Bachelor- und Seminararbeiten: Richtlinien und Hinweise

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Bachelor- und Seminararbeiten: Richtlinien und Hinweise
 DIEBACHELORARBEIT
RICHTLINIENUNDHINWEISE
fürdieStudiengänge
„Lateinamerika‐undAltamerikastudien“(LAMA)
&
„EthnologieundAltamerikanistik“
1.überarbeiteteFassung
InstitutfürArchäologieundKulturanthropologie
AbteilungfürAltamerikanistik
Oxfordstr.15,53111Bonn
2015
Grundlage dieses neu überarbeiteten Vademekums bilden Übersichten und Richtlinien
zumVerfassenwissenschaftlicherArbeitenvonHannsJ.Prem,MaiiaNovruzova,Georg
Rückriem,JoachimStaryundNorbertFranck(sieheLiteraturlisteaufSeite18).
Bonn,imAugust2015
DasKollegium 1 INHALT
1 Planung und Ausführung ....................................................................................... 3 1.1 Wie finde ich ein Thema? ..................................................................................... 3 1.2 Eine erste Gedankenskizze ................................................................................... 3 1.3 Die Bachelorarbeit: Arbeitsschritte ...................................................................... 4 1.4 Aufbauskizze ......................................................................................................... 6 1.5 Zeitmanagement ................................................................................................... 6 2 Formale Anforderungen an die Bachelorarbeit ..................................................... 7 2.1 Layout ................................................................................................................... 7 2.2 Gliederung ............................................................................................................. 8 2.3 Umgang mit Abbildungen und Tabellen ............................................................... 9 3 Das Zitat.............................................................................................................. 10 3.1 Der Zweck von Zitaten ........................................................................................ 10 3.2 Zitationsweisen ................................................................................................... 10 4 Das Literaturverzeichnis ...................................................................................... 14 5 Verwendete Literatur.......................................................................................... 18 Anhang .................................................................................................................. 19 A Auszüge aus der Prüfungsordnung & interne Richtlinien der Abteilung für Altamerikanistik ..................................................................................................... 19 B Titelblatt der Bachelorarbeit ................................................................................. 22 C Die letzte Seite der Bachelorarbeit ........................................................................ 23 D Exemplarisches Inhaltsverzeichnis ........................................................................ 24 E Exemplarisches Layout und Zitate ......................................................................... 25 F Exemplarisches Literaturverzeichnis ...................................................................... 27 2 1PlanungundAusführung
1.1WiefindeicheinThema?

WelchesThemaeinerLehrveranstaltunghatmichbesondersangesprochen?

WelcheProjekteexistiereninderAbteilung,diemichinteressieren?

Welche fachlichen Fragestellungen stehen derzeit im Brennpunkt? (Hinweise
hierauffindenSieindenletztenJahrgängeneinschlägigerFachzeitschriften)
1.2EineersteGedankenskizze
 ProblemoderErkenntnisinteresseformulieren,daszurThematikführt
‐>WarumundwozuwillichdiesenBereichuntersuchen?
 Theoretische Grundlagen skizzieren und Forschungsstand sowie mögliche
Forschungslückenaufzeigen‐>WoraufstütztsichmeineFragestellungundderen
Bearbeitung?
 KonkreteFragestellungundZielsetzungformulieren‐>Waswillichuntersuchen?
 Methodisches Vorgehen aufzeigen ‐> Wie will ich vorgehen? Qualitativ?
Quantitativ?Datenlage?Datengewinnung?
 ErstellungeinesgrobenZeitplanes‐>WannwillichwelchenSchritterledigen?
3 1.3DieBachelorarbeit:Arbeitsschritte1
Phase
Themenwahl
Themen‐
reflexion
Zeitplanung
Operation
FolgendeVoraussetzungenklären:
- Anlass
- Zweck
- Interesse
- Zeitplanung(grob)
FolgendeFragenklären:
- AnforderungendesThemas
- eigenerAnspruch
- VorkenntnissezumThema
- ersteinhaltlicheVorstellungenentwickeln
‐detaillierteZeitplanungfestlegen
Material‐
suche
AufderGrundlagederThemenreflexionundderfürdie
ThemenwahlausschlaggebendenVoraussetzungenbeginntdie
Suche:
-
Sekundärliteratur/Übersichtswerke
Bibliothekskataloge
ArbeitmitBibliographien
Schneeballsystem
LiteraturhinweisedurchDozentenundKommilitonen
LiteraturauswertungI
Material‐
aufnahme
=
-
Rezeption&
Reflexion
LiteraturauswertungII:
-
kursorischlesen
Relevanzprüfung
zurückweisen/auswählen
studierendlesen
exzerpieren
Produkt
Themaim
Umriss
Arbeitstitel
Zeitplan
Verfasserkartei
Literaturliste
Exzerpte&
Kommentar‐
karten
1NachRückriem(1997:248‐249).
4 Notizen
ReflexionderbisherigenArbeitsschritteundihrerErgebnisse
-
-
Materialver‐
arbeitung
Materialdar‐
stellung
selektivesLiteraturstudiumzuoffenenFragenund
einzelnenAspekten
AufderGrundlagedeserreichtenKenntnisstandeserfolgtdie
weitereDurchdringungdesThemas
-
StrukturierungderKenntnisse
ErarbeitungdeseigenenArgumentationsganges
KlärungderDarstellungsforminAbhängigkeitvonZweckund
AdressatderArbeit:
ÜberarbeitungdervorläufigenGliederung
GewichtungeinzelnerAspekte
Schreiben
AufderGrundlagedesRohmanuskripts:
-
-
Informations‐undKenntnisstandklären
Themenverständnisvertiefen
Fragestellungfesthalten
DifferenzeninderLiteraturfesthalten
Schlussfolgerungenbeginnen
LiteraturauswertungIII
-
inhaltlicheundstilistischeÜberarbeitung
KlärungderDarstellungsformalia
Belegen
Literaturverzeichnis
Schreiben
Disposition
vorläufige
Gliederung
Rohmanuskript
Reinschrift/
Endversion
5 1.4Aufbauskizze
1.)Einleitung/Entstehungshintergrund,Problemstellung,ÜbersichtundAufbau(ca.2
bis3Seiten)
2.)BegriffsdefinitionenundAbgrenzungen/Einschränkungen(ca.1bis2Seiten)
3.)Theorien(ca.5bis7Seiten)
4.)FragestellungundHypothesen(ca.1bis2Seiten)
5.)MethodischesVorgehen(ca.1bis4Seiten)
6.)DarstellungdesDatenmaterialsundderErgebnisse(ca.20bis35Seiten)
7.)Diskussionbzw.Implikationenbzw.Ausblick(ca.5bis10Seiten)
8.)Literaturverzeichnis
9.) Anhang: Abbildungsverzeichnis und/oder Tabellenverzeichnis (zählt nicht zum
HauptteilderArbeit)
1.5Zeitmanagement
ErstellenSieeinenZeitplanundberücksichtigensiefolgendePunkte:
 WannwillichmeinThemamitdenbetreuendenProfessoren/innenbesprechen
undvereinbaren?
 WievielZeitbenötigeichvorherfürdieErstellungeinesKonzeptes?
 WannsollmitderArbeitbegonnenwerden?
 Grundlegende Literatur sollte zu Beginn der Arbeit vorliegen. Daher überlegen
Sie rechtzeitig die folgenden Schritte: Wann beginne ich mit der
Literaturrecherche? Wie gehe ich damit um, wenn wichtige Bücher ausgeliehen
sind?IstdieLiteraturvorOrtodersindFernleihennotwendig?
 Wann möchte ich mit der Datenerhebung beginnen und wie gehe ich dabei am
bestenvor?
 WannwirddieGrobgliederungdesInhaltesvorgelegt?
6  WannlegeichersteKapitelfüreineRückmeldungvor?(AusreichendZeitfürdie
Professoren/inneneinrechnen!)
 Wannbitteicheine/nKollegin/enumeinkollegialesFeedback?
 WannbeginneichmitdemKorrekturlesen?Werkannmichdabeiunterstützen?
 WannwillichdieArbeitabgeben?WievielZeitmussichzumKorrigieren,fürdas
Layout,DruckenundBindeneinrechnen?
2FormaleAnforderungenandieBachelorarbeit
2.1Layout
Papier
DINA4
Ausrichtung
ÜberschriftenlinksbündigohneSilbentrennungText
imBlocksatzohneSilbentrennung
Seitenränder
3cmlinks,3cmrechts,2,5cmoben,2,5cmunten
Zeilenabstand
1,5‐zeilig(Haupttext)
1‐zeilig(Fuß‐bzw.Endnoten,Literaturverzeichnis)
Schrifttyp
TimesNewRoman
Schriftgröße
Seitennummerierung
Text:Schriftgröße12
Fußnote:Schriftgröße10
Überschriften:Schriftgröße16/14/13(jenachStufe)
DasTitelblatt,Inhaltsverzeichnis,Abbildungs‐,
Tabellen‐undAbkürzungsverzeichniswerden
fortlaufendmitkleinenrömischenZiffern(I,II,IIIetc.)
untenrechtsdurchgezählt.AufdemTitelblatt
erscheintdieSeitenzahlabernicht.DerHauptteil,
dasLiteraturverzeichnis,eventuelleAnhängesowiedie
ehrenwörtlicheErklärungwerdenmitarabischen
Ziffern(1,2,3etc.)untenrechtsdurchnummeriert.
7 Farbe
TextundÜberschrifteninschwarz.
Umfang
Minimal35Seitenundmaximal70Seiten(ohne
AnhängeundeidesstattlicheErklärung)bzw.minimal
63'000undmaximal126'000Zeichen.
Vervielfältigung
AchtenSieaufeinehoheDruckqualität.VerwendenSie
beiFotokopieneinenhochwertigenFotokopierer.
Einband
DieBachelorarbeitistmitzweiDeckblättern(vornemit
Titel,hintenblank)festzubinden,etwaKlebebindung
durchKaltleim.DieeidesstattlicheErklärungmussin
dengebundenenAusfertigungenamEndeder
Bachelorarbeitenthaltenundunterschriebensein.
Abgabe
DreiausgedruckteExemplaresowieeineWord‐Dateiin
[.rtf]FormatalsCD‐ROM.
2.2Gliederung
Eine Untergliederung muss mindestens aus zwei Punkten bestehen (z.B. 1.1, 1.2). Die
Gliederungstiefe muss der Bedeutung der Fragestellung angemessen sein. Bei sehr
kurzen Absätzen in den einzelnen Gliederungspunkten kann auf Untergliederung
verzichtet und die Struktur durch Formatierung (z.B. Schriftschnitt) im Text kenntlich
gemachtwerden.HinterderletztenZahlfolgtkeinPunkt.Beispiel(vgl.auchAnhangD):
1...
1.1...
1.2...
1.2.1
1.2.2
2...
8 2.3UmgangmitAbbildungenundTabellen
Tabellen und Abbildungen im Text sollen in direktem Zusammenhang mit dem
jeweiligen Textinhalt stehen und müssen erläutert werden. Falls Symbole verwendet
wurden, sollen diese unmittelbar unter der Darstellung im Text kurz erklärt werden.
AbbildungenundTabellensindimTextfortlaufendzunummerieren.Sieerhalteneinen
Titel, der den Inhalt der Abbildung/Tabelle eindeutig und präzise benennt, sowie eine
Quellenangabe.DieGrößevonAbbildungenundTabellensolltesogewähltwerden,
dassrelevanteDetailsbzw.Textegutsicht‐und/oderlesbarsind!Anderfolgenden
AbbildungsollenunterschiedlicheArtenderQuellenangabeverdeutlichtwerden.
Beispiel1:Übernahmeoriginalgetreu‐>Quelle:NachnameJahr,Seite
Abbildung1:DarstellungeinesKhipuunbekannterHerkunft.Quelle:Winsor1886,I:243.
Achtung(!):WirdeineAbbildung,Fotografie,Tabelleetc.übernommenundabgeändert
oder liegt eine völlige Neuschöpfung vor, dann ist die Quellenangabe entsprechend
anzupassen.
1.)BeiÜbernahmemitÄnderungen‐>Belegweise:„Quelle:inAnlehnunganNachname
Jahr,Seite“.Beispiel:
Abbildung2:AbgeänderteZeichnungeinesKhipuunbekannterHerkunft.Quelle:inAnlehnunganWinsor
1886,I:243.
2.)BeivölligerNeuschöpfung‐>Belegweise:„Quelle:eigeneDarstellung“.Beispiel:
Abbildung3:ZeichnungeinesKhipuunbekannterHerkunft.ZeichnungdesVerfassers.
9 3DasZitat
3.1DerZweckvonZitaten
DieineinerwissenschaftlichenArbeitenthaltenenInformationenstammeninderRegel
nicht vollständig von ihrem Verfasser, sondern er greift zur Darstellung von
Sachverhalten oder bei der Entwicklung von Argumenten auf die Aussagen bzw.
Ergebnisse anderer Autoren zurück. Die Aussagen und Ergebnisse anderer Autoren
werden als „Quellen“ bezeichnet und müssen zurückverfolgbar sein. Der Sinn von
Literaturangaben besteht zum einen darin, die verwendeten Quellen nachprüfbar zu
machen. Zum anderen dienen sie der Anerkennung eines Autors und seiner geistigen
Urheberschaft. Zu kennzeichnen ist daher jede von einem anderen Autor
stammende Aussage, auf die im eigenen Text explizit oder implizit Bezug
genommen wird! Die Aussage kann dabei in den Worten ihres Urhebers (wörtliches
Zitat)odersinngemäß(indirektesZitat)wiedergegebenwerden.
3.2Zitationsweisen
In der Bachelorarbeit ist die Harvard‐Zitierweise durchgängig zu verwenden.
KurzbelegeimTextwerdennachderHarvard‐Zitierweisewiefolgtgestaltet:Nachder
entnommenen Textstelle, die wörtlich oder sinngemäß wiedergegeben werden kann,
steht in Klammern der Nachname des Autors, das Jahr und die Seitenangabe nach
Doppelpunkt.Beispiel:(Söllner2008:163)
EinsolcherKurzbelegmussandieAnzahlderAutorenundderzitiertenQuellensowie
an die Besonderheiten der jeweiligen Quelle angepasst sein. Im Folgenden sind einige
BeispielefürdiegängigstenFälleaufgeführt:
 Buch/Beitrag/ArtikelmitzweiAutoren
Beispiel:(PlinkeundSöllner2005:70)oder(Plinke/Söllner2005:70)2
 Buch/Beitrag/ArtikelmitmehralszweiAutoren
Beispiel:(Reseetal.2002:50)3
2
In der Arbeit bitte durchgehend für eine Variante entscheiden.
3
et al. Abkürzung für et alii („und andere“).
10  BelegmehrererunterschiedlicherQuellen
Beispiel:(Breit1991:68;Schneider1998:35;Stegmüller1995:87)4
 MehralseineQuelleeinesAutorsimselbenJahr
Beispiel:(Söllner2008a:163,2008b:70)
 QuelleohnegenanntenAutor:o.V.=„ohneVerfasser“
Beispiel:(o.V.2008:15)
 QuelleohneJahresangabe:o.J.=„ohneJahr“
Beispiel:(Mustermanno.J.:28)
 QuelleohneSeitenangabe:o.S.=„ohneSeite“
Beispiel:(Mustermann2008:o.S.)
 Informationen,welcheprimärerhobenwurdenundnichtderLiteraturzuentnehmen
sind
Beispiel:(GesprächmitCarlOsmats,9.Dezember2008)
 ZitierenvonFußnotenundEndnoten:
Beispiel:(Söllner2008:52,Fußnote12)
 Zitat bezieht sich auf zwei aufeinander folgende Seiten (f. = „folgende“ = „und die
folgendeSeite“)
Beispiel:(Söllner2008:163f.)
 ZitatbeziehtsichaufmehralszweiaufeinanderfolgendeSeiten(ff=„fortfolgende“=
„unddiefolgendenSeiten“)
Beispiel:(Söllner2008:163ff.)
4
Die Quellenangaben werden in alphabetischer Reihenfolge nach Nachnamen der Autoren geordnet, wobei sie
durch ein Semikolon abgetrennt werden.
11 Wiebereitserwähnt,istzwischendirekten(wörtlichen)undindirekten(sinngemäßen)
Zitaten zu unterscheiden. Sehr lange wörtliche oder sinngemäße Zitate sollten
vermieden werden. Zudem ist darauf zu achten, dass bei wissenschaftlichen Arbeiten
immer die Originalquellen zu zitieren sind. Ist ihre Beschaffung nicht möglich,
beispielsweise weil es sich um eine ältere oder seltene Quelle handelt, dann kann auf
eineSekundärquellezurückgegriffenwerden.DerKurzbeleggestaltetsichindiesemFall
wiefolgt:

ZitierenvonPrimärquelleninSekundärquellen
Beispiel:(Williamson1991:105,zit.nachSöllner2008:52)
1.Wörtliche/direkteZitate
Ein wörtliches Zitat wird durch Anführungszeichen am Anfang und Ende
gekennzeichnet.Beispiel:
„Die Wirtschaftsethik verfolgt das Ziel, ökonomisch-rationales Handeln mit der ethischen
Vernunft zu vereinbaren“ (Söllner 2008: 163).
AlswörtlichesZitatsindWortfolgenzubetrachten,dieGedankenausdrücken.Einzelne
WörtersinddazunichtgeeignetundstellendaherauchkeinZitatdar.Längerewörtliche
Zitate (über mehr als 4 Zeilen) sind sparsam einzusetzen und werden eingerückt, in
engzeiligerSchreibweiseherausgehoben.Beispiel:
„Acculturation comprehends those phenomena which result when groups of individuals
having different cultures come into continuous first-hand contact, with subsequent
changes in the original culture patterns of either or both groups [...] under this definition
acculturation is to be distinguished from culture change, of which it is one aspect, and
assimilation, which is at times a phase of acculturation“ (Redfield et al. 1936: 149 f.).
DasBeispielzeigt,dasswörtlicheZitateauchgekürztwerdenkönnen.DieAuslassungen
werdendurchdreiPunkteineinerrundenodereckigenKlammerangezeigt.Übernimmt
man ein direktes Zitat, in dem z.B. grammatische Fehler enthalten sind, wird am Ende
des Zitats [sic] gesetzt. Enthält die Quelle eine Hervorhebung, dann wird diese
übernommenundwiefolgtkenntlichgemacht.Beispiel:
12 Oder um es in Lévi-Strauss‘ eigenen Worten zu formulieren: „[…] ich denke hier an den
Gast, der unter uns weilte, obwohl niemand daran gedacht hatte, ihn zu unseren Debatten
einzuladen: den menschlichen Geist“ (Lévi-Strauss 1977: 84, Hervorhebung im Original).
Soll eine im Original nicht hervorgehobene Stelle hervorgehoben werden ‐
beispielsweise durch Kursivsetzung oder Unterstreichung ‐ dann ist dies ebenfalls zu
vermerken.Beispiel:
„Die Wirtschaftsethik verfolgt das Ziel, ökonomisch-rationales Handeln mit der ethischen
Vernunft zu vereinbaren“ (Söllner 2008: 163, Hervorhebung durch Verfasser/in).
Bei einem Zitat im (wörtlichen) Zitat, wird dieses zweite Zitat mit einfachen
Anführungszeichen,’gekennzeichnet.Beispiel:
ImOriginal(Kohl2000:123):
Je weniger der Autor sich in der Darstellung zu erkennen gibt, desto mehr beherrscht er sie.
Auf diese Weise wird der Ethnograph zur auktorialen Instanz, die „die Vielschichtigkeit der
Forschungssituation und die Bedeutungsunterschiede in eine einheitliche Schilderung
verwandelt“ (Clifford 1988: 20).
AlswörtlichesZitat:
Kohl (2000: 123) kommentiert die Repräsentationsdebatte wie folgt: „Je weniger der Autor
sich in der Darstellung zu erkennen gibt, desto mehr beherrscht er sie. Auf diese Weise wird
der Ethnograph zur auktorialen Instanz, die ‚die Vielschichtigkeit der Forschungssituation
und die Bedeutungsunterschiede in eine einheitliche Schilderung verwandelt‘ (Clifford 1988:
20)“.
2.Sinngemäße/indirekteZitate
Bei indirekten Zitaten wird die Quelle mit der Abkürzung „vgl.“ (für „vergleiche“)
angegeben.Beispiel:(vgl.Söllner2008:163).
WasdieÜbersetzungfremdsprachigerZitatebetrifft,sogiltfürdieBachelorarbeitenan
der Abteilung für Altamerikanistik die folgende Regelung: Zitate aus englischen und
spanischen Quellen sind im Original wiederzugeben. Ob Quellen in anderen
Fremdsprachen ins Deutsche zu übersetzen sind, die z.B. in Portugiesisch, Französisch
oder in indigenen Sprachen verfasst sind, ist mit dem/der jeweiligen Gutachter/in
13 abzusprechen! Wenn Quellen aus Fremdsprachen ins Deutsche übersetzt werden,
erfordern es grundsätzlich die Angabe des Übersetzers und gegebenenfalls der
Originalsprache.Beispiel:
„In einem Haus lebte einst eine Frau namens X-lool, ihr Ehemann, ihre Tochter, die keine
sechs Jahre alt war, und ein Hund. Das Haus befand sich im Wald, dort, wo sie auch ihre
Felder bestellten. Bei Tageseinbruch begann der Ehemann seine Arbeit auf dem Feld, seine
Frau blieb zu Hause und führte den Haushalt. Eines Tages, als sie gerade Wasser aus dem
Brunnen holte und sich sehr müde fühlte, hörte sie, wie ihre Tochter bitterlich weinte […]“
(Góngora Pacheco 1990: 49, eigene Übersetzung aus dem Yukatekischen Maya).
4DasLiteraturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis enthält die gesamte in der Bachelorarbeit verwendete
Literatur, die in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet wird. Nur Internetquellen
könnengegebenenfallsgesondertaufgelistetwerden.DiefolgendenBeispielevermitteln
IhneneinenÜberblicküberdieunterschiedlichenFormenderLiteraturangabenjenach
Art der zitierten Literatur (selbständiges Werk (Monographie), Aufsatz, Artikel,
unpublizierteSchriften).
a)MONOGRAPHIE
Schema:
Nachname,Vorname*
Jahr Titel.Verlagsort:Verlag.
*BeiSammelwerkenistnachdemVornamen(Hrsg.)hinzuzufügen,vgl.dasdritte
BeispielMoseley(2007).
Bidney, David
1939 Theoretical Anthropology: An Introduction. New York: Columbia University.
1962 The Psychology and Ethics of Spinoza: A Study in the History and Logic of Ideas,
New York: Russell.
14 Corbin, Juliet und Anselm Strauss
1996 Grounded Theory: Grundlagen Qualitativer Sozialforschung. Weinheim: Psychologie
Verlags Union, 2. Auflage.
Moseley, Christopher (Hrsg.),
2007 Encyclopedia of the World’s Endangered Languages. London: Routledge.
b)MONOGRAPHIEINEINERSERIE
Schema:
Nachname,Vorame
Jahr Titel.(TitelderReihe).Verlagsort:Verlag.
Ackerblom, Kjell
1968 Astronomy and Navigation in Polynesia and Micronesia: A Survey. (Monograph
Series 14). Stockholm: The Ethnographic Museum.
c)ZEITSCHRIFTENAUFSÄTZE
Schema:
Nachname,Vorname
Jahr Titel.NamederZeitschriftBandnummer(Heftnummer)5:Seitenangabe(n).
Herzog, Rolf
1975 Robert Hartmanns Leistungen für die Völkerkunde Afrikas. Zeitschrift für Völkerkunde
100: 6-15.
Gonzales, Roberto G. und Leo R. Chavez
2012 “Awakening to a Nightmare”: Abjectivity and Illegality in the Lives of
Undocumented 1.5-Generation Latino Immigrants in the United States. Current
Anthropology 53(3): 255-281.
5
Nicht jede Zeitschrift ist zusätzlich nach Heftnummern sortiert, vgl. erstes Beispiel.
15 Mungaray Lagarda, Alejandro, José Guadalupe Osuna Millán, Martín Ramírez Urquidy,
Natanael Ramírez Angulo und Antonio Escamilla Díaz
2015 Emprendimiento de micro y pequeñas empresas mexicanas en un escenario local
de crisis económica: El caso de Baja California, 2008-2011. Revista Frontera Norte,
27(53): 115-146.
d)BEITRAGINSAMMELWERK
Schema:
Nachname,Vorname
Jahr Titel. In: Vorname Nachname (Hrsg.),Titel des Sammelwerks. Verlagsort: Verlag,
Seitenangabe(n).
Braidwood, Robert J. und Bruce Howe
1962 Southwestern Asia Beyond the Lands of the Mediterranean Littoral. In: Robert J.
Braidwood and Gordon R. Willey (Hrsg.), Courses Toward Urban Life, New York: Brill,
S. 132-46.
Adelaar, Willem F. H.
2007 Meso-America. In: Christopher Moseley (Hrsg.), Encyclopedia of the World’s
Endangered Languages. London: Routledge, S. 197-210.
f)PUBLIKATIONOHNEAUTOR(Museumspublikationen,Verwaltungsaktenetc.)
Coordinación General de los Servicios Nacional de Estadística, Geografía e Información
1982 Anuario estadístico de los Estados Unidos Mexicanos 1980. México, D.F.
g)HOCHSCHULSCHRIFTEN,ABSCHLUSSARBEITEN
Dunnel, Robert C.
1967 The Prehistory of Fishtrap, Kentucky: Archaeological Interpretation in Marginal
Areas. Unveröffentlichte Ph.D. Thesis, Department of Anthropology, Yale
University.
16 h)MONOGRAPHIENUNDZEITSCHRIFTENIMDRUCK(dasJahrbeziehtsichaufdie
EingabedesManuskripts)
Mayer, Karl H.
1983 Maya Monuments III: Sculptures of Unknown Provenance in Middle America. Berlin
[im Druck].
Müller, Gerd
2002 Und der Fußball dreht sich doch! Der Kicker [im Druck].
i)UNVERÖFFENTLICHTEWISSENSCHAFTLICHEMANUSKRIPTE
Adams, Richard E. W.
1968 Maya Highland Prehistory: New Data and Implications [unveröffentlichtes Manuskript]
j)UNVERÖFFENTLICHTEPRIMARQUELLEN
AGI
Archivo General de Indias, Sevilla, Papeles de Cuba, legajo 2365, fol. 345.
k)INTERNETQUELLEN
Central Intelligence Agency: Fact World Book
o.J.
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/xx.html (letzter
Aufruf: 28.07.2010)
University of Zurich, Department of Geography (Hrsg.)
1997 Leitfaden wissenschaftliches Arbeiten.
http://www.geo.unizh.ch/gis/leitf/leitf_home.html (letzter Aufruf: 24.08.2010)
17 5Literaturverzeichnis
Novruzova,Maiia
2009 Merkblatt zum Schreiben von Seminar‐, Bachelor‐ und Masterarbeiten.
Frankfurt(Oder):LehrstuhlfürallgemeineBetriebswirtschaftslehre,Europa‐
UniversitätViadrina.
Prem,HannsJ.
2002 Die Gestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten und Seminararbeiten.
Bonn:HannsJ.Prem.
Rückriem,Georg,JoachimStaryundNorbertFranck
1997 Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens: Eine praktische Anleitung. 10.
überarb.Auflage.Paderbornu.a:Schöningh.
Wölfel,Ulrich
2007 Eine Untersuchung zur politischen Organisation von Calakmul, Campeche,
Mexiko.UnveröffentlichteMagisterarbeit,UniversitätHamburg.
WeitereInformationenfindenSieunter:
http://www.philfak.uni‐bonn.de/studium/pruefungen/geschaeftsstelle‐fuer‐
bachelorstudiengaenge/geschaeftsstelle‐fuer‐bachelorstudiengaenge
18 Anhang
A Auszüge aus der Prüfungsordnung & interne Richtlinien der
AbteilungfürAltamerikanistik6
a)ZeitpunktderAnmeldung
Die Anmeldung zur Bachelorarbeit wird möglich, sobald Ihr Leistungspunktekonto
einen Stand von 108 Punkten ausweist. In der Regel sollte dies zur Mitte des fünften
SemestersderFallsein.
b)FormderAnmeldung
Die Themenvergabe erfolgt auf Ihren schriftlichen Antrag hin durch das Bachelor‐
Prüfungsbüro. Ein entsprechendes Antragsformular „Anmeldung zur Bachelorarbeit“
findenSieaufdenWebseitendesPrüfungsamts.DasvollständigausgefüllteFormularist
persönlichwährendderÖffnungszeitenimBachelor‐Prüfungsbüroeinzureichen.
c)Themenstellung
Im Rahmen der Anmeldung benennen Sie bitte das Fachgebiet, aus dem die
Themenstellung erfolgen soll. Im Regelfall müssen Sie sich hierbei auf das Kernfach
beziehen. Eine Themenstellung aus dem Begleitfach ist nur möglich, wenn ein
inhaltlicherund/odermethodischerBezuggegebenist.BittebeachtenSie,dassessich
hierbeiumeinVorschlagsrechthandeltunddasPrüfungsamtnichtdarangebundenist.
Die verbindliche Themenstellung sowie das Abgabedatum teilt Ihnen das Prüfungsamt
schriftlichmit.
d)Prüfer/innenundBetreuer/innen
Sie können mit derAnmeldung Wünsche angeben, wer Ihr/e Erst‐und Zweitprüfer/in
seinsoll,wobeidie/derErstprüfer/inzugleichIhr/eThemensteller/inbzw.Betreuer/in
ist. Bitte wählen Sie eine/n Lehrende/n Ihres Faches, wobei eine/r der Prüfer/innen
6Vgl.§§18,19derPrüfungsordnungfürdieBachelorstudiengänge,http://www.philfak.uni‐
bonn.de/studium/pruefungen/geschaeftsstelle‐fuer‐bachelorstudiengaenge/handreichung‐
bachelorarbeit.pdf(letzterAufruf:16.06.2015).
19 promoviert und mindestens zu 50% hauptamtlich an der Universität Bonn beschäftigt
seinsoll.BittebeachtenSie,dassdiestudiengangspezifischenBestimmungendenKreis
möglicher Prüfer/innen weiter eingrenzen können. Ein Rechtsanspruch auf die
Zuweisungeiner/einesbestimmtenPrüferin/sbestehtnicht.
e)Bearbeitungszeitraum
FürdieBearbeitungdesgestelltenThemasisteinZeitraumvonhöchstensfünfMonaten
vorgesehen. Dieser Zeitraum berücksichtigt, dass im Regelfall parallel zur Anfertigung
der Bachelorarbeit noch weitere Studien‐ und Prüfungsleistungen zu erbringen sind.
Beachten Sie, dass der für die Anfertigung der Bachelorarbeit auf Basis von 12
Leistungspunkten kalkulierte Aufwand in Vollzeit nur ca. zwei Monate beträgt. Auf
begründetenAntragkanndasPrüfungsamtinEinvernehmenmitder/demBetreuer/in
denBearbeitungszeitraumvonfünfMonatenumbiszusechsWochenverlängern.
f)Rücktritt
Es besteht die Möglichkeit, das gestellte Thema einmal zurückzugeben, dies aber nur
innerhalbdererstenzweiMonatenachAusgabe.IndiesemFallgiltdasThemaalsnicht
ausgegeben.
g)UmfangundAnspruch
Der Textteil der Bachelorarbeit soll mindestens 35 und höchstens 70 DIN A4‐Seiten
umfassen. Bei der Erstellung der Arbeit muss den Standards wissenschaftlichen
Arbeitens hinsichtlich Inhalt und Form Rechnung getragen werden. Nähere
InformationenhierzuerhaltenSieinIhremjeweiligenStudiengang.
h)Abgabe
Die Arbeit ist in dreifacher Ausfertigung sowie in elektronischer Form fristgerecht
beimBachelor‐Prüfungsbüroeinzureichen.BeachtenSiedabeidieÖffnungszeiten.Eine
eingereichte Arbeit kann nicht zurückgezogen werden. Der Arbeit ist eine schriftliche
20 Erklärungbeizufügen,inderSieversichern,dieArbeitselbstständigverfasstundkeine
anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt sowie Zitate kenntlich
gemachtzuhaben.DasPrüfungsamtkannhierüberinZweifelsfälleneineeidesstattliche
Erklärungverlangen.
DerArbeitistalsletzteSeiteeinemitDatumundUnterschriftverseheneErklärungmit
folgendemWortlautbeizufügen:
„Ich versichere hiermit, dass die Arbeit ‚Titel der Bachelorarbeit‘ von mir selbst und ohne jede unerlaubte Hilfe angefertigt wurde, dass sie noch an keiner anderen Stelle zur Prüfung vorgelegen hat und dass sie weder ganz noch in Auszügen veröffentlicht worden ist. Die Stellen der Arbeit – einschließlich Tabellen, Karten, Abbildungen usw. –, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen sind, habe ich in jedem einzelnen Fall kenntlich gemacht.“ [Datum] [Unterschrift] i)ÜberschreitungderAbgabefrist
Sollten Sie die Frist für die Abgabe überschreiten, so wird die Arbeit mit „nicht
ausreichend“(5,0)bewertet.
j)Wiederholung
EinenichtbestandeneBachelorarbeitkanneinmalwiederholtwerden,Fehlversucheim
selbenFachananderenHochschulenwerdenangerechnet.DieThemenstellungkannin
diesen Fällen aus einem anderen Fachgebiet erfolgen. Sollte auch die zweite
Bachelorarbeit mit „nicht ausreichend“ bewertet werden, so ist die Bachelorprüfung
endgültignichtbestanden.
21 BTitelblattderBachelorarbeit
PhilosophischeFakultät
derRheinischenFriedrich‐Wilhelms‐UniversitätBonn
BachelorarbeitzurErlangungdesakademischenGrades
„BachelorofArts(B.A.)“imStudiengang………….
Thema
Vorgelegtvon
<Name>
<Anschrift>
<Matrikel‐Nr.>
<Semester>
Themensteller/‐in:
Zweitgutachter/‐in:
22 CDieletzteSeitederBachelorarbeit
„Ich versichere hiermit, dass die Arbeit ‚Titel der Bachelorarbeit‘ von mir selbst und
ohnejedeunerlaubteHilfeangefertigtwurde,dasssienochankeineranderenStellezur
Prüfung vorgelegen hat und dass sie weder ganz noch in Auszügen veröffentlicht
wordenist.DieStellenderArbeit–einschließlichTabellen,Karten,Abbildungenusw.–,
die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen sind, habe ich in
jedemeinzelnenFallkenntlichgemacht.“
[Datum]
[Unterschrift]
23 DExemplarischesInhaltsverzeichnis
24 EExemplarischesLayoutundZitate
25 26 FExemplarischesLiteraturverzeichnis
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