Vorwort - Institut Ranke Heinemann

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Vorwort - Institut Ranke Heinemann
Inhalt
Liebe Alumni,
ich freue mich sehr, Ihnen unsere erste Ausgabe des
neuen Alumni Magazins vorstellen zu dürfen. Die
Veröffentlichung dieses Magazins ist für mein Institut
ein wichtiger Schritt zum Ausbau der AlumniAktivitäten. Neben der Online Alumni Plattform
besteht hiermit nun ein weiteres Medium, das Ihnen
relevante Informationen zu einem Aufenthalt Down
Under interessant aufbereitet präsentiert.
Vorwort ……………………………………...……. 01
Thematisch richtet sich das Magazin speziell an den
Bedürfnissen unserer Studierenden in Australien und
Neuseeland aus, wobei die Informationen sowohl für
zukünftige, derzeitige als auch ehemalige
Studierende von Interesse sind. Es wird bei den
zukünftigen Studierenden die Vorfreude auf ihren
Aufenthalt steigern und die Planung unterstützen, die
derzeitigen Studierenden mit vielen hilfreichen Tipps
und Ideen versorgen und bei den ehemaligen die
Erinnerung an das Auslandsstudium beleben. Ich
möchte betonen, dass wir dieses Magazin für Sie
gestalten und daher auch auf Ihr Feedback
angewiesen sind. Bitte schreiben Sie uns, welche
Themen Sie interessieren, reichen Sie Artikel ein und
äußern Sie Wünsche und Anregungen für neue
Kategorien. Wir freuen uns über jeden Hinweis und
werden das Magazin entsprechend erweitern. Sie
finden auf Seite 18 eine Übersicht zu geplanten
Kategorien und Themen, die ebenfalls die
ungefähren Erscheinungstermine zeigt.
Impressum ……………………………………….. 11
What’s up?! ……………………………………… 02
Schwerpunkt: Mit dem Bus durch Bhutan …. 04
Und sonst… Tipps und Termine …………...….. 06
Tier der Ausgabe ……………………………….. 06
VSU – is bad for you?! ………………………..… 07
Aussie Slang… …für Anfänger …………..…… 10
Foto der Ausgabe …………………………….... 11
Ausblick ………………………………………..…. 11
Die zwei Gewinner des Erfahrungsberichtwettbewerbs:
Rice meets Toast meets Ham meets Jam meets
Cheese ………………………………………….... 12
Six Months in a Sunburnt Country …………… 14
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre der
ersten Ausgabe.
Sabine Ranke-Heinemann
Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund:
Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale
not-for-profit Einrichtung der australischen Universitäten und darüber hinaus Repräsentant aller
neuseeländischen Hochschulen in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz,
zuständig für Studienberatung, Studienplatzbewerbung, Wissens- und Forschungstransfer sowie
Forschungsförderung durch Stipendienvergabe. Wir unterstützen und beraten Studierende und
Hochschulangehörige unabhängig zu allen Fragen rund um das Auslandsstudium in Australien
und
Neuseeland:
Universitäten,
Studienprogramme,
Abschlüsse,
Kooperationen,
Visabestimmungen, Finanzierung usw. Über unsere Bewerbungsabteilungen in Berlin, Essen und
Wien kann man sich an allen australischen und neuseeländischen Hochschulen einschreiben,
Übersetzungs-Beglaubigungsservice und vieles mehr ist in diesem Rahmen kostenlos.
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Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Vorwort
Western Australia
30.10.2005
Gold Coin Day and Poets Brekkie 2005 in Highfields
10. – 13.11.2005
Telstra Rally Australia
31.10. – 06.11.2005
Noosa International Street Performers Festival
19. – 27.11.2005
Fremantle Festival 2005, Fremantle
01.11.2005
Melbourne Cup Camel Races 2005 in Gympie
19. – 28.11.2005
Awesome Festival, Perth
04. – 13.11.2005
Whitsunday Fantasea Reef Festival, Airlie Beach
27.11.2005
Ironman Western Australia Triathlon, Busselton
08. – 12.11.2005
Raw Metal’s Urban Wonderland (Tap Dancing),
Brisbane
17.12.2005 – 01.01.2006
Clipper Round the World Yacht Race
Mehr Infos auch auf www.westernaustralia.net
03.12.2005
Warwick Turf Race Day (Pferderennen), Warwick
Northern Territory
Mehr Infos auch auf
http://www.destinationqueensland.com
21. – 28.10.2005
Alice Springs Masters Games 2005
20.11.2005
Christmas Craft Fair, Darwin
New South Wales
26.11.2005 – 05.03.2006
The Policemans Eye, Paul Foelsches Photography,
Darwin
22. – 30.10.2005
Viva la Gong Festival, Wollongong (Kunst und
Kultur)
26.11.2005
Darwin Symphony Orchestra concert
ÆMail: [email protected]
22.10.2005
Applause Street Theatre & Buskers Festival, Albury
Mehr Infos auch auf www.travelnt.com
30.10.2005
Australias Museum of Flight Airshow, Nowra
Victoria
03. – 13.11.2005
Campbelltown City Festival Of Fishers Ghost
noch bis zum 22.10.2005
Melbourne International Arts Festival
12. – 13.11.2005
Zig Zag Railway - STEAM UP 2005 (Show), Lithgow
28. – 31.10.2005
Wangaratta Festival of Jazz
noch bis zum 30.12.2005
Gypsies at Jenolan Caves
11. – 13.11.2005
Beechworth Celtic Festival
ÆKontakt: Eric Douthie, [email protected]
Mehr Infos auch auf
http://www.visitnsw.com.au
21.11. – 27.11.2005
Artistic Gymnastics World Championships, Melbourne
Mehr Infos auch auf www.visitvictoria.com.au
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Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Queensland
Neuseeland Nordinsel
21. – 30.10.2005
Tasting Australia 2005 (Genussmittel-/Wein-/
Bierfestival)
21. – 24.10.2005
Wellington Folk Festival 2005, The Wellybestfest
29.10.2005
Hunterville Huntaway Festival (Hirtenhundfestival)
ÆMail: [email protected]
04. – 27.11.2005
FEAST 2005 – Adelaide Lesbian and Gay
Cultural Festival
Telecom New Zealand International Film Festivals
2005: bis 26.10.2005 in Masterton; 03. – 16.11.2005 in
Levin; 10. – 23.11.2005 in Gisborne; 17. – 30.11.2005
in Whangarei
11. – 13.11.2005
Mitsubishi Adelaide International Horse Trials
13.11.2005
Credit Union Christmas Pageant, Adelaide
noch bis 30.10.2005
Small World, Big Town: Contemporary Art from Te
Papa (neuseeländische Kunst der Gegenwart), City
Gallery Wellington
16. – 20.11.2005
Sensational Adelaide Classic Adelaide Rally
Mehr Infos auch auf www.southaustralia.com
11. – 14.11.2005
Kerikeri Steam & Heritage Festival
Tasmania
noch bis 12.11.2005
“Democracy” (Theaterstück über die Brandt-Ära,
von Autor Michael Frayn), Circa Theatre, Wellington
01.10. – 21.11.2005
The Burnie Shines Festival
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
South Australia
12.11.2005
“Bay of Island Pastoral & Industrial Show” und
“Savouring the Source”, Waimate North Showgrounds
04. – 07.11.2005
Tasmanian Craft Fair
16. – 20.11.2005
Ellerslie Flower Show 2005, Auckland
12. – 22.11.2005
Australian Motorcycle Week
Æweitere Infos:
Shaun Lennard - 03 6228 2400
20.11.2005
Toast Martinborough Wine, Food and Music Festival
2005, Martinborough/Wellington
18. – 19.11.2005
Piners Festival
25.11. – 11.12.2005
The Coromandel Pohutukawa Festival
(Kulturfestival), Coromandel Peninsula
Mehr Infos auch auf
www.discovertasmania.com.au
02. – 04.12.2005
The Coromandel Dive Festival, Coromandel Peninsula
Canberra
Neuseeland Südinsel
21. – 23.10.2005
The Canberra Short Film Festival
27.10. – 09.11.2005
Telecom 29th Queenstown International Film
Festival in Queenstown
17. – 20.11.2005
National Gospel Happening Music and Arts Festival
29.10.2005
"Tear it up" Hip HopDance Competition, St Andrew's
College Gymnasium, Papanui, Christchurch
ÆMail: [email protected]
26.11. – 04.12.2005
Samsung Hockey Champions Trophy Women 2005
02.12.2005
Australian Designer Gift Show
02. – 04.12.2005
The Brindabella Challenge (Fahrradshow)
Mehr Infos auch auf
http://www.visitcanberra.com.au
11. – 19.11.2005
Adventure Racing World Championship 2005
bis 30.11.2005
Antarctic Photographs by Jody Forster, Canterbury
Museum
Mehr Infos auch auf http://www.newzealand.com
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TS: Wie seid Ihr, Du und Tobgye, auf die Idee
gekommen, einen solchen Film zu drehen?
Ein Interview mit dem Ranke-Heinemann-Studenten
Matthias Böckmann, der ein Filmprojekt in Bhutan
verwirklichte.
