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Die Wismut- Sanierung und ihre
Rechtfertigung – Ziele und Ergebnisse
63. Berg- und Hüttenmännischer Tag, Freiberg, 13. bis 15. Juni 2012
Dr. –Ing. Stefan Mann, Geschäftsführer Technisches Ressort, Wismut GmbH
Dr.- Ing Stefan Mann, 63. BHT, Freiberg, 13. bis 15. Juni 2012
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Lösung der internationalen und gesellschaftspolitischen Fragen
Abkommen der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und der Regierung der Union der
Sozialistischen Sowjetrepubliken über die
Beendigung der Tätigkeit der
Sowjetisch- Deutschen Aktiengesellschaft
Wismut vom 16. Mai 1991
Gesetz zum Abkommen vom 16. Mai 1991,
dem sogenannten Wismut-Gesetz
Umwandlung der SDAG Wismut in die
Wismut GmbH
Die Minister Konowalow und Möllemann
unterzeichnen am 16.05.1991 das
Regierungsabkommen
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WISMUT Umweltkataster
Ab 1990 Umweltkataster
Erfassung und Bewertung bergbaubedingter Umweltradioaktivität
Kontrolle der bodennahen Atmosphäre und der Beeinflussung von
Grund- und Oberflächenwasser
Untersuchung aller Uranbergbaualtlasten außerhalb WISMUT unter
Verantwortung des BfS nach analoger Methodik (Datenbank ALASKA)
Flächenanteile der Ortsdosisleistungen
Gesamtfläche 11.888 ha
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Hinterlassenschaften
I 37
km² Betriebsflächen
I 7 Bergwerke (1400 km offene Grubenbaue)
I 1Tagebaurestloch
I 311 Mio. m³ Haldenmaterial und
I 160 Mio. m³ radioaktive Schlämme in dicht
besiedelten Gebieten.
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Hinterlassenschaften
Hammerberghalde in Schlema (Juli 1991)
IAA Culmitzsch bei Seelingstädt (Juli 1991)
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Rechtsgrundlagen für die Sanierung der Hinterlassenschaften des
Uranerzbergbaus unter bergrechtlichen Aspekten
Art. 9 Einigungsvertrag in Verbindung mit Anlage II Kapitel V
Sachgebiet D, Abschnitt III, Nr. 1, a) trifft Festlegung zu
Übergangsregelungen und Fristen zur Anwendung des
Bundesbergesetzes (BBergG)
bestehende „Technische Betriebspläne“ für die Einstellung des
Betriebes nach Berggesetz der ehemaligen DDR waren als
„Abschlussbetriebsplan“ nach § 53 BBergG zur Zulassung
einzureichen
Art. 9 Einigungsvertrag in Verbindung mit Anlage II Kapitel V
Sachgebiet D, Abschnitt II, Nr. 1, b) regelt die Übertragung der
Verantwortlichkeit/Zuständigkeit zur Gewährleistung der
öffentlichen Sicherheit für stillgelegte bergbauliche
Gewinnungsanlage auf die Landesregierungen - dies gilt auch
für die sogenannten Wismut-Altstandorte
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Rechtsgrundlagen für die Sanierung der Hinterlassenschaften des
Uranerzbergbaus unter strahlenschutzrechtlichen Aspekten
Art. 9 Einigungsvertrag in Verbindung mit Anlage II Kapitel XII
Abschnitt III Nr. 2, trifft Festlegung zur Anwendung des Rechtes
der ehemaligen DDR (VOAS, DB zur VOAS und HaldAO) bei
bergbaulichen und anderen Tätigkeiten, soweit radioaktive
Stoffe, insbesondere Radonfolgeprodukte vorhanden sind.
VOAS, DB zur VOAS und HaldAO unterwerfen den „Verkehr mit
radioaktiven Stoffen“ einer Genehmigungspflicht
Veröffentlichung von Richtlinien und Empfehlungen der
Strahlenschutzkommission (SSK) im Zeitraum 1991/92 bis 2010
ICRP- Richtwert (1 mSv/a) für die Nachnutzung von Standorten
des Uranerzbergbaus und der Uranerzaufbereitung
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Übersicht strahlschutzrechtlicher Regelungen
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Genehmigungsabläufe der Wismut-Sanierung
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Begrenzung von Emissionen - Wasserabgabe
Entwicklung der eingeleiteten Abwassermengen sowie der
damit einhergehenden Emissionen von Uran und Radium
226 im Zeitraum 1989-2010, Summe aller
Sanierungsstandorte
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2010
2011
Menge
24,81 Mio. m³
19,5 Mio. m³
Uran
4.378 t
2.963 t
Ra-226
0,603 GBq
0,61 GBq
30
25
•
20
15
10
5
0
1989
1994
Menge (Mm3)
1999
2004
Uran (t)
2009
Ra-226 (GBq)
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Begrenzung von Emissionen - Radonableitung
Entwicklung der Radonableitungen aus Abwetterschächten
der Untertagegruben in Königstein, Dresden-Gittersee,
Schlema-Alberoda, Pöhla und Ronneburg (1989-2010)
1400
Rn-222 [TBq]
1200
1000
2010
2011
Menge
2.625 Mio. m³
2.100 Mio. m³
Radon
101,2 TBq
98,6 TBq
800
600
400
200
0
1989
Königstein
1994
Dresden-Gittersee
1999
2004
Schlema-Alberoda
2009
Pöhla
Ronneburg
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Entwicklung eines Sanierungsstandortes – Halde 250
Halde 250 März 1991
Aufstandsfläche der
Halde 250 August 1994
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Entwicklung eines Sanierungsstandortes – Halde 250
Erschließung/Baubeginn im
November 1995
Stand der Bebauung
im Oktober 2001
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Entwicklung eines Sanierungsstandortes – IAA Trünzig
IAA Trünzig Juli 1992
IAA Trünzig Oktober 2011
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Wismut - Umweltmonitoring
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Perspektiven - Sicherung der Sanierungsergebnisse und
Langzeitaufgaben
Dokumentation, Wissens-Erhalt und
Informationsmanagement
Kontrolle, Reparatur, Wartung und Instandhaltung von
Abdeckungen
Behandlung von kontaminierten Flutungs- und
Sickerwässern
Sicherung von langfristig offen zu haltenden Grubenbauen
Umgebungsüberwachung (Monitoring)
Beseitigung von Bergschäden
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Ergebnisse – Überblick zum Stand der
Sanierungstätigkeit auflaufend bis März 2012
unter Tage
Stand
Abwerfen Grubengebäude
2.820 km
99 %
Verfüllung von Hohlräumen
6,5 Mio. m³
99 %
Flutung Grubengebäude
63,4 Mio. m³
96 %
Sicherung Grubengebäude
226.053 m
94 %
über Tage
Abbruch Anlagen
Konturierung/ Profilierung
Abdeckung Flächen
Sanierte Flächen
Wasserbehandlung
- letzte Aktualisierung am 12.04.2012
- Basis Sanierungsprogramm 2010
Stand
778.358 m³
90 %
335,8 Mio. m³
92 %
25,0 Mio. m³
72 %
2.022 ha
71 %
376,6 Mio. m³
50 %
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Glück auf!
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Dr.- Ing. Stefan Mann