Sah der Prophet Ezechiel ein außerirdisches Raumschiff

Transcription

Sah der Prophet Ezechiel ein außerirdisches Raumschiff
Sah der Prophet Ezechiel ein außerirdisches Raumschiff?
Eine biblische UFO-Sichtung?
Quelle: http://www.saeti.at/ezechiel.htm
"Es geschah im dreißigsten Jahre, im vierten Monat, am fünften Tage des Monats, als ich unter
den Verbannten am Flusse Kebar weilte, da öffnete sich der Himmel, und ich sah göttliche
Gesichte", heißt es zu Beginn des ersten Kapitels (Vers 1), im Buch Ezechiel, ind der Bibel.
Der Urheber dieser Zeilen, war der Priester und Prophet Ezechiel (auch Hesekiel genannt). Er war
damals vermutlich 29 Jahre alt und man schrieb das Jahr 593 v. Chr. - genau war es der 5. April 593.
Damals also "öffnete sich der Himmel", wie es heißt, und was anschließend geschah erzählt uns der
biblische Prophet fast minutiös in den folgenden Versen:
Es "kam über mich die Hand des
Herrn. Ich schaute, und siehe, ein
Sturmwind kam von Norden und eine
große Wolke, rings von Lichterglanz
umgeben,.. loderndes Feuer,.. aus
seinem Innern,.. leuchtete es hervor wie
Glanzerz." Und es "wurde etwas
sichtbar, das vier lebenden Wesen
glich,.. Sie hatten Menschengestalt. Vier
Gesichter,.. vier Flügel. Ihre Füße waren
gerade und ihre Fußsohlen wie die
Sohlen eines Kalbes, und sie leuchteten
wie der Glanz von geglättetem Erz." Die
Wesen "hatten Menschenhände unter
ihren Flügeln, Und ihre Gesichter,..
waren in die vier Richtungen gewandt.
Ihre Flügel berührten einander; sie
wandten sich nicht beim Gehen; ein
Bild: Die biblische Interpretation der Vision des
Propheten Ezechiel (Hesekiel). Schnorr von Carolsfeld jedes ging gerade vor sich hin." Sie
hatten "ein Menschengesicht,.. ein
1851-1860.
Löwengesicht,.. ein Stiergesicht,.. ein
Adlergesicht". Und "ihre Flügel waren
nach oben hin ausgespannt; je zwei
bedeckten ihre Leiber."
Und weiter berichtet Ezechiel: "Inmitten der Lebewesen sah es aus wie feurige Kohlenglut,.." und
"je ein Rad war auf dem Boden neben den Wesen,.." Diese Räder sahen aus "wie der Glanz des
Chrysoliths" und sie waren ausgeführt, "als ob ein Rad durch ein anderes ginge. Sie liefen nach vier
Richtungen und wandten sich nicht beim Gehen". Sie hatten "hohe Felgen... voll von Augen
ringsum.., und wenn die Wesen gingen, gingen auch die Räder, und wenn die Wesen von der Erde
sich erhoben, so erhoben sich auch die Räder".
Über ihnen "war eine Art Feste, leuchtend wie Kristall, ausgespannt
über ihren Häuptern,.. und wenn sie gingen hörte ich das Rauschen
ihrer Flügel wie das Rauschen vieler Wasser, wie die Stimme
Schaddais, ein brausendes Geräusch wie das Geräusch eines
Heerlagers; wenn sie aber standen ließen sie die Flügel sinken, und es
gab ein Geräusch".
"Oberhalb der Feste,.. da war etwas, das aussah wie Saphirstein und
einem Throne glich,.." und darauf war "eine Erscheinung, die das
Aussehen eines Menschen hatte. und... es funkelte wie Glanzerz, wie
Feuer,.. Oberhalb dessen, was wie seine Hüften aussah, sah ich etwas,
Bild: Die Räder nach
was wie Feuer aussah,.. einen Lichtglanz ringsumher. Wie die
biblischer Tradition
(Ausschn. einer Grafik
von 1536.)
Erscheinung des Bogens, der in den Wolken steht am Tag des
Regens,.." war der "Lichtglanz ringsum. So sah das Schaubild der
Herrlichkeit des Herrn aus. Ich schaute und fiel auf mein Angesicht
und hörte die Stimme von einem, der redete" (Vers 3-28).
Das ist die so genannte "Vision vom Thronwagen Gottes", wie es in der Bibel heißt und
tatsächlich erscheint die Schilderung Ezechiels etwas eigenartig. Was hat er wirklich gesehen, dass
er eine derartige Ausdrucksweise benutzen musste? Ein natürliches, für den Propheten alltägliches
Ereignis, scheint es nicht gewesen zu sein. Er bediente sich der Floskel "sah aus wie" und er konnte
sich die offensichtlich fremdartigen technischen Attribute des "Thronwagens" nicht erklären.
Für viele Forscher im Jahrhundert der Raumfahrt war diese biblische Schilderung eindeutig eine
Begegnung mit einem außerirdischen Raumschiff. Schon 1962 meinte der österreichische Geologe
und Paläontologe Dr. Herbert Schaffer, diese Schilderung sei nichts anders, als der Landevorgang
eines Raumschiffes. Er glaubte dieses "Raketenfahrzeug" wirbelte mit seinen "Feuer speienden
Düsen Staub auf... Die Apparaturen an den vier Ecken sahen beinahe wie menschliche Wesen aus,
jedoch handelte es sich um Teilroboter, die fest mit der Landefähre verbunden waren... Unter den
Flügeln an den vier Seiten waren Roboterarme, wie Menschenhände geformt..." Anhand einer
Skizze hat Dr. Schaffer seine Überlegungen erörtert. Darauf erkennen wir die Form des
"Teilroboters", der "klappbaren Rotoren" und als Landebeine "schwenkbare Stoß dämpfende
Teleskoprohre". Weiters soll das gesamte Raketenfahrzeug einen zentralen Antrieb und oben eine
Kommandantenkabine gehabt haben. "Die von Ezechiel beschriebenen ´vieläugigen Räder´ seien",
nach Dr. Schaffer, "nichts anderes als verschieden arretierbare Kugeln" gewesen.
Im Jahr 1965 identifizierte Robert Charroux die Begegnung Ezechiels am Flusse Kebar (etwa
160 km südöstlich von Bagdad), mit "dem Phänomen, das heute unter der schlagwortartigen
Bezeichnung ´Fliegende Untertasse´ bekannt ist", und er meinte, dass der "Himmelswagen
Ezechiels oder die ´Wolke´ eine Flugmaschine ist". Diese hatte zwei Hände und jeweils vier Flügel,
"entsprechend den Rotoren bzw. Drehflügeln eines Hubschraubers", und überhaupt scheinen, nach
Robert Charroux, die "Cherubim, mit einer Art von persönlichem Hubschrauber" ausgerüstet zu
sein, "ähnlich den modernen ´rocket belt men". Die Räder sollen wir uns, nach dem französischen
Forscher, "wie einen Stapel von Reifen übereinander gelegt" vorstellen. Die "Flugmaschine besitzt
an ihrem vierfachen Rumpf, Reihen von Rundfenstern" und der oben sitzende Astronaut besitzt
einen "durchsichtigen Kunststoffhelm", nach Robert Charroux, wie die Astronauten des 20.
Jahrhunderts.
Erich von Däniken, als Schweizer, verglich 1969 diese Schilderung des Propheten Ezechiel, mit
der Abfertigung der Passagiere auf einem Schweizer Airport, was seiner Meinung nach,
"beachtliche Assoziationen zulässt". Er schrieb aber schon ein Jahr zuvor 1968: "Wieder stehen wir
vor einem Konvolut von Fragen. Wer sprach mit Hesekiel? Was waren das für Wesen? Götter der
herkömmlichen Vorstellung waren es gewiss nicht..." Die Räder dieses "Fahrzeugs" waren, nach
Däniken, "Spiralwalzen, wie sie die Amerikaner im Wüstensand und in Sumpfgebieten einsetzen".
Jochim Pahl, der die Vision Ezechiels "auf Anfang Juli 593 v. Chr. datiert" und der 1971 meinte,
dass damals in biblischen Zeiten "vier Männer in silbernen Raumanzügen einem
raketengetriebenen Flugobjekt entstiegen. Sie hatten vier Ein-Mann-Hubschrauber bei sich und
entluden zusätzlich ein Landefahrzeug mit ineinander greifenden Rädern, das sich in vieler Hinsicht
mit dem russischen Lunochod vergleichen lässt".
Diese "beachtlichen Assoziationen" kamen schließlich auch einem amerikanischen NasaIngenieur zu Ohren. Er wollte nicht glauben, dass der biblische Prophet Ezechiel, ein technisches
Fahrzeug gesehen haben soll. Es war der gebürtige Österreicher Josef F. Blumrich, damals Leiter
der Abteilung Projektkonstruktion bei der Nasa. Seine Sicherheit die Raumschiff-Version
widerlegen zu können, schlug bald in Neugier über und er kam zu dem Schluss: "Man kann das
allgemeine Aussehen der von Ezechiel beschriebenen Raumschiffe aus seinem Bericht herauslesen.
Man kann dann, und zwar als Ingenieur, völlig unabhängig vom Bericht ein Fluggerät solcher
Charakteristik nachrechnen und rekonstruieren. Wenn man dann feststellt, dass das Resultat nicht
nur technisch möglich ist, sondern sogar in jeder Hinsicht sehr sinnvoll und wohldurchdacht, und
ferner im Ezechiel-Bericht Details und Vorgänge beschrieben findet, die sich mit dem technischen
Ergebnis ohne Widerspruch decken, dann kann man nicht mehr nur von Indizien sprechen. ich habe
gefunden, dass Ezechiels Raumschiff sehr glaubhafte Dimensionen hat und einem Stand der
Technik angehört, den die heutige Menschheit erst in wenigen Jahrzehnten erreichen wird." Das alle
ist nachzulesen in Josef F. Blumrichs Buch "Da tat sich der Himmel auf" von 1973.
Der Nasa-Ingenieur kam schließlich zu folgendem Aussehen und folgenden Daten des EzechielRaumschiffs:
Das Ezechiel-Raumschiff nach J. F. Blumrich:
Spezifischer Impuls
Isp = 2080 Sekunden
Konstruktionsgewicht
Wo = 63.300 Kilogramm
Treibstoff für den Rückflug
W9 = 36.700 Kilogramm
Gesamtgewicht
G = 100 Tonnen
Durchmesser des Hauptkörpers
D=
18 Meter
Rotordurchmesser
Dr =
11 Meter
Rotor- Antriebsleistung (gesamt) N = 70.000 PS
Bild: Das Ezechiel-Raumschiff
nach J.F. Blumrich.
Laut Blumrich stellt der Hauptkörper "eine Art Feste (Ez, 22,1) dar, die vier Hubschrauber die
"vier lebenden Wesen (Ez. 5,1), ebenso vier Flügel, die ein jedes hatte (Ez. 6,1) und vier Gesichter"
und die Kapsel das "thronähnliche Gebilde, das aussah wie Saphirstein (Ez. 26,1)". Im ganzen
erinnert die Form, so Blumrich, mehr an einen "Brummkreisel, mit denen Kinder spielen, als an ein
futuristisches Fluggerät", mit "quasi-konischen Unterteil". Das ganze soll ein teilweise Helikopter
und teilweise atomar getriebenes Fluggerät darstellen. Die Idee dieser Formgebung erhielt Blumrich
von einem Kollegen: "von Roger A. Anderson vom Langley Forschungs-Zentrum der Nasa
entwickelt und im Dezember 1964 veröffentlicht". Die Idee zu diesem Raumschiff gab es also
schon lange vor Erscheinen des Buches von Blumrich im Jahr 1973.
Entscheidend ist aber, ob der biblische Prophet tatsächlich ein derartiges Raumschiff gesehen hat.
Kann man angesichts von "vier lebenden Wesen", die je "vier Flügel" und "Menschengestalt" hatten
von einem technischen Fahrzeug sprechen? Ein derartiges Aussehen haben gewöhnlich die
religiösen Vorstellungen von Engel. Ein Fluggerät hat keine Flügel wie Engel oder auch Vögel,
sondern Tragflächen. Kann man Rotorblätter, wie sie auch Hubschrauber haben, mit Flügel
vergleichen? Hätte Ezechiel Rotorblätter gesehen, hätte er sie wahrscheinlich anders beschrieben
vielleicht als waagrecht kreisende Stäbe um die Köpfe der Wesen.
Auch zylindrische Körper als Wesen anzusehen ist doch etwas sehr weit hergeholt. Die Wesen
"schossen" andererseits "gleich Blitzen hin und her". Ezechiel sah auch eindeutig einen
Regenbogen, eine "Erscheinung des Bogens, der in den Wolken steht am Tag des Regens". Ist die
"feurige Kohlenglut" inmitten der Wesen als ein in Betrieb stehender Kernreaktor anzusehen? Kann
man den Lärm der laufenden Rotorblätter als "Geräusch eines Heerlagers" bezeichnen, wie es
Ezechiel beschreibt? Klingt das Murmeln, Schreien, Lachen oder Singen der Soldaten, das Klirren
der Schwerter, das Wiehern der Pferde, wie der Lärm laufender Rotorblätter eines Fluggeräts?
Wie schon beschrieben sah Ezechiel recht eigenartige Räder: "Die Art ihrer Ausführung war so,
als ob ein Rad durch ein anderes ginge" (Ez. 16,1). Also Räder, die sich ineinander verschränken.
Um dieser Schilderung halbwegs gerecht zu werden, entwarf der Nasa-Ingenieur ein achtspeichiges
Rad "mit fassförmigen Segmenten", das eine Bewegung senkrecht zur Radebene ermöglichen soll.
Räder also, die sich nicht nur auf herkömmliche Art fortbewegen, sondern sich auch seitlich
fortbewegen können ohne zu schwenken. Das sollen fassförmige Segment ermöglichen. Diese
müssten innerhalb des Rades eigens angetrieben werden. Eine Radform, die sicher nie so eingesetzt
werden wird, weil sie nicht nur technisch kompliziert sondern überhaupt unpraktisch ist. Hier
könnte man besser gleich kugelförmige Rollen verwenden. Blumrich hat sich jedenfalls
vorsichtshalber seine Konstruktion 1974 patentieren lassen.
Die Räder des Blumrich-Raumschiffs sehen andererseits aus der
Entfernung nicht wie "Räder inmitten von Rädern aus", sondern eher
wie ganz gewöhnliche Räder. Sie sind nicht größer als die Landebeine
unterhalb der Helikopter-Zylinder (ca. 1,8 m), nach Blumrich. Die
"fassförmigen Segmente" sind erst bei genauer Hinsicht zu sehen.
Diese erwecken aber nicht die von Ezechiel geschilderten Eindrücke.
Blumrich schreibt schließlich, dass seine Radkonstruktion "lediglich
die prinzipiellen Auslegungen darstellen und keinerlei Verfeinerungen
durch konstruktive Bearbeitung enthalten". Die neben stehende
Bild: Die Räder nach
Abbildung zeigt schematisch die Laufrichtungen der von Blumrich
J.F.Blumrich (Grafik:
konstruierten Räder und der Fasssegmente, die sich gegenseitig
W.Hain).
behindern würden oder einen zu großem Abstand voneinander hätten.
Kann man eine "kuppelförmige Kommandokapsel" mit der Schilderung, "da war etwas, das
aussah wie Saphirstein und einem Throne glich " (Ez. 1,26) gleichsetzen. Der Kommandant ist nach
Ezechiels Schilderung eindeutig im Freien gesessen, was für einen Astronauten etwas merkwürdig
wäre. Es heißt nämlich: "...und AUF diesem thronähnlichen Gebilde war OBEN eine Erscheinung,
die das Aussehen eines Menschen hatte".
Der Prophet Ezechiel hatte wahrscheinlich zwischen 593 bis 573 v. Chr. insgesamt vier
Begegnungen mit dieser "Herrlichkeit". Eine davon, die dritte (592 v. Chr.), soll ihn in den Tempel
von Jerusalem gebracht haben. "Es geschah im sechsten Jahre, im sechsten Monat, am Fünften des
Monats, als ich in meinem Haus war.., da fiel dort auf mich die Hand des Herrn", berichtet Ezechiel
(Ez. 8,1-4). Ezechiel sah wieder "eine Gestalt, die das Aussehen eines Mannes hatte", und "von
seinen Hüften an und nach unten zu sah sie aus wie Feuer, und von seinen Hüften an und nach oben
zu wie Himmelsglanz, wie der Anblick von Glanzerz". Die Gestalt "streckte etwas aus wie eine
Hand und fasste mich bei einer Locke meines Hauptes, und ein Geist hob mich zwischen Himmel
und Erde und brachte mich nach Jerusalem in göttlichen Gesichten an den Eingang des inneren
Tores, das nach Norden liegt, wo der Stand des Eifersuchtsbildes war, das die Eifersucht (Jahwes)
erregte. Und sie, dort war die Herrlichkeit des Gottes Israel, entsprechend der Erscheinung, die ich
in der Talebene geschaut hatte".
Auch diese Schilderung wurde von einigen Autoren wieder präastronautisch interpretiert. Ein
Raumschiff - oder jedenfalls ein Fluggerät - soll den biblischen Propheten nach Jerusalem gebracht
und ihn anschließend im Tempel abgesetzt haben. Es ist aber schwer möglich, dass ein Raumschiff
in einem Tempel landen kann - noch dazu im dem relativ kleinen Tempel von Jerusalem, der mit
einem Dach bedeckt war. Der Tempel wurde ursprünglich von König Salomon etwa 950 v. Chr.
erbaut. Er bestand aus einem länglichen Gebäude aus drei Teilen: einer Vorhalle, dem Ulam; einem
Hauptraum, dem Hekal; und einem Hinterraum, dem Debir. Im Hinterraum, dem Debir, stand die
Bundeslade, im Hauptraum, dem Hekal, standen der Räucheraltar, der Schaubrottisch und zehn
Leuchter. Debir und Hekal waren voneinander durch eine Vorhang getrennt. Der Tempel war der
religiöse Mittelpunkt Israels und hier wohnte auch Jahwe, der Gott Israels.
Der gesamte Tempel dürfte nach den Maßangaben in der Bibel, im 1. Buch der Könige, Kapitel
6, in hebräischen Ellen (ca. 45 cm), rechteckige Ausmaße gehabt und umgerechnet eine Länge von
30 Meter und eine Breite von 16 Meter gehabt haben - also 480 Quadratmeter. Der Vorraum war
vermutlich 4 mal 7 Meter, also 28 Quadratmeter; der Hauptraum etwa 10 mal 7 Meter, also 70
Quadratmeter; und der Hinterraum ungefähr 7 mal 5 Meter, also 35 Quadratmeter groß. Das von
Blumrich konstruierte Raumschiff mit seinem Gesamtdurchmesser von 18 Meter könnte also nicht
IM Tempel landen weil dieser nur 16 Meter breit war.
Dass die "Herrlichkeit Jahwes" aber IM Tempel war, geht aus dem Text eindeutig hervor: "...und
die Herrlichkeit Jahwes ging fort von der Schwelle des Tempelhauses und ließ sich auf den Keruben
nieder. Da hoben die Kerube ihre Flügel, stiegen auf von der Erde vor meinen Augen und zogen ab,
und die Räder zugleich mit ihnen. Und sie stellten sich auf am Eingang des östlichen Tores des
Hauses Jahwes, und die Herrlichkeit des Gottes Israels thronte über ihnen. Das war das Wesen, das
ich unter dem Gott Israels am Flusse Kebar geschaut hatte, und ich erkannte, dass es die Kerube
waren" (Ez. 10,18-20). So heißt es auch an anderer Stelle "und die Wolke erfüllte den inneren
Vorhof. Und die Herrlichkeit Jahwes erhob sich von den Keruben zur Schwelle des Hauses hin, und
das Haus wurde mit der Wolke erfüllt, und der Vorhof war voll von dem Glanze der Herrlichkeit
Jahwes. Das Rauschen der Flügel der Keruben war zu hören bis in den äußeren Vorhof wie die
Stimme Gottes des Allmächtigen, wenn er spricht" (Ez. 10,3-5).
Wer immer noch glaubt, die "Herrlichkeit Jahwes" sei ein Raumschiff gewesen und im Tempel
von Jerusalem gelandet, sei auf den Text im Buch Ezechiel, Kapitel 43, Vers 4, verwiesen, denn dort
heißt es: "Und die Herrlichkeit Jahwes zog in den Tempel ein DURCH das Tor, das nach Osten
gerichtet war." Jahwe sagte auch zu Ezechiel: " Dieses Tor soll verschlossen bleiben. Es soll nicht
geöffnet werden, und niemand soll durch dasselbe eingehen, denn Jahwe, der Gott Israels, ist
DURCH dasselbe eingezogen", (Ez. 44,1-3).
Wenn Ezechiel "in göttlichen Gesichten" nach Jerusalem gebracht wurde, dann ist das so zu
verstehen, dass er durch seine Überzeugung von der Richtigkeit des Glaubens an den Gott Israels,
IM GEISTE nach Jerusalem ging, wo sich die Leute nicht an diesen Glauben hielten und dabei
waren, sich von diesem abzuwenden. Ezechiel hob eindeutig "ein Geist" empor und kein
"mechanischer Arm" irgendeines technischen Fahrzeugs; er hätte ja sonst berichtet "er streckte
etwas wie eine Hand aus und hob mich damit empor". Auch Jochim Pahl glaubte nicht so recht an
die Deportation Ezechiels nach Jerusalem und meinte eher dass der biblische Prophet eine "LifeShow aus Chaldäa" gesehen hat.
Abgesehen vom Ezechiel-Bericht scheinen auch die technischen Angaben Blumrichs nicht
ausreichend für ein außerirdisches Raumschiff zu sein. Aus dem spezifischen Impuls lässt sich
nämlich leicht die Ausstoßgeschwindigkeit des Raketenrückstrahls (im günstigsten Fall die
Endgeschwindigkeit) errechnen. Der spezifische Impuls gibt den Zeitraum in Sekunden an,
während dem sich mit 1 kg Treibstoff 1 kg Schub erzeugen lässt. Das hypothetische EzechielRaumschiff hat - nach Blumrich - einen spezifischen Impuls von 2080 Sekunden, multipliziert mit
der Erdbeschleunigung (die Kraft, die mindestens notwendig ist um des Schwerefeld der Erde zu
verlasen) 9,81 m/s ergibt das eine Endgeschwindigkeit von 20.404 m/s - also knapp 20,4 km/s. Das
würde zum Verlassen der Erdoberfläche zwar reichen, doch zum Durchqueren des interstellaren
Raums zu wenig sein. Blumrich selbst hat das auch erkannt und meint deshalb, dass EzechielRaumschiff wäre nur "für den Pendelverkehr zwischen einem Mutterschiff und der Erdoberfläche
bestimmt".
Doch auch für einen Pendelverkehr scheint dieses Vehikel mit nur 100 Tonnen Gesamtmasse
etwas zu klein zu sein. Das von uns derzeit dazu benützte Spaceshuttle hat ein Eigengewicht von
107,5 Tonnen. Es muss mit einer Trägerrakete, die mit Treibstoff selbst 1790 Tonnen wiegt ins
Weltall befördert werden. Das gesamte Startgewicht beträgt somit knapp 1900 Tonnen. Selbst bei
einer weit fortgeschrittenen Technik wird diese Masse nicht bis zu einem Zehntel unterschritten
werden können. Blumrich konnte aber kein größeres Raumschiff entwickeln, weil er dem EzechielBericht entsprechen und die vier Helikoptereinheiten einbeziehen musste, die ja die "vier Wesen mit
Flügeln" darstellen sollen. Ein fast 2000 Tonnen schweres Raumfahrzeug mit Helikoptereinheiten in
die Lüfte zu heben stößt auf die Grenzen des technisch Machbaren. Selbst bei einer Reduzierung
des Gewichts um die Hälfte, wäre eine Fortbewegung einer derartigen Masse allein mit Rotoren
praktisch undurchführbar. Auch aus anderen Überlegungen bezüglich des Reibungswiderstandes
beim Verlassen der Erdoberfläche, ist ein raketenähnliches Gefährt wesentlich günstiger als eine
Fluggerät ähnlich einem Brummkreisel mit einer großen Ausdehnung. .
Das Spaceshuttle plus Trägerrakete:
Gesamtes Abfluggewicht
(Trägerrakete plus Shuttle) ca.
1900 Tonnen
Leergewicht des Shuttles
68 Tonnen
Treibstoffgewicht des Shuttles ca.
10 Tonnen
Maximale Nutzlast des Shuttles
29,5 Tonnen
Gesamtgewicht des Shuttles
107,5 Tonnen
Gesamtgewicht der Treibstofftanks der
Trägerrakete
740 Tonnen
Gesamtgewicht an Sauerstoff
und Wasserstoff
705 Tonnen
Gesamtschub beim Abflug
2800 Tonnen
Spez. Impuls
456 Sekunden
Ausströmgeschwindigkeit
4475 m/s
Länge des Shuttles
36 Meter
Breite des Shuttles
23 Meter
Gesamthöhe mit Trägerrakete
56
Meter
Diese Überlegungen kann man auf fast alle angeblich außerirdischen Flugkörper, die bisher im
erdnahen Raum gesichtet wurden, und die nach Zeugenaussagen etwa 20 Meter im Durchmesser
haben, anwenden. Sie sind einfach zu klein für bemannte Flüge im erdnahen Raum. Das
Schwerefeld der Erde und auch auf anderen Himmelskörpern. lässt Flugobjekte nur in bestimmten
Größenordnungen zu. Das Verhältnis zu Masse, Energie und Geschwindigkeit begrenzt dabei die
Größe bzw. die Kleinheit der Flugobjekte. Je mehr Energie benötigt wird um einen entsprechend
großen Körper aus einem Schwerefeld in den Weltraum zu schießen, desto größer wird die Masse
des Antriebsaggregats, das diese Energie liefern soll. In einem relativ kleinen Flugköper mit nur
wenigen Metern Durchmesser kann also nicht die nötige Energie gewonnen werden um diesen in
den Weltraum zu bringen. Die Grenze der Geschwindigkeit für Raketen liegt wahrscheinlich bei
1500 km/s, weil dann das Material starken Belastungen ausgesetzt ist und hohe Temperaturen an
den Triebwerken auftreten. Um aber ein 100 Tonnen schweres Raumschiff mit 100 Tonnen zu
schieben, das eine Ausstoßgeschwindigkeit von 1500 km/s erreichen soll, ist eine Energie von
750.000 Megawatt erforderlich. Das ist ungefähr die gesamte Leistung von 750 Atomkraftwerken
derzeitiger Bauart. Unsere heutigen Raketen erreichen maximal 4 bis 5 km/s, und das nur für
wenige Minuten - dann sind die Tanks leer. Das gilt auch für das Blumrich-Raumschiff, das die
Geschwindigkeit von 20,4 km/s wahrscheinlich nur für kurze Zeit aufrecht halten kann. Dafür
würde dieses Raumschiff aber eine Energie von 10.000 Megawatt benötigen - also die Leistung von
etwa 10 Atomkraftwerken.
Im Jahr 2002 haben Techniker der norwegischen Firme Simicon ein Fluggerät der Presse
präsentiert, das die Vorteile eines Helikopters als auch die eines Düsenflugzeugs verbindet und das
eigenartigerweise wie das Raumschiff Enterprise aussieht. "Das Endprodukt", so die
Pressemeldung, gleicht "optisch dem Raumschiff Enterprise" und es ist vorläufig "ein unbemanntes
Fluggerät von viereinhalb Meter Durchmesser und einer halben Tonne Gewicht". "Die Nachteile
von Düsenjet und Helikopter soll es vergessen machen. Jets sind zwar schnell, brauchen aber lange
Start- und Landebahnen. Hubschrauber wiederum können schweben und auf kleinstem Raum
landen, erkaufen diese Vorteile aber mit ihrer geringen Geschwindigkeit", meinen die norwegischen
Techniker. Auch hier stehen die Techniker aber bis heute vor dem Problem, derartige Flugkörper zu
vergrößern um sie bemannbar zu machen. Die vier Rotorblätter dieses Fluggeräts sind aus- und
einklappbar und sie bewegen sich innerhalb des Objekts - also nicht wie jene des BlumrichRaumschiffs in vier getrennten Einheiten mit jeweils vier Rotorblätter. Auch unsere größten
herkömmlichen Helikopter haben lediglich zwei Einheiten mit jeweils vier Rotorblätter und diese
befinden sich oberhalb des Fluggeräts und nicht unterhalb, weil für Helikopter ein Hochziehen
immer günstiger ist als ein Hochdrücken.
Für den Shuttle-Verkehr zwischen der Erdoberfläche und der Raumstation haben sich bisher die
Raketenversionen am günstigsten erwiesen. Die Nasa wird höchstwahrscheinlich auch weiterhin bei
diesem System bleiben. Es werden aber in Zukunft aus Kostengründen und aus Energieersparnis die
bemannten und die mit Gütern beladenen Einheiten getrennt mit Raketen ins Weltall befördert. Die
Entwicklung eines neuen Shuttles (die X-33/X-34), das selbstständig (ohne Trägerrakete) ins
Weltall (bis auf eine Höhe von 386 km von der Erdoberfläche, ISS) und wieder zurück fliegen soll,
hat die Nasa wegen Ineffizienz und zu hohen Kosten im Jahr 2001 eingestellt.
Der Prophet Ezechiel aber, aus priesterlicher Familie stammend, so die Erklärung der
Bibelexperten, "hat ein besonderes Interesse für Tempel, Priesteramt, Kult, kultische Vergehen und
steht hierin der priesterlichen Überlieferung insbesondere dem Heilsgesetz nahe. In seiner
Verkündigung spielen sinnbildliche Handlungen, ausführlich beschriebene Visionen und manchmal bis ins einzelne ausgemalte - Gleichnisse, eine große Rolle. Seine Visionen leiten schon
der Thematik und den verwendeten Bildern nach von der Prophetie über zu einer spezifischen
Gruppe von Schriften im Spätjudentum, der apokalyptischen Literatur. Für Ezechiel ist Gott der
Transzendente und absolute Heilige, die Geschichte Israels eine einzige Kette von Verfehlungen
gegen Gottes Heiligkeit, die seinen Zorn und seine Strafe über Israel bringen; aber um der Ehre
seines Namens willen wird er aus dem Läuterungsgericht ein neues Israel hervorgehen lassen unter
dem neuen David, dem Hirten seines Volkes, und Gott selbst wird ein neues Herz und einen neuen
Geist in ihr Inneres legen, damit die Völker erkennen, dass sich Jahwe vor ihren Augen als heilig
erweist".
Der Prophet Ezechiel hatte also religiöse "Visionen", seherisch traumhafte Erscheinungen, oft
auch als Sinnestäuschungen oder als Wahnvorstellungen hingestellt. Er erstarkte damit in seinem
Glauben an die Herrlichkeit Gottes und er vermengte in seinen Sichtungen reale Objekte und
Ereignisse seiner Zeit mit religiösen Prophezeiungen, die ganz offensichtlich nichts mit Kontakten
mit irgendwelchen außerirdischen Intelligenzen zu tun haben. Einige Forscher erkannten in den
Schilderungen des "Thronwagens" einfach eine übertriebene visionäre Darstellung eines römischen
Streitwagens. Wenn man sich das ganz oben gezeigte Bild von Schnorr vorn Carolsfeld ansieht (und
auch ähnliche Darstellung aus dieser Zeit), kann man durchaus entsprechende Attribute in diesem
Zusammenhang erkennen, die schlüssiger sind als die Raumschiffversion.
(Textauszug aus meinem Buch IRRWEGE DER GESCHICHTE, Wien 1981, geringfügig
überarbeitet und aktualisiert.)
Quellen:
Blumrich, Josef F. Da tat sich der Himmel auf, Düsseldorf 1973.
Charroux, Robert: Verratene Geheimnisse, München 1979.
Däniken, Erich v.: Erinnerungen an die Zukunft, Düsseldorf 1968.
Däniken, Erich v.: Zurück zu den Sternen, Düsseldorf 1969.
Däniken, Erich v.: Beweise, Düsseldorf 1977.
Hain, Walter: Wir, vom Mars, Köln 1979.
Krassa, Peter: Gott kam von den Sternen, Freib. i. Br. 1974.
Pahl, Jochim: Sternenmenschen sind unter uns, München 1971.
Stanek, Bruno; Pesek, Ludek: Die neue Brücke ins All, Hallwag 1976.
Im Internet:
Ezekiel vision in biblical art:
http://www.biblical-art.com/biblicalsubject.asp?id_biblicalsubject=861&pagenum=1
Simicon:
http://www.simicon.no/Archive.html
X-33
http://www.dfrc.nasa.gov/Gallery/Photo/X-33/index.html
http://www.astronews.com/news/artikel/2001/03/0103-006.shtml
more scientific reports
by walter hain
Seite erstellt im Dezember 2005 - Site constructed December 2005 - c by Walter Hain 2005 - contact