Wenn man sich dazu entscheidet, in Australien
Media Arts and Production zu studieren, ist das
schon ungewöhnlich. Wenn man dann jedoch
auch noch im Rahmen seines Masterprojekts einen
Film in Bhutan dreht, ist das schon sehr
ungewöhnlich.
Matthias Böckmann hat genau dies getan.
Nach seinem Studium der Elektrotechnik mit
Schwerpunkt
Fernsehtechnik
an der FH
Wiesbaden und
einer freien
Mitarbeiterschaft
bei ZDF und SWR
kam der
28jährige
geborene
Dülmener im Juli
2004 nach
Australien, um an
der UTS, der
University of
Technology
Sydney, zu
studieren.
Momentan
schneiden er und sein Kommilitone Tobgye ihren
Dokumentarfilm „545 KMS – The Longest Journey in
Bhutan“. Theresa Schramke sprach mit Matthias
über die Idee hinter dem Projekt, die Dreharbeiten
und das bhutanesische Zeitgefühl.
Theresa Schramke (TS): Der Titel Eures Films lautet
„545 KMS – The Longest Journey in Bhutan“. Wofür
stehen die 545 KMS?
Matthias Böckmann (MB): Die 545 KMS spielen auf
die Länge der Strecke an, die wir in unserem Film
zurückgelegt haben. Der Film begleitet eine
Busfahrt von Trashigang im Osten Bhutans in die im
Westen des Landes gelegene Hauptstadt Thimphu.
Diese Busfahrt dauert insgesamt zwei Tage und die
Strecke umfasst 545 km, worauf unser Filmtitel
anspielt. So dachten wir zumindest. Vor Ort in
Bhutan mussten wir dann jedoch feststellen, dass
die zurückgelegte Strecke nicht 545, sondern
548 km umfasst. Da es sich bei unserem
bisherigen Titel jedoch nur um den
Working title handelt, werden wir
diesen noch anpassen können.
MB: Im Wesentlichen kam die Idee, die hinter dem
Film steckt, von Tobgye. Im Rahmen des Seminars
„Issues in Documentary“, das wir gemeinsam im
ersten Semester besuchten, entwickelte er das
Treatment für einen Dokumentarfilm in Bhutan. Ich
fand das sehr spannend und interessant. So kam es,
dass wir uns öfter darüber unterhielten. Von Treffen
zu Treffen wurden unsere Ideen und Planungen
dann immer konkreter, bis wir schließlich am 22. Juli
dieses Jahres gemeinsam nach Bhutan flogen, um
dort innerhalb von etwa vier Wochen unseren Film
zu drehen.
TS: Wie würdest Du jemandem, der nichts über
Euren Film weiß, dessen Inhalt in wenigen Sätzen
erklären?
MB: Der Film beschreibt anhand der Reise von Ost
nach West die Entwicklung Bhutans in Richtung
westlicher Gesellschaft, während das Land gleichzeitig versucht, seine Traditionen zu bewahren.
Bhutan hat seine ganz eigene Kultur, die das Land
sich über die letzten Jahrhunderte hinweg bewahrt
hat. Diese Kultur ist im Wesentlichen durch die
Zum Film
“545 KMS – The Longest Journey in Bhutan”
ist eine 26minütige Videodokumentation
über
eine
zweitägige
Busreise
mit
verschiedenen bhutanesischen Menschen,
die von der östlichen Ecke Bhutans in die
Hauptstadt Thimphu im Westen reisen. Im
Laufe des Films erkunden die Filmemacher,
wie das Leben der Mitreisenden in die
Harmonie aus traditioneller Kultur, den
sozio-ökonomischen Zuständen sowie der
unberührten Natur eingebunden ist.
Matthias Böckmann und Tobgye fuhren die
zweitägige Busstrecke insgesamt viermal
ab, mal als Mitfahrer im Bus, mal mit dem
Auto, um Außenaufnahmen des Busses und
der Gegend, die sie bei ihrer Reise
durchquerten, zu machen. Insgesamt
wurden bei den Dreharbeiten 23 Videotapes à 40 Minuten verfilmt. Der Final cut
des Films soll bis zum 7. November
abgeschlossen sein. Danach folgen das
Sound-Design sowie das Setzen der
englischen Untertitel. Insgesamt ist geplant,
dass der Film am 23. November, spätestens
am 7. Dezember, fertig sein soll.
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Mit dem Bus durch Bhutan
die Amtssprache in Bhutan, spricht. Folglich hat er
gedolmetscht und auch alle Interviews geführt,
während ich nahezu den ganzen Film über die
Kamera geführt habe.
TS: Insgesamt wird die Fertigstellung Eures Films und
die Reise nach Bhutan Euch einiges gekostet
haben. Wie habt Ihr das alles finanziert?
MB: Mit der Finanzierung ist leider noch nicht alles
geregelt. Ursprünglich hatte uns die bhutanesische
Regierung zugesagt, uns zu sponsern und alle uns
entstehenden Kosten zu erstatten. Bisher hat die
Regierung jedoch leider nur die Kosten für ein Oneway-Ticket von Bangkok, wo wir auf unserem Flug
von Australien nach Bhutan unseren Zwischenstopp
hatten, nach Paro übernommen. Wir hoffen, dass
finanziell noch etwas von der Regierung Bhutans
kommt. Darüber hinaus werden wir uns auch
bemühen, den Film an verschiedene Fernsehsender
zu verkaufen. Wir haben vor, hier in Australien bei
SBS anzufragen, aber wir können uns beispielsweise
auch vorstellen, den Film deutschen Sendern
anzubieten.
TS: Gab es während der Dreharbeiten einen
bestimmten Moment oder eine Begebenheit, an
die Du auch heute noch häufiger denkst bzw. die
Dich beschäftigt?
TS: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg
noch bei der Fertigstellung des Films.
MB: Es gab nicht wirklich einen bestimmten
Moment, der mich bis heute beschäftigt, eher
einen Gesamteindruck. Was mich am meisten
fasziniert hat, ist das Verhältnis der Einwohner
Bhutans zur Zeit, insbesondere im Vergleich zu uns
Deutschen. Die Leute haben einfach keinen
Zeitdruck, die meisten gar keine Uhren. Zeit spielt
keine besondere Rolle, wie ich auch während
unserer Dreharbeiten feststellen musste: wir hatten
beispielsweise für 16 Uhr eine Verabredung mit
jemandem, waren allerdings kurz vor der vereinbarten Zeit noch am völlig anderen Ende der Stadt.
Als ich Tobgye darauf ansprach, meinte er nur:
„Ach, das macht nichts. Der Mann wird einfach auf
uns warten, er ist sowieso den ganzen Tag an
diesem Ort.“ Insgesamt erinnerte mich Bhutan
irgendwie an Österreich oder die Schweiz vor 100
Jahren, nur dass ab und an ein Auto auf den
Straßen vorbei fährt. Mein Eindruck kam vermutlich
in erster Linie durch die bhutanesischen Häuser mit
ihren reichen Schnitzereien und Malereien
zustande.
TS: Hattest Du Probleme mit der Sprache?
MB: Der entscheidende Vorteil war,
dass Tobgye ursprünglich aus Bhutan
kommt und daher natürlich Dzongkha,
MB: Danke.
Kurzinfo Bhutan
Einwohnerzahl: etwa 810.000
Hauptstadt: Thimphu (69.083 Einwohner)
Amtssprache: Dzongkha
Gesamtfläche des Landes: 47.000 km²
Höchste Erhebung: 7.553 m (Kula Kangri)
Bhutan liegt in Südasien und grenzt im Süden an
Indien, im Norden an Tibet (China). Die
Oberflächengestalt Bhutans ist vom Himalaya
geprägt. Über 80 Prozent des Landes liegen über
2.000 m Höhe.
Die Staatsreligion (75%) ist der VajrayanaBuddhismus. Neben der Philosophie Buddhas hat
sich, vor allem durch indische und nepalesische
Immigranten, aber auch der Hinduismus (25%) in
Bhutan etabliert.
Formal ist Bhutan eine konstitutionelle Monarchie.
Das politische System Bhutans entspricht jedoch
noch nicht westlich-demokratischen Vorstellungen, auch wenn seit ein paar Jahren eine
Demokratie nach westlichem Vorbild umgesetzt
wird.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bhutan
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Religion, das Leben in den Familien und die
Landarbeit geprägt. All dies ist in Bhutan eingebettet in der Philosophie der 'Gross National
Happiness', welche das traditionelle Leben im
Zusammenhang mit Glück, das heißt, dem
Glücklichsein der Menschen beschreibt.
Anfang November finden zum wiederholten Mal
die Australisch-Neuseeländischen
Hochschulmessen in zahlreichen deutschen und
österreichischen Städten statt. Die Informationsmessen bieten die Gelegenheit zum Gespräch mit
Mitarbeitern der australischen und neuseeländischen Hochschulen sowie des Instituts RankeHeinemann.
Der Eintritt zu den einzelnen Messen ist frei. Melden
Sie sich einfach unter http://www.rankeheinemann.de/australien/messe.php?id=7
unverbindlich an. Wir werden Ihnen dann im Vorfeld
der Messen Informationsmaterial zuschicken. Unter
anderem erhalten Sie dann weitere Informationen
zu den Teilnehmern und das Programmheft per
Email.
Die Messen finden an folgenden Terminen statt:
07.11.2005 Hamburg, 10 – 16 Uhr
Berufsinformationszentrum - BiZ Hamburg
Kurt-Schumacher-Allee 16
Parallel zur Informationsmesse findet darüber hinaus
in Hamburg ein Vortragsprogramm rund um das
Thema Studieren in Australien und Neuseeland statt.
08.11.2005 Köln, 10 – 16 Uhr
Universität Köln
Hauptgebäude
Albertus-Magnus-Platz
Parallel zur Informationsmesse findet darüber hinaus
in Köln ein Vortragsprogramm rund um das Thema
Studieren in Australien und Neuseeland statt.
09.11.2005 Mannheim, 10 – 16 Uhr
Universität Mannheim
Hauptgebäude
Katakomben
Parallel zur Informationsmesse findet darüber hinaus
in Mannheim ein Vortragsprogramm rund um das
Thema Studieren in Australien und Neuseeland statt.
10.11.2005 Stuttgart, 10 – 16 Uhr
Universität Stuttgart
Keplerstrasse 17 (KII) – Stadtmitte
Foyer, Hauptgebäude
11.11.2005 München, 10 – 16 Uhr
Ludwig-Maximilians-Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
Hauptgebäude, 1. Stock (Speerträger- und
Senatssaal)
Parallel zur Informationsmesse findet
darüber hinaus in München ein Vortragsprogramm rund um das Thema
Studieren in Australien und
Neuseeland statt.
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Eine weitere Veranstaltung, bei der das Institut
Ranke-Heinemann vor Ort sein wird, ist die
Expolingua Berlin. Besuchen Sie den Stand des
Instituts Ranke-Heinemann auf der Expolingua
Berlin. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts
stehen für Gespräche zur Verfügung.
18. – 20.11.2005 Berlin, 10 – 18 Uhr
Expolingua Berlin
Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur
Friedrichstr. 176-179
Eintritt Expolingua: Schüler/Studierende 3 Euro,
Erwachsene 4 Euro
Das Tier der Ausgabe – das Wombat
Wombats (Vombatidae) sind im Südosten
Australiens lebende Beutelsäuger. Die
überwiegend nachtaktiven Pflanzenfresser
graben sich gleich mehrere Höhlen, in
denen sie dann leben. Diese Höhlen können
bis zu 20 Meter lang und 3 ½ Meter tief
werden. Die zumeist allein lebenden
Wombats werden ungefähr einen Meter
lang, wiegen zwischen 20 und 35 Kilogramm
und sehen aus wie eine Mischung aus
kleinen Bären und zu groß geratenen
Meerschweinchen. Ihr Gebiss ähnelt dem
eines Nagetiers. Sie können über kürzere
Strecken bis zu 40 km/h schnell rennen und
entziehen sich drohenden Gefahren auch
durch Klettern und Schwimmen.
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
12.11.2005 Wien, 11 – 17 Uhr
Centre International Universitaire
Schottengasse 1
1010 Wien
Parallel zur Informationsmesse findet darüber hinaus
in Wien ein Vortragsprogramm rund um das Thema
Studieren in Australien und Neuseeland statt.
Ein Bericht von Theresa Schramke
Mit Fotos von Zong Guan
Es ist der 25. August 2005, kurz vor 12 Uhr mittags.
Einige Autos fahren den Broadway, an dem die
University of Technology Sydney (UTS) liegt, entlang.
Eine Handvoll Studierender sitzt auf den Treppenstufen vor dem großen Universitätsgebäude und
hält Lunch. Eine Studentin schält eine Orange und
bietet mir ein Stück an. Eigentlich ein ganz normaler
Tag könnte man meinen, wären da nicht die
auffällig vielen Menschen in neongelb-orangen
Polizeiwesten, die abwechselnd nervös an ihren
Funkgeräten herumdrücken und erwartungsvoll auf
den Eingangsbereich der Uni schauen. Bei
genauerem Hinsehen erkennt man dort einige
zusammengefaltete Transparente, außerdem
lehnen Schilder an den Wänden. Aufschriften wie
„VSU is bad for you!”, „Our Education is not for
Profit“ und „VSU is Political Censorship“ sind dort zu
lesen. Langsam füllt sich der Platz vor der Uni. Mehr
und mehr Studierende, aber auch Angestellte
gesellen sich zu einer Gruppe junger Leute mit
grellroten T-Shirts, auf denen ein durchgestrichenes
VSU-Zeichen
abgebildet
ist. Einige
greifen zu
den bereitstehenden
Transparenten, andere
haben
Trillerpfeifen
dabei, mit
denen sie
versuchen,
das Aufsehen
weiterer
Passanten zu
wecken,
während sich
die immer
größer
werdende Menschenmenge langsam in Bewegung
setzt – auf zum Hauptquartier der Liberal Party.
VSU – das hab’ ich doch schon mal gehört,
mag sich nun der ein oder die andere
denken. In der Tat gab es in letzter Zeit
an den verschiedenen Universitäten
in ganz Australien kaum ein Thema,
das so viel Aufsehen erregt hat: die
australischen Studierendenvereinigungen
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VSU – Was genau ist das?
VSU steht für „Voluntary Student Unionism“, eine Form
der studentischen Selbstverwaltung an Universitäten
(Gegenteil: USU – „Universal Student Unionism“). Beim
VSU erfolgt die Mitgliedschaft in den australischen
Studierendenvereinigungen freiwillig. Das bedeutet,
die Studierenden einer Uni können diesen Vereinigungen beitreten und den Mitgliedsbeitrag zahlen,
müssen jedoch nicht. Bisher war die Mitgliedschaft
verpflichtend. Durch eine freiwillige Mitgliedschaft
wären die Studiengebühren in Australien etwas
niedriger. Die australische Regierung hat sich im
vergangenen Monat für eine Einführung von VSU
entschieden, da sie der Meinung ist, dass die Studierendenvereinigungen sich mehr engagieren und um
die Studierenden bemühen werden, wenn sie von
diesen nicht automatisch einen Mitgliedsbeitrag
erhalten. Negative Folgen von VSU wären evtl.
Kürzungen
bei
Service-Leistungen,
die
die
Studierendenvereinigungen anbieten, u. a. Wohnungsvermittlung, Schreibwarenhandlungen, Sportmöglichkeiten etc.
AUSGENOMMEN VON DIESER REGELUNG SIND INTERNATIONALE STUDIERENDE. SIE WERDEN AUCH
WEITERHIN AUTOMATISCH MITGLIED IN DEN
VEREINIGUNGEN UND ERHALTEN DADURCH WIE
GEHABT ZUGANG ZU SPEZIELLEN ORIENTIERUNGS-,
WOHNUNGS-, SPORTANGEBOTEN etc.
Doch was genau verbirgt sich hinter diesen drei
Buchstaben – VSU? Sie stehen für „Voluntary
Student Unionism“, eine Form der studentischen
Selbstverwaltung. Grob zusammen gefasst beinhaltet diese Form der Verwaltung, dass die Mitgliedschaft in den australischen Students’ Unions, also
den Studierendenvereinigungen, freiwillig erfolgt.
Momentan ist es an den australischen Universitäten
noch so, dass jede Studentin und jeder Student
automatisch mit der Einschreibung ein Mitglied der
Union an der jeweiligen Universität wird. Das Prinzip
hinter dieser Vorgehensweise nennt sich USU –
Universal Student Unionism. Daher ging bisher auch
ein Teil der Studiengebühren, die jeder Studierende
zu Semesterbeginn an die Uni zu entrichten hat, an
die jeweilige Students’ Union sowie die Students’
Association, die ansonsten von der Universitäts-
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VSU – is bad for you?!
riefen zwei Nationale Aktionstage gegen VSU aus –
einer davon war der 25. August –, landesweit
gingen Studierende auf die Straßen und protestierten, die James Cook University in Queensland
verkündete die Durchführung einer Werbekampagne gegen VSU, während die La Trobe University
bei Melbourne eine Petition an das
Repräsentantenhaus verfasste.
Ähnlich wie in Deutschland der AStA bieten die
Students’ Unions in Australien den Studierenden
eine Reihe verschiedener Serviceleistungen an,
teilweise zu sehr geringen Kosten, teilweise sogar
gratis. Zu diesen Leistungen zählen beispielsweise
Rechts- und Sozialberatungen, Wohnungs- und
Arbeitsvermittlungen, verbilligte Kopiermöglichkeiten, Sportanlagen und –einrichtungen, Kinderbetreuung sowie der Verkauf von Schreibmaterial
oder Getränken und Essen. Darüber hinaus ist eine
der Hauptaufgaben der Students’ Unions die
Vertretung der Studierendenmeinungen innerhalb
der Universität, manchmal auch auf lokaler oder
sogar nationaler Ebene. Studierende können sich in
den verschiedensten Bereichen an der studentischen Mitverwaltung der Students’ Unions beteiligen oder für einen der Referatsleitungs- (= Officer-)
Posten kandidieren. Die Wahl der Students’ Unions’
Officers findet in der Regel einmal pro Jahr statt. Zu
den verschiedenen Referaten zählen beispielsweise
das Internationale Studierenden-, das Ethno-Kultur-,
das Postgraduate- und das Sexualitäts-Referat, um
nur einige zu nennen. Viele Students’ Unions sind
politisch stark aktiv und dienen daher so manchem
Studierenden nicht selten als Übungsplatz für die
eigene spätere politische Karriere. Verschiedene
Kampagnen und Debatten zu
unterschiedlichsten Themen
sind hierbei ebenso hilfreich wie die
Tatsache, dass dank der finanziellen
Subventionierung durch die Studiengebühren eine finanzielle Unabhängigkeit der Students’ Unions gewährleistet ist.
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Eben diesen Geldhahn in Form von Fördermitteln aus dem Gebührentopf möchte die
australische Regierung jetzt allerdings zudrehen. Aus
diesem Grund kam es Anfang September dieses
Jahres zur Verabschiedung des so genannten
„Higher Education Support Amendment (Abolition
of Compulsory Up-front Student Union Fees) Act
2005“, auch „VSU Bill“ genannt. Diese Gesetzesverordnung soll in Zukunft verhindern, dass die
australischen Universitäten weiterhin Gebühren für
so genannte nicht-akademische Leistungen
erheben, die nicht direkt mit den Uni-Kursen der
Studierenden verbunden sind.
Ganz neu ist diese Idee nicht: Bereits Mitte der
1990er Jahre wurde unter dem damaligen liberalen
Bildungsminister David Kemp ein Voluntary Student
Unionism in Victoria und Western Australia eingeführt. Während das VSU-Modell in Victoria die
aktuellen Projekte der Studierendenorganisationen
berücksichtigte und die Verwendung genereller
Studiengebühren für oftmals politisch motivierte
repräsentative Studierendenvertretungen, auch
Student Representative Councils (SRCs) genannt,
vorsah, ging das in Western Australia eingeführte
Modell wesentlich weiter. Studierendenverbindungen und –vereinigungen war es durch die Einführung dieses Modells nicht mehr möglich, den
Studierenden eine Vielzahl an notwendigen
Leistungen zu erschwinglichen Preisen oder überhaupt noch anzubieten. Die Universitäten waren
gezwungen, entweder diese Services selber zu
organisieren oder Studierendenorganisationen
damit zu beauftragen und sie dann finanziell zu
unterstützen. Die Folge war damals ein Totalzusammenbruch des Campuslebens an der Edith Cowan
University in Perth und herbe Einschnitte im Leben
auf den Campi der Murdoch University und der
Curtin University of Technology bei Perth. Bereits
Ende der 1990er Jahre wurde die damalige
Einführung von VSU rückgängig gemacht.
Die heutigen Gründe der Regierung, erneut ein
„VSU Bill“ einzuführen, sind verschiedener Natur. Wie
ein Mitglied des Liberal Clubs der University of
Wollongong bekannt gab, ist in liberal-politischen
Kreisen die Meinung verbreitet, dass die Studierendenvereinigungen oftmals vergessen hätten, was
eigentlich ihre Hauptaufgaben seien. Durch das
automatisch herein fließende Geld hätten sie es
nun für lange Zeit sehr einfach gehabt. Dadurch
hätten viele Studierendenvereinigungen aufgehört,
kreative und effiziente Ideen zu entwickeln und
hätten die Dinge häufig einfach laufen lassen.
Aus der Luft gegriffen ist dieses Argument nicht.
Tatsächlich sind diese Probleme an einigen Universitäten innerhalb der letzten Jahre verstärkt deutlich
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
verwaltung unabhängig sind. An der University of
Technology in Sydney sind dies beispielsweise im
laufenden Semester rund 170 Dollar. Bei etwa
30.000 Studierenden kommt dabei eine recht
stattliche Summe zusammen. Was genau geschieht
jedoch mit diesem Geld?
Zwar erhielten
die Studierendenvereinigungen in
den letzten Monaten im Kampf
gegen die Pläne
der Regierung
große Unterstützung
von zahlreichen
Studierenden.
Dennoch kommt
fast ebenso vielen
die mit dem „VSU
Bill“ verbundene
Senkung der
Studiengebühren
gerade recht –
insbesondere
denen, die meinen,
nicht von den
Dienstleistungen,
der Students’ Unions
zu profitieren. „Ich
glaube, ich habe gar nichts von den Leistungen der
Studierendenorganisationen“, sagt Muneet, ein
Student aus Indien, „außer vielleicht ab und an mal
ein Bier in der Uni-Bar.“ Auch Wei, ein chinesischer
Student, sieht in dem Gesetzesentwurf Vorteile: „Ich
wusste nicht, dass wir so viel Geld für die Students’
Union zahlen. Wenn diese Zahlung freiwillig wäre,
würde ich eher nicht zahlen. Studenten sollten das
Recht haben, auszuwählen, ob sie irgendeiner
Studierendenorganisation beitreten wollen oder
nicht.“
Das Argument scheint einleuchtend. Dennoch
profitieren tatsächlich wesentlich mehr Studierende
von den Angeboten der Studierendenvereinigungen als sie selber es womöglich vermuten. Denn
welcher Studierende hat noch nicht einen
günstigen Schreibblock oder Kugelschreiber in
einem der Unions’ Shops erstanden? Oder
ein bezahlbares Essen in einem der
von den Studierendenvereinigungen
unterstützten Restaurants gehabt?
Auch Sportangebote und von den
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Students’ Unions organisierte Ausflugsprogramme
wie beispielsweise das Recreation Program an der
UTS, werden mit Inkrafttreten des „VSU Bills“ von den
finanziellen Kürzungen betroffen sein. Die Folge ist
ein Anstieg der Kosten, weswegen zahlreiche
Studierende sich in Zukunft womöglich zweimal
überlegen werden, ob sie diese Angebote in
Anspruch nehmen werden. Dahinter steckt ein
simpler psychologischer Trick: wenn jemand weiß,
dass er oder sie für ein Angebot bezahlt, egal, ob es
genutzt wird oder nicht, ist die Chance, dieses
Angebot zu nutzen,
wesentlich höher,
als wenn man nur
dann für das
Angebot zahlen
müsste, wenn man
es auch in Anspruch
nimmt. Gerade für
internationale
Studierende sind
solche Angebote
jedoch essentiell,
um Leute kennen zu
lernen und Kontakte
zu knüpfen, die
über das gemeinsame Lernen oder
Vorlesungsbesuche
hinausgehen.
Dies hat nun
wohl auch die
australische Regierung erkannt und darum nur wenige Tage nach
Verabschiedung des „VSU Bills“ die Einführung des
von Bildungsminister Brendan Nelson entwickelten
„Education Services for Oversea Students (ESOS)
Amendment Bill 2005“ beschlossen. Dieses gibt den
Universitäten nun wieder das Recht, eine finanzielle
Pflichtzahlung von ausländischen Studierenden zu
fordern, um einige notwendige nicht-akademische
Leistungen zu gewährleisten. Gemäß dem ESOS
National Code gehören zu diesen Leistungen
Beratungs-, Wohnungsvermittlungs- sowie Orientierungsdienste und die Anstellung von Kontaktpersonen bzw. Kontaktstellenmitarbeiterinnen und
-mitarbeitern. Diese Leistungen sind laut ESOS
National Code notwendig, um den ausländischen
Studierenden eine gute Anpassung und Eingewöhnung an das Leben und Studieren in Australien zu
ermöglichen.
Felix Eldridge, der Präsident des nationalen
Zusammenschlusses der Students’ Unions – der so
genannten National Union of Students (NUS) – sieht
in diesem Schritt bereits das erste Einknicken der
Regierung nach ihrem „VSU Bill“-Beschluss. In einer
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
geworden. Auch der oftmals angestrebte direkte
Kontakt zu allen Studierenden ist im Laufe der Jahre
an vielen Unis nicht konkret umgesetzt worden,
obgleich doch diese bisher automatisch Mitglieder
der Students’ Unions waren. Verschiedenen
Studierendenvereinigungen zufolge würde jedoch
ein Wegfall der finanziellen Unterstützung durch die
Studiengebühren bewirken, dass es ihnen verwehrt
bliebe, aus ihren bisherigen Fehlern zu lernen und
diese in Zukunft zu verhindern.
Zuschlag auf die ohnehin fälligen Studiengebühren
bedeuten. Überseestudierende wollen und benötigen jedoch sehr viel mehr, um die Studienanforderungen in Australien erfüllen zu können. Studierende müssten dann eine weitere ‚freiwillige’
Gebühr zahlen, um Zugang zu weiteren sozialen,
Freizeit- und kulturellen Bereichen des Campuslebens zu erhalten. Wir werden zweimal für das
bezahlen müssen, wofür wir momentan nur einmal
bezahlen.“
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Operation
VSU hier in Australien weiter entwickeln wird. Klar ist,
dass hierbei mit Sicherheit noch nicht das letzte
Wort gefallen ist und Studierendenorganisationen
landesweit weiterhin ihren Widerstand kundtun und
zu Protestveranstaltungen aufrufen werden. So wie
eben zu jener Demonstration am 25. August 2005 in
Sydney. Rund 300 Polizistinnen und Polizisten,
welche die etwa 500 Studierenden bei ihrem
Demonstrationsmarsch patrouillierten, sind ein
Beweis, dass solche Proteste von den öffentlichen
Behörden durchaus ernst genommen werden.
Auch wenn diese Proteste friedlich mit Sitzstreik,
einem Aufsteigen von hunderten „No VSU“Gasluftballons und einem kühlen Bier im nächsten
Pub enden.
Auch Akshay Saraf vom National Liaison
Committee (NLC), Australiens höchsten Gremium für
Überseestudierende, verdeutlicht, dass das NLC trotz
der kleinen Zugeständnisse für ausländische
Studierende weiterhin seine ablehnende Position
gegenüber dem VSU beibehalten wird. In einer
jüngst veröffentlichten Pressemitteilung verdeutlichte
Akshay Saraf, dass „Nelsons gesicherte
Leistungen nur ein geringes Angebot an
Beratungs-, Wohnungsvermittlungsund Orientierungsdiensten beinhalten.
Die dafür notwendigen Gebühren würden einen zusätzlichen nicht gesicherten
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Aussie Slang…
…für Anfänger
Aussie salute = brushing away flies
with the hand
Barbie = barbecue
Bastard = term of endearment
Click = kilometre - "It's 10 clicks away"
Docket = a bill, receipt
Durry = tobacco, cigarette
Fair dinkum = true, genuine
Gobsmacked = surprised, astounded
Going off = used of a night spot or
party that is a lot of fun
Liquid laugh = vomit
No worries! = Expression of forgiveness
or reassurance (No problem; Forget
about it; I can do it; Yes, I'll do it)
Piss = beer. Hence "Hit the piss", "Sink
some piss"
Reckon! = You bet! Absolutely!
Sunbake = sunbathe
Vedgies = vegetables
Yabber = talk (a lot)
Zack = sixpence (5 cents) - "It isn't
worth a zack", "He hasn't got a zack"
Quelle: http://www.koalanet.com.au/australian-slang.html
tionale Studierende im Rahmen einer Pflichtzahlung
gewährleistet werden müssen. Aber was ist mit all
den anderen Studierenden? Warum sollten sie wie
Angehörige zweiter Klasse behandelt werden?
Wenn etwas gut genug für internationale Studierende ist, dann sollte es auch gut genug für australische Studierende sein. Warum sollte australischen
Studierenden der Zugang zu grundlegenden
Studierenden-Services verwehrt bleiben, wenn
auch sie jährlich tausende von Dollars an ihre
Universitäten bezahlen? Diese Unterscheidung
zwischen australischen und internationalen Studierenden könnte zu einem wachsenden Unmut und
Rassismus gegenüber ausländischen Studierenden
führen.“
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
NUS-Pressemitteilung verkündete er kürzlich: „Der
Minister hat sich nun zu der wachsenden Gruppe
der Koalitionsmitglieder gesellt, die das ‚VSU Bill’
entweder abändern oder einige studentische
Institutionen vor dem verheerenden Einfluss von VSU
schützen will.“ Gleichzeitig sieht Felix Eldridge in
dem „ESOS Amendment Bill 2005“ eine weitere
Gefahr: „Es ist schön, dass der Minister letztendlich
eingeräumt hat, dass einige Leistungen für interna-
Ausblick:
Und in der nächsten Ausgabe (Mitte
Dezember 2005) erwartet Sie…
Hier könnte ab der nächsten Ausgabe Ihr
Foto erscheinen. Schicken Sie einfach Ihr
ultimatives und aussagekräftiges Australienoder Neuseelandfoto an untenstehende
Emailadresse. Mit etwas Glück wird dieses in
der nächsten Ausgabe unseres AlumniMagazins veröffentlicht…
[email protected]
Westaustralien – der Geheimtipp
sowohl zum Studieren als auch zum
Reisen
Die erste Ausgabe unseres australisch –
neuseeländischen Pubguides
Tipps und Tricks
und und und…
Impressum:
Das Alumni-Magazin wird publiziert durch das Institut Ranke-Heinemann.
Schnutenhausstrasse 44
Institutsleitung: Sabine Ranke-Heinemann
45136 Essen
Leitung Magazin: Jens Locher
Tel.: 0201 - 25 25 52
Redaktion: Theresa Schramke
Fax: 0201 - 26 75 53
© Institut Ranke-Heinemann. Vervielfältigung, Übernahme von Daten sowie Verwendung von
Inhalten bedürfen der vorherigen Zustimmung durch das Institut Ranke-Heinemann. Publiziert
in 2005.
11 /18
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Das Foto der Ausgabe
engsten Freund und Besucher von 46 Dell Road
avancieren sollte. Der vermeintlichen Ironie zum
Trotze, trifft beides zu: Bier wie Literatur. Dass er nicht
surfen konnte, hat uns dabei nicht gestört.
Kulturvermischungen Down Under
Von Philipp Götting, Münster und Brisbane
Sein Blick streift Gepäck, meine Augen,
Passpapiere und die Dokumente der University of
Queensland (UQ). „You’re going to study?“, „Yes,
Sir“, steht doch auf den Papieren drauf. Ich passiere
zwei, drei weitere Fragen und darf gehen. Die
durch Anlagen erzwungene Kühle des Flughafens
wird abgelöst durch die 38 Grad-Hitze des zehn Uhr
frühen Februar-Morgens in Brisbane. Vom Airport
versetzt es mich in einen Van des Abhol-Service der
UQ. Konversation mit der Fahrerin: Wetter hier,
Wetter in Deutschland, Einwohner hier, Einwohner in
Deutschland, dieses hier und jenes dort… Das
Gespräch, die Fahrt wird unterbrochen von
geschreiartigen Remarks: „Look at this, wow, wow!
... What’s that, what’s that, wow, wow?“ Neben mir:
Ein Koreaner, Duck, genannt wie Ente, aus der mit
Betonappartementblöcken verstopften Metropole
Soul, der sich aufgrund des Grüns in der Stadt, der
relativ großzügigen, teilweise hölzernen
Familienhäuser und der Gärten, die die ein oder
andere Wohngegend schmücken, kaum noch
einkriegen kann. Für mich sieht’s aus wie in Amerika,
er sieht eine andere Welt. Der Deutsche in mir ringt
sich ein Lächeln, ein zustimmendes „Yeah“ ab.
Zusammen landen wir, der Deutsche und der
Koreaner, im Backpackers Palace und starten in
eine neue Zeit.
Eine Woche später, 46 Dell Road: Jemand
belegt seinen in der Pfanne fett verbratenen Toast
mit Schinken, Käse und Marmelade. Sein eigenes
Urteil: „Wow, it doesn’t taste!“ Western Food, für
manchen eine Entdeckungsreise. Dem
euphorischen Koreaner habe ich die Treue
gehalten. By the way hat sich sein richtiger Name
als Duck-Ho herausgestellt, was auf Dauer leider die
Pointe versaute. Zur „Crew“ hinzu kam schon bei
der Foreign-Student-Welcome-Party am
Ankunftstage ein friesischer Student namens Gonn.
Das lud zu neuen Pointen ein: „Who is gone?“,
„Where is Gonn? – Gone!“ Die Vermittlung dieses
deutsch-deutschen Aufeinandertreffens hatte
übrigens ein Bilderbuch-Aussie namens Tim
übernommen: Langer Kerl mit langen, einige
Zentimeter vor den Schultern haltmachenden,
offen getragenen Haaren, begleitet von einem
stets fröhlichem Grinsen. Dieses gepaart mit
der Coolness des Sunny-Surfer-Boys,
welcher in den dazugehörigen Shorts
seine vorgestellte Vollendung findet. Er
war also derjenige, der mit und dank
seiner Bier- und Literaturkenntnisse zum
12 /18
Stören lässt sich der Australier als solcher wohl
auch von nichts. Der demütige, im Land unter dem
Southern Cross gerade angekommene Teutone
fragt den Busfahrer: „Sorry, Sir, may I ask you…“
„Don’t feel sorry man, just feel happy!“ Welcher
professionelle Omnibuspilot in Paris, London oder
Berlin hätte wohl so reagiert? „No worries – Keine
Sorgen.“ Der Leitspruch einer Nation, der vorderwie hintergründig vieles dieses Landes preisgibt.
Hier, Down Under, heißt es stets „No worries“. Auch
wenn man es mit „Macht nichts“ übersetzen wollte,
so fehlt im Land der hüpfenden Tiere doch jener in
Europa häufig mitschwingende negative Unterton.
Der Vorwurfston, der das lockere „Macht nichts“ in
ein „Macht doch was“ überträgt. Die Töne dieses
Landes werden vielmehr in der Musik der Weite und
Ewigkeit, den Farben der Natur und der Wärme der
Sonne ganz anders zusammen komponiert.
Ergeben Melodien des Alltags, die in ihrer
einfachen Leichtigkeit bestechen, verlocken, bei
der aber auch viele in ihrer einfachen Leichtigkeit
versacken. Und diejenigen, denen es hier gelingt,
„No worries“ im Herzen zu tragen, aber dennoch
die Augen aufzuhalten, die Welt um sich herum
nicht ignorieren zu lernen, sind die Helden des
Lebens und dieses Landes. Unser Literatur- und BierTim ist einer von ihnen.
However, der Schauplatz der nächsten
Wochen und Monate war und ist auch heute noch
ein Steinwurf vom Campus der UQ entfernt. Dort
hatten sieben Leute aus fünf Ländern ein
Riesenhaus samt Gärtnerbetreutem Garten und
Hausnummer 46 gemietet. Ein Haus, in dem vier
Jungs ihre Boxershorts und drei Mädels ihre Bikinis bis
in den späten Mai ausführten. Danach wurde es
auch im mit Sonne verwöhnten Sunshine-State
allmählich kälter. Eine Kälte, die unsere einzige
Native-Speakerin, Joey from Tasmania, zum Tragen
von Schneeboots und Skifahrerjacken veranlasste.
Doch wer von dieser Insel am Rande Australiens
und am Ende der Welt kommt, schätzt sich
glücklich, Anlässe zum Bootstragen zu finden.
Utensilien, die eine andere von uns nie nötig hatte:
Marie (Aussprache: Marieä’) aus Norwegen. Die
Blonde, die für jeden Spaß und jede Party zu haben
war, hatte nach beiderseitigem und zwei Tage
andauerndem Blickkontakt beim UQAccommodation-Service zu uns gefunden. An dem
Ort also, an dem sich alle vorläufig Wohnungslosen
tummelten, um Ausschau nach Zimmern wie Häuser
zu halten. Eine koreanisch-deutsch-norwegische
Suchgemeinschaft war gebildet. Australisch-
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Rice meets Toast meets Ham meets
Jam meets Cheese
Eine Suchgemeinschaft in vielerlei Hinsicht: Es
galt, in der anfänglichen Uni-Orientierung sowie in
der nie endenden Lebensorientierung gemeinsam
zu suchen. Eine Suche, gewürzt mit den kulturellen
Entdeckungen der Fünf-Länder-Gemeinschaft. So
kannte unsere Marie beim Vorspiel, dem
norwegischen Namen für die Feier vor der Party,
also bei diesem Vorspiel und den Gesprächen vor
dem Spiel sicher keine Grenzen. Nur bei der von
Housemate Aniela vorgebrachten Idee eines
Nackt-Saunagangs, wurde der heißen Osloerin
ganz, ganz kühl. In Norwegen laufen die Mädels zur
Abitur-Feier nackt durch Oslo, aber niemals nackt in
die Gemischtsauna. Solche entkleideten
Angelegenheiten waren auch für Taka, der
Japaner unter uns, schlicht unvorstellbar. Taka war
mehr von der Mission des Studierens von Economics
wie auch Hip-Hop beseelt und verwundert angetan
von der europäischen Partystudienmentalität.
Eine Mentalität, die sich vor allem in den ersten
Wochen von der europäischen Keimzelle auf die
gesamte Hausgemeinschaft ausbreitete. Aber
dennoch hat sich ein jeder auch ernsthaft dem
Curriculum zugewandt. Es galt, die zwei
Paragraphen umfassende, am Kühlschrank
festgemachte „Constitution of 46 Dell Road: 1.)
Party hard, study hard. 2.) Don’t touch others’
property!” einzuhalten. In unterschiedlicher
Intensität haben alle sich selbst wie die anderen
dazu angestiftet, die auferlegten Regeln und auch
den Sauber-Reinemachen-Plan zu befolgen. Zu
befolgen, wie der Ruf des täglichen Ice-Coffees at
Tanja’s Café unter den Bogenrundungen des
weiten und historisch anmutenden UQ-Campi. Die
institutionalisierte und konstituierende Grundlage für
die Planungsgespräche zwischen den Vorlesungen
und der Anbahnung der Abendgestaltung. Letztlich
knüpfte sich in und um unser Haus ein asiatischeuropäisch-australisches Netzwerk, in das sich
später sogar der ein oder andere Amerikaner
verirrte.
Die Dell Road-Welt der relativen Ordnung
wurde nicht nur von ständig sich abwechselnden
Kurz- und Langfristbesuchern belebt. Es herrschte
ein reger und anregender Meinungs- und
Stimmungsaustausch zu den Unterschieden
und Gleichheiten in der Wahrnehmung
dieser Welt. Ein von Toleranz und
gegenseitigem Interesse geprägter
Dialog – definitiv spannender als diese
13 /18
abgedroschene Formulierung. Ein Austausch,
geprägt vom Drang, wissen zu wollen, was der
andere zu wissen meint. Dieser geteilte Durst nach
der unerschöpflich erscheinenden Quelle hatte die
vielfältigsten Konsequenzen: Neben den
Essgewohnheiten der im Haus vertretenen Länder
wurden auch zunehmend Denk-, Fühl- und
Verhaltenswelten erforscht. Eine Forschung, die
beim fast allabendlichen gemeinsamen Dinner
auch endlose forsche Gespräche über Wichtiges
wie Unwichtiges zu Tage brachte. So vermischten
sich zwischen den Stühlen die Liebes- und
Leidensgeschichten mit dem damals Aktuellen.
Vom Irak-Krieg bis zu lokalen Polit-Intrigen. Begleitet
von den Berichten von „The Australian“, der
überregionalen Tageszeitung, die unser Haus
bereicherte, haben wir den australischen
Wahlkampf verfolgt und das Absetzungsverfahren
gegen den koreanischen Präsidenten diskutiert.
Diskussionen, die genau so in jeder deutschen
Studenten-WG stattfinden könnten und doch immer
etwas anders ausgefallen wären. Anders
ausgefallen sind, da sich die Perspektiven zwischen
den Kontinenten verschieben und die Gespräche
uns so von Abend zu Abend näher aneinander
brachten. Da waren die Themen fast völlig egal,
denn letztlich spiegelten sich immer wieder die
Erfahrungs- und Kulturtraditionen in den Denk- und
Meinungsweisen jedes einzelnen von uns nieder. So
merkte jeder, dass er wohl mehr von seiner Heimat
in sich trägt, als er vorher vielleicht gedacht hätte.
Und jeder merkte auch, wie spannend und
erweiternd die Perspektive des jeweils anderen sein
kann. Völlig egal, ob es um Geschichtliches,
Politisches oder nur auf den ersten Blick völlig
banales Alltagsverhalten ging. Letztlich wurde so im
alltäglichen Leben unser Englisch wohl mehr poliert
als durch die – im Vergleich zu Deutschland – vielen
Referate und Hausarbeiten, die für die Uni
anzufertigen waren. Vor allem aber wurden
Freundschaften gebildet, die bis heute – ein Jahr
danach – noch intensiv halten. Besuche in
Norwegen, Deutschland, Japan und Korea wurden
schon abgestattet – weitere sind geplant. Die Zeit
von Februar bis Juni 2004 an der UQ war „the best
time of my life“ (Zitat Marie). Eine Bereicherung, die
unvergessen bleibt.
Meine ganz subjektiven Australien-Tipps:
_Lebe niemals alleine! Je mehr und je
verschiedenere Leute, desto besser. Die Chemie
muss allerdings stimmen.
_Versuche spätestens zur Orientierungs-Woche da
zu sein, dann wird die Wohnungssuche weniger
stressig.
_Wer nicht nur auf die sagenhafte australische
Landschaft steht, sondern sich auch kulturell nach
mehr sehnt, sollte Sydney, Melbourne oder Brisbane
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
japanische Verstärkung kam dann per Anzeige und
nach hartem Kreuzverhör hinzu. Sie komplettierte
unsere Suchgemeinschaft, auch wenn ein
Haus schon gefunden war.
Wellensittiche lebten nicht in Käfigen und Ampeln
machten Geräusche wie Paradiesvögel. Ich hatte
Heimweh.
Six Months in a Sunburnt Country
Fair Dinkum! – Auf Englisch, bitte?
Dank meines Anglistikstudiums sowie
mehrmonatiger Auslandsaufenthalte in
Nordamerika ging ich an die Sache mit der
sprachlichen Verständigung recht selbstbewusst
und gelassen heran. Endlich mal etwas, worüber ich
mir keine Sorgen machen musste! Das dachte ich
genau bis zu dem Moment, als ich in Wollongong
aus dem Flughafen-Shuttlebus stieg und mich ein
Senior Resident meines Wohnheims in Empfang
nahm. Sollte das Englisch sein? Zwar war mir der
australische Akzent aus Filmen usw. bekannt, doch
da hatte ich wohl nur die ‚ausländerfreundliche’
Version gehört. Hinzu kam ein Dialekt, der
anscheinend keine Wörter tolerierte, die länger als
zwei Silben waren, alles, was darüber hinaus ging,
gnadenlos zusammenkürzte und sie bis zur
Unkenntlichkeit mit einem ‚o’ oder ‚i/y’ am Ende
versah. So wurde afternoon zu arvo, die petrol
station zum servo, Americans zu seppos und biscuits
zu bikkies. Vor allem im Vokabular des Essens oder
‚Tucker’ musste ich mich erst einmal zurechtfinden.
So waren kanga bangas, snags, goggs und sangers
Köstlichkeiten, die exotisch klangen, aber meist
recht vertraut aussahen und schmeckten.
Mein Auslandssemester an der University of
Wollongong in Australien
Von Maike Marleen Koschorreck
No Worries – Von der Überwindung des
Kulturschocks
Die ersten 24 Stunden in Australien waren sehr
viel schwieriger als ich sie mir vorgestellt hatte. Ich
kannte niemanden und hatte mit einem
fürchterlichen Jetlag zu kämpfen, der mich den
ersten Tag wie benommen wahrnehmen ließ. Nichts
desto trotz bemerkte ich rasch, dass es einige Dinge
gab, die anders waren als zu Hause und die ich mir
schnellstmöglich aneignen und verinnerlichen sollte.
Der Linksverkehr gehörte zu diesen Dingen. Auch
wurde mir bald bewusst, dass ich mich bei Fragen
nach Himmelsrichtungen oder ähnlichem lieber
zurückhalten sollte. In anderen Worten: Ich kam mir
ziemlich verloren vor in dieser antipodischen
Welt, in der nichts so zu sein schien wie zu
Hause. Die Sonne wanderte auf der
falschen Seite, die Sterne bildeten
keinen Wagen mehr, sondern Kreuze,
14 /18
Überwunden habe ich den Kulturschock mit
Hilfe meiner neuen Freunde. Zum einen hat mir der
Kontakt zu anderen ausländischen Studierenden
sehr geholfen, da man die Unsicherheit und
Neugier teilte und gemeinsam über kleine
Ausrutscher lachen konnte. Auf der anderen Seite
haben mir die Australier von Anfang an das Gefühl
gegeben, dass ich in ihrem Land willkommen sei
und ich mich „zuhause“ fühlen sollte. Sie waren
geduldig und stets bereit, mir die Geheimnisse und
Besonderheiten ihrer Welt zu vermitteln.
Zu manchen dieser skurrilen Ausdrücke gibt es
tolle Geschichten und interessante Erklärungen, die
gerne erzählt werden. Jedoch sind die meisten
wohl doch auf eine gewisse sprachliche Faulheit
vieler Australier zurückzuführen.
Das Erlernen des australischen Slangs hat
großen Spaß gemacht und zahlt sich aus, wenn
man zum Beispiel mit Australiern zum Essen
verabredet ist. So weiß ich nun, dass, wenn ich am
Tisch um das ‚dead horse’ gebeten werde, man
von mir den Ketchup wünscht und nicht die tote
Stute aus dem Stall. Für alle, die schon einmal ein
bisschen üben möchten:
http://www.koalanet.com.au/australian-slang.html
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
als Studienort wählen. Schon hier hat Brisbane für
eine Stadt mit 1,5 Mio. Einwohnern in Relation
weniger zu bieten als die Städte von New South
Wales, kann dafür aber mit dem sonnigsten Wetter
kontern.
_Vermeide die reinen „Landsmannschaften“,
insbesondere die Deutschen, die sich an jeder Uni
bilden. Genug deutsche Erfahrungen kann man ja
in der Heimat machen.
_Gehe schon zu Anfang des Semesters in die Clubs
der Universitäten – von Sport bis Wine-and-FoodAssociation – um schnell Kontakte zu knüpfen.
_Study hard and party hard!
Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass
es wichtig ist, der Versuchung zu widerstehen,
ausschließlich mit anderen ausländischen
Studierenden Zeit zu verbringen. Die Australier sind
ein bemerkenswertes Volk und der Kontakt zu ihnen
war eine sehr bereichernde und schöne Erfahrung
spannendsten Erfahrungen, die ich in Australien
sammeln konnte.
Burger With The Lot –Von Australiens Nationalgericht
und anderen Spezialitäten
Wie in eigentlich jeder Kultur spielt auch in
Australien das Essen eine wichtige Rolle. Auch in
Down Under ist die Redensart ‚We are what we eat’
wieder zu finden, denn in der multikulturellen
australischen Küche fließen viele verschiedene
Einflüsse zusammen. Es entsteht quasi ein großer
bunter Mix, für den stellvertretend eine ganz
besondere australische Spezialität steht: Der Aussie
Burger, auch Burger With the Lot oder Work Burger
genannt. Meine erste Begegnung mit diesem
Monster der leckeren Art werde ich wohl nicht so
schnell vergessen und kann sie daher nur
weiterempfehlen. Der Bericht über dieses
faszinierende Erlebnis sah folgendermaßen aus:
A Frankenstein of the food kind – maybe it
had a conscious and a mind of its own, too. A
young Australian chap from a country town in the
Australian Bush preformed the delicate surgery to
create such a monster.
Ingredients in an "Australian" hamburger for
those of you who would like to try:
Maike Marleens ‚Australian-Style-Birthday-Party’ am
Strand von Wollongong, die ihre Mitbewohner für sie
organisiert hatten
für mich. Zwar sind sie von Zeit zu Zeit etwas stur,
aber das machen sie mit ihrem freundlichen Wesen
und ihrer Hilfsbereitschaft ein anderes Mal wieder
wett. Auch ist das Leben Down Under ein großes
Stück gelassener als in Deutschland, etwas, das mir
persönlich sehr gut gefallen hat. Des Weiteren sollte
keine Gelegenheit ausgelassen werden, einen
Australier in seinen Heimatort zu begleiten und sich
von ihm herum führen zu lassen. Die Australier sind
stolz auf ihr Land und zeigen es gerne jedem, der
Interesse daran hat, und dies bezieht sich nicht nur
auf Landschaft und Städte, sondern auch auf den
‚Australian Way of Life’. Ich persönlich habe die
Erfahrung gemacht, dass diese sich von der
deutschen doch sehr unterscheidende
australische Lebensweise sehr ansteckend
ist und man Seiten an sich selber
entdecken kann, die einem vorher
nie bewusst waren. Daher gehört der
Kulturaustausch, den ich ganz persönlich
mit den Australiern erfahren habe, zu den
15 /18
one titanic piece of cow; one gargantuan
loaf of bread; an entire head of lettuce; a slab of
thickly cut middle bacon; tomatoes (2 or 3 whole,
depending on your preference); a half can of Beet
Root; one Onion – diced; another body part of
chicken (if you dare...); a fried Egg or better yet, a
dozen fried
eggs
(essential);
one
pineapple,
cut and
sectioned;
300 ml of
tomato
"sauce" but
NOT
ketchup –
they are
different.
(Maybe you
could put
tomato
sauce AND
ketchup on
it, but in
separate
parts of the
creature.)
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
The Australian Way of Life
In Australien findet ein Großteil des Lebens im
Freien statt. Neben vielen Barbecues gehören
Strandbesuche, Sport und Ausflüge zum beliebten
Zeitvertreib. Aus diesem Grund ist Australien wohl
auch das einzige Land, in dem ich an der
Universität ein Referat mit dem Titel ‚The Beach,
Barbecues and Sport’ halten musste, was zeigt, wie
wichtig diese Aktivitäten für die Australier sind.
schreiben würde, bestand er darauf, mir zu helfen.
Er hatte die Idee, einen Bericht aus meiner
Meat Pies und Camel Burgers sind weitere
Spezialitäten, die man sich nicht entgehen lassen
sollte. Vegetarier haben es tatsächlich manchmal
nicht ganz leicht in diesem fleischverrückten Land.
Aber zum Glück gibt es ja noch die riesige Obstund Gemüseauswahl und natürlich das garantiert
fleischfreie, berühmt-berüchtigte Vegimite, eine
weitere Geschmackserfahrung der ganz
besonderen Art.
Australia Day, Anzac Parade und Mardi Gras –
Feiern wie die Australier
Ich erwähne dieses Thema in meinem Bericht,
da es mich als angehende Kulturwissenschaftlerin
sehr interessiert hat. Die Feiertage und Feste eines
Landes spiegeln oftmals wichtige Aspekte der
betroffenen Kultur und ihrer Werte wider. Des
Weiteren sind sie oftmals ein Ausdruck dessen, wie
die Bewohner eines Landes sich selbst gerne sehen
und gesehen werden wollen.
In Australien sind die einzelnen, bedeutsamen
Feiertage sehr widersprüchlich. Australia Day ist
zugleich auch Invasion Day. Feiertage wie der
Geburtstag der Queen und Anzac Day sind
konservative Feste, während Events wie die Mardi
Gras Liberalität zelebrieren. Dennoch stehen diese
Feste gleichberechtigt nebeneinander und
vermitteln die Vielschichtigkeit und
Widersprüchlichkeit, die in der australischen
multikulturellen Gesellschaft existieren und die die
Zuordnung einer eindeutigen australischen Identität
unmöglich machen:
There is no ‚real’ Australia waiting to be
uncovered. There is no point in asking whether one
version of this essential Australia is truer than another
because they are all intellectual constructs, neat, tidy,
comprehensible – and necessarily false.
(Richard White, 1981)
Ich selber hatte das Glück, an einem der
wichtigsten Feiertage Australiens, dem
Anzac Day, teilzunehmen. Als ich
meinem australischen Freund
berichtete, dass ich gerade etwas über
unseren Besuch der Sydney Anzac Parade
16 /18
Perspektive zu schreiben. Das Ergebnis ist
dementsprechend eine liebevolle Beschreibung
davon, wie die Australier sich wünschen, dass wir sie
und diesen bedeutsamen Feiertag wahrnehmen,
der für mich nicht viel mehr als patriotisches
Fähnchenschwingen, marschierende Blaskappellen
und köstliches Anzac-Gebäck bedeutete:
…A few hours after the dawn service, parades
are held around the country. Myself, an Aussie
mate and an American friend attended the
parade in Sydney where we observed the different
battalions of the Australian Army march past in full
uniform and colours. The red, white and blue of the
Australian flag were everywhere, looking like a sea
of moving patriotism that gave the air a sense of
energy. Never in my life have I seen such a proud
people. My Aussie mate could not take his eyes of
the parade, so instilled with pride, honour and
respect was he that he could not move as if he was
stuck, transfixed on the moving pretension.
Us Mob – Australiens Ureinwohner und die
Multikulturelle, Australische Gesellschaft
…The Aboriginal culture is so contradictory
and complex. Overseas, when we think of
Aboriginal Australia, we think of music, dance, art –
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Make sure to have plenty of napkins on board –
and ENJOY! You have created ONE Aussie Burger.
WARNING: always consume the Aussie hamburger
with a buddy partner. Always eat with a trained lifesaver as an observer. Keep a defibrillator at hand
as well as a shot of nitro glycerine. Failure to follow
these precautions or consuming the aussie burger
without consulting your health care provider first
could result in: heart attack, stroke, indigestion, dry
mouth, insomnia, and unexplainable weight gain.
Australien reist, sich über die Kultur der Aboriginal
people, die so anders ist als westliche Kulturen, zu
informieren und somit wertvolle Erfahrungen mit
nach Hause zu nehmen.
Schließlich ist ethnische Vielfalt ein wichtiger
Bestandteil des Konzepts der multikulturellen,
australischen Gesellschaft. Sie ist überall spürbar,
was das Leben in Australien sehr abwechslungsreich und lehrreich macht. Wer an interkulturellem
Austausch interessiert ist, ist in Australien
am richtigen Ort und sollte die Chance
nutzen, den eigenen Horizont zu
erweitern.
Der obige Auszug stammt aus meinem
Reflective Journal, das ich für meinen ‘Introduction
to Aboriginal Australia’-Kurs anfertigen sollte. Das
Thema Aboriginal Australia ist in der Tat kein
Who’ll Come a Waltzing Matilda with
Me? – Abenteuer Down Under
Dies ist mit Sicherheit mein
Lieblingsthema! Australien ist ein Ort, der
zum Reisen und Entdecken einlädt. In
einem Land, in dem die Landschaft,
Flora und Fauna so einzigartig sind,
kribbelt es permanent in den Gliedern,
wenn man wieder einmal einen
Nachmittag in der Bibliothek verbracht
hat. In diesen Zeiten denkt man nur
noch ‚Let's get the hell out of here!’
„Our trip from Melbourne to Adelaide: we concluded that the
Great Ocean Road was great! …and thus, they have done a great
job naming it!” (Foto: Die Zwölf Apostel)
einfaches. Obgleich mit der Bekennung zur
multikulturellen Gesellschaft schon ein
wichtiger Schritt in Sachen
‚Reconciliation’ getan wurde, hat
Australien nach wie vor mit Problemen
wie Rassismus und einer zweigeteilten
Gesellschaft zu kämpfen und
umzugehen. So heißt es in einem Lied
von der Aboriginal Band Yothu Yindi:
Now two rivers run their own course
Separated for so long
I’m dreaming of a brighter day
When the waters will be one.
Doch muss an dieser Stelle gesagt
werden, dass, seit diese Zeilen
geschrieben wurden, viel im
Kampf um die Annerkennung
der Urbevölkerung getan
wurde und eine
Zusammenführung der
Bevölkerung näher rückt. Des
Weiteren empfehle ich jedem, der nach
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Ein paar Freunde und ein
Leihwagen (oder ein guter australischer
Freund mit eigenem Auto) sind das
einzige, was man braucht, um einen
Road Trip zu unternehmen und eine tolle
Zeit zu verbringen. Umso spontaner,
desto besser. Einfach ins Auto springen
und losfahren. Einer meiner tollsten
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the oldest culture on earth. But there is this other
side of poverty and alcoholism that probably most
people like to ignore. Thus, when I was first
confronted with it in reality, it was almost a bit hard
to believe...
…And probably on this drive we saw the most
beautiful parts of the country as well as wild horses,
emus, kangaroos, wallabies, and wombats. We
spent the night with Mr. Prosser's folks who had no
advanced warning of our intentions to spend the
night, however they had enough beds for us all in a
former house turned barn which still had bundles of
wool wrapped up and ready for sale. We slept next
to a big pile of wool. Dawn came at 6.37 and
bacon and eggs, sausage and coffee with it. Albeit
we were hill climbing in a range rover with more
history than most things that have a horn. When we
reached the summit of Tumut, the scene was
perfect. The only thing that was possibly missing was
a possible crane shot and 'blonde on blonde'
playing in the background…
Natürlich unternahmen wir auch größere Reisen
nach Melbourne und zur Great Ocean Road, sowie
eine dreiwöchige Abenteuertour ins australische
Outback und den tropischen Norden. Wir
entschieden uns für die kostengünstigste Variante in
einem 1982er Nissan Skyline, der bereits mehr als
500.000 km auf dem Tacho hatte. Spannung war
dementsprechend vorprogrammiert, so schrieb
einer von uns in seiner letzten Email, bevor wir uns
auf den Weg ins Ungewisse machten:
Looking Back...
Meine Zeit in Australien war studentisch sowie
persönlich eine herausragende Erfahrung. An der
Universität sind meine Erwartungen sogar
übertroffen worden. Ich habe viel über die
australische Kultur, Geschichte und Literatur gelernt
und konnte das an der Universität theoretisch
Erlernte zum großen Teil in der Praxis wieder finden
und erleben, eine Erfahrung, die mir an einer
deutschen Universität verwehrt geblieben wäre.
Ich bin persönlich an den zu bewältigenden
Aufgaben und dem Kulturschock, den ich sowohl in
Australien als auch nach meiner Rückkehr in
Deutschland erlebte, gewachsen. Ich habe viele
neue Freunde aus verschiedenen Erdteilen kennen
gelernt und der Austausch mit ihnen hat meinen
Horizont erweitert und mich in vielerlei Hinsicht
inspiriert. Ich sehe ihre Welt und meine eigene nun
mit anderen Augen, eine Erfahrung, für die ich sehr
dankbar bin.
So Australia. – They have many dangerous
things that can kill you and they have almost no
water left. However, the people are diverse,
friendly, open-minded and helpful as well as always
interested in having a good time. And why not?
‘Anyway, the point being is that there is a very
high probability of something going horridly wrong.
And that's exactly why we’re going.’
So ähnlich kam es dann auch, was dem Spaß
jedoch keinen Ablass tat. Wir überstanden einen
Getriebeschaden im Outback und einige schlaflose
Nächte während monsunartiger Regenfälle auf
Campingplätzen in der Nähe von Alice Springs und
hatten dabei riesigen Spaß!
Ich kann jedem nur den Rat geben, die
Chance zu nutzen, etwas von diesem
wunderschönen Land zu sehen, egal wie spontan
und chaotisch die Reisen manchmal geplant sein
mögen. Auch würde ich immer eine Low-BudgetTour einer vollständig durchorganisierten
Touristenreise vorziehen, denn die real
Australian experience, die viele
Unternehmen versprechen, kann
man günstiger und oft authentischer in
Eigeninitiative erleben. Viel Spaß!
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Geplante Rubriken in zukünftigen Ausgaben:
Stipendien und Fördermöglichkeiten (Februar 06)
Reiseliteratur und DVD-Tipps (ab Dezember 05)
Vorstellung ausgefallener Studiengänge in Down
Under (ab Dezember 05)
Regionalgruppen und Ihre Aktivitäten
Pssst… Geheimtipps
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Ausflüge war eine Aktion, die aus einer solchen
Situation entstand. Wir wollten eigentlich nur die
Küste ein wenig hinunter fahren und entschieden
uns dann kurzfristig, die Eltern unseres Freundes im
australischen Busch (etwa 400 km entfernt von
Wollongong) zu besuchen: