Jugendkirche pierre sein FILMTIPp 09-09

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Jugendkirche pierre sein FILMTIPp 09-09
Jukis - das Jugend Portal der deutschen Jugendkirchen
Jugendkirche pierre sein FILMTIPp 09-09
Beigesteuert von pierre roh
Mittwoch, 2. September 2009
40 Jahre ist es her, dass Woodstock ein aus dem Chaos erwachsener Mythos wurde. 'Love and Peace' war damals
angesagt. Leider rief der Erfolg wie bei so vielen guten Ideen sehr schnell eine Kommerzialisierung auf den Plan, der mit
der ursprünglichen Idee nichts mehr zu tun hatte - und der Schlachtruf klang binnen kürzester Zeit wirklich ganz anders:
'Fuck and Grease'.
Was heute eine Legende ist, begann einst als durchaus kommerzielle Idee zweier Musikbegeisterter, die das schnelle
Geld witterten: Warum nicht ein Konzert machen mitten im Grünen, nicht weit von New York. Es wurde ein Monster-Event
daraus - für die Organisatoren endete es mit horrenden Schulden. Aber zuerst fing alles einmal ganz klein an.
Eine nette Idee, mehr nicht: "Warum machen wir nicht ein Konzert mit Bob Dylan?", fragten sich Joel Rosenman und
sein damaliger Partner John Roberts - irgendwo im Grünen in upstate New York. Dylan, damals in Woodstock lebend, war
allerdings nicht wirklich begeistert. "Bob Dylan hat nie zurückgerufen", erzählt Rosenman lachend.
Heute kann er darüber lachen, aber damals ... : "Dann machen wir es eben ohne ihn", so seine trotzige Reaktion. Nur
wie? "Wir wussten einfach zu wenig über Konzerte und die Öffentlichkeit, um vernünftig beurteilen zu können, ob unser
Konzept wirklich attraktiv war."
Konzertagenturen hielten sie für naive Amateure und lehnten eine Zusammenarbeit ab, bis Rosenman und Roberts sich
auf ein sehr amerikanisches Prinzip besannen: "Wir haben mit Geld um uns geworfen, genug Geld, damit die Leute uns
zuhörten, obwohl wir keine Ahnung hatten."
Genug Geld hiess: Sie verdoppelten die damals gängigen Honorare. Die erste Band, die unterschrieb, war Jefferson
Airplane. Das war ein Name, mit dem man für das Festival werben konnte. "Drei Tage ohne Deine Eltern, ohne Autorität,
aber mit Deiner Musik" - so einfach war das. Woodstock wurde ein Insider-Tipp, Mund-zu-Mund-Propaganda brachte
den Ticketverkauf zum Laufen, die Liste der Bands und Acts wurde länger. Alles war gut.
Aber vier Wochen vor dem Festival drohte der GAU: Die Gemeinde Wallkill zog die bereits erteilte Genehmigung für das
Konzert zurück: "Ein schwerer Rückschlag: Wir hatten sehr wenig Zeit und sehr wenig Geld für einen Plan B, und schlimmer - wir hatten keinen Plan B."
Die Rettung kam durch Max Yasgur, der seine Farm in Bethel zur Verfügung stellte, allerdings für ein Vielfaches des
ursprünglichen Pacht-Preises. Die Zeit reichte trotzdem nicht. Die Bühne blieb ein Provisorium, Zäune und Kassenhäuschen
fehlten ganz. Ergebnis: Schon drei Tage vor dem Festival lagerten 50.000 Menschen auf dem Gelände.
"Im Hinterkopf konnte ich ausrechnen: Wenn jetzt schon 50.000 da sind, bewegt sich ein Monster auf das Gelände zu. Es
wurde ein 500.000-Monster" - und ein Monster-Erfolg, wenn auch nicht finanziell: Roberts hatte seinen Erbanspruch
beliehen, um für die Gagen und Mieten aufkommen zu können, doch die tatsächlichen Kosten waren letztendlich viel höher.
Gelohnt hat es sich trotzdem, sagt Rosenman heute: "Wir haben eine fast unsichtbare Gegenkultur in etwas derart
Greifbares übersetzt, dass es nicht länger abgestritten werden konnte." Drei Tage Bands und Musiker auf einem Acker im
US-Bundesstaat New York, Platz zum Zelten - die Idee war gut und die Welt bereit: Eine halbe Million junger Menschen
strömten 1969 zum Woodstock-Festival.
Was folgte, war Chaos - und der legendäre Höhepunkt der Hippiebewegung. Ein Aufbruch in ein neues Universum, der
auch vierzig Jahre danach wenig von seiner Faszination verloren hat. "Als ich auf die Bühne kam - es war unglaublich",
erinnert sich Folksänger Country Joe McDonald, "dieses Meer von Menschen." Schier endlose Massen: Sie sassen im
Regen, sie rutschten im Schlamm, die grosse Mehrheit sah und hörte nichts vom Programm auf der Bühne. Es war ein
Chaos - aber ein durch und durch friedliches. Das Bewusstsein hatte sich verändert.
"Eine halbe Million Menschen hat sich umgeguckt und sich gedacht: 'Wow! Wir sind eine grosse, grosse Gruppe, wir sind
jedermann'", sagt Mitveranstalter Joel Rosenman. Woodstock war damit mehr als der Höhepunkt der Hippiebewegung es hat die Jugendkultur zu einem festen Bestandteil einer globalen Gesellschaft gemacht.
Woodstock wurde zum Mythos, der bis heute nichts von seiner legendären Faszination verloren hat und nun durch Ang
Lee ein weiteres Denkmal bekommt: "Woodstock ist ein Symbol für Freiheit und Unschuld in vielen Bereichen. Es ging um
Themen, die bis heute aktuell sind: Natürliches Leben und Respekt für die Umwelt. Menschenrechte, Toleranz und das
Verständnis für andere Kulturen."
Thomas Schmidt (WDR) aus dem ARD-Hörfunkstudio New York integrierten Audioplayer überspringen var FU = {
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- Download der Audiodatei: mp3-Format oder Ogg Vorbis-Format TAKING WOODSTOCK
USA 2009 - Kinostart Deutschland: 03.09.2009
Regie: Ang Lee - Drehbuch: James Schamus - Buch: Elliot Tiber, Tom Monte
1969 war ein Jahr der Widersprüche: Die USA schickten Männer zum Mond und Wehrpflichtige in einen schmutzigen Krieg
nach Vietnam. Der Kampf um die Bürgerrechte, die Emanzipation und das Aufmucken gegen das Establishment
bestimmten die öffentliche Diskussion. Da kamen drei Tage auf dem Land mit Musik und Frieden vielen Jugendlichen
gerade recht.
Und es waren sehr viele: statt der erwarteten 60.000 knapp eine halbe Million. und Woodstock steht bis heute für Einiges.
Für Werte, Atmosphäre, Folk- und Rock´n-Roll-Musik und natürlich für einen Höhepunkt der Hippie-Bewegung. Jimmy Hendrix`
Interpretation der US-Hymne ist Legende. "Woodstock war die Grundlage für alles, was meine Generation zu tun hatte",
sagt Richie Havens. Joe Cocker schwankt noch immer durch die Erinnerungen der meisten Besucher und die Symbole
der damaligen Zeit haben an Strahlkraft nur unwesentlich verloren. Zeitsprung - Epochenwechsel.
"Make love not war". "Love, peace and music": Bethel ist ein romantisch-verschlafenes Nest. Ein paar kleine Pensionen
und Farmhäuser an friedvollen Dorfstrassen und riesige grüne Kuhweiden - vielmehr hat das Örtchen im US-Bundestaat New
York nicht zu bieten. Wie es dazu kam, dass das legendäre Woodstock Festival ausgerechnet auf der Weide des
Milchbauern Max Yasgur stattfand, erzählt nun Oscar-Preisträger Ang Lee ("Brokeback Mountain") in seiner Verfilmung von
Elliot Tibers gleichnamiger Autobiografie, die er lange ohne Erfolg der Filmindustrie angepriesen hatte.
"Ich hatte die Geschichte jahrelang in Hollywood angeboten, aber ohne Erfolg", so Tiber, und "wie es der Zufall wollte,
war ich eines Tages zu einer Talkshow bei einem kalifornischen Fernsehsender eingeladen. Vor meinem Auftritt sass ich
zusammen mit einem anderen Gast der Sendung, Ang Lee. Ich sagte ihm, dass ich seine Filme sehr schätze, aber sie
seien alle so traurig. Er müsse unbedingt mal was Lustiges drehen und da hätte ich eine Idee für ihn, aber man müsste sie
schnell umsetzen.
Schliesslich sollte der Film idealerweise zum 40. Jahrestag von Woodstock fertig sein. Ich hatte nur wenige Minuten Zeit,
um ihm meine Geschichte zu erzählen. Ich schickte ihm mein Buch und tatsächlich rief nur wenige Wochen später sein
Assistent an, um ein Gespräch zu vereinbaren."
Das kleine Motel "El Monaco" der Tibers in Bethel ist heruntergekommen und sieht kaum Gäste. Sohn Elliot (Demetri
Martin) kommt jedes Wochenende aus New York zu seinen Eltern (Henry Goodman, Imelda Staunton) gereist, um das
Geschäft vor dem Aus zu retten. Als er hört, dass die Organisatoren eines Musikfestivals kurzfristig ohne Veranstaltungsort
dastehen, sieht er das Motel zumindest für diesen Sommer gerettet.
Elliot hat eine Genehmigung für ein Kulturfestival und den Bauern Max Yasgur (Eugene Levy) kann er überreden, eine
Kuhweide dafür zu vermieten. "Bei meinen Recherchen habe ich mich auch mit anderen Quellen intensiv beschäftigt: Jede
stellt das Geschehen anders da, Es gibt zum Beispiel vier verschiedene Versionen, wer das Grundstück für das Konzert
gefunden haben soll", erzählt Lee.
Welche Lawine im wahrsten Sinne des Wortes Elliot damit auslöst, konnte niemand ahnen. Nicht nur, dass bald sämtliche
Zufahrtsstrassen bis New York City hinein verstopft sind, mit den Konzertagenten und Musikfans ziehen auch die
Aufbruchsstimmung und Lebensanschauungen einer jungen Generation in Bethel ein. Am Ende wirken die abziehenden
Massen erstmal wie müde Krieger, die das Schlachtfeld verlassen. Kein Wunder bei den körperlichen Strapazen unter
hygienisch unhaltbaren Zuständen, die sie gerade hinter sich haben.
Die Mythenbildung hat sich eben erst später eingefunden, in der Erinnerung und vor allem in der medialen Vermarktung.
So verrät "Taking Woodstock", erzählt aus der Perspektive des charmanten und tatkräftigen Elliot, auf den zweiten Blick
mehr als die locker-flockige Oberfläche ahnen lässt. Nicht nur für die Hunderttausenden Festivalbesucher, auch für Elliott und
seine verschrobenen Eltern wird Woodstock zu einem Erlebnis, welches ihr künftiges Leben beeinflusst.
Regiseur Ang Lee wurde 1954 in Taiwan geboren. Lees Eltern waren vor dem Bürgerkrieg auf dem chinesischen Festland
in den Süden Taiwans geflohen. Lee Ang studierte an an der New Yorker Uni Theater und Film. Mit "Eat Drink Man
Woman" (1994) war er noch ein Geheimtipp, mit der Jane-Austen-Verfilmung "Sinn und Sinnlichkeit" kam der
Durchbruch. Es folgten so unterschiedliche Filme wie das Schwulendrama "Brokeback Mountain" oder "Hulk".
AUF HALBEM WEG ZUM HIMMEL
BRD 2009 - Kinostart Deutschland: 03.09.2009
Regie: Andrea Lammers, Ulrich Miller
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In der guatemaltekischen Hauptstadt wurde im Februar der deutsche Kinodokumentarlm "Auf halbem Weg zum Himmel"
als Special Screening im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10. Jubiläum der Veröffentlichung des sogenannten
Wahrheitsreports in der Guatemaltekischen Hauptstadt gezeigt, der einen Beitrag zur Aufarbeitung des mehrere
Jahrzehnte langen Bürgerkrieg leistete. Die Vorführung fand sehr positive Resonanz.
"Die Bewohner von LA AURORA haben eine solche Klarheit und Energie entwickelt, die erlebt zu haben, ich nicht
missen möchte", sagt Co-Regisseur Ulrich Miller. Mehr als zwölf Jahre hat es gedauert, AUF HALBEM WEG ZUM HIMMEL
zu produzieren. Ein wenig Sturheit und Eigensinn waren also wohl auch bei den Regisseuren vorhanden. Oder wie die
Bewohner von LA AURORA witzelten: "Ach, ihr macht immer noch den Film."
Nun ja, wie sagte der ehemalige Staatsanwalt, als ihm deutlich nahegelegt wurde, diesen einen Fall besser nieder zu
legen: "Wir dachten, es wäre unethisch und unsolidarisch der Gemeinde gegenüber, die uns so sehr unterstützt hat." Die
beiden Leipziger Regisseure Andrea Lammers und Ulrich Miller sind in das Dorf "La Aurora 8 de Octubre" zurückgekehrt
und zeigten dort den Film.
"Wir sind ziemlich beeindruckt von der Resonanz - Innerhalb von ein paar Tagen hat wohl mehr als die Hälfte aller
Dorfwohner den Film gesehen. Und wir sind froh und erleichtert, wie gut er aufgenommen wurde. Vor allem, weil der Film
wohl nicht nur für die Bildungsarbeit und das Selbstverständnis des Dorfes willkommen ist, sondern vor allem, weil wir wohl
zu einem gesellschalichen Heilungsprozess beitragen können", erzählt Ulrich Miller.
Die Sonne versinkt schnell hier in Guatemala, als die Bewohner von "La Aurora - Die Morgenröte der Hoffnung" gerade
das erste Jubiläumsfest ihrer Gemeinde vorbereiten, ihres persönlichen Traumes von einem Leben ohne Angst. Kinder
kommen angelaufen.
Schwerbewaffnete Soldaten haben das Dorf betreten, und solche Männer haben die Kinder in den Flüchtlingscamps, in
denen sie aufwuchsen, noch nie gesehen. Die Dorfbewohner versammeln sich und werfen den Militärs vor, was ihnen und
ihren Familien ein Dutzend Jahre zuvor angetan wurde. Die Folge: Die Zahl der mehr als 600 offiziell gezählten Massaker
erhöht sich um ein weiteres.
Doch dieses Massaker markiert auch den Beginn von etwas völlig Neuem: Die Überlebenden reichen Klage ein und ziehen
vor Gericht. Wegen eines "Staatsverbrechens." Ihr Motiv: Sie wollen die nächsten Schritte auf dem halbem Weg zum
Himmel gehen ... Diese Doku erzählt von Visionen und jener Kraft, die wohl in jedem von uns steckt. Ausser, dass diese
Protagonisten offensichtlich ganz besonders eigensinnig und hartnäckig sind. DANCE FLICK
USA 2009 - Kinostart Deutschland: 03.09.2009
Regie: Damien Dante Wayans - Drehbuch: Keenen Ivory Wayans, Shawn Wayans, Marlon Wayans, Craig Wayans,
Damien Dante Wayans
Die Wayans sind zurück. Drei Jahre nach ihrem letzten Kinoprojekt "Little Men" haben es die fleissigsten Vertreter des
Spoof-Genres auf Tanzfilme abgesehen. Spoof-Komödien, also Filme, die sich über andere Filme lustig machen, scheinen
nach wie vor ein profitables Geschäft zu sein. Nur so lässt sich erklären, dass die Produktion solcher Komödien, die sich
meist an einem spezifischen Genre abarbeiten, kein Ende nimmt.
So gab es in den letzten Jahren etwa Parodien auf Horror- (Scary Movie 1-4, 2000-2006), Superhelden- (Superhero
Movie, 2008) und Fantasyfilme (Fantastic Movie, Epic Movie, 2007). Mit Another Gay Movie (2006) gab es sogar eine
Spoof-Komödie, die auf ein Nischenpublikum zugeschnitten war. In Dance Flick, wie die Scary Movie-Reihe eine
Familienproduktion der Waynan Brothers, geht es mit Musicals und Tanzfilmen nun einem bislang noch weitgehend
verschont gebliebenen Genre an den Kragen.
Neben Klassikern wie "Flashdance" (1983) und "Fame" (1980) müssen auch neuere Produktionen wie "High School
Musical" (2006) und "Hairspray" (2007) daran glauben. "Es hat eine Reihe von guten Tanzfilmen wie 'Street Style'
(2004), 'Step Up' (2006) und 'Stomp the Yard' (2007) gegeben", sagt Produzent Rick Alvarez. "Irgendwann hörten sich all
die Plots gleich an. Die Choreografien wurden immer ähnlicher, es gab nur noch Wiederholungen. Da wussten wir, dass
es Zeit für eine Parodie war."
Und weil es sich bei "Dance Flick - Der allerletzte Tanzfilm" um eine typische Wayans-Produktion handelt, brauchte der
geneigte Zuschauer beinahe einen Stammbaum um die Übersicht zu behalten: Elf Familienmitglieder waren an diesem
Film beteiligt. Als Grundgeschichte nahm man sich "Save the Last Dance" (2001) zum Vorbild.
Während Megan (Shoshanna Bush, Fired Up) bei der berühmten Juilliard School vortanzt, verunglückt ihre Mutter bei einem
Autounfall tödlich. Die Halbwaise gibt nach diesem traumatischen Erlebnis ihren Traum vom Tanzen auf und zieht zu
ihrem chaotischen Vater in die Stadt.
Dort schreibt sie sich an der Musical High ein und freundet sich mit Charity (Essence Atkins) und deren Bruder Thomas
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(Damon Wayans Jr.) an, die neben ihrer Ausbildung auch noch in einer Street-Dance-Gang tanzen. Thomas bewegt
Megan dazu, wieder mit dem Tanzen anzufangen, und die beiden stellen eine ultimative Crew zusammen, um bei einem
Tanzwettbewerb 5.000 Dollar zu gewinnen.
Durch den Angriff auf erfolgreiche Filme, aber auch seinen politisch inkorrekten Umgang mit sozialen Themen - eine
junge, schwarze Mutter hängt ihren Sohn während des Unterrichts in den Spind - besitzt Dance Flick durchaus subversives
Potenzial. Solche Momente gehen jedoch in der Flut infantiler und mässig lustiger Kalauer unter. Natürlich will ein solcher
Film gar nicht mehr bieten als kurzweilige Unterhaltung.
Der Umstand, dass er sich vor allem auf aktuelle Filme bezieht - Anspielungen auf Klassiker wie Flashdance (1983)
befinden sich deutlich in der Unterzahl -, verrät nicht nur etwas über das niedrige Alter seiner Zielgruppe, sondern auch, wie
sehr er an aktuelle Modeerscheinungen gekoppelt ist. Dance Flick lässt sich somit als cineastisches Fast Food
bezeichnen: Er befriedigt zwar Grundbedürfnisse, ist aber von niederer Qualität.
Der Pseudotänzer Detlef D! Soost mit seinen lachhaften Choreographien, der als cholerisches Jurymitglied der CastingShow "Popstars" bekannt wurde, arbeitet mit Paramount zusammen, um den Tanzfilm zu bewerben - und nebenbei
seine Tanzclubs zu promoten. "D!’s Danceclub" wird auf Postern und Flyern propagiert und Tanztrainer sollen
ihren Schülern ein paar "Dance Flick"-Choreographien beibringen, was angesichts der lächerlichen Verrenkungen ganz
dem Soost-Stil entspricht.
WICKIE und die starken Männer
Deutschland 2009 - Kinostart Deutschland: 09.09.2009
Regie: Michael Herbig - Drehbuch: Michael Herbig - Buch: Runer Jonsson
Michael "Bully" Herbig bringt den kleinen Wickie, bekannt vor allem durch die Zeichentrickserie, die erstmals 1974 im
ZDF und ORF ausgestrahlt wurde, in die Kinos: "Wenn man mir das vor 35 Jahren erzählt hätte, wäre ich einfach
umgefallen."
Der kleine Wickie (Jonas Hämmerle) hat es nicht leicht: Als angehender Wikinger sollte er eigentlich möglichst grob, stark
und mutig sein – zum Leidwesen seines Vaters, Wikinger-Chef Halvar (Waldemar Kobus), ist der Junge mit der
rotblonden Deckelfrisur jedoch vor allem brav, einfühlsam und leider auch ein bisschen feige, dafür aber – für einen
Wikinger ganz unerhört! – unheimlich schlau. Als eines Tages ein Schiff mit dunklen Segeln das Wikingerdorf Flake
angreift und maskierte Männer alle Kinder entführen, macht sich Halvar mit seiner Besatzung auf, um die Kleinen zu retten.
Wickie, der dem Überfall nur per Zufall entkommen ist, schleicht sich ebenfalls heimlich aufs Schiff, denn er möchte seine
Freundin Ylvi (Jadea Mercedes Diaz) befreien. Bald schon zeigt sich, dass die starken Männer ohne Wickie förmlich
aufgeschmissen wären. Mit seinen schlauen Einfällen können sie sich aus so mancher brenzligen Situation befreien und die
Verfolgung des fiesen Piratenkapitäns, genannt Der Schreckliche Sven (Günther Kaufmann), aufnehmen. Dieser hat indes
seine eigenen Pläne mit den Wikingerkindern.
Für die Realverfilmung nahm Michael Bully Herbig auf dem Regiestuhl Platz. Mit den für seine Filme inzwischen fast schon
selbstverständlich hohen Produktionsstandards liefert er einen aufwendig inszenierten Wikingerspass voller Action, Humor
und toller Ausstattung ab. Die Rollen der Wikinger Snorre, Tjure, Faxe, Gorm, Urobe und Ulme wurden bekanntlich im
Frühjahr 2008 in der ProSieben-Show Bully und die starken Männer im TV gesucht.
Die Gewinner (unter ihnen etwa der Faxe-Darsteller Jörg Moukaddam, der vorher noch nie geschauspielert hatte) machen
ihre Sache auch wirklich gut. Erstaunlich, wie ähnlich einige mit entsprechenden Kostümen und Gesichtsbehaarung den
Trickfilmfiguren sehen. Besonders überzeugend ist aber natürlich der kleine Wickie, gespielt von Jonas Hämmerle, der den
cleveren Rothaarigen sympathisch spielt und eine ausgezeichnete Identifikationsfigur für die kleinen Zuschauer sein dürfte.
Mit von der Partie sind natürlich auch die sich ständig streitenden Tjure (Nic Romm) und Snorre (Christian Koch), der in die
Jahre gekommene weise Urobe (Olaf Krätke), Gorm (Mike Maas), der ständig entzückt ist, der Barde Ulme (Patrick Reichel)
und natürlich der gutmütige, große, starke und dicke Faxe (Jörg Moukaddam).
Der Film bietet witzige, unterhaltsame Familienunterhaltung, und ja, auch das kultige Wickie-Lied darf natürlich nicht
fehlen. Die erzählte Geschichte ist dabei eher Nebensache. Das Ganze macht zwar Spass, kommt aber letztlich nur
selten wirklich über die Mittelmassmarke hinaus. Trotzdem dürfte der Film besonders die Kleinen begeistern und wohl viele
Erwachsene an die eigene Kindheit erinnern. Deshalb ist es gut möglich, dass es nicht das letzte Mal war, dass sich
Wickie an seiner genialen Nase gerieben hat.
OBEN
USA 2009 - Kinostart Deutschland: 17.09.2009
Regie: Pete Docter - Drehbuch: Bob Peterson
In diesem Jahr wagte sich der Disney-Konzern mit dem 3D-Animationsfilm → "Oben" (Up) auf die ganz grosse Bühne http://archiv.jukis.org
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und erntete in der Pressevorführung rundweg positive Resonanz "Oben" bietet jede Menge Freude, Witz und Humor, aber
eben auch jene Momente der Rührung und Melancholie, die das Lachen kurze Zeit später zur Befreiung machen.
Der Himmel ist die Grenze? Nicht für den ehemaligen Ballon-Verkäufer Carl Fredricksen, der sich im Alter von 78 Jahren
einen Lebenstraum erfüllt. Schon als Kind liebte er es, von grossen Abenteuern zu träumen, und bevor es zu spät ist, so
denkt sich Carl, möchte er seinen grössten Traum nun endlich wahr werden lassen: Eine Reise in das Amazonas-Gebiet.
Carl ist ein alter, grantiger Mann, der den Tod seiner quirligen Frau nur schwer verwinden kann. Wie in einem bewegten
Bilderbuch führt "Oben" in einer langen Passage durch das Leben dieses Liebespaares und macht deutlich, wie eng diese
Bindung war, wie einsam sich Carl jetzt fühlen muss. Vor allem quält ihn, dass er mit seiner Frau den Traum von einem
grossen Abenteuer, eine Entdeckerreise an die Tafelberge Venezuelas, niemals verwirklicht hat. Direkt vor seinem
Zwangsumzug in ein Seniorenheim entflieht Carl.
Doch Carl besteigt nicht etwa ein Flugzeug, das ihn nach Südamerika bringen soll, nein, der ehemalige Ballonverkäufer
befestigt an seinem Häuschen Tausende von Luftballons und entschwebt in den Himmel. Was Carl zunächst nicht ahnt:
Der achtjährige Russell hat sich heimlich auf die Veranda geschlichen.
Erst viel zu spät bemerkt er, dass sein grösster Albtraum in der Person eines blinden Passagiers mit von der Partie ist: ein
übereifriger Pfadfinder und selbsternannter Wildnisforscher. Doch Carl hat keine andere Wahl, als die Quasselstrippe
Russell mit auf diese Reise zu nehmen, die aus dem alten Mann und dem kleinen Jungen ein eingeschworenes Team
machen wird, zwischen das kein Löschblatt mehr passt.
Wie durch ein Wunder landen die beiden tatsächlich hoch oben auf einem dieser rätselhaften Berge in Südamerika und
freunden sich mit einem kuriosen Paradiesvogel an. Doch ein böser Gegenspieler mit dressierten sprechenden Hunden
macht ihnen dort das Leben schwer.
"Oben" ist ein gefühlvoller Spass mit eindeutiger Botschaft: Verwirkliche Deine Träume, aber begreife das ganz normale
Leben als wahres Abenteuer. Regisseur Pete Docter ("Die Monster AG") zieht alle Register der visuellen Gestaltung und
spielt meisterlich mit dem sinnlichen Zugewinn der dreidimensionalen Projektion, die der Leinwand durch die
entsprechenden Brillen mehr Bewegung und Tiefe verleiht. "3D ist ein grosses spassiges Spielzeug", strahlt der
Regisseur wie ein reich beschenkter 12-Jähriger.
THE AGE OF STUPID
Großbritannien 2009 - Kinostart Deutschland: 22.09.2009
Regie: Franny Armstrong - Drehbuch: Franny Armstrong
Wir schreiben das Jahr 2055, London ist überflutet, Sydney in Flammen, Las Vegas von der Wüste verschluckt. Der Gründer
des Weltarchivs für alle menschlichen Errungenschaften und Erzeugnisse (Pete Postlethwaite) sitzt in seinem Turm in der
geschmolzenen Arktis. Vor einem interaktiven Bildschirm stöbert er durch Originalnachrichten und Dokumentationen der
Vergangenheit und stößt dabei auf sechs wahre, heutige Lebensgeschichten, die zusammen ein Bild davon zeichnen,
warum wir unseren Lebensraum nicht bewahren konnten.
Die Menschheit hätte sich selbst retten können, wenn sie nur rechtzeitig etwas gegen die Erderwärmung getan hätte. Nur
warum hat sie das nicht? Die Warnzeichen waren mit zunehmenden Naturkatastrophen wie Hurricane Katrina mehr als
deutlich. Öl regiert die Welt, was daran liegt, dass wirklich alles aus dem Rohstoff gemacht wird, obwohl es auch anders
ginge.
Die Gletscher schmelzen in einem rasantem Tempo, während in England gegen das Errichten von Windrädern zur
umweltfreundlichen Stromgewinnung protestiert wird, weil sie die Landschaft verunstalten. Immer mehr Flugzeuge
werden eingesetzt, obwohl sie die Hauptursache für den steigenden CO2-Ausstoß sind. Kann die Menschheit wirklich so
dumm sein, um die Zeichen nicht zu erkennen?
Die Klimaerwärmung lässt sich nicht mehr abstreiten. Umso wichtiger ist es, dass immer mehr Erdbewohner auf das
Problem aufmerksam gemacht werden. Franny Armstrong versucht es auf eine neue Art und Weise: Auf der
Zukunftsperspektive stellt sie den Zustand unseres Planeten im Jahr 2055 dar und blickt dokumentarisch zurück auf die
Jetztzeit, in der die Menschheit immer noch nicht bereit ist, die Erde längerfristig zu retten. Pete Postlethwaite als Archivar
dient ihr als roter Faden.
Anhand verschiedener Dokumentarsequenzen zeigt sie die aktuellen Auswirkungen der Klimaerwärmung, die auf allen
Kontinenten deutlich spürbar sind. Ein entscheidender Faktor kommt jedoch leider zu kurz: Lösungsvorschläge, mit denen
jeder Einzelne seinen Alltag ein wenig umweltfreundlicher gestalten kann. Überwiegend werden die Politiker und großen
Ölkonzerne angeklagt, ohne direkt aufzuzeigen, wie jeder Erdbewohner seinen Beitrag dazu leisten kann, dass die nächste
Generation auch noch einen Platz zum Leben hat.
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Jukis - das Jugend Portal der deutschen Jugendkirchen
Mutig, provozierend und bedeutsam - Regisseurin Franny Armstrong ("McLibel") hat mit diesem Film ein eindrucksvolles
Doku-Drama geschaffen. Komplett unabhängig durch den öffentlichen Verkauf von Anteilen finanziert, ist es ihrem Team
gelungen, weltweit bereits Tausende für ihre Idee zu begeistern.
Am 21. September 2009 soll ein Zeichen für den Schutz unserer Erde gesetzt werden und in einem Solarkino in New York
die 'grüne Weltpremiere' des Films gefeiert werden - eine Veranstaltung, die weit mehr als eine Filmpremiere ist - u.a.
durch Live-Schaltungen zu Greenpeace-Aktivisten in die Arktis sowie eine Ansprache durch Gastgeber Kofi Annan.
Neben Pete Postlethwaite und Gillian Anderson werden zahlreiche weitere Prominente aus Politik, Umwelt und
Entertainment erwartet.
Die Vorfahrt am "grünen Teppich" findet dabei nicht per Limousine statt, sondern vielmehr per Boot, Fahrrad-Rikscha oder
Solarauto. Bewegender Abschluss der Veranstaltung ist eine Live-Performance von Radiohead-Sänger Thom Yorke. Als
offizielles Event im Rahmen der UN Klimawoche gilt sie als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Weltklimagipfel im
Dezember 2009 in Kopenhagen.
Unterstützt wird das Event von Prominenten aus Politik, Umwelt und Entertainment. Während der Veranstaltung werden
live Bilder projiziert, die die aktuellen Auswirkungen der Erderwärmung auf die Arktis und den Himalaya zeigen.
Ausschnitte der Premiere werden weltweit per Satellit in über 40 Länder übertragen - zum Kinostart zeitversetzt am 22.
September auch in Kinos nach Deutschland, Österreich und die Schweiz.
"The Age of Stupid" sollte ebenso wie "Eine unbequeme Wahrheit" oder die Dokumentation → "Home" in
Jugendkirchen und Schulen gezeigt werden, da er ein wichtiges Thema aus einer wirkungsvollen Perspektive erzählt.
WÜSTENBLUME
Deutschland, Grossbritannien, Österreich 2009 - Kinostart Deutschland: 24.09.2009
Regie: Sherry Horman - Drehbuch: Sherry Horman - Buch: Waris Dirie
Bei den 6. Venice Days - Giornate degli autori, die vom 3. bis zum 12. September als unabhängige Festivalsektion 2009
bei den 66. Internationalen Filmfestspiele in Venedig präsentiert werden wird auch der Film 'Wüstenblume' gezeigt werden.
Dieses bewegende Spielfilmdrama basiert auf dem Bestseller von Waris Dieris, die vom Nomadenmädchen zum TopModel aufgestie und ihre Popularität jetzt dazu nutzt, gegen die grausame Tradition der Clitorisbeschneidung zu kämpfen.
Geheimnisvoll, stolz, wunderschön: Als die junge Somalierin Waris Dirie in einem Londoner Fastfood-Restaurant von
Starfotograf Terry Donaldson entdeckt wird, feiert die internationale Modewelt begeistert die Geburt eines neuen TopModels. Doch hinter der glamourösen Fassade verbirgt sich ein zutiefst bewegendes Schicksal. Geboren in der Wüste
Afrikas, wächst Waris im ständigen Kampf ums tägliche Überleben auf. "Ich wurde in der somalischen Wüste geboren, und ich
weiss nicht, wie viele Kinder meine Mutter auf die Welt gebracht hat. Denn viele Babys starben gleich nach der Geburt."
Die kinderreiche Familie, die zum Stamm der Darod gehörte, zog mit Kamelen und Ziegen durch die Wüste Somalias von
Wasserstelle zu Wasserstelle. Als sie mit 13 Jahren zwangsverheiratet werden soll, ihr Vater wollte sie für fünf Kamele
einem alten Mann zur Frau geben, flieht sie und irrt tagelang durch die Wüste, bis sie schliesslich die somalische
Hauptstadt Mogadischu erreicht.
Die Familie ihrer Mutter nimmt sie schützend auf und verschafft ihr eine Stellung als Dienstmädchen in der somalischen
Botschaft in London - wo sie jahrelang das Haus nicht verlassen darf. Als ihr ein paar Jahre später die Rückkehr nach
Somalia droht, flieht Waris erneut, taucht in der Metropole unter, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, wohnte
vorübergehend bei einer englischen Freundin und verhinderte durch eine Scheinehe ihre Ausweisung und findet in der
quirligen Verkäuferin und Lebenskünstlerin Marilyn eine Freundin und Vertraute.
Doch dann wird sie von Donaldson entdeckt. Mit achtzehn wurde sie von einem Modefotografen angesprochen. Das war
der Beginn einer internationalen Karriere als Topmodel. Waris Dirie zog nach New York. 1987 spielte sie in "James Bond
007. Der Hauch des Todes" mit, und die BBC drehte 1995 ein Porträt von Waris Dirie ("Eine Nomadin in New York").
Hannes Rossacher drehte im März 2008 eine Dokumentation mit dem Titel "Waris Dirie. The Long Way Home"
Ein Märchen wurde wahr: Die Designer reissen sich um sie, Jetset und Presse lieben das Nomadenmädchen, das aus dem
Wüstenstaub den Weg auf die berühmtesten Laufstege der Welt gefunden hat. Waris Dirie wird zu einem der bestbezahlten
Models der Welt. Doch bei allem Erfolg holen Waris immer wieder die Schatten der Vergangenheit ein, belastet sie das
Geheimnis ihrer Kindheit. Lange Zeit schwieg sie über das, was ihr als Kind angetan worden war, aber dann beschloss
Waris Dirie, ihre Bekanntheit zu nutzen, um das Ritual der Beschneidung weiblicher Genitalien (Female Genital
Mutilation - FGM) zu bekämpfen.
Sie berichtete 1997 der Journalistin Laura Ziv in einem von der Zeitschrift "Marie Claire" veröffentlichten Interview von
ihrer eigenen Genitalverstümmelung und wurde im selben Jahr Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen. Die
Veröffentlichung löste eine Welle von Mitgefühl und Protest aus und Waris entschliesst sich, ihr Leben dem Kampf gegen
dieses Ritual zu widmen.
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Generiert: 16 January, 2017, 05:25
Jukis - das Jugend Portal der deutschen Jugendkirchen
Unter dem Titel "Wüstenblume" schrieb Waris Dirie ihre Autobiografie. Es wurde ein Weltbestseller. Ihr zweites Buch "Nomadentochter" - handelt von ihrem Besuch in Somalia mehr als fünfzehn Jahre nach ihrer Flucht. In
"Schmerzenskinder" weist sie darauf hin, dass die Beschneidung weiblicher Genitalien nicht nur in den Ursprungsländern
dieses grausamen Rituals noch immer üblich ist, sondern inzwischen auch in Europa und Nordamerika heimlich
durchgeführt wird.
"Wüstenblume", "Nomadentochter" und "Schmerzenskinder" sind keine Bücher, die sich durch formale oder sprachliche
Brillanz auszeichnen, aber es sind erschütternde Zeugnisse einer Frau, die sowohl die Lebensweise der Wüstennomaden
als auch die westliche Zivilisation kennt und die Genitalverstümmelung anprangert.
Dirie erklärte, das Entwicklungsministerium habe Unterstützung dabei zugesichert, den Film in afrikanischen Ländern zu
zeigen. Er habe das Potenzial, aufzuwecken und den Blick der Welt zu ändern, sagte sie. Wieczorek-Zeul ergänzte, das
grauenvolle und schädliche Ritual der weiblichen Genitalverstümmelung dürfe nicht hingenommen werden. Zwar hätten
mittlerweile viele Länder, in denen diese Menschenrechtsverletzung vorkomme, Gesetze gegen Genitalverstümmelung
erlassen.
Die Praxis stellt sich jedoch oft anders dar. Nach Angaben der Hilfsorganisation Terre des Femmes leben weltweit 150
Millionen Mädchen und Frauen, die an ihren Genitalien verstümmelt wurden. Jedes Jahr würden erneut rund drei Millionen
Mädchen Opfer dieser Praxis.
Links zum Thema:
- Waris Dirie Stiftung
- Terre des femmes zur weiblichen Genitalverstümmelung Waris Dirie: Bibliografie
- Waris Dirie und Cathleen Miller: Desert Flower. The Extraordinary Journey of a Desert Nomad (Wüstenblume,
Übersetzung: Bernhard Jendricke, Schneekluth Verlag, München 1998, 347 Seiten, ISBN 3-7951-1626-0)
- Waris Dirie und Jeanne D'Haem: Desert Dawn (Nomadentochter, Übersetzung: Theda Krohm-Linke, Blanvalet Verlag,
München 2002, 287 Seiten, ISBN 3-7645-0138-3)
- Waris Dirie und Corinna Milborn: Desert Children (Schmerzenskinder, Marion von Schröder Verlag, Berlin 2005, 239
Seiten, ISBN 3-547-71067-7)VISION - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen
Deutschland 2009 - Kinostart Deutschland: 24.09.2009
Regie: Margarethe von Trotta - Drehbuch: Margarethe von Trotta
Hildegard von Bingen (ca. 1098 - 1179) gehört zu den bedeutendsten und faszinierendsten Frauenfiguren des Mittelalters.
Sie war Äbtissin, Seherin, Heilkundige und Komponistin. Eine sehr engagierte, dem Leben zugewandte Frau, deren Ideen
und Gedanken von zeitloser Strahlkraft sind. Ihre Visionen wurden von Papst Eugen III anerkannt und Kaiser Friedrich
Barbarossa hörte auf ihren Rat.
Ihre Kräuter- und Heilkunde ist heute populärer denn je und ihre Kompositionen, die eine wichtige Rolle im Film übernehmen
werden, erleben seit Jahren eine lebhafte Renaissance und sie faszinierte schon immer die Frauenbewegung, Christen
und alle an der Heilkunst interessierte. Diese Faszination für eine starke Frau, die wusste, was sie mit ihrem Leben wollte,
ist auch an Margarethe von Trotta (DIE BLEIERNE ZEIT, ROSA LUXEMBURG, ROSENSTRAssE) nicht vorbeigegangen.
Nach mehreren Jahres der Beschäftigung mit dem Stoff, entschied sie sich schliesslich, einen Film über die Kräuternonne zu
drehen: "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" ist nicht nur prominent besetztes deutsches Kino, sondern
auch eine Reflexion über den Glaube. Mit Barbara Sukowa, Joachim Król, Alexander Held und Shooting-Star Hannah
Herzsprung steht eine prominente Besetzung vor der Kamera von Axel Block.
Der Film, zu dem sie auch das Drehbuch geschrieben hat, erzählt die Lebensgeschichte der Visionärin, Komponistin und
heilkundigen Benediktinerin Hildegard von Bingen, ihren Aufstieg zu einer der bedeutendsten Frauen des Mittelalters
und ihren Kampf um eine eigenständige Position innerhalb ihres Ordens:
Im jungen Alter von acht Jahren wird Hildegard von Bingen (Barbara Sukowa - (DIE BLEIERNE ZEIT, LOLA, ROSA
LUXEMBURG) von ihren Eltern in die Obhut von Abt Kuno (Alexander Held - SOPHIE SCHOLL, DIE GESCHICHTE
VOM BRANDNER KASPAR) übergeben. Sie vertrauen ihr zehntes Kind nach altem Brauch der Kirche an und schicken
sie ins Kloster Disibodenberg. Abt Kuno gibt das Mädchen der nur wenig älteren Jutta von Sponheim (Mareile Blendl) zur
Aufsicht.
Jutta wird in den folgenden Jahren trotz ihres jungen Alters Hildegards Ersatzmutter. Sie ist nicht nur für die theologische
Ausbildung ihres Schützlings zuständig, sie weiht Hildegard auch in weltliches Wissen ein. Dazu gehören die Komposition
und die Kräuterheilkunst. Mit dem Tode Juttas wird Hildegard von der mittlerweile zahlenmässig angewachsenen
Novizinnen-Schar zur geistlichen Oberin gewählt.
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Damit beginnt eine kritische Zeit auf Kloster Disibodenberg. Denn Hildegard fühlt sich berufen, ihre eigenen Wege zu
gehen. Gegen den Widerstand ihres Abts gründet sie ein eigenes Frauenkloster. Den Befehl dazu soll ihr Gott in einer
ihrer zahlreichen Visionen gegeben haben.
"Ich hab schon während der Dreharbeiten dauernd gedacht, das müsste noch rein, und das müsste rein. Barbara Sukowa
geht es genauso. Sie hat immer weiter gelesen und recherchiert. Sie kam eines Tages mit diesen Szenen über Sex zu
mir, wo die da über die Türmchen und so", erzählt von Trotta.
"Es ist komisch, wie Hildegard von Bingen sich das vorstellt, wie Mann und Frau sich vereinigen. Der Vorschlag, das in
das Buch mit hineinzunehmen, kam von Barbara, mitten beim Drehen. Das stand im ursprünglichen Drehbuch nicht drin.
Uns fiel andauernd etwas ein, was wir hier und da noch unterbringen wollten. Nachher hab ich es zum Teil wieder
wegschneiden müssen, da es dann doch zu viel war. Man muss immer eine Auswahl treffen. Später quält einem die Frage:
Hat man die richtige Auswahl getroffen? Das quält mich bis heute."
In weiteren Rollen sind u.a. Lena Stolze (Jutta) und Sunnyi Melles (als Richardis Mutter). Heino Ferch (DER TUNNEL,
DER BAADER MEINHOF KOMPLEX) als Mönch Volmar, Alexander Held () als Abt Kuno und Hannah Herzsprung (VIER
MINUTEN) als Novizin Richardis zu sehen.
Der Film entstand in deutsch-französischer Co-Produktion mit ARD/Degeto Film GmbH sowie Celluloid Dreams (Paris),
die auch den Weltvertrieb übernommen haben. Produzent ist Markus Zimmer von der Münchner Clasart Film- und
Fernsehproduktionsgesellschaft.
Die Drehtage in Hessen fanden im Spätsommer 2008 im und um Kloster Lorsch, im Kloster Maulbronn (BadenWürttemberg), im Kloster Eberbach (Hessen), sowie in den Kölner MMC Studios und der Umgebung von München statt. In
der historischen Filmbiographie "Hildegard von Bingen" will Margarethe von Trotta die Lebensgeschichte der Ordensfrau
erzählen. Filmfestival Venedig
Die Internationalen Filmfestspiele von Venedig bilden zusammen mit der Berlinale und dem Festival de Cannes das Trio
der bedeutenden Internationalen Filmfestspiele auf europäischem Boden. Dabei kann die Biennale, wie sie auch genannt
wird, auf die längste Tradition zurückblicken. Es besteht seit 1932 und ist somit das älteste Filmfest der Welt.
Jedes Jahr von Ende August bis Anfang September tummelt sich Filmemacher, Kritiker, Verleiher und Filmstarts vor dem
Hintergrund des berühmten venezianischen Lidos.Venedig ehrt herausragende Leistungen von Regisseuren,
Schauspielern, Drehbuchautoren und Filmtechnikern.
Das Filmfestival Venedig will in diesem Jahr mit einem grossen Spektrum brandneuer Filme jedem etwas bieten und
niveauvoll glänzen. Eröffnet wurde das 66. Festival gestern Abend mit "Baarìa", dem neuesten Werk des Oscar-Preisträgers
Giuseppe Tornatore ("Cinema Paradiso").
"Das ist endlich das Festival, wie ich es immer wollte", so der künstlerische Direktor Marco Müller über die Auswahl für die 66.
Ausgabe des Filmfestes und es zeichnet sich in Venedig ein Kampf der Alten gegen die Neue Welt ab - denn aus den
USA kommen allein sechs der 24 Wettbewerbsfilme, und aus den beiden Filmhochburgen Frankreich und Italien je vier.
Mit Fatih Akin ("Gegen die Wand") und Werner Herzog ("Fitzcarraldo") haben es zwei Deutsche in den Internationalen
Wettbewerb nach Venedig geschafft. Fatih Akin bezeichnet seinen neuen Film Soul Kitchen als persönlichen Heimatfilm.
Es geht um Hamburg, ein Restaurant im Elbviertel Wilhelmsburg. Für Cannes wurde der Film nicht fertig - nun laufen mit
dem Regisseur wahrscheinlich Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu, Birol Ünel, Wotan Wilke Möhring und Pheline Roggan
in Venedig über den roten Teppich. Der Film wird auch beim Filmfest in Toronto laufen, wo er seine Amerika-Premiere
feiern wird; in Deutschland wird er erstmals vor Publikum auf dem Filmfest in Hamburg zu sehen sein.
Herzog tritt als Regisseur des US-Films "Bad Lieutenant: Port of Call New Orleans" in Erscheinung. Für Deutschland ist
zudem der Kino-Erstling "Women Without Men" der iranischen Videokünstlerin Shirin Neshat im Wettbewerb, und in zwei
weiteren Filmen stecken deutsche Produktionsanteile.
Aus den USA kommen die meisten Beiträge, mit dabei Michael Moore und George A. Romero, mittlerweile 69 Jahre alt,
stellt seinen neuesten Streifen auf den Prüfstand. Michael Moore ist mit seiner neuen Dokumentation Kapitalismus: Eine
Liebesgeschichte dabei, die wohl für Aufsehen sorgen dürfte.
"Es gibt von allem etwas: Luxus, Leidenschaft, Romantik und den Verlust von täglich 14 000 Arbeitsplätzen", gibt der
streitbare und umstrittene Moore seine Richtung vor. Auch John Hillcoat mit seinem postapokalyptischen Thriller The
Road, darf wohl auf eine grosse ASufmerksamkeit hoffen. Filmemacher und Ex-Gucci-Modedesigner Todd Solondz ist
mit Life During Wartime vertreten sein und Newcomer Tom Ford zeigt seinen Film A Single Man.
Frankreich ist mit vier Produktionen vertreten: Filmemacher Patrice Chéreau wird seinen neuen Film vorstellen; mit
Romain Duris und Charlotte Gainsbourg ist Persécution bestens besetzt und hat ausserdem einen deutschen
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Koproduzenten. Der Altmeister Jacques Rivette ist dabei, ebenso wie die Regisseurin Claire Denis. Von der jüngeren
Generation wurde Jaco van Dormael eingeladen, dessen Science Fiction Mr. Nobody ebenfalls einen deutschen
Koproduzenten hat. ((
Aus Italien werden ebenfalls vier Filmemacher in die Lagunenstadt reisen. Neben dem Eröffnungsfilm Baaria von
Giuseppe Tornatore werden die neuen Filme von Michele Placido, Francesca Comencini und Giuseppe Capotondi
gezeigt und einige bekannte Schauspieler werden über den roten Teppich flanieren. Wahrscheinlich werden es sich
neben den Regisseuren und Produzenten die Darsteller Omar Sharif, Colin Firth und Julianne Moore, Viggo Mortensen
und Charlize Theron sowie Nicolas Cage nicht nehmen lassen, im sonnigen Venedig aufzutauchen.
Wie seit Jahren musste sich der künstlerische Festivalleiter schon vorab gegen Kritik verwahren. "Wir sind keine
Provinzler, man sehe sich nur die US-Präsenz an", meint er zu dem auffallend starken italienischen Akzent - alles in allem
16 Filme, 7 davon in der Reihe "Controcampo".
In Venedig seien 32 Länder vertreten, und gerade die amerikanischen und europäischen Regisseure hätten trotz weltweiter
Krisen nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern ergründeten "den Zeitgeist". Einen Horror-Akzent setzt dabei der
"Zombie-König" George Romero, der mit "Survival Of The Dead" antritt und damit auch an die Politik denkt - an den
"ewigen Bruderkrieg im Nahen Osten". Er sagt angesichts der brutalen Gewalt um Palästina: "Die Monster sind wir."
Also will Marco Müller, im fünften Jahr in Venedig am Ruder, den Ruf des Festivals als Plattform für schwierige Filme
festigen - und auch für solche, die kreativ auf die Krise antworten. Vier Streifen aus Asien sind noch im Wettbewerb, der
24. Bewerber um den Goldenen Löwen soll als Überraschungsfilm erst während des Festivals genannt werden.
Der Ehrenlöwe für das Lebenswerk geht in diesem Jahr an den innovativen amerikanischen Trickfilmregisseur John
Lasseter ("Toy Story") und an seine Kollegen von Disneys Pixar Animations Studios. Einen Sonderpreis des ältesten
Filmfestivals der Welt erhält "Rocky" → Sylvester Stallone. Und wie häufig könnte ein Streifen, der nicht im Wettbewerb
steht, zu den besten in Venedig gehören - am Lido wartet man gespannt auf "The Informant!" des Amerikaners Steven
Soderbergh.Vom 24. September bis zum 3. Oktober 2009 setzt das 17. Filmfest Hamburg seinen Fokus auf Filme zum
Thema "Pulsierende Metropolen". Claus Friede, der Kurator des Fokus', sieht in der Auswahl der 13 internationalen Spielund Dokumentarfilme "Metropolen mit ungeheuren Gegensätzen. Die Filme sind soziale Kritiken, thematisieren radikale
Überlebensstrategien, zeigen gewachsene urbane Traditionen und atemlose Hypermoderne." Für Filmfestleiter Albert
Wiederspiel erzählen die Filme "aktuelle globale Entwicklungen und Veränderungen, die aus sehr unterschiedlichen
Perspektiven urbanes Leben widerspiegeln, erschreckende Realitäten aufzeigen oder in gelassener Weise ihre
Protagonisten durch die Stadt treiben lassen."
Filmfest-Leiter Albert Wiederspiel freut sich, "in diesem Jahr so viele Vorstellungen wie nie zuvor zeigen zu können.
Dadurch bieten wir unserem Publikum die Gelegenheit, noch mehr Filme zu sehen." Neben der starken Präsenz
weiblicher Regisseure ist auch eine inhaltliche Tendenz zu beobachten: "Auffällig viele Geschichten erzählen sehr
persönliche, individuelle Schicksale aus verschiedensten Mikrokosmen. Dabei sind die Filme ganz nahe an ihren Figuren
und zeichnen sich durch eine hohe Intimität aus", so Programmchefin Kathrin Kohlstedde.
Nach Bekanntgabe der Filmauswahl von Neuseeland Deluxe, dem jungen Kino aus der Türkei und dem Fokus
"Pulsierende Metropolen" gibt das 17. Filmfest Hamburg weitere Programmhighlights preis. Bislang sind 142 Filme aus
42 Ländern bestätigt. Bekannte Namen, aber auch ungewöhnliche Entdeckungen präsentieren sich auf dem internationalen
Filmfest Hamburg, das sich durch sein breites Spektrum zwischen anspruchsvollem Film und internationalem Glamour
auszeichnet.
Das Programm des Fokus' "Pulsierende Metropolen" umfasst die Spielfilme "Al Ghaba (Demons of Cairo)" (2008) von
Ahmed Atef, "Beirut, Open City" (2008) von Samir Habchi, "Black Dogs Barking" (2008) von Mehmet Bahadir Er und
Maryna Gorbach, "Bombay Summer" (2009) von Joseph Mathew Varghese, "Burning Down the House: The Story of
CBGB" (2009) von Mandy Stein, "Here and There" (2009) von Darko Lungulov, "Low Lights" (2009) von Ignas Miškinis,
"No One Knows About Persian Cats" (2009) von Bahman Ghobadi, Fatih Akins "Soul Kitchen" (2009) und "The Firm
Land" (2008) von Chapour Haghighat sowie die Dokumentarfilme "A Virus in the City" (2008) von Cédric Venail,
"Examined Life" (2008) von Astra Taylor und "Tehran Without Permission" (2009) von Sepideh Farsi.
Multi- und Subkulturen, Szenen und alternative Lebensformen in Metropolen gelten häufig als Gegenkultur zu den
etablierten Strukturen und wirken als innovative Schrittbeschleuniger gesellschaftlicher sowie kultureller Entwicklungen.
Sie entstehen immer dort, wo günstiger Wohn- und Arbeitsraum vorhanden ist, wo ethnische oder soziale Minderheiten
leben und sich Viertel bilden, die sich von der Gesellschaft bewusst oder unbewusst abgrenzen. Auf diese Weise
entstanden in Hamburg so unterschiedliche Quartiere wie das Schanzen-, das Karo- und das Portugiesenviertel sowie
Ottensen, St. Pauli und St. Georg.
Mit dem Schlagwort "Gentrification" werden heute diese gewollten und ungewollten Veränderungen definiert. Der
Eröffnungsfilm von Filmfest Hamburg, Fatih Akins "Soul Kitchen" (2009), führt unmittelbar in das Schwerpunktthema ein.
Das Phänomen der Veränderungen begrenzt sich jedoch nicht nur auf Hamburg, sondern lässt sich weltweit auch in anderen
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Metropolen finden.
European Film Academy gibt Nominierungen bekannt - Wie in jedem Jahr lädt die European Film Academy auch 2009
wieder Filmfans in ganz Europa dazu ein, ihren Lieblingsfilm zu küren. Als Teil des Europäischen Filmpreises rückt der
Publikumspreis die Menschen in das Rampenlicht, für die Filme gemacht werden - die Zuschauer. In der Vergangenheit
gehörten zum Beispiel Pedro Almodóvars VOLVER, Roberto Benignis DAS LEBEN IST SCHÖN, Jean-Pierre Jeunets
AMÉLIE, Peter Cattaneos GANZ ODER GAR NICHT und Fatih Akins GEGEN DIE WAND zu den Gewinnern.
Ab dem 1. September können Filmfans online ihre Stimme abgeben auf unten genannter Website und dabei eine Reise
zum 22. Europäischen Filmpreis gewinnen, der am Samstag, 12. Dezember 2009, in der Metropole Ruhr stattfindet, der
Europäischem Kulturhauptstadt RUHR.2010!
NOMINIERT SIND:
DER BAADER MEINHOF KOMPLEX
Regie: Uli Edel
Drehbuch: Bernd Eichinger, Stefan Aust & Uli Edel
Produktion: Bernd Eichinger
COCO CHANEL (Coco Avant Chanel)
Regie: Anne Fontaine
Drehbuch: Anne & Camille Fontaine
Produktion: Carole Scotta, Caroline Benjo, Philippe Carcassonne & Simon Arnal
DAS FESTMAHL IM AUGUST (Pranzo di Ferragosto)
Regie: Gianni di Gregorio
Drehbuch: Gianni di Gregorio & Simone Riccardini
Produktion: Matteo Garrone
FLY ME TO THE MOON
Regie: Ben Stassen
Drehbuch: Domonic Paris
Produktion: Gina Gallo, Charlotte Huggins, Mimi Maynard & Caroline Van Iseghem
DIE HERZOGIN (The Duchess)
Regie: Saul Dibb
Drehbuch: Jeffrey Hatcher, Anders Thomas Jensen & Saul Dibb
Produktion: Gabrielle Tana & Michael Kuhn
SLUMDOG MILLIONÄR
Regie: Danny Boyle
Drehbuch: Simon Beaufoy
Produktion: Christian Colson
SO FINSTER DIE NACHT (Låt den rätte komma in)
Regie: Tomas Alfredson
Drehbuch: John Ajvide Lindqvist
Produktion: John Nordling & Carl Molinder
TRANSPORTER 3
Regie: Olivier Megaton
Drehbuch: Luc Besson & Robert Mark Kamen
Produktion: Luc Besson & Steve Chasman
VERBLENDUNG (Män som hatar kvinnor)
Regie: Niels Arden Oplev
Drehbuch: Nikolaj Arcel & Rasmus Heisterberg
Produktion: Søren Stærmose
ZERRISSENE UMARMUNGEN (Los Abrazos Rotos)
Drehbuch & Regie: Pedro Almodóvar
Produktion: Agustín Almodóvar
Den Publikumspreis verleiht die European Film Academy gemeinsam mit EFA Productions in Zusammenarbeit mit einem
Netzwerk europäischer Medienpartner:ADN (Spanien) * ARTE * www.cinemagia.ro (Rumänien) * Cinemania (Spanien) *
www.cineuropa.org * Diena (Lettland) * www.film-demnaechst.ch (Schweiz) * De Filmkrant (Niederlande) * Frettabladid
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(Island) * IFTN (Irland) * www.kinema.sk (Slowakei) * Nädal (Estland) * www.nettavisen.no (Norwegen) * NOVA
(Griechenland) * NTV Plus (Russland) * Politika (Serbien) * La Rivista del Cinematografo (Italien) * El séptimo vicio
(Spanien) * www.stopklatka.pl (Polen) * STUDIO Ciné Live (Frankreich) * Tea Moderna / Tin Shema (Mazedonien) *
Vikend (Slowenien) * VOX mozimagazin (Ungarn) *
Die Stimmenauszählung übernimmt auch in diesem Jahr wieder das führende Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst &
Young.
Link: Stimmabgabe
Link: European Film Academy
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