03) Interview mit DSDS-Kandidat Christian

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03) Interview mit DSDS-Kandidat Christian
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STADT HANAU
Freitag, 24. Februar 2012
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„Mir war klar, dass ich polarisieren werde“
Im Kampf um die Mottoshow-Tickets will Christian Schöne bei DSDS morgen eine große Bühnenshow abliefern
Hanau/Köln. Christian Schöne ist an
Altweiberfasching, pünktlich zum
Karnevalsauftakt, in Köln angekommen. Zeit, um sich ins närrische Treiben zu stürzen, hatte er allerdings
nicht. „Wir proben seit Tagen“, berichtet er im Interview mit HA-Mitarbeiter
Maryanto Fischer. Wenn es im Coloneum morgen um den Einzug in die
Mottoshows von „Deutschland sucht
den Superstar“ geht, will auch der
Herr Schöne bestens vorbereitet sein.
Fest steht, dass Christian eine große Show
abliefern will. Sein Plan ist, im Kampf um
die Zuschauergunst all seine Bühnentalente in die Waagschale zu werfen. „In den
letzten Jahren sind die DSDS-Shows aufwendiger geworden“, sagt er. „Ich singe
gern, ich performe gern und arbeite gern
mit Kostümen. Diese Mischung will ich in
der Live-Sendung morgen um 20.15 Uhr auf
RTL auch zeigen.“
Seit dem Recall auf den Malediven sind
fast vier Monate vergangen. Mit welchem Gefühl bist Du zu den Proben für
die Top-15-Show gefahren?
Christian Schöne: „Ich habe mich sehr
gefreut, die anderen Kandidaten wieder zu
sehen. In den ersten Tagen hat sich die
Gruppe neu gefunden. Seither werden wir
Schritt für Schritt auf den großen Auftritt
morgen vorbereitet und verdauen langsam, was um uns passiert.“
Wie laufen die Vorbereitungen ab?
Schöne: „Wir werden in Köln von unterschiedlichsten Coaches trainiert. Ich kann
von jedem dieser Experten noch viel dazu
lernen und habe das auch vor. Am Mittwoch hatten wir das erste Staging auf der
großen Bühne. Das war schon etwas Besonderes.“
Du kennst die Live-Bühne vom Theater,
bist Du trotzdem aufgeregt?
Schöne: „Die Fernsehstudios in KölnOssendorf zählen zu den größten in ganz
Europa. Hier auf der Bühne zu stehen, ist
überwältigend. Das Licht, der Sound –
völlig neue Dimensionen. Fernsehproduktionen lassen sich nur schwer mit dem
Theater vergleichen. Das In-Ear-Monitoring beispielsweise ist für mich eine völlig
neue Erfahrung. Andererseits bietet
gerade die große DSDS-Bühne an, sich
richtig auszubreiten.“
Darfst Du verraten, welches Lied Du in
der Top-15-Show singen wirst?
Schöne: „Ich habe lange mit dem musikalischen Leiter der Band zusammen gesessen, um das richtige zu finden. So viel sei
verraten: Ich werde nicht meinen Wunschsong singen. Inzwischen habe ich mich allerdings sehr gut mit unserer gemeinsamen Auswahl arrangiert. Der Rest ist
mein Überraschungspaket!“
Überraschend
war auch dein
Auftritt im BoratMankini. Leider hat
Dir Micaela Schäfer den Effekt etwas
verdorben. Sie hat ihn ja vor Ausstrahlung des Malediven-Recalls bereits im
Dschungelcamp getragen...
Schöne: „Vielleicht. Trotzdem waren die
Wellen, die der Mankini geschlagen hat,
riesig. Und glaube nicht, dass das die einzige Überraschung war, die ich in petto habe.
Ihr dürft gespannt sein, was noch kommt.
Ich hoffe, dass das Publikum morgen einen
schönen Abend mit uns hat.“
„Ein bisschen blonder“
Gerade von Dir erhofft sich dieses Publikum viel mehr als nur Gesang. Wirst Du
diesen Erwartungen gerecht?
Schöne: „Die DSDS-Shows sind in den vergangenen Jahren sehr aufwändig geworden. Das verlangt der Markt. Wer Superstar werden will, muss mehr drauf haben als nur eine gute Stimme. Ich bezeichne mich als Allrounder. Meine
Stärken liegen auch in der Perfor-
Christian Schöne
kämpft um den Einzug
in die großen
Mottoshows.
Foto:
Stefan Gregorowius für RTL
mance. Ich will tanzen, ich will mich bewegen. Als Typ bin ich sicherlich sehr auffällig. Das will ich morgen auch zeigen.“
Hast Du in den letzten Wochen an speziellen Facetten gefeilt, oder Dich für die
Show optisch verändert?
Schöne: „Nein. Was du auf den Malediven
gesehen hast, war sehr authentisch. Es wäre falsch, sich jetzt künstlich zu verändern. Die Theatralik gehört zu mir. Mir
war klar, dass ich polarisieren werde,
wenn ich so genauso bin, wie ich eben bin.
Ein bisschen blonder bin ich seit den Malediven geworden. Das war's auch schon.“
Die Jury um Dieter Bohlen hat oft kritisiert, dass Dein Gesang zu sehr nach
Musical klingt.
Schöne: „Das Musical
ist fast schon ein
Brandzeichen geworden. Ironischerweise
empfanden viele Musical-Macher meine
Stimme immer als zu
poppig. Ich mag gerade
die Mischung aus beiden Stilen.“
Während der Zeit auf den Malediven
hat Du viel Privates Preis gegeben. Bereust Du das?
Schöne: „Ganz im Gegenteil: Der Recall
auf den Malediven war nicht nur für meine musikalische, sondern auch für meine
persönliche Entwicklung wichtig. Plötzlich sind Gefühle durchgekommen, die ich
lange unterdrückt hatte. Wir waren in einer Casting-Situation. Da ging es ohnehin
mehr darum zu entdecken, was einen Kandidaten von seinen Konkurrenten unterscheidet, als Gemeinsamkeiten zu finden.
Inzwischen bekomme ich viel Fanpost von
Menschen, die wie ich eine schwere Kindheit hatten, die deshalb später gehemmt
waren und an sich zweifelten. Ich kenne
dieses Gefühl und hoffe, dass meine Teilnahme an DSDS ihnen Mut macht. Ich
sehe mich hier als Vorbild und Vorreiter.“
Was wünschst Du Dir für den Verlauf
des morgigen Abends?
Schöne: „Natürlich, dass die Zuschauer da draußen für mich anrufen. Dafür
werde ich mein Bestes geben, sie gut
! www.rtl.de
zu unterhalten.“
HH
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Werbeträger
am Hochhaus
Video-Modulwand in Betrieb
Hanau (pm/mkl). Eine hochmoderne „Video-Wall“ sorgt derzeit dafür, dass dem
frisch sanierten Hochhaus der Baugesellschaft am Kanaltorplatz besondere Aufmerksamkeit zuteil wird. Die Wechselbildanzeige ist der jüngste Werbeträger des
Wohnungsunternehmens und nach den
Worten von Geschäftsführer Jens Gottwald die größte Video-Modulwand in ganz
Hessen. Auf der 5,10 mal 7,70 Meter großen
Fläche wird künftig von morgens 6 bis
22 Uhr neben einer eigens dafür konzipierten Präsentation des Wohnungsunternehmens Werbespots regionaler und überregionaler Unternehmen laufen.
Die Modulwand wurde an der Südfassade
des Hochhauses platziert, so dass sie und
damit die künftig dort gezeigte Werbung
aus Richtung Parkplatz des Postcarrés,
aber auch von den am Westbahnhof verkehrenden Zügen gut zu sehen ist. Wie
Oberbürgermeister Claus Kaminsky beim
offiziellen Start der ersten Baugesellschafts-Spots von Geschäftsführer Gottwald, erfuhr, hat die Baugesellschaft für
die Video-Modulwand rund 215 000 Euro
investiert. Die Refinanzierung soll durch
die Werbeeinnahmen erfolgen.
Die „Video-Wall“ besteht aus 50 Modulen
mit jeweils 3072 Pixel pro Modul. Dank der
Ausstattung mit einer hohen LED-Anzahl
sind nach den Worten von Jens Gottwald
eine hohe Leuchtintensität und damit einhergehend scharfe Bilder gewährleistet.
Die Installation der Video-Modulwand war
Bestandteil einer grundlegenden Sanierung des Hochhauses „Vor dem Kanaltor
3“, die auch zu einer deutlichen optischen
Aufwertung des Gebäudes führte, das sich
nun neben dem Postcarré harmonisch in
das Gesamtbild eines attraktiven Stadtentrees einfügt.
Diese optische Verschönerung des 1968 erbauten zwölfgeschossigen Hauses war jedoch nur eine erwünschte Begleiterscheinung der grundlegenden Modernisierung
des Hauses, die nun bis auf Restarbeiten
weitestgehend abgeschlossen ist.
Nach Abschluss der wärmeschutztechnischen Erneuerung erreicht das rund 40
Jahre alte Gebäude den anspruchsvollen
Standard eines vergleichbaren Neubaus.
Der Heizwärmebedarf wird sich in Folge
der Modernisierung um rund 75 Prozent
reduzieren.
Dieses
Einsparpotenzial
kommt direkt den Mietern der insgesamt
38 Wohneinheiten zugute, deren Nebenkosten entsprechend sinken werden, unterstrich Jens Gottwald abschließend die
Bedeutung der Sanierungsmaßnahme.
Ältere Dame verjagt
„Zetteltrick“-Frauen
Als Magaldi ließ Schöne Evita (Simone Kerchner) abblitzen. Fotos: Privat
Als Hase (hier mit Petra Mathein) überzeugte Schöne im Amphitheater.
Im Weihnachtsstück gab Schöne Pater
Virgil und sorgte für eine Kontroverse.
Christian Schöne und Anita Vidovic
als Schöngeister im Comoedienhaus.
Die junge Evita
unschön abserviert
Ein ganz schön
arroganter Hase
Schöner Skandal
in der Klosterküche
Schöngeist tanzt
über die Bühne
Nachdem er bereits 2001 in einer Titelrolle auf den Brüder-Grimm-Märchenfestspielen zu sehen gewesen war, kehrte
Christian Schöne 2004 ins Hanauer Amphitheater zurück. In der Wiederaufnahme des Musicals „Evita“ – bis heute die
teuerste, größte und künstlerisch wertvollste Eigenproduktion der Stadt Hanau
– gab er unter der Regie von Benjamin
Baumann den Sänger Magaldi. Mit „Hanaues Evita“ Simone Kerchner (Foto)
sollte er später im Musical „Bonifatius“
spielen. Kerchner, die inzwischen selbst
auf den internationalen Theater- und
Musicalbühnen unterwegs ist, erinnert
sich gern an die Zusammenarbeit:
„Christian ist ein sehr ehrgeiziger Typ.
Wenn andere noch schlafen, ist er bereits
beim Workout.“ Klar, dass „Evita“ abermals ein Riesenerfolg wurde.
(mafi)
2005 begeisterte Christian Schöne das Hanauer Publikum abermals in einer Baumann-Inszenierung: In „Der Hase und der
Igel“ mimte er neben Petra Mathein (Foto)
und Ursula Ruthardt die leicht abgehobene Hauptfigur. Das Stück wurde nicht nur
wegen der ausgefallenen Kostüme aus dem
Designatelier von Ulla Röhrs ein großer
Erfolg. Das heitere Spiel zwischen Schöne
und
Musical-Kollegin
Christiane
Schneidt, die den Igel spielte, lockte Scharen ins Amphitheater. Ein Stück für Jung
und Alt, das noch heute oft genannt wird,
befragt man Fans der Brüder-Grimm-Märchenfestspiele nach ihren Highlights. „Sicherlich ist auch Christian ein Typ, mit
dem man erst umzugehen lernen muss“,
sagt Baumann mit einem Augenzwinkern.
Die Rolle des Hasen habe Schöne auf jeden
Fall bestens gestanden.
(mafi)
Das Musical „Non(n)sense“ genießt in Hanau Kultstatus. Benjamin Baumanns Inszenierung war bundesweit zu sehen und
lockte in 15 Jahren Spielzeit über 100 000
Zuschauer in die Theater. 2005 entschloss
sich das Ensemble, die weihnachtliche
Fortsetzung „Alle Nonnen wieder“ auf die
Bühne des Congress Parks Hanau zu bringen. Baumann verpflichtete Christian
Schöne als Pater Virgil. Auch in dieser Rolle dürfte er vielen Musical-Fans aus dem
Rhein-Main-Gebiet noch in Erinnerung
sein – nicht zuletzt wegen der großen
„Früchtebrot-Kontroverse“. In besagter
Szene bereitete Schöne in der Klosterküche angetrunken ein Früchtebrot zu. Der
gespielte Alkoholgenuss, ein schlüpfriger
Text und Vergleiche mit dem Sündenfall
im Paradies sorgten bei streng gläubigen
Gästen für Verstimmung.
(mafi)
Im Frühjahr 2008 brachte das Hanauer
Musical-Ensemble die deutschsprachige
Erstaufführung des Musicals „Romance/
Romance“ auf die Bühne des Comoedienhauses. Der erste Teil des Zweiakters orientiert sich an einer Schnitzler-Novelle,
der zweite an einer Komödie von Jules
Renard. Benjamin Baumann entschied
sich, Christian Schöne in einer Doppelrolle zu besetzten. Der erste Teil entführte die Zuschauer nach Wien um 1900.
Dort sind eine elegante Dame und ein
adeliger Herr gelangweilt von ihren Romanzen in der besseren Gesellschaft.
Schöne punktete als graziler Tänzer in
historischen Kostümen. In zweiten Teil
tauchte er als Lenny in ein Spiel ein, in
dem zwei Paare auf Long Island Treue
und Untreue sehr nachdenklich neu zu
definieren beginnen.
(mafi)
Konfirmanden
spenden für Kinder
Bei der Aktion „Tannenbaum“ haben 35
Konfirmanden der evangelischen Kirche
„Am Limes“ 2900 Euro für den SterntalerVerein zur Unterstützung der Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin gesammelt.
Die Aktion „Tannenbaum“ wird jedes
Jahr vom Konfirmandenjahrgang organisiert. Dieses Jahr konnten sich die
Sterntaler und damit die kleinen Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin freuen. Der Sterntaler-Hilfeverein
unterstützt die Klinik seit 1991. Unser Foto zeigt von links den Ärztlichen Leiter
der Früh-und Neugeborenenintensivstation, Dr. Bernhard Bungert, die Bereichsleitung der Pflege, Martina Wichels, die
Vorsitzende der Sterntaler, Christine
Flohr, und die beiden Sozialpädagogen
für Jugendarbeit der evangelischen Kirche „Am Limes“, Ann-Kathrin Schreiber
und Jens Vogler.
pm/Foto: Privat
Hanau (pm/rg). Vom Wuchs her recht
klein, dunkelhaarig und mit dunklen Jacken bekleidet – so beschrieb eine Seniorin
am Mittwochnachmittag drei Frauen von
offensichtlich südosteuropäischer Herkunft, die bei ihr den so genannten „Zetteltrick“ versuchten, aber nicht zum Zuge kamen. Die Gaunerinnen hatten gegen
15.30 Uhr in der Wichernstraße bei der älteren Dame geklingelt und nach der Bitte
um Schreibzeug auch Einlass in die Wohnung bekommen. Dann aber bekam die
Wohnungsinhaberin doch arge Zweifel an
der Seriosität der Besucherinnen und jagte sie aus ihrem Domizil. Offenbar kamen
die drei Frauen nicht mehr dazu, nach
Beutestücken zu suchen; aus der Wohnung
fehlt nach erstem Augenschein wohl
nichts. Die drei Verdächtigen könnten
auch woanders vorgesprochen und den
Trick mit dem Zettel versucht haben. Hinweise erhofft sich die Kripo unter der Telefonnummer 0 61 81/10 01 23.
Entgiftung und
Frühjahrskur
Hanau (bj/ys). Der Verein Gesundes Hanau lädt zu einem kostenfreien Vortrag
ein. Heilpraktikerin Christine Bruns hält
am Montag, 27. Februar, um 18.30 Uhr einen Vortrag zum Thema Ausleitungs- und
Entgiftungsverfahren und Frühjahrskur.
Die Veranstaltung findet in den Räumen
der Kathinka-Platzhoff-Stiftung, Französische Allee 12, statt. Als besonderer Service
wird eine Frühjahrskur empfohlen. Dies
ist eines der ältesten klassischen Instrumentarien der Naturheilkunde, die zur Erhaltung der Gesundheit dient. Anmeldung
unter Telefon 0 61 81/5 07 11 47.
Theater: Noah und
der große Regen
Hanau (sat/ys). Das Theaterstück „Noah
und der große Regen“ wird am Sonntag,
26. Februar, im Comoedienhaus Wilhelmsbad aufgeführt. Das Stück von Franziska
Steiof setzt die Geschichte um die Arche
Noah spielerisch und musikalisch untermalt um. Durch die Handlung des Tücks
führt das Schauspielerduo Birigt Nonn
und Thomas Best. Eintrittskarten für die
Aufführung für Kinder ab vier Jahren gibt
es beim HANAUER ANZEIGER in der
Donaustraße 5 und in der Langstraße 47.