Schuleigener Arbeitsplan Deutsch

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IGS Buchholz
Schuleigener Arbeitsplan
Deutsch
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IGS Buchholz
Vorwort
Unsere IGS Buchholz ist eine Schule, die besondere Rücksicht auf die Vielfalt unserer
Schülerinnen und Schüler1 nimmt. In unseren heterogenen Lerngruppen kann jeder einzelne
Schüler von den Stärken und Schwächen der anderen profitieren und auch wir Lehrkräfte
erfahren im alltäglichen Umgang mit den Schülern immer wieder neue Situationen, die unsere
Lehrfähigkeiten und -kompetenzen erweitern.
Ein gemeinsamer und rücksichtsvoller Deutschunterricht ist täglich unser Ziel.
1. Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Inhaltsverzeichnis
2. Verantwortlichkeiten innerhalb des Faches Deutsch
3. Bildungsbeitrag des Faches
4. Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzbereiche
5. Anforderungsbereiche und Operatoren
6. Jahresarbeitspläne
7. Kompetenzkarten mit drei Anforderungsbereichen
8. Didaktisch-methodische Grundsätze dieses Fachunterrichts an unserer Schule
a – Verbindliche Unterrichtsbausteine und -module dieses Faches zur Umsetzung des
schulischen Unterrichtskonzeptes
b – Planungshilfen für Lehrkräfte
9. Förderkonzept
10. Forder-, Begabten- und Wettbewerbskonzept
11. Festlegung der Anzahl und Verteilung verbindlicher schriftlicher Arbeiten und
ersetzender Leistungsnachweise
12. Leistungsbewertung durch Bestimmung des Verhältnisses schriftlicher, mündlicher und
anderer fachspezifischer Leistungen bei der Festlegung der Zeugnisse
13. Fachbezogenes Konzept zur Umsetzung des fachübergreifenden schulischen
Medienkonzepts
14. Festlegung außerunterrichtlicher Vorhaben, wie Nutzung außerschulischer Lernorte,
Besichtigungen und Projekte
15. Übersicht der Fachdienstbesprechungen und Fachkonferenzen
16. Inventarverzeichnis
17. Verzeichnis der Unterrichtswerke, Literatur und digitaler Medien
1 Im Folgenden wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit einheitlich Schüler verwendet.
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2. Verantwortlichkeiten innerhalb des Faches
Seit April 2013 wird das Fach von Tobias Entzian ([email protected])
geleitet.
Die Jahrgangsfachdienstbesprechungen werden wie folgt geleitet:
• Jahrgang 5: Tobias Entzian
• Jahrgang 6: Vanessa Volland
• Jahrgang 7: Julia Fischer
• Jahrgang 8: Tobias Entzian
• Jahrgang 9
→ Zusatzkurse: Antonia Heuger
→ Erweiterungs- und Grundkurse: Tobias Entzian
3. Bildungsbeitrag des Faches
„Der Deutschunterricht leistet einen wesentlichen Beitrag zur sprachlichen, literarischen und
medialen Bildung der Schüler. In der Auseinandersetzung mit Texten und Medien und in der
Reflexion sprachlichen Handelns entwickeln sie Verstehens- und Verständigungskompetenzen,
die ihnen helfen, die Welt zu erfassen und eigene Positionen und Werthaltungen begründet
einzunehmen. Das Fach Deutsch trägt damit zur Persönlichkeitsbildung der Schüler bei.
Aufbauend auf den in der Grundschule erworbenen Kompetenzen bereitet der Unterricht im
Sekundarbereich I die Schüler auf den Übergang in einen berufsbezogenen weiteren
Bildungsweg, aber auch auf die Anforderungen im Sekundarbereich II vor. Er zielt auf die
Vermittlung derjenigen Kompetenzen, die Schüler zur fachlich sachgerechten, methodisch
selbstständigen sowie kreativen Bewältigung komplexer Aufgabenstellungen befähigen.
Im Mittelpunkt des Faches Deutsch steht die produktive, rezeptive und zunehmend reflektierte
Auseinandersetzung mit Sprache und Sprachgebrauch. Adressaten bezogenes, normgerechtes
Schreiben und reflektiertes sprachlich-kommunikatives Handeln sind für das Zusammenleben
unverzichtbar und zugleich für den Einzelnen zentrale Voraussetzung der Studier- und
Ausbildungsfähigkeit und der Fähigkeit zu lebenslangem Lernen. Die Erweiterung und
Vertiefung der sprachlichen Kompetenz der Schüler im mündlichen und schriftlichen Bereich ist
daher eine der Hauptaufgaben des Deutschunterrichts. Die Schüler erfahren die Bedeutung und
Wirkung von Sprache, erwerben die Fähigkeit, sach-, situations- und Adressaten gerecht
sprachlich zu handeln und verfügen über Sprache als gestaltbares und gestaltendes Medium der
Kommunikation.
Der Ausbau der Gesprächskompetenz, vor allem der Argumentationskompetenz, ist besonders
wichtig. So sollen die Schüler z. B. Konfliktlösungsstrategien anwenden und Argumente sachund mediengerecht präsentieren können.
Reflexion über Sprache dient der Erweiterung von Kompetenzen im Verstehen und Verfassen
von Texten sowie im Sprachhandeln allgemein. [...]
Die Vielfalt der modernen Medienwelt macht es unumgänglich, von einem erweiterten
Textbegriff auszugehen, der Literatur, Sach- und Gebrauchstexte sowie Produkte der Medien
umfasst. Indem sich die Schüler mit Texten unterschiedlicher medialer Vermittlung auseinander
setzen, machen sie Erfahrungen mit der Vielseitigkeit kulturellen Lebens. Der Deutschunterricht
vermittelt das methodische Instrumentarium und die erforderlichen Kenntnisse, Strategien und
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Arbeitstechniken, damit die Schüler Texte in einem kommunikativen Prozess verstehen, nutzen
und reflektieren.
Er zielt damit auf die Förderung umfassender Lesekompetenz; dabei ist es vor allem seine
Aufgabe, Lesefreude und Leseinteresse zu wecken und zu fördern. Der Auseinandersetzung mit
Literatur in ihrem jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontext kommt eine große
Bedeutung zu. Literarische Texte ermöglichen den Schülern Einblicke in Grundmuster
menschlicher Erfahrungen und eröffnen Zugänge zu verschiedenen Weltsichten. Die Schüler
erschließen sich differenzierte ästhetische Vorstellungen, gewinnen Einblicke in die literarische
Tradition und die Erkenntnis, dass Literatur einen Spielraum von Deutungsmöglichkeiten
eröffnet.
Gleichermaßen thematisiert der Deutschunterricht den Umgang mit Sach- und
Gebrauchstexten. Dabei erwerben die Schüler Kompetenzen im Verstehen und Verfassen
pragmatischer Texte.
In der Auseinandersetzung mit Medien eröffnen sich den Schülern erweiterte Möglichkeiten der
Wahrnehmung, des Verstehens und Gestaltens. Eine bewusste Nutzung der Medienvielfalt
erfordert Strategien der Informationssuche und Informationsprüfung, wie das Erkennen und
Formulieren des Informationsbedarfs, das Identifizieren und Nutzen unterschiedlicher
Informationsquellen, das Identifizieren und Dokumentieren der Informationen sowie das Prüfen
auf thematische Relevanz, sachliche Richtigkeit und Vollständigkeit. Derartige Strategien sind
Elemente zur Erlangung übergreifender Methodenkompetenz.
Durch analytische und produktive Annäherungen erfahren die Schüler, dass Medienprodukte
Ergebnisse eines Gestaltungsprozesses sind und dass Wirkung und Einfluss der Medien kritisch
bewertet und eingeschätzt werden müssen. Medien unterstützen die individuelle und aktive
Wissensaneignung, fördern selbstgesteuertes, kooperatives und kreatives Lernen sowie die
Fähigkeit, Aufgaben und Problemstellungen selbstständig und lösungsorientiert zu bearbeiten.
Das fachbezogene Lernen im Fach Deutsch wird ergänzt und bereichert durch
fächerverbindendes und fachübergreifendes Lernen. Ausgehend von konkreten fachlichen
Themen sollen übergreifende Bezüge zu einem anderen Fach oder mehreren anderen Fächern
hergestellt werden, um das Bewusstsein der Schüler für Zusammenhänge zu wecken und über
die Vernetzung von Inhaltsbereichen den Kompetenzerwerb nachhaltig zu fördern.
Es ist ein besonderes Anliegen des Deutschunterrichts, die Schüler zur Teilnahme am kulturellen
Leben anzuregen, den Besuch von Veranstaltungen wie Lesungen und Theateraufführungen
vorzubereiten, zur Nutzung der vielfältigen Angebote öffentlicher Bibliotheken zu motivieren
sowie eine Auseinandersetzung mit der Vielfalt kultureller Aktivitäten einzufordern.“ (KC
Deutsch für integrierte Gesamtschulen, 2006, S. 7 und 8)
4. Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzbereiche
4.1 Der Kompetenzbereich Lesen
4.1.1. Allgemeines
Lesen ist eine der zentralen Schlüsselqualifikationen für schulischen und beruflichen Erfolg. Die
Lesefähigkeit entwickelt sich am besten durch regelmäßiges und ausdauerndes Lesen. Die beste
Voraussetzung für regelmäßiges und ausdauerndes Lesen ist Lesefreude bzw. Lesemotivation.
Diese wird vor allem durch eine zwangfreie Wahl der Lektüre, genussvolles Lesen, geselliges
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Lesen und Anschlussgespräche gefördert. Genau auf diese Bereiche sollte daher in der Schule
Wert gelegt werden.
Die Schule muss behutsam aber beharrlich darauf bestehen, dass alle Schüler durch
regelmäßiges und ausdauerndes Lesen ihre Lesefähigkeit verbessern. Hierfür werden zahlreiche
Leseangebote zur Verfügung gestellt.
4.1.2. Beschlüsse
a. Wir wissen und respektieren, dass sich Leseverhalten und Lesevorlieben bei den
Schülern stark unterscheiden und wir nehmen darauf Rücksicht.
b. Wir unterstützen und fördern die Lesemotivation der Schüler und ermuntern sie zu
regelmäßigem und ausdauerndem Lesen.
c. Wir erwarten von jedem Schüler, dass er nach bester Möglichkeit seine Lesefähigkeit
entwickelt, indem er regelmäßig und im Rahmen seiner Möglichkeiten ausdauernd liest.
Das bedeutet: Jeder Schüler verfügt über einen Büchereiausweis und jeder Schüler liest
möglichst viele Bücher im Schuljahr.
d. Wir behandeln über das ganze Schuljahr hinweg im gemeinschaftlichen Unterricht
immer wieder den Schwerpunkt „Lesen“. Dort vermitteln wir den Schülern
grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten (z.B. Lesestrategien), auf die er beim Erlesen
von Texten zurückgreifen kann.
e. Mindestens einmal im Schuljahr lesen wir gemeinsam mit der Klasse ein Buch, an dem
wir exemplarisch Besonderheiten längerer Texte und literarische Kategorien erarbeiten.
Bei der Klassenlektüre soll auch das gesellige Lesen in den Unterricht integriert werden.
f. Zu dieser Klassenlektüre wird von jedem Schüler eine Lesemappe o.ä. erstellt oder ggf.
eine Leistungsüberprüfung geschrieben.
g. Bei der Ermittlung der Leseleistung eines Schülers berücksichtigen wir auch seinen
persönlichen Leseeifer.
h. Jeder Schüler hat das Recht, besondere Leistungen im Lesen zu erbringen. So kann er
z.B. am Antolin-Programm teilnehmen oder eine Eigenlektüre in der Klasse vorstellen.
Besondere Leistungen im Lesen werden bei der Notengebung berücksichtigt.
i. Jedem Schüler wird die Aufgabe gestellt, im Verlauf des sechsten Schuljahres eine selbst
gewählte Lektüre in der Klasse vorzustellen.
j. Wir richten in den Klassen fünf bis sieben eine Klassenbibliothek ein, die durch einen
Schüler organisiert und beaufsichtigt wird.
4.2. Der Kompetenzbereich Schreiben
4.2.1. Allgemeines
Schreiben ist eine sehr zentrale Kulturtechnik, die unseren gesamten Alltag durchdringt. Ihre
Behandlung ist im Deutschunterricht nicht umstritten.
Neue Erkenntnisse über den Schreibprozess haben in den letzten Jahren zu großen
Veränderungen in den didaktischen Positionen geführt. Diese sind zu weiten Teilen noch nicht
im Unterricht der allgemein bildenden Schulen angekommen.
Wir unterstützen die fortschrittlichen didaktischen Positionen und stellen an uns selbst den
Anspruch, diese in unseren Unterricht zu integrieren.
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4.2.2. Beschlüsse
a. Wir wissen und respektieren, dass das Verfassen von Texten ein individueller und
persönlicher Prozess ist.
b. Wir versuchen nach bester Möglichkeit, die Freude der Schüler am Verfassen eigener
Texte zu fördern.
c. Wir erwarten von jedem Schüler, dass er Verantwortlichkeit für seine
Schreibkompetenzentwicklung übernimmt und nach bester Möglichkeit versucht,
anspruchsvolle Texte zu verfassen.
d. Wir behandeln im gemeinschaftlichen Unterricht immer wieder den Schwerpunkt
„Schreiben“. Dort vermitteln wir den Schülern grundlegende Kenntnisse und
Fertigkeiten, auf die er beim Verfassen eigener Texte zurückgreifen kann. Im
Vordergrund steht dabei der bewusste Einsatz inhaltlicher, sprachlicher und formaler
Mittel zum Erreichen von (selbstgesteckten) Schreibzielen unter Berücksichtigung des
Adressaten.
e. In jedem Schuljahr werden zwei Klassenarbeiten mit dem Schwerpunkt „Texte
verfassen“ geschrieben.
f. Die freiwillige Bewertung selbst geschriebener Texte ist möglich. Diese beurteilen wir
auch unter Berücksichtigung der individuellen Leistungsfähigkeit des Schülers.
g. Schülertexte sind nicht zur Veröffentlichung gedacht. Diese Texte werden nur mit
ausdrücklicher Zustimmung des Schülers dritten Personen zugänglich gemacht. Bei
Texten, deren Inhalte gegen bestehende Gesetze oder den Schulkodex verstoßen,
entfällt der Veröffentlichungsschutz. Die Lehrer sind verpflichtet, gegen diese Verstöße
vorzugehen. (Hierzu gehören z.B. Herabwürdigungen von Lehrkräften oder anderen
Schülern, Androhungen von Gewalttaten, faschistische und rassistische Äußerungen.)
h. Im Laufe des Schuljahres erhält jeder Schüler von uns Anregungen zum Verfassen
eigener Texte. Der Schüler darf aber auch eigene Vorschläge für Texte mit dem Lehrer
besprechen. Wann immer es möglich ist, gehen wir auf die Vorschläge ein und
versuchen sie zu ermöglichen.
i. Zu jedem freiwillig erstellten Text sollte der Schüler eine Texterläuterung geben. Diese
beinhaltet Informationen zu den Schreibkriterien: Schreibanlass, Schreibziel und
Adressat und kann mündlich oder schriftlich dargelegt werden.
j. Wir ermuntern jeden, aber zwingen keinen Schüler, einen freiwillig verfassten Text zu
überarbeiten.
k. Wir korrigieren nur bei expliziter Genehmigung durch den Schüler direkt in die freiwillig
verfassten Texte. Im Regelfall werden Anmerkungen und Korrekturen von uns dann auf
einem angehängten Blatt notiert. Dies betrifft auch Rechtschreibfehler.
l. Wenn der Schüler mit der gewünschten Beurteilung eines freiwillig verfassten Textes
unzufrieden ist, fließt die Bewertung nicht mit in die Note der sonstigen Mitarbeit ein.
m. Jeder Schüler entscheidet selbst, ob und inwiefern er eine individuelle Rückmeldung zu
einem freiwillig verfassten Text vom Lehrer erhält.
4.3. Rechtschreibung
4.3.1. Grundsätzliches
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Der Rechtschreibung kommt im Deutschunterricht eine besondere Rolle zu. Historisch
gewachsen wird der Orthografie oftmals eine überhöhte Rolle innerhalb des
Deutschunterrichtes zugesprochen.
Dies hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. So stellt die Rechtschreibung im
Kerncurriculum nicht einmal einen eigenen Kompetenzbereich dar. Sie ist unter dem Begriff
„richtig Schreiben“ in den Bereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ integriert.
Diese Entwicklung unterstützen wir und möchten durch die explizite Erwähnung in diesem
Dokument keinen gegenteiligen Eindruck erwecken. Der Grund für die gesonderte Behandlung
liegt vielmehr in der speziellen didaktischen und methodischen Struktur dieses
Themenbereiches, der sich deutlich vom Kompetenzbereich Schreiben abhebt und den wir
hiermit transparent machen wollen.
4.3.2. Legasthenie/LRS-Konzept
Grundsätzliches zum Thema
Die Diagnose einer Legasthenie kann zu einem erheblichen Leistungsabfall bei dem betroffenen
Kind führen („Ausruh-Effekt“: Ich bin krank, da kann man nichts machen.)
Wir sprechen daher im Folgenden nicht von Legasthenie sondern von LeseRechtschreibschwäche (LRS), um eine Stigmatisierung bzw. eine Demotivation der betroffenen
Schüler zu vermeiden.
Die LRS ist eine phänomenologische Lern- und Leistungsschwäche, die auf einer
Teilleistungsschwäche (z.B. Aufmerksamkeitsstörung, Halbseitenblindheit) beruhen kann, aber
nicht muss.
Nach aktuellem Stand der Forschung ist davon auszugehen, dass bestimmte kompensatorische
Fördermaßnahmen den betroffenen Schülern helfen können, und sie in der Lage sind,
angemessene Leistungen im Lesen und in der Rechtschreibung zu erbringen.
Allerdings gilt es auch als sicher, dass man diese Fördermaßnahmen in der frühen Schulzeit
durchführen sollte. Je früher man beginnt, desto besser sind die zu erwartenden Ergebnisse. Bei
Schwierigkeiten im phonologischen Bewusstsein wird sogar zu einer vorschulischen Förderung
geraten. Ansonsten ist unbestritten, dass vor allem in den ersten zwei Schuljahren intensiv mit
den betroffenen Kindern gearbeitet werden sollte, um nachhaltige und umfangreiche
Verbesserungen zu erzielen.
Oftmals kann diese Förderung aufgrund ihres Aufwandes bzw. Umfangs nicht von den
Grundschulen durchgeführt werden. Es ist daher nicht ungewöhnlich, wenn außerschulische
Organisationen an der Förderung beteiligt waren. Je nach Diagnose könnten regelmäßige
Trainings auch in den Grundschulen durchgeführt worden sein.
Das bedeutet für die IGS:
Sollte während der Grundschulzeit keine Diagnose bzw. Förderung der LRS durchgeführt
worden sein, so können wir den betroffenen Schülern zwar versuchen zu helfen – es ist aber
nicht mehr davon auszugehen, dass wir dem Kind im schulischen Bereich zu einer markanten
Leistungssteigerung verhelfen können.
Wurde bereits in der Grundschule eine LRS diagnostiziert und das Kind entsprechend seiner
Untersuchungsergebnisse gefördert, so können wir in einigen Fällen die begonnen
Fördermaßnahmen fortführen.
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Unser Umgang mit LRS an der IGS
Wir bieten drei Maßnahmen bzgl. der LRS an:
1. Beratung
Bei einem Verdacht auf LRS können wir beratend tätig werden, indem wir den Eltern und
dem Kind einen Überblick über mögliche Ursachen geben. Ferner können wir
Beratungsstellen nennen, an denen das außerschulisch kompetent eine korrekte
Diagnose und weitere Hilfe erhalten kann (u.a. EMIL Buchholz, LOS Buchholz, WernerOtto-Institut HH).
2. Lesetraining (Förderunterricht)
Allen Kindern mit diagnostizierter LRS bieten wir ein Lesetraining an.
Hierfür werden mit den Schülern bestimmte Termine abgesprochen, an denen sie
gefördert und durch einen Lesetrainer/ Fachlehrer begleitet werden. Wenn während der
Grundschulzeit keine LRS-Förderung stattgefunden hat, ist allerdings davon auszugehen,
dass die Erfolge dieses Verfahrens eher gering sein werden.
Nach individueller Absprache können bestimmte andere Trainings, die in der
Grundschule begonnen wurden, von uns (im Rahmen der schulischen Möglichkeiten)
fortgeführt werden. Hierfür müssten uns allerdings die diagnostischen Ergebnisse und
Informationen über die bisherige Förderung mitgeteilt werden.
3. Umgang mit der Rechtschreibung im Unterricht und Bewertung
Wir sind verpflichtet, die Rechtschreibung zu bewerten. Als leistungsorientierte Schule
legen wir ebenfalls Wert auf das Erreichen einer möglichst guten
Rechtschreibkompetenz.
Um aber Schüler nicht unnötig zu verunsichern, versuchen wir, die Rechtschreibung
erfolgsorientiert im Unterricht zu behandeln. Es stehen also nicht die Fehler, sondern die
Fortschritte bzw. individuellen Arbeitsschwerpunkte im Vordergrund.
In schriftlichen Arbeiten muss die Rechtschreibleistung ab der 6.Klasse in die Note
einfließen, aber die Rechtschreibleistung macht nur einen geringen Anteil an der
Gesamtleistung der Arbeit aus (nähere Informationen unter Punkt 12.4).
4.3.3. Beschlüsse
a. Wir wissen und respektieren, dass jeder Schüler unterschiedlich schnell den
Rechtschreiblehrgang durchläuft.
b. Wir erwarten, dass jeder Schüler weiß, dass nur er alleine die Rechtschreibung erlernen
kann und dass er versucht, nach bester Möglichkeit den Rechtschreiblehrgang zu
durchlaufen.
c. Über das gesamte Schuljahr hinweg arbeitet der Schüler selbstständig an seiner
Rechtschreibfähigkeit.
d. Wir führen regelmäßige Diktate durch.
e. Wir berücksichtigen bei der Beurteilung sowohl den aktuellen Stand der
Rechtschreibleistung als auch die Gewissenhaftigkeit und Ausdauer, mit der der Schüler
seinen Rechtschreiberwerb vorantreibt.
f. Ab Klasse 6 bewerten wir die Rechtschreibleistung.
g. In freiwillig erstellten Texten bewerten wir die Rechtschreibleistung nicht.
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4.4. Der Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören
4.4.1. Allgemeines
Der Kompetenzbereich Sprechen führt oftmals ein Schattendasein, da das Schreiben und das
Lesen einen übergroßen Raum innerhalb des Faches einnehmen. Im Kerncurriculum aber wird
dem Sprechen und Zuhören eine vollkommen gleichberechtigte Position neben dem Lesen und
dem Schreiben eingeräumt.
Diesen Bedeutungszuwachs unterstützen wir und daher wird der Kompetenzbereich mit einem
deutlich ausgewiesenen Behandlungszeitraum in den Unterricht integriert. Allerdings lassen wir
ihn nicht in gleichem Maße in die Zeugnisnote einfließen, da die Anforderungen in den
Kompetenzbereichen Schreiben bzw. Lesen höher einzustufen sind.
4.4.2. Beschlüsse
a. Wir wollen den Schüler befähigen, sowohl monologische als auch dialogische
Sprechsituationen souverän und bewusst zu bewältigen.
b. Wir erwarten von jedem Schüler, dass er sich monologischen Sprechsituationen aktiv
stellt. Wir wissen, wie schwierig diese Herausforderung ist, daher führen wir die Schüler
behutsam an diese Aufgabe heran.
c. Schüler, die große Schwierigkeiten haben vor Gruppen zu sprechen, bekommen von uns
immer wieder in besonderen Unterrichtssituationen die Möglichkeit etwas vorzutragen
oder vorzustellen. Kein Schüler wird dazu gezwungen.
d. Wir erwarten von jedem Schüler, dass er sich in dialogischen Sprechsituationen sachlich
und themenbezogen äußert. Beleidigende und herabsetzende Bemerkungen werden
nicht geduldet.
e. Wir behandeln über das ganze Schuljahr hinweg im gemeinschaftlichen Unterricht
immer wieder den Schwerpunkt „Sprechen“. Dort vermitteln wir den Schülern
grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten, auf die er in monologischen bzw.
dialogischen Sprechsituationen zurückgreifen kann.
f. Außerdem findet in jedem Schuljahr im gemeinschaftlichen Unterricht mindestens eine
Einheit mit dem Schwerpunkt „Sprechen und Zuhören“ statt.
g. Wir beurteilen die Sprechleistung in den Jahrgängen 5 und 6 ausschließlich in konkreten
Sprechsituationen, wie beispielsweise in frontalen Unterrichtsgesprächen. Wir
besprechen und legen mit unseren Schülern diese Situationen fest, sodass sie bewertete
von nicht bewerteten Sprechsituationen unterscheiden können.
h. Eine Beurteilung der Sprechleistung wird, wann immer es möglich ist, mit der Klasse
zusammen ermittelt. Hierbei geben die Schüler auf der Grundlage vorher erarbeiteter
Kriterien Rückmeldungen zum Sprechverhalten und äußern sich auch zu einer möglichen
Beurteilung. (Günstige Bewertungskriterien sind hier: sehr gelungen, gelungen, in Teilen
gelungen, wenig gelungen.) Vorteilhaft ist eine vom Schüler selbst gesteuerte
Rückmelderunde. Bei der Rückmeldung ist grundsätzlich auf Sachlichkeit zu achten. Lob
geht vor Kritik! Schüler, die sich nicht an diese Regeln halten, sollten sich nicht mehr zur
Leistung anderer Schüler äußern.
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4.5. Grammatikalisches Grundwissen
4.5.1. Allgemeines
Den Aufbau und die Funktionsweise der deutschen Sprache in ihrer Grundstruktur und in
verschiedenen Verwendungszusammenhängen zu verstehen, ist eine zentrale Aufgabe des
Deutschunterrichtes an der IGS Buchholz. Damit die Schüler diese Ziele erreichen können,
müssen sie über ein solides grammatikalisches Grundwissen verfügen. Dieses Grundwissen
erarbeiten sich die Schüler in einem kontinuierlichen Lehrgang zu weiten Teilen selbst. Zur
Unterstützung dieses selbstständigen Arbeitsprozesses sollen die Schüler mit den Arbeitsheften
arbeiten und bekommen hierfür auch Zeit und Hilfe im Unterricht.
4.5.2. Beschlüsse
a. Wir erwarten von jedem Schüler, dass er kontinuierlich und selbstständig seine
Kenntnisse über den Aufbau und die Funktionsweise der deutschen Grammatik
erweitert.
b. Hierfür arrangieren wir regelmäßige Unterrichtssituationen, in denen die Schüler die
Gelegenheit erhalten sich in diesem Kompetenzbereich auszuprobieren und sich zu
schulen.
c. Des Weiteren stellen wir Übungs- und Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung, damit der
Schüler regelmäßig an seinem Wissen arbeiten kann.
d. Grammatikunterricht ist auch Gegenstand des gemeinsamen Unterrichts.
5. Niveaustufen, Operatoren und Anforderungsbereiche
Wir unterscheiden zwischen drei Leistungsniveaus:
Grundniveau, Erweiterungsniveau und Zusatzniveau
Die Unterscheidung ist nicht gleichzusetzen mit der Einteilung in Hauptschul-, Realschul- und
Gymnasialniveau.
Wir bieten unseren Schülern die Möglichkeit, je nach ihrem individuellen Könnens- und
Wissensstand, bei Aufgabenstellungen innerhalb des Unterrichts und bei schriftlichen
Leistungsüberprüfungen zwischen diesen drei Niveaustufen zu wählen.
Nach dem Abschluss des Jahrgangs acht werden diese drei Niveaustufen äußerlich differenziert
und ermöglichen mit Beenden des Schuljahres zehn die Abschlüsse Hauptschulabschluss (ist
auch mit dem Beenden des neunten Jahrgangs möglich), Hauptschulabschluss Sek I,
Realschulabschluss und erweiterter Realschulabschluss.
Die Niveaus unterscheiden sich zum einen in den Anforderungen, die zum Erreichen gestellt
werden, das schließt auch Hilfestellungen ein und zum anderen durch generell unterschiedliche
Erwartungen an das Endprodukt/ Ergebnis.
Jede Aufgabe besteht im Grunde aus den folgenden drei Elementen:
 Ausgangsmaterial (und Hilfestellungen)
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 Aufgabenstellungen
 Erwartetes Endprodukt
Auf der Grundlage dieser drei Elemente
Anforderungserhöhung unterscheiden.
lassen
sich
verschiedene
Arten
der
5.1. Veränderung der Aufgabenstellung / Operatoren
Bei dieser Differenzierung werden zu ähnlichem oder gleichem Ausgangsmaterial
unterschiedliche Aufgaben gestellt, die sich hinsichtlich des kognitiven Anspruchs
unterscheiden. Oftmals (aber nicht immer) ändert sich dann auch der Operator der Aufgabe.
Exkurs: Operatoren
Operatoren sind wesentlicher Bestandteil jeder Aufgabenstellung. Sie nennen als
handlungsinitiierende Verben die Tätigkeiten, die bei der Bearbeitung von Aufgaben
durchgeführt werden sollen. Operatoren verlangen stets eine Verstehens- und eine
Darstellungsleistung. Sie sind von unterschiedlicher Komplexität (z.B.: nennen – herausarbeiten
– interpretieren) und lassen sich unterschiedlichen Anforderungsbereichen zuordnen. Sie
konkretisieren sich im Rahmen der jeweiligen Aufgabenstellung.
Die Grundstruktur folgt den Anforderungsniveaus des KC2:
G-Niveau
Reproduktion
wiedergeben,
angeben,
nennen, beschreiben (mit
eigenen
Worten),
zuordnen
(vorgegebene
Alternativen),
nachschlagen
E-Niveau
Kombination
zusammenfassen,
erklären, überprüfen (mit
vorgegebenen Kriterien),
vergleichen, einordnen,
in Beziehung setzen,
analysieren
(gezielte
Fragestellung), Stellung
nehmen
Z-Niveau
Transfer
erläutern,
bewerten,
begründen, beurteilen,
überprüfen,
deuten,
entwerfen,
sich
auseinandersetzen mit,
erörtern
Das Anforderungsniveau wird nicht alleine durch die Operatoren bestimmt, denn auch unsere
Schüler, die auf dem Grundniveau arbeiten, müssen erlernen, wie sie Aufgaben und Operatoren
aus dem Anforderungsbereich III bearbeiten und lösen können. Dieser Lernweg und die
Erwartungen an das Endprodukt/ Ergebnis sind aber nicht mit denen des Zusatzniveaus gleich
zusetzen.
Beispiele:
Z-Niveau
Analysiere das
Gedicht
Mondnacht von
Joseph von
Eichendorff.
E-Niveau
Analysiere das
Gedicht Mondnacht
von Joseph von
Eichendorff.
Beschreibe den
G-Niveau
Analysiere das Gedicht nun mit Hilfe
deiner Notizen (kurze Aufgaben zur
formalen und inhaltlichen
Erarbeitung) aus den vorherigen
Aufgaben. Schreibe einen
2 Kerncurriculum Deutsch für integrierte Gesamtschulen
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Aufbau und
untersuche die
sprachlichen Mittel
in ihrer Wirkung.
IGS Buchholz
zusammenhängenden Text und gehe
wie folgt vor:
1. Verfasse eine Einleitung
2. Beschreibe und erkläre die
Besonderheiten und gehe
dabei Strophe für Strophe vor.
3. Schreibe einen Schluss, in dem
du Stellung zur Aussage des
Gedichts nimmst.
Dies zeigt, dass die Veränderung des Anforderungsniveaus bei einigen Aufgaben ausführlich in
der Aufgabenstellung zu finden sein muss.
5.2 Veränderung des Ausgangsmaterials
Die Komplexität bzw. der Umfang des Ausgangsmaterials kann quantitativ und qualitativ variiert
werden. Der Operator bleibt gleich.
Beispiel:
G-Niveau
kurze Texte
überwiegend
UmgangsAlltagssprache
E-Niveau
mittellange Texte
einfache teilweise Fachund Bildsprache
Z-Niveau
lange Texte
bzw. Fremdwörter,
Fachsprache,
Bildsprache
5.3 Erwartetes Endprodukt
Manchmal sollen die Schüler ein unterschiedliches Endprodukt erstellen. Obwohl der Operator
gleich sein kann, unterscheiden sich die Aufgaben dennoch im kognitiven Anspruch.
Beispiel:
G-Niveau
Erstelle eine Lesemappe.
E-Niveau
Erstelle ein Leseportfolio.
Z-Niveau
Erstelle
Lesetagebuch.
ein
5.4 Hilfestellungen
Der Umfang an Hilfestellungen kann ebenfalls das Anforderungsniveau verändern. Der Operator
bleibt gleich.
Beispiel:
G-Niveau
Verfasse einen Bericht
unter Zuhilfenahme des
Schreibplans.
E-Niveau
Verfasse einen Bericht
unter
Zuhilfenahme
deiner Aufzeichnungen.
Z-Niveau
Verfasse einen Bericht
ohne Hilfestellungen.
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Die einzelnen Bereiche lassen sich auch kombinieren.
5.5 Allgemeine Hinweise zu den Anforderungsbereichen
Die schriftliche Abiturprüfung im Fach Deutsch soll die erworbenen Kompetenzen der Schüler
möglichst
differenziert
erfassen.
Dazu
werden
gemäß
den
„Einheitlichen
Prüfungsanforderungen im Fach Deutsch“ (EPA) aus dem Jahr 2002 drei Anforderungsbereiche
unterschieden, die eine detaillierte Beschreibung der für die Bearbeitung einer Aufgabe
erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten ermöglichen.
Anforderungsbereich I
Dieser Anforderungsbereich enthält die für die Lösung einer Aufgabe notwendigen Grundlagen
an Wissen/Kennen.
Er umfasst das Wiedergeben und Beschreiben von Sachverhalten aus einem abgegrenzten
Gebiet im gelernten Zusammenhang sowie die reproduktive Verwendung geübter
Arbeitstechniken und Methoden. Hier werden vor allem Reproduktionsleistungen gefordert.
Operatoren
Definition
beschreiben
Genaue, eingehende, sachliche, auf Erklärung und Wertung
verzichtende Darstellung von Personen, Situationen, Vorgängen
usw.
bestimmen
Etwas, z.B. Ursachen, Motive, Ziele, prägnant, akzentuiert und
kriterienbezogen feststellen
darstellen/ darlegen
Zusammenhänge, Probleme usw. unter einer bestimmten
Fragestellung sachbezogen ausführen; Strukturen, Situationen usw.
objektiv abbilden
formulieren
Ein Ergebnis, einen Standpunkt, einen Eindruck usw. knapp, präzise,
pointiert – zumeist mit eigenen Worten – zum Ausdruck bringen
skizzieren
Ein Persönlichkeitsbild, eine Handlung usw. auf Grundlegendes
begrenzt akzentuiert darstellen
zeigen/ aufzeigen
Textinhalte und / oder Textformen sachbezogen, teils deskriptiv,
teils analytisch darlegen, verdeutlichend herausstellen
zusammenfassen
Sachbezogene, strukturierte, komprimierte, auf Wesentliches
ausgerichtete Wiedergabe von Texten bzw. einzelner Textaspekte
Anforderungsbereich II
Im Zentrum dieses Anforderungsbereiches steht das eigenständige Anwenden/Übertragen von
Gelerntem. Er umfasst das selbständige Auswählen, Ordnen, Bearbeiten, Erklären und
Darstellen bekannter Sachverhalte und insbesondere den Transfer bekannter Inhalte
und Methoden auf andere Sachverhalte, zum Beispiel auf neue Fragestellungen,
Verfahrensweisen, Sachzusammenhänge oder unbekannte Texte. Hier werden vor allem
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Organisations- und Transferleistungen gefordert.
Operatoren
Definition
analysieren/
untersuchen
Zerlegen eines Textganzen in Einzelheiten des Inhalts und der Form;
strukturierendes, systematisches Erschließen und Darstellen der
einzelnen Textaspekte bzw. Textelemente für sich und in ihrer
Wechselbeziehung; bei literarischen Texten Grundlage des
Interpretierens
begründen
Positionen, Auffassungen, Urteile usw. kausal bestimmen,
argumentativ herleiten und stützen
charakterisieren
Sachverhalte, Vorgänge, Personen usw. in ihren spezifischen
Eigenheiten pointiert darstellen; etwas unter leitenden
Gesichtspunkten kennzeichnen, gewichtend Wesentliches
hervorheben
einordnen
Einzelnes, z.B. Textauszüge, aspekt- und kriterienorientiert in einen
Gesamtzusammenhang stellen
erklären
Einen Sachverhalt in einen Begründungszusammenhang
stellen; etwas kausal schlussfolgernd herleiten
erläutern
Einen Sachverhalt veranschaulichen, verdeutlichen; etwas
einsichtig machen
gliedern
Ein vorgegebenes Ganzes unter bestimmten Aspekten
strukturieren und systematisierend, in gleichordnender und /
oder hierarchisierender Form, in seinen Teilen darstellen
herausarbeiten
Strukturen, Leitgedanken, Strategien usw., ggf. unter bestimmten
Aspekten, aus einem Textganzen herauslösen und in textbezogener
Vorgehensweise akzentuiert, auf Wesentliches
konzentriert herausheben
klären
Verhaltensweisen, Positionen, Situationen usw. differenziert
betrachten, ergründen, verdeutlichen; ggf. Lösungen erarbeiten
vergleichen
Gemeinsames und Unterschiedliches herausarbeiten und
gegenüberstellen; gewichtend ein Ergebnis formulieren
Anforderungsbereich III
Den Schwerpunkt dieses Anforderungsbereiches bildet das selbstständige Urteilen/Bewerten.
Er umfasst den bewussten, reflektierten Umgang mit neuen Erkenntnissen, insbesondere
Problemstellungen, und den angewandten Methoden, um zu
eigenständigen Begründungen, Folgerungen, Perspektiven, Kontextuierungen,
Lösungen, Werturteilen usw. zu gelangen. Hier werden vor allem Leistungen der Problemlösung
und der Urteilsfindung gefordert.
14 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
Operatoren
IGS Buchholz
Definition
beurteilen/ bewerten
Textinhalte und Textgestaltungen, Sachverhalte, Aussagen,
Maßnahmen, Lösungen, usw. reflektieren, prüfen und in ein
ästhetisches und/oder ethisches Wertesystem begründend
einordnen
diskutieren
Sich argumentativ mit einem Thema, einer Frage, einem Problem
befassen; freiere, offenere Variante des methodisch und strukturell
stärker festgelegten „Erörterns“
erörtern
Sich mit einem Thema kritisch, differenziert und argumentativ
befassen; in schlussfolgernder Abwägung des Für und Wider
unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven ein
begründetes Urteil fällen; lineare oder dialektische Grundstruktur
(Pro / Kontra – Argumentation)
Operatoren des Erörterns sind:
Sich auseinandersetzen, Stellung nehmen, diskutieren,
kommentieren,
(über-) prüfen, (be-) werten, (be-) urteilen
gestalten
Basisoperator des gestaltenden Interpretierens:
Ein Textprodukt (innerer Monolog, Tagebucheintrag, Brief usw.)
orientiert am Vorlagetext und zugleich eigenständig-kreativ
inhaltlich und sprachlich erarbeiten und formen
interpretieren
Basisoperator des Interpretationsaufsatzes:
Hermeneutisches, d.h. auf Erkennen und Verstehen gerichtetes
Arbeiten am Text; erklärende und wertende Textauslegung;
Untersuchung von Textinhalt und Textform und ihrer
Wechselbeziehung mit Hilfe textanalytischer Mittel und Verfahren;
Synthese analytisch gewonnener Ergebnisse
kommentieren
Einen Sachverhalt kritisch erläutern und bewerten
Die drei Anforderungsbereiche lassen sich weder trennscharf gegeneinander abgrenzen, noch
können die zur Lösung einer Prüfungsaufgabe erforderlichen Teilleistungen stets eindeutig
einem bestimmten Anforderungsbereich zugeordnet werden. Gleichwohl trägt die
Berücksichtigung der Anforderungsbereiche dazu bei, die in den Bildungsstandards geforderten
Kompetenzen valide zu überprüfen sowie die Evaluation der Prüfungsleistung transparent zu
machen. Die Anforderungsbereiche sind generell in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit zu
sehen, wobei der Anforderungsbereich III die Anforderungsbereiche I und II, der
Anforderungsbereich II den Anforderungsbereich I einschließt.
Die Zuordnung der erwarteten Leistung zu einem der Anforderungsbereiche erfolgt wesentlich
durch die Aufgabenart und die Aufgabenstellung, ohne dass diese in jedem Fall ausschließlich
auf einen Anforderungsbereich festgelegt werden könnte. Für die Aufgaben der schriftlichen
Abiturprüfung gilt grundsätzlich, dass sie Anforderungen aus allen drei Bereichen enthalten. Im
Zentrum stehen, in variabler Gewichtung, die Anforderungsbereiche II und III. Zu beachten ist,
dass für eine ausreichende Bewertung Leistungen ausschließlich aus dem Anforderungsbereich I
15 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
IGS Buchholz
nicht genügen. Befriedigende und bessere Bewertungen setzen Leistungen mit Schwerpunkt in
den Anforderungsbereichen II und III voraus.
Ungeachtet der Ausdifferenzierung von Anforderungsbereichen und von Aufgaben mit
Teilaufgaben ist bei der Bewertung der Arbeiten im Fach Deutsch stets das Gesamte der
erbrachten Leistung zu würdigen.
6. Jahresarbeitspläne
Die Jahresarbeitspläne sind grundsätzlich auf 40 Wochen ausgelegt. Sie legen die
Unterrichtseinheiten in ihrem Schwerpunkt fest und orientieren sich dabei an den Vorgaben des
Kerncurriculums Deutsch an integrierten Gesamtschulen und an unserem Lehrwerk („Standard
Deutsch“). Sie schaffen für unsere Deutschlehrkräfte aber genauso Freiräume bei der
inhaltlichen Durchführung. Die zeitlichen Vorgaben sind grobe Rahmenvorgaben, die situativ
verändert werden dürfen.
6.1 Jahrgang 5
Thema
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Gesprächsregeln
- Kindergipfel (Wünsche und Vorschläge
äußern)
- seine Meinung vertreten
- eine Entscheidung fällen
Beschreibung
- genau beschreiben
- Personenbeschreibungen
- Wegbeschreibungen
Ganzschrift
- z.B. Max von der Grün „Vorstadtkrokodile“
Berichten
- Unfallberichte
Erzählen
- Aufbau einer Erzählung
- Figuren untersuchen
- eigene Erzählungen planen und schreiben
Märchen
- Märchen inhaltlich erschließen
- Merkmale von Märchen
Lyrik
- Gedichte lesen und vergleichen
- Form: erste Reimschemata
- Begriffe: Vers/ Strophe
Rechtschreibung
- Groß- und Kleinschreibung
- Doppelkonsonanten
- Wortbausteine erkennen
- Dehnungs h
Dauer
(Wochen)
4
Kompetenzschwerpunkt
5
Schreiben
6
Lesen
4
Schreiben (Lesen)
4
Schreiben
5
Lesen
4
Lesen und Schreiben
4
Schreiben
Sprechen und Zuhören
16 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
Wörter mit ie und i
Grammatik
- Wortarten
- Satzglieder
IGS Buchholz
-
9.
4
Schreiben
6.2 Jahrgang 6
Thema
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Argumentieren und Diskutieren
- eine Diskussion führen
- einen Standpunkt einnehmen
Ganzschrift I
- z.B.
„Caius
ist
ein
Dummkopf“
(fächerübergreifend mit GEP)
Lyrik
- Gedichte zur Jahreszeit
- Form: Reimschemata II
- erste Stilmittel: Personifikation, Metapher,
Vergleich
Digitale Textverarbeitung
- eigene Texte (Gedichte) eingeben, gestalten,
korrigieren und abspeichern
Beschreiben (Vorgangsbeschreibung)
- einen Vorgang beschreiben
- die richtige Reihenfolge einhalten
Sachtexte
- Sachtexten Informationen entnehmen
- Schaubildern Informationen entnehmen
Erzählen
- z.B. Lügengeschichten/ Gruselgeschichten
Fabeln
Ganzschrift II
- interessengeleitete Lektüre
- Führen einer Lesemappe
Grammatik
- Konjunktionen und Nebensätze
- Satzglieder
- Wortarten
Rechtschreibung
- Zeichensetzung
- Groß- und Kleinschreibung
Dauer
(Wochen)
4
Kompetenzschwerpunkt
5
Lesen
3
Sprechen und Zuhören
2
Textverarbeitung (PC)
4
Schreiben
4
Lesen
3
Schreiben
3
Lesen
4
Lesen
4
Schreiben
3
Schreiben
Sprechen und Zuhören
6.3 Jahrgang 7
Thema
1.
Kurzreferate
- sich für ein Thema entscheiden
- einen Vortrag vorbereiten
Dauer
(Wochen)
4
Kompetenzschwerpunkt
Sprechen und Zuhören
17 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
IGS Buchholz
- ein Handout erstellen
Recherche
- Informationen beschaffen
- ein Handout erstellen
Inhaltsangaben
- Texte verstehen und schriftlich
zusammenfassen
Ganzschrift
- z.B. „Das Tagebuch der Anne Frank“ (Anne
Frank), „Anna rennt“ (Elisabeth Zöllner)
Schriftliches Argumentieren
- Argumente sammeln
- eine Argumentationskette entwickeln
- Einleitung und Schluss schreiben
Sachtexte und Berichte zum Zukunftstag
- Fragen an den Text entwickeln
- Lesestrategien festigen und gezielt anwenden
- Möglicher Rahmen: Werbung
Balladen
- Merkmale und Sprache
- eine Ballade lesen und spielen
Rechtschreibung
- Groß- und Kleinschreibung
- Wörter mit langen und kurzen Vokalen
- s-Laute
- Fremdwörter richtig schreiben
Grammatik
- Zeichensetzung
- Satzglieder bestimmen
- Sätze verbinden
3
5
Im Internet Informationen
beschaffen/
Textverarbeitung (PC)
Schreiben
6
Lesen
4
Schreiben
4
Sprechen und Zuhören
5
Lesen
5
Schreiben
4
Schreiben
Dauer
(Wochen)
4
Kompetenzschwerpunkt
6
Lesen
2
Schreiben
3
Textverarbeitung (PC)
5
Lesen (Schreiben)
6.4 Jahrgang 8
Thema
1
2
3
4
Lyrik
- Thema: Sich selbst finden
Ganzschrift (Adoleszenzroman)
- z.B. „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf
- Charakterisierung
Sich bewerben
- Wie schreibe ich eine Bewerbung?
- Wie schreibe ich einen Lebenslauf?
Digitale Verarbeitung
- Bewerbungstext/Motivationsschreiben
verfassen
- Nutzung von OpenOffice
Sachtexte
- Meinungen
und
Argumente
Zeitungsmeldungen
in
Sprechen und Zuhören
18 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
5
3
6
7
- Berichte lesen
Drama
- z.B. „Creeps“ von Lütz Hübner
- Schreiben eigener Szenen
Sachliches Schreiben und Sprechen
- Lineares Argumentieren
Sprache untersuchen – Grammatik
- Konjunktiv I u. II (E- und Z-Niveau)
- Modalverben
- Adverbialsätze
- Subjekt- und Objektsätze
Rechtschreibung
- Zeichensetzung
- Getrennt- u. Zusammenschreibung
- Fremdwörter
IGS Buchholz
5
Sprechen und Zuhören
5
Lesen
5
Schreiben
5
Schreiben
Dauer
(Wochen)
6
Kompetenzschwerpunkt
5
Sprechen und Zuhören
6
Schreiben
1
Textverarbeitung (PC)
3
Schreiben
6.5 Jahrgang 9
6.5.1 Jahrgang 9 Zusatzkurse
Thema
1
2
3
4
5
6
7
Ganzschrift I
- Bspw. Vergleich: Lessings „Nathan der Weise“
(auszugsweise) und Mirjam Presslers „Nathan
und seine Kinder“
Lyrik
- Liebeslyrik/ Großstadtlyrik
- Gedichtanalyse
Kurzgeschichten
- z.B Peter Bichsel, Gabriele Wohmann
- Struktur, Aufbau, Merkmale
- Freiwilliger Kurzgeschichtenwettbewerb
Digitale Verarbeitung
- Nutzung von OpenOffice/ LibreOffice
- Verwendung von Fußnoten
Sachtexte I
- Ein Protokoll untersuchen
- Ein Protokoll schreiben
Sachtexte II
- Themenschwerpunkt: Gefahren im Internet
- Einen Vertragstext erschließen
Ganzschrift II
- Interessengeleitete Ganzschrift
Erörterung
- Wie schreibe ich eine Erörterung?
- eine Erörterung planen und schreiben
Sprache untersuchen – Grammatik
- Jugendsprache
- Sprachwandel
- Den Konjunktiv verwenden
Lesen
3
4
Lesen
4
Schreiben
4
Schreiben
19 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
8
Rechtschreibung
- getrennt oder zusammen?
- Wörter aus anderen Sprachen verwenden
- Zeichensetzung
IGS Buchholz
4
Schreiben
Dauer
(Wochen)
3
Kompetenzschwerpunkt
2
Textverarbeitung (PC)
4
Sprechen und Zuhören
5
Schreiben
(Hörverstehen)
2
Textverarbeitung (PC)
3
Schreiben
(Hörverstehen)
6.5.2 Jahrgang 9 Erweiterungsniveau
Thema
1
2
3
4
5
6
7
8
Bewerbungstraining
- Rollenspiele zur Körpersprache
- Sprechtraining
- Inhaltliche Vorbereitung
Digitale Verarbeitung
- Motivationsschreiben
Lyrik
- Liebeslyrik/ Großstadtlyrik
Kurzgeschichten
- Z.B Peter Bichsel, Gabriele Wohmann
- Struktur, Aufbau, Merkmale
- Freiwilliger Kurzgeschichtenwettbewerb
Digitale Verarbeitung
- Nutzung von Open Office
- Verwendung von Fußnoten
Sachtexte I
- Ein Protokoll untersuchen
- Ein Protokoll schreiben
Sachtexte II
- Themenschwerpunkt: Gefahren im Internet
- Einen Vertragstext erschließen
Erörterung
- Wie schreibe ich eine Erörterung?
- Eine Erörterung planen und schreiben
Ganzschrift
- Interessengeleitete Lektüre
Sprache untersuchen – Grammatik
- Satzglieder bestimmen
- Arten von Nebensätzen
- Aktiv und Passiv
Rechtschreibung
- Fehler erkennen und sinnvoll berichtigen
- Groß oder klein?
- Zusammen oder getrennt?
Sprechen und Zuhören
3
4
Schreiben
6
Lesen
4
Schreiben
4
Schreiben
Dauer
(Wochen)
3
Kompetenzschwerpunkt
6.5.3 Jahrgang 9 Grundniveau
Thema
1
Bewerbungstraining
- Rollenspiele zur Körpersprache
Sprechen und Zuhören
20 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
2
3
4
5
6
7
8
- Sprechtraining
- Inhaltliche Vorbereitung
Digitale Verarbeitung
- Motivationsschreiben
Lyrik
- Liebeslyrik
Kurzgeschichten
- Z.B Peter Bichsel, Gabriele Wohmann
- Struktur, Aufbau, Merkmale
- Freiwilliger Kurzgeschichtenwettbewerb
Digitale Verarbeitung
- Nutzung von Open Office
- Verwendung von Fußnoten
Sachtexte I
- Ein Protokoll untersuchen
- Ein Protokoll schreiben
Sachtexte II
- Themenschwerpunkt: Gefahren im Internet
- Einen Vertragstext erschließen
Erörterung
- Wie schreibe ich eine Erörterung?
- Eine Erörterung planen und schreiben
Ganzschrift
- Interessengeleitete Lektüre
Sprache untersuchen – Grammatik
- Satzglieder bestimmen
- Arten von Nebensätzen
- Aktiv und Passiv
Rechtschreibung
- Fehler erkennen und sinnvoll berichtigen
- Groß oder klein?
- Zusammen oder getrennt?
IGS Buchholz
2
Textverarbeitung (PC)
4
Sprechen und Zuhören
5
Schreiben
(Hörverstehen)
2
Textverarbeitung (PC)
3
Schreiben
(Hörverstehen)
3
4
Schreiben
6
Lesen
4
Schreiben
4
Schreiben
6.6 Jahrgang 10
Die mit der Farbe Rot gekennzeichneten Stellen müssen noch durch die kommende Fachkonferenz beschlossen
werden.
Jahrgang 10 für alle Kurse
Thema
1
Drama
- Verbindliche
Pflichtlektüre
wird
vom
Niedersächsischen
Kultusministerium
bekanntgegeben
- Wiedergabe zentraler Themen
- Figurenkonstellation
- Charakterisierung der Figuren
- Sozialgefüge
- Grundwissen der Dramentheorie
- Bei der Analyse des Dramas sollen neben der
Dauer
(Wochen)
Kompetenzschwerpunkt
Analytisches und kreatives
Schreiben
21 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
IGS Buchholz
szenischen
Interpretation
auch
produktionsorientierte Verfahren genutzt
werden: Szenen um- und weiterschreiben,
Rollenbiografien, innerer Monolog, Brief,
Tagebucheintrag, Interview, Verfassen einer
Rezension
2
3
4
Epik
-
Verbindliche
Pflichtlektüre
wird
vom
Niedersächsischen
Kultusministerium
bekanntgegeben
- Wiedergabe zentraler Themen
- Figurenkonstellation
- Charakterisierung der Figuren
- Aufbau und Struktur
- erzählerische und sprachliche Gestaltung
- Entstehungs- und Wirkungsgeschichte
- Bei der Analyse des Romans sollen
produktionsorientierte Verfahren genutzt
werden: Innerer Monolog, Dialog, Interview,
Brief, Blog, Um- und Weiterschreiben,
Verfassen einer Buchkritik
Umgang mit Sachtexten
- Bei der Bearbeitung der Sachtexte sollen
verschiedene
Schreibformen
eingeübt
werden:
Materialgestützte
Erörterung,
Leserbrief, Blog, Flugblatt, Artikel, Kommentar
- Sachtexten
Informationen
und
ggf.
Argumente entnehmen
- Wiedergabe zentraler Aussagen
- Auswertung nichtlinearer Texte
- Vergleich von Informationen
- kritische Auseinandersetzung mit den
Informationen
- Unterscheidung von Information und
Wertung
- eigene
begründete
Stellungnahme
formulieren
- Untersuchung sprachlich-stilistischer Mittel,
Adressatenbezug
und
Wirkungsabsicht
bestimmen, appellative und argumentative
Texte unterscheiden
Wiederholung und Vorbereitung auf die IGSAbschlussprüfung
Analytisches und kreatives
Schreiben
Analytisches und kreatives
Schreiben
7. Kompetenzkarten mit drei Anforderungsbereichen
Die Kompetenzkarten bieten Eltern und Schülern einen Überblick über die Einheit. Einzusehen
sind diese online auf ISERV.
22 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
IGS Buchholz
8. Didaktisch-methodische Grundsätze dieses Fachunterrichts an
unserer Schule
8.1 Verbindliche Unterrichtsbausteine und -module dieses Faches zur Umsetzung
des schulischen Unterrichtskonzeptes
•
•
•
•
•
•
•
Wir sehen uns als Teil der IGS Buchholz und gestalten unseren Unterricht nach unserem
Leitbild: „Vielfalt ist unsere Stärke. Wir stellen hohe Erwartungen an uns selbst und an alle
Mitglieder unserer Schule.“
Wir wollen didaktisch und methodisch hochwertigen Deutschunterricht gestalten und
orientieren uns hierfür an aktuellen didaktischen Erkenntnissen.
Wir versuchen jedem Schüler (soweit dies im schulischen Rahmen möglich ist) die
notwendigen Freiräume zu schaffen, damit er seinen individuellen Lernfortschritt
gestalten kann.
Der Erwerb kooperativer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Gesprächsführung, gutes
Sozialverhalten und Einhalten von Regeln ist ein zentrales Anliegen unseres Unterrichts.
Die Fähigkeit, den eigenen Lernprozess bewusst zu steuern, ist die zentrale
Schlüsselqualifikation für schulischen (und später beruflichen) Erfolg. Daher ist es ein
essentieller Bestandteil unseres Unterrichts, den Schülern die dafür notwendigen
Fähigkeiten (nämlich: Zeitmanagement, Informationsbeschaffung, Leistungsbereitschaft,
Arbeitstechniken und Reflexionsfähigkeit) zu vermitteln.
Im gemeinschaftlichen Unterricht unterrichten wir einen Teil der Zeit in kooperativen
Lernarrangements. Dabei steht kompetenzorientiertes Lernen im Vordergrund. Das heißt,
die Schüler sollen Fähigkeiten und Wissen erwerben, mit denen sie strukturähnliche
Aufgabensituationen bewältigen können.
Ein Teil der Deutschstunden wird in selbstständigen Arbeitsformen durchgeführt. Die
Schüler bekommen hierfür Arbeitsaufträge, die sie regelmäßig bearbeiten sollen. Hierzu
gehören:
–
–
–
–
–
–
–
•
Allgemeine Arbeitspläne
Individuelle Arbeitspläne
Lerntrainings für das grammatikalische Grundwissen
Regelmäßiges Rechtschreibtraining
Leseanregungen
Selbstständiges Verfassen von Texten
Übungen und Anwendungen zu aktuellen Unterrichtsinhalten
In den einzelnen Kompetenzbereichen werden schwerpunktmäßig bearbeitet:
–
–
–
–
–
–
Lesen: Gemeinschaftliches Lesen und Anschlussgespräche
Lesen: Aneignung von Lesestrategien
Schreiben: Schreibprozessbezogene Arbeitstechniken
Rechtschreibung: Vermittlung von Rechtschreibstrategien
Sprechen: Monologisches und dialogisches Sprechen in Leistungssituationen
Grammatik: Funktional-systematischer Grammatikunterricht
23 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
•
IGS Buchholz
Dieses Dokument ist allgemein verbindlich für alle Deutschlehrkräfte der IGS Buchholz. Da
zur Vielfalt aber auch die Vielfalt der Lehrer gehört, sind didaktisch-methodische
Sonderwege bei uns immer möglich. Solche Abweichungen sind mit der Fachkonferenz zu
besprechen. Wann immer es möglich ist, werden Sonderwege, die im Einklang mit
unserem Leitbild stehen, von der Fachkonferenz ermöglicht und unterstützt. Zusätzlich
sind Abweichungen in den Klassenkonferenzen der betroffenen Klassen transparent zu
machen und die Eltern zu informieren.
8.2 Planungshilfen für Lehrkräfte
Für eine einheitliche Ausbildung unserer Schüler und um eine Vergleichbarkeit zu
gewährleisten, werden die Unterrichtseinheiten zu großen Teilen gemeinsam von den
Kolleginnen und Kollegen erarbeitet und bei ISERV in dem Ordner der Fachgruppe Deutsch
gesammelt.
Zu jeder Einheit gibt es dort einen groben Verlaufsplan, die jeweilige Kompetenzkarte und
verschiedene Materialien, die als Planungshilfen zur Verfügung stehen.
Diese Planungshilfen werden nach jeder Durchführung reflektiert und weiterentwickelt.
9. Förderkonzept des Faches
9.1 Förderkonzept Schreibkompetenz
•
•
In den Jahrgangsstufen 6 und 8 führen wir mit den Schülern eine Onlinediagnose
durch und die Schüler erhalten individuelle Förder- und Fordermappen.
Wir ermuntern unsere Schüler dazu längere Texte zu verfassen.
9.2 Förderangebot Lesekompetenz
•
•
•
•
•
Leseförderkonzept (Lesetrainer)
Einrichtung einer Klassenbibliothek
Teilnahme am Programm „Antolin“
Durchführung verschiedener Lesewettbewerbe
„Literarisches Café“
10. Begabten- und Wettbewerbskonzept
10.1 Begabtenkonzept
Im Zuge der Hochbegabtenförderung bietet unsere Selbstlernwerkstatt Möglichkeiten zum
individuellen Arbeiten, zur Durchführung von Projekten und zur Recherche.
Hochbegabte Kinder und Jugendliche können auch durch Leistungsversagen und -verweigerung
sowie durch Verhaltensoriginalität auffällig werden. Dieses kann auf emotionale Blockaden, auf
24 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
IGS Buchholz
soziale Schwierigkeiten oder auf die Erfahrung kritischer Lebensereignisse zurückgeführt
werden. Gerade hierfür bietet der inklusive Ansatz der Selbstlernwerkstatt ideale Bedingungen
zur Problembearbeitung und Förderung. Die inhaltliche Förderung besonders begabter Schüler
wird fachspezifisch gesondert dokumentiert.
Durch individuelle Aufgabenstellungen und individuelle Projekte im und über den
Deutschunterricht hinaus versuchen wir auf besonders begabte Schüler zu reagieren und ihren
Lernvoraussetzungen auf diese Weise gerecht zu werden. Darüber hinaus bekommen die
Schüler im Anschluss an die Rechtschreib- und Grammatikdiagnose des Schroedel Verlags eine
detaillierte Diagnose ihres aktuellen Leistungsstandes und erhalten eine individuell
zusammengestellte Förder- und Fordermappe.
Diese Diagnose wird in den Jahrgängen sechs und acht durchgeführt.
10.2 Wettbewerbskonzept
10.2.1 Vorlesewettbewerb
Einmal jährlich findet an der IGS ein Vorlese- bzw. Vortragswettbewerb statt.
•
•
•
•
•
Klasse 5: Schul- und jahrgangsinterner Vorlesewettbewerb
Klasse 6: Offizieller Vorlesewettbewerb: http://www.vorlesewettbewerb.de/
Klasse 7: Schul- und jahrgangsinterner Wettbewerb: Vortragen eines Gedichtes
Klasse 8: Schulinterner Wettbewerb (nach Möglichkeit auch mit einer Partnerschule):
Gedicht vortragen
Klasse 9-12: Schulinterner Poetry Slam
10.2.2 Schreibwettbewerbe
Die Teilnahme an offiziellen Schreibwettbewerben sind meist anlassbezogen und finden nicht
regelmäßig statt, daher werden sie kurz- bis mittelfristig angekündigt.
Regelmäßiger Schreibwettbewerb: FIFa des Vereins „Signatur“
http://www.signatur-literatur.de/informationen/119-12032009-7-fifa-schreibwettbewerb-fuerschuelerinnen-und-andere-junge-autoren.html
10.2.3 Literarisches Café
•
•
•
Für die Klassenstufen 5/6/7/8 und 9 findet einmal jährlich unser „Literarisches Café“
statt. Hierzu werden alle interessierten Schüler, Lehrer und Eltern eingeladen.
Das „Literarische Café“ ist eine Vorlese-Veranstaltung, die das Schulleben bereichert. Sie
findet immer am Abend statt. Es wird für ein gemütliches und behagliches Ambiente
gesorgt. Hierfür werden die Tische gestaltet, Kerzen aufgestellt und die Bühne dekoriert.
Bis zum Beginn der Veranstaltung werden (in Zusammenarbeit mit dem Schulverein)
Getränke und Snacks verkauft und unsere Gäste haben die Möglichkeit, verschiedene
Kunstwerke unserer Schüler zu bewundern, die von der Kunstfachschaft ausgestellt
werden. Während der Lesungen gilt die gesamte Aufmerksamkeit der Literatur.
Bei der Veranstaltung dürfen die Schüler selbsterstellte Texte vortragen (aber auch
Fremdtexte, die ihnen in diesem Jahr besonders gut gefallen haben). Hierfür melden sie
25 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
•
•
•
IGS Buchholz
sich vorher an und bereiten sich auf ihre Lesung vor. Die Texte werden nicht (wie beim
sog. Poetry Slam) bewertet. Viel Applaus und die Würdigung der Literatur sind ein
unvergessliches Erlebnis für jedermann!
Die Schüler reichen Texte ein, die sie vorlesen möchten. Werden zu viele Texte
eingereicht, wählt eine Jury, bestehend aus Schülern und Lehrern, die besten Texte aus.
Die Gewinner der Vorlesewettbewerbe dürfen immer auftreten.
Eine Teilnahme am „Literarischen Café“ kann auf Wunsch des Schülers würdigend im
Zeugnis erwähnt werden.
10.2.4 Poetry Slam der Klassen 10-13
Eine Beschreibung folgt.
10.2.5 Jugend debattiert
Ab der achten Klasse nimmt die IGS nach Möglichkeit an dem bundesweiten Wettbewerb
„Jugend debattiert“ teil.
http://www.jugend-debattiert.de/
11. Festlegung der Anzahl und Verteilung verbindlicher schriftlicher
Arbeiten und ersetzender Leistungsnachweise
An der IGS-Buchholz führen wir in jedem Jahrgang vier schriftliche Leistungsüberprüfungen,
davon mindestens zwei mit dem Schwerpunkt „Texte verfassen“, durch. Diese werden
gemeinsam innerhalb der Jahrgangsteams zeitlich festgelegt und inhaltlich erarbeitet. Folgende
Besonderheiten sind zu beachten:
•
•
Im Jahrgang neun kann eine mündliche Prüfung als zusätzlicher Leistungsnachweis
erbracht werden.
Weitere Leistungen sowie Ersatzleitungen können durch den jeweiligen Fachlehrer, in
Absprache mit dem Jahrgangsteam, festgelegt werden.
12. Leistungsbewertung durch Bestimmung des Verhältnisses
schriftlicher, mündlicher und anderer fachspezifischer Leistungen bei
der Festlegung der Zeugnisse
12.1 Allgemeines
•
•
•
•
Unsere Notenvergabe dient nicht der Bestrafung oder Belohnung, sondern der
orientierenden Rückmeldung und der stetigen Leistungsdokumentation.
Beurteilungen werden Schülern und Eltern transparent begründet.
In allen Noten sind individuelle Leistungen und Leistungszuwächse zu berücksichtigen.
Unsere Fachlehrkräfte haben immer einen pädagogischen Spielraum.
26 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
•
IGS Buchholz
Die Noten G5 und G6 sollten in den Klassen 5 und 6 nicht vergeben werden.
12.2 Zusammensetzung der Zeugnisnote
 Die Ergebnisse schriftlicher Leistungskontrollen und die sonstigen Leistungen sollen
etwa gleichgewichtig (50% schriftliche und 50% sonstige Leistungen) in die Zeugnisnote
eingehen.
 In der Zeugnisnote spiegeln sich alle Kompetenzbereiche wider.
 Das Zustandekommen der Zeugnisnote ist Eltern und Schülern transparent zu machen.
12.3 Unsere Notenskala für die Zeugnisnoten und für die Bewertung der sonstigen
sowie mündlichen Mitarbeit
Die Notenskala ist nicht gleichbedeutend mit einer Einteilung in Gymnasial-, Realschul- und
Hauptschulniveau. Es ist eine zwölfstufige Notenskala, die der Heterogenität unserer Schüler
gerecht wird und Tendenzen zu den verschiedenen Schulabschlüssen vermuten lässt.
Note
Bedeutung
Z1
Die Leistung entspricht den Erwartungen auf Z-Niveau in vollem Umfang.
Z2
Die Leistung entspricht den Erwartungen auf Z-Niveau.
Z3
Die Leistung entspricht noch den Erwartungen auf Z-Niveau.
E1
Die Leistung entspricht den Erwartungen auf E-Niveau in vollem Umfang.
E2
Die Leistung entspricht den Erwartungen auf E-Niveau.
E3
Die Leistung entspricht noch den Erwartungen E-Niveau.
G1
Die Leistung entspricht den Erwartungen auf G-Niveau im vollen Umfang.
G2
Die Leistung entspricht den Erwartungen auf G-Niveau.
G3
Die Leistung entspricht noch den Erwartungen auf G-Niveau.
G4
Die Leistungen entsprechen den Erwartungen im G-Niveau mit Einschränkungen.
G5
Die Leistungen entsprechen den Erwartungen im G-Niveau nicht mehr, die
gezeigten Mängel können ggf. noch überwunden werden.
G6
Die Leistungen entsprechen den Erwartungen im G-Niveau nicht mehr, die
gezeigten Mängel können in absehbarer Zeit nicht mehr aufgeholt werden.
12.4 Schriftliche Leistungen
•
Im Fach Deutsch werden schriftliche Leistungen als punktuelle Leistungsüberprüfungen
verstanden, bei denen die Schüler, nachdem die Anforderungen der drei Arbeiten
vorgestellt wurden, sich selbst einschätzen und in Absprache mit ihrem Fachlehrer eine
Niveaustufe wählen. Das Ergebnis wird mit den Noten 1-6 bewertet.
27 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
•
•
•
•
•
•
IGS Buchholz
Bei der Beurteilung der sprachlichen Richtigkeit (Rechtschreibung und Grammatik) wird
zwischen einem Diktat und anderen schriftlichen Leistungen insofern unterschieden, als
dass der sprachlichen Richtigkeit in Aufsätzen deutlich weniger Bedeutung zukommt als
den inhaltlichen Leistungen.
Ab der sechsten Klasse wird die sprachliche Richtigkeit bei schriftlichen
Leistungskontrollen mit bewertet. In welchem Maße die Note der
Rechtschreibleistungen in Klasse sechs in die Gesamtnote der jeweiligen Arbeit einfließt,
obliegt den Jahrgangsteams (Fachlehrerinnen und -lehrer), darf aber nicht mehr als acht
Prozent sein.
Die Note für die Rechtschreibleistung geht in der Jahrgangsstufe sieben mindestens zu
acht Prozent, in den Jahrgangsstufen acht, neun und zehn mindestens zu zehn Prozent
mit in die Gesamtnote einer schriftlichen Leistungsüberprüfung, ausgenommen sind
Diktate, ein. Sie darf aber nie mehr als 1/5, also 20 Prozent, der Gesamtleistung sein und
soll nicht losgelöst von der Bewertung der sonstigen Darstellungsleistungen gesehen
werden.
Die Qualität der Rechtschreibfehler ist zu berücksichtigen und daher auch der
individuelle Lern- und Leistungsstand des Schülers (siehe 4.3.3).
Bei der Fehlerkorrektur werden Zeichensetzungsfehler in dem Jahrgang sechs gar nicht
und in den Jahrgängen sieben und acht, vorausgesetzt die Regeln sind bekannt, nur mit
einem halben Fehler bewertet.
Zur Bewertung der Rechtschreibleistung in selbstverfassten Texten in der Sekundarstufe
I sollte kein Fehlerquotient herangezogen werden. Wenn das in Ausnahmefällen
gewünscht wird, soll der Fehlerquotient folgendermaßen berechnet werden:
Fehlerzahl x 100
Anzahl der Wörter
•
Folgende Tabelle bildet den Maßstab für die Benotung von Diktaten:
Niveaustufe
G-Niveau
E-Niveau
Z-Niveau
Fehlerquotient
Note
< 4,0
1
4,1-8,0
2
8,1-12,0
3
12,1-16,0
4
16,1-20,0
5
>20,1
6
<3,0
1
3,1-6,1
2
6,2-9,2
3
9,3-10,3
4
10,4-14,4
5
>14,5
6
<1,8
1
28 von 31
Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
•
IGS Buchholz
1,9-3,6
2
3,7-5,9
3
6,0-7,9
4
8,0-10,0
5
>10,1
6
Die sprachliche Richtigkeit geht als ein Teil der schriftlichen Leistungen mit in die
Zeugnisnote ein.
13. Fachbezogenes Konzept zur Umsetzung des fachübergreifenden
schulischen Medienkonzepts
Im Rahmen unseres fachübergreifenden schulinternen Medienkonzeptes kommt auch dem
Fach Deutsch die Aufgabe zu, unseren Schülern ausreichende Kenntnisse und Kompetenzen im
Umgang mit den sogenannten „Neuen Medien“ zu vermitteln.
Das Fach Deutsch übernimmt in diesem Gesamtkonzept folgende Bereiche:
• Digitale Textverarbeitung mit dem Programm OpenOffice/ LibreOffice
• Das Nutzen von elektronischen Medien zur gezielten Informationsbeschaffung
Dazu wurde in der Fachkonferenz am 03.04.2014 beschlossen, in welchen Bereichen/ bei
welchen Inhalten eine Schulung im Umgang mit den „Neuen Medien“ sinnvoll und möglich ist.
Die Schulung im Bereich der digitalen Textverarbeitung wurde im Schuleigenen Arbeitsplan
festgelegt.
14. Festlegung außerunterrichtlicher Vorhaben, wie
außerschulischer Lernorte, Besichtigungen und Projekte
Nutzung
Die außerunterrichtlichen Vorhaben sollen den Schülern einen anderen Blick auf das Fach
Deutsch ermöglichen und bei ihnen ein bewussteres Wahrnehmen der Kunst- und
Literaturkultur bewirken.
Der Zugang zur Literatur ist für viele Schüler oft nicht einfach und erfordert, dass die Schule
Lernarrangements trifft, in denen Motivation und Interesse entstehen kann.
Als feste Bestandteile sind daher folgende Veranstaltungen und Projekte zu sehen.
Im Jahrgang 5:
• Wir besuchen, erklären und nutzen unsere Schülerbibliothek/ in Zukunft Mediothek.
• Im Rahmen des Weltbuchtages bekommen die Schüler einen Gutschein für die aktuelle
Weltbuchtagsgeschichte. Dazu kooperieren wir mit einer örtlichen Buchhandlung, bei
der sich die Schüler einer Klasse gemeinschaftlich die Bücher abholen und in diesem
Zusammenhang in den Bücherregalen „stöbern“ können.
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Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
•
IGS Buchholz
In Abstimmung mit dem schuleigenen Jahresarbeitsplan kommt ein Märchenerzähler zu
Besuch und erzählt den Schülern bekannte und unbekannte Märchen.
Im Jahrgang 6:
• Innerhalb des Schuljahres steht ein Besuch der Stadtbücherei an, bei dem die Schüler
lernen, ausgewählte Literatur zu finden.
• Je nach aktuellen Möglichkeiten gibt es eine Autorenlesung an unserer Schule.
Im Jahrgang 7:
• Je nach aktuellen Möglichkeiten gibt es eine Autorenlesung an unserer Schule.
• Es sollte im Verlauf des siebten Schuljahres ein Theaterbesuch organisiert werden.
Im Jahrgang 8:
• Je nach aktuellen Möglichkeiten gibt es eine Autorenlesung an unserer Schule.
• Es sollte im Verlauf des siebten Schuljahres ein Theaterbesuch organisiert werden.
Im Jahrgang 9:
• Besuche von Einrichtungen wie Literaturhaus, Deutsches Pressemuseum oder dem
Kinderbuchhaus im Altonaer Museum
15. Übersicht der Fachdienstbesprechungen und Fachkonferenzen
a. Die Fachkonferenz Deutsch trifft sich mindestens zwei Mal jährlich. Schüler- und
Elternvertreter sind zwingend einzuladen.
b. Die Einladungen mit den vorgesehenen Tagesordnungspunkten sind allen Teilnehmern
der Fachkonferenz mit einer Vorlaufzeit von einer Woche schriftlich mitzuteilen.
c. Änderungen an diesem Dokument sind mit Mehrheit in der Fachkonferenz abzustimmen.
Sie müssen mit den grundlegenden und überfachlichen Prinzipien und Beschlüssen der
IGS vereinbar sein. Ausnahmen sind die Punkte 2, 16 und 217. Diese Punkte können durch
die Fachleitung aus Gründen der Aktualität ohne Zustimmung der Fachkonferenz geändert
werden.
d. Im Schulkonzept sind Termine für regelmäßige Fachdienstbesprechungen eingeplant.
Ungefähr zwei Mal im Halbjahr sollten diese Fachdienstbesprechungen von der
Fachleitung Deutsch anberaumt werden.
16. Inventarverzeichnis
Die Fachschaft Deutsch verfügt über:
•
•
•
eine Videokamera
vier Audio-Trash-Talker
vier weitere Aufnahmegeräte
17. Verzeichnis der Unterrichtswerke, Literatur und digitaler Medien
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Schuleigener Arbeitsplan Deutsch
IGS Buchholz
17.1 Unterrichtswerke
•
•
•
In den Klassen 5, 6, 7 und 8 wird das Schulbuch Standard Deutsch vom Cornelsen Verlag
verwendet.
In den Jahrgängen 9 und 10 wird aufgrund der äußeren Differenzierung P.A.U.L.D für die
Kurse auf dem Gymnasilaniveau eingeführt. Für andere Kurse wird weiter das Schulbuch
Standard Deutsch verwendet.
Die Anschaffung weiterer Arbeitsmittel wird von den Jahrgangsteams in Absprache mit
der Fachleitung beschlossen.
17.2 Literatur
Unsere gesamte Literatur ist bei ISERV einzusehen.
Pfad: ISERV, Mediotheken, Lernwerkstatt Deutsch
17.3 Digitale Medien
•
•
Antolin
Schroedel-Onlinediagnose für die Jahrgänge sechs und acht
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