ABCder Vielfalt

Transcription

ABCder Vielfalt
ABC der Vielfalt
Entdeckungen im Stadtmuseum Berlin
Impressum
ABC der Vielfalt - Entdeckungen im Stadtmuseum Berlin
ein Projekt des Stadtmuseums Berlin, mit dem Gabriele-von-Bülow-Gymnasium-Tegel
Projekt
Konzeption: Dr. Claudia Gemmeke, Constanze Schröder
Projektleitung: Constanze Schröder
Künstlerische Leitung: Anja Edelmann
Wissenschaftliche Betreuung: Alice Uebe
Museumspädagogische Betreuung: Norma Bachmann
Projektlehrer: Elmar Birkenbach
Autoren: Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 b
Wir bedanken uns für die Unterstützung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtmuseums Berlin
Gundula Ancke, Elisabeth Bartel, Anne Franzkowiak, Albrecht Henkys, Rolf Herzberg, Dr. Eberhard Kirsch,
Sebastian Ruff, Uwe Winkler sowie bei dem Kunstlehrer Andreas Toth, der Grafikerin Anne Hooss, bei dem
Verein Freunde der Gabriele-von-Bülow-Oberschule (Gymnasium) Berlin-Tegel und dem Verein der Freunde
und Förderer des Stadtmuseums Berlin e.V.
Publikation
Herausgeber: Stiftung Stadtmuseum Berlin
Umschlag und Buchgestaltung: Klasse 8b, Anja Edelmann
Umschlag: Kopf eines Sarazenen, Foto: Peter Knüvener
Fotos: Seite 32, 33 Philipp Dera
Alle Fotos © Stiftung Stadtmuseum Berlin
Gesamtherstellung: Pinguin Druck
Auflage: 1.000
© Berlin 2011
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Führung
Schülerführung „ABC der Vielfalt im Stadtmuseum Berlin“
Märkisches Museum I 1 h I nach Anmeldung 30,00 € I inkl. Eintritt
STADTMUSEUM BERLIN I www.stadtmuseum.de
Infoline (030) 24002-162 I Mo-Fr 10-18 Uhr I [email protected]
Das Projekt wurde gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
ABC der Vielfalt – Entdeckungen im Stadtmuseum Berlin
ABC der Vielfalt – Entdeckungen im Stadtmuseum Berlin
Welche Zeugnisse, Dinge oder Begriffe sind in Berlin eigentlich gar nicht heimisch? Schülerinnen und Schüler der
Klasse 8b des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums aus Berlin-Tegel begaben sich im Märkischen Museum auf die
Suche. Sie recherchierten Objekte, deren Geschichte und Herkunft auf Migration verweisen.
Aus der Vielzahl der Objekte des Museums wählten sie exemplarisch 26 aus, an denen sich fremde Einflüsse nachweisen lassen. Die Mädchen und Jungen konnten dabei frei entscheiden. Manchmal suchten sie eher zufällig aus:
„Diese Vase fanden wir schön“, manchmal gezielt: „Ich segel selber und wähle daher die Yacht des Großen Kurfürsten“. Doch auch wenn sie mal eine falsche Spur verfolgten oder die Recherche sich schwierig gestaltete – niemand
in der Klasse gab auf. So fanden sie für jeden Buchstaben des Alphabetes ein Objekt, zu dem sie forschten und die
Geschichte rekonstruierten. Die Fachleute des Museums unterstützten den Verstehensprozess mit Vorträgen und
Anregungen. Dann begann das Formulieren, Strukturieren, das Anfertigen von Mind-Maps sowie das Reduzieren
und Verdichten. Parallel gestalteten die Achtklässler unter künstlerischer Anleitung die Buchseiten von A wie Arabische Schriftzeichen bis Z wie Ziborium. Über ein Dutzend Ausstellungsbesuche sowie Projektarbeit im Deutsch-,
Geschichts- und Kunstunterricht erstreckten sich über ein halbes Schuljahr.
Das Projekt hat die Schülerinnen und Schüler für historische Zeugnisse ihrer Stadt sensibilisiert und sie die Bedeutung des Sammelns und Bewahrens im Museum erfahren lassen. Zum anderen will das Projekt den Paradigmenwechsel in der gegenwärtigen „Migrationsdebatte“ unterstützen und die positive Betrachtung der Migration als
Potential für Vielfalt in der Stadt – sowohl in der Geschichte als auch im heutigen Lebensumfeld – in das Zentrum
der Auseinandersetzung stellen.
Das vorliegende Buch will zukünftigen jungen Besuchern helfen, die Vielschichtigkeit, Wege und Einflüsse, die
Berlin prägten, zu erkennen. Es soll dazu beitragen, die Vielfalt in der Gesellschaft als konstitutives Element in
der Stadtgeschichte wie auch in der Gegenwart wahrzunehmen. Die Publikation der Kinder gibt Anregungen, im
Museum eigene Sichtweisen auf die Objekte zu entwickeln. Das „ABC der Vielfalt“ ist auch als Führung für Schulklassen zu buchen.
Die arabische Schrift gibt es seit über 2.000 Jahren.
Man schreibt diese reine Konsonantenschrift von rechts nach links. Mit der Expansion des Islams breitete sich diese
Schrift von Arabien in alle Richtungen bis nach Zentralasien aus, jedoch gibt es auch islamische Staaten wie die
Türkei, die die lateinische Schrift benutzen.
Die arabische Schrift gibt es auch als Schönschrift, der ‚Kalligraphie‘. Weil es gläubigen Muslimen verboten ist,
Menschen bildlich darzustellen, entwickelten muslimische Künstler ihre Schrift zu einer Art Schreibkunst, die uns
sehr gut gefällt, aber auch sehr kompliziert aussieht und eine besondere Schreibtechnik erfordert.
Im Märkischen Museum steht eine Marien-Statue aus Sandstein aus dem 14. Jahrhundert, auf deren Umhang der
unbekannte Künstler arabische Schriftzeichen gemalt hat. Kostbare Stoffe kamen im Mittelalter aus dem Orient,
z.B. aus Damaskus, und waren oft so verziert. Der Künstler hat also zum Ausdruck bringen wollen, dass Maria ein
besonderer Mensch war, da sie ein Gewand trägt wie seinerzeit Adlige oder reiche Kaufleute. Diese „Spandauer
Madonna“ hatte ihren ursprünglichen Platz in der Spandauer Nikolaikirche.
Bakelit ist ein im Jahr 1905 vom belgischen Chemiker Leo Hendrik Baekeland entwickelter Kunststoff. Aus einer
Mischung von Phenol und Formaldehyd entsteht Kunstharz. Nachdem das dabei anfallende Wasser entfernt worden
ist, kann man die Masse in Form pressen. Durch Wärme und Druck härtet sie aus. Nach anschließender Abkühlung
können mechanische Einwirkungen, Hitze und Säuren dem Bakelit nichts anhaben, es lässt sich dann auch nicht
mehr verformen. Im Jahr 1910 gründete Baekeland mit Julius Rütgers in Erkner bei Berlin eine Firma, um auch in
Deutschland seine Erfindung in großen Mengen zu produzieren. Damals fiel Phenol als Abfallprodukt der Steinkohledestillation an und man konnte Phenol daher zur Produktion des ersten industriellen Kunststoffs nutzen. Aus Bakelit wurden zum Beispiel Haushalts- und Küchengegenstände, Büroartikel, Lichtschalter- und Steckdosengehäuse
hergestellt. Auch als Isolationsmaterial kann der Kunststoff eingesetzt werden. Im Märkischen Museum ist ein
kleines Radio aus Bakelit ausgestellt.
Als Caffee wird ein schwarzes, coffeinhaltiges Getränk
bezeichnet. Es wird aus zunächst gerösteten und dann
gemahlenen Kaffeebohnen hergestellt.
Kaffee wird in über 50 Ländern weltweit angebaut, gilt
in vielen Ländern als das beste Heißgetränk und wird
auch in großen Mengen verzehrt.
Der Augsburger Arzt Leonhard Rauwolf lernte den Kaffee schon im Jahr 1573 in der Stadt Aleppo in Syrien
kennen. In den nächsten Jahren entstanden in vielen
großen europäischen Städten, wie z. B. in Venedig und
London, Kaffeehäuser. Das erste Wiener Kaffeehaus eröffnete im Jahre 1685, das erste deutsche im Jahr 1673
in Bremen. Bald wurde der Kaffee auch den Berlinern
bekannt und war bereits im Jahr 1770 ihr neues Lieblings-Heißgetränk.
Seit Beginn des 18. Jahrhunderts ist die Drehorgel in allen Ländern Europas als Instrument
der Straßenmusiker und Gaukler, aber in England und Frankreich auch als Kirchen- und
Saloninstrument bekannt. Namensgeber der
Handdrehorgel, heute „Leierkasten“ genannt,
Heutzutage ist Kaffee an jeder Straßenecke Berlins zu
bekommen; er ist sogar im Hof-Café des Museums erhältlich. Wir können Kaffee aber nicht wirklich beurteilen, da wir ihn noch nie probiert haben.
war die Drehleier, mit der Spielmänner bereits
im Mittelalter durch die Lande zogen. Drehleier
und Drehorgel verbindet nur das „Leiern“, also
das Kurbeln. Bei der Drehorgel wird ähnlich wie
bei einer Orgel die Luft durch Pfeifen geblasen.
Im Jahre 1877 gründeten die Italiener Giovanni
Battista Bacigalupo und Chiaso Frati & Co. eine
Firma in der Buchholzer Straße, wo sie die bekannte Drehorgel stark verbesserten und durch
neue Klangfarben ergänzten.
Auf den Berliner Straßen der
Innenstadt, z.B. auf dem Kurfürstendamm, sieht man
heute noch manchmal
Drehorgelspieler mit
Instrument.
Im Märkischen Museum
haben wir verschiedene
mechanische Musikinstrumente im AutomatophoneKabinett gehört.
Theodor Fontane wurde im Jahr 1819 in Neuruppin als
Sohn eines Apothekers geboren. Beide Eltern waren hugenottischer Herkunft; die Vorfahren waren mit vielen
anderen französischen Glaubensflüchtlingen aus ihrer
südfranzösischen Heimat, der Provinz Languedoc, in
den Jahren 1686 und 1688 als Handwerker nach Magdeburg und Berlin eingewandert. Ein Vorfahre seiner
Mutter, der Kunstschlosser Pierre Labry, brachte seine
Kenntnisse aus der französischen Textilindustrie mit
nach Brandenburg-Preußen und baute dort den ersten
Strumpfwirkerstuhl nach. Diese Neuerung verbreitete
sich schnell, da sich dadurch die Produktivität um das
Zehn- bis Fünfzehnfache erhöhte.
„Kunstguss“ bedeutet, dass von einem körperlichen Kunstobjekt eine Kopie hergestellt wird. Dazu muss man zunächst eine Negativform anfertigen, z. B. von einer Skulptur. In diese Form wird die „Speise“, das flüssige Material,
gegossen, also in diesem Fall erhitztes Eisenerz. Wenn die „Speise“ erstarrt ist, wird die Kopie von der Negativform
getrennt.
Schon seit der Bronzezeit vor 4.000 Jahren stellen die Menschen künstlerische Figuren in Gusstechnik her, damals
aus Kupfer-Zinn-Legierungen, womit der Bronzeguss zu den ältesten menschlichen Handwerken zählt.
Im 19. Jahrhundert entstanden in Europa, besonders in Frankreich und Deutschland, Bildgießereien. In der Königlichen Eisengießerei in Berlin wurden Kohle und Eisenerz aus Schlesien mithilfe auch von dort angeworbener
Fachleute verarbeitet und Kriegsgeräte, Verbrauchsgegenstände und künstlerisch gestalteter Schmuck hergestellt.
Dort entstand auch die von uns ausgewählte Vase, die nach dem Vorbild eines antiken Marmorgefäßes gegossen
wurde.
Fontane war ausgebildeter Apotheker. Im Jahr 1849 gab
er seinen Beruf auf und arbeitete als freier Schriftsteller. Von 1855 bis 1859 lebte er als Journalist in London.
Seine Berliner Gesellschaftsromane und seine Bücher
über die brandenburgischen Dörfer, Kleinstädte, Klöster, Adelsfamilien und Rittergeschlechter werden heute
wie damals sehr geschätzt.
Im Märkischen Museum ist eine große Marmorstatue
des Dichters zu sehen, die ursprünglich am Rand des
südlichen Tiergartens stand. Sie ist das letzte große
Denkmal, das in Berlin zu Ehren des Dichters errichtet
worden ist.
Der heutige Gendarmenmarkt ist ein Gebiet inmitten des früheren Stadtviertels Friedrichstadt im jetzigen Stadtbezirk Mitte.
Entstanden ist er nach den Plänen von Johann Arnold Nering ab dem Jahr 1688. Viele Hugenotten siedelten sich dort an und König Friedrich I. wies der lutherischen und der französischreformierten Gemeinde je einen Platz zum Kirchenbau zu.
Das charakteristische Merkmal des Gendarmenmarktes ist die Überdimensionierung der Türme. Seinen heutigen Namen erhielt der Gendarmenmarkt 1799 in Erinnerung an die Stallungen
des Regiments „Gens d‘armes“, die Friedrich Wilhelm I. hier errichten ließ. Im Märkischen
Museum hängen zwei Ölgemälde des Gendarmenmarktes von Carl Traugott Fechhelm aus
den Jahren 1785 und 1788.
Donnerwetter - tadellos!
Sein hochgezwirbeltes Schnurrbar tmodell Kaiser Wilhelm II.
gefällt uns heute nicht mehr,
aber er war trotzdem ein sehr
guter Friseur.
Der Begriff „Irdenware“ ist von dem Wort „Erdenware“ abgeleitet. Damit werden bunt bemalte Tongefäße bezeichnet, die bei Temperaturen von 900 °C und höher gebrannt worden sind. Diese Gefäße waren oft mit einer Glasur
überzogen und eigneten sich gut zum Kochen und zur kühlen Aufbewahrung von Lebensmitteln oder Flüssigkeiten.
Sie waren allerdings nicht ganz wasserdicht und neigten zur Schimmelbildung.
Ab dem 15. Jahrhundert überzog man Irdenware mit Bleiglasur, wodurch die Gefäße besser abgedichtet wurden,
jedoch war das Blei gesundheitsschädlich.
Seit dem 17. Jahrhundert konnte man auch Tongefäße herstellen, die mit weißen oder bunten Zinnglasuren bemalt
und wasserfest waren. Meist wurden sie mit Unterglasurfarben oder Muffelfarben verschönert und mehrmals gebrannt. Aus Delft in Holland wurden blau-weiße, stark glasierte Fayencen importiert und bald auch in Deutschland
hergestellt, die dem chinesischen Porzellan ähnelten, aber billiger und sehr beliebt waren.
Im Märkischen Museum sind Irdenwaren und Fayencen ausgestellt. Uns gefiel besonders ein irdener Topf aus dem
17. Jahrhundert, der durch seine bunte Bemalung außergewöhnlich wirkt. Man sieht deutlich, dass er aus einem
anderen Zeitalter stammt.
Das Wort „Juwel“ stammt aus dem Altfranzösischen und bezeichnet Edelsteine oder auch geschliffene Schmucksteine. Man findet Juwelen bei Juwelieren oder in Schmuckgeschäften. In früheren
Zeiten kamen sie durch Handel nach Berlin, und besonders die Hugenotten waren als Juweliere
geschätzt, da sie Meister der Edelsteinverarbeitung waren.
Im Märkischen Museum befindet sich eine Radierung Daniel Chodowieckis aus dem Jahr 1784 mit
dem Titel „Mais, c’est un réfugié!“. Dieser Spruch geht auf die Kurfürstin Dorothea, die Frau des
Großen Kurfürsten, zurück. Als sie einmal dem hugenottischen Waffenschmied Pierre Froméry wertvollen Schmuck aus dem Kronschatz zur Reparatur gegeben hatte, ohne eine Quittung dafür zu
fordern, wunderte sich darüber Friedrich Wilhelm. Sie antwortete einfach: „Mais, c’est un réfugié!“,
was soviel bedeutet wie: „Aber er ist doch ein Hugenotte!“. Das war ein Beweis des großen Vertrauens, dass die Hugenotten genossen.
Eine Lokomotive ist ein Triebfahrzeug auf Schienen.
Im Jahre 1764 baute James Watt die erste Dampfmaschine. Im Jahr 1782 hat dann die englische Firma Boulton & Watt
die erste funktionsfähige Lokomotive vorgestellt.
Der preußische Hütteninspektor Johann Friedrich Krigar reiste im Jahr 1814 in geheimem Staatsauftrag nach England, um dort die ersten Lokomotiven zu besichtigen, die er dann ein Jahr später in Berlin nachbauen ließ.
Die „Adler“‚ die im Jahr 1835 fertiggestellt wurde, ist die erste im Betrieb eingesetzte Dampflok in Deutschland.
Sie ist wohl auch die bekannteste Lok Deutschlands. Im Jahr 1977 stellte die letzte Dampflok in Deutschland ihren
Betrieb ein.
Im Märkischen Museum hängt ein Ölgemälde Carl Eduard Biermanns aus dem Jahr 1847, auf dem man eine der ersten Lokomotiven sieht; es ist auch in unserem Geschichtsbuch „Entdecken und Verstehen“ nachgedruckt.
Fibeln nennt man die Vorgänger unserer Sicherheitsnadeln aus der Zeit der Vor- und Frühgeschichte. Sie dienten
zum Zusammenstecken von Kleidungsstücken, aber auch als Schmuck. Solche Fibeln kannten schon die Römer,
aber auch die Kelten. Häufig waren sie kunstvoll verziert.
Die schönste Fibel im Märkischen Museum ist die „Maskenfibel“, die in Niederschönhausen bei Ausgrabungen gefunden wurde. Sie ist über 2.000 Jahre alt und keltischen Ursprungs. Durch Handel oder auch Kriegszüge kam die
Bronzegussfibel aus dem Südwesten in das Gebiet des heutigen Berlin, wo damals die Germanen der eiszeitlichen
Jastorf-Kultur lebten. Schon damals gab es also einen kulturellen Austausch zwischen „Berlin“, das ja als Stadt
noch gar nicht existierte, und dem süddeutschen oder Mittelmeerraum. Charakteristisch an dieser Fibel sind ein
Widderkopf, der im keltischen Glauben eine wichtige Rolle spielte, und zwei Menschenköpfe mit Masken, die dieser
Fibel ihren Namen gaben.
Marmor ist ein Gestein, das im Erdinneren durch Umwandlung von Kalkstein und anderen karbonatreichen Gesteinen unter Hitze und Druck entsteht. Es setzt sich aus vielen kleinen, glitzernden Kristallen zusammen.
Marmor war und ist ein begehrter Rohstoff für Gebäude und Kunstgegenstände. Da es in Brandenburg keinen
Marmor gibt, stammen alle Marmorstatuen in der Region und im Museum von außerhalb. Kunstgegenstände aus
Marmor waren etwas Exotisches und Wertvolles.
Wir haben uns die kleine Bärenfigur des Künstlers Ignatius Taschner ausgesucht, die auf einer Marmorkugel neben
dem Eingangsportal zur Großen Halle auf Säulen steht. Das Wappentier ist 100 Jahre alt und vier solcher Bären
empfangen noch heute im Bärensaal des Alten Stadthauses die Besucher.
Von ihm wird berichtet, er habe eines Tages von drei jungen Mädchen erfahren, die an ein Bordell verkauft werden sollten, weil ihre Familie sie nicht
ernähren konnte. Da schenkte der Bischof jedem Mädchen eine Goldkugel
und bewahrte sie damit vor einem ehrlosen Schicksal.
In Erinnerung daran schenken in vielen Ländern Eltern ihren Kindern am 6. Dezember Äpfel, Süßigkeiten oder Ähnliches. Die Reliquien des Bischofs liegen in der Wallfahrtsbasilika San Nicola in Bari, Italien.
Im Märkischen Museum ist eine kleine Skulptur des Bischofs ausgestellt. Vor unserem Projekt haben wir eigentlich
nicht über den Bischof Nikolaus nachgedacht, inzwischen sind wir aber von seiner Hilfsbereitschaft fasziniert.
Im Jahr 1872 wurde die Ondulierschere vom französischen Coiffeur Marcel Grateau erfunden.
Die Ondulierschere wird benutzt, indem sie über einem Feuer erhitzt wird. Man muss besonders auf die Temperatur
der Schere achten‚ denn ist sie zu kalt, bleibt das Haar glatt, und ist sie zu heiß, wird das Haar versengt. Wenn sie
die richtige Temperatur hat, werden einzelne Haarsträhnen eingeklemmt. Die Haare bleiben dann kurz in dieser
Stellung, bis man sie vorsichtig löst und die gewünschten Locken erhält.
Nach Berlin kam die Schere mit der Mode. Einige Franzosen brachten ihre Ondulierscheren mit nach Deutschland
und verkauften sie. Bald benutzten viele Leute diese Schere. Vor der Ondulierschere wurde aber auch gewarnt,
denn verbrannte man die Haare zu oft, so verloren sie an Kraft und Glanz, der Kopf wurde dünnhaarig.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie von elektrisch betriebenen Lockenstäben ersetzt.
Heute findet man Ondulierscheren nur noch in wenigen Haushalten‚ bei Antiquitätenverkäufern und in Museen wie
dem Märkischen Museum.
Die Quadriga vom Brandenburger Tor besteht aus einer Kupferstatue der Siegesgöttin Victoria und ihren vier Pferden. Sie wurde 1794 in Berlin von dem Bildhauer Johann Gottlieb Schadow nach dem Vorbild antiker Streitwagen
hergestellt. Dreizehn Jahre später ließ Napoleon die Quadriga nach Paris verschleppen. Im Jahr 1814 wurde sie
wieder an ihrem vorherigen Standort aufgestellt.
Am Ende des 2. Weltkrieges wurde die Quadriga so stark beschädigt, dass keine Restaurierung möglich war. Fünf
Jahre nach Kriegsende entfernte man ihre Überreste. Nur ein Pferdekopf blieb erhalten, der jetzt im Märkischen
Museum steht. Die heutige Quadriga ist ein Duplikat aus dem Jahr 1958.
Durch die 1961 gebauten Grenzsperren wurde das Brandenburger Tor mit der Quadriga mehr als zuvor zu einem
reinen Denkmal. Heute ist es eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten und, zusammen mit der Quadriga, ein
schönes historisches Wahrzeichen Berlins.
Die Tabakpflanze stammt aus Mittelamerika. Die Ureinwohner Kubas und Haitis rauchten zusammengerollte Pflanzenblätter, die sie „tabago“ nannten. Kolumbus und seine Begleiter brachten den Tabak nach Europa. Durch Züchtungen entstanden Sorten, die an die klimatischen Bedingungen Europas angepasst waren und schon im 17. Jahrhundert zu einem wirtschaftlichen Anbau in Westeuropa führten. Nach Brandenburg-Preußen kam der Tabak mit
hugenottischen Tabakpflanzern. Im Märkischen Museum gibt es zu diesem Thema z.B. das Porträt der rauchenden
Schauspielerin Leopoldine Konstantin aus dem Jahr 1916.
Tabak und Zigaretten kann man heute an fast jedem Kiosk und in Supermärkten kaufen. Wir können Zigaretten und
deren ungesunden Rauch überhaupt nicht leiden; Zigarettenqualm stinkt und belastet die Umwelt.
Das russische Wort „Samowar“ bedeutet „Selbstkocher“. Dieses Gerät wurde im 18. Jahrhundert vom russischen Schlossermeister Ivan Litsin als Weiterentwicklung des „Sbiteernik“
erfunden. Mit der wachsenden Beliebtheit des Tees, der
auch im Palast des Zaren geschätzt wurde, stieg der Samowar zum ständigen Reisebegleiter der russischen
Oberschicht auf.
Es gibt verschiedene Arten von
Teemaschinen. Die Samoware
gehören zu den beliebtesten.
tigen
Wir sind froh, dass es in unserer heu
alls nicht
Zeit keine Folter mehr gibt, jedenf
m, einen
in Deutschland, denn es ist grausa
Menschen zu foltern.
Der Spanische Mantel, auch „Schandmantel“ genannt, wurde ab dem 13. Jahrhundert verwendet. Der Name leitet
sich von der damals gebräuchlichen spanischen Mode für Männer ab, die aus einem kurzen, ärmellosen Umhang
sowie kurzen Beinkleidern bestand. Der Spanische Mantel war ein ehrverletzendes Foltermittel, z. B. bei Vergehen
wie Diebstahl, Prostitution oder unerlaubtem Betreten eines Privatgrundstückes. Das Aussehen des Spanischen
Mantels erinnert an ein altes Holzfass, das nach unten hin breiter wird. Je nach Verarbeitung konnte man den Verurteilten in den sogenannten Mantel hineinstellen oder ihm den Mantel umlegen.
Die eigentliche Strafe war nicht, in den Spanischen Mantel gesteckt zu werden, sondern mit dem umgelegten Mantel an öffentlichen Plätzen herumlaufen zu müssen. Die Mitbürger sahen den Verurteilten mit dem Spanischen
Mantel und wussten, dass er ein Verbrechen begangen hatte. Daraufhin durften sie die Person beschimpfen, ohrfeigen und mit diversen Sachen bewerfen. Oft liefen auch Beamte hinter dem Verurteilten her, um auf ihn aufmerksam zu machen. Ein brandenburgisches Exemplar eines Spanischen Mantels aus dem 17./18. Jahrhundert ist im
Märkischen Museum ausgestellt.
Die unterschiedlichen Bestandteile eines
Samowars wie Körper, Hähne, Ringe, Griffe und
Ventile fertigten verschiedene Handwerker. Danach wurden die oft kunsthandwerklich gestalteten Objekte zu
einem Ganzen zusammengesetzt, so dass es heute eine
große Vielfalt von Unikaten gibt.
Verwendet werden Samoware heute nicht nur in Russland, sondern z.B. auch in der Türkei, in Afghanistan
und natürlich auch in Berlin. Zwei historische Samoware stehen im Märkischen Museum. Das von uns ausgewählte Objekt stellte Johann George Hossauer im Jahr
1830 her.
ng:
Die U-Bahn ist eine nützliche Erfindu
,
Man kommt mit ihr fast überall hin
ild
ohne dass ihre Schienen das Stadtb
verschandeln.
Porzellan wurde im Jahr 620 v. Chr. zum ersten Mal im chinesischen
Kaiserreich hergestellt. Durch den Reisebericht Marco Polos erfuhren
die Europäer von der Existenz und dem Aussehen des Porzellans.
Die erste U-Bahn wurde im Jahr 1863 in London erbaut. In Berlin begann der Bau der ersten U-Bahn 33 Jahre später,
und im Jahr 1902 wurde der erste Abschnitt zwischen dem Stralauer Tor und dem Zoologischen Garten eröffnet.
In den zwanziger Jahren erweiterte die „Hochbahngesellschaft“ das U-Bahn-Netz stark. Während der NS-Zeit sollte
das Netz stark vergrößert werden, doch die Pläne wurden nie realisiert. Stattdessen benutzten die Berliner während des Krieges viele U-Bahnhöfe als Luftschutzbunker. Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg
spaltete auch die BVG. Infolge des Mauerbaus im Jahre 1961 gab es keine Möglichkeit mehr, an den Stationen
Alexanderplatz und Stadtmitte umzusteigen. Erst seit 1989 wurden die getrennten Bahnnetze West- und Ostberlins
wieder vereinigt.
Ein Gemisch aus Kaolin, Feldspat und Quarz wird durch längeres Brennen bei hohen Temperaturen zu Porzellan. Das Wort Porzellan stammt aus dem Italienischen und ist der Name
einer Meeresschnecke, deren Gehäuse eine porzellanartige Oberfläche hat. Das Porzellan
nennt man auch „weißes Gold“, weil es so kostbar war. Ihr Erfinder, der Alchemist und Apotheker Friedrich Böttger, wurde vom sächsischen König August dem Starken eingeladen, aus
Berlin nach Dresden zu ziehen, um Gold herzustellen. Dort erfand er bei seinen Versuchen das
Porzellan neu.
Die Deckelvase aus Porzellan im Märkischen Museum wurde 1956 in Meißen hergestellt. Sie ist
mit einem Bild des Strausberger Platzes und des Frankfurter Tores bemalt und war ein Ehrenpreis
für den Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck.
Wir finden, dass Porzellan ein Gegenstand für besondere Momente ist. Die feine und meist weiße
Struktur wirkt edel.
Solange man Waffen zur
Selbstver teidigung benutzen
kann, finden wir sie sehr
nützlich.
Vor ca. 1,5 Mio. Jahren wurde schon der Faustkeil benutzt. Auch Pfeil und Bogen gab es schon in der Altsteinzeit.
In der Bronzezeit kamen die ersten Metalle zum Einsatz. In dieser Zeit wurde das Schwert entwickelt, welches die
erste Waffe für kriegerische Konflikte, also nicht für die Jagd, darstellte.
Eng verwandt mit dem Schwert ist der Säbel. Säbel sind Hieb- und Stichwaffen, und zwar „Einhänder“, d.h., eine
Seite des Säbels ist geschärft, die andere stumpf. Sie kamen mit den Osmanen und den Ungarn im Verlauf der Türkenkriege auch nach Deutschland. Im Märkischen Museum hängt in der Waffenhalle ein russischer Infanteriesäbel
aus dem Siebenjährigen Krieg.
Auch Handfeuerwaffen oder andere Erfindungen der Neuzeit gehören zur Waffentechnik. Waffentechniker beschäftigen sich heutzutage meist nur noch mit der Weiterentwicklung von Waffen.
Das Andreaskreuz ist ein Diagonalkreuz in der Form eines X. Seinen Namen hat
es von dem Apostel Andreas, der in Patras an ein solches Kreuz geschlagen
worden sein soll. Als Symbol dieses Märtyrertodes ist das Andreaskreuz im
Christentum bekannt und wird z.B. in der schottischen Flagge geführt.
Andreaskreuze wurden auch beim Fachwerkbau benutzt, um stabile
Rechtecke herzustellen und Gebäude zu verzieren. Verwendet werden
Andreaskreuze auch als Gefahrensymbol, Verkehrszeichen, Wegzeichen und als Wappenelemente.
Im Märkischen Museum steht eine Holzskulptur des Heiligen
Andreas mit Kreuz aus dem 15. Jahrhundert.
Das Wort „Yacht“ stammt aus dem Mittelniederländischen, wo „jachtschip“ ein Jagdschiff, also schnelles Schiff,
bezeichnet. Die „Große Yacht“, von der ein Modell im Märkischen Museum steht, wurde von 1678 bis 1679 auf der
Werft Peckelhering in Kolberg nach dem Vorbild einer Yacht des holländischen Statthalters Prinz Wilhelms III. von
Oranien gebaut. Kurfürst Friedrich Wilhelm wollte mit diesem Schiff seine sog. Guinea-Expedition verstärken, um
in Afrika Handelsniederlassungen wie bereits andere europäische Staaten aufzubauen. Die Große Yacht kreuzte in
der Ost- und Nordsee, fuhr bis Holland und England und gelangte über Elbe und Havel im Jahr 1698 nach Berlin. Ab
1700 war sie an der Emsmündung in Emden stationiert. Nach dem Tod des Großen Kurfürsten wurde die Yacht im
Jahr 1721 verkauft. Die Yacht war mit bis zu 10 Kanonen bestückt und mit bis zu 50 Männern – je nach Verwendungszweck – besetzt. Heutzutage können sich auch gutverdienende Bürger eine Yacht leisten, natürlich ohne Kanonen,
und z.B. auf den Berliner Seen und Wasserstraßen damit kreuzen.
Das Ziborium ist eine Art Speisekelch. Im 13. Jahrhundert ordnete ein römischer Papst Feierlichkeiten zu Fronleichnam an, wozu ein kostbares Gefäß benötigt wurde. In den katholischen Glaubensgemeinden werden im Ziborium
die geweihten Hostien, die den Leib Christi darstellen, aufbewahrt. Während des Gottesdienstes steht das Ziborium
auf dem Altar, ansonsten wird es in einem kleinen, verschlossenen Schrank, dem Tabernakel, aufbewahrt.
Dieser Kelch wird oft auch durch ein Tuch bedeckt, Ziboriumvelum genannt, das die Gegenwart des Allerheiligsten
verdeutlichen soll. Im frühen Mittelalter war das Ziborium mitunter eine Büchse aus Holz, Metall oder Elfenbein.
Doch mit der Zeit wandelte sich die Form zu einem Speisekelch mit Deckelabschluss. Das Ziborium im Märkischen
Museum stammt aus der Marienkirche zu Woldenberg in der Neumark und wurde im 15. Jahrhundert hergestellt,
vielleicht im Auftrag der Deutschordensritter, die damals die Stadtherren waren. Es besteht aus vergoldetem Kupfer, ist aufwendig gestaltet und uns dadurch als etwas Besonderes aufgefallen.
Und das sind wir ...
... die Klasse 8b des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums in Berlin-Tegel
Frederik
Pascal
Rishabh
Sandra
Jan
Tobias
Maximilian
Laurin
Patrizia
Adam
Marwin
Unsere Themen waren:
Unsere Themen waren:
• Drehorgel Unsere Themen waren:
Unsere Themen waren:
• Arabische Schriftzeichen
• Teemaschine
• Haby
• Papier
• Caffee
• U-Bahn
• Lokomotive
• Yacht
• Nikolaus
• Ondulierschere
Saskia
Max
Celina
Gesche
Annika
Leon
Katharina
Merle
Trevor
Viktoria
Cathleen
• Bakelit
Unsere Themen waren:
Unsere Themen waren:
Unsere Themen waren:
• Gendarmenmarkt
• Andreaskreuz
• Irdenware
• Vase
• Eisenkunstguss
• Quadriga
• Zimborium
Unsere Themen waren:
• Waffen
Marieke
Victoria
Antonia
Ilinka
Verena
Vanessa
Yasmin
Luisa
• Juwelen
Unsere Themen waren:
Unsere Themen waren:
• Keltische Fibel
• Fontane
• Marmor
• Spanischer Mantel
• Rauchen
Unsere Themen waren:
Unsere Exponate
Marmor
Rauchen
Bär, auf einer
Kugel stehend
Ignatius Taschner
1911
Bronze, Marmor
Porträt Leopoldine
Konstantin
Eugen Spiro
1916
Öl auf Leinwand
Arabische
Schriftzeichen
Eisenkunstguss
Irdenware
Nikolaus
Spanischer Mantel
Warwickvase
Königlich Preußische
Eisengießerei
Berlin
um 1830
Eisen
Topf mit zwei Henkeln
2.Hälfte 17. Jh
Irdenware mit
Bleiglasur
Thronender Bischof
aus der Pfarrkirche in
Lübbenau
Unbekannter Künstler
um 1420/30
Lindenholz
18./19. Jh.
Eichenholz, Eisenblech
Fontane
Denkmal
Theodor Fontane
Max Klein
1908/10
Marmor
Dauerleihgabe der
Berlinischen Galerie
Juwelen
Ondulierschere
Teemaschine
Aber er ist doch ein
Réfugié
Daniel Chodowiecki
1784
Radierung
Ondulierschere
um 1900
Stahl vernickelt
Johann George
Hossauer
um 1830
Silber auf Kupfer
plattiert
Caffee
Gendarmenmarkt
Keltische Fibel
Papier
U-Bahn
Kaffee- und Teeservice
Königlich Preußische
Porzellan-Manufaktur
Berlin
um 1775
Porzellan
Gendarmenmarkt
Carl Traugott
Fechhelm
1788
Öl auf Leinwand
Maskenfibel
Nachbildung eines
Bodenfundes aus
BerlinNiederschönhausen
5 Jh. v.Chr.
Bronze
Das III.Capitel
von Juden-Sachen
Judenverordnung
1650-1696
Papier
Bahnhof Alexanderplatz
Unbekannter Fotograf
um 1935
Fotografie
Quadriga
Vase
Pferdekopf der Quadriga
Johann Gottfried
Schadow
1793
Kupfer getrieben
Deckelvase
Staatliche PorzellanManufaktur Meißen
1956
Porzellan
Spandauer
Madonna
Unbekannter Künstler
Anfang 14. Jh.
Sandstein, polychrom
gefasst
Bakelit
Radio ROKA
Pikkolo Nr. 1252
Fa. ROKA/Robert Karst
Berlin, 1935
Bakelit
Drehleier
Haby
Lokomotive
Walzendrehorgel
„Bacigalupo“
Curt Baum
um 1970
Holz, furniert, bemalt
Herrenfrisierplätze
aus dem Salon
des Hoffriseurs
François Haby
Mahagoni auf Kiefer
Marmor, Messing
Borsigs MaschinenBau-Anstalt zu Berlin
Carl-Eduard Biermann
1847
Öl auf Leinwand