Ausgabe 03/2009

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Ausgabe 03/2009
The Navigation Flashlight 03/2009
Grafik: ESA / Bearbeitung: Wasle
03/2009
9. Jahrgang
GALILEO - Anwendungen für den Schienenverkehr
Im Siemens-Prüfcenter Wegberg-Wildenrath, Deutschland, wird das europäische
Satellitennavigationssystem GALILEO simuliert. Schienengebundene Navigation soll das
Bahnfahren sicherer machen. Beteiligt sind die Rheinisch Westfälische Technische Hochschule
(RWTH) Aachen, die Agit und andere Unternehmen.
Die Einsatzmöglichkeiten von GALILEO, dem wohl wichtigsten Technologieprojekts der
Europäischen Union sind schon bald im Wegberg-Oval zu sehen: Das derzeit noch im Aufbau
befindliche europäische Satellitennavigationssystem wird im Siemens-Prüfcenter für
Schienenfahrzeuge simuliert. Dazu werden Antennen rund um das 35 Hektar große Gelände
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des ehemaligen britischen Militärflughafens installiert, die terrestrische Signale an die
Schienenfahrzeuge geben.
Der Startschuss für das dreijährige Projekt soll in den nächsten Wochen erfolgen. Ziel ist es, die
Einsatzmöglichkeiten von GALILEO für den schienengebundenen Verkehr zu erkunden. Die
schienengebundene Navigation kann künftig unter anderem die Abstände zwischen den Zügen
und die Geschwindigkeit regeln und melden, welche Gleise frei sind.
Das Projekt im Wegberg-Oval wird von einem Konsortium betrieben, das sich aus Vertretern
des Institutes für Regelungstechnik der RWTH Aachen, der Agit und mehreren
Industrieunternehmen zusammensetzt. Finanziert wird das Vorhaben in wesentlichen Teilen
von Bund und Land in Deutschland, auch Unternehmen seien beteiligt. Unser Beitrag: Know-How
AustriaTech hat und entwickelt Know-How. Technologische Entwicklung auf den Verkehrsträgern Straße, Schiene und
Wasser ist die Kernaufgabe des Unternehmens; dazu gehören insbesondere auch erweiterte Aufgaben bei den
(inter)nationalen Technologieprogrammen für Transport und Verkehr sowie Aufgaben im Rahmen des
"Telematikrahmenplan - Rahmenplan für den Einsatz von Telematik im österreichischen Verkehrssystem". AustriaTech
als 100% Tochtergesellschaft des bmvit hat sich drei Schwerpunkte zur Erfüllung dieser Aufgabe gesetzt:
1. Plattformfunktion
Wir bieten eine Plattform für Akteure aus verschiedensten Bereichen um den intensiven Austausch von Information zu
fördern und so die Einführung neuer Technologien in Transport und Verkehr voranzutreiben, z.B. durch Herausbringen
von Informationsbroschüren oder die Organisation von Workshops.
2. Impulsfunktion
AustriaTech leistet strategische Beratung sowohl für das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
(bmvit) und seine Tochterunternehmen, als auch Unterstützung für bundesnahe Unternehmen bei der Entwicklung und
Umsetzung nationaler Programme und Projekte sowie bei der Entwicklung des Nachfragemarktes (Infrastrukturbetreiber,
Transport- und Mobilitätsdienstleister). Darüber hinaus setzt sich AustriaTech dafür ein, österreichische Interessen
international zu positionieren, zu vernetzen und zu betreiben.
3. Projektentwicklung
Unser Unternehmen setzt konkrete technologische Entwicklungen nicht selbst um, beteiligt sich aber sehr wohl an
Projekten mit diesem Ziel und übernimmt z.B. Projektkoordination, stellt Managementressourcen oder beteiligt sich an
der Finanzierung von Testeinrichtungen.
Auch der Interessenausgleich zwischen den verkehrspolitischen Zielsetzungen und den Zielen unterrepräsentierter
Gruppen gehört zu den Aufgaben der AustriaTech. Das Know- How für diese gesamtgesellschaftlichen Aufgaben
entwickelt die AustriaTech mit ihren Projekten. Sie wird und zeigt sich auf diese Weise als kompetenter und
neutraler Partner.
Weitere Informationen unter: www.austriatech.org
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Der Verkehr muß fließen.
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Navigation: POI-Datenbank für LKW
Der Navigationsdatenanbieter Navteq hat eine Datenbank mit Points of Interest (POI) für die
Fracht- und Transportindustrie vorgestellt. Die Datenbank verfügt unter anderem über
transportspezifische Informationen zu Tankstellen oder Fernfahrerplätzen, teilt Navteq mit.
Die Datenbank basiert auf Daten von DKV Euro Service, einem Anbieter für Tankkarten,
Abschleppdienste und anderen LKW-Dienstleistungen. Sie liefern Informationen zu mehr als
8.000 Tankstellen in Deutschland, über 600 in Österreich bzw. 160 in der Schweiz. Zu finden
sind unter anderem Angaben zur Erreichbarkeit für LKW, Benzinarten und Waschanlagen. Als moderne und leistungsfähige Wasserstraßenbetriebsgesellschaft ist via donau für die Erfüllung von Bundesaufgaben
im Bereich Wasserstraße und Schifffahrt zuständig. Dazu zählen Aufgaben wie Regulierung, Instandhaltung und Ausbau
der Gewässer, Hochwasserschutz und Erhaltung der Ufer.
Weiters nimmt via donau Entwicklungsaufgaben für die Binnenschifffahrt wahr. Dazu gehören die Entwicklung und
Implementierung neuer Technologien und Systeme für die Binnenschifffahrt, sowie Promotion und Lobbying auf
nationaler und internationaler Ebene.
Neben diesen Aufgaben werden richtungweisende neue Vorhaben umgesetzt, insbesondere der Betrieb des
Schifffahrts-Informationssystems DoRIS – Donau River Information Services. Darüber hinaus ist via donau für die
Schleusenaufsicht an den österreichischen Donauschleusen verantwortlich.
via donau versteht sich nicht nur als Infrastrukturbetreiber, sondern auch als Partner der Wirtschaft und kompetentes
Dienstleistungsunternehmen, das mit der Donau eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur bereitstellt und somit zur
Standortsicherung österreichischer Unternehmen und gleichzeitig zur umweltfreundlichen Bewältigung der künftigen
Verkehre im Donaukorridor beiträgt. www.via-donau.org
Russland möchte GLONASS-System in vollem Umfang
finanzieren
Russland plant, die Finanzierung der Entwicklung von GLONASS (Globales
Navigationssatellitensystem) 2009 in vollem Umfang beizubehalten. Das sagte Russlands
Vizepremier Sergej Iwanow unlängst in einer Sitzung des Internationalen Forums für
Satellitennavigation in Moskau. "Der Staat ist bereit, die volle Finanzierung des GLONASSProgramms wie geplant zu sichern", führte er aus. GLONASS besteht derzeit aus 20 Satelliten.
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via donau: Eine moderne Wasserstraßengesellschaft für Österreich
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Laut Iwanow ist vorgesehen, im Jahr 2009 sechs weitere Satelliten auf ihre Umlaufbahnen zu
bringen. (Werbung)
EDAS - EGNOS Data Access Service
EGNOS bietet allen Nutzern der Satellitennavigation einen Navigations- und Ortungsdienst
hoher Leistungsfähigkeit in Europa. Das System umfasst drei Transponder in geostationären
Satelliten und ein Bodennetz von rund 40 Ortungsstationen und vier Kontrollzentren. EGNOS
ergänzt das bestehende US-amerikanische GPS-System. Es sendet Integritätssignale in Echtzeit
und liefert damit Informationen zum Zustand der GPS-Konstellation. Zusätzliche
Korrekturdaten erhöhen die Genauigkeit der derzeitigen GPS-Dienste von rund 10 m auf rund
2 m.
Da die geostationären Satelliten in Europa allerdings nicht hoch am Himmel stehen und
deshalb vor allem für mobile Nutzer in Städten schlecht zu empfangen sind, wird zusätzlich ein
Zugriff auf die Positionskorrekturdaten zeitnah über das Internet (EGNOS Data Access
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Service, EDAS) angeboten. Die sehr viel umfangreicheren Rohdaten aller Ranging and Integrity
Monitoring Stationen (RIMS) erlauben eine genauere Korrektur, insbesondere in den
Umgebungen der RIMS, und haben eine garantierte Verfügbarkeit.
GSA Preis für innovative EGNOS Anwendungen OnlineDatenbank jetzt geöffnet
Unternehmer mit Ideen zur kommerziellen Nutzung des EGNOS Satellitennavigationssignal
erhalten die Möglichkeit, ihre Visionen Realität werden zu lassen: mit der Teilnahme am
Spezialpreis der GNSS Supervisory Authority (GSA) für die beste EGNOS Anwendungsidee
im Rahmen des European Satellite Navigation Competition 2009.
Ziel der Ausschreibung ist es, die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Möglichkeiten, die
Europas erstes Satellitennavigationssystem EGNOS bietet, in der europäischen Öffentlichkeit
zu stärken, das kommerzielle Potential hervorzuheben und gleichzeitig Innovationen im
europäischen Markt für Satellitennavigation voranzutreiben.
"Die ausgezeichnete Positionierungsgenauigkeit und Integrität von EGNOS ermöglicht es
europäischen Unternehmern, eine ganze Reihe neuer kommerzieller Anwendungen und
Dienste zu entwickeln", erklärt Pedro Pedreira, Direktor der GSA. "Der GSA Spezialpreis ist
dieses Jahr umso relevanter, als EGNOS jetzt in Betrieb ist und genutzt werden kann. Ich lade
Sie ein, die Chance zu nutzen, die dieser Wettbewerb für die Entwicklung neuer
Anwendungsszenarien des EGNOS-Services bietet."
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Die eingereichten Ideen werden nach folgenden Kriterien bewertet:
•
•
•
•
Alleinstellungsmerkmal und Originalität der Idee
Geschäftspotenzial der Idee
Glaubwürdigkeit des Management-Teams
Verwendung der spezifischen Eigenschaften von EGNOS
Darüber hinaus müssen die Bewerber Ideen für Anwendungen einreichen, für die EGNOSPositionierungsdaten eine Schlüsselfunktion darstellen. Für die Anwendung kann sowohl das
EGNOS-Signal als auch der Zugangsdienst für EGNOS (EDAS) genutzt werden.
Nähere Informationen finden Sie unter
http://galileo-masters.eu/index.php?anzeige=special_prizes_gsa.html Ausschreibung: Unterstützung der GALILEOStandardisierung
Die Generaldirektion Energie und Verkehr der Europäischen Kommission hat eine
Ausschreibung für die Unterstützung der GALILEO-Standardisierung veröffentlicht:
Gegenstand der Ausschreibung ist die Durchführung des Standardisierungsprozesses für den
European Geostationary Navigation Overlay Service (EGNOS) und das europäische
Satellitennavigationssystem GALILEO in Schlüsselanwendungsbereichen.
Es sollen spezifische Aspekte der Luftfahrt (SBAS L5) und LBS-Nutzergruppen (TETRA,
WIMAX, DVB) abgedeckt werden und konkrete Fortschritte im Schienenverkehr,
Straßenverkehr und multimodalen Verkehrsbereichen erzielt werden.
Nähere Informationen sowie weitere Ausschreibungen finden Sie unter:
http://ec.europa.eu/dgs/energy_transport/tenders/2009_en.htm © Österreichischer Verein für Navigation (OVN). Steyrergasse 30, 8010 Graz.
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ESA vergibt Innovationspreis für Satellitennavigation
Wenn Frank Salzgeber, Leiter des Technologietransferprogramms der Europäischen
Weltraumorganisation ESA von Technologietransfer spricht, meint er weit mehr als den
Verkauf von Patenten. "Die wirklich interessanten Innovationen entstehen durch den
interdisziplinären Transfer von Technologien oder anders ausgedrückt, durch das recyceln von
Technologien in neuen Anwendungsbereichen", so Salzgeber über den Ehrgeiz des ESAProgramms, mit der Vermarktung von Raumfahrttechnologien, Anwendungen und Knowhow
die europaweite Innovationsfindung branchenübergreifend zu stimulieren.
Ein Fokusthema des Technologietransferprogramms ist die Förderung von Start-UpUnternehmen. In letzter Zeit baut eine steigende Zahl von Gründern bei der Entwicklung ihrer
Geschäftsmodelle auf Satellitennavigationstechnologie und zugehörige Dienste. Kaum eine
andere Weltraumtechnologie zeigt so exemplarisch, wie sich die europäische
Weltraumforschung kommerziell nutzen lässt: Ob klassisch in der Automobilbranche oder für
Computerspiele. Mit einem Innovationspreis für Anwendungen der Satellitennavigation will die
ESA das Transferpotential dieser Technologie noch stärker vorantreiben und
Geschäftskonzepte fördern, die auf Wissenstransfer und der innovativen Kombination von
Technologien basieren.
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TeleConsult Austria GmbH
www.teleconsult-austria.at
Die TeleConsult Austria (TCA) wurde im Oktober 1999 gegründet. Das Firmenprofil resultiert aus dem
Zusammenspiel verschiedenster Bereiche, die durch die Partner abgedeckt werden. In erster Linie
gründet sich das Know-how auf drei Hauptaspekte:
•
Universitärer Hintergrund durch das Institut für Navigation und Satellitengeodäsie an der
Technischen Universität in Graz
•
Langjährige Erfahrung im Bereich der Verkehrstelematik mit dem Schwerpunkt in der Entwicklung
und Kombination von Informations-, Telekommunikations- und Navigationstechnologien und
Diensten für Anwendungen in allen Bereichen des Transportwesens
•
Enge Zusammenarbeit mit dem OVN
Die TeleConsult beschäftigt sich vorwiegend mit GPS, dem zukünftigen europäischen System GALILEO,
GLONASS, den Augmentierungssystemen EGNOS und Eurofix, dem terrestrischen System Loran-C, terrestrischen Navigationshilfen im Allgemeinen, geodätischen Anwendungen der Navigationssysteme und
mit allen Arten von Navigationsdiensten für das Verkehrswesen. Das Hauptaugenmerk gilt der
Entwicklung und Kombination von Navigations-, Kommunikations- und Informationstechnologien.
Kontakt: [email protected]
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Die richtige Plattform hierfür bietet der weltweit etablierte Ideenwettbewerb "European
Satellite Navigation Competition (ESNC)", im Rahmen dessen die ESA auch in diesem Jahr
ihren Innovationspreis vergibt. Ziel ist es, die beste Idee zeitnah am Markt zu etablieren - mit
technischer und finanzieller Unterstützung des ESA Technologietransferprogramms. Zusätzlich
wird die beste Idee mit 10.000 Euro belohnt. Teilnehmen kann noch bis zum 31. Juli 2009
jeder, der die Realisierung einer innovativen Anwendungsidee in einem schlüssigen BusinessPlan präsentiert. Die Teilnahme erfolgt online über die ESNC-Ideendatenbank unter
www.galileo-masters.eu
Eine Formatvorlage für den Businessplan steht nach Registrierung zum Download bereit. Questionnaire International Committee on GNSS (ICG) United Nations ICG requests inputs on GNSS Interoperability
Following the endorsement by the United Nations General Assembly of the "Vienna
Declaration: Space Millennium for Human Development", the International Committee on
GNSS (ICG) was established in December 2005. This committee has been established on a
voluntary basis as an informal body for the purpose of promoting cooperation, as appropriate,
on matters of mutual interest related to civil satellite-based positioning, navigation, timing, and
value-added services, as well as compatibility and interoperability among the GNSS systems,
while increasing their use to support sustainable development, particularly in the developing
countries. See its website: www.oosa.unvienna.org/oosa/en/SAP/gnss/icg.html
The European Community is a founding member of the ICG as the owner and manager of the
European Galileo and EGNOS programs. The European Community has been active in the
preparation and the activities of the different ICG meetings and related working groups since
the creation of this committee.
In this context, the WG-A of ICG, which deals with Compatibility and Interoperability of
GNSS, has set up a workshop on the definition of Interoperability in Munich on 2-3 March
2009. The objective was to get the views of system providers, equipment manufacturers, and
the user community on what interoperability meant to them in order to guide the ongoing work
of the ICG which is focused on encouraging compatibility and interoperability among all
current and future GNSS. To this end, a questionnaire was distributed to the workshop
participants with the intention to obtain worldwide input from industry, academic institutions,
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and other representatives of the GNSS user community with technical expertise on multiGNSS interoperability.
As a follow-up to this workshop and in preparation for the ICG-4 meeting (14-18 September
2009), a 2nd workshop focusing on interoperability from the perspective of user applications
and industry experts will be organized at the United Nations Office in Vienna on July 30-31.
The ICG welcomes again inputs from industry and the user community on multi-GNSS
interoperability by the mean of the same questionnaire.
The European Commission would appreciate inputs from the European industry and user
communities on this important aspect of GNSS. Should you and your company/organization
be interested in supporting this international effort, please fill in this questionnaire
(http://www.oosa.unvienna.org/pdf/icg/2009/questE.pdf) and return it at this address:
[email protected] by Tuesday 28 July. We will then forward the received
questionnaires to the ICG secretariat. (Werbung)
Brimatech Services GmbH ist ein auf Technologiemärkte spezialisiertes
Marktforschungs- und Beratungsunternehmen.
Unsere Dienstleistungen
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Geocaching
In den letzten Jahren hat sich die GPS-Technologie neben ihrer ursprünglichen und klassischen
Nutzung als Navigationshilfe mehr und mehr zu einem Spiel für die moderne Schatzsuche
etabliert – dem Geocaching. Laut www.geocaching.com, der wichtigsten Website zu diesem
Thema, gibt es weltweit rund 900.000 Caches (versteckte Schätze), die seit Beginn des ersten
Caches im Jahr 2000 versteckt wurden. Und täglich werden es mehr. Allein in Österreich haben
die Cacher, wie die Schatzsucher heißen, fast 10.000 Schätze versteckt, in Deutschland sind es
knapp über 100.000.
Aber was ist eigentlich Geocaching?
Geocaching lässt sich am besten als eine Art moderne Schatzsuche und Schnitzeljagd
beschreiben. Im Gegensatz zur Schnitzeljagd, die jeder noch von früher vom Kindergeburtstag
kennt, folgt man nicht Pfeilen, Papierschnitzeln oder Sägespänen, sondern den
Richtungsangaben des GPS-Geräts. Diese Richtungsangaben entstehen, indem Leute irgendwo
einen "Schatz" verstecken. Der Cache in Form einer Dose voller kleiner, netter Dinge, ein
Notizbüchlein (dem Logbuch) sowie das Versteck werden in Form von Koordinaten im
Internet veröffentlicht, oftmals auf www.geocaching.com. Diesen Hinweis lesen Besucher der
Website, laden sich die Koordinaten und weiterführende Informationen, wie Rätsel oder
Hinweise, auf ihr GPS-Gerät und beginnen mit der Suche. Ist der Schatz gefunden, wird eine
Kleinigkeit aus dem Inhalt der Dose ausgetauscht und die Dose wieder an derselben Stelle
versteckt - für den nächsten Cacher. Natürlich ist auch das Führen eigener SchatzsucheStatistiken und Tagebüchern mit Hilfe der Portale im Internet möglich. Einige Geocacher
haben es schon auf mehrere tausend gefundene Schätze gebracht.
Was sich nach einem komplizierten Hobby für Navigationsspezialisten mit Survival-Ausbildung
anhört, ist ein erstaunlich unkompliziertes Vergnügen für jedermann, ganz egal welchen Alters
oder Vorkenntnisse. Die Schwierigkeit besteht in dem Weg selbst, vor allem die letzten Meter.
Cacher verstecken ihre Schätze an den aberwitzigsten Stellen. Dafür haben viele moderne GPSGeräte sogar schon einen speziellen Geocaching-Modus.
Vater des Geocachings ist der Amerikaner Dave Ulmer. Am 3. Mai 2000 versteckte er in der
Nähe von Portland (Oregon) den ersten Cache - es war ein Plastikeimer mit diversem
Krimskrams als „Schatz“ – und veröffentlichte die Koordinaten in einer Internet User-Group.
Die anderen Mitglieder dieser Gruppe machten sich mit ihren GPS-Geräten auf die Suche:
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Geocaching war geboren! Der erste Cache in Deutschland wurde im Oktober 2000 in der Nähe
von Berlin ausgelegt.
Mittlerweile gibt es auch komplexere Caches mit Zwischenstationen (Multicaches), manchmal
sogar mit Rätselaufgaben. Auch Themen- Caches (zum Beispiel "Herr der Ringe") werden
inzwischen immer häufiger versteckt. Der Phantasie der so genannten „Owner“ (der
Eigentümer und ursprünglichen "Verstecker" des Caches) sind keine Grenzen gesetzt. Auch die
Schatzsucher können ihre Geocaches ganz nach persönlichen Vorlieben wählen: Einfach und
schnell für Anfänger oder kompliziert und abenteuerlich für alle, die schon immer in die
Fußstapfen von Indiana Jones treten wollten.
Es sind nicht nur Computer-Freaks, die sich für das Thema begeistern. Vor allem ist
Geocaching eine echte Familienangelegenheit, denn schon Kinder ab sechs Jahren haben einen
Riesenspaß dabei, Schätze zu findenn. Und es ist eine ideale Kombination zwischen der
Nutzung von Hightech-Geräten und der Suche an der frischen Luft und mit viel Bewegung.
Einen Cach in Ihrer Nähe finden sie hier:
http://www.geocaching.com/seek/nearest.aspx?country_id=79 (Werbung)
Agentur für Luft- und Raumfahrt
o Ansprechpartner zur Koordination aller luftund raumfahrtrelevanter Aktivitäten in Österreich
o Umsetzung der österreichischen Luft- und Weltraumpolitik
o Vertretung Österreichs in europäischen (ESA, EU und EUMETSAT) und
internationalen Gremien
o Nachhaltiger Aufbau und Stärkung des österreichischen Luft- und
Weltraumclusters
o Abwicklung des nationalen Weltraumprogramm ASAP
o Organisation und Abwicklung von luft- und raumfahrtrelevanten Events,
Ausbildungs- und Trainingsaktivitäten
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Veranstaltungshinweise
4th Meeting of the International Committee on GNSS (ICG)
St. Petersburg / 14.–18. September 2009 /www.unoosa.org/oosa/en/SAP/gnss/icg
Intergeo 2009
Karlsruhe / 22.-24. September 2009 / www.intergeo.de
2nd International Colloquium Scientific and Fundamental Aspects of the Galileo Programme
Padua, Italy / 14.-16. Oktober 2009 / www.congrex.nl/09c10/
10. Österreichischer Geodätentag
Schladming / 6.-8. Oktober 2009 / www.ogt2009.at
Symposium Positionierung und Navigation 2009 POSNAV 2009
Dresden, Deutschland / 27.-28. Oktober 2009 / www.dgon.de
13th IAIN World Congress
Stockholm, Schweden / 27.-30. Oktober 2009 / www.congrex.com/nnf/iain2009
AHORN 2009
Zürich / 5.-6. November 2009
ENC GNSS 2010 - The
Navigation Conference on Global Navigation Satellite Systems
Braunschweig / 19.-21. Oktober 2010 / www.dgon.de European
Weitere Informationen
Für weitere Informationen steht Ihnen das Redaktionsteam gerne zur Verfügung:
Dr. Stephan Mayer, GALILEO Contact Point Austria, [email protected]
Dr. Elisabeth Klaffenböck, GALILEO Contact Point Austria, OVN, [email protected]
Internet: www.ovn.tugraz.at
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Redaktionsteams mit.
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