Veränderungen von Vegetation und Boden einer

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Veränderungen von Vegetation und Boden einer
Veränderungen von Vegetation und Boden einer Hochwasserschutzdüne auf Spiekeroog.
Die langfristige Entwicklung der Vegetation und des Bodens auf 2011-2012 errichteten
Hochwasserschutzdünen (HWSD) zum Schutz der Hermann-Lietz-Schule auf Spiekeroog
sollen untersucht werden. Es handelt sich um Tertiärdünen. Auf Spiekeroog wurde der
vorher abgeschobene Oberboden samt Vegetationsschicht anschließend wieder
angedeckt und mit einer Heuabdeckung gegen Erosion gesichert. Die Dünen wurden mit
Strandsand verstärkt bzw. aufgebaut.
Insgesamt soll festgestellt werden, ob das Aufbringen des ursprünglichen Oberbodens
ein zukunftsfähiges Modell für die Herstellung/Erweiterung von Schutzdünen im
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer sein kann und ob auf diesem Wege eine
natürliche Vegetationsentwicklung beschleunigt werden kann, gegenüber der bis dato
durchgeführten Initialbepflanzung mit Strandhafer.
Abb. Das Hochwasserschutzsystem von oben links: Nordwesten Düne (Teil A), Süden =
konventioneller Deich, Südosten Düne (Teil B), Nordosten mit nicht veränderten Dünen
Eine erste vegetationsökologische Studie wurde 2013 ergänzend im Frühjahr 2014
durchgeführt. Da die Vegetation sich scheinbar sehr schnell entwickelt hat, sollen die
Arbeiten im Sommer 2016 wiederholt werden.
 Gesamtartenliste (Gefäßpflanzen, Moose, Flechten) für beide Teilbereiche (A und B)
und Schätzung der Häufigkeit.
 Vegetationsaufnahmen (36 Dauerflächen entlang von 6 Transekten).
 Vegetationskarte mittels aktuellem Luftbild (Vegetationseinheiten nach TMAP).
 Bodenanalysen (36 Flächen).
 Fotodokumentation (Transekte und Dauerflächen)
Einarbeitungsphase je nach Wetterbedingungen ab Ende Mai/Anfang Juni z.B. Artenliste
Hauptumsetzung nach der Brutzeit, spätestens im August
Kosten der Unterbringung in der Hermann-Lietz-Schule oder im CVJM-Heim werden
vom Betreuer übernommen.