Deutschland feiert 20 Jahre Bewusstseinswandel

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Deutschland feiert 20 Jahre Bewusstseinswandel
1. AUSGABE 2014
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s
DIE ZEITSCHRIFT FÜR FÖRDERMITGLIEDER VON PETA
DEUTSCHLAND E.V. UND ENGAGIERTE TIERFREUNDE
Katharina
Kuhlmann –
wie Sie sie noch
nie gesehen haben
Deutschland feiert 20 Jahre Bewusstseinswandel
Das Leben im
Zirkus aus der Sicht
eines Elefanten
Warum Sie LOGOCOS
Naturkosmetik nicht in
China finden werden
Halt! Lesen Sie das
vor dem Kauf Ihrer
nächsten Daunenjacke
PETA.de
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© PETA Deutschland
Von Harald Ullmanns Schreibtisch
Liebe Animal Times-Leser,
Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum! Es waren 20
Jahre geprägt von erfolgreichen Kampagnen, die dazu beigetragen haben, die Lebenssituation für alle
Tiere zu verbessern. Als PETA Deutschland im Jahr 1994 gegründet wurde, waren Veganer in
Deutschland noch sehr dünn gesät. Pelz galt damals noch als Statussymbol, und der
Durchschnittsbürger dachte nicht im Traum daran, dass es falsch sein könnte, Tiere in Zirkussen zu
lächerlichen Kunststücken zu zwingen. Doch bereits 1995 konnten wir einen ersten entscheidenden
Erfolg verzeichnen, der den Weg für unsere spätere Arbeit und die anderer Tierschützer ebnen sollte:
Wir gewannen einen Rechtsstreit, der die Durchführung verdeckter Ermittlungen für legitim erklärte. Die
Begründung lautete, dass die Ergebnisse solcher Ermittlungen von breitem öffentlichem Interesse seien.
Heute ernähren sich knapp 10 % der Deutschen vegetarisch oder vegan – ein Erfolg, der nicht zuletzt
PETAs medienwirksamen Promi-Motiven und spektakulären verdeckten Ermittlungen sowie unseren
aufsehenerregenden Protestaktionen zu verdanken ist, die häufig an Straßentheater erinnern. Durch
die Aufdeckung von Tierquälerei in der Intensivtierhaltung, auf Pelzfarmen und in Zuchtanlagen, wie
beispielsweise mithilfe unserer verdeckten Ermittlungen bei Wiesenhof und Heidemark, fördert PETA
die Novellierung des deutschen Tierschutzgesetzes und damit verbunden konkrete Verbesserungen
für die Tiere. Unsere Aktionen bewegen den Einzelhandel dazu, den Verkauf von Pelzprodukten
einzustellen, und überzeugen Menschen, die einen tierischen Gefährten bei sich aufnehmen möchten,
dass es besser ist, Tiere aus dem Tierheim zu adoptieren und nicht von Züchtern zu kaufen.
Dank des technischen Fortschritts können wir heute zudem weitaus effizienter arbeiten als vor zwanzig
Jahren. Damals hatten wir weder eine Website noch E-Mails oder Handys und waren voll und ganz
darauf angewiesen, dass die Nachrichtenmedien unsere Kampagnen aufgriffen und darüber berichteten.
Heute hingegen erreicht die Tierrechtsbotschaft über unsere Website und die allgegenwärtigen sozialen
Medien jeden Tag Tausende von Menschen.
In den letzten 20 Jahren hat sich die Tierrechtsbewegung zu einer modernen Bewegung für soziale
Gerechtigkeit entwickelt. Wie viele andere Bewegungen im Laufe der Geschichte fordert auch sie ein
Umdenken.
PETA kann viel erreichen – doch die wahre Macht liegt bei Ihnen als Verbraucher. Es ist ganz einfach:
Wenn Sie keine Produkte kaufen, die mit Tierqual behaftet sind, werden solche Produkte auch nicht
hergestellt. Die Marktwirtschaft basiert ausschließlich auf dem Gesetz von Angebot und Nachfrage,
und daher ist es wichtig, dass jeder Einzelne von uns Tag für Tag
Entscheidungen trifft, die dem Schutz der Tiere dienen.
Für alle Tiere,
PETAs ANIMAL TIMES®
ISSN: 0947-8507
WIRD HERAUSGEGEBEN VON
PETA DEUTSCHLAND E.V.
Benzstr. 1
70839 Gerlingen
+49 (0) 7156 17828-0
+49 (0) 7156 17828-10 (Fax)
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Besuchen Sie PETA im Internet!
PETAs Webseiten enthalten
Kampagneninfos, Aktionsaufrufe,
Pressemitteilungen, Rezepte
und vieles mehr. PETAs
Internet-Adressen lauten:
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Chefredakteurin
Ingrid E. Newkirk
(Verantwortlich i. S. d. P.)
Herstellungsleitung
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Redakteurin
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Beratung
Sevil Bektas
Co-Redakteurin
Alisa Mullins
Lektorin
Karen Porreca
Druck
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BLZ: 430 609 67
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BIC: GENODEM1GLS
Titelfoto
© iStock.com/mrsmuckers
Kleines Foto
Marc Rehbeck für PETA
Deutschland
Gedruckt auf
Recyclingpapier mit Farben
auf Pflanzenölbasis
Harald Ullmann
2. Vorsitzender PETA Deutschland e.V.
GERETTET!
Nach seiner Rettung genießt Ochse Kajalya das Leben
Als Mitarbeiter der indischen Tierschutzorganisation Animal Rahat während eines
Routinebesuchs den Ochsen Kajalya aufsuchten, erfuhren sie, dass der Halter des Tieres
bettlägerig geworden war und jemand anderen mit der Versorgung des Ochsen
beauftragt hatte. Leider fütterte dieser das Tier aber nicht, noch ließ er den Ochsen
tierärztlich behandeln. Kajalyas Halter übergab das geschwächte Tier daraufhin an
Animal Rahat, so dass Kajalya für den Rest seiner Tage nun ein ruhiges und entspanntes
Leben in der Auffangstation genießen kann. Animal Rahat ist eine von PETA USA
unterstützte Organisation. Weitere Information zu Animal Rahat und zur Übernahme
einer Patenschaft für gerettete Tiere wie Kajalya finden Sie unter AnimalRahat.com.
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Deutschland
bewirkt Veränderungen – landesweit
Doch bei alledem müssen wir auch andere Menschen zur
Veränderung motivieren – und genau das ist die Botschaft
unserer Jubiläumskampagne 2014 und das Herzstück
unserer Arbeit. PETA ist eine Informationsquelle für alle,
die Tieren helfen möchten – und sei es auch nur ein
einziges Tier – oder die alte Gewohnheiten ablegen wollen,
die Tieren Leid zufügen. Wir möchten allen Menschen die
erforderlichen Informationen und das nötige Vertrauen an
die Hand geben, damit sie im Alltag Entscheidungen treffen
können, die von Mitgefühl und ethischer Verantwortung
getragen sind.
Veränderungen sind
etwas Gutes
Unter dem Motto „Ich will,
dass du dich änderst“
präsentieren wir im Rahmen
unserer Jubiläumskampagne
inspirierende Porträts von
PETA DeutschlandMitarbeitern und von den
Tieren, die wir durch unsere
Arbeit retten. Unsere
Website PETA.de erwartet
Besucher mit fesselnden
Videobeiträgen und vielen
weiteren Inhalten, die aufzeigen, wie jeder Einzelne
mühelos Tieren in Not helfen kann.
Taalvi
Elefant: © iStock.com/
PETA Deutschland feiert 20-jähriges Jubiläum – ein guter
Zeitpunkt für Veränderungen. Aber keine Angst: PETA
bleibt sich treu und wird auch künftig für alle Tiere
eintreten. Wir werden weiterhin provokante Kampagnen
mit aufsehenerregenden Protestaktionen, namhafter
Unterstützung durch prominente Persönlichkeiten,
spektakulären Anzeigenmotiven und bahnbrechenden
Ermittlungen durchführen. Und bei allem bleiben wir nach
wie vor transparent und stehen zu unseren Überzeugungen.
Solange Tiere leiden, werden wir uns für sie engagieren.
Keine Jubiläumsfeier ohne Gaumenfreuden!
Zu einer guten Jubiläumsfeier gehört stets auch der
kulinarische Genuss. Daher feiern wir unsere ersten 20
Erfolgsjahre mit der Veröffentlichung des neuen Kochbuchs
VEGAN! Einfach lecker und gesund. Mit einer Auswahl von
über 200 kreativen, internationalen
Gerichten bietet das neue Buch auch
Rezepte von Alexandra Kamp, Peter
Maffay, Nova Meierhenrich, Kaya
Yanar, Nina Eichinger, Thomas D,
Armin Morbach, Jasmine Wagner
und anderen prominenten
Persönlichkeiten. VEGAN! Einfach
lecker und gesund ist im landesweiten
Buchhandel sowie im Onlineshop
PETAStore.de erhältlich.
© Adogslifephoto/Dreamstime.com
Bitte helfen Sie!
Treffen Sie tierfreundliche Entscheidungen
• Machen Sie 2014 zu einem Jahr, in dem Sie sich noch
aktiver für Tiere einsetzen. Sie haben sich bislang noch
nicht vegan ernährt? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für den
Umstieg. Haben Sie vielleicht Freunde, die noch immer
davon überzeugt sind, Echtpelz sei modisch? Informieren
Sie sie über die mit der Pelzproduktion verbundene
Tierqual und helfen Sie ihnen, die bestehende Garderobe
auszusortieren und mit neuen, tierfreundlichen Stücken
zu ergänzen. Ein Besuch auf PETA.de gibt Ihnen die
nötige Starthilfe.
• Bestellen Sie VEGAN! Einfach lecker und gesund im
Onlineshop PETAStore.de und verwöhnen Sie Familie und
Freunde mit köstlichen, tierfreundlichen Gaumenfreuden.
Übrigens: Dieses neue Kochbuch ist das perfekte Geschenk
für Liebhaber der feinen Küche und für Tierfreunde.
1. Ausgabe 2014 • PETAs ANIMAL TIMES®
3
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IN ERINNERUNG AN
Die erschütternden Bilder der angsterfüllten Elefantin
Tyke, die schreiend vor Schmerz in einem Kugelhagel
niedergestreckt wurde, lassen uns bis heute erschauern.
Nach jahrelanger Misshandlung hatte Tyke während ihres
Auftritts in einem Zirkus auf Hawaii die Beherrschung verloren
– den verzweifelten Ausbruchsversuch bezahlte die tapfere
Rebellin mit ihrem Leben.
Anlässlich des 19. Todestages von Tyke veröffentlichte PETA
Deutschland eine teilanimierte Videoproduktion, die das
Zirkusleben aus der Perspektive der Tiere beleuchtet. Im
Rahmen einer landesweiten PETA-Kampagne für ein Verbot
von Wildtieren im Zirkus wurde der Trailer des zehnminütigen
Films im Kino und im Internet ausgestrahlt.
Die in mehr als 2.000 Arbeitsstunden produzierte
Dokumentation, welche von den Animationsexperten
der Kreativagentur Grabarz & Partner realisiert wurde,
zeigt schonungslos auf, wie Elefanten in Zirkussen den
Großteil ihres Lebens in Ketten gelegt, regelmäßig mit
Elefantenhaken, Peitschen und Knüppeln geschlagen und
mit Elektroschockern gequält werden. Elefanten sind soziale,
intelligente und hochentwickelte Tiere, die im Zirkus in
ständiger Angst leben und denen alles vorenthalten wird,
was ihr Leben lebenswert macht – das Zusammensein mit
Artgenossen und Familienmitgliedern und die Möglichkeit,
sich frei bewegen zu können.
Zirkus mit Tieren – Synonym für Tierquälerei
Doch nicht nur Elefanten leiden in deutschen Zirkussen.
Auch Großkatzen, Kamele, Zebras, Reptilien und selbst
ein Schimpanse und ein Nilpferd werden durch ganz
Deutschland gekarrt und gezwungen, alberne Tricks
aufzuführen, die nicht das Geringste mit dem natürlichen
Verhalten dieser Tiere zu tun haben. Statt mit ihren
Familien in ihrem natürlichen Lebensraum – in Savannen
oder im Dschungel – zu leben, fristen sie ein trauriges
Dasein in engen Transportfahrzeugen, in denen sie sich
kaum bewegen können. Tiere im Zirkus stehen rund um
die Uhr unter der Kontrolle ihrer Trainer – und führen ein
trauriges Leben, das jeglicher Lebensqualität entbehrt.
Eine halbe Million Stimmen für die Tiere
Gemeinsam mit der Jugendabteilung peta2 setzt sich
PETA Deutschland dafür ein, mithilfe von 500.000
Unterschriften ein Verbot von Wildtieren in deutschen
Zirkussen zu erwirken. Damit würde Deutschland endlich
dem Beispiel von Großbritannien, Österreich, Kolumbien,
El Salvador und anderen Ländern folgen, in denen ein
solches Verbot bereits erlassen wurde. Immer mehr
Menschen weltweit erkennen das große Leid der Tiere in
Zirkussen. Die Tierquälerei in Zirkussen muss ein für
allemal ein Ende haben.
helfen
Ergreifen Sie aktive Maßnahmen zum Schutz der Tiere
• Sehen Sie sich die bewegende Videodokumentation
auf der Website Tyke2014.de an und teilen Sie sie mit
Freunden, Verwandten und Bekannten per E-Mail oder
über soziale Netzwerke.
• Besuchen Sie niemals Zirkusse mit Tieren.
• Hallo, junge Tierfreunde: Als Streetteam-Mitglieder im
Aktivistennetzwerk „Rise & Resist“ von peta2 könnt ihr
verschiedenste Aktionen zum Schutz der Tiere
unterstützen und beispielsweise neue Kampagnen ins
Leben rufen, an monatlichen Missionen teilnehmen oder
auf Konzerten und Festivals an Infoständen mithelfen.
Meldet euch noch heute an auf: peta2.de/Rise&Resist.
4 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2014
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Angora und
Daunen - die
Qual der Tiere
für den Luxus
des Menschen
Zwei bahnbrechende Undercover-Ermittlungen
bringen an den Tag, welche Qualen die Tiere
erleiden müssen, damit wir einen Angorapulli
oder eine Daunenjacke tragen können.
Für Daunen – Gänse und Enten werden blutig gerupft
Für Angora – Kaninchen schreien vor Schmerz
Im Rahmen einer verdeckten Ermittlung überprüfte PETA
Asia ein knappes Dutzend Angora-Farmen in China, dem
Lieferanten von 90 Prozent der weltweiten Angorawolle.
Der Ermittler filmte Arbeiter, die den Tieren brutal das
Haar ausrissen, während die Angorakaninchen vor
Schmerzen markerschütternd schrien. Nach dieser
traumatischen Misshandlung, die die Kaninchen alle drei
Monate erleiden müssen, verfallen die kahlgerupften
Tiere in eine Schockstarre und verkriechen sich völlig
verängstigt in ihren winzigen, verdreckten Käfigen.
In der freien Natur durchstreifen Kaninchen Reviere von
bis zu 2,5 Quadratkilometern. Auf Pelzfarmen hingegen
werden die Gruppentiere in Einzelkäfige gesperrt, die kaum
größer sind als sie selbst. Die Drahtgitterböden der Käfige
schneiden tief in die weichen Läufe der Tiere und führen zu
Entzündungen und eitrigen Wunden. Von den Kotbergen
unter den Käfigen steigen ätzende Ammoniakdämpfe auf
und rufen Augenreizungen und -entzündungen hervor.
Kaninchen, die diese Misshandlung überleben, werden
nach zwei bis fünf Jahren geschlachtet.
Nach Betrachten der schockierenden Videoaufnahmen
von PETA Asia beschlossen zahlreiche renommierte
Bekleidungshäuser und Textilunternehmen, AngoraProdukte auszulisten, darunter auch H&M, Peek &
Cloppenburg, C&A, ESPRIT, Marc O’Polo, Tommy
Hilfiger und der amerikanische Konzern PVH, zu dem
auch die Marke Calvin Klein gehört.
Die Daunen für Schlafsäcke,
Westen, Jacken und andere
Verwendungszwecke
stammen häufig aus dem
sogenannten Lebendrupf.
Bei dieser skrupellosen
Tortur werden die Vögel
gewaltsam fixiert und
Arbeiter reißen ihnen die
Federn büschelweise aus
der empfindlichen Haut.
Viele Vögel erleiden bei
dieser immens
schmerzhaften Prozedur
schlimme Verletzungen.
Einigen werden die Federn
so gewaltsam ausgerissen,
dass die Haut der Tiere
aufreißt und die Tiere
klaffende Wunden
davontragen. Manche Vögel
sterben infolge des
gewalttätigen Rupfens.
Unterstützen Sie die
Qual der Tiere nicht mit
Ihrem Einkauf!
Wenn Sie ein Etikett
sehen, auf dem „Angora“ oder „Daunen“ steht, bedenken Sie
bitte immer, dass dieses Kleidungsstück auf den Qualen eines
lebenden Tieres beruht. Bitte sehen Sie sich auf PETA.de die
Videoaufzeichnungen unserer verdeckten Ermittlungen an und
teilen Sie diese auch großzügig mit Freunden und Verwandten.
Auf PETA.de/Bezugsquellen finden Sie nützliche Tipps zu
Bezugsquellen für tierfreundliche Mode.
Bitte helfen Sie!
1. Ausgabe 2014 • PETAs ANIMAL TIMES®
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© Edith Frincu/Dreamstime.com
VEGANE REZEPTE
Sündhaft köstliches
Rohkost-Dessert
Wer sich bewusst ernährt, weiß sicherlich, dass
Rohkost, wie beispielsweise frisches Obst, rohes
Gemüse, „grüne“ Smoothies, Nüsse oder
Getreide- und Bohnensprossen, für die gesunde
Ernährung unverzichtbare Vorteile und eine
wahre Fülle an Vitaminen, Mineralien,
Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten
bietet. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache,
dass sich aus Rohkost auch die köstlichsten
Desserts kreieren lassen. Probieren Sie diese
vorzügliche und gleichzeitig gesunde süße
Leckerei und Sie werden verstehen, warum sich
Rohkost zunehmend großer Beliebtheit erfreut.
Rohkost-Schokoladenkuchen
150 g Walnüsse
150 g Pekannüsse
250 g Datteln
270 g Rosinen
6 EL Rohkakaopulver
2 TL reines Vanilleextrakt
1 Prise Salz
• Walnüsse und Pekannüsse in der
Küchenmaschine oder mit dem Mixer fein
mahlen.
• Unter weiterem Rühren nach und nach die
übrigen Zutaten hinzufügen und gut
vermischen.
• Den Kuchenteig in zwei am Boden mit
Backpapier ausgelegte Single-PortionSpringformen füllen und 1 bis 2 Stunden kühl
stellen.
• Die Kuchen aus der Form nehmen, das
Backpapier entfernen und nach Wunsch mit
frischen Beeren oder ungekochter
Schokoladenglasur (siehe Rezept) dekorieren.
Ergibt 2 Kuchen
Schokoladenglasur ohne Kochen: In einem
Mixer 2 Avocados, 160 g Agavendicksaft, 1 TL
Vanilleextrakt, 1 TL Zitronensaft, 1/8 TL Salz und
50 g Rohkakaopulver glattrühren.
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Fünf süße RohkostKöstlichkeiten
Der Hausarzt
Viele beliebte Gerichte sind ganz oder fast roh, so
beispielsweise:
•
•
•
•
•
Guacamole: Probieren Sie den beliebten Dip
aus der mexikanischen Küche mit frischem
Gemüse oder zur Verfeinerung von Salaten.
Basilikum-Pesto: Selbstgemachtes Pesto
diesmal nicht zu Pasta, sondern als würzige
Sauce über rohem Gemüse bringt frische
Abwechslung in die gesunde Küche.
Fruchtsmoothies: Einfach tiefgefrorene
Früchte mit dem frisch gepressten Saft Ihrer
Wahl mischen und genießen. Fruchtsmoothies
bieten nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten.
Grünkohlchips: Ein gesunder Rohkost-Snack,
für dessen Zubereitung Sie ein Dörrgerät
benötigen. Alternativ lassen sich die KohlChips auch bei niedriger Temperatur im
Backofen zubereiten.
Veggie-Wraps: Klein geschnittenes Gemüse,
Avocado-Scheiben, Oliven, Sonnenblumenkerne und andere RohkostKöstlichkeiten in Kohl- oder Salatblätter
einrollen – schon haben Sie ein schnelles und
leckeres Mittagessen!
Ein Restaurant-Besuch ist die perfekte
Gelegenheit, um neue vegane und RohkostGerichte kennenzulernen! Zu den
Lieblingsrestaurants einer Mitarbeiterin von PETA
USA gehört beispielsweise das „Vegan Planet“
im mexikanischen Cancún. Ganz besonders
begeistert ist die Tierrechtlerin von Köstlichkeiten
wie Rohkost-Tacos, Mango-Sushis, Chilaquiles,
frischgepressten Säften, Kokos-Goji-Sahne und
anderen veganen Leckerbissen. Wenn Sie wissen
möchten, welche Restaurants in Ihrer Nähe vegane
Gaumenfreuden und Rohkost-Spezialitäten
anbieten, informieren Sie sich auf der Website
HappyCow.net.
Neal Barnard, Arzt und Autor des Buches
Power Foods for the Brain (Power Foods für
das Gehirn), beantwortet Fragen rund um
Ernährung und Gesundheit.
F
A
Mein Arzt sagt, dass ich insulinresistent bin und somit
ein erhöhtes Diabetesrisiko habe. Was kann ich tun,
damit ich nicht an Diabetes erkranke?
Unter der Insulinresistenz versteht man ein vermindertes
Ansprechen der Körperzellen auf das Hormon Insulin.
Normalerweise dient Insulin dazu, Glukose in die Zellen
zu schleusen, um daraus Energie zu gewinnen. Bei einer
Insulinresistenz ist die Aufnahme von Glukose in die Zellen
erschwert und so erhöht sich der Glukosespiegel im Blut. Obgleich
die Insulinresistenz zur Diabetes-Erkrankung führen kann, lässt sich
die Krankheit durch regelmäßige körperliche Bewegung und eine
gesunde, rein pflanzliche Ernährungsweise verhindern oder
verzögern.
Den Daten einer vor Kurzem in der Fachzeitschrift Diabetes Care
veröffentlichten Studie mit 518 gesunden Probanden im Alter von
15 bis 20 Jahren zufolge kann eine fettarme, ballaststoffreiche
Ernährung die Insulinempfindlichkeit erhöhen. Die Teilnehmer waren
seit ihrer frühen Kindheit an dieser Studie beteiligt und wurden im
Hinblick auf ihre Herzgesundheit kontinuierlich über erforderliche
Veränderungen ihrer Ernährungsgewohnheiten informiert. Die
Wissenschaftler ermunterten sie dazu, mehr Obst, Gemüse und
Vollkornprodukte zu sich zu nehmen. Sie bewerteten die
Insulinresistenz der Teilnehmer und überwachten ihren allgemeinen
Gesundheitszustand. Probanden, deren Ernährung einen höheren
Ballaststoffgehalt und weniger gesättigte Fettsäuren aufwies,
zeigten eine bessere Insulinempfindlichkeit.
© CobraPhoto/Dreamstime.com
Da Fleisch, Eier und Milchprodukte in der Regel nicht nur einen hohen
Gehalt an gesättigten Fettsäuren und Kalorien aufweisen, sondern
auch frei von Ballaststoffen sind, ist eine ausgewogene vegane
Ernährung im Hinblick auf ein optimales Körpergewicht und ein
gesundes Herz ausgesprochen empfehlenswert. Studien zufolge sind
Menschen, die sich vegan ernähren, rund 18 Prozent schlanker als
Fleischesser. Zudem wurde nachgewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit
einer Erkrankung an Diabetes und anderen lebensbedrohlichen
Krankheiten bei Veganern geringer ist als bei Fleischessern.
„Obgleich die Insulinresistenz zur DiabetesErkrankung führen kann, lässt sich die
Krankheit durch regelmäßige körperliche
Bewegung und eine gesunde, rein
pflanzliche Ernährungsweise verhindern
oder verzögern.“
1. Ausgabe 2014 • PETAs ANIMAL TIMES®
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PETA bringt
schockierende
Tierquälerei
in Hundevereinen
ans Tageslicht
••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Teletakt-Halsbänder sind tierquälerische Elektroreizgeräte,
die dem betroffenen Tier schmerzhafte Stromstöße
zufügen. Obwohl Teletaktgeräte Tieren nicht unerhebliche
Schmerzen und Leiden zufügen und daher seit 1998 in
Deutschland explizit verboten sind, werden die TierqualGeräte in der Hundeausbildung weiterhin rechtswidrig
eingesetzt.
Offenbar dienten die Stromstöße dazu, das Verhalten von
Hunden in Trainingseinheiten zu „beeinflussen“, in denen
die Tiere unter anderem zu aggressivem Verhalten
ausgebildet und auch zu Beißmaschinen abgerichtet
werden. Viele Hunde, die mit Elektroreizgeräten gequält
werden, leiden später unter psychischen Problemen, leben
in Angst vor vermeintlichen Quellen von Stromstößen oder
entwickeln Aggressionsverschiebungen.
Eine wiederholte Zufügung von Stromstößen verursacht
bei den betroffenen Hunden Angst und Verwirrtheit und
wirkt sich damit ernsthaft auf die körperliche Gesundheit
der Tiere aus. Häufige Folgen sind eine veränderte Herzund Atemfrequenz sowie Magen-Darm-Erkrankungen.
Daneben können Elektroreizgeräte den Tieren auch
ernsthafte Verletzungen wie Verbrennungen oder
Herzflimmern zufügen – insbesondere in Fällen, in denen
defekte Geräte konstante Stromreize aussenden. Positive
Trainingsmethoden nach dem Belohnungsprinzip, bei
denen Hunde für richtiges Verhalten belohnt werden,
sind weitaus humaner und wirksamer als der Einsatz von
Teletaktgeräten und anderen verwerflichen
Bestrafungstechniken.
8 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2014
Bitte helfen Sie!
Unterstützen Sie uns, den Einsatz tierquälerischer
Teletaktgeräte zu beenden
• Bitte besuchen Sie die Website PETA.de und
unterzeichnen Sie PETAs Aktionsaufruf. Fordern Sie
den Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) dazu auf,
harte Sanktionen gegen Hundetrainer zu erlassen,
die Teletaktgeräte verwenden. Zudem muss der SV
auf seinen Hundeplätzen unangemeldete Kontrollen
durchführen und dafür sorgen, dass überführte
Tierquäler aus dem Verein ausgeschlossen werden.
• Obgleich die Verwendung von
Teletaktgeräten bei Hunden in
Deutschland strikt verboten ist,
dürfen die Foltergeräte
hierzulande dennoch völlig legal
beworben und verkauft werden.
Wenn Sie Personen beobachten, die
Teletaktgeräte verwenden, machen
Sie sie bitte darauf aufmerksam, dass
der Einsatz von Elektroreizgeräten
gesetzlich verboten ist und bitten
Sie sie, die Verwendung umgehend
einzustellen. Sollten Sie den Einsatz
von Teletaktgeräten in
Hundeschulen und -vereinen
beobachten, melden Sie dies bitte
dem zuständigen Veterinäramt oder
der Polizei.
© iStock.com/Samohin
Um sich ein Bild davon zu machen, was sich hinter den
verschlossenen Türen von Hundevereinen tatsächlich
abspielt, führten PETA-Ermittler im Sommer 2013
verdeckte Ermittlungen auf mehreren Hundeplätzen durch.
In jeder geprüften Anlage, darunter auch Hundeplätze,
die dem Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) angehören,
der wiederum dem Verband für das Deutsche Hundewesen
(VDH) angeschlossen ist, dokumentierten die PETAErmittler Vorfälle, bei denen Trainer Hunden mittels
Teletaktgeräten regelmäßig schmerzhafte Stromstöße
verabreichten. Selbst Vereinsvorstände schreckten nicht vor
dem Einsatz der tierquälerischen Elektroreizgeräte zurück.
© Renaud Vejus/Dreamstime.com
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Gründung von PETA
International Science Consortium
Es sind vor allem die
aufsehenerregenden
Protestaktionen und provokanten
Kampagnen, für die PETA und ihre
internationalen Schwesterorganisationen
in aller Welt bekannt sind. Doch neben dieser
medienwirksamen Arbeit ist PETA auch hinter den
Kulissen tätig und beauftragt unter anderem eine Reihe von
Wissenschaftlern, die sich für die Verbesserung von bestehenden
Rechtsverordnungen zu Tierversuchen und für bahnbrechende
Neuerungen im Bereich tierleidfreier Testverfahren einsetzen.
Vor diesem Hintergrund gründeten PETA und ihre internationalen
Schwesterorganisationen daher unlängst eine gemeinnützige
Gesellschaft namens PETA International Science Consortium, Ltd.
(PISC) zur Koordinierung und Steuerung des wissenschaftlichen
Fachwissens von PETA angeschlossenen Schwesterorganisationen.
In diesem Zusammenhang übernimmt das Konsortium künftig die
spannende Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der Industrie,
privaten Forschungseinrichtungen und Zulassungsbehörden
tierversuchsfreie Testverfahren auf internationaler Ebene zu
finanzieren und einzuführen.
Guido Westerwelle: © Tim Reckmann • Kuh: © Dominic Iles/PETA • Taube: © PETA Deutschland
Das PETA International Science Consortium wurde von der
Europäischen Chemikalienagentur, dem weltweit größten
Chemikalienprogramm für die Betreuung der EUChemikalienverordnung REACH, als akkreditierter Stakeholder
Lob
Tadel
Tadel…an Deutschlands ehemaligen
Außenminister, Guido Westerwelle,
der das 26. Europäische
Polizeifreundschaftsfischen in den
bayerischen Gemeinden Niedernberg
und Obernburg als Schirmherr
unterstützte. PETA erstattete Anzeige
bei der Staatsanwaltschaft Würzburg
gegen alle Teilnehmer der Veranstaltung,
darunter auch mehr als 100 Polizisten,
wegen Wettangelns, der Ausübung der in
der „Sportfischerei“ gängigen Praktik „Catch &
Release“ (Fangen und Freilassen) und der Teilnahme an einem
Angelzirkus (wiederholtes Fangen und Zurücksetzen von Fischen).
anerkannt. Zudem erhielt die Gesellschaft vom Referenzlabor
der Europäischen Union für alternative Methoden zu
Tierversuchen (EURL ECVAM) den Status des akkreditierten
Interessenverbandes. Das EURL ECVAM nimmt eine
entscheidende Rolle bei der Beurteilung der wissenschaftlichen
Anerkennung und der Anwendung von tierversuchsfreien
Testverfahren ein.
Bis zum heutigen Tag haben die Mitglieder des Konsortiums
bereits über 860.000 Euro in die Entwicklung und Einführung
tierversuchsfreier Testverfahren zur Beurteilung von chemischer
Toxizität, Karzinogenität, Sensibilisierungs- und
Irritationspotenzial und Störung des Hormonsystems investiert.
Zu den Tests, die durch neue Verfahren ersetzt wurden, gehörte
auch ein veralteter, grausamer Tierversuch, bei dem ätzende
Chemikalien über einen Zeitraum von 14 Tagen auf die rohe,
abgeriebene Haut von Kaninchen aufgetragen wurde.
Mit ihrem fundierten Know-how in den Bereichen
pharmazeutische Entwicklung, Molekularbiologie, Biochemie
und Genetik werden sich die Wissenschaftler des PETA
International Science Consortium künftig dafür einsetzen,
Organisationen, Zulassungsbehörden und Unternehmen beim
Umstieg auf moderne und humane Testverfahren zu unterstützen
und somit unzähligen Tieren die Qualen grausamer Tierversuche
zu ersparen.
Lob…an die australische Versicherung
„Make A Difference Insurance“,
die bei Lebensversicherungen einen
Rabatt von bis zu 20 Prozent für
Kunden gewährt, die ihre Gesundheit
mit einer vegetarischen oder veganen
Ernährungsweise erhalten oder verbessern.
Für diese zukunftsweisende Maßnahme erhielt das Unternehmen
den „Compassionate Company Award“ (Award für ethisch
verantwortliche Unternehmen) von PETA Australia. Berichten zufolge
stammte die geniale Idee von Brian Jones, dem Geschäftsführer von
„Make A Difference Insurance“, der sich selbst vegetarisch ernährt.
Tadel…an die Deutsche Bahn, die Tauben am Bahnhof MünchenPasing zum Abschuss freigab und töten lässt. Damit verstößt die Bahn
gegen den Grundgedanken des deutschen Tierschutzgesetzes, nach
dem die Tötung von sogenannten Schädlingen ohne das vorherige
Ergreifen tierschutzgerechter, nicht-letaler Abwehrmaßahmen
untersagt ist. Zu tierschutzgerechten
Abwehrmaßahmen gehören unter anderem
ein Verzehrverbot von Snacks und Speisen
sowie die sorgfältige Abfallbeseitigung
auf dem Bahnhofsgelände. Ein weiterer
wirksamer Schritt ist die Errichtung eines
Taubenschlages, in dem die Anzahl der
Nachkommen durch den Austausch von
Taubeneiern mit Attrappen kontrolliert
werden kann.
1. Ausgabe 2014 • PETAs ANIMAL TIMES®
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AKTIONSAUFRUFE!
Neueste Informationen
auf PETA.de, peta2.de,
PETAKids.de und
PETA50Plus.de
KampagnenNachrichten
Mit einer Protest-Pelzmodenschau sorgte PETA letzten November am „Fur-Free Friday“
(Pelzfreier Freitag) für Aufmerksamkeit. Gekleidet in blutverschmierten Pelzmänteln
stolzierten attraktive Models im Herzen von Münchens Luxus-Shoppingmeile über den
„Laufsteg“. Doch interessierten Passanten bot sich nicht nur der Anblick der
Laufstegschönheiten, sondern auch ein Blick auf schockierendes Bildmaterial, auf dem
Tiere in Pelzfarmen vergast, erschlagen, per Stromschlag getötet und lebendig gehäutet
werden. Nach dem Auftakt in München präsentierte PETA die blutige Modenschau auch
in den Einkaufsmeilen von Frankfurt, Köln und Hamburg und konnte so Hunderte
weiterer Verbraucher auf die Tierquälerei in der Pelzindustrie aufmerksam machen.
In einem heißen neuen Anti-Pelz-Motiv für PETA offenbart Model und TV-Moderatorin
Alena Gerber ihr Herz – und zieht blank. „Die Entscheidung für ein Kleidungsstück fällt
oft unbewusst“, so Alena Gerber. „In der Vergangenheit habe ich so als Model selbst
für Designer gearbeitet, die Pelz in ihren Kollektionen nutzen. Nachdem ich die
Wahrheit über die Pelzproduktion erfahren hatte, wusste ich, das funktioniert für mich
nicht. Mittlerweile lehne ich Kampagnen mit Pelzprodukten ab. Eine kleine Änderung
bewirkt Großes – macht mit und entscheidet euch gegen Echtpelz.“
Bitte helfen Sie!
Kunst- und Webpelze haben heutzutage
Hochkonjunktur! Lassen Sie sich von der Fülle an
stylischer, tierleidfreier Mode überraschen, die
H&M, ZARA, Escada, P&C, Galeria Kaufhof,
Hallhuber, Stella McCartney, Calvin Klein und
Harald Glööckler anbieten.
© PETA
tine Fiedler ● Haar
Foto: Caroline Pitzke & Chris
aul Mitchell
und Make-Up: Emile van Tile/P
PETA lässt Pelzträger/-innen nicht vom Haken
LOGOCOS: Das Wohl der Tiere ist
wichtiger als jeder Profit
Bitte helfen Sie!
Auf der Website PETA.de/Kosmetik finden
Sie eine umfassende Übersicht über alle
Kosmetikhersteller, die keine Tierversuche
durchführen oder in Auftrag geben.
10 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2014
© PETA
Nachdem die LOGOCOS Naturkosmetik AG Kenntnis davon erlangte, dass
China zur Registrierung von Kosmetikprodukten Tierversuche fordert, hat sich
das Unternehmen mit all seinen Marken konsequent vom chinesischen Markt
zurückgezogen. Der Naturkosmetikhersteller will seine Produkte erst wieder
in China anbieten, wenn die chinesische Regierung die Tierversuchspflicht
aufgibt. PETA zeichnete LOGOCOS für diesen richtungsweisenden Vorstoß
mit dem „Courage in Commerce“-Award (Award für couragiertes
Unternehmertum) aus.
germanAT2014-1new_05-09 3/31/14 4:29 PM Page 11
Sexy, selbstbewusst und vegan!
mit Paul
Hair/Make-up: Emile van Tile
Mitchell-Produkten
Mit ihrer neuen Videoserie für PETA sorgt Fernsehmoderatorin
und Model Katharina Kuhlmann zweifellos für einen großen
Überraschungseffekt! Im ersten Video erzählt sie dem Zuschauer
vom Leid der Tiere in der Fleischindustrie – wobei sich die
blonde Schönheit nackt im Bett räkelt. Am Schluss fragt sie dann:
„Hätten Sie mir eigentlich auch zugehört, wenn ich angezogen
gewesen wäre?“ Das zweite Video trägt den vielversprechenden
Titel: „Katharina Kuhlmann Hardcore“. Doch wer nun hofft, hier
noch mehr von Katharina zu sehen, den erwartet eine große
Überraschung – denn statt nackter Haut zeigt dieses Video die
nackten Tatsachen der Tierquälerei in Form von schockierenden
Aufnahmen.
Entscheiden auch Sie
sich für den veganen
Selbstversuch: Melden Sie
sich auf Veganstart.de für
ein kostenloses 30-Tage-Programm an. Sie erhalten von uns alle
erforderlichen Infos, Tipps und Tricks für den Einstieg in eine
genussvolle, vollkommen tierleidfreie Lebensweise.
Bitte helfen Sie!
Foto: Privat
ihre
Christina Poppe teilte Plus.de
50
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auf
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Gesch
PETA50plus geht
belebte Wege
Mit ihrer neuen Beitragsreihe „Belebte Wege“
porträtiert die Website PETA50plus.de ab
sofort engagierte Best Ager, die sich nicht nur
durch ihre Lebensweisheit auszeichnen,
sondern mit ihrem Einsatz für den Schutz der
Tiere auch ein Beispiel setzen. Mit
persönlichen Geschichten erzählen die
Tierfreunde im besten Alter auf PETA50plus
von ihren persönlichen Bemühungen, Tierleid
zu beenden, und teilen mit dem Leser die
wertvollen Erfahrungen, die sie bei ihrem
tierfreundlichen Engagement gemacht haben.
Bitte helfen Sie!
Wenn auch Sie der Generation 50plus
angehören und Ihnen das Wohl der Tiere eine
Herzensangelegenheit ist, senden Sie uns Ihre
Geschichte per E-Mail an [email protected].
Wir freuen uns auf Ihren Beitrag.
ERFOLG!
Polen beendet den
Einsatz von Tieren
in militärischen
Trauma-Trainings
Nach zweijährigen Gesprächen mit PETA USA und umfangreichen
Protestkampagnen von PETA USA, PETA Deutschland und ihren
internationalen Schwesterorganisationen, an denen sich über 30.000
Menschen aus aller Welt beteiligten, hat die polnische Armee den
Einsatz von Tieren in militärischen Trauma-Trainings nun vollständig mit
modernen Simulationsmodellen des menschlichen Körpers ersetzt.
Dank dieser Maßnahme werden die polnischen Streitkräfte künftig
keine Schweine, Ziegen und andere Tiere mehr erschießen,
aufschneiden, in Brand setzen, verstümmeln und töten. PETA USA wird
ihre breit angelegte Protestkampagne fortsetzen und weiter dafür
kämpfen, dass auch die US-Armee den Einsatz von Tieren in TraumaTrainings beendet. Zu diesem Zweck führt die Tierrechtsorganisation
unter anderem Live-Präsentationen von Simulatoren für leitende
Mitarbeiter der US-Regierung durch, reicht Beschwerden bei Behörden
ein, führt verdeckte Ermittlungen durch, arbeitet mit prominenten
Persönlichkeiten zusammen und organisiert aufsehenerregende
Protestaktionen.
Bitte nehmen Sie auf PETA.de
an unserem Protestaufruf teil
und fordern Sie Dänemark und
Norwegen dazu auf, dem Beispiel
von Polen zu folgen und die Verstümmelung und Tötung von Tieren in
militärischen Trauma-Trainings einzustellen.
Bitte helfen Sie!
1. Ausgabe 2014 • PETAs ANIMAL TIMES®
11
germanAT2014-1new_05-09 3/31/14 4:29 PM Page 12
Besondere Spenden
zu besonderen Anlässen
Eine sommerliche Gartenparty, die Abschlussfeier,
Geburtstage, die Hochzeit – es gibt viele Gründe zum
Feiern. Häufig werden dabei Geschenke überreicht,
die man eigentlich gar nicht braucht. Wenn Sie zu
Ihrem besonderen Anlass lieber Tieren Hoffnung
schenken möchten, können Sie auf normale
Geschenke verzichten und Ihre Gäste um eine
besondere Spende bitten.
Die Anlassspende ist eine einfache und schöne
Möglichkeit, PETAs Arbeit für die Tiere zu
unterstützen. Bitten Sie Ihre Gäste bei der nächsten
Feier um Spenden statt Geschenke. So machen
Sie Ihren Freudentag auch zu einem guten Tag für
die Tiere, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Um uns mit einer Anlassspende zu helfen, haben
Sie verschiedene Möglichkeiten:
•
•
•
Geben Sie Ihren Gästen unsere Bankverbindung
bekannt, so dass sie direkt an uns spenden
können.
Überweisen Sie uns die gesammelten Spenden
und geben Sie uns eine Liste der einzelnen
Spender, so dass diese eine
Spendenbescheinigung erhalten können.
Sie sammeln die Spenden selbst ein und
erhalten eine Spendenbescheinigung über
den Gesamtbetrag.
Geben Sie uns bitte vor Ihrer Feier kurz Bescheid,
damit wir alles Notwendige veranlassen können.
Selbstverständlich unterstützen wir Sie auf Wunsch
mit Informationsmaterial und Überweisungsträgern.
Wir beraten Sie gerne!
PETA Deutschland e.V.
Matthias Lehmann
Benzstr. 1, 70839 Gerlingen
07156 17828-39
07156 17828-10 (Fax)
[email protected]
„365 Augen-Blicke des Lebens“
Ich habe das Kunstprojekt „365 Augen-Blicke des Lebens“ ins
Leben gerufen, um Leben zu schützen. Von 2005 bis 2010 habe
ich im Rahmen dieses Projekts 365 Tieraugen unterschiedlicher
Tierarten auf Leinwände gebannt. Bei der Recherche wurde
schnell klar, dass viele Tierarten „vom Aussterben bedroht“
sind, auf der „Roten Liste“ stehen oder unterdessen tatsächlich
ausgestorben sind. Wobei „vom Aussterben bedroht“ ja nicht
wirklich korrekt ist. Sie sind, genau betrachtet, von der
unermesslichen Geldgier des Menschen bedroht. Ich habe das
Gefühl, dass viele Menschen nur noch das zu wertschätzen
wissen, was für sie einen materiellen Wert hat.
Alles muss einen finanziellen Nutzen haben. Als besonders
beschämend empfinde ich dabei – und mit mir auch viele
Besucher meiner Wanderausstellung – die entwürdigende
Situation unserer Mitgeschöpfe in der Massentierhaltung und
damit verbunden das gedankenlose Essverhalten vieler Menschen.
Viele wissen zwar von dem großen Leid bei der sogenannten
„Fleischproduktion“, wollen es aber nicht wirklich sehen und
schon gar nicht ihr diesbezügliches Verhalten ändern. Über das
Ansehen der 365 Augen allerdings ergeben sich erfreulicherweise
viele inspirierende Gespräche. Tier- und Umweltschutz treten
verstärkt ins Bewusstsein der Besucher. Einige entdecken über
die Vielfalt der Augen und die damit verbundenen verschiedenen
Sichtweisen aufs Leben für sich selbst neue Sichtweisen. Einige
haben daraufhin sogar ihr Essverhalten geändert, was mich ganz
besonders freut.
Ich selbst habe mich aus Tierschutzgründen etwa 30 Jahre lang
vegetarisch ernährt und lebe seit Beginn 2012 vegan. Dabei
vergrößere ich den Rohkostanteil meiner Ernährung immer mehr,
was mir, meiner Energie und meinem scheinbar klarer zu
werdenden Kopf ausgezeichnet bekommt. Ich fühle mich fitter
und gesünder als zuvor und kann die vegane Ernährung nur
empfehlen.
Auf eine für alle
Erdenbewohner
friedliche, vegane
Zukunft hoffend
grüßt
Meune
–Meune Lehmann
Was war bei Ihnen der Auslöser, sich für die Tiere einzusetzen?
Senden Sie Ihre Geschichte an Sevil Bektas ([email protected])
oder per Post (PETA Deutschland e.V., Sevil Bektas, Benzstr. 1,
70839 Gerlingen). Vielen Dank.
Leserbriefe können unter Umständen zur Anpassung der Länge oder zur Erläuterung
gekürzt oder verändert werden.
Foto: Privat
© Rommel Manual
Plötzlich traf es mich
wie ein Schlag…