Ausgabe 01/2008

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Ausgabe 01/2008
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ZZI
Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie
JDI Journal of Dental Implantology
Themen
Langzeitergebnisse implantologischer
Pfeilervermehrung im reduzierten
Restgebiss mittels präfabrizierter
Doppelkronen
Nach einer Implantat-Komplikation
entdeckter bösartiger Tumor im
Sinus maxillaris
Digitale Fotografie in der Implantologie
– Dokumentationsstandard, klinische
und forensische Aspekte
Herausgeber/Editor
Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V.
und/and
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.
und/and
Organ der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde
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EDITORIAL 1
DGI 2008:
Ideen sind das Kapital
der Zukunft
Geld regiert die Welt. Beobachtet man das Geschehen in
es auch mit dem Studiengang zum Master of Science in Oral
Wirtschaft und Politik, könnte man diesem geflügelten Wort
Implantology.
eigentlich nur zustimmen. Geld ist eine grundlegende Kate-
Eine fundierte Fortbildung macht das Implantieren siche-
gorie in unserer Gesellschaft. Doch seine Bedeutung wird
rer und erfolgreicher. Das berichten uns viele Kolleginnen
überschätzt. „Geld und Waffen sind kein Ersatz für Gehirn
und Kollegen. Gerade in unserem Gebiet wollen die Patien-
und Willensstärke.“ Dieser Satz stammt vom 34. Präsidenten
ten von Spezialisten betreut werden. Das belegen verschiede-
der USA, Dwight D. Eisenhower. Denn nicht Geld regiert die
ne Umfragen und Untersuchungen. Allerdings wird der
Welt, sondern unser Geist: Ideen, Konzepte, Visionen, Kreati-
implantologische Alltag zunehmend durch administrative
vität und die Motivation, Dinge zu bewegen und neue Ufer
Hürden erschwert. Auch die Debatte um die neue Gebühren-
zu erreichen – all dies entscheidet darüber, wie es weitergeht.
ordnung zeigt, dass es in der Zahnmedizin nicht einfacher
Ideen sind das Kapital der Zukunft.
wird. Die Rahmenbedingungen wandeln sich, ein Struktur-
Darum setzt die DGI auch in diesem Jahr auf Kreativität,
neue Konzepte und neue Ideen – zum Nutzen ihrer Mitglie-
wandel steht an. Darum ist die DGI gefordert, auch hier ihre
Mitglieder zu unterstützen.
der. Ihr Engagement und Ihr Interesse an der Implantologie,
Trotz aller Unwägbarkeiten gilt: Wer heute aus Angst und
einem Zukunftsbereich der modernen Zahnmedizin, haben
Sorge vor der Zukunft den Kopf in den Sand steckt, wird mor-
unsere Gesellschaft zur größten wissenschaftlichen implanto-
gen mit den Zähnen knirschen. Wer sich auf den Mangel
logischen Gesellschaft in Europa und zur größten wissen-
konzentriert, wird im Mangel leben. Wer sich von der Angst
schaftlichen Fachgesellschaft in der deutschen Zahnmedizin
vor Veränderungen lähmen lässt, läuft Gefahr, dass er diese
gemacht. Mehr als 6200 Kolleginnen und Kollegen engagie-
Angst zu Recht hat: Wer sich auf Neues nicht vorbereitet, ist
ren sich in der DGI für ihre Fortbildung. Dies ist Ansporn
ihm hilflos ausgeliefert. Wer hingegen davon überzeugt ist,
und Herausforderung zugleich, die zahlreichen Aktivitäten
dass er Erfolg haben wird, wird auch erfolgreich weiterma-
weiter zu entwickeln.
chen, weil er Mut hat, an sein Weiterkommen glaubt und in
Die Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis, die
seine Fortbildung investiert. Diese Kolleginnen und Kollegen
Zusammenarbeit zwischen Praktikern und Forschern, ist die
werden sich keine Sorgen machen müssen, weil sie durch
Grundlage dafür, dass die DGI ihrem hohen Anspruch
ihre Fähigkeiten, ihr Leistungsspektrum und ihre Kreativität
gerecht werden kann, Wissen zu schaffen und Innovationen
erfolgreich sein werden.
zu fördern. Das große Interesse der Kolleginnen und Kollegen
Wir wollen Ihnen helfen, zu den Besten zu gehören. Ihr
am Angebot der DGI zeigt, dass der Bedarf nach fundierter
Erfolg ist unser Ziel!
Fortbildung hoch ist. Deshalb hat die DGI neben der Wissenschaftsförderung, der Sommerakademie und den wissen-
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein geistvolles und
schaftlichen Foren ihre edukativen Angebote in den letzten
angstfreies 2008!
Jahren differenziert und ausgebaut.
Das bewährte Curriculum Implantologie, der Goldstandard der implantologischen Fortbildung, besteht jetzt seit
Ihr
zehn Jahren und erfreut sich weiterhin großen Zuspruchs.
Es wurde ergänzt durch das Curriculum Implantatprothetik
und Zahntechnik, für das es schon viele Anmeldungen gibt.
Das Continuum Implantologie bietet ab diesem Jahr Compact-Serien für jene Kolleginnen und Kollegen, die sich mit
einem Teilgebiet der Implantologie besonders intensiv
beschäftigen wollen. Hinzu kommt wieder eine Exkursion
Prof. Dr. Günter Dhom
zu führenden Experten in den USA. Erfolgreich weiter geht
Präsident der DGI
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2 EDITORIAL
zzi goes online
Anglizismen sind in unserem Alltag heute an der Tagesord-
Bedingungen an das Manuskript gestellt werden und Voraus-
nung und vor allem in unserer Fachwelt ein gängiges Ele-
setzungen erfüllt sein müssen, bevor er das Menüfeld „Einrei-
ment der Kommunikation – mitunter auch unter Vernebe-
chen“ aktivieren kann. Dies mag zunächst wie eine Erschwer-
lung des eigentlichen Inhalts. Aber selbst der eifrigste Wort-
nis erscheinen; aber hierdurch werden vom Autor viele Dinge
wächter der deutschen Sprache wird nicht umhin können,
bereits beim Einreichen erledigt, die sonst typischerweise vor
anzuerkennen, dass sich mit diesen einfachen drei Worten
der Drucklegung nach der Annahme des Manuskriptes anfie-
die sonst etwas umständlich beschriebene Tatsache prägnant
len und mitunter relativ zeitaufwendig zu kommunizieren
zusammenfassen lässt, dass die Zeitschrift für Zahnärztliche
waren. Das Ziel der Maßnahme, die Verkürzung der Zeit vom
Implantologie demnächst ihren Einreichungs- und Begutach-
Einreichen bis zum Erscheinen des Manuskriptes wird damit
tungsprozess über ein Internetportal anbieten wird. Und die-
auch auf der administrativen Strecke im Verlag erreicht und
se lakonischen drei Worte stehen für eine grundlegende
erspart umständliches Hin und Her vor der Drucklegung.
Erneuerung dieses für unsere Autoren so wichtigen Kernbereiches unserer Zeitschrift.
Und nicht zuletzt – unsere Zeitschrift wird dadurch nicht
nur schneller, sondern auch zukunftsfähiger. Auch wenn viel-
Das Einreichen eines Manuskriptes und das peer-review
leicht derzeit ein nicht unerheblicher Teil unserer Autoren
Verfahren werden ab dem 01.03.2008 über ein elektronisches
noch eher Einwanderer als Eingeborene im Computerland
System, den Editorial Manager (zzi.edmgr.com) möglich. Die-
sind, so wird die elektronische Kommunikationsfähigkeit
ses web-basierte System ermöglicht es den Autoren, ihre Ori-
eine der Schlüsseleigenschaften für den zukünftigen Zeit-
ginalmanuskripte und auch die überarbeiteten Beiträge
schriften- und Literaturmarkt sein. Ich bin sicher, dass unsere
menü-geführt direkt über das Internet einzureichen. Das Ver-
Autoren und unsere Leser von dieser Neuerung profitieren
schicken von Originalmaterial auf dem Postweg, das Schrei-
werden.
ben von Begleitbriefen u. ä. entfallen. Die Redaktion kann
die Beiträge deutlich rascher und unkomplizierter an die Gut-
Ihr
achter versenden und die beurteilten Manuskripte an die
Autoren zurückreichen, falls eine Überarbeitung erforderlich
wird. Eine angenommene Arbeit ist dann auch wesentlich
schneller online verfügbar.
Wer auf diesem Weg in Zukunft seine Manuskripte einreicht, wird allerdings auch feststellen, dass eine Reihe von
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Prof. Dr. Dr. H. Schliephake
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4 INHALT
ZZI
Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie
JDI Journal of Dental Implantology
EDITORIAL / EDITORIAL
G. Dhom
DGI 2008: Ideen sind das Kapital der Zukunft
1
H. Schliephake
zzi goes online
2
ORIGINALBEITRÄGE / ORIGINAL STUDIES
P. Schneider, P. Gehrke
Langzeitergebnisse implantologischer Pfeilervermehrung im
reduzierten Restgebiss mittels präfabrizierter Doppelkronen
Long-term results of increase of implants in the
reduced partially edentulous arch with a prefabricated
telescopic system
Organ der DGI und der
Österreichischen Gesellschaft
für Implantologie in der Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde (ÖGI)
Official Organ of the DGI
Official Organ of the ÖGI
Herausgeber/Editor
Deutsche Gesellschaft
für Implantologie
im Zahn-, Mund- und
Kieferbereich e.V.
und/and
Deutsche Gesellschaft
für Zahn-, Mund-,
und Kieferheilkunde e.V.
Schriftleitung/
Editorship
Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake
Dr. Sebastian Schmidinger
Erweiterte Schriftleitung/
Expanded Editorship
Dr. Karl-Ludwig Ackermann
Prof. Dr. Stefan Schultze-Mosgau
Prof. Dr. Manfred Wichmann
H. Kawana, S. Asanami, A. Kimura, R. Kinno, A. Morikawa, K. Sugiyama,
E. Ikeda, M. Kizaki, T. Nakagawa
Nach einer Implantat-Komplikation entdeckter bösartiger
Tumor im Sinus maxillaris
Malignant tumor of the maxillary sinus detected following
a complication with dental implants
H. Schaaf, G. Ettorre, H.-P. Howaldt, Ph. Streckbein
Digitale Fotografie in der Implantologie – Dokumentationsstandard, klinische und forensische Aspekte
Digital Photography in dental implantology – Standards in
documentation, clinical and forensic aspects
F. Krummenauer, C. Baulig, B. Al-Nawas
Risikomaße – kompakt, aber vielfältig interpretierbar...
J. Schmitt, J. Hamel, M. Wichmann
3. Wiesbadener Herbst-Workshop Implantologie
60
K.A. Grötz
66
DGI-NACHRICHTEN / DGI-NEWS
Kurzmeldungen
65
MVZI tritt geschlossen der DGI bei
71
63 Zahnärzte aus ganz Deutschland beenden in Wien ihr
Zusatzstudium „Master of Science in Oral Implantology“
74
Dr. Gerhard Ebenbeck – zum Gedenken
76
Tagungskalender / Meetings
Industrie und Handel / Industry and Trade
6, 8
10, 12, 14, 16, 18
Weltpresse / World Press
20
Autorenrichtlinien / Authors Instructions
22
Buchbesprechungen / Book Reviews
Impressum / Imprint
■
57
TAGUNGSBERICHT / CONFERENCE REPORT
Irmingard Dey
Dieselstraße 2, 50859 Köln
Postfach/P.O. Box 40 02 54,
50832 Köln
Telefon/Phone: (0 22 34) 70 11-0
www.aerzteverlag.de
48
BIOMETRIE-SPLITTER / BIOMETRY BITS
Ästhetik in imperialem Rahmen
Prof. Dr. J. Becker, Düsseldorf
Prof. Dr. N. Behneke, Mainz
Prof. Dr. G. Dhom, Ludwigshafen
Prof. Dr. Dr. K. Donath, Rödinghausen
Dr. H. Duelund, Passau
Prof. Dr. B. d’Hoedt, Mainz
Univ. Prof. Dr. Dr. N. Jakse, Graz
Prof. Dr. Th. Kerschbaum, Köln
Prof. Dr. G.-H. Nentwig, Frankfurt
Prof. Dr. Dr. F. W. Neukam, Erlangen
Prof. Dr. E.-J. Richter, Würzburg
Dr. M. Schlee, Forchheim
Prof. Dr. W. Schulte, Tübingen
Prof. Dr. Dr. P. Tetsch, Münster
Prof. Dr. G. Watzek, Wien
43
ÜBERSICHT / REVIEW
Koordination/
Coordination
Beirat/
Advisors
33
32, 68-70, 72, 73, 78
80
Weitere Informationen zur Zahnheilkunde sowie die ausführlichen Autorenrichtlinien
finden Sie im Internet unter www.zahnheilkunde.de.
Das Inserentenverzeichnis dieses Heftes finden Sie auf Seite 76.
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6 TAGUNGSKALENDER / MEETINGS
Die Panoramaröntgenaufnahme zeigt die apikalen
Implantatabschnitte,
die in die Kieferhöhle
hineinragen und die
Röntgenopazität des
Sinusbereiches ohne
Zerstörung umgebender
Knochenstrukturen.
Ausrichtung der Konusaufbauten innerhalb der
Konustoleranz mit Hilfe von Parallelisierungshilfen.
Galvanosekundärteleskope nach der Galvanisierung.
Beitrag H. Kawana et al.,
Seite 43
Beitrag P. Schneider, P. Gehrke, Seite 33
TAGUNGSKALENDER
Qualitätszirkel der DGI
Tagungen der DGI
April 2008
8. Jahrestagung des Landesverbandes Bayern im DGI e.V.
Qualitätszirkel STA, WM, FFB
Termin: 09.04.2008 (19.00 Uhr)
Thema: „Mechanische Stabilität –
Die Voraussetzung für gesundes
Gewebe“
Ort: Chirurgische Klinik Seefeld,
Hauptstr. 23, 82229 Seefeld
Referent: Dipl.-Ing. Holger Zipprich
Qualitätszirkel Niederbayern
Termin: 14.04.2008 (19.00 Uhr)
Thema: „Risikomanagement in der
Implantologie. Parodontale Rahmenbedingungen: Mikrobiologie
und Genetik“
Ort: Asam Hotel, Wittelsbacher
Höhe 1, 94315 Straubing
Referent: Dr. Ralf Rössler
Qualitätszirkel Chiemgau
Termin: 16.04.2008 (19.00 Uhr)
Thema: „Zirkondioxidimplantate –
Grundlagen und Anwendung“
Ort: Hirzinger Gasthof zur Post,
Endorfer Str. 13, 83083 Söllhuben
Referent: Dr. Jochen Mellinghoff
Qualitätszirkel Mittelfranken
Termin: 16.04.2008 (18.00 Uhr)
Thema: steht noch nicht fest!
Ort: Zahnärztehaus/3. Stock,
Laufertorgraben 10, Nürnberg
Referent: Dr. Neubauer
Juni 2008
Qualitätszirkel Schwaben-Süd
Termin: 25.06.2008 (19.00 Uhr)
Thema: „Implantate in der ästhetischen Zone und periimplantäres restauratives Interface“
Ort: Institut für Zahnärztliche Fortbildung Dr. Iglhaut,
Steinbogenstr. 26,
87700 Memmingen
Referent: Dr. Arndt Happe
Juli 2008
Qualitätszirkel BadenWürttemberg
Termin: 19.07.2008,
(9.00 Uhr – 13.00 Uhr)
Thema: „Parodontitistherapie oder
Implantate?“
Ort: Versorgungs- und Fortbildungszentrum, Hegelstraße 4,
70174 Stuttgart
Referent: Prof. Dr. A. Mombelli
September 2008
Qualitätszirkel BadenWürttemberg
Termin: 27.09.2008,
(9.00 Uhr – 13.00 Uhr)
Thema: „Weichteilmanagement in
der Implantologie – Tipps und Tricks
für die Praxis“
Ort: Versorgungs- und Fortbildungszentrum, Hegelstraße 4,
70174 Stuttgart
Referent: Dr. A. Kirsch
Qualitätszirkel STA, WM, FFB
Termin: 25.06.2008 (19.00 Uhr)
Thema: „Innovative herausnehmbare Versorgungsmöglichkeiten zahnloser Kiefer auf Implantaten“
Ort: Chirurgische Klinik Seefeld,
Hauptstr. 23, 82229 Seefeld
Referent: Dr. Daniel Grubeanu
Auskunft für die Termine der
Qualitätszirkel: Sekretariat des
LV, Monika Pangerl,
c/o Praxis Dr. Schmidinger,
Hauptstraße 26,
82229 Seefeld,
Fax: 08152-990916, E-Mail:
[email protected]
Termin: 18.04. – 19.04.2008
Thema: „Kontroversen in der
implantologisch basierten Zahnheilkunde“
Ort: Rosenheim, Kultur- und Kongresszentrum, Kufsteiner Straße 4,
83022 Rosenheim
Auskunft: Sekretariat des LV, Monika
Pangerl, c/o Praxis Dr. Schmidinger,
Hauptstraße 26, 82229 Seefeld,
Fax: 0 81 52 / 99 09 16,
E-Mail: [email protected]
2. Jahrestagung des Landesverbandes Hessen im DGI e.V.,
gemeinsam mit dem Landesverband Rheinland-Pfalz im
DGI e.V.
Termin: 18.04. – 19.04.2008
Thema: „Interdisziplinäre Implantologie“
Ort: Marriott Hotel Frankfurt,
Hamburger Allee 2, 60486 Frankfurt
Auskunft: DGI GmbH, Herr Stefan
C. Werner, Henkestr. 91,
91052 Erlangen,
Tel.: 0 91 31 / 92 00-70, Fax: -72
7. Jahrestagung des Landesverbandes NordrheinWestfalen im DGI e.V.
Termin: 18.04. – 19.04.2008
Thema: „Möglichkeiten und
Grenzen der Implantologie“
Ort: Hotel Intercontinental Düsseldorf,
Königsallee 49, 40215 Düsseldorf
Auskunft: MCI,
Tel.: 0 30 / 2 04 59-0
7. Jahrestagung des Landesverbandes Niedersachsen im
DGI e.V.
Termin: 13.06. – 14.06.2008
Thema: „Struktur-Erhalt und
-Aufbau“
Ort: Arabella Sheraton Pelikan Hotel,
Podbielskistraße 145,
30177 Hannover
Auskunft: DGI GmbH, Herr Stefan
C. Werner, Henkestr. 91,
91052 Erlangen,
Tel.: 0 91 31 / 92 00-70, Fax: -72
4. Jahrestagung des Landesverbandes MecklenburgVorpommern im DGI e.V.
Termin: 28.06.2008
Thema: „Der implantologische
Grenzfall“
Ort: Stiftung Alfred Krupp Kolleg,
Martin-Luther-Straße 14,
17489 Greifswald
Auskunft: www.dgi-ev.de
6. Sommerakademie der DGI
Termin: 30.06. – 04.07.2008
Thema: „Training in Forschungsmethoden für die zahnärztliche
Implantologie“
Ort: Kiel
Weitere Informationen:
[email protected]
22. DGI-Jahreskongress
Termin: 27.11. – 29.11.2008
Thema: „Neue Materialien – neue
Horizonte“
Ort: Congress Center Messe
Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage 1,
60327 Frankfurt
Auskunft: DGI GmbH, Stefan C.
Werner, Tel.: 0 91 31 / 9 20 07-0,
E-Mail: [email protected]
Infos zur Industrieausstellung:
DGI GmbH,
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen zur
Zahnheilkunde sowie die ausführlichen Autorenrichtlinien
finden Sie im Internet unter
www.zahnheilkunde.de.
BILINGUALITÄT
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass seit der Ausgabe 1/2006 der Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie nun zwei Originalarbeiten
bilingual publiziert werden. Dies ist ein weiterer Schritt, die ZZI internationaler zu gestalten. In Zukunft können gerne in Englisch abgefasste
Arbeiten bei der Schriftleitung eingereicht werden.
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8 TAGUNGSKALENDER / MEETINGS
Titelseitenhinweis:
Ausschnittaufnahme
Frontzahnimplantat in
frontaler Ansicht intraoperativ (Blende 29,
Belichtungszeit 1/125s).
Beitrag H. Schaaf et al.,
Seite 48
Oben: Regio 21, vollkeramischer Implantataufbau, Zustand 14 Monate nach Augmentation
und Implantation.
Unten: Regio 21, zementierte Vollkeramikkrone
auf Vollkeramikaufbau.
Versorgung und Fotos:
Dr. Karl-Ludwig Ackermann, Filderstadt,
Labor: Dentaltechnik Dr. Kirsch GmbH, Filderstadt
TAGUNGSKALENDER
Continuum Implantologie
Termin: 14.03.2008
(9.00 – 18.00 Uhr)
Thema: „Implantologische Konzepte
im anspruchsvollen Oberkieferseitenzahnbereich“
Referent: Prof. Dr. Dr. T.E. Reichert
et al.
Kursort: Regensburg
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 04/08;
9 Fortbildungspunkte
Termin: 04.04. – 05.04.2008
(Fr. ab 13.30 / Sa. bis 16.00 Uhr)
Thema: „Ein Lächeln ist ein
Geschenk“
Referent: Prof. Dr. N. Behneke,
PD Dr. A. Behneke
Kursort: Mainz
Kursgebühr: 710,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 810,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 05/08;
18 Fortbildungspunkte
Termin: 04.04. – 05.04.2008
(Fr. ab 14.00 / Sa. bis 19.00 Uhr)
Thema: „Marketing und Management – Ich begeistere mich und
meine Patienten“
Referent: Prof. Dr. G. Dhom
Kursort: Ludwigshafen
Kursgebühr: 710,00 € zzgl. MwSt.
für die 1. Person. / 590,00 € zzgl.
MwSt. für die Begleitperson
Kurs-Nr.: C 06/08;
16 Fortbildungspunkte
Termin: 11.04. – 12.04.2008
(Fr. ab 14.00 / Sa. bis 17.00 Uhr)
Thema: „Assistenz in der oralen
Implantologie – Praktischer Intensivkurs für die Helferin“
Referent: Dr. M. Gollner
Kursort: Bayreuth
Kursgebühr: 710,00 € zzgl. MwSt.
für ZMF von DGI-APW-Mitgl. /
810,00 € zzgl. MwSt. für ZMF von
Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 07/08;
13 Fortbildungspunkte
■
Termin: 11.04. – 12.04.2008
(Fr. ab 14.30 / Sa. bis 17.00 Uhr)
Thema: „Conscoius Sedation for
Implantology – Narkosen in der
Implantologie“
Referent: Dr. Dr. W. Jacobs
Kursort: Speicher
Kursgebühr: 710,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 810,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 08/08;
14 Fortbildungspunkte
Termin: 18.04.2008
(8.30 – 17.00 Uhr)
Thema: „Bewährte und sichere
Augmentationstechniken“
Referent: Dr. W. Hotz
Kursort: Sigmaringen
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 09/08;
8 Fortbildungspunkte
Termin: 19.04.2008
(9.00 – 16.00 Uhr)
Thema: „Zirkonoxid in der Implantatprothetik“
Referent: Prof. Dr. Dr. E. Esser,
Dr. S. Hümmeke et al.
Kursort: Osnabrück
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 10/08;
9 Fortbildungspunkte
Termin: 26.04.2008
(9.00 – 16.30 Uhr)
Thema: „Der Risikopatient in der
Zahnarztpraxis – Sind Sie fit für den
Ernstfall?“
Referent: Dr. J. Grein
Kursort: Dinkelsbühl
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 11/08;
9 Fortbildungspunkte
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
Termin: 26.04.2008
(9.00 – 17.00 Uhr)
Thema: „Workshop: Mit bewusster
Körpersprache eine gute Atmosphäre und Vertrauen schaffen“
Referent: Dipl.-Ing. A. Ojeda,
Dipl.-Soz. Päd. L.J. Meyer
Kursort: Berlin
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 12/08;
8 Fortbildungspunkte
Termin: 07.06.2008
(9.00 – 18.00 Uhr)
Thema: „Prävention und Therapie
der Kieferkammatrophie mit
mikrochirurgischen Maßnahmen“
Referent: Prof. Dr. Dr. W. Engelke,
Dr. Dr. F.-J. Kramer
Kursort: Göttingen
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 16/08;
10 Fortbildungspunkte
Termin: 07.05.2008
(9.00 – 18.00 Uhr)
Thema: „Bewährte Transplantationsverfahren und Weichgewebschirurgie“
Referent: Prof. Dr. F. Khoury,
Dr. Th. Hanser
Kursort: Olsberg
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 13/08;
10 Fortbildungspunkte
Termin: 21.06.2008
(9.00 – 17.00 Uhr)
Thema: „Plastische Parodontalchirurgie und Perio-implantärrestauratives Interface (PIRI)“
Referent: Dr. G. Körner, Dr. A. Happe
Kursort: Bielefeld
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 17/08;
10 Fortbildungspunkte
Termin: 17.05.2008
(9.00 – 17.00 Uhr)
Thema: „Ästhetik in der
Implantologie“
Referent: Prof. Dr. W.B. Freesmeyer,
Dr. K. Döring
Kursort: Berlin
Kursgebühr: 355,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 405,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 14/08;
8 Fortbildungspunkte
Termin: 31.05.2008
(9.00 – 17.00 Uhr)
Thema: „Anatomie für Fortgeschrittene“
Referent: Dr. S. Schmidinger,
Prof. Dr. Völkl
Kursort: Heidelberg
Kursgebühr: 455,00 € zzgl. MwSt.
für DGI-APW-Mitgl. / 505,00 € zzgl.
MwSt. für Nicht-Mitgl.
Kurs-Nr.: C 15/08;
9 Fortbildungspunkte
Termine von Kursen in den Folgemonaten finden Sie auf unserer
Homepage (www.dgi-ev.de)
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Implantologie“, „Augmentation
in der oralen Implantologie“,
„Implantatprothetik“, „Implantologische Diagnostik, Planung,
computergestützte Implantatinsertion“ vertiefen in 4 Kurssegmenten Ihre Kenntnisse. Informieren Sie sich jetzt und sichern Sie
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67059 Ludwigshafen,
Tel.: 06 21 / 68 12 44 51,
Fax: 06 21 / 68 12 44 69,
E-Mail: [email protected]
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10 INDUSTRIE UND HANDEL
BEGO Implant Systems
CAMLOG
Internationaler
CAMLOG Kongress 2008
„Science meets practice – practice
meets science“: Unter diesem Leitmotiv steht der Internationale CAMLOGKongress 2008. Vom 9. bis zum 10.
Mai wird das Congress Center Basel
zum Treffpunkt der Experten aus
implantologischer Klinik, Praxis und
der Zahntechnik. Die Kongressinhalte
umfassen das gesamte Spektrum der
Dentalimplantologie, die sich mittlerweile als ausgereifte, vorteilhafte Therapieform etabliert hat und von einer
zunehmend
besser
informierten
Patientenschaft verstärkt nachgefragt
wird. Einige der Schwerpunkte des von
international anerkannten Referenten
präsentierten
Kongressprogramms
sind: „Grundsätze und Risikofaktoren
der Implantattherapie“, „Klinische
Relevanz der implantologischen ‚Hardware’“, „Aspekte der Rot/Weiß-Ästhetik“, und „Sofortbelastung/Sofortversorgung“. Abgeschlossen wird der
Internationale
CAMLOG-Kongress
2008 mit Vorträgen zu bildgebenden
3D-Verfahren für die Planung der
Implantatposition sowie zu schablonengeführter Implantatbettaufbereitung und Implantatinsertion.
CAMLOG Biotechnologies AG
Margarethenstrasse 38
CH-4053 Basel
Tel.: +41 (0)61 / 5 65 41 00
Fax: +41 (0)61 / 5 65 41 01
[email protected]
www.camlog.com
Erweitertes Implantatprogramm
Bego Implant Systems erweitert das
Semados S-Implantat-System um einen
weiteren Durchmesser. Das neue
Semados S-Implantat 4,1 mm
in den Längen 7 mm bis
15 mm wird im zweiten
Quartal 2008 verfügbar
sein. In dem Zusammenhang wurde auch das
beliebte Semados S 4,5 mm-Implantat
überarbeitet. Anwender, die mindestens
zehn Stück des neuen Semados S-Implantats 4,1 mm kaufen, erhalten das
gesamte Jahr die erforderlichen Endmaßbohrer ohne Berechnung. Unsterile
Implantatmuster/Anschauungsmuster
können bei Bego Implant Systems kostenlos angefordert werden.
Philips
Überzeugende
Schalltechnologie
Einer aktuellen Befragung zufolge
schätzen Zahnärzte an der Schalltechnologie vor allem die guten Ergebnisse
bei der Plaque-Entfernung und ein
zuverlässiges Plaque-Biofilm-Management (44 %). Gefragt wurde nach den
Argumenten, die Zahnärzte überzeugt
haben, eher eine Sonicare Schallzahnbürste als eine Zahnbürste mit oszillierend-rotierender Technologie zu empfehlen. 41 % der Kreuze machten die
Befragten bei dem Argument, dass
Schallzahnbürsten eine Wirkung bis in
den Approximalbereich haben, wie
eine In-Vitro-Studie zu dem Thema
belegte. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die Sonicare besonders
sanft zu Zahn, Zahnfüllungsmaterialien und Zahnersatz ist. Bei den Produkteigenschaften der neuen Sonicare
FlexCare imponierten ihre Kompaktheit sowie die simple Handhabung des
UV-Desinfektionsgeräts, das viele Keime durch UV-Licht unschädlich
macht.
Philips GmbH
UB Elektro-Hausgeräte
Lübeckertordamm 5
20099 Hamburg
Tel.: 0 40 / 28 99 - 0
www.philips.de
Alle Beschreibungen sind Angaben des Herstellers entnommen.
■
BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG
Technologiepark Universität
Wilhelm-Herbst Straße 1
28359 Bremen
Tel.: 04 21 / 20 28 - 267
Fax: 04 21 / 20 28 - 265
[email protected]
www.bego-implantology.com
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
Heraeus Kulzer
Ostim-Symposium in
Oxford
Nach welchen Mechanismen erfolgt
der Knochenaufbau mit synthetischen Knochenersatzmaterialien?
Welche Indikationen lassen sich
damit wirkungsvoll behandeln? Wie
unterscheidet sich das nanokristalline Ostim von anderen Knochenersatzmaterialien? Diese und andere
Fragen rund um das Thema Knochenersatzmaterialien standen im
Mittelpunkt des ersten Ostim-Symposiums, zu dem Heraeus Kulzer
Anfang September 2007 rund 30
Experten nach Oxford eingeladen
hatte. Elf Referenten boten mit ihren
Vorträgen genügend Diskussionsstoff
für einen regen Erfahrungsaustausch.
„Gute und praxisnahe Produkte entstehen eben nicht nur im Labor eines
Unternehmens, sondern vor allem
im Dialog mit denen, die sie täglich
in der Praxis anwenden“, sagte Prof.
Dr. Dr. Jörg Wiltfang, Direktor der
Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie und Plastische
Operationen der Universitätsklinik
Kiel, und betonte damit die Offenheit des Veranstalters gegenüber kritischen Stimmen aus der Wissenschaft.
Heraeus Kulzer GmbH
Grüner Weg 11
63450 Hanau
Tel.: 0 61 81 / 35 31 82
Fax: 0 61 81 / 35 41 80
[email protected]
www.heraeus-kulzer.com
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Seite 12
12 INDUSTRIE UND HANDEL
K.S.I.-Bauer-Schraube
KaVo
Inklusive integrierter
Einbringhilfe
Das richtige Instrument für alle Fälle
Mit der neuen Sterilverpackung schuf die
Firma K.S.I. durch die Integration eines
Insertionsschlüssels eine große Erleichterung im Handling beim Einbringen des
Implantates in das Implantatbett. Der
Schlüssel erfüllt drei Funktionen. Zum
einen gewährleistet er eine berührungsfreie Lagerung des Implantatkörpers in
der Primärverpackung. Zum anderen
sichert er einen
kontaminationsfreien Weg aus
der Verpackung
in das vorbereitete Implantatbett.
Des
Weiteren
ersetzt der blaue
Kunststoffschlüssel den kleinen Führungsschlüssel, der
bisher zur manuellen initialen Einbringung der Implantate in den Bohrkanal
verwendet wurde. Bis zur beginnenden
Primärstabilität ist der Schlüssel kompakt
mit dem Implantatkopf verbunden. Erst
bei einem Drehmoment von 25 Ncm
lässt sich die Einbringhilfe leicht lösen.
Die weitere Insertion des Implantates
erfolgt wie gewohnt mit dem herkömmlichen Führungsschlüssel und Hebelarm
oder der Ratsche.
Das Gentlepower Lux Instrumentenprogramm von KaVo verfügt über
getrennte Unterteile und Köpfe und
bietet damit Flexibilität durch viele
Kombinationsmöglichkeiten. Egal ob
konservierendes Arbeiten, Endodontie,
Prophylaxe, Prothetik oder Kieferorthopädie: Es ist immer das richtige Instrument zur Hand. Die ergonomische
Instrumentenform fördert ein entspanntes Arbeiten und ermöglicht eine
präzise Handhabung. Motor, Instrument und Schlauch sind ausgewogen
und aufeinander abgestimmt. Der konstante Spray sorgt für Kühlung des
Präparationsfeldes, dabei verhindert
der integrierte Rücksaugstopp am
Motor das Ansaugen von kontaminierten Aerosolen. Über den Lux
3 Lichtleiter wird
das Präparationsfeld auf den Bohrer
zentriert ausgeleuchtet. Die Plasmatec
Oberfläche ist doppelt so hart wie rostfreier Stahl und Garant für Langlebigkeit.
KaVo Dental GmbH
Bismarckring 39
88400 Biberach / Riss
Tel.: 0 73 51 / 56 - 0, Fax: - 14 88
[email protected]
www.kavo.com
mectron
Erweiterter Klassiker: Mectrons Piezosurgery
Mit Piezosurgery können Knochen nun dank kontrollierter, dreidimensionaler
Ultraschallschwingungen
besonders schonend und effektiv bearbeitet werden. Einsatzgebiete sind Osteotomie, Osteoplastik und Extraktionen in
der Implantologie, Parodontologie, Endodontie und kieferorthopädischen Chirurgie.
Die hohe Leistung der Piezosurgery-Geräte hat es mectron
ermöglicht, das Indikationsspektrum um die Implantat-
K.S.I. Bauer-Schraube
Keramische Dental-Labor GmbH
Abteilung Schraubenimplantat
Schulungs- und Fortbildungszentrum
Eleonarenring 14, 61231 Bad Nauheim
Tel.: 0 60 32 / 3 19 12
Fax: 0 60 32 / 45 07
[email protected]
www.ksi-bauer-schraube.de
bettaufbereitung zu erweitern. Die
hochkomplexen IM-Instrumente wurden erstmals auf der IDS in Köln im
letzten Jahr vorgestellt. Die revolutionäre Technik ist verglichen mit der
rotierenden Präparation wesentlich
atraumatischer. Erste Studien belegen
eine aktivere Neubildung von Knochen. Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt: Die Aufbereitung lässt sich besser kontrollieren und erfolgt mit geringerem Kraftaufwand.
mectron Deutschland Vertriebs GmbH
Waltherstr. 80; 51069 Köln
Tel.: 02 21 / 49 20 15 0
Fax: 02 21 / 49 20 15 29
[email protected]
ziterion
Variabel, einfach, übersichtlich
Diese drei Eigenschaften sowie ein
höchst effizientes System in Bezug auf
Kosten und Zeit bietet das zit Implantatsystem der implantologischen Praxis. Zentraler Punkt des
zit Implantatsystems ist
die hohe Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit: drei verschiedene Implantattypen, aus zwei verschiedenen Werkstoffen und
nur ein Instrumentarium, um diese einzusetzen. Dies ist ein abso-
lutes Novum im dentalen Implantologiemarkt. Für alle Implantate wird nur
ein Einbringinstrument für Ratsche
oder Winkelstück benötigt. Alle einteiligen
ziterion
zit-z
Implantate aus Keramik
oder zit-t Implantate
aus Titan, sowie die
zweiteiligen Hybridimplantate zit-vario-t, werden mit diesem einen
Instrument eingebracht.
Zudem
bieten
das
Instrumentarium und
die zit Implantate die
Alle Beschreibungen sind Angaben des Herstellers entnommen.
■
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
volle Kompatibilität mit allen zit Prothetikkomponenten. Ein separates Prothetikinstrumentarium wird nicht
benötigt. Damit kommt das komplette
ziterion Implantatsystem mit weniger
als 50 Systemteilen aus und bietet
zugleich eine größtmögliche Flexibilität
bei vollem Indikationsspektrum.
ziterion GmbH
Bahnhofstr. 3
97215 Uffenheim
Tel.: 0 98 42 / 93 69-0
Fax: 0 98 42 / 93 69 10
[email protected]
www.ziterion.com
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14 INDUSTRIE UND HANDEL
Geistlich Biomaterials
Sirona
Osteology Symposium in Baden-Baden
Charta der Vielfalt
unterzeichnet
Am 25. und 26. April 2008 findet das zweite Osteology
Symposium in Baden-Baden statt. Die Teilnehmer erwartet ein Angebot an Vorträgen, praktischen und theoretischen Workshops. Zwei Tage lang werden die Themen
„Extraktionsalveole: Was tun zur Verbesserung der Hartund Weichgewebesituation?“ und „Stammzellen oder
Wachstumsfaktoren: Wie augmentieren wir zukünftig?“
diskutiert und in Workshops praktiziert. Praktiker, Kliniker und Wissenschaftler stellen ihre Methoden, Forschungsergebnisse und Trends in der Regeneration vor. In sechs Workshops können die
Teilnehmer aktuelle Themen, wie Blockaugmentationen, chirurgische Weichgewebeund Nahttechniken sowie Socket- und Ridge Preservation diskutieren und trainieren.
Zu den Highlights zählt die Stammzellen Live-OP von Prof. Dr. Schmelzeisen. Das Symposium findet unter der Schirmherrschaft der Osteology Stiftung statt. Diese wurde
2003 von zehn Klinikern und der Firma Geistlich gegründet und unterstützt die Forschung, die Fortbildung und die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie auf dem Gebiet der Geweberegeneration mit biologischen Materialien. Organisatorische Fragen beantwortet Valentin Legner unter der Telefonnummer 07223 / 962418,
Anmeldungen nimmt Bianca Alilovic unter 07223 / 962416 entgegen.
Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH
Schneidweg 5, 76534 Baden-Baden
Tel.: 0 72 23 / 96 24-0, Fax: 0 72 23 / 96 24-10, www.geistlich.de
Wieland
Praktisches Organisationsset
Zur Aufbewahrung und Organisation des
sehr übersichtlichen wi.tal-Instrumentariums bietet Wieland Dental Implants
ein Organisationsset aus hochwertigem
Edelstahl an. Dies ist geeignet, alle
Instrumente mit ISO-Schaft, den Hand-&
Ratschenadapter, die Drehmomentratsche und die Parallelisierungshilfen aufzunehmen. Besonders hervorzuheben ist
der integrierte Auswerfer, der das Lösen
der Instrumente aus dem Hand- & Ratschenadapter erleichtert. Die benötigten
Bohrer (Pilot-, Formbohrer, Senker und
Gewindeschneider) können vor der OP
entsprechend dem Bohrprotokoll übersichtlich platziert werden. Das Organisationsset wird mit Deckel geliefert und ist
somit stapelbar. Dieser Deckel kann während der OP als Ablageschale genutzt
werden. Mit Abmessungen von ca. 166 x
66 x 48 mm (LxBxH) findet das Organisationsset in jeder Praxis seinen Platz.
Wieland Dental Implants GbmH
Wurmbergerstr. 30-34
75446 Wiernsheim
Tel.: 0 70 44 / 912 40-0, Fax: -55
www.wd-implants.com
[email protected]
Sirona hat die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Damit verpflichtet sich das
Unternehmen, die Vielfalt der Belegschaft aktiv zu fördern. Die Charta ist
eine Unternehmensinitiative, an der sich
bundesweit mittlerweile über 230 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen
beteiligen. Seit der Gründung vor zehn
Jahren hat sich Sirona zu einem internationalen Konzern entwickelt, der mehr
als zwei Drittel seines Umsatzes mit Kunden außerhalb Deutschlands erzielt. „Nur
durch die Vielfalt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelingt es uns, die
unterschiedlichen Anforderungen auf
Kundenseite bei der Produktentwicklung
und im Vertrieb zu erfüllen“, so Theo
Haar (Foto Mitte), Executive Vice President von Sirona. Im Dezember nahm er
die Urkunde von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer (Foto rechts)
entgegen. Sirona beschäftigt derzeit 2 280
Mitarbeiter in 17 Staaten. Am größten
Standort in Bensheim arbeiten 1 191 Mitarbeiter und 108 Auszubildende aus 18
Nationen.
Sirona Dental Systems
Fabrikstraße 31
64625 Bensheim
Tel.: 0 62 51 / 16 29 01
Fax: 0 62 51 / 16 32 60
[email protected]
www.sirona.de
Implant Direct Europe
Veranstaltungsserie deutschlandweit
Der führende Online-Anbieter für Zahnimplantate Implant Direct wird nach
dem erfolgreichen Deutschland-Start mit
einer Veranstaltungsserie in den deutschen Großstädten von April bis Mai
2008 seine deutsche Expansion vorantreiben. Die Veranstaltungsserie wird
neue Preisoptionen für Patienten und
deren Auswirkungen auf die zahnärztliche Praxis thematisieren. Zudem wird
das innovative Produktportfolio dargestellt, das
u. a. auch kompatible Produktlinien zu
Nobel Biocare, Straumann, Zimmer Dental und MIS beinhaltet. Die Veranstaltungsserie wird in den Städten München, Stuttgart, Berlin, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Köln und Frankfurt stattfinden. Teilnehmer erhalten bei der Teilnahme drei Gratisimplantate des Sys-
Alle Beschreibungen sind Angaben des Herstellers entnommen.
■
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
tems Ihrer Wahl. Interessenten können sich unter
www.implantdirect.de
oder per Telefon unter der
Infoline +41 848 / 34 55 34 registrieren.
Implant Direct Europe AG
Förrlibuckstrasse 150
8006 Zürich/ Schweiz
Infoline: +41 848 / 34 55 34
[email protected]
www.implantdirect.de
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16 INDUSTRIE UND HANDEL
EMS
Materialise
Instrumente zur Implantatvorbereitung
SimPlant Academy
World Conference
Fünf speziell für den Piezon Master Surgery (PMS) entwickelte Instrumente
decken fünf verschiedene Applikationen im Bereich der Implantatvorbereitung ab. Zusammen mit dem Piezon
Handstück, Combitorque, Schlauch
und Steribox bilden die „Swiss Instruments Surgery“ das PMS-Basis-System.
Für Knochentransplantationen und
Osteotomie ist das Instrument SL1
gedacht. Mit seiner gezackten Spitze
erleichtert es die Präparation dicker
Knochenwände. Instrument SC eignet
sich zur Knochenkammspaltung und
zur vertikalen Knocheninzision. Den
Einsatz des Instruments SL2 empfiehlt
EMS zur Präparierung des lateralen
Sinusfensters. Das Ablösen der Membran beim Sinuslift bewerkstelligt das
tellerartige Instrument SL3. Ein weiteres, schaufelartiges Instrument ermöglicht die Knochenchipgewinnung für
Augmentationen.
EMS Electro Medical
Systems-Vertriebs GmbH
Schatzbogen 86
81829 München
Tel.: 0 89 / 42 71 61-0
Fax: 0 89 / 42 71 61-60
[email protected]
www.ems-dent.de
PHARMATECHNIK
Testangebot für Kieferorthopäden
Mit der Software Orthometric können Kieferorthopäden eine automatische
Berechnung der Punkte und des Profils vornehmen und eine dreidimensionale
digitale Behandlungssimulation erstellen. Interessenten können die Software nun
kostenlos und unverbindlich 90 Tage lang testen. Dazu fordern sie unter der Telefonnummer 08151/4442-200 oder per E-Mail [email protected] eine
Demoversion an. Diese ist voll funktionsfähig: Alle kephalometrischen Auswertungen sind möglich, außerdem haben der Zahnmediziner und sein Personal einen
schnellen und übersichtlichen Zugriff auf Patientendaten und -bilder. Mit Orthometric lässt sich rasch ein übersichtlicher Behandlungsplan erstellen, Bilder einlesen und Behandlungen simulieren. Die Modellanalyse ist zwei- oder dreidimensional möglich. Orthometric in der Vollversion gibt es als Einzellösung und als Zusatzpaket für die Abrechnungs- und Verwaltungssoftware LinuDent KFO.
PHARMATECHNIK GmbH & Co. KG
Münchner Straße 15, 82319 Starnberg, Tel.: 0 81 51 / 44 42-0,
Fax: -70 00, [email protected], www.pharmatechnik.de
Astra Tech
Astra Tech übernimmt Atlantis Components
Der Implantathersteller
Astra Tech erweitert durch
den Kauf von Atlantis
Components sein Produktportfolio im Dentalbereich. Das Unternehmen Atlantis Components Inc. wurde 1996 in
Cambridge, Massachusetts gegründet und hat eine patentierte
Methode zur digitalen Abutmentproduktion entwickelt. Die CAD/CAM
Technologie ermöglicht die Herstellung
von individuell angefertigten Abutments. Im Gegensatz zu anderen
CAD/CAM-Verfahren verwendet die
Atlantis Technologie eine einzigartige
Methode, die auf der Ausgestaltung der
fertigen Krone basiert. Auf der Grundlage des Abdrucks (Modell) wird die Krone
unter Berücksichtigung anatomischer
Gegebenheiten (z. B. Ausgestaltung des
Weichgewebes) dargestellt und das
Abutment mittels des speziellen
CAD/CAM Verfahrens gestaltet. Atlantis
Components Inc. ist Marktführer im
Alle Beschreibungen sind Angaben des Herstellers entnommen.
■
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
Für alle, die sich mit der Planung und
Insertion von Implantaten beschäftigen,
organisiert Materialise Dental vom 30.
bis 31. Mai 2008 die „SimPlant Academy
World Conference“ über computergestützte Implantologie in Wien. Während
des wissenschaftlichen Programms am
Samstag präsentieren international
bekannte Referenten folgende Themenschwerpunkte: „3D-digitale Zahnheilkunde: Ein interdisziplinärer Ansatz“,
„Virtuelle Knochenaugmentation: Erweiterung des Spektrums“ und „Vorhersagbare ästhetische Planung Ein ‚hierarchischer’ Ansatz“. Einen Tag zuvor, am
Freitag, haben
die Besucher
die Möglichkeit an Workshops
und
Training-Sessions für Anfänger
und
Fortgeschrittene teilzunehmen. Demonstriert werden
die neuesten Versionen der SimPlant
Software. Diese können während der
Workshops benutzt werden. Weitere
Informationen finden Sie unter
www.siplantacademy.org.
Materialise Dental Germany
Argelsrieder Feld 10
82234 Oberpfaffenhofen
Tel.: +49 (0) 81 53 / 88 12-0
Fax: +49 (0) 81 53 / 88 12-13
[email protected]
[email protected]
Segment der dentalen CAD/CAM-Technologie in Nordamerika. Astra Tech bietet durch seinen Fokus auf Forschung
und Entwicklung sowie durch die globale Vertriebsstruktur das perfekte Umfeld
für die Weiterentwicklung im Markt.
Im schwedischen Mölndal startet Astra
Tech im Laufe des Jahres 2008 mit der
Produktion von Atlantis CAD/CAM
Abutments für den europäischen Markt.
Astra Tech GmbH
An der kleinen Seite 8, 65604 Elz
Tel.: 0 64 31 / 98 69-214, Fax: -321
[email protected]
www.astratech.de
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18 INDUSTRIE UND HANDEL
W&H
Zimmer
Turbinen mit LED
One-Piece Network
Meeting
Mit der Synea TA-97 CLED präsentiert
W&H eine komplett neue Turbinenlösung. Ihr kleiner Kopf mit innovativer
LED-Beleuchtung und neu entwickeltem
Penta Spray setzt einen neuen Standard.
Das neutrale weiße Licht zeigt die Zahnfarbe in Tageslichtqualität. Der Zugang
zum Behandlungsareal wird deutlich
erleichtert, die Sichtverhältnisse werden
extrem verbessert. Die Synea TA-97
CLED ist für Standard-Bohrerlängen von
16 mm bis 21 mm geeignet. Die neue
Synea TA-98 CLED ist die perfekte Turbine für alle Fälle. Mit 20 Watt Leistung
sorgt sie für optimale Kraftverhältnisse.
LED-Technologie, Penta-Spray und neues Griffprofil bieten größtmöglichen
Komfort. Die TA-98 ist für Bohrerlängen
von 19 mm bis 25 mm konzipiert. Die
gesamte Synea Turbinenreihe ist sterilisierbar und thermodesinfizierbar. Synea
Turbinen sind mit und ohne Licht und
sowohl mit Roto Quick- als auch Multiflex-Anschluss erhältlich.
W&H Deutschland GmbH & Co. KG
Raiffeisenstraße 4, 83410 Laufen
Tel.: 0 86 82 / 89 67-0
Fax: 0 86 82 / 89 67-11
[email protected]
www.wh.com
Gebr. Brasseler
Pilotbohrer für die Implantologie
Für die initiale Präparation eines Implantatbettes empfehlen sich die universellen Pilotbohrer aus rostfreiem Stahl. Position, Richtung und Tiefe
können mit diesen Instrumenten sicher festgelegt werden, und die nachfolgende Implantatbettbohrung kann optimal erfolgen. Die Pilotbohrer
von Gebr. Brasseler/Komet sind universell für alle gängigen Implantatsysteme einsetzbar. Die Instrumente überzeugen mit einer guten Schneidkultur
und einer hohen Standzeit. Ihre schnittfreudige Verzahnung und eine
effektiv gestaltete mehrflächige Spitzengeometrie erlauben gute axiale
Bohreigenschaften für ein gezieltes Bohren ohne vorheriges Ankörnen.
Zusammen mit den großzügigen Spannuten ist eine problemlose Spanabfuhr gesichert. Das Größenspektrum bietet Durchmesser von 0,8, 1,0, 1,3,
1,8, 2,0, und 2,8 mm.
GEBR. BRASSELER GmbH & Co. KG
Trophagener Weg 25, 32657 Lemgo - Germany
Tel.: 0 52 61 / 701-700, Fax: 0 52 61 / 701-289
www.kometdental.de, [email protected]
Das erste Zimmer One-Piece Network
Meeting in Stuttgart am 02. Februar
2008 war eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung, durch die die zahlreichen
Anwenderkurse im letzten Jahr eine
konsequente Fortsetzung fanden. Die
Referenten Dr. Ulrich Jeggle, Backnang;
Dr. Torsten Kamm, Baden-Baden; Dr.
Frank Kehrer, Backnang; Dr. Michael
Knapp, Fulda; Dr. Wolf-Ullrich Mehmke,
Chemnitz; Dr. Philippe Russe, Reims (F);
Dr. Matthias Stamm, Overath und Dr.
Marius Steigmann, Neckargemünd,
berichteten über ihre fundierten Erfahrungen mit einteiligen Implantaten,
wodurch ein intensiver Austausch entstand. Ein neuartiges Fortbildungskonzept mit Break-Out-Sessions in kleinen
Gruppen ermöglichten es den Teilnehmern in direkten Dialog mit den Referenten zu treten, um detailliert Fragen in
Bezug auf die Anwendung des Zimmer
One-Piece-Implantates zu diskutieren.
Anschließend fand eine offene Fragerunde zu den herausgestellten Schwerpunkten – Planung, Chirurgie und Prothetik –
für das gesamte Auditorium statt.
Die Zimmer One-Piece-Anwender konnten auf diese Art ihre Kenntnisse vertiefen und sich weiter entwickeln auf dem
Weg zum Experten in der One-PieceAnwendung.
Zimmer Dental GmbH
Wentzinger Straße 23
D-79106 Freiburg
Tel.: 08 00 / 233 22 30 (kostenlos),
Fax: 08 00 / 233 22 32 (kostenlos)
[email protected]
www.zimmerdental.de
Straumann
Neues Bone Level Implantat
Mit dem neuen Bone Level Implantat hat
Straumann sein Sortiment von Implantaten auf Weichgewebeniveau ergänzt und
weiterentwickelt. Es ist in drei Durchmessern sowie vier Längen erhältlich und eignet sich für alle Indikationen der dentalen Implantologie. Bereits zur Einführung
stand ein Prothetik-Portfolio aus 125
Komponenten zur Verfügung, von denen
jedes hohe Ansprüche an eine einfache
Anwendung, Zuverlässigkeit und Ästhetik erfüllt. Zusätzlich besteht ein
CAD/CAM-Service für individualisierte
Abutments aus Titan und Keramik. „Dies
ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten
Meilensteine in der Geschichte unseres
Unternehmens. Die gleichzeitige Einführung des Implantats sowie eines umfassenden Prothetik-Portfolios basierend auf
umfangreichen klinischen Dokumentationen in den Schlüsselmärkten ist verbunden mit einem großen organisatorischen Aufwand“, so Gilbert Achermann,
Präsident und CEO von Straumann.
Alle Beschreibungen sind Angaben des Herstellers entnommen.
■
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
Straumann GmbH
Jechtinger Str. 9
D-79111 Freiburg
Tel: 07 61 / 45 01-333
Fax: 07 61 / 45 01-149
[email protected]
www.straumann.de
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Seite 20
20 WELTPRESSE
Jung R.E., Pjetursson B.E., Glauser R., Zembic A., Zwahlen M.,
Lang N.P.
Schwarz F., Sculean A., Bieling K., Ferrari D., Rothamel D.,
Becker J.
Systematisches Review der 5-Jahres Überlebensrate
und Komplikationsraten von Implantat-getragenen
Einzelzahnkronen
Zweijahresergebnis nach Periimplantitisbehandlung mit nanokristalinem Hydroxylapatit oder
natürlichem Knochenmineral mit einer Kollagenmembran
A systematic review of the 5-year survival and complication rates of implant-supported single crowns
Clin Oral Implants Res 2008 Feb;19(2):119-130
Two-year clinical results following treatment of periimplantitis lesions using a nanocrystalline hydroxyapatite or a natural bone mineral in combination
with a collagen membrane
Studientyp
J Clin Periodontol 2008 Jan;35(1):80-87
Systematisches Review.
Fragstellung
5-Jahres Überlebensrate von Implantat-getragenen Einzelzahnkronen, sowie technischen und biologischen Komplikationsraten.
Suchmethode
Elektronische und Handsuche englischer und deutscher
Artikel.
Selektionskriterien
Studientyp
Prospektive, kontrollierte, randomisierte Studie.
Patienten
22 Patienten mit einem dreiwandigen Knochendefekt
wurden in die Studie eingeschlossen. Voraussetzung war,
dass die Implantate stabil im Knochen verankert waren.
Studiengruppen
Alle Studien, in denen osseointegrierte Implantate nach-
In beiden Gruppen wurde ein offener Zugang mit Lappen-
kontrolliert wurden und in denen detaillierte Informatio-
bildung gewählt und die Implantatoberfläche kürettiert.
nen über die Suprastruktur vorliegen.
Eine Gruppe erhielt nanokristalines Hydroxylapatit
Wesentliche Ergebnisse
26 Studien wurden identifiziert. Das Implantatüberleben
betrug 96,8 %, das der Einzelzahnkronen 94,5 %. Das
(Ostim) zur Defektfüllung, die andere ein xenogenes
Ersatzmaterial (Biooss) mit einer Kollagenfolie (Biogide).
Wesentliche Zielkriterien
Überleben der Metallkeramikkronen war mit 95,4 % signi-
Nach 24 Monaten wurden Taschentiefe, Attachmentlevel,
fikant höher als das der Vollkeramikkronen mit 91,2 %.
Blutung und Plaque gemessen.
Periimplantitis und Weichgewebskomplikationen fand
Wesentliche Ergebnisse
sich an 9,7 % der Implantate, ein Knochenabbau > 2 mm
Die Taschentiefe ging in beiden Gruppen zurück und das
an 6,3 %. Die kummulative Anzahl von Implantatfraktu-
Attachment nahm in beiden Gruppen zu. Dabei war die
ren betrug 0,14 %, die der Schrauben- oder Abutmentfrak-
Verbesserung jeweils in der Gruppe des xenogenen Ersatz-
turen 0,35 %. Lockerung von Aufbauteilen kam in 12,7 %
der Fälle vor. Keramik- oder Veneerfrakturen fanden sich
in 4,5 % der Fälle.
Schlussfolgerung
Die Autoren schließen, dass Einzelzahnimplantate zwar
eine hohe Erfolgsrate haben, biologische und technische
Komplikationen jedoch häufig sind. Die Erfolgsrate von
materials vorteilhafter.
Schlussfolgerung
Die Autoren schließen, dass beide Therapieformen einen
positiven Effekt aufweisen. Die Applikation von xenogenem Ersatzmaterial scheint der Anwendung des nanokristallinen Materials überlegen zu sein.
Beurteilung
Einzelzahnimplantaten war bisher gut belegt. Weniger
Diese Studie ist ein Beispiel dafür, wie in der Implantologie
sichere Aussagen ließen sich bisher über die Häufigkeit
mit einem klaren Studiendesign randomisierte Studien
und das Verhältnis biologischer und technischer Kompli-
umsetzbar sind. Auch wenn hier keine große Fallzahl mit
kationen treffen.
hoher statistischer „Power“ vorliegt, sondern eher der
Beurteilung
In der Öffnung dieses Reviews auch für retrospektive Stu-
Charakter einer Pilotstudie gegeben ist, lassen sich doch
wertvolle Hinweise für die praktische Anwendung ableiten.
dien oder prospektive Beobachtungsstudien zeigt sich die
Stärke dieser Methodik. So tragen nicht nur randomisierte
„High End Studien“, sondern auch Studien auf niedrigerem Evidenzniveau zu einem relevanten Erkenntnisgewinn bei.
■
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B. Al-Nawas, Mainz
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22 AUTORENRICHTLINIEN
Richtlinien für unsere Autoren
Gültig ab dem 01.01.2008
Bitte beachten Sie auch die ausführlichen Richtlinien im Internet unter www.zahnheilkunde.de
(Rubrik ZZI, Autorenrichtlinien)
1. Allgemeines
gistriert worden sein, fordert das Pro-
3.2 Bestandteile
gramm Sie auf, Ihre Angaben zu überDie Zeitschrift für Zahnärztliche Imp-
prüfen und ggfs. zu vervollständigen.
Beachten Sie bitte, wenn möglich
lantologie unterscheidet verschiedene
fentlichte Originalarbeiten oder Fallbe-
auch eine 2. E-Mail-Adresse (Alternative
Artikeltypen wie z. B. „Fallbericht“,
richte aus der Praxis aus dem Gesamt-
Kontaktdaten) und eventuelle länger-
„Anwendungserfahrungen aus der Pra-
gebiet der Implantologie und angren-
fristige Abwesenheitszeiten (Nicht ver-
xis“, „Tagungsbericht“ oder „Original-
zender bzw. überlappender Themenge-
fügbare Zeiten) anzugeben!
arbeit“. Diese Artikeltypen unterschei-
biete auf.
den sich hinsichtlich der erforderlichen
Die Schriftleitung hat das Recht zu
stilistischen Änderungen und Kürzun-
Einreichungsschritte oder hoch zu
3. Einreichung
ladenden Anlagen.
3.1 Methode
che Beschreibung der verschiedenen
gen, über die der Autor vor der Publikation informiert wird.
Nachstehend erfolgt eine ausführli-
Über die Annahme der Originalar-
Einreichungsbestandteile für den häu-
beiten entscheidet die Schriftleitung
Grundsätzlich erfolgen alle Einreichun-
nach
gen online unter: zzi.edmgr.com.
anonymer
Begutachtung.
In
jedem Fall wirken mindestens zwei aus-
nommene
senschaftlichen Peer-Review-Verfahren
werden nachstehend benannt. Diese
nach einem vorgegebenen Bewertungs-
offline einzureichenden Bestandteile
raster mit.
sind per Post an die Schriftleitung zu
Fallberichte aus der Praxis oder Fort-
figsten Artikeltyp, die Originalarbeit.
Von der Online-Einreichung ausge-
wärtige Gutachter in einem streng wis-
bildungsbeiträge werden nur durch die
Einreichungsbestandteile
4. Manuskript
4.1 Dateiformat
senden:
Bitte erstellen Sie Ihr Manuskript im
Bereich Wissenschaft:
Textverarbeitungsprogramm MS Word
Schriftleitung in ihrem Wert bzw. Infor-
Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake
mationsgehalt für die Kollegenschaft
Klinik für MKG-Chirurgie
beurteilt, evtl. gekürzt oder überarbeitet
Universität Göttingen
ne Online-Angaben zum Manuskript
und zur Publikation angenommen.
Robert-Koch-Str. 40
und zum Schluss das Hochladen der ent-
37075 Göttingen
sprechenden Datei. Folgende Textforma-
Zusammenfassungen der Beiträge
Zwecke der Literatur-Recherche auch
elektronisch verfügbar gemacht.
für Windows (Version 98, 2000 oder XP).
Die Einreichung erfordert verschiede-
te sind kompatibel: Word, WordPerfect,
werden parallel zur Drucklegung für
Bereich Praxis:
Dr. Sebastian Schmidinger
RTF, TXT, LaTeX2e und AMSTex.
Sollte Ihre Einreichung neben dem
Hauptstr. 26
Manuskript weitere Bestandteile wie Bil-
82229 Seefeld
der, Tabellen usw. umfassen, so erstellen
2. Registrierung
■
Die Zeitschrift für Zahnärztliche Imp-
lantologie (ZZI) nimmt nur unveröf-
Sie hierzu bitte getrennte Dateien. Eine
Hinweis: Alle offline einzureichenden
entsprechende Beschreibung finden Sie
Die Zeitschrift für Zahnärztliche Imp-
Bestandteile (besonders die Bilder und
nachstehend (Kapitel 5-9).
lantologie (ZZI) bietet einen Online-
Datenträger) sind mit dem Autorenna-
Service unter zzi.edmgr.com, um web-
men zu versehen.
4.2 Rechtschreibung
basierte Einreichungen zu ermöglichen.
Eine Online-Einreichung in Editorial
Um ein Manuskript online einreichen
Manager umfasst eine Abfolge mehre-
zu können, müssen Sie jedoch vorher
rer Bildschirmansichten und Bearbei-
Es gilt die neue deutsche Rechtschrei-
in Editorial Manager, dem Online-Ser-
tungsschritte. Je Einreichungsschritt
bung. Bitte beachten Sie die orthogra-
vice, vollständig registriert sein.
sind verschiedene Angaben zu machen
phischen und stilistischen Richtlinien,
Bitte registrieren Sie sich daher vor
und zum Schluss verschiedene Einrei-
die im Internet unter www.zahnheil
der ersten Einreichung im System. Soll-
chungsbestandteile (Manuskript, Abbil-
kunde.de (Rubrik ZZI, Autorenrichtli-
ten Sie bereits von der Redaktion vorre-
dungen o. ä.) hochzuladen.
nien) herunterladbar sind.
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AUTORENRICHTLINIEN
4.3 Abkürzungen, Fremdwörter
4.8 Zwischenüberschriften
Abkürzungen sind möglichst zu ver-
Die wissenschaftliche Arbeit ist sinn-
meiden. Fremdsprachliche Fachausdrü-
voll mit Zwischenüberschriften zu glie-
cke sind nur dann zu verwenden, wenn
dern. Die Kapitel sind in der Regel mit
die deutsche Nomenklatur nicht aus-
arabischen
reicht. Die Zeichen – ® ™ –
jedoch sind nicht mehr als zwei durch
für
geschützte Handelsnamen sollen nur in
Ziffern
zu
unterteilen,
einen Punkt getrennte Ziffern zulässig.
Tabellen erscheinen.
4.9 Schlüsselwörter
4.4 Form und Aussehen
Weiterhin sind zu jedem Manuskript
Die Schriftleitung erwartet die Einrei-
online an entsprechender Stelle auch
chung einer fehlerfreien Textdatei im
maximal acht Schlüsselwörter anzuge-
DIN A4-Format mit 1 ½zeiligem Zeilen-
ben, die den Inhalt des Beitrags kenn-
abstand und breitem Rand.
zeichnen.
Auch Schlüsselwörter sind in Deutsch
und Englisch online an entsprechender
4.5 Auszeichnungen
Stelle einzugeben. Zunächst erfolgen die
deutschen Wörter (maximal 100 Zei-
Einzelne Wörter, die hervorgehoben
chen inklusive Leerzeichen) und –
werden sollen, sind kursiv zu setzen. Mit
durch einen Absatz getrennt – die engli-
solchen Hervorhebungen ist sparsam
schen „key words“ (maximal 100 Zei-
umzugehen, damit sie wirken. Ganze
chen inklusive Leerzeichen) in Klein-
Sätze oder Absätze werden deshalb nicht
schreibung. Die Schlüsselwörter müssen
aus dem Text hervorgehoben.
durch ein Semikolon voneinander
getrennt werden.
4.6 Titel
4.10 Zitate
Der Titel des Manuskriptes ist kurz und
aussagekräftig zu formulieren und sollte
Autorennamen werden im Manuskript
150 Anschläge inklusive Leerzeichen
kursiv geschrieben. Es sind nur diejeni-
nicht überschreiten. Der Titel ist auch in
gen Namen im Manuskript aufzufüh-
Englisch (maximal 150 Anschläge inklu-
ren, die im fortlaufenden Text für das
sive Leerzeichen) anzugeben. Ergänzend
Verständnis wichtig sind, ohne die Les-
ist der Titel auch online in Editorial
barkeit zu stören.
Manager beim entsprechenden Bearbei-
Übrige Zitate erfolgen mit rechteckig
tungsschritt „Titel eingeben“ einzugeben.
eingeklammerten [Hinweisnummern],
die sich auf das alphabetisch und nachfolgend nach Publikationsjahrgang ange-
4.7 Zusammenfassung
ordnete und durchnummerierte Literaturverzeichnis beziehen. In der Regel sol-
Jedes
eine
len bei einer Originalarbeit etwa zwanzig
Zusammenfassung, die die Untersu-
Zitate nicht überschritten werden; sie
chungs-Methoden sowie -ergebnisse
sind auf die wichtigsten und neuesten
aussagekräftig zusammenfasst.
Arbeiten zum Thema zu begrenzen.
Diese
Manuskript
erfordert
Zusammenfassung
ist
in
Deutsch und Englisch online an entsprechender Stelle voranzustellen. Die deut-
4.11 Fußnoten
sche Zusammenfassung (maximal 1500
Zeichen inklusive Leerzeichen) sollte
Angaben zur Herkunft der Autoren (z.
durch einen Absatz im Eingabefeld von
B. Klinik), Widmungen, Genehmigun-
der englischen Zusammenfassung (maxi-
gen von Ethik- oder Tierschutzkommis-
mal 1500 Zeichen inklusive Leerzeichen)
sionen (bei allen entsprechenden Stu-
getrennt werden. Für den englischen
dien erforderlich (10.2)) und Hinweise
Text gilt, abgesehen vom ersten Wort
auf Sponsoren erscheinen im Druck als
und Eigennamen, die Kleinschreibung.
Fußnote.
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24 AUTORENRICHTLINIEN
4.12 Maßeinheiten
5.2 Literaturverwaltungsprogramm
mindestens 300 dpi und eine Breite der
Abbildungen von mindestens 12 cm
unbedingt erforderlich!
Alle Maßeinheiten sind im Zusammenhang mit Zahlenangaben nach dem
Für das Zitieren und Erstellen des Lite-
Pixelbilder bearbeiten Sie am besten
international gültigen SI-System abzu-
raturverzeichnisses wird die Verwen-
mit Adobe Photoshop. Bitte achten Sie
kürzen.
dung eines Literaturverwaltungspro-
darauf, dass Sie die Bilder im CMYK-
gramms (z. B. EndNote, ReferenceMan-
Modus abspeichern, keine Sonderfar-
ager) empfohlen.
ben (z. B. Pantone oder HKS) verwen-
4.13 Zusatzinformationen
Unter www.zahnheilkunde.de (Rubrik
den, auf die Einbindung von ICC-Profi-
ZZI, Literaturverwaltung) stellen wir
len verzichten und die Option „Post-
Eine experimentelle, aber auch eine
Ihnen eine EndNote-Datei zur Verfü-
script-Farbmanagement“ deaktivieren,
klinische Arbeit mit nicht alltäglicher
gung, mit deren Hilfe Sie die für die ZZI
wenn Sie in Photoshop ein Bild als EPS-
und nicht allgemeinverständlicher
übliche Zitierweise in EndNote übertra-
Datei abspeichern.
Thematik soll an geeigneter Stelle
gen können. Dafür installieren Sie die
Diagramme und Fotos werden im
oder in einem abschließenden Absatz
Datei ins Verzeichnis „Style“ von End-
Allgemeinen durch Verkleinerung dem
beschreiben, welche Bedeutung die
Note.
Satzspiegel angepasst. Bei mikroskopischen Bildern ist der Maßstab in der
Ergebnisse für die praktische Im-
Legende anzugeben (z. B.: Vergröße-
plantologie heute haben oder in
der Zukunft möglicherweise erlangen
6. Abbildungen
rung 500:1) oder in das Bild als Maßstab mit Größenangabe einzuzeichnen.
werden.
Editorial Manager verfügt über den
6.1 Allgemein
Editorial Manager akzeptiert folgende Bild-Formate: TIFF, GIF, JPEG, EPS,
Einreichungsschritt „Zusatzinformatio-
Postscript, PICT, BMP, PSD und WPG.
nen“, in dem entsprechende Angaben
In Editorial Manager sind auch Abbil-
hinterlegt werden können.
dungen als ergänzende Bestandteile
Bei Offline-Einreichungen sind Dias
einer Originalarbeit definiert, weshalb
oder scharfe, kontrastreiche Schwarz-
sie als vom Manuskript getrennte Anla-
weiß- bzw. Farbabzüge im Format von
gen online einzureichen bzw. hoch zu
etwa 9 x 13 cm vorzulegen und auf die
laden sind.
zur Darstellung wichtigen Ausschnitte
5. Literaturverzeichnis
5.1 Allgemein
Bevorzugt werden Online-Einrei-
zu begrenzen.
chungen. Sollte das Hochladen einer
Das Literaturverzeichnis ist ein Einrei-
Datei nicht möglich sein (Dateigröße,
chungsbestandteil, der im Rahmen
nur Aufsichtsvorlage oder Dia), ist auch
einer Online-Einreichung ergänzend
eine Offline-Einreichung zulässig; Ein-
zum Manuskript hochgeladen werden
zelheiten hierzu sind nachfolgend
Auch Röntgenbilder sind als vom
muss.
beschrieben. Eine Rücksendung der
Manuskript
Vorlagen erfolgt aber nur auf ausdrück-
online einzureichen, in Ausnahmen
lichen Wunsch.
aber auch offline.
Für diese Anlage gelten die gleichen
Vorgaben
bezüglich
Dateiformat,
Rechtschreibung, Abkürzungen oder
Bestandteile
auch hier eine Auflösung von mindes-
6.2 Kennzeichnungen
nachfolgend nach Publikationsjahr-
tens 300 dpi erforderlich. Im Falle von
Offline-Einreichungen sind Negativko-
gang anzuordnen und durchzunumme-
Abbildungen sind in der Dateibezeich-
pien (etwa 9 x 13 cm) vorzulegen. Sie
rieren. Zitiert wird nach folgenden
nung mit dem Namen des Autors zu
erscheinen auch im Druck nur als
Mustern:
kennzeichnen, fortlaufend zu numme-
Negative.
1. Deppe H, Horch HH, Stemberger A,
Henke J, Hillemanns M, Wagenpfeil
S: Verbessern Wachstumsfaktoren
an Titanfolien die Knochenqualität?
Z Zahnärztl Implantol 2002;18:
197-204
2. Neukam FW, Buser D: Implantate bei
unzureichendem Knochenangebot. In
Koeck B, Wagner W (Hrsg): Implantologie. Praxis der Zahnheilkunde. München: Band 13, Urban & Schwarzenberg Verlag 1996, 177-218
3. Tetsch P, Tetsch J: Fortschritte der
zahnärztlichen Implantologie. Köln,
Deutscher Zahnärzteverlag 1996
rieren und im fortlaufenden Text des
Manuskripts als erforderliche Hinweise
Es gelten die für Bilder & Diagramme
bereits genannten Dateiformate.
(mit Abb. abgekürzt) einzufügen.
Im Falle einer Offline-Einreichung
von Aufsichtsvorlagen sind diese rück-
6.5 Grafiken
seitig zusätzlich mit dem Namen des
Autors und dem Titel der Arbeit zu
Wie alle Abbildungen sind auch Grafi-
beschriften.
ken, d. h. Strichzeichnungen, getrennt
online und nur in Ausnahmen offline
einzureichen.
6.3 Bilder/Diagramme
Bei bis zu sechs Autoren sollten im Lite-
■
getrennte
Für die digitalen Bilddateien ist
Fremdwörtern wie für das Manuskript.
Das Verzeichnis ist alphabetisch und
6.4 Röntgenbilder
Bei Dateien ist eine Auflösung von
1200 dpi bei einer Mindestbreite von
raturverzeichnis alle Namen aufgelistet
Diagramme und Fotos sind als getrenn-
12 cm erforderlich und die Verwen-
werden; ab sieben und mehr Autoren
te Bilddateien online einzureichen.
dung
nur die drei ersten und „et al.“.
Hierbei sind eine hohe Auflösung von
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von
Grafikprogrammen
zur
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AUTORENRICHTLINIEN
Erzeugung von Vektorgrafiken empfeh-
9. Genehmigungen
lenswert.
Bitte konvertieren Sie Ihre Grafikda-
9.1 Allgemein
tei nach Erstellung in ein Dateiformat,
das in der Produktion weiterverarbeitet
Auch Genehmigungen sind als separate
werden kann. Bevorzugte Dateiformate
Einreichungsbestandteile definiert, die
sind: .tif, .eps, .pdf und .jpeg.
– sofern für eine Veröffentlichung rele-
Im Falle der Offline-Einreichung von
vant – online einzureichen sind.
Aufsichtsvorlagen sind Strichzeichnungen (s/w) sauber zu zeichnen und angemessen groß zu beschriften.
9.2 Genehmigungsvermerke
Bei genehmigungspflichtigen klini-
7. Tabellen
schen Untersuchungen ist auf die
Zustimmung der zuständigen Ethik-
In Editorial Manager sind auch Tabel-
Kommission hinzuweisen. Bei Tierver-
len als weitere Einreichungsbestandtei-
suchen muss die Genehmigung der
le für Originalarbeiten definiert und als
zuständigen Behörde angegeben wer-
separate Anlagen hoch zu laden.
den.
Tabellen sind fortlaufend zu num-
Sponsoren der Studie, insbesondere
merieren und im fortlaufenden Text
öffentliche Förderungen und indus-
des Manuskripts als erforderliche Hin-
trielle Unterstützung müssen immer als
weise (mit Tab. abgekürzt) einzufügen.
Fußnote angegeben werden.
Sie sind auf die für das Verständnis der
Arbeit notwendige Zahl zu beschrän-
9.3 Nachdruckgenehmigung
ken.
Tabellen sind nicht farblich zu
unterlegen; Hervorhebungen durch
Bei Wiedergabe von Abbildungen, Dar-
Fettdruck z. B. in den Kolumnenüber-
stellungen und Tabellen aus fremden
schriften sind möglichst zu vermei-
Zeitschriften oder Büchern ist das
den.
Copyright zu beachten.
Werden in einer Tabelle Abbildun-
Der Autor muss die Nachdruckge-
gen verwendet, so müssen diese auch
nehmigung nachweisen. Er haftet dem
noch gesondert eingereicht werden.
Verlag gegenüber für alle Fälle, in
Editorial Manager akzeptiert als wei-
denen dieser von Dritten wegen der
teres Dateiformat auch XLS (MS Excel).
Verletzung von Persönlichkeits- und/
oder Urheberrechten in Anspruch genommen wird.
8. Legenden
In Editorial Manager gelten auch
9.4 Patienteneinverständnis
Legenden als Einreichungsbestandteil
und sind als vom Manuskript getrennte
Für eine Einwilligung des Patienten bei
Anlage hoch zu laden.
Fotos (entsprechende Abdeckung von
Legenden sind immer dann anzulegen, wenn einem Manuskript Abbil-
Gesichtsaufnahmen) oder Röntgenbildern ist der Autor verantwortlich.
dungen (Bilder, Diagramme, Grafiken)
oder Tabellen beigefügt werden.
Es gelten die gleichen Vorgaben wie
9.5 Autoreneinverständnis
für das Manuskript zu Dateiformaten,
Rechtschreibung, Abkürzungen und
Seit Januar 2003 präsentiert sich die
Fremdworten. Legenden sind gemäß
Zeitschrift
der Nummerierung von Abbildungen
plantologie (ZZI) im Internet unter
oder Tabellen zu gliedern.
www.zahnheilkunde.de. Alle Autoren,
für
Zahnärztliche
Im-
Legenden sind wie die Zusammen-
die Artikel für die ZZI schreiben,
fassung oder die Schlüsselwörter in
müssen damit rechnen, dass ihr
Deutsch und Englisch abzufassen.
Beitrag für die ZZI auch im Internet
Zusätzlich sind auch die Quellen der
– eventuell nur in Ausschnitten –
Abbildungen anzugeben.
erscheint.
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26 AUTORENRICHTLINIEN
Bei der Einreichung eines Manuskripts
lichen Fachkräfte. Wir bitten daher
a) Die Insertion von Implantaten im
zur Veröffentlichung in der ZZI gehen
auch Sie, zusammen mit Ihrer Einrei-
Unterkiefer, sowie die provisorische
wir deshalb auch von einer Zustimmung
chung, einige Fragen einzureichen.
Sofortversorgung ist auch ohne
für das Internetangebot, Sonderdrucke
vorherige CT / DVT Planung mög-
oder Zweitpublikationen aus.
lich.
10.2 Fortbildungs-Fragen
b) Prospektive Studien zeigen eine
Überlebensrate von Sofortbelaste-
10. Online-Fortbildung
Fragen zur Online-Fortbildung sind als
zusätzlicher Einreichungsbestandteil
10.1 Allgemein
definiert, d. h. sie müssen als getrennte
Anlage online hoch geladen werden.
Seit dem Jahr 2005 bietet die Zeitschrift
Es gelten die gleichen Vorgaben
für Zahnärztliche Implantologie (ZZI)
(Dateiformat, Rechtschreibung etc.) wie
zusammen mit den Fachzeitschriften
für Manuskripte.
ten Implantaten im Unterkiefer von
> 95 %.
c) Transgingivale Implantatinsertion
führt häufig zu besonders günstigen
periimplantären Schleimhautverhältnissen.
d) Intraoperative
Abformung
von
Zeitschrift
Bitte fügen Sie fünf Fragen mit je vier
Implantaten ist ein sinnvolles Ver-
(DZZ) und Oralprophylaxe & Kinder-
Antwortmöglichkeiten (siehe Beispiel)
fahren zur Umsetzung von Sofort
zahnheilkunde (OP&KZH) die Möglich-
als separaten Einreichungsbestandteil
und Frühversorgungskonzepten.
keit der Online-Fortbildung auf der
zu Ihrer Originalarbeit bei und weisen
Website www.zahnheilkunde.de/Fort-
Sie die richtige Antwort aus.
Antwort c ist richtig.
Beispiel:
nur eine der vier Antwortmöglichkei-
stets auf einem aktuellen Stand zu hal-
Welche der folgenden Aussagen zu
ten die richtige ist.)
ten, leisten Sie mit neuen Fragen einen
Früh- und Sofortversorgung im zahnlo-
wertvollen Beitrag für alle zahnärzt-
sen Unterkiefer trifft nicht zu?
Deutsche
Zahnärztliche
(Bitte achten Sie darauf, dass immer
bildung an.
Um diese Fortbildungsmöglichkeit
11. Abkürzungen entspr. Index Medicus
11.1 Allgemeine Abkürzungen
Abh = Abhandlungen
Ergeb = Ergebnisse
Proc = Proceedings
Abstr = Abstracts
Fortschr = Fortschritte
Prosthet = Proshetics, prosthetic
Adv = Advances
Fr = francais
Publ = Publicationes, Publications
Am = American
H = Hefte
Rundsch = Rundschau
Ann = Annalen, Annales, Annali,
Health = Health
Rec = Record
Implantol = Implantologie
Rep = Report(s)
Anz = Anzeiger
Int = international, internationalis
Res = Research
Arch = Archiv
Ital = italiano, italiani
Rev = Review(s), Revista, Revue
Assoc = Association
J = Journal, Jornal
Sber = Sitzungsbericht(e)
Beitr = Beiträge
Jpn = japanese, japonica
Scand = scandinavica, scandinavian
Belg = belgisch
Kieferheilkd = Kieferheilkunde
Schweiz = Schweizer(isch)
Ber = Bericht(e)
Kongr = Kongress
Soc = Societas, Société, Society
Biol = biologisch, biological
Lab = Labor
Stomatol = Stomatologie
Br = British
Mater = Materials
Surg = Surgery
Bull = Bulletin(s)
Maxillofac = Maxillofacial
Symp = Symposia(um)
Can = Canada, canadian
Med = medizinisch, Medicine
Tidskr = Tidskrift
Chem = Chemie, Chemistry
Mitt = Mitteilungen
Univ = Universität, University
Child = Children
Monatsschr = Monatsschrift
Verh = Verhandlungen
Clin = Clinical
NY = New York
Vierteljahrschr = Vierteljahresschrift
Congr = Congres(s), Congrés,
Odontol = Odontological
Wochenschr = Wochenschrift
Österr = österreichisch
Z = Zeitschrift
Contrib = Contributions
Periodont = periodontal
Zahnärztl = zahnärztlich
Dent = Dental, Dentistry
Periodontol = Periodontology
Zahnmed = Zahnmedizin
Dtsch = deutsch
Pharm = pharmazeutisch,
Zahnheilkd = Zahnheilkunde
Annals, Anné
Congresso
Endod = Endodontie, Endodontics
Engl = english, England
■
pharmaceutic
Pharmacol = pharmakologisch
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Zbl = Zentralblatt
Ztg = Zeitung
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28 AUTORENRICHTLINIEN
Abkürzungen Zeitschriftentitel
■
Zeitschriftentitel
Abkürzung
Acta Odontologica Scandinavica
Acta Odontol Scand
American Journal of Orthodontics
Am J Orthod
Anaesthesist
Anaesthesist
Angle Orthodontists
Angle Orthodont
Archives of Oral Biology
Arch Oral Biol
Australian Dental Journal
Aust Dent J
British Dental Journal
Br Dent J
Caries Research
Caries Res
Clinical Oral Implants Research
Clin Oral Implants Res
Clinical Oral Investigations
Clin Oral Investig
Clinical Preventive Dentistry
Clin Prev Dent
Community Dentistry and Oral Epidemiology
Community Dent Oral Epidemiol
Dental Cosmos
Dent Cosmos
Dental-Labor
Dent Lab
Dental Materials
Dent Mater
Dental Progress
Dent Progr
Dental Record
Dent Rec
Deutsche Medizinische Wochenschrift
Dtsch Med Wochenschr
Deutsche Stomatologie
Dtsch Stomatol
Deutsches Zahnärzteblatt
Dtsch Zahnärztebl
Deutsche Zahnärztliche Wochenschrift
Dtsch Zahnärztl Wochenschr
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift
Dtsch Zahnärztl Z
Deutsche Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Dtsch Zahn Mund Kieferheilkd
Deutsche Zeitschrift für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Dtsch Z Mund Kiefer Gesichtschir
Endodontics and Dental Traumatology
Endod Dent Traumatol
Fortschritte der Kieferorthopädie
Fortschr Kieferorthop
Fortschritte der Kiefer- und Gesichtschirurgie
Fortschr Kiefer Gesichtschir
Helvetica Odontologica Acta
Helv Odontol Acta
Information Dentaire
Inform Dent, Paris
International Dental Journal
Int Dent J
International Journal of Oral & Maxillofacial Surgery
Int J Oral Maxillofac Surg
International Journal of Pediatric Dentistry
Int J Pediatr Dent
The Journal of Clinical Pediatric Dentistry
J Clin Pediatr Dent
Journal of Clinical Periodontology
J Clin Periodontol
Journal of Cranio-Maxillo-Facial Surgery
J Craniomaxillofac Surg
Journal of Dental Education
J Dent Educ
Journal of Dental Research
J Dent Res
Journal of Dentistry for Children
J Dent Child
Journal of Endodontics
J Endodont
Journal of Implant Dentistry
J Implant Dent
Journal of Oral Rehabilitation
J Oral Rehabil
Journal of Oral Surgery
J Oral Surg
Journal of Periodontology
J Periodontol
Journal of Periodontal Research
J Periodont Res
Journal of Prosthetic Dentistry
J Prosthet Dent
Journal of the American Dental Association
J Am Dent Assoc
Medizinische Klinik
Med Klin
New York State Dental Journal
NY State Dent J
Norske Tannlaegeforenings Tidende
Nor Tannlaegeforen Tid
Odontologisk Revy, Lund
Odontol Revy
Odontologisk Tidskrift
Odontol Tidskr
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30 AUTORENRICHTLINIEN
■
Österreichische Zeitschrift für Stomatologie
Österr Z Stomatol
Operative Dentistry
Oper Dent
Oral Surgery, Oral Medicine and Oral Pathology
Oral Surg Oral Med Oral Pathol
Oralprophylaxe
Oralprophylaxe
Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde
Oralprophylaxe Kinderzahnheilkd
Parodontologie (Zürich)
Parodontologie
Pediatric Dentistry
Pediatr Dent
Periodontics
Periodontics
Phillip Journal
Phillip J
Public Health Reports
Public Health Rep
Quintessenz der zahnärztlichen Literatur
Quintessenz
Scandinavian Journal of Dental Research
Scand J Dent Res
Schweizer Monatsschrift für Zahnmedizin
Schweiz Monatsschr Zahnmed
Stomatologie der DDR
Stomatol DDR
Stomatologiya, Moskau
Stomatol (Mosk)
Svensk tandläkare-Tidskrift
Sven Tandläk Tidskr
Tandlaegebladet
Tandlaegebladet
Tijdschrift voor tandheelkunde
Tijdschr Tandheelkd
Zahnärztliche Mitteilungen
Zahnärztl Mitt
Zahnärztliche Praxis
Zahnärztl Prax
Zahnärztliche Rundschau
Zahnärztl Rundsch
Zahnärztliche Welt – Zahnärztliche Rundschau – Zahnärztliche Reform
Zahnärztl Welt
Zeitschrift für Stomatologie
Z Stomatol
Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie
Z Zahnärztl Implantol
ZWR – Das deutsche Zahnärzteblatt
ZWR
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Seite 32
32 BUCHBESPRECHUNG
Digitale Volumentomografie in der Zahn-,
Mund-, und Kieferheilkunde
Grundlagendiagnostik und Behandlungsplanung
J. E. Zöller, Quintessenz Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-938947-46-3, 228 Seiten, 383 Abbildungen, mit DVD, 148,00 €
Die DVT-Technik wird sicherlich
falt der Thematik nur exemplarisch
sehr kurzfristig die Bildgebung,
bleiben können. Durch den Versuch,
auch die Behandlungsplanung und
alle Diagnosen und Befunde abdecken
Durchführung in der Zahn-, Mund-
zu wollen, wirkt die kontinuierliche
und Kieferheilkunde in allen Teilgebie-
Lektüre ermüdend. Daher ist das Buch
ten deutlich verändern und erweitern.
im klinischen Teil eher ein Nachschla-
Dies gilt speziell für den Bereich der
gewerk für einzelne Diagnosen, was
Chirurgie und Implantologie, insbeson-
über das Register oder Inhaltsverzeich-
dere wenn die Gerätevielfalt und die
nis möglich ist. Besser gelingt es mit der
Einfachheit der Anwendung zunimmt
Suche auf der beigefügten DVD.
und die Strahlenbelastung bei Teilauf-
Deshalb ist die Kombination von
nahmen sich immer mehr der Strahlen-
DVD und Buch mit erläuternden Tex-
hätte man sich mit Hinweis auf NMR
belastung einer Panoramaschichtauf-
ten sehr zu begrüßen, zumal die Rönt-
und CT, insbesondere im Kapitel bei
nahme nähert oder diese gar unter-
genbefunde auf der DVD teilweise kla-
den Tumoren gewünscht. Auch bei der
schreitet. Daher ist es sehr zu begrüßen,
rer erscheinen.
Implantatplanung vermisst man etwas
dass jetzt ein Übersichtswerk publiziert
Das Buch kann allen, die sich mit
die Bewertung und Gegenüberstellung
wird, das sich insbesonders mit dieser
DVT-Technik und deren Möglichkeiten
vorhandener Planungssysteme mit den
Technik und deren Möglichkeiten
eine Übersicht verschaffen wollen,
hier vorgestellten systemintegrierten
beschäftigt.
unvoreingenommen empfohlen wer-
Möglichkeiten.
Im hier besprochenen Buch werden
den. Dennoch bleibt kritisch anzumer-
zunächst das Grundprinzip der DVT-
ken, dass das Buch sich leider nur auf
Technologie und die Grundfaktoren
ein Gerät der Firma Siemens (Galileo)
der Bildqualität und ihrer Einflussfakto-
beschränkt und leider nicht alle derzeiti-
ren dargestellt. Dann werden im zwei-
gen Möglichkeiten und die verschiede-
ten Hauptkapitel, der Diagnostik, alle
nen alternativen Ansätze der übrigen am
Das vorliegende Buch bietet sicherlich
Teilaspekte der möglichen Befunde,
Markt befindlichen Geräte beschreibt.
einen guten Einstieg und eine Über-
Zähne, Knochen, Parodontium bis zu
Im Bereich der klinischen Darstel-
sicht über die Möglichkeiten der DVT.
den unterschiedlichen Erkrankungen
lung vermisst man eine kritische Indi-
Jedoch als relativ vorläufige und auf ein
der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-
kationswürdigung im Vergleich zur
System fixierte Beschreibung muss es
gie an vielen Einzelbeispielen darge-
konventionellen Technik. Wünschens-
viele Fragen offen lassen, so dass ich
stellt. Im letzten Kapitel wird dann der
wert wäre auch ein Algorithmus, der
sicher bin, dass dieses Buch nur einen
Übergang zur Behandlungsplanung,
hilft zu entscheiden, welche Techniken,
orientierenden Einstieg bieten kann
insbesondere im Bereich der Implanto-
ggf. in welcher Reihenfolge angewen-
und wertende alternative Werke noch
logie aber auch bereits darüber hinaus
det werden sollten.
erforderlich sind. Dennoch kann dem,
die
der sich über die Technik informieren
operativen Navigation und DVT-basier-
Schwachstelle der DVT-Aufnahme, dass
will, dieses Buch als Einstieg empfohlen
te kieferchirurgische Eingriffe als Dys-
die
werden.
gnathieoperationen angeschnitten.
nicht möglich ist und bislang nur eine
gehend, die Möglichkeiten der intra-
■
Zusammenfassende
Beurteilung:
Gänzlich
unerwähnt
Weichteilbeurteilung
bleibt
praktisch
Das Buch lebt von vielen klinischen
reine knochenkonzentrierte Darstel-
W. Wagner, Mainz
Beispielen, die allerdings bei der Viel-
lung durchgeführt werden kann. Dies
(Dtsch Zahnärztl Z 2008;63:12)
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
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ORIGINALARBEIT 33
P. Schneider1, P. Gehrke2
Langzeitergebnisse implantologischer
Pfeilervermehrung im reduzierten
Restgebiss mittels präfabrizierter
Doppelkronen*
Ziel: Ziel dieser Untersuchung war die Evaluation eines implantologischen Versorgungskonzepts zur Verbesserung der
Ausgangssituation für eine Hybridprothetik durch die Erhöhung der
Zahl der Verankerungselemente vor allem bei älteren Patienten.
Material und Methoden: Grundlage der kontrollierten Beobachtung bildeten 29 Patienten aus privater Praxis bei denen 89 Implantate im Sinne einer Pfeilervermehrung inseriert wurden. Bei einem
mittleren Follow-up von 33,2 Monaten (Minimum sieben Monate;
Maximum 72 Monate) wurden folgende klinische Erfolgskriterien
untersucht: Verweildauer der Implantate bzw. natürlichen Pfeilerzähne, sowie die Reparaturbedürftigkeit der Prothetik.
Ergebnisse: Im Follow-up kam es zu einer Implantatverlustrate von
2,2 %. und einer Verlustrate natürlicher Pfeilerzähne von 5,7 %.
Bezüglich der Reparaturbedürftigkeit trat bei fünf Patienten (17,2 %)
ein Käppchenverlust auf. Insgesamt mussten bei diesen Patienten
elf Käppchen wieder einpolymerisiert werden (12,4 % von 89
inserierten SynCone-Käppchen).
Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchte Methode
eine erfolgreiche Möglichkeit zum dauerhaften Erhalt bestehender
konventioneller Prothetik durch Integration von Implantaten darstellt. Darüber hinaus sind auch das Kosteneinsparpotential und
die hohe prothetische Planungssicherheit im Falle eines Pfeilerverlusts positive Aspekte des dargestellten Behandlungskonzepts, dessen Einfachheit die Anwendbarkeit speziell in der geriatrischen
Hybridprothetik ermöglicht.
Zusammenfassung: Das Konzept der implantologischen Pfeilervermehrung bewährt sich im Besonderen im stark reduzierten Restgebiss, wenn die Wertigkeit der natürlichen Pfeiler und die Verteilung des Restzahnbestandes statisch ungünstig sind.
Schlüsselwörter: Implantat-Pfeilervermehrung, Doppelkronensystem, Hybridprothetik, SynCone
Long-term results of increase of implants in the reduced
partially edentulous arch with a prefabricated telescopic
system*
Objective: The aim of this analysis was the evaluation of an implantsupported restorative concept to improve the initial situation for
a hybrid prosthesis in order to increase the number of anchoring
elements especially in elder patients.
Material and methods: Twenty-nine patients were enrolled in the
survey. They were restored with 89 implants for strategic abutment
multiplication. The following clinical success criteria were studied
during a mean follow-up period of 33.2 months: residual time of
implants and natural tooth abutments as well as the need for repairing the overdenture.
Results: An implant loss rate of 2.2 % and 5.7 % for teeth, respectively, were registered during follow-up. In addition, the radiographs
showed no signs of bone resorption, both around the implants and
the natural abutments. Five patients (17.2 %) required adjustment
of the prosthesis due to loss of the cap. In total, eleven caps had to
be polymerized again. This affected 12.4 % of the 89 SynCone caps
inserted.
Discussion: The results have shown that the technique described
represents a successful option for the long-term preservation of
existing conventional prostheses due to the integration of strategically placed implants. In addition, the high planning safety of the
prosthesis and the cost-saving factor are positive aspects of the presented treatment concept. Because of its simplicity, it is especially
used in geriatric hybrid prosthetics.
Summary: The concept of strategic abutment multiplication has
proven itself in the severely reduced natural dentition in case the
natural abutments and the distribution of the residual teeth are
statically unfavourable.
Keywords: Implant-abutment increase, double-crown-sytem,
hybrid- prosthetics, SynCone
1
2
*
Zahnarztpraxis Schneider und Partner, Quinckestr. 27-29, 69120 Heidelberg
Praxis Prof. Dhom & Partner, Bismarckstr., 67059 Ludwigshafen
Dieser Artikel enthält Ergebnisse und Auszüge aus der Master-These von
Peter Schneider, Master of Science in Oral Implantoloy (M.Sc.), SteinbeisHochschule, Berlin.
1
2
*
Praxis Schneider and Partner, Quinckestr. 27-29, 69120 Heidleberg
Praxis Prof. Dhom & Partner, Bismarckstr., 67059 Ludwigshafen
This article includes results and extracts from the master’s thesis by Peter
Schneider, Master of Science in Oral Implantology (M.Sc.), Steinbeis University, Berlin.
© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2008;24(1)
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34 P. Schneider et al. | Langzeitergebnisse implantologischer Pfeilervermehrung im reduzierten Restgebiss
Einleitung
Introduction
Die prothetisch-funktionelle Rehabilitation mit Implantaten
A functional rehabilitation with implants is an important
stellt gerade bei der Behandlung des teilbezahnten Patienten
therapeutic alternative to conventional hybrid prosthodon-
eine wichtige Therapiealternative zur herkömmlichen Hybrid-
tics, particularly in the treatment of the partially edentu-
prothetik dar [2, 10, 12, 28]. Ein reduzierter Restzahnbestand
lous patient [2, 10, 12, 28]. A reduced dentition does not
muss nicht notwendigerweise mit Deckprothesen versorgt wer-
necessarily require a restoration with overdentures [2, 11,
den [2, 11, 18, 28]. In vielen Fällen ist eine festsitzende Prothetik
18, 28]. In many cases fixed restorations are possible. How-
möglich. Dazu müssen jedoch häufig umfangreiche Therapie-
ever, this frequently requires a complex treatment, such as
verfahren wie die geführte Hart- oder Weichgewebsregeneration
guided regeneration of hard and soft tissues prior to the
vorgenommen werden, bevor mit der eigentlichen Implantatin-
actual implant placement. Soft tissue corrections may also
sertion begonnen werden kann. In weiteren Schritten folgen
be required in subsequent stages. This significantly increas-
gegebenenfalls noch Weichgewebskorrekturen. Dadurch wer-
es the duration and complexity of the treatment, and fre-
den die Dauer und die Komplexität der Therapie deutlich gestei-
quently involves increased treatment costs for the patient
gert, häufig mit der Folge erhöhter Behandlungskosten für den
[25]. However, as an alternative, a slender hybrid super-
Patienten [25]. Alternativ kann aber auch eine grazile Hybrid-
structure can be fabricated with a limited number of sup-
prothetik mit einer begrenzten Anzahl von Implantaten in Ver-
porting implants in combination with remaining natural
bindung mit verbliebenen natürlichen Pfeilerzähnen hergestellt
teeth [10, 15, 20]. The implants are placed strategically to
werden [10, 15, 20]. Die Implantate werden dabei so inseriert,
ensure even bilateral support of the prosthesis. Imbalances
dass eine gleichmäßige, bilaterale Abstützung der Prothetik
that would certainly result in further loss of teeth can be
gewährleistet ist. Unter Berücksichtigung biomechanischer
largely prevented by taking basic biomechanical principles
Grundsätze können Disbalancen weitgehend ausgeschlossen
into consideration. An implant system should meet the fol-
werden, die zwangsläufig zu einem weiteren Zahnverlust führen
lowing requirements and offer the necessary restoration
würden. Ein Implantatsystem sollte folgende Anforderungen
options:
erfüllen bzw. Versorgungsmöglichkeiten erlauben, um ein
1. Universally applicable for strategic abutment multiplica-
Implantatkonzept mit Pfeilervermehrung zu ermöglichen:
1. Universelle Anwendbarkeit bei Sofort- oder Spätimplantation.
2. Maximale Primärstabilität auch bei minderer Knochenqualität.
3. Möglichkeit prothetische Restaurationen zu erweitern, einschließlich Implantate und natürliche Zähne zu kombinieren.
4. Konische Implantataufbauten als singuläre, primär unver-
tion for immediate or late implant placement.
2. Maximum primary stability, even in cases of reduced bone
quality.
3. Option for extending existing prosthetic restorations,
including combining implants and teeth.
4. Tapered implant abutments as singular, primary unsplinted
retentive components such as tapered telescopic systems.
5. Economy.
blockte Verankerungselemente wie z.B. konische Doppel-
Taking the above mentioned requirements into account, this
kronensysteme.
survey investigated the clinical application and predictability
5. Wirtschaftlichkeit.
for long-term success with the Ankylos implant system
Die vorliegende Arbeit untersucht unter Berücksichtigung der
(Dentsply Friadent, Mannheim) [6, 15, 16, 18]. The goal of
oben genannten Anforderungen die klinische Anwendung
the investigation was the retrospective evaluation of the suc-
und die Vorhersagbarkeit des Langzeiterfolges mit dem Anky-
cess rate after strategic abutment increase in the reduced den-
los Implantat-System (Dentsply Friadent, Mannheim) [6, 15,
tition with a prefabricated telescopic system. The clinical suc-
16, 18]. Ziel der Untersuchung war die retrospektive Auswer-
cess was evaluated by survival rate of the implants and the
tung der klinischen Erfolgsrate nach implantologischer Pfei-
need for repairing the prosthesis.
lervermehrung im reduzierten Zahnbestand mit einem präfabrizierten Doppelkronensystem. Die klinische Erfolgsrate
wurde anhand der Verweildauer der Implantate bzw. der
natürlichen Pfeilerzähne ermittelt. Außerdem wurde die
Reparaturbedürftigkeit der Hybridprothetik untersucht.
■
Material und Methode
Material and method
Patientenkollektiv
Patient collective
Die kontrollierte Beobachtung basiert auf der Auswertung von
The controlled observation is based on the evaluation of 29
29 Patienten aus privater Praxis mit einer bestehenden Teilpro-
patients from private practice with an existing partial denture
thetik des Ober- oder Unterkiefers auf natürlichen Zähnen.
on natural teeth in the maxilla and mandible. 89 Ankylos
Diesen wurden im Sinne einer implantologischen Pfeilerver-
implants (Dentsply-Friadent, Mannheim) were placed in
mehrung zwischen Oktober 2000 und Juni 2005 89 Ankylos-
these patients as part of an abutment increase between Octo-
Implantate (Dentsply-Friadent, Mannheim) inseriert, die pro-
ber 2000 and June 2005. The mean observation range was
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P. Schneider et al. | Langzeitergebnisse implantologischer Pfeilervermehrung im reduzierten Restgebiss
Abbildung 1 Präoperatives Orthopantomogramm.
Abbildung 2 Postoperatives Orthopantomogramm.
Abbildung 3 Zustand sechs Monate postoperativ. Offene Einheilung mit Gingivaformern.
Figure 1 Preoperative orthopantomogram.
Figure 2 Postoperative orthopantomogram.
Figure 3 Status six months postoperative.
Open healing with gingiva formers.
Abbildung 4 Gingivaprofil nach Entfernung
der Sulkusformer.
Abbildung 5 Insertion der angulierten
Konusaufbauten.
Figure 4 Gingiva profile after removal of sulcus
formers.
Figure 5 Insertion of angled tapered abutments.
Abbildung 6 Ausrichtung der Konusaufbauten innerhalb der Konustoleranz mit Hilfe von
Parallelisierungshilfen.
Figure 6 Alignment of tapered abutments within the taper tolerance using parallizing aids.
thetisch mit dem Ankylos-SynCone-Doppelkronensystem ver-
33.2 months (minimum seven months; maximum 72
sorgt wurden. Das durchschnittliche Beobachtungsintervall
months). The evaluation of success was defined by statistical
betrug 33,2 Monate (Minimum sieben Monate; Maximum 72
input/output. All were prosthetically restored with the Anky-
Monate). Die Auswertung der Erfolgsrate erfolgte im Sinne
los SynCone telescopic system. The patients, with an average
einer Input-/Output-Statistik. Die Patienten wurden bei einem
age of 69.6 years (57 to 86 years) were selected for the study
mittleren Alter von 69,6 Jahren (57 bis 86 Jahre) anhand fol-
by the following criteria: controlled oral hygiene, no lesions
gender Kriterien in die Untersuchung aufgenommen: kontrol-
in the oral cavity, no systemic metabolic diseases and suffi-
lierte Mundhygiene, keine Läsionen in der Mundhöhle, keine
cient bone volume for implants with a minimum diameter of
systemischen Stoffwechselerkrankungen und ein ausreichen-
3.5 mm and a minimum length of 8 mm. Exclusion criteria
des Knochenangebot für Implantate mit einem Mindestdurch-
were: antitumor chemotherapies, liver and kidney diseases,
messer von 3,5 mm und einer Mindestlänge von 8 mm. Aus-
blood diseases, immunosuppressed patients, treatment with
schlusskriterien waren: Antitumor-Chemotherapien, Leber-
corticosteroids, infections or autoimmune diseases in the oral
und Nierenerkrankungen, Bluterkrankungen, immunsuprim-
cavity, smoking more than 30 cigarettes a day, bruxism and
mierte Patienten, Behandlung mit Kortikosteroiden, Entzün-
poor oral hygiene.
dungen oder Autoimmunerkrankungen in der Mundhöhle,
Nikotinabusus, Bruxismus sowie mangelhafte Mundhygiene.
Implantate
Implants
Insgesamt wurden 89 Ankylos Implantate (Dentsply Friadent,
A total of 89 Ankylos implants (Dentsply Friadent,
Mannheim) bei elf Männern (37,9 %) und 18 Frauen (62,1 %)
Mannheim) were placed in eleven men (37.9 %) and 18
inseriert (Tab. 1). Folgende Implantatdurchmesser wurden
women (62.1 %) (Tab. 1). The following implant diameters
verwendet: 55 Implantate (61,8 %) mit einem Durchmesser
were used: 55 implants (61.8 %) with a diameter of 3.5 mm,
von 3,5 mm, 30 Implantate (33,7 %) mit einem Durchmesser
30 implants (33.7 %) with a diameter of 4.5 mm and four
von 4,5 mm und vier Implantate (4,5 %) mit einem Durch-
implants (4.5 %) with a diameter of 5.5 mm (Tab. 2). The fol-
messer von 5,5 mm (Tab. 2). Folgende Längen wurden ver-
lowing lengths were used: 43 implants (48.3 %) with a length
wendet: 43 Implantate (48,3 %) mit einer Länge von
of 14.0 mm, 33 implants (37.1 %) with a length of 11.0 mm,
14,0 mm, 33 Implantate (37,1 %) mit einer Länge von
eleven (12.4 %) with a length of 9.5 mm and two (2.2 %) with
11,0 mm, elf (12,4 %) mit einer Länge von 9,5 mm und zwei
a length of 8.0 mm (Tab. 3). Ten implants (11.2 %) were
(2,2 %) mit einer Länge von 8,0 mm (Tab. 3). Zehn Implanta-
placed as immediate placement and 79 (88.8 %) as late
te (11,2 %) wurden im Sinne einer Sofort- und 79 (88,8 %) im
implant placement. Thirty-five implants (59.6 %) were placed
Sinne einer Spätimplantation inseriert. Dreiundfünfzig
in the upper jaw, 36 (40.4 %) in the lower jaw. Twenty-six
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Abbildung 7 Konusaufbauten in Endposition.
Figure 7 Tapered abutments in final position.
Abbildung 8 Aufbringen der SynCone-Gold- Abbildung 9 Einpolymerisierte Goldkäppchen in bestehender Prothetik.
käppchen auf die Konusaufbauten.
Figure 8 Seating the SynCone gold caps on
the tapered abutments.
Figure 9 Polymerized gold caps in existing
denture.
Implantate (59,6 %) wurden im Oberkiefer, 36 (40,4 %) im
implants (29.2 %) were placed in the front-tooth region of the
Unterkiefer gesetzt. Dabei entfielen auf den Frontzahnbereich
upper jaw, 27 implants (30.3 %) in the side tooth region of
des Oberkiefers 26 Implantate (29,2 %), auf den Seitenzahn-
the upper jaw, 17 implants (19.1 %) in the side tooth region
bereich des Oberkiefers 27 Implantate (30,3 %), auf den
of the lower jaw and 19 implants (21.3 %) in the front-tooth
Unterkieferseitenzahnbereich 17 (19,1 %) und auf seinen
region of the lower jaw (Tab. 4).
Frontzahnbereich 19 Implantate (21,3 %) (Tab. 4).
■
Chirurgisches Protokoll
Surgical protocol
Abhängig von der klinischen Indikation wurde wie folgt vor-
The following protocol was used depending on the clinical
gegangen:
situation:
Wenn möglich, wurde ein zu extrahierender Pfeiler im Sin-
If possible, a natural abutment that was to be extracted was
ne einer Sofortimplantation mit offener Einheilung ersetzt.
replaced with an immediate implant in a non-submerged
War dies nicht realisierbar oder bestand bereits durch einen
fashion. If this was not possible or loss of an abutment in the
zeitlich zurückliegenden Pfeilerverlust eine statisch ungünsti-
past meant that the abutment distribution was statically
ge Pfeilerverteilung, wurde eine Spätimplantation nach zwei-
unsuitable, a late implant placement was conducted using a
zeitigem chirurgischem Protokoll vorgenommen.
two-stage submerged surgical protocol.
Prothetisches Protokoll
Prosthetic protocol
In allen Fällen konnte die bestehende Teleskopprothetik nach
In all cases the existing telescopic prostheses could be re-used
Implantatinsertion als Langzeitprovisorium weiterverwendet
after implant placement as a long-term temporary prosthesis.
werden. Bei einem Teil der Patienten konnte die bestehende
After integration of the implants with some patients the existing
prothetische Restauration nach Implantatpfeilerintegration
superstructure could be even used as the final prosthetic solu-
als Definitivum weiterverwendet werden, insofern die prothe-
tion. A new prosthesis was fabricated for the remaining patients.
tische Wertigkeit als ausreichend erschien. Für die restlichen
After removal of the gingiva formers prefabricated tapered abut-
Patienten wurde eine neue Prothese angefertigt.
ments (SynCone, Dentsply Friadent, Mannheim) were connect-
Nach Entfernung der Gingivaformer wurden die Implantate
ed to the implants. They were screwed into place with a manu-
mit präfabrizierten Konusaufbauten (SynCone, Dentsply Fria-
facturer-supplied ratchet at a defined torque of 15 Ncm. The
dent, Mannheim) versehen. Diese wurden mit einer vom Her-
length, emergence height and angulation were selected accord-
steller gelieferten Ratsche bei einem definierten Drehmoment
ing to the clinical situation. The abutments had to be aligned
von 15 Ncm eingedreht. Länge, Durchtrittshöhe und Angula-
intraorally with parallelization aids to fit with the existing abut-
tion wurden entsprechend der klinisch-prothetischen Situa-
ment system and also with one another within the taper tole-
tion am Patienten ausgewählt. Dazu mussten die Aufbauten
rance. This was easily done, because tapered abutments with dif-
mittels Parallelisierungshilfen intraoral so ausgerichtet wer-
ferent angulations between 0° and 21.5° were available. The
den, dass sie sowohl zum bestehenden Pfeilersystem als auch
abutments could always be aligned parallel in this way, because
zueinander innerhalb der Konustoleranz standen. Dies konnte
they can be freely rotated in the morse taper implant connec-
problemlos erreicht werden, da Konusaufbauten mit unter-
tion. After accurate parallel alignment of the abutments, the pre-
schiedlichen Angulationen zwischen 0° und 21,5° zur Verfü-
fabricated gold caps of the SynCone system were placed on the
gung standen. Die Aufbauten konnten auf diese Weise immer
tapered abutments and integrated into the base of the existing
parallel zueinander ausgerichtet werden, da sie durch die
hybrid prosthesis. A matching retention groove was milled into
Innenkonusverankerung im enossalen Teil frei rotierbar sind.
the base of the prosthesis to make space for the appropriate
Nach exakter, paralleler Ausrichtung der Aufbauten wurden
retentive component. After checking the occlusion, articulation
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Anzahl der Implantationen gegen Implantat-Durchmesser
Number of implantations versus implant diameter
20
60
18
55
16
50
14
Anzahl der Implantationen
Number of implantations
Anzahl der Patienten
Number of patients
Anzahl der Patienten gegen Geschlecht
Number of patients versus gender
12
10
8
6
4
2
0
männlich
male
Geschlecht
gender
weiblich
female
© imp DAT - www.impdat.com
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
3,50
4,50
Implantat-Durchmesser
implant diameter
Tabelle 1 Insgesamt wurden 89 Ankylos-Implantate (Dentsply Friadent, Mannheim) bei elf Männern (37,9 %) und 18 Frauen (62,1 %)
inseriert.
Table 1 A total of 89 Ankylos implants (Dentsply Friadent, Mannheim)
were placed in eleven men (37.9 %) and 18 women (62.1 %).
5,50
© imp DAT - www.impdat.com
Tabelle 2 Implantatdurchmesser: 55 Implantate (61,8 %) mit
einem Durchmesser von 3,5 mm, 30 Implantate (33,7 %) mit
einem Durchmesser von 4,5 mm und vier Implantate(4,5 %) mit
einem Durchmesser von 5,5 mm.
Table 2 Implant diameter: 55 implants (61.8 %) with a diameter of
3.5 mm, 30 implants (33.7 %) with a diameter of 4.5 mm and four
implants (4.5 %) with a diameter of 5.5 mm.
die präfabrizierten Goldkäppchen des SynCone-Systems auf
and tension free seating of the prosthesis, the secondary gold cap
die Konusaufbauten aufgesetzt und in die Basis der bestehen-
was cemented chairside into the prosthesis with a cold polymer
den Hybridarbeit reintegriert. Dafür wurde in der Prothesenba-
cement (GC-Reline, GC Europe N.V., Leuven, Belgium). During
sis eine entsprechende Retention ausgefräst, um Platz für das
this procedure it is particularly important to ensure that the cold
entsprechende Verankerungselement zu schaffen. Nach Über-
polymerisate does not run below the anatomical equator of the
prüfung eines spannungsfreien, intraoralen Sitzes der Prothe-
abutment. In this case the prosthesis would only be removable
tik und Kontrolle der Okklusion und Artikulation am Patien-
with great difficulty. The manufacturer offers small plastic collars
ten, wurde das Sekundärgoldkäppchen am Stuhl mittels eines
that are placed around the neck of the abutment to prevent
speziellen Kaltpolymerisats (GC-Reline, GC Europe N.V., Leu-
ingress of the polymer cement to areas below the collar. After
ven, Belgien) in die Prothese eingeklebt. Der Patient musste
removal of acrylic access, minor adjustments in the laboratory,
vor Verlassen der Praxis vorführen, dass er in der Lage sei, die
and checking the friction and occlusion the existing prosthesis
Prothetik problemlos einzusetzen und auch wieder zu entneh-
could be seated. It has been double checked that the patient can
men, um eine sichere Hygiene zu gewährleisten.
insert and remove the prosthesis without difficulty to maintain
the appropriate level of hygiene.
Datenerfassung
Data recording
Präoperativ, wurden im Zuge einer Röntgenmessaufnahme
Panoramic images (Sirona/Orthophos, Bensheim) of the
Panoramaschichtaufnahmen (Sirona/Orthophos, Bensheim)
patient were prepared as part of x-ray examinations before
der Patienten erstellt. Außerdem erfolgte eine Beurteilung der
surgery. A clinical inspection was performed. The functionali-
klinischen Situation. Zusätzlich wurde die Funktionstüchtig-
ty of the prosthesis was also assessed for articulation, occlu-
keit der Prothetik bezüglich Artikulation, Okklusion und Sitz
sion and seating. Orthopantomograms were again taken after
beurteilt. Orthopantomogramme wurden jeweils nach Freile-
uncovery and integration of the implants into the existing
gung und Integration der Implantate in die bestehende Pro-
prosthesis as well as at times of recall. In the postoperative
these und Wiedervorstellung erneut angefertigt. Hierbei wurde
orthopantomograms the known dimensions of the implants
die ossäre Integration der Implantate und der natürlichen Pfei-
were used as measurement references for determining possi-
ler im Follow-up beurteilt. Bei den postoperativen Orthopan-
ble bone loss in millimeters, in reference to the implant
tomogrammen dienten die bekannten Implantatdimensionen
shoulder. This retrospective study included import and evalu-
als gegebene Messgröße zur Ermittlung eines eventuellen Kno-
ation of the data in ImpDAT (Version 3), Kea Software GmbH,
chenverlusts in Millimeter, bezogen auf die Implantatschulter.
Pöcking, the program recommended by the German Society
Im Rahmen dieser retrospektiven Untersuchung erfolgte die
for Implantology (DGI).
Übertragung und Auswertung der Daten in das von der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) empfohlene Programm ImpDAT (Version 3), Kea Software GmbH, Pöcking.
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Anzahl der Implantationen gegen Region
Number of implantations versus region
45
10
40
9
35
8
Anzahl der Implantationen
Number of implantations
Anzahl der Implantationen
Number of implantations
Anzahl der Implantationen gegen Implantat-Länge
Number of implantations versus implant lengths
30
25
20
15
10
5
0
8,0
9,5
11,0
Implantat-Länge
implant length
14,0
7
6
5
4
3
2
1
0
18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38
© imp DAT - www.impdat.com
Tabelle 3 Implantatlängen: Zwei Implantate (2,2 %) mit einer Länge von 8,0 mm, elf (12,4 %) mit einer Länge von 9,5 mm, 33
(37,1 %) mit einer Länge von 11,0 mm und 43 Implantate (48,3 %)
mit einer Länge von 14 mm.
Table 3 Implant lengths: two implants (2.2 %) with a length of 8.0 mm,
11 (12.4 %) with a length of 9.5 mm, 33 (37.1 %) with a length of
11.0 mm and 43 implants (48.3 %) with a length of 14 mm.
Region
region
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Tabelle 4 Dreiundfünfzig Implantate (59,6 %) wurden im Oberkiefer, 36 (40,4 %) im Unterkiefer gesetzt. Dabei entfielen auf den
Frontzahnbereich des Oberkiefers 26 Implantate (29,2 %), auf den
Seitenzahnbereich des Oberkiefers 27 Implantate (30,3 %), auf den
Unterkieferseitenzahnbereich 17 (19,1 %) und auf seinen Frontzahnbereich 19 Implantate 21,3 %).
Table 4 Thirty-five implants (59.6 %) were placed in the upper jaw, 36
(40.4 %) in the lower jaw. Twenty-six implants (29.2 %) were placed in
the front-tooth region of the upper jaw, 27 implants (30.3 %) in the
side tooth region of the upper jaw, 17 implants (19.1 %) in the side
tooth region of the lower jaw and 19 implants (21.3 %) in the fronttooth region of the lower jaw.
Ergebnisse
Results
Implantatverluste
Implant failures
Im Sinne einer Input-/Output-Statistik mussten lediglich zwei
Based on an input-/output statistic only two of 89 inserted
Implantate (2,2 %) in der Phase der prothetischen Belastung
implants (2.2 %) failed osseointegration in the phase of pros-
entfernt werden, da sie keine Osseointegration erreichten
thetic loading (Tab. 5). One implant in the mandible was lost
(Tab. 5). Ein Implantat ging nach vier Monaten im Unterkie-
after four months and subsequently categorized as early
fer verloren und wurde als früher Implantatverlust kategori-
implant loss. The second implant failed in the maxilla. The
siert. Der zweite Verlust betraf den Oberkiefer. Hier wurde das
implant was mobile after 46 months and had to be removed.
Implantat nach 46 Monaten mobil und musste entfernt wer-
In both cases a re-implantation was not required, because the
den. In beiden Fällen konnte auf eine erneute Implantation
prosthesis was sufficiently supported by three to five abut-
verzichtet werden, da die Prothetik mit drei bzw. fünf Pfeilern
ments. A success rate of 97.8 % could be documented over a
suffizient abgestützt war. In einem Nachuntersuchungszeit-
period of 33.2 months (minimum seven months; maximum
raum von 33,2 Monaten (Minimum sieben Monate; Maxi-
72 months).
mum 72 Monate) konnte somit eine Erfolgsquote von 97,8 %
dokumentiert werden.
Pfeilerverluste – natürliche Zähne
Losses of teeth
Außer den 89 inserierten Implantaten fanden sich bei den 29
Apart from the 89 strategically placed implants the 29
behandelten Patienten noch insgesamt 70 natürliche Pfeiler-
patients had a total of 70 natural teeth, which anchored the
zähne, die die Hybridprothetik mit konischen oder telesko-
hybrid prosthetics with telescopic retaining elements. This
pierenden Halte- und Stützelemente verankerten. Dies ent-
corresponded to an average residual dentition of 2.4 teeth per
sprach einem durchschnittlichen Restzahnbestand von 2,4
jaw. 66 of these teeth (94.3 %) still existed during follow-up.
Zähnen pro Kiefer. Sechsundsechzig dieser Pfeilerzähne waren
Only four teeth (5.7 %) had to be extracted. Two were frac-
noch im Follow-up vorhanden (94,3 %). Lediglich vier Pfeiler
tured as a result of secondary caries, yet another two were lost
mussten entfernt werden (5,7 %). Dabei waren zwei bedingt
due to periodontal disease.
durch Sekundärkaries frakturiert, zwei gingen durch parodontale Insuffizienz verloren.
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Anzahl der erfolgreichen Implantationen und Verluste
Number of successful implantations and losses
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Anzahl der erfolgreichen Implantationen und Verluste
Number of successful implantations and losses
■
Anzahl der erfolgreichen Implantationen
Number of successful implantations
■
Anzahl der Verluste
Number of losses
90
80
70
60
50
Tabelle 5 Implantatverluste: Von 89 inserierten Implantaten mussten lediglich zwei (2,2 %) in der Phase der prothetischen Belastung
entfernt werden, da sie keine Osseointegration erreichten.
40
30
Table 5 Implant losses: of 89 placed implants it was only necessary to
remove two (2.2 %) in the prosthetic loading phase, because they did
not achieve osseointegration (Tab.).
20
10
0
(Abbildungen und Tabellen: Peter Schneider)
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Reparaturbedürftigkeit
Repair requirements
Bei dem untersuchten Patientenkreis kam es im Follow-up in
Five cases of repairs of the prosthesis (17.2 %) were recorded
fünf Fällen zu Reparaturen an der Prothetik (17,2 %). In allen
at the time of follow-up. In all cases a cap was lost, occurring
Fällen handelte es sich um einen Käppchenverlust, der durch
as a result of excessive friction between the tapered abutment
eine zu hohe Friktion von Konusaufbau und SynCone-Käpp-
and SynCone cap. This caused the secondary cap to be
chen zustande kam und zu einem Ausreißen der Sekundärkappe
detached from the prosthesis base in eleven cases (12.4 %).
aus der Prothesenbasis führte. Dies trat in elf Fällen auf (12,4 %).
The possible cause is described in detail in the section of dis-
Die vermutliche Ursache wird in der Diskussion detailliert
cussion. Because all SynCone caps were wedged to the tapered
geschildert. Da sich alle SynCone-Kappen auf dem Konusaufbau
abutment and not lost, they could be chairside recemented to
verkeilt hatten und somit nicht verloren gegangen waren,
the hybrid prosthesis with cold polymer appyling the pros-
konnten diese sofort am Stuhl mit Kaltpolymerisat anhand des
thetic protocol described above. There was no prosthetic fail-
beschriebenen prothetischen Protokolls wieder in die Hybrid-
ure that would require repair in any case.
prothetik eingeklebt werden. In keinem Fall kam es zu einem
prothetischen Versagen, das eine Reparatur erfordert hätte.
Diskussion
Discussion
Die gute Erfolgsrate des Ankylos-SynCone-Implantatsystems
The good success rate of the Ankylos SynCone implant sys-
zur implantologischen Pfeilervermehrung innerhalb eines limi-
tem for strategic abutment increase in a limited patient col-
tierten Patientenbestandes in der Privatpraxis kann neben dem
lective in private practice can be attributed to the simplicity,
chirurgisch und prothetisch standardisierten Prozedere auch
reproducibility and economy of the concept as well as the
auf die Einfachheit, Reproduzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit
surgically and prosthetically standardized procedures [7, 10,
des untersuchten Konzeptes zurückgeführt werden [7, 10, 14,
14, 25, 26). The ability to combine the implants with all
25, 26]. Aufgrund der freien Kombinierbarkeit der enossalen
abutment components of the SynCone system, as a result of
Implantatkörper des SynCone-Systems mit allen Aufbauteilen,
the capacity to rotate them in the internal morse taper con-
bedingt durch ihre freie Rotierbarkeit in der Innenkonusveran-
nection, offers a virtually unlimited range of combination
kerung, ergibt sich eine fast unbegrenzte Anzahl von Kombina-
options [8, 10]. This variety of options allows practically any
tionsmöglichkeiten [8, 10]. Diese Vielfalt erlaubt die Handha-
prosthetic situation to be managed. The prosthetic planning
bung praktisch jeder prothetischen Situation. Dabei müssen
and the procedure is easy, predictable and planning errors
keinerlei Kompromisse eingegangen werden. Dadurch wird die
can be prevented [6, 8]. The temporary restoration of the
prothetische Planung und das Prozedere für den Behandler
patients with the well known hybrid prosthetics enabled
unproblematisch und weitestgehend vorhersagbar [6, 8]. Pla-
undisturbed osseointegration of the implants in all cases.
nungsfehler können vermieden werden. Die provisorische
The postoperative relief of the prosthesis in the region of
Langzeitversorgung der Patienten mit der vertrauten Hybrid-
the implant placement prevented non-physiological loading
prothetik erlaubte in allen Fällen eine ungestörte Osseointegra-
of the implant area. As implant healing continued the pros-
tion der inserierten Implantate. Durch die postoperative Entlas-
thesis was adapted to the changing mucosa. The secure seat-
tung der Prothese im Bereich der Implantation, konnte eine
ing of the prosthesis could be guaranteed at all times and
unphysiologische Belastung des Implantationsgebiets sicher
additional periodontal loading of the abutment teeth by
ausgeschlossen werden. Im weiteren Verlauf der Implantatein-
newly occurring static imbalances could be virtually elimi-
heilung wurde die Prothetik den sich verändernden Schleim-
nated. Additional function damage, which can be caused by
hautverhältnissen mit Unterfütterungsmaßnahmen am Stuhl
faulty provisional components or inadequate cementing of
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angepasst. So konnten zu jedem Zeitpunkt ein sicherer Sitz der
such components, was prevented, because the situation
Prothetik gewährleistet und eine zusätzliche parodontale Belas-
with the customary prosthesis had not changed for the
tung der Pfeilerzähne durch neu auftretende statische Disba-
patient after surgery. This aspect played a role in the geri-
lancen nahezu ausgeschlossen werden. Eine zusätzliche funk-
atric hybrid prosthetics that was the subject of this study,
tionelle Schädigung, wie sie durch mangelhafte Provisorien
since the manual dexterity of older people becomes increas-
oder deren ungenügende Handhabung verursacht wird, wurde
ingly restricted and difficulties with new temporary restora-
verhindert, da sich der Umgang mit der vertrauten Prothetik
tions are reported. Serious hygienic deficits can be the
für den Patienten postoperativ nicht verändert hatte. Dieser
result, and this can also endanger the implants and the
Aspekt spielt gerade in der hier untersuchten geriatrischen
remaining teeth [27]. In addition, wearing the accustomed
Hybridprothetik eine Rolle, da ältere Menschen in ihren
prosthesis means that the weeks of the chewing muscles
manuellen Fähigkeiten zunehmend eingeschränkt sind, und
becoming accustomed to a new prosthetic situation, which
deshalb mit neuen provisorischen Versorgungen oftmals nur
often results in serious effects on the mechanics of chewing
schlecht zurechtkommen. Gravierende hygienische Defizite
and phonetics, are eliminated. The technique described in
können die Folge sein, die wiederum die Implantation und den
the study results in a significant improvement in the quality
Restzahnbestand gefährden [27]. Zudem entfällt durch das Tra-
of life, particularly in the phase of temporary restoration
gen der vertrauten Prothetik der mitunter mehrere Wochen
[18, 20]. Continuing use of the customary prosthesis is often
andauernde Adaptationsprozess der mimischen und der Kau-
the best solution for older patients for the final restoration,
muskulatur an neue prothetische Verhältnisse, die nicht selten
because experience shows that older patients often have dif-
zu großen kaumechanischen und phonetischen Beeinträchti-
ficulties becoming accustomed to new oral conditions [27].
gungen führen. Die dargestellte Technik führt zu einer erheb-
The described surgical-prosthetic protocol allowed the inte-
lichen Verbesserung der Lebensqualität, gerade in der Phase der
gration of implants into the existing prosthesis in 35 % of
provisorischen Versorgung [18, 20]. Auch im Zuge der definiti-
cases. A new fabrication was therefore not necessary. On the
ven Versorgung ist die Weiterverwendung der gewohnten Pro-
other hand, the existing prosthesis could be used at least as
thetik für den älteren Patienten oft die beste Lösung, da er sich
a long-term temporary denture in all cases, which empha-
erfahrungsgemäß mit der Gewöhnung an neue Gegebenheiten
sizes the economy of the procedure described [10, 24, 25,
schwer tut [27]. Durch Anwendung des beschriebenen chirur-
27]. The SynCone telescopic crown system has absolutely
gisch-prothetischen Protokolls war in 35% der Fälle eine Inte-
precise seating and very high friction of the hybrid prosthe-
gration der Implantate in die bestehende Prothetik möglich
sis with its machined tapered fit [10, 26]. The machined pre-
und somit eine Neuanfertigung nicht notwendig. Andererseits
cision fit increases the individual friction particularly in
konnte die bestehende Prothetik in allen Fällen zumindest als
patients with multiple SynCone abutments, often making it
Langzeitprovisorium verwendet werden, was die große Wirt-
impossible for the patient to remove the denture without
schaftlichkeit des hier beschriebenen Verfahrens unterstreicht
professional assistance. Attempts to remedy this by reducing
[10, 24, 25, 27].
the loading on the secondary components were not success-
Probleme traten im Follow-up dadurch auf, dass das SynCo-
ful for long. Later measurements of the abutments in the
ne-Doppelkronen-System aufgrund seiner maschinell fabrizier-
laboratory with a parallelometer confirmed that assumed
ten Konuspassung einen absolut exakten Sitz und eine sehr
divergences outside the taper tolerance (wedging effect)
hohe Friktion der Hybridprothetik bewirkte [10, 26]. Die hohe
could be the reason for these problems. The remedy was for
maschinell erwirkte Passgenauigkeit führte gerade bei Patien-
the manufacturer to introduce abutment components with
ten mit mehreren SynCone-Pfeilern zu einer Addition der Ein-
a taper angle of 6° instead of 4°, which reduced the friction.
zelfriktionen, die es dem Patienten primär oftmals unmöglich
In addition, the secondary caps were made of a harder gold
machte, seine Prothetik ohne professionelle Hilfe zu entfernen.
alloy. This took into account the fact that under extreme
Versuche, durch Entlastung der Sekundärteile Abhilfe zu schaf-
chewing forces the gold caps may be bent, which particular-
fen, blieben oft ohne dauerhaften Erfolg. Nachträglich vorge-
ly in these cases resulted in their wedging on the abutments.
nommene Vermessungen der Pfeiler im Labor mittels Parallelo-
In one patient this required replacement of all 4°-abuments
meter belegten, dass vermutete Divergenzen außerhalb der
and 4°-caps with 6°-replacements. Wide-ranging unloading
Konustoleranz (Verkeilungseffekt) nicht für diese Schwierigkei-
of the prosthesis had previously not helped. On the other
ten verantwortlich gemacht werden konnten. Besserung trat
hand, the experience gained from the study could be used to
erst ein, nachdem der Hersteller zusätzlich Aufbauteile mit
prepare a protocol that reliably eliminated this problem.
einem Konuswinkel von 6° statt 4° einführte, die eine Verringe-
Serious abrasions of the existing prostheses are to be taken
rung der Friktion bewirkten. Außerdem wurden die Sekundär-
as an indication for the use of 6°-tapers before the prosthetic
kappen aus einer härteren Goldlegierung angefertigt. Damit
restoration. They are also recommended with more than
wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass es bei extrem star-
two SynCone abutments to prevent excessive total friction.
ken Kaukräften zum Aufbiegen der Goldkappen kam, was spe-
If excessive friction is encountered in spite of the above
ziell in diesen Fällen zu deren Verkeilung auf den Aufbauten
measures, the laboratory must check that the abutments are
führte. Die Erfahrungen dieser Arbeit brachten zum Ausdruck,
parallel to one another. Only then it is appropriate to start
dass das Problem der zu starken Friktion durchaus bedeutsam
carefully polishing the internal surfaces of the secondary
war, wenn außer der werksseitig bedingten Problematik noch
components to reduce the load on the prosthesis. The exces-
ein fester Biss und/oder Parafunktionen hinzukamen. Dies
sive retention of the secondary caps on the tapered abut-
führte bei einem Patienten sogar dazu, dass sämtliche 4°-Abu-
ments has caused the initial high repair requirements
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ments und 4°-Kappen durch solche mit 6° ersetzt werden muss-
described in this study. The resulting wedge effect of the
ten. Zuvor hatte auch eine großzügige Entlastung der Prothetik
gold caps resulted in a pull-of from the base of the prosthe-
keinen Erfolg gebracht. Andererseits konnte mit der daraus
sis. The above-mentioned improvements to the SynCone
gewonnenen Erfahrung im Zuge der Studie ein Protokoll
system by the manufacturer helped to decrease the problem.
erstellt werden, das diese Beeinträchtigung zuverlässig beseitig-
No problems occurred in additional follow-up examina-
te: Starke Abrasionen der bestehenden Prothetik sollten schon
tions. As a positive effect, the patients could be helped
im Vorfeld der prothetischen Versorgung als eine Indikation
quickly and easily chairside by recementing the cap after
für den Einsatz von 6°-Koni gewertet werden. Weiterhin emp-
slightly polishing their internal surface. The loss of telescop-
fiehlt sich deren Einsatz auch bei mehr als zwei SynCone-Pfei-
ic crowns in conventional prosthodontics generally results
lern, um eine zu hohe Gesamtfriktion zu vermeiden. Die bisher
in a reduced retention of the components. A prefabricated
beschriebene Problematik der zu starken Retention von Sekun-
SynCone cap can be replaced instantly with the same pre-
därkappe und Konusaufbau ist auch für die anfangs hohe Repa-
dictable retention. Only one patient required a new gold cap
raturbedürftigkeit der hier untersuchten Prothetik verantwort-
due to aggressive finishing and insufficent retention of the
lich zu machen. Der daraus resultierende Verkeilungseffekt der
cap. In this investigation the system was used for strategic
Goldkappe auf dem Konusaufbau führte anfangs regelmäßig
abutment multiplication. The resulting success must be
zum Ausreißen einzelner Goldkappen aus der Prothesenbasis.
assessed against the background of the restricted number of
Die angesprochenen Verbesserungen des SynCone-Systems
patients in private practice. Controlled multi center studies
durch den Hersteller halfen, die Probleme zuverlässig zu beseiti-
will be required for additional statistical data [6].
gen, da diese im weiteren Follow-up seltener auftraten. Positiv
ist dabei zu bewerten, dass allen Patienten schnell und unproblematisch am Stuhl geholfen werden konnte, indem die Kappe nach Entlastung durch leichtes Finieren wieder eingeklebt
wurde. Führt ein Innenteleskop-/Konusverlust bei herkömmlicher Teleskop-/Konusprothetik in aller Regel nach Neuanfertigung des Innenteleskops labortechnisch bedingt zu einer verminderten Retention des Verankerungselements, kann eine
präfabrizierte SynCone-Kappe bei entsprechender Lagerhaltung
in der Praxis sofort und mit gleicher, vorhersagbarer Retention
ersetzt werden. Dies wäre auch bei einem funktionsbedingten
Retentionsverlust der präfabrizierten Goldkäppchen der Fall,
der jedoch im Nachuntersuchungszeitraum nicht auftrat. In
der vorliegenden Untersuchung wurde dieses System im Sinne
einer implantologischen Pfeilervermehrung verwendet. Der
damit verbundene Erfolg muss vor dem Hintergrund eines zahlenmäßig eingeschränkten Patientenbestandes einer Privatpraxis beurteilt werden. Kontrollierte Multicenterstudien werden
erforderlich sein um zusätzliches Zahlenmaterial zu liefern [6].
Schlussfolgerung
Conclusion
Ziel dieser Untersuchung war die Evaluation eines implanto-
The goal of this investigation was to evaluate an implant
logischen Versorgungskonzepts zur Verbesserung der Aus-
restoration concept for improving the initial situation for
gangssituation für eine Hybridprothetik durch die Erhöhung
hybrid prosthetics by increasing the number of supporting
der Zahl der Verankerungselemente vor allem bei älteren
abutments, particularly for elderly patients. The telescopic
Patienten. Als implantatprothetisches Konzept hat sich in
crown technique has proven to be successful since it offers
diesem Zusammenhang die Doppelkronentechnik bewährt,
the combination for good oral hygiene and simple prosthetic
da sie die Kombination von guter Hygienefähigkeit und einfa-
modification or expansion. The basis of the study was formed
cher prothetischer Umarbeitung bzw. Erweiterung bietet.
by 29 patients who received a total of 89 implants as a com-
Grundlage der Studie bildeten 29 Patienten bei denen 89
ponent of strategic abutment multiplication. The following
Implantate im Sinne einer strategischen Pfeilervermehrung
clinical success criteria were evaluated during a mean follow-
inseriert wurden. Bei einem mittleren Follow-up von 33,2
up period of 33.2 months: survival rate of implants and teeth,
Monaten wurden die Verweildauer der Implantate bzw. natür-
as well as the need for repairing the prosthesis. A failure rate
lichen Pfeilerzähne sowie die Reparaturbedürftigkeit der Pro-
of 2.2 % for implants and 5.7 % for teeth, were registered dur-
thetik untersucht. Im Follow-up kam es zu einer Implantat-
ing follow-up. Caps were lost in five patients (17.2 %), requir-
verlustrate von 2,2 % und einer Verlustrate natürlicher Pfei-
ing subsequent repair. Overall eleven caps were repolymerized
lerzähne von 5,7 %. Bezüglich der Reparaturbedürftigkeit trat
(12.4 % of 89 placed SynCone caps). The results demonstrate
bei fünf Patienten (17,2 %) ein Käppchenverlust auf. Insge-
a successful option for longterm maintenance of existing con-
samt mussten bei diesen Patienten elf Käppchen wieder ein-
ventional prostheses by integration of inserted implants. In
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polymerisiert werden (12,4 % von 89 inserierten SynCone-
addition, the cost efficiency and high planning reliability are
Käppchen). Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchte
positive aspects of the presented treatment concept. Due to
Methode eine erfolgreiche Möglichkeit zum dauerhaften
its simplicity, it is especially useful in geriatric hybrid prostho-
Erhalt bestehender konventioneller Prothetik durch Integra-
dontics.
tion strategischer Implantate darstellt. Darüber hinaus sind
auch das Kosteneinsparpotential und die hohe prothetische
Planungssicherheit im Falle eines Pfeilerverlusts positive
Aspekte des dargestellten Behandlungskonzepts, dessen Einfachheit die Anwendbarkeit speziell in der geriatrischen
Hybridprothetik ermöglicht. Das Konzept der implantologischen Pfeilervermehrung bewährt sich im Besonderen im
stark reduzierten Restgebiss, wenn die Wertigkeit der natürlichen Pfeiler und die Verteilung des Restzahnbestandes statisch ungünstig sind.
Korrespondenzadresse:
Dr. Peter Schneider, M.Sc.
Quinckestrasse 27-29
69120 Heidelberg
Fax: 06221- 47 25 12
E-Mail: [email protected]
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ORIGINALARBEIT 43
H. Kawana1, S. Asanami1, A. Kimura1, R. Kinno1, A. Morikawa1, K. Sugiyama1, E. Ikeda2, M. Kizaki3, T. Nakagawa1
Nach einer Implantat-Komplikation
entdeckter bösartiger Tumor im Sinus
maxillaris
Wir berichten über einen Fall mit einem bösartigen Tumor
im Sinus maxillaris, der im Anschluss an die Perforation des
Kieferhöhlenbodens durch Implantate entdeckt wurde. Ein 51-jähriger Mann wurde mit Wangenschwellung in unsere Klinik eingewiesen. Zuvor waren im Oberkiefer Implantate inseriert worden. Die
apikalen Anteile der Implantate hatten den Kieferhöhlenboden perforiert. Nach konventioneller Röntgendiagnostik wurde eine Infektion des Sinus maxillaris diagnostiziert, die Therapie mittels Antibiotika verlief erfolgreich. Nach der Initialbehandlung wurde eine
CT-Röntgenuntersuchung durchgeführt, um die Details des Oberkiefers darzustellen. Dabei zeigte sich eine röntgendichte Masse im
Sinus maxillaris. Bei der mikroskopischen intranasalen Untersuchung zeigte sich kein pathologischer Befund. Nach operativer Entfernung über einen intraoralen Zugang zeigte sich histopathologisch ein extramedulläres Plasmozytom. Hämatologisch konnte
nach der Operation kein multiples Myelom nachgewiesen werden.
Der Patient erhielt eine lokale Strahlentherapie und ist seit zwei Jahren und neun Monaten tumorfrei.
Schlüsselwörter: Malignität, Implantat, Komplikation, Sinus
maxillaris, extramedulläres Plasmozytom
Malignant tumor of the maxillary sinus detected
following a complication with dental implants
We report on a case of malignant tumor of the maxillary sinus
detected following perforation of the sinus floor by dental
implants. A 51-year-old male was admitted to our clinic with a
swollen cheek. Maxillary dental implants had previously been
placed and the implant apices had perforated the maxillary sinus.
We diagnosed infection of the maxillary sinus with plain X-ray and
antibiotics therapy was effective. After the initial treatment, CT
imaging was performed to confirm the details of the maxilla, on
which a radio-opaque mass was seen in the maxillary sinus.
Intranasal microscopy did not find any abnormality. After surgery
via the intraoral approach, the pathological findings showed an
extramedullary plasmacytoma. Multiple myeloma was not detected
by the hematologist after surgery. The patient received localized
radiation therapy and has been disease-free for two years and nine
months.
Keywords: malignancy, dental implant, complication, maxillary
sinus, extramedullary plasmacytoma
Einleitung
Introduction
Komplikationen nach chirurgischer Insertion von Dental-
Complications after dental implants that have been surgical-
Implantaten im hinteren Oberkiefer, oft in Verbindung mit pro-
ly placed in the posterior maxilla have been reported in the
blematischen anatomischen Situationen sind in der Literatur
literature, often associated with a severe anatomical situation
beschrieben [3, 4]. Es besteht allgemeine Übereinstimmung dar-
[3, 4]. It is generally agreed that the point for successful
in, dass der Erfolg implantatchirurgischer Maßnahmen in dieser
implant surgery in this region is not to perforate the Schnei-
Region wesentlich davon abhängt, die Schneider’sche Membran
derian membrane, perforation of which may induce sinus
nicht zu perforieren. Ihre Perforation kann zur Infektion der Kie-
infection. In addition, absolute contra-indications for this
ferhöhle führen. Als absolute Kontraindikationen für diese Ein-
surgery have been reported to be maxillary sinus disease (like
griffe werden Erkrankungen der Kieferhöhle (etwa Tumore) und
tumors) and previous destructive sinus surgery (like the
vorausgegangene destruktive Kieferhöhlenoperationen (wie die
Caldwell-Luc operation) [1]. Nevertheless, we could not find
Caldwell-Luc-Operation) angegeben [1]. Dennoch konnten wir
any reports regarding the placement of implants into a
keine Artikel über die Insertion von Implantaten in einen Tumor
tumor and severely infected situations. In this article, we
1
1
Keio Universität, Medizinische Klinik, Abteilung für Zahnheilkunde und
Oralchirurgie, Tokio, Japan
2
Keio Universität, Medizinische Klinik, Abteilung für Pathologie, Tokio, Japan
3
Keio Universität, Medizinische Klinik, Abteilung für Innere Medizin – Hämatologie, Rheumatologie, Infektion und Allergie, Tokio, Japan
Übersetzung: LinguaDent
2
3
Keio University, School of Medicine, Department of Dentistry and Oral Surgery, Tokyo, Japan
Keio University, School of Medicine, Department of Pathology, Tokyo, Japan
Keio University, School of Medicine, Department of Internal Medicine –
Hematology, Rheumatology, Infection and Allergy, Tokyo, Japan
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44 H. Kawana et al. | Nach einer Implantat-Komplikation entdeckter bösartiger Tumor im Sinus maxillaris
oder bei Situationen mit schwerwiegender Infektion auffinden.
report on a rare case of a malignant tumor in the maxillary
Im vorliegenden Artikel berichten wir über einen seltenen Fall
sinus in which the apices of dental implant fixtures were
eines bösartigen Tumors im Sinus maxillaris, in den die apikalen
found.
Bereiche von zahnärztlichen Implantaten hineinragten.
■
Fallbeschreibung
Case report
Ein 51-jähriger Mann wurde mit Wangenschwellung und zie-
A 51-year-old male was admitted to our department suffering
henden Schmerzen in unsere Abteilung eingewiesen. Der
from swelling and accompanying traction pain of the left
Patient wollte eigentlich die Zahnarztpraxis aufsuchen, in der
cheek. Although the patient wanted to visit the dentist who
bei ihm drei Jahre zuvor die zahnärztlichen Implantate in den
had installed the dental implants in the left maxillary alveolar
Alveolarkamm des linken Oberkiefers inseriert worden waren.
ridge of the patient three years previously, it was impossible for
Dies war ihm nicht möglich, da sie wegen Insolvenz den
him to visit the dental office because it had gone bankrupt and
Betrieb eingestellt hatte. Ungeachtet des sporadischen
closed eternally. In spite of the occasional stuffed feeling of his
Gefühls einer Verstopfung der Nase, das seit zwei Jahren auf-
nose which had started two years previously, the patient was
trat, wurde bei dem Patienten eine Form von Empyem in Fol-
thought to have a kind of empyema associated with a bad cold
ge eines schweren grippalen Infektes angenommen, den der
which he had suffered from. The panoramic X-ray of his first
Patient durchgemacht hatte. Bei seiner ersten Vorstellung in
visit to our clinic showed that the apices of four dental implant
unserer Klinik wurde ein Orthopantomogramm angefertigt.
fixtures had perforated in the left maxillary sinus, where a
Es zeigte, dass die apikalen Abschnitte von vier zahnärzt-
radio-opacity of the sinus region was also noted (Fig. 1).
lichen Implantaten den Boden des linken Sinus maxillaris
Because the destructive image of surrounding bone was not
perforiert hatten. Auch eine Zunahme der Röntgendichte der
detected on the radiograph, we diagnosed the patient as having
Sinusregion war erkennbar (Abb. 1). Da auf dieser Aufnahme
maxillary sinusitis, and then immediately started antibiotic
keine Defekte der umgebenden knöchernen Strukturen sicht-
therapy using cefcapene pivoxil hydrochloride 300 mg / day
bar waren, diagnostizierten wir eine Sinusitis maxillaris bei
after each meal. The symptoms and signs decreased and disap-
dem Patienten und begannen unmittelbar mit einer antibioti-
peared in four days. In order to confirm the details of the radio-
schen Therapie. Zum Einsatz kam Cefcapen-Pivoxil-Hydro-
opacity of the sinus region indicated on the panoramic radio-
chlorid in einer Dosierung von 300 mg täglich, zur Einnahme
graph, we performed a CT scan, which demonstrated a tumor-
nach jeder Mahlzeit. Die Symptome und Beschwerden ver-
like mass which filled the maxillary sinus. The bony structure
minderten sich und verschwanden innerhalb von vier Tagen.
around the ostium had been resorbed, allowing tumor expan-
Um die Einzelheiten der Radioopazität im Sinus maxillaris
sion into the nasal cavity. The infraorbital bone and lateral wall
erkennen zu können, die sich auf dem Orthopantomogramm
of the maxilla were retained. At the bottom of the maxillary
gezeigt hatte, führten wir eine CT-Röntgenuntersuchung
sinus, dental implant fixtures had perforated into the sinus and
durch. Dabei wurde eine tumoröse Masse dargestellt, die den
their apices were contained in the tumor (Fig. 1). We referred
Sinus maxillaris ausfüllte. Die knöcherne Struktur um das
the patient to department of otolaryngology, but no remark-
Ostium war resorbiert worden, so dass sich der Tumor in die
able findings were seen during microscopic examination, from
Nase ausdehnen konnte. Der knöcherne Augenhöhlenboden
which the surface of the nasal mucosa looked healthy, the
und die Seitenwand der Maxilla blieben erhalten. Am Boden
ostium was visible, and evidence of tumor signs could not be
der Kieferhöhle ragten die apikalen Abschnitte der Dental-
seen. After discussion with otolaryngologists, we operated on
Implantate in die Kieferhöhle hinein und waren vom Tumor
the patient via the intraoral approach in a similar manner to
umgeben (Abb. 1). Wir überwiesen den Patienten in die Hals-
the Caldwell-Luc procedure. The surgery was performed under
Nasen-Ohren-ärztliche Abteilung. Dort wurde eine Rhinosko-
general anesthesia and the tumor was abraded. The lateral wall
pie durchgeführt, bei der sich jedoch keine auffälligen Befun-
of the maxilla was opened with chisels. Granulation-like tissue
de zeigten. Die Oberfläche der Nasenschleimhaut erschien
was then exposed around the apices of the perforating implant
gesund, das Ostium war sichtbar und es waren keine Anzei-
fixtures. Continuing on into the granulation-like tissue, a he-
chen für einen Tumor erkennbar. Nach konsiliarischer Erörte-
morrhagic and soft mass was enucleated from the deeper region
rung mit den Hals-Nasen-Ohren-Ärzten wurde der Patient
of the maxillary sinus. After tumorectomy, the ostium was
operiert. Der Eingriff erfolgte, ähnlich der Caldwell-Luc-Ope-
widely opened and the bony and mucosal wall near the bottom
ration, über einen intraoralen Zugang. In Allgemeinnarkose
of the maxillary sinus was found to have penetrated into the
wurde der Tumor abgetragen. Die seitliche Kieferhöhlenwand
nasal cavity. The tumor had not adhered to the surrounding
wurde mit Meißeln eröffnet. Dadurch wurde granuliertes
bone and the surface of the bony structure was smooth and
Gewebe um die apikalen Bereiche der perforierenden Dental-
had not eroded visibly. The apices of the dental implant fix-
Implantate sichtbar. Beim Vordringen durch dieses granulier-
tures were cut at a point 2 mm below of the bottom of the sinus
te Gewebe konnte tiefer aus dem Sinus maxillaris eine hämor-
wall using diamond bars and bone cutting bars, because the
rhagische weiche Masse herausgelöst werden. Nach Exstirpa-
patient strongly hoped to keep the implants in place. After the
tion des Tumors zeigte sich das Ostium weit geöffnet und die
surfaces of the ground-down implants had been polished with
knöcherne und Mukosabegrenzung in der Nähe des Kiefer-
polishing bars, a mucosal flap was repositioned and sutured
höhlenbodens war zur Nasenhöhle hin durchbrochen. Der
using the conventional suturing method.
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Abbildung 1a Die Panoramaröntgenaufnahme zeigt die apikalen
Implantatabschnitte, die in die Kieferhöhle hineinragen und die
Röntgenopazität des Sinusbereiches ohne Zerstörung umgebender
Knochenstrukturen.
Figure 1a Panoramic radiograph showing the apices of dental implants
perforating the maxillary sinus and a radio-opacity of the sinus region
without destruction of the surrounding bony structures.
Abbildung 1b Das CT zeigt eine ausgedehnte Masse im Sinus
maxillaris. Die Knochenwand in der Nähe des Ostiums ist verschwunden, dagegen sind obere, untere und laterale Wände in normaler Anordnung erhalten. Der Pfeil weist auf die Perforation des
Sinusbodens durch ein Implantat hin.
Figure 1b CT demonstrates an expanded mass in the maxillary sinus.
The bony wall near the ostium has disappeared, whereas the superior,
inferior and lateral walls have maintained their normal form. Sinus perforation by an implant is indicated.
Tumor hatte sich dem umgebenden Knochen nicht angela-
Histological examination revealed the proliferation of
gert, die knöcherne Oberfläche war glatt und keine Schädi-
atypical plasma cells. Immunohistochemistry was applied to
gung sichtbar. Die Apizes der Dental-Implantate wurden mit
confirm the diagnosis. It was extramedullary plasmacytoma
Hilfe von Diamantschleifern und Knochenfräsen bis 2 mm
since the proliferating atypical cells were positive for vs38c
unterhalb des Kieferhöhlenbodens gekürzt, da der Patient
and CD138 (Fig. 2). In addition, tumor cells showed positive
stark darauf hoffte, die Implantate erhalten zu können. Die
for lambda light chains and negative for kappa light chains.
Schnittflächen der gekürzten Implantate wurden poliert, ein
The definitive diagnosis was therefore neoplastic proliferation
Schleimhautlappen zurückverlagert und mit klassischer Naht-
of plasma cells with monoclonality.
technik fixiert.
We immediately referred the patient to a hematologist
Die pathohistologische Untersuchung ergab eine Prolifera-
after the histological diagnosis and multiple myeloma was
tion atypischer Plasmazellen. Zur Absicherung der Diagnose
not detected following general examinations. After the instal-
wurde Immunhistochemie eingesetzt. Die proliferierten aty-
lation of dental implants at the other side (right side) of the
pischen Plasmazellen konnten mit vs38c und CD138 markiert
maxilla according to the patient’s wishes and following our
werden (Abb. 2). So ließ sich ein extramedulläres Plasmozy-
agreement, the patient then received local radiation therapy:
tom nachweisen. Außerdem konnte bei den Tumorzellen ein
five times a week, to a total of 50 Gy. The reason why the
positiver Nachweis auf Lambda-Leichtketten, ein negativer
patient really wanted implant placement at the other side as
auf Kappa-Leichtketten erbracht werden. Die endgültige Dia-
soon as possible was because he was worried about the possi-
gnose lautete demzufolge auf die Proliferation neoplastischer
bility of future resection of the left maxilla if tumor recur-
Plasmazellen mit Monoklonalität.
rence would unfortunately occur, with subsequent uncertain-
Nach der histopathologischen Diagnose überwiesen wir
ty about the prognosis of the implant in the irradiated field.
den Patienten umgehend an einen Hämatologen. Bei der all-
In order to maintain the patient’s quality of life regarding the
gemeinen Untersuchung ließ sich kein multiples Myelom
ability to masticate, the patient and we decided on early
nachweisen. Nach der dem Wunsch des Patienten entspre-
implant treatment at the contralateral side.
chenden Insertion von Dental-Implantaten auf der gegen-
Local recurrence and progression to multiple myeloma
überliegenden (rechten) Seite des Oberkiefers erhielt der
have not been noted and all of the implants have been func-
Patient absprachegemäß eine lokale Strahlentherapie: fünf-
tioning well during the current follow-up period of two years
mal wöchentlich bis zu einer Gesamtdosis von 50 Gy. Der
and nine months.
Patient wünschte deshalb so nachdrücklich so bald wie
möglich eine Insertion von Implantaten auf der anderen
Kieferseite, weil er sich über das Risiko der Notwendigkeit
einer zukünftigen Resektion des linken Oberkiefers machte,
falls unglücklicherweise ein Tumor-Rezidiv auftreten würde
und die Prognose der Implantate im bestrahlten Bereich
infolgedessen unsicher würde. Um die Lebensqualität des
Patienten hinsichtlich seiner Kaufähigkeit aufrecht zu erhalten, entschieden der Patient und wir uns für eine frühe
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kontralaterale Implantatbehandlung. In der Nachsorgezeit
von zwei Jahren und neun Monaten waren weder ein lokales
Rezidiv, noch eine Progression zum multiplen Myelom zu
verzeichnen. Alle Implantate sind voll funktionsfähig
geblieben.
Abbildung 2 Die Mikrofotografie zeigt die Proliferation atypischer
Plasmazellen mit positivem CD-138-Nachweis (kleines Bild). (H-E
300×, Immunfärbung 300×)
Figure 2 Photomicrograph showing proliferation of atypical plasma cells
which is positive for CD138 (Inset). (H-E 300×, immunostain 300×)
■
Diskussion
Discussion
Der Begriff Plasmozytom umfasst drei verschiedene Erkran-
Plasmacytoma comprises three distinct entitles: multiple
kungsformen: Multiples Myelom, solitäres Plasmozytom und
myeloma, solitary plasmacytoma, and extramedullary plas-
extramedulläres Plasmozytom [5]. Insbesondere das extrame-
macytoma [5]. In particular, the extramedullary plasmacy-
dulläre Plasmozytom ist rein weichgeweblichen Ursprunges.
toma is of soft tissue origin only. Since this tumor most fre-
Dieser Tumor betrifft sehr häufig die Nasenhöhle und den
quently involves the nasal cavity and the posterior oro-
hinteren Oropharynx [2], dementsprechend sind Berichte aus
pharynx [2], reports from oral and maxillofacial surgery unit
dem klinischen Bereich der Oralchirurgie oder Mund-Kiefer-
are very rare. Extramedullary plasmacytomas have a different
Gesichts-Chirurgie sehr selten. Extramedulläre Plasmozytome
natural history with a lower incidence of conversion to multi-
haben einen anderen Krankheitsverlauf mit geringerer Häu-
ple myeloma and have a longer median survival rate than
figkeit eines Übergangs zum multiplen Myelom und einer
solitary plasmacytomas of the bone. Once the diagnosis of
längeren mittleren Überlebenszeit als solitäre Plasmozytome
extramedullary plasmacytoma has been established, radiation
des Knochens.
therapy has been an effective modality to control local
Nach der Sicherstellung der Diagnose eines extramedullären
disease. The patient described in this report was actually irra-
Plasmozytoms ist die Strahlentherapie ein wirksames Mittel zur
diated after tumor resection. We have been unable to identify
lokalen Behandlung der Erkrankung. Der in diesem Artikel
any other case reports and reviews of extramedullary plasma-
beschriebene Patient wurde nach der Tumorresektion bestrahlt.
cytoma or any other malignancy detected following dental
Mit Hilfe der Web-Seite der National Library of Medicine (Pub-
implant placement and related complications in dental or
Med, http://www.ncbi.nlm.nih.gov)/ konnten wir in Fachzeit-
oral and maxillofacial journals using website of the National
schriften aus der Zahnmedizin, Oralchirurgie und Mund-Kiefer-
Library of Medicine (PubMed, http://www.ncbi.nlm.nih.
Gesichts-Chirurgie keine anderen Fallberichte oder Übersichtsar-
gov/). Although the etiology of the tumor in this case was not
beiten über extramedulläre Plasmozytome oder andere maligne
certain, we presumed from analysis of the CT findings that
Tumore finden, die nach dem Einbringen von Implantaten und
the origin was the paranasal mucosa near the ostium of the
damit verbundenen Komplikationen entdeckt worden wären.
maxillary sinus, not at the bottom of the sinus near the den-
Obwohl die Ätiologie des Tumors im vorliegenden Fall
tal implants. In addition, it was very difficult to determine,
unklar war, vermuteten wir nach Analyse der CT-Befunde den
whether the tumor had occurred prior to the implant place-
Ursprung in der paranasalen Schleimhaut nahe des Ostiums
ment by the limited information of the patient’s history
des Sinus maxillaris, nicht am Kieferhöhlenboden in der Nähe
because it was impossible to obtain patient records and X-ray
der Implantate. Darüber hinaus war es auf Grund der begrenz-
films from where he had been treated before.
ten Informationen aus der Krankengeschichte des Patienten
Preoperative diagnosis is said to be very important for den-
sehr schwierig, festzustellen, ob der Tumor bereits vor dem
tal implant surgery [1]. Because the decision making regard-
Einbringen der Implantate aufgetreten war. So war es auch
ing implant treatment plan is mainly based on points of peri-
nicht möglich, Behandlungsdokumentation und Röntgenauf-
odontal and prosthodontic views, practitioners are apt to
nahmen von der vorher behandelnden Praxis zu erhalten.
place the implants with only a minor knowledge of maxillo-
Die präoperative Diagnostik gilt als sehr wichtig für die
facial anatomy and pathology. In view of the recent thinking
Implantatchirurgie [1]. Da die Entscheidungsfindung im Hin-
regarding top-down treatment based on prosthodontic plan-
blick auf einen Behandlungsplan für die Implantation vorwie-
ning, we strongly emphasize the importance of anatomical
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gend aus prothetischer und parodontologischer Sicht erfolgt,
and pathological preoperative diagnosis prior to periodontal
sind Zahnärzte in der Lage, die Implantate auch bei geringem
and prosthodontic diagnosis as demonstrated in the
Wissen über die maxillofaziale Anatomie und Pathologie ein-
described case. Sinus floor augmentation is now standard
zubringen. Hinsichtlich des aktuellen Denkansatzes der top-
practice in the severely atorophic maxilla [1, 3, 4]. The case
down-Behandlung in der Implantologie, die von der protheti-
we have just described of malignancy in the maxillary sinus
schen Vorplanung ausgeht, möchten wir nachdrücklich auf
should be a warning to dentists, particularly those who are
die im vorstehenden Fall demonstrierte Bedeutung einer prä-
planning to use a sinus floor augmentation procedure prior to
operativen anatomischen und pathologischen Diagnostik vor
placing dental implants.
der parodontologischen und prothetischen Diagnostik hinweisen. Die Sinusbodenaugmentation ist mittlerweile gängige
Praxis im stark atrophischen Oberkiefer [1, 3, 4]. Der von uns
Acknowledgments
beschriebene Fall eines Malignoms im Sinus maxillaris sollte
eine Warnung für Zahnärzte darstellen, insbesondere in sol-
The authors would like to thank Keiji Iwakiri, MD, Hayashige-
chen Fällen, bei denen im Vorfeld der Implantatinsertion eine
ka Hospital, Tokyo, for his help in preparing the surgery of
Sinusbodenaugmentation geplant ist.
this patient. The authors also wish to thank Toshiki Tomita,
MD, Department of otolaryngology, School of Medicine, Keio
University Hospital, Tokyo, for his advice before surgery.
Danksagung
Die Autoren möchten sich bei Herrn Keiji Iwakiri, MD, Hayashigeka-Klinik (Tokio) für seine Hilfe bei der Vorbereitung der
Operation bei diesem Patienten bedanken. Die Autoren
möchten auch Herrn Toshiki Tomita, MD, Abteilung für HalsNasen-Ohrenheilkunde, Medizinische Klinik der Keio Universitätsklinik, Tokio, für seine wertvollen Hinweise vor der Ope-
Korrespondenzadresse:
Hiromasa Kawana
35 Shinanomachi, Shinjyuku-ku, Tokyo, 160-8582, Japan
Tel.: +81-3-3353-1211 (ex.) 62484/63190
Fax: +81-3-3357-1593
E-Mail: [email protected]
ration danken.
Literatur
1. Bergh van den JPA, Bruggenkate ten
CM, Disch FJM, Tuinzing DB: Anatomical aspects of sinus floor elevations.
Clin Oral Impl Res 2000;11:256-265
2. Holleb M, Fink DJ, Murphy GP: American cancer society textbook of clinical oncology. New York: American
Cancer Society 1991;404-408
3. Tidwell JK, Blijdorp PA, Stoelinga PJW,
Brouns JB, Hinderks F: Composite
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placement of endosteal implants. Int J
Oral Maxillofac Surgery 1992;21:204209
4. Wilkert-Walter C, Jänicke S, Spüntrup
E, Laurin Th: Kieferhöhlenuntersuchung nach Sinusbodenelevation
kombiniert mit autologer Onlay-Osteoplastik. Mund Kiefer GesichtsChir
2002;6:336-340
5. Willis RA: Plasmacytomas and myelomatosis. In Willis RA, ed.: Pathology
of tumors. London: 4th ed., Butterworth & Co 1967, 795-802
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48 ÜBERSICHT
H. Schaaf1, G. Ettorre1, H.-P. Howaldt1, Ph. Streckbein1
Digitale Fotografie in der Implantologie –
Dokumentationsstandard, klinische
und forensische Aspekte
Die digitale Fotografie spielt in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde eine immer größer werdende Rolle. Die Vorteile
der digitalen gegenüber der analogen Fotografie – wie sofortige
Qualitätskontrolle, direkte Verfügbarkeit, Zeit- und Kostenersparnis
durch entfallende Entwicklungs- und Filmkosten – haben zur weiten Verbreitung der digitalen Fotografie in der Patientendokumentation geführt. Sie nimmt neben der klinischen und radiologischen
Untersuchung heute einen fast ebenbürtigen Stellenwert ein. Aus
diesem Grund ist eine hohe Qualität der digitalen Fotos unter standardisierten Bedingungen die Grundlage für adäquate Dokumentation. In der plastisch-ästhetischen Chirurgie hat die Fotografie
mittlerweile eine essentielle Funktion im Rahmen der präoperativen
Diagnostik und postoperativen Verlaufskontrolle eingenommen,
da hier die radiologische Bildgebung eine begrenzte Aussage hat.
Gerade in der dentalen Implantologie sind ästhetische Aspekte in
den letzten Jahren in den Vordergrund gerückt, welche nicht ausreichend mittels radiologischer Bildgebung diskutiert werden können.
Diese Übersicht standardisierter digitaler Fotos in der Implantologie kann als Leitfaden zur Befundaufnahme in die Patientenakte
sowie weiterführend auch für wissenschaftliche Dokumentationen
gelten. Im weitesten Sinne hat sie auch eine Berechtigung im Hinblick auf forensische Aspekte.
Digital Photography in dental implantology – Standards
in documentation, clinical and forensic aspects
Digital photography plays an important role in oral- and maxillofacial surgery. The advantages of the digital in relation to analogue
photography such as quality control, availability and time and
money saving led to the far spreading of digital photography in
patient documentation. Photographical assessment has developed
to an equal value apart from clinical or radiological investigation
today.
For this reason high quality of digital photographs under standardized conditions is the basis for a complete documentation. In other
fields like plastic surgery the photographic documentation already
took an essential function in preoperative diagnostics and followup. Also in the field of dental implantology the requirements concerning aesthetic aspects have improved in the last years.
This paper gives an overview for standardized digital photography
in implantology and provides besides the basic picture set an additional set for special topics. The set is useful application in clinical
work for patient documentation as well as for scientific reasons or
as a support regarding forensic aspects.
Keywords: digital photography, dental implantology, standards
Schlüsselwörter: Digitale Fotografie, dentale Implantologie,
Standards
1
■
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Plastische Operationen (Direktor: Prof.
Dr. Dr. H.-P. Howaldt), Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Gießen, Klinikstraße 29,
35385 Gießen
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H. Schaaf et al. | Digitale Fotografie in der Implantologie
Einleitung
Technische Voraussetzungen
und Basisausstattung
Die fulminante Entwicklung techni-
eine Belichtungszeit von höchstens
1/125s und eine Blendeneinstellung
von mindestens 22, gewählt werden,
scher Neuerungen hat mit der digita-
Kamera, Computer und Softwarezube-
um eine ausreichende Tiefenschärfe zu
len Fotografie Einzug in die dentale
hör gehören zur Standardausrüstung
gewährleisten.
Implantologie erhalten. Nicht nur die
der digitalen Fotografie. Um qualitativ
Für extraorale Bildeinstellungen sind
chirurgischen Operationsmethoden
hochwertige digitale Fotos zu erstellen,
durch den größeren Abstand zwischen
und
Instrumentarien
sollte mit einer digitalen Spiegelreflex-
Objekt und Kamera Blendeneinstellun-
haben sich in den letzten Jahren im
kamera gearbeitet werden. Für profes-
gen von 8 bis 13 in der Regel ausrei-
Bereich der Implantologie verbessert,
sionelle Aufnahmen sind die in der
chend.
sondern auch die Möglichkeiten der
Freizeit verwendeten digitalen Sucher-
Für intraorale Bildeinstellungen wird
Befunddokumentation. Heute ist es
kameras ungeeignet, da in der Regel das
die Verwendung eines Ringblitzes emp-
ohne größeren Aufwand in relativ
notwendige Zubehör wie Ringblitz und
fohlen. Der Ringblitz ermöglicht eine
kurzer Zeit möglich, die klinische
geeignete Wechselobjektive bei diesen
gleichmäßige Ausleuchtung im Hoch-
Patientendokumentation um aussage-
Produkten nicht zur Verfügung stehen.
sowie im Querformat ohne Schattenbil-
kräftige Fotografien zu erweitern und
Weiterhin sind ein Speicherkartenlese-
dung.
in digitale Patientenakten zu integrie-
gerät, ein Computer mit Monitor, ein
Für extraorale Bildgebung ist eine
ren. Die Vorteile der digitalen Fotogra-
Farbdrucker und ein passendes Pro-
Multiblitzanlage mit Lichtwannen vor
fie liegen beispielsweise in der Mög-
gramm zur Datensicherung in der
einem standardisierten Hintergrund,
lichkeit einer sofortigen Qualitätskon-
Patientenakte notwendig. Die Übertra-
z. B. in hellblauer Farbe zu empfehlen
trolle hinsichtlich Schärfe, Ausleuch-
gung der digitalen Bilddaten auf den
(RAL 5012).
tung und Kontrolle des Bildaus-
Computer kann mittels Kartenlesege-
schnitts für Folge- oder Serienaufnah-
rät, USB- oder über Fire-Wire-Anschluss
men. Die Archivierung digitaler Bilder
direkt von der Kamera auf den PC erfol-
erscheint leichter, kostengünstiger
gen. Für die schnelle und suffiziente
und in beständigerer Qualität als die
Übertragung von Bildern und deren
Zur Erstellung vergleichbarer Fotogra-
Aufbewahrung von Filmen, Dias oder
Bearbeitung sind ein ausreichender
fien, z. B. prä- und postoperativ ist die
Papierbildern. Allerdings müssen hier-
Arbeitsspeicher und Prozessor notwen-
standardisierte, reproduzierbare Einstel-
für
Vorraussetzungen
dig (zurzeit mindestens 1 GHz-Prozes-
lung essentiell. Für extraorale Aufnah-
erfüllt werden, da auch Medien wie
sor, 128 MB-Grafikkarte und 40 GB-
men gilt, dass der Kopf des Patienten
CD, DVD und externe Festplatten nur
Festplatte). Es ist sinnvoll einen kali-
und die Kamera auf gleicher Höhe posi-
eine begrenzte Haltbarkeit aufweisen.
brierten Monitor zu verwenden, um
tioniert sowie der Abstand des Patien-
Regelmäßige Backups, im Idealfall auf
Farbdifferenzen mit anderen Bildschir-
ten von der Kamera für jede Aufnahme
einem Server scheinen aktuell die ein-
men zu vermeiden. Sowohl für intra-
gleich sein sollte. Die horizontale und
zige sichere Lösung für eine dauerhaf-
als auch für extraorale Fotografien wird
vertikale Ausrichtung richtet sich nach
te Archivierung zu sein.
ein Makro-Objektiv mit einer festen
Mittellinie, Okklusionsebene, bzw. für
Mit diesen Vereinfachungen und
Brennweite von 90 mm bis 105 mm
extraorale
den technischen Innovationen aus
empfohlen, damit ein Maximum an
Frankfurter Horizontalen parallel zum
dem Bereich der Fotografie sind ideale
Farbtreue mit kleinstmöglicher Verzer-
Boden. Das Gesicht bzw. die Buccalflä-
Voraussetzungen für qualitativ hoch-
rung garantiert ist.
chen der Frontzähne sind senkrecht zur
technischen
bestimmte
Prinzipien zur Bildeinstellung
Einstellungen
nach
der
Für das Fotografieren im manuellen
optischen Achse auszurichten. Rotatio-
Implantologie
Modus ist neben der Belichtungszeit
nen, Inklinationen sind zu vermeiden,
geschaffen. In der plastischen Chirur-
die Blende das wichtigste Instrument
da solche Fehlpositionierungen in der
gie und der Mund-, Kiefer- und
zur Beeinflussung der Bildhelligkeit.
Regel auch durch digitale Nachbearbei-
Gesichtschirurgie wurden bereits Stan-
Die Blende hat auch Einfluss auf die
tung nicht korrigierbar sind. Zur Fokus-
dards für Patientenfotografien definiert
Tiefenschärfe. Je kleiner die Blenden-
sierung ist für jede Ansicht eine
[2–4, 7, 17]. Auch für die Kieferortho-
einstellung und somit je größer die Öff-
manuelle Einstellung empfehlenswert.
pädie wurden Standardisierungen zur
nung der Blende gewählt wird, desto
Dabei sollte vor und hinter dem scharf
dentalen Fotografie vorgeschlagen [1,
kleiner wird der Bereich in dem ein
abgebildeten Bereich des Bildes eine
11, 12].
Objekt scharf abgebildet wird (kleine
ausreichende Tiefenschärfe gewährleis-
Im Rahmen der vorliegenden Pub-
Tiefenschärfe). Übliche Blendenzahlen
tet sein.
likation soll die Basisdokumenta-
liegen zwischen 2,8 und 36. Die Tiefen-
Analog den Standards in der Radio-
tion dentaler digitaler Fotografie um
schärfe wird auch durch den Abstand
logie zur Darstellung von Frakturen
die Spezialaufnahmen für den Bereich
zwischen Objekt und Kamera beein-
sind Bilder in zwei Ebenen unverzicht-
der Implantologie erweitert und be-
flusst. Je kürzer dieser Abstand ist, desto
bar. So kann ein dreidimensionales
sondere Aspekte hervorgehoben wer-
kleiner wird auch der Tiefenschärfebe-
Objekt auf einem zweidimensionalen
den.
reich. Für intraorale Bilder mit kleinem
Medium, wie einem Röntgenbild oder
Abstand zum Objekt sollte deshalb bei
einer Fotografie, annähernd genau dar-
Verwendung eines 105 mm Objektivs
gestellt werden.
wertige chirurgische oder prothetische
Ergebnisse
in
der
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50 H. Schaaf et al. | Digitale Fotografie in der Implantologie
Abbildung 1a Nahaufnahme Frontzähne von Eckzahn zu Eckzahn
(Blende 32, Belichtungszeit 1/125 s).
Figure 1a Closeup view of anterior teeth from canine to canine (aperture set on 32, exposure time 1/125 s).
Abbildung 1b Ausschnittaufnahme Frontzahnimplantat in frontaler Ansicht in Okklusion und freigestellt (Blende 29, Belichtungszeit 1/125 s).
Figure 1b Closeup view of a dental implant in incisor region in frontal view in occlusion and black backround (aperture set on 29, exposure time 1/125 s).
Implantologische Basisdokumentation
gewählt werden. Nachteilig ist hierbei,
beschichteten Glasspiegeln empfohlen,
dass diese Retraktoren von einer Helfe-
da diese eine beständigere Oberfläche
rin mit zusätzlichem Personalaufwand
bei besserem Reflexionsverhalten als
Zur implantologischen Basisdokumen-
oder dem Patienten (oft unzureichende
polierte Metallspiegel aufweisen.
tation zählen zunächst die Standard-
Retraktion der Weichteile) gehalten
aufnahmen für intraorale Fotografien.
werden müssen.
Diese beinhalten:
Um im anterioren Bereich die Lippe
wärmt
werden
oder
mit
einem
1. Frontalansicht in Okklusion
ebenfalls abzuhalten, sind ein schwarzer
Beschlagentferner vorbehandelt werden
2. Seitenansicht buccal rechts und
Orbitaspatel oder Holzspatel sinnvoll,
(Neosabenyl, Qualifar). Auch das berüh-
da diese kein Licht reflektieren. Für
rungsfreie Absaugen des Beschlages kurz
Okklusalansichten
vor der Aufnahme hat sich bewährt.
links
3. Okklusalansicht Ober- und Unterkiefer.
■
Um den Beschlag am Spiegel zu vermeiden, kann der Spiegel vorher ange-
von
Ober-
und
Unterkiefer sind Spiegel in verschiede-
Für intraorale Aufnahmen muss die
nen Größen erhältlich (Rocky Moun-
Ausleuchtung angepasst werden, da
Als allgemeingültige Empfehlung für
tain, Spiegel Dentalfotografie, Dent-o-
auch hochwertige Spiegel je nach Fabri-
intraorale Aufnahmen zur ausreichen-
Care, Höhenkirchen, Deutschland).
kat Licht absorbieren. Dabei ist die Ein-
den Darstellung der Hart- und Weich-
Ebenso können größere Spiegel mit
stellung der Blende in der Regel um
gewebe ist ein doppelendiger und
Handgriff (longhandle-mirror Aesculap,
zwei Belichtungsstufen nach unten zu
selbsthaltender Lippenretraktor aus
Melsungen, Deutschland) eingesetzt
korrigieren, um eine adäquate Belich-
durchsichtigem Kunststoff zu empfeh-
werden. Schmalere Spiegel für die Sei-
tung zu erreichen.
len. Sie sind erhältlich für Erwachsene
tenansicht können nützlich sein, so
Optimale Fokussierung ist eine unab-
und für Kinder (Hager & Werken, Duis-
dass der Bereich von den Molaren der
dingbare Vorraussetzung für scharfe Bil-
burg, Deutschland). Alternativ zu die-
fotografierten Seite bis zum Eckzahn der
der, da Unschärfefehler nicht korrigier-
sem Lippenretraktor können separate
Gegenseite abgebildet werden kann. Es
bar sind. Eine manuelle Fokussierung ist
Lippenretraktoren
wird die Verwendung von Rhodium-
zu empfehlen. Bei intraoraler Frontal-
für
jede
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H. Schaaf et al. | Digitale Fotografie in der Implantologie
Abbildung 1c Ausschnittaufnahme Frontzahnimplantat in frontaler
Ansicht intraoperativ (Blende 29, Belichtungszeit 1/125 s).
Abbildung 2 Nahaufnahme Frontzahnimplantat okklusal intraoperativ (Blende 29, Belichtungszeit 1/125 s).
Figure 1c Closeup view of a dental implant in incisor region in frontal
view intraoperative (aperture set on 29, exposure time 1/125 s).
Figure 2 Closeup view of a dental implant in incisor region in occlusal
view (aperture set on 29, exposure time 1/125 s).
aufnahme soll der Fokus auf die Eckzäh-
sche Aufnahme kann eine Gesamt-
möglich (Abb. 1 b und Abb. 1 c). Zur
ne ausgerichtet werden, damit mög-
übersicht der Frontzähne von Eckzahn
Bildeinstellung sollte die Position der
lichst alle aufgenommenen Zähne aus-
zu Eckzahn in Okklusion oder mit
Kamera parallel zur Okklusalebene
reichend scharf abgebildet werden.
halb geöffnetem Mund gewählt wer-
gerichtet sein und keine Winkelabwei-
Für die Einstellung der Aufnahmen
den (Abb. 1a). Bei leicht geöffnetem
chung aufweisen. Die Zahn- bzw.
gilt in der Frontalansicht, dass die
Mund erscheint im unscharfen Hinter-
Implantatachse sollte senkrecht im Bild
Kamera auf gleicher Höhe mit der
grund meist die Zunge oder Mund-
stehen. Zur Erleichterung der Orientie-
Okklusionsebene liegt. Außerdem sollte
höhle. Im Hinblick auf ästhetische
rung kann ein Instrument, z. B. eine
der Abstand von Patient zur Linse
Belange ist ein schwarzer Grund hinter
Parodontalsonde, in Höhe der Schmelz-
immer gleich sein, um möglichst den
weißen Zähnen optimal und kann
zementgrenze gehalten werden.
gleichen Ausschnitt und die gleiche
durch Positionierung einer matten
Bildgröße zu erhalten. Die Mitte des
schwarzen Folie erreicht werden. Bei
Bildes ist der Schnittpunkt zwischen
den Nahaufnahmen gilt, dass nicht
Mittellinie
Okklusionsebene.
nur die Hartgewebe und das Implantat
Okklusale Ansichten von Ober- und
im Bild repräsentiert sein sollen. Viel-
Unterkiefer
maximaler
mehr ist der Ausschnitt des Bildes bis
Die zweite Ebene zur Frontalaufnahme
Mundöffnung und im rechten Winkel
in die Weichgewebe mindestens bis
ist die okklusale Ansicht mit Hilfe eines
zum Spiegelbild aufgenommen werden.
zum Übergang von der befestigten
Spiegels (Abb. 2). Die optische Achse
Vor Speicherung müssen die Bilder
Gingiva zur freien Gingiva auszudeh-
soll senkrecht zum Spiegelbild bei
gedreht bzw. gespiegelt werden, so dass
nen. Diese Einstellung erlaubt die
maximaler Mundöffnung ausgerichtet
der Oberkiefer mit den Frontzähnen
fotografische Erfassung der Rot-Weiß-
sein. Auch in dieser Ansicht kann die
nach oben und der Unterkiefer nach
Ästhethik unter Berücksichtigung des
Parodontalsonde
unten zeigt. Um prä- und postoperative
Übergangs vom Implantat zum Weich-
Implantates in Bezug auf die Nachbar-
Aufnahmen miteinander zu verglei-
gewebe und der Analyse des Gingiva-
zähne prä- und intraoperativ genauer
chen, sind gleiche Einstellung von Hel-
typs. Details wie dicke oder dünne
definieren. Die Frontzähne sollten
ligkeit und Blende usw. zu beachten.
Gingivatypen, Stippelung und Gingi-
möglichst in direkter Aufsicht auf die
valsaum mit Papillenästhetik können
Inzisalkanten getroffen werden. Falls
durch fotografische Mittel aufgenom-
jedoch ein Knochendefekt am vestibu-
men werden und sollen die präim-
lären Kieferkamm miterfasst werden
plantologische Planung unterstützen.
soll, ist eine Neigung der Kamera nach
Der Blick für die ästhetischen Details
frontal zu erwägen, so dass ein Teil des
kann so den Erfordernissen für Weich-
vestibulären Kieferkamms bis ins Vesti-
teilkorrekturen bei implantatchirurgi-
bulum erfasst wird. Eine der häufigsten
schen Eingriffen und auch in der Paro-
Anwendungen finden die Nahaufnah-
dontalchirurgie gerecht werden.
men intraoperativ und stellen somit
und
sollten
bei
Implantologische Spezialaufnahmen
1.
Nahaufnahme Frontzahnimplantat frontal
Die Dokumentation und Präsentation
2.
Nahaufnahme Frontzahnimplantat okklusal
die
Position
des
von Frontzahnimplantaten mittels
Liegt das Interesse eher auf einer Ein-
eine besondere Herausforderung für
spezieller Frontzahnimplantataufnah-
zelzahnlücke oder Einzelzahnimplan-
den Chirurgen und Fotografen dar. Es
men ist aus ästhetischer Sicht von
tat, so ist eine Ausschnittsnahaufnah-
ist besonders darauf zu achten, dass die
besonderem Interesse. Als symmetri-
me des Implantats mit Nachbarzähnen
Fotos ebenfalls in den Standardpositio-
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52 H. Schaaf et al. | Digitale Fotografie in der Implantologie
Abbildung 3a Frontalansicht eines Patienten mit atrophiertem Oberkiefer mit und
ohne herausnehmbaren prothetischen Zahnersatz (Blende 13, Belichtungszeit 1/125
s).
Figure 3a Full face front view of patient with
atrophic maxilla with and without prosthesis
(aperture set on 13, exposure time 1/125 s).
Abbildung 3b Profilansicht eines Patienten
mit atrophiertem Oberkiefer mit und ohne
herausnehmbaren prothetischen Zahnersatz
(Blende 13, Belichtungszeit 1/125 s).
Figure 3b Profile view of patient with atrophic maxilla with and without prosthesis (aperture set on 13, exposure time 1/125 s).
nen durchgeführt werden und Blut
phie zahnloser Kiefer hat Auswirkung
nahmen einer Befunddokumentation,
oder Speichel zuvor entfernt wurden.
auf die Gesichtsweichteile und den
sondern bewegt sich, spricht und lacht.
Gesamteindruck des Patienten. Verän-
Jugendliches Aussehen durch einen
derungen speziell der Nasolabialfalte
ästhetischen Zahnbestand und unge-
im alternden Gesicht wurden bereits
zwungenes Lachen mit Preisgeben der
fotodokumentarisch analysiert [16]. Als
Zähne implizieren Gesundheit und
Zur Basisdokumentation extraoraler
sinnvolle Ergänzung der Standardauf-
Vitalität. Das ästhetische Betrachtungs-
Ansichten gehören die Frontalansicht
nahmen sind Einstellungen mit und
feld beim Lachen reicht bei den meisten
sowie das Profil beider Seiten. In Fron-
ohne Prothese frontal und im Profil mit
Patienten bis zu den Prämolaren. Nach
talansicht soll ein Gesamtbild des
Darstellung des Alterswinkels indiziert
Untersuchungen sind beim Lachen bei
Gesichts mit der Frankfurter Horizonta-
(Abb. 3a und Abb 3b). Sowohl präope-
80 % der Patienten die Prämolaren
len parallel zum Boden und mit dem
rative Patientenberatung und Opera-
zumindest teilweise zu sehen, und mehr
Fokuspunkt zwischen Frankfurter Hori-
tionsplanung zur Augmentation kön-
als 65 % der Zahnkronen [8]. Im Mittel
zontalen und Mittellinie des Gesichts
nen zielgerichteter erfolgen.
scheint die Lachlinie bei Frauen weiter
3. Extraorale Fotografie
erfasst werden.
cranial als bei Männern zu liegen [15].
Die Bedeutung extraoraler Patientendokumentation auch für die dentale
Die Einstellung des Lachbildes sollte
4. Spezialaufnahme Lachfoto
Implantologie zeigt sich besonders bei
■
so natürlich wie möglich sein. Dabei soll
der Patient möglichst entspannt lachen
zahnlosen oder nahezu zahnlosen
Kein Patient verhält sich im täglichen
und trotzdem den Kopf gerade halten.
Patienten. Die voranschreitende Atro-
Leben gemäß der standardisierten Auf-
Das Lachen sollte so weit gehen, dass
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Abbildung 4 Nahaufnahme frontal lachend (Blende 13, Belichtungszeit 1/125 s).
Figure 4 Closeup view frontal smiling (aperture set on 13, exposure
time 1/125 s).
(Abbildungen: Heidrun Schaaf)
sich die Augenlider leicht schließen und
digitalen Fotografie gehören in der
und geeigneter Programme ist vielfäl-
kleine Fältchen zu erkennen sind. Auch
Regel auch die adäquate Nachbearbei-
tig. Damit ist eine Manipulation mög-
diese Aufnahme kann als Nahaufnahme
tung und eine Präsentation.
lich, die über Veränderungen wie Auf-
aus dem Bereich des Mundes durch-
Zunächst sollten die Bilder gedreht
hellen, Ausschneiden und Drehen hin-
geführt werden (Abb. 4). Dabei sollte
bzw. Spiegelansichten gespiegelt wer-
ausgehen und als absichtliche Verfäl-
jedoch die gesamte Ober- und Unterlip-
den, um anschließend in der richtigen
schung des Inhalts gelten. Die Kenn-
pe von subnasal bis mental eingeschlos-
Ansicht abgespeichert zu werden. Bei
zeichnung des Originalbildes mit nicht
sen sein. Dieses Foto ist besonders wich-
der Wahl der Software ist darauf zu ach-
korrigierbarer Datums- und Uhrzeitan-
tig für Implantate im Frontzahngebiet
ten, dass eine verlustfreie Bearbeitung
gabe stellt eine Möglichkeit dar, die
zur präoperativen Ermittlung der Lachli-
ohne Komprimierungs- und Qualitäts-
jedoch auch als relativ zu betrachten
nie und des Gingivastatus.
verlust der Bilder möglich ist. Bestimm-
ist, da auch diese durch Spezialisten
te Bearbeitungsschritte haben naturge-
beeinflussbar ist. Hochwertige Kameras
mäß einen Verlust von Schärfe und
können Bilder im Rohdatenformat –
Details zur Folge, z. B. Drehen um
dem ursprünglichen Format der Kame-
einen von 90° abweichenden Winkel,
ra (Raw) – durch eine direkt stattfinden-
perspektivisches Entzerren, oder auch
de Signatur als Original kennzeichnen.
Die digitale Übermittlung von Zahnfar-
stärkere Anpassung von Helligkeit und
Diese Rohdatenfotografien werden bei-
ben und -formen als digitale Farbfotos
Kontrast kann zu Stufigkeit führen, da
spielsweise bei offiziellen Fotowettbe-
an den Zahntechniker ist ohne Mehr-
der Computer bei Umrechnungsvor-
werben als Sicherheit der Originalität
aufwand möglich und optimiert die
gängen runden muss.
verlangt.
5.
Dokumentation in der
Prothetik
Ausarbeitung der Prothetik. Im Rah-
Durch Nachbearbeiten mit spezielSoftwareprogrammen
Die Aufbewahrung und Speicherung
men der Herstellung einer protheti-
len
können
der Fotografien soll nach den Prinzi-
schen Suprakonstruktion kann auf
gewisse Einstellungsfehler während der
pien des Datenschutzes für Patienten-
archivierte Bilder eventuell mit natür-
Aufnahme korrigiert werden. Hat ein
dokumente erfolgen, da gerade Foto-
lichen Zähnen jederzeit zurückgegriffen
Patient bei einer Frontalaufnahme des
grafien
werden und dient als Vorlage für eine
Gesichts den Kopf zur Seite geneigt, so
sensible Dokumente sind. Die struktu-
individuelle Gestaltung. Besonders hilf-
dass ein um die sagittale Achse gedreh-
rierte Zuordnung der Daten zu einer
reich kann es sich für die Keramik-
tes Bild entsteht, kann dieses durch
Patientenakte sowie eine zusätzlich
schichtung erweisen.
Rotation nachbearbeitet und korrigiert
Speicherung nach Diagnoseschlüsseln
Die fertige herausnehmbare prothe-
werden. Demgegenüber können Fehl-
geordnet, erleichtert das Wiederfinden
tische Versorgung kann auf einem Spie-
positionierungen wie Drehung des
wie auch das Erarbeiten wissenschaft-
gel fotografiert werden, um zusätzlich
Patienten um andere Achsen sowie
licher Präsentationen oder Publikatio-
Einblicke auf die Unterseite der Versor-
Unschärfe nicht ausgeglichen werden.
nen. Bei den zu verarbeitenden perso-
mit
erkennbarem
Gesicht
Es ist zu empfehlen, das Basisbild aus
nenbezogenen Daten handelt es sich
den Rohdaten aufzubewahren, wenn
weitgehend um sensitive Daten im Sin-
eine Nachbearbeitung des Bildes erfolgt
ne von §7 Abs. 4 des Hessischen Daten-
ist. Nachträgliche Änderungen sollten
schutzgesetzes. Datenschutzrechtliche
erkennbar gemacht werden. Die Bilder
Regelungen personenbezogener Daten
können mit der digitalen Patientenakte
finden sich in verschiedenen Gesetzen
Allein das Einstellen und Fotografieren
mit Befund und Bildaufnahmedaten
wie in den Landeskrankenhausgesetzen
reicht zur Befunddokumentation mit-
verknüpft werden. Die Möglichkeiten
(§12 Hess. Krankenhausgesetz in Ver-
tels digitaler Fotografie nicht aus. Zur
zur Bildbearbeitung mittels Computer
bindung mit § 33 Hessischen Daten-
gung zu ermöglichen.
Präsentation und Nachbearbeitung der Fotografien
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54 H. Schaaf et al. | Digitale Fotografie in der Implantologie
schutzgesetz) sowie im Bundesdaten-
Forensische Aspekte
ation im Kiefer ein überzeugendes
schutzgesetz (insbesondere § 14, §28
Mit dem Einzug der Implantologie in die
men. So wird mittlerweile auch von
als private Stellen den Vorschriften des
zahnärztlichen Praxen und Kliniken und
gutachterlicher Seite empfohlen zuneh-
Bundesdatenschutzgesetzes
die Behandlung einer immer umfangrei-
menden Wert auf eine professionelle
cheren Patientengruppe steigt auch die
Fotodokumentation zu legen, da es im
Aus medizinischen Gründen ist es
Anzahl der implantologisch ausgerichte-
Falle eines gerichtlichen Verfahrