Nr. 111 – Dezember 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Calw

Transcription

Nr. 111 – Dezember 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Calw
© Robin und Volker Hettich
EVANGELISCHE
KIRCHENGEMEINDE
STAMMHEIM
Nr. 111 – Dezember 2015
Liebe Leserin, lieber Leser,
Die Mehrheit der Menschen schweigt
und scheint mir mit Sorge auf die Entwicklungen zu schauen. Manches läuft
zur Zeit auch wirklich unübersichtlich
und es ist noch nicht abzusehen, wie
lange der Zustrom an hilfesuchenden
Menschen anhalten wird.
Ich wünsche mir für mich selber und für
uns alle, dass wir unsere Herzen nicht
verschließen, dass wir offen sind und
bleiben, zuallererst für die Menschen,
die da bei uns anklopfen. Ich wünsche
mir aber auch, dass wir offen sind und
bleiben für die neuen Entwicklungen
und Anforderungen, die die jetzige Situation an uns als ganze Gesellschaft
stellt. Und
schließlich
wünsche
ich
mir,
dass
wir
schaffen,
die jetzige
Zeit
auch
als eine Herausforderung Gottes
an unseren
Glauben zu
© Robin und Volker Hettich
sehen.
Das Kind in der Krippe hat später einmal gesagt: Was ihr einem von meinen
geringsten Brüdern getan habt, das
habt ihr mir getan.
Die Flüchtlingsfrage macht es uns nicht
einfach, aber von unserem Glauben her
sind wir klar zum Helfen und zur Besonnenheit aufgerufen.
Ich wünsche Ihnen ein frohes und zuversichtliches Herz in dieser Vorweihnachtszeit und dann ein gesegnetes
Weihnachtsfest
kein Raum in der Herberge! So rufen in
diesen vorweihnachtlichen Tagen viele, wenn es um die Unterbringung der
Flüchtlinge geht, die inzwischen auch
in unserem Landkreis und bei uns in
Calw angekommen sind. Und in der Tat
sind die Probleme der Unterbringung
von hunderten Menschen eine große
Aufgabe. Kaum eine Woche vergeht, in
der nicht neue Menschen hier in Calw
ankommen.
Der Landkreis und seine Bediensteten leisten großartige Arbeit, indem sie
immer wieder neue Quartiere auftun,
damit
die
Flüchtlinge
wenigstens
ein
Dach
über
dem
Kopf haben
und mit dem
Notwendigsten versorgt
werden können. Ich habe
in diesen Tagen
auch
mit
vielen
Ehrenamtlichen gesprochen, die sich
hier beim Arbeitskreis Asyl engagieren, Sprachkurse geben, mit Männern,
Frauen und Familien auf die Ämter gehen um zu übersetzen und im Dickicht
der Verordnungen zu helfen, einen Weg
zu finden. Ich habe von Menschen erfahren, die ihre leerstehende Wohnung
vermieten. Ich höre von den Leuten bei
der Polizei, vom Landratsamt, den Sozialarbeitern und auch von manchen
Pfarrerskollegen, welch großes Engagement sie bringen um die nicht einfache Situation zu meistern.
Ihr Pfarrer Richard Autenrieth
2
50er-Dirigentenjubiläum
Quasi zum Nachtisch wurden nach dem
leckeren Essen liebevoll gedichtete
Verse von Reinhold Schäffer über den
Jubilar vom Kirchenchor serviert.
Der
Kirchengemeinderat
führte
mit „Tännchen von
Aarau“ eine dramatische Version
eines der größten
Erfolge unseres Dirigenten wieder einmal auf.
– Es scheint, ihm
hat‘s gefallen.
RA
Schwer bejubelt und geehrt wurde am
Erntedankfest Christof Balz, der nun
schon im einundfünfzigsten Jahr den
Stammheimer
Kirchenchor dirigiert.
Nach dem Erklingen der Kantate
„Mit meinem Lob
will ich dich erhöhen“ und nach
der
offiziellen
Ehrung im Gottesdienst ging es
heiter und humorvoll im Gemeindehaus weiter.
3
während des Kirchenkampfes im Dritten Reich von Landesbischof Wurm
aufgefordert, eine Pfarrstelle in Friedrichshafen zu übernehmen. Er sollte als
Anhänger der Bekennenden Kirche ein
Gegengewicht zum württembergischen
Landesvorsitzenden der nationalsozialistisch gefärbten Deutschen Christen
bilden, der Kollege an der Schlosskirche
war. Den Großvater habe ich leider nicht
gekannt; vor allem meine Großmutter
und das familiäre Umfeld hatten sicherlich Einfluss auf meine spätere Berufswahl ausgeübt.
Pfr. i.R. Heinrich Meyer stellt sich vor
Nach längeren Überlegungen, wie und
wo wir unseren Ruhestand verbringen
und gestalten sollten, haben wir uns vor
zwei Jahren für Stammheim entschieden. Meine Frau ist hier geboren und
aufgewachsen und hat vor Jahren ein
großelterliches Bauernhaus geerbt. Es
war allerdings derart heruntergekommen, dass wir unschlüssig waren, was
mit ihm geschehen sollte. Ein Verwandter machte uns schließlich Mut, das alte
Haus abzureißen und einen kleinen Neubau zu errichten. Im August 2014 sind
wir dann von Heilbronn hergezogen.
Dort war ich knapp 20 Jahre lang bis zur
Pensionierung Pfarrer an der Böckinger
Stadtkirche.
1977 begann ich nach dem Theologiestudium in Bethel, Bonn und Tübingen
meinen kirchlichen Dienst als Vikar in
Sindelfingen. Weitere Stationen waren Königsbronn und Wilhelmsdorf (als
erster Vikar des Orts). Dort konnte ich
vor dem Antritt meiner ersten Pfarrstelle
1982 in Heimsheim wertvolle Erfahrungen auf dem weiten Feld der Diakonie
sammeln, insbesondere der Alkoholund Drogensuchtbehandlung. So wurde
ich später im Nebenamt Diakoniepfarrer und Beauftragter für Kirchenmusik,
die mir besonders am Herzen liegt. Als
Schüler in Ulm, wohin meine Familie
1958 gezogen war, erhielt ich Geigenunterricht, weil auch mein Großvater
mehrere Streichinstrumente gespielt
hatte.
Geboren bin ich am 19.10.1950 in Friedrichshafen und durfte 1957 als Erstklässler beim Umzug zum Seehasenfest stolz
als echter Seehase mitmarschieren.
Mein Großvater war Pfarrer und wurde
Zur Theologie bin ich allerdings erst
über Umwege gekommen. Ursprünglich
hatten mich die Naturwissenschaften
angezogen, ich wollte Physik studieren.
Während meiner Bundeswehrzeit von
1969 –1971 als Militärmusiker habe ich
mich, angeregt durch Rüstzeiten der
4
das religiöse Leben am Rand von Gäu
und Nordschwarzwald sowohl sehr bunt
als auch dicht und intensiv zu sein. Also
ein guter Nährboden mit reichlichem Potential und gut für allerlei Überraschungen. Auf neue Erfahrungen und Herausforderungen freue ich mich jedenfalls.
Heinrich Meyer
Evangelischen Militärseelsorge, freilich
immer stärker für den Pfarrberuf interessiert. Mein frühes Schülerinteresse an
Fragen der Energieversorgung ist unverhofft Jahrzehnte später im Pfarramt
wieder erwacht, als die Probleme der
energetischen Sanierungen von Pfarrhäusern immer drängender geworden
waren. Als Kämmerer, Vorstandsmitglied im Pfarrverein und vor allem in den
letzten 12 Jahren als Mitglied der landeskirchlichen Pfarrervertretung habe
ich mich auf diesem Gebiet engagiert.
Meine Frau Else Furthmüller-Meyer
habe ich 1983 kennengelernt im Rahmen ihrer damaligen Tätigkeit beim landeskirchlichen Dienst für Mission und
Ökumene. 1985 haben wir geheiratet.
1987 ist unser Sohn Johannes und 1990
unsere Tochter Christina geboren. Bis
zum Schuljahresende 2014 war meine
Frau als Realschullehrerin in Teilzeit angestellt.
Der Umzug nach Stammheim und die
zahlreichen zu erledigenden Angelegenheiten im ersten Jahr haben uns gebührend gefordert. Inzwischen ist meine Frau ehrenamtlich in die Arbeit mit
Asylbewerbern eingestiegen und gibt
Deutschunterricht. Ich selbst habe gelegentlich Vertretungsdienste in Stammheim und im Calwer Kirchenbezirk übernommen. Mit Genugtuung durfte ich
feststellen, dass die Pegida-Bewegung
im Calwer Raum nicht nachgefragt wird.
Die nüchtern-praktische Bereitschaft der
Bürgerinnen und Bürger und auch der
entsprechenden Ämter, Asylbewerbern
tatkräftig beizustehen, beeindruckt mich
sehr. Für viele ehrenamtlich Tätige sind
die aus Gefahr und Not Entronnenen
eine Herausforderung und Bewährung
ihres christlichen Glaubens. Im Vergleich
mit der Heilbronner Gegend scheint mir
Amtliches
Nachdem die bisherigen Bemühungen
um die Besetzung der Pfarrstelle in
Simmozheim nicht zum Erfolg geführt
haben, ist Pfarrer Richard Autenrieth
seit Mitte September bis zunächst Februar 2016 vom Oberkirchenrat mit der
Stellvertretung auf der Pfarrstelle Simmozheim beauftragt worden.
Zu seinen Aufgaben dort gehören insbesondere der Vorsitz im dortigen Kirchengemeinderat, Unterstützung des
gewählten Vorsitzenden, der Pfarramtssekretärin und der Kirchenpflegerin.
Pfr. Autenrieth hält in Simmozheim auch
wöchentlich den Konfirmandenunterricht und regelmäßig Gottesdienste.
5
„Wieso, weshalb, warum …“
In kleinen Gruppen beugen sich die
Konfirmanden eifrig über den Tisch.
Verschiedene Papierstreifen liegen
bunt durcheinander darauf. Die Aufgabe
heißt: Bringt die einzelnen Teile unseres
Gottesdienstes in die richtige Reihenfolge.
„Also, zuerst kommt das Glockenläuten.
Wenn ich das höre, dann gehe ich zuhause los, dann bin ich rechtzeitig da.“
– Stimmt, das kommt zuerst, aber manche müssen je nach Entfernung zeitiger
zur Kirche gehen. Auf alle Fälle laden die
Glocken zum Gottesdienst ein.
„Manchmal bin ich schon zeitig da, und
es läutet noch. Ich schwätz dann noch
mit meinem Nebensitzer, oder muss man
da eigentlich schon ganz still sein?“ –
Nein, auch manche Erwachsenen reden
oft noch miteinander, ganz leise. Andere
schlagen auch schon mal die Lieder auf
und freuen sich vielleicht auf ein Lieblingslied. Und manche sitzen nur ganz
still da, hängen ihren Gedanken nach,
oder sie betrachten nachdenklich den
schön geschmückten Altar mit dem Kruzifix und den Fresken dahinter.
„Als nächstes kommt das Orgelvorspiel,
das weiß ich genau. Da sind dann alle
still und hören zu.“ Genau, und diese Musik stimmt uns auch
schon auf den Charakter des Sonntags
ein. Z.B. festlich und jubelnd an einem
schönen Sommersonntag, verhalten und
ruhiger etwa am Ewigkeitssonntag.
„Das Eingangslied muss dann kommen.
Wieso heißt das überhaupt so?“ Na ja, es nimmt die Gemeinde jetzt vollends aktiv in den Gottesdienst mit hinein.
„Und dann kommt das stille Gebet?“ –
„Nein, auf keinen Fall. Nach dem Lied,
da stehen doch dann alle auf und der
Pfarrer begrüßt uns.“ – „Ja, aber vorher
sagt er noch so etwas „Feierliches“ und
dann singt man Amen.“- „Das muss dann
der „Gruß oder das Votum“ sein, wieso
ist das so was „Feierliches“?“ – Oft heißt
dieser Gruß, dieses Votum
„wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes – des Vaters und des Sohnes und
des Heiligen Geistes“.
Das bedeutet: wir feiern den Gottesdienst im Auftrag Gottes, wir rechnen
mit Gottes Gegenwart. Wir wollen uns
auf Gott und auf sein Wort einlassen und
uns von ihm beschenken lassen. Gottesdienst ist nämlich nicht zuerst unser
Dienst für Gott, sondern zuerst Gottes
Dienst für uns, sein Geschenk an uns.
„Aber dann begrüßt uns Herr oder Frau
Autenrieth ganz normal und sagt manchmal den Wochenspruch, also Begrüßung.“ – „Dann kommt das Psalmgebet,
das finde ich schon ganz schnell im lila
Teil vom Gesangbuch.“ – „In ganzen
6
Platz. Überhaupt gehen
die Meinungen über die
Dauer des Stillen Gebets
ziemlich
auseinander.
Dazu eine Anekdote.
Fragt ein Pfarrer seinen
Freund:
„Wie lang machst du das
Stille Gebet?“ „Ich zähle
auf 10.“ „Was, bloß! Ich
zähl auf 30.“ „Also, des
find i ziemlich bigott!“
Wie dem auch sei, ich
habe mal ein kurzes Gebet gehört, das
ist auch ein gutes Stilles Gebet, finde ich:
Gott, gib mir ein Herz für dein Wort und
ein Wort für mein Herz.
„Jetzt sind wir aber schon weit gekommen mit der richtigen Reihenfolge:
Glockenläuten – Orgelvorspiel – Eingangslied – Gruß/Votum – Begrüßung
– Psalmgebet – Eingangsgebet – Stilles
Gebet.“
Und nächstes Mal machen wir weiter!
Ulrike Balz
Versen im Wechsel, und
danach singen alle „Ehr
sei dem Vater“. Ja, die Psalmen sind das
Gebetbuch des Volkes
Israel, auch Jesus hat sie
gebetet und wir tun es mit
ihm. In den Psalmen vertrauen Menschen Gott alles an: ihre Freude, ihren
Schmerz, ihr Leid, ihre
Fragen, sogar manchmal ihren Zorn. Beim
Psalmgebet ist es wie im ganzen Gottesdienst überhaupt: Nicht alles passt
immer gerade zu meiner Stimmung, zu
dem, was mich beschäftigt und umtreibt.
Aber ich bin hineingenommen ins Beten
und Glauben der Gemeinde, und ich darf
und soll darauf gespannt sein, wo Gottes
Wort oder ein Gebet oder Lied an diesem Sonntag mir zu Herzen geht.
„Danach kommt das Eingangsgebet.“
Meistens ist das ein kürzeres Gebet mit
dem Dank an Gott für diesen Tag und
für den Gottesdienst. Verbunden ist es
oft mit der Bitte um Aufmerksamkeit für
Gottes Wort und um den heiligen Geist,
dieses Wort auch zu verstehen. Aber
alle, die im Gottesdienst sind, haben ja
auch ihre eigenen Gedanken und Probleme mitgebracht. Die kann man oft nicht
gleich loslassen.
„Der Pfarrer sagt dann: Wir beten weiter
in der Stille. Ich weiß oft nicht so, was
ich in dem Stillen Gebet da machen soll!“
Ja, das Stille Gebet ist eine gute Besonderheit der württembergischen Landeskirche. Sie soll uns allen Gelegenheit geben, Gott ganz persönlich zu sagen, was
uns jetzt wichtig ist. Aber um Gott unser
Herz auszuschütten, dafür ist das Stille
Gebet nicht lang genug, dafür ist daheim „im stillen Kämmerlein“ der rechte
Neulich in Reli:
Der Milchshake des Pharao.
Die Pfarrerin wiederholt mit der Klasse
den Teil der Josefsgeschichte, in welchem der Sohn Jakobs beginnt, in Ägypten die Träume der Menschen zu deuten.
Sie fragt, welchen Berufsbezeichnung
der hohe ägyptische Beamte denn gehabt habe, dem Josef die Träume erklärte. Erst meldet sich keiner, dann streckt
doch einer: „Frau Pfarrer, das war der
Milchshake.“
Er meinte natürlich den Mundschenk –
ist halt ein altes Wort, aber ein schönes.
7
Senioren auf Nudeltour
Ein Morgenlied am hellen
Mittag – das war gleich ein
verheißungsvoller
Auftakt.
Durchs Seeburger Tal ging es
auf die Albhochfläche nach
Münsingen. Unser Bus fuhr
gleich mitten ins Industriegebiet. „Tress“ stand in großen
Lettern über dem Gebäudekomplex, vor dem Herr Steinmann sein Fahrzeug stoppte.
Eine warme Frauenstimme
in
älblerischer
Klangfarbe
hieß uns bei einem der führenden Nudelhersteller Deutschlands
willkommen. Mit blauen Plastikmützchen auf dem Kopf ging es dann in
den Betrieb, eine lustige Verkleidung!
Die Firma ist noch verhältnismäßig
jung. Am Anfang, 1969, stand eine gebrauchte Nudelmaschine, auf der Franz
Tress, damals 19 Jahre alt, „Nudeln
wie selbstgemacht“ herstellen wollte.
Seine Eltern und die Oma halfen mit.
Man belieferte die umliegenden Dörfer,
und schon bald waren die Tress-Nudeln so begehrt, dass man daran denken musste, den Betrieb auszuweiten.
In den Siebzigerjahren entstand
das Werk in Münsingen. Heute beschäftigt es 80 Mitarbeiter
und liefert seine Produkte bis nach Kasachstan, selbst in die traditionellen
„Teigwarenländer“ Frankreich und Italien!
Neben
üblichen
Nudeln
werden
Spätzle nach bayrischem Rezept,
Muscheln, Spiralen, Riebele, Hörnchen, Röhrchen, Nudelnester, Maccaroni und Spaghetti produziert,
aber auch Exotisches, etwa Farfalle, Fusilli, Mafaldine und Papardelle.
Zum eigentlichen Werk hatten wir keinen
Zutritt. Doch das riesige Lager mit 12 m
hohen Regalen, die laufenden Transportbänder, große Verpackungsmaschinen und automatische Waagen vermittelten immerhin einen Eindruck von der
Kapazität der Firma. Die technischen
Vorgänge bei der Nudelherstellung sahen wir im Film. Dabei erfuhren wir auch
etwas über Herkunft und Kontrolle der
„erlesenen“ Rohstoffe, u.a. der 25.000
Eier, die täglich verarbeitet werden.
Nach einer Kaffeepause ließen wir uns
durch Münsingen führen. Stattliche
Fachwerkhäuser und kunstvoll verzierte
Wirtshausschilder erinnern an die reiche
Vergangenheit der einstigen Grenzstadt
Altwürttembergs. 1482 beendete etwa
der „Münsinger Vertrag“ die 40jährige
Teilung Württembergs. In der Martinskirche gibt es weitere historische Zeugnisse: Der Kruzifixus, zwei Heiligenfiguren
und der Taufstein gehörten einst zur Kirche von Gruorn, dem Dorf, das 1939 dem
Truppenübungsplatz geopfert wurde.
Im „Hirsch“ zu Böhringen stärkten wir
uns für die Heimfahrt. Wieder hatten wir
einen schönen, interessanten Tag erlebt, Herrn Autenrieth sei Dank!
RS
8
schon das Piano im Seniorennachmittag
bedient.
Dann war auch diesmal wieder der „Geburtstagsbeauftragte“ Heinz Schmid
zugange, der zuverlässig und souverän
den Jubilaren der letzten Wochen gratulierte und eines der Gedichte aus seiner
großen Sammlung vorlas.
Zwiebelkuchen und neuen Wein servierte das Team um Emma Roller und Rosemarie Kovacs; zum Team gehören auch
Magdalene Schmid, Else Rommeney
und Ilse Buschkamp.
Die Gesellschaft war nun bestens versorgt und konnte wieder einige Schätze aus der Filmkiste von Christof Balz
genießen. Als alter Lotte-Reiniger-Fan
hat er uns diesmal die Herstellung von
Scherenschnittfilmen nähergebracht.
Herbstlicher Seniorennachmittag
Im Oktober sind wieder einmal verschiedene Beteiligte am Seniorennachmittag
zu Höchstform aufgelaufen.
Zunächst sei hier Christa Stolzenburg
genannt, die diesmal Manfred Kusterer mitgebracht hat. Mit Trompete und
Klavier bekam die Seniorengesellschaft
Klassiker von Mozart bis Vivaldi präsentiert. Und das so elegant und wohl dosiert, dass man leicht noch mehr hätte
hören können.
Den Vorspann mit dem Lied zur Andacht
und das Geburtstagslied begleitete in
bewährt diskreter Weise Margarete
Schneider, die seit vielen Jahren nun
Allen Beteiligten sei herzlich gedankt für
den schönen Nachmittag
RA
9
Zwischen dem musikalischen Vortrag,
der Predigt und dem gemeinsamen Singen schloss sich der Kreis mit vielen Anregungen zum Thema:
Das „Deckenpfronner Chörle“ war da
Für den 25.10.2015 wurde den Gottesdienstbesuchern der Chor aus Deckenpfronn angekündigt. Dannia Wimbert
hatte das Gastspiel von langer Hand geplant und alles Nötige eingefädelt.
Im Gottesdienst selbst leitete – nach einem ersten eindrucksvollen Gospel der
mitten in den Kirchenbankreihen begann
und klangvoll vor der Gemeinde endete
– Chorleiter Herr Böttcher aus Stetten
den Gottesdienst mit den Worten ein:
„es darf Sie das Chörle aus Deckenpfronn begrüßen. Es werden Gospel zu
Gottes Ehre gesungen und so der heutige Gottesdienst mitgestaltet.“
Und er hatte uns nicht zu viel versprochen. Der 20 Personen starke Chor
beeindruckte mit seinen mitreißenden
Gospels die Gemeinde, und es blieben
immer genügend Möglichkeiten, unter
der kundigen musikalischen Anleitung
von Herrn Böttcher als Gemeinde ebenfalls Teil eines „großen Gospels“ zu werden. Übergeleitet wurde dann mit dem
gemeinsam gesungenen Lied „Amazing
Grace“ von John Newton. Dessen Thema wurde von Pfarrer Autenrieth zur
Predigt aufgegriffen.
Amazing grace, how sweet the sound,
that saved a wretch like me!
I once was lost, but now I am found,
was blind, but now I see.
Erstaunliche Gnade, wie süß der Klang,
die einen Elenden wie mich gerettet hat!
Einst war ich verloren, nun bin ich gefunden,
war blind, nun kann ich sehen.
Nach einem irischen Segenslied – auf
Deutsch gesungen – endete der Gottesdienst mit einem musikalischen Gitarrenduett von Chorleiter Böttcher und
Rudolf Schmidt.
Rudolf Schmidt stellte noch den Empfänger der Kollekte vor. Dieser wird in seiner Gesamtheit nach Tansania fließen
und dort bei der Betreuung und medizinischen Versorgung von Epilepsie- und
Geisteskranken Verwendung finden.
SM
10
Als der Bratapfel aus dem Ofen kam,
wehte der Duft durchs ganze Gemeindehaus.
Es schmeckte vorzüglich und wir stellten fest, dass es ein schöner, schlemmreicher und wiederholungsbedürftiger
Abend war, den wir mit einer Andacht
beschlossen.
Wer nun Lust beim Lesen bekommen hat, darf gerne in unseren Frauenabend kommen. Wir treffen uns alle
14 Tage mittwochs im Gemeindehaus
zu verschiedenen Themen, und wir sind
für alle offen. Es freut sich das Frauenabendteam.
Christine Kuhn
Lirum, larum Löffelstiel –
so hieß das Thema des Frauenabends
im November. Es trafen sich ca. 12
Frauen am Mittwochabend um miteinander zu kochen.
Alle hatten eine Schürze und ein Küchenmesser dabei, und nun ging es an
die Arbeit. In verschiedenen Gruppen
wurde geschnitten, gewürfelt, geschält
und gehackt, denn man wollte ja eine
Kürbissuppe zubereiten, ganz der Jahreszeit entsprechend. Mit vollem Eifer
waren die Frauen dabei und es ging
auch richtig lustig zu. Als Nachtisch
war Bratapfel vorgesehen, und so wurden die Äpfel ausgehöhlt und mit einer
Nussmasse gefüllt. Solange die Kürbisteile mit Kartoffeln und Karotten weich
kochten, wurde der Tisch herbstlich
gedeckt. Nun wurde die Suppe püriert
und abgeschmeckt. Der Bratapfel lag im
Backofen und roch schon ganz verführerisch.
Nun ging es ans Essen. Die Kürbissuppe wurde geschöpft, darauf ein Klacks
Sahne oder Schmand und mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl garniert.
11
Vor ca. 2 Jahren wurde ich gefragt, ob
ich nicht beim Gemeindebrief mitarbeiten
möchte. Da ich immer schon gerne geschrieben habe, sagte ich gerne ja.
Mein erster Artikel hatte die Überschrift
„Winterzeit – früher und heute“. Über
Themen, welche wir im Älteren Frauenkreis behandelten, durfte ich auch schon
schreiben. Doch besonders gerne habe
ich von 2 Seniorenausflügen berichtet,
leider kann ich aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr mitfahren.
Stammheim ist für mich HEIMAT geworden. Ich hoffe, dass ich noch ganz lange beim Gemeindebrief und Frauenkreis
mitarbeiten kann und darf.
KH
Wer „macht“ eigentlich
den Gemeindebrief?
Meinen Namen, Kornelia Höller, haben
Sie vielleicht schon im Impressum gelesen. Viele von Ihnen kennen mich nicht,
denn ich bin keine gebürtige „Stammenerin“. Im Jahr 2009 zog ich aus Calw in
eine Wohnung in der Mitte von Stammheim, 2013 bin ich innerhalb Stammheim
umgezogen. Ich wohne nunmehr näher
an der Natur und genieße dies auch sehr.
Ein längst fälliger Dank
Unsere Leser können damit rechnen:
Viermal im Jahr liegt der Gemeindebrief
im Briefkasten. Egal wie das Wetter ist
– die Leute vom Gemeindedienst lassen sich nicht davon abhalten, die Hefte
auszutragen, zu 30, 40, 50, zum Teil sogar zu mehr als 70 Haushalten und Einzelpersonen! Das kann manchmal kriminalistischen Spürsinn erfordern, denn
Briefkästen sind nicht immer beschriftet,
und Häuser können in Stichstraßen stehen, die man leicht übersieht. Wenn einmal jemand verhindert ist, springen ganz
selbstverständlich andere bereitwillig ein
und laden sich die doppelte Portion auf.
Ob Sie wohl Ihre oder Ihren Austräger kennen? Das wird selten der
Fall sein. Deshalb wollen wir endlich einmal in diesem Gemeindebrief
an sie erinnern und ihnen danken.
Manche sind bereits jahre-, jahrzehntelang unterwegs zu Ihnen. Klar, dass im
Lauf der Zeit die Schuhsohlen abgelaufen und die Gelenke ausgeleiert werden
und der eine oder die andere eines Tages
feststellen muss: Es wird mir zu viel. Auch
Nach dem Umzug hierher fand ich im
Briefkasten den Willkommensbrief von
der Kirchengemeinde, dies freute mich
sehr, und ich nahm das Angebot eines
Besuches von unserer Frau Pfarrer gerne an. So erfuhr ich von den verschiedenen Frauenkreisangeboten. Mit bangem
Herzen machte ich mich an einem Montagnachmittag auf den Weg. Gleich beim
Eintritt wurde ich herzlich begrüßt und
gut aufgenommen. Ich fühle mich immer
noch sehr wohl dabei, freue mich auch,
dass ich im Vorbereitungsteam mithelfen
darf.
12
andere wichtige Gründe kann es geben,
wenn jemand aufhört. Zum Glück haben
sich bis jetzt immer Freiwillige gefunden,
die ihre Gebiete übernahmen. Darüber
sind wir froh. Aber wir wollen ausdrücklich auch wieder einmal dankbar an alle
die erinnern, die diese Aufgabe schon früher in großer Treue erledigt haben. Einer
ganzen Reihe von ihnen können wir das
nicht mehr persönlich sagen, weil sie inzwischen verstorben sind – Horst Giese,
Hedwig Götze, Lydia Helmle, Roseliese
Hofmann, Hans Kober, Anneliese Kozikowski, Katharina Liebhardt, Frau Mittelstädt und Dora Schäffer etwa. Umso
herzlicher grüßen wir dankbar alle „Ehemaligen“, die noch am Leben sind: Katharina Balla, Lisa Binder, Inge Gommel,
Erika Kirchherr, Herta Kuonath, Susanne
Liebhardt, Anny Merkle, Inge Munk, Heilwig Nannen, Marta und Gerda Schmid,
Elfriede Schöttle, Frida Strienz und . . . ?
Bitte, lassen Sie es uns wissen, wenn
sie einen Namen vermissen! Doch auch
unsere „Aktiven“ seien nicht vergessen!
Herzlichen Dank auch Ihnen allen!
d.Red.
schnittlich mehr einkauften und so freuen wir uns 740 Euro an die Kinder- und
Jugendarbeit der Gemeinde weitergeben
zu können.
Gerne möchten wir die Gelegenheit nutzen, für neue Helferinnen in den Krabbelgruppen oder auch sonstige Interessierte
für den nächsten Bazar zu werben: Wir
laden ein zu zwei intensiven Tagen mit
guter Stimmung und netten Frauen.
Bei Interesse einfach mal auf unserer
Seite: www.kiba-stammheim.de vorbeischauen, wir freuen uns auf Euch!
Carmen Schulz
Beim Einkaufen Gutes tun
Unter diesem Motto fand am 26.09.2015
der 4. Stammheimer Kinderkleiderbasar
statt. Mit viel Engagement der Helferinnen wurden auch dieses Mal wieder Kleidung, Spielsachen, Bücher, Schuhe und
Alles weitere rund ums Kind sortiert und
verkaufsfördernd präsentiert. Den Kuchenverkauf übernahmen die diesjährigen Konfirmanden.
Der Andrang in diesem Jahr war nicht
ganz so groß wie bei den vergangenen
Basaren, was wohl daran lag, dass noch
weitere Basare am selben Tag stattfanden. Trotzdem war der Basar ein voller
Erfolg, da die Besucher dafür durch-
Die Jonageschichte im Kindergarten
Gespannt hörten auch in diesem Herbst die
Kinder aus der Jahnstraße beim Biblischen
Erzählen zu. Ernst Schlack und Richard
Autenrieth, Anke und Christine Kuhn,Diana
Hörmann und Corina Keller bildeten jeweils ein Erzählerteam und brachten den
Kindern ein Stück biblische Tradition nahe.
13
len, Sie einladen und alle Termine frühzeitig bekannt geben.
Angedacht ist u.a. ab dem 14. Februar
2016 ein öffentliches Café an jedem 2.
Sonntag im Monat in den Räumen des
Friedensheims.
Weiter wollen wir gemeinsame Spaziergänge mit den Bewohnerinnen und
Bewohnern des Friedensheims organisieren; vorlesen, erzählen und zuhören,
gemeinsam den Garten planen, gestalten und über das gesamte Jahr hinweg
pflegen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Machen Sie mit?
Wollen Sie mehr erfahren?
Dann kommen Sie doch einfach zum Informationsabend
am Mittwoch, 20. Januar 2016
um 19:00 Uhr ins Friedensheim.
SM
Der Freundeskreis Friedensheim
stellt sich vor
Im Zusammenhang mit der Vorbereitung
des Artikels zum Friedensheim im Gemeindebrief hat sich der Wunsch ergeben, mich ebenfalls im Friedensheim zu
engagieren. Herr Köhler konnte mir dann
auch gleich die ersten Tipps und auch
Unterlagen mitgeben. Und dann, bevor
ich das erste Mal vorbeischauen konnte,
erreichte mich der Anruf und die Einladung zu einer ersten Besprechungsrunde mit dem Ehepaar Zeiler, die sich
bereits seit langen Jahren im Friedensheim engagieren, Karl Kuhn und Michael
Köhler. Schnell waren wir uns einig, wir
sind zwar jetzt die ersten, aber es gibt
bestimmt noch weitere Engagierte in
Stammheim, die sich mit uns gemeinsam
für die Bewohnerinnen und Bewohner
des Friedensheims einbringen wollen.
Neben diesem Artikel wollen wir Sie mit
einem Flyer und weiteren Informationen
im Calw Journal auf dem Laufenden halten und unsere ersten Projekte vorstel14
Konfifreizeit in Breitenberg
15
Männer im Klettergarten unterwegs.
Bei
AlbstadtEbingen warteten
unterschiedliche
Herausforderungen auf das Trio.
Nach der Sicherheitseinweisung
und Aushändigung
des Klettergurtes
samt Sicherungsseil und Helm ging
es auch schon nach dem Probeparcours
– Seilhöhe von 80 cm über dem Boden!
– hoch hinaus.
Start war auf der 3-Meter-Plattform und
danach, gestaffelt in unterschiedliche
Schwierigkeitsstufen ging es von Baum
zu Baum, über Seilbrücken und weitere
Highlights hinauf bis auf 22 Meter Höhe.
Aber auch unsere „Kletterexperten“ fanden sich rechtzeitig zum Grillen ein.
Am Sonntag stand der Besuch des Gottesdienstes in der evangelischen Kirche
in Tieringen an.
Zur Freude der Gottesdienstbesucher
gab der Posaunenchor Stammheim
anschließend ein Platzkonzert auf dem
Kirchplatz.
Und nach dem Mittagessen und Ausräumen der Unterkünfte war auch dieses
Wochenende wieder viel zu schnell zu
Ende.
Christoph Motz / SM
Posaunenchor Stammheim
fährt ins Probewochenende
Wie eine „Tradition“ erscheint das jährliche Wochenende im Tieringen.
Jung und Alt, mit und auch mal ohne
Begleitung machen sich die Bläserinnen
und Bläser auf ihren Weg nach Tieringen, immer am Ende der Herbstferien.
26 waren es dieses Jahr. Neben der
musikalischen Vorbereitung auf die anstehende Geistliche Abendmusik kam
aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz.
Unter anderem gab es einen SpieleAbend, an dem gekonnt und wortreich
Leckereien umschrieben wurden. Und
wer das anspruchsvolle Rätsel lösen
konnte, freute sich auch schon über die
erratene Leckerei. Anschließend ging es
mit einem Wissensquiz weiter, bei dem
4 Teams ihr Wissen rund um die Welt
unter Beweis stellen konnten.
Am Samstag ging es nach dem Frühstück zur gemeinsamen anspruchsvollen Wanderung nach Deilingen. Danach
wartete auf 1.015 Meter ü.NN der Lembergturm darauf, dass die Aussichtsplattform auf 30 Meter Höhe erklommen
wurde. Bei bestem Wetter wurde auch
diese Herausforderung gestemmt, bevor es dann zum gemeinsamen Grillabend zurück nach Tieringen ging.
Während es sich der Großteil der Teilnehmer auf dem Lembergturm gut gehen ließ, waren 3 verwegene junge
16
de treffen sich die beiden Gruppen zu einem großen wohltönenden Chor auf dem
Parkplatz am Gymnasium. Von dort erklingen dann nochmals die Weihnachtslieder, weit über Stammheim zu hören.
Freuen wir uns auch dieses Jahr auf diese wunderbare Weihnachtstradition.
SM
Jungschar – Mosten
An einem Montag im September stand
in der Mädels-Jungschar Klasse 6 die
Herstellung von Apfelsaft auf dem Programm. Drei Säcke voller leckerer Äpfel
galt es zu einem schmackhaften Saft zu
pressen. Dafür mussten unsere sechs
fleißigen Mädels als erstes mit vereinten Kräften die Säcke zur Apfelpresse
transportieren. Dann galt es die Äpfel in
Wannen voller Wasser zu reinigen. Zum
Glück war es schön warm, so dass un-
Kurrende
Erinnern Sie sich noch an Ihr letztes
Weihnachtsfest?
An den Morgen des 1. Weihnachtstages,
als Sie mit leisen Tönen des Stammheimer Posaunenchores begrüßt wurden?
Das war das „Kurrende-Blasen“.
Im Lexikon ist zu finden:
„die Kurrende; aus dem Lateinischen von
currere = laufen.
Ursprünglich Schülerchöre, die auf Straßen und bei Amtshandlungen sangen,
um den Unterhalt der Schüler bestreiten zu können; später Knabenchöre, die
beim liturgischen Dienst mitwirkten. Zur
Reformationszeit erhielten die Kurrendechöre Bindung an die Kirche.“
Soweit das Lexikon, aber was bedeutet
das bei uns in Stammheim?
Hier treffen sich Jahr für Jahr die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores
Stammheim, teilweise auch mit Unterstützung des Posaunenchores der Methodistischen Kirchengemeinde, um uns
Stammheimer mit Liedern am Morgen
des 1. Weihnachtstages zu grüßen.
An verschiedenen exponierten Stellen
in Stammheim stehen sie dann ab 8 Uhr
morgens und erfreuen uns mit den Weihnachtsliedern.
In der Regel sind sie sogar in zwei Gruppen unterwegs. Und am Ende ihrer Run-
sere Mädels sich bei der Planscherei
keinen Schnupfen zuziehen konnten.
Auch wurde es uns gleich noch wärmer,
da wir mit unserer Muskelkraft die Äpfel
zerkleinern mussten. Drei Wannen voller
geschroteter Äpfel fanden letztendlich den
Weg in die Saftpresse. Nachdem wir uns
17
habe dich bei deinem Namen gerufen,
sagt Gott. Das heißt: Gott selber hat dir
einen Namen gemacht. Du bist wer. Du
bleibst wer, auch über den Tod hinaus.
Wie möchten Sie begraben werden? Und
wer kümmert sich um die Grabpflege?
Das sind ernste Fragen. Und sie müssen gestellt werden.Und es ist allemal
besser, sie jetzt zu stellen und nicht erst
dann, wenn ein Trauerfall eingetreten ist.
Die Kirchengemeinde Triptis nimmt diese
Fragen ernst. Und so bietet sie – neben
anderen – pflegefreie Gräber im Rasenfeld an. Nur, anonym sind sie nicht. Gott
hat dir einen Namen gemacht. Auf dem
Friedhof, im pflegefreien Rasenfeld liegt
ein Stein mit dem Namen des Verstorbenen. Es ist dort wie im Himmel. Der Name
bleibt mit dem Namen Gottes verbunden.
Du bist mein.
von der Premium Qualität unseres Apfelsaftes überzeugt hatten, begannen wir
den Saft in Flaschen abzufüllen. Am Ende
waren wir doch ganz schön erstaunt über
unser Ausbeute von ca. 25 Liter Apfelsaft.
Ein besonderes Dankeschön gilt auch
Herrn und Frau Kovacs, die uns nicht nur
Ihr Fachwissen und Ihre Presse zur Verfügung stellten, sondern uns auch tatkräftig
beim Mosten unterstützt haben.
Aus dem Gemeindebrief
unserer Partnergemeinde
Wie möchten Sie begraben werden?
Dazu schreibt Pfarrer Hopf u.a.:
„Als ich meinen Dienst 2002 in Triptis
begann, gab es solch ein anonymes
Gräberfeld noch. Gemeinsam mit den
Kirchenältesten habe ich dann dessen
Schließung durchgesetzt. Zum einen,
weil wir Menschen einen ganz konkreten
Ort für unsere Trauer und unser Erinnern brauchen. Wie oft habe ich Angehörige gesehen, die nicht wussten, wo
denn nun die Urne ihres Verstorbenen
liegt. Verworren und verzweifelt irrten sie
über das anonyme Gräberfeld. Ein sinnstiftendes Gedenken und ein heilsames
Trauern waren nicht möglich. Dann aber
führte noch ein mir wichtigerer theologischer Grund zur Aufgabe des anonymen
Gräberfeldes. Wir Christenmenschen
glauben nämlich, dass Gott, der Ewige,
uns einen Namen gemacht hat. Im Buche
des Propheten Jesaja (43,1) lesen wir: So
spricht der Herr, der dich geschaffen hat.
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Von Beginn des Lebens an. Dann in der Taufe bestätigt, wo
der Name des Kindes mit dem Namen
Gottes verbunden wird. Und nach dem
Tod bleibt der Name immer noch. Ich
_______________________________
Neulich im Gottesdienst
Für den einen oder anderen Schmunzler
während der Predigt sorgte der „Hinweis
in eigener Sache“ von Pfarrer Autenrieth,
der die anwesenden Konfirmanden dezent darauf aufmerksam machte, dass
die 3 farbigen „Bändle im Liedbuch, die
gerade von diesen geflochten werden,
schon ihren Sinn und Bedeutung hätten,
und daher lose bleiben sollten.“
SM
18
einzige Besuch oder Kontakt am Geburtstag. Vielen Dank dafür !!!
Neue Mitarbeiter/innen sind jederzeit
willkommen, prima wäre auch ein männlicher Mitstreiter.
KH
Besuchsdienst zu Geburtstagen
Für die älteren Gemeindeglieder wird in
Stammheim Einiges getan.
Ein Dienst der Kirchengemeinde ist
der Geburtstags-Besuchdienst. Leider
konnte ich nicht in Erfahrung bringen
wie lange es diesen Dienst schon gibt.
Vielleicht weis es ja jemand von Ihnen?
Einmal im Vierteljahr treffen sich Anne
Blaich, Gertrud Härdter, Christine Kuhn,
Petra Mayer, Emma Roller, Marion
Grundler sowie Frau Pfarrerin Autenrieth abends im Gemeindehaus. Den
Jubilaren wird zu ihrem Geburtstag ein
kleines Heft mit Sprüchen oder kurzen
Geschichten als Geschenk überreicht.
Am 75./80./85. Geburtstag, und dann
jedes weitere Jahr, besuchen unsere
Pfarrersleute die Jubilare, ebenso die
Kranken. Ansonsten kommen unsere
Ehrenamtlichen. Meistens werden sie
freundlich empfangen, oft wird ihnen
auch Kaffee oder anderes kredenzt und
es entwickelt sich ein angenehmes,
längeres Gespräch. Ich soll hier ausdrücklich bemerken, dass sich niemand
zur Bewirtung verpflichtet fühlen muss.
Meistens wird das Kommen vorher telefonisch angekündigt. Ab und zu wird
auch darauf hingewiesen, dass kein
weiterer Besuch erwünscht ist, dies wird
ohne Wertung akzeptiert.
Die Angehörigen können sich im Pfarramt melden, wenn ein Jubilar erkrankt
und ein seelsorgerisches Gespräch
wünscht. Sollte jemand sich vernachlässigt fühlen, das heißt, er keinen Besuch zum Geburtstag (ab 75 Jahre) erhalten haben, bitte im Pfarramt melden,
der kleine Fehlerteufel macht auch hier
nicht halt.
Die Ehrenamtlichen verrichten einen
wichtigen Dienst, denn oft sind sie der
Das Stammheimer Männle...
... ist nicht etwa unser Chorleiter Christof
Balz, sondern die etwas blässlich dabeistehende Sandsteinstele, die bei Bauarbeiten einmal in Stammheim gefunden
wurde und nun im Alten Schloss in Stuttgart Tag und Nacht stehen muss. Unser
Chorleiter ist allerdings noch lange nicht
so alt wie das Keltenmännle, sondern
geradezu ein Jüngling, der den Chor mit
Freude und Elan dirigiert.
Die beiden kamen zusammen anlässlich des Ausflugs, den der Kirchenchor
mit seinem Leiter im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten unternahm.
RA
19
A,B,C – und eine zweite Chance
„Warum sollen Mädchen lesen lernen?
Sie müssen später doch bloß Kinder
hüten, kochen, die Tiere versorgen und
auf dem Feld schaffen!“ So denkt auch
heute noch weithin die Landbevölkerung
in Ägypten; Muslime und Christen sind
sich übrigens überwiegend darin einig.
Zur Schule gehen oft nur die Buben.
Wie demütigend es viele Frauen empfinden, wenn sie auf diese Weise „dumm“
gehalten werden, hat lange Zeit kaum
jemand interessiert. Doch jetzt hat das
Hilfswerk BLESS der koptischen Kirche ein Dorfentwicklungsprogramm ins
Leben gerufen, das versucht, die Lebensumstände der Menschen in allen
Bereichen zu verbessern. Obwohl es
sich bisher nur auf 30 Gemeinden mit
überwiegend christlicher Bevölkerung
beschränkt, werden auch die dortigen
Muslime mit einbezogen. Rund 100.000
Menschen profitieren inzwischen davon.
Ein Beispiel: Amany Abd El Shaheed
lebt mit ihren zwei Buben im südlichen
Teil des Nildeltas. Ihr Mann, ursprünglich
Bauer, verlor sein Land und arbeitet nun
im 700 km entfernten Alexandria. Wenn
etwas Schriftliches im Briefkasten lag,
musste sie immer ihren Cousin bitten,
es vorzulesen. Das ärgerte sie zunehmend. Deshalb verfolgte sie interessiert
einen Kurs im Fernsehen, doch am Ende
schaffte sie es gerade noch, ihren Namen und die ihrer Kinder zu schreiben.
Letztes Jahr klopfte Damiana Soliman
an ihre Tür. Die junge Frau gehört zu einem Team, das im Auftrag von BLESS
von Tür zu Tür geht und Frauen Lesekurse anbietet. Diese zögern in der Regel
zunächst, aber die BLESS-Mitarbeiter
geben nicht so schnell auf. Auch Amany
hatte erst Bedenken, obwohl sie wusste:
Das ist meine Chance! Aber dann gab sie
sich einen Ruck und rief ihren Mann an.
Der war gar nicht begeistert. „Schaffst
du dann überhaupt noch den Haushalt?“
fragte er skeptisch. „Und was soll das
überhaupt?“ Amany hätte ihm viel erzählen können, aber sie wusste: Das alles
würde ihn nicht überzeugen. Doch dann
fiel ihr ein: „Damit ich unseren Söhnen
bei den Hausaufgaben helfen kann!“ Da
stimmte er zu. Dreimal in der Woche,
jeweils von 9 –12 Uhr, besucht sie nun
den Kurs. Nach einem Dreivierteljahr
wird sie ein Zertifikat bekommen, das
ihr theoretisch den Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht oder ihr
eher hilft, eigenes Geld zu verdienen.
Brot für die Welt möchte dieses Projekt
mit 150.000 Euro unterstützen. Unser
Kirchenbezirk will mit dem Weihnachtsopfer einen Beitrag dazu leisten. Bitte,
helfen auch Sie mit! Sie können Ihre
Spende bei den Weihnachtsgottesdiensten abgeben oder unter dem Stichwort
Brot für die Welt überweisen.
Vielen Dank!
Konto:
Ev. Kirchengemeinde Stammheim
Sparkasse Pforzheim Calw
IBAN DE27 6665 0085 0000 0206 64
20
Aus der Gemeindefamilie
Taufen
06.09.2015
27.09.2015
10.10.2015
24.10.2015
Elias Maxim Krieg, getauft in Liebelsberg
Pius Rudyk
Zoey Marie Fuchs
Benedikt Matthias Kirchherr
Nele Weisenburger
Tamina Dobbert
Trauungen
10.10.2015
24.10.2015
Martin Weisenburger und Jessica geb. Calmbacher
Andreas Dobbert und Deborah geb. Enßlen
Beerdigungen
18.09.2015
28.09.2015
15.10.2015
06.11.2015
20.11.2015
Dr. Helge Bolle
Andreas Rupek
Hilde Schmid geb. Zeiler
Lore Sauer geb. Visel
Heinz Müller
21
Termine und Veranstaltungen
Dezember 2015
10.12. 20.00
11.12.
13.12. 10.00
Bibel teilen im Gemeindehaus
Teenie-Treff mit Familie auf dem Adlerhorst
Gottesdienst mit Taufe und Liederkranz/KLANGbox /
Kaiser-Autenrieth
14.12. 20.00 Kirchengemeinderatssitzung
15.12. 18.30 Besuchsdienst im Gemeindehaus
19.30 Synodale im Gemeindehaus,
herzliche Einladung an alle Interessierten
19.30 Jugendmitarbeiterabend im Gemeindehaus
19.12. abends Konzert des Musikvereins in der Martinskirche
20.12. 10.00 Gottesdienst mit Band/Ulrike Balz
24.12. 15.15 Familiengottesdienst /Autenrieth
17.00 Christvesper mit Posaunenchor/Kaiser-Autenrieth
22.00 Christmette/Team
25.12. 10.00 Festgottesdienst mit Kirchenchor/Kaiser-Autenrieth
26.12. 10.00 Gottesdienst mit Kinderkirche/Autenrieth
27.12. 10.00 Distriktgottesdienst in Gechingen in der Martinskirche
31.12. 17.00 Jahresschlussgottesdienst mit Posaunenchor/Autenrieth
Januar 2016
01.01.
03.01.
06.01.
08.01.
10.01.
10.00
10.00
10.00
19.30
10.00
19.30
11.01. 14.30
19 – 21
12.–14.1. 20.00
17.01. 10.00
20.01. 20.00
21.01. 14.30
20.00
23.01. 9.00
24.01. 10.00
29.01. 19.30
31.01. 10.00
Gottesdienst mit Abendmahl und Kirchenchor/Autenrieth
Distriktgottesdienst in Althengstett in der Markuskirche
Gottesdienst – das Opfer ist für die Weltmission bestimmt
Posaunenchor – Sitzung zum Jahresbeginn im Gemeindehaus
Gottesdienst/Pfarrer i.R. Meyer, im Anschluss Kirchenkaffee
Abendgebet nach der Weise von Taizé
Älterer Frauenkreis im Gemeindehaus
Jugendleiterseminar im Gemeindehaus
Allianz-Gebetswoche
Gottesdienst mit Taufen/Kaiser-Autenrieth
Frauenabend Jahreslosung mit Kirchenrat Dr. Fritz Röcker
Seniorennachmittag – Jahreslosung mit Pfr. Autenrieth
Frauencafé – Jahresbeginn
Klausur Kirchenbezirksausschuss im Gemeindehaus
Gottesdienst mit Kantatenchor, Leitung Werner Gann
zum Lepra-Sonntag/Schäfer und Autenrieth
Mitarbeiterabend im Gemeindehaus (Freitag!!)
Gottesdienst mit Kirchenchor/Kaiser-Autenrieth
22
Termine und Veranstaltungen
Februar 2016
04.02. 20.00
06.-7.2.
07.02. 10.00
19.30
13.–14.2.
14.02. 10.00
18.02. 14.30
20.02.
21.02. 10.00
22.02. 19 – 21
27.02.
28.02. 10.00
Frauencafé – Wohlfühlabend
Frauenfreizeit in Herrenberg mit Cornelia Mack aus Stuttgart
Gottesdienst
Abendgebet nach der Weise von Taizé
Männerfreizeit im Stift Urach
Gottesdienst
Seniorennachmittag
Erste-Hilfe-Kurs Jugendleiterseminar im Gemeindehaus
Gottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor/Kaiser-Autenrieth
Jugendleiterseminar im Gemeindehaus
Kinderkleiderbasar im Gemeindehaus
Gottesdienst mit Taufen/Autenrieth, im Anschluss Kirchenkaffee
März 2016
04.03. 20.00
05.03. 9.00
06.03. 10.00
19.30
10.03. 20.00
12.03.
13.03. 10.00
14.03. 19 – 21
16.03. abends
19.30
17.3.
14.30
Weltgebetstag in der Ev. meth. Christuskirche
Konfirmandensamstag im Gemeindehaus
Gottesdienst mit Kirchenchor/Autenrieth
Abendgebet nach der Weise von Taizé
Konfirmanden-Elternabend – Vorbereitung der Konfirmation
Kinderbibeltag BARTIMÄUS im Gemeindehaus
Gottesdienst/Kaiser-Autenrieth
Jugendleiterseminar im Gemeindehaus
Adlerhorstteam – Besprechung im Gemeindehaus
Gemeindedienst, der Gemeindebrief wird ausgegeben
Seniorennachmittag
Des Rätsels Lösung von Ausgabe 111, Seite 6:
Am Jugendleiterseminar nehmen teil: André Linsbaur, Benjamin Kellermann, Franca Benz, Hannah Fetzer,
Jakob Seez, Laura Andrae, Leon Bacher, Leon Kuonath, Simon Dengler, Valentina Lau. Die Leitung haben:
Verena Rentschler, Andreas Häberle, Karin Schwarz
Impressum: Herausgegeben von der Ev. Kirchengemeinde Calw-Stammheim, Pfarrgäßle 9
Tel. 07051-40380, email: [email protected]
Homepage: www.calw-stammheim-evangelisch.de
Sparkasse Pforzheim Calw,
Konto Nr. 20664, BLZ 666 500 85,
IBAN DE27 6665 0085 0000 0206 64
Redaktionsteam: Richard Autenrieth, Kornelia Höller, Susanne Motz, Reinhold Schäffer, Andrea Stotz
23
in den Sinai und legten ihn dort nieder,
wo einst Gott dem Mose im brennenden Dornbusch begegnet war. Später
baute man an dieser Stelle das Katharinenkloster, und heute noch soll aus ihrem Sarkophag heilkräftiges Öl fließen.
Katharina wurde zu einer der beliebtetsten Heiligen. Trotzdem strich die Kirche
1969 ihren Feiertag. Ihre Geschichte
hat nämlich einen Haken: Am Übergang
vom 4. zum 5. Jahrhundert lehrte an der
Universität von Alexandria zum ersten
Mal eine Frau, die berühmte Hypatia.
Auch sie zeigte sich allen anderen Professoren überlegen. Auch sie
blieb ehelos, allerdings
nur, weil sie nicht von
einem Mann abhängig
sein wollte. Und auch sie
wurde auf brutale Weise
umgebracht, aber nicht
von der Staatsgewalt!
Fanatische Christen haben sie 415 gelyncht!
Als Vertreterin „heidnischer“ Wissenschaft war
sie ihrem Bischof ein
Dorn im Auge gewesen.
Parallelen zu Katharina sind frappierend. Ein
Verdacht kam auf: Wurde am Ende die Heidin
Hypatia „christianisiert“
und in Katharina umbenannt?
Seit 2002 darf am 25. November trotzdem wieder Katharinas Gedächtnis gefeiert werden.
Eben wie bei anderen Heiligen verkörpert auch eine legendäre Katharina Erfahrungen und Tugenden, die Christen
in der Verfolgung gezeigt haben.
RS
Katharina
ist unsere dritte Kirchenheilige. Ihre
Legende beginnt wie ein Märchen: Es
war einmal eine wunderschöne, kluge und unermesslich reiche Prinzessin, und sie hatte viele Verehrer. Sogar
der Sohn des Kaisers warb um sie.
Doch ihr Spiegel verriet ihr, dass der
Jüngling nicht zu ihr passte. Auch kein
anderer konnte bei ihr landen. Da begegnete ihr ein Einsiedler. Der zeigte ihr Christus als wahren Bräutigam.
Als Christin protestierte sie beim Kaiser gegen die Verfolgung ihrer
Glaubensgenossen. Er
war beeindruckt, verlangte aber trotzdem
kategorisch, dass auch
sie ihm opfere. Katharina erklärte jedoch, sie
könne beweisen, dass
er im Unrecht sei. Der
Kaiser ließ sich darauf
ein. 50 seiner besten
Philosophen sollten Katharina vom Gegenteil
überzeugen. Doch am
Ende mussten sich alle
geschlagen geben –
und sie ließen sich auch
noch taufen! Der Kaiser
machte mit ihnen kurzen
Prozess und warb nun
selber um Katharina!
Aber auch ihn ließ sie abblitzen. Das bekam ihr schlecht: Er ließ ihr die Kleider
vom Leib reißen, sie auspeitschen und
einsperren. Dann sprach er das Urteil:
Rädern und vierteilen! Doch ein Blitz
zerstörte die Mordwerkzeuge und tötete
die Folterer. Da ließ der Kaiser Katharina enthaupten. Engel trugen ihren Leib
24