10+10 Jahre - Virtual Vehicle

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10+10 Jahre - Virtual Vehicle
10+10 Jahre
Ein erfolgreiches Forschungszentrum
verbindet Industrie und Wissenschaft
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Impressum
Medieninhaber, Herausgeber, Verleger:
VIRTUAL VEHICLE
Kompetenzzentrum - Das Virtuelle Fahrzeug
Forschungs-GmbH
A-8010 Graz, Inffeldgasse 21/A
Tel.: +43 (0)316-873-9001
E-Mail: [email protected]
Web: www.v2c2.at
Fotos: VIRTUAL VEHICLE, Industrie- und Forschungspartner
Redaktion und Gestaltung: Wolfgang Wachmann, Lisa Pichler
© 2013 VIRTUAL VEHICLE - Kompetenzzentrum Das Virtuelle Fahrzeug Forschungs-GmbH, Graz, Austria
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten.
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Willkommen
am VIRTUAL VEHICLE!
Wir laden Sie ein, den Weg der ersten zehn Jahre unseres
Forschungszentrums Revue passieren zu lassen.
Woher kommen die Grundlagen des „Virtuellen Fahrzeugs“? Was waren die treibenden Kräfte? Welche Köpfe
stecken dahinter?
Wir wollen zeigen, wie aus einer herausfordernden Idee
eine Brücke entsteht, wie unterschiedliche Forschungsgebiete zu einem neuen Ganzen verbunden werden und aus
virtuellen Fahrzeugen reale Innovationen werden. Und wir
richten den Blick in die Zukunft, die wir gemeinsam mit unseren Partnern gestalten werden...
Inhalt
Rückspiegel
Status Quo
Forschung
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Ausblick
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Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Bezeichnung für beide Geschlechter.
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Am Start
...unsere Fördergeber
...unsere Gesellschafter
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...ein großer Dank an die Partner
unseres gemeinsamen Erfolges:
...die wissenschaftlichen Partner
...die Industriepartner
Leading MBS Technology
for Technology Leaders
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Dr. Jost Bernasch
Geschäftsführer
„Neue Fahrzeuge müssen
sicher, effizient und leistbar
sein. Die Grundlagen und
Lösungen dazu liefert das
VIRTUAL VEHICLE.“
Ein Jahrzehnt des Aufbaus
Die turbulenten Anfänge
Die Anfänge in den Jahren 2002 und 2003 waren turbulent. Denn dieser
erste Versuch, die unterschiedlichen Interessen von Industriepartnern,
Universitäten, Forschungseinrichtungen und Eigentümern in einem Kompetenzzentrum auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und darüber
hinaus den Erwartungen der Fördergeber zu entsprechen, war neu und
gewagt. Und dessen Ausgang war zu Beginn des gemeinsamen Weges
keineswegs gesichert.
Erfolgsbasis COMET Forschungsprogramm
Der Rahmen des COMET Forschungsprogramms gilt aufgrund seiner
Langfristigkeit und Budgetausstattung als Best-Practice im Vergleich zu anderen Zentrenprogrammen in Europa. COMET setzt bewusst auf langfristigen Erfolg mit breiter, nachhaltiger und internationaler Verankerung. Das
bisher Erreichte ist vielversprechend. Besonders
Freude über das Erreichte
Die internationale Vernetzung, erfreulich ist, dass sich die Politik auf BundesHeute dürfen wir voll Freude auf das bislang Erreichund Landesebene hinsichtlich der Gestaltung
gepaart mit Eigenständigkeit,
te zurückblicken: Aus bescheidenen Anfängen hat
der Rahmenbedingungen einig ist. Eine wichtige
Engagement und Flexibilität
sich mit dem VIRTUAL VEHICLE ein internationales
Grundlage bietet die sehr gute Zusammenarbeit
sind die wesentlichen GrundForschungszentrum etabliert. Mehr als 200 Mitarmit der TU Graz, die seit der Gründung des VIRbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mittlerweile inTUAL VEHICLE ein starkes wissenschaftliches
lagen unseres Erfolges.
ternational mit über 100 Partnern aus Industrie und
Rückgrat bildet und Basis für die Etablierung von
Wissenschaft in anspruchsvollen Forschungsprojekten zusammen. Damit
mehreren strategischen Partnerschaften mit internationalen Schlüsselpartschlägt das VIRTUAL VEHICLE eine wichtige Brücke zwischen universinern und wissenschaftlichen Key-Playern war und ist.
tärer Forschung und industrieller Entwicklung.
„Think Tank“ Graz
Nur wenige Standorte sind in Bezug auf zukunftsweisende Themenbereiche und Technologien bedeutende Denkfabriken in Europa. Der Standort
Graz ist in zahlreichen Gebieten so ein „Think Tank“. Denn Graz bildet mit
global operierenden Industriepartnern wie beispielsweise AVL, Magna,
oder Siemens und den sehr renommierten und leistungsfähigen Instituten
der TU Graz sowie der Karl-Franzens-Universität und der FH Joanneum
ein einzigartiges Netzwerk.
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Wir arbeiten mit diesen und vielen weiteren Partnern eng zusammen
und präsentieren uns gemeinsam sehr erfolgreich als bedeutender Forschungsstandort.
Königsklasse „Gesamtsimulation“
Der Einsatz computerbasierter Simulationen in Kombination mit intelligenten Komponententests bringt einen entscheidenden Kosten- und Zeitvorteil, setzt jedoch ein Verständnis des Gesamtfahrzeuges voraus.
Das Verknüpfen aller notwendigen Simulationen zur Systemsimulation hat
sich als „Königsklasse“ der virtuellen Entwicklung herausgestellt. Es ermöglicht, teure Hardware-Prototypen zu reduzieren und früher als bisher
ein gesamtes System oder Fahrzeug auszulegen.
Prof. Hermann Steffan
Wissenschaftlicher Leiter
In dieser Disziplin hat sich das VIRTUAL VEHICLE in den letzten Jahren
erfolgreich an der Spitze etabliert. Diesen Vorsprung werden wir in den
kommenden zehn Jahren halten und weiter ausbauen.
Forschungsthemen heute und morgen
Die Arbeit an zahlreichen aktuellen Forschungsprojekten wird die Experten des VIRTUAL VEHICLE sowie ihre Partner in Industrie und ForForschung in die Tiefe und Breite
schung auch in Zukunft beschäftigen - wie beispielsweise das sogenannZehn Jahre nach dem Start der ersten Forschungsprojekte bearbeiten wir
te „Mensch-Modell“, welches bei einem Unfall im Gegensatz zu einem
heute eine Themenlandschaft, die international Beachtung findet. Wesentlipassiven Crashtest-Dummy menschenähnlich und somit realitätsnah
ches Erfolgsmerkmal des VIRTUAL VEHICLE
reagiert. Oder das Projekt „VECEPT“, welches
ist es, dass die Forscherinnen und Forscher
zeigen soll, wie ein Plug-in-Hybridfahrzeug interDie relevanten Zukunftsthemen
einerseits sehr tief in einzelne Technologien
national wettbewerbsfähig hinsichtlich Reichweider Mobilität sind interdisziplinär
vordringen, was wir grundlegend der hervorte, Komfort und Sicherheit sein kann und dabei
und fachübergreifend. Dieser
ragenden Vielfalt und Expertise an der TU
trotzdem kostengünstig bleibt.
Trend wird sich noch weiter
Graz zu verdanken haben. Andererseits beherrschen unsere Experten das wichtige ZuAn dieser Stelle gilt unser Dank unseren Geverstärken.
sammenführen verschiedener Einzelmodelle
sellschaftern, unseren wissenschaftlichen und
zu einem Gesamtfahrzeug. Denn das gesamte Fahrzeug muss in seiner
industriellen Partnern und allen voran der TU Graz. Nur durch sie alle
hohen Komplexität als Ganzes optimiert ausgelegt werden.
wurde und wird unsere Arbeit an den Fahrzeugkonzepten der Zukunft
erst ermöglicht. Der erfolgreiche Weg ist vorgezeichnet - denn die fokusKompetenz in Zukunftsthemen
sierte Forschung an den relevanten Zukunftsthemen der Mobilität wird in
Europa ein wesentlicher Treiber von Innovation und Wohlstand bleiben. Das Know-how des VIRTUAL VEHICLE reicht von der virtuellen Gesamtfahrzeugentwicklung, der übergreifenden Simulation, der funktionalen
Prototypenerprobung bis hin zur Validierung von neuen Konzepten und
Methoden. Besonders die tiefe Kompetenz in Kernthemen wie beispielsweise Elektrifizierung, Energiemanagement, Hybridisierung, funktionalem
Leichtbau oder integrierter Sicherheit in Kombination mit dem umfassenden Systemverständnis von Gesamtfahrzeugen stellt die zukunftsorientierte Einzigartigkeit des VIRTUAL VEHICLE dar. Die TU Graz ist nicht nur
Heimathafen und Nährboden dieser Einzigartigkeit, sondern wesentlicher
Bestandteil der zukunftsorientierten Forschung des VIRTUAL VEHICLE.
Dr. Jost Bernasch
Geschäftsführer
„Zukunftsorientierte
Forschung passiert nur
mehr in hochentwickelten
Netzwerken. VIRTUAL
VEHICLE ist hierfür das
beste Beispiel.“
Prof. Hermann Steffan
Wissenschaftlicher Leiter
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Prof. Dr. Harald Kainz
Rektor der TU Graz,
Vorsitzender der Generalversammlung und des Aufsichtsrates
Dr. Christian Buchmann
Landesrat für Wirtschaft,
Europa & Kultur in der Steiermark
Gemeinsam
Vordenker für die
„Mit Begeisterung gemeinsam an die internationale Spitze“ ist
das Leitmotiv der TU Graz. Ideal gelebt wird dieses Motto in
den 30 K-Zentren und K-Projekten, an denen die TU Graz österreichweit beteiligt ist.
Mit einer F&E-Quote von 4,3% hat die Steiermark nicht nur
die höchste F&E-Quote Österreichs, sondern befindet sich
auch im Wettbewerb mit den innovativsten Regionen Europas
wie Kopenhagen, Nordfinnland oder Baden-Württemberg. Besonders die K2-Zentren wie das VIRTUAL VEHICLE sind ein
wesentlicher Treiber der F&E-Quote. Das Wirtschaftsressort
des Landes Steiermark setzt auf die strategische Stärkung der
Leitthemen Mobility, Human Technology und Eco-Tech – dafür
wurde der Standort auch vom Ausschuss der Regionen der Europäischen Union als „European Entrepreneurial Region 2013“
ausgezeichnet.
zur internationalen Spitze Mobilität der Zukunft
Die Fördergeber
TU Graz und VIRTUAL VEHICLE vernetzen sich weltweit mit
den besten Kooperationspartnern, um die herausragende internationale Position zu festigen und auszubauen. Der Großteil
der europäischen Auto- und Automobilzulieferindustrie ist Partner des VIRTUAL VEHICLE. Als größtes Kompetenzzentrum in
Österreich strahlt das VIRTUAL VEHICLE bereits nach Amerika
und Asien. Gemeinsam mit der TU Graz, den internationalen
Forschungspartnern und den global agierenden Wirtschaftspartnern nimmt das VIRTUAL VEHICLE eine führende Rolle im
Bereich innovativer Fahrzeugforschung und Mobilität ein.
Die Bedeutung des Fachbereichs unterstreicht die TU Graz mit
ihrem Field of Expertise Mobility & Production.
Das Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies durch das Österreichische Bundesministerium für Verkehr und Technologie (BMVIT), das Österreichische Bundesministerium
für Wirtschaft, Familie und Jugend, (BMWFJ), die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), das Land Steiermark sowie die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.
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Die TU Graz gratuliert und dankt dem gesamten Team des
Kompetenzzentrums zur großartigen Arbeit der letzten Jahre!
Wir sind vom großen Potential des VIRTUAL VEHICLE überzeugt und werden dieses Zentrum und diesen Bereich an der
TU Graz auch in den kommenden Jahren intensiv fördern.
Das VIRTUAL VEHICLE stärkt Kooperationen auf europäischer
Ebene und entwickelt eine Vision für die Mobilität der Zukunft.
Die durch das VIRTUAL VEHICLE in ganz Europa lukrierten
und in die Steiermark fließenden F&E-Aufträge sorgen für einen ausgezeichneten und qualitativ hochwertigen „Return on
Investment“.
Ich wünsche dem VIRTUAL VEHICLE weiterhin viel Erfolg in
der Entwicklung der Fahrzeuge von morgen!
Dr. Henrietta Egerth
und Dr. Klaus Pseiner
Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Eine beispielhafte
Erfolgsgeschichte
Das Förderprogramm COMET ist eine Erfolgsgeschichte für
sich, vor allem in der Steiermark. COMET-Zentren gelten als
die Wissensdrehscheibe zwischen Industrie und Forschung.
Das K2-Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE in Graz ist dafür eines der besten Beispiele in Österreich.
Hervorgegangen aus einem gelungenen Merger des Kplus Zentrums ViF (Virtuelles Fahrzeug) mit dem K_ind Zentrum ACC
(Akustik Kompetenzzentrum), erarbeitete sich das K2-Zentrum
mittlerweile eine international sichtbare Spitzenposition in seinem Forschungsbereich.
Mit seiner Forschung zum Thema Mobilität dockt das Kompetenzzentrum an eine, in der Steiermark traditionelle Stärke
an und liefert wertvolle Beiträge in der Entwicklung von Fahrzeugkonzepten der Zukunft. Eindrucksvoller Beleg dafür ist die
ständig wachsende Zahl an nationalen und internationalen Kooperationspartnern führender Unternehmen und Universitäten.
Doris Bures
Bundesministerin für
Verkehr, Innovation und
Technologie BM.VIT
Dr. Franz Wressnigg
Vorsitzender des Board
Spitzenforschung
International anerkanntes
Mit dem COMET-Kompetenzzentren-Programm fördern wir
die internationale Spitzenforschung auf höchstem Niveau. Das
hervorragende Zeugnis, welches die kürzlich erfolgte internationale Zwischenevaluierung dem Kompetenzzentrum VIRTUAL
VEHICLE ausgestellt hat, ist ein Beleg für dieses hohe Niveau
der K2-Zentren in Österreich.
In einem äußerst innovativen, aber auch hart umkämpften Industriezweig ist das ViF innerhalb von nur 10 Jahren zu einem
bedeutenden Forschungspartner der Automobil- und Schienenfahrzeug- Industrie geworden und hat das Renommee des Landes Steiermark mit Graz als Universitätsstadt und Forschungsstätte gefördert.
Die Kompetenzzentren sind Public-Private-Partnerships im
besten Sinne. Mit ihnen wurde eine neue Kultur in der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen
und Unternehmen etabliert. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist wesentlicher
Bestandteil unserer FTI-Strategie und gleichzeitig Voraussetzung für weiteres Wirtschaftswachstum und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.
Erfolgsrezept ist die Zusammenführung von unterschiedlichen
Welten wie Maschinenbau, Telematik, Akustik oder Embedded
Systems zur Betrachtung des Gesamtfahrzeugs, aber auch die
strategischen Partnerschaften, nicht nur mit der TU Graz, sondern mit global agierenden Playern aus Forschung und Industrie. Diese Kooperationsplattformen werden auch langfristig den
Erfolg des ViF sicherstellen.
mit starker Perspektive
Sowohl durch die wissenschaftlichen als auch die wirtschaftlichen Erfolge zeigt VIRTUAL VEHICLE seine klare ErgebnisOrientierung. Ich freue mich, dass sich VIRTUAL VEHICLE als
wesentlicher Träger von Spitzenforschung etablieren konnte.
Das Forschungszentrum hat sich dadurch eine langfristige Perspektive erarbeitet, die signifikant über den Horizont des K2Förderprogramms im Jahr 2017 hinausweist.
Forschungsinstitut
In den 10 Jahren hat der Beirat die Motivation und Begeisterung
der jungen ViF-Mannschaft schätzen gelernt und ich gratuliere
dem gesamten Team und dem Geschäftsführer zu der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung und den herausragenden
Forschungsergebnissen.
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Zeitreise
Das VIRTUAL VEHICLE im Rückspiegel
10
Zehn Jahre sind fast wie ein Tag
Ein Blick zurück...
... - kein einfaches Unterfangen für ein Unternehmen, das gewohnheitsmäßig den Blick nach vorne gerichtet hat und operativ in voller Fahrt
voraus eilt. Trotzdem - ein guter Anlass, zum zehnjährigen Bestehen in
den Rückspiegel zu blicken.
Dilemma: Nur ein paar Seiten - und so viele Menschen und kluge Köpfe,
denen man danken will. Welche Leistungen also wählt man aus der Fülle an Projekten, Daten und Fakten?
Wir wollen es zumindest versuchen und laden Sie ein: Folgen Sie uns
auf den kommenden Seiten zu einem schnellen Blick in den Rückspiegel des „Virtuellen Fahrzeugs“...
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ao.Univ.-Prof. DI Dr.
Em.Univ.-Prof. DI Dr.
Institut für Thermische Turbomaschinen
und Maschinendynamik, TU Graz
Institut für Verbrennungskraftmaschinen &
Thermodynamik, TU Graz
Jakob Woisetschläger
Prof. Jakob Woisetschläger ist einer der kreativen Köpfe
an der TU Graz, der den komplexen und zeitlich herausfordernden Antrag des Kplus-Kompetenzzentrums koordinierte, formte und erfolgreich auf den Weg brachte.
Am Anfang stand...
Eine geniale Idee
Das Ziel war klar: Die virtuelle Fahrzeugentwicklung als wichtigste
Technologie für gleichzeitige Performenceverbesserung von Qualität, Kosten und Flexibilität im Fahrzeugbau sollte in einem neuen
Kompetenzzentrum zusammengefasst werden. Doch am Anfang
standen viele divergente Auffassungen über den Weg zu diesem
Ziel...
Em.Univ.-Prof. DI Dr.
Horst Cerjak
Institut für Werkstoffkunde und
Schweißtechnik, TU Graz
„Die erfolgreiche Gründung des MCL Leoben, welches
1998 als eines der ersten Kompetenzzentren in Österreich genehmigt wurde, befeuerte Überlegungen, auch
für das traditionelle Stärkefeld „Automotive“ der TU Graz
ein Kplus-Zentrum auf den Weg zu bringen.
Ab 2000 wurde intensiv daran gearbeitet, zunächst die
wesentlichen Exponenten an der TU, darauffolgend die regionalen Industrieunternehmen und schließlich die politischen Entscheidungsträger zu überzeugen. Nach aufwendigen Evaluierungsaktivitäten
wurde das „Virtuelle Fahrzeug“ mit den Eigentümern TU Graz, AVL, Magna und Joanneum Research am 9. Juli 2002 offiziell gegründet. Damit
begann eine überaus rege Forschungstätigkeit, die das ViF zu einem
Leuchtturm für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft werden ließ.“
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Rudolf Pischinger
„Ich begrüßte den Vorschlag meines Kollegen Horst Cerjak im Herbst 2000, ein Kompetenzzentrum „Das virtuelle Fahrzeug“ zu
beantragen. Doch ich hatte Bedenken: Würde
uns die Industrie als Partner oder Konkurrenz
sehen? Außerdem war die Frist zur Antragstellung
sehr knapp. Doch es gelang, die wichtigen Partner der
ersten Stunde wie AVL und Magna zu überzeugen und mit vereinten Kräften den Vollantrag rechtzeitig fertigzustellen und die Genehmigung des
Zentrums zu erreichen.
Die heutige Entwicklung des Kompetenzzentrums mit 200 Mitarbeitern
übertrifft alle meine Erwartungen und zeigt eindrucksvoll, dass die Ausrichtung des Zentrums als Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie
die Hoffnungen der Partner mehr als erfüllt und der Standort Graz dadurch massiv gestärkt wurde. Ich wünsche dem „ViF“ auch weiterhin eine
so gute und erfolgreiche Entwicklung!“
DI Herwig Leinfellner
Ehem. Direktor für Forschung &
Entwicklung, STEYR-DAIMLERPUCH Fahrzeugtechnik
„Seit Ende der 80er Jahre zeigte sich immer deutlicher, dass die
notwendige Beschleunigung der
Fahrzeugentwicklung nur über die
rechnerische Simulation in einem
interdisziplinären Team erfolgen kann. Daher war das K-Plus Zentrum “Das
virtuelle Fahrzeug” die ideale Lösung: Der Technologietransfer zwischen
Universitäten und Industrie wird optimiert, Synergien zwischen unterschiedlichen Forschungs- und Anwendungsgebieten werden gehoben und
damit Entwicklungszeiten und –kosten maximal reduziert. Diese ambitionierten Ziele sind aus heutiger Sicht nicht nur erreicht, sondern in manchen
Bereichen übertroffen worden.
Ich gratuliere allen, die an diesem Zentrum in den letzten Jahren so mustergültig geforscht und gearbeitet haben und damit den gültigen Anspruch
nach Exzellenz weiter in die kommende Dekade tragen.“
Em.Univ.-Prof. DI Dr.
Reinhard Haberfellner
Interims-Geschäftsführer des VIRTUAL
VEHICLE von Sept 2003 bis März
2004, anschließend AR-Vorsitzender
bis Sept 2010
Pioniere der ersten Stunde
Der Start
Im Juli 2002 war es so weit: Mit der Gründung des „Kompetenzzentrum Das virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH (ViF)“ als
Bestandteil des Kplus Programms der Österreichischen Bundesregierung sowie der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages war
der Grundstein für die erfolgreiche Konsortialforschung zur Weiterentwicklung der Methoden von Modellbildung und Simulation in der
Fahrzeugentwicklung gelegt. 26 Gründungspartner, davon neun aus
der österreichischen Industrie mit hoher internationaler Reputation,
standen am Anfang dieser Erfolgsgeschichte.
„Es sei hier zunächst einer ungewohnt weitsichtigen Politik gedankt: für die Idee der
Kompetenzzentren und deren Ausstattung
mit Fördermitteln zur Erleichterung der Anbahnung von gemeinsamen Forschungsprojekten.
Das „ViF“ erhielt damit eine große strategische Chance, die es perfekt genützt hat: Es ist zum Träger für wirtschaftlich und wissenschaftlich höchst
anspruchsvolle Forschungsprojekte zwischen Industrie und universitären
Instituten geworden. Und: Es kann seinen nationalen und internationalen
industriellen Partnern neben dem Zugriff zu ViF-eigenen Kompetenzen
auch jenen zu institutsspezifischen, interfakultären und sogar interuniversitären Kompetenzen ermöglichen. Dies geht weit über die Möglichkeiten
hinaus, die eine Zusammenarbeit mit einzelnen Fachinstituten hätte.
Ich gratuliere zu 10 Jahren erfolgreicher und auch international höchst
anerkannter Forschungsarbeit und wünsche den Trägern und Gremien
und vor allem dem engagierten Team des VIRTUAL VEHICLE viel Erfolg
für die kommenden Aufgaben!“
Univ.-Prof.i.R. DI Dr.
Hofrat DI Dr.techn.
Institut für Fahrzeugtechnik, TU Graz
Em. Vizerektor für Infrastruktur und Informationsund Kommunikationstechnologie der TU Graz
Wolfgang Hirschberg
Prof. Wolfgang Hirschberg war der erste
wissenschaftliche Leiter des VIRTUAL
VEHICLE und begleitete das Forschungszentrum von Beginn an über die Evaluierungen bis zum erfolgreichen Antrag als
COMET K2 Exzellenzzentrum 2008.
Er intiierte u.a. die ViF-Seminare, strukturierte die fachliche und organisatorische
Kommunikation der Projektleiter in Area-Jour-Fixes und schuf die Grundlage für die erfolgreiche Vernetzung der wissenschaftlichen Teildisziplinen.
Johann Theurl
Besonderer Dank
Bei der Gründung des Forschungszentrums haben sich neben den hier
angeführten „Zeitzeugen“ vor allem
Dr. Josef Affenzeller (AVL) und Prof.
Bruno Buchmayr (IWS TU Graz, jetzt
MU Leoben) besondere Verdienste
erworben und durch ihre wertvollen
Beiträge einen wesentlichen Grundstein zum Entstehen und Erfolg des
VIRTUAL VEHICLE gelegt.
In den bewegten Anfängen standen dem ViF zur Seite u.a. DI Peter
Sengstbratl als Geschäftsführer der
ersten Stunde sowie Prof. Gerfried
Zeichen als Vorsitzender des Board.
Dr. Johann Theurl war Vorsitzender des Aufsichtsrates und der Eigentümerversammlung, er
holte die neue Geschäftsführung an Bord und trug
seit der Gründung des ViF mit wertvollen, geradlinigen und unkonventionellen Beiträgen sehr zum
Gelingen des Projektes bei.
Unter anderem ist eindeutig ihm der heutige
Standort auf dem Campus der TU Graz zu verdanken.
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Timeline
2002 - 2005
Gründung
und Aufbau
Apr. 2003:
SIEMENS wird
Industriepartner
Anteilseigner des Forschungszentrums
von Beginn an sind die TU Graz (52 %),
AVL List GmbH (19 %), MAGNA STEYR
FAHRZEUG AG & Co KG (19 %) und
JOANNEUM RESEARCH ForschungsGmbH (10 %).
Aug. 2003: Erstes RailForschungsprojekt
Nov. 2003: BMW
neuer Partner
2004: Bernasch neuer
Geschäftsführer
Das Projekt „External Loads for Bogies
and Railway Vehicles“ startet in der Area
„Mechanics“ zusammen mit Voestalpine
Rail Systems (VAE), EBW und MEL.
Als erster Premium OEM tritt
BMW Group als Partner dem
Agreement der erste FahrzeugOEM als Projektpartner bei.
Im Zuge der Vorbereitungen auf die KplusZwischenevaluierung übernimmt Dr. Jost
Bernasch am 15. März 2004 die Geschäftsführung des VIRTUAL VEHICLE.
Okt. 2007: Start des
Multi-firm Projektes
„L.I.S.A“
2006 - 2009
Von Kplus zu K2
Jun. 2006: Start frei für
die zweite Kplus-Periode
Die vier bewährten Forschungsbereiche
werden in der 2. Kplus-Förderperiode durch
die Area Rail sowie den Non-K-Forschungsbereich EE/SW ergänzt.
Jun. 2007: COMET K2 Bewerbung
Das VIRTUAL VEHICLE übermittelt die Vollbewerbung für das
“K2 Mobility – Sustainable Vehicle Technologies” Forschungszentrum. Die Kooperationszusagen potentieller K2 Forschungspartner übertreffen mit über 85 Mio. EUR die notwendigen
Zusagen bei weitem.
2010: Themenkomplex Batterie
2010 - heute
Internationale
Etablierung
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Die Forschungen zu hybriden Schweißpunktelementen, basierend auf der
Trefftz-Methode legen den Grundstein
für eine Reihe von Nachfolgeprojekten,
die weit in K2- und Non-K-Aktivitäten
reichen.
Bezug des neuen Gebäudes am
größten der drei Standorte der
Technischen Universität Graz.
Mit Aufnahme von SIEMENS
(früher SGP) als erstem weiteren Industriepartner neben
AVL und MAGNA beginnt der
Aufbau des Partnernetzwerks.
Jul. 2002: Gründung
Jun. 2004: Projekt
„Spotweld“ startet
Nov. 2003: Bezug
Inffeldgasse 21a
Der Themenkomplex Sicherheit,
Elektrochemie und thermische Stabilität von Batterien für Elektro- und
Hybridfahrzeuge steht im Zentrum
von sechs Projekten quer durch
alle Forschungsbereiche.
BATTERY
Das mit 1,2 Mio. EUR Budgetvolumen
ausgestattete Projekt „Lifecycle
Intelligence Solution & Application“
vereint AVL, ECS, MAGNA Steyr,
Siemens, Mecanica, Audi, TU Wien,
und MHI / TU Graz und wird im Juni
2009 erfolgreich abgeschlossen. Es
legt zugleich den Grundstein für eine
Reihe weiterer Forschungsprojekte im
Themenbereich PLM.
Jan. 2008: COMET K2-Programm
startet
Das ambitionierte Forschungsprogramm “K2-Mobility –
Sustainable Vehicle Technologies” ist mit über 60 Mio. EUR
Projektvolumen durch Fördergeber und Investitionspartner
für die erste Förderperiode bis Ende 2012 ausgestattet.
Grundlegendes Forschungsziel ist ein substantieller Beitrag
zur Gesamtoptimierung zukünftiger Fahrzeuge.
2011: Lehre und Wissenschaftliche Verankerung
Jun. 2010: 6th
ISNVH Congress
VIRTUAL VEHICLE führt die
traditionsreiche Veranstaltung
des ACC fort: Mehr als 150
Teilnehmer aus Japan, USA,
Indien, Süd Korea und fast
allen europäischen Ländern
folgen der Einladung des VIRTUAL VEHICLE in Kooperation
mit der SAE nach Graz.
Sep. 2010:
Begrüßung des
150. Mitarbeiters
Der Personalstand wächst
im Jahr 2010 um 22 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr
und dokumentiert damit
das rasante Wachstum des
Zentrums.
Die weiter zunehmende Einbindung der Forscherinnen und
Forscher des VIRTUAL VEHICLE in verschiedene Lehrtätigkeiten und internationale Kongresse stärkt die wissenschaftliche Verankerung des Forschungszentrums.
ATZ Ranking 2011: VIRTUAL
VEHICLE steigt auf
Das VIRTUAL VEHICLE steigt im Ranking der Top-75
Entwicklungspartner und Toolanbieter sowie Forschungseinrichtungen weiter auf den erfreulichen 56. Platz auf und
rangiert damit erneut vor prominenten Institutionen wie dem
FKFS Stuttgart oder der fka/ika Aachen.
2004: Klimaprüfstand
geht in Betrieb
CO2 als Kältemittel - eines der vielen Projekte, die auf dem, gemeinsam mit dem
Institut für Wärmetechnik der TU-Graz
entwickelten, Klimaprüfstand gestartet
wurden. Gerade wieder hoch aktuell...
Nov. 2004: Erster
außereuropäischer
Forschungspartner
Okt. 2005: Erfolg der
4-Jahres-Evaluierung
Mecanica Solutions (CDN) tritt als
erster Partner außerhalb Europas
dem Partnernetzwerk bei.
Dez. 2004: „Ökokomfort“ genehmigt
Das erste nationale Non-K-Projekt wird genehmigt. Die Studie
aus dem A3 Forschungsprogramm verfügt bei einer Dauer von
12 Monaten über eine Förderung von 100%. Sie wird mit dem
„A3 Award“ als bestes Projekt ausgezeichnet.
Jan. 2008: Steffan folgt Hirschberg
Der Wissenschaftliche Leiter der ersten Stunde, Prof.
Wolfgang Hirschberg (FTG/TU Graz) übergibt an seinen
Nachfolger Prof. Hermann Steffan (VSI/TU Graz).
Jun. 2005: Erstes EU-Projekt
AUTOSIM genehmigt
Jun. 2005: Umsetzung
einer großen Idee
Das EU Coordination Action Projekt fokussiert auf
den Einsatz von Simulation in der Automobilindustrie. Das Konsortium umfasst 32 Firmen aus ganz
Europa und beinhaltet OEMs, Tier 1 und Tier 2
Lieferanten sowie Forschungsunternehmen und
Softwarespezialisten.
Wolfgang Puntigam stellt als damaliger Leiter der Area 2 „Fluid& Thermodynamics“ seine Arbeit „Transient Co-Simulation of
Comprehensive Vehicle Models by Integrating Different Simulation
Tools“ auf dem AVL Advanced Simulation Technologies International
User Meeting vor. Die „Co-Simulation“ ist bis heute ein zentrales
Forschungs- und Zukunftsthema des VIRTUAL VEHICLE.
Das Virtual Vehicle Magazin (VVM) ist heute
eines der wesentlichen Medien des VIRTUAL
VEHICLE.
Apr. 2008: Das GSVF feiert Premiere
Das erste „Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“, das vom VIRTUAL
VEHICLE in Zusammenarbeit mit der TU Graz veranstaltet wird, bringt
führende Experten aus Industrie und Wissenschaft zusammen. Diskutiert
werden neue Ansätze und Methoden sowie aktuelle Forschungserkenntnisse in Zusammenhang mit der Entwicklung des Gesamtfahrzeugs.
Jan. 2009: Projekt
„OM4IS“ startet
Durch die Vereinbarung wird die seit 2006 laufende,
erfolgreiche Zusammenarbeit für den Grazer ISNVH
Congress (International Styrian Noise, Vibration & Harshness Congress) für die Zukunft gefestigt und ausgebaut.
Mär. 2012: K2-Zentren erfolgreich evaluiert
Das VIRTUAL VEHICLE bringt seine Expertise
in 14 EU-Projekten mit hochkarätigen Konsortien
ein. Bei drei davon ist das Zentrum Lead Partner.
Das VIRTUAL VEHICLE legt erneut
erfolgreiche Bilanz über das Kplus
Forschungszentrum: 39 Forschungsprojekte mit einem Projektvolumen von
14 Mio. EUR. wurden in drei Jahren
realisiert, das Forschungsvolumen
wurde vollständig ausgeschöpft.
Das Multi-firm Projekt „Occupant Modelling for Integrated Safety
(OM4IS)“ wird in Zusammenarbeit mit pdb (und damit fünf deutschen OEMs), DYNAmore, TRW, Toyoda Gosei, Bosch, sowie
den Instituten FTG und VSI der TU Graz gestartet und Ende 2011
erfolgreich abgeschlossen. Auf diese Forschungen konnten weitere
Folgeprojekte im Bereich „Integrated Safety“ aufgesetzt werden.
Jun. 2011: Kooperation mit SAE
International vereinbart
2011: Starke EU-Projekte
Die ersten vier Forschungsjahre mit
insgesamt 39 Forschungsprojekten
und 14,5 Mio. EUR Projektvolumen
werden positiv evaluiert.
Dieser Erfolg bildet die Basis für die
weitere langfristige Ausrichtung des
VIRTUAL VEHICLE.
Jun. 2009: Abschluss
der zweiten Kplus
Förderperiode
Dez. 2008: Erstes VVM
Jan. 2008: Erfolgreiche
Fusion mit ACC
Das Acoustic Competence Centre (ACC),
eine international anerkannte Institution
für spezifische Forschung auf dem
Gebiet der Vibration und Akustik mit Sitz
an der TU Graz, fusioniert im Zuge des
K2-Mobility Programms mit dem VIRTUAL
VEHICLE. Das Spezialwissen wird in
der neuen Area C - „NVH & Friction“ des
Zentrums gebündelt.
Der erste Review einer internationalen Expertenkomission bestätigt den
erfolgreichen Aufbau des Zentrums:
Gemeinsam mit dem steirischen K2-Zentrum MCL gibt das VIRTUAL
VEHICLE die erfolgreiche Evaluierung der ersten K2-Förderperiode bekannt. Das Forschungsfördervolumen konnte erneut vollständig umgesetzt
werden. Dieser Erfolg sichert dem VIRTUAL VEHICLE Projektbudgets in
der Höhe von rund 100 Mio. EUR für die kommenden fünf Jahre.
Aug. 2012:
Leuchtturmprojekt
E-Mobilität
Das österreichische LeuchturmProjekt der Elektromobilität soll
zeigen, dass ein Plug-inHybridfahrzeug international
wettbewerbsfähig bezüglich
Reichweite, Komfort und
Sicherheit sein kann und dabei
trotzdem kostengünstig bleibt.
Aug. 2009: IAVSD Award
Großer Erfolg auf dem IAVSD Symposium am Royal
Institute of Technology (KTH) in Stockholm: Der
Vortrag „Track geometry evaluation method based on
vehicle response prediction“ wird zu einem der besten
der Leitveranstaltung für Fahrzeugdynamik gewählt.
2013: Neue Projekte, K2-Kooperationen,
Prüfstände, Area X, ...
Sechs EU-Projekte starten, davon drei mit VIRTUAL VEHICLE als Konsortialführer, die Area X „Integrated Vehicle Development“ wird übergeordnete
Forschungsinhalte weiter vernetzen, „FRIDA“ (Friction Dynamometer) und
weitere Prüfstände gehen in Betrieb, und die Zusammenarbeit mit anderen
K2-Zentren wird intensiviert...
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Betriebsleistung und Personalentwicklung
Zehn Jahre in Zahlen
Seit der Gründung des Forschungszentrums im Jahr 2002 verzeichnet
VIRTUAL VEHICLE sowohl in punkto Betriebsleistung als auch in der Entwicklung des Personalstands ein klares Wachstum.
Die Anfänge - Kplus
In den ersten Jahren wurden die Forschungsaktivitäten hauptsächlich auf
Basis des Kplus Forschungsprogramms abgewickelt. Das Gesamtvolumen an Forschungsprojekten innerhalb dieses Programms betrug ca. 31
Millionen Euro, wobei 100% der zur Verfügung stehenden Forschungsgelder in Projekten genutzt wurden.
Forschen im K2-Mobility-Programm
Im Rahmen des K2-Mobility-Forschungsprogramms wurden VIRTUAL
VEHICLE über 63 Millionen Euro an Forschungsprojektvolumen für die
ersten fünf Jahre (2008 – 2012) genehmigt. Dieses Forschungsvolumen
konnte ebenfalls vollständig genutzt werden. Für die kommenden fünf
Jahre (2013 - 2017) wurde ein Forschungsvolumen in der Höhe von 69,5
Millionen Euro bewilligt – 6 Millionen Euro mehr als in der ersten Förderperiode.
16
Non-K als Erfolgsfaktor
Neben der Aktivitäten im K2-Programm baute VIRTUAL VEHICLE auch
die Beteiligung an zahlreichen nationalen und internationalen non-KForschungsprojekten aus. Allein im Jahr 2012 stieg dieser Bereich um
rund 40%! Diese Aktivitäten tragen entscheidend zum Aufbau von strategischem Know-how und zum Erfolg des Unternehmens bei. Außerdem
kann damit die Auslastung flexibler gesichert werden.
Ein wachsendes Team
Die gute Auftragslage und das international anerkannte Engagement des
VIRTUAL VEHICLE spiegeln sich auch in der Entwicklung des Personalstands wider. Siebzehn Mitarbeiter haben im Jahr 2002 dafür wesentliche
Grundsteine gelegt. Heute forscht ein beinahe 200-köpfiges Team an aktuellen Fragestellungen der Fahrzeug- und Rail-Industrie.
Durch diverse frauenfördernde Maßnahmen gelang es außerdem, den
Anteil der Frauen deutlich zu steigern. Dieser liegt mit Dezember 2012
bei 20%.
140
100
Projektbeteiligungen wurden
im Rahmen des KplusForschungsprogramms
erfolgreich abgewickelt.
Forschungsprojekte sind
im Rahmen des K2Programms im Zeitraum
2008-2012 am VIRTUAL
VEHICLE gelaufen.
Betriebsleistung in Tausend €
Status: 31.12.2012
* Umstellung Wirtschaftsjahr - Hochrechnung auf ein Jahr
125
Projektpartner kooperieren
und kooperierten mit
VIRTUAL VEHICLE im Zuge
des K2-Programms.
850
Tausend Euro beträgt das
durchschnittliche Volumen
eines K2-Forschungsprojekts
am VIRTUAL VEHICLE.
Personalentwicklung
Status: 31.12.2012
** Verschmelzung mit dem Akustikkompetenzzentrum
17
34
wissenschaftliche Partner
sind insgesamt dem
K2-Agreement beigetreten.
Davon kommen 25 aus dem
Ausland. (Stand: 12/2012)
Austausch und Zusammenarbeit
Die wissenschaftliche Verankerung
Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern
ist einer der wesentlichen Eckpunkte des COMETProgramms. Auch für das VIRTUAL VEHICLE hat die
Einbindung in das Netzwerk von Universitäten und
anderen wissenschaftlichen Institutionen eine hohe
Bedeutung.
TU Graz –
der wissenschaftliche Backbone
Seit dem Start des Forschungszentrums im Jahr 2002
ist die Technische Universität
Graz die lokale wissenschaftliche Drehscheibe des VIRTUAL VEHICLE. Eine Beteiligung
von mehr als 80% der TU Graz
an allen K2-Projekten mit mehr
als 19 Instituten spricht eine klare Sprache. Diese enge
Verknüpfung führt auch zu einer personellen Vernetzung des VIRTUAL VEHICLE mit den wissenschaftlichen Leitpersonen und Mitarbeiter der TU Graz.
18
Entwicklung des wissenschaftlichen Netzwerks
Spitzenforschung
im internationalen Kontext
2002/2003 TU Graz, Joanneum Research und die Montanuniversität
Leoben sind die Partner der ersten Stunde
Die Bereitschaft zur Kooperation mit einem beherzten
Blick über den fachlichen und geografischen Tellerrand
hinaus ist eine wichtige Voraussetzung für Spitzenforschung. Für VIRTUAL VEHICLE war es daher von Beginn an ein erklärtes Erfolgskriterium, auch in internationalen Partnerschaften und Innovationsnetzwerken zu
arbeiten.
2005 Die Technische Universität Kaiserslautern verstärkt als erster wissenschaftlicher Partner aus dem Ausland das Netzwerk
2008
Das K2-Programm beginnt mit wissenschaftlichen Partnern wie
zum Beispiel KTH Stockholm oder KU Leuven
Ergänzend zur starken lokalen Verankerung setzt das VIRTUAL VEHICLE auf
dynamische wissenschaftliche Beziehungen mit international anerkannten
Forschungseinrichtungen. Austausch
und Zusammenarbeit auf höchstem
wissenschaftlichem Niveau lautet die Strategie, um angewandte Spitzenforschung im Bereich Automotiv und
Rail erfolgreich zu realisieren.
2009–2011 Projekte mit neuen internationalen Partnern starten (z.B. TU
München, Karlsruher Institut für Technologie, Loughborough University oder Universidad Politécnica de Valencia)
2011 36 „Letters of Commitment“ von Forschungseinrichtungen aus
ganz Europa und Übersee unterstützen die Bewilligung für
die Fortführung des K2-Programms für die Jahre 2013-2017.
Daraus ergeben sich zugesagte Inkind-Leistungen in der Höhe
von 5,47 Millionen für die 2. Förderperiode
Heute Von Kanada bis Korea – das internationale Netzwerk an wissenschaftlichen Partnern wächst zielgerichtet
Foto: voestalpine Schienen GmbH
Kein wissenschaftlicher Elfenbeinturm
Innovation im Industrie-Netzwerk
Die enge Zusammenarbeit mit der Industrie hat am
VIRTUAL VEHICLE nicht nur Tradition, sondern ist die
Basis für den Erfolg des Forschungszentrums. Denn
erst die enge Einbindung in die Entwicklungsprozesse der Industrie und der Aufbau von zukunftsfähigen,
strategischen Partnerschaften bringen den Erfolg in
Kooperationsprojekten – ein fruchtbares Zusammenspiel von wissenschaftlicher Expertise und technischer
Kompetenz für die gemeinschaftliche Know-how-Erarbeitung für vorwettbewerbliche Themen.
Die Erfolgsfaktoren
des VIRTUAL VEHICLE
• Mittel- bis langfristige Perspektive in der Zusam-
Entwicklung der Industrie-Partnerschaften
wenn sich mehrere Wettbewerber in einem Partnernetzwerk befinden)
2002 VIRTUAL VEHICLE kooperiert mit den ersten Unternehmenspartnern AVL List GmbH und Magna Steyr Fahrzeugtechnik
• Qualität der Ergebnisse und der Zusammenar-
2003 Beginn der Partnerschaft mit der SIEMENS AG
• Ausgewogene Rechte auf Projektergebnisse, die
Die BMW AG tritt als erster führender OEM und Industriepartner aus dem Ausland dem Agreement bei
beit
eine Win-Win-Situation für deren Verwendung
zulässt
2004
• Aufbau und Pflege von strategischen Partner-
Mecanica Solutions aus Montreal/Kanada wird erster nichteuropäischer Partner
2005
Beginn von weiteren, heute strategischen Partnerschaften
(z.B. mit AUDI AG oder Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG)
2008 Start des COMET K2-Forschungsprogramms mit bereits 33
Industriepartnern
2011
31 „Letters of Commitment“ von Industriepartnern aus dem
In- und Ausland unterstützen die Bewilligung für die Fortführung
des K2-Programms für die Jahre 2013 - 2017
Heute Per 31.12.2012 sind insgesamt 91 Industriepartner
Forschungsprojekte im Zuge des K2-Programms eingegangen
schaften, mit welchen eine hohe Intensität der
Zusammenarbeit möglich wird
menarbeit
• Aufbau von gegenseitigem Vertrauen (z.B. durch
realistische Ergebniserwartung, professionelle
Projektabwicklung, Geheimhaltung – vor allem,
19
Status Quo
Das Forschungszentrum heute
20
Dürfen wir vorstellen… VIRTUAL VEHICLE!
Was Sie schon immer über das Forschungszentrum wissen wollten
Wer oder was ist VIRTUAL VEHICLE?
VIRTUAL VEHICLE ist ein international agierendes Forschungsund Entwicklungszentrum, das sich mit der anwendungsnahen
Fahrzeugentwicklung und zukünftigen Fahrzeugkonzepten für
Straße und Schiene befasst. Mittlerweile sind rund 200 Mitarbeiter am Standort in Graz beschäftigt - ihre Expertise ermöglicht die
effiziente Entwicklung von leistbaren, sicheren und umweltfreundlichen Fahrzeugen.
Welche Ziele verfolgt VIRTUAL VEHICLE?
Das Ziel des Zentrums ist es, eine tragfähige, dauerhafte Verbindung von universitärer Forschung und industrieller Entwicklung zu
schaffen und somit Innovationen für die Industrie zu realisieren.
Durch die Mitarbeit in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten etabliert sich das Unternehmen als gefragter Forschungspartner. Dies gelingt nicht nur über die Rekrutierung und
Ausbildung von Spitzenforschern sondern auch durch die langfristigen Kooperationen mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft.
Nicht zuletzt ist es ein weiteres Ziel, die Steiermark als attraktive
Region für internationale Forscher zu fördern und Graz als Forschungsstandort zu stärken.
Welche Schwerpunkte werden in den
Forschungsaktivitäten gesetzt?
Wesentliche Elemente der Forschung und Entwicklung am VIR-
TUAL VEHICLE sind die Verknüpfung von numerischer Simulation
und experimenteller Absicherung sowie eine umfassende Systemsimulation bis hin zum Gesamtfahrzeug. Die aktuelle Projektlandschaft reicht einerseits tief in Einzeltechnologien wie z.B. Traktionsbatterien, spezielle Aspekte im Leichtbau oder Fahrzeugsicherheit
und widmet sich andererseits dem Zusammenfügen verschiedener
Einzelaspekte zu einer Gesamtfahrzeugsicht.
Mit wem arbeitet das VIRTUAL VEHICLE
zusammen?
Das internationale Partnernetzwerk von VIRTUAL VEHICLE umfasst mittlerweile mehr als 90 Industriepartner mit Firmen wie Audi,
AVL, BMW, MAN, Porsche, Siemens oder Volkswagen. Darüber hinaus wird sehr stark mit der TU Graz kooperiert, die seit der Gründung im Jahr 2002 das wissenschaftliche Rückgrat des Zentrums
bildet. Weitere Beispiele der mehr als 30 wissenschaftlichen Partner sind das Karlsruher Institut für Technologie, KTH Stockholm,
die Universidad Politécnica de Valencia, die TU München oder das
Centre de Recherche Informatique de Montreal.
Fahrzeugentwicklung. Dieses Forschungsprogramm sichert Industrie- und Forschungsprojekte bis mindestens Ende 2017 und
bietet eine attraktive Kooperations- und Forschungsplattform im
Fahrzeugbereich. Neben der Aktivitäten im K2-Mobility-Programm
engagiert sich VIRTUAL VEHICLE sehr stark für Projekte, die auf
nationaler oder EU-Ebene stattfinden.
Langfristig wird eine Finanzierung angestrebt, die ca. je ein Drittel
aus COMET-Fördermitteln, Industriegeldern und anderen Mitteln
(z.B. EU-Projekte) stammt.
Was ist Ihnen besonders wichtig?
Das Credo des VIRTUAL VEHICLE lautet ganz klar: Neue Mobilitäts-Konzepte müssen sicher, effizient und leistbar sein. Dafür
möchte sich das Forschungszentrum weiterhin gezielt einsetzen.
Demnach liegt der Fokus der Forschungsaktivitäten auf Umweltverträglichkeit, Sicherheit und auch Leistbarkeit der Mobilität.
Wie werden die Forschungsaktivitäten
finanziert?
VIRTUAL VEHICLE ist Trägergesellschaft des COMET K2-Forschungsprogramms „K2-Mobility - Sustainable Vehicle Technologies“, eine Institution im Bereich der anwendungsorientierten
21
Zusammenkunft ist ein Anfang.
Zusammenhalt ist ein Fortschritt.
Zusammenarbeit ist der Erfolg.
Henry Ford
Zusammenkunft, Zusammenhalt, Zusammenarbeit
Das Team
Das, was Henry Ford (1863-1947) bereits im vorigen Jahrhundert erkannte, spiegelt auch heute die Unternehmenskultur von VIRTUAL VEHICLE
sehr gut wider. Die vielen Forscherinnen und Forscher sowie das gesamte
Team des Zentrums sind überzeugt, dass die Kombination aus Zusammenkunft, Zusammenhalt und Zusammenarbeit der Schlüssel für die erfolgreichen vergangenen zehn Jahre war. Diese Werte möchte das Team
auch in die Zukunft mitnehmen.
Zusammenkunft
Am VIRTUAL VEHICLE treffen täglich Spezialistinnen und Spezialisten
unterschiedlichster Bereiche aufeinander. Gerade dieser Mix an verschiedenen Fachbereichen (z.B. Maschinenbau, Mechatronik, Mathematik,
Elektrotechnik oder Informatik), aber auch die zahlreichen Mitarbeiter internationaler Herkunft bereichern das Team und öffnen neue Blickwinkel.
Diese Heterogenität wird bestmöglich genützt, da Flexibilität und Freiraum
in der Unternehmensphilosophie ganz oben stehen. Flexible Arbeitszeiten, eine offene Diskussions- und Feedback-Kultur, große Büros, gemütliche Aufenthaltsräume und nicht zuletzt ein respektvoller Umgang untereinander sind die Basis für eine produktive Zusammenkunft am VIRTUAL
VEHICLE.
22
Zusammenhalt
Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist – ein Grundsatz,
der am VIRTUAL VEHICLE ganz klar gelebt und durch zahlreiche Aktivitäten in und abseits der Arbeitszeit gefördert wird. Betriebsausflüge, wie zum
Beispiel Wandertage oder Ski-Wochenenden, Grillfeiern im Sommer, aber
auch gemeinsame sportliche Aktivitäten (z.B. Klettern, Eishockey, Fußball
oder die Teilnahme an Laufveranstaltungen) sind fixer Bestandteil des Arbeitslebens am VIRTUAL VEHICLE und steigern den Zusammenhalt unter
den Kollegen enorm.
Zusammenarbeit
Bei VIRTUAL VEHICLE ist eine gute Zusammenarbeit das Erfolgsrezept
Nummer eins. Denn nur durch die gelungene Zusammenstellung von interdisziplinären Teams, können aktuelle Fragestellungen der Fahrzeug- und
Schienenindustrie innovativ beantwortet und Forschungsprojekte erfolgreich abgewickelt werden.
Durch die positive Zusammenarbeit können Mitarbeiter voneinander lernen, ihr Wissen verknüpfen und immer wieder neue Lösungsansätze erarbeiten – ein Umstand, der auch von externen Projektpartnern positiv
wahrgenommen und geschätzt wird.
32,9
Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Belegschaft
am VIRTUAL VEHICLE. Der
jüngste Mitarbeiter ist 19 Jahre,
der älteste 50 Jahre jung.
47
Mitarbeiter sind mehr als fünf
Jahre am VIRTUAL VEHICLE
beschäftigt. Acht davon feiern
bereits ihr zehnjähriges Mitarbeiterjubiläum.
450
Bewerbungen sind 2012 am
VIRTUAL VEHICLE eingelangt - Tendenz steigend.
Dr. Wolfgang Puntigam:
Verwurzelt und beflügelt
Ein Erfolgsweg
Obwohl die Zusammenarbeit im Team im Fokus steht, wird auch auf den
einzelnen Mitarbeiter nicht vergessen. Die Forscher und Forscherinnen
werden durch ein breites Fort- und Weiterbildungsangebot gezielt gefördert, wobei die persönlichen Interessen und Talente des Mitarbeiters stets
berücksichtigt werden.
„Das Forschungszentrum hat einerseits
das Ohr immer nah an der Industrie und
andererseits den optimalen Überblick,
was sich aktuell in der Forschung tut.“
Wolfgang Puntigam, Leiter der Simulation Strömungstechnik bei Audi in Ingolstadt, ist einer, der Produkte mit hoher Qualität
schätzt. An sich selbst legt er denselben hohen Maßstab an: „Mein Anspruch ist es, mich nie mit dem Erreichten zufrieden
zu geben.“ Diese Werte waren es schließlich auch, die den Steirer 2008 zum bayerischen Premium-Autohersteller zog. Seine Wurzeln liegen allerdings bei VIRTUAL VEHICLE, wo er 2003 als Junior Researcher seine berufliche Laufbahn begann
und es schließlich bis zum Bereichsleiter für Thermodynamik und Strömungssimulation schaffte.
Gesamtfahrzeugbetrachtung als Schlüsselkompetenz
In seinen Jahren bei VIRTUAL VEHICLE konnte er früh erkennen, dass die Integration verschiedener Simulationsmodelle
zu einer Gesamtfahrzeugbetrachtung eine Schlüsselkompetenz in der Fahrzeugentwicklung ist. Puntigam: „Es reicht einfach nicht mehr aus, nur in seiner Disziplin zu denken.“ Ein Zugang, der ihn bei seiner aktuellen Herausforderung bei Audi,
der Entwicklung elektrifizierter Fahrzeugkonzepte, äußerst zugutekommt. „Die Gesamtfahrzeugsimulation bzw. gekoppelte
Betrachtung aller relevanten Teilsysteme ist heute bei Audi der Schlüssel zum Entwickeln hochvernetzter Funktionen im
Fahrzeug“, erklärt Puntigam.
Starke Wurzeln
Bis heute denkt Wolfgang Puntigam gerne an seine Zeit bei VIRTUAL VEHICLE zurück. Auch der berufliche Kontakt in die
Heimat ist nie abgerissen, denn die Qualität und das Know-how des Forschungszentrums wird bei Audi schon seit 2005
geschätzt - zur Zeit laufen gemeinsame Forschungsprojekte im Bereich Methodenentwicklung, Motorraumdurchströmung,
modularer Simulationsbaukasten, Fahrzeugsicherheit und Aeroakustik.
23
ISNVH Congress 2012 in Graz: D. Porreca (SAE), A. Mayer (MAGNA STEYR), H. Kainz (TU Graz),
H. List (AVL), J. Bernasch und H. Priebsch, die Vorsitzenden des ISNVH Congress.
Dr. Bernd Fachbach und Dr. Jost Bernasch
bei der Eröffnung des 4. GSVF
Netzwerk nach innen und außen
Veranstaltungen und Kongresse
April 2008: Das 1. GSVF
Die ViF-Seminare
Das „Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“
wurde 2008 ins Leben gerufen, um die Forschungthemen des VIRTUAL VEHICLE mit
Fokus auf Gesamtfahrzeug und Systemsimulation zu adressieren.
Wissen nicht nur sammeln, zu verbinden und zu speichern sondern auch
weiterzugeben und zu multiplizieren - das ist gute Tradition am VIRTUAL
VEHICLE. Schon im April 2003 lud man zum ersten „ViF-Seminar“, einer
Plattform des Informationsaustausches mit internen und externen Experten, ein.
Während das „ViF-Seminar“ bereits über 30 Ausgaben auf dem Tacho
hat, schickte das VIRTUAL VEHICLE im Jahr 2008 erstmals ein deutlich
größeres Kaliber an den Start - das „Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“.
Noise,
ongress
onference
6. GRAZER SYMPOSIUM
June 9-11, 2010 Graz / Austria
www.isnvh.com
Juni
2010:
6th ISNVH Congress
Knapp 200 Teilnehmer aus Japan, USA, Indien, Süd Korea und fast allen europäischen
Ländern kommen nach Graz, um top-aktuelle
Themen für Automotive-OEMs, Zulieferer
und Entwickler im Lichte der Anforderung von
Lärmreduktion und akustischem Komfort zu
diskutieren.
24
VIRTUELLES FAHRZEUG
May 14-15, 2013 Graz, Austria
Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug (GSVF)
Dieser Tage geht die Leitveranstaltung des VIRTUAL VEHICLE in die
nächste Runde. Und auch diesmal werden Experten der internationalen
8th International Styrian Noise,
Vibration & Harshness Congress
The European Automotive Noise Conference
Automobilindustrie und Forschung in Graz die Zukunft der virtuellen und
disziplinübergreifenden Fahrzeugentwicklung vorstellen und Prozesse,
Methoden, Tools und Best Practices diskutieren. Die wesentliche Fragestellung: Wie kann man verschiedene Einzelsichten zu einer Gesamtfahrzeugsicht zusammenführen?
www.gsvf.at
International Styrian Noise, Vibration & Harshness
Der „International Styrian Noise, Vibration & Harshness Congress“, kurz
„ISNVH“ hat eine noch längere Tradition, die 1999 durch das im Jahr 2008
mit dem VIRTUAL VEHICLE fusionierte Grazer Akustik-Kompetenzzentrum (ACC) begründet wurde. Der ISNVH wird vom VIRTUAL VEHICLE in
Zusammenarbeit mit AVL, MAGNA STEYR und der Society of Automotive
Engineers (SAE) in Graz organisiert und zählt zu den europäischen Leitveranstaltungen im Bereich Fahrzeugakustik, Vibration und Verlustreibung.
www.isnvh.com
VIRTUAL VEHICLE ist traditioneller Gastgeber der Abendveranstaltung des „Grazer Safety Updates“ - hier in der Aula der TU Graz mit prominenten „Musikanten“.
Die Vortragenden des 4. Grazer
Symposiums Virtuelles Fahrzeug 2011
VIRTUAL VEHICLE weltweit aktiv
Die Forscherinnen und Forscher des VIRTUAL VEHICLE wirken in Form
von offiziellen Funktionen als Program Reviewer, Conference Chair oder
im Scientific bzw. Program Committee bei internationalen Kongressen und
Fachtagungen mit.
Mit vielen Vorträgen ist VIRTUAL VEHICLE international auf Konferenzen aktiv. Neben zahlreichen Auszeichnungen für Forschungsergebnisse,
mehreren Best Paper Awards zeigen auch Einladungen zu Vorträgen das
starke Interesse an den Themen und Ergebnissen des Zentrums. Das „Virtuelle Fahrzeug“ ist so auf vielfältige Weise weltweit real sichtbar.
„Das Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug bietet
einen sehr guten Mix aus Visionen, Innovationen und
konkreten Anwendungen!“
Dr.-Ing. Ulrike Warnecke
Manager Systems Engineering / PLM, Adam Opel AG
„Das GSVF ist ein ausgezeichnetes Forum zum Austausch verschiedenster Erfahrungen rund um das
virtuelle Fahrzeug, auf dem man neueste Trends der
Wissenschaft und Industrie in einem sehr geeigneten
Rahmen kennenlernen kann.“
Prof. Dr. Dietmar Göhlich
TU Berlin
25
Jan. 2009: Das erste VVM
Anfang 2009 erscheint das erste VIRTUAL
VEHICLE Magazin (VVM) und bietet einen
Überblick über die aktuellen Forschungsthemen des Zentrums. Mittlerweile sind 14 Hefte
erschienen, die sich jeweils einem Schwerpunktthema widmen.
Von A wie „Aussendung“ bis Z wie „Zielgruppe“
Öffentlichkeitsarbeit und Medien
Forschungseinrichtungen stehen im Wettbewerb und müssen gezielt, aktiv und wirkungsvoll nach außen kommunizieren. Mit seiner proaktiven
Öffentlichkeitsarbeit erreicht das VIRTUAL VEHICLE schnell und effizient
ein breites Spektrum an Zielgruppen.
Die Öffentlichkeitsarbeit des VIRTUAL VEHICLE umfasst eine Reihe interner sowie externer Maßnahmen, um das Forschungszentrum und seine Leistungen sowohl in Fachkreisen als auch einer breiten Öffentlichkeit
zu präsentieren:
Sämtliche Leistungen werden zum großen Teil durch die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Forschungszentrums erbracht. Dieses bewusste Mitdenken von Grundlagen und Zielen, möglichen Anwendungen und Nutzen
der Forschungsinhalte sowie das erfolgreiche Kommunizieren ist Teil des
Erfolgsrezeptes, dem das VIRTUAL VEHICLE seine internationale Sichtbarkeit und die positive Wahrnehmung in der Research Community verdankt.
• Konzeption, Produktion und Organisation von eigenen Kongressen
und Veranstaltungen (z.B. GSVF, ISNVH, …)
• Webpräsenz des VIRTUAL VEHICLE: www.v2c2.at
• Redaktion und Gestaltung des VIRTUAL VEHICLE Magazins und anderer Druckmedien und Periodika
• Erstellung spezifischer Webauftritte (www.gsvf.at, www.isnvh.com)
• Pressearbeit, Pressetexte, Aussendungen sowie Organisation von
Pressekonferenzen, Interviews, Fototermine, etc.
• Erstellung von Broschüren und Informationsmedien für Produkte,
Dienstleistungen und Veranstaltungen
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Highlights aus den Forschungsaktivitäten
Area A
VIRTUAL VEHICLE konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Technologien, Methoden und Werkzeuge für die Systemauslegung und Systemoptimierung von Straßen- und Schienenfahrzeugen.
Die sechs Arbeitsbereiche:
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Information
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Area Information & Process Management
Area Thermo & Fluid Dynamics
Area NVH & Friction
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Area E/E & Software
Area Integrated Vehicle Development
decken dabei den gesamten Horizont der Fahrzeugentwicklung ab.
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Wie VIRTUAL VEHICLE einen Beitrag für eine effiziente Fahrzeugentwicklung leistet, zeigt der Auszug aus der Projektlandschaft auf den nächsten
Seiten.
Area A
Information &
Process Management
Neue Wege
Erfolgreiches Product Lifecycle Management
Unter den Rahmenbedingungen eines globalen Wirtschaftens müssen
standortübergreifende Entwicklungsprozesse effizient gestaltet und das
produktbezogene Wissen gezielt bereitgestellt werden. Softwaresysteme
zum Produktlebenszyklus-Management (PLM) wurden von Unternehmen
als Lösung identifiziert. Dennoch blieb das gewünschte Ergebnis aus und
Unzufriedenheit machte sich breit: Nur 16% aller PLM-Einführungen konnte planmäßig durchgeführt werden. Der Rest ist gescheitert bzw. mit enormen Budgetüberschreitungen durchgeführt worden.
Solides Fundament
Der Arbeitsbereich „Information & Process Management“ des VIRTUAL
VEHICLE konnte zur Bewältigung dieser Herausforderungen wesentliche
Innovationen beisteuern: Der Grundstein wurde im Forschungsprojekt
L.I.S.A. (Lifecycle Intelligence Solution & Applications) gelegt, indem im
Umfeld der Produktentwicklung noch nicht etablierte Konzepte, Methoden
und Prozesse erarbeitet und als Implementierungsbasis für die kommerzielle Plattform PLM360 genutzt wurden. Es entstand damit ein visionäres
System, welches sich von reiner Datenverwaltung abhebt und die Zusammenarbeit über den Lebenszyklus maßgeblich unterstützt. Dadurch konnte
von IT-technischer Seite ein Beitrag zu einem stärker nutzerorientierten
PLM geboten werden.
Der Mensch im Fokus
Es wurde frühzeitig erkannt, dass PLM und dessen Erfolg in Zukunft
kein reines IT-Thema sein kann. Vor diesem Hintergrund entstand das
K2-Projekt FuturePLM. Namhafte Partner schlossen sich zusammen, um
eine völlig neuartige Herangehensweise zu wagen. Die Innovation „FuturePLM“ zeigt auf, wie PLM in Zukunft erfolgreich gestaltet werden kann.
Dabei wird PLM über die IT hinaus als strategisches Konzept für verschiedenste Unternehmensebenen betrachtet. Die Berücksichtigung des „Faktor Mensch“ spielte eine zentrale Rolle, um Stolpersteine zu vermeiden.
Mit Hilfe von Experten fernab der Automobilindustrie wurden Themen
der PLM-Umwelt aufgebrochen, in interdisziplinären Foren diskutiert und
neue Lösungsansätze generiert.
Die Vision wird Realität
Dennoch gibt es, speziell unter den Gesichtspunkten eines komplexen
Produktportfolios, noch viel zu tun auf dem Weg zu einem zukunftssicheren PLM: Die nächsten Schritte dazu werden in einem laufenden K2Projekt gesetzt: Dabei wird erstmals eine Methodik geschaffen, die eine
anwenderorientierte Unterstützung bei der Steuerung von Produktportfolios ermöglicht und maßgeblich zur Steigerung der Effizienz der multidisziplinären Produktentwicklung beiträgt. Erfolgreiches PLM ist also nicht
mehr nur eine Vision - es wird Stück für Stück Realität!
Die Area „Information & Process Management“ des VIRTUAL VEHICLE fokussiert auf den Zugriff und die Durchgängigkeit von Informationen sowie die
Abbildung von Zusammenhängen und
Wirkketten für den Umgang mit Komplexität in der Fahrzeugentwicklung.
Der Forschungsbereich entwickelt
Methoden, Technologien, Konzepte,
Demonstratoren und Prototypen und
verifiziert diese anhand industrienaher
Use Cases.
Die Einflussfaktoren
• Prozess
• Organisation
• Unternehmenskultur
• beteiligte Personen
sind die Schlüssel für eine integrierte,
technisch umsetzbare Lösung.
29
Area B
Thermo
& Fluid Dynamics
Ein gesamtheitlicher Blick auf thermische und strömungstechnische Fragestellungen im und um das System
„Fahrzeug“ ist der Forschungsschwerpunkt der Area „Thermo & Fluid Dynamics“. Die Simulation und Validierung
von thermodynamischen Prozessen
ermöglicht eine Reduktion des Energieverbrauchs, niedrige Emissionen
sowie Kosteneffizienz in der Fahrzeugentwicklung.
Für zukünftige Mobilitätskonzepte mit
erhöhter Elektrifizierung ergänzt sich
der thermodynamische Schwerpunkt
vom Verbrennungsmotor auf die thermische Konditionierung von Batterie,
Elektromotor, Leistungselektronik und
besonders auf den Kabineninnenraum.
Der Antriebsstrang der Zukunft
Weniger Verbrauch, weniger Emission
Weniger Verbrauch und weniger Emissionen – die kombinierte Optimierung von innovativen Brennverfahren, moderner Abgasnachbehandlung
und Hybridisierung macht dies möglich. Ein Forschungsprojekt des VIRTUAL VEHICLE mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigte
dazu neue Lösungsansätze auf. Das K2-Projekt „Emission Reduction &
Fuel Economy Improvement“ hatte im Speziellen die Entwicklung eines
konkurrenzfähigen Dieselantriebsstranges für PKW mit deutlicher Verbesserung bei den CO2- und auch den Schadstoff-Emissionen zum Ziel.
Zukünftige Emissionsstandards
Im Rahmen des Projekts wurde mit den Partnern AVL, Behr, OMV und
dem Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der
TU Graz (IVT) nach Lösungsansätzen zur Erfüllung zukünftiger Emissionsstandards geforscht. Grundsätzlich ging es um die Kombination eines
innovativen Brennverfahrens mit modernster Abgasnachbehandlung und
Hybridisierung. Dabei wurden sowohl experimentelle als auch simulatorische Forschungswerkzeuge in enger Vernetzung angewandt.
Die Berechenbarkeit von Schadstoffen
Im Zuge dieses Forschungsvorhabens wurde u.a. ein Berechnungsmodell
für die dieselmotorische Verbrennung sowie für neue Brennverfahren entwickelt. Das entwickelte Berechnungstool ist in der Lage, die Entstehung
30
und Emission umweltrelevanter Schadstoffe, vor allem Stickoxid (NOx)
und Partikel (Ruß) vorauszuberechnen. Ein neuartiger Ansatz ermöglicht
es dabei, lokale Phänomene während der Verbrennung abzubilden und die
Einflüsse innermotorischer Maßnahmen auf Verbrennung und Schadstoffemission zu erfassen.
Mit diesem Modell können nun bereits frühzeitig wesentliche Aussagen
über neuartige Verbrennungskonzepte getätigt werden. Die damit verbundene Verkürzung der Entwicklungszeit und Reduktion der Kosten bilden
einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Entwicklung zukünftiger
effizienter und schadstoffarmer Motoren.
Wissenschaftliche Anerkennung
Aus diesem Projekt resultierten zahlreiche international anerkannte Publikationen und Preise. Hier ist insbesondere die Prämierung von 3 Diplomarbeits- und Dissertationsvorhaben durch den „Hans List Fonds“ hervorzuheben. Aufbauend auf diesen Aktivitäten wird im Forschungsprogramm
der Area „Thermo & Fluid Dynamics“ am VIRTUAL VEHICLE das Thema
Antriebsstrang- und Nebenaggregatentwicklung unter verstärkter Berücksichtigung von Thermal- und Energiemanagementaspekten auch künftig
vorangetrieben.
Area C
NVH &
Friction
Reibungsreduktion
Damit alles glatt läuft
Durch Reibungsreduktion und Minimierung des Gesamtverlustes im Fahrzeug wird die Welt „grüner“. Wer zuverlässig berechnen kann, wo direkt
Reibung eingespart und Verluste vermieden werden können, ermöglicht
die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und verringert damit den CO2Ausstoß.
werden, es sind keine Einschränkungen bzgl. Drehzahlen vorhanden. Der
Motor-Reibleistungsprüfstand FRIDA misst unter realen Betriebsbedingungen und eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen.
Senkung des Treibstoffverbrauchs
Dem Ziel des verlustarmen und damit effizienten Fahrzeugs kommt das
Team der Area NVH & Friction immer näher. Die umfangreichen Forschungsaktivitäten zur Reduktion der Reibleistung in Verbrennungsmotoren und zur Minimierung der Getriebeverluste ermöglichen eine Effizienzsteigerung von Fahrzeugen.
Die Reibungsreduktion ist eine effektive Maßnahme zur Verbrauchsoptimierung von Motoren. Das Einsparungspotenzial konnte am Beispiel
eines Dieselmotors aufgezeigt werden. Mithilfe eines detaillierten Simulationsmodells wurden die Reibungsverluste in Gleitlagern untersucht. Als
Ergebnis konnten die Reibungsverluste um eindrucksvolle 30% reduziert
werden.
Simulation und Versuch
Praxisrelevante Ergebnisse
Ein ausgeklügeltes, am VIRTUAL VEHICLE entwickeltes Zusammenspiel
von leistungsstarken Simulationsmodellen und ein innovativer Motor-Reibleistungsprüfstand, genannt „FRIDA“, ermöglicht die ökonomische Bestimmung der Reibungsverluste für konventionelle Verbrennungsmotoren.
Berechnungen von Reibungsverlusten sind in der Praxis meist aufwändig oder ungenau, da kaum realitätsnahe Bedingungen bei der Messung
hergestellt werden können. Bei der am VIRTUAL VEHICLE entwickelten
Methode hingegen müssen keine Umbauten des Motors vorgenommen
Die Area NVH & Friction beschäftigt
sich mit den Fachgebieten Noise, Vibration und Harshness (NVH) sowie
mit der Bestimmung und Reduktion
von Reibungsverlusten im Fahrzeug.
Die Themen liegen dabei im Spannungsfeld von verbrauchs- und emissionsarmen Antriebstechnologien, der
Forderung nach Gewichtsreduktion bei
zumindest gleichbleibendem Komfort
hinsichtlich Lärm und Vibration.
Im Fokus stehen die Themenbereiche:
• Powertrain Dynamics & Acoustics
• Tribology & Efficiency
• NVH Testing & Measurement
• Vehicle Noise Reduction
Zur Minimierung der Gesamtverluste wurden in der Area NVH & Friction
auch innovative Getriebeverlustmodelle entwickelt. Es können damit verlässliche Aussagen hinsichtlich des wirkungsgradoptimalen Layouts und
der relevanten Konstruktionsparameter getroffen werden. Die Verluste
einzelner Komponenten und des Gesamtgetriebes werden mittels Systemsimulation berechnet und die Ergebnisse durch Messungen validiert.
31
Area D
Mechanics
& Materials
Die Area Mechanics & Materials entwickelt und optimiert Simulations- und
Validierungsmethoden in den Bereichen:
• Fahrzeugsicherheit
• Fahrzeugdynamik
• Materialverhalten
Übergreifende Themen:
• Leichtbau
• Integrale Sicherheit
• Verbindungstechnik
Wesentliche Ziele sind die Erhöhung
der Prognosefähigkeit der Simulation
in frühen Phasen des Entwicklungsprozesses sowie die Kombination von Simulations- und Versuchsmethoden zur
optimalen Nutzung der Vorteile beider
Methodiken.
32
Quelle: OM4IS (BaST, BOSCH, Dynamore, LMU, PdB,
TNO, Toyoda Gosei, TRW, TU Graz, VIRTUAL VEHICLE)
Fahrzeugsicherheit
Simulation reaktiver menschlicher Bewegung
Die wachsenden Anforderungen in der Fahrzeugsicherheitsentwicklung
erfordern seit wenigen Jahren auch die Berücksichtigung der Vorkollisionsphase: Fahrmanöver vor dem Unfall und der Einsatz aktiver Sicherheitssysteme werden nun im Entwicklungsprozess berücksichtigt, da sie
die Kinematik der Fahrzeuginsassen und damit deren Sitzhaltung beim
Aufprall verändern können. Weder die heute in der Entwicklung eingesetzten konventionellen Dummy-Modelle noch die verstärkt verwendeten
numerischen Crash-Menschmodelle sind jedoch dazu geeignet, die reaktiven Bewegungen der Insassen vor dem Aufprall und gleichzeitig die
genauen Auswirkungen des Aufpralls selbst nachzustellen.
Ein gemeinsamer Weg
Im Rahmen eines groß angelegten K2-Projektes mit den Partnern BaST,
BOSCH, Dynamore, Ludwig-Maximilians-Universität München, PdB (alle
deutschen OEMs), TNO, Toyoda Gosei, TRW und der TU Graz (Institut
für Fahrzeugtechnik sowie Institut für Fahrzeugsicherheit) ist es gelungen,
eine Methode zu entwickeln, die es nun ermöglicht, reaktive Bewegungen
der Vorkollisionsphase wie auch der Kollisionsphase mit einem Modell
nachzustellen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die entwickelte Methode auf verschiedenste Menschmodelle anwendbar ist.
Die dreistufige Vorgehensweise der Methode erforderte im ersten Schritt
die Analyse der Insassenbewegungen bei definierten Fahrmanövern,
zweitens die Entwicklung von Regelalgorithmen zur Nachstellung der
ermittelten Bewegungen und drittens die Modifikation eines Menschmo-
dells, um dessen Verhalten an die in der Analyse ermittelten Bewegungen
zu ermöglichen.
Qualitätsabgleich mit der Realität
Zur Validierung der am VIRTUAL VEHICLE entwickelten Simulationsmethode wurden im K2-Projekt zwei Anwendungsfälle ausgewählt: eine
Notbremsung sowie ein seitliches Ausweichmanöver (lane change). Neben der Erarbeitung einer reproduzierbaren Versuchskonstellation für Gesamtfahrzeugversuche wurde im Projekt weiters eine geeignete Mess- und
Auswertemethodik zur Erfassung der dreidimensionalen Insassenkinematik und zur Messung der beteiligten Muskelgruppen erarbeitet. Insgesamt
wurden mit 30 Probanden rund 90 Versuche mit dem Notbremsmanöver
und ebenso viele seitliche Ausweichmanöver mit unterschiedlichen Aufmerksamkeitszuständen des Insassen durchgeführt. Der Vergleich der
Simulationsergebnisse mit den Fahrversuchen hat gezeigt, dass die entwickelte Methode hält, was sie verspricht: Die reaktiven Bewegungen der
Insassen vor dem Aufprall wie auch die Auswirkungen dieser Bewegung
auf die Verletzungsschwere beim Crash können mit der entwickelten Methode berechnet werden.
Die entwickelte Methodik ermöglicht es zukünftig, die Einflüsse der Vorkollisionsphase im Rahmen einer durchgängigen Simulation in der Crashphase zu berücksichtigen. Ein weiterer Meilenstein für die Verbesserung der
Insassensicherheit ist damit gelegt.
Area D
Mechanics
& Materials
Fahrzeugdynamik und Rad-Schiene-Interaktion
Eisenbahn-Themen in voller Fahrt
Konventionelle Schienenfahrzeuge werden durch mehr oder weniger
starr an das Fahrzeug gekoppelte Räder bzw. Radsätze im Gleis geführt.
Diese Koppelung führt zu Problemen wie z. B. Verschleiß und Lärm. Das
verursacht hohe Kosten in Instandhaltung und Betrieb von Fahrzeug und
Gleis. Abhilfe hierfür können aktive Koppelelemente zwischen den Rädern
bzw. Radsätzen und dem Fahrzeug schaffen. Abhängig vom aktuellen
Fahrzeugzustand und der aktuellen Position auf der Strecke müssen die
Radsätze so gelenkt werden, dass z. B. Verschleiß und Lärm weitgehend
verringert werden.
wurden Aktuatorik- uns Sensorikkonzepte entwickelt und unter realitätsnahen Bedingungen in der Simulation getestet. Damit konnten die Einsparungspotentiale bei Betriebs- und Instandhaltungskosten mit großer
Zuverlässigkeit dargestellt werden.
Klarheit bei Ursachen
Das Rad dreht sich weiter
In zwei Projekten am VIRTUAL VEHICLE wurden die fahrzeugdynamischen Grundlagen von Schienenfahrzeugen in Bezug auf eine optimale
Konzipierung von aktiven Spurführungskonzepten erarbeitet. Auf Basis von
neu entwickelten Simulationsmodellen wurden grundlegende Untersuchungen durchgeführt. Dadurch ist es gelungen, die komplexen mechanischen
Zusammenhänge, die sich bei der Bogenfahrt von Schienenfahrzeugen
ergeben, abzubilden. Als Ergebnis konnte erstmals die theoretisch optimale Regelstrategie abgeleitet werden, um den Verschleiß auf ein absolutes
Minimum zu reduzieren.
Aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Rad-Schiene Interaktion
als Basis für die aktive Spurführung hat sich ein sehr zukunftsträchtiger
Forschungsschwerpunkt am VIRTUAL VEHICLE entwickelt. Mit Partnern
wie Siemens, voestalpine Schienen GmbH, ÖBB Infrastruktur, DB Netze und SBB wird in mehreren Forschungsprojekten zu Themen wie Verschleiß und Rollkontaktermüdung, Rad-Schiene Kontakt und Kraftschluss
gearbeitet. All diese Projekte haben ein gemeinsames Ziel - das Umsetzen der Ergebnisse in die Praxis, um vor allem Lärm und Verschleiß im
Schienenverkehr deutlich zu reduzieren.
Das entwickelte aktive Spurführungskonzept wurde vom Industriepartner
Siemens patentiert. Besonders erfreulich: Die Lösungen wurden außerdem mit einem Siemens Transportation Systems Innovation Award ausgezeichnet.
Fahrzeugsicherheit - ein
wesentliches Thema
für Straße, Schiene und
Luftfahrt - und ein wichtiger Fokus der Forschungsaktivitäten.
Theorie auf‘s Gleis gebracht
Aufbauend auf die theoretischen Erkenntnisse zur optimalen Spurführung
33
Area E
Electrics/Electronics
& Software
Die Area Electrics/Electronics (E/E) &
Software erforscht und entwickelt neue
Methoden und Werkzeuge, um die
Fahrzeug-, Schienen- und Flugzeugindustrie in einer Vielzahl von Problemstellungen zu unterstützen. Der Bereich
beschäftigt sich beispielsweise mit dem
modellbasierten Entwurf eingebetteter
Systeme, der aktiven und der funktionalen Sicherheit, der Echtzeitmodellierung und Echtzeitkopplung, Multi-core
Systeme, modernen Regelstrategien,
oder der „Restfahrzeugsimulation“.
Langfristiges Ziel der Area:
Funktionen und Eigenschaften mechatronischer und elektrochemischer
Systeme und deren Interaktionen im
elektrifizierten, hybriden und im elektrischen Fahrzeug über verschiedene
Abstraktionsebenen abzubilden.
Sicherheitskritische Funktionen
Der Blick für’s Ganze
Innovative Fahrerassistenzsysteme, wie zum Beispiel leistungsfähige
Fußgängererkennung, Pre-Crash-Funktionen für die Rückhaltesysteme
oder adaptive Sicherheitssysteme (passen sich der Art und Schwere des
Unfalls an) erfordern eine immer stärkere Vernetzung der Sicherheitsfunktionen im Fahrzeug. Dies hat zur Folge, dass der Entwicklungs- und
Integrationsprozess dieser Sicherheitsfunktionen stets komplexer wird.
In den heutigen Entwicklungsprozessen wird diese Komplexität oft problematisch, weil die vernetzten Sicherheitsfunktionen mit herkömmlichen
Methoden oft nur einzeln und nicht als vernetztes System betrachtet werden können. Außerdem können sie oftmals nicht vernünftig in Konzeptfahrzeugen implementiert werden, wodurch das Systemverständnis des
Entwicklers sinkt. Um diese Herausforderungen gemeinsam bewältigen
zu können, haben sich die BMW AG, die DSD, das Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz und VIRTUAL VEHICLE im Projekt SAFECONV
(„Safety Concept Vehicle“) zusammengeschlossen.
Frühe Klarheit bis ins Detail
Im Rahmen des Projekts wurde eine neuartige Methodik zur durchgängigen Entwicklung von vernetzten Sicherheitsfunktionen entwickelt.
Konnten bis heute komplex vernetzte Sicherheitssysteme oft nur einzeln
betrachtet und getestet werden, so ist es nun möglich, sie bereits in der
frühen Entwicklungsphasen als Gesamtsystem zu entwickeln und zu analysieren. Der Einsatz von Co-Simulation erlaubt es dem Entwickler, dabei
34
ein tiefgehendes Systemverständnis für das vernetzte Sicherheitssystem
aufzubauen, es entsprechend auszulegen und zu optimieren. In späteren
Entwicklungsphasen ermöglichen die Integration in ein Konzeptfahrzeug
und der Einsatz von im Projekt entwickelten innovativen autonomen Testkörpern eine Erlebbarkeit der vernetzten Sicherheitssysteme (sowohl für
Entwickler als auch für Management und Behörden) und eine methodische
Evaluierung ihrer Effektivität.
Bisher konzentrierte sich das Projekt hauptsächlich auf vernetzte Sicherheitssysteme innerhalb des Fahrzeugs. Fahrzeugübergreifende Vernetzung, insbesondere das Potential von V2X Kommunikation (Vehicle to
Vehicle, Vehicle to Infrastructure) ist der nächste Schritt.
Aufwand, der sich rechnet
Durch die in SAFECONV erarbeitete Entwicklungsmethodik - von der frühen Systemdarstellung bis hin zur Erlebbarkeit und Evaluierung in der Praxis - hat der Entwickler die Möglichkeit, ein enorm gesteigertes Verständnis
für das vernetzte Sicherheitssystem aufzubauen. Dies ermöglicht nicht nur
eine Optimierung in frühen Entwicklungsphasen sondern auch eine Reduzierung von Entwicklungsdauer und -kosten. Der Erfolg wurde durch konkrete Anwendungsfälle (z.B. eine innovative Fußgängererkennung oder
neuartige autonome Testkörper für integrale Sicherheitssysteme) bei den
Industriepartnern BMW AG und DSD eindrucksvoll demonstriert.
Area E
Electrics/Electronics
& Software
Batteriesysteme
Technisches und wirtschaftliches Nadelöhr der Elektromobilität
Der dritte Aspekt ist die Beschreibung des Verhaltens im Fehlerfall.
Hierbei geht es in erster Linie um die Freisetzung thermischer Energie und die modellhafte Abbildung der entstehenden Gasmenge und
Toxizität/Brennbarkeit. Diese Details werden in der Systemintegration im Fahrzeug benötigt, um die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen in geeigneter Form vorzusehen und zu optimieren.
Die Batterie-Gruppe des VIRTUAL VEHICLE verfügt über ein multidisziplinäres Team. Die Mitarbeiter kommen aus den Bereichen Mathematik,
Telematik, Physik, Elektrochemie, Maschinenbau und Elektrotechnik.
Diese Heterogenität wird klar als Vorteil gesehen, denn ein umfassendes
Batteriemodell und seine Varianten müssen alle potenziellen zukünftigen
Aspekte eines Fahrzeugbatteriesystems abdecken. Alle Aspekte? Ja, weil
das Batteriesystem das technische und wirtschaftliche Nadelöhr in der Umsetzung der Elektromobilität ist.
•
Leistung, Lebensdauer und Sicherheit
Die Kombination elektrochemischer Kenntnis und Wissens aus den anderen Fachbereichen ermöglicht eine modellbasierte Entwicklung von der
Zelle bis zum Gesamtsystem, ohne die grundsätzlichen Informationen aus
dem chemischen System in den übergeordneten Modellen zu verlieren.
In der Modellierung werden drei Schwerpunkte gesetzt:
•
•
Zum einen untersucht die Forschungsgruppe das elektrochemische
Verhalten der Zelle mit dem Ziel, die Eigenschaften der Zelle zu erfassen, zu modellieren und deren Änderung über die Lebensdauer
darzustellen.
Andererseits beschäftigt man sich mit der sicherheitstechnischen
Integration des Batteriesystems, bei welchem der Fokus auf dem
mechanischen Crashverhalten des Batteriesystems liegt. Wichtig bei
diesem Ansatz ist auch eine Aussage zum Auslöser des Versagens zu
liefern, um Optimierung auf Fahrzeugebene zu ermöglichen.
Modellierung, Testing und Bewertung
Durch die enge Zusammenarbeit der drei Schwerpunkte Elektrochemie,
Mechanik und Thermodynamik sowie durch die Kombination aus numerischer Simulation, experimenteller Untersuchungen und methodischer
Analysen, erzielt die Forschungsgruppe wertvolle Aussagen für zukünftige Einsatzgebiete und Serienintegration von Batterien.
Elektrik/Elektronik und
Software im Fahrzeug
generiert die höchste
Wertschöpfung und
bleibt Innovationstreiber Nummer eins.
35
Weitere
ForschungsHighlights
Juni 2005: Umsetzung einer
großartigen Idee
Wolfgang Puntigam präsentiert erstmals eine
„Transient Co-Simulation of Comprehensive Vehicle Models by Integrating Different
Simulation Tools“ auf dem AVL Advanced
Simulation Technologies International USER
MEETING.
IC
S
Independent
Co-Simulation
Jänner 2010:
ICOS gewinnt den INNOward
Jänner 2012: ICOS 2.0
beschleunigt die Fahrzeugentwicklung
Durch neuartige Kopplungsalgorithmen ermöglicht ICOS als erste Co-Simulationsplattform die Kompensation der Fehler, welche
systemimmanent durch die nichtiterative CoSimulation entstehen.
36
Co-Simulation
Gesamtsystem-Simulation durch Verknüpfung von Teilsystemen
In den vergangenen Jahrzehnten wurden in der Automobilindustrie zahlreiche, zum Teil sehr spezifische und auf einzelne Fachgebiete spezialisierte Simulationswerkzeuge etabliert. In dieser heterogenen Simulationslandschaft gibt es jedoch kaum eine Unterstützung für übergeordnete
Simulationsaufgaben. Das Ziel von Hardware/Software Co-Simulation ist
es nun, die jeweiligen Herausforderungen aus den verschiedenen Fachgebieten für eine „holistische“ Systembetrachtung zusammenzuführen.
Bestehende Co-Simulations-Plattformen adressieren allerdings in der
Regel lediglich Probleme aus einem ganz bestimmten, begrenzten dynamischen Bereich und sind auf ein einziges Fachgebiet beschränkt.
Gelungene Integration heißt Unabhängigkeit
Als Antwort auf diese Herausforderungen wurde am VIRTUAL VEHICLE
„ICOS“ entwickelt - eine innovative, hersteller- und anwender-unabhängige Co-Simulationsplattform, die CAE-Modellierungswerkzeuge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen dynamisch integriert. Die Plattform kann
bereits mehr als 25 verschiedene Simulationswerkzeuge miteinander
verbinden. Durch modernste Kopplungsalgorithmen können diese Werkzeuge in ICOS perfekt miteinander interagieren, um so eine globale Optimierung des Gesamtsystems zu erzielen. Besonderes Augenmerk wird
hierbei auf - in der Praxis wesentlich einfacher anwendbare - nicht-iterative Lösungsvarianten gelegt, zu deren Stabilisierung das von VIRTUAL
VEHICLE zum Patent angemeldete NEPCE-Verfahren („nearly energypreserving coupling element“) eingesetzt wird. Die aktuell im Rahmen des
K2-Forschungsprojekts ACoRTA durchgeführte Erweiterung von ICOS hin
zu HiL(hardware-in-the-loop)-Systemen ist bereits für einen Testbetrieb,
etwa an Motor- oder Steuergeräteprüfständen, verfügbar.
ICOS - Kopplung ohne Wenn und Aber
Die klaren Vorteile und Qualitäten von ICOS sind:
• Die Simulationsmodelle werden so wenig wie möglich verändert, d.h.
nur Eingangs-, Ausgangs- oder Steuerelemente werden hinzugefügt.
• Die Simulationsmodelle verwenden ihre jeweils spezifischen numerischen Lösungsalgorithmen (Integratoren, Solver) und Simulationsschrittweiten, wie vom Modellentwickler definiert.
• Die Kommunikationsintervalle zwischen Tool und Co-Simulation sind
autonom und automatisch adaptierbar.
• Die durch Extrapolation entstehenden Koppelfehler werden mit geeigneten Verfahren automatisch minimiert.
• Die Co-Simulationsplattform führt eine Fernsteuerung der Simulationswerkzeuge durch.
Damit gewährleistet ICOS die für einen technischen Einsatz notwendigen
exakten und reproduzierbaren Resultate einer Co-Simulation.
Weitere
ForschungsHighlights
Klein, robust, smart
ViFDAQViFDAQ
- Der Universalforscher
Kompetenzzentrum
Das virtuelle Fahrzeug
Forschungs-GmbH.
Stand-Alone Data Aquisition System
ViFDAQ ist ein mobiles und drahtloses Messdaten-Erfassungssystem, das
am VIRTUAL VEHICLE entwickelt wurde. Die Summe seiner Eigenschaften macht ViFDAQ nahezu konkurrenzlos und hochinteressant für zahlreiche Industrieanwendungen: Minimale Baugröße (etwas größer als eine
2-€-Münze), integrierte Sensorik, drahtlose Datenübertragung, integrierte
Energieversorgung, lange Laufzeit und hohe Energie-Effizienz.
Zugleich ist das Spektrum der Messgrößen, die ViFDAQ erheben kann,
enorm:
• 3D Beschleunigung
• 3D Magnetometer
• 3D Gyroskop
• Temperatur, Feuchtigkeit und Luftdruck
Minimale Größe – Maximale Leistung
ViFDAQ bietet einen erstaunlichen Leistungsumfang auf minimaler Baugröße. Es arbeitet völlig autonom und unabhängig von einem Host (z.B. PC,
Notebook oder Handy) und kann eine Vielzahl von Messaufgaben erfüllen,
ohne das System zu verändern. Auf diese Weise werden Messungen einfacher und kostengünstiger.
Das multifunktionale, drahtlose Mess-System mit integrierter
Sensorik für vielfältigste Messaufgaben:
FORSCHUNG ■ TECHNOLOGIE ■ INNOVATION
Das in Graz/Österreich ansässige VIRTUAL VEHICLE ist ein führendes
Forschungs- und Entwicklungszentrum, das sich mit der simulativen und
anwendungsnahen Fahrzeugentwicklung und zukünftigen Fahrzeugkonzepten für Straße und Schiene befasst.
ViFDAQ
Stand-Alone Data Aquisition System
● Kräfte und Inertialgrößen (IMU)
Branchenübergreifendes
Anwendungsgebiet
● Temperatur, Luftdruck & Feuchtigkeit
Über 200 Experten realisieren in einem internationalen Netzwerk aus
und Forschungspartnern innovative Lösungen und entwickeln
● Positionsbestimmung (GPS)
Die Anwendungsgebiete
von ViFDAQ sindIndustrieauffürden
Autoneuekeineswegs
Methoden und Technologien
das Fahrzeug
von morgen. Aktuell
● Flexibel erweiterbar:
arbeiten über 90 Industriepartner (u.a. Audi, AVL, BMW, Daimler, MAN,
Magna,
Porsche, Renault, Siemens oderüber
Volkswagen),
sowie mehr als
motive-Bereich
beschränkt.
Sie
reichen
von
Windkraftanlagen
In23 Ein-/Ausgänge zur freien Verwendung
35 weltweite universitäre Forschungsinstitute (u.a. TU Graz, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Universidad Politécnica de Valencia,
5 Bussysteme zur direkten
Kommunikation
dustrieanwendungen
und
-prozesse
bis
in
den
Medizinbereich,
wo
beiSt. Petersburg State Politechnical University, TU München, KIT Karlsrumit anderen Peripheriegeräten
he, University of Sheffield oder das Centre de Recherche Informatique
de Montreal)
eng mit dem VIRTUAL
VEHICLE kann.
zusammen.
spielsweise die Funktionalität von Hüftgelenken
überprüft
werden
Multi-Use
Der kleine Universalforscher ist momentan in Forschungsprojekten zur
„Weigh-in-Motion“, Überwachung von Betriebszuständen
oder Fahrdynamik - das ViFDAQ User Interface
ermöglicht
Kraft-Momenten-Messung
und einer
Magnetfeld-Messung im Einsatz. In
eine schnelle und einfache Konfiguration (z.B. Messkanäle,
Abtastfrequenzen, Messbereich, Speichermedium,…). Die
naher
Zukunft
wird
er
auch
gegen
die
Wand
fahren – nämlich in CrashDaten der aktiven Messkanäle werden online grafisch visuKontakt und Information:
alisiert.
Test-Versuchen im Bereich der Materialforschung.
Autonomer Allrounder
ViFDAQ
Allgemeine Informationen
VIRTUAL VEHICLE Head Office
Mag (FH) Petra Lahofer, MBA
Projektleitung
VIRTUAL VEHICLE - Kompetenzzentrum
Das virtuelle Fahrzeug Forschungs-GmbH.
Inffeldgasse 21A, 8010 Graz, AUSTRIA
Tel.:
+43-316-873-9030
E-Mail: [email protected]
frei programmierbare
digitale Signalprozessor Forschungspartner
(DSP)
DasDer
Interesse
der internationalen
des VIRTUAL
VETel.:
+43-316-873-9001
Tel.:
+43-316-873-9617
ermöglicht benutzerspezifische Mess- und / oder RegelaufFax:
+43-316-873-9002
E-Mail: [email protected]
gaben. ViFDAQ kann somit unabhängig von einem Host arE-Mail: [email protected]
HICLE
am
smarten
Universalgenie
ist
auf
jeden
Fall
groß
–
weitere
Forbeiten. Die Hardware ist hinsichtlich Energieverbrauch und
Größe optimiert (Betrieb ohne externe Energiequelle über
DI Michael Lieschnegg
Dr. Jost Bernasch
schungsprojekte
sind bereits in Planung. Geschäftsführer:
mehrere Stunden möglich).
ViFDAQ Lead Designer
Wiss. Leiter: Prof. Dr. Hermann Steffan
Micro-Size
NOM
AUTO
E
SIZ
ICRO
Die gesamte Messelektronik inkl. Anschlussbuchsen für externe Sensorik und Aktuatoren ist auf ca. 40 x 35 x 15 mm
untergebracht. Datenspeicher (SD-Karte) sowie Akku und Ladeelektronik sind ebenfalls on-board.
Der smarte Universalforscher ist
www.v2c2.at
kaum größer
als eine 2-€-Münze.
E
TI-US
MUL
M
On-board Sensorik
Drahtlose
Datenübertragung
Intelligentes
Energiemanagement
Integrierte
Energieversorgung
Minimale Baugröße
Das Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies
durch das Österreichische Bundesministerium für Verkehr und Technologie (BMVIT), das Österreichische Bundesministerium
für Wirtschaft, Familie und Jugend, (BMWFJ), die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), das Land
Steiermark sowie die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.
www.v2c2.at
www.v2c2.at
37
14
EU-Projekte (FP-7 und
Artemis) laufen derzeit am
VIRTUAL VEHICLE. Aus
diesen Projekten ergibt sich
ein Forschungsbudget von
5,6 Millionen Euro für das
Zentrum.
6
EU-Projekte werden von
VIRTUAL VEHICLE als Konsortialführer koordiniert.
60
Prozent stieg das Projektvolumen der laufenden EUProjekte von 2011 auf 2012.
6
von 9 eingereichten EUProjektanträgen wurden im
Q1/2013 genehmigt.
38
CESAR E-VECTOORC ENFASS GRESIMO MBAT MIDFREQ
Von Null auf Hundert
Forschen in der europäischen Projektlandschaft
Von Null auf Hundert binnen kürzester Zeit - das ist die Erfolgsgeschichte von VIRTUAL VEHICLE gemessen an der Beteiligung an EU-Förderprogrammen. Gerade in den letzten drei Jahren konnten die lukrierten
EU-Forschungsgelder deutlich vervielfacht werden. VIRTUAL VEHICLE
ist heute etablierter Koordinator in zahlreichen EU-Projekten und international anerkannter Partner in der Projektdurchführung.
Internationale Vernetzung
Derartige Forschungsprojekte außerhalb der COMET-Förderschiene sind
für VIRTUAL VEHICLE nicht nur ein guter Zugang zu europäischen Fördergeldern, sondern auch eine ideale Möglichkeit, um die internationale
Sichtbarkeit des K2-Zentrums zu erhöhen. Zudem erhalten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums auch die Möglichkeit,
sich in verwandten Bereichen und Branchen zu etablieren, die nicht im
Fokus des K2-Programmes stehen.
Projekt-Highlights der letzten Jahre
Ein Highlight der erfreulichen Projekt-Bilanz ist die Teilnahme beim Projekt CESAR mit dem Fokus „Durchgängige Entwicklungsprozesse für
Embedded Systems“ im Rahmen der Förderschiene ARTEMIS (mehr als
50 Projektpartner, Gesamtbudget 58,5 Millionen Euro). Auch im Projekt
POLLUX, das sich mit Elektromobilität beschäftigt, sind die Grazer Wissenschaftler mit an Bord.
2011 schaffte es das VIRTUAL VEHICLE gleich in zwei Projekten (GRESIMO - „Best Training for Green and Silent Mobility“ und ENFASS - „Enhanced Formality Assessment of AHSS sheets“) den Koordinator zu stellen.
GRESIMO stellt dabei einen essentiellen Meilenstein für das Zentrum dar,
da es in diesem Jahr das am höchsten bewertete EU-Projekt im Bereich
„Europäische Ausbildungsprogramme - Marie Curie“ war.
Positiver Ausblick
Der Erfolgsweg der Forschungsaktivitäten außerhalb des K2-Programms
hat sich auch 2012 fortgesetzt. Neue EU-Projekte zu den Themen Fahrzeugsicherheit, Funktionale Sicherheit und Fahrzeugakustik wurden erfolgreich gestartet - bei zwei davon übernahm das VIRTUAL VEHICLE
wieder die Koordinator-Rolle. Insgesamt stieg das Projektvolumen der
laufenden EU-Projekte von 2011 auf 2012 um 60 %.
Derzeit laufen 14 EU-Projekte am Forschungszentrum. Sechs Projektanträge wurden im ersten Quartal 2013 genehmigt und starten in Kürze.
MIDMOD POLLUX REFORM SAFECER SOMABAT VeTeSS
E-Fahrzeuge sicherer und besser machen
EU-Projekt E-VECTOORC
Für das im September 2011 gestartete EU-Projekt E-VECTOORC (Electric-VEhicle Control of individual wheel Torque for On- and Off-Road Conditions), welches im 7. EU-Rahmenprogramm gefördert wird (Projektvolumen: 4,5 Millionen Euro), hat sich ein europäisches Forschungskonsortium
von Automobilherstellern und Universitäten zusammengeschlossen.
Automobilhersteller ein weites Spektrum an verschiedenen Fahrzeugtypen in dieses Forschungsprojekt ein – von Luxusklasse-Limousinen über
Geländefahrzeuge bis zu Fahrzeugen im breiten Massensegment. Auf
diese Weise sind die erzielten Projektergebnisse auf eine Vielzahl von
Fahrzeugkategorien anwendbar.
Ziel des Projekts ist es, Sicherheit, Komfort und Fahrspaß von Elektrofahrzeugen, sowohl unter Onroad- als auch Offroad-Bedingungen zu erhöhen.
Erreicht werden soll dies durch eine individuelle Momentenregelung der im
Fahrzeug verbauten Elektromotoren.
Forschungsschwerpunkte bei VIRTUAL VEHICLE
Reduktion von Energieverbrauch und Bremsweg
Zentrale Themen des Projekts sind die Reduktion von Energieverbrauch
und Bremsweg bei gleichzeitig verbessertem Beschleunigungsverhalten
von Elektrofahrzeugen. Die Entwicklungsansätze, die hierbei verfolgt werden, zielen auf eine gezielte Beeinflussung der Fahrzeuglängs- und -querdynamik in allen Fahrsituationen ab.
Zur Überprüfung der Entwicklungsziele wird beim Konsortialpartner Jaguar/Land Rover ein entsprechendes Versuchsfahrzeug aufgebaut. Mit
Jaguar/Land Rover und Škoda bringen zwei renommierte europäische
Ein zentrales Entwicklungsziel von E-VECTOORC ist der Entwurf eines
echtzeitfähigen Optimierungsverfahrens, welches erstmals die direkte
Verbindung der Systeme Energiemanagement und Fahrdynamikregelung
im Fahrzeug ermöglicht. Dieser Task wird federführend vom VIRTUAL
VEHICLE betreut.
Weitere Forschungsthemen für VIRTUAL VEHCILE im Projekt sind:
• Methoden zur automatisierten Abstimmung der Regelungssysteme
• Modellierung der Fahrereingaben
• Integration der Buskommunikation (CAN, FlexRay)
• Entwurf für eine neuartige Regelung für ABS, TC und Torque-Vectoring
Die Konsortialpartner des VIRTUAL
VEHICLE im Projekt E-VECTOORC
sind:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
University of Surrey (UK, Lead)
Technische Universität Ilmenau (D)
Jaguar Cars Ltd. (UK)
Land Rover (UK)
Flanders‘ DRIVE cvba-so (B)
Inverto N.V. (B)
Fundación CIDAUT (E)
Instituto Tecnológico de Aragón (E)
Škoda Auto, a.s. (CZ)
Lucas Varity GmbH (D)
http://e-vectoorc.eu
39
VIRTUAL VEHICLE
ist Mitgestalter der
europäischen F&E
Roadmaps.
182
Diplom-, Master- und
Bachelorarbeiten
318
Konferenzbeiträge
44
Dissertationen
40
Going international
Verankerung (nicht nur) in Europa
Auf Basis des langfristigen COMET K2-Programms hat VIRTUAL VEHICLE in der Vergangenheit konsequent an einer umfangreichen internationalen Verankerung gearbeitet. Zum einen ist damit das Vortragen auf
internationalen KongresDie gelungene Verbindung
sen und das Publizieren
von universitärer Forschung
in internationalen Fachjournalen gemeint. Ein
und industrieller Entwicklung
ganz wesentlicher Teil ist
im VIRTUAL VEHICLE findet
jedoch die intensive und
internationale Anerkennung.
langfristige Zusammenarbeit mit internationalen Industrie- und Wissenschaftspartnern. Wesentlich dafür ist die Vernetzung und positive Verankerung auf europäischer
Ebene und darüber hinaus. Die Ergebnisse dieser Aufbauarbeit können
sich sehen lassen:
• Anerkannter Partner und Koordinator von EU-Projekten
Dies spiegelt sich beispielsweise im erfolgreichen Einwerben von
EU-Fördermittel in Millionenhöhe oder der Gesamtleitung mehrerer
EU-Projekte wider. Europäische Leitprojekte werden initiiert und
mitgestaltet, die eng mit der Umsetzung der europäischen Technologie- und Energiepolitik (Roadmaps) verknüpft sind.
• Verankerung auf der europäischen Forschungsbühne
Die substantielle Verankerung in der EU geht deutlich über die
Teilnahme an EU-Projekten hinaus. Charakteristisch ist z.B. die kontinuierliche Mitarbeit in EU-Gremien (u.a. zur aktiven Mitgestaltung
von Europas F&E-Roadmaps), in denen die Expertise und der Name
des Forschungszentrums Gewicht hat.
• Langfristige und strategische Partnerschaften
Zahlreiche langfristige und strategische Partnerschaften mit europäischen und internationalen Schlüsselpartnern aus der Industrie sowie
mit renommierten wissenschaftlichen Key-Playern von Kanada bis
Korea bereichern das Netzwerk von VIRTUAL VEHCILE.
Damit liefert VIRTUAL VEHICLE einen wichtigen Beitrag zur Wahrnehmung, Stärkung und Attraktivierung des Forschungsstandorts Österreich.
211
Vorträge
Forschen, wissen, teilen
Publikationen am VIRTUAL VEHICLE
Das wissenschaftliche Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des VIRTUAL VEHICLE
wird konsequent eingesetzt, um Ergebnisse und
Erkenntnisse nach außen zu tragen – sichtbares
Zeichen sind die über 900 wissenschaftlichen Publikationen und Vorträge.
Der Wissenstransfer wird auch auf der universitären Ebene großgeschrieben - so werden sowohl
Habilitationen, Dissertationen, Diplom- und Bakkalaureat-Arbeiten sowie Praktika aktiv begleitet.
Durch umfangreiche Lehrtätigkeit der Forschungsmitarbeiter fließt das Know-how zudem in die Ausbildung zurück.
Eröffnungsbeitrag Tribologie
Der Vortrag von Christoph Priestner und Hannes Allmaier
wurde als Eröffnungsbeitrag der ersten Session am
renommierten 38. Leeds-Lyon Symposium für Tribologie
angesetzt.
Gewinner des IJSSD Best Paper
Award 2009:
Pircher M., Lechner B., Trutnovsky H., Elastic buckling of
thin-walled cylinders under wind loading: an experimental
study, International Journal of Structural Stability and Dynamics (IJSSD), Vol. 9, Issue No. 1, pp. 1-10, 2009
Best Paper Award I2MTC 2012:
Dr. Allan Tengg begeisterte mit seinem Paper zum Thema
„Reflektometrie-basierte Fehlerlokalisierung in automotiven
Bus-Systemen“ die Jury auf der International Instrumentation and Measurement Technology Conference 2012 in Graz.
16
Buchbeiträge
Eine Untersuchung sozio‐technischer Einflüsse auf den Arbeitsplatz der Zukunft Studie Future Workplace
91
peer-reviewed
Journal-Beiträge
Andrea Denger Virtual Vehicle Research Center Alexander Stocker JOANNEUM RESEARCH – DIGITAL Michael Schmeja Virtual Vehicle Research Center 900
Publikationen insgesamt
Aktuelle Publikation:
Denger A., Stocker A., Schmeja M., Studie Future
Workplace – Eine Untersuchung sozio-technischer
Einflüsse auf den Arbeitsplatz der Zukunft.
Shaker Verlag, Aachen, 2012, ISBN 978-3-84401117-3, ISSN 1438-8081
41
Ausblick
Klare Strategie für die Zukunft
Die ökonomischen und wissenschaftlichen Herausforderungen der Industrie steigen
und werden komplexer. Diese
Herausforderungen schaffen
ein breites Betätigungsfeld
für VIRTUAL VEHICLE.
Erfolgreiche Basis
In den vergangenen zehn Jahren wurden wesentliche Schritte
unternommen, um VIRTUAL VEHICLE als anerkanntes Forschungszentrum zu etablieren. Das Forschungszentrum wird
positiv von außen wahrgenommen – das Partnernetzwerk wird
größer und internationaler, VIRTUAL VEHICLE arbeitet in erstklassigen EU-Konsortien mit und wird zunehmend als Konsortialführer beauftragt. Mit vielen Projektpartnern existiert eine
langjährige enge Beziehung. Auf dieser durchaus erfolgreichen
Basis wollen wir aufsetzen.
Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg
Seit der Gründung des Zentrums hat sich der Personalstand
nahezu verzehnfacht. Dennoch blieb die Flexibilität und Dynamik des Forschungsgeistes erhalten. Die bisher sehr effektive
Personalpolitik bildet dabei eine der wesentlichen Säulen des
Erfolges. Dabei stehen Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, hohes Engagement und Flexibilität als Leitlinie ganz
oben. Mitarbeiter, die in der Lage sind, in komplexen, dynamischen Systemen zu denken, ermöglichen Gesamtsystemlösungen. Das ist das, was in der Industrie gefragt sein wird.
42
COMET – ein starkes Fundament
das Zusammenspiel des Wissens aus verschiedenen Bereichen
Forschungsrisiken benötigen einen stabilen Rahmen. Denn notwendig ist. Umfassender Teilsysteme oder das Gesamtfahrerst ein solides Fundament macht Spitzenforschung wie am zeug stehen oft im Mittelpunkt der Entwicklung. In Zukunft soll
VIRTUAL VEHICLE überhaupt erst möglich. Das COMET För- die Area X „Integrated Vehicle Development“ als Projektorganisation klar ausgebaut werden. Es gibt
derprogramm gilt aufgrund seiner
Unsere bestehende Expertise
umfangreichen Bedarf, die Expertise
Langfristigkeit und Budgetausstataus mehreren Domänen zu kombinietung zu Recht als Best-Practice
werden wir vertiefen. Darüber
ren, um zu einem wirkungsvollen Sysim Vergleich zu anderen Zentrenhinaus wollen wir unser Knowtems Engineering zu kommen.
Programmen in Europa. Wie die
how in Form eines TechnologieCOMET-K2 Strategie setzen das
Transfers auch auf das Gebiet
Klare Perspektiven
VIRTUAL VEHICLE bewusst auf
„Aerospace“ übertragen.
langfristigen Erfolg mit breiter und
Für die strategische Entwicklung des
internationaler Verankerung. Die
VIRTUAL VEHICLE gibt es klare Perspektiven. Bestehende
bisherigen Erfolge der K2-Zentren bestätigen diese Strategie,
Expertise in erfolgreichen Bereichen wird vertieft werden, um
wir gehen von einer Fortführung des COMET K2-Programms
daraus eine internationale Spitzenstellung zu erarbeiten. Der
über 2017 hinaus aus. Dabei gilt es, den Mix aus COMET K2-,
Rail- und Nutzfahrzeugbereich wird in Zukunft stärker ausgeEU- und national geförderten Projekten sowie direkter Auftragsbaut, die Nachfrage und Perspektiven sind vielversprechend.
forschung gut auszubalancieren. Der Non-K Anteil wird weiter in
Darüber hinaus soll bestehendes Know-how und vorhandene
Richtung 30% und darüber hinaus ausgebaut werden.
Erfahrung in Form eines Technologie-Transfers auf das Gebiet „Aerospace“ übertragen werden. Projekte mit neuen ForIntegrated Vehicle Development
schungspartnern, wie zum Beispiel Airbus, sind der erste Schritt
Die Herausforderungen der Industrie zeigen, dass zunehmend für diese horizontale Integration.
Die Mitwirkung in europäischen und internationalen Gremien
hat weiter eine hohe Bedeutung. Dies ermöglicht es, bei richtungsweisenden technischen Roadmaps sowie bei der Erarbeitung neuer Standards federführend mitzuarbeiten.
Gemeinsam am Gas-Pedal
Zusammen mit der TU Graz werden darauf aufbauend die strategischen Partnerschaften mit europäischen und internationalen Schlüsselpartnern als auch wissenschaftlichen Key-Playern
ausgebaut. Der Forschungsstandort Graz wird international
noch stärker positioniert werden.
Dr. Jost Bernasch
Geschäftsführer
Prof. Hermann Steffan
Wissenschaftlicher Leiter
43
Die Vordenker des Autos von morgen auf dem „1. Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug“ am 23.04.2008 in Graz
Rundgang der Kommission wähend der Evaluierung des Kplus Kompetenzzentrums
im Oktober 2005 unter der Leitung von Prof. Haim Hariri (Mitte).
44
VIRTUAL VEHICLE Forschungspreises 2009.
Eröffnung des COMET K2 Zentrums am 9. Oktober 2008
Starker Auftritt des VIRTUAL VEHICLE auf dem SAE Congress 2006 in Detroit.
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
zu Gast beim VIRTUAL VEHICLE
im Zuge der Sonderausstellung „100
Jahre Automobil“ auf der Messe Graz.
45
!
E
K
N
A
D
Zum Schluss
Ein großer Dank an viele kluge Köpfe...
ABDEL SALAM MOHAMED RANI HAMDI, ABRANTES RICARDO, ACKERL MARTIN, ADLER MATJAZ, AGRAWAL RAVI VINOD, AICHMAYR ANNA, AIGNER MANFRED, AKGÜN TOROS, ALB MICHAEL, ALBERT CHRISTOPHER, ALEXANDRU THEODOR,
ALLMAIER HANNES, ALPÖGGER THOMAS, ANDRIANAKIS EFSTATHIOS, ARMENGAUD ERIC, ARNDT RANDOLF, ARNDT VANESSA, ARRICH GERRY, AUMÜLLER CHRISTOPH, BACHINGER MARKUS, BALIC JOSKO, BARTL CORNELIA, BAUER
DENNIS, BAUERNHOFER JULIA, BAUMGARTNER MARTINA, BENEDIKT MARTIN, BERGER ANGELIKA, BERNASCH JOST, BLODER SONJA, BÖHLER ELMAR, BOJANO MARIO, BRANDL STEPHAN, BRANDSTÄTTER HARALD, BRAUNSTEINER
RAFFAEL, BREITSCHÄDL BERND, CARSTENS KIMILLA, CHEN QIANG, CIFRAIN MARTIN, COHEN PATRICK, CRESNIK ROBERT, CRISAN DAN, CRISTEA LIGIA-LORETTA, D´ORAZIO JULIA, DANNINGER ALOIS, DECKER MARTIN, DEGEFIE
GASHAWBEZA ABEBE, DENES DANIELA, DENGER ANDREA, DOBROUNIG RICHARD, DOLINAR ANDREAS, DOMAINGO ANDREAS, DONATH CHRISTOPH, DOPPLER CHRISTIAN, DORFER SIMON, DREKONJA ANNA, DREXLER KERSTIN,
DRIUSSI MARIO, DUMANCIC MIRJANA, DUTZLER GERHARD KARL, EBNER WOLFGANG, EIBÖCK ELISABETH, EL NEMR YASSER, ELBAHNASY ISLAM SALAH AHMED, ENGELBOGEN MICHAELA BRIGITTE, ENZI JOHANNES, FABIAN GÜNTHER
WERNER, FACHBACH BERND, FANK ALBERT, FASSWALD JÖRG, FELBINGER HERMANN, FERK MELANIE, FIALA JAN, FIEREDER SASKIA, FINK CLEMENS, FIRBAS MARKO, FISCHBACHER BERNHARD, FLEISCHMANN ULRIKE, FLÖGEL ANNA,
FLÖGEL ERICH, FOMINA YULIA, FRITSCH JOACHIM, FRITZ JOHANNES, FRITZ WOLFDIETRICH, FUCHS ANTON, FUCHS JOSEF, FUCHSBERGER JANA, GAAL TIBOR, GALLIEN THOMAS, GAPPMAIER NORBERT, GEBHARDT ANDREAS, GEIGER
NICOLAS, GEWESSLER ANDREAS, GIRSTMAIR JOSEF, GLEICHWEIT MARTIN, GLENSVIG MICHAEL, GLINITZER HELMAR, GLITZNER MICHAEL, GLUTTIG ARMIN, GÖDL MICHAEL, GOLUBKOV ANDREJ, GRADL KLAUS JOHANNES, GRBIC
MIRZA, GRINSCHGL MARKUS, GRITZNER SIMONE, GRUBER ANGELIKA, GRUBER GUDRUN, GRÜNWALD KARIN, GSCHWANDNER JAKOB, GUGL PHILIP, HADIFI TARIK, HARTLER CHRISTIAN, HARTMANN JOHANNES, HASCHEK CLAUDIA,
HASCHEK SARINA, HAUER IRENA, HAUS LADISLAV, HAUSER MARKUS, HÄUSL-BISSINGER CARINA, HEPBERGER ACHIM, HEPBERGER ROSEMAR, HEUBRANDTNER THOMAS, HILGARTER PAUL, HILLBRAND BERNHARD, HILLEBRAND
JOACHIM, HINC KRZYSZTOF MICHAL, HIRSCH MARCEL, HIRSCHL GERNOT, HOBELLEITNER TANJA, HOFER MARKUS, HOFFMANN JOACHIM, HOLZHACKER ELISABETH, HOLZINGER FRANZ RUDOLF, HOLZMANN JANA, HÖRMANN THOMAS,
HORVAT DAMIR, HORVATH DAMIR, HUBER PHILIPP, HUHS GEORG, HÜTTER HEINZ, HÜTTER MATTHIAS, INNERWINKLER PAMELA, ISER FLORIAN, JAETZEL DIRK, JALICS KAROLY, JANTSCHER KLEMENS, JARITZ WALTER, JEDRZEJCZYK
ROMAN PAWEL, JEREB MARTIN, JONACH RAFAEL, JOST THOMAS, JUGERT RENE, KAINZ JAMINA, KAISER CHRISTIAN, KAISER JÜRGEN, KALCHER MARTIN, KALTENMESSER CHRISTIAN, KAMNIG HERWIG, KARALL THOMAS, KARAS
LUKASZ, KARGL PHILIP, KARNER GERHARD, KARNER MICHAEL, KAYIKCI YASANUR, KELZ GERALD, KERSCHBAUMER ANDREAS, KIKINGER WERNER, KIRCHNER MATTEO, KITANOSKI FILIP, KITTING DANIELA, KLEIN THOMAS, KLEISSL
WOLFGANG, KLOCKER MANUELA, KNAUDER BERNHARD JOHANN, KNAUDER CHRISTOPH, KOCH ANDREAS, KOHL MARLENE, KOLLEGGER EVA-MARIA, KOMPOSCH FLORIAN, KOPLENIG MICHAEL, KORSUNSKY EVGENY, KRAMBERGER
STEPHANIE, KRAMMER MARTIN, KRASSNIGG ANDREAS, KRAUS INGRID, KREINDL MICHAELA, KREINZ MANUELA, KULA MARCIN, KUNTER KARLHEINZ, KURZ FABIAN, KURZBÖCK CHRISTIAN, LACIAN WOLFGANG, LADSTÄTTER SIGRID,
LANG GÜNTER, LANG MATTHIAS, LANGMAYR DANIEL, LECHNER BERNHARD, LEEB REINHARD, LEGNAR INES, LEHR MARKUS, LEITGEB WERNER, LEITNER ANDREA, LEITNER CHRISTINA, LEITNER CHRISTOPH, LEITNER CHRISTOPH
ULRICH, LEITNER WERNER, LEQUENNE JULIEN, LIESCHNEGG MICHAEL, LIND CHRISTOPH, LINDBICHLER ANDREAS, LINNEWEDEL MEIKE, LITTER STEFAN, LIU SIWEI, LOSSACK RALPH-STEFAN, LU WENPU, LUBER BERND, MAIER
BERNADETTE, MAITZ VIKTORIA MARIA, MALETZ MICHAEL, MARBLER-GORES HARALD, MARIANI OLIVER, MARKO NADJA, MARTE CHRISTOF, MARTIN HELMUT, MARTIN KLAUS, MARTINSCHITZ CHRISTOPH, MATZAT SWEN, MATZINGER
SANDRA, MAUTHNER RAINER, MAYRHOFER PATRICK, MEIERHOFER ALEXANDER, MESSNER STEPHANIE, MICEK PETR, MICHBRONN DIRK, MICHL HANNES, MIKOSCH THOMAS, MINARIC MARTIN, MISCHINGER MARLIES, MITTEREGGER
ALEXANDRA, MITTERHUBER LISA MARIA, MOCSAI TAMAS, MÖLLER SEBASTIAN, MONDELOS KONSTANTIN, MORE ANGELIKA, MOSER ALFRED, MÜLLER GÁBOR, MÜLLER GREGOR, NEMETH ISTVAN, NENTWICH FRED ANTONIO, NEUHOLD
KARL, NEUSSER ZDENEK, NÖST MICHAEL, NOUHI ADIL, NUSSBAUMER CHRISTIAN, OBERSTALLER PHILIP, OFENHEIMER ALDO, OHENHEN GODWIN, OTTOWITZ LUKAS, PAAR CHRISTIAN, PAGGER TINA, PAIER SUSANNE, PAISCHER
PHILIPP, PAK DANIELA, PANSY EDITH, PANZER JÜRGEN, PARISE GIORGIO, PASCHKE STEFAN MARTIN, PAUSCHITZ RAPHAEL, PAYER JOHANN, PAYER STEFAN, PECHTIGAM DANIELA, PECILE VITO FABIAN, PEISCHL DOMINIK, PETER
ANNA, PETERS BERNHARD, PETUTSCHNIG HEINZ, PEYREDER MARKUS, PFEIFFENBERGER MARTIN, PFUSTERER DESIREE, PICHLER ANNA, PICHLER ELISABETH, PICHLER FRANZ, PILLINGER ERIK MICHAEL, PINK ANDREAS, PIRCHER
MANFRED, PIRKER GREGOR, PLANTEU RENE, PLESS ELISABETH, POLANZ MARKUS, PÖLZLBAUER FLORIAN, POPELKA IRIS, POTOCSNYEK MICHAEL, PÖTSCH CHRISTOPH, PREISS MARIO DAVID, PRETTENTHALER CHRISTIAN, PREZEL
DUSKO, PRIEBSCH HANS HERWIG, PRIESTNER CHRISTOPH, PROCHAZKA WENZEL, PRÜGGLER ADRIAN, PÜLZL MARKUS, PUNTIGAM HANS-PETER, PUNTIGAM WOLFGANG, RADMILOVIC ZORAN, RAHMANI TOUBA, RAMSTORFER FRANZ,
RANGGER GEROLD, RATH NICOLE, RAUCH CHRISTIAN, RAUSCHER ARMIN, REENTS PHILIPP, REICHENPFADER PETER, REICHER HORST, REITBAUER BIRGIT, REJLEK JAN, REPPENHAGEN AARON, RIEGEBAUER ANDREAS, RIESER
ANDREAS, RIESER ISABELL, ROBINIG DANIEL, ROSENBERGER MANFRED, ROSENBERGER MARTIN, ROSENKRANZ KRISTIAN, RUBESA JELENA, RUDIGIER MARTIN, RUFF CHRISTIAN, RÜHL DANIEL, RUMPF MARIO, RÜSCHER NADINE,
SAMMER PETER, SAMS CHRISTOPH, SANDER DAVID, SCHAFFNER THOMAS, SCHAFLER MARLENE, SCHALK ERWIN, SCHANTL GILBERT, SCHARF DANIEL WOLFGANG, SCHARL CHRISTOPH, SCHARRER GEORG ALEXANDER, SCHARRER
MATTHIAS KARL, SCHEIBLHOFER STEFAN, SCHERJAU DIETMAR, SCHERLING CHRISTOPH, SCHIERL KURT, SCHILLINGER JOHANNES, SCHIMPL WOLFGANG, SCHLUDER HARALD, SCHMEJA MICHAEL, SCHNEDL HUBERT, SCHOBER
ROSWITHA, SCHÖNBERGER GERHARD, SCHRATTER MARKUS, SCHULZE CHRISTOPH, SCHWARZ CHRISTIAN, SCHWARZ DANIELA, SCHWARZ MANUEL, SCHWARZBAUER KEVIN, SCHWARZL CHRISTIAN, SCHWEIGHOFER THOMAS,
SCHWINGSHACKL DANIEL, SEKTI CONDRO ADINEGORO, SENGSTSBRATL PETER, SIEBENHOFER PETER, SILAR PETRA DR., SIRNIK BERNHARD, SIX CHRISTOPH, SIX KLAUS, SOFTIC SELVER, SOMMER BRITTA, SOMMER SIBYLLE,
STANGL ANNA, STEIDL THOMAS, STEINER ALOIS, STIPPEL JOHANNES, STOCKER ALEXANDER, STÖCKL BERNHARD, STOLZ MICHAEL, SUHR BETTINA, SULZBACHER RAMONA, SUZZI DANIELE, SZLOSAREK ROBERT, TANGASAWI
OSMAN, TEIBINGER ANDREAS, TENGG ALLAN, TENGG WOLFGANG, THALER ALEXANDER, THALLER YVONNE BETTINA, THEK NORBERT ALEXANDER, THIELE ROLAND, TÖGL RONALD, TOMBERGER CHRISTOPH, TRADT KARIN EVA,
TRANTIN HELMUT, TRATTNIG GERNOT, TRAUSSNIG ARMIN ALOIS, TRUMMER EVA-MARIA, TRUMMER GERALD, TRUMMER PATRICK, TRUMMER RAIMUND FRIEDHELM, TRUMMER WOLFGANG, TSCHERK VERENA, TUPPINGER JOSEF,
ULBRICH EVA, UNZEITIG WOLFGANG, URLESBERGER ELENA, VELOSO RAFAEL BENEDICT, VERONESI GIORGIO, VOIT KARL, VOLKWEIN STEFAN, WACHMANN WOLFGANG, WAGNER GERNOT, WAGNER LAURA, WAGNER WOLFGANG,
WALCHHÜTTER CHRISTIAN, WALLNER SANDRA, WALTENBERGER MICHAEL, WALTENBERGER SIMON, WALTER MICHELE, WALZL GERNOT, WANCURA HANNES, WANG XIAOMING, WASER MARTIN, WASER STEFAN ROLAND, WATZENIG
DANIEL, WEICHBOLD ANDREAS, WEICHBOLD THOMAS, WEIGAND BARBARA MARIA, WEISS STEFAN, WIERMEIER BERND, WIESENEGGER MICHAEL, WIFLING MARTIN, WILLNEFF BORIS, WIMMER HANS-PETER, WIMMER PETER, WINKLER
BERNHARD, WINKLHOFER JOHANNES, WIPPEL VOLKER, WODITS TOBIAS, WOLAUSCHEGG STEFAN, WOLFAHRT JÜRGEN, WOLTSCHE CHRISTOPH, WURZINGER CHRISTOPHER, YING GUO, ZAMAZAL KLAUS, ZEHETNER JOSEF, ZEINER
MICHAELA, ZEMLA BORIS, ZERNIG JÜRGEN, ZITZ CHRISTOPH, ZOIER MARKUS, ZRIM GERHARD
...ohne die wir nicht wären, wer wir sind.
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Kompetenzzentrum Das virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH (ViF)
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