BLUETOOTH Weitere Top-Infos unter ITWissen.info 1
Transcription
BLUETOOTH Weitere Top-Infos unter ITWissen.info 1
BLUETOOTH 1 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Inhalt A2DP, advanced audio distribution profile ACL, asynchronous connectionless AFH, adaptive frequency hopping AMA, active member address AP, access point Audio-Protokoll AVCTP, audio video control transport protocol AVDTP, audio video distribution transport protocol AVRCP, audio video remote control profile Baseband Protocol BECI, bluetooth embedded control interface BIAS, Bluetooth interference aware scheduling BIP, basic imaging profile Bluetooth Bluetooth-Adresse Bluetooth-Kommunikation Bluetooth-Netz Bluetooth-Profile Bluetooth-Protokollstack Bluetooth-Schichtenmodell Bluetooth-Sicherheit BluetoothStandard Bluetooth medical profile BNEP, bluetooth network encapsulation protocol Impressum: Herausgeber: Klaus Lipinski Bluetooth V2 Copyrigt 2007 DATACOM-Buchverlag GmbH 84378 Dietersburg Alle Rechte vorbehalten. Keine Haftung für die angegebenen Informationen. Produziert von Media-Schmid www.media-schmid.de Exit 2 BPP, basic printing profile CAC, channel access code CIP, common ISDN access profile CQDDR, channel quality driven data rate CTP, cordless telephone profile DAC, device access code DPSK, differential phase shift keying DQPSK, differential quaternary phase shift keying DUNP, dial-up networking profile EDR, enhanced data rate ESDP, extended service discovery profile FaxP, fax profile FHSS, frequency hopping spread spectrum FTP, file transfer profile GAP, generic access profile GAVDP, generic AV distribution profile GFSK, gaussian frequency shift keying GOEP, generic object exchange profile HCI, host controller interface HCRP, hardcopy cable replacement profile Weitere Top-Infos unter ITWissen.info HFP, handfree profile HFR, hands free profile HID, human interface device profile HSP, headset profile IAC, inquiry access code IntP, intercom profile L2CAP, logical link control and adaptation protocol LAP, LAN access profile LMP, link manager protocol OBEX, object exchange OPP, object push profile PAN, personal area networking profile Piconetz PMA, passive member address RFCOMM, RF communication SAP, SIM access profile SBC, subband coding Scatternet SCO, synchronous connection oriented SDAP, service discovery application profile SDP, service discovery protocol SIG, Bluetooth special interest group SP, synchronisation profile SPP, serial port profile TCS, telephony control specification ULP, ultra low power Bluetooth BLUETOOTH A2DP, advanced audio Das Advanced Audio Distribution Profile (A2DP) ist ein Bluetooth-Profile für das distribution profile Streaming von Audiodaten. Mit diesem Bluetooth-Profile können Audiogeräte wie Audio-Verstärker, Multimedia-Player oder MP3-Player ihre Audiodaten zum Lautsprecher oder Kopfhörer übertragen. Das A2DP-Profile komprimiert das Audiosignal mittels SBC-Codierung mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz und höher. ACL, asynchronous In der Bluetooth-Kommunikation erfolgt der Datenaustausch asynchron. Da die connectionless (Asynchron Datenübertragung nicht zeitkritisch ist, kann mit Fehlerkorrekturen und Datenpaketverbindungslos) Wiederholungen eine fehlerfreie Übertragung gewährleistet werden. Das ACLDatenpaket wird in mehreren Versionen übertragen, mit und ohne VorwärtsFehlerkorrektur (FEC). AFH, adaptive Das ISM-Band im 2,4-GHz-Frequenzbereich wird von unterschiedlichsten frequency hopping Funktechniken benutzt; von 802.11b ebenso wie von Bluetooth. Da sich die verschiedenen Funktechniken gegenseitig beeinträchtigen, die Leistungsfähigkeit reduzieren und Interferenzen bilden, hat man mit dem adaptiven FrequenzsprungVerfahren (AFH) eine Technik entwickelt, die bei gegenseitiger Beeinträchtigung aktiviert werden kann. Mit der AFH-Technik wird die Frequenzsprung-Sequenz dann geändert, wenn ein WLAN nach 802.11 mit Spreizbandtechnik (DSSS) die Übertragungsfrequenzen von Bluetooth beeinträchtigt. Festgelegt wurde eine Reduzierung der Sprungsequenz von 75 Frequenzsprüngen pro Sekunde auf 15 Sprünge pro Sekunde. Das AFH-Verfahren wurde in der Version 1.2 in den Bluetooth-Standard übernommen. AFH kann in verschiedenster Weise implementiert werden, jede für sich mit eigenen Vor- und Nachteilen. AMA, active Die Active Member Address (AMA) ist die Adresse eines aktiven Bluetooth-Gerätes. member address Diese Bluetooth-Adresse behält auch dann ihre Gültigkeit, wenn das entsprechende Bluetooth-Gerät im Hold-Modus arbeitet und für eine vorher vereinbarte Zeitspanne keine Daten im Bluetooth-Netz überträgt. Exit Index 3 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH AP, access point In Funk-LANs bildet der Access Point (AP) funktional die Brücke zu den (Zugangspunkt) drahtgebundenen Netzen, er ist also direkt an Ethernet, Token Ring oder ATM angeschlossen. Die Verbindung mehrerer Zugangspunkte untereinander erfolgt somit in der Regel drahtgebunden über das entsprechende lokale Netz. Es gibt allerdings auch funktechnische Verbindungen über Mesh-Netze. Das Access Point, der mit allen angeschlossenen Netzknoten in Verbindung steht, übernimmt zentrale Funktionen wie die Filterung, das Roaming oder die Sicherheit. Ein Access Point bildet eine in sich geschlossene Funkzelle deren Reichweite abhängig ist von der Sendeleistung, dem Frequenzbereich, der Strahlcharakteristik der Antenne, dem Übertragungsverfahren und der Datenrate. Diese liegt im In-houseBereich zwischen 15 m und 50 m bei 54 Mbit/s. Im Freien werden Weiten von mehreren hundert Metern erzielt. Als Antenne werden in Access Points normalerweise Rundstrahlantennen eingesetzt, deren Abstrahlcharakteristik 360° beträgt. Zur Optimierung der Empfangsfeldstärke können sie aber auch mit zwei Antennen ausgestattet sein. Bei diesem Antennen-Diversity kann der Zugangspunkt die mit dem besseren Empfang auswählen. Access Points dienen als Hotspots für den drahtlosen Zugang auf ein Netzwerk oder das Internet. Sie werden daher auch in Bereichen eingesetzt, in denen sich regelmäßig viele Personen befinden. So in Flughäfen, Bahnhöfen, Messehallen oder Kongresszentren. Über diese Zugangspunkte haben die Anwesenden die Möglichkeit des direkten Zugriffs auf das Internet, aber, und das ist ein wichtiger Zukunftsaspekt, auch die Möglichkeit der kostenlosen drahtlosen IP-Telefonie, VoWLAN. Diese Technik steht damit in Ballungsgebieten durchaus in Konkurrenz zu UMTS, zumal die Datenraten UMTS um ein Vielfaches übertreffen. Audio-Protokoll Das Audio-Protokoll gehört zu den Bluetooth-Protokollen, setzt im Bluetooth(audio protocol) Schichtenmodell unmittelbar auf dem Basisband-Protokoll auf und arbeitet als synchroner verbindungsorientierter Dienst (SCO). Das Audio-Protokoll arbeitet im Direktmodus ohne weitere Protokolle und dient dem Betrieb von Kopfhörern. Die Audiodaten werden parallel zu anderen Daten übertragen Exit Index 4 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH und mit Mechanismen für die Fehlerkorrekturen versehen. Da die Audio-Verbindung als Direktverbindung arbeitet, kann jede Station einer anderen Sprachsignale übertragen. AVCTP, audio video Das Bluetooth-Protokoll AVCTP dient der Übertragungssteuerung von Audio und control transport protocol Video. Das AVCTP-Protokoll umfasst die Steuerbefehle und sorgt für den Verbindungsauf- und -abbau. AVDTP, audio video Das AVDTP ist ein Bluetooth-Protokoll das das Verhalten der Audio-Video-Sende- und distribution transport -Empfangsgeräte regelt, die über Bluetooth kommunizieren. Als typische Quellgeräte protocol sind Videokameras, Camcorder oder Fernsehgeräte zu nennen; an Empfangsgeräten vor allem Videorecorder und DVD-Brenner. AVRCP, audio video Audio Video Remote Control Profile (AVRCP) ist ein Bluetooth-Profile für die remote control profile Fernbedienung von Audio- und Videogeräten. Mit dem AVRCP-Profile werden die Steuerbefehle für die Fernbedienung übertragen. Gesendet werden die Steuerbefehle von einem Controller; einem Bluetooth-Enderät wie beispielsweise einem Smartphone oder einem Personal Digital Assistant (PDA). Baseband Protocol Baseband gehört zu den Bluetooth-Kernprotokollen und liegt im Bluetooth(Basisband-Protokoll) Schichtenmodell unterhalb der Link Manager-Schicht mit dem Link Manager Protocol (LMP). Das Protokoll dieser Schicht realisiert die HF-Verbindungen in einem Piconet. Die paketvermittelte HF-Übertragung arbeitet nach dem Frequenzsprung-Verfahren (FHSS) mit definierten Zeitschlitzen. Bluetooth unterscheidet zwischen der asynchronen verbindungslosen (ACL) Übertragung und der synchronen verbindungsorientierten (SCO). BECI, bluetooth Bluetooth Embedded Control Interface (BECI) ist die Anwendungsschnittstelle, die embedded control zwischen Bluetooth-Protokollstack und Anwendung liegt. Über sie haben interface Anwendungen einen standardisierten Zugang zum Protokollstack. Exit Index 5 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Die BECI liegt oberhalb der Bluetooth-Profile im Bluetooth-Protokollstack und kann in spezifische Endgeräte, wie sie beispielsweise in der Medizin-Technik und in industriellen Anwendungen eingesetzt werden, integriert werden. Mit der einheitlichen BECI-Schnittstelle wird die Integration von Bluetooth in Embedded Systemen wesentlich vereinfacht. BIAS, Bluetooth Das Bluetooth Interference Aware Scheduling (BIAS) zielt auf die Verzögerung der interference aware Paket-Übertragung ab, wenn ein Funkkanal belegt ist. Die BIAS-Technik ist ein scheduling Alternativ-Verfahren zum Adaptive Frequency Hopping (AFH). BIP, basic Mit Bluetooth kann eine Verarbeitungskette von der Aufnahme eines Bildes mit einer imaging profile Digitalkamera über die Verarbeitung im Personal Computer bis hin zur Ausgabe auf einem Farbdrucker realisiert werden. Diese Anwendung wird vom Bluetooth Basic Imaging Profile (BIP) unterstützt. Das BIP-Profile kann zur Übertragung und zum Druck von Bilddateien in JPEG benutzt werden. Bluetooth Bluetooth ist der Standard für die Funk-Kommunikation mit geringen Reichweiten, die bei etwa 10 Metern liegen und durch die festgelegte Sendeleistung von 0 dBm bedingt ist. Durch Einsatz von Verstärkern kann die Entfernung auf 100 Meter erhöht werden. Bluetooth wurde ursprünglich entwickelt, um mit Hilfe der Funktechnik die vielen Kabelverbindungen zwischen Geräten abzuschaffen. Im Gegensatz zur IrDATechnik kann die Bluetooth-Kommunikation auch ohne Sichtkontakt erfolgen und neben Daten kann auch Sprache übertragen werden. Der Bluetooth-Standard zielt auf das HomeNetwork mit Kurzstrecken-Kommunikation zwischen bis zu acht Endgeräten wie Notebooks, Organizer, PDAs, MP3-Player und Handys. Aber auch die Fernsteuerung von Druckern, Digitalkameras, Videokameras, Web-Pads, Exit Index 6 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Fernsehern, Radios, Kopfhörern, Lautsprechern oder anderen elektronischen Geräten ist vorgesehen. Darüber hinaus empfiehlt sich Bluetooth in der Automotive-Technik für die drahtlose Anbindung von Kommunikationsgeräten an die Feisprecheinrichtung. Da Bluetooth auch mobile, batteriebetriebene Geräte einschließt, sind bestimmte Betriebsarten auf das Power-Management ausgerichtet. So gibt es bei Bluetooth den aktiven Modus, den Standby-Modus, den Sleep-Modus und den Schlaf-Modus, die alle unterschiedlich viel Strom benötigen. BluetoothSpeziell für Anwendungen mit extrem Spezifikationen niedrigem Energieverbrauch treibt die Bluetooth Special Interest Group (SIG) die Standardisierung von Ultra Low Power Bluetooth (ULP) voran, das aus Wibree bekannt ist und vom Wibree-Forum an die SIG übergeben wurde. Mit Bluetooth können drahtlose Bluetooth-Netze aufgebaut werden, in denen viele LAN-relevante Anwendungen durchgeführt werden. Andererseits ist eine Sprachkommunikation zwischen Bluetooth-Geräten aber auch über eine funktechnische Anbindung an das ISDN oder das analoge Fernsprechnetz möglich. Ein weiteres Einsatzgebiet könnte die Steuerung von Haushaltsgeräten vom Notebook aus sein. http://www.bluetooth.com Bluetooth-Adresse Die Bluetooth-Adresse ist eine weltweit eineutige Adresse, die vom Hersteller in das (bluetooth address) Bluetooth-Modul eingefügt wird und für eine zweifelsfreie Identifikation der BluetoothExit Index 7 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Geräte sorgt. Da der komplette Bluetooth-Datenrahmen im Little-Endian-Format aufgebaut ist, stehen auch bei der 48 Bit umfassenden Bluetooth-Adresse die Most Significant Bits (MSB) am Ende. Der zu Beginn gesendete 24 Bit umfassende Lower Address Part (LAP) bildet mit den mittleren 8 Bit der Adresse, dem Upper Address Part (UAP) den wesentlichen Teil der Bluetooth-Adresse. Das bedeutet, dass aus den 32 zur Verfügung stehenden Adress-Bit bereits 2exp32 unterschiedliche Adressen generiert werden können. Die restlichen 16 Adressbit werden mit Nonsignificant Address Part (NAP) bezeichnet. BluetoothKommunikation (bluetooth communication) Die Bluetooth-Kommunikation beginnt mit der Identifizierung der Geräte, die miteinander kommunizieren wollen. Diese Identifizierung muss innerhalb von zwei Sekunden erfolgen und basiert auf dem Austausch der eindeutigen 48 Bit langen Bluetooth-Adresse. Danach tauschen die beiden Geräte untereinander alle BluetoothProfile aus, die sie unterstützen. Aus den Bluetooth-Profilen gehen die Dienste und Kommunikationsarten hervor. Darüber hinaus einigen sich beide Kommunikationspartner auf die Übertragungssicherheit und senden die benötigten Parameter. Die Datenübertragung ist paketorientiert mit fest strukturierten Datenpaketen, die aus drei Datenfelder bestehen. Das erste Datenfeld beinhaltet den Access Code, ein 68 bis 72 Bit umfassendes Datenfeld für den Zugangscode. Bluetooth unterscheidet Bluetooth-Datenrahmen ohne und mit Enhanced Data Rate (EDR) Exit Index 8 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH dabei zwischen dem Channel Access Code (CAC), dem Device Access Code (DAC) und dem Inquiry Access Code (IAC). Das folgende Datenfeld ist der 54 Bit lange Header, der aus 18 Bit besteht, die aus Sicherheitsgründen allerdings dreimal gesendet werden. Dem Header folgt der Payload, die Nutzdaten, das eine Länge von bis zu 2.745 Bit hat. Spätere Entwicklungen haben zwischen den Header und die Synchrone und asynchrone Payload zwei weitere Datenfelder Kommunikation in Bluetooth eingebaut, um den Datendurchsatz mittels Enhanced Data Rate (EDR) zu erhöhen: Das Guard-Datenfeld und das SyncDatenfeld. Dieser EDR-Datenrahmen wird mit dem Trailer abgeschlossen. Die einzelnen Datenfelder werden nicht in gleicher Übertragungstechnik übertragen. So überträgt Bluetooth die Datenfelder für den Access Code und des Headers immer in GFSK, die Nutz- und Synchronisationsdaten hingegen in Abhängigkeit vom SignalRausch-Verhältnis (SNR) in DPSK oder DQPSK. Neben dem Datenaustausch bietet Bluetooth auch die Sprachkommunikation in Echtzeit. Das dafür benutzte SCO-Verfahren arbeitet mit Zeitschlitzen und getrennten Kanälen. Bluetooth-Netz Mittels Bluetooth, dem Standard für mobile Kommunikation im Nahbereich, können bis (bluetooth network) zu acht Geräte in einem so genannten Piconet miteinander kommunizieren. Bis zu 10 Piconet lassen sich zu einem Kommunikationsverbund vereinen. Mehrere Piconets mit sich überlappenden Funkbereichen werden als Scatternet bezeichnet. Gesteuert wird das Bluetooth-Netz von einem Master, wobei innerhalb eines Piconets eine Bluetooth-Einheit die Rolle des Masters übernimmt, während die anderen Exit Index 9 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Einheiten als Slaves arbeiten. An aktiven Einheiten kann ein Piconet einen Master und maximal sieben Slaves umfassen. Dadurch bleibt die Bluetooth-Kommunikation in einem Piconet auf maximal acht Geräte beschränkt. Zusätzlich können bis zu 255 passive Slaves in diversen Standby-Modi eingebucht sein. Der Master bestimmt mittels eines Zufallsgenerators die Abfolge der Frequenzsprünge, die die Teilnehmer eines Piconets verwenden. Scatternet bestehend aus zwei Piconets Bluetooth-Profile bestimmen die Bluetooth-Profile (bluetooth profile) Schnittstelle zwischen Anwendung und Hardware. Sie beschreiben den Anwendungsbereich und stellen die Funktionalität der verschiedenen Anwendungen sicher. Das betrifft gleichermaßen den zuverlässigen und einfachen Verbindungsaufbau als auch die Minimalanforderungen an den BluetoothProtokollstack für anwendungstypische Szenarien. Da Bluetooth vollkommen unterschiedliche Anwendungen unterstützt, gibt es natürlich auch viele Bluetooth-Profile. Um die Komplexität der Geräte nicht unnötig zu erhöhen, müssen Bluetooth-Geräte nur einige generelle Profile unterstützen, wie beispielsweise das Generic Access Profile (GAP), Service Discovery Application Profile (SDAP) und Bluetooth-PC-Card, Foto: Serial Port Profile (SPP) sowie die Profile für die eigene Anwendung. 3COM Um eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Bluetooth-Geräten zu gewährleisten, tauschen die Systeme nach dem Verbindungsaufbau ihre BluetoothProfile aus und legen damit fest, welche Dienste sie für den jeweiligen anderen Partner zur Verfügung stellen können und welche Daten und Befehle sie dazu benötigen. Die diversen Bluetooth-Profiles enthalten die Kommunikationsprotokolle Exit Index 10 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Bluetooth-Profile und -dienste mit den entsprechenden Regelwerken. Der Benutzer kann mit diesen Profiles, die von der Bluetooth Special Interest Group (BSIG) standardisiert werden, die Endgeräte aufeinander abstimmen. Die vielen Bluetooth-Profiles sind klassifizierbar in Bezug auf die Schnittstellen zu öffentlichen Netzen, auf die Dienste und die Anwendung. Zu der erstgenannten Gruppe gehören u.a. das Common ISDN Access Profile (CIP) mit der CAPIExit Index 11 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Schnittstelle für ISDN, das Dial-Up Networking Profile (DUNP) für Modemverbindungen oder das Cordless Telephone Profile (CTP) für das analoge Fernsprechnetz. An Diensten definieren die Bluetooth-Profiles u.a. das Generic Access Profile (GAP) für die Verbindung, das Service Discovery Application Profile (SDAP) für die Diensteabfrage, das Generic Object Exchange Profile (GOEP) für den Objektaustausch, das File Transfer Profile (FTP) für den Dateitransfer oder das Synchronisation Profile (SP) für die Dateisynchronisation. Und was die Anwendungen betrifft, da gibt es diverse Profile für drahtlose Stereoverbindungen, das Advaced Audio Distribution Profile (A2DP), das Headset Profile (HSP) für schnurlosen Headset, das Basic Printing Profile (BPP) für das Drucken oder das Hands Free Profile (HFP) für das Freisprechen. Darüber hinaus beschäftigt sich die Car Working Group der Bluetooth Special Interest Group (BSIG) mit der Definition von automobilspezifischen Anwendungen, für die sie BluetoothProfile erstellt. Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) hat auch im Bereich der drahtlosen Übertragung von Medizin-Daten ein Bluetooth-Profile erarbeitet: das Bluetooth Medical Profile. Bluetooth-Protokollstack Der Bluetooth-Protokollstack setzt sich zusammen aus den Kernprotokollen, dem (bluetooth protocol stack) Protokoll für das Cable Replacement, den Telephony Control Protocols (TCS) und aufgesetzten Transport- und Anwendungsprotokollen. Zu den Kernprotokollen gehören das Baseband-Protokoll, das Link Manager Protocol (LMP), L2CAP und Service Discovery Protocol (SDP). Diese Kernprotokolle wurden von der Bluetooth Special Interest Group (BSIG) veröffentlicht. Die Adaption der Luftschnittstelle wird von dem Cable Replacement (RFCOMM) übernommen, die als serielle Schnittstelle fungiert, auf der sämtliche bekannte Übertragungs-, Transportund Anwendungsprotokolle aufsetzen, u.a. das IP-Protokoll, PPP-Protokoll, TCPProtokoll, UDP-Protokoll, WAP-Protokoll und das Wireless Application Environment (WAE). Exit Index 12 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Die Anbindung von Bluetooth-Netzen an öffentliche Netze ist ebenso wie die anwendungsspezifischen Funktionen durch die Bluetooth-Profiles festgelegt. So kann beispielsweise die Protokollschnittstelle für die Telefon-API durch die ATBefehle oder TCS-Binary gebildet werden. Die ATBefehle setzen auf RFCOMM auf, die TCSBinary auf L2CAP. Bluetooth-Protokollstack Bluetooth- Das Schichtenmodell von Bluetooth besteht im Wesentlichen aus drei Schichtenmodell Funktionsbereichen. Der übertragungstechnische Funktionsbereich wird durch die (bluetooth layer model) Funktechnik und die Basebandtechnik gebildet. Über sie erfolgt der Zugriff auf die Luftschnittstelle und den physikalischen Datenkanal. Die mittlere Funktionsebene wird durch den Link Manager und das Host Controller Interface (HCI) gebildet. Dieser Funktionsbereich sorgt für die Kommunikation mit den höheren Schichten, den Applikationen und dem Zielrechner, in dem sich die Bluetooth-Einheit befindet. Für diese Kommunikation stehen das Link Management Protocol (LMP) und das Host Controller Interface (HCI) zur Verfügung. Das Link Manager Protocol (LMP) sorgt für den Verbindungsaufbau, die Sicherheit während der Übertragung und die Kommunikation mit dem Endgerät. Im funktionalen Bereich der Anwendung sind die Anwendungsschnittstelle und die funktionalen Elemente in Form der Bluetooth-Profile definiert. Wenn zwischen zwei Exit Index 13 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Bluetooth-Geräten eine Verbindung aufgebaut ist, tauschen die Geräte ihre Bluetooth-Profiles aus und legen damit fest, welche Dienste sie für den jeweiligen anderen Partner zur Verfügung stellen können und welche BluetoothDaten und Befehle sie Schichtenmodell dazu benötigen. Der Bluetooth-Protokollstack unterstützt in der physikalischen Schicht die drahtlose Kommunikation sowie verbindungslose und verbindungsorientierte Dienste mit einen Datenkanal und drei Sprachkanäle oder alternativ einen einzigen Kanal, über den sowohl Daten als auch Sprache übertragen werden können. Der Bluetooth-Standard definiert bei symmetrischer Duplex-Übertragung Übertragungsraten von 432,6 kbit/s für jede Richtung; im asymmetrischen Betrieb liegt sie für den Downstream bei 723,3 kbit/s und für den Upstream stehen 57,6 kbit/s zur Verfügung. Darüber hinaus lassen sich Sprachsignale mit 64 kbit/s übertragen. Bluetooth arbeitet mit einem 64-kbit/sCVSD-Sprachcodierschema, das im Vergleich zu ADPCM eine wesentlich höhere Fehlertoleranz bietet. Bluetooth-Sicherheit Bluetooth kennt drei Sicherheitsstufen: die erste Stufe, Security-Mode 1, hat keine (bluetooth security) Sicherheitsmechanismen, die Geräte erkennen sich und können ohne Authentifizierung miteinander kommunizieren. Der Security-Mode 2 kennt flexible Zugriffe für unterschiedliche Sicherheitsanforderungen. Die Geräte erkennen sich, können aber ohne Authentifizierung keine Verbindung zueinander herstellen. In Security-Mode 3 werden die Sicherungsprozeduren bereits beim Verbindungsaufbau initialisiert, der mit dem Verbindungsschlüssel ausgeführt wird. Darüber hinaus dient Exit Index 14 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH dieser 128 Bit lange Schlüssel zur Generierung des Sitzungsschlüssels oder Link Key mit dem auch die Geräte authentifiziert werden. Beim Link Key kann es sich um einen Kombinationsschlüssel handeln, gewonnen aus der Schlüsselkombination zweier Geräte. Es kann sich aber auch um einen Geräteschlüssel handeln, einem für ein Bluetooth-Gerät festgelegten Schlüssel, um einen temporären Schlüssel, der nur für die aktuelle Sitzung benutzt werden kann, oder um einen Initialisierungs-Schlüssel zum Schutz der Verbindungsparameter bei der Übertragung handeln. Bluetooth-Standard Bluetooth ist ein Standard für die In-house-Kommunikation mittels Funk. Der (bluetooth standard) Bluetooth-Standard wurde 1998 von Ericsson, IBM, Intel, Nokia und Toshiba entwickelt und hat das Ziel, die Kurzstrecken-Kommunikation zwischen Endgeräten wie Notebooks, Organizern, PDAs und Handys zu unterstützen. Als Standard ist eine Sendeleistung von 1 mW (0 dBm) definiert, wodurch die Entfernung für die Kommunikation auf 10 Meter begrenzt ist. Die Empfindlichkeit der Funkempfänger liegt bei -70 dBm. Neben dieser als Sendeklasse 3 bezeichneten Sendeleistung gibt es alternativ noch die Sendeklasse 1 mit 100 mW (20 dBm) mit einer Entfernung bis 100 m und die Sendeklasse 2 mit 2,5 mW (4 dBm). Dem Verfahren nach arbeitet Bluetooth in Anlehnung an 802.11 im Mikrowellenbereich zwischen 2,402 GHz und 2,480 GHz, dem ISM-Band, mit einem Fast Frequency Hopping. Die Kanalbreite der 79 Kanäle beträgt 1 MHz, wobei die Frequenz bis zu 1.600-mal in der Sekunde zwischen 79 Frequenzen springt (FHSS). Die Luftschnittstelle von Bluetooth arbeitet mit GFSK-Modulation. Bluetooth stellt einen breitbandigen Verbindungskanal für die Übertragung von Sprache und Daten zur Verfügung. Es lassen sich gleichzeitig bis zu drei Sprachkanäle mit 64 kbit/s betreiben, wobei die Konvertierung über CVSD oder nach dem A-Law-Verfahren erfolgt. Die Sendeklassen von Kanalverteilung für das Up- und Bluetooth Downstream kann symmetrisch sein mit Exit Index 15 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH einer maximalen Datenübertragungsrate von 432,6 kbit/s oder asymmetrisch mit einer Übertragungsrate von 723,2 kbit/s für den Downstream- und 57,6 kbit/s für den Upstream-Kanal. Mit Enhanced Data Rate (EDR) und DQPSK ist die Datenrate mit 2,167 Mbit/s dreimal so Die 79 Bluetooth-Kanäle mit hoch. Sicherheitsbändern Um die Nachrichten empfangen zu können, müssen die Empfänger auf die Sprungfolge des Senders synchronisiert sein. Zu diesem Zweck werden vom Master Synchronisationssignale gesendet. Die Identifizierung der einzelnen BluetoothKomponenten erfolgt durch eine eindeutige 48 Bit lange Adresse. Dadurch werden Rechte, Funktionen und Sicherheit der miteinander kommunizierenden Teilnehmer geregelt. In der Version 1.0 erfolgte der Datenaustausch ohne besonderen Sicherheitsschutz; dieser war ausschließlich durch das FHSS-Verfahren gegeben, dessen Algorithmus eine hohe Abhörsicherheit gewährleistet. Da Funknetze im Vergleich zu drahtgebundenen Netzen einen geringeren Schutz aufweisen, hat BluetoothSicherheit eine besondere Bedeutung. Bei Bluetooth werden drei Sicherheitsstufen unterschieden: die erste Stufe kennt keine Sicherheitsmechanismen, die zweite kennt flexible Zugriffe für unterschiedliche Sicherheitsanforderungen und in der dritten Stufe werden die Sicherungsprozeduren bereits beim Verbindungsaufbau initialisiert. Bluetooth medical Für die drahtlose Übertragung von Medizin-Daten hat die Bluetooth Special Interest profile Group (SIG) ein Bluetooth-Profil entwickelt: das Bluetooth Medical Profile. Der Vorteil dieser Standardisierung liegt darin, dass medizinische Daten zwischen Geräten von verschiedenen Herstellern untereinander ausgetauscht werden können. Die Vereinheitlichung betrifft den Aufbau der Datenpakete als auch die Verpackung der Exit Index 16 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Daten. In den Bluetooth-Profiles werden die gesamten Protokollstacks definiert unter Einsatzbereich des Einbeziehung der Bluetooth Medical Profile Anwendungsschicht. Dadurch werden die Bluetooth-Geräte untereinander interoperabel. Darüber hinaus haben die Bluetooth-Profile den Vorteil, dass die Geräte auf ihre spezifischen Anwendungen beschränkt bleiben. Das Bluetooth Medical Profile besteht aus dem Übertragungsprotokoll, das für medizinische Daten im Bluetooth-Stack benutzt werden kann, und dem Teil, in dem die Datenstruktur festgelegt ist. Bei dieser wird auf die Spezifikation nach IEEE 11073 verwiesen, in der der Datenaustausch zwischen medizinischen Geräten auf verschiedenen Übertragungsmedien festgelegt ist. Das Bluetooth Medical Profile ist komplexer ausgelegt als andere Bluetooth-Profile, da es Medizin-Daten von unterschiedlichen Sensoren parallel übertragen muss. Daher schließt dieses Profile ein weiteres Protokoll für das Multiplexing mit ein. Eingesetzt wird das Bluetooth Medical Profile in der Patienten-Überwachung. Darüber hinaus werden auch einige Anwendungen in Krankenhäusern und Arztpraxen abgedeckt. BNEP, bluetooth network BNEP ist ein Bluetooth-Protokoll mit dem verkapselte Ethernet-Frames über Bluetooth encapsulation protocol übertragen werden können. Netzwerverbindung mit dem Personal Area Networking Profile (PAN) können nur über das BNEP-Protokoll realisiert werden. BPP, basic Das Bluetooth Basic Printing Profile ist ein einfaches Druckerprotokoll für den printing profile Ausdruck von Nachrichten wie E-Mails oder Kurznachrichten (SMS). Exit Index 17 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH CAC, channel Bei der Bluetooth-Kommunikation wird zuerst ein Access-Code gesendet, das das access code erste Datenfeld im Bluetooth-Frame darstellt. Es gibt drei Typen an Access-Codes: den Chanel Access Code (CAC), den Device Access Code (DAC) und den Inquiry Access Code (IAC). Der Channel Access Code dient der Identifizierung des zugehörigen Piconets. CIP, common ISDN Mit dem Bluetooth-Profile “Common ISDN Access Profile (CIP)” wird die ISDN-CAPIaccess profile Schnittstelle realisiert. Dadurch können alle ISDN-Applikationen mit CAPI-Schnittstelle über Bluetooth übertragen werden. CQDDR, channel quality In Bluetooth kann bei schlechten Empfangsbedingungen der Datendurchsatz driven data rate reduziert und damit den Umgebungsbedingungen angepasst werden. Diese Betriebsart, bei der der Geräuschpegel überwacht und zur Steuerung der Framegröße wird, heißt CQDDR. Der CQDDR-Betrieb ist besonders interessant für den Einsatz von Bluetooth in der Automotive-Technik. CTP, cordless Das CTP-Profil gehört wie das Intercom Profile (IntP) zu den Bluetooth-Profilen für die telephone profile Telefonie. Das CTP-Profil unterstützt die schnurlose Telefonie (CT) über Bluetooth. Dabei bildet das Festteil den Gateway zum Festnetz und das Mobilteil das mobile Endgerät. Es werden alle wesentlichen Dienstmerkmale des Telefondienstes wie Rufumleitung, Anklopfen, Rufnummernanzeige und -unterdrückung usw. unterstützt. DAC, device Der Device Access Code (DAC) wird in Bluetooth-Netzen für eine spezielle access code Signalisierung benutzt. DPSK, differential phase Die differenzielle Phasenumtastung (DPSK) ist eine Modulation speziell für die shift keying (Differenzielle Datenübertragung, bei der die Daten durch Phasenwechsel der Trägerschwingung Phasenumtastung) übertragen werden. Exit Index 18 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH DPSK ist eine Weiterentwicklung von PSK, hat aber den Vorteil, dass aus dem modulierten Signal eine Taktrückgewinnung möglich ist. Bei dem DPSK-Verfahren werden nur noch die Phasenänderungen moduliert. Das Verfahren arbeitet mit zwei Trägersignalen, deren Phasenlagen um 90° gegeneinander versetzt sind und die mit zwei Signalkomponenten moduliert werden. Der Takt kann aus der Phasenlage abgeleitet werden, da sich nach jedem übertragenen Zeichen die Phasenlage der Trägerfrequenz ändert. Bei der Codierung eines Dibits sind den vier Zuständen die Phasenlagen 0° für 00, 90° für 01, -90° für 10 und 180° für 11 zugeordnet. DPSK wird u.a. auch in Digital Audio Broadcst (DAB) und Bluetooth benutzt. DQPSK, differential DQPSK ist eine Phasenumtastung, die in Zellularnetzen und Kabelmodems quaternary phase shift eingesetzt wird. In Bluetooth wird die DQPSK-Umtastung zur Steigerung der keying Datenrate bei Enhanced Date Rate (EDR) verwendet. Die DQPSK-Umtastung arbeitet mit Phasenwechseln der Trägerfrequenz und moduliert diese mit Quadbits. Da bei jedem Phasenwechsel ein Quadbit moduliert ist, hat DQPSK gegenüber DPSK eine dreifach höhere Übertragungsrate. DUNP, dial-up Dial-up Networking Profile (DUNP) ist ein Bluetooth-Profile, das die Protokolle für die networking profile Wählverbindung zu einem öffentlichen Netz oder dem Internet herstellt. Je nach Anschlusskonfiguration, ob ISDN oder POTS, emuliert die Basisstation eine ISDNAdapterkarte oder ein Modem. Ein Endgeräte wie ein PDA, DVD-Player oder Personal Computer kann sich über den DUNP-Gateway in das Internet einwählen. DUNP basiert auf dem Serial Port Profile (SPP) und benutzt das PPP-Protokoll für den Datentransfer und die AT-Befehle für die Modemsteuerung. EDR, enhanced Das Enhanced Data Rate (EDR) ist ein von der Bluetooth Special Interest Group data rate (BSIG) erarbeiteter Bluetooth-Standard, mit dem die Datenrate von Bluetooth von 723 kbit/s auf 2,169 Mbit/s verdreifacht wird. Ermöglicht wird dies durch eine Änderung im Modulationsverfahren. Werden bei der Exit Index 19 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Bluetooth-Datenrahmen ohne und mit Enhanced Data Rate (EDR) Bluetooth-Kommunikation bisher alle Daten mit GFSK moduliert, überträgt das EDRVerfahren die Daten des Payload abhängig von der Qualität des Funkkanals in zwei verschiedenen Modulationen, in DPSK und DQPSK. Eine weitere Erhöhung der Datenrate ist mit 8DPSK-Modulation möglich. Der EDR-Betrieb kann nur dann in einem Piconet erfolgen, wenn ein Master die EDRFunktionalität unterstützt. Zu den Anwendungen von Enhanced Data Rate gehören die Übertragung von Stereo, Grafiken, Fotos und Video sowie das Drucken und Scannen. ESDP, extended service Die erweiterte Diensteerkennung ist ein Bluetooth-Profile mit dem Geräte und Dienste discovery profile im gesamten Bluetooth-Netz mit allen Piconets erkannt werden können. FaxP, FaxP ist ein Bluetooth-Profile, das den Verbindungsaufbau von Wählverbindungen für fax profile das Fernkopieren unterstützt. Über das FaxP-Profile können von den BluetoothEndgeräten Faxe über eine Basisstation mit Faxmodem-Emulation übertragen werden. Das FaxP-Profile basiert auf dem Serial Port Profile (SPP) und definiert die Protokolle für die Faxdienste. Die Funktionalität der Geräte entspricht denen von DUNP. Dadurch können auch Handys zum Faxen benutzt werden. Exit Index 20 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH FHSS, frequency hopping spread spectrum (FrequenzsprungVerfahren) Das Frequency-Hopping-Verfahren ist ein Verfahren, das in der Mobilkommunikation eingesetzt wird und als Spread-Spectrum-Technik in WLANs. Bei dieser Technik wird das Nutzsignal auf eine sich sprunghaft ändernde Trägerfrequenz aufmoduliert. Die Frequenzwechsel finden dabei in einer pseudo-zufälligen oder vorbestimmten Bit-Reihenfolge statt. Bei WLANs nach IEEE 802.11 stehen Frequenz-Hopping bei in Europa und in den USA in dem zur Bluetooth Verfügung stehenden ISM-Band zwischen 2,4000 GHz und 2,4835 GHz 79 nicht überlappende Frequenzsprünge pro Sekunde zur Verfügung. Die Sprungfolge wird durch einen Pseudo-Zufallsgenerator bestimmt, wobei die minimale Sprungdistanz mindestens 6 Kanäle beträgt. Für die Frequenzsprungtechnik sind darüber hinaus mindestens 20 Frequenzsprünge pro Sekunde vorgeschrieben. In einigen europäischen Ländern stehen nur 35 (Spanien) oder 23 (Frankreich) Sprungsequenzen in einem kleineren Frequenzband zur Verfügung. Je nach Schnelligkeit des Frequenzwechsels unterscheidet man zwischen langsamem (slow) und schnellem (fast) Frequenzsprung-Verfahren. Damit das Signal vom Empfänger erkannt werden kann, muss dem Empfänger die Reihenfolge des Frequenzwechsels im Voraus bekannt sein, was durch das Aushandeln der Frequenzfolge zwischen Sender und Empfänger erfolgt. Diese Technik gilt als sehr sicher, jedoch müssen Sender und Empfänger genau aufeinander synchronisiert sein. Dies bedingt eine relativ komplexe elektronische Schaltung und folglich auch hohe Herstellungskosten. Frequenz-Hopping wird in Funk-LANs eingesetzt und ist im GSM-Netz konzeptionell vorgesehen. Exit Index 21 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Durch den laufenden Frequenzwechsel werden Störungen durch feststehende Stationen, wie einen Mikrowellenherd oder durch andere FHSS-Sender begrenzt. FTP, file Das File Transfer Profile (FTP) basiert auf GOEP, in dem die generelle Kommunikation transfer profile mit OBEX definiert ist. Mit dem FTP-Profile kann in einem Dateisystem eines anderen Bluetooth-Gerätes navigiert, die Dateistruktur angezeigt und die Verzeichnisse geändert werden. Des Weiteren kann mit diesem Bluetooth-Profile ein drahtloser Dateitransfer von einem anderen Gerät durchgeführt werden. Ein Beispiel aus der Automotive-Technik soll die Möglichkeiten verdeutlichen: VW hat in einen drahtlosen Schlüssel für Kraftfahrzeuge eine SD-Karte integriert. Auf dieser SD-Karte kann man Dateien von Computern, CD-Playern oder Digitalkameras kopieren und sie anschließend über den Kraftfahrzeugschlüssel im Auto abrufen. GAP, generic Das Generic Access Profile (GAP) ist eine von der ETSI standardisierte access profile Luftschnittstelle für Funktelefone, die nach dem DECT-Standard arbeiten. GAP ist auch ein grundlegendes Bluetooth-Profile und beschreibt die Funktionen die ein Bluetooth-Modul auf der untersten Ebene erfüllen muss. Dazu gehört der Verbindungsaufbau, die unterstützten Betriebsarten und Datenpakete sowie die Authentifizierung. Mit GAP können Verbindungen zwischen verschiedenen Mobilfunksystemen wie GSM und DECT aufgebaut werden. Bei Bluetooth erfolgt die Verbindung über die Bluetooth-Adresse mit denen sich die Bluetooth-Geräte identifizieren. Während der Identifizierung der Geräte werden auch Informationen über die Geräteklasse ausgetauscht. Da es bei dem GAP-Profile um ein Profile für das Verbindungsmanagement und die Authentifizierung handelt, muss dieses Profile von allen DECT- oder BluetoothGeräten unterstützt werden. GAVDP, generic AV GAVDP ist neben A2DP ein weiteres Bluetooth-Profile für die Übertragung von Audiodistribution profile und Videodaten im Streaming. Bei dieser Konstellation unterscheidet Bluetooth zwischen dem initiierenden Bluetooth-Gerät, dem Initiator, und dem akzeptierenden Exit Index 22 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Gerät, dem Akzeptor. Die Audio- und Videogeräte können je nach Funktion das eine oder andere sein. GFSK, gaussian GFSK ist eine modifizierte Frequenzumtastung (FSK), bei der ein Gaußscher Filter frequency shift keying eingesetzt wird. Bei diesem Modulationsverfahren wird durch die schmalbandigere (GFSK-Modulation) Ausfilterung der Anteil an Oberwellen reduziert und das Übersprechen verringert. GOEP, generic object Es gibt mehrere generelle Bluetooth-Profiles, eines davon ist das Generic Object exchange profile Exchange Profile (GOEP). Das GOEP-Profile unterstützt den Austausch komplexer Datenobjekte. Es definiert den Einsatz von OBEX und die Synchronisation der Datenobjekte. Die GOEP untergeordneten Profiles sind das File Transfer Profile (FTP), das Object Push Profile (OPP) und das Synchronisation Profile (SP). Das GOEP-Profile basiert auf dem Generic Access Profile (GAP) und auf dem Serial Port Profile (SPP). Das GAP-Profile realisiert die Funktionen der unteren beiden Schichten des OSI-Referenzmodells, RFCOMM die der Transportschicht und OBEX die des Session Layers. Die OBEX-Verbindung ist für den Datenaustausch der Objekte erforderlich. HCI, host controller interface BluetoothSchnittstellen Exit Index 23 Das Host Controller Interface (HCI) bildet die Schnittstelle zwischen den Bluetooth-Protokollen, die oberhalb des Link Manager Protocol (LMP) angesiedelt sind, und dem LinkManager sowie den Funktionen der Basisband- und HFController. Über HCI werden Status- und Steuerfunktionen übermittelt. Es stellt somit die Schnittstelle zwischen der Luftschnittstelle und dem Bluetooth-Protokollstack dar. Die Schnittstelle zwischen dem Protokollstack und der Anwendung ist das Bluetooth Embedded Control Interface (BECI). Das L2CAP-Protokoll setzt direkt auf dem Host Controller Interface (HCI) auf. Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH HCRP, hardcopy cable Das Hardcopy Cable Replacement Profile (HCRP) unterstützt das drahtlose Drucken replacement profile in Bluetooth-Netzen. Als Drucker-Clients fungieren PDAs oder Personal Computer, als Drucker-Server der Farbdrucker. HFP, handfree Bei der drahtlosen Kurzstreckenkommunikation Bluetooth gibt es mehrere profile standardisierte Bluetooth-Profile, so das Handfree-Profil und das SIM-Access-Profil (SAP). Beide Bluetooth-Profile werden in der Automotive-Technik eingesetzt und unterstützen den Carkit. Handfree ist das Freisprechen, mit der das Handy sprachgesteuert wird und dadurch Anrufe annehmen oder absetzen kann. Die Abtastfrequenz für die Mono-Übertragung beträgt 3,1 kHz. HFR, hands Bluetooth unterstützt die drahtlose Kommunikation beim Freisprechen mit Headsets free profile mit einem speziellen Bluetooth-Profile. Das Hands Free Profile (HFR) oder Headset Profile (HSP) sorgt dafür, dass der Sprechende beim Telefonieren die Hände frei hat und andere Aufgaben wie Eingaben in Tastaturen oder Schreibarbeiten ausführen kann. Das Hands Free Profile hat nur eine begrenzte Bandbreite von 3,2 kHz und eignet sich ausschließlich für Sprache. HID, human interface Die Anbindung von drahtlos angeschlossenen Ein- und Ausgabegeräte für die device profile manuelle Funktionseingaben wie die Maus, Tastatur oder der Monitor werden in Bluetooth vom Human Interface Device Profile unterstützt; ebenso die InfotainmentGeräte, wie Videorecorder und Audio-Anlagen. HSP, headset Das Headset-Profile (HSP) oder Hands Free Profile (HFR) ist ein Bluetooth-Profile mit profile dem Headsets mit Bluetooth-Geräten kommunizieren können. Dies betrifft in gleicher Weise die Sprachein- als auch die Sprachausgabe. Das HSP-Profile basiert auf dem Serial Port Profile (SPP) und benutzt dieses für den Austausch der AT-Befehle zur Steuerung des Headset. Die Bandbreite für die MonoÜbertragung beträgt 3,1 kHz, die Abtastrate 8 kHz. Der Verbindungsauf- und -abbau Exit Index 24 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH erfolgt über das zwischengeschaltete Audio-Gateway. Das Headset-Profile (HSP) oder Hands Free Profile (HFR) ist ein Bluetooth-Profile mit dem Headsets mit Bluetooth-Geräten kommunizieren können. Dies betrifft in gleicher Weise die Sprachein- als auch die Sprachausgabe. Das HSP-Profile basiert auf dem Serial Port Profile (SPP) und benutzt dieses für den Austausch der AT-Befehle zur Steuerung des Headset. Die Bandbreite für die MonoÜbertragung beträgt 3,1 kHz, die Abtastrate 8 kHz. Der Verbindungsauf- und -abbau erfolgt über das zwischengeschaltete Audio-Gateway. IAC, inquiry Der Inquiry Access Code (IAC) wird dazu verwendet, damit sich in Reichweite liegende access code Geräte in Bluetooth-Netzen erkennen. Der IAC-Code ist einer von drei Codes, die in der Bluetooth-Kommunikation als Access-Codes gesendet werden. IntP, intercom Das IntP-Profile definiert im Gegensatz zum Cordless Telephony Profile (CTP) die profile direkte Kommunikation zwischen zwei Mobilteilen von Schnurlos-Telefonen, ohne die Zwischenschaltung eines Gateways. L2CAP, logical link control Das Logical Link Control and Adaptation Protocol (L2CAP) ist ein Bluetoothand adaptation protocol Kernprotokoll, das das Multiplexing und die Segmentation and ReassemblyFunktionen (SAR) übernimmt. L2CAP verbindet die höheren Schichten des BluetoothProtokollstacks mit dem Link Manager Protocol (LMP) und parallel dazu mit dem Baseband-Protokoll. L2CAP kann über RFCOMM und die darüber liegenden Transportprotokolle verbindungslose und verbindungsorientierte Dienste anbieten und bildet das Kernprotokoll für die Bluetooth-Profile. In L2CAP können Dienstgüten (QoS) spezifiziert werden, und zwar betreffend den Datenfluss nach RFC 1363, dessen Verzögerung und Verzerrungen. LAP, LAN access Das LAP-Profile ist ein Bluetooth-Profile, das das TCP/IP-Protokoll unterstützt. Mit profile dieser Funktion können Bluetooth-Endgeräte mit vorhandenen lokalen Netzen und Unternehmensnetzen vernetzt werden. Der Zugangspunkt (AP) kann ein Personal Exit Index 25 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Computer sein, der gleichzeitig auch als Server dient und über den auch eine Einwahl zum Internet möglich ist. Die Authentifizierung erfolgt beim LAP-Profile mit dem PPP-Protokoll. LMP, link manager Das Link Manager Protocol (LMP) gehört wie L2CAP, das Service Discovery Protocol protocol (SDP) und Baseband zu den Bluetooth-Kernprotokollen. Dieses Protokoll bildet die Schnittstelle zu dem Host Controller Interface (HCI) und verbindet die höheren Schichten des Protokollstacks mit dem übertragungstechnischen Baseband-Protokoll. Über das LMP-Protokoll einigen sich die Bluetooth-Geräte bei der Kontaktaufnahme selbstständig auf die passenden Verbindungsparameter. Neben dem Verbindungsaufbau handelt das Link Manager Protocol die Paketgröße für das Baseband-Protokoll aus, steuert die HF-Sendeleistung, informiert die Protocol Description Units (PDU) über das Einschalten von Spramodi und übernimmt Sicherheitsfunktionen in Form einer Authentifizierung und Verschlüsselung mittels Sicherheitscodes. Bei der Authentifizierung wird ein 128-Bit-Schlüssel auf der Verbindungsstrecke eingesetzt. OBEX, object exchange OBEX-Protokolle für die Anbindung der Applikationen in Bluetooth Exit Index 26 OBEX ist ein geräteunabhängiges Protokoll für den spontanen Datenaustausch. Das ursprünglich für IrDA entwickelte OBEX-Protokoll hat sich als Standardprotokoll in Inrarot-LANs und Bluetooth etabliert. Es kann mit vordefinierten Standardobjekten arbeiten und die unterschiedlichsten Anwendungen unterstützen. Dazu gehören die Digitalfotografie, Video- und Audiodaten, administrative Anwendungen uvm. Das OBEX-Session-Protokoll spezifiziert dabei die Kommunikationsstruktur und das darüber liegende OBEX-Application-Framework stellt die Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Anwendungsschnittstelle zur Verfügung. OBEX stellt eine umfangreiche Kommunikationssteuerungsschicht für den Austausch von komplexen Objekten zur Verfügung. OPP, object push Das Object Push Profile (OPP) unterstützt in Bluetooth-Netzen die Übertragung von profile Datenobjekten von einem Client auf einen Server. Mit diesem Bluetooth-Profile kann ein Datenobjekt in dem Verzeichnis eines entfernten Bluetooth-Gerätes abgelegt werden. Das OPP-Profile wird beispielsweise zum Austausch von Adressen und Terminen zwischen Personal Computern, Smartphones, Handys und PDAs benutzt. PAN, personal area Das Personal Area Networking Profile (PAN) ist neben dem LAN Access Profile (LAP) networking profile ein weiteres Bluetooth-Profile für Netzwerkverbindungen mit dem TCP/IP-Protokoll. Der Unterschied zum LAP-Profile besteht darin, dass sich die Bluetooth-Geräte auch direkt, also ohne die Vermittlungsfunktionen des Bluetooth-Netzes in Anspruch zu nehmen, über TCP/IP kommunizieren können. Hinzu kommt, dass der Aufwand für das PPP-Protokoll entfällt. Mittels PAN-Profile können Bluetooth-Endgeräte wie beim LAP-Profile über einen Access Point (AP) an ein lokales Netz angekoppelt werden, sie können aber auch eine eigenständige PAN-Gruppe bilden. Piconetz Bei Bluetooth schließen sich die Geräte immer zu einem Ad-hoc-Netzwerk zusammen. (piconet) Diese Kleinstnetzwerke, die aus mindestens einem Master und einem Slave bestehen, heißen Piconet. Ein Piconet kann aus maximal 8 aktiven Bluetooth-Geräten bestehen, wobei eines der Geräte die Rolle das Masters übernimmt, da die Kommunikation unter den BluetoothGeräten im Master-Slave-Betrieb erfolgt. Der Master des Piconets hat Kontakt zu allen Slaves. Er regelt den Datenaustausch und den Frequenzwechsel für das Frequenzsprung-Verfahren (FHSS). Da die Frequenzen zufallsbedingt wechseln, und zwar 1.600 mal pro Sekunde, können mehrere Piconets nebeneinander betrieben werden ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Außerdem können mehrere Exit Index 27 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Piconets zu einem Funktionsverbund, einem Scatternet, zusammen geschlossen werden. Neben den acht aktiven Geräten können an ein Piconet bis zu 255 passive Geräte, die sich in diversen Ruhemodi befinden können, angeschlossen werden. Da an ein Bluetooth-Netz stationäre und mobile, batteriebetriebene Geräte angeschlossen sein können, kennt Bluetooth neben dem Übertragungsmodus mehrere StandbyModi, die sich in der Funktionalität und vor allem der Stromaufnahme Scatternet bestehend aus zwei Piconets unterscheiden. Bei dem als Active bezeichneten Betriebszustand ist ein Slave im Wartemodus. Er kann vom Master über Datenpakete aktiviert werden um dann Daten im ConnectionModus Daten zu übertragen. Sniff, das Schnüffeln, ist eine weitere Standy-Betriebsart. In dieser Betriebsart kann der Slave nur über seine Adresse vom Master angesprochen werden. In dieser Betriebsart ist die Stromaufnahme bereits wesentlich verringert. Wird die Übertragungstätigkeit vom Master an einen Slave für eine vorher definierte Zeit eingestellt, geht der Slave in den Hold-Betrieb. Die Hold-Zeit kann beim Master abgefragt werden. Im Park-Betrieb ist der Slave nicht mehr an der Kommunikation beteiligt, er hält nur noch die Synchronisation aufrecht. In dieser Betriebsart synchronisieren sich die Slaves laufend mit dem Master. Dieser kann sie aus dem Parkmodus in den Kommunikationsstatus versetzen. Für die Verbindungsaufnahme mit unbekannten Geräten gibt es das Inquiry, und für den Verbindungsaufbau mit bekannten Adressen das Page. Exit Index 28 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH PMA, passive Der Park-Modus ist eine Stromspar-Betriebsart in Bluetooth. In dieser Betriebsart gibt member address das Bluetooth-Gerät die Active Member Address (AMA) ab und ersetzt sie durch die Passive Member Address (PMA). In dieser Ruhe-Betriebsart kann Bluetooth bis zu 255 Slaves verwalten. Die passiven Slaves können über Broadcast reanimiert werden. RFCOMM, RF communication Das RF-Communication-Protokoll (RFCOMM) ist ein Bluetooth-Protokoll, das über die Luftschnittstelle die serielle Verbindung einer RS-232-Schnittstelle mit ihren Steuer- und Datensignalen emuliert. Dieses Protokoll wird auch als »Cable Replacement Protocol« bezeichnet. RFCOMM kann L2CAP-Verbindungen multiplexen und maximal 60 RS-232Verbindungen bedienen. Verbindung über RFCOMM Die RFCOMM-Schicht, auf der von Bluetooth Netzwerkprotokolle wie das IP-Protokoll, Routing-Protokolle wie PPP und Transportprotokolle wie das TCP- oder UDP-Protokoll aufsetzen, ermöglicht die drahtlose Kommunikation von derzeitigen und zukünftigen Anwendungen. Dabei laufen die Anwendungen über eine oder mehrere vertikale Kanäle des BluetoothProtokollstacks. RFCOMM basiert auf Standards der ETSI TS 07.10 und ITU Q.931. SAP, SIM access Ebenso wie das Handfree Profile (HFP) ist das SIM Access Profile (SAP) ein profile standardisiertes Bluetooth-Profile, das u.a. auch in der Automotive-Technik eingesetzt wird. Beim SAP-Profile gibt das Handy alle Informationen der SIM-Karte an die Freisprecheinrichtung, damit sich der Teilnehmer über die Freisprecheinrichtung im Mobilfunknetz anmelden kann. Exit Index 29 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH SBC, subband coding Das Subband Coding ist ein Codierverfahren, das speziell für das Bluetooth-Profile A2DP entwickelt wurde. Die SBCKompression erzeugt Bitströme von 127 kbit/s bis 345 kbit/s SBC-Kompression in und stellt niedrigere Bluetooth Anforderungen an die Hardware als beipielsweise MP3. Aus den verschiedenen Bitraten resultieren unterschiedliche Qualitätsmerkmale für Mono und Joint Stereo. Die SBC-Sender und -Empfänger verständigen sich vor der Übertragung auf eine Abtastfrequenz und Bitrate. Scatternet Die Bezeichnung Scatternet wird in Bluetooth für die Zusammenschaltung mehrerer (scatternet) Piconets benutzt, in denen ein Routing möglich ist. Diese Zusammenschaltung kann über Master aber auch über Slaves erfolgen. Es muss allerdings sichergestellt sein, dass ein Master nicht in mehreren Piconets als solcher fungieren kann. Ein Master in einem Scatternet kann ein Slave in einem anderen Piconet sein. SCO, synchronous In Bluetooth-Netzen kann neben Daten auch Sprache übertragen werden. Diese connection oriented Übertragung arbeitet mit festen Zeitschlitzen in der die Sprache in Echtzeit übertragen wird. Die Sprachübertragung ist verbindungsorientiert und erfolgt in einem geschützten Übertragungskanal, wodurch ein hoher Qualitätsstandard erreicht wird. SDAP, service discovery Das Service Discovery Application Profile (SDAP) ist ein generelles Bluetooth-Profile, application profile das von allen Geräten unterstützt werden muss und dazu dient, die Nachbarstationen nach ihren Diensten abzufragen. Diese Diensteerkennung ist die Voraussetzung für die Interoperabilität zwischen verschiedenen Bluetooth-Geräten. Das SDAP-Profile definiert die Yellow Pages der Bluetooth-Dienste, in denen alle Bluetooth-Geräte ihr Dienstangebot anbieten. Exit Index 30 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH SDP, service Das Service Discovery Protocol (SDP) gehört zu den Bluetooth-Kernprotokollen. Das discovery protocol Protokoll dient der Erkennung der Bluetooth-fähigen Geräte untereinander, damit diese miteinander kommunizieren können. Über dieses Protokoll werden die Dienstinformationen der einzelnen Geräte ermittelt. Mit ihnen werden die Verbindungen zwischen den Bluetooth-Geräten eingerichtet und alle für die Datenübertragung relevanten Informationen übermittelt. Beim Service Discovery Protocol startet der SDP-Client eine Anfrage (SDP-Request) an den SDP-Server, der ihm einen SDP-Response schickt. SIG, Bluetooth special Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) besteht aus führenden Unternehmen der interest group Telekommunikation, Netzwerkindustrie, Rechner- und Automotive-Technik und hat sich die Promotion der Bluetooth-Technik zum Ziel gesetzt. Zu den assozierten und aktiven Mitgliedern gehören mehrere tausend Unternehmen, u.a. Agere, Ericsson, IBM, Intel, Motorola, Nokia und Toshiba. Die Special Interest Group beschäftigt sich mit der Standardisierung von Bluetooth, aber auch von Ultra-Breitband (UWB), der Nahfeldkommunikation (NFC) und mit Wibree, das bei der SIG unter der Bezeichnung Ultra Low Power Bluetooth (ULP) geführt wird. http://www.bluetooth.com. SP, synchronisation Das Synchronisation Profile (SP) regelt in Bluetooth die Synchronisation beim profile Datenabgleich zwischen zwei Bluetooth-Geräten. Clients sind im SP-Profile die Personal Computer (PC), Server die Smartphones und PDAs, die das SP-Profile auslösen. SPP, serial Das Serial Port Profile (SPP) gehört zu den generellen Bluetooth-Profiles, die von port profile allen Bluetooth-Geräten erfüllt werden müssen. Das SPP-Profile emuliert eine serielle Schnittstelle. Dieses Bluetooth-Profile unterstützt alle Anwendungen mit serieller Schnittstelle, die über RS-232-C abgewickelt wurden. Von der DFÜ-Technik mit Modems über Terminalprogramme bis hin zur Druckersteuerung. Das SPP-Profile baut auf dem Generic Access Profile (GAP) auf und definiert einen Exit Index 31 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH verbindungsorientierten Kanal über RFCOMM. Die unterstützte Datenrate beträgt maximal 128 kbit/s, was der Bündelung zweier ISDN-Kanäle entspricht. TCS, telephony control Die Telephony Control Specification (TCS) sorgt für die Steuerung der Sprach-, Faxspecification und Datendienste in Bluetooth. In den TCS-Spezifikationen wird die Signalisierung zur Rufabwicklung beschrieben, damit Sprach- und Datenverbindungen zwischen Bluetooth-fähigen Geräten aufgebaut werden können. Das TCS-Protokoll kann durch TCS-Binary oder durch AT-Befehle realisiert werden. TCS-Binary ist ein Bit-orientiertes Protokoll mit Rufkontrolle, Verbindungsaufbau, Sprach- und Datenübertragung. Die AT-Befehle dienen der Steuerung für Handys und Modems und machen auch eine Fax-Übertragung möglich. Die ATBefehle sind vom standardisierten ATBefehlssatz abgleitet. Ultra Low Power Bluetooth (ULP) ist eine andere Bezeichnung für Wibree. Im Juni 2007 hat sich das WibreeForum zur weiteren ULP, ultra low power Bluetooth Übersicht über die verschiedenen Funktechnologien Exit Index 32 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info BLUETOOTH Entwicklung und Standardisierung der Wibree-Technologie mit der Bluetooth Special Interest Group (SIG) zusammen geschlossen. Die Bluetooth-SIG führt die WibreeTechnologie unter der Bezeichnung Ultra Low Power Bluetooth (ULP). Für die ULP-Technik gibt es viele interessante Anwendungsgebiete. So können beispielsweise im Bereich des Wellness, der Gesundheit und des Sports kleine Sensoren am Körper angebracht werden mit denen die Körperdaten an eine Sportuhr übertragen werden, die diese dann über das Handy an einen Personal Computer oder eine auswertende Stelle verschickt. Im Entertainment kann die ULP-Technik in Fernbedienungen und in Spielzeugen eingesetzt werden, die dann mit anderen Spielzeugen interagieren. Die kleinen und leichten Batterieeinheiten bieten darüber hinaus auch bei mobilem Zubehör oder bei Sensornetzwerken erhebliche Vorteile. Exit Index 33 Weitere Top-Infos unter ITWissen.info