Verbundbericht 2014

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Verbundbericht 2014
Der Verbundbericht 2014
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Inhalt
Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden
Bericht der Geschäftsführung
4–5
Pakt für einen zukunftsorientierten Nahverkehr
6–7
S-Bahn-Gipfel für eine höhere Pünktlichkeit
8–9
Stauferkreis nach 35 Jahren in den VVS integriert
2
3
10–11
Ausschreibung für Stuttgarter Netze gestartet
12
Mehr Busse in den Verbundlandkreisen
13
Umweltfreundlich in die neuen Einkaufszentren
14
Fernbus / Ruftaxi
15
Neuer Busbahnhof in Esslingen
16–17
Busliniennetz Esslingen
18–19
Elektromobilität
20–21
VVS mit flächendeckender Echtzeitinformation
22–23
E-Bike-Station
24–25
FirmenTicket
26–27
SeniorenTicket / WM-Spezial
28
StudiTicket online / HandyTicket
29
Vom VVS-Mobilpass zum eTicket
30–31
2014: Was sonst noch geschah
32–33
VVS im Überblick
34–35
Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden
Pakt für einen besseren Nahverkehr
Nur im Konsens aller Partner können die Verkehrsfragen der Region gelöst
werden – aus dieser Erkenntnis heraus konnte im vergangenen Jahr ein so genannter „ÖPNV-Pakt“ der Aufgabenträger geschmiedet werden. Damit wurden
lange offene Fragen im Verhältnis zwischen Verband Region Stuttgart und den
Verbundlandkreisen unter der Moderation von Verkehrsminister Winfried Hermann zu einer guten Lösung für den öffentlichen Personennahverkehr geführt.
Die Mobilität der Menschen orientiert sich nicht an Stadt- oder Landkreisgrenzen. Daher wurden nicht nur bekannte Themen wie die Zuständigkeit für den
Erlass einer „Allgemeinen Vorschrift“ geregelt, sondern auch neue Ideen wie
die Einführung von Expressbuslinien „aufs Gleis“ gesetzt. Mit der operativen
Umsetzung der Maßnahmen des ÖPNV-Paktes soll, wo immer dies möglich
ist, der VVS beauftragt werden. Der VVS ist für die regionale Zusammenarbeit
auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität die geeignete Plattform.
Gemeinsames Ziel der Partner ist, den Modal Split spürbar zu Gunsten des
ÖPNV zu verschieben und bis 2025 die Zahl der Fahrgäste um mindestens
Fritz Kuhn
Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Stuttgart,
Aufsichtsratsvorsitzender
des VVS
20 Prozent zu steigern. Der VVS hat dazu 2014 eine schöne Vorlage geliefert: In den Bahnen und Bussen des VVS
wurden 357 Millionen Fahrgäste befördert, das sind 2,4 Prozent mehr als 2013. Damit konnte ein neuer Rekord
aufgestellt werden: Noch nie sind in der Region Stuttgart so viele Menschen mit Bussen und Bahnen gefahren.
Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, weil 2014 aufgrund der Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen
Dienst, im privaten Busgewerbe und bei der Bahn an mehreren Tagen gestreikt wurde und die S-Bahn auch 2014
mit betrieblichen Probleme zu kämpfen hatte.
Zu dem erfreulichen Fahrgastzuwachs haben sicher die gute wirtschaftliche Entwicklung, der Ausbau des Stadtbahn- und S-Bahnnetzes und die kontinuierliche Verdichtung des Fahrplanangebotes beigetragen. Es war aber
auch die kluge Tarifpolitik des VVS, die die Kunden offensichtlich überzeugt hat. Gerade die neuen Tarifangebote
wie das SeniorenTicket oder das FirmenTicket sind für das Fahrgastplus verantwortlich.
Im Kampf gegen die Feinstaubbelastung im Stuttgarter Kessel stellen sich langsam Verbesserungen ein, doch
bleiben die Herausforderungen für die Verbesserung der Luftqualität in Stuttgart hoch. Bahnen und Busse sind
ein Teil der Lösung. Für 2015 sehe ich den VVS weiterhin auf Wachstumskurs. Wir können noch mehr Fahrt
aufnehmen.
3
Bericht der Geschäftsführung
VVS weiter auf Wachstumskurs
Auch 2014 konnte der VVS eine neue Rekordmarke aufstellen: Über 357 Millionen Fahrten wurden mit den Bahnen
und Bussen in der Region Stuttgart zurückgelegt, das sind acht Millionen Fahrten oder 2,4 Prozent mehr als im
Vorjahr. Das ist auch bundesweit ein Spitzenwert. 2014 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
0,5 Prozent mehr Fahrten im öffentlichen Personennahverkehr durchgeführt als im Jahr zuvor. Zu der erfreulichen
Entwicklung haben unter anderem die gute Konjunktur, das Bevölkerungswachstum in der Region Stuttgart sowie
die verbesserten Fahrplanangebote bei S-Bahn, Stadtbahn und dem Bus beigetragen. Auch die neuen Tarifregelungen beim FirmenTicket und beim SeniorenTicket haben zu einem kräftigen Wachstum, insbesondere bei den
Abonnenten, geführt. Ein Höhepunkt des Jahres 2014 war die Teilintegration des Landkreises Göppingen in den
VVS-Tarif. Von „Teilintegration“ ist die Rede, weil zunächst der Schienenverkehr von Reichenbach bis Geislingen/
Steige in den VVS-Gemeinschaftstarif einbezogen wurde. Mittel- bis langfristig besteht das Ziel, den gesamten
ÖPNV im Landkreis Göppingen, der zum Gebiet des Verbandes Region Stuttgart gehört, in den VVS zu integrieren.
Neben den positiven Rahmenbedingungen sind allerdings auch die Streiks im öffentlichen Nahverkehr zu erwähnen:
2014 gab es so viele Streiktage wie noch nie in der Geschichte des VVS. Insoweit ist die gestiegene Nachfrage
umso bemerkenswerter. Die gute Fahrgastentwicklung spiegelte sich bei den Einnahmen der Verkehrsunternehmen
wider: Die Fahrgeldeinnahmen im VVS sind 2014 um 6,6 Prozent auf über 475 Millionen Euro gestiegen.
Wachstum im Gelegenheitsverkehr
Im Gelegenheitsverkehr ist die Zahl der Fahrten um 2,0 Prozent gestiegen. Während sich die EinzelTickets und
TagesTickets mit einem Zuwachs von 4,2 bzw. 6,2 Prozent positiv entwickelten, war der Verkauf des 4er-Tickets –
wie schon den letzten Jahren – rückläufig (- 4,0 Prozent). Über 1,8 Millionen Tickets wurden mit dem Smartphone
gekauft. Der Umsatz betrug 2014 rund 5 Millionen Euro. Das HandyTicket ist damit kein Nischenprodukt mehr.
Die Gesamteinnahmen des Gelegenheitsverkehrs stiegen um 6,1 Prozent.
Berufsverkehr: FirmenTicket boomt
Aufgrund der anhaltend guten Wirtschaftslage mit hohen Beschäftigtenzahlen und einer niedrigen Arbeitslosigkeit
konnte auch im Berufsverkehr eine Steigerung des Beförderungsaufkommens verzeichnet werden: Die Fahrgastzahlen steigen um 2,9, die Einnahmen um 7,1 Prozent. Dazu hat insbesondere das FirmenTicket beigetragen, für
das 2014 eine neue „Anreizkomponente“ eingeführt worden war. Zahlreiche Arbeitgeber geben ihren Mitarbeitern
einen Zuschuss zu den Fahrtkosten im ÖPNV, in diesem Fall erhöht sich der vom VVS gewährte Rabatt beim FirmenTicket von fünf auf zehn Prozent. Die Zahl der FirmenTickets war Ende des Jahres 2014 um 19,1 Prozent höher
als ein Jahr zuvor. Insbesondere die Landeshauptstadt Stuttgart ist mit gutem Beispiel vorangegangen und gibt
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ihren Beschäftigten einen Zuschuss von annähernd 30 Euro pro Monat. Inzwischen fahren
über 50 Prozent aller städtischen Mitarbeiter mit dem VVS-FirmenTicket zur Arbeit.
Ausbildungsverkehr: Leichtes Plus trotz rückläufiger Schülerzahlen
Der Ausbildungsverkehr ist nach wie vor der größte Teilmarkt im VVS. Die Fahrgastzahlen
stiegen um 1,4, die Einnahmen um 4,2 Prozent. Überraschenderweise gab es beim ScoolAbo trotz rückläufiger Schülerzahlen ein leichtes Plus (+ 0,7 Prozent). Weniger überraschend
war die Steigerung beim StudiTicket (+ 3,6 Prozent), da sich die Zahl der Studierenden an den
Hochschulen in der Region Stuttgart 2014 nochmals kräftig erhöht hatte.
VVS-Geschäftsführer
Thomas Hachenberger
SeniorenTicket: Mehr JahresTickets durch verbundweite Gültigkeit
Durch die verbundweite Gültigkeit des Senioren-JahresTickets sollten Umsteiger vom Monats- auf das JahresTicket und insgesamt mehr (Stamm-)Kunden gewonnen werden. Diese
Rechnung ist voll aufgegangen. Die Fahrgastzahlen stiegen beim SeniorenTicket um 6,9, die
Einnahmen um 12,9 Prozent. Die Zahl der JahresTicket-Besitzer, die mit ihrem SeniorenTicket
seit Anfang 2014 netzweit im gesamten VVS-Gebiet zu einem Preis von 41 Euro pro Monat
fahren dürfen, hat sich sogar um 23,5 Prozent erhöht.
Ausblick 2015
Das Jahr 2015 ist vor allem durch die Einführung des elektronischen Ticketings und den
Ausbau des Informationsangebots in den digitalen Medien geprägt. Das betriebliche Ange-
VVS-Geschäftsführer
Horst Stammler
bot wurde zum Fahrplanwechsel erneut verbessert, die Maßnahmen aus dem ÖPNV-Pakt
werden Zug um Zug umgesetzt, was die Attraktivität des Verkehrsangebots verbessern wird.
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Entwicklung der Fahrten in Mio.
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2006
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2008
2009
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2005
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2013
2014
5
ÖPNV-Pakt 2025
Pakt für einen zukunftsorientierten Nahverkehr
Jahrelang prägte die Diskussion um Zuständigkeiten im öffentlichen Nahverkehr das Verhältnis zwischen den Aufgabenträgern in der Region Stuttgart. Nach vielen Gesprächsrunden unter
Moderation von Landesverkehrsminister Winfried Hermann
konnte der Konflikt konstruktiv gelöst werden. Die Aufgabenträger haben sich dabei am 13. Februar 2014 nicht nur über die
Zuständigkeiten geeinigt, sondern einen Pakt geschlossen, der
Perspektiven aufzeigt, wie der öffentliche Nahverkehr in der
Region Stuttgart bis 2025 qualitativ und quantitativ verbessert
wird. Der Verband Region Stuttgart (VRS) ist – im Einvernehmen mit den Landkreisen – für den Erlass einer Allgemeinen
Im Regionalverkehr soll eine hochwertige
Metropol-Express-Bahn eingeführt werden.
Vorschrift zur Festsetzung des VVS-Tarifs als Höchsttarif zuständig. Außerdem bekommt er die Zuständigkeit für den Aufbau eines Expressbusnetzes und das regionale Verkehrsma-
nagement inklusive der intermodalen Vernetzung. Die Landkreise bleiben zuständig für den Busverkehr
und die Nebenbahnen. Die Partner haben vereinbart, die operativen Aufgaben bei der Umsetzung des
ÖPNV-Paktes nach Möglichkeit beim VVS als gemeinsame Plattform zu bündeln. Als Ziel wurde formuliert, den Modal Split „spürbar zu Gunsten des ÖPNV zu verschieben“ und das Fahrgastaufkommen
im VVS innerhalb der nächsten zehn Jahre um mindestens 20 Prozent zu erhöhen.
Dieses ambitionierte Ziel soll unter anderem durch den Aufbau einer Metropol-Express-Bahn, die
die benachbarten Ober- und Mittelzentren schnell mit der Landeshauptstadt verbindet, und die Einführung von Expressbuslinien erreicht werden. Damit soll das S-Bahn-System ergänzt und entlastet
werden. Die Landkreise sollen einen einheitlichen Bedienungsstandard im Bus-Zubringerverkehr zur
S-Bahn schaffen. Der VRS hat sich verpflichtet, alle Maßnahmen zu prüfen, die der Stabilisierung der
verspätungsanfälligen S-Bahn dienen. Die Aufgabenträger waren sich auch einig, dem in die Jahre
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gekommenen Park+Ride-System einen Push zu geben. Zuletzt war die Zahl der im VVS angebotenen
Park+Ride-Plätze leicht rückläufig, während mehrere Standorte chronisch überbelegt sind. Der VRS
hat für diese Aufgaben neue Kompetenzen erhalten. Außerdem haben sich die Aufgabenträger darauf
verständigt, eine „Expertenkommission“ zu bilden, die Vorschläge für eine Ertüchtigung der Schieneninfrastruktur in der Region erarbeiten soll.
Dem ÖPNV-Pakt haben im Laufe des Jahres 2014 die Gremien aller Aufgabenträger zugestimmt. Mit
der Umsetzung der Maßnahmen wurde bereits begonnen. Die „Allgemeine Vorschrift“ wurde von der
Regionalversammlung des VRS erlassen und ist am 1. Januar 2015 in Kraft getreten. Die ersten drei
Expressbuslinien wurden beschlossen und das Vergabeverfahren gestartet. Auch die Ausschreibung für
die Vergabe der Schienenverkehre auf den so genannten Stuttgarter Netzen wurde im Sommer 2014
auf den Weg gebracht. Der Regionalverkehr auf der Schiene soll nach dem Willen des Landes ab 2019
deutlich verbessert werden und weitgehend den Charakter der vereinbarten Metropol-Express-Bahn
aufweisen. Die zur Umsetzung des ÖPNV-Paktes notwendigen Änderungen von Landesgesetzen
(VRS-Gesetz und ÖPNV-Gesetz Baden-Württemberg) sind Anfang 2015 auf den Weg gebracht.
Verkehrsminister Winfried Hermann, Landrat
Dr. Rainer Haas, Oberbürgermeister Fritz Kuhn
und VRS-Vorsitzender Thomas S. Bopp beim
Abschluss des ÖPNV-Pakt 2025.
7
S-Bahn
S-Bahn-Gipfel für eine höhere Pünktlichkeit
Die S-Bahn ist das Rückgrat des öffentlichen PersonennahDie neuen S-Bahnen vom Typ ET 430.
verkehrs in der Region Stuttgart. 2014 wurde die Modernisierung des Wagenparks abgeschlossen. 87 neue und komfortablere Fahrzeuge des Typs ET 430 sind ausgeliefert und
im Einsatz. Die Ende 2012 in Betrieb genommenen neuen
Streckenabschnitte zwischen Böblingen und Renningen sowie Marbach und Backnang werden gut angenommen. Die
Nacht-S-Bahn, die zum gleichen Zeitpunkt in Betrieb genommen wurde, hat sich ebenfalls hervorragend entwickelt. Zum
Fahrplanwechsel Ende 2014 wurde der 15-Minuten-Takt am
Abend um insgesamt eine Stunde verlängert. Weitere Fahrplanverbesserungen gab es auch im Abendverkehr und zum
Flughafen. Die Kapazität wurde durch den Einsatz weiterer Langzüge verbessert.
Die S-Bahn hatte allerdings, wie schon in den Vorjahren, mit Problemen zu kämpfen und konnte die
hohe Pünktlichkeit, für die sie lange Zeit deutschlandweit beispielhaft war, nicht mehr erreichen. Die
3-Minuten-Pünktlichkeit betrug 2014 bei der S-Bahn 85,5 Prozent, die 6-Minuten-Pünktlichkeit 95,6
Prozent. Damit wurden die mit dem Aufgabenträger vereinbarten Ziele nicht erreicht. Hauptsächlich waren Mängel in der Infrastruktur, insbesondere im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik
die Ursache. Ein weiterer Grund ist die ständig gestiegene Nachfrage. Als die S-Bahn Stuttgart
konzipiert wurde, ging man von deutlich weniger Fahrgästen aus. Heute werden werktäglich über
360.000 Fahrten mit der S-Bahn durchgeführt. Mehr Fahrgäste führen aber zu längeren Fahrgastwechselzeiten, insbesondere auf der stark belasteten Stammstrecke zwischen Hauptbahnhof und
Schwabstraße, auf der in der Hauptverkehrszeit 24 Züge pro Stunde und Richtung fahren. Aufgabenträger für die S-Bahn ist der Verband Region Stuttgart (VRS), der im Juni 2014 zum zweiten
S-Bahn-Gipfel geladen hatte. Dabei haben Vertreter von VRS, DB Regio und DB Netz sowie des
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VVS das Programm „4+1“ vorgestellt, mit dem die Pünktlichkeit und Qualität des S-Bahn-Betriebes
wieder verbessert werden sollen. Der Betreiber der S-Bahn, DB Regio hat sein Programm „Jede
Sekunde zählt“ begonnen, mit dem er den Betriebsablauf der Stammstrecke beschleunigen will.
So wurden 2014 an den S-Bahn-Stationen Hauptbahnhof und Stadtmitte Monitore aufgestellt, um
die Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer zu beschleunigen. Die für die Infrastruktur zuständige DB Netz AG hat angekündigt, ihr Budget für die S-Bahn Stuttgart um zehn Millionen Euro im
Vergleich zum Vorjahr aufzustocken, um insbesondere im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik
der Stellwerke und bei den Weichen präventive Maßnahmen durchzuführen. Eine Arbeitsgruppe
soll betriebliche Maßnahmen untersuchen, um die Pünktlichkeit im Gesamtnetz zu erhöhen.
Der VVS hat die Anschlusssituation von der S-Bahn zu anderen Verkehrsmitteln, vor allem den
regionalen Bussen untersucht. In der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit stadtauswärts gehen
durch verspätete S-Bahnen viele Anschlüsse verloren. Der VVS wird daher bei neuen Buslinien die
Übergangszeiten zwischen S-Bahn und Bus großzügiger planen. Über das neue Betriebsleitsystem
„RBL light“ erhalten die Busfahrer künftig Informationen über die Ankunftszeit der S-Bahn auf
ihrem Bordrechner. Ein wichtiges Thema („+1“) ist die Fahrgastinformation im Verspätungs- und
Störungsfall. Die Kunden erwarten eine zügige Information über Grund und Auswirkungen der
Störung inklusive etwaiger Alternativmöglichkeiten. Hier spielen die neuen Medien eine wichtige
Rolle. Mit Pushmeldungen über die App „VVS mobil“ lassen sich bereits über 120.000 Menschen
in der Region Stuttgart über Störungen informieren. Weitere Informationskanäle sind die neuen
Medien wie SMS, E-Mail und Twitter. Der VVS stellt dabei eine Plattform zur Verfügung, die von
den Verkehrsunternehmen im Störungsfall mit aktuellen Informationen gefüttert wird. Diese Medien ersetzen aber nicht die konventionelle Information vor Ort am Bahnsteig über Anzeiger und
Durchsagen. Hier hat DB Station&Service Verbesserungen durch zusätzliche Ansager angekündigt.
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Verbunderweiterung
Stauferkreis nach 35 Jahren in den VVS integriert
Seit 2014 gelten VVS-Tickets in allen
Regionalzügen im Landkreis Göppingen.
35 Jahre nach der Gründung des VVS ist der Schienenverkehr im Landkreis Göppingen in den VVS-Tarif integriert worden. Seit 1. Januar 2014 gelten alle VVS-Tickets auf der Filstalbahn bis Geislingen an der Steige. Damit
ist der Stauferkreis, der schon immer Teil der Region Stuttgart ist, aber bislang nicht in deren Tarifsystem integriert war, näher an den Ballungsraum herangerückt. Da der Busverkehr im Landkreis Göppingen – von einzelnen
Tickets abgesehen – noch nicht in den VVS-Tarif einbezogen wurde, spricht man von einer „Teilintegration“.
Die Teilintegration wurde am 3. Januar 2014 mit einem großen Festakt im Bahnhof Göppingen gefeiert. Zuvor
fuhr ein VVS-Sonderzug mit viel Prominenz an Bord, an der Spitze Landesverkehrsminister Winfried Hermann,
auf der Filstalbahn von Plochingen nach Geislingen/Steige und zurück nach Göppingen. Unterwegs stiegen an
jedem Bahnhof Bürgermeister und Gemeinderäte, der neu in den VVS einbezogenen Gemeinden, ein.
Minister Hermann wies bei seiner Ansprache auf die zahlreichen Vorteile der Teilintegration hin. Von ihr profi tieren Berufspendler ebenso wie Gelegenheitsfahrgäste. Bewohner aus dem Landkreis Göppingen können nun
mit einem VVS-Ticket in Richtung Stuttgart fahren und am Zielort, beispielsweise in Stuttgart oder Esslingen,
auf andere Verkehrsmittel wie z. B. Stadtbahn oder Bus umsteigen, ohne dafür ein zusätzliches Ticket lösen
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zu müssen. Überdies profitieren die Fahrgäste z. B. Senioren aus dem
Stauferkreis vom attraktiven Fahrkartensortiment des VVS.
Die Teilintegration des Landkreises Göppingen in den VVS sei indes keine
Einbahnstraße für Bürger des Stauferkreises, die in Richtung Landeshauptstadt unterwegs sind, betonte der Landrat des Landkreises Göppingen, Edgar Wolff, der sich seit Jahren für die Teilintegration eingesetzt
hatte. Die Tariferweiterung bringt auch den Bewohnern des bisherigen
VVS-Gebiets einen vergrößerten „Aktionsradius“. So können etwa Senioren mit ihrem JahresTicket ohne Aufpreis neue Ausflugsziele entlang
der Filstalbahn ansteuern.
Diese Hoffnung auf zusätzliche Ausflügler aus dem Ballungsraum war
durchaus begründet: Die für den Tourismus Verantwortlichen im Landkreis Göppingen können seit Anfang 2014 mehr Tagesgäste verzeichnen,
die die landschaftlichen und kulinarischen Reize am Rande der Schwäbischen Alb entdecken möchten.
Mehr als 3.000 Studierende an den Hochschulstandorten in Göppingen
und Geislingen können dank der Tariferweiterung mit ihrem StudiTicket
im gesamten VVS und darüber hinaus auch in allen Bussen im Landkreis
Göppingen fahren. Auch die beliebten TagesTickets des VVS sowie die
KombiTickets, bei denen die Eintrittskarte zugleich auch das Ticket für
den ÖPNV darstellt, gelten nicht nur auf der Filstalbahn, sondern zusätzlich auch in allen Bussen im Stauferkreis.
Bei den StudiTickets, den TagesTickets und den KombiTickets ist damit
bereits heute schon das erreicht, was mittelfristig das Ziel sein soll: Die
Vollintegration des Landkreises Göppingen in den VVS und damit die
Schaffung eines einheitlichen Verkehrsraums.
VVS-Sonderzug zur Tarifintegration:
An jeder Station steigen die Bürgermeister aus dem Landkreis Göppingen zu.
11
Regionalverkehr
Ausschreibung für Stuttgarter Netze gestartet
Neues Design eines Dieseltriebwagens im
Auftrag des Landes Baden-Württemberg.
Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) spielt für den
VVS eine wichtige Rolle. Allein in den Regionalzügen
von DB Regio (ohne S-Bahn) werden jährlich über 30
Millionen Fahrgäste befördert. Da der „große Verkehrsvertrag“ des Landes mit DB Regio ausläuft, müssen
die Verkehre neu ausgeschrieben werden. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) hat 2014 die
europaweite Ausschreibung der Nahverkehrsleistungen
auf den Schienenstrecken in der Region Stuttgart auf
den Weg gebracht. Mit rund 15 Millionen Zugkilometer bilden die so genannten „Stuttgarter Netze“ das größte
Teilnetz in Baden-Württemberg. Die neu zu vergebenden Leistungen umfassen nahezu alle SPNV-Verkehre in
der Region Stuttgart. Aufgrund seiner Größe wurde dieses Netz in drei Losen ausgeschrieben:
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Los 1a „Neckartal“ mit ca. 6,8 Millionen Zugkilometern
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Los 1b „Rems-Fils“ mit ca. 3,8 Millionen Zugkilometer
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Los 1c „Franken-Enz“ mit ca. 4,3 Millionen Zugkilometer
Gemäß Ausschreibungsvorgaben können die Eisenbahnverkehrsunternehmen künftig maximal zwei Lose betreiben. Als Vergabeverfahren wurde ein Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb gewählt.
Der Teilnahmewettbewerb wurde im November 2014 abgeschlossen. Im Anschluss begann für die qualifizierten Unternehmen das eigentliche Vergabeverfahren. Im Herbst 2015 soll feststehen, welche Unternehmen die
drei Lose ab Ende 2018 betreiben. Durch die Ausschreibung verspricht sich das MVI eine höhere Qualität und
günstigere Konditionen. Die Fahrgäste können sich auf neue Fahrzeuge mit Klimaanlage und freiem W-LAN
freuen. Das Leistungsangebot im SPNV soll im VVS um rund 20 Prozent verbessert werden. Allerdings steht
die endgültige Bestellung unter dem finanziellem Vorbehalt, dass Ausschreibungserfolge erzielt wurden und die
Regionalisierungsmittel des Bundes mit ausreichender Dynamisierung verlängert werden.
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Bus
Mehr Busse in den Verbundlandkreisen
Nicht nur bei der S-Bahn und der Stadtbahn
wurde 2014 das Fahrplanangebot verbessert,
sondern auch im regionalen Busverkehr. In
Der Robert-Bosch-Campus
in Malmsheim ist gut per
Bus erreichbar.
allen Verbundlandkreisen wurden mehr Busleistungen bestellt. Daher kann an dieser
Stelle nur auf die wichtigsten Änderungen
eingegangen werden.
Landkreis Böblingen: Im Verkehrsraum Herrenberg/Nagold wurden die Busverkehre neu
geordnet und ausgeweitet. In diesem Zusammenhang ging auch die neue Schnellbuslinie 770 von Herrenberg über Nagold nach Altensteig in Betrieb, die die
Fahrzeit für zahlreiche Fahrgäste deutlich verkürzt. Auf Wunsch der Aufgabenträger soll diese Verbindung tariflich
in den VVS integriert werden. Im Norden des Landkreises wurde die Linie 636 über den neuen Robert-BoschCampus in Malmsheim geführt und um zusätzliche Fahrten ergänzt. Damit haben die Fahrgäste in den Hauptverkehrszeiten alle 15 Minuten eine Busverbindung von der S-Bahn in Renningen zum neuen Forschungszentrum.
Landkreis Esslingen: Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Nachttaxis von Esslingen nach Aichwald
und von Wendlingen über Nürtingen nach Kleinbettlingen in „richtige“ Nachtbuslinien umgewandelt. Weitere
Verbesserungen ergaben sich im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Zentralen Omnibusbahnhofes und
der Überarbeitung des Liniennetzes in Esslingen.
Landkreis Ludwigsburg: Die Busverkehre im Korridor Bietigheim-Bissingen – Vaihingen/Enz wurden neu
geordnet. Das interkommunale Gewerbegebiet Eichwald in Sachsenheim hat damit einen vollwertigen ÖPNVAnschluss erhalten. Zudem wurden zwei komplett neue Buslinien eingerichtet: Die Linie 426 bindet das Wohngebiet Hartenecker Höhe in Ludwigsburg an und die Linie 625 fährt vom S-Bahnhof Ditzingen acht Mal pro
Stunde zum neuen Standort der Firma Thales.
Rems-Murr-Kreis: In der Daimlerstadt Schorndorf wurde der Stadtverkehr neu konzipiert und zugleich stark
ausgeweitet. Eine weitere Verbesserung stellt die Umstellung des Spät- und Nachtverkehrs am Wochenende
im Raum Backnang/Weissacher Tal von Ruftaxi auf Bus dar.
13
Einkaufsverkehr
Umweltfreundlich zu den neuen Einkaufszentren
Gleich drei große Einkaufszentren haben im Herbst 2014 in der Region
Stuttgart ihre Pforten geöffnet: Das „Milaneo“ und das „Gerber“ in der
Landeshauptstadt sowie die „Mercaden“ in Böblingen. Die drei neuen
Shoppingmalls sind bestens mit Bahn und Bus erreichbar. Das lästige
Parkplatzsuchen können sich die Besucher somit sparen und umweltfreundlich mit dem öffentlichen Nahverkehr anreisen. Im innerstädtischen
Einkaufsverkehr war der ÖPNV-Anteil im VVS schon immer sehr hoch.
Auch bei den neuen Einkaufszentren möchte der VVS einen möglichst
hohen Anteil erreichen.
DFI-Anzeige im Eingangsbereich
des Milaneo.
Bei dem mit 43.000 Quadratmetern größten innerstädtischen Einkaufszentrum Süddeutschlands, dem „Milaneo“, scheint dieser Wunsch in Er-
füllung gegangen zu sein. Nach einer Besucherbefragung der Einkaufszentren sind 70 Prozent aller Kunden mit dem
öffentlichen Nahverkehr angereist. Das „Milaneo“ am Mailänder Platz kann bequem ohne Auto erreicht werden. Es
ist nur fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt und dadurch auch für Besucher aus dem Umland mit der SBahn und der Regionalbahn bestens erreichbar. Die Stadtbahn- und Bushaltestelle Stadtbibliothek liegt sogar direkt
vor der Haustüre. Hier kann man seit Eröffnung des Einkaufszentrums eine deutlich höhere Frequenz feststellen.
„Das Gerber“ mit seinen 86 Läden und Lokalen, im Süden der Stuttgarter Innenstadt gelegen, ist nur wenige
Minuten Fußweg von den Stadtbahn-Haltestellen Rotebühlplatz und Österreichischer Platz sowie von der S-BahnHaltestelle Stadtmitte entfernt. Die Bushaltestelle Marienstraße der Linie 44 befindet sich direkt vor dem Gebäude.
Unmittelbar am Bahnhof Böblingen, auf dem Gelände des ehemaligen Busbahnhofs, sind die „Mercaden“ entstanden. Die Besucher können bequem mit der S-Bahn und der Regionalbahn sowie mit zahlreichen Stadt- und
Regionalbuslinien direkt bis vor die Tore des neuen Einkaufszentrums fahren.
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Service
Mit dem VVS zum Fernbus
Busse der SSB und MeinFernbus in Stuttgart-Vaihingen.
Rems-Murr-Kreis: Ruftaxi
über VVS-App buchbar
Für die Ruftaxis im
Rems-Murr-Kreis gilt eine
einheitliche Rufnummer.
Der Fernbus erlebt in Deutschland seit seiner Libe-
Im teilweise ländlich geprägten Rems-Murr-Kreis
ralisierung Anfang 2013 einen regelrechten Boom.
gibt es im Abend- und Nachtverkehr besonders
Fernbusse gelten als modern, umweltfreundlich,
viele Ruftaxi-Linien. Bisher galten – je nach Taxi-
günstig und haben ein junges, preissensibles Pub-
unternehmen – unterschiedliche Rufnummern, Be-
likum erobert. Auch die Region Stuttgart profitiert
stellfristen und Preise. Seit April 2014 können die
von diesem Trend: Aktuell werden wöchentlich be-
Taxis einfach und bequem unter einer einheitlichen
reits über 900 Fahrten ab Stuttgart angeboten – bei
Telefonnummer und seit Sommer 2014 sogar über
ständig steigender Tendenz. Die An- und Abfahrt zu
die Fahrplanauskunft im Internet bzw. die App „VVS
den Fernbusbahnhöfen soll in den angrenzenden
mobil“ gebucht werden – und das rund um die Uhr.
Stadtvierteln zu möglichst wenig Verkehrsbelastun-
Außerdem wird jetzt der VVS-Tarif – bis auf eine ein-
gen führen. Der VVS wollte es daher genau wissen
zige Ausnahme – im gesamten Rems-Murr-Kreis an-
und hat im Sommer 2014 die Fahrgäste aller großen
erkannt, und das ohne Aufpreis. Bisher mussten die
Anbieter (z. B. MeinFernbus/Flixbus, Postbus, Dein-
Fahrgäste für das Taxi einen Zuschlag bezahlen. Der
Bus) an den vier Stuttgarter Fernbushaltstellen be-
neue Buchungsservice ist ein gemeinsames Pilot-
fragt. Das Ergebnis: In der Region Stuttgart nutzen 76
projekt von VVS und Landratsamt Rems-Murr-Kreis,
Prozent aller Fahrgäste die Bahn oder Bus zur Anreise
das vom Verband Region Stuttgart im Rahmen des
zum Fernbusbahnhof. Nur 18 Prozent fahren mit dem
Programms „Modellregion für nachhaltige Mobilität“
Auto, wobei sich die meisten bringen lassen. Die er-
gefördert wird. Falls sich das Modellprojekt positiv
freulich hohe Nutzung des ÖPNV erstreckt sich über
entwickelt, wird eine sukzessive Ausweitung auf alle
alle vier Fernbusbahnhöfe, wobei der höchste Wert in
Anrufverkehre im VVS angestrebt. Im „ÖPNV-Pakt“
Vaihingen (90 Prozent) und der geringste am Flugha-
haben sich auch die anderen Landkreise verpflichtet,
fen (71 Prozent) erzielt wurde. Die meisten Fahrgäste
mittelfristig in ihren Ruftaxi-Verkehren den VVS-Tarif
(61 Prozent) hatten ein Ticket des Gelegenheitsver-
anzuwenden.
kehrs (Einzel- Tages- oder 4erTicket) gelöst.
15
Neuer Busbahnhof
in Esslingen
In Esslingen, der zweitgrößten Stadt im VVS, wurde
2014 ein neuer Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) eröffnet. Die Fahrgäste können nun schneller und bequemer vom Bus zur Bahn und umgekehrt umsteigen.
Mit dem neuen ZOB erhielt Esslingen auch ein städtebaulich ansprechendes Entree. Architektonischer
Blickfang ist das große filigrane, wellenartig geführte Glasdach, das alle Bussteige überspannt und den
Fahrgästen einen guten Wetterschutz und eine hohe
Aufenthaltsqualität bietet. Die vielbeachtete Glaskonstruktion wurde von dem bekannten Stuttgarter Architekturbüro Werner Sobek entworfen. Elektronische
Displays an den Haltestellen zeigen zu jeder Zeit die
aktuellen Abfahrtszeiten und möglichen Anschlüsse
an. Auch die fußläufige Verbindung vom Bahnhof in
die Innenstadt ist nun deutlich angenehmer und ohne
Überquerung einer vielbefahrenen Straße möglich.
Zudem wurde der ZOB Esslingen barrierefrei und
behindertengerecht umgesetzt. Nahe gelegene Fahrradabstellplätze und zukünftige E-Mobilitätsangebote
sollen den Nachhaltigkeitsgedanken unterstützen. Der
ZOB wurde am 15. November 2014 mit einem großen
Bürgerfest feierlich eingeweiht.
Im Zuge der Neugestaltung des ZOB wurde auch der
gesamte Stadtverkehr vom Städtischen Verkehrsbetrieb Esslingen in Zusammenarbeit mit den übrigen
Verkehrsunternehmen und dem VVS überplant. Das
Liniennetz wurde neu gestrickt und ein integraler
Taktfahrplan eingeführt. Zahlreiche Buslinien erreichen
nun nahezu gleichzeitig den ZOB. Dadurch haben die
Fahrgäste keine langen Wartezeiten mehr und können
schnell und unkompliziert umsteigen (s. Busliniennetzplan Seite 18).
16
17
Busliniennetz Esslingen
Bus-Liniennetz Esslingen
Stuttgart
Hauptbahnhof
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Paradiesweg
Obertürkheim
Glocke
Stuttgart
Hauptbahnhof
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Zentrum
Bürgerhaus
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Krummenacker
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Alte Kelter
Burgunderstr.
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Cannstatter Str.
Kleiner
Markt
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Württembergstr.
Gestütsweg
Königsallee
ZOB
(- Scharnhausen)
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Zollberg
Hochstetter Weg
Charlottenplatz
Bismarckstr.
Kreuzstr.
Aichelberg
Kriegerdenkmal
Anhäuserstr.
Rotes Kreuz
Linde
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Ortseingang
Schorndorf
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Brandenburger Str.
Oberhof
Zimmerbachstr.
Herderstr.
Im Holder
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Gartenstadt
Keplerstr.
Max-Planck-Str.
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Jusiweg
Oberesslingen
Sirnauer
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Fa. Festo
Gemeindezentrum
Kronenstr.
Jakobstr.
Denkendorf
Am Wiesengrund
Tel. 0711 19449
nicht im VVS-Tarif
Schwalbenweg
Finkenweg
Alte
Heusteige
Zeppelinstr.
Röntgenstr.
Johannesstr.
Bahnhof
Zell
Schwertmühle
Zollernplatz
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Theodor-Heuss-Gymnasium
Indexstr.
Berkheim
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Realschule
Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH
Geriatrisches
Zentrum
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Schwimmbad
Karl-PfaffStr.
Parkstr.
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Flughafen/Messe
Pliensauturm
Maille
Esslingen
Eberhard-Bauer-Stadion
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Grüner Kranz
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Sulzgrieser
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Stadtgrenze
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Sirnau
Dornierstr.
Wolf-Hirth-Str.
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Hybridbus
Elektromobilität im ÖPNV: Region Stuttgart vorne
Die Busse der Zukunft sind noch leiser und noch umweltfreundlicher. In Ludwigsburg und Stuttgart hat diese Zukunft bereits begonnen, Esslingen folgt Ende 2015. Im Herbst 2014 beschafften die
Ludwigsburger Verkehrslinien (LVL) zehn Hybridbusse. Bereits zum Jahresbeginn 2014 hatten die LVL einen Hybridbus als Prototyp beschafft.
Die zehn neuen vom Omnibushersteller Solaris gelieferten Busse fahren
mit einem sogenannten parallelen Hybridantrieb. Sie werden sowohl
von einem Elektro- als auch einem Dieselmotor angetrieben. Das macht
die Fahrzeuge insbesondere beim Anfahren leiser, da hier der Elektromotor einsetzt. Spritsparend fahren die Hybridbusse auch wegen ihres
Die Ludwigsburger Verkehrslinien (LVL)
unterhalten eine der größten Hybridbusflotte in Baden-Württemberg.
Akkus, der die Bremsenergie speichert. Auf 100 Kilometern sparen die
Hybridbusse im Vergleich zu Fahrzeugen mit herkömmlichem Antrieb
rund zehn Liter Dieselkraftstoff.
Bereits seit längerem setzen die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) auf Elektromobilität. Auf den Linien 67 und 79
werden seit dem Frühjahr 2014 insgesamt vier Brennstoffzellen-Hybridbusse eingesetzt. Angetrieben werden die
Fahrzeuge mit Wasserstoff. Als einzige Emission strömt reiner Wasserdampf aus dem Auspuff. Darüber hinaus
setzen die SSB zwölf dieselelektrische Hybridbusse in ihrem Netz ein. Die SSB und LVL betreiben die beiden
größten Hybridbusflotten in Baden-Württemberg.
In Esslingen sind bereits klimaschonende Oberleitungsbusse unterwegs. Um auch Streckenabschnitte ohne Fahrleitung befahren zu können, beschafft der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen insgesamt vier Solaris-Obusse
mit Lithium-Titan-Traktionsbatterien. Die Batterien mit hoher Speicherkapazität werden während der Fahrt unter
der Oberleitung sowie beim Bremsen aufgeladen. Die Beschaffung dieser deutschlandweit einmaligen ElektroHybridbusse ist ab Ende 2015 geplant.
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Freizeitverkehr
Neue Angebote für Wanderer und Radfahrer
Seit Jahren werden Angebote für den FreizeitverFahrrad2Go: Bis zu zehn
Fahrräder im und am Bus.
kehr im VVS kontinuierlich erweitert. 2014 kamen
zwei neue Freizeitbus-Linien und das Pilotprojekt
„Fahrrad2Go“ dazu.
„WeinKulTourer“ sowie „Berg- und Talbus“ heißen
die neuen Freizeitbus-Linien, die zum 1. Mai 2014
ihren Betrieb im Auftrag der Landkreise aufnahmen
und seither an Sonn- und Feiertagen im Sommerhalbjahr zu Ausflügen einladen. Der WeinKulTourer führt seine Passagiere auf der Route von Marbach nach Besigheim durch die Weinberge, Streuobstwiesen und die malerischen Fachwerkorte im Neckar- und Bottwartal. Auf der
Strecke von Backnang über Oberstenfeld nach Prevorst können Radler und Wanderer mit dem Berg- und Talbus
dagegen auf die Höhe des Lichtenberg zur dortigen Stauferburg fahren oder ab Prevorst zur Tour in die Löwensteiger
Berge aufbrechen. Mit Eröffnung der beiden neuen Linien ist das Freizeitbus-Netz nun auf insgesamt neun Linien
angewachsen, womit eine Vielzahl abgelegener Naherholungsgebiete des Verbundgebiets klimaschonend ohne
Auto entdeckt werden kann. Alle Freizeitbusse sind – mit einer Ausnahme – mit Fahrradanhängern ausgestattet.
Um die Fahrradmitnahme nicht nur in den Freizeitbussen, sondern auch im normalen Linienverkehr attraktiver zu
gestalten, startete im Rems-Murr-Kreis am 31. Juli 2014 das Modellprojekt „Fahrrad2Go“. Durch ein neuartiges
Fahrradhalterungssystem am Heck und im Innenraum eines Linienbusses können bis zu zehn Fahrräder transportiert werden. Entwickelt wurde das neue Angebot vom Rems-Murr-Kreis gemeinsam mit dem Busunternehmen
Omnibus-Verkehr Ruoff (OVR) und der Fachhochschule für Technik Esslingen (FHTE). Fahrrad2Go kommt auf der
zeitgleich neu eingeführten Linie 310 (Winnenden – Buoch) zum Einsatz. Begleitet wurde das Projekt von einer
Neukonzeption des Verkehrsraums: Die Linie 210, die bis zur Einführung von Fahrrad2Go zwischen Schwaikheim,
Winnenden und Buoch pendelte, wurde von Schwaikheim nach Korb verlängert und in Winnenden direkt zur neuen
Rems-Murr-Klinik geführt.
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Echtzeit
VVS mit flächendeckender Echtzeitinformation
Das Projekt „Echtzeitinformation im VVS“ hat die Zielgerade
erreicht. Als einer der ersten Verkehrsverbünde in Deutschland wird der VVS seinen Kunden ab Mitte 2015 eine flächendeckende Echtzeitinformation für alle Bahn- und Buslinien im
Verbundgebiet anbieten. Begonnen hat das Echtzeit-Zeitalter
beim VVS im Jahr 2010. Damals offerierte der VVS seinen
Fahrgästen erstmals Fahrplandaten in Echtzeit.
Echtzeitauskunft am neuen
ZOB in Esslingen.
Nachdem vor fünf Jahren jedoch lediglich die beiden großen
Verkehrsunternehmen – die Stuttgarter Straßenbahnen AG
(SSB) und die Deutsche Bahn – über ein rechnergestütztes Betriebsleitsystem (RBL) verfügten, hat der VVS
seit 2011 ein mandantenfähiges „RBL-light-System“ für kleinere und mittlere Verkehrsunternehmen aufgebaut. Über dieses System werden Echtzeitdaten generiert und an die regionale Datendrehscheibe des VVS
weitergeleitet.
In einem Pilotprojekt waren zunächst drei Verkehrsunternehmen in das RBL-light-System eingebunden, und
zwar die Busunternehmen Dannenmann und Kappus sowie die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft.
Ab 2012 ist das System kontinuierlich erweitert worden. Dabei sind die übrigen Verkehrsunternehmen peu
à peu hinzugestoßen, die meisten im Laufe des Jahres 2014. Dazu mussten unter anderem die Bordrechner
in den über 1.000 Regionalbussen, die im VVS-Gebiet verkehren, ertüchtigt werden.
Von den Echtzeitdaten profitieren in erster Linie die Fahrgäste, die über die dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern an den Haltestellen sowie in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) über die tatsächlichen
Abfahrtszeiten der Bahnen und Busse informiert werden. Bei Verspätungen werden Anschlüsse neu gerechnet. Seitdem in der EFA Echtzeitdaten eingepflegt sind, ist die Zahl der Auskünfte, stetig gestiegen. 2014
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wurden rund 387 Millionen Fahrtauskünfte über die EFA des VVS gegeben, das sind im Durchschnitt über eine
Millionen Auskünfte pro Tag und dreimal so viel wie im Jahr 2010 zu Beginn des Projektes. Über drei Viertel
aller Auskünfte werden inzwischen über mobile Endgeräte gegeben, vor allem über die App „VVS mobil“, die
850.000 Mal heruntergeladen wurde.
Die Echtzeitdaten sind jedoch „nur“ Prognosedaten. Ob beispielsweise ein Unfall oder eine
Fahrzeugstörung vorliegt, weiß das System nicht. Deshalb muss im Falle einer Störung von
einer Leitstelle weiterhin manuell eingegriffen werden. Der VVS hat dafür ein Störungsinformationssystem aufgebaut, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Um die Kunden auch
unterwegs zu informieren, werden die Störmeldungen zusätzlich zur EFA mittels sogenannter „Pushmeldungen“ auch über die App „VVS mobil“ verbreitet. Daneben gibt es
noch weitere Benachrichtigungsservices über E-Mail und Twitter. Damit die Fahrgäste
bei Störungen künftig rascher informiert werden, will der VVS auch seine Kunden
miteinbeziehen. Im Rahmen des Pilotprojekts „Kunden informieren Kunden“ sollen
Passagiere schnelle Erstinformationen über Störungen übermitteln.
Doch nicht nur bei der Echtzeitinformation ist der VVS ganz vorne. Seit Anfang 2014
können sich die Kunden auch auf Google Maps über das Fahrplanangebot des VVS
informieren. Die Region Stuttgart gehört damit zu den ersten Regionen bundesweit,
in denen Google Fahrplandaten aller öffentlichen Verkehrsmittel darstellt. Neben der
Routenplanung mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß können sich die Nutzer
nun auch Wege mit Bahn und Bus im VVS anzeigen lassen. Die Nutzer geben
einfach ihren Start- und Zielort auf Google Maps ein und klicken anschließend auf
das ÖPNV-Symbol. Der Onlinekartendienst empfiehlt ihnen daraufhin eine Verbindung. Angegeben werden der Fußweg zur Haltestelle, die Fahrtverbindung samt
Liniennummer, wie oft man gegebenenfalls umsteigen muss und die Reisezeit.
Aktuelle Störungsmeldung.
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Nachhaltige Mobilität
Zweite E-Bike-Station im VVS-Gebiet eröffnet
Der VVS entwickelt sich immer stärker vom reinen ÖPNV-Dienstleister zu einem umfassenden Mobilitätsverbund. Umweltfreundliche
Verkehrsmittel – wie etwa Elektrofahrräder oder Car-Sharing – werden dabei nicht als lästige Konkurrenz betrachtet, sondern vielmehr
als ideale Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs. Die traditionellen Verkehrsmittel Bahn und Bus werden mit den anderen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln verknüpft. So ist, als weiterer Schritt
in Richtung vernetzte Mobilität, im September 2014 in Schwieberdingen die verbundweit zweite E-Bike-Station in Betrieb gegangen.
Bis zu 15 weitere Stationen sind in der Region Stuttgart geplant,
Verkehrsminister Winfried
Hermann testet mit seinem
Mobilpass die E-Bike-Station.
überwiegend an S-Bahnhöfen.
Der Bahnhof Schwieberdingen wurde im Zuge der Sanierung der
Strohgäubahn „runderneuert“. Er erhielt neue Bahnsteige, von denen man ebenerdig in die modernen, neu beschafften Dieseltriebwagen der Strohgäubahn einsteigen kann, ordentliche Unterstellmöglichleiten bei Regen, neue Park+Ride-Plätze und eine Verknüpfung mit dem Busverkehr.
Besonders ins Auge sticht die blaue, sehr stylische E-Bike-Station, die bei ihrer Eröffnung im
September von Landesverkehrsminister Winfried Hermann als „vorbildlich für die Verknüpfung
umweltfreundlicher Verkehrsmittel“ bezeichnet wurde. In der Station stehen zehn Pedelecs zum
Verleih bereit, außerdem bietet sie zehn Abstellplätze mit Lademöglichkeiten für private Elektroräder.
Die Systemplattform für die E-Bike-Station stellt der Fahrradverleiher nextbike aus Leipzig bereit,
der in mehr als 30 deutschen Städten tätig ist. Nach einer einmaligen Registrierung können VVSKunden mit ihrem Mobilpass die Türe öffnen und das Pedelec entnehmen beziehungsweise ihr
privates E-Bike einstellen. Gegenüber der regulären Leihgebühr sparen die Fahrgäste mit dem
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VVS-Mobilpass 25 Prozent. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach setzt die E-Bike-Station in
Schwieberdingen überdies auf ein völlig neues und ökologisches Energieversorgungskonzept. Daher
wurde das Projekt auch bei dem bundesweiten Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ als
besonders innovativ ausgezeichnet.
Elektrofahrräder können indes nicht nur auf dem Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung genutzt werden, sondern bieten auch in der Freizeit viele interessante Möglichkeiten. Die Verbundlandkreise
haben 2014 in Kooperation mit dem VVS und dem Verband Region Stuttgart eine 400 Kilometer
lange E-Bike-Route durch die ganze Region ausgeschildert. In der traditionellen „Pfingsttour“ hat
die Stuttgarter Zeitung in Kooperation mit dem VVS in den Pfingstferien zehn Etappen der neuen
E-Bike-Route von Bahnhof zu Bahnhof vorgestellt.
Neben den E-Bikes ist auch das Autoteilen eine ideale Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs
und überdies voll im Trend. Zusätzlich zu den bisherigen Partnern Car2go, Flinkster und Autonetzer
beteiligt sich seit Sommer 2014 auch der größte Car-Sharing-Anbieter Stadtmobil in der Region
Stuttgart am Mobilpass des VVS. Dafür mussten die älteren Zugangsterminals der StadtmobilFahrzeuge ausgetauscht werden. Stuttgart ist inzwischen die Nummer zwei bei der Nutzung von
Car-Sharing-Angeboten in ganz Deutschland.
Dass man auch ohne Auto problemlos mobil sein kann, hat Peter Hartmann im Oktober 2014 bewiesen. In einer gemeinsamen Aktion des VVS und der Bietigheimer Zeitung hat der Besigheimer als
„Mobilpass-Tester“ verschiedene Mobilitätsangebote wie Bahn, Bus, Car-Sharing und Leihfahrräder
kombiniert und war zwei Wochen lang ohne Auto flexibel in der Region unterwegs.
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Tarif
FirmenTicket hat sich zu einem Verkaufsschlager entwickelt
Das zum 1. April 2014 modifizierte FirmenTicket des VVS
Werbemotiv für das
neue VVS-FirmenTicket.
hat sich zu einem echten Verkaufsschlager entwickelt.
Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der verkauften FirmenTickets um 19,1 Prozent gestiegen. Nutzten im Dezember
2013 noch etwa 49.000 Menschen ein FirmenTicket, waren
es im Dezember 2014 schon rund 10.000 mehr – Tendenz
steigend.
Der Grund für diesen gewaltigen Zuwachs: Firmen und
Behörden, die ihren Mitarbeitern einen Zuschuss in Höhe
von mindestens zehn Euro pro Monat gewähren, erhalten seit April 2014 einen erhöhten Rabatt von zehn Prozent. Ohne Fahrtkostenzuschuss des Arbeitgebers gibt es
„nur“ einen Mengenrabatt von fünf Prozent bei Abnahme von mindestens 50 FirmenTickets. Mit der Verdoppelung des Rabatts möchte der VVS einen Anreiz schaffen, dass
sich die Unternehmen hinsichtlich Mobilitätsfragen nicht nur um
Dienstwagen und Parkplätze für ihre Mitarbeiter kümmern, sondern auch die umweltfreundliche
Anreise per Bahn und Bus unterstützen.
Ein Vorreiter beim FirmenTicket war die Landeshauptstadt Stuttgart, die ihren Mitarbeitern seit April 2014
einen Zuschuss von fast 30 Euro pro Monat bezahlt und damit den Endpreis für den Kunden nahezu halbiert.
Bis zum Jahresende konnte dank dieses finanziellen Engagements die Anzahl der städtischen Beschäftigten
inklusive des Klinikums Stuttgart, die mit dem FirmenTicket zu ihrem Arbeitsplatz fahren, von 5.400 auf 10.000
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gesteigert werden. Mit dem beeindruckenden Zuwachs von 85 Prozent wurden die Erwartungen
der Stadt und des VVS weit übertroffen. Insgesamt lag der Anteil der städtischen Mitarbeiter
mit einem FirmenTicket im Dezember 2014 bei stolzen 56 Prozent.
Dem positiven Beispiel der Landeshauptstadt sind viele Arbeitgeber gefolgt. Rund 200 Firmen,
darunter viele kleinere Betriebe, sind 2014 neu ins FirmenTicket eingestiegen. Dazu hat auch eine
weitere Änderung beigetragen, die insbesondere kleinere und mittlere Abnehmer betrifft. Um
die Mindestbestellmenge von 50 FirmenTickets zu erreichen, können sich seit April 2014 Firmen
und Behörden zusammenschließen und eine Sammelbestellung tätigen. So konnten schon in
den ersten Monaten prominente Sammelbesteller – darunter die Kreishandwerkerschaft und die
City-Initiative Stuttgart – gewonnen werden.
Entwicklung des FirmenTickets
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Jul
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Mai
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56.453
Mrz
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Feb
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Tarif und Vertrieb
SeniorenTicket auf
Erfolgsschiene
Ein überdurchschnittliches
WM-Spezial: 1 Tag zahlen
und 8 Tage fahren
S-Bahn im Weltmeister-Look
Wachstum konnte der VVS
2014 bei den SeniorenTickets verzeichnen. Innerhalb
eines Jahres ist die Zahl
der Abonnenten von rund
15.000 auf über 20.000
gestiegen. Hinzu kommen
noch rund 10.000 Senio-
Werbemotiv für
das SeniorenTicket.
ren, die ihr JahresTicket
Gleich doppelt begeistert haben Jogis Jungs wäh-
in einer Vorverkaufsstel-
rend der Fußballweltmeisterschaft im Sommer 2014
le erworben haben, und durchschnittlich weitere
die VVS-Kunden: Erstens weil es die deutsche Elf in
10.000 Senioren, die ihr Ticket monatlich erwerben.
Brasilien bis ins Finale geschafft hat und in einem
Der Grund für den erfreulichen Zuwachs: Seit Janu-
umkämpften Spiel zum vierten Mal Weltmeister
ar 2014 gilt das JahresTicket für Senioren ohne Zu-
wurde. Und zweitens weil die Fahrgäste dank des
satzwertmarke im gesamten VVS-Netz – und das zu
kreativen Ticket-Angebots „WM-Spezial“ mit einem
einem äußerst günstigen Preis: 2014 konnten die Se-
TagesTicket des VVS an acht Tagen fahren durften.
nioren für 41 Euro monatlich im ganzen Verbundnetz
Denn wer sich im Juni ein TagesTicket gekauft hat-
kreuz und quer fahren. Das SeniorenTicket können
te, der konnte damit nicht nur einen Tag lang fahren,
Fahrgäste über 65 Jahre erwerben sowie Personen,
sondern zusätzlich auch an allen sieben Spieltagen
die über 60 Jahre alt sind und sich schon im Ruhe-
der deutschen Mannschaft.
stand befinden.
Getreu dem Motto „Nach dem Spiel ist vor dem
Was man mit dem netzweit gültigen Senioren-
Spiel“ wartete in den Herbstferien mit dem „Grup-
Ticket alles unternehmen kann, konnten die Leser
penSpezial“ schon das nächste Angebot des VVS auf
der Stuttgarter Nachrichten in den Pfingstferien im
die Kunden: In der Ferienwoche konnten alle VVS-
Rahmen einer gemeinsamen Aktion mit dem VVS
EinzelTagesTickets als GruppenTagesTickets von bis
erleben. 120 Senioren durften bei einer von sechs
zu fünf Personen genutzt werden.
Tagestouren zu den schönsten Ecken im VVSGebiet dabei sein.
28
Tarif und Vertrieb
StudiTicket online
HandyTicket boomt
Aufgrund der steigenden Zahlen von Studierenden
Immer mehr Fahrgäste laden ihr VVS-Ticket auf das
an den Hochschulen in der Region Stuttgart ist der
Smartphone. Seit April 2012 können sich die Kunden
Verkauf des StudiTickets um 3,6 Prozent gestiegen.
im VVS ein so genanntes HandyTicket kaufen. Sie brau-
Da aufgrund der Wohnungsnot immer mehr Studis
chen dafür kein Bargeld und, wenn man sich einmal re-
zu Hause bei ihren Eltern wohnen („Hotel Mama“)
gistriert hat, geht der Kauf auch sehr schnell. Der Fahr-
und weitere Wege zur Hochschule zurücklegen,
preis wird automatisch vom Konto abgebucht. Bisher
gab es auch beim Anschluss-StudiTicket, dem
kann man sich Einzel- und TagesTickets per Handy kau-
Gemeinschaftsangebot mit benachbarten Verbün-
fen, die Ausweitung auf andere Ticketarten ist vorge-
den, ein Plus von 11,2 Prozent. Vor Semesterbe-
sehen. 2014 ist das HandyTicket richtig durchgestartet.
ginn gab es immer große Warteschlangen vor den
Über 1,5 Millionen HandyTickets wurden im VVS ver-
Kundenzentren. Diese Warteschlangen wurden
kauft, damit wurde ein Umsatz von rund fünf Millionen
2014 etwas reduziert, da sich immer
Euro generiert. Die Tendenz ist immer noch steigend.
mehr Studenten ihr Ticket zu Hause
Ende des Jahres wurden über 190.000 HandyTickets
auf dem Rechner kaufen und gleich
pro Monat gekauft. Das HandyTicket ist damit kein Ni-
ausdrucken. Fast die Hälfte aller
schenprodukt mehr. Mit dem HandyTicket können die
StudiTickets wird inzwischen
Fahrgäste auch Geld sparen, da beim Einzelticket nur
schon online gekauft.
der Preis eines Abschnitts auf dem 4erTickets abgebucht wird. Die meisten HandyTickets wurden über die
App „VVS mobil“ gekauft. Die Ticketfunktion ist dabei
in die Fahrplanauskunft integriert. Die App wurde inzwischen über 850.000 Mal heruntergeladen.
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29
Multimodalität
Vom VVS-Mobilpass zum eTicket
ÖPNV, Car- und Bikesharing sowie
weitere Dienstleistungen können ab
2015 mit Polygo genutzt werden.
Als ersten Schritt auf dem Weg zum elektronischen Ticket hat der VVS anstelle des traditionellen
Verbundpasses seit Ende 2012 an interessierte Kunden den sogenannten „Mobilpass“ ausgegeben. Mit ihm kann man nicht nur Bahn- und Busfahren, der Pass ist vielmehr der Schlüssel zu
weiteren Mobilitätsdienstleistungen, wie sie etwa die vier Car-Sharing-Systeme sowie die zwei
E-Bike-Stationen in der Region Stuttgart bieten. Nach einem erfolgreichen „Friendly-User-Feldtest“
im Jahr 2014 wird der VVS-Mobilpass ab 2015 sukzessive zu einer multifunktionalen Chipkarte mit
eTicket-Funktion für den ÖPNV ausgebaut.
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Als Markennamen für die multimodale Chipkarte wurde in einem mehrstufigen Auswahlverfahren
die Bezeichnung „Polygo“ ausgewählt. „Polygo“ drückt zum einen die vielfältigen Möglichkeiten
der Karte („poly“) und zum anderen Bewegung und Fortschritt („go“) aus. Die multifunktionale
Polygo-Karte soll mehr als eine elektronische Fahrkarte für Bahn und Bus werden: Neben der
eTicket-Funktion und Mobilitätsdienstleistungen wie Car-Sharing und Pedelec-Verleih, möglicherweise auch Parken, soll die Polygo-Karte mittelfristig auch Zugang zu kommunalen Services bieten
und auf Wunsch sogar eine Bezahlfunktion. Die Polygo-Karte kann sich damit stufenweise zu einer
echten „Bürgerkarte“ entwickeln. Das Projekt wird vom Bund im Rahmen des Förderprogramms
„Schaufenster Elektromobilität“ bezuschusst.
Die Ausgabe der Polygo-Karten erfolgt sukzessive. In einer ersten Stufe sollen ab 2015 zunächst
die Abonnements inklusive des Scool-Abos auf die Chipkarte umgestellt werden. Im Rahmen des
Förderprogramms ist vom Zuschussgeber vorgegeben, dass mindestens 200.000 Polygo-Karten in
Umlauf gebracht werden. Die erforderlichen Chipkarten auf der Basis des bundesweiten Standards
der VDV-Kernapplikation wurden Ende 2014 bestellt.
Voraussetzung für die Einführung der Chipkarte ist, dass diese in den Bussen mit entsprechenden Kontrollgeräten im Einstiegsbereich elektronisch geprüft werden können. Bei den regionalen
Busunternehmen im VVS ist der Einbau von Chipkartenlesern in den Fahrscheindruckern nahezu
abgeschlossen, bei der SSB werden im Laufe des Jahres 2015 Einstiegskontrollsysteme in den
Bussen installiert. In den Bahnen erfolgt die Kontrolle wie bisher durch Fahrausweisprüfer, die
mobile Terminals mit Chipkartenlesern erhalten.
Im Rahmen des Projekts wird auch ein multi- und intermodales Informationsportal im Internet
aufgebaut. Eine entsprechende Testversion, die bis zum Abschluss des Projekts stetig weiterentwickelt und durch neue Funktionen ergänzt wird, ist im Herbst 2014 vorgestellt worden. Neben
klassischen Fahrtauskünften auf Basis der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) sollen dynamische Informationen zu anderen Verkehrsarten, wie etwa Auto und Fahrrad sowie ergänzenden Mobilitätsangeboten, erhältlich sein. Dem Kunden werden die Auskünfte somit parallel zum Vergleich
(multimodal) und als kombinierte Reisekette (intermodal) dargestellt.
31
Jahresrückblick in Kürze
2014: Was sonst noch geschah
VVS-Geschäftsführer Horst Stammler, Verleger
Titus Häussermann (Silberburg-Verlag) und
Autor Dieter Buck stellen das neue Wanderbuch
„In die Natur mit dem VVS“ auf der CMT vor.
Podiumsgespräch beim ÖPNV-Forum mit
Dr. Jürgen Wurmthaler (VRS), Hartmut Schick
(Daimler Buses), Thomas Hachenberger (VVS)
und Mark Hogenmüller (RSV).
13. Januar: Auf der Reisemesse CMT wird das neue
8. April: VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger
VVS-Wanderbuch „In die Natur mit dem VVS“ von
wird als Sprecher aller 22 Verkehrs- und Tarifverbünde
Wanderbuchautor Dieter Buck vorgestellt.
in Baden-Württemberg wiedergewählt.
4. Februar: Laura Leibold aus Stuttgart kauft das
4. Mai: Zum bundesweiten NaturErlebnisTag wer-
einmillionste HandyTicket und erhält dafür vom VVS
den entlang der S-Bahn-Linien zahlreiche Aktionen
einen Reisegutschein.
angeboten. Das Angebotsspektrum reicht von Fledermausexkursionen bis zu geführten Altstadtspa-
18. Februar: Im Auftrag der Landeshauptstadt
ziergängen.
Stuttgart führt der VVS im Rathaus eine gut besuchte
Informationsveranstaltung zum Thema SozialTicket
6. Juni: Gut 100 Teilnehmer diskutieren beim
durch.
„5. Stuttgarter ÖPNV-Forum“ des VVS aktuelle
Mobilitätsthemen. Im Fokus stehen das betriebliche Mobilitätsmanagement, der demographische
Wandel sowie leistungsfähige Bussysteme.
32
Landrat Johannes Fuchs (li.) und VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger (re.) gratulieren
dem Busfahrer des Jahres Paschalis Kukos von
der Firma Dannenmann.
Aufgrund einer Streikaktion der Gewerkschaft
für Lokführer (GDL) präsentiert sich der sonst
stark frequentierte Bahnhof Bad Cannstatt am
18. Oktober menschenleer.
31. Juli bis 4. September: Bereits zum elften Mal
8. November: Das Ende einer dreitägigen Streikak-
werden in den Verbundlandkreisen sowie in der Lan-
tion der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) setzt den
deshauptstadt Stuttgart jeweils die Busfahrer des
Schlusspunkt des streikintensivsten Jahres in der
Jahres prämiert. Die Abstimmung erfolgt erstmals
VVS-Geschichte. An insgesamt 14 Tagen wurden
über „Swingcards“, die in den Bussen ausgehängt
die Verkehre der Deutschen Bahn, der kommunalen
wurden, außerdem auf Facebook und per E-Mail.
Verkehrsunternehmen oder privater Busunternehmen ganztägig oder zeitweise eingestellt.
19. August: OVR-Busfahrer Andreas Hammer verhindert durch sein tatkräftiges Einschreiten einen
7. Dezember: Bei der 20. Filmschau Baden-
Überfall in seinem Linienbus. Dafür erhält Hammer
Württemberg verleiht der VVS im Metropol-Kino
vom VVS einen Sonderpreis für vorbildliche Zivil-
Stuttgart einen Sonderpreis an junge Nachwuchs-
courage.
künstler, die Filme zum Thema „Mobilität“ eingereicht haben.
29. September: Auf dem 169. Cannstatter Volksfest
findet der traditionelle VVS-Tag mit Preisnachlässen
14. Dezember: Die SSB verdichtet den Takt der
bei allen rund 300 Schaustellern statt. Erstmals er-
Stadtbahn und vieler Buslinien montags bis freitags
halten VVS-Kunden gegen Vorlage ihres Tickets
von 19:30 bis 20:30 Uhr.
montags bis freitags ein vergünstigtes Mittagessen.
33
VVS im Überblick
3.916
455
Linien sorgen für ein flächendeckendes Verkehrsnetz im VVS.
Haltestellen stehen den
Fahrgästen zur Verfügung.
40
357
Verkehrsunternehmen
sind Partner im VVS.
Millionen Fahrgäste haben
2014 Bahnen und Busse im
VVS genutzt.
1.699
888
Fahrzeuge sind im Auftrag
des VVS unterwegs.
Ticketautomaten
sind im VVS aufgestellt.
2,6
Millionen Einwohner
leben im VVS-Gebiet, inklusive
der Gemeinden außerhalb der
Verbundlandkreise.
Bildquellen:
S. 7: Ministerium für Verkehr und
3.357
km umfasst das VVS-Gebiet, inklusive der
Gemeinden außerhalb der Verbundlandkreise.
2
Infrastruktur Baden-Württemberg
S. 10: Daniel Powalka
S. 12: winneke-mann.de
S. 20: Ludwigsburger Verkehrslinien Reisebüro Jäger GmbH
S. 28: Gottfried Stoppel
www.vvs.de
Impressum
Herausgeber
Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS)
Rotebühlstraße 121, 70178 Stuttgart
Telefon 0711 6606-0, Fax 0711 6606-2000
Verkehrs- und Tarifverbund
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Fax: 0711 6606-2400
www.vvs.de
www.vvs.de
Redaktion: Andreas Müller, Philipp Krammer
Verantwortlich: Thomas Hachenberger, Horst Stammler
Gestaltung: Oliver Kern
Reinzeichnung: RESET, Ditzingen
Druck: Druckerei Schefenacker GmbH & Co. KG, Deizisau
Ausgabe 2014