.487
37.139
1.982
5.247.372
Konzern
T€
1.791.460
3.742.846
55.487
37.139
13.221
5.640.153
Vorstand
Mitglieder des Vorstandes sind:
Dr. Achim Egner, Rechtsanwalt
Gerd Bruse, Dipl.-Ökonom
Hans Schmitz, Dipl.-Kaufmann
Josef Sanktjohanser, Dipl.-Kaufmann
Hans Reischl, Dipl.-Kaufmann
Dr. E. Dieter Berninghaus, Dipl.-Kaufmann
Gisela Schmitt, Werbekauffrau
Alain Caparros, Dipl.-Betriebswirt
(ab 18.04.2005)
(ab 01.03.2004)
(bis 30.04.2004)
(bis 12.10.2004)
(bis 31.05.2004)
(ab 18.04.2005)
88
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REWE-ZENTRAL-AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
(24)
(25)
Aufsichtsrat
Gesamtbezüge des Vorstandes und
des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat besteht aus 16 Mitgliedern, davon 8 Arbeitnehmervertreter. Ihm gehören an:
Dr. Klaus Burghard
Herbert Blank
Richard Schweinsberger
Brunhilde Zwingel
Jürgen Hundertmark
Erich Lenk
Prof. Dr. Hans-Dieter Kalscheuer
Bärbel Tydecks
Willi Kramer
Bruno Naumann
Rainer Paas
Arbeitnehmervertreter
Gerhard Hilbert
Michael Adlhoch
Roland Hofmann
Karl-Hermann Krämer
Hans Kroha
Uwe Meyes
Jürgen Mockenhaupt
Rüdiger Winkler
Ursula Hepper
Stephan Keuchen
Wolfram Schmuck
Angelika Winter
(Vorsitzender), Kaufmann, Vorstandsmitglied der
„Für Sie“ Handelsgenossenschaft eG, Köln
Kaufmann, Bergisch Gladbach
Kaufmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der
REWE Handels eG Hungen, Hungen
Kauffrau, Vorstandsmitglied der REWE Handels eG
Hungen, Hungen
Kaufmann, Vorstandsmitglied der REWEGroßhandel eG Mainz-Koblenz, Koblenz
Kaufmann, Bochum
Honorarprofessor, München
Kauffrau, Fürstenwalde
Kaufmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der
REWE Dortmund Großhandel eG, Dortmund
Kaufmann, Mitglied des Aufsichtsrats der
REWE Hungen eG, Hungen
Kaufmann, Vorstandssprecher der
REWE Dortmund Großhandel eG, Dortmund
(stellvertr. Vorsitzender) Kraftfahrer, Nidda
Kfm. Angestellter, Kassel
Gewerkschaftssekretär HBV Sachsen, Dresden
Kfm. Angestellter, Puhlheim
Gewerkschaftssekretär HBV Hessen, Rodgau
Kraftfahrer, Langenfeld
Kfm. Angestellter, Polch
Rechtsanwalt, Köln
Kfm. Angestellte, Hungen
Kfm. Angestellter, Köln
Pressesprecher, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Köln
Kfm. Angestellte, Neunkirchen
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder
betragen für 2004 4.907.819 EUR. Die Vergütungen
an den Aufsichtsrat betragen für 2004 162.453
EUR. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber
ehemaligen Vorstandsmitgliedern sind insgesamt
2.802.136 EUR zurückgestellt.
Von den laufenden Bezügen für ehemalige
Vorstandsmitglieder hat die Gesellschaft 274.644
EUR gezahlt bzw. anteilig getragen.
(bis 29.06.2004)
(bis 29.06.2004)
(bis 14.05.2004)
(26)
Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter nach Köpfen
REWE-Zentral AG
(ab 29.06.2004)
Angestellte
Gewerbliche Mitarbeiter
(ab 29.06.2004)
2004
3.796
3.536
7.332
2003
4.054
3.364
7.418
Konzern
2004
3.962
4.107
8.069
2003
4.249
3.811
8.060
(ab 29.06.2004)
(27)
Derivative Finanzinstrumente
(ab 29.06.2004)
(bis 29.06.2004)
(bis
(bis
(bis
(ab
(ab
(ab
29.06.2004)
29.06.2004)
29.06.2004)
29.06.2004)
29.06.2004)
29.06.2004)
Die REWE-Zentral AG hat verschiedene Devisentermingeschäfte zur Sicherung von Warentermingeschäften in Fremdwährung abgeschlossen.
Aufgrund der kompensatorischen Wertentwicklungen der Devisentermingeschäfte und der
zukünftigen Anschaffungskosten der Warenlieferungen wurde kein Rückstellungsbedarf ermittelt.
Zusätzlich bestehen weitere Devisentermingeschäfte in CHF, deren positive Marktwerte zum
31.12.2004 187.426,05 € betragen. Diese Werte
wurden durch Vergleich des vertraglich vereinbarten Terminkurses mit dem aktuellen Terminkurs ermittelt.
Weiterhin besteht ein Zins-Swap-Geschäft in
CHF, nach dem die REWE-Zentral AG feste Zinsen zahlt und variable LIBOR-Zinsen erhält. Der
zum 31.12.2004 entstandene Verpflichtungsüberschuss ist als Drohverlustrückstellung in der
Höhe von 147.730,00 € passiviert worden.
90
91
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
(28)
Gewinnverwendungsvorschlag
Nach Einstellung von 6.857.265.35 EUR in die
anderen Gewinnrücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von 6.857.265,36 EUR.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 28. Juni 2005 vor, von dem Bilanzgewinn einen Teilbetrag in Höhe von
5.806.080 EUR zur Ausschüttung einer Dividende von 3,84 EUR je Aktie zu verwenden und den
verbleibenden Betrag von 1.051.185,36 EUR in
die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Köln, den 19. April 2005
REWE-Zentral-Aktiengesellschaft, Köln
Der Vorstand
Dr. Achim Egner
Gerd Bruse
Alain Caparros
Josef Sanktjohanser
Hans Schmitz
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES
ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung der REWE-Zentral-Aktiengesellschaft, Köln, sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über
die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der
Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr
aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht
über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
abzugeben.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluss und
den Konzernabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und
durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft
und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben in Buchführung, in Jahres- und
Konzernabschluss und in dem Bericht über die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der
gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der
Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der
Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
geführt. Nach unserer Überzeugung vermitteln
der Jahresabschluss und der Konzernabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des
Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine
zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken
der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, den 25. April 2005
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Gaeb
Wirtschaftsprüfer
Oellerich
Wirtschaftsprüfer
92
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REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
Bericht des Aufsichtsrates
der REWE-Zentral-Aktiengesellschaft, Köln
Im Geschäftsjahr 2004 hat der Aufsichtsrat die ihm nach
Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung durch den Vorstand der
Gesellschaft überwacht. Hierzu hat er sich in sechs Sitzungen vom Vorstand durch regelmäßige, schriftliche und
mündliche Berichte über den Gang der Geschäfte, über
die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie über
grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik und die Unternehmensplanung unterrichten lassen, bedeutsame Geschäftsvorfälle mit dem Vorstand erörtert und alle erforderlichen Entscheidungen getroffen. Zur Erfüllung seiner
Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Präsidialausschuss,
einen Bilanzausschuss, einen Strategieausschuss und einen Vermittlungsausschuss gebildet. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrates mit den Mitgliedern des Vorstandes wichtige Einzelvorgänge und Fragen der Geschäftspolitik, der Unternehmensstrategie sowie der Investitions- und Desinvestitionspolitik erörtert. Der Vermittlungsausschuss musste nicht
einberufen werden.
Die Anpassung an die Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex führte zu zahlreichen Änderungen der Satzung sowie der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat.
Die von der Hauptversammlung am 29. Juni 2004 zum
Abschlussprüfer gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Essen, hat den
Jahresabschluss und den Konzernabschluss der REWEZentral AG sowie den Lagebericht geprüft und mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk ohne Einwendungen versehen.
Der Bericht des Abschlussprüfers sowie der Jahresabschluss der REWE-Zentral AG für das Geschäftsjahr
2004, der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung
des Bilanzgewinnes sowie der Konzernabschluss und der
für die Gesellschaften und den Konzern zusammengefasste Lagebericht der REWE-Zentral AG standen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am
18. Mai 2005 zur Einsichtnahme zur Verfügung und wurden vom Bilanzausschuss und Aufsichtsrat umfassend
erörtert und geprüft. Der Abschlussprüfer nahm an der
Bilanzsitzung des Aufsichtsrates teil und berichtete über
wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung. Außerdem stand
er für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend zur
Kenntnis genommen. Das Ergebnis der eigenen Prüfung
des Aufsichtsrates entspricht vollständig dem Ergebnis
der Abschlussprüfung. Der Aufsichtsrat sieht keinen Anlass, Einwendungen gegen die Geschäftsführung und die
vorgelegten Abschlüsse zu erheben.
Nachdem der Vorsitzende des Vorstands, Hans Reischl,
mit Wirkung zum 30. April 2004 aus dem Vorstand ausgeschieden war, hat der Aufsichtsrat aus der Mitte des
Vorstands Herrn Dr. E. Dieter Berninghaus mit sofortiger
Wirkung zum Sprecher des Vorstands ernannt. Außerdem
wurde Herr Josef Sanktjohanser am 17.02.2004 zum weiteren Mitglied des Vorstands ernannt. Mit Wirkung zum
31. Mai 2004 schied Frau Gisela Schmitt aus dem Vorstand aus. Aus gesundheitlichen Gründen musste Herr
Dr. Berninghaus am 12. Oktober 2004 mit sofortiger
Wirkung sein Amt niederlegen.
Aus dem Aufsichtsrat ist am 14.05.2004 Herr Prof. Dr.
Hans-Dieter Kalscheuer ausgeschieden. In der Hauptversammlung am 29. Juni 2004 wurden die Aufsichtsratsmitglieder Herbert Blank, Dr. Klaus Burghard, Jürgen
Hundertmark, Richard Schweinsberger sowie Bärbel Tydecks wieder und Willi Kramer, Bruno Naumann sowie
Rainer Paas neu in den Aufsichtsrat gewählt.
Am 19. März 2004 hat die Delegiertenversammlung
Michael Adlhoch, Gerhard Hilbert, Roland Hofmann,
Stephan Keuchen, Karl-Hermann Krämer, Uwe Meyes,
Wolfram Schmuck sowie Angelika Winter neu in den
Aufsichtsrat gewählt.
Die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats am 29. Juni 2004 wählte Herrn Dr. Klaus Burghard zum Vorsitzenden und Herrn Gerhard Hilbert zum stellvertretenden
Vorsitzenden des Aufsichtsrats.
Für die Arbeit im Geschäftsjahr 2004 spricht der Aufsichtsrat den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der REWE-Zentral AG
seinen Dank aus.
Köln, 18. Mai 2005
DER AUFSICHTSRAT
gez.: Dr. Klaus Burghard
Vorsitzender
94
95
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2004
AKTIVA
PASSIVA
Anhang
A.
ANLAGEVERMÖGEN
I.
II.
III.
B.
Stand
31.12.2003
€
(4)
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
2.
Geschäfts- oder Firmenwert
3.
Geleistete Anzahlungen
Anhang
A.
8.761.403,61
16.449.848,00
0,00
Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
2.
Einbauten in fremde Grundstücke
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
2.
Beteiligungen
3.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
4.
Sonstige Ausleihungen
€
Stand
31.12.2004
€
10.232.056,94
17.085.462,00
0,00
25.211.251,61
51.294.598,20
29.143.346,61
125.036.073,25
10.932.613,12
I.
Gezeichnetes Kapital
(11)
38.653.666,22
38.653.666,22
II.
Kapitalrücklage
(12)
30.847.638,24
30.847.638,24
III.
Gewinnrücklagen
(13)
Gesetzliche Rücklage
Andere Gewinnrücklagen
15.316.533,53
256.796.657,75
14.594.716,13
244.985.430,72
27.317.518,94
(5)
(5)
39.668.565,40
213.690.074,87
192.779.067,05
44.742.893,96
210.536.706,30
(6)
(6)
22.844.355,47
32.876.812,22
18.341.010,10
41.089.164,86
309.079.807,96
314.709.775,22
550.697.690,75
534.806.361,21
B.
IV.
Konzerngewinn
V.
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
272.113.191,28
6.857.265,36
259.580.147
7.446.418,96
7.249.363,85
7.034.623,74
355.721.124,95
343.562.494,01
RÜCKSTELLUNGEN
1.
Rückstellungen für Pensionen
17.623.421,00
15.326.585,00
2.
Steuerrückstellungen
30.437.347,25
19.463.527,19
3.
Sonstige Rückstellungen
127.332.691,85
107.600.680,91
(14)
175.393.460,10
142.390.793,10
UMLAUFVERMÖGEN
C.
I.
Vorräte
1.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2.
Fertige Erzeugnisse und Waren
1.389.891,53
243.789.571,67
1.143.631,33
214.053.211,78
245.179.463,20
II.
III.
C.
Stand
31.12.2003
€
EIGENKAPITAL
1.
2.
46.653.483,94
26.734.988,24
112.846.417,84
6.544.177,03
216.406.631,18
€
Stand
31.12.2004
€
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3.
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
4.
Sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
VERBINDLICHKEITEN
(15)
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
34.095.908,53
9.796.147,12
2.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
344.719.322,62
388.805.743,28
3.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (16)
8.192.153,14
3.241.179,10
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
(16)
227.124.973,98
225.369.516,15
Sonstige Verbindlichkeiten
(17)
davon aus Steuern € 4.336.727,24
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 7.314.707,81
92.929.670,18
114.620.347,93
4.829.825
7.049.109
215.196.843,11
(7)
192.942.142,00
9.610.576,31
279.289.933,59
13.856.917,83
4.
(8)
(8)
(9)
92.443.637,55
127.257.996,29
32.996.904,00
108.730.410,95
5.
422.254.352,15
434.874.166,37
19.022.013,37
41.971.570,55
686.455.828,72
692.042.580,03
1.893.610,87
1.058.457,56
1.239.047.130,34
1.227.907.398,80
D.
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
(18)
707.062.028,45
741.832.934
870.516,84
121.178,11
1.239.047.130,34
1.227.907.398,80
96
97
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2004
Anschaffungs- und Herstellungskosten
I.
Stand
01.01.2004
Zugänge
Zugänge
Konsolidierungskreis
Abgänge
Umbuchungen
Stand
31.12.2004
€
€
€
€
€
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
20.973.719,45
2.675.333,30
0,00
505.427,59
2.
Geschäfts- oder Firmenwert
33.264.746,81
2.303.790,08
0,00
3.
Geleistete Anzahlungen
0,00
0,00
54.238.466,26
Zuschreibungen
des Geschäftsjahres
Abschreibungen
des Geschäftsjahres
€
€
€
€
€
0,00
23.143.625,16
14.382.221,55
8.761.403,61
0,00
4.141.338,46
54.808,46
0,00
35.513.728,43
19.063.880,43
16.449.848,00
0,00
2.305.496,32
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.979.123,38
0,00
560.236,05
0,00
58.657.353,59
33.446.101,98
25.211.251,61
0,00
6.446.834,78
112.721.488,16
6.988.827,37
0,00
201.687,27
920.111,25
120.428.739,51
69.134.141,31
51.294.598,20
0,00
3.075.329,36
79.103.309,57
8.481.060,49
0,00
1.875.380,88
433.396,19
86.142.385,37
56.999.038,76
29.143.346,61
172.909,71
6.284.183,09
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
465.969.332,78
52.952.914,29
0,00
24.050.896,46
159.632,04
495.030.982,65
369.994.909,40
125.036.073,25
0,00
39.382.488,09
6.544.177,03
6.062.014,13
0,00
76.586,69
-1.596.991,35
10.932.613,12
0,00
10.932.613,12
0,00
0,00
664.338.307,54
74.484.816,28
0,00
26.204.551,30
-83.851,87
712.534.720,65
496.128.089,47
216.406.631,18
172.909,71
48.742.000,54
49.255.747,99
10.552,13
4.061.980,19
8.064.704,54
0,00
45.263.575,77
5.595.010,37
39.668.565,40
448.507,72
65.587,87
Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2.
Einbauten in fremde Grundstücke und Gebäude
3.
Technische Anlagen und Maschinen
4.
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
5.
III.
Buchwerte
31.12.2004
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
II.
Kumulierte
Abschreibungen
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
2.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.
Übrige Beteiligungen
225.330.485,15
2.213.648,40
5.977.533,93
6.276.828,81
0,00
227.244.838,67
13.554.763,80
213.690.074,87
1.655.719,77
659.223,58
5.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
18.363.763,10
4.854.412,12
4.318.777,66
4.692.597,41
0,00
22.844.355,47
0,00
22.844.355,47
22.753,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
45.209.504,86
18.227.688,46
0,00
22.384.068,61
83.851,87
41.136.976,58
8.260.164,36
32.876.812,22
0,00
4.190.567,36
338.159.501,10
25.306.301,11
14.358.291,78
41.418.199,37
83.851,87
336.489.746,49
27.409.938,53
309.079.807,96
2.126.980,49
4.915.378,81
1.056.736.274,90
104.770.240,77
14.358.291,78
68.182.986,72
0,00
1.107.681.820,73
556.984.129,98
550.697.690,75
2.299.890,20
60.104.214,13
6.
Wertpapiere des Anlagevermögens
7.
Sonstige Ausleihungen
98
99
REWE-ZENTRAL - AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN
KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG 2004
1.
2.
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
3.
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
b)
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung
davon für Altersversorgung 3.787.402,88 €
4.
Anhang
€
(20)
(21)
5.640.153.287,91
533.467.627,37
2004
€
2003
€
6.173.620.915,28
5.398.475.197,48
509.052.661,15
5.907.527.858,63
5.180.988.478,87
4.977.316.486,72
259.185.035,79
251.011.820,23
51.058.650,30
49.507.501,62
2.353.630,40
300.519.321,85
310.243.686,09
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(22)
Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen 198.595,95 €
Aufwendungen aus Verlustübernahme
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundene Unternehmen 310.425,18 €
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
Anderen Gesellschaftern zustehender Jahresüberschuss
Einstellung in Gewinnrücklagen
a)
in die gesetzliche Rücklage
b)
in andere Gewinnrücklagen
Konzerngewinn
55.188.835,32
566.814.996,70
60.384.918,30
11.563.789,13
55.664.031,48
529.466.288,00
44.561.730,58
10.751.288,59
12.191,29
9.227,66
1.577.809,41
8.973.756,53
-7.395.694,16
52.989.224,14
31.412.698,59
2.373.856,29
19.202.669,26
1.158.674,51
1.490.380,98
13.022.690,50
246.959,53
5.321.756,49
1.898.700,21
22.826.306,87
297.250,05
-4.773.175,84
39.788.554,74
21.189.633,15
1.203.934,98
17.394.986,61
1.137.311,59
11.186.729,39
6.857.265,36
783.833,58
8.027.422,48
8.811.256,06
7.446.418,96
6.515.529,19
4.915.378,81
18.092.332,52
721.817,40
10.464.911,99
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