Newsletter Nr. 01 2005 - Österreichischer Astrologenverband

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Newsletter Nr. 01 2005 - Österreichischer Astrologenverband
news
Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes
01 / 2005
Einzelpreis: € 2,50
Vortrag beim
: “Zukunftsvisionen“ am
24.2.2005 von Fr. Ing. Elisabeth Selzer
Ein geschichtlicher Rückblick für
Österreich und Deutschland führt
uns u.a. auch zu den astrologischen Konstellationen der Krisenjahre 1929 bis 1932. Nach einer
Betrachtung der aktuellen wirtschaftlichen Situation werfen wir
einen Blick in die Zukunft nach
Sicht von Dennis Meadows und
untersuchen insbesondere die
Jahre 2012 bis 2015, die den Tiefpunkt der Kurve und damit den
wirtschaftlichen Tiefpunkt andeuten. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen dabei die Horoskope
von Österreich, Deutschland, der
EU und des Euro.
Hohe Arbeitslosenzahlen, stagnierender Konsum und nur sehr verhaltenes
Wirtschaftswachstum
kennzeichnen die Situation der
Industrieländer innerhalb des EURaums und sind Ausdruck unserer
Zeit. Wie weit wird es noch abwärts
gehen, oder sind wir schon am
Tiefpunkt der wirtschaftlichen Entwicklungen ?
Vor nunmehr 33 Jahren hat der
1968 gegründete „Club of Rome“
seinen Bericht über die Grenzen
des Wachstums von Dennis
Meadows veröffentlicht. Er stand
am Beginn der Umweltbewegung
und beeinflusste die Politik der
folgenden Jahrzehnte. Mittlerweile
leidet die Wirtschaft allerdings
weniger an ausufernden Wachstumsraten, sondern unter einer
gewissen Stagnation. Gelingt es
den europäischen Wirtschaften
nicht, auf den Wachstumspfad
zurückzukehren, werden sich diese
Konsequenzen besonders unter
dem Aspekt der alternden Bevölkerung verschärfen.
Schon der 1938 verstorbene russische Ökonom Kondratieff wollte
eigentlich die marxistische These
vom zwangsläufigen Niedergang
des Kapitalismus widerlegen, als er
um 1920 seine Theorie der langen
Wellen formulierte. Er kam auf die
regelmäßige Auf- und Abwärtsbewegung der Volkswirtschaften,
wobei ein kompletter Zyklus rund
50 Jahre dauerte. Basierend auf
dieser Beobachtung formulierte
Kondratieff seine These, dass es
sich bei diesen Wellen um eine Art
Grundgesetz der Weltwirtschaft
handelt.
Der letzte Tiefstand der Kurve begann eigentlich 1929 mit dem
„Schwarzen Freitag“, dem Börsenkrach in Amerika. Es löste sich
eine Wirtschaftskrise aus, die alle
industrialisierten Staaten in Mitleidenschaft zog. Der Rückzug USamerikanischer Kredite wirkte sich
besonders auf Europa aus. Diese
verheerende wirtschaftliche Situation wurde Basis für den zweiten
Weltkrieg.
- Mitgliederversammlung: Vorstand bestätigt und wiedergewählt!
Bei
der
Jahresversammlung
des
Österreichischen
Astrologenverbandes am 30. März 2005 wurde der bestehende
Vorstand für letzten 2 Jahre entlastet und in Folge wieder gewählt.
Laut Statuten standen nach der 1. zweijährigen Funktionsperiode des
Vorstandes seit Bestehen des oeav zum ersten Mal reguläre
Neuwahlen am Programm, für die sich jedes ordentliche Mitglied als
Kandidat für eine Vorstandsfunktion bewerben konnte. Die ersten
beiden Jahre waren reich an Aktivitäten und Aufbauarbeit, und die
selbst aus Graz angereisten Sitzungsteilnehmer gaben dem bisher
Erreichten sowie den für das kommende Jahr geplanten Aufgaben ihre
volle Zustimmung. Insgesamt eine Mitgliederversammlung, die das
Team ermutigte, den oeav in dem guten Geist, der hinter der
Verbandsidee steht, weiterzuführen.
v.l.n.r.: Mag. Maria Luise Mathis (Präsidentin), Mag. Erwin Frank (1. Schriftführer), Ulrike Wallner (1. Kassier), Josef Wanek
(2. Kassier), Romana Sandner (2. Schriftführer), Mag. Gabriela Steiner (Vize-Präsidentin)
Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, eMail: [email protected]
Gastartikel
Nach dem Krieg, Anfang der 50er
Jahre erholt sich die Wirtschaft
langsam. Vor der ersten Ölkrise
1973/74 herrscht in Österreich und
Deutschland Hochkonjunktur. Doch
die Phase des Aufbaus ist vorüber.
1979/80 kommt es zur zweiten
Ölkrise. Zu Beginn der 90er Jahre
macht sich Rezession breit. Die
Arbeitslosenzahlen steigen wieder
an.
Widder stehen und somit die
„Wende der Kurve“ aktiv beeinflussen wird.
Bei fast gleichzeitigem Zeichenwechsel der kollektiven Planeten
Uranus, Neptun und Pluto kommt
es immer zu einer „Zeitenwende“.
Zyklus der langen Wellen nach Kondratieff
1890
1974
WIRTSCHAFTSAUFSCHWUNG
1873
1914
1950
1991-1993
WIRTSCHAFTSABSCHWUNG
1848
1930 -1932
in ⌧
Blickt man in die Vergangenheit,
begann 1848 mit der Revolutionszeit der industrielle Aufschwung.
Zu Beginn des Imperialismus kam
es 1873 zum „großen Krach“, einer
neuerlichen Wirtschaftskrise. Die
Kurve gipfelt um 1890 im Aufstieg
der Sozialdemokraten und in der
Sozialgesetzgebung.
Wenn man den Zyklus misst, entspricht eine Auf- und Abwärtsbewegung ungefähr 42 Jahre, also
einen halben Uranuszyklus. Das
kommt dem Zyklus von Kondratieff
von durchschnittlich 50 Jahren sehr
nahe. Es soll aber hier nicht
heißen, dass die oberen und
unteren Scheitelpunkte der Kurve
in ihrer Wertigkeit als gleich aufzufassen sind, es handelt sich
damit nicht um „gleich gute oder
gleich schlechte Zeiten“.
Bemerkenswert ist, dass Uranus
1848 und 1929 im Zeichen Widder
stand und beim augenscheinlich
nächsten Tiefpunkt der Kurve,
2012- 2015, wieder im Zeichen
in ⌧
2012 - 2015
news 01 / 2005 2
Krebs und Steinbock war maßgeblich am wirtschaftlichen Niedergang
von 1929 bis 1934 beteiligt. Diese
Konstellation spricht die kritischen
Grade (9 bis 21) des Horoskops
von Deutschland und Österreich
an, die an einem wichtigen Aspektpunkt zusammenhängen.
Von 2009 bis 2015 wird sich wieder
ein T-Quadrat zwischen Saturn,
Uranus und Pluto am Himmel formieren. Diesmal befindet es sich in
den kardinalen Zeichen Widder,
Waage und Steinbock. Es spricht
nicht nur wieder kritische Grade (0
bis 14) im Horoskop von Deutschland und Österreich an, sondern es
greift auch in die maßgeblichen
Konstellationen der EU und des
EURO ein.
Ing. Elisabeth Selzer
www.astroselzer.com
in ⌧
1912 bis 1914 war so eine Zeitenwende. Uranus ging ins Zeichen
Wassermann und drängte zu Umbruch und Erneuerung. Pluto ging
ins Zeichen Krebs und gab dem
Volk die Macht. Neptun ging 1914
ins Herrscherzeichen Löwe und
löste das Kaiserreich auf.
2008 bis 2011 wird wieder so eine
Zeitenwende sein. Pluto geht 2008
ins Zeichen Steinbock und gibt
dem Staat und den Politikern die
Macht (Zeit Josef II., 1765-1790,
scharfe Zentralisierung, „Beamtenstaat“). Uranus wird 2010 ins
Zeichen Widder gehen und einen
radikalen und umstürzlerischen
Zeitabschnitt einleiten (1844-1851,
1927-1934). Neptun wird 2011 ins
Zeichen Fische gehen und einen
Zeitabschnitt
der
kollektiven
Bedürftigkeit und Vermischung
einleiten (Revolutionszeit 1848 bis
1852).
Das Langsamläufer T-Quadrat zwischen Saturn, Uranus und Pluto in
den kardinalen Zeichen Widder,
Der Österreichische Astrologenverband wird unterstützt von
Ing. Elisabeth Selzer ist Autorisierte Astrologin der Österr. Astrologischen Gesellschaft in Wien und
seit 1980 mit klassischer Astrologie
befasst. Sie hält seit 1991 astrologische Vorträge und ist seit 1999
selbständig in der Beratung und
Seminarleitung tätig.
Astrologenprüfung 1997, Seminarbetrieb seit 2001, Gründung des
"Club Mercur" 2003, wo es immer
"die neuesten Nachrichten von den
Sternen" gibt.
3
news 01 / 2005
intern
Sektion "Wirtschaft und Astrologie"
Sie interessieren sich astrologisch
für wirtschaftliche Themen ?
Sie wollen in die Tiefen astrologischer Themen vordringen und
Neues entdecken ?
Die Wirtschaft ist ein Kernbereich
unseres Lebens. Selbst wenn wir
es wollten, können wir uns Ihrem
Einfluss nicht entziehen.
Dabei ist die Wirtschaft, eine der
am wenigsten erforschten Bereiche
der Astrologie.
Ja, Beruf & Berufung ist ein
„Standardgebiet“ jeder fundierten
Ausbildung. Aber sonst ?
Börsenastrologie ist bekannt, aber
wie viele beherrschen sie schon ?
Die astrologische Beratung von
Unternehmen wird meist mit Zuhilfenahme des astrologischen
„Standardrepertoires“ durchgeführt.
Forschungsergebnisse gibt es
kaum.
Wirtschaft und Astrologie bietet
also ein umfassendes, aber relativ
unbeflecktes Tätigkeitsgebiet.
Themen und Aktivitäten der
Sektion:
• Analysen aller möglichen wirtschaftlichen Unternehmungen,
wie
Gründungen,
Projekte,
Investitionen, Personen- / Mitarbeiter-Auswahl, Beruf & Berufung, Börsenastrologie, Branchenastrologie, etc.
• Erfahrungsaustausch
• Aufarbeiten vorhandener theoretischer Konzepte
• Deutungsübungen
• Supervision und Intervision von
und für Sektionsmitglieder
• Forschung, ggf. mit enger
Zusammenarbeit mit der Praxis
(z.B.
Universitäten,
Unternehmen, Institutionen, etc.)
• Vorträge und Seminare.
Die Inhalte der Arbeit, ebenso wie
die Arbeitsweise, werden von den
teilnehmenden Sektionsmitgliedern
selbst bestimmt und gestaltet.
Innerhalb dieser Themen wird so
weit wie möglich in die Tiefe
gehende Arbeit geleistet.
Erforderliche Voraussetzungen:
Sektionsarbeit sollte für „Standard“Astrologen mit themenspezifischen
Interesse und nicht nur für „Spezialisten-Gurus“ sein. Damit sollte
jedes Mitglied des oeav – egal, ob
Anfänger oder langjähriger Profi die Möglichkeit haben, an der Sektionsarbeit teilzunehmen und zu
profitieren.
Die Sektionsarbeit erfolgt durch
regelmäßige Treffen und durch
Austausch per Mail. Daher ist auch
die Mitwirkung von Astrologen aus
ganz Österreich möglich, sinnvoll
und gewünscht !
WAS BISHER GESCHAH .....
Die oeav Sektion „Wirtschaft und
Astrologie“ besteht seit Oktober
2004. Die Gruppe trifft sich in
regelmäßigen Abständen von 4-6
Wochen. Bisher wurden interessante eigene Anliegen zu Geschäftseröffnungen, Teamzusam-
mensetzungen,
Unternehmenskonstellationen, etc. analysiert
sowie diverse Spezialliteratur besprochen.
Als ein Schwerpunkt der nächsten
Monate ist eine Forschungstätigkeit
gemeinsam mit einem österreichweit
bekannten
Unternehmen
geplant.
Neueinstieg
jederzeit
gegen
Voranmeldung beim Sektionsleiter
möglich!
Treffen:
Die Treffen finden in Abständen
von 4-6 Wochen zumeist Mittwochs
von 18:30 – ca. 22:00 statt.
Nächstes Treffen:
Mi 8. Juni 2005, 18:30 – 22:00
Ort: Payergasse 30, 2340 Mödling
Um Anmeldung wird generell
gebeten, damit allfällige Änderungen
rechtzeitig
bekannt
gegeben werden können.
Sie sind an einer Mitarbeit interessiert ? Rufen Sie mich doch einfach
an.
Mag. Erwin Frank
Leiter der oeav Sektion „Astrologie
und Wirtschaft“
Tel. 0664 255 77 73
Mail: [email protected]
Damentage bei LEINER
Am 8.-9. April 2005 fanden in den Filialen der Einrichtungskette Rudolf LEINER Damentage statt.
Schwerpunkt bildeten neben Produktaktionen, die überwiegend den weiblichen Geschmack trafen, vor allem
astrologische Beratungen, die in einigen Filialen in Kooperation mit dem oeav durchgeführt wurden.
Folgende LEINER Einrichtungshäuser wurden von ausgewählten oeav - Fachmitgliedern (siehe angeführte
Namen) betreut: Salzburg (Fr. Klaunzer-Binder), Graz (Fr. Susanne Cernic), Judenburg (Fr, Sybille Pichler),
Wr. Neustadt (Fr. Erika Racky), Mariahilferstraße (Fr. Friederike Janos) und Langenzersdorf (Hr. Erwin
Frank). Bei reger Teilnahme der LEINER-Kundinnen meinten unsere Astrologen generell, dass das
Nahebringen seriöser Astrologie - insbesondere an unvoreingenommene und mit der Materie der Astrologie
noch nicht so sehr verbundenen Kundinnen - eine besonders lebendige und interessante Erfahrung darstellt.
Auf die Möglichkeiten und Grenzen von Kurzberatungen, vor allem im Bereich der Prognose, und auf
entsprechende ausführliche Beratungen wurde immer wieder hingewiesen.
Insgesamt boten die beiden Tage eine gute Möglichkeit, professionelle Astrologie und den Österreichischen
Astrologenverband bekannt zu machen.
k ö p fe
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Aus unserer Reihe
Der
-Vorstand stellt sich vor:
Josef Wanek
Stv. Hüter der Mitgliedsgelder
des Österreichischen
Astrologenverbandes
Er gehört wohl zu jener Sorte Menschen auf diesem Erdball, die man
zum ersten Mal sieht und sofort ins
Herz schließt. Kein Wunder- der
Paradeoptimist
und
SuperCharmeur, Josef Wanek, Vorstandsmitglied und als solches
stellvertretender Kassier des oeav,
schenkt jedem, den er trifft, egal ob
altbekannt oder fremd, unvoreingenommen sein strahlendstes
Lächeln.
Freilich hat er gut lachen, ist er
doch als einziger des Teams
bereits seit Jahren Pensionist und
kann sich so seinen Hobbys und
natürlich der Astrologie uneingeschränkt widmen.
Seinen Ruhestand hat er sich verdient: So war er Zeit seines
Berufslebens als selbständiger
Tapezierermeister am Werk. Immer
wieder kramt er während der Vorstandssitzungen die eine oder
andere Geschichte aus seinem
erlebnisreichen Arbeitsleben hervor
und erzählt von den „guten alten
Zeiten“, wo ehrliche Arbeit noch
etwas zählte.
Ganz unfreundlich allerdings kann
er werden, wenn es ums liebe Geld
im Verband geht. Der gestrenge
Hüter der Mitgliedsgelder lässt
nicht mit sich spaßen, wenn es um
die Planung der Ausgaben geht.
Denn wirtschaften kann er, wie er
immer wieder mit den Worten
unterstreicht „Ich habe in meinem
ganzen langen Arbeitsleben keinen
einzigen Schilling Schulden gemacht“. Er ist auch derjenige, der
sich unermüdlich um Sponsoren
bemüht, um zusätzliche Einkünfte
zu kreieren und so die Vorträge
von zum Teil hochkarätigen AstrologInnen möglich zu machen.
Sein gewinnendes Wesen sorgt
auch bei den Vorträgen für eine
entspannte und fröhliche Atmosphäre:
Vor allem die weiblichen Besucher
finden den weißhaarigen, groß
gewachsenen gepflegten Herrn
besonders charmant. Nichtsdestotrotz ist Josef Wanek ein aufrechter
Familienmensch. Es gibt nur eines,
worauf seine überaus attraktive
Gattin und Mutter seiner vier
erwachsenen Söhne manchmal
Grund zur Eifersucht hat: Die
Astrologie. Vermutlich ist es aber
gerade seine unermüdliche Aktivität (und nicht zu vergessen: die
Sonne im Schützen), die ihn so
unverschämt jugendlich wirken
lässt.
Stets sportlich aktiv, zeigt Josef
Wanek aber noch auf einem anderen Gebiet sein Können: Bei den
vergangenen oeav-Festen hat er
am key-board sein reichhaltiges
Musikrepertoire präsentiert, denn
so ganz nebenbei ist er auch noch
ein begnadeter UnterhaltungsMusiker.
Das ehemalige Mitglied der ÖAG,
das noch bei Sandor Belczak
höchstpersönlich
klassische
Astrologie gelernt hat, leitet schon
viele Jahre hindurch eine astrologische Übungsrunde in Wien. Seine
Dokumentationen dieser Treffen
sind in ihrer Genauigkeit legendär.
Aber nicht nur das: Seit einiger Zeit
surft Josef, der anfangs den
Website-Plänen des oeav noch
skeptisch gegenüberstand, eifrig
durchs Netz und zeigt auch auf
diesem Gebiet, dass er noch überall mitkann.
Und das hofft auch der oeav, denn
seine Frohnatur würde uns fehlen.
Mag. Gabriela Steiner
Vize-Präsidentin des oeav
Impressum:
Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, eingetragener gemeinnütziger Verein
2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4
Tel.: +43 (0)676 930 41 35
eMail: [email protected] Internet: www.astrologenverband.at
Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Steiner
Layout:
Mag. Erwin Frank
Beiträge:
Ing. Elisabeth Selzer, Mag. Gabriela Steiner, Mag. Erwin Frank, Dr. Elena Koster, Erika Racky
5
chronik
news 01 / 2005
Spezialthema
Dr. Elena Koster
begeistert mit
MARSZYKLUS
(2. Teil)
Am 4. November 2004 fand im Rahmen der Vortragsreihe des Österreichischen Astrologenverbandes ein spannender Abend zum Thema „Mars – Der Übeltäter ?“ statt. Dr. Elena Koster fasste in den oeav news 04/2004 die
wesentlichen theoretischen Aussagen ihres Vortrages zusammen. Der praxisbezogene zweite Teil zeigt nun die
Auslösungen der Mars-Revolution anhand einer beruflichen Entwicklung
„Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“
In der letzten Nummer der oeavnews habe ich über Mars und
seine
Ausdrucksmöglichkeiten,
sowie die damit verbundenen
Probleme und Chancen geschrieben. Zusammenfassend: es handelt es sich um eine Kraft, die unseren Individuationsprozess stark
vorantreibt.
In diesem Artikel möchte ich mich
den Marszyklen, deren Deutung
und Be-Deutung widmen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings das
Verständnis des gesamten Horoskops.
„Erst das Ziel macht den Menschen
lebendig.“
(Michael
Horatczuk)
Marszyklus
ist die Zeitspanne in Dauer von ca.
2,0-2,5 Jahren, bis Mars im Transit
auf die selbe Stelle wie im Radix
zurückkehrt.
Marszyklen sind quasi kleine
Schritte um unsere Pläne und Ziele
definieren und korrigieren zu können. Sie geben uns die Möglichkeit
das in uns angelegte Potenzial
durch unsere Persönlichkeit auszudrücken – immer in Bezug auf
die gerade aktuelle Lebensphase,
unter Berücksichtigung der Transite und Progressionen von transsaturnischen Planeten.
Phasen des Marszyklus
Der Beginn des Marszyklus, d.h.
die Marsrückkehr, zeigt an, wann
die persönliche Aktivphase beginnt.
Es ist die Zeit, im eigenen natürlichen Rhythmus neue Schritte zu
setzen. Im ersten zunehmenden
Quadrat können wir unsere Kräfte
auf neue Ziele, resp. Projekte mobilisieren, Informationen holen,
Kontakte knüpfen und mehr experimentieren.
Beim zunehmenden Mars/MarsQuadrat können wir bis jetzt getane
Schritte überprüfen, falls notwendig
Veränderungen im Sinne des Aufbaus vornehmen.
Die Ergebnisse – Erfolg oder Misserfolg - werden uns bei der Opposition bewusst. Es ist als ob wir ein
Kunstwerk präsentieren würden
und durch die Reaktion der Umwelt
erfahren wir seinen Marktwert. Ab
diesem Moment beginnt die innere
und äußere Bearbeitung des Projektes.
Die Erkenntnis des „Markwertes“
kann bis zum abnehmenden
Mars/Mars-Quadrat zu notwendigen Anpassungen und Korrekturen
im Sinne der Stabilisierung führen.
Diese Überlegungen können bewirken, dass
wir in der Zeit
zwischen
dem
abnehmenden
Quadrat bis zur Konjunktion wichtige Vorbereitungen für den
nächsten Zyklus treffen: entweder
unsere ursprüngliche Idee aufgeben und neue Zielen anpeilen
oder Verbesserung ganz gezielt
und bewusst beim Beginn des
neuen Zyklus in die Handlungen
einfließen lassen.
Marszyklen können beruflich sowie
privat genützt werden. Wir können
Karrierepläne realisieren, auch Beziehungen und unser Verhalten in
den Partnerschaften kann uns bewusst gemacht und dadurch veränderbar werden. Beziehungen
sind die Übungsgelegenheiten, wo
wir am meisten über uns selbst lernen. Die erste astrologische Achse
ist Widder- Waage, auch Bezie-
hungsachse
genannt.
Betty
Lundsted in Ihrem Buch „Planetenzyklen“ (Urania blaue Reihe 17)
empfiehlt diesen Zyklus „um Fähigkeiten zu entwickeln, die Berufsaussichten zu verbessern oder
Beziehungen schöner zu gestalten“. Aus meiner eigenen Beratungsarbeit kann ich dies nur bestätigen.
Um ein Gefühl für den eigenen
Aktivitätsrhythmus zu erhalten, ist
sehr hilfreich, eine Übersicht über
Marszyklen in Form einer Tabelle
mit entsprechenden Daten und
Ereignissen anzufertigen. Wir werden mit Überraschung feststellen,
dass sich diese Zyklen wie ein
roter Faden durch unser Leben
ziehen. Wir werden auch sehen,
dass es Zyklen gibt, in denen sich
nicht viel oder mehr innerlich als
äußerlich getan hat. Andererseits
werden wir erkennen, dass Marszyklen während der wesentlichen
Transite der Transsaturnier über
Planeten, Achsen oder in allgemeinen Zyklen wie z.B. Pubertät oder
Midlife-Crisis oft große Veränderungen anzeigen.
Marsreturn- Horoskop
In meiner Arbeit hat es sich als
sinnvoll erwiesen ein Horoskop auf
den genauen Moment der MarsRückkehr zu erstellen. Es handelt
sich um einen ähnlichen Vorgang
wie im Solarhoroskop (berechnet
auf die Rückkehr der Sonne).
Besonders die Hausposition von
Mars und seine Aspekte helfen die
Aufgaben des Zyklus besser zu
verstehen. Die modernen Astrologieprogramme mit Zeitlupe ermöglichen eine schnelle und einfache
Handhabung.
chronik
news 01 / 2005 6
Phasen der Rückläufigkeit
Die Rückläufigkeit kann in jeder
Phase des Zyklus auftreten und die
Auseinandersetzung mit den jeweiligen Inhalten des Zyklus intensivieren.
Deutungsvorgang:
1. Verständnis des Radixes
2. Mars im Radix (Zeichen, Haus,
Aspekte)
3. aktuelle Lebensphase: Transite,
Progressionen, Solar
4. Tabelle der Marszyklen (Beginn
des Zyklus, einzelne Zyklusphasen berechnen)
5. Marsreturn-Horoskop
6. Phasen der Rückläufigkeit
BEISPIEL
Silvia, 30.11.1964, 5.32 Uhr, Bruck
an der Mur (siehe Radix Bild)
Silvia ist eine diplomierte Krankenschwester, die später Psychologie
studiert hat und erfolgreich seit
Jahren als Marketingfrau arbeitet.
Sie selbst bezeichnet sich dabei
als „Quereinsteigerin“, da sie
eigentlich keine entsprechende
Fachausbildung hat. Aus ihrer
Sonne im Schützen kann sie allerdings in diesem Bereich ihre Stärken, nämlich Zukunftsorientiertheit
mit Weitblick, Begeisterungsfähigkeit und Optimismus gut einbringen. Silvia stellt sich bei allem was
sie tut die Frage über den Sinn
dessen. Sie ist bei allem mit vollem
Herzen dabei, eigeninitiativ, kreativ, mit Überzeugung und übernimmt, wenn notwendig, auch die
Führung (SO in H1 Quadrat Mars
in H10), was ihr schon die Worte
„Du musst nicht alles an dich
reißen“ entgegengebracht hat.
Silvias Projekte werden genau geplant (Ma in Jungfrau), konsequent
und individuell durchgeführt (Ma
Konj. Plu-Ur). Pluto verleiht ihr die
Kraft und Unerschrockenheit Hindernisse zu überwinden und ihre
Vorhaben mit Engagement im
Beruf durchzusetzen (MA in H10),
die versteckten oder die von anderen nicht gerne gesehenen Mängel
ansprechen und dadurch die Möglichkeiten zu Veränderungen wecken. Falls dies aber nicht durchführbar ist -geht sie einfach – plötzlich und ohne Rücksicht auf (auch
eigene) Verluste (Ma Konj. PlutoUranus).
Für ihre Ziele ist sie bereit viel zu
arbeiten und auch viel zu opfern besonders ihr privates Leben (SA
Konj. IC). Im Laufe des Lebens
wird es dennoch wichtig, einen
Ausgleich zwischen Beruf und
privatem Leben zu schaffen.
Tabelle der Marszyklen
Mars: 11° 51´28´´ Jungfrau
R = Rückläufigkeit
7
news 01 / 2005
Aus diesen Zyklen habe ich 2 ausgewählt und näher betrachtet um
die Deutung von Marszyklus zu
veranschaulichen. In der Tabelle
sind zwar genaue Daten aufgeführt, allerdings sind sie nur zur
Orientierung gedacht. Außerdem
ist es wichtig alle Zyklen als Prozess zu betrachten und daher mit
entsprechend großen Orben zu arbeiten.
Zyklus 1: Beginn 21.11.1996
Am Ende des vorherigen Zyklus
1993 herrscht bei Silvia eine Unzufriedenheit mit ihrer Arbeit in der
Klinik, die im Zyklus 1989 während
des 1. Quadrates am 1.1.1990 angefangen hat. Sie entschließt sich
für einen neuen Anfang in der Wirtschaft. Im Spätherbst 1996 –
pünktlich zu Beginn des neuen
Zyklus - startet sie eine intensive
Stellensuche und am 1.1.1997
fängt sie bei der 1. Firma an, die
sie am Ende des Zyklus mit einer
eigenen Kündigung mit 15.10.
1998 beendet, wobei sie ihren Entschluss genau einen Monat vorher
– also in der letzten Phase des
Zyklus- gefasst hat.
chronik
Zyklus 2 : Beginn 27.10.1998
Silvia findet schnell eine neue
Stelle. Am 15.11.1998 beginnt sie
bei der 2. Firma, die sie zu 30.6.
1999 nach einem eigenem Wunsch
verlässt (nach Ende der Rückläufigkeit von Mars zwischen 19.3.
und 5.6. 1999 in der 1. Phase des
Zyklus). Sie beschließt ihr Studium
fertig zu machen. Damit nützt sie
aktiv die Zeit bis zu 1. Quadrat am
21.9.1999. Am 4. Oktober hat sie
Sponsion und nur einen Tag danach fängt sie mit ihrer Tätigkeit
bei der 3. Firma an. In das Leben
von Sylvia kehrt beruflich scheinbar
Ruhe ein. Den ganzen nächsten
Zyklus verbringt sie bei dieser
Firma
(Zyklus
3:
Beginn
5.10.2000).
Abschluss:
Um die Intensität des Lebens von
Silvia näher zu betrachten, müsste
ich noch mehrere Zyklen detaillierter deuten, was den Rahmen
des Artikels sprengen würde.
Ebenfalls habe ich auf die Deutung
von Transiten und Returnhoroskop
verzichtet - das überlasse ich den
sachkundigen Lesern selbst.
Nicht alle Menschen sind so lernund veränderungswillig im Beruf
wie Silvia, allerdings haben wir
nicht alle den Mars im Berufshaus!
Das Grundprinzip des Lebens ist
Wachstum und Entfaltung. Jeder
von uns verwirklicht diesen Prozess, bewusst oder unbewusst,
aktiv oder passiv und vor allem
dem eigenem Horoskop entsprechend. Die Kenntnis von
Marszyklen könnte uns behilflich
sein bewusst anstehende Veränderungen in unserem Leben und in
bestehenden Partnerschaften zu
verstehen, zu planen, aktiv anzugehen, sowie neue Entscheidungen zu treffen oder einfach etwas
Neues zu lernen. Das Ziel des
Lebens ist unsere Persönlichkeit
durch unser Tun auszudrücken –
Mars mit seinen Transiten und
Zyklen bietet uns dazu genügend
Gelegenheiten.
Dr. Elena Koster
oeav Fachmitglied
Mundanastrologie: „TSUNAMI - Das Erdbeben in
Südostasien“, eine Kurzanalyse von Cornelia SalvatoAm 26.12.2004 ereignete sich in
Asien auf 3.316°N und 95.854°E
um 00:58:53h GMT ein Seebeben
der Stärke 9.0, welches eine große
Flutwelle auslöste.
Die Folgen des Tsunami kosteten
bis jetzt über 200.000 Menschen
das Leben. Millionen verloren ihr
Heim, und die Infrastruktur wurde
zum Teil völlig zerstört. Durch
Wassermangel,
Lebensmittelknappheit und Seuchengefahr bestehen weitere akute Probleme,
und die psychischen Folgen kann
man letztlich nur erahnen.
Betrachtet man die Horoskopgrafik
des Ereignisses, so wird durch die
Saturn-Chiron-Opposition auf der
AC-DC- Achse, und auch durch einige andere Hinweise zwar deutlich, dass es sich hier um ein
Geschehen mit tragischen Folgen
handelt. Doch das besondere
Ausmaß dieser Katastrophe lässt
sich dabei nicht so einfach "auf
einen Blick" ablesen.
Nimmt man allerdings die gebräuchlichen
mundanastrologischen Techniken konsequent zu
Hilfe, so entfaltet sich dieses
Thema - rückblickend - mit zunehmender Klarheit. Erst die Summe
der Hinweise gibt immer deutlicher
Aufschluss über die Tragweite der
aktuellen Konstellationen während
des Erdbebens.
Cornelia Salvato-Kober
oeav Mitglied und Leiterin der oeav
Sektion Mundanastrologie, hat ihre
Untersuchungen zu diesem Thema
auf
ihrer
Homepage
www.astrothek.at veröffentlicht.
in fo
news 01 / 2005 8
Back to the roots: Ein internationaler Kongress ganz
im Zeichen der Klassischen Astrologie
19. - 20. Februar 2005 in Aachen
Der 1. Eindruck von der BacksteinFassade in einem Hinterhof in
Aachen in Deutschland ließ zunächst vermuten, man hätte sich in
der Adresse geirrt und sei in einem
Aufnahmestudio einer Punk-Band
gelandet.
Doch sobald man im randvollen
Vortragssaal Platz genommen
hatte, war klar geworden, dass es
sich um einen internationalen Kongress fernab monströser Äußerlichkeiten handelte. In jedem Fall
fand man sich inmitten einer intimen, persönlichen und ungezwungenen Atmosphäre wieder. Schon
die einführenden Worte des
Haupt-Organisators,
Erik
van
Slooten, verströmten den typisch
holländischen Charme natürlicher
Bescheidenheit, und nicht minder
sympathisch in ihrer unaufdringlichen Art moderierte am Sonntag
Anne Schneider den Workshop
von John Frawley.
Man war tatsächlich knapp unter
der angekündigten maximalen
Teilnehmerzahl geblieben, und
diese Intimität zeigte zunehmend
seinen unschlagbaren Reiz.
Den Anfang machte Martien Hermes mit einem Vortrag über das
Thema: „Welcher Radixplanet realisiert das Versprechen eines
Hauses?“, und vermutlich war dieser Vortrag zugleich der lehrreichste, strukturierteste und vom
Akzent her (die Mehrheit der Vortragenden war aus dem niederländischen Raum) verständlichste
von allen.
Martien Hermes, der gemeinsam
mit Oscar Hofman und George van
Zanten, 2 weiteren Referenten an
diesem Kongress, die renommierte
niederländische
Zeitschrift
für
streng
klassische
Astrologie
„Anima Astrologiae“ redigiert und
2004 mit seiner mehrteiligen
Schriften-Reihe zur klassischen
Astrologie „Astrologie als Handwerk, der Astrologe als Fachmann“
(übersetzt) startete, zeigt in einer
Tabelle die essenziellen Würden
der 7 Dispositoren. Diese Übersicht, die ein Schüler der klassischen Astrologie zumindest in Teilbereichen einmal gesehen haben
sollte, ist in ihren Inhalten ein
absolutes Muss für Stundenastrologen.
Im Prinzip geht es darum, für
einen spezifischen Grad alle
Würden
zu
suchen,
also
Herrscher, Erhöhungsherr, die drei
Triplizitäten, den Herr der Grenze
und den Dekanatsherrscher. „Alle
Herrscher tun“, so Hermes, „ihr
Bestes, um das Versprechen ihres
Hauses zu verwirklichen. Die
Frage ist aber: Welcher von ihnen
ist der am besten geeignete, also
am besten im Sinne von: das
Beste oder das Meiste von dem,
was das Haus (z.B. Finanzen)
anzeigt.“ Und dies ist dann der
Fall, wenn im Idealfall der Planet
stark (d.h. in Eckhäusern und
folgenden), gut (in essentieller
Würde), frei (d.h. nicht affliktiert)
oder im eigenen Haus steht.
Martien Hermes
Es geht also um Quantität, Qualität
und Freiheit von Hindernissen bei
der „Lieferung“ des Versprechens
eines Hauses. Ebenso arbeitet
Hermes mit Hauptperioden, die er
einem Periodensystem namens
Firdaria entnimmt und das das
Leben in Perioden (und Unterperioden) einteilt, die unter der Herrschaft der 7 klassischen Planeten
stehen, inkl. Nord- und Südknoten.
Anhand des Beispiels von Lucille
Ball, Schauspielerin, Komödiantin
und Filmproduzentin, zeigt er
schließlich die beschriebene Methodik für das Versprechen des 2.
Hauses systematisch auf.
Oskar Hoffmann, der 2. Niederländer, bringt dann das Thema der
Rückverbindung (Religio) in den
astrologischen Vordergrund. Seine
Ausführungen über die „Verbindungen mit Gott: das neunte Haus
und die 7 arabischen Religions-
punkte“ beginnen mit einer eindringlichen Forderung an die Astrologie, die – will sie eine Berechtigung haben – vor allem 2 Dinge zu
erfüllen hat:
„1. Sie muss die Verbindung zu
Gott verstärken und
2. Sie muss dem Klienten erklären,
wie der Seele geschadet und wie
ihr geholfen werden kann.“
Die Würden wiederum ließen
dann, so Hoffmann, erkennen, wie
die irdische Realität tatsächlich ist.
Auch die 4 Temperamente (der
sanguinische, cholerische, phlegmatische und melancholische Typ)
finden Eingang in seine Gesamtbetrachtung (sowie Haus 9 und
das gegenüberliegende Haus 3).
Die
individuelle Seele des
Horoskopeigners ließe sich im
Grunde aus jenen 7 arabischen
Punkten definieren, die da sind:
1. Der Pars der Religion, der erkennen lässt, wie positiv oder
negativ man der Religion gegenüber eingestellt ist,
2. Der Pars Fortunae (Glückspunkt), der die intensivste seelische Bezogenheit erkennen
lässt,
3. der Pars Solis, als der Punkt
des geistigen Strebens,
4. der Pars der Liebe, im Sinne
von universaler Liebe,
5. der Pars der Verzweiflung als
jener Bereich, wo man Beschränkungen
akzeptieren
muss,
6. der Pars der Gefangenschaft
als der Punkt, wo man sich gerade nicht einschränken lassen
soll,
7. der Pars des Sieges als Punkt
der Anerkennung der Vorsehung.
Anhand des Beispiels von Silvio
Berlusconi und Dag Hammarskold
(ehemaliger Generalsekretär der
UNO) zeichnet er allein aufgrund
der Betrachtung jener Schwerpunkte
(arabische
Punkte,
Würden, Achse 9/3, Fixsterne,
Temperament) ein verblüffendes
genaues Persönlichkeitsbild des
Horoskopeigners.
9
news 01 / 2005
Mit Erhöhungsherrschern, Triplizitäten, Parsen (nach Bonnati), Fixsternen, etc. arbeitet auch John
Timperman, der bekannteste klassische Astrologe in Belgien und
Verfasser zahlreicher Artikel in
Fachzeitschriften, wenn er die
Themen des 5. Hauses (Liebe,
Kinder, Erotik, etc. ) untersucht.
Die Beurteilung der Achse 2/8 in
der Stundenastrologie erläutert in
der Folge George van Zanten
(NL)
anhand
typischer
Geschäftsfragen wie: Soll ich
diese Wohnung kaufen? Ist der
Kunde, der eine große Menge
kaufen will, ein Bluffer oder
wirklich interessiert? Soll ich mit
meinem Sparplan weitermachen?
Usw.
Erik van Slooten
Eine interessante Diskussion regt
Erik van Slooten (D/NL) mit der
Frage an, inwieweit die Zuordnung
der Eltern, Kollegen, Arbeit etc.
immer eindeutig nach den klassischen Festlegungen erfolgen
kann und wo man auch für Ausnahmen von der Regel offen sein
muss. In einem Beispiel zeigt er,
wie sich z.B. das Bild der klassischen Zuordnung des Vaters zum
4. Haus und der Mutter zum 10.
Haus plötzlich eindeutig umkehrt
und die Mutter in das 4. Haus gesetzt werden muss.
in fo
Die besonderen Umstände können
zum Beispiel auch dazu führen,
dass die Kollegen einmal dem 11.
Haus und einmal dem 7. Haus zugeordnet werden müssen, je nachdem, wie das Verhältnis zu ihnen
zu sehen ist (freundschaftlich/11
oder Konkurrenz/7).
Rafael Gil Brand schließlich, Autor
DES Standardwerks unter den
Lehrbüchern der Klassischen Astrologie und der letzte Vortragende
des 1. Kongress-Tages, hält es mit
Hermes, dem Mittler zwischen den
Göttern und Menschen, wenn er
sagt: „Die Planeten zeigen an, was
Gott denkt“, und sieht in der Astrologie im Grunde eine Geisteshaltung, die uns erkennen lässt,
wie der Menschen in seinen persönlichen Kosmos hineingestellt
ist. Er vergleicht auf objektive
Weise die westliche und die vedische Astrologie in ihren Grundzügen, spricht z.B. von 9 Planeten
in der Vedischen Astrologie (durch
Hinzunahme der beiden, hier ganz
wichtigen Mondknoten) und dem
Fehlen von Trigonen, und geht auf
die geschichtlichen Hintergründe
ein.
In den Pausen gab es jede Menge
in Büchern zu schmökern, und
dies nicht nur in jenen des ChironVerlages von Reinhard Stiehle,
sondern diesmal auch in einem
äußerst interessant bestückten Antiquariat astrologischer Bücher,
das
sich
als
wahrhaftige
Fundgrube für jene AstrologInnen
herausstellte, die seit langem die
Werke der guten alten Meister
vermissen aus Zeiten.
Der gesamte Sonntag war dann
einem Workshop zum Thema
„fixed stars“ (Fixsterne) vom
Großmeister der klassischen Astrologie unserer Zeit, John Frawley,
gewidmet. Für sein Buch „The
Real Astrology“ wurde er mit dem
Spica-Award
ausgezeichnet.
Dennoch ist Frawley weder eitel
noch – trotz seiner britischen
Fachmitglied werden beim
Herkunft – unnahbar, ganz im
Gegenteil:
Umgänglich
und
freundlich und äußerst eloquent
versteht er es, die Zuhörer
mitzureißen. Very british ist vor
allem sein trockener, zum Teil
galgenschwarzer Humor.
John Frawley
Er sieht nicht nur äußerlich anders
als die anderen aus, er gebärdet
sich auch anders, wenn er da auf
und ab wandelt, leichtfüßig wie
eine
Diva,
schwungvoll
gestikulierend und mit diesem
charmanten, fast jungenhaften
Dauerlächeln im Gesicht. John
Frawley ist ein Bühnenmensch,
und er spricht fast ausschließlich
in Bildern, wenn er
auf fast
musische Weise über Spica oder
Aldebaran
philosophiert
und
zugleich
beeindruckend
klare
Beispiele bringt. Wer zum Thema
der Fixsterne seine Hausaufgaben
gemacht hat, mag vielleicht nichts
großartig Neues erfahren, in jedem
Fall aber ist das theoretische
Verständnis der Fixsterne um ein
ganz lebendiges Gespür für das
Wesentliche, das jeden einzelnen
davon ausmacht,
bereichert.
Frawleys Bilder bleiben einem im
Gedächtnis haften.
Die gute Stimmung am Kongress
auch.
Mag. Gabriela Steiner
Vize-Präsidentin des oeav
!
Seit kurzem sind die ersten Fachmitglieder des Österreichischen Astrologenverbandes auf der Homepage des
oeav gelistet. Nützen auch Sie die Gelegenheit, auf diese Weise Ihr Know-How und Beratungsangebot einem
breiten Publikum zu präsentieren.
Der Weg dahin ist denkbar einfach: Info-Material unter [email protected] oder Tel. 0676 930 41 35
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Astrologenverband, Riemerschmidgasse 5a/4, 2344 Maria Enzersdorf – und schon sind Sie dabei!
vorschau / literatur
news 01 / 2005 10
Vorschau: „37th Annual Conference 2005“ 37. Jahreskonferenz 2005 in England
Größter Astrologie-Kongress Europas:
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und Netzwerke, Info-Stände, Astro-Messe, Cafeteria.
• zusätzlich zum Hauptprogramm (mindestens 5 Konferenzschienen)
Meisterklassen am Freitag und Workshops am Dienstag buchbar
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Astrodisco, Astrologischer Garten, Yoga, Tai Chi
Mit Andre Barbault, Bernadette Brady, Darby Costello, Liz Greene, Robert Hand, Markus Jehle, Hakan
Kirkoglu, Maria Luise Mathis, Ray Merriman, Lindsay Radermacher, Jane-Ridder-Patrick, Charles Ridoux,
Alexander von Schlieffen, Christeen Skinner, Hannelore Traugott, Heidi Treier, u.v.a.
Weitere Infos unter: http://www.astrologer.com/aanet/conference/conf2005/index.htm
The Astrological Association
Unit 168, Lee Valley Technopark , Tottenham Hale, London N17 9LN
Phone +44 (0)208 880 4848 / fax 4849
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auf CD !
Sie konnten einen unserer Vorträge nicht besuchen ? Dabei hätte Sie das eine oder andere
Thema besonders interessiert? Kein Problem – hier finden Sie alle Mitschnitte auf CD!
Erhältlich unter [email protected] oder bei einer unserer Veranstaltungen.
Bereits erhältlich:
Dr. Christoph Schubert-Weller: Karma der Liebe im Horoskop
Ing. Elisabeth Selzer:
Zukunftsvisionen
Rolf Baltensperger:
Tiefenastrologie - Astrologische Lebensaspekte nach Heidi Dohmen
Erik van Slooten:
Die Methode der Profektionen
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Mars - der Übeltäter?
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Dreiecksbeziehungen
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Uranus - der Trickster
Anne C. Schneider:
Mundanastrologie
Mag. Maria-Luise Mathis:
Life-Gast-Interpretation der Horoskope prominenter Gäste
Dipl.Psych. Detlef Hover:
Astrologie und neue Ethik
Mag. Maria-Luise Mathis:
Kinder fordern uns
Dwkf. Friederike Rath:
Wie sag ich´s meinen KlientInnen ?
Ilona Chlubna:
Die Mondknoten
11
news 01 / 2005
intern
NEUORDNUNG der
Sektion
„Psychologische Astrologie“
In der Startphase der neuen Sektion „Astrologie und Psychologie“ wurde gemeinsam mit den ersten Teilnehmern
und Experten eine Umstellung der ursprünglich geplanten Sektion erarbeitet. Es gibt somit ab sofort zwei neue
Sektionen im oeav.
Um jeweilige Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen (Verpflegung, Kopien, etc.) gebeten. Für weitere
Fragen kontaktieren Sie bitte die beiden Sektionsleiter.
Wir wünschen interessante Treffen,
Ihr oeav-Team
SEKTION „ASTROLOGIE
UND ZAHLENKABBALA“:
Leitung: Frau Ingrid Noe-Nordberg (siehe auch unter „Experten“
auf
www.astrologenverband.at),
Tel. 01 869 71 86
Frau Ingrid NOE-NORDBERG
Ort:
Ingrid
Noe-Nordberg,
2380
Perchtoldsdorf, Tirolerhofallee 9
Erreichbarkeit:
Öffentliche Verkehrsmittel von
Wien: Schnellbahn bis Bahnhof
Liesing, davor Autobusbahnhof,
Autobus Richtung „Giesshübel“, 10
Min. Fahrzeit bis „Tirolerhofallee“, 1
min. Gehweg sanft bergauf bis
Haus Nr. 9
Von Wien mit Auto: Südosttangente bis Südautobahn, Abfahrt
Richtung Linz/ St. Pölten A21, 1.
Abfahrt
„Brunn/Perchtoldsdorf“
weiterfahren, 2. Abfahrt Giesshübel: dort abfahren, rechts
bergab, ca. 1½ km, rechts Autobus-Haltestelle, vis à vis Einfahrt
Tirolerhofallee.
SEKTION
„PSYCHOLOGISCHE
ASTROLOGIE“:
Nächstes Treffen:
Mittwoch, 18.5.2005, 19.00 Uhr
3.
Mittwoch
im
Nächste Termine:
jeweils 19:00 – 22:00 Uhr
Mittwoch, 15. Juni 2005
Mittwoch, 21. September 2005
Mittwoch, 16. November 2005
Mittwoch, 18. Jänner 2006
Ort:
Dr.
Elena
Koster,
Liebhartstalstraße 42/6, 1160 Wien
Frau Dr. Elena KOSTER
Zeit:
jeweils in der 3. Kalenderwoche
von ungeraden Monaten, 19.00 –
max. 22.00 Uhr
• Archetypen nach C.G. Jung, Animus und Anima
• Mondknoten-Achse
• Übersetzung der Astrologie in
eine allgemein verständliche
Alltagssprache für den astrologischen Laien
• Studium und Besprechung der
einschlägigen Lektüre zur psychologischen Astrologie (Hermann Meyer, Riemann, Liz
Greene u.v.a.)
• Beratungstechnik und Interaktion
mit dem Klienten
• Arbeit mit Projektionen und Verdrängungen
• Forschung
Mitarbeit aller Teilnehmer erwünscht.
Zeit:
generell jeder
geraden Monat
Ausrichtung und Schwerpunkte:
• stark tiefenpsychologische Ausrichtung
• 7. und 8. Haus – Aufarbeitung
der Bindungserfahrung aus der
Kindheit zur Erlangung von Partnerfähigkeit
• Lilith
• unbedingter Einbezug der Zahlenkabbala in die astrologische
Deutung zum Erkennen der
Lebensstruktur
• karmapsychologische Deutung
des Horoskops
• verstärkte „Arbeit an der Sache“
und weniger theoretische Arbeit
• Forschung
Keine Restriktionen hinsichtlich
Methodik.
Ausrichtung und Schwerpunkte:
Leitung: Dr. Elena Koster (siehe
auch
unter
„Experten“
auf
www.astrologenverband.at),
Tel 01 485 44 13,
Mobil 0664 314 22 83
Erreichbarkeit:
Öffentliche
Verkehrsmittel:
U3
Endstation "Ottakring", Bus 45B
aussteigen
"Auf
der
Schiebenwiese", max. 5 Min zu
Fuß
Mit dem Auto: Thaliastraße - Gallizienstraße (zentral Ottakringer
Friedhof), rechts Liebhartstalstraße
Serie
news 01 / 2005 12
DER ASZENDENT IN DEN ZWÖLF TIERKREISZEICHEN UND WIE WIR VON DER UMWELT
GESEHEN WERDEN
von Erika RACKY, Mitglied des
WIDDER - ASZENDENT
Der Widder ist ein Mensch der
Tat, er zögert nicht.
1. Dekade:
Die Persönlichkeit der ersten
Dekade ist emsig – pünktlich –
resolut, der Widder steht zu
seinem Wort, ist sehr aktiv –
hat ein energisches Verhalten.
Ruhiges, aber eher unbeugsames Verhalten – überlegt
sehr lange, bevor er zur Tat
schreitet – kann, wenn man
ihn
zuviel
stört,
auch
unangenehm werden.
2. Dekade:
Führungstendenzen
und
selbstbewusstes
Verhalten
zeichnen diese Persönlichkeit
aus. Sie haben einen ruhigen
Befehlston, sowie autoritäres
Auftreten. Schreiben überlässt
er lieber anderen.
3. Dekade:
Dieser Aszendent hört gerne
zu – überprüft alles –
reformiert dann auf seine ganz
persönliche Weise. Besonders
liebt er die Freiheit und weite
Reisen.
Eine
großzügige
Lebensweise wird bevorzugt.
STIER - ASZENDENT
Der Stier lässt die Zeit für sich
arbeiten, verschanzt sich auch
mal hinter seinen Mauern.
1. Dekade:
Hat ein liebes, sehr ruhiges,
angenehmes,
besonnenes
Verhalten – hört gerne genau
zu – ist besonders pflichtbewusst.
2. Dekade:
Hier ist die Persönlichkeit mit
spezieller kaufmännischer Begabung. Er registriert alle
Informationen und Erlebnisse.
Was bringt es mir ein ? Hat es
einen nützlichen Sinn?
Macht nichts umsonst – der
Stier hat immer zu tun.
3. Dekade:
3. Dekade:
Sprechen gerne mit gestikulierenden Händen. Sind ein bisschen vergesslich – schreiben
sich alles auf und legen die
Zettel irgendwo hin und finden
sie dann nicht mehr. Die Zwillinge wollen keine Belastung,
sind aber sehr wohl hilfsbereit.
Sie haben besonders geschickte Hände, die sie gerne
einsetzen.
KREBS - ASZENDENT
Hat bis ins hohe Alter ein jugendliches Aussehen. Braucht
sein Schneckenhaus.
Dipl. Astrologin Erika Racky
ZWILLINGE ASZENDENT
Die Zwillinge haben gute
Überlegungen, sie verzetteln
sich auch manchmal mit Kleinigkeiten und Suchen.
1. Dekade:
Will zwanglos leben – streift
Belastungen ab.
Termine empfinden sie eher
unangenehm – passen sich
aber jeder Situation an.
Sind geistig sehr rege – sie haben ein freundliches und
nettes Verhalten.
2. Dekade:
Sind die oberflächlichsten
unter
den
ZwillingeAszendenten – bemüht sich
nicht gerne selbst – riskieren
auch nichts. Lassen mit
sonnigem Lächeln andere
arbeiten, finden mit ihrem
Charme
immer
jemanden
dafür.
1. Dekade:
Dinge die sie noch nie erlebt
haben, gehen sie mutig an.
Lehnen jedoch jedes Risiko
ab. Sie sind oft abhängig von
der Meinung der Umwelt.
2. Dekade:
Dieser Krebs-Aszendent wirkt
sehr mutig, aber wenn es darauf ankommt, verlässt ihn der
Mut. Er ist der eher Misstrauische – spielt gerne den Unglücklichen, den Unverstandenen. Der Krebs kann wunderbar mit Kindern umgehen.
3. Dekade:
Er ist sehr nett und ruhig – will
absolute Sicherheit – spricht
sachlich und vorsichtig. Ist
aber nicht ängstlich – sagt
seine Meinung.
Wenn seine Ansprüche nicht
erfüllt werden, braucht er niemanden und bleibt lieber
alleine.
Dipl. Astrologin Erika Racky
Lazarettgasse 52/1/7,
2700
Wr.Neustadt, Tel. 02622 66 875,
www.astrologieschule.at