Antihomotoxische Behandlung der Arthrose

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Antihomotoxische Behandlung der Arthrose
Antihomotoxische Behandlung
der Arthrose
IAH AC Antihomotoxische Behandlung
der Arthrose
© IAH 2007
Das Altern der Bevölkerung in der modernen Gesellschaft hat dazu geführt, dass
sich die Bevölkerungspyramide in den meisten westlichen Ländern umkehrt. Das
hat zur Folge, dass degenerative Erkrankungen einen sehr großen Teil der
Krankheitsbilder in der allgemeinmedizinischen Praxis ausmachen. Eines der
wesentlichen Gesundheitsprobleme in einer alternden Bevölkerung ist das
Krankheitsbild Arthrose, eine degenerative Veränderung des Knorpels und in
späteren Stadien auch des Knochens, die zu Funktionseinschränkungen
unterschiedlichen Ausmaßes der betroffenen Gelenke führt.
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Rheumatische Erkrankungen: Klassifikation
• Entzündlich-rheumatische Erkr. : Arthritis
• Degenerativ-rheumatische Erkr.: Arthrose
• Weichteilrheumatismus: z. B. Tendinitis
• Rheumatismus des Knochens: Osteoporose
• Pararheumatische Erkrankungen: Gicht
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Rheuma ist ein allgemeiner Begriff, der alle schmerzhaften Störungen der Gelenke, Muskeln und des
Bindegewebes umfasst. Zu den rheumatologischen Erkrankungen gehören auch alle Krankheitsbilder, die
zu krankhaften Veränderungen des Bindegewebes von verschiedenen Organen, einschließlich Herz, Lunge,
Knochen, Nieren und Haut, führen.
Eine rheumatische Erkrankung zeichnet sich aus durch:
- Entzündung und /oder
- Degeneration
- Metabolische Störung
der Bindegewebsstrukturen im Körper, insbesondere der Gelenke und verwandter Strukturen, einschließlich
Muskeln, Schleimbeuteln, Sehnen und faserreichem Bindegewebe.
Deshalb ist Rheuma bzw. Rheumatismus eine Art “Familienname“ für eine Vielzahl von Erkrankungen, die
insbesondere den Bewegungsapparat betreffen. Üblicherweise werden fünf Klassen unterschieden:
Entzündliche rheumatische Erkrankungen: Rheumatische Erkrankungen, bei denen die
Entzündung im Vordergrund steht, wie z. B. bei der rheumatoiden Arthritis (eine
Autoimmunerkrankung).
Degenerative rheumatische Erkrankungen: degenerative Störungen des Bewegungsapparats
wie Arthrose (das Thema dieser Vorlesung). Zelltod und Verlust von Struktur und Gewebe finden
sich auf Gelenkebene, oder genauer gesagt, anfänglich auf Ebene des Knorpels, wobei im Verlauf
eine Einbeziehung knöcherner Strukturen möglich ist.
Weichteilrheumatismus: Krankheitsbilder wie Karpaltunnelsyndrom, Periarthritis
humeroscapularis, Polymyalgia rheumatica und Fibromyalgie sind Beispiele für
Weichteilrheumatismus.
Rheumatismus des Knochens: degenerative Krankheitsbilder des Knochens selbst. Hier ist das
Hauptbeispiel die Osteoporose.
Bei den pararheumatischen Erkrankungen handelt es sich um eine Gruppe von
Krankheitsbildern des Bewegungsapparats, die sich keiner der vier genannten Kategorien
zuordnen lassen (z. B. Gicht).
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• Was ist Arthrose?
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Arthrose bezeichnet eine vorzeitige und übermäßige Abnutzung der auf dem
Knochen gelagerten Knorpelschichten bis hin zu vollständigem Knorpelverlust. In
einfachen Fällen kann der Knorpelverlust röntgenologisch als Degeneration der
Gelenkkapsel nachgewiesen werden. Die Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT)
ist sogar noch besser und genauer. Die letzten Stadien einer Arthrose werden
von einer sichtbaren Deformierung des Gelenks begleitet. Aus diesem Grund
bezeichnet man einige Formen der Arthrose als Arthrosis deformans. Aufgrund
der Einengung der Gelenkhöhle und der knöchernen Ansammlungen an den
Rändern kommt es zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung bis hin zu
einer vollständigen Versteifung des Gelenks.
Das Fortschreiten der Arthrose erfolgt im Wechsel von Verschlimmerungen und
Besserungen. Während der inaktiven Phase ist das Gelenk weder geschwollen
noch besonders schmerzhaft, wobei es allerdings deutlich weniger belastbar ist.
Zusätzliche Verletzungen oder übermäßige Beanspruchung können einen akutentzündlichen Zustand auslösen, die aktivierte Arthrose, wobei Schwellung und
Schmerzen vorherrschen – manchmal sogar in Ruhe.
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• Arthrose macht 70% aller
rheumatischen Erkrankungen
aus
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Innerhalb der Gruppe der rheumatischen Erkrankungen liegt die Häufigkeit der
Arthrose in den Ländern der westlichen Welt bei ungefähr 70%. Neben der hohen
Prävalenz führt sie auch zu einer starken Belastung des Gesundheitsbudgets in
diesen Gesellschaften. Die schulmedizinische Behandlung der Arthrose ist primär
symptomatisch ausgerichtet und konzentriert sich auf die Behandlung der
Schmerzen und der Entzündung. Abgesehen von einigen wenigen
knorpelprotektiven (z. B. Hyaluronsäureinjektionen) und chirurgischen
Maßnahmen (z. B. Prothese) ist die übliche Behandlung der Arthrose langfristig
nicht effektiv.
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Hauptmerkmale & Symptome
• Steifigkeit
• Anlaufschmerz
• Bewegungsschmerz,
insbesondere bei Belastung
• Entzündung mit
Latenzperioden
• Knorpeldegeneration
• Knochendeformierungen auf
Gelenkebene
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Zu den bei Arthrose auftretenden Symptomen gehört das Gefühl der
Gelenksteifigkeit, insbesondere bei Bewegungsbeginn (z. B. Gehen nach
Liegen). Häufig tritt auch ein sogenannter “Anlaufschmerz“ zu Beginn der
Bewegung auf. Diese Schmerzen lassen nach einer gewissen Zeit nach, da die
Bewegung eine "Schmierwirkung" auf das Gelenk zu haben scheint.
Bewegungen, die mit Gewichtsbelastung einhergehen (z. B. Tragen einer
schweren Tasche oder Treppensteigen), sind schmerzhafter als normale
Bewegungen. Bei der aktivierten Arthrose sind die entzündlichen Prozesse klar
zu erkennen. Neben den degenerativen Aspekten der Arthrose besteht oft auch
gleichzeitig eine akute arthritische Reaktion.
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• Bei Arthrose besteht ein
Ungleichgewicht zwischen der
Degeneration des Knorpels
und der Regeneration durch
die Synovialzellen und
Chondrozyten. Das
Gleichgewicht ist in Richtung
der degenerativen Prozesse
verschoben.
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Man kann Arthrose als ein quantitatives Ungleichgewicht zwischen neu
gebildetem Knorpel, der durch die Zusammenarbeit von Synovialzellen
(Hyaluronsäure) und Chondrozyten (Kollagen und Proteoglykane /
Glykosaminoglykane) entsteht, und der Degeneration des Knorpels durch
Abnutzung und verschiedene enzymatische Prozesse betrachten.
In der Jugend ist das Gleichgewicht in Richtung Knorpelbildung verschoben. Aus
diesem Grund findet sich bei jungen Menschen für gewöhnlich keine Arthrose.
Bei Erwachsenen verändert sich das Gleichgewicht ganz allmählich in Richtung
Degeneration des Knorpels, so dass sich das Krankheitsbild der Arthrose
entwickelt.
Im Endstadium, wenn der Knorpel völlig zerstört ist und der subchondrale
Knochen auf beiden Seiten des Gelenks in direkten Kontakt kommt, werden
Deformierungen der Knochenenden offenkundig.
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Die 4 klinisch-radiologischen Stadien
der Arthrose (1):
• Stadium I: Auftreten geringgradiger klinischer Symptome. In der
Röntgenaufnahme des betroffenen Gelenks zeigt sich eine
diskrete Sklerose, Gelenkspalt und Gelenkkopf bleiben intakt.
• Stadium II: Die Gelenkbeweglichkeit nimmt bedingt durch den
Schmerz bei Bewegungsbeginn und die Steifigkeit des Gelenks
ab. Im Röntgenbild können kleine Zysten und Osteophyten zu
erkennen sein.
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Radiologisch kann man Arthrose in 4 aufeinander folgende Stadien einteilen.
Im Stadium 1 beginnt die Arthrosebildung. Abgesehen von einer diskreten
Sklerose gibt es im Röntgenbild nicht viel zu sehen. Die klinischen Symptome
sind wenig ausgeprägt und kommen und gehen mit mehr oder weniger starker
Belastung bei Bewegungen und Aktivitäten. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass
die klinischen Symptome je nach Gebrauch des Gelenks unterschiedlich stark
ausgeprägt sein können, und dass, anders als man gemeinhin annimmt,
Bewegungen ohne Belastung (Gehen, Schwimmen,… ) eine heilungsfördernde,
den Zustand des Gelenks verbessernde Wirkung haben können.
Im Stadium 2 finden sich erste Anzeichen einer Einschränkung der
Beweglichkeit. Die Steifigkeit, die nach Ruhe bei Bewegungsbeginn auftritt,
nimmt zu. Es finden sich auch Anlaufschmerz und Kraftverlust (Treppensteigen,
Aufstehen vom Knien etc.). Röntgenologisch zeigen sich die ersten Osteophyten
und möglicherweise auch kleine subchondrale Zysten.
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Die 4 klinisch-radiologischen Stadien
der Arthrose (2):
• Stadium III: Die Gelenkbeweglichkeit ist wesentlich
beeinträchtigt. Es kann zu sekundären akuten Entzündungen
kommen. Im Röntgenbild können sich subchondrale Zysten
zeigen. Unregelmäßige Gelenkspaltverschmälerungen werden
sichtbar.
• Stadium IV: Schwere Gelenkdeformierung: Zystische
Degeneration, Osteophyten, extrem schmaler Gelenkspalt.
Knochen auf Knochen.
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Im Stadium 3 finden sich Zeichen der starken Bewegungshemmung, zum einen
durch Steifigkeit und Anlaufschmerzen, zum anderen durch physikalische
Veränderungen wie verschmälerter Gelenkspalt und beginnende
Gelenkdeformierung. Die Muskelkraft ist eingeschränkt und eine das
Krankheitsbild komplizierende Entzündung kann auftreten. Radiologisch finden
sich üblicherweise Osteophyten und Zysten.
Stadium 4 In diesem Endstadium ist die Flexibilität des Gelenks verloren
gegangen. Der Patient kompensiert die aufgehobene Beweglichkeit des Gelenks
stark. Es finden sich rezidivierende Entzündungen und muskuläre
Dekompensation. Röntgenologisch zeigen sich Osteophyten und Zysten und der
Gelenkspalt ist extrem verschmälert oder fehlt gänzlich (subchondraler
Knochenkontakt).
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ARTHROSE
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Da es sich bei Arthrose um ein degeneratives Krankheitsbild handelt, das sich in
erster Linie durch Gewebeverlust und Zelltod (Chondrozyten) auszeichnet, ist sie
rechts vom Regulations-/Kompensations-Schnitt in der 5. Phase der
Krankheitsevolutionstabelle, der Degenerationsphase, zu finden.
Da sich Knochen und Gelenke aus dem mesodermalen Keimblatt differenzieren,
ist die Arthrose auf der mesodermal-cavodermalen Ebene der Tabelle
angesiedelt.
Somit handelt es sich aus homotoxikologischer Perspektive bei Arthrose um eine
cavodermale degenerative Veränderung.
Wie es für Krankheitsbilder in der Inflammationsphase typisch ist, zeichnet sie
sich durch Entzündung und überschießende Reparaturprozesse (Osteophyten)
aus.
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Konsequenzen
• Unbehandelt kommt es im Verlauf oft zur Verschlechterung des
Krankheitsbilds.
• Entzündliche Muster sollten als ein Versuch der regressiven
Vikariation interpretiert werden. Der Organismus versucht
endogene Homotoxine über eine Entzündung zu beseitigen
(aktivierte Arthrose)
• Eine unterdrückende Therapie wird die Entwicklung eines
chronischen Zustands begünstigen.
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Aus der Position der Arthrose in der 5. Phase der Krankheitsevolutionstabelle
(KET) ergeben sich einige klinische und therapeutische Besonderheiten.
Die Zeit arbeitet gegen den Arthrosepatienten, denn im Erkrankungsverlauf
kommt es zu einer Verschlechterung des Zustands. Es gibt keine
Spontanregeneration des betroffenen Gelenkes, und das Voranschreiten der
Degeneration kann sich aufgrund von Gewichtsbelastung und allgemeinen das
Gelenk strapazierenden Faktoren beschleunigen. Es können vorübergehende
und eingeschränkte spontane Besserungen auftreten, aber die Entwicklung der
Erkrankung erfolgt progressiv.
Bei der aktivierten Arthrose treten entzündliche Prozesse auf, die man, im
Gegensatz zum schulmedizinischen Ansatz als Versuche des Organismus
verstehen sollte, eine Art irritierenden Faktor oder Gift (Homotoxin) aus der
Gelenkhöhle durch den Entzündungsprozess zu beseitigen. Obwohl die
Entzündung aufgrund der damit verbundenen enzymatischen Prozesse den
Knorpel weiter schädigt, beseitigt sie kurzfristig irritierende Faktoren wie
Knorpelfragmente und andere “Homotoxine“. Aus diesem Grund ist langfristig
eine Unterdrückung dieser Entzündungsprozesse anstelle der Regulation der
Entzündung (Immunmodulation) nicht die beste Strategie. Eine unterdrückende
Therapie führt letztlich beim Patienten ein Rebound-Phänomen und einen
beschleunigten chronisch-degenerativen Prozess herbei.
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Pathophysiologie
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Welcher pathophysiologische Prozess führt zur Arthrose? Wir werden sehen,
dass dieser Prozess von der Schulmedizin und der antihomotoxischen Medizin
unterschiedlich beurteilt wird.
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• Knorpel ist dichte Matrix
• keine Blutgefäße
• keine Nervenendigungen
• keine Lymphgefäße
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Der Knorpel ist einer „komprimierten“ Matrix sehr ähnlich. Die Hauptbestandteile
der Matrix sind Kollagen, Glykosaminoglykane und Hyaluronsäure. Die
Chondrozyten produzieren die Matrixstruktur unter Verwendung von
Hyaluronsäuremolekülen, die von den Synovialzellen bereitgestellt werden.
Durch Belastung und Entlastung aufgrund von Druck und Bewegung des Gelenks
- man spricht hier vom so genannten „Schwammeffekt” - können Nährstoffe und
Bausteine in die Knorpelstruktur aufgenommen werden. Während der
Druckentlastungsphase werden Nebenprodukte des Stoffwechsels und
Homotoxine ausgetrieben. Deshalb sind Bewegung und Übungen so wichtig im
Rahmen der Vorbeugung und/oder Reduzierung des Beginns der degenerativen
Prozesse, insbesondere bei Menschen, bei denen möglicherweise eine
entsprechende Prädisposition besteht. Diese sollten mit frühzeitigen
Entgiftungsprogrammen unterstützt werden.
Knorpel enthält weder Blutgefäße noch Lymphgefäße. Auch finden sich in der
Knorpelstruktur keine Nervenendigungen. Alle Nährstoffe, Abwehrzellen und
andere benötigte Substanzen werden von der Synovialmembran über die
Synovialflüssigkeit bereitgestellt. Gifte, die die Matrix erreichen oder verlassen,
müssen den selben Weg nehmen. Dies trifft auch für Medikamente zu.
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• Wie bei Goldfischen im
Aquarium hängt die Qualität
der Knorpelernährung direkt
von der Qualität der
Synovialflüssigkeit ab, die
den Knorpel umgibt.
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Man kann den Knorpel mit einem Goldfisch im Aquarium vergleichen. Bei den
Goldfischen hängt die Lebensqualität völlig von der Reinheit des Wassers ab, in
dem sie schwimmen. Der Knorpel ist völlig abhängig von den Bestandteilen in der
ihn überziehenden Synovialflüssigkeit.
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• Knorpel wird mit Nährstoffen
aus der Synovialflüssigkeit
versorgt, wobei die
Flüssigkeit durch
Kompression und
Dekompression im Rahmen
von Gelenkbewegungen in
die Knorpelstruktur hin und
aus dieser heraus strömt.
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Belastungsfreie Bewegung ist für das arthrotische Gelenk gesund, da Druck- und
Entlastungsmechanismen den „Schwammeffekt” aktivieren und so dem Erhalt
der lokalen Homöostase dienen.
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Kollagenstruktur im Knorpel
• Die basale Zone: Eine sklerosierte Zone, die der Verbindung
zum subchondralen Knochen dient
• Die vertikale Zone: Die Kollagenfasern sind senkrecht zum
subchondralen Knochen ausgerichtet
• Die flexible Zone: Die vertikale Zone endet in horizontaler
Richtung und geht in
• die horizontal Zone über, die parallel zur Oberfläche verläuft
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Die Kollagenfasern sind im Knorpel nicht chaotisch verteilt, sondern weisen eine
sehr geordnete Struktur auf, um so eine Grundebene zu schaffen, in die die
feineren Strukturen der Proteoglykane eingebaut sind. Das Kollagen weist vier
Strukturzonen auf, um so zum einen eine glatte Knorpeloberfläche, zum anderen
eine elastische und puffernde Eigenschaft der mittleren Zone und letztlich eine
gut eingebettete Verbindung zum subchondralen Knochen zu gewährleisten.
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Knorpelstruktur
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In der Abbildung auf der linken Seite sehen wir die 4 Zonen der Kollagenstruktur.
Die Absorption von Stößen und Druck ist sowohl für vertikale als auch horizontale
Krafteinwirkungen möglich. Zwischen den Kollagenfasern sorgt ein feines
Netzwerk aus Proteoglykanen für die hydrophile Struktur, die für den Erhalt der
Feuchtigkeit und Flexibilität des Knorpels notwendig ist. Ausgetrockneter Knorpel
bricht bei der kleinsten Druckbelastung. Gut geschmierter Knorpel ist extrem
flexibel.
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Arthritis, Knorpeldegeneration und Schmerz
Strain >
Strain limit
Das fehlende
Gleichgewicht der Kräfte
führt zu Muskelschmerzen
Knorpelabrieb: freie
Teilchen
Entzündung der inneren
Synovialmembran
Entzündung
des Gelenks;
Funktionseinschränkungen
Schmerzbedingt
werden Lasten
ungleichmäßig
verteilt
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Ab einem gewissen Alter können Gelenkbelastungen zur Knorpelabnutzung
führen, wobei sich Fragmente von der Knorpeloberfläche lösen und in der
Synovialflüssigkeit “umherschwimmen“. Bewegungen verschieben die Fragmente
in die Außenzonen des Gelenks, wo sie die Synovialmembran irritieren. Diese
Irritation löst häufig einen Entzündungsprozess aus, der von der Freisetzung
typischer Enzyme begleitet wird, die der Auflösung der Fragmente dienen sollen.
Da sich die Knorpeloberfläche aus denselben Bestandteilen zusammensetzt wie
das Knorpelfragment schädigen die Enzyme, die auf das Fragment einwirken
sollten, auch die Knorpeloberfläche.
Wenn die für eine Regeneration des geschädigten Knorpels notwendige
Erholungszeit nicht eingehalten wird, führen wiederholte Belastungen zu einem
Teufelskreis, der zu einer fortschreitenden Degenerierung der Knorpelstruktur
führt. Überlastung, Entzündung und Rezidiv sind die 3 Hauptfaktoren, die zu
einer beständigen Progression der Arthrose beitragen können.
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Freie Knorpelstückchen im Gelenk
sind endogene Homotoxine
Die physiologischen Prozesse, durch die die
abgeriebenen Stückchen beseitigt wurden,
sollten als sinnvolle Abwehr betrachtet werden
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Aus Sicht der Homotoxikologie handelt es sich bei den Knorpelfragmenten in der
Gelenkhöhle um endogene Homotoxine. Obwohl die Fragmente aus
körpereigenem Gewebe bestehen, stören sie die normale Gelenkfunktion. Die
Beseitigung der Fragmente durch enzymatische, entzündungsbegleitende
Prozesse ist ein biologisch sinnvoller Abwehrmechanismus und sollte auf jeden
Fall respektiert, unterstützt und/oder kontrolliert werden.
Die Therapiestrategie sollte deshalb auf Immunmodulation und
Organunterstützung basieren und zu einer Verbesserung der Lebensqualität des
Patienten beitragen, ohne den Eliminationsprozess zu blockieren. Auch sollte sie
die vorhandenen Regenerationsmechanismen so gut es geht fördern
(Verbesserung der Funktion der Synovialzellen und Chondrozyten).
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Die enzymatische Zerstörung des Knorpels:
Metalloproteasen
• Mukopolysaccharidase: Mukopolysaccharide (GAGs) werden
vom Trägerprotein getrennt
• Protease: Die Träger- und Bindungsproteine werden verbunden
• Hyaluronidase: Hyaluronsäuremoleküle werden aufgelöst. Da
diese Moleküle ein Bindefaktor für die verschiedenen
Proteoglykane darstellen, kommt es zu einer deutlichen
Schwächung der Struktur. (Bakterien können die Matrix mittels
Hyaluronidase schädigen. Dazu produzieren sie ein Enzym, das
die Hyaluronsäure auflöst.
• Kollagenase: Schädigt die von den Kollagenfasern gebauten
Brücken
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The vier Hauptkomponenten des Knorpels (Bausteine) können die Freisetzung
der vier entsprechenden Enzyme auslösen.
Diese Enzyme werden Matrix-Metalloproteasen (MMPs) genannt. Einer der
Auslöser für die Freisetzung von MMPs sind die entzündungsfördernden
Zytokine.
Mukopolysaccharidase - katalysiert die Hydrolyse der Glykosaminoglykane
(auch Mukopolysaccharide genannt)
Protease - katalysiert die Spaltung der Proteinstrukturen in kleinere Peptide und
in Aminosäuren
Kollagenase - hydrolysiert die Kollagenfasern
Hyaluronidase baut Hyaluronsäure ab (ein geleeartiges Aminoglykan)
Der hyaline Knorpel der Gelenke enthält hauptsächlich Kollagen, während
elastischer Knorpel im Bereich von Ohr und Glottis zu finden ist.
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Alter
Knorpel
Normaler
Knorpel
Chondroitinsulfat
Arthrotischer
Knorpel
Kernprotein
Keratansulfat
Hyaluronatbindende Region
See der HAbindenden Region
Größe des
PGMonomers
Größe des
Ch-S
normal
klein
normal (-)
normal
normal
normal
Ch-S-Gehalt
normal
niedrig
normal (+)
KS-Gehalt
normal
hoch
normal (+)
Proteingehalt
normal
hoch
niedrig
+
-
Aggregations +
-fähigkeit
• Veränderungen des Anteils der Proteoglykan-Bestandteile mit zunehmendem
Alter und durch degenerative Prozesse.
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Es bestehen einige wesentliche Unterschiede zwischen der Zusammensetzung von altem Knorpel (bzw.
dem Knorpel von alten Menschen) und arthrotischem Knorpel. Die Hauptunterschiede finden sich im
Protein- und Chondroitinsulfatgehalt.
Bestandteile:
Alter Knorpel:
Arthrotischer Knorpel:
Chondroitinsulfat
niedriger Gehalt
normaler Gehalt
Proteoglykane (Größe)
kleiner
normal groß
Proteingehalt
hoch
niedrig
Der Gehalt an Chondroitinsulfat (Glykosaminoglykan bzw. GAG) ist niedrig bei altem Knorpel,
aber normal bei arthrotischem Knorpel.
Die Größe der Proteoglykane in altem Knorpel ist eher gering, bleibt aber normal bei
arthrotischem Knorpel.
Der Proteingehalt in altem Knorpel ist hoch, wohingegen er in arthrotischem Knorpel niedrig ist.
Alle diese Vergleiche haben den normalen Knorpel als Bezugsbasis.
Obwohl es einige charakteristische Veränderungen im arthrotischen Knorpel gibt, wird die
Knorpelschädigung in erster Linie durch Enzymwirkungen verursacht, die die entzündlichen
Prozesse begleiten und nach wiederholter Überbeanspruchung und Belastung des Gelenkes zum
Tragen kommen.
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Die schulmedizinische Behandlung
der Arthrose
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Bevor wir uns dem antihomotoxischen Therapieansatz zuwenden, zunächst
einige Erklärungen zum schulmedizinischen Denken und Ansatz bei der
Arthrosebehandlung.
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Der schulmedizinische Ansatz
• Nichtsteroidale Antirheumatika
(NSARs) wurden zur Behandlung
der akuten Entzündung
entwickelt. Die Anwendung von
NSARs hatte ein kurzfristiges Ziel.
Das Ausmaß des Auftretens von
Nebenwirkungen ist von der
Dauer der Anwendung abhängig
und steht zu dieser in einem
proportionalen Verhältnis.
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Die wichtigsten Medikamente zur Behandlung der aktivierten Arthrose gehören zur Klasse der
nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs bzw. engl. NSAIDs). Es handelt sich um eine Klasse von
unterschiedlichen Molekülen (Salicylate, Ibuprofen, Paracetamol, Oxicame, Cox-2-Inhibitoren
etc.), die meist als nicht-selektive Inhibitoren auf der Ebene des Enzyms Cyclooxygenase
ansetzen und die Produktion von entzündungsfördernden Prostaglandinen hemmen.
Die NSARs wurden zur Behandlung von akuten entzündlichen Erscheinungen entwickelt und
ganz gewiss nicht für chronisch-degenerative Krankheitsbilder, selbst wenn diese mit einer
begleitenden Entzündung einhergehen sollten. Die Vielfalt der Nebenwirkungen, die bei einer
Langzeitanwendung von NSARs beobachtet werden, wird allgemein als normal akzeptiert. Wie
bei den meisten schulmedizinischen Medikamenten hängt die Nebenwirkungshäufigkeit direkt von
der verabreichten Dosis und der Dauer der Anwendung ab. Bei der Arthrose handelt es sich um
ein CHRONISCH-degeneratives Krankheitsbild, weshalb NSARs notwendigerweise langfristig
gegeben werden, was zu einer Langzeitunterdrückung der Regulationsmechanismen und einem
gesteigerten Risiko der Entwicklung von schwerwiegenden Nebenwirkungen führt.
Diese Kritik ist sowohl bei der ersten Generation der NSARs (Prostaglandinsynthesehemmer), als
auch bei der zweiten Generation (COX-II-Hemmer) berechtigt.
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Der schulmedizinische Ansatz
• Der Fehler ist erkennbar:
• Arthritis-Medikamente werden für Arthrose verwendet
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NSARs wurden für die Behandlung von akuten Entzündungen entwickelt und ihr
Einsatz erfolgt deshalb auch im Rahmen der Behandlung einer akuten Arthritis
(die eine akute Entzündungsreaktion darstellt). Wir können aber leicht feststellen,
dass es ein Fehler ist, diese zur Behandlung der Arthritis bestimmten
Medikamente auch bei der Behandlung der Arthrose einzusetzen (die kein akutentzündlicher, sondern ein chronisch-degenerativer Prozess ist, auch wenn
manchmal einige Zeichen einer akuten Entzündung vorhanden sein können). Aus
Sicht der Homotoxikologie ist dieses Vorgehen kaum zu akzeptieren, da Arthritis
der cavodermalen Inflammationsphase (zweite Phase in der KET) und Arthrose
der Degenerationsphase (fünfte Phase in der KET) zugeordnet ist. Diese
Diskrepanz zeigt für sich allein genommen schon den Nutzen und die Bedeutung
der KET.
23
Der schulmedizinische Ansatz
• Da Arthrose zumeist beim älteren Menschen auftritt, geht die
alleinige schulmedizinische Behandlung wegen der
Nebenwirkungen der Medikamente mit gewissen Risiken einher.
• Herabgesetzte Thrombozytenaggregation
• Wassereinlagerung
• Magen-Darm-Erkrankungen
• Leber- und Nieren-Erkrankungen
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Anders als allgemein angenommen sind die mit der Langzeitanwendung von
NSARs assoziierten Nebenwirkungen nicht als geringfügig anzusehen.
Insbesondere bei älteren Menschen besteht tatsächlich ein erhöhtes Risiko, dass
solche Nebenwirkungen zu Komplikationen führen, da Herz, Leber oder Nieren
häufig bereits vorgeschädigt sind. Thrombozytenaggregationsstörungen
(schnellere und verlängerte Blutungen), Wasserretention (Herzinsuffizienz),
Magen-Darm-Störungen (Gastritis durch Verätzung, Ausbildung von
Geschwüren) und eingeschränkte Leberfunktion und/oder
Nierenfunktionsstörungen bedingen für diese älteren Patienten ein sehr hohes
Risiko. Ist es da noch nötig, die Probleme mit COX-2-Hemmern in jüngster Zeit
und die Wirkung der NSARs auf die Gesundheit des Knorpels zu kommentieren?
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NSARs und Nebenwirkungen
• 20% aller der US-Aufsichtsbehörde FDA gemeldeten Fälle mit
Verdacht auf Nebenwirkungen beziehen sich auf NSARs
• 400.000 schwere unerwünschte Ereignisse und
• 20.000 Todesfälle aufgrund von NSARs bei
Krankenhauspatienten in den USA im Jahr 1994
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Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration),
die als einer der ernstesten und kritischsten Beobachter des Pharma-Marktes in
Hinblick auf Patientenschutz bekannt ist, hat wiederholt vor dem Gebrauch bzw.
Missbrauch von NSARs gewarnt. Nach Schätzungen der FDA traten ca. 20%
aller vermuteten unerwünschten Ereignisse in Zusammenhang mit NSARs auf.
400.000 schwere unerwünschte Ereignisse wurde im Jahr 1994 gemeldet und
Schätzungen zufolge starben allein in den USA ca. 20.000 Menschen aufgrund
des Gebrauchs von NSARs. Innerhalb dieser Gruppe stellten Magen-DarmBlutungen die Hauptursache für den Tod nach NSARs-Gebrauch/-Missbrauch
dar.
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Die homotoxikologische Behandlung
der Arthrose
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Der Arthrosebehandlungsansatz in der Homotoxikologie unterscheidet sich
deutlich von dem in der Schulmedizin. Da es sich bei der Arthrose um ein
chronisch-degeneratives Krankheitsbild handelt, sollten alle Strategien der drei
Säulen der antihomotoxischen Therapie zum Einsatz kommen.
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Die antihomotoxische Behandlung
• Reinigung des Terrains des Patienten
• Regulierung des Entzündungsprozesses am Anfang der
Entzündungskette (keine Unterdrückung)
• Erhalt des betroffenen Gewebes
• Regeneration, soweit möglich
• Verbesserung der Lebensqualität des Patienten
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Der Kombinationsansatz mit der 3-Säulen-Strategie der antihomotoxischen
Behandlung der Arthrose sorgt für:
- Eine „Reinigung des Terrains”. Das extrazelluläre Umfeld wird gereinigt, um den
Transport von Nährstoffen, Mediatoren etc. zu verbessern, aber auch, um die
Beseitigung von Stoffwechselnebenprodukten und anderen möglichen Giften zu
erleichtern.
- Der Entzündungsprozess wird so reguliert, dass dessen physiologische
Besonderheiten erhalten bleiben, aber die destruktiven und negativen Aspekte
auf ein Minimum reduziert werden. Durch eine solche Regulation beseitigen wir
die ursächlichen Homotoxine, wobei aber auch die Symptome eingedämmt
werden.
- Das geschädigte Gewebe wird unterstützt. Es werden Bedingungen geschaffen,
in denen besser funktionierende Synovialzellen und Chondrozyten in ihren
physiologischen Funktionen unterstützt werden. Eine bessere regenerative
Funktion des Knorpels trägt zur Hemmung der degenerativen Effekte im
Rahmen des Fortschreitens der Arthrose bei und versucht die schädigenden
Prozesse zu verlangsamen oder zu reduzieren.
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ZEEL
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Obwohl eine direkte Korrelation zwischen den Koordinaten auf der KET und
einem Medikament prinzipiell nicht möglich ist, wurde sie für Zeel nachgewiesen.
Degenerative Gelenkerkrankungen finden sich in der Tabelle nur in der
cavodermalen Degenerationsphase, und Zeel wird spezifisch bei diesen
Indikationen eingesetzt.
Allerdings reicht eine alleinige Behandlung mit Zeel bei Arthrose nicht aus.
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Die 3 Säulen der antihomotoxischen
Arthrosebehandlung
1. Ausleitung und Entgiftung: Entgiftungsset
2. Immunmodulation: Traumeel
3. Spezifische Zell- und Organunterstützung:
Zeel
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Wir sollten die Behandlung mit einer allgemeinen Reinigung der ECM beginnen,
also nicht nur auf der Ebene des betroffenen Gelenks. Hierbei ist das
Entgiftungsset die geeignetste Therapie (siehe IAH AC Ausleitung und
Entgiftung).
Bei der aktivierten Arthrose wird Traumeel zur Immunmodulation eingesetzt. Für
Traumeel wurden viele korrigierende Wirkungen nachgewiesen, u.a.: Hemmung
der entzündungsfördernden Mediatoren IL-1, TNF-alpha und IL-8, um nur einige
zu nennen. Traumeel steigert auch die Freisetzung von TGF-beta durch T
regulierende Zellen (Th-3-Zellen). Durch diesen Mediator werden die
entzündungsfördernden Th1- und Th2-Zellen gehemmt.
Zeel T enthält einige entzündungsregulierende Pflanzenextrakte sowie SuisOrganextrakte, die in Beziehung zu dem Gelenk stehen. Darüber hinaus steigern
die in dem Präparat enthaltenen unentbehrlichen Katalysatoren die
Zelloxygenierung der Synovialzellen und Chondrozyten. In Ländern, in denen
Zeel T nicht erhältlich ist, kann Zeel comp. N mit Coenzyme compositum für die
Zell- und Organunterstützung ergänzt werden. Coenzyme compositum enthält die
wichtigsten Katalysatoren des Krebs-Zyklus und wird zur Steigerung der
Stoffwechselfunktionen der Synovialzellen und Chondrozyten eingesetzt.
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Zusammenfassung
• In den ersten zwei Wochen: Traumeel S + Zeel T Injektion (*) +
orale Verabreichung von Traumeel S Tabletten. Entzündung
herrscht vor.
• Beginn der Ausleitung und Entgiftung am ersten Tag der
Therapie (Entgiftungsset)
• Von der 3. Woche an: Zeel T Injektion + oral Zeel T Tabletten.
• Lokale Anwendung von Traumeel S Creme während der ersten
zwei Wochen, dann Zeel Creme.
(*) Verwenden Sie Zeel comp. N und ergänzen Sie dies mit
Coenzyme compositum, falls Zeel T in Ihrem Land nicht
erhältlich ist
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Die Zusammenfassung eines Therapieüberblicks für die Behandlung der Arthrose
sollte so aussehen wie auf der obigen Folie. (Zeel T ist nicht in allen Ländern
erhältlich). Dieses Präparat wird als periartikuläre, intramuskuläre oder subkutane
Injektion verabreicht, da die i.a.-Verabreichung sowohl für Zeel T als auch Zeel
comp. N vom Markt genommen wurde.
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Andere Präparate, die in Betracht kommen
• Coenzyme compositum
• Ubichinon compositum
• Dulcamara-Homaccord
• Colocynthis-Homaccord
• Ferrum-Homaccord
• Gelsemium-Homaccord
•…
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• Die speziellen Merkmale des
Patienten entscheiden
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Selbstverständlich können andere Präparate je nach Begleiterkrankungen und
vorhandenen Symptomen individuell hinzugefügt werden.
Coenzyme compositum und Ubichinon compositum fördern die zelluläre Energie.
Das jeweilige Präparat enthält die Katalysatoren bzw. Chinone, die dazu
erforderlich sind.
Dulcamara-Homaccord wird verabreicht, wenn die Verschlimmerung der
rheumatischen Erkrankung vom Wetter abhängig ist (eine Verschlimmerung bei
nasskaltem Wetter findet sich häufig bei Arthrose-Patienten).
Die folgenden Homaccorde weisen spezifische Tropismen oder topografische
Eigentümlichkeiten auf: Colocynthis-Homaccord bei Beschwerden im Bereich der
LWS, Lendenschmerzen oder lumbale Spondylose. Ferrum-Homaccord bei
Periarthritis humeroscapularis und Schulter-Arm-Syndrom. GelsemiumHomaccord bei Nackenschmerzen und Hinterhauptschmerzen (Schleudertrauma
der HWS)
Andere Medikamente können nach dem jeweiligen individuellen Krankheitsbild
des Patienten zusätzlich eingesetzt werden. Diese werden in speziellen
antihomotoxischen Vorlesungen besprochen.
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• Als ein biologisches Wesen
hat der Mensch einen
biologischen Ansatz verdient
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Die biologische Therapie bietet eine umfassende Behandlung der Arthrose, zu
der auch Immunregulation und Organstärkung gehören.
Durch die Hinzunahme von Katalysatoren, die die Energiebildung in der Zelle
steigern, erhält der Knorpel weitere Unterstützung.
Angesichts der zahlreichen Nebenwirkungen, über die bei der Verwendung von
schulmedizinischen NSARs berichtet wird, bietet die antihomotoxische
Behandlung eine sinnvolle Alternative.
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