Südostschweiz, Graubünden, 16.6.2015

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Südostschweiz, Graubünden, 16.6.2015
HEUTE GROSSAUFLAGE
INS ERAT
gedruckt & mobil suedostschweiz.ch AUSGABE GRAUBÜNDEN Dienstag, 16. Juni 2015 | Nr. 161 | AZ 7000 Chur | CHF 3.30
Zu Besuch
in Arosa
Die Geschäfte sind die gleichen wie in
Chur, aber die Umgebung ist neu. Neben der
parlamentarischen Arbeit gibt es für den Grossen
Rat an der Landsession viel Raum für das
gesellige Beisammensein – auch mit der Aroser
Bevölkerung. SEITEN 5 UND 6
Blackbox SRG
Philosophie hilft:
Mit Friedrich Nietzsche
beginnt die neue
Artikelreihe «Vom
glücklichen Leben».
Die SRG gerät unter Druck: Doch wer verbirgt
sich wirklich hinter diesen drei Buchstaben, mit dem
Fernsehen als Flaggschiff? SEITEN 3 UND 11
SEITE 21
Bilder Yanik Bürkli und Keystone
Die Grenzen des Horizontes
Wetter heute
Nord- und Mittelbünden
18°/ 14°
Seite 27
Inhalt
Region
Nachrichten
Todesanzeigen
Boulevard
Leben
2
10
15
16
17
Forum
Churer Kinos
TV-Programm
Wetter / Börse
Sport
18
20
26
27
29
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20025
9 771424 751007
Die Val Müstair muss ihr
Unesco-Label und damit
ihr touristisches Tafelsilber verscherbeln. Die
Engadiner Nachbarn
wollen es so.
Ein Kommentar
von Reto Furter,
Leiter Region
G
raubünden steht für
Natur – als Naturmetropole will Graubünden
Ferien den Kanton vermarkten. Graubünden,
St.Moritz, hat vor 150 Jahren den Wintertourismus erfunden, Graubünden,
Zernez, hat vor 100 Jahren – bis heute
als einziger Schweizer Kanton – einen
Nationalpark ausgeschieden, der nicht
nur Touristen und Wissenschaftler
ins Engadin holt, sondern auch Bundesgelder. Mit seiner starken Positionierung ist das Engadin gut gefahren.
Die Touristiker haben das längst gemerkt. Noch kaum je zuvor dürfte in
den Medien im In- und Ausland so
viel über das Engadin berichtet worden sein wie im letzten Jahr anlässlich der beiden Jubiläen.
Zumindest in den Schweizer
Medien wird auch jetzt wieder über
das Engadin berichtet werden – aller-
dings nicht so, wie sich das die Bündner Touristiker wünschen. Zernez,
Standortgemeinde des Nationalparks,
will nämlich wie auch S-chanf vom
Unesco-Label für das Biosphärenreservat Val Müstair nichts mehr
wissen. Damit verliert die Val Müstair
ihren Trumpf, mit dem sich das Tal
bisher vermarktet hat. Ihr Gemeindegebiet ist zu klein, als dass sich die
Auszeichnung würde halten lassen.
Weshalb die beiden Gemeinden Nein
sagen zum Label, darüber lässt sich
nur mutmassen. War es die Angst,
man würde sich mit dem Label dem
Diktat von aussen ergeben müssen?
War es Neid dem Münstertal gegenüber, das eine touristische Nische
gefunden hatte?
Man muss nicht an einen grünen,
sanften Tourismus glauben – es
reicht, wenn man ihn anbietet, wenn
jemand danach fragt. Man muss kein
Unesco-Label besitzen für einen
erfolgreichen Tourismus – aber man
sollte das Label nicht verweigern,
wenn Touristen danach fragen. In
der Währungskrise, in der wir derzeit
stecken, hat Graubünden einen
Standortnachteil, die hohen Preise.
Diesen Nachteil kann man aber zu
kompensieren versuchen, indem
man etwas anbietet, was andere
nicht haben, zum Beispiel ein
Unesco-Label.
Dass man diesen Trumpf jetzt
aus der Hand gibt, ist leichtfertig.
Aber vielleicht ist es symptomatisch
für einen Kanton, der für viele halt
noch immer an der Gemeindegrenze
endet.
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Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
REGION
Grosser Verlust: Für die Val Müstair war das Unesco-Label weit mehr als nur ein Nice-to-have.
Meine Gemeinde
Biosfera-Nein war
ein Misstrauensvotum
Bild Kantonspolizei Graubünden
Mehr unter suedostschweiz.ch/
meineGemeinde
ZERNEZ
Motorradfahrer stürzt
und prallt in Galerieportal
Auf der Fahrt vom Ofenpass nach Zernez ist ein Motorradfahrer gestern Vormittag gestürzt und in ein Galerieportal
geprallt. Er verletzte sich dabei mittelschwer, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Der 65-Jährige rutschte
bei La Serra auf der nassen Fahrbahn aus und kollidierte
mit der rechtsseitigen Stützmauer. Die Ambulanz und der
Notarzt versorgten ihn notfallmedizinisch und überführten ihn ins Spital. Das Motorrad erlitt Totalschaden. (so)
CHUR/ZÜRICH
Tschirky neu
Zentralpräsident
Der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) hat seit vergangenem Samstag einen
neuen Zentralpräsidenten.
Michael Tschirky aus Malans wurde einstimmig gewählt, wie es in einer Mitteilung heisst. Tschirky, der
Inhaber von zwei Elektroinstallationsfirmen und einer
Elektroplanungsfirma, war
von 2012 bis 2015 Vizepräsident des VSEI. In seiner Tätigkeit als Präsident will er
sich vor allem der Nachwuchsförderung und der
Imagesteigerung der Branche annehmen. (so)
DAVOS
Neuer Name:
Zürcher Reha Zentrum
Die Stiftung Zürcher Höhenkliniken nennt sich neu
Stiftung Zürcher Reha Zentren. Sie betreibt seit über
100 Jahren auch die Zürcher Höhenklinik in Davos
(ZHD). Wie die Stiftung mitteilte, umfasst die Umbenennung auch die ZHD, die
nun Zürcher Reha Zentrum
Davos heisst. (béz)
SCHIERS
Vize-Schweizermeister
beim Yes-Projekt
An der Nationalen Messe
von Young Enterprise Switzerland (Yes) ist die Mini-
Bild Yanik Bürkli
unternehmung Oak-Trend
Vize-Schweizermeisterin geworden. Oak-Trend wurde
im Rahmen der Maturaarbeit und des Yes-Company Programms von vier
Schülern der Evangelischen
Mittelschule Schiers gegründet. Die Schüler – Marco
Lauber (Malans), Nicolas Fischer (Trimmis), Luca Möhr
(Maienfeld), Markus Holenstein (Jenaz) – belegten mit
ihren Dekorationsgegenständen aus gebrauchten
Weinfässern unter 170 Mitbewerbern den zweiten
Platz. (béz)
CHUR
Die lange Nacht
der Psychologie
In der Klibühni Chur findet
am kommenden Freitag ab
18 Uhr die erste «Lange
Nacht der Psychologie»
statt. Psychologen informieren in Referaten über die
Entwicklung der Resilienz,
der seelischen Stärke. Ein
Tango-Workshop, eine Lesung aus der «Traumnovelle» von Arthur Schnitzler
und Filmausschnitte von
Susanna Fanzuns «Kühe,
Käse und drei Kinder» sorgen für eine Vertiefung in
das Thema. Die Veranstaltung wird eröffnet mit Speis
und Trank von Koch Georg
Pichler. Die Vorträge und
Workshops beginnen um
19.30 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Franken pro Person, die Veranstaltung dauert bis 2 Uhr. (so)
Zernez und S-chanf wollen keine Unesco-Biosfera-Pflegezone auf ihrem
Gemeindegebiet. Fakten hatten gegen Emotionen keine Chance.
von Fadrina Hofmann
D
ie Biosfera Val Müstair
muss
spätestens
im
Herbst ihr Unesco-Label
abgeben. Der Souverän
von Zernez stimmte am
vergangenen Sonntag mit 280:243
Stimmen gegen den Kooperationsvertrag «Unesco Biosphärenreservat Val
Müstair-Parc Naziunal» ab. Am gleichen Tag sagte zwar die Stimmbevölkerung von Scuol mit 788:211 Stimmen Ja zu dieser Vorlage, die S-chanfer
hatten sich zu diesem Zeitpunkt aber
bereits knapp dagegen ausgesprochen
und zwar mit 22:18 Stimmen. Von den
fünf Vertragspartnern wollten also
zwei nicht mitmachen und damit ist
der Vertrag nichtig. Die Biosfera kann
die Unesco-Auflagen nicht erfüllen, um
das Label behalten zu können.
Angst vor der Salamitaktik
Dass es in S-chanf knapp werden dürfte,
davon waren der Biosfera-Präsident
Georg Fallet und sein Team ausgegangen.
Dass die Nationalpark-Gemeinde Zernez
sich gegen eine Umgebungszone stellen
würde, überraschte hingegen. Noch im
vergangenen Sommer feierte Zernez
gross das 100-Jahre-Jubiläum des Schweizerischen Nationalparks. Viel Lob erhielt
die Gemeinde für den einstigen Pioniergeist und für die Bemühungen, diesen
auch heute zu erhalten. Ein Jahr später
ist es ausgerechnet die Standortgemeinde des «Parc Naziunal», die sich gegen
einen Schutzgürtel rund um den Nationalpark wehrt.
«Ich denke, das hängt mit einem
Misstrauen der Bevölkerung gegenüber den Naturschutzorganisationen
zusammen», sagt Gemeindepräsident
Emil Müller. Zu oft habe sich in der
Vergangenheit herausgestellt, dass Verträge später restriktiver umgesetzt
worden seien, als im Vorfeld versprochen. «Die Leute hatten Angst vor der
Salamitaktik», ist Müller überzeugt. Bei
emotionalen Projekten sei es unmöglich, die Menschen auf einer sachlichen
Ebene zu überzeugen. Und noch ein
Punkt sei bei dieser Abstimmung entscheidend gewesen: Die Biosfera habe
in den vergangenen Jahren nicht viel
Überzeugendes hervorgebracht.Manch
einer werde sich gefragt haben: Warum ein Risiko eingehen, wenn man selber nicht davon profitiert?
«Die Gemeinden haben verloren»
Der Biosfera-Präsident ist vom Abstimmungsergebnis von S-chanf und Zernez sehr enttäuscht. «Damit wurde
nicht nur der Val Müstair Schaden zugefügt, auch die Gemeinden selber haben verloren», meint er. Seit 2010 darf
die Val Müstair das Label «Unesco Biosfera Val Müstair-Parc Naziunal» tragen.
Die Unesco forderte allerdings von Anfang an eine Erweiterung der Pflege-
zone (Ausgabe vom 9. Juni). Seit vier
Jahren verhandelt der Rat der Biosfera
mit dem Gemeinden, um eine für alle
Parteien akzeptable Lösung zu finden.
Der Kooperationsvertrag zwischen der
Stiftung Schweizerischer Nationalpark,
der Val Müstair, Scuol, S-chanf und
Zernez sollte eigentlich diese Lösung
sein. «Wir haben den Vertrag sehr liberal gestaltet, haben alle Ängste und
Vorbehalte integriert und etliche Sitzungen mit Repräsentanten der Gemeinden gehabt», sagt Fallet. Und doch
sei er immer wieder mit dem Vorwurf
konfrontiert worden, dass die Pflegezone nichts anderes als eine Vergrösserung des Nationalparks sei. Auch die
Angst vor weiteren Restriktionen sei
mit Fakten nicht zu widerlegen gewesen. «Es ging eigentlich nur um Emotionen», meint der Biosfera-Präsident
frustriert.
Jetzt gibt es nur noch zwei Varianten: Entweder wartet der Biosfera-Rat
den Entscheid der Unesco zur LabelVergabe ab, oder die Schweizerische
Unesco-Kommission gibt das Label zurück. Allein mit dem Gebiet der Gemeinde Scuol kann das Label nicht gesichert werden. Die Val Müstair muss
sich künftig komplett auf den Naturpark fokussieren. «Schade ist, dass wir
jetzt einer von 30 sind und nicht mehr
einer von zwei», meint Fallet. Die einzige noch verbleibende Unesco-Biosphäre der Schweiz liegt im Entlebuch.
Bündner Tourismus
Die Positionierung entscheidet
Urs Wohler*
über die
Verantwortung
der Akteure
U
nser Kanton zählt 195 000
Bündnerinnen und Bündner.
Individuen mit unverwechselbaren Eigenschaften, Interessen und
Besonderheiten – verteilt auf 125 Gemeinden. Touristisch aufgeteilt in vier
Destinationsmanagement-Organisationen (DMO), elf regionale und drei
lokale Tourismusorganisationen. Das
Verantwortungsgebiet unserer DMO
erstreckt sich über drei Talschaften
und fünf politische Gemeinden Val
Müstair, Zernez, Scuol, Valsot und
Samnaun. Rund 25 Ferienorte verteilen sich in der Nationalparkregion auf
1000 Quadratkilometer. Immer wieder
stellt sich die Frage nach dem richti-
gen Rezept: «Wie sichern wir das Einkommen und unseren Standort nachhaltig?»
Ich bin überzeugt: Die Positionierung entscheidet. Dabei baut eine Ferienregion nie auf ein einziges Thema.
Die individuellen Stärken der Ferienorte mit ihren Menschen, Leistungen
und Angeboten sollen als Summe zu
einer differenzierenden Gesamtpositionierung führen. Auch bei uns: Die
Positionierung der ganzen Destination basiert auf den drei Ferienregionen Engadin Scuol, Engadin Samnaun
und Engadin Val Müstair. Sie ergibt
sich aus der Positionierung der 124
Hotels, der 600 online buchbaren Ferienwohnungen, der drei Skigebiete,
des Langlaufangebotes, des Wegnetzes
für (Winter-)Wandern und Bike sowie
aus den fundamentalen Stärken (wie
Bogn Engiadina, Nationalpark, Biosfera, romanische Kultur, Unesco-Kloster,
zollfreies Einkaufserlebnis, ortstypi-
sche Traditionen und Brauchtümer,
einmalige Events). Das ist die DNA als
Ausgangslage für unsere Arbeit. Die
touristische DNA kann kein Marketingkonstrukt sein, sondern gründet
auf einer tiefen Akzeptanz in der Bevölkerung vor Ort. Touristiker können
nichts als DNA verankern, was nicht
zur DNA vor Ort passt! Es braucht
Mut, Pioniergeist, langfristige Ziele
und Mittel, um eine DNA zu verankern! Und: ein möglichst ideales und
auf Ziele ausgerichtetes Zusammenspiel der Akteure und Verantwortlichen vor Ort.
Die regionalen Eliten stehen in der
Verantwortung, die Voraussetzungen
für den Erfolg zu pflegen, Herausforderungen umfassend zu reflektieren,
um mittel- bis langfristige Mehrwerte
zu sichern. Dann gibt es auch kurzfristige Erfolge.
* Urs Wohler ist Tourismusdirektor
von Scuol Samnaun Val Müstair.
3
REGION
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
«Im Auto läuft Radio Rumantsch»
Das Schweizer Stimmvolk war historisch unsicher über das RTVG. Das Bündner Ja zum revidierten
Radio- und Fernsehgesetz ist auch ein Sieg für den Bündner CVP-Nationalrat Martin Candinas.
Mit Martin Candinas
sprach Milena Caderas
I
n Graubünden haben 906 Stimmen den Abstimmungskampf
um das revidierte Radio- und
Fernsehgesetz (RTVG) entschieden. Die Rumantschia sagt Ja
zum RTVG – wenn auch nicht ganz geschlossen. 50,85 Prozent betrug der JaStimmen-Anteil im Kanton. Der Bündner CVP-Nationalrat Martin Candinas
engagierte sich als Co-Präsident des
überparteilichen Komitees «Ja zum
RTVG». Neben Graubünden waren es
ausnahmslos welsche Kantone, welche
das neue Radio und Fernsehgesetz befürwortet haben.
«Dass die RTVGDebatte so intensiv
geführt wurde,
kam überraschend.»
Herr Candinas, Sie haben sich stark
für das revidierte Radio- und Fernsehgesetz eingesetzt. Wie gross ist
die Freude, dass es doch noch geklappt hat?
MARTIN CANDINAS: Sehr. Ich bin am
Abstimmungssonntag den ganzen
Nachmittag davon ausgegangen, dass
es wohl nicht reicht. Als mich dann am
späteren Nachmittag die Nachricht erreichte, dass es ein knappes Ja wird,
sind die Emotionen gross gewesen. Wir
haben einen überraschend intensiven
Abstimmungskampf hinter uns. Dass
wir die Abstimmung letzen Endes zu
unseren Gunsten entscheiden konn-
ten, gehört zu den schönsten Erfolgsmomenten, die ich bisher in der Politik
erleben durfte.
Wie man im Fernsehen verfolgen
konnte, waren Sie gemeinsam mit
Ihrem Widersacher, dem Präsidenten des Gewerbeverbands, Hans-Ulrich Bigler, unterwegs.
In der Tat. Diese Offenheit wäre wohl
in keinem anderen Land möglich, und
ich schätze dies sehr. Wir sind tatsächlich zusammen von Bern ins Fernsehstudio nach Zürich gereist. Er hat mich
dann vom Bahnhof Zürich bis zum
Fernsehstudio mitgenommen. Wir hatten beide die gleichen Medientermine.
Graubünden hat anders als die anderen Deutschschweizer Kantone
entschieden? Überrascht Sie dieser
Capuns-Graben?
Eigentlich nicht. In der Rumantschia
und in der Westschweiz ist man sich
bewusster, dass es Unterstützung
braucht, um ein ansprechendes und
vielfältiges Medienangebot aufrechtzuerhalten. Der Gesetzgeber verpflichtet
die SRG, in den drei Amtssprachen
gleichwertige Radio- und Fernsehprogramme anzubieten. Für die rätoromanische Schweiz muss die SRG laut Gesetz mindestens ein Radioprogramm
bereitstellen. Für private Medienanbieter ist der Raum zu klein und zu heterogen, um gewinnbringend geschäften
zu können.
Einige Gemeinden im romanischsprachigen Gebiet wie Waltensburg
oder Laax und Teile des italienischsprachigen Kantonsgebiets haben
sich gegen das revidierte Radiound Fernsehgesetz entschieden.
Wie können Sie sich dieses Ergebnis erklären?
Meistens gab es nur knappe Mehrheiten. Am Gesamtresultat der Gebiete
ändern diese Ergebnisse nichts. Graubünden hat gezeigt, dass es hinter dem
RTVG steht.
Ist das Bündner Ergebnis sozusagen als gutes Zeugnis für RTR zu
werten?
Es fehlen Vergleichsangebote in romanischer Sprache. Meines Erachtens leistet RTR aber gute Arbeit. Nicht alles
wird allen gefallen. Wir sollten aber
aufpassen, dass nicht jede und jeder
Programmdirektor spielt. Über einzelne Sendeformate und Ähnliches können nicht die Politiker und Stimmbürger entscheiden.
Nützen Sie selber eigentlich regelmässig die SRG-Angebote? Romanisches Radio und Fernsehen?
Ja. Als Politiker konsumiere ich vor allem Nachrichten. Wenn ich im Auto
unterwegs bin, höre ich immer Radio
Rumantsch. Fernsehen schaue ich nur
selten, meistens Nachrichten, Sport
oder mal Unterhaltung am Samstagabend... Neben den Angeboten der
SRG, nutze ich weitere Bündner Medien. Ich habe beispielsweise die drei
906
Stimmen
haben im Kanton Graubünden
über das Ja zum revidierten
Radio- und Fernsehgesetz
entschieden.
Tageszeitungen im Kanton Graubünden abonniert.
Debatte wird vor allem in diesem Bereich stattfinden.
Die Diskussion über Service public
ist lanciert. Was verstehen Sie unter
Service public?
Tatsächlich gibt es ganz verschiedene
Auffassungen und Definitionen von
Service public. Einen gemeinsamen
Nenner werden wir nicht finden. Service public umfasst für mich ein breites und umfassendes Radio- und Fernsehangebot. Meiner Meinung nach beinhaltet das Information, Bildung, Kultur, Sport und Unterhaltung. Nachrichten allein genügen nicht.
Die Abstimmung war eine gute Gelegenheit, sich zu profilieren. Ihr
Name ist Gespräch, wenn es um die
Nachfolge von CVP-Parteipräsident
Christophe Darbellay geht. Haben
Zufrieden sind noch lange nicht
alle. Nicht nur im Parlament dürfte
das Seilziehen jetzt erst richtig losgehen.
Ja. Es gibt Kahlschläger, die am liebsten
ganz auf die SRG verzichten würden.
Hier sind wir aufgefordert, uns auch in
Zukunft dafür einzusetzen, dass alle
Sprachgruppen von einem angemessenen Medienangebot profitieren können. Derzeit läuft eine Unterschriftensammlung für eine Abschaffung der
Abgabe auf Radio und Fernsehen. Diese extreme Forderung müssen wir
schon in dieser frühen Phase bekämpfen.
Muss die SRG Ihrer Meinung nach
nach diesem Resultat über die Bücher?
Die SRG steht vor einigen Herausforderungen. Unter anderem ist die SRG gut
beraten, mit den Zeitungsverlegern Lösungen für bestehende offene Fragen
zu suchen. Es geht in erster Linie um
den Auftritt im Internet, vor allem
auch um die Werbung im Internet. In
der Medienbranche gibt es einen
Kampf ums Internet. Die Service public
Nächstes Ziel Wiederwahl: Nach der grossen Aufmerksamkeit der Kampagne für das RTVG wird Candinas als Kandidat fürs CVP-Präsidium gehandelt. Noch gibt er sich bedeckt.
«Service public
umfasst für mich
ein breites und
umfassendes
Radio- und
Fernsehangebot.»
Sie Ambitionen im Hinblick auf das
CVP-Parteipräsidium?
Dass die RTVG-Debatte so intensiv geführt wurde, kam überraschend.
Eigentlich ging es ja nur um eine Änderung des Finanzierungssystems von
Radio und Fernsehen. Angeheizt wurde die Diskussion von den Gegnern,
speziell vom Gewerbeverband. Der
Kampf für das RTVG war für mich als
Kommissionssprecher der vorberatenden Kommission des Nationalrates
eine Pflicht und als Rätoromane auch
eine Herzensangelegenheit. Mit meinem Job bei der Helsana, der Politik
und meiner Familie bin ich voll ausgelastet und sehr zufrieden. Meine einzige politische Ambition ist die Wiederwahl im Herbst.
Sie könnten die Prioritäten anders
setzen. Freiräume kann man schaffen, wenn man wirklich will.
Wenn man wirklich will, ist dies so.
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REGION
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Von Parlamentariern, die auf Stühle
steigen und Stiefkindgefühlen
Eine Landsession ist eine Session wie jede andere. Mit ein paar Ausnahmen.
Eindrücke von Arosa: Die Sonne scheint nur vom Wappen auf die Grossräte, im Regen stehen nur die Bauarbeiter vor dem Kongresszentrum – und ganz kurz Duri Campell.
von Anja Conzett
I
n Arosa scheint die Sonne. Wenigstens auf der Betonwand
neben dem Eingang zur Eishalle.
Die stilisierte Strahlensonne ist
Teil des Wappens der Schanfigger Grossgemeinde, die ab heute 120
Grossräte und Grossrätinnen sowie die
Bündner Regierung beherbergt. Während draussen Arosas mächtige Bergwipfel hinter Nebelwänden zur leisen
Ahnung verkommen und Bauarbeiter
in kurzen Hosen und Dauerregen alte
Hotels dem Erdboden gleichmachen,
damit an Ort und Stelle neue entstehen, tagt im Keller der Eishalle bis am
Donnerstag also das Parlament.
Die sogenannte Landsession oder
Session extra muros findet einmal pro
Legislaturperiode statt. Die junge Tradition geht auf einen Vorstoss der ehemaligen CVP-Grossrätin Barla Cahannes im Jahr 2007 zurück. Seither tagte
«Darüber, wie viele
Mannstunden extra
investiert wurden,
führen wir nicht
Buch.»
Domenic Gross
Leiter des Ratssekretariats
der Grosse Rat 2009 in Poschiavo und
2012 in Samnaun.
Politiker in Badehosen
Geschäfte, Gesetze, Vorstösse, Anfragen,
Voten, Gegenvoten, Gegengegenvoten,
Abstimmungen – im Kern ist eine Session extra muros genau das Gleiche,
wie jede reguläre Session. Mit dem
Unterschied, dass alles anders ist.
Drum herum zumindest. Angesichts
des vielen Drumherums einer Session
ist es nachzuvollziehen, dass Standespräsident Duri Campell nach seiner Eröffnungsansprache etwas aus dem
Konzept gerät und den Saal kurzzeitig
mit einem Blätterraschel-Konzert in
DinA4 unterhält, bis er den Faden wieder findet und verlautbart, wie man
ohne die Technologie des Grossratsgebäudes Voten hält und abstimmt.
Ganz wichtig: Wenn fertig gesprochen wurde, bitte den Knopf am Mikrofon nochmals drücken – sonst hört der
Saal das anschliessend an den Nachbarn gerichtete Gelästere über den
Ratskollegen, der jetzt doch echt schon
wieder und überhaupt – kai Ahnig hetter! Abstimmen ohne Knopfdruck geht
dann so: Aufstehen und bitte stehen
bleiben, bis die Stimmenzähler ihrer
Aufgabe nachgekommen sind. Kleine
Handicaps der Methode zeigen sich
schon in der ersten Runde: Um nicht
inmitten ihrer lang gewachsenen Parteikollegen übersehen zu werden,
steigt die zierliche FDP-Grossrätin Angela Casanova kurzerhand auf den
Stuhl. Kein ernst gemeinter Versuch,
emporzukommen, wie sich dann aber
herausstellt, sondern die schlagfertige
Reaktion auf eine spitze Bemerkung
ihres Nebenmannes – ob sie denn tatsächlich schon stehe.
Ausgelassene Stimmung an allen
Orten. Vor allem auch ein paar behördennahe Journalisten kommen in den
nicht ganz grossratsgrossen Räumlichkeiten voll auf ihre Kosten. Das Ratssekretariat findet sich ebenfalls auf
knappem Raum ein, doch vonseiten
der Verwaltungsangestellten kommen
keine Klagen auf, im Gegenteil – spannend und mal etwas anderes. Trotz des
Mehraufwands? «Darüber, wie viele
Mannstunden extra investiert wurden,
führen wir nicht Buch», so Domenic
Gross, Leiter des Ratssekretariats.
«Aber mit Arosa Tourismus und der
Gemeinde haben wir so starke Partner,
dass es fast schon Routine ist.» Vom
Begrüssungsapéro über das Morgenturnen und die Fahrt aufs Weisshorn
heute Dienstag bis zum dem Fest für
Parlament und Bevölkerung am Mittwoch wird denn auch alles von Arosa
organisiert. Für die Gemeinde lohnende Ausgaben laut Gross: «Die Mehreinnahmen für Arosa schätze ich auf bis
zu 400 000 Franken.» Mehrausgaben
hat dafür der Kanton. Während eine reguläre Session in Chur auf 170 000
Franken kostet, schlägt die Landsession mit 300 000 bis 320 000 zu Buche.
Am meisten Geld wird dabei für die
Unterbringung in den Hotels aufge-
Bilder Yanik Bürkli
wendet – 150 Franken pro Person und
Nacht darf diese kosten, gebucht wird
von der Verwaltung. So kommt es, dass
sich SVP und SP während dieser Session für einmal nahekommen. Zumindest physisch, denn sie teilen sich das
Hotel und somit auch den Wellnessbereich. Angesichts badehosentragender
politischer Kontrahenten entspannt es
sich ohnehin seit jeher am besten.
Gedanken vom Stammtisch
Aber nicht nur die Nähe zwischen den
Grossräten und Grossrätinnen soll
durch die Landsession gefestigt werden, auch die Nähe zum Volk spielt
eine zentrale Rolle. Des Weiteren soll
die extra muros auch das Augenmerk
auf periphere Talschaften richten. Also
raus aus dem Kongresszentrum und
ran an den Stammtisch. In «Lindemanns Overtime» sitzen gerade ein Gemeindemitarbeiter und drei Bergbähnler beim Feierabendbier. Politik
interessiert sie nicht sonderlich – oder
nicht mehr. Aber dass der Grosse Rat
hier ist, finden sie trotzdem gut, denn:
«Das Schanfigg ist das vergessene Stiefkind des Kantons.» Zu wenig werde in
den Verkehrsanschluss investiert. «Die
Brücke nach Maladers fehlt» – das wollen sie den Rat wissen lassen. Und das
mit dem Asylzentrum Litzirüti sei
auch unschön gelaufen. Die Gelegenheit, den Parlamentariern einmal bei
der Arbeit über die Schulter zu schauen, würden die vier aber auch dann
nicht nutzen wollen, wenn sie die
nächsten Tage Zeit hätten. Aber vielleicht am Mittwochabend beim Fest?
INS ERAT
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6
REGION
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Einmal mehr schwarze Zahlen
Gestern hat
der Grosse Rat …
● seine Aussensession im Sport- und
Kongresszentrum Arosa mit einer offiziellen Begrüssung durch den Gemeindepräsidenten Lorenzo Schmid angetreten;
● die Session mit der Eröffnungsrede
von Standespräsident Duri Campell eröffnet; Campell plädierte in seiner
Rede für mehr Zivilcourage, für mehr
Rückgrat;
● erstmals anwesende Stellvertreterinnen und Stellvertreter vereidigt;
● zahlreiche Geschäftsberichte diskutiert;
● die Staatsrechnung 2014 behandelt.
● darüber informiert, dass die Aussensession bis Donnerstag dauern wird.
Heute wird
der Grosse Rat …
Der Kanton Graubünden wird auch dieses Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Das erklärte
Finanzdirektorin Barbara Janom Steiner am ersten Tag der Landsession des Grossen Rates in Arosa.
von Ueli Handschin
D
as Kantonsparlament behandelte gestern die
Staatsrechnung 2014, an
der es kaum etwas zu
kritteln gibt: Statt eines
Defizits von 58 Millionen Franken
blieb ein Überschuss von gut 55 Millionen. Zurückzuführen ist die Differenz im Wesentlichen auf zwei Faktoren, wie der Präsident der Geschäftsprüfungskommission, Rudolf Kunz
von der FDP, darlegte: Zum einen wurden 57 Millionen Franken mehr Steuern eingenommen als erwartet.
Ausserdem wurde weniger investiert
als geplant, weshalb die Abschreibungen tiefer ausfielen. Das Rechnungsergebnis bezeichnete Kunz als «sehr
erfreulich».
Staatsquote gesunken
Peter Peyer von der SP war der Einzige im Saal, der Kritik äusserte. Seit
mindestens zehn Jahren würden die
Steuereinnahmen stets deutlich viel
zu tief veranschlagt. Mit diesen «zu
konservativen Berechnungen» betreibe die Steuerverwaltung Politik. Doch
für die politischen Entscheide sei der
Rat zuständig, weshalb er die Finanzdirektorin bitte, dafür zu sorgen, «dass
die Politik nicht schon im Steueramt
geschieht». Janom Steiner argumentierte, es sei sehr schwierig, die Steuereinnahmen präzis vorauszusagen. Die
grosse Abweichung von acht Prozent
im letzten Jahr sei auf die Umstellung
der provisorischen Rechnungen auf
aktuellere Zahlen zurückzuführen. Sie
hielt fest, alle finanziellen Richtwerte
seien eingehalten worden, der Selbstfinanzierungsgrad habe mit 143 Prozent einen hervorragenden Wert erreicht, und die Staatsquote sei gesunken. «Die Rechnung des laufenden
Jahres wird noch einmal positiv ausfallen», prophezeite Janom Steiner.
Ein Grund dafür sei, dass die Nationalbank wider Erwarten 2015 doch eine
Gewinnausschüttung vorgenommen
hat. Die weiteren Aussichten seien getrübt, weil mit grossen Unsicherheiten
behaftet. Unklar ist insbesondere, wie
sich die Unternehmenssteuerreform
und die weiter anhaltende Schwäche
des Euro auswirken werden. Janom
Steiner betonte andererseits die Strassenrechnung weise inzwischen einen
Überschuss von mehr als 100 Millionen Franken aus – was man vor zehn
Jahren für niemals möglich gehalten
hätte. Die Regierung werde vorschlagen, die Speisung des Strassenfonds so
neu zu regeln, dass diese Rückstellungen 100 Millionen Franken in Zukunft
nicht mehr übersteigen.
Bild des Tages: Der Rat ist da, die Bevölkerung noch nicht
● Regierungsrat Christian Rathgeb
zum Regierungspräsidenten für 2016
wählen;
● die Teilrevision des Strassengesetzes
des Kantons Graubünden diskutieren;
● den Neubau eines Erstaufnahmezentrums für Asylsuchende im Meiersboden behandeln;
● ein Gesetz über den Bevölkerungsschutz erlassen.
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Zahlreich waren die Gäste bei den Beratungen des Grossen Rats gestern nicht – vielleicht noch nicht.
Von kostenlosen Verwaltungsräten
Der Kanton soll dafür sorgen, dass Unternehmen mit Kantonsbeteiligung die Vergütung für die
obere Führungsriege offenlegen, fordert Peter Peyer – und rennt bei der Regierung offene Türen ein.
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Als habe es gegolten, in Arosa gleich
zu Beginn jeglichen Verdacht des Müssiggangs auszuräumen, wartete der
grossrätliche Arbeitsplan zuerst mit
13 Geschäftsberichten auf. 13 Ausführungen zum Geschäftsverlauf, 13-fache Zurkenntnisnahme, fast 13 Mal
ohne Wortmeldung.
Eines jener spärlichen Voten kam
von SP-Grossrat Peter Peyer. Er habe
die einzelnen Berichte einer SmileyBewertung unterzogen. Im Fokus: Die
Vergütungen für Verwaltungsräte und
Mitglieder der Geschäftsleitung und
wie diese ausgewiesen werden. «Und
da gibt es grosse Unterschiede», so
Peyer. Während die Vergütungen bei
vielen Unternehmen vorbildlich ausgewiesen seien, schienen die Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bei Grischelectra ihre
Arbeit hingegen kostenlos zu verrichten, so Peyer. «Zumindest ist in den Berichten nichts zu finden.»
«Botschaft angekommen»
Die Vergütung in Führungs- und Strategiegremien war schon Thema im
Bericht zur Umsetzung der Public Corporate Governance (PCG), den die Regierung 2010 vorlegte. Wenn der Kanton als Mehrheitseigner der betreffenden Unternehmen eine Offenlegung
der Vergütung fordere, würden sich
diese auch daran halten, zeigte sich
Peyer überzeugt. Jedoch man müsse
dies auch so kommunizieren – und
das sei mit Blick etwa auf die Grischelectra offenbar noch nicht passiert,
folgerte Peyer. Der Ball sei jetzt bei der
Regierung.
«Wir haben unsere Arbeit gemacht», konterte Regierungsrätin Bar-
bara Janom Steiner auf Anfrage. Erst
vor Kurzem habe sie als Vorsteherin
des Departements für Finanzen die
Umsetzung der Richtlinien des PCGBerichts untersucht und der Regierung Bericht erstattet. Auch seien die
betreffenden Unternehmen darauf
angesprochen worden. Sie erwarte
von Unternehmen mit Kantonsbeteiligung, dass die Entschädigungen offengelegt würden, so Janom Steiner. «Und
ich glaube, dass die Botschaft nun
auch bei Grischelectra angekommen
ist.» Vielleicht reicht es ja nächstes
Jahr ja für Peyers Smiley.
IMPRESSUM
Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben
in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz.
Herausgeberin
Somedia (Südostschweiz Presse und Print AG)
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Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
«Viele Leute personifizieren
La Punt mit meinem Namen»
Seit 35 Jahren ist Urs Niederegger Gemeindeschreiber von La Punt Chamues-ch. Während dieser Zeit
hat er die Gemeinde deutlich mitgeprägt. Niederegger ist in La Punt heute so etwas wie der «Dorf-CEO».
von Fadrina Hofmann
Zonenplanung bereits genehmigt.
Baubeginn ist 2016. «Wir wollen ein
attraktiver Wohnort werden und Familien anlocken», erklärt Niederegger.
Dass die Gemeinde attraktiv ist, zeigt
sich allein daran, dass sich sehr wohlhabende und auch prominente Menschen in La Punt niedergelassen haben. Unter anderem besitzt der italienische Modedesigner Giorgio Armani
Häuser in der Gemeinde. Als Tourismusort setzt La Punt eher auf Ruhe,
Gemütlichkeit und insbesondere auf
Familien.
A
ls Urs Niederegger vor
35 Jahren dem Ruf des
damaligen Gemeindepräsidenten gefolgt ist
und sein Amt als Gemeindeschreiber von La Punt angetreten hat, war er gerade mal 20 Jahre alt.
Damals durften die Jungen erst ab
diesem Alter wählen. «Meine erste Gemeindeversammlung erlebte ich als
frisch gebackener Gemeindeschreiber», erinnert sich Niederegger. Er
sitzt an diesem Dienstagnachmittag
in seinem Büro, so wie seit über drei
Jahrzehnten tagaus tagein. Von einem
langweiligen Beamten kann bei ihm
aber nicht die Rede sein. Noch immer
spricht Niederegger voller Begeisterung von seinem Beruf und vor allem
von La Punt. «Ich war schon immer
ein La Punt-Fanatiker», sagt er.
Niederegger ist in La Punt aufgewachsen, hat seine kaufmännische
Lehre in Celerina gemacht und
schliesslich zwei Jahre in Churwalden
gearbeitet. Als er seine Stelle als
«chanzlist» in La Punt antrat, gab es in
der Gemeinde rund 350 Einwohner
und 200 Zweitwohnungsbesitzer. Heute sehen die Dimensionen mit 740
Einwohnern und 830 Zweitwohnungsbesitzern deutlich anders aus. Vieles
hat sich in 35 Jahren geändert. Die
Post ist einer Poststelle im Laden gewichen, die Bank musste einem Banko-
«Ich war schon
immer ein
La Punt-Fanatiker.»
mat Platz machen, und aus dem einst
rein romanischen Dorf ist eine zweisprachige Gemeinde geworden. «Vor
35 Jahren gab es noch mehr Gemeinschaft», sagt Niederegger. Viele Vereine seien verschwunden und wegen
der grossen Fluktuation der Bürger
kenne man sich im Dorf zum Teil
kaum mehr. Auch die Arbeit des Gemeindeschreibers hat sich geändert.
Mit der Schreibmaschine schreibt Niederegger seine Protokolle und Briefe
nicht mehr, und auch die Matrizen für
Rundschreiben sind passé. Die Gesetze haben sich gewandelt und die Anforderungen an die Gemeindemitarbeiter sind gewachsen. «Es ist ziemlich anspruchsvoll, alle Aufgaben erfüllen zu können», so Niederegger.
Der CEO von La Punt: Urs Niederegger ist in La Punt Chamues-ch weit mehr als nur
Bild Rolf Canal
Gemeindeschreiber.
Nebst seiner Funktion als Gemeindeschreiber ist er auch Bauverwalter.
Unter anderem ist er für Quartierpläne und Baubewilligungen zuständig.
In den vergangenen drei Jahrzehnten
hat sich das Ortsbild von La Punt stark
gewandelt.
Als Niederegger sein Amt antrat,
hatte die Gemeinde La Punt noch eine
enorme Baufläche zur Verfügung, die
für 10 000 Einwohner gereicht hätte.
«Wir wollten damals die Entwicklung
von La Punt fördern und so haben wir
auch die Bautätigkeit gefördert», erzählt Niederegger. Erst in den Neunzigerjahren sei die Erkenntnis gekommen, dass diese eingeschränkt werden
sollte. «Es wurde übertrieben viel gebaut, denn die Investoren konnten al-
les leicht verkaufen», so der Gemeindeschreiber weiter.
«Wir wollen attraktiver werden»
Nach Bever war La Punt die erste
Oberengadiner Gemeinde, welche Regelungen für den Anteil von Erstwohnungen einführte. Anfänglich lag der
Erstwohnungsanteil bei 30 Prozent,
später bei 50 Prozent. Viele Zweitwohnungsbesitzer umgingen diese Regelung mit dem Instrument der Abgeltung – sie bezahlten, um die Vorschrift
umgehen zu können. Diese Beträge
setzt die Gemeinde heute noch für die
Realisierung von Erstwohnungen ein.
Das nächste Projekt mit rund 40 Wohnungen ist für das Quartier Truozla/
Resgia geplant. Die Regierung hat die
Niederegger hat Finanzen im Griff
«In La Punt ist der Gemeindeschreiber so etwas wie der Geschäftsführer»,
sagt Niederegger. Als CEO hatte er die
Zahlen stets im Griff. In La Punt liegt
der Steuerfuss bei 77,5 Prozent der
einfachen Kantonssteuer. Die Gemeinde kann eine moderne Infrastruktur
vorweisen und eine gesunde Rechnung. Die Jahresrechnung 2014
schloss mit einem Gewinn von rund
einer Million Franken. Fünf Gemeindepräsidenten hat Niederegger überdauert. «Viele Leute personifizieren La
Punt mit meinem Namen», erzählt
Niederegger. Wie sehr La Punt mit Urs
Niederegger verbunden ist, zeigen
auch seine weiteren Aktivitäten: Tourismusrat, Bezirksrichter, Präsident
des Club 92 Engiadina. Letzterer übernimmt das Patronat für kulturelle
und sportliche Veranstaltungen im
Dorf, darunter mehrfach die Etappe
der Tour de Suisse in La Punt oder
Volksmusik-Open-Airs. An der diesjährigen 1. August-Feier wird beispielsweise Beatrice Egli auftreten – als Sängerin und Rednerin.
«Mein Job ist der interessantere»
Nach 35 Jahren Gemeindeschreiber
denkt Niederegger gar nicht daran,
aufzuhören. Was ihm heute noch an
seiner Arbeit am besten gefalle, sei der
«graue Bereich». «Ich entscheide gerne selber – natürlich im Rahmen meiner Kompetenzen», erklärt der 55-Jährige. Er ist Personalchef über 27 Angestellte. Gemeindepräsident wollte er
nie werden. «Mein Job ist der interessantere», meint er schmunzelnd. Für
die Zukunft von La Punt wünscht er
sich eine stärkere Hotellerie. «La Punt
braucht ein neues Hotel.» Nebst Bedand-Breakfast-Unterkünften gibt es in
La Punt nur noch das Hotel «Krone».
Und noch einen Wunsch hätte Niederegger für seine Gemeinde: «Dass es
keine Fusionsgemeinde Oberengadin
gibt, und La Punt möglichst autonom
bleiben kann».
Ein Opfer der Hitze
Trotz Sonnenschutz und offenem Kofferraum ist am vergangenen Samstag
ein Hund in Maienfeld in einem Auto verendet.
von Hansruedi Berger
Obwohl der Tierschutzverein, Tierärzte und weitere Organisationen immer
wieder davor warnen, Hunde im Sommer über längere Zeit im Auto zu lassen, kommt dies immer wieder vor –
so auch am frühen Samstagnachmittag auf dem Parkplatz des Restaurants
«Heidihof» oberhalb von Maienfeld.
Bei der schwülen und windstillen Witterung ist ein Hund in einem dort stehenden Auto verendet, ein weiterer
konnte glücklicherweise gerettet erden.
Die Besitzer des Hundes waren keine unerfahrenen Tierhalter, sondern
Besucher eines Hundekurses in der
Gegend. Die beiden hatten zwar ihre
beiden Tiere allein im Auto zurückgelassen, dieses jedoch gegen die Sonne
abgedeckt und zudem den Kofferraum des Fahrzeuges offen gelassen,
wie Tierärztin Flurina Tanner gestern
gegenüber der «Südostschweiz» erklärte. Tanner war an den Ort des Ge-
schehens gerufen worden und konnte
nur noch den Tod des älteren der beiden Hunde feststellen. Das jüngere
Tier konnte gerettet werden.
Erfahrene Hundebesitzer
Laut Insidern handelt es sich bei dem
Vorfall um kein krasses Versagen der
Besitzer, diese seien erfahrene Hundehalter und hätten an einem Hundekurs vor Ort teilgenommen. Die Hunde mit Sonnenschutz und offenem
Kofferraum im Auto zurückzulassen,
werde von Hundehaltern oft so gehandhabt. Dass es zu diesem Drama
gekommen sei, habe einerseits an der
aussergewöhnlichen Witterung und
andererseits auch an der gesundheitlichen Verfassung des verstorbenen
Hundes gelegen, so Augenzeugen des
Vorfalls. Denn dieser sei schon vorher
gesundheitlich angeschlagen gewesen
und habe vor allem deshalb nicht
mehr gerettet werden können. Das
jüngere Tier dagegen sei wieder völlig
gesund.
9
Polizei
verstärkt
Präsenz
Seit vergangener Woche ist es in der
Region Prättigau zu mehreren Einbrüchen in Wohnhäuser gekommen. Begonnen hat die Serie am Mittwoch mit
einem Einbruch in Seewis. Es folgten
weitere in Lunden, Landquart und in
Jenins, wie Radio Südostschweiz berichtete. Die Täterschaft entwendete jeweils Schmuck, Bargeld, Handys und
Alkohol.
Die Polizei vermutet hinter den Einbrüchen Vasile Stanciu. Der 36-jährige
Rumäne wird seit längerem gesucht,
seit Mai läuft zudem eine öffentliche
Fahndung nach ihm. Der Mann wird
für zahlreiche Einbrüche in den letzten Jahren in Graubünden verantwortlich gemacht. Wegen der neusten Einbruchsserie hat die Kantonspolizei
ihre Präsenz in der Region Prättigau
und Herrschaft verstärkt. Die Bevölkerung wird darum gebeten, wachsam zu
sein. Personen, die sich verdächtig verhalten, sollen umgehend der Polizei gemeldet werden. (so)
Vals:
Arbeitsunfall
im Steinbruch
In einem Valser Steinbruch hat sich
gestern Mittag ein Arbeitsunfall ereignet. Ein Mann verletzte sich schwer am
Bein, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Medienmitteilung
schreibt. Der 32-jährige Italiener und
sein Arbeitskollege waren damit beschäftigt gewesen, einen hydraulischen
Zylinder mit einem Brecheisen zu bearbeiten. Plötzlich fiel der rund 600 Kilogramm schwere Zylinder von der Ablage hinunter direkt auf das Bein des
Arbeiters.
Der Notarzt von Vals und die Ambulanz aus Ilanz versorgten den Verletzten notfallmedizinisch. Mit der Rega
musste der Verletzte ins Kantonsspital
Graubünden nach Chur geflogen werden. Die Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft Graubünden untersuchen den genauen Unfallhergang, wie
es in der Mitteilung weiter heisst. (so)
Ftan: Kohler
bleibt Rektor
Gute Neuigkeiten für das Hochalpine
Institut Ftan (HIF): Der aktuelle Leiter
Sven A. Kohler ist bereit, seine Aufgabe
auch im kommenden Schuljahr weiterzuführen. Dies gibt dem Verwaltungsrat Zeit, eine definitive Lösung vorzubereiten. «Sven A. Kohler hat in wenigen Monaten dem HIF wegweisende
Impulse gegeben und es verstanden,
das Vertrauen der Schüler- und Lehrerschaft zu erwerben und sich im Tal
einen Namen als kompetenter Schulleiter zu verschaffen», schreibt der Verwaltungsrat. Zusammen mit Kohler
werde er alles unternehmen, um dem
Institut eine gesicherte Zukunft zu ermöglichen. ( fh)
Region Maloja
ist Tatsache
Der Souverän von St.Moritz hat am
Sonntag die Statuten der neuen Region
Maloja mit 871:194 Stimmen genehmigt. Dank dieser Zustimmung kann
die Region Maloja umgesetzt werden.
Die Stimmbeteiligung lag bei 49,05
Prozent. Auch die Stimmbevölkerung
der Gemeinden Bever, Celerina, Pontresina, Samedan, Sils und Zuoz hat Ja zu
den Statuten gesagt. ( fh)
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Müssen alle Ärzte bald
den Computer füttern?
Der Streit im Parlament hält an: Die Kantone beginnen ohne nationales Gesetz mit
der Umsetzung der digitalen Patientendossiers.
NACHRICHTEN
Kurznachrichten
Mehr unter suedostschweiz.ch
Bild Keystone
BERN
Ständerat für Umbau des Asylsystems
Asylverfahren sollen künftig weniger lange dauern. Das ist das Ziel der
geplanten Asylreform. Voraussetzung dafür ist, dass die Verfahren in
Bundeszentren abgewickelt werden. Im Ständerat gab es gestern kaum
grundsätzliche Einwände dagegen. Die Beschleunigung der Verfahren
sei der richtige Weg, hiess es. Für eine glaubwürdige Asylpolitik müssten die Verfahren effizient und fair sein. Die Reform sei sorgfältig vorbereitet worden, unter Einbezug von Kantonen und Gemeinden. Viele
plädierten auch für ein starkes Engagement in den Herkunftsländern.
«Wir müssen die Ursachen der Migration bekämpfen, nicht die Migranten», sagte der Bündner Stefan Engler (CVP). (sda)
von Anna Wanner
D
ie Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet
voran und ist nicht mehr
zu stoppen: Schweizer
Spitäler erfassen die
Krankengeschichten ihrer Patienten
bereits elektronisch, viele Ärzte sind
ebenfalls vom Papier weggekommen
und haben die Vorteile erkannt: der
schnelle Zugriff auf Labortests, ältere
Berichte und verabreichte Medikamente. Auch Bundesrat und Parlament treiben die Umsetzung voran. Allerdings
steht der Verabschiedung des Gesetzes
noch ein wichtiger Entscheid im Weg:
Können Ärzte, die in einer Praxis arbeiten, dazu gezwungen werden, die
Daten in den Computer einzuspeisen?
Ob Ärzte verpflichtet werden können, hängt vom heutigen Entscheid
des Ständerats ab. Bisher lehnte er das
ab und setzte sich für die sogenannt
doppelte Freiwilligkeit ein: Patient und
Arzt können für sich entscheiden, ob
die Krankendaten digitalisieren werden sollen. Angesichts der Tatsache,
dass die Entwicklung sowieso nicht
aufzuhalten ist, will der Ständerat der
älteren Generation von Ärzten keine
zusätzlichen Hürden in den Weg legen.
Der Wandel könne ohne Zwang in den
nächsten Jahren vollzogen werden.
Politisches Geplänkel
Parlament einigt sich beim
Finanzausgleich
Sudans Präsident entzieht
sich möglicher Festnahme
Das Seilziehen um die kantonalen
Beiträge für den Finanzausgleich
hat ein Ende gefunden. Der
Nationalrat stimmte gestern dem
Kompromiss des Ständerates zu.
Die Geberkantone sollen in den
Jahren 2016 bis 2019 um
67 Millionen Franken pro Jahr
entlastet werden. Die kleine
Kammer war dem Nationalrat
letzte Woche einen Schritt entgegengekommen. Ihr Vorschlag
sieht vor, die Beiträge für den
Nationalen Finanzausgleich (NFA)
zu senken – aber weniger stark,
als der Nationalrat dies ursprünglich wollte. (sda)
Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte sudanesische
Präsident Omar al-Baschir hat
sich einer möglichen Festnahme
in Südafrika entzogen. Er flog
gestern in sein Heimatland zurück. Während ein Gericht in
Pretoria noch über den Vollzug
der vom Internationalen Strafgerichtshof erlassenen Haftbefehle
gegen al-Baschir verhandelte, hob
die Präsidentenmaschine von
einem Militärflughafen ab. Der
wegen Kriegsverbrechen gesuchte
Staatschef hatte in Johannesburg
an einem Gipfel der Afrikanischen Union teilgenommen. (sda)
Eine Mehrheit des Nationalrats will
hingegen eine Verbindlichkeit im Gesetz, um den Wechsel zum elektronischen Dossier voranzutreiben. Der Tenor: Wenn nur ein Teil der Ärzte mitmacht, bringt der ganze Systemwechsel
nichts. Dieser Ansicht ist auch der Spitalverband «H+». Direktor Bernhard
Wegmüller sagt, damit sich die Kosten
und der Aufwand für die Spitäler lohne, seien Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Dazu müssten alle Daten eines
Patienten verfügbar sein. «Das kann
nur gewährleistet werden, wenn alle
Ärzte mitmachen. Sonst bleibt ein Restrisiko, und die Spitäler müssen Untersuchungen wiederholen», so Wegmüller.
Zusammen mit der Ärzteschaft
wehrt sich die ständerätliche Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) gegen den Zwang. Diese
empfiehlt einstimmig, von einer Pflicht
für Ärzte abzusehen. Bloss: Wenn sich
National- und Ständerat heute nicht einigen können, wird das Gesetz frühestens im Herbst verabschiedet.
ZUG
ROM
Umbau auf eigene Faust
BERN
JOHANNESBURG
Siemens streicht in der
Schweiz 150 Stellen
Franziskus und Benedikt
machen gemeinsam Ferien
Der Industriekonzern Siemens
baut am Standort Zug rund
150 Stellen ab. Knapp ein Drittel
des dortigen Produktionsvolumens soll an andere Standorte im
Ausland verlagert oder an externe Firmen übertragen werden.
Per April erhöhte Siemens bereits
die Arbeitszeit. Die Verlagerung
soll bis Ende 2016 abgeschlossen
sein. Laut der Gewerkschaft Syna
dürften 60 Mitarbeitende entlassen werden. (sda)
Das wäre ein Novum in der
Kirchengeschichte: Die Päpste
Benedikt XVI. (2005 – 2013) und
Franziskus verbringen offenbar
gemeinsame Sommerferien in
Castel Gandolfo. Der emeritierte
Papst wolle sich auf Einladung
seines Nachfolgers Anfang Juli in
die päpstliche Sommerresidenz
begeben. Benedikt XVI. soll einige
Wochen in der Residenz in den
Albaner Bergen bei Rom verbringen. (sda)
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«Wenn das Projekt zum Fliegen kommen soll, müssen wir eng zusammenarbeiten», so Schär.
Unabhängig davon, wie und wann sich
das Parlament entscheidet: Spitäler
arbeiten zusammen mit Leistungserbringern aus ihrer Region an einem gemeinsamen Netzwerk. Auch einzelne
Kantone treiben die Digitalisierung
eigenmächtig voran. Kleinere Projekte
im Aargau, in St. Gallen oder Genf zeigen, dass der Austausch zwischen Arzt,
Pflegeeinrichtungen und Spitälern
ganz gut funktioniert.
Das bisher grösste Projekt zur elektronischen Erfassung der Patientendaten hat die Gesundheitsdirektion
Zürich lanciert: Rund 1,4 Millionen Patienten sollen auf einer kantonalen
Plattform erfasst werden. Involviert
sind neben rund 40 Spitälern und Tausenden Ärzten auch die Spitex, die
Apotheker und der Verband der Heime Curaviva. Christian Schär, Präsident des Verbands Zürcher Krankenhäuser, begleitet das Projekt. Er sagt,
dass zum Mitmachen niemand gezwungen worden sei. Trotzdem habe
sich die Einbindung aller Leistungserbringer gelohnt: «Da alle mitreden
Datensicherheit hat Priorität
Die Spitäler haben
eigene Informatiksysteme eingeführt,
die wiederum nicht
unbedingt mit
anderen Systemen
kompatibel sind.
Ob das Projekt funktioniert, hängt
auch von der gemeinsamen Internetplattform ab, über welche die Patientendaten zugänglich gemacht werden
können. Das Problem: Die Spitäler haben eigene Informatiksysteme eingeführt, die wiederum nicht unbedingt
mit anderen kompatibel sind. Um Befugten den Zugang zu gewähren, müssen Schnittstellen geschaffen werden.
Ein Umrüsten der Informatiksysteme
ist gemäss Experten selten nötig.
Hingegen muss sichergestellt werden, dass Unbefugten der Zugang zu
den hochsensiblen Daten verwehrt
bleibt. Im Gesetz vorgesehen ist ein
System vieler dezentraler Speicher: in
den Spitälern, in den Praxen und den
Heimen. So kann die Sicherheitsschwelle für Zugriffe erhöht werden.
Da es kantonal unterschiedliche Regeln gibt, wäre zur Garantie das nationale Gesetz zwingend. Jetzt müsste es
das Parlament noch annehmen.
Bereits Standard
auch ohne Gesetz:
das digitale Erfassen
der Patientenakten.
Bild Gaetan Bally/Keystone
NACHRICHTEN
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
11
Versteckspiel: Hier der Kamermann
von SRF, im SRG-Jahresbericht die
Detailzahlen über die Kostenstruktur
der einzelnen Sendungen.
Von Sport bis
Mord – so ist
der Koloss SRG
aufgestellt
Bild Alessandro della Valle/Keystone
1,65 Milliarden Franken gab die SRG letztes Jahr aus.
Nach der knappen RTVG­Abstimmung kommen nun
mehrere Posten unter Druck.
von Antonio Fumagalli
N
och vor Monaten fürchteten sich die Gegner des
neuen Radio- und TV-Gesetzes (RTVG) vor allem
vor einem Szenario: einer
Kanterniederlage an der Urne. Diese
schien zu jenem Zeitpunkt nicht unrealistisch – zu verlockend sei die Ersparnis von 60 Franken Einsparung
pro Haushalt, so dachte man damals.
Ein deutliches Ja zur Vorlage hätte die
Stellung der SRG auf Jahre hinaus zementiert, der parlamentarisch bereits
aufgegleisten Diskussion rund um den
Leistungsauftrag der SRG und die Eckwerte des Service public wäre der
Nährboden entzogen worden.
Hätte, wäre – am vergangenen Sonntag ist es ganz anders gekommen. Mit
dem Zufallsmehr von 3696 Stimmen
behielten die RTVG-Befürworter zwar
das glücklichere Ende für sich. Die Debatte um die Zukunft der SRG wird nun
genauso virulent geführt werden, wie
wenn das Pendel auf die andere Seite
ausgeschlagen hätte. Aber über was
sprechen wir überhaupt? Wie ist der
Koloss SRG aufgestellt und welche Bereiche sind besonders umstritten?
● Die Einheiten
Die SRG umfasst fünf Unternehmenseinheiten – neben dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) die Pendants
in der Romandie (RTS), im Tessin (RSI)
und in der rätoromanischen Schweiz
(RTR). Hinzu kommen die Generaldirektion der SRG und sechs Tochtergesellschaften, etwa die Teletext AG.
● Die Sender
18 Radio- und sieben Fernsehprogramme gehören zur SRG. Alleine in der
Deutschschweiz sind es sechs Radioprogramme (Radio SRF 1 bis 4, SRF Vi-
rus und SRF Musikwelle), aber auch im
viel kleineren Tessin sind es noch deren drei. Trotz der ausländischen Konkurrenz sind die Radiosender in ihren
Sprachregionen marktführend, für die
TV-Sender gilt das nur während der
Hauptsendezeit.
Ihre Existenz ist dennoch alles andere als sakrosankt: Braucht es für die
Ausübung des Service public wirklich
solch eine Bandbreite, zumal sich mehrere Radiosender in ihrer musikalischen Ausrichtung nicht wesentlich
von privaten Angeboten unterscheiden? Auch der Marktanteil lässt zu
wünschen übrig: Radio SRF 4 News erreicht gerade mal 0,8 Prozent der Zuhörer, Virus sogar nur 0,2 Prozent. Der
TV-Sender SRF info kommt auf 1,8 Prozent. Der Umfang dieses Angebots
wird im Parlament zu reden geben.
SRG-Generaldirektor Roger de Weck
sagte dazu vor einem guten Monat:
«Wären wir ein einsprachiges Land,
hätte die SRG viel weniger Kanäle.
Unser Angebot widerspiegelt das Land
der vier Kulturen.»
● Die Kosten
2014 hatte die SRG einen Jahresumsatz
von rund 1,65 Milliarden Franken. Der
Konzern unterscheidet zwischen sechs
verschiedenen Programminhalten, wobei die Information am meisten Geld
erhält (583 Millionen). Dieser Posten –
darunter fallen unter anderem Sendungen wie die Tagesschau, Reporter
oder Schweiz Aktuell – ist weitgehend
unbestritten. Anders sieht es für den
Bereich Unterhaltung/Film aus, für
den die SRG letztes Jahr 345 Millionen
Franken aufwendete. Auch der Sport
ist teuer (287 Millionen). Hier schlägt
vor allem der stetig teurere Einkauf
von TV-Rechten zu Buche. Bereits im
RTVG-Abstimmungskampf wurde die
Forderung laut, dass sich die SRG auf
das beschränken soll, was private Anbieter nicht oder nicht in der gleichen
Qualität anbieten würden. Dass SRF
und Co. dabei in erster Linie auf Unterhaltungskisten wie «The Voice of Switzerland», internationale Krimi-Serien
oder die Übertragung von internatio-
nalen Fussballspielen verzichten müsste, liegt auf der Hand.
Seit 2012 weist die SRG in ihrem Geschäftsbericht die Gesamtkosten für
die einzelnen Sparten aus. Dennoch
bleibt sie in Teilen eine finanzielle
Blackbox: Welche Summen innerhalb
Verzicht auf Beschwerde
Eigengoal der Tessiner?
Trotz der hauchdünnen Annahme
des Radio- und TV-Gesetzes
(RTVG) zeichnet sich keine Nachzählung ab. Der Gewerbever­
band verzichtet auf eine Ab­
stimmungsbeschwerde. Auch
für die Zürcher SVP-Nationalrätin
und RTVG-Gegnerin Natalie Rickli
ist eine Beschwerde kein Thema.
Beim Bundesgericht sind gestern
ebenfalls keine Beschwerden eingetroffen.
Offen ist allerdings, ob von anderer Seite noch Beschwerde
erhoben wird. Theoretisch kann
jede Privatperson Beschwerde
bei der jeweiligen Kantons­
regierung einlegen, was bis gestern nicht erfolgte. (sda)
Das Tessiner Stimmvolk habe in
der Änderung des Radio- und
Fernsehgesetzes vor allem die
Einführung einer neuen Steuer
gesehen, und darum das RTVG
abgelehnt, sagt Luigi Pedrazzini,
Mitglied des SRG-Verwaltungsrats. Die Tessiner hätten sich dadurch selbst geschadet. Bei der
nächsten Verhandlungsrunde
über den Verteilschlüssel der
Gebührengelder könnte der
Südkanton den Kürzeren zie­
hen. Zwei Fernsehsender, drei
Radiostationen und eine umfassende Internetplattform – mit der
RSI verfügt die italienischsprachige Schweiz über eine der höchsten Mediendichten Europas. (sda)
der einzelnen Bereiche in welchen
Landesteil fliessen, gibt die SRG nicht
bekannt. Was einzelne Sendungen kosten, schon gar nicht. Gegen die Veröffentlichung dieser Zahlen spreche der
Wettbewerb, da man sich «im freien
Markt gegen übermächtige ausländische Konkurrenz» behaupten müsse,
heisst es bei der Medienstelle.
Was hinzukommt: Dank des Bevölkerungswachstums nimmt die SRG stetig mehr Geld ein. Wenn künftig alle
für den Empfang bezahlen müssen, gilt
das erst recht. Spätestens im Parlament wird die Forderung nach einer finanziellen Deckelung deshalb wieder
aufkeimen.
● Das Internet
Online-Inhalte der SRG müssen sich
auf eine Sendung beziehen. Tun sie
das nicht, dürfen die Texte nicht länger
als 1000 Zeichen sein. Den privaten
Verlegern geht aber auch das zu weit –
schliesslich bieten sie ähnliche Informationen ohne Gebührengelder an.
Dass die SRG im Internet künftig nur
noch jene Inhalte anbietet, die zuvor
über die Sender liefen, dürfte der
kleinste gemeinsame Nenner zwischen
den verschiedenen Positionen sein.
Service public: Bundesrat verlässt sich auf Experten
Die Eidgenössische Medienkommission soll klären, was unter Service public zu verstehen ist – und was der SRG erlaubt bleiben soll.
von Dennis Bühler
Die Mitglieder Eidgenössischer Kommissionen beugen sich meist fernab
des Scheinwerferlichts über Detailfragen, sie führen Anhörungen durch und
schreiben Berichte, von denen die
Öffentlichkeit nur selten vernimmt.
Gleich ging es bis vor Kurzem den 14
Experten, die der Bundesrat vor zwei
Jahren zu Mitgliedern der Eidgenössischen Medienkommission (Emek) erkoren hatte. Doch seit sich der Abstimmungskampf im Vorfeld der Revision
des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG)
zu einer Debatte um die Zukunft der
SRG und des Service public auswuchs,
ist alles anders. Und seit dem hauchdünnen Zufallsentscheid vom Sonntag
lasten die Hoffnungen des Bundesrats
erst recht auf der Emek. Deshalb lohnt
ein Blick auf die Protagonisten, welche
die Schweizer Medienpolitik prägen
sollen: Geleitet wird die Emek von Otfried Jarren, Publizistikprofessor an
der Universität Zürich; das Vizepräsidium teilen sich Sylvia Egli von Matt,
frühere Direktorin der Schweizer Jour-
«Die Reihenfolge hat
das Parlament fest­
gelegt – jene Leute,
die das Vorgehen
jetzt kritisieren.»
Sylvia Egli von Matt
Vizepräsidentin Medienkommission
nalistenschule MAZ, und Hans-Peter
Rohner, Verwaltungsrat der PubliGroupe. Dazu kommen zwei Abgeordnete der Gewerkschaften sowie je ein
Vertreter der Kabelnetzbetreiber, der
Werbebranche, des Internet-TVs, der
Urheberrechtsgesellschaft, der Nachrichtenagentur, des Fernsehens, der
Privatradios und der Verleger sowie
eine weitere Wissenschafterin. Kurzum: In der Kommission sollen möglichst alle relevanten Ansichten und
Interessen vertreten sein.
Längst fällige Diskussion
Aufgabe der Emek ist es, bis Ende dieses Jahrs einen Bericht zum Service public vorzulegen, der die Grundlagen liefern soll für jene Diskussion, die manch
einer gerne vor der Abstimmung über
das neue Finanzierungsmodell geführt
hätte. Allerdings: «Die Reihenfolge hat
das Parlament festgelegt», erinnert Egli
von Matt. «Also just jene Leute, die das
Vorgehen jetzt kritisieren.» Es habe
sich nicht um Taktik von SRG-Generaldirektor Roger de Weck oder Bundesrätin Doris Leuthard gehandelt.
Die Ansichten, was Service public
und folglich Aufgabe der SRG ist, liegen
weit auseinander: nicht nur innerhalb
der Emek, sondern auch bei Politikern
und weiteren Interessenvertretern, die
sich in den letzten Monaten vor der
Kommission geäussert haben. Der Katalog reicht vom vollständigen Werbeverbot für die SRG («Gebühren der SRG,
Werbung den Privaten») über ein Verbot, im Internet zu werben, bis zu einer
Auflösung der SRG respektive deren
Rückbau zu einer reinen Produktionsfirma, die den privaten Medienkonzernen Bewegtbilder zur Verfügung stellt.
Einmal pro Monat tritt die Emek zusammen – gestern war einer jener Termine. Thema war unter anderem die
Abstimmung vom Sonntag. «Die Erwartungshaltung an die Emek ist mit
der hauchdünnen Annahme des RTVG
weiter gestiegen», sagt Peter Wanner,
Emek-Mitglied und Verleger der AZ Medien. Gleicher Meinung ist Urs Thalmann, der in der Kommission die Gewerkschaft Impressum vertritt: «Der
Druck hat sich erhöht: terminlich wie
inhaltlich.»
Bereits versuchen die Emek-Mitglieder, die Erwartungen zu dämpfen.
«Man kann von der Kommission nicht
erwarten, ein endgültiges Urteil zu fällen, wie der Service public ausgestaltet
sein soll», sagt Thalmann. Im Zuge des
Medienwandels werde sich immer wieder ändern, was man unter dem Begriff
verstehe. Und Egli von Matt ergänzt:
«Wir arbeiten bloss Vorschläge zuhanden des Bundesrats aus. Politische Entscheide fällen dann Regierung und Parlament.»
12
NACHRICHTEN
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Abkommen mit den Herkunftsländern, wie sie beispielsweise bereits mit
Tunesien oder Ägypten bestehen.
Geschlossene Grenzübergänge
Keinen Schritt weiter in Ventimiglia: An der Grenze zu Frankreich werden die Migranten nicht weitergelassen.
Bild Lionel Cironneau/Keystone
Wie Italien mit «Plan B» die
Flüchtlinge loswerden will
Für den Fall, dass sich Europa nicht sehr bald solidarischer bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme
zeigen sollte, erwägt Italiens Regierungschef Matteo Renzi unkonventionelle Massnahmen.
von Dominik Straub
F
ür Renzi wird die Stunde
der Wahrheit am 25. und
26.Juni kommen: An diesen
beiden Tagen wollen die EUStaats- und Regierungschefs
über die provisorische Einführung
von Länderquoten bei der Verteilung
der Flüchtlinge entscheiden. Konkret
schlägt die EU-Kommission von JeanClaude Juncker vor, dass Italien und
Griechenland von ihren EU-Partnern
in diesem Jahr 24 000 beziehungsweise
16 000 Flüchtlinge abgenommen werden. Zwar empfindet der italienische
Regierungschef diese Zahlen angesichts der über 220 000 Flüchtlinge, die
in den letzten eineinhalb Jahren in Italien angekommen sind, als «provokant
tief». Aber die erstmalige Anwendung
109 Milliarden
für zu Hause
Migranten in reicheren Ländern in
Europa schicken laut einer UNO-Studie
im Jahr mehr als 109 Milliarden Dollar
zurück in ihre Heimatländer. Damit
unterstützten die etwa 50 Millionen
Einwanderer im vergangenen Jahr das
Leben von 150 Millionen Menschen
weltweit. So heisst es in einer Studie
des Internationalen Fonds für
landwirtschaftliche Entwicklung, die
gestern in Rom vorgestellt wurde. Ein
Einwanderer überweise zwischen 1500
und 3200 Dollar pro Jahr nach Hause.
Zu den Ländern, aus denen am meisten geschickt wird, zählen laut der Studie Russland (20,6 Milliarden Dollar),
Grossbritannien (17,1 Milliarden),
Deutschland (14 Milliarden) und
Italien (10,4 Milliarden Dollar). Auf der
Empfängerseite stünden unter anderem die Ukraine, Polen und Rumänien.
Zu den Hauptzielen ausserhalb Europas gehörten Nigeria, China, Marokko
und Indien. (sda)
von Quoten würde in Rom als erster
wichtiger Schritt in Richtung mehr
Solidarität bei der Bewältigung des
Flüchtlingsansturms betrachtet.
Schengen-Visa verteilen
«Wenn die Quoten vom europäischen
Rat beschlossen werden, ist alles gut»,
erklärte Renzi am Wochenende in
einem Interview mit dem «Corriere
della Sera». Doch die diesbezügliche
Skepsis wächst in Rom mit jedem Tag.
Sollten sich die Staats- und Regierungschefs nicht zu diesem Minimalkompromiss durchringen können,
dann verfüge die Regierung über einen
«Plan B», unter welchem «vor allem
Europa zu leiden hätte», drohte Renzi.
Zu diesem nicht näher umschriebenen
«Plan B» hat der «Corriere della Sera»
gestern brisante Einzelheiten nach-
geliefert. Laut dem Bericht, der von
offizieller Seite weder bestätigt noch
dementiert worden ist, erwägt die Regierung unter anderem, an die Flüchtlinge zeitlich beschränkte Schengen-
«Wenn die Quoten
vom europäischen
Rat beschlossen
werden, ist alles gut.»
Matteo Renzi
Ministerpräsident von Italien
Visa zu verteilen, die ihnen den freien
Grenzübertritt in die Nachbarländer
ermöglichen würden.
Eine weitere Massnahme könnte die
Schliessung der italienischen Häfen
für nicht-italienische Schiffe betreffen,
die gerettete Flüchtlinge an Bord haben. In Rom sieht man immer weniger
ein, warum zum Beispiel deutsche
oder englische Frontex-Schiffe ihre in
internationalen Gewässern an Bord
geholte menschliche Fracht nach
Italien und nicht in ihre eignen Länder
bringen. Ausserdem will Italien seine
Bemühungen verstärken, diejenigen
Flüchtlinge, die wenig Aussicht auf
einen positiven Asylbescheid haben,
schneller in ihre Herkunftsländer abzuschieben, am besten mit Charterflügen. Voraussetzung für derartige BlitzAbschiebungen wären entsprechende
Befristete Schengen-Visa für Flüchtlinge hatte die damalige Regierung von
Silvio Berlusconi schon im April 2011
ausgestellt, als während des «Arabischen Frühlings» innerhalb von wenigen Wochen 60 000 Tunesier über das
Mittelmeer nach Italien gelangt waren.
Grund für diese unkonventionelle
Massnahme, die bei einigen EUPartnern und insbesondere in Paris
scharfe Proteste ausgelöst hatte, war
die vorübergehende Schliessung des
Grenzübergangs nach Frankreich bei
Ventimiglia gewesen. Diese war in Rom
als Verletzung des Schengener Abkommens eingestuft worden. Die EUKommission hatte die Ausstellung der
italienischen Schengen-Visa an die Tunesier damals als rechtens erachtet.
Auch in den letzten Tagen war der
Grenzübergang bei Ventimiglia,ebenso
wie jener nach Österreich am Brenner,
geschlossen beziehungsweise schärfer
kontrolliert worden. Als Vorwand für
diese Massnahme, die gestern beendet
werden sollte, diente der schon vor
über einer Woche zu Ende gegangene
G-7-Gipfels im bayrischen Elmau.
Die Schliessung der Grenzübergänge
führte auf der italienischen Seite der
Schlagbäume zu chaotischen Zuständen mit wild campierenden und protestierenden Flüchtlingen und wurde
als grob unsolidarisch empfunden.
«Die Franzosen können nicht so tun,
als hätten sie mit der Flüchtlingsfrage
nichts zu tun», erklärte etwa der Bürgermeister von Ventimiglia.
Immer stärkerer Druck
Die unverhohlene Drohung mit einem
«Plan B» belegt auch, dass die Regierung von Matteo Renzi in der Flüchtlingsfrage innenpolitisch unter immer
stärkeren Druck gerät. Weil alle Aufnahmezentren überfüllt sind, schlafen
vor allem in den grösseren Städten
Hunderte von Flüchtlingen in Bahnhöfen, Unterführungen und unter
Brücken. Die rechtspopulistische Lega
Nord von Matteo Salvini wirft der Regierung vor, angesichts des Notstands
untätig zu sein und kein Konzept zu
haben; ausserdem schüren die Scharfmacher die Angst vor der Verbreitung
ansteckender Krankheiten durch die
Flüchtlinge. Das ungelöste Flüchtlingsproblem wird von Beobachtern auch
für das mässige Abschneiden von
Renzis sozialdemokratischem Partito
Democratico bei den Regionalwahlen
von Ende Mai und den gestrigen Stichwahlen mitverantwortlich gemacht.
Gestrandet am Ärmelkanal
Frankreichs Grenzpolizei lässt im Süden keine Migranten hinein, im Norden keine heraus.
von Stefan Brändle
Es sind Szenen, über die man nur den
Kopf schütteln kann. Auf der italienischen Seite ein paar Hundert Migranten, auf der französischen Seite ein
Kordon aus fast so vielen Grenzpolizisten. Sie hindern junge Männer aus Eritrea, Syrien oder Sudan, nach Frankreich einzureisen. Die Kulisse ist die
wunderschöne Riviera. Doch in Wahrheit ist hier Absurdistan – das Symbol
der unkohärenten Asylpolitik der EU.
An sich wäre die Grenze zwischen
Italien und Frankreich offen, wie in
den Schengener Abkommen vorgesehen. Normalerweise fahren jeden Tag
Zehntausende von Autos unkontrolliert durch die Tunnels zwischen Ventimiglia und Menton. Aber die Migranten lässt Frankreich nicht mehr durch.
«Italien muss sich um sie kümmern,
so will es das europäische Recht»,
erklärte gestern Innenminister Bernard Cazeneuve mit Verweis auf die
Dublin-II-Regeln, wonach das «Ersteintrittsland» – wegen der Afrikanähe
von Lampedusa häufig Italien – für
Asylanträge zuständig ist.
Chaos an den Grenzen
Cazeneuve begründet die Grenzschliessung formaljuristisch und politisch: «Wir stehen einem Migrationsphänomen gegenüber, dessen Ausmass im Vergleich zu früheren Jahren
beispiellos ist.» Seit Anfang Jahr habe
die französische Grenzpolizei 8000 Migranten in Menton registriert, davon
6000 wieder nach Italien zurückgeschickt. Allein letzte Woche schafften
es 1400 Migranten illegal über die
Grenze. 1100 wurden zurückbeordert
– um es wenig später wie Sisyphus
erneut zu versuchen, nach Frankreich
zu gelangen. Früher wurden sie oft im
malerischen Zug entlang der Côte
d’Azur geschnappt, andere schafften
es bis nach Paris und darüber hinaus.
Jetzt ist meist schon an der Grenze
Schluss. Ein paar Dutzend Migranten
übernachten im Bahnhof von Ventimiglia, andere campieren auf den Felsen vor der Grenze. Das Rote Kreuz
verteilt Regenschütze und Nahrung.
Weder zurück noch vorwärts
Dass die Linksregierung in Paris plötzlich eine härtere Gangart anschlägt
und damit faktisch auch die Personenfreizügigkeit immer mehr einschränkt,
hat politische Gründe. In Paris sind in
letzter Zeit wilde Migranten-Camps in
Parks und unter Eisenbahnbrücken
entstanden – sozusagen vor der Nase
der Medien, die über die unhaltbaren
Zustände berichten. In Menton hielt
die rechtsextreme «Génération identitaire» hinter dem Polizeiriegel Spruch-
bänder in die Höhe, auf denen es
hiess: «Kommt nicht infrage, dass ihr
euch in Frankreich niederlässt.»
Dabei wollen die Migranten gar
nicht in Frankreich bleiben. Sie wollen
nach England oder Skandinavien. In
Calais am Ärmelkanal stauen sie sich
zu Hunderten in wilden Lagern, und
jeden Abend versuchen sie, auf einen
Sattelschlepper zu springen, der die
Fähre nach England nimmt. Doch der
Hafen in Calais ist heute gesichert wie
eine Festung: In Absprache mit den
Behörden in London lassen die Franzosen die weit Gereisten nicht ausreisen. So bleiben sie letztlich in Frankreich, obwohl weder sie noch die Franzosen das wollen. Geflüchtet vor Krieg
und Elend, haben sie eine gefährliche
Odyssee durch die Wüste und über
das Meer, durch ganz Italien und ganz
Frankreich hinter sich – um schliesslich am Ärmelkanal zu stranden.
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feat. Grain Square Dixie
Sonntag, 21. Juni 2015
ab 11.15 Uhr – bei jeder Witterung
Reichhaltiges Vorspeisenbüffet
mit sommerlichen Köstlichkeiten
RESTAURANT OBERTOR | 7130 ILANZ
PÄCHTER GESUCHT PER FRÜHJAHR 16
Einem innovativen Gastronomen bietet sich die Gelegenheit, das traditionsreiche Restaurant Obertor
nach erfolgter Sanierung von Haus und Restaurant
übernehmen zu können.
Es befindet sich direkt neben dem historischen
Wohnturm von Johannes Schmid von Grüneck, dem
Obertor, am Rand der Altstadt.
Das Restaurant bietet ca. 40 Sitzplätze und Garten.
Der Altstadtcharme verbindet sich mit einer sonnigen Gartenterrasse und unverbaubarer Aussicht ins
Lugnez. Die einzigartige Lage in der Altstadt von
Ilanz zeichnet das Objekt aus. Ilanz ist das Zentrum
der Surselva, am Ausgangsort zu Flims-Laax, dem
Lugnez, Vals, Vrin, Obersaxen und Brigels und zur
Ruinaulta, dem Swiss Grand Canyon.
Der Baubeginn erfolgt im Herbst 2015.
Die Eröffnung ist geplant auf Frühjahr 2016.
Gastronomen mit unternehmerischem Flair und
dem Geschick, die Zentrumsfunktion des Lebens
in der Altstadt von Ilanz wahrnehmen zu können,
finden gute Voraussetzungen für den erfolgreichen
Aufbau einer Existenz.
Weitere Infos finden Sie unter:
Barbecue vom Smoker und Grill à discrétion
mit diversen Beilagen
!
SALE
Dessertbüffet mit raffinierten Delikatessen
für CHF 98.–, inklusive VA BENE-Sommerdrink
<wm>10CAsNsjY0MDA21jW0MDS2NAEANd1kLg8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKqQ6AQAxF0S_q5D3azkIlwREEwY8haP5fsTjENTdnWcITvqZ53ectCKgKK7VZKEuyGsaWfKiBDB9AH5lpNPP240KFKdBfI8gC78zPFS29FqTrOG-7no0tcQAAAA==</wm>
weitere Daten: 30. August und 13. September 2015
Restaurant VA BENE
Gäuggelistrasse 60
7000 Chur
T +41 81 258 78 02
www.restaurant-vabene.ch
Sie
vieren e Reser
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itig die e.
frühze
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echt besser
www.restaurant-obertor.ch | [email protected]
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und geniessen Sie folgende Vorteile:
e:
✔ Gratis E-Paper schon ab 2 Uhr nachts
✔ Inklusive «Schweiz am Sonntag»
✔ Ein köstlicher Alpenhirt Bergsalsiz aus feinstem Bündner
Kuhfleisch inklusive Buchenholzbrettli als Geschenk
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Somedia, Kundenservice Abo
Sommeraustrasse 32, Postfach 491
CH-7007 Chur
Telefon 0844 226 226
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Aktionscode «Bergsalsiz», Angebot beschränkt,
nur für Neuabonnenten.
Verlosung
Zeitreise durch
Bahngeschichte
zu gewinnen
Nostalgiefahrt im Rhätia Pullman
Express für Sie und sieben Freunde
Die «Südostschweiz» und die Rhätische Bahn schicken Sie auf eine Fahrt mit dem Rhätia
Pullman Express von Davos nach St. Moritz – oder umgekehrt. Geniessen Sie die Fahrt im
liebevoll restaurierten Alpine Classic Pullmanwagen. Bequeme Fauteuils, kleine Fenstertischchen und edles Teakholz machen diesen Zug zu einem nostalgischen Gesamtkunstwerk.
Reisen Sie mit sieben Freunden in die Vergangenheit der Rhätischen Bahn: Die Krokodillok zieht die historische Zugkomposition zwischen Davos und St. Moritz. In
Davos, der höchstgelegenen Stadt Europas,
heisst es: «Einsteigen bitte!» Dann geht die
Fahrt in den luxuriösen Salonwagen aus
den 30er-Jahren los: durch die wildromantische Zügenschlucht, über den berühmten Wiesnerviadukt und durchs UNESCO
Welterbe RhB. In der stivoll charmanten
Alpenmetropole St. Moritz ist dann tiefes
Durchatmen angesagt.
Fachkundige Begleitung
Die Fahrt wird auf einem Teilstück von ei–
nem Reiseleiter der Intressengemeinschaft
Zügenschlucht begleitet (www.igzl.ch). Im
Preis inbegriffen ist die Bahnfahrt sowie
ein Cüpli oder ein Orangensaft im PianoBar-Wagen.
So nehmen Sie teil
Füllen Sie nebenstehenden Talon aus oder
nehmen Sie online teil unter:
www.suedostschweiz.ch/rhb
Kein Glück?
Es kann nur einen Gewinner geben: Der
Rhätia Pullman Express ist von Donnerstag
bis Samstag an folgenden Daten unterwegs:
25.–27. Juni 2015
9.–11. Juli 2015
16.–18. Juli 2015
6.–8. August 2015
2016, verlosen die RhB und die «Südostschweiz» den grossen Hauptpreis unter allen Teilnehmenden: Eine Fahrt in der Stiva
Retica – der Bündnerstube auf Rädern –
von Chur nach Arosa für Sie und 20 Freunde inklusive Apéro.
Die glückliche Gewinnerin des Monats
Mai:
Francisca Beeli aus Disentis
Wir gratulieren herzlich und wünschen viel
Spass unterwegs mit der Rhätischen Bahn.
Verlosung
Gerne möchte ich die Nostalgiefahrt im
Rhätia Pullmann Express gewinnen.
Frage: Welches ist die technische
Bezeichnung der Krokodillok der
Rhätischen Bahn?
l A: RhB Ge 4/4 II
l B: RhB Ge 6/6 I
l C: RhB Ge 2/4
Vorname
Name
Adresse
PLZ/Ort
Tel.
Mobile
E-Mail
ABOPLUS-Nr.
Datum
Unterschrift
Teilnahmeschluss
30. Juni 2015
Die Teil- und Gesamtstrecken sind ab
CHF 36.– hier buchbar:
www.rhb.ch/rhaetiapullman
Grosser Hauptpreis
Am Ende der Monatswettbewerbe, im März
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Teilnahmeberechtigt sind Personen über 18 Jahre,
Mitarbeitende der Somedia sowie der Rhätischen Bahn sind nicht teilnahmeberechtigt. Keine Barauszahlung. Die Gewinner werden schriftlich
benachrichtigt.
Talon einsenden an:
Somedia, ABOPLUS
Sommeraustrasse 32
Postfach 491, 7007 Chur
oder per E-Mail an:
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Ich möchte die «Südostschweiz»
abonnieren und erhalte
die ABOPLUS-Karte kostenlos.
In unseren Herzen bist Du und bleibst Du, solange wir leben,
hilfsbereit, humorvoll, liebenswert und stark.
Uns kann der Tod nicht von Dir trennen,
in unseren Herzen wirst Du immer weiterleben.
Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.
Albert Schweitzer
Todesanzeige
Todesanzeige
Voller Schmerz müssen wir Abschied nehmen von meiner
geliebten Tochter, unserer lieben Schwester, Schwägerin,
Tante und madretscha
Traurig, jedoch dankbar und voller Liebe nehmen wir
Abschied von meiner lieben Frau, unserer Mutter, Tatta,
Schwester, Gotta, Tante und Freundin
Carmen Willi
24. Februar 1965 bis 12. Juni 2015
Völlig unerwartet verschied unsere liebe Cami an Herzversagen. Wir sind dankbar für die
schöne gemeinsame Zeit.
Traueradresse:
Gaudi Willi
Pardi 13
7083 Lantsch/ Lenz
In tiefer Trauer:
Gaudi Willi-Rischatsch
Simon und Monica Willi-Gerber mit Alexi und Linus
Elvira und Ranbir Sinha-Willi mit Nadia
Annamia Simeon-Willi, detscha
Verwandte und Freunde
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 18. Juni 2015, um 14.00 Uhr in der Kirche
St. Antonius in Lantsch/ Lenz statt. Rosenkranz am Mittwoch, 17. Juni 2015, um 19.00 Uhr.
Wenn ihr an mich denkt,
seid nicht traurig, sondern habt den Mut,
von mir zu erzählen und zu lachen.
Lasst mir meinen Platz zwischen euch,
so, wie ich ihn im Leben hatte.
Allerliebster Papi, du hast uns überraschend schnell
verlassen. Herzensguter Vater, Schwiegervater, Tat,
Bruder, Schwager und Onkel
Annagheta Vincenz-Derungs
1. August 1934 bis 13. Juni 2015
Suenter ina veta plein amur cun e per ses cars ei ella ida sin siu davos viadi. Nus essan
trests mo cun biaras bialas regurdientschas en noss cors.
Traueradresse:
Giacun Vincenz-Derungs
Sum Curtgins 17
7013 Domat/Ems
Die Urnenbeisetzung findet im engen Familienkreis statt.
Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 19. Juni 2015, um 14.30 Uhr in der katholischen
Dorfkirche Domat/Ems statt.
Anstelle von Blumen- und weiteren Spenden gedenke man der Krebsliga Graubünden,
PC 70-1442-0.
Gérard Deplazes-Jauch
Gekämpft – gehofft – erlöst.
Du hast gesorgt, du hast geschafft,
bis dir die Krankheit nahm die Kraft.
Wie schmerzlich wars vor dir zu stehen,
dem Leiden hilflos zuzusehen.
Die Krankheit setzte hart dir zu;
nun bist du gegangen zur ewigen Ruh.
Erlöst bist du von allen Schmerzen,
doch lebst du weiter in unseren Herzen.
5. Februar 1930 – 13. Juni 2015
Wir sind dankbar für die vielen schönen Jahre, die wir mit dir verbringen durften. Du wirst
immer deinen Platz in unseren Herzen haben.
Wir vermissen dich.
Reto und Ina Deplazes-Radicke
mit Larissa und Marco
Claudia und Arthur Cavegn-Deplazes
mit Stéphanie, Andrea und Riccardo
Christa und Patrick Caminada-Deplazes
mit Pascal, Claude und Denis
und Anverwandte
Glattbrugg, 13. Juni 2015
Traueradresse:
Christa Caminada
Oberhauserstrasse 47
8152 Glattbrugg
Todesanzeige
Tief traurig und unendlich fassungslos müssen wir nach
schwerer Krankheit endgültig Abschied nehmen von
Patrick Casutt
Die Beisetzung findet am Donnerstag, 25. Juni 2015, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof
Halden, Glattbrugg, statt.Anschliessend Trauerfeier in der reformierten Kirche Glattbrugg.
24. September 1983 bis 14. Juni 2015
Traueradressen:
Christian Casutt
Kronengasse 35
7000 Chur
Todes- und Danksagungsanzeigen aufgeben:
Sandra Pirovino
Bündtestrasse 2B
7000 Chur
Carla Caflisch
il stuz 9
7018 Flims Waldhaus
In Chur
Somedia Promotion
Sommeraustrasse 32, 7000 Chur
Tel. 081 255 58 58, [email protected]
Oder online
selber gestalten auf:
www.abschied-nehmen.ch
In stiller Trauer:
Giacun Vincenz-Derungs
Martin Vincenz und Alexandra Buchmeier
mit Gian und Anna
Gierina Vincenz mit Nicolin
Gion Battesta und Magdalena Derungs-Mejia
Giulitta und Arthur Killias-Derungs
Carli und Gisela Derungs-Koch
Cecilia und Aluis Killias-Derungs
Göttikinder, Nichten und Neffen
Miar vermissend di:
Carla Caflisch, Freundin
Christian (Hitsch) Casutt, Papi
Sandra Pirovino und Orlando De-Stefani, Mami
Tanja und Jean Jaeger-Casutt, Schwester
mit Leara und Nelio
Chris Casutt und Marie-Ashley Vybiral, Bruder
Rösli und Jeremias Casutt, Tennernani und Neni
Amanda Pirovino, Nani
Rita Müller, Wullinani
Armin und Silvia Pirovino, Neni
Felix und Vreni Caflisch, Eltern von Carla
mit Maurus, Remo und Adrian
Verwandte und Freunde
Die Trauerfeier findet am Samstag, 20. Juni 2015, auf
dem Friedhof Fürstenwald in Chur, um 9.30 Uhr statt.
Die Urne des Verstorbenen wird zu einem späteren
Zeitpunkt im engsten Familienkreis beigesetzt. Es wird
kein Leid abgenommen.
Für mina Götti-Schutzengel
Unser besonderer Dank gilt dem Medizin-, Onkologieund Palliative-Team im Kantonsspital Chur.
Aus unserem Leben bist Du gegangen,
in unseren Gedanken lebst Du weiter.
Annahmeschluss
am Vortag um 16 Uhr.
Todesanzeige
Wir trauern in tiefem Schmerz um
Patrick Casutt
Am 14. Juni 2015 verstarb unser langjähriger Mitarbeiter und
Platzvertreter Elektro in Films, Patrick Casutt, nach langer, schwerer
Krankheit.
Wir verlieren mit Patrick einen sehr geschätzten und beliebten Kollegen,
den wir stets in guter Erinnerung behalten werden.
Den Angehörigen sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus.
Todesanzeigen online gestalten und aufgeben.
Willi Haustechnik AG, Industriestrasse 19, 7000 Chur
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Neuer Prinz für Schweden
Die schwedische Prinzessin Madeleine
hat gestern einen Sohn zur Welt gebracht.
Nur zwei Tage nach der Hochzeit ihres
Bruders Carl Philip wurde die 33-Jährige
zum zweiten Mal Mutter, wie das Königshaus mitteilte. Die einjährige Prinzessin
Leonore hat demnach um 13.45 Uhr ein
Brüderchen bekommen. «Mutter und
Kind geht es gut», hiess es in der Mitteilung des Hofes auf seiner Internetseite
und bei Facebook. Vater ist der britischamerikanische Geschäftsmann Christopher O’Neill. Am Wochenende war die
hochschwangere Madeleine noch dabei
gewesen, als die schwedische Königsfamilie die Hochzeit von Prinz Carl Philip mit
Sofia Hellqvist mit vielen Hundert Gästen
in Stockholm feierte. Millionen hatten die
romantische Feier im Fernsehen verfolgt.
Mit ihrem Mann und Baby-Prinzessin
Leonore hatte Madeleine in der Schlosskirche in der ersten Reihe gesessen. Ihr
neugeborener Sohn ist das dritte Enkelkind von König Carl Gustaf und seiner
Frau Silvia, und der erste Enkelsohn. (sda)
Bild Keystone
BOULEVARD
News
Mehr unter suedostschweiz.ch
Gesund mit Schoggi
LOS ANGELES
Nach «North» gibt es kein «South»
Gottlob: Kim Kardashian will ihr zweites Kind
nicht mehr nach einer Himmelsrichtung benennen. Entsprechende Spekulationen, sie taufe
das Geschwisterchen der zweijährigen North nun
South, nannte die Ehefrau von Rapper Kanye West
«albern». «Ich mag ‘South West’ nicht, weil North immer irgendwie besser sein würde», sagte Kardashian
in einem Radio-Interview. «Sie hat eine bessere Richtung.» Was genau ihr am Südwesten nicht passt, erläuterte das Po-Wunder aber nicht. (sda)
Wer täglich bis zu einer Tafel Schokolade isst, hat
ein tieferes Risiko für Herzkrankheiten und Hirnschlag.
Ein Forscherteam der schottischen Uni
Aberdeen hat Daten von 21 000 britischen
Personen untersucht, die an einer gross angelegten Studie zum Einfluss der Ernährung
teilgenommen haben. Unter Teilnehmern
der Studie hatten jene, die mehr Schokolade
assen, einen tieferen Blutdruck, weniger
Entzündungsproteine im Blut und seltener
Diabetes. Ein höherer Schokoladenkonsum
war auch mit einem tieferen Body Mass
Index, höherer physischer Aktivität und jüngerem Alter verbunden, wie es in einer Mitteilung zur Studie heisst. Die Berechnungen
16
LE MANS
Dempsey feiert zweiten Platz
lustwandeln,
flanieren
Pizzalokal
Initialen
d. Churer
Künstlers Riger
Bühnenwerk
Mediziner
Bild Keystone
Der Schauspieler und Hobbyreennfahrer Patrick Dempsey ist beim 24-Stun
nden-Rennen
von Le Mans auf dem Siegertreeppchen gelandet. Der «Grey’s Anatomy»--Star fuhr am
Wochenende mit seinem Porscche 911 RSR
in der GT-Amateur-Klasse auf den
d zweiten Platz. «Ich kann es kaum in
n Worte
fassen, wie viel es mir bedeuteet, in Le
Mans auf dem Podium zu steh
hen.
Es ist phänomenal.» (sda)
Mers-Tote
Vorn. d.
Geizhals Milliardärs
Trump
französisch:
Osten
Gefrorenes
nach
Abzug
der Unkosten
leichter
Schlag
mexikanisches
Urvolk
Werkzeuggriffe
7
warme
englische
Pastete
mit
(Musik)
8
7
5
1
Frauenkurzname
DemiTarif
Schneefahrzeug
6
beharrlich
Stecheisen
herstellen,
errichten
1 mit 12
Nullen
Panier
skand.
Münze
5
Gruppe
der
Säugetiere
mit Gott
reden
Halbedelstein
Aar
1
sr-123
2
3
4
6
Auflösung des letzten Rätsels
A
F
G L E I T F L A
F US SRA S T
KC OSO
GEHA L T P
F
L
BRA E T E
REGN I ER
RUHE N I D
E NYON
L A T Z WS
L U MAU
S EHR A NM
ENA L I DO
GOT I T E
1
Seelenschmerz
3
5
6
7
R
G
ECHE
E A I R
I
D E
ERSON
RE I EN
ENDE
L B I L D
8
9
Hägar
3
8
7
1
4
5 3
5
2 1
9
4
6 5
1
8
7 9
3
3
8 4
2
2
Meute
Einspruch
1 8
8
4
2
erster
UN-Generalsekretär
7
2
7
9
3
9
englisch:
eins
Lutscher,
Schnuller
Der Zürcher Dino-Experte
Hans-Jakob «Köbi» Siber kann
den Blockbuster «Jurassic
World» wärmstens empfehlen. Nur fachlich hat er Unsauberkeiten ausgemacht. So
mussten die Velociraptoren
im Film Federn lassen –
vermutlich, weil sie sonst zu
niedlich ausgesehen hätten.
Diese Raubsaurier hätten ein
Federkleid besessen. (sda)
5 3
Transparentfoto
(Kw.)
4
Abk.:
Neue
Zürcher
Zeitung
unterhaltsame
Denkaufgabe
Bisher äusserte sich weder Kristen Stewart
selbst weder ihr Umfeld zu den Gerüchten, dass sie
mit ihrer Assistentin und besten Freundin liiert sei.
Ihre Mama ändert das nun – und plaudert aus dem
Liebes-Nähkästchen ihrer Tochter. «Ich habe
Kristens neue Freundin getroffen, ich mag sie», sagt
Jules Mann-Stewart dem «Mirror». Mit der
Bisexualität Kristens hat Jules keine Mühe. Sie sagt:
«Wir wählen alle unsere Freunde aus, warum sollten
wir nicht auch frei sein, unsere Liebhaber zu
wählen?»
«Jurassic World»
Der Mers-Ausbruch in Südkorea hat ein weiteres
Todesopfer gefordert. Das Gesundheitsministerium
meldete gestern ausserdem fünf Neuerkrankungen.
Die Zahl der Patienten mit der Atemwegserkrankung
stieg damit seit dem Ausbruch vor mehr als drei Wochen
auf 150, die der Todesfälle auf 16. Bei dem jüngsten
Todesfall handelte es sich um eine 58 Jahre alte Patientin
mit einer Vorerkrankung. (sda)
Abk.:
Europ.
Gemeinschaft
«Wir wählen alle unsere
Freunde aus, warum
sollten wir nicht auch
frei sein, unsere
Liebhaber zu wählen?»
Bild Keystone
Frauenschwarm Channing Tatum hat beim GayPride-Festival in Los Angeles auch viele Männerherzen höherschlagen lassen. Der Hollywood-Star
tanzte am Sonntag mit weiteren Schauspielern des
Stripperfilms «Magic Mike XXL» auf einem Wagen
der Schwulenparade. Dabei trug Tatum ein Halstuch
und ein Armband in Regenbogenfarben, dem Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung. (sda)
Zitat des Tages
SCHWER
Tatum bei Schwulenparade
4
3
LEICHT
LOS ANGELES
zeigten, dass die Schoggi-Esser im Vergleich
zu den Schoggi-Abstinenten ein elf Prozent
tieferes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und ein 25 Prozent tieferes Risiko
hatten, daran zu sterben, wie die Forscher im
Journal «Heart» berichten. Die Teilnehmer
wurden im Durchschnitt zwölf Jahre lang
begleitet; währenddessen erlitten 14 Prozent
eine Herzerkrankung oder einen Hirnschlag.
Ein Fünftel gab an, keine Schokolade zu essen, der tägliche Mittelwert aller Teilnehmer
lag bei sieben Gramm – wobei manche bis zu
100 Gramm pro Tag verspeisten. (sda)
7
9 1
2
5
4 1 7
6
6
3
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Familienmodell: Wenn Papa
zu Hause bleibt und Mama
arbeiten geht.
SEITE 22
Friedrich Nietzsche:
Der Philosoph erklärte
einst die Ursprünge des
Ressentiments. SEITE 21
LEBEN
Ratgeber
Wie wirklich unsere
Wirklichkeit ist
von Reto Mischol
Fachpsychologe,
Paartherapeut und Präsident
der Bündner Vereinigung
für Psychotherapeuten
O
der, warum ist alles nicht nur so, wie wir es
zu wissen meinen? Im Umgang mit unseren
Mitmenschen gehen wir meist davon aus,
dass uns die Informationen und Eindrücke, die wir
aufnehmen und bewerten, eine schlüssige Interpretation der realen Situation erlauben. Dies macht es
uns möglich, auf dem Hintergrund des uns zur
Verfügung stehenden Wissens, wichtige Entscheidungen zu treffen und auch danach zu handeln.
Entweder wirst du glücklich oder du hast recht
Was passiert jedoch, wenn verschiedene, an ein
und derselben Situation beteiligte Personen die
Sachverhalte ganz oder auch nur teilweise
unterschiedlich bewerten? Dann gehen wir schnell
mal davon aus, dass die anderen falsch liegen und
davon überzeugt werden müssen, dass unsere
eigene Sichtweise die einzig richtige ist. Konflikte
bis hin zu unüberwindbaren Abgründen können
sich dadurch auftun. Die psychologische Forschung
lehrt, dass uns Menschen ganz unterschiedliche
Wahrnehmungs- und Verarbeitungswerkzeuge
sowie Handlungskompetenzen zur Verfügung stehen. Wir sind nicht identisch programmierte
Maschinen, die nach ein und denselben Prinzipien
funktionieren.
Jeder Mensch gestaltet sein Erleben selbst
und jede Sekunde neu. Dies wirkt sich in allen
unseren Lebensbereichen aus. In den Differenzierungen zwischen Frau und Mann, in der
Berufswelt, in Religionen, der Wirtschaft und
Politik offenbart uns diese Tatsache ihre Wirkung.
Besonders deutlich kann sich dies zum Beispiel
in Kommunikationsmustern von Paaren oder
auch beim Aufeinandertreffen verschiedener
Kulturen und deren verinnerlichter Wertvorstellungen zeigen. Unsere Realität ist immer vom
Kontext abhängig und wird durch uns selbst
mitgestaltet. Deshalb ist sie nie deckungsgleich.
Die Kunst gelingender Kommunikation liegt
in der Bereitschaft, diese Tatsachen – nebst
Daten und Fakten – zu verstehen und die
verschiedenen Sichtweisen in das zukünftige
Handeln zu integrieren. Toleranz und die Fähigkeit,
das Eigene zu relativieren, sind dabei gefordert,
damit gegenseitiges Interesse und besseres Verständnis entstehen können. Denn zwischen
Wissen und Verstehen besteht immer ein immenser
Unterschied.
Über die Kanäle der
Südostschweiz (Twitter,
Facebook und Online) sind
Sie stets gut informiert
und unterhalten.
An der weltgrössten Luftfahrtmesse in Le Bourget
bei Paris weibelt der kanadische Flugzeughersteller
Bombardier für seine C-Serie – und erhofft sich
Milliardenaufträge. SEITE 19
Twitter
@suedostschweiz
Facebook
Südostschweiz
Online
suedostschweiz.ch
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tagsüber auf
dem Laufenden
Konkurrenz für
Airbus und Boeing
18
FORUM
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
WIR HATTEN
GEFRAGT
«Sind Sie mit
dem derzeitigen
Service public
von SRF
zufrieden?»
30 %
JA
70 %
NEIN
Stand: 18 Uhr
Stimmen gesamt: 171
FRAGE
DES TAGES
HEUTE
TWEET
DES TAGES
«‘Papa, wie sagt
man dem, wenn
die Reichen immer
reicher, die Armen
immer ärmer
werden?’ –
‘Unfairteilung!’»
@SatireLupe
ONLINE
«Ein Jahr Musikinsel
Rheinau»
Lesen Sie den neuesten Blogeintrag des legendären St. Moritzer
Kurdirektors Hans Peter Danuser
über eine Perle in der Kette einzigartiger Kulturstätten: die Insel
Rheinau.
suedostschweiz.ch/blogs
MEIST
GELESEN
1Gewitter
Regen sorgt für Unterbrüche
auf Strassen und Schienen
2Einbrecher unterwegs
Polizei verstärkt Präsenz nach
Einbruchsserie im Prättigau
3Altersrenten
Weniger Geld aus zweiter
Säule für Frauen
«Glauben Sie, dass man das eigene Glück beeinflussen kann?»
Stimmen Sie heute bis 18 Uhr online ab: suedostschweiz.ch/umfragen
Leserbriefe
Zweite Gotthardröhre
ist nötig, auch für uns
Ausgabe vom 9. Juni
Zum Artikel «Bürgerliches Komitee
gegen zweite Röhre».
Ein bürgerliches Komitee will den
Bau der zweiten Gotthardröhre verhindern. Es unterschätzt die Bedeutung der wichtigsten alpenquerenden Strassenverbindung und vernachlässigt somit die Anliegen der
betroffenen Kantone, darunter
Graubünden.
Der Gotthardtunnel muss während der Erneuerungsarbeiten lang
gesperrt werden. Aber alle wissen,
dass die A13 keine taugliche Alternative für den Transitverkehr darstellt. Und zudem, die Verlademöglichkeiten auf die Schiene, auch mit
der sehr teuren Kapazitätserweiterung der SBB, werden nicht genügend sein. Die Bevölkerung der
A13-Regionen, insbesondere die,
die in den engeren Tälern lebt,
wird mit dem intensiven Verkehr
konfrontiert.
Der Bau der zweiten Röhre ist daher notwendig. Danach kann der alte Gotthardtunnel erneuert werden.
Während der Bauphase des neuen
sowie der Sanierung des alten Tunnels und später bei Unfällen und
Pannen können die hohen Sicher-
heitsanforderungen eingehalten
werden, ohne dass die San-Bernardino-Route zusätzlich verstopft wird.
Darüber hinaus ist zu beachten,
dass der Bau der zweiten Gotthardröhre keine Kapazitätserweiterung
des Strassenverkehrs bringen würde, da in den zwei Strassentunnels
– so will es die Bundesverfassung –
nicht mehr als zwei Fahrspuren
gleichzeitig in Betrieb sein würden.
Die zweite Gotthardröhre bringt
für Graubünden und für die ganze
Schweiz mehr Sicherheit, Wohlstand und Lebensqualität.
Livio Zanolari aus Chur
Buskers Chur –
ein Dank dem OK
Am letzten Freitag und Samstag
wurden die Gassen der Churer
Altstadt durch Musik, Comedy, Tanz,
Artistik sowie Theater und Magie
verzaubert! Es war wieder ein unvergesslicher Anlass, welcher viel
Publikum aus nah und fern nach
Chur lockte.
Ein grosses Dankeschön an das
Organisationskomitee (OK) aus
St. Gallen, welches das Strassenkünstlerfest zum zweiten Mal für
Chur organisierte. Danke den vielen
ehrenamtlichen Helfern, den An-
wohnern, Behörden und Sponsoren.
Dank eurem Einsatz ist Chur um
einen kulturellen Anlass reicher!
Dies zur Freude von Gross und
Klein, wie man auf dem Bild in der
«Schweiz am Sonntag» sehen konnte. Enttäuscht war ich jedoch, dass
die grösste Bündner Zeitung es
unterliess, in ihrer Montagsausgabe
ausführlicher über dieses Fest zu
berichten. Dank viel Freiwilligenarbeit wurde dieses grossartige Fest
ermöglicht. Gebührt dies nicht einer
entsprechenden Berichterstattung?
Für die Organisatoren ist ein
solcher Rückblick sehr wichtig,
da sehr oft nur ein kleines Budget
für Werbung vorhanden ist.
Ich freue mich bereits auf das
hoffentlich dritte Buskers in Chur
und mit mir sicher viele weitere
zufriedene Besucher.
Beatrice Conrad-Stucky aus Zizers
Erhellend, mehr
brauchts nicht zu sagen
Ausgabe vom 13. Juni
Zum Artikel «‘Südostschweiz’ ohne
David Sieber».
Für mich war es erhellend, in
der «Südostschweiz» zu lesen, dass
ihr Chefredaktor David Sieber die
Zeitung verlässt. Jeder weitere
Kommentar ist überflüssig.
Werner Bundi aus Chur
Mit menschlichem
Augenmass
Trotz der sehr emotionalen Auseinandersetzungen im Abstimmungskampf zum Verfassungsartikel der
Präimplantationsdiagnostik (PID)
hat eine klare Mehrheit der Abstimmenden die sachlichen Argumente
höher gewichtet. Letztlich hat die
Schweiz den Schritt vollzogen, welcher rund herum in Europa bereits
praktiziert wird. Was wiederum
dazu führt, dass die Betroffenen
wegen der Präimplantationsdiagnostik in Zukunft nicht mehr ins
Ausland gehen müssen. All die
Schreckensszenarien, welche die
Gegner der Verfassungsvorlage im
Abstimmungskampf gezeichnet
haben, sind mit Blick auf den Inhalt
des Verfassungsartikels überzeichnet. Es ist letztlich eine Nutzung
des Fortschritts mit menschlichem
Augenmass. Ich bin überzeugt, dass
eine Mehrheit der Stimmbevölkerung bei der Gesetzesvorlage genau
gleich entscheiden wird.
Pascal Merz aus Sursee
Leserbild: Rückblick
FACEBOOK
Thomas Domenig senior plant ein
neues Kino neben den City-WestTürmen in Chur (Ausgabe vom
13. Juni). Braucht Chur einen
neuen Kinokomplex? Diese Frage
hat die «Südostschweiz» auf ihrer
Facebook-Seite gestellt.
Karin Vonlanthen Isokpan
Nai. Khur bruucht khai nöis Kino.
Khur bruucht Läba in dr Altschtadt
und das nit nu während am
Wuchamarkt oder am Obig. Wär will
schu ins City West?
Renate Hunger
Find i suuu..per und beidi Duma hoch.
Patrick Ritsch
Unbedingt! Müsste man nicht
«immer» nach Hohenems fahren für
gutes Kinoerlebnis (Imax, etc.).
Roland Arpagaus
A guati Sach und für Chur City West
a Ufwertig.
Jeannette Florin-burns
A richtigi Sportanlag bruchan miar
in Chur, nid a Kinokomplex!
Andrea Ullius
... und die Innenstadt geht je länger
je mehr den Bach ab.
Andrea Karl Fontana
Richtig Einkaufszentrum aufwerten mit
Erlebnis ... d.h. Cineplexx ( 3D) Bowling ,
Internet Lounge, Gastronomie
(Clubbing ) ... Ob
Chur genug Besucher, Grösse,
Einzugsgebiet etc. generiert, weiss ich
nicht ... Dass «langsam» ein peripheres
Zentrum entsteht, ist gut so.
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Als die Sonne noch schien: Tageserwachen über der Alp Anarosa am Schamserberg. Föhnfische segelten über den Himmel und verliehen der kargen
Landschaft etwas Surreales. Nur schade, dass der Spuk bereits nach wenigen Minuten vorüber war – und schon bald folgte anhaltender Regen.
Bild Pius Furger, Masein
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MARKT
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Nigelnagelneu: Das erste von mehreren bestellten Bombardier-Flugzeugen präsentiert sich in den Farben der Airline Swiss.
19
Pressebild
Die Rivalen der Riesen starten durch
Airbus und Boeing erhalten Konkurrenz: Die kanadische Bombardier und die chinesische Comac wollen bei der Luftfahrtmesse
im französischen Le Bourget auftrumpfen – zum Teil in Swiss-Farben.
von Stefan Brändle
Z
u Hunderten sind am Wochenende kanadische AeroIngenieure in Le Bourget
nördlich von Paris angereist.
Fred Cromer, Vorsteher der
Zivilflugsparte von Bombardier, verhehlt nicht: «Wir kommen in einem
entscheidenden Moment.» Im Gepäck
hat er mehrere Flugzeuge der C-Serie.
Die CS300 wird im Flugprogramm vorgeführt, die kleinere CS100 auf dem
riesigen Fluggelände für die Besucher
des Innenraums geöffnet – in den Farben der Lufthansa-Tochter Swiss, die
im nächsten Jahr ihre ersten Maschinen in Betrieb nehmen will. Nach Le
Bourget wird die CS100 in Rotweiss Zürich-Kloten besuchen.
Gewaltige Investition
Die C-Serie ist die einzige wirkliche
Neuheit in Le Bourget. Ihre Entwicklung kostete in den letzten zehn Jahren über fünf Milliarden Dollar – für
einen Konzern von der Grösse Bombardiers (Umsatz 18 Milliarden Dollar)
eine gewaltige Investition. Gewaltig ist
auch die kommerzielle Herausforderung: Der Hersteller aus Quebec versucht mit seinem CS300 (135 Plätze) in
das Monopol – genauer gesagt Duopol
– der beiden Marktleader Airbus und
Boeing einzubrechen. Platz wäre
eigentlich für alle genug da: Für die
nächsten 20 Jahre hat Airbus den Bedarf an Mittelstreckenflugzeugen mit
einem Korridor im Passagierraum (Single Aisle) gestern weltweit auf «nahezu
23 000» Maschinen veranschlagt. Davon sollten die Neuanbieter wie Bombardier auch ein Stück abschneiden
könnten – sollte man meinen.
Neuer Bestellrekord?
Europäer und Amerikaner machen
aber nicht freiwillig Platz. Gegenseitig
sind sie schon in einen erbitterten
Kampf um die Führungsposition verkrallt. Derzeit planen sie zwar keine
kompletten Neuentwicklungen ihres
Single-Aisle-Angebotes, das heisst mit
einem Korridor im Passagierraum. Warum sollten sie auch, verkaufen sich
der A320 und der B737 doch wie warme Semmeln. In Le Bourget erwarten
Airbus und auch Boeing nach einem
eher verhaltenen Jahresbeginn eine
Lawine von Bestellungen. Zur Erinnerung: Beim letzten Salon vor zwei Jahren gab es einen Rekord von 908 Bestellungen.
Diese Zahl relativiert die angeblichen Erfolgsmeldungen der neuen
Bombardier-Maschine, die damit wirbt,
sie verbrauche 20 Prozent weniger
Sprit und fliege bedeutend leiser. Von
der C-Serie sind erst 240 feste Bestellungen eingegangen. Cromer hofft, diese Zahl in Le Bourget auf 300 hochschrauben zu können. Auf den Hinweis, dass die beiden Platzhirsche zusammen zehnmal mehr Bestellungen
einstreichen dürften, meint Cromer
mit gutem Recht, gerade in dieser
Branche sei aller Anfang schwer. Der
frühere Airline-Manager setzt grosse
Hoffnungen auf den boomenden
Markt in China, wo die relativ kleinen
Single-Aisle-Maschinen für die neuen
Regionalflughäfen geeignet sind.
Fokus auf den Heimmarkt
Doch hat Bombardier die Rechnung
mit dem Wirt gemacht? Der chinesische Markt, der allein ein Fünftel der
weltweiten Flugzeugproduktion darstellen wird, erhält einen weiteren
Marktzuzüger mit einem starken Argument: Er ist selber Chinese. Das staatliche Unternehmen Comac will ebenfalls die beherrschende Stellung von
Airbus und Boeing attackieren, wobei
Grossaufträge zu Beginn der Luftfahrtmesse
Mit fetten Aufträgen
und der Aussicht auf
wachsenden Flugzeug­
bedarf ist die Luftfahrt­
branche in ihre welt­
grösste Verkaufsschau
gestartet. In Le Bourget
bei Paris gab der euro­
päische Flugzeugbauer
Airbus Bestellungen
von 85 Passagiermaschinen verschiedenen
Typs und für einen Lis­
tenpreis von total 15,9
Milliarden Euro be­
kannt. Boeing kündigte gestern Bestellungen von 60 Maschinen im Gesamtwert
von 10,9 Milliarden
Dollar an. Allerdings
gelten bei Flugzeug­
bestellungen Nach­
lässe im zweistelligen
Prozentbereich als
üblich. Airbus, Boeing
und auch Bombardier
erhöhten dazu ihre
langfristigen Prognosen. Bis 2034 soll sich
laut Airbus die Zahl der
Flugpassagiere verdop­
peln. Ähnlich optimis­
tisch ist Boeing. Der
US­Hersteller rechnet
in den kommenden
20 Jahren mit einer
Nachfrage nach rund
38 000 neuen Flugzeugen weltweit im
Wert von 5,6 Billionen
Dollar. (sda/so)
es naturgemäss von seinem Heimmarkt ausgeht. Das kleine Mittelstreckenflugzeug ARJ21 mit 80 Sitzen soll
nächstens an eine lokale chinesische
Airline ausgeliefert werden. Das sei der
Beginn der Wende in der Luftfahrtindustrie, erklären Vertreter von Comac, die in Le Bourget mit einem Angebot unbekannten Inhalts vertreten
sein werden.
Hinter den grossen Tönen aus
Schanghai verbergen sich allerdings
noch grössere Startschwierigkeiten als
bei Bombardier. Der C919, das Herzstück der chinesischen Mittelstreckenstrategie, hat wegen technischen Hürden noch nicht einmal den Jungfernflug absolviert. Dessen ungeachtet
kommt der 180-Plätzer bereits auf 400
Bestellungen – doch diese sind nicht
fix und stammen meist von chinesischen Fluggesellschaften, denen die
Regierung in Peking keine Wahl lässt.
Insgesamt liegt der Zeitplan des C919
vier Jahre im Rückstand. Gemessen am
Stand der aktuellen Flugzeugverkäufe
weltweit ist das fast schon eine Ewigkeit – die Airbus, Boeing und neu auch
Bombardier ausnützen wollen. Am Comac-Stand in Le Bourget wollte sich
gestern niemand festlegen, wann der
neue Stolz der chinesischen Flugzeugindustrie abheben werde.
Kabellos dauert bis 50 Prozent länger
Ein Handy per Induktion aufzuladen, hat seine Vorteile. Das Prinzip hat aber auch zwei entscheidende Schwächen.
Kabelloses Laden ist praktisch und
lässt sich für die meisten populären
Smartphones etwa per Ladehülle sogar nachrüsten. Im Vergleich zum Laden mit Kabel dauert die strippenfreie
Variante, bei der das Handy einfach
auf die Oberfläche einer kleinen Ladestation gelegt wird, aber um etwa 50
Prozent länger, berichtet die Zeitschrift
«c’t» (Ausgabe 14/15).
So kann es unter Umständen über
eine Stunde länger dauern, bis der
Akku wieder voll aufgeladen ist. Der
geringere Wirkungsgrad stellt wohl
kein Problem dar, wenn das Gerät über
Nacht geladen wird. Wer allerdings auf
dem Sprung ist und das Smartphone
ohnehin schon wieder nach kurzer
Zeit von der Steckdose trennt, greift
den Experten zufolge besser zum bewährten Ladekabel. Ein weiterer Nachteil beim Laden ohne Kabel ist, dass
das Handy während des Ladeprozesses
nur eingeschränkt nutzbar ist, weil es
ruhig liegen bleiben muss, so die Experten. In der Praxis kann sich das als
besonders störend herausstellen, weil
man normalerweise tagsüber auch
dann immer wieder zum Handy greift,
wenn es lädt.
Angesichts der beiden Nachteile sei
kabelloses Laden «eher etwas für Äs-
theten, die ihre Wohnung oder den
Arbeitsbereich frei von Kabeln halten
möchten», urteilen die Experten. So
bieten auch die auf dem Markt erhältlichen Kabellos-Ladestationen oft ein
gutes Design, etwa als kleines Kissen,
schicke Holzscheibe oder auch als
Ladegerät in Stein-Optik. (sda)
20
KULTUR REGION
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Romanische Fresken entfalten in
Müstair ihre ganze Farbenpracht
Das Kloster St.Johann in Müstair ist berühmt wegen des grössten Freskenzyklus aus karolingischer Zeit. Dabei wird oft übersehen,
dass in der Klosterkirche auch romanische Wandmalereien zu finden sind. Eine Ausstellung rückt diese nun in den Mittelpunkt.
von Marina U. Fuchs
S
äulenfresser und Stifterin
sind
romanische
Wand­
malereien in der Kloster­
kirche von Müstair. «Sie sind
immer sichtbar und werden
doch häufig übersehen, kaum einer
kennt sie», erklärte Michael Wolf, Kura­
tor der Ausstellung «Säulenfresser &
Stifterin», bei der Vernissage am Sams­
tag. «Das ist auch die Parallele zu all
den übrigen romanischen Wand­
bildern.»
Das Kloster St.Johann in Müstair
wurde zum Unesco­Welterbe wegen
seiner karolingischen Malereien. «Aber
die romanischen Wandmalereien der
Klosterkirche zählen aufgrund der ho­
hen künstlerischen Qualität und des
guten Erhaltungszustandes zu den
wichtigsten Zeugnissen der Kunst im
Alpenraum um 1200», betonte Wolf.
Die aktuelle Sonderausstellung ist
nun eine einzigartige Gelegenheit,
Malereifragmente der Kirche, die heute
im Besitz des Schweizerischen Natio­
nalmuseums in Zürich sind, gemein­
sam mit Wandmalereien aus dem Be­
stand des Klosters und zwei Expona­
ten, die an das Historische Museum
Berlin ausgeliehen waren, zu bewun­
dern. Der erzählerische Reichtum, der
gute Erhaltungszustand, die hohe
künstlerische Qualität sowie die faszi­
nierende Leuchtkraft der originalen
Farben der Romanik beeindrucken
nachhaltig. Das romanische Bildpro­
gramm findet sich nur an der Ostwand
der Kirche. Die karolingische Malerei
wurde dort haltbar übertüncht. Aber
mit dem «haltbar» ist es nach 800 Jah­
ren so eine Sache. Vieles droht sich ab­
zulösen, insbesondere in den Run­
dungen der Apsiden muss mit Stiften
gehalten oder abgetrennt und auf
neue Bildträger übertragen werden.
Gegen den bösen Blick
Mit Scheinwerfern werden Säulen­
fresser und Stifterin, die Titelgeber der
Ausstellung, in ein neues Licht gerückt.
INSE R AT
Wieder am Entstehungsort: Ein Teil der gezeigten Malereifragmente im Kloster St. Johann in Müstair befindet sich im Besitz des Schweizerischen Nationalmuseums.
Die Stifterin Fridrun findet sich in der
Hauptapsis gleich hinter der dominan­
ten Karlsstatue. Diese Nähe legt nahe,
dass sie eine bedeutende Frau des Mit­
telalters war, die dem Kloster Gutes tat.
In der Hand hält sie ein Buch und
wertvolle Textilien. Der Säulenfresser
befindet sich um die Ecke in der kürz­
lich restaurierten Südapsis. Säulen­
fresser dienen nicht nur dem Schmuck.
Sie sollen den bösen Blick fernhalten
und so den sakralen Raum schützen.
Nach 500 Jahren wieder in Müstair
zu sehen
Jurassic World – Der vierte Teil der Dino­Franchise.
Eine genmanipulierte Dinosaurier­Bestie bedroht den
Park.
18.30 In 2D (normale Eintrittspreise)
ab 12 empf 14 J.
21.00 In 3D (erhöhte Eintrittspreise)
Deutsch
Kühe, Käse und 3 Kinder – Die Geschichte dreier
Kinder auf einer Alp im Safiental. Gewinner des Premio del
Pubblico des Cuneo Montagna Festivals 2015.
18.30
OV/d
ab 6 J.
Arthouse Kinofilme Montag und Dienstag
A Little Chaos – Ganz unerwartet darf die Landschafts­
planerin Sabine De Barra den Gartenarchitekten bei der
Gestaltung einer prachtvolle Parkanlage für Schloss Ver­
sailles unterstützen.
18.30
E/d/f
ab 12 J.
Giovanni Segantini - Magie des Lichts
Der Kunstmaler schuf meist unter freiem Himmel monu­
mentale Werke. Nun würdigt der Schweizer Regisseur
Christian Labhart den Künstler in einem Kinofilm.
18.45
Deutsch
ab 8 J.
The Age Of Adaline – Seit sie in einer Sturmnacht im
Jahr 1935 nicht mehr altert, führt Adaline Bowman ein Le­
ben auf der Flucht, da ihr Geheimnis nicht auffliegen soll
20.30
Deutsch
ab 12 J.
Spy – Eine bescheidene Schreibtisch­Agentin meldet sich
als ihr Partner ausfällt, um die Welt vor einer Katastrophe
zu bewahren
20.45
Deutsch
ab 12 empf 14 J.
Hot Pursuit – Eine verklemmte Polizistin muss die at­
traktive Witwe des Drogenbarons auf einer wilden Verfol­
gungsjagd quer durch Texas beschützen.
21.00
Deutsch
ab 12 J.
Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jah­
ren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Film­
vorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet
sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorfüh­
rungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um
mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Ein­
haltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.
Vor der eingerüsteten Nordapsis, deren
Malereien derzeit aufwendig restau­
riert werden, hängen drei der Fresken­
fragmente, die hier ursprünglich ihren
Platz hatten und inzwischen im Besitz
des
Schweizerischen
National­
museums in Zürich sind. Sie wurden
Ende des 19. Jahrhunderts im Dach­
bereich wiederentdeckt. Durch den
Einbau des spätgotischen Rippen­
gewölbes 1492 waren sie verdeckt und
wurden vergessen. Man musste diese
Fragmente in den Fünfzigerjahren des
vergangenen Jahrhunderts ablösen,
weil sie sonst herabgefallen wären.
Nach 500 Jahren können sie nun zum
ersten Mal wieder in der Klosterkirche
bewundert werden. In der Ausstellung
sind auch restaurierte Fragmente von
zwei wertvollen romanischen Wand­
malereien zu sehen, die an das Histori­
sche Museum in Berlin ausgeliehen
waren. Sie werden Fragmenten aus
dem Bestand des Klosters gegenüber­
gestellt.
An dem romanischen Fragment
«Das Opfer des Kain» lässt sich ein spe­
zielles Phänomen studieren. Viele
Wandbilder – auch karolingische –
präsentieren sich in Farbtönen zwi­
schen Braun und Rostrot. Das war
«Die romanischen
Wandmalereien der
Klosterkirche zählen
zu den wichtigsten
Zeugnissen
der Kunst im
Alpenraum
um 1200.»
Michael Wolf
Kurator
Bild Rolf Canal
aber nicht immer so. Durch Brandka­
tastrophen veränderten sich die Far­
ben wegen ihrer eisenschüssigen In­
haltsstoffe – aus Purpur oder Gelb
wurde durch Oxidation Braun/Rot. Die
untere Partie der Darstellung des Kain
war bei dem Dachbrand von 1499
durch den Gewölberücken vor Hitze
geschützt und so blieben die Farben
original erhalten.
Die Sonderausstellung
«Säulenfresser & Stifterin» zur
romanischen Wandmalerei im
Kloster St. Johann in Müstair
ist bis 1. November zu sehen.
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag
ab 11.30 Uhr, Sonn- und Feiertage
ab 14.30 Uhr. Weitere Informationen
finden sich im Internet unter
www.muestair.ch.
Lenzerheide verliert Orgelkonzert-Reihe
Die Vereinigung der Freunde der Kirchenmusik hat beschlossen, ihre Tätigkeit nach der Wintersaison 2015
einzustellen und die Reihe «Lenzerheidner Orgelkonzerte» nicht mehr weiterzuführen.
Nicht finanzielle, sondern personelle
Probleme der Organisatoren haben
laut Mitteilung zum Entscheid ge­
führt, die Reihe «Lenzerheidner Orgel­
konzerte» zu beenden. Nachdem der
künstlerische Leiter Alexander Ko­
schel keine Anstellung mehr bei der
katholischen Kirchgemeinde Vaz/
Obervaz hatte, und René Hefti nicht
mehr bereit war, die ganze Verantwor­
tung als Organisator zu tragen, stand
die Vereinigung vor dem Aus.
Der ausdrückliche Wunsch, dass
die Konzertreihe weiterzuführen sei,
kam weder von der katholischen
Kirchgemeinde noch von den touristi­
schen Organisationen vor Ort je wirk­
lich zum Ausdruck, wie es in der Mit­
teilung weiter heisst. Diese fehlende
Wertschätzung habe wohl auch zur
fehlenden Motivation beigetragen.
Insgesamt 60 Konzerte organisiert
Seit der Wintersaison 2008/09 veran­
stalteten die Organisatoren in der ka­
tholischen Pfarrkirche San Carlo in
Lenzerheide Konzerte und prägten da­
mit das kulturelle Leben der Region
mit. Bei jeweils neun Anlässen pro
Jahr (sechs in der Winter­ und drei in
der Sommersaison) fanden 60 Konzer­
te mit vielfältigsten Programmen
statt. Hatte der künstlerische Leiter
und Initiant Alexander Koschel aus
Friedrichshafen, der gleichzeitig
Hauptorganist der katholischen Kirch­
gemeinde Vaz/Obervaz war, sich an­
fänglich vor allem auf reine Orgel­
konzerte fokussiert, kam man nach
kurzer Zeit den Wünschen der Zuhö­
rer nach und öffnete die Konzertreihe.
Trompeten, Panflöten, Blockflöte, Vio­
line, Saxofon, Fagott, Cembalo und
Oboe ergänzten das Orgelspiel und
brachten musikalische Vielfalt in die
Konzerte. An vielen Abenden wirkten
auch Gesangssolisten mit. Höhepunk­
te waren sicher auch die Abende mit
den einheimischen Chören, angefan­
gen mit dem früheren Kirchenchor
San Carlo, dem Chor da donnas und
dem Chor viril de baselgia Vaz sowie
dem Jodlerchörli Obervaz, welche sich
der Kirchenmusik widmeten und je­
weils für Begeisterung und eine volle
Kirche sorgten.
Die übrigen Konzerte besuchten im
Durchschnitt jeweils etwa 50 Perso­
nen. Das Angebot nutzten in erster Li­
nie Gäste, die in der Destination Fe­
rien machten. Die einheimische Zu­
hörerschaft bestand aus einem ganz
kleinen Kern von Liebhabern klassi­
scher Musik. (so)
KULTUR
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Man kann sich die
Erinnerung als Spur
denken, die in einer
Grammofonplatte
eingraviert ist.
Hilfreich: Friedrich Nietzsche erklärt die Ursprünge von Ressentiments.
Bild Keystone/ Bearbeitung Südostschweiz
Der Mensch ist ein
Tier mit Gedächtnis
In seiner «Genealogie der Moral» erweist sich Friedrich Nietzsche als Psychologe
des Ressentiments – auch heute noch ein durchaus hilfreicher Ratgeber.
von Timon Böhm*
S
ind sie uns nicht zur Genüge
bekannt, die menschlich-allzumenschlichen Kleinlichkeiten der gegenseitigen Schuldzuweisung, der Verunglimp-
fung, der Retourkutschen und der sublimen Rachegelüste? Überall vergiften
sie das Zusammenleben, wo sie sich
einschleichen, überall bilden sie den
sauren Boden, auf dem die Blumen des
Bösen wachsen. So allgegenwärtig sie
sind, so unverstanden ist oft die Entste-
hung solcher Gefühle. Was treibt Menschen dazu, anderen etwas nachzutragen? Wie funktioniert die Psychologie
des Ressentiments? Stets scheint dabei
im Spiel zu sein, dass etwas noch nicht
abgerechnet ist, dass etwas liegen geblieben ist und gleichsam den Magen
beschwert, was geistig nicht verdaut
werden kann. Das Nachstellen und
Nachtragen kann zu einem Aktionismus werden.
Doch welcher Art sind diese «Aktionen» und welche Kräfte wirken in ihnen? Aus einer philosophischen Perspektive hat sich Friedrich Nietzsche
(1844–1900) in seiner Genealogie der
Moral mit der Feinmechanik des Ressentiments befasst. Er unterscheidet
zwei Qualitäten von Kräften: aktive
und reaktive, und entsprechend zwei
Typen von Menschen. Der aktive Typus ist jemand, der spontan aus sich
heraus handelt, gestaltet, schafft, der
fähig ist, seine Ideen ins Werk zu setzen. Dagegen ist der reaktive Typus
ideenarm, gehorsam, ausführend, abwartend. Er bringt nichts Eigenes hervor, sondern reagiert nur auf das Gegebene. Er konstruiert sein Selbstbild
durch Abgrenzung und Verneinung
von anderen. Seine Lust besteht darin,
die Aktiven zu behindern, ihnen Steine
in den Weg zu legen. Dadurch hält er
sich schadlos für sein Unvermögen, selber agieren zu können.
Diese Typen sind als solche Fiktionen beziehungsweise Konstruktionen,
um charakterliche Grundzüge aufzuzeigen. In einem realen Individuum
sind beide vermischt und miteinander
im Streit. Das Individuum entwickelt
sich als eigenständige Persönlichkeit,
indem es die aktiven Anteile befördert
und die reaktiven auflöst. Es gibt nach
Nietzsche einen Vorrang, «den die
spontanen, angreifenden, übergreifenden, neu-auslegenden, neu-richtenden
und gestaltenden Kräfte haben, auf deren Wirkung erst die ‘Anpassung’folgt».
(«Zur Genealogie der Moral», Zweite
Abhandlung, Paragraf 12.)
Die immer gleiche Platte
Durch Unvermögen allein erklärt sich
aber das Ressentiment noch nicht. Es
muss als zweite Komponente hinzukommen, dass das Unverdaute eine
Weile liegen geblieben ist. Der Mensch
ist das Tier, das ein Gedächtnis besitzt,
sagt Nietzsche, und dieses Gedächtnis
ist es, welches ihm hier einen Streich
spielt. Wer sich gar nicht erinnern würde, dass er zeitlebens zum Reagieren
verdammt war, hätte das Problem
nicht. Das Ressentiment entsteht erst,
wenn die Reaktion gefühlt wird (wie
das französische Wort ressentir nahelegt). Der Mechanismus ist folgender:
Die Erinnerung ist gleichsam eine Niederschrift des täglich Wahrgenommenen, die fortan unbewusst gespeichert
21
ist. Man kann sie sich als Spur denken,
die in einer Grammofonplatte eingraviert sind. Bei dem reaktiven Typus
Mensch wird jeder äussere Reiz sofort
wie die Nadel des Grammofons in eine
Spur einkanalisiert.
Ein solcher Reiz kann ein Wort in
einem Gespräch, eine Geste oder ein
Ereignis sein. Statt angemessen mit
dieser Gegenwart umzugehen, spielt er
das immergleiche Leiderlied ab. Dessen
wird er sich aber auf eine schmerzhafte Weise bewusst. Er spürt seine Reaktion auf die Spur, kann diese aber nicht
FRAGE DES TAGES
Glauben Sie, dass man das
eigene Glück beeinflussen
kann?
Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab:
suedostschweiz.ch
ausreagieren beziehungsweise in eine
eigene Aktion umwandeln, eben aufgrund seiner Besetzung durch Vergangenes. So verlegt er sich auf das Nachstellen und Nachtragen. Zuletzt gelingt
ihm nicht einmal mehr dies. Er wendet
sich zermürbt gegen sich selber und
plagt sich mit Schuld und schlechtem
Gewissen.
Rechenschaft über sich selbst
Das Ressentiment ist also ein Symptom eines Unvermögens, zu agieren
und Vergangenes zu verdauen. Wie liesse sich dies beheben? In einem ersten
Schritt müsste die Reaktion von den
unbewussten Spuren gelöst und zur
einer bewussten Reaktion auf die
Gegenwart werden. Diese Dekonstruktionsarbeit kann therapeutischen Prozess erfordern. Zu einem gewissen Grad
geschieht sie aber auch, indem man
sich über die eigenen Prägungen, Motive und Antriebe Rechenschaft ablegt.
Vom glücklichen
n
Leben
suedostschweiz.ch/dossier
Wenn Vergangenes derart verarbeitet und schliesslich bewältigt ist, darf
es im positiven Sinne vergessen werden. Vergessen ist dann – wie später
bei Sigmund Freud – nicht ein Ausblenden, Ignorieren oder Verdrängen,
sondern Zeichen einer gelungenen Kur.
In einem zweiten Schritt sollen dann
die aktiven Kräfte Überhand nehmen,
um zu eigenen, ja sagenden Handlungen und Lebensentwürfen zu gelangen.
* Timon Böhm ist Doktorand und Lehrbeauftragter an der Professur für Philosophie
der ETH-Zürich. Zuvor promovierte er in
theoretischer Physik an der Universität Genf.
* In der Reihe «Vom glücklichen Leben» werden
Alltagsprobleme aus der Sicht von Philosophen
beleuchtet. Die Texte sollen dem Leser helfen,
sein Leben sorgenfreier zu gestalten.
Neues Luzerner Musiktheater ab 2023
Die Salle Modulable soll 2023 den Betrieb aufnehmen. Bis Ende 2015 soll die Standortevaluation abgeschlossen sein.
«Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Er braucht auch Kultur», sagte Luzerns Regierungspräsident Reto Wyss
gestern. Zusammen mit Stadträtin
Ursula Stämmer und der Stiftung Salle
Modulable gab er den Zeitplan bekannt, nach dem das neue Theaterhaus in Luzern realisiert werden soll.
Wyss betonte, dass die Salle Modulable
mehr als ein Neubau für das stark veraltete Luzerner Theater sein werde. Es
solle das kulturpolitische Modell des
KKL weiterentwickeln und dem Luzerner Theater, dem Lucerne Festival, dem
Sinfonieorchester, dem Südpol und der
Freien Szene eine Plattform bieten.
Die Salle Modulable solle «kein
Tempel für elitäre Musikschwärmer»
werden, betonte Hubert Achermann,
Präsident der Stiftung Salle Modulable.
Er sprach von einem neuen, urbanen
Treffpunkt für die ganze Bevölkerung.
Sowohl konventionelle als auch experimentelle Inszenierungen müssten
Platz haben. Achermann stellte das
Rahmenkonzept vor, das eingehalten
werden muss, damit sich die Stiftung
mit 120 Millionen Franken an diesem
Projekt beteiligen wird: Das neue Theater muss zentral gelegen und gut erschlossen sein und über bis zu 1200
Sitzplätze verfügen.
Entstehen soll ein flexibler, modulabler Aufführungsraum. Neben den
Bühnen und dem Zuschauerraum sollen auch Wände und Decken variabel
versetzbar sein. «Die Künstler sollen
eine möglichst grosse künstlerische
Freiheit für die Interaktion mit dem
Publikum haben», sagte Achermann.
Kosten und Standort für das noch
unklar
Wo die Salle Modulable gebaut werden
soll, ist noch unklar. Geprüft werden
drei Standorte: Theaterplatz, Carparkplatz Inseliquai oder Schotterplatz Alpenquai. Alle drei Standorte hätten
ihre Vor- und Nachteile und ihren spezifischen Reiz, so Stadträtin Stämmer.
Den Standortentscheid fällt die Stadt
Luzern, im Dezember 2015 will der
Stadtrat den entsprechenden Bericht
und Antrag mit dem Baurechtsvertrag
dem Parlament unterbreiten.
Ebenfalls noch unklar ist, wie viel
der Neubau kosten wird. Ende Jahr soll
eine erste Schätzung der Bau- und Betriebskosten vorliegen. Bis Ende 2018
müssen alle für die Realisierung notwendigen politischen Entscheide von
Stadt und Kanton gefällt und die Finanzierung sichergestellt sein. «Es ist
uns sehr wichtig, dass die Fristen ein-
gehalten werden», hob Achermann
hervor. Und diese sind sportlich: Im
ersten Halbjahr 2016 wird der Architekturwettbewerb durchgeführt, das
Ergebnis wird Anfang 2017 erwartet.
Das Baubewilligungsverfahren soll bis
Ende 2021 abgeschlossen sein und das
neue Theater nach zweijähriger Bauzeit 2023 in Betrieb gehen.
Neben der Stiftung Salle Modulable
werden sich auch Stadt und Kanton an
der Salle Modulable finanziell beteiligen, sagten Ursula Stämmer und Reto
Wyss unisono. Eine Beteiligung sei
gleichzeitig auch ein Statement für dieses Projekt, sagte Wyss. (sda)
22
LEBEN
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
von Adrian Soller
D
as Entrecote ist zu teuer»,
denkt er und klappt die
Speisekarte wieder zusammen. Dasselbe Konto,
dieselbe Bankkarte, ja, sogar mehr oder weniger derselbe Kontostand, etwas aber ist nicht mehr wie es
war. Denn plötzlich ist es seine Frau
Kerstin, die Monat für Monat die 10 000
Franken auf das Gemeinschaftskonto
einzahlt. Und er, Lukas Baumgartner,
ist nicht mehr der Ernährer. Der Rollentausch mutet den beiden seltsam
an.
Zeit mit der Familie
Doch beginnen wir mit unserer kurzen
Geschichte aus dem Leben einer jungen Familie ganz von vorne: Bei der
Geburt von Noemi. Ihr erstes Kind. Es
war ein Kaiserschnitt. Kurz nach der
Geburt ging Baumgartner wieder
arbeiten. Als gelernter Betriebsökonom verdiente er bei einem internationalen Beratungskonzern einen guten
Lohn, 10 000 Franken brutto. Der Haken: In Spitzenzeiten arbeitete er dafür
14,15 Stunden am Tag, das nicht selten
auch am Wochenende. Als Noemi auf
die Welt kam, war gerade einer dieser
Spitzenzeiten.
In den ersten Monaten sah Baumgartner seine Tochter kaum. Kam er
von der Arbeit nach Hause, schlief die
Kleine meist schon. Dabei hatte er sich
doch auf seine Zeit als Vater gefreut.
Klar, Baumgartner will und muss arbeiten. Klar, Baumgartner ist keiner, der
die Sicherheit bedingungslos gegen
Freiheit austauscht. Lukas Baumgartner will Karriere machen. Aber: Nicht
um jeden Preis. Dem jungen Vater war
deshalb klar: «Ich will mehr Zeit mit
meiner Tochter verbringen.»
Moderner Rollentausch
Baumgartner tat darum, was viele
nicht tun: Er kündigte seinen Job ohne
neuen Anstellungsvertrag in der Tasche – und ging mit seiner Familie auf
Reisen. Amerika. Er brach auf, um seine Tochter kennenzulernen. Wieder zu
Hause in der Schweiz, das Gepäck noch
voller guter Erinnerungen, tauschte
Baumgartner mit seiner Frau dann die
Rolle. Noch auf der Reise nämlich hatte Kerstin Baumgartner wieder erste
Aufträge bekommen. Vor der Schwangerschaft war sie eine erfolgreiche selbständige Grafikerin. «Finanziell müsste
es also», so dachten die beiden, «mindestens eine Zeit lang aufgehen.» Und
so stand Baumgartner auf einmal ganz
alleine vor Noemis Kleiderschrank.
«Welcher Pulli? Welche Hose?»
Seine Frau findet, Noemi sei speziell
gekleidet. Baumgartner findet, Kerstin
wisse alles besser. Der Wechsel ist
ziemlich stressig. Für beide. Kerstin
Baumgartner hat Mühe loszulassen.
Sie hat die Angst, dass sie bei Noemi
aussen vor bleibt. Und Baumgartner ist
hie und da unsicher, vor allem vor dem
Kleiderschrank. Auch ist es für ihn etwas seltsam, das erste Mal seit dem
Selbst von seinen
ehemaligen
Arbeitskollegen
erhält er
Anerkennung und
hat das Gefühl, dass
diese ihn beneiden.
Neue Perspektive: Immer mehr Väter widmen sich für eine gewisse Zeit dem
Bild Clipdealer
Haushalt und den Kindern.
Rollentausch von Mama und
Papa als Chance für alle
Während elf Monaten war der ausgebildete Betriebsökonom Lukas Baumgartner* Hausmann, während elf
Monaten verdiente seine Frau Kerstin* das Geld. Eine Alltagsgeschichte über Abenteuer, Vorurteile und Ängste.
Teenageralter wieder von jemandem
finanziell abhängig zu sein. Doch die
Dinge nehmen ihren Lauf.
Baumgartner geht mit Noemi auf
den Spielplatz, wechselt Windeln und
bereitet Essen zu. Seine Frau akquiriert
Kunden, layoutet Jahresberichte und
schreibt Rechnungen. Ihr Geschäft
läuft richtig gut an. Beide, Baumgartner und seine Frau, kommen an. Und
so geht es gar nicht lange bis sich
Baumgartner zu verändern beginnt. Er
fühlt sich weniger ausgelaugt, sieht
besser aus als vorher, seine Gesichtsfarbe ist gesünder. Zwar hat Baumgartner
mehr Kontakt mit Kerstins Kolleginnen, als mit seinen Kumpels, aber so
wirklich stören, tut ihn das nicht. Ist er
mit Noemi auf der Strasse, nickt man
den beiden zu. Die Frau an der Migros
Kasse grüsst die zwei von weitem. In
ihrem Quartier kennt man sie bald.
Plötzlich ist Baumgartner ein kleiner
Rockstar.
«Was? Sogar das mit der Wäsche
machst du selber?» Wechselt er Windeln, erhält Baumgartner Lob von Bekannten, von Männern wie Frauen.
Baumgartners Mutter redet mit ihrem
Sohn nun gerne über den Haushalt. Sie
sieht sein Hausmanndasein als ein
Abenteuer. Selbst von seinen ehemali-
Ein bisschen
vermisst er die
berufliche
Herausforderung
schon und zuweilen
macht ihm die
wachsende Lücke im
Lebenslauf auch zu
schaffen.
gen Arbeitskollegen erhält Baumgartner Anerkennung. Er bekommt das Gefühl: «Die beneiden mich!» Nur sein
Schwiegervater fragt ihn bei jedem
Treffen, wann er wieder mit Arbeiten
beginne.
Grosse Veränderungen
Die Monate ziehen ins Land. Baumgartner wird in den Mamma-Chat aufgenommen. Seine Frau kann ihren Umsatz steigern. Sie kann nun gut für die
Familie sorgen. Kommt sie nach Hause,
hat Baumgartner für sie gekocht. Und
die Bindung zwischen Baumgartner
und seiner Tochter, ja, die verändert
sich auch, wird inniger. Die Kleine erfindet ständig neue Wörter – und
Baumgartner versteht sie auf einmal.
Fällt Noemi um, schreit sie auf einmal
nach «Papi!».
Einige Monate später sucht sich
Baumgartner wieder einen Job. Die
Selbständigkeit sei auf Dauer ein grösseres Risiko als seine Festanstellung, erklären sie. Zwar verdient Kerstin Baumgartner recht gutes Geld mit dem Grafikdesign, doch wer weiss, ob das für
immer so sein würde. Es könnte mal
ändern. Auftragseingänge können variieren, Löhne nicht. Und sowieso: Kerstin zweifelt daran, dass ihr der Job in
Vollzeit ewig Freude bereiten würde.
Und Baumgartner? Ein bisschen
vermisst er eine berufliche Herausforderung. Auch macht ihm die wachsende Lücke in seinem Lebenslauf zuweilen etwas Sorge. Würde er noch einen
Job finden, in einem Jahr, in zwei?
Auch die entgangenen Pensionskassengelder fehlen der Familie dereinst sicher mal. Die beiden sind sich einig:
«Es macht Sinn, wenn wir wieder
wechseln.»
Aufbruch in einen neuen Alltag
Der erste Arbeitstag an seiner neuen
Stelle ist für Baumgartner einfach nur
schlimm. Seine neuen Arbeitskollegen
sind zwar nett, doch Baumgartner
muss immer wieder an Zuhause, an
seine kleine Tochter Noemi, an seine
Frau Kerstin denken.
Pendenzen. Sitzungen. Projekte. Erst
nach drei Wochen vergeht das allumfassende Gefühl, fehl am Platz zu sein,
etwas. Manchmal nur noch fragt sich
Baumgartner, ob es das sein könne, diese Art zu arbeiten. Manchmal fragt
er sich auch, ob er den richtigen Job
habe. Das aber, sagt er, sei ein anderes
Thema.
Heute hat sich vieles bereits eingependelt. Verlässt Baumgartner am
Abend jeweils seine Arbeit, freut er
sich auf seine Familie. Um seinen Kopf
vom Bürostress zu leeren, dreht er auf
dem Nachhauseweg manchmal mit
dem Tram eine Extrarunde durch Zürich. Den Arbeitsstress will er nicht
nach Hause tragen. Er will die wenigen
gemeinsamen Stunden geniessen.
Baumgartner findet es schade, dass er
Noemis neusten Wortschöpfungen
nicht mehr versteht. Im September bekommen Kerstin und Lukas Baumgartner ihr zweites Kind. «Mal sehen», sagen sie.
* Namen von der Redaktion geändert.
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THE END … is open
KONI FEHRS KOLUMNEN
Koni Fehr gibt es nicht. Und doch publizierte er während Jahren seine
kurzen Geschichten als Kolumnen in der Rubrik «Mousse au Chocolat» der «Glarner Woche». Koni Fehr schreibt, wenn er berührt wird
– und berührt mit seiner Schreiberei. Er schlüpft in Rollen, spricht
das aus, was viele denken, aber nicht zu sagen wagen oder hält einfach den Spiegel in die Höhe. Maya Rhyners Bilder sind Kolumnen
in Bildform, Perspektivenwechsel.
Kleines wird gross, Grosses klein. Und dadurch bewusst. Zwei Stimmen
– ein Buch. Maya Rhyner ist Berufsfotografin, Peter Michael Wehrli
Vater, Rektor und Schreiber. Rhyner /Wehrlis gemeinsames Schaffen
findet sich auch im «Glarner Alpbuch». Das Vorwort stammt von
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Engagement 13.05 Magnum 13.55
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14.45 Desperate Housewives 15.30
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16.45 Live: Radsport. Tour de Suisse.
4. Etappe: Flims-Schwarzenbach
18.40 Sommer-Challenge. Longboard
in Tschechien: Mit 90 km/h über die
Ziellinie – Tamara Prader 19.10 Smash
Lab – Explodieren geht über Studieren
5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm
der Liebe 10.45 Um Himmels Willen.
Kleider machen Leute 11.35 Papageien, Palmen & Co. 12.00 Tagesschau
12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10
Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10
Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau
16.10 Elefant, Tiger und Co. Warten
auf Lina 17.00 Tagesschau 17.15
Brisant 18.00 Gefragt – Gejagt 18.50
Akte Ex. Auf Entzug 19.45 Wissen vor
acht – Mensch. Ist dieses Lebensmittel
noch gut? 19.50 Wetter 19.55 Börse
8.05 Hand aufs Herz 8.55 Die Nanny
9.20 Gilmore Girls 10.00 Drop Dead
Diva 10.40 Grey's Anatomy – Die
jungen Ärzte 12.05 Gilmore Girls
12.45 Drop Dead Diva 13.30 Die
Nanny 13.55 Mike & Molly 14.35
Raising Hope 14.55 Malcolm 15.20
The Big Bang Theory 15.40 How I Met
Your Mother 16.20 ZIB Flash 16.25
Malcolm 16.50 Raising Hope 17.10
Die Simpsons 17.55 ZIB Flash 18.00
How I Met Your Mother 18.55 The Big
Bang Theory 19.20 Mein cooler Onkel
Charlie 19.45 ZIB Magazin 19.54
Wetter mit ZIB 20
5.30 Live: Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Talk: Alexander Krug über Musikstreamingdienste / Talk: Lea-Sophie Cramer
über Trends & Phantasien im Schlafzimmer / Talk: Peter Giesel zu «Achtung
Abzocke» / Gewissensfragen Hilfsbereitschaft / Newtopia / Jeans Trends
10.00 Teletip Shop 11.00 Richterin
Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife 15.00 Im
Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen
für Sie! 16.00 Anwälte im Einsatz
17.00 Mein dunkles Geheimnis 17.30
Schicksale 18.00 In Gefahr 19.00
Newtopia 19.55 Sat.1 Nachrichten
20.05 Ein Fall für zwei. Todeslauf
21.05 Kassensturz. U.a.: Vergleich
Roaming-Tarife: So wird das
Handy nicht zur Kostenfalle /
Kranke Preise: Im Spital sind
Einzelzimmer teurer
als im Luxushotel
21.50 10vor10 mit Meteo
22.25 Club. Heimkinder: entwurzelt,
entrechtet, ausgeliefert
Gäste: Evelyna Kottmann
(ehem. Heimkind, Autorin
«Kreuz Teufels Luder») u.a.
23.45 Tagesschau Nacht
0.05 Live: Nachtwach. Ich schwimme gegen den Strom
1.05 Kassensturz
1.40 Club. (Wh.)
20.00 Kochen ist Chefsache. Komödie (F/E 2012). Mit Jean Reno,
Michaël Youn, Raphaëlle
Agogué. Regie: Daniel Cohen
21.25 Come fly with me (2)
22.00 Creature Comforts America
Puppentrickserie. Fütterungszeit / Papageien-Zungenbrecher
22.20 sportaktuell. Moderation:
Paddy Kälin
22.35 Live: Fussball. WM der Frauen
Vorrunde: Schweiz – Kamerun. Aus Edmonton (CDN)
1.05 Kochen ist Chefsache
Komödie (F/E 2012)
2.20 Sommer-Challenge
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21.00 In aller Freundschaft. Arztserie. Lauernde Schatten
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22.15 Tagesthemen. Mit Wetter
22.45 Fassbinder. Dokumentarfilm
(D 2014). Mit Rainer Werner
Fassbinder, Hanna Schygulla,
Irm Hermann
0.15 Nachtmagazin
0.35 Der Auftragslover. Liebeskomödie (F/MC 2010)
Mit Romain Duris, Vanessa
Paradis, Julie Ferrier
Regie: Pascal Chaumeil
2.15 Fassbinder
Dokumentarfilm (D 2014)
20.15 Braunschlag. Dramaserie
Der Fluch / Der Überfall
Mit Robert Palfrader
21.55 ZIB Flash
22.05 Willkommen Österreich
Show. Gäste: Sarah Connor
(Sängerin), Herbert Fussy
(Germanist, Publizist)
23.00 Eckel mit Kanten. Show
Gäste: Pepi Hopf, Rudi Schöller, Florian Gschwandtner
23.40 ZIB 24
0.00 Californication. Comedyserie
Gruppentherapie
0.25 Beastie Girl. Familiendrama
(A 1998). Mit Sabina Riedel
1.55 Braunschlag. Dramaserie
3.30 Willkommen Österreich
20.15 Vincent will Meer. Tragikomödie (D 2010). Mit Florian David
Fitz. Regie: Ralf Huettner
22.15 Live: akte 20.15 – Reporter
kämpfen für Sie! Magazin
Schimpfen, schreien, zucken – So lebt eine junge Frau
mit dem Tourette-Syndrom /
Restaurants auf Mallorca:
Eklig oder edel? Was das
Essen wirklich taugt
23.15 24 Stunden. Wir sind Chef!
Der Traum vom eigenen
Supermarkt
0.10 Criminal Minds. Der Tag der
Toten / Das Chamäleon
1.55 In Gefahr. Doku-Soap
2.50 Schicksale
VOX
PRO 7
ZDF
ORF 2
RTL
5.45 Hilf mir doch! 6.50 Teletip Shop
8.45 Verklag mich doch! 9.50 Hilf
mir doch! 10.50 vox nachrichten
10.55 Mein himmlisches Hotel
12.00 Shopping Queen 13.00 Wer
weiss es, wer weiss es nicht? 15.00
Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten
und eine Traumreise 17.00 Mein
himmlisches Hotel 18.00 mieten,
kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte
Dinner – Wunschmenü. Doku-Soap
6.00 Two and a Half Men 7.25 Mike
& Molly 8.15 How I Met Your Mother
9.40 Teletip Shop 11.25 Mike & Molly
11.50 Two and a Half Men 13.40 2
Broke Girls 14.10 The Big Bang Theory
15.35 How I Met Your Mother 17.00
Live: taff. «How I met your Mother»Klischee-Check18.00 Faces Studio
2015 18.10 Die Simpsons. Die sich im
Dreck wälzen / König der Berge 19.05
Live: Galileo. Konsumgigant Milka
9.00 heute 9.05 Volle Kanne 10.30
Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar
12.00 heute 12.10 drehscheibe
13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute –
in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute 15.05 Bares für
Rares 16.00 heute – in Europa 16.10
SOKO Kitzbühel 17.00 heute 17.10
hallo deutschland 17.45 Leute heute
18.05 SOKO Köln 19.00 heute mit
Wetter 19.25 Rosenheim-Cops
10.20 Stockinger 11.05 Sturm der
Liebe 11.50 Thema 12.35 Newton
13.00 ZIB 13.15 heute mittag 14.00
Frisch gekocht Kochchampion 14.25
Tessa – Leben für die Liebe 15.10
Sturm der Liebe 16.00 Die BarbaraKarlich-Show 17.00 ZIB 17.05 heute
österreich 17.30 heute leben 18.30
heute konkret 18.51 heute infos und
tipps 19.00 Bundesland heute
19.23 Wetter 19.55 Sport aktuell
5.35 Explosiv – Das Magazin 6.00
Live: Guten Morgen Deutschland 8.30
Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00
Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die
Trovatos – Detektive decken auf 12.00
Punkt 12 14.00 Verdachtsfälle 17.00
Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00
Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL
aktuell 19.05 Alles was zählt 19.40
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
20.00 Prominent!
20.15 Sing meinen Song – Das
Tauschkonzert (5). Hartmut
Engler (PUR). Gäste: Andreas
Bourani, Yvonne Catterfeld,
Sebastian Krumbiegel, Tobias
Künzel, Christina Stürmer,
Daniel Wirtz
21.50 Die Story. Dokumentationsreihe. Die PUR-Story
22.25 Meylensteine (5)
Matthias Reim
23.25 Songs, die die Welt bewegten.
Soundtracks für die Liebe
0.25 vox nachrichten
0.45 Sing meinen Song –
Das Tauschkonzert (5)
2.10 Die Story
20.15 Die Simpsons. Im Zeichen
der Kreuzfahrt / Der Spion,
der mich anlernte
21.15 2 Broke Girls. Sitcom
Der T-Shirt-Raub / Das
Herzensprojekt
22.15 Mike & Molly. Comedyserie
Peggys Geheimnis
22.45 Mom. Sitcom. Baxter in besseren Kreisen / Luxus macht
nicht glücklich
23.40 Two and a Half Men. Sitcom
Feuer und Flamme / Nutten,
Nutten, Nutten
0.40 Fringe – Grenzfälle des FBI
Versuchsperson 13 / Os
2.20 ProSieben Spätnachrichten
2.25 Mike & Molly. Comedyserie
20.15 Rach und die Restaurantgründer (4/4). Dokureihe
21.00 Frontal 21. Magazin.
Quecksilbergefahr aus
Kohle – Verhandlungen über
Grenzwerte / Vorratsdatenspeicherung – Die unendliche
Geschichte / Affäre um
Sturmgewehr G36 – Kritiker
wurden verfolgt
21.45 heute-journal. Wetter
22.15 Der könnte doch Dein Opa
sein! Späte Väter
22.45 Live: Fussball. WM der
Frauen. Vorrunde, Gruppe C:
Schweiz – Kamerun.
In der Pause: ca. 23.45 heute
1.00 SOKO Köln. Krimiserie
20.05 Seitenblicke
20.15 Universum. Dokumentationsreihe. Afrika – Der
ungezähmte Kontinent (5/5):
Sahara – Mächtiges Meer
ohne Wasser
21.05 Report. Magazin. ÖVP: Operation Machtgewinn / Rotes
Tuch rot-blau / Report-Fakten:
Asyl / Gefährliche Gelsen
22.00 ZIB 2
22.25 Euromillionen
22.35 kreuz und quer. Reihe. Die Legionäre Christi – ein Skandal
im Vatikan / Wir sind Pfarre
0.00 Crazy Heart. Drama (USA
2009). Mit Jeff Bridges
1.40 Seitenblicke. Magazin
20.15 Bones – Die Knochenjägerin.
Krimiserie. Das schweigende
Lämmchen / Duell zum
Gesang der Unglücksvögel
Mit Emily Deschanel, David
Boreanaz, T.J. Thyne
22.15 CSI: Miami. Krimiserie
Der Unterricht fällt aus
In Notwehr erschießt Horatios
Mitarbeiterin Calleigh den
Fahrer eines heranrasenden
Geländewagens.
23.10 The Blacklist. Karakurt
0.00 RTL Nachtjournal
0.30 Bones – Die Knochenjägerin
Krimiserie
2.10 CSI: Miami. Krimiserie
3.00 RTL Nachtjournal
TSR
RSI LA 1
KABEL 1
3 SAT
RTL 2
10.20 Raising Hope 10.40 Euronews
10.55 Les feux de l'amour 11.35
Scènes de ménages 12.10 Plus belle
la vie 12.45 Le 12h45 13.15 Météo
13.25 Toute une histoire 14.35
L'histoire continue... 15.10 Joséphine,
ange gardien 17.00 Major Crimes
17.45 Télé la question 18.10 Top Models 18.35 La roue de la chance 18.50
Météo régionale 18.55 Couleurs locales
19.20 Météo 19.30 Le 19h30
12.05 The Middle 12.30 Telegiornale 12.40 Meteo regionale 12.45
Molla l'osso 13.15 La vita secondo Jim
13.35 Covert Affairs 14.20 Men in
Trees 15.00 Law & Order – I due volti
della giustizia 16.00 Telegiornale Flash
16.05 Wimbledon. Film commedia
(GB/F/USA 2004) 17.40 Tesori del
mondo 18.00 Telegiornale Flash 18.10
Zerovero 19.00 Il quotidiano 19.45
Passatempo 19.55 Meteo regionale
5.40 Mord ist ihr Hobby 8.20 Navy
CIS 9.20 The Mentalist 10.15 Teletips
Schweiz 12.05 Numb3rs – Die Logik
des Verbrechens 13.00 Cold Case
14.00 Navy CIS 14.55 The Mentalist
15.50 Live: News 16.00 Castle
16.55 Mein Lokal, dein Lokal – Wo
schmeckt's am besten? 17.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken
18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz für
die Ordnungshüter
11.45 Gartenparadiese in Österreich.
KraftQuelle 12.10 Am Schauplatz.
Nie mehr Schule. Reportagereihe
13.00 ZIB 13.15 Universum
13.55 Universum 15.25 Universum
16.10 Universum 16.50 Universum
17.35 Über allen Gipfeln. Außergewöhnliches Portrait einer faszinierenden
Frau: Ein Film über die Spitzenalpinistin
Catherine Destivelle. 18.30 nano
19.00 heute 19.20 Kulturzeit
5.15 Grip – Das Motormagazin 6.00
Privatdetektive im Einsatz 6.50 Die
Kochprofis – Einsatz am Herd 7.50
Infomercial 8.05 Der Trödeltrupp – Das
Geld liegt im Keller 9.05 Frauentausch
11.05 Family Stories 12.00 Köln
50667 13.00 Berlin – Tag & Nacht
14.00 Family Queen 15.00 Der
Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller
17.00 Next, Please! 18.00 Köln
50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht
20.00 Météo
20.10 A bon entendeur
Protections hygiéniques –
ABE sans tabou!
20.55 Un prince (presque) charmant. Comédie sentimentale
(F 2013). Avec Vincent Perez
Regie: Philippe Lellouche
22.25 Infrarouge. Discussion. Loyer – alors, tu baisses? Invités:
Ronald Zacharias (avocat),
Christian Dandrès (avocat
ASLOCA), Anthony Collé (CEO
Groupe MK) u.a.
23.35 Tu honoreras ta mère et ta
mère. Comédie (F 2012)
Avec Nicole Garcia
1.05 Couleurs locales
20.00 Telegiornale
20.35 Meteo
20.40 Black Jack
21.10 Grey's Anatomy. Serie medicale. Non sognare, è finita
Le vicende dei medici del
reparto di chirurgia del Seattle
Grace Hospital.
21.55 Revenge. Serie drammatica
Rinascita / Rivelazione
Con Madeleine Stowe, Emily
VanCamp, Gabriel Mann
23.25 Meteo notte
23.30 La parte degli angeli. Film
commedia (GB/F/B/I 2012)
Con Paul Brannigan
Regie: Ken Loach
1.10 Repliche continuate
20.15 Achtung Abzocke – Urlaubsbetrügern auf der Spur
In Rio de Janeiro feiert
Peter Giesel beim berühmten
Karneval. Auf den Strassen
tanzen Hunderttausende –
ein gefundenes Fressen für
Abzocker und Gauner. Vor
laufender Kamera wird Giesel
sein Handy geklaut. Auf Koh
Samui erkundet unser Reporter das Nachtleben: Das geht
mächtig in die Hose – und ans
Portmonee.
22.20 K1 Magazin. Magazin
23.20 Mein Revier
1.30 Abenteuer Leben. Magazin
3.15 Late News
20.00 Tagesschau
20.15 Der letzte Weynfeldt
TV-Kriminalfilm (CH 2010)
Mit Stefan Kurt, Marie Bäumer. Regie: Alain Gsponer
21.45 Kino Kino. Rico, Oskar und das
Herzgebreche / Victoria / Love
& Mercy – Leben, Wahnsinn
und Neustart
22.00 ZIB 2
22.25 Terra X. Raub der Mona Lisa
23.10 Kunst und Verbrechen (4/4)
Die Kunst ist weg
23.55 Scheidung vom Kind. Väter
nach der Trennung
0.25 10vor10
0.50 Der letzte Weynfeldt. TVKriminalfilm (CH 2010)
20.00 RTL II News
20.15 Die Bauretter. Doku-Soap
Carsten (42), Derya (40)
und ihr Sohn Can (6) leben
in Köln in einem Rohbau
ohne Sanitäranlagen
und brauchen Hilfe.
22.15 Das Messie-Team – Start in
ein neues Leben. Doku-Soap
Der 37-jährige Paketzusteller
Helge hat bereits zwei Wohnungen zugemüllt und droht
nun im Chaos zu versinken.
0.15 Der Trödeltrupp – Das Geld
liegt im Keller. Doku-Soap
1.10 Die Zollfahnder – Hart an der
Grenze (1). Reportagereihe
2.05 Ärger im Revier
ARTE
B3
SÜDOSTSCHWEIZ
3+
SWR
16.10 Heimathafen (1/2) 17.00
X:enius 17.30 Des Kaisers ewige
Armee 18.25 Eine Sommerreise durch
den Kaukasus 19.10 Journal 19.30
Im Bann der Jahreszeiten (2/5)
20.15 Operation weisse Weste 21.10
Im Visier der Kartelle 22.00 Gesprächsrunde 22.15 Drogen: Amerikas
längster Krieg. Dokufilm (USA/D/NL/
GB/J/AUS 2012) 0.00 So kommst
Du ins Weisse Haus! Dokufilm (F 2012)
17.00 Berggeschichten 17.30 Frankenschau aktuell 18.00 Abendschau
18.45 Rundschau 19.00 Gesundheit!
19.45 Dahoam is Dahoam 20.15
Tatort. Krimireihe (D 2011). Der Tote im
Nachtzug 21.45 Rundschau-Magazin
22.00 Münchner Runde 22.45 Monica und David – Eine Liebe ohne Wenn
und Aber. Dokufilm (USA 2009) 23.50
Rundschau-Nacht 0.05 An ihrer Seite.
Liebesdrama (CDN/GB/USA 2006)
18.30 Homegate TV 19.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter 19.30
Homegate TV 20.00 Nachrichten «SO
informiert» mit Wetter 20.30 Homegate TV 21.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter 21.30 Homegate TV
22.00 Nachrichten «SO informiert» mit
Wetter 22.30 Homegate TV 23.00
Nachrichten «SO informiert» mit Wetter
23.30 Homegate TV 0.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter
6.00 ESO.TV 8.00 HSE24 9.00 ESO.
TV 16.05 How I Met Your Mother
18.30 The Big Bang Theory 20.15
Die Bachelorette. Doku-Soap 21.30
The Big Bang Theory. Prinzessinnen
der Wissenschaft / Ordnung in der
Abstellkammer / Kein Job fürs Leben
/ Abschluss-Probleme 23.20 The
Big Bang Theory 23.50 The Big Bang
Theory 0.15 The Big Bang Theory
0.37 The Big Bang Theory
17.05 Kaffee oder Tee 18.00
Landesschau aktuell 18.15 natürlich!
18.45 Landesschau BW 19.30 Landesschau aktuell 20.00 Tagesschau
20.15 Marktcheck 21.00 Die Haushaltsprofis 21.45 Landesschau aktuell
22.00 Familie Heinz Becker 22.55
Freunde in der Mäulesmühle 23.25
Das Beste aus «Verstehen Sie Spass?»
23.50 Familie Heinz Becker 0.50
Spätschicht – Die Comedy Bühne
TV-TIPPS
Kochen ist Chefsache
20.00 | SRF ZWEI KOMÖDIE: Der berühmte Koch
Alexandre Legard (Jean Reno, l.) führt ein
Gourmetrestaurant in Paris, doch ihm droht
der Verlust seiner drei Sterne. Denn der neue
Manager verlangt Gerichte der modernen
Molekularküche, die der Traditionalist Legard
verweigert. Der Zufall führt Legard und den jungen experimentierfreudigen Kochkünstler Jacky
Bonnot (Michaël Youn) zusammen. Gemeinsam
gestalten die zwei leidenschaftlichen Köche eine
neue Speisekarte. Dabei ist es nicht unbedingt
förderlich, dass beide Köche echte Sturköpfe sind.
Tatort: Der Tote im Nachtzug
20.15 | B 3 KRIMIREIHE: Im Nachtzug aus Warschau wurde eine blutüberströmte Leiche mit
Schusswunde gefunden. Frank Steier (Joachim
Król), nach einer Stichverletzung eben erst aus
der Reha entlassen, und seine Kollegin Conny Mey (Nina
Kunzendorf) sind vor Ort.
Alles sieht zunächst nach
einem Raubmord aus, doch
dann verfolgen die beiden
noch eine weitere Spur.
Der letzte Weynfeldt
20.15 | 3SAT TV-KRIMINALFILM: Adrian Weynfeldt
(Stefan Kurt), Mitte 50, nimmt eine geheimnisvolle Frau zu sich nach Hause. Lorena (Marie
Bäumer) macht ihn für ihr Leben verantwortlich
und lässt sich von ihm aus finanziellen Engpässen helfen. So beginnt er, ihre
Schulden bei einem Mann
namens Pedroni zu begleichen, angeblich ein Geldeintreiber. Dann bittet sein alter
Freund Baier ihn um einen
unmöglichen Gefallen.
Vincent will Meer
20.15 | SAT.1 TRAGIKOMÖDIE: Der vom TouretteSyndrom geplagte Vincent (Florian David Fitz), die
magersüchtige Marie und der Zwangsneurotiker
Alexander reissen aus einer Klinik aus, um die
Asche von Vincents verstorbener Mutter ins Meer
zu streuen. Während die drei
versuchen ihr Leben draussen auf die Kette zu kriegen,
nehmen Vincents Vater und
eine Psychologin die Verfolgung auf. Das Trio kann sich
immer wieder entkommen.
Swimming Pool
23.15 | WDR THRILLER: Die Krimiautorin Sarah
Morton versucht, in dem abgelegenen Landhaus
ihres Verlegers John Bosload eine anhaltende
Schreibblockade zu überwinden. In die ruhige
Idylle platzt eines Tages Julie (Ludivine Sagnier), Johns lebenslustige Tochter. Deren turbulentes Liebesleben erweist
sich schon bald als wunderbare Inspirationsquelle für
Sarah. Doch mit dem Auftauchen einer Leiche nehmen
die Ereignisse plötzlich eine
düstere Wendung.
Crazy Heart
0.00 | ORF 2 DRAMA: Seit Jahren tingelt der einst
hoffnungsvolle Musiker Bad Blake (Jeff Bridges)
durch schummrige Bars, billige Motels und
schmuddelige Bowlinghallen. Bei einem alkoholumnebelten Auftritt im mexikanischen Santa
Fe trifft er auf die alleinerziehende Journalistin
Jean Braddock, der es gelingt, hinter die Fassade des
abgehalfterten Musikers zu
blicken. Blake erkennt, dass
Jeans Zuneigung seine letzte
Chance auf ein glücklicheres
Leben sein könnte.
27
WETTER & BÖRSE
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
DIE SÜDOSTSCHWEIZ HEUTE
LUFTBELASTUNG
Häufig bewölkt und weiterhin Regenschauer
Rapperswil
15°
Allgemeine Lage
Die Schweiz liegt zwischen einem
Hoch über dem Ostatlantik und
einem Tief über Italien. Viel Feuchtigkeit befindet sich in der Luft.
17°
17°
15°
Walenstadt
15°
Sargans
Glarus
15°
Braunwald
15°
18°
Disentis
Sedrun
13°
15°
17°
* Tagesmaximalwert ** Gleitendes 24h-Mittel
10°
16°
Chur
12°
14°
10°
8°
14°
14°
17°
14°
NO2**
[μg/m3]
64
47
82
120
10
35
8
80
QUELLE: OSTLUFT, ANU GR
Sonne
Scuol
11°
Ozon*
[μg/m3]
SONNE UND MOND
Mondphasen
Aufgang 05:39
Aufgang
05:26
10°
16.6.
Obsigend
seit 3.6.
23:12 Uhr
Untergang
21:18
Untergang 20:56
24.6.
8.7.
Obsigend
ab 1.7.
8:49 Uhr
Morgen
30 km/h
Das aktuelle Wetter
online unter:
suedostschweiz.ch/
wetter
Poschiavo
2.7.
Nidsigend
ab 16.6.
21:43 Uhr
WINDPROGNOSEN
Weissfluhjoch
Heute
St. Moritz
Silvaplana
San Bernardino
11°
12°
Davos
Savognin
Splügen
Vaduz
Chur
Davos
Grenzwert
14°
Arosa
Lenzerheide
Ilanz
Südostschweiz Heute
In der Südostschweiz liegt weiterhin
feuchte Luft. Diese wird mit der Bise
an die Voralpen und ins Rheintal
gedrückt. Es sind immer wieder Regengüsse zu erwarten. Diese können
kurzzeitig starken Regen verursachen.
Auch am Nachmittag ist der Himmel
oft bewölkt und es fällt noch zeitweise
Regen. Auch im Süden regnet es am
Nadchmittag zum Teil kräftig. Die
Temperatur steigt auf etwa 20 Grad.
Vor- Nach- Abend
mittag mittag
Wildhaus
16°
Messung
15.6.2015, 16 Uhr
15 km/h
0 km/h
Silvaplanersee
Heute
Morgen
Heute
Morgen
Heute
Morgen
40 km/h
PROFIL
20 km/h
0 km/h
4°
19°
Buchs
17°
Pizol
4°
18°
Landquart
Chur
12°
Weissfluhjoch Davos
3°
Piz Kesch
14°
17°
St. Moritz
Poschiavo
Zürichsee
30 km/h
15 km/h
0 km/h
Walensee
16°
17°
Rapperswil
Hochybrig
1°
17°
Glarus
11°
15°
Tödi
30 km/h
Disentis
19°
Greina-Ebene
14°
15 km/h
22°
Cimetta Locarno
Mesocco
0 km/h
Mittlere prognostizierte Windgeschwindigkeit (blau), Windböen (rot) und Windrichtung (schwarze Pfeile).
SCHWEIZ HEUTE
Am Dienstag weht Bise. Die Luft ist
feucht und es sind immer wieder Regengüsse zu erwarten. Auch am Nachmittag ist der Himmel oft bewölkt. Im
Flachland sind am Nachmittag einige
Aufhellungen möglich. Den Alpen
entlang bleibt es bewölkt und es fällt
noch zeitweise Regen.
Anteil an der möglichen
Sonnenscheindauer
15°
19°
Basel
Zürich
> 90 %
70 – 90 %
St. Gallen
40 – 70 %
18°
Luzern
Bern
17°
18°
21°
St. Moritz
22°
Sitten
Genf
10 – 40 %
18°
Chur
< 10 %
14°
Bellinzona
22°
EUROPA HEUTE
Mittwoch
Engadin
Freitag
Samstag
Sonntag
10
35º
30º
10
20°
9°
18°
15°
18°
15°
13° / 20°
12° / 20°
12° / 24°
10
5
101
Kopenhagen
Dublin
Berlin
14°
16°
21°
12°
18°
11°
17°
15°
11°
21°
18°
4° / 15°
11° / 22°
4° / 15°
11° / 22°
4° / 16°
102
London
5
102
Brüssel
Paris
14°
19°
18°
15°
18°
17°
12° / 19°
12° / 19°
11° / 21°
Vormittag
Nachmittag
Abend
Vormittag
Nachmittag
Abend
Tageswetter
min °C / max °C
Tageswetter
min °C / max °C
Tageswetter
min °C / max °C
Nizza
H
Kiev
Wien
T
Madrid
Lissabon
Algier
Tunis
15º
Budapest
Dubrovnik
Rom
Malaga
20º
0
102 Prag
Bern 10
15
12° / 21°
25º
Warschau
1010
Linthgebiet
1005
1010
Stockholm
0
Südbünden
Helsinki
Oslo
05
15
Rheintal/
Mittelbünden 15°
Donnerstag
10
Der Mittwoch verspricht trockenes
Wetter mit Bise und flachen Quellwolken. Dazwischen scheint häufig
die Sonne. Am Donnerstag ist das
Wetter zuerst auch noch trocken. Am
Nachmittag erreicht eine Störung
die Schweiz. Etwas Regen ist in der
Südostschweiz im Verlauf des Nachmittags wahrscheinlich. Der Regen
zieht sich noch bis in den Freitagmorgen hin. Danach folgt trockenes und
teils sonniges Wetter. Die Temperatur
bleibt bei etwa 20 Grad. Die Tendenz
für das Wochenende ist noch unsicher.
1000
AUSSICHTEN
10º
Bukarest
5º
Istanbul
0º
Athen
-5º
Grafik und Prognose Meteotest Bern
DIE BÖRSE
Aktien Zürich schliessen mit
Griechenland-Krise schwächer
SMI
SIX: SCHWEIZER AKTIEN
8 924.67
Kurs +/-%
15.06. 12.06.
Airopack Tech. 10.35 0.0
Allreal N
129.5 – 0.38
Alpha Petro. N
0.06 – 14.3
Alpig Holding N
83.6 – 1.42
Also Holding N 56.35 – 1.14
AMS I
41.8 – 2.79
APG N
386 + 0.32
Arbonia Foster N
19 – 0.52
Aryzta N
51.25 – 1.63
Ascom N
16.95 0.0
Bachem N
51.2 0.0
Bâloise N
113 – 0.79
Bank Coop I
41 – 0.24
Barry Callebaut N 1106 – 1.25
Basilea Pharma. N 123.5 – 2.14
BB Biotech N
278 – 3.14
BC Vaudoise N 555.5 0.0
Belimo N
2288 + 0.31
BKW N
34.7 – 0.29
Bobst N
42.8 – 0.93
Bossard N
106.9 – 2.29
Bucher Ind. N
240.2 – 1.23
Burckhardt Co. N 395.3 – 0.94
Cembra Money N 56.75 – 2.16
Ch. Vögele Hold. I 11.95 – 0.42
Cham Paper N
240 – 3.61
Cicor Technol. N 31.95 – 3.03
Clariant N
19.19 – 2.14
Coltene N
70.55 – 6.31
Conzzeta
3497 – 0.03
Cosmo Pharma. 153.8 – 1.47
Cytos Biotech. N 0.56 – 1.75
Dätwyler I
123.8 – 5.06
DKSH Hold.
69.9 – 1.83
Dottikon N
198.2 – 4.02
Dufry N
138.5 – 0.57
EFG N
13.45 – 2.18
52-W.Tief 7 852.83
–1.13 ▼
52-W.Hoch 9 474.95
Dow Jones Die Börse in Zürich stand
am Montag unter dem Eindruck der Griechenland-Krise. Das neuerliche Scheitern
von Gesprächen zwischen dem Land und
seinen Gläubigern drückte die Börsen in
Europa und auch in den USA. Der schweizerische Markt konnte sich aber etwas besser halten als die meisten anderen Börsenplätze in Europa.In Amerika belasteten auch
neue Konjunkturdaten, die schwach ausfielen. Am Mittwoch wird die US-Notenbank
nach einer zweitägigen Sitzung über ihre aktuelle geldpolitische Linie informieren.Dies
sorgte im Vorfeld für Unsicherheit. Der
SMI verlor 1.1 Prozent auf 8925 Punkte.Der
Umsatz fiel auf 36.1 (42.7) Millionen Aktien.
Belastung kam von den Schwergewichten
Novartis und Roche,die sich um 1.4 Prozent
bzw 1.9 Prozent verbilligten.
9700
9200
8700
8200
7700
WICHTIGE BÖRSEN-INDIZES
REGIONALE AKTIEN
SPI
Dax
Euro Stoxx 50
Nikkei 225
9 067
10 985
3 438
20 388
–1.17%
–1.89%
–1.85%
–0.09%
▼
▼
▼
▼
Tief
16.75
91.35
56.6
18.57
277.5
1427
56.5
33.77
64.15
76.05
68.8
238.8
1597
350
69.25
494.2
273.2
11.83
13.58
257.9
463
314
16.45
1249
67.5
330
J A S O N D J F MA M J
52 Wochen
Range
Hoch
22.31
145.5
82.9
27.64
371.9
1948
81.9
53.05
77
102.7
94.2
295.8
2198
543.5
96.95
587.5
435.2
41.31
20.78
334.6
535
426.5
19.25
1552
97
372
Tops / Flops
15.06.
Transocean N
Syngenta N
Nestlé N
Geberit N
Roche GS
SGS N
16.4
399.1
69.2
326.9
263.7
1 769
Div.
ABB N
0.55
Actelion N
1.3
Adecco N
2.1
CS Group N
0.7
Geberit N
8.3
Givaudan N
50
Holcim N
1.3
Julius Bär N
1
Nestlé N
2.2
Novartis N
2.6
Richemont N 1.4
Roche GS
8
SGS N
68
Swatch I
7.5
Swiss Re N 7.25
Swisscom N
22
Syngenta N
11
Transocean N 0.14
UBS Group
0.5
Zurich Insur. N 17
Bank Linth N
Ems-Chemie N
Glarner KB N
GrauB KB PS
Repower PS
St. Galler KB N
8
11
0.6
38
2
15
Kurs
+/- %
15.06.
12.06.
■■■■■ –0.99
20.98
139.2 ■■■■■■■ –1.35
74.4 ■■■■■■■■ –1.59
25.67 ■■■■■■■■ –1.46
326.9 ■■■■■■■■■■ –2.01
1634 ■■■■■■ –1.21
69.7 ■■■■■■ –1.2
51.05 ■■■■■■ –1.07
■■■ –0.43
69.2
93 ■■■■■■■ –1.43
■■■■ –0.58
77.1
263.7 ■■■■■■■■■ –1.86
■■■■■■■■■
1769
–1.72
369.6 ■■■■■■ –1.12
83.75 ■■■■■■ –1.18
523.5 ■■■■■■ –1.04
■■■ –0.35
399.1
16.4
±0
■■■■
20.04
–0.64
287.1 ■■■■■■ –1.14
515 +0.1
393.3 +0.06
18.75
±0
■■■■
1520
71 ■■■■■■■■■■
■■■
347.3
■
■
–0.59
–2.07
–0.5
+/0.0%
–0.35%
–0.43%
–2.01%
–1.86%
–1.72%
▶
▼
▼
▼
▼
▼
MKP
in Mio.
48 563.31
15 886.68
13 323.69
42 057.61
12 356.31
15 087.68
22 797.92
11 425.47
223 156.16
248 960.35
40 246.2
185 265.78
13 837.89
11 398.46
31 046.71
27 118.32
37 094.61
6 130.82
74 976.53
43 178.72
414.78
9 197.74
215.63
1 140
44.38
1 935.37
Emmi N
307 + 0.74
Evolva Holding N 1.66 – 1.78
Feintool Intern. N 98.6 – 2.86
Flugh. Zürich N
745 – 1.84
Forbo N
1132 – 0.44
Galenica NA
962 – 1.03
GAM N
20.05 – 2.2
Gategroup N
29.35 – 2.33
GrauB KB PS
1520 – 0.59
Gurit I
400.5 – 4.42
Helvetia Hold. N
514 – 1.44
Huber + Suhner N 42.3 – 1.05
Implenia N
57 – 1.21
Inficon N
335 – 0.07
Intershop
400.5 + 0.06
Kaba N
577 – 2.37
Kardex N
55.95 – 0.27
Komax N
160.7 – 0.43
Kudelski I
13.5 – 1.46
Kühne & Nagel N 128.1 – 2.36
Kuoni N
283.5 – 1.56
Lem Hold. N
790 – 2.35
Leonteq N
163.2 – 0.43
Liechtenst. LBK I 37.75 + 0.4
Lindt & Spr. N 59190 – 1.17
Logitech Int. N 13.95 – 2.45
Lonza N
123.6 – 1.9
Luzerner KB N
356 + 0.21
Meyer Burger N 9.22 + 1.21
Micronas N
5.66 – 1.74
Mikron N
5.94 + 0.17
Mobilezone I
16.7 – 1.18
Mobimo N
194.7 – 1.22
Myriad N
6.08 – 2.56
OC Oerlikon N
11.75 – 1.26
Orascom N
12.9 – 2.27
Orior N
56.35 – 0.88
Panalpina N
122.7 – 1.6
Pargesa I
63.9 – 1.77
Partners Group N 286 – 3.21
AUSLANDSAKTIEN
Phoenix Mecano I 438.5 – 1.02
PSP Swiss Prop. N 79.35 – 0.75
Repower I
90 0.0
Rieter N
150.9 – 1.95
Roche I
260 – 1.89
Romande Energ.N 1100 0.0
Schaffner N
231.9 + 0.39
Schindler PS
160.7 – 2.31
Schmolz+Bick. N 0.88 0.0
Schweiter Techn. I 746 – 0.93
Siegfried N
162.3 – 1.99
Sika I
3195 + 0.06
SNB N
1147 – 1.12
Sonova N
132.7 – 1.7
Straumann N
255 0.0
Sulzer N
100.2 – 1.47
Swatch N
72.3 – 1.16
Swiss Fin. & Pr. N 82.55 – 0.54
Swiss Life N
209.8 – 2.05
Swiss Prime Site 74.3 – 1.98
Swisslog N
1.35 0.0
Swissquote N
26.8 – 1.29
Tamedia N
155.5 – 0.96
Tecan N
120.7 – 0.98
Temenos N
33.15 – 0.15
U-Blox N
196.2 – 0.66
Valartis Group I
13.2 0.0
Valiant N
92 0.0
Valora N
190 – 0.52
Von Roll I
0.97 – 1.02
Vontobel N
42.35 – 1.74
VP Bank I
79.05 – 0.5
VZ Hold. N
211.6 – 1.12
Ypsomed N
104.5 + 0.29
Zuger KB I
4459 – 0.91
in
Kurs +/-%
Landeswährung 15.06. 12.06.
Alcoa (US)
12.02 – 0.29
Alstom (FR)
26.34 – 0.25
Anglo Ameri. (GB) 994.4 – 1.15
BASF NA (DE)
81.1 – 1.34
Bayer NA (DE) 124.1 – 2.59
Boeing (US)
142 – 0.57
BP (GB)
435.1 – 0.58
Coca Cola (US) 39.61 – 0.88
Danone (FR)
60.34 – 0.56
Dt. Bank NA (DE) 27.71 – 2.6
Exxon Mobil (US) 83.43 – 0.7
Gen. Electr. (US) 27.16 – 0.84
Gen. Motors (US) 35.57 – 0.38
Google Inc. A (US) 541.1 – 1.17
IBM (US)
165.6 – 0.86
Intel (US)
31.36 + 0.14
Lafarge (FR)
59.11 – 2.28
Pfizer (US)
33.99 – 0.64
Philip Morris (US) 81.15 – 0.87
Royal D.Shell (GB) 25.75 – 0.19
RWE St. (DE)
19.61 – 1.83
Schlumberg. (US) 89.03 – 1.24
Siemens NA (DE) 92.35 – 1.97
Unilever N.V. (NL) 36.87 – 0.69
Vodafone Grp. (GB)231.2 – 1.32
VW Vz. (DE)
208.8 – 2.18
WÄHRUNGEN
15.06.
1 austr. Dollar
100 dän. Kronen
1 brit. Pfund
1 Euro
1 kan. Dollar
100 norw. Kronen
100 schw. Kronen
1 US-Dollar
Ank.
0.68
13.15
1.38
1.02
0.72
11.3
10.65
0.9
Noten
Verk.
0.76
14.9
1.53
1.08
0.8
12.9
12.15
0.97
Ank.
0.7086
13.8203
1.4253
1.031
0.7446
11.8119
11.2147
0.9195
Devisen
Verk.
0.7314
14.2055
1.4651
1.0597
0.7653
12.1471
11.531
0.945
MÜNZEN/METALLE
15.06. (1kg/CHF) Ank./Verk.
Gold
35 357 / 36 238
Silber
468 / 590.22
Platin
32 331 / 36 885
Palladium
21 739 / 24 923
15.06.
Ank./Verk.
Gold (1uz/CHF) 1 104 / 1 149
Vreneli (10 Fr.)
108 / 164.5
Vreneli (20 Fr.)
212 / 228
Krüger-Rand
1 108 / 1 170
Stand: 19:45 Uhr ME(S)Z Erläuterungen: Aktienkurse der entsprechenden
Heimatbörse; * = letztgenannter Kurs; Div. = Dividende; GS = Genussscheine;
I = Inhaberaktien; N = Namensaktien; PS = Partizipationsscheine; MKP = Marktkapital;
das 52-Wochen-Tief/Hoch bezieht sich nur auf börslichen Handel. Münzen / Metalle
= Degussa Goldhandel AG. Alle Angaben ohne Gewähr.
Quelle
VERANSTALTUNGSKALENDER
erotik.suedostschweiz.ch
AUSSTELLUNGEN
WO
DATU M
Z EIT
O RT
V ERANSTALT ER
Öffentliche Führung: «Mit dem Ohr durchs Museum»
Chur
16.Juni
18.00
Rätisches Museum, Hofstr. 1
Rätisches Museum
DIVERSES
WO
DATU M
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O RT
V ERANSTALT ER
Gourmet Abend mit Andreas Caminada im Bahnmuseum Albula in Bergün
Bergün/Bravuogn
27.Juni
18.00–23.30
Bahnmuseum Albula
www.bahnmuseum-albula.ch
KINO
WO
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A LITTLE CHAOS, ab 12 J, E/d/f
Chur
16.Juni
18.30
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Chur
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Chur
16.Juni
21.00
Kinocenter, 081 258 32 32
www.kinochur.ch
JURASSIC WORLD in 2D, ab 12 empf. 14 J, Deutsch
Chur
16.Juni
18.30
Kino Apollo, 081 258 34 34
www.kinochur.ch
JURASSIC WORLD in 3D, ab 12 empf. 14 J, Deutsch
Chur
16.Juni
21.00
Kino Apollo, 081 258 34 34
www.kinochur.ch
KÜHE, KÄSE UND 3 KINDER, ab 6 J, OV/d
Chur
16.Juni
18.30
Kinocenter, 081 258 32 32
www.kinochur.ch
SPY, ab 12 empf. 14 J, Deutsch
Chur
16.Juni
20.45
Kinocenter, 081 258 32 32
www.kinochur.ch
THE AGE OF ADALINE, ab 12 J, Deutsch
Chur
16.Juni
20.30
Kinocenter, 081 258 32 32
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<wm>10CB3DMQrDMAwF0BPZfEWSJVdjyRY6lFxAYHnO_adCH7zrCu34f5-f-_wGAcyNnGRqGLqPETY7W2BAD5C-MMV5TEhUrS1c2sotmwhn85W7aeZBZpBK6s_aPzJO5qpnAAAA</wm>
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• in der Wochenzeitung für das Rheintal «Bündner Woche»
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Ein lauer Sommerabend, die malerische
Kulisse historischer Gebäude, die jungen Gewinnerinnen und Gewinner eines
internationalen Gesangwettbewerbs und
der Klassiker der Operette, «Die Fledermaus» des Walzerkönigs Johann Strauss:
Dies alles verbindet sich bei der Schlossoper Haldenstein zu einem einmaligen
und unvergesslichen Erlebnis. Regie führt
die Bündnerin Barbara- David Brüesch, die
schon 2011 in Haldenstein sehr erfolgreich
Verdis «La Traviata» inszenierte, die musikalische Leitung hat Sebastian Tewinkel,
Chefdirigent der Kammerphilharmonie
Graubünden.
Tickets
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Maximal zwei Tickets pro ABOPLUS-Karte,
Anzahl reduzierte Tickets beschränkt.
Bearbeitungsgebühr Ticketversand CHF 3.–
Für Premiere am 7.8.2015 keine reduzierten Tickets verfügbar.
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Weitere Infos finden Sie unter:
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Weitere Informationen
Telefon 0844 226 226
E-Mail [email protected]
SPORT REGION
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Hadern mit Standort und BFV,
aber auch Ratlosigkeit
2001 bis 2005 noch in der 2. Liga interregional, nächste Saison in der 4. Liga. Der Niedergang des
FC Landquart-Herrschaft ist ein sportliches Drama. Es steht auch für eine Tendenz im Bündner Fussball.
von Johannes Kaufmann
I
m Endeffekt war es am Sonntag
nur noch eine Vollzugsmeldung. Die 1:2-Heimniederlage
gegen den FC Untervaz, notabene ein Verein, der noch vor drei
Jahren weit davon entfernt war, dem
«grossen Nachbarn» vom Sportplatz
Ried auf Augenhöhe zu begegnen, besiegelte den Abstieg des FC LandquartHerrschaft in die 4. Liga definitiv. Die
Würfel waren bereits eine Woche zuvor gefallen, als die Nordbündner
beim FC Sargans dem Druck des Siegenmüssens nicht standhielten und
trotz Chancenplus die im Fernduell
mit Bad Ragaz matchentscheidende
0:2-Niederlage kassierten. Es ist ein
bitterer Fall für den Ausbildungsverein, der seit zehn Jahren nur noch
eine Richtung kennt: abwärts.
«Wir haben die
Qualität der
Mannschaft massiv
überschätzt.»
Kaspar Weber
Funktionär FC Landquart-Herrschaft
EISHOCKEY
Erstligist Arosa hat den Vertrag mit Verteidiger Andreas Pianta
(20) um ein Jahr verlängert.
GV des EHC Chur
Morgen Mittwoch um 19 Uhr findet die Generalversammlung
der EHC Chur Capricorns in der City West Event Hall statt.
SCHWINGEN
FCLH-Präsident Urs Bearth: «Auswärtige, Einheimische – wir haben in der Trainerfrage doch alles probiert.»
fest: «Der Zug nach vorne ist noch
nicht abgefahren.» Es folgte indes
kein Höhenflug, sondern eine inferiore Rückrunde mit bloss sieben Punkten aus elf Partien mit einem Torverhältnis von 9:23. Nach der 0:3-Niederlage beim späteren Aufsteiger Triesen,
der fünften in Folge, wurde drei Runden vor dem Saisonende die Reissleine gezogen. Roger Tarnutzer ersetzte
Troisio. «Wir alle haben die Qualität
der Mannschaft massiv überschätzt»,
gesteht Weber. Im Endeffekt war der
ambitionierte Trainer, der jede Partie
per Videostudium mit seinen Kickern
aufarbeitete, definitiv am falschen Ort.
Erfolgte der Trainerwechsel zu spät?
«Im Nachhinein ist man immer
schlauer», sagt Bearth.
Unter Pragmatiker Tarnutzer
glückte zwar die Premiere mit einem
1:0-Sieg über Thusis-Cazis. Doch stoppen liess sich der Negativtrend nicht
mehr. Zum zweiten Mal in Folge leistete sich die Vereinsführung einen Fehlgriff in der Trainerfrage. In der Spielzeit 2013/14 erwies sich die Beförderung des langjährigen Nachwuchstrai-
ners Ruedi Sutter als falsche Entscheidung. Beat Taxer, Trainer aus erfolgreicheren Tagen, kehrte daraufhin
nochmals in die Verantwortung zurück. Er bewahrte den Verein vor dem
Abstieg. «Auswärtige, Einheimische:
Wir haben doch in der Trainerfrage alles probiert», sagt Bearth fast hilflos.
Ohne Guler und Marcel Fausch
Zwölf Monate später ist er nun Tatsache, der Fall des FCLH in die 4. Liga.
Ein Blick in die Geschichte dokumentiert die historische Dimension. Letztmals kickte der damalige FC Landquart in der Saison 1964/65 in der
4. Liga. Damit zu den langfristigen
Fehlern auf dem Sportplatz Ried. Auf
zwei falschen Trainerentscheidungen
alleine liegt der ungebremste Niedergang sicherlich nicht begründet. Rückblende: Von 2001 bis 2005 gehörte der
Verein der 2. Liga interregional an, danach bis 2011 der 2. Liga regional. Und
nach wie vor verfügt der FCLH über
eine relativ grosse Nachwuchsabteilung mit rund 200 Junioren. Was also
läuft schief? Weber nennt Standort-
Bild Theo Gstöhl
nachteile und das Nachwuchskonzept
des Bündner Fussballverbandes (BFV)
als Hauptübel. Er sagt: «In der 2. Liga
interregional blieben die starken Junioren bei uns. Und wir lockten auch
Spieler aus Sargans, Mels oder dem
Fürstentum Liechtenstein an.»
Heute muss der Verein feststellen,
dass der wirklich talentierte hauseigene Nachwuchs auf der Stufe B- oder CJunioren zur Konkurrenz ins «Ländle» oder Sarganserland, oder in die
BFV-Nachwuchsequipen abwandert.
«Sind die Spieler einmal weg, kehren
sie nicht mehr zurück», moniert Weber. Die Namen: Marco Colocci, die Piperno-Brüder, Dukagjin Kameri, allesamt 1.-Liga-Spieler. Und trotzdem bekennen Bearth wie Weber, dass der
4.-Liga-Abstieg ein nicht zu rechtfertigender Betriebsunfall ist. Zumindest
die 3. Liga soll es sein am Sportplatz
Ried. Angestrebt wird der Wiederaufstieg mit Tarnutzer, ohne auswärtige
Spieler, aber auch ohne die langjährigen Teamstützen Andy Guler und
Marcel Fausch. Beide treten am Tiefpunkt des Vereins zurück.
Ein Abstieg in die 1. Liga hier, ein Anklopfen an die höchste Spielklasse dort: Die in der Nationalliga
vertretenen Bündner Tennis-Equipen blicken auf eine gänzlich unterschiedliche Interclubsaison zurück.
«Es ist dumm gelaufen. Das Glück war
nicht auf unserer Seite», sagt Sara
Kleemann, Captain der NationalligaC-Frauen vom TC Chur, über die abgelaufene Interclubsaison, die für die
Churerinnen im Abstieg mündete.
Kleemann klagt aus gutem Grund,
denn lostechnisch waren die Churerinnen nicht vom Glück begünstigt.
«Die Gegner waren extrem stark», findet Kleemann nicht zu Unrecht.
Vor allem auf den vorderen Positionen waren die Churerinnen ihren
Gegnern klar unterlegen. Nachdem sie
zuvor dreimal die Klasse halten konn-
Die Tour de Suisse rollt heute auf der
vierten Etappe kurz durch Graubünden. Der Start erfolgt um 13.10 Uhr in
Flims Waldhaus. Das Rennen wird allerdings erst nach der 12,8 Kilometer
langen Abfahrt hinunter nach Tamins
um 13.32 Uhr bei der Ems-Chemie auf
der Reichenauerstrasse freigegeben.
Anschliessend führt der Rennparcours
über Domat/Ems (13.34), Chur (Kasernenstrasse, Ringstrasse 13.43, Masanserstrasse), weiter über die Kantonsstrasse nach Trimmis (13.51), Zizers
(13.56) und Landquart (13.59) nach
Maienfeld (14.08), ehe der Tross auf
der Rheinbrücke vor Bad Ragaz in den
Kanton St.Gallen wechselt. Das Etappenziel in Schwarzenbach bei Wil
(St.Gallen) erreichen die Radprofis via
Toggenburg – Bergpreis in Wildhaus
(15.18) –nach 193,2 Rennkilometern
gemäss Marschtabelle etwa um 18.15
Uhr. (ca)
Pianta bleibt in Arosa
Churer Abstieg, Bonaduzer Höhenflug
von Jonas Schneeberger
Tour de Suisse
rollt durch
Graubünden
Auf einen Blick
Troisios fatale Kampfansage
Am Tag danach herrscht Ratlosigkeit.
Er wisse halt auch nicht, woran es gelegen habe, sinniert Präsident Urs Bearth. «Glauben sie mir. Wir hätten ansonsten etwas dagegen unternommen.» Für die Negativentwicklung
gibt es zwei Erklärungen. Eine kurz-,
aber auch eine mittelfristige. Kaspar
Weber ist für beide Fehlentwicklungen der richtige Ansprechpartner. Er
führte den Verein als Bearths Vorgänger während sechs Jahren als Präsident und war zuletzt als Sportchef
fürs Fanionteam verantwortlich. Zur
kurzfristigen Komponente: «Wir haben die Lage komplett falsch eingeschätzt», gesteht Weber. Denn am Anfang des Abstiegs stand eine Kampfansage des neuen Trainers Toni Troisio. Hoch hinaus wollte der frühere
Torhüter des FC Landquart, der mit
guten Referenzen und viel Elan im
Sommer seit Amt angetreten hatte.
Troisio sprach keck von einem Angriff
auf die Spitzenpositionen. Noch vor
dem Start zur Frühlingsrunde hielt er
29
ten, waren sie diesmal von Beginn
weg auf verlorenen Posten. Sowohl in
den drei Gruppenspielen als auch im
Abstiegsspiel unterlagen sie klar, von
den 24 bestrittenen Partien gewannen
sie lediglich drei.
Chur mit Los- und Wettkampfpech
Gänzlich hoffnungslos war das Unterfangen Ligaerhalt gleichwohl nicht.
«Mit etwas mehr Wettkampfglück wären ein paar Punkte mehr dringelegen», sagt Kleemann und verweist auf
die sechs verlorenen «Dreisätzer» (bei
nur einem gewonnenen). Hätte ihr
Team den Gang in die Abstiegsrunde
nicht als Gruppenletzte antreten müs-
sen, wäre der Ligaerhalt machbar gewesen. Jedoch fehlten zum dritten
Gruppenrang doch sieben Punkte. Ob
es die Equipe in dieser Konstellation
nächste Saison in der 1.Liga noch gebe, sei offen. Sie liessen die Saison erst
sacken, bevor Entscheide gefällt würden, so Kleemann.
Bonaduz NLB-tauglich
Bedeutend erfolgreicher verlief die
Saison für die Ü30-Frauen vom TC Bonaduz: Das Team um Captain Anita
Ott und Teamleaderin Manuela Pinchera verblüffte in den Gruppenspielen mit drei Siegen und 13 von möglichen 18 Punkten. Gestoppt wurden
die Bonaduzerinnen erst im zweiten
und entscheidenden Aufstiegsspiel,
nachdem sie sich in der ersten Runde
gegen Visp hauchdünn durchgesetzt
hatten.
In der finalen Partie um den Aufstieg in die NLA hatten die Bonaduzerinnen wenig zu bestellen: Gegner
Nyon, der Stammklub von FrenchOpen-Champion Stan Wawrinka und
Paris-Halbfinalistin Timea Bacsinszky,
empfing sie mit einer ambitionierten
Formation, die den Aufstieg vehement
und letztlich mit Erfolg anstrebte.
«Wir übertrafen unsere Erwartungen
auch so», sagt Anita Ott trotzdem zufrieden.
GONZENSCHWINGET IN TRÜBBACH
Schlussgang: Samuel Giger (Ottoberg) bezwingt Ruedi Eugster
(Mels) nach 1:12 Minuten mit Kurz und Nachdrücken. –
Rangliste: 1. Giger 59,00. 2. Beat Bernold (Mels) 57,50. 3.
Eugster und Pirmin Gmür (Amden) je 57,25. 4. Edi Bernold
(Walenstadt) 57,00. 5. Reto Schlegel (Flumserberg), Beda
Coray (Altstätten), Christian Biäsch (Davos) und Christian
Bernold (Walenstadt) je 56,75.
BERN-JURASSISCHES IN LA NEUVILLE
Schlussgang: Kilian Wenger (Horboden) bezwingt Florian Gnägi
(Aarberg) nach 11:30 Minuten mit Schlungg-Abfangen.
Rangliste: 1. Wenger 59,25. 2. Stefan Marti (Oberbütschel)
57,50. 3. Gnägi, Konrad Steffen (Koppigen), Hanspeter Luginbühl
(Aeschiried) und Christian Gerber (Röthenbach), je 57,25.
4. Alfred Graber (Biglen) und Dominic Bloch (Vinelz), je 57,00.
SCHIESSEN
SCHWEIZER GRUPPENMEISTERSCHAFTEN
Gewehr 300. 1. Runde. Feld A. Bündner Teams, die sich für
die 2. Hauptrunde qualifiziert haben: SG Haldenstein 1 (970
Punkte), Stadt Chur 1 (965) SG Haldenstein (963), Davos
Schiesssport (956), Societad da tir Vorab Ruschein (954) und
die Feldschützen Felsberg (951). – Ausgeschieden: Uniun da
tir Laax-Falera (950), Societad da tir Vial Sumvitg (947),
Societad da tir Castrisch (942), Uniun da tir Sedrun-Tujetsch
(939) sowie der SV Fideris (936). – Die besten Einzelresultate:
Monsch Meinrad (SG der Stadt Chur) und Christian Felix (SG
Haldenstein) je 198 Punkte. Otto Bass (Vial Sumvitg) 196.
Roman Egger (Vorab Ruschein), Georg Maurer (FS Felsberg),
Leonhard Lütscher, Beat Walser und Andreas Lütscher (alle SG
Haldenstein) je 195.
Feld D (Ordonanzgewehre). Bündner Teams, die sich für die
2. Hauptrunde qualifiziert haben: SV Tomils 1 (697 Punkte),
SV Monstein 1 (690), SV Monstein 2 (685), Davos Schiess
Sport (684), Societad da tir Vorab Ruschein (684), SV Malix
(681), Società da tregants Sent (680), SV Tomils 2 (679) und
die Societad da tir Castrisch (672). – Ausgeschieden:
Freischützen Grüsch (673), Chur Stadtschützen (672),
Societad da tir Riein-Sevgein (672), SG Signina (667), SV
Mitteldomleschg Rodels 1 (664), Societad da tir Duvin (658),
Schiesssport Rheinau Thusis (657) und der SV Vals (654). –
Die besten Einzelresultate: Jann Caprez (SV Monstein 2) 144
Punkte, Karl Ziegler (SV Mitteldomleschg) und Mauro Ardüser
(SV Tomils 1je 143 Christian Kohler (SV Malix), Hermann
Jemmi (Societad da tir Castrisch) und Georg Kühnis (SV
Monstein 1) je 142.
MOUTAINBIKE
ELSA BIKE TROPHY 2015 IN ESTAVAYER
Kategorie 60 km Männer: 1. Sepp Freiburghaus (Neuenegg)
2:22:46. 2. Jörémy Huegenin (Neuchatel) 0:01. 3. Lukas
Winterberg (Roggliswil) 0:02. 4. Lukas Buchli (Felsberg) 0:03.
Ferner: 18. Matthias Alig (Vals) 11:36. 33. Pascal Nay (Zizers)
16:38. 55. Rico Zancchetti (Chur) 22:06.
Kategorie 60 km Frauen: 1. Ariane Kleinhans (Thuns)
2:45:27. 2. Milena Landtwing (Pontresina) 5:20. 3. Florence
Darbellay (Neuchatel) 7:56.
Kategorie 30 km Männer: 1. Michael Stünzi (Grüsch)
1:08:59. 2. Silvan Kälin (Unteriberg) 1:44. 3. Jonas Roth
(Menzingen) 1:49. Ferner: 7. Urs Baumann (Igis) 3:18. 20.
Ario Jenni (Jenaz) 6:41. 42. Reto Lazzarini (Chur) 9:53. 44.
Silvano Albin (Landquart) 10:06.
Kategorie 30 km Frauen: 1. Ilona Chavaillaz (Sommentier)
1:19:12. 2. Léna Mettraux (Echallens) 4:21. 3. Erika Speck
(Appenzell) 4:22. Ferner: 7. Alessia Nay (Zizers) 7:36.
RAD
BÜNDNER RADMEISTERSCHAFT IN CAZIS
Männer (79 km): 1. Lukas Buchli (Felsberg) 2:00:39. 2.
Patrick Bieler (Chur). 3. Andrea Florinett (Felsberg). 4. Matteo
Badilatti (Poschiavo). 5. Daniel Huber (Felsberg) gleiche Zeit. 6.
Roger Clavadetscher (Maienfeld) 0:45 zurück. 7. Heinz Joos
(Domat/Ems) 8. Marco Pol (Tomils). 9. Paul Nicca (Donat) 10.
Roberto Jenal (St. Moritz) gleiche Zeit.
Frauen (55,5 km): 1. Tamara Burkhardt (Jenaz) 1:37:32. 2.
Alexandra Schwab (Maienfeld) 2:23. 3. Alessia Nay (Zizers) gl.
Zeit.
30
SPORT REGION
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Nunige Zweite
in Liechtenstein
Beim 16. LGT Alpin Marathon in
Liechtenstein hat am Wochenende die
bereits vierfache Siegerin Jasmin Nunige einen weiteren Podestplatz feiern
können. Die Davoserin belegte Platz 2
hinter der Französin Aline Camboulives, die in 3:28:22 Stunden siegreich
blieb. Die Ungarin Simona Staicu
komplettierte das Podest der Frauen.
Bei den Männern siegte der Italiener
Gerd Frick vor dem Buchser Ralf
Birchmeier und dem Liechtensteiner
Arnold Aemisegger. (so)
Lenzerheide Open
mit Livebildern
Das mit 25 000 US-Dollar dotierte
Frauen-Tennisturnier der ITF, das Lenzerheide Open, startet nächsten Samstag mit der bis am Sonntag dauernden Qualifikation. Derzeit stehen mit
Viktorjia Golubic, Xenia Knoll und Lara Michel drei Schweizerinnen im
Haupttableau. Auf eine Wildcard hoffen zudem unter anderen die Bündnerin Simona Waltert sowie mit Amra
Sadikovic eine elffache Fed-Cup-Teilnehmerin. Das Turnier dauert bis am
28. Juni, erstmals werden online auf
www.tennisclub-lenzerheide.ch Liveübertragungen angeboten. (so)
Buchli/Burkhardt
Strassenmeister
Letzte Woche haben die Bündner
Strassenradfahrer ihren Meister auf
einem anspruchsvollen Rundkurs im
Domleschg gekürt. Auf der 79 Kilometer langen Strecke setzte sich am Ende
Mountainbikeprofi Lukas Buchli
durch. Er bezwang im Spurt Titelverteidiger Patrick Bieler und Andrea Florinett. Bei den Frauen gewann Tamara
Burkhardt auf einer leicht verkürzten
Strecke nach dem Meistertitel im
Mountainbike und bei der Bergmeisterschaft auch auf der Strasse. (cw)
Zwei Bündner mit
Auszeichnung
Beim Gonzen-Abendschwinget in
Trübbach, der vom Thurgauer Talent
Sämi Giger (17) klar dominiert wurde,
klassierte sich der auch erst 19-jährige
Christian Biäsch (Davos-Sertig) als
bester Bündner Schwinger im fünften
Rang. Ebenfalls eine Auszeichnung erkämpfte sich Ursin Battaglia (Tomils).
Auch die übrigen drei, zum Wettkampf angetretenen, jungen Bündner
Patrick Mathis (Jenaz), Andri Castelberg (Chur) und Luca Bircher
(Tschiertschen) vermochten sich für
den Ausstich zu qualifizieren. (kr)
Auf einen Blick
SCHACH
SCHWEIZER TEAMMEISTERSCHAFT
1. LIGA
Chur – Winterthur 3 1:7 (Neuberger-Lang 0:1, Adzic-Zesiger
re-mis, Binggeli-Schweighoffer 0:1, Bischofberger-Gloor 0:1,
Wyss-Ballmer remis, Michel-Sierra 0:1, Schmid-Nuri 0:1);
Buchs – March-Höfe 4:4; Bo-dan Kreuzlingen 2 – Herrliberg
1:7; Pfäffikon – St. Gallen 2 3,5:4,5
Rangliste: 1. Herrliberg 6/20 2. Winterthur 3 6/17 3. St.
Gallen 2 4/15 4. Chur 3/10,5 5. Bodan Kreuzlingen 2
2/9,5 6. March-Höfe und Pfäffikon je 1/8 8. Buchs 0/7
2. LIGA
Schaffhausen/Munot - Engadin 2,5:3,5 (Veseloski-Grass 0:1,
Brauchli-Arquint remis, Schweizer-Thomi remis, MeierWeisstanner 0:1, Taraborrelli-Luzi 0:1ff, Schetty-Paganini
remis); Glarus-Flawil 4,5:1,5; Rapperswil-Jona – St. Gallen 3
3:3; Bodan Kreuzlingen 3 - Winterthur 4 2,5:3,5
Rangliste: 1. Glarus 6/13,5 2. Engadin 4/12 3. Flawil
4/10,5 4. Rappers-wil-Jona 3/10 5. St. Gallen 3 3/8 6.
Bodan Kreuzlingen 3 2/7 7. Win-terthur 4 1/5,5 8.
Schaffhausen/Munot 0/5,5
Tradition: Kantonale Feste, wie hier jenes 2010 in Maienfeld, locken Turner aus dem ganzen Kanton in Scharen an.
Bild Theo Gstöhl
Ein Jahr vor dem
grossen Turnfest in Thusis
Vom 10. bis 12. Juni 2016 findet das Bündner Kantonalturnfest in Thusis statt. Zeit, einen Blick auf den Stand
der Vorbereitungen zu werfen.
von Michèle Albertin
M
ittlerweile regen nicht
nur Heckscheibenbeschriftungen, welchen
man auf der Strasse
begegnet, das allgemeine Interesse an. Mehr und mehr steht
das Bündner Kantonalturnfest im Fokus, und es ist an der Zeit, den aktuellen Stand der Planung bekannt zu geben. Das Organisationskomitee befindet sich in allen Ressorts mitten in der
Ausarbeitung der Konzepte. Aktuell
beschäftigen die Verantwortlichen vor
allem die Ausgestaltung des Rahmenprogramms. Regierungsrat Christian
Rathgeb unterstützt den Anlass als
Ehrenpräsident und misst dem Turnfest damit eine besondere Bedeutung
zu. Das Rahmenprogramm soll Zuschauende auf das Festgelände locken
und auch unterhalten, dafür wird eine
Mischung aus Turnen, Sport und Musik erarbeitet – Partymusiker Matty
Valentino wird zudem am Samstag-
3. LIGA
Chur 2 – Winterthur 7 6:0 (Roth-Bachmann, Schaad-Jörke,
Acco-la-Huber, Hew-Weilenmann, Widmaier-Gerber und AdzicOsuna alle 1:0); Herisau-Uzwil 5:1; Rheintal-Toggenburg
4,5;1,5; Winterthur 8 spielfrei
Rangliste: 1. Rheintal 6/12 2. Chur 2 4/12 3. Herisau 4/9
4. Winterthur 8 4/7 5. Uzwil 0/5,5 6. Winterthur 7 0/4,5 7.
Toggenburg 0/4
FUSSBALL
4. LIGA, GRUPPE 1
Davos – FC Bonaduz 1:2. Celerina – Chur United 2:0.
enzerheide Valbella – Thusis –Cazis 0:3. Lusitanos de
Samedan – Luso Chur 1:1.
Rangliste: 1. Bonaduz 18/52. 2. Celerina18/36.3. Chur
United 18/32. 4. Davos 18/32. 5. Lenzerheide Valbella
18/27. 6. Surses 18/24. 7. Lusitanos de Samedan 18/17. 8.
Thusis –Cazis 18/14. 9. Scuol 18/11. 10. Luso Chur 18/10.
11. Haag 0/0.
4. LIGA, GRUPPE 2
Lumnezia – Trin 3:0. Sargans – Vals 1:1. Mels – Wagen 9:0.
Walenstadt – Schluein Ilanz 0:0.
Rangliste: 1. Mels 20/49. 2. Flums 19/47. 3. DanisTavanasa 20/43. 4. Schluein Ilanz 19/35. 5. Lumnezia
abend die Bedürfnisse der Festfreudigen abdecken.
Capaul: «Eine riesige Chance»
Die logistischen Arbeiten halten die
Organisatoren nach wie vor auf Trab.
Die unterschiedlichen Anforderungen
von Teilnehmern, Bauern, Gemeinden
und Verantwortlichen aufeinander
abzustimmen, stellt eine der grössten
Herausforderungen dar. Das hoch gesteckte Ziel, 800 helfende Personen zu
motivieren, wurde mit einer Helferinformation vor Ort angegangen. Viele
Vereine haben ihr Interesse an der Zusammenarbeit kundgetan. Die nachhaltige Wirkung der vereinsübergreifenden Zusammenarbeit sei hier nach
wie vor der Hauptmotivator. «Die
grosse Wirkung, die man miteinander
hat, ist eine riesige Chance für die Vereine und die Region», sagt Curdin Capaul, der Präsident des Organisationskomitees.
Speziell im Fokus der aktuellen
Arbeiten steht auch der Austausch
20/33. 6. Walenstadt 19/30. 7. Sargans 20/19. 8. Linth
19/18. 9. Vals 20/17. 10. Wagen 20/12. 11. Trin 20/6.
5. LIGA, GRUPPE 1
Landquart-Herrschaft – Valposchiavo 3:2. Bonaduz –
Untervaz 2:1. Chur – Arosa 7:1. Davos – Bregaglia 1:1. Ems –
Orion Chur 6:0.
Rangliste: 1. Ems 17/40. 2. Chur 18/38. 3. Bonaduz
18/33. 4. Davos 18/29. 5. Valposchiavo 17/22. 6.
Landquart-Herrschaft 18/21. 7. Untervaz 18/18. 8.
Bregaglia 18/18. 9. Arosa 18/15. 10. Orion Chur 18/14.
5. LIGA, GRUPPE 2
Sedrun/Disentis – Schaan 2:1. Lumnezia – Schluein Ilanz 7:2.
Danis-Tavanasa – Laax 1:12. Trun/Rabius – Gelb-Schwarz
3:2. Bad Ragaz – Rueun 1:2.
Rangliste: 1. Laax 18/44. 2. Lumnezia 18/35. 3. Trun/
Rabius 18/30. 4. Bad Ragaz 18/28. 5. Rueun 18/27. 6.
Sedrun/Disentis 18/25. 7. Gelb-Schwarz 18/24. 8. Schaan
18/20. 9. Schluein Ilanz 18/15. 10. Danis-Tavanasa 18/5.
FRAUEN 2. LIGA, GRUPPE 1
Linth – Wil 4:1. Wittenbach – Amriswil 1:0. Thusis-Cazis. –
Münsterlingen 0:0. Ebnat-Kappel – Weinfelden-Bürglen 0:2.
mit den Partnern. Der öffentliche Auftritt und Rahmen sowie die Festwirtschaft hängen von dieser Kontaktpflege ab. Mit Haupt- und Co-Sponsoren
und weiteren wichtigen Partnern werden aktuell intensive Gespräche geführt. Diese sind wesentlich für die finanzielle Abdeckung des Anlasses.
Hier sei man gemäss Capaul auf
einem guten Weg, die nötigen Unterstützungen zu generieren.
Teilnehmerzahl noch offen
Die Hürden, die bis vor einigen Wochen noch durch Personalengpässe
verursacht wurden, konnten mittlerweile genommen werden. Die Ressorts
sind mit den nötigen Fachpersonen
besetzt, welche mit den Arbeiten auf
Kurs sind. Gespannt wartet man auf
den nächsten Wendepunkt im Organisationsprozess, auf das Anmeldeverfahren. Teilnehmerzahl und Bedürfnisse der Vereine werden der Planung
noch eine neue und finale Richtung
geben. Das Anmeldeportal wird aktu-
Neckertal-Bütschwil – Triesen-Balzers 0:0. Ems – Eschenbach
2:6.
Rangliste: 1. Eschenbach 22/60. 2. Neckertal-Bütschwil
22/ 49. 3. Amriswil 22/41. 4. Wittenbach 22/38. 5.
Linth 22/35. 6. Triesen-Balzers 22/29. 7. Thusis-Cazis
22/29. 8. Wil 22/24. 9. Ems 22/20. 10. WeinfeldenBürglen 22/19. 11. Ebnat-Kappel 22/8. 12.
Münsterlingen 22/16.
FRAUEN 3. LIGA, GRUPPE 1
Gossau – Rapperswil-Jona 0:1. Valposchiavo – Frauenfeld
0:0. Bühler – Eschlikon 1:2. Appenzell – Buchs 5:1. Arbon –
Uzwil 1:10.
Rangliste: 1. Rapperswil-Jona 20/45. 2. Chur 97
20/942. 3. Appenzell 20/ 36. 4. Uzwil 20/34. 5. Gossau
20/29. 6. Frauenfeld 20/8. 7. Valposchiavo 20/8. 8.
Buchs 20/22. 9. Bühler 20/19. 10. Eschlikon 20/8. 11.
Arbon 20/9.
JUNIOR LEAGUE A
Landquart-Herrschaft. – Bad Ragaz 8:4. St. Otmar – Buchs
4:1. Altstätten – Rebstein 2:5. Montlingen-Rüthi – Schaan
3:0. Abtwil-Engelburg – Eschen/Mauren 3:0. Bodensee –
Winkeln-Rotmonten 1:3.
ell vorbereitet und ab Herbst aufgeschaltet. Bis dahin müssen die Ressorts ihre Konzepte ausgearbeitet haben. Daneben leistet der Graubündner Turnverband mit seinen Funktionären einen wichtigen Beitrag zum
ganzen Wettkampfablauf. Die Vereinswettkämpfe am Samstag, 11. Juni
2016, stellen am Anlass einen Höhepunkt dar. Der integrierte Jugi-Tag
und die Schlussvorführungen machen
den Sonntag zudem zu einem weiteren Augenmerk.
800
Helfer
Ein Anlass wie das Bündner
Kantonalturnfest ist angewiesen
auf eine Vielzahl von Helfern. 800
sollen es in Thusis werden.
Rangliste: 1. Winkeln-Rotmonten 11/28. 2. Eschen/Mauren
11/3. 3. Bodensee 11/22. 4. Montlingen-Rüthi 11/20. 5.
Landquart-Herrschaft 11/20. 6. Abtwil-Engelburg 11/18. 7.
St. Otmar 11/ 14. 8. Buchs 11/13. 9. Bad Ragaz 11/12. 10.
Altstätten 11/0. 11. Rebstein 11/6. 12. / Schaan 11/6.
JUNIOR LEAGUE B
Montlingen-Rüthi – Goldach 0:8. Landquart-Herrschaft –
Staad 5:2. Balzers – Ems 2:3. Bad Ragaz – FC Schaan 4:0.
Rotmonten-Winkeln – Appenzell-Speicher 3:2.
Rangliste: 1. Ems 10/25. 2. Goldach 10/24. 3. LandquartHerrschaft 10/20. 4. Balzers 10/9. 5. Bad Ragaz 10/18. 6.
Appenzell-Speicher 10/11. 7. Rotmonten-Winkeln 10/10. 8.
Montlingen-Rüthi 10/ 9. 9. Staad 10/ 9. 10. Rheineck 10/9.
11. Schaan 10/3.
JUNIOR LEAGUE C
Grabs-Gams – Trübbach 3:8. Celerina – Valposchiavo 5:0.
Glarus – FC Sargans 4:1. Haag – Bad Ragaz 4:6. Obersee –
Rebstein 5:0. Glarus – FC Celerina 2:3.
Rangliste: 1. Celerina 10/28. 2. Trübbach 10/27. 3. Bad
Ragaz 10/19. 4. Valposchiavo 10/19. 5. Sargans 10/15. 6.
Haag 10/13. 7. Walenstadt 10/12. 8. Rebstein 10/10. 9.
Glarus 10/9. 10. Obersee 10/7. 11. Grabs-Gams 10/3..
SPORT
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
31
Auf einen Blick
BASKETBALL
NATIONAL BASKETBALL ASSOCIATION
Play-offs (best of 7). Final: Golden State Warriors (1. Western
Conference) – Cleveland Cavaliers (2. Eastern Conference)
104:91; Stand 3:2. – Spiel 6 in der Nacht auf Mittwoch in
Cleveland.
LEICHTATHLETIK
WM-Out für Olympiasiegerin Pearson
Die Hürdensprint-Olympiasiegerin Sally Pearson kann
aufgrund ihrer Anfang Juni erlittenen Armverletzung
(Trümmerbruch) nicht an den Weltmeisterschaften im August
in Peking teilnehmen.
FUSSBALL
Schweiz spielt gegen San Marino in St. Gallen
Die Schweizer Nationalmannschaft trägt ihr letztes Heimspiel
der laufenden EM-Qualifikation gegen San Marino in St. Gallen
aus.
COPA AMERICA IN CHILE
Vorrunde. Gruppe C. In Temuco: Brasilien – Peru 2:1 (1:1). –
Rangliste (je 1 Spiel): 1. Brasilien 3 (2:1). 2. Venezuela 3
(1:0). 3. Peru 0 (1:2). 4. Kolumbien 0 (0:1).
Modus: Die ersten zwei Teams der drei Gruppen und die
besten zwei Gruppendritten qualifizieren sich für die
Viertelfinals.
RAD
79. TOUR DE SUISSE
Bald vereint in der Startelf? Shootingstar Breel Embolo wird von Xherdan Shaqiri für die Vorlage des Siegtors beglückwünscht.
Bild Mindaugas Kulbis/Keystone
«Siege wie diese zeichnen
grosse Mannschaften aus»
Der Schweizer Fussball-Nationaltrainer Vladimir Petkovic interpretiert den mühevollen Schweizer Sieg in
Litauen primär als Zeichen der Stärke seiner Mannschaft. Zwei Personalien könnten ihn ins Grübeln bringen.
von Jonas Schneeberger
J
etzt im Nachhinein werde
ihm bewusst, wie wichtig diese drei Punkte sind. Fabian
Schär, am Sonntag beim
2:1-Sieg in Litauen per Kopfballverlängerung Passgeber zum
1:1-Ausgleich, hielt sich die Ausgangslage der EM-Qualifikationsgruppe E
mit deutlich positiveren Gefühlen vor
Augen als noch im letzten Oktober.
Mit dem vierten Sieg in Folge bügelten
die Schweizer den Fehlstart in die
Qualifikation aus und hievten sich auf
Platz 2, mit nun drei Punkten Vorsprung auf Slowenien.
Die Akten Inler und Embolo
Der Weg zum budgetierten «Dreier»
in Litauen war indes ein zäher: Lange
bissen sich die Schweizer auf dem
Kunstrasen von Vilnius am litauischen Abwehrriegel die Zähne aus;
Nicht zu dick
auftragen bitte
Trotz Rücktritt bleiben
Fragen über Fragen um
Fifa-Präsident Joseph
S. Blatter.
Eine Kolumne
von Waldemar
«Waldi» Hartmann
erst in den letzten 25 Minuten, nach
der überraschend frühen Auswechslung von Captain Gökhan Inler (58.)
und nach der späten Einwechslung
von Breel Embolo (81.), eröffneten
sich Wege zum gegnerischen Tor.
«Nach so einem Spiel tut man sich mit
dem Einschlafen schwerer», befand
Schär am Morgen nach der nervlichen
Zerreissprobe, müde, aber erleichtert.
Vladimir Petkovic machte keinen
Hehl daraus, dass die Leistung seiner
«Wir machten viele
Fehler, fingen an zu
zittern, sobald sich
Litauen unserem
Tor näherte.»
Vladimir Petkovic
Schweizer Fussball-Nationalcoach
J
a, was denn nun? Ist Joseph S.
Blatter am 2. Juni de facto zurückgetreten, war dies nur eine
unverbindliche Ankündigung eines
möglichen Rücktritts, oder will er
jetzt von all dem nichts mehr wissen
und sich beim nächsten ausserordentlichen Fifa-Kongress doch noch
einmal zur Wahl stellen? Der Aufmacher der «Schweiz am Sonntag»
sorgte vor allem in Deutschland für
eine neue Welle von Schlagzeilen.
Die Kollegen im Nachbarland hätten besser den gesamten Artikel mal
in Ruhe durchgelesen, als sofort auf
die Schlagzeile «Sepp Blatter soll Präsident der Fifa bleiben» mit schweren Geschützen zu antworten. Dann
hätten sie nämlich festgestellt, dass
da nicht eine einzige Aussage des immer noch amtierenden Fifa-Präsiden-
Equipe nicht die beste war. «Kompliment an die Litauer, sie machten es
uns schwer», befand er, fügte aber an:
«Wir hatten unsere Schwierigkeiten,
vor allem in der ersten Halbzeit. Wir
machten viele Fehler, fingen sofort an
zu zittern, wenn sich Litauen unserem
Tor näherte.»
Gleichwohl interpretierte der Nationaltrainer den letztlich doch ertragreichen Auftritt primär als Stärke
seiner Mannschaft. «Wir hatten nicht
unseren besten Tag, aber wir haben
den Sieg erzwungen. Siege wie diese
zeichnen grosse Mannschaften aus.»
Am Ursprung der geglückten Wende standen die Wechsel – und wiederum Xherdan Shaqiri. Nach dürftiger
erster Halbzeit steigerte sich das offensive Herzstück der Schweiz massiv.
Das 1:0 leitete Shaqiri mit einer Flanke ein, mit seinem 17. Länderspieltor
sicherte er der Schweiz den Sieg. Erneut gelang es ihm im Nationaldress,
seine Sorgen abzustreifen. «Im Nationalteam fühle ich mich wohl, entsprechend gut sind meine Leistungen», so
der zuletzt zum Reservisten degradierte Akteur von Inter Mailand vielsagend.
ten zu finden war, sondern nur zahlreiche Konjunktive und Konditionalsätze mit Verweis auf Blatter nahestehende Kreise.
Zitiert wurde Klaus J. Stöhlker,
nach eigenen Angaben von Januar
bis Mai persönlicher Wahlkampfberater Blatters. Der stellte fest: «Blatter
ist der gewählte Präsident.» Das hat
aber auch bisher überhaupt noch
niemand bestritten. Für die Mehrzahl
der europäischen Mitglieder der Fifa
ist das allerdings genau der Grund,
dass dieses Amt nach den Ereignissen in Zürich eben nicht mehr von
Blatter ausgeübt werden soll.
Da spielt es dann auch keine Rolle,
ob Blatters Freunde aus Afrika oder
Asien die Rücktrittsankündigung
Blatters bedauern oder ob bisher
noch kein hoffnungsvoller Bewerber
an die Öffentlichkeit getreten ist. Es
steht ja noch nicht mal ein festes
Datum des Wahlkongresses fest. Vielleicht würde bei der Suche nach Bewerbern auch eine Offenlegung des
Fifa-Gehalts von Blatter helfen. Da
sind ja abenteuerliche Summen im
Gespräch.
Jedenfalls helfen jetzt nicht solche
Parolen, wie sie Stöhlker verkündet:
«Der Überfall auf die Fifa ist ein Prestigeobjekt der Regierung Obama.»
Hallo, geht es angesichts der Krisen
auf dieser Welt nicht ein bisschen
mit kleinerer Münze? Oder vertrauen
wir einfach Sepp Blatters Tochter
Corinne, die zweifellos als Vertraute
gelten darf. Die äusserte sich eindeutig: «In Anbetracht der Ankündigung
meines Vaters vom 2. Juni erübrigt
sich jeder Kommentar.»
Shaqiris Steigerung
Lanciert wurde Shaqiri beim 2:1 vom
kurz zuvor eingewechselten Breel Embolo. Das Stürmerjuwel des FC Basel
verlieh der Schweizer Offensive – wie
zuvor die frühe Einwechslung von Blerim Dzemaili, der für den enttäuschenden Captain Gökhan Inler kam –
einen spürbaren Schub. Zweifellos lieferte Embolo Vladimir Petkovic sogleich Argumente für die Startelf.
Ist die Schweiz besser ohne ihren
Captain Gökhan Inler? Seferovic,
Drmic, Mehmedi oder Embolo im
Sturm? Es sind Fragen der luxuriöseren Art, die sich Vladimir Petkovic in
der Sommerpause stellen wird.
3. Etappe, Quinto – Olivone (117,3 km): 1. Peter Sagan
(Slk) 3:00:35. 2. Daniel Moreno (Sp). 3. Thibaut Pinot (Fr). 4.
Julian Arredondo (Kol). 5. Tom Dumoulin (Ho). 6. Geraint
Thomas (GB). 7. Jakob Fuglsang (Dä). 8. Esteban Chaves (Kol).
9. Sergio Henao (Kol). 10. Jose Joaquin Rojas (Sp). 11. Jan
Bakelants (Be). 12. Davide Rebellin (It). 13. Simon Spilak (Sln).
14. Robert Gesink (Ho). 15. Domenico Pozzovivo (It). 16.
Sébastien Reichenbach (Sz). 17. Kristijan Durasek (Kro). 18.
Michael Matthews (Au). 19. Valerio Conti (It). 20. Miguel Angel
Lopez (Kol). – Ferner: 26. Steve Morabito (Sz). 31. Rafal Majka
(Pol), alle gleiche Zeit. 49. Michael Albasini (S) 3:30. 68. Silvan
Dillier (Sz) 8:48. 69. Martin Elmiger (Sz). 73. Jonathan
Fumeaux (Sz), beide gleiche Zeit. 86. Danilo Wyss (Sz) 10:45.
99. Michal Kwiatkowski (Pol) 13:13. 108. Fabian Cancellara
(Sz) 17:02. 114. Gregory Rast (Sz), gleiche Zeit. – 151
gestartet, 151 klassiert.
Gesamtklassement: 1. Dumoulin 6:43:12. 2. Moreno 0:05
zurück. 3. Sagan, gleiche Zeit. 4. Thomas 0:07. 5. Pinot 0:12.
6. Fuglsang 0:14. 7. Morabito 0:15. 8. Durasek 0:18. 9. Bob
Jungels (Lux) 0:19. 10. Spilak. 11. Arredondo, beide gleiche
Zeit. 12. Anacona 0:21. 13. Lopez 0:26. 14. Pozzovivo
0:29. 15. Reichenbach, gleiche Zeit. 16. Ben Hermans (Be)
0:32. 17. Gesink, gleiche Zeit. 18. Chaves 0:39. 19.
Konstantin Siwzow (WRuss) 1:09. 10. Rojas 1:14. – Ferner:
25. Majka 1:21. 38. Albasini 4:36. 49. Elmiger 9:54. 63.
Fumeaux 14:43. 69. Dillier 15:41. 74. Wyss 16:27. 97.
Kwiatkowski 23:43. 111. Rast 27:31. 121. Cancellara
30:19.
TENNIS
TURNIERE IM AUSLAND
Halle, Westfalen (De). ATP-Turnier (1,7 Mio. Euro/Rasen). 1.
Runde: Roger Federer (Sz/1) s. Philipp Kohlschreiber (De) 7:6
(10:8), 3:6, 7:6 (7:5). – Federer trifft in der 2. Runde auf den
Sieger der Partie Sergej Stachowski (Ukr)/Ernests Gulbis (Lett).
Queens, London. ATP-Turnier (1,7 Mio. Euro/Rasen): Richard
Gasquet (Fr) s. Simone Bolelli (It) 6:1, 6:2. Kevin Anderson
(SA) s. Lleyton Hewitt (Au) 6:7 (5:7), 7:5, 6:2. – Anderson
möglicher Zweitrunden-Gegner von Stan Wawrinka (Sz/2).
Nottingham (Gb). WTA-Turnier (250’000 Dollar/Rasen).
Final: Ana Konjuh (Kro) s. Monica Niculescu (Rum) 1:6, 6:4,
6:2.
Fergana (Usb). ATP-Challenger. 1. Runde: Adrien Bossel (Sz) s.
Ilja Iwaschka (WRuss) 7:6 (8:6), 3:6, 6:4. – Bossel im
Achtelfinal gegen Alexander Kudrjawzew (Russ/2).
WELTRANGLISTEN PER 15. JUNI
ATP: 1. (letztes Ranking: 1.) Novak Djokovic (Ser) 13’845
(13’845). 2. (2.) Roger Federer (Sz) 9165 (9415). 3. (3.)
Andy Murray (Gb) 7040 (7040). 4. (4.) Stan Wawrinka (Sz)
5790 (5835). 5. (5.) Kei Nishikori (Jap) 5570. 6. (6.) Tomas
Berdych (Tsch) 5050. 7. (7.) David Ferrer (Sp) 4490. 8. (8.)
Milos Raonic (Ka) 4440. 9. (9.) Marin Cilic (Kro) 3540. 10.
(10.) Rafael Nadal (Sp) 3135. 11. (11.) Grigor Dimitrov (Bul)
2600. 12. (12.) Jo-Wilfried Tsonga (Fr) 2565. 13. (13.) Gilles
Simon (Fr) 2300. 14. (14.) Feliciano Lopez (Sp) 2140. 15.
(15.) David Goffin (Be) 2010. 16. (16.) Gaël Monfils (Fr)
1885. 17. (17.) Kevin Anderson (SA) 1880. 18. (18.) John
Isner (USA) 1845. 19. (19.) Richard Gasquet (Fr) 1715. 20.
(20.) Tommy Robredo (Sp) 1710. – Ferner: 284. (280.) Henri
Laaksonen (Sz) 167. 288. (339.) Marco Chiudinelli (Sz) 165.
292. (312.) Yann Marti (Sz) 162. 313. (313.) Adrien Bossel
(Sz) 147.
WTA: 1. (1.) Serena Williams (USA) 11’291 (9361). 2. (2.)
Petra Kvitova (Tsch) 6870. 3. (3.) Simona Halep (Rum) 6130
(6130). 4. (4.) Maria Scharapowa (Russ) 5950 (5950). 5.
(5.) Caroline Wozniacki (Dä) 5000. 6. (7.) Lucie Safarova
(Tsch) 4055. 7. (6.) Ana Ivanovic (Ser) 3895. 8. (8.)
Jekaterina Makarowa (Russ) 3620. 9. (9.) Carla Suarez
Navarro (Sp) 3345. 10. (10.) Angelique Kerber (De) 3120. –
Ferner: 15. (15.) Timea Bacsinszky (Sz) 2605 (2628). 31.
(33.) Belinda Bencic (Sz) 1530. 103. (103.) Stefanie Vögele
(Sz) 578. 163. (164.) Romina Oprandi (Sz) 318. 150. (153.)
Stephanie Vogt (Lie) 340. 235. (235.) Viktorija Golubic (Sz)
193. 291. (280.) Xenia Knoll (Sz) 137. 304. (302.) Conny
Perrin (Sz) 133. 365. (366.) Lara Michel (Sz) 94.
TV-Tipps
SRF 2
16.45 Rad
Tour de Suisse,
4. Etappe
22.20 sportaktuell
22.35 Fussball
Frauen, WM in Kanada
Schweiz – Kamerun
EUROSPORT
01.45 Fussball
Frauen, WM in Kanada
Australien – Schweden
Südostschweiz | Dienstag, 16. Juni 2015
Abstieg:
Kaspar Weber
spricht über
den tiefen Fall
des FC
LandquartHerrschaft.
Breel Embolo:
Ein Versprechen für
die Zukunft
SEITE 31
SEITE 29
SPORT
Auf einen Blick
EISHOCKEY
Louis Leblanc im
Tryout beim HC Davos
Der HC Davos sucht nach wie vor seinen vierten
Ausländer für die Saison 2015/16. Ein Kandidat ist
der kanadische Stürmer Louis Leblanc. Der 24­jähri­
ge NHL­Erstrundendraft von 2009 weilt derzeit für
ein Tryout im Landwassertal. Leblanc ist ein gelern­
ter Center, der zuletzt aber eher als Flügelstürmer
eingesetzt wurde. Der Rechtsschütze verbrachte die
letzten vier Jahre vorwiegend in der AHL in den
Farmteams der Montreal Canadiens und zuletzt der
Anaheim Ducks und kam in 234 Spielen auf 97
Skorerpunkte, davon 48 Tore. (kk)
TURNEN
Steingruber mit vier
Medaillenchancen
Giulia Steingruber hat an den Europa­Spielen in
Baku vier Medaillenchancen. Die St. Gallerin
qualifizierte sich im Mehrkampf sowie am Sprung,
Balken und Boden für die Finals. Steingruber erhielt
am Montag im zweiten Teil der Qualifikation
hervorragende 14,400 Punkte am Schwebebalken.
Am Boden hingegen lief es der Mehrkampf­
Europameisterin von Montpellier nicht nach
Wunsch. (si)
RAD
Peter Sagans zehnter Streich
an der Tour de Suisse
Bild Jean-Christophe Bott/Keystone
Auffällige Frisur, auffällige Spielerin: Kameruns Gaelle Enganamouit setzt sich gegen die Japanerin Rumi Utsugi durch.
Die Tour de Suisse scheint für Peter Sagan wie mass­
geschneidert. In Olivone im Tessin errang der Slowa­
ke gestern seinen zehnten Etappensieg im Rahmen
der Schweizer Rundfahrt. Im Spurt eines kleinen Fel­
des verwies Sagan den Spanier Daniel Moreno und
den Franzosen Thibaut Pinot auf die Plätze 2 und 3.
Tom Dumoulin verteidigte sein Leadertrikot. (si)
FUSSBALL
Paraguayer Caballero
von Porto zu Vaduz
Der FC Vaduz verstärkt sich mit dem paraguayi­
schen Stürmer Mauro Caballero (20). Der frühere Ju­
nioren­Internationale wechselt leihweise für ein
Jahr vom FC Porto zu den Liechtensteinern. In der
vergangenen Saison spielte Caballero ebenfalls leih­
weise in Portugals zweithöchster Liga für CD Aves
und schoss in 41 Partien 15 Tore. (si)
Zitat des Tages
«Jetzt brauche
ich Sonne
und Meer»
Xherdan Shaqiri
Der Schweizer Nationalspieler freut sich nach dem Spiel in
Litauen auf die Ferien.
Bild Jonathan Hayward/Keystone
Die Achtelfinal-Qualifikation
in den eigenen Füssen
Das Schweizer Frauen-Nationalteam kann heute Dienstag (23.00 Uhr/SRF2) gegen Kamerun den
Einzug in die WM-Achtelfinals klarmachen. Gegen die physisch und läuferisch starken
Afrikanerinnen reicht den Schweizerinnen ein Unentschieden für den zweiten Gruppenrang.
von Dominik Moser
I
m Spiel gegen das punktgleiche Kame­
run geht es für die Schweizerinnen
nicht nur um das erklärte Ziel Achtel­
final­Teilnahme, sondern auch darum,
Rang 2 in der Gruppe zu verteidigen.
Zwar qualifizieren sich auch die besten vier
Drittplatzierten für die Achtelfinals, als Grup­
penzweiter könnte man in der ersten K.o.­
Runde jedoch einem grossen Gegner wie
Deutschland oder Kanada aus dem Weg ge­
hen. Aufgrund der besseren Tordifferenz
könnten die Schweizerinnen dieses Ziel be­
reits mit einem Remis erreichen.
Umstellungen vonnöten
Da gleich mehrere Schweizer Spielerinnen an­
geschlagen sind, wird die Nationaltrainerin
Martina Voss­Tecklenburg erneut zu Umstel­
lungen gezwungen. Während es bei Rekord­
nationalspielerin und Captain Caroline Abbé
nach ihrer im Ecuador­Spiel erlittenen Adduk­
torenverletzung nicht nach einem Einsatz
aussieht, dürfte Lara Dickenmann nach über­
standenen muskulären Problemen wieder fit
sein. Der Einsatz von Vanessa Bernauer (Fuss­
verletzung) steht ebenfalls auf der Kippe. Die
Mittelfeldspielerin musste wie Dickenmann
bereits gegen Ecuador aussetzen. Für einen
Teileinsatz könnte es bei Vanessa Bürki rei­
chen, die nach ihrem im März erlittenen Mit­
telfussbruch wieder voll ins Mannschaftstrai­
ning einsteigen konnte.
«… dann sind sie gefährlich»
Gegen Kamerun erwartet die Schweizerinnen
eine geballte Ladung Offensiv­Power. «Wir ha­
ben gesehen, welche Qualität sie nach vorne
«Ich werde einst
die Samuel Eto’o des
Frauenfussballs sein.»
6:0
Gaelle Enganamouit
Kameruns Starspielerin liess gegen Ecuador
ihren grossen Worten grosse Taten folgen.
haben. Wenn man ihnen Raum lässt, sind sie
sehr gefährlich», wies Voss­Tecklenburg auf
die Stärken des Gegners hin. Die Afrikanerin­
nen verpassten zuletzt gegen Titelverteidiger
Japan eine Überraschung nur knapp und ver­
loren 1:2. Gaelle Enganamouit hätte in der
Nachspielzeit beinahe noch den Ausgleich er­
zielt, doch ihr Kopfball strich Zentimeter am
Pfosten vorbei.
An fünf von sechs Toren beteiligt
Enganamouit ist zweifelsohne Kameruns auf­
fälligste Angreiferin. Die 23­Jährige trug mit
ihren drei Toren beim Afrika­Cup massgeblich
zur erstmaligen WM­Qualifikation bei. Auch
an der WM in Kanada sorgte die kräftige Stür­
merin mit der Rückennummer 17 nicht nur
wegen ihrer ausgefallen Frisur für Aufsehen.
Beim 6:0­Sieg gegen Ecuador war Enganamou­
it an fünf der sechs Tore beteiligt, drei schoss
sie gleich selbst. Die selbstbewusste junge
Frau, die beim schwedischen Klub Eskilstuna
United in einer der besten Ligen der Welt
unter Vertrag steht, sagte einst, sie werde eines
Tages die Samuel Eto’o des Frauenfussballs
sein. Dürfte es nach den Schweizerinnen ge­
hen, müsste sie diesen Beweis nicht ausge­
rechnet im letzten Gruppenspiel erbringen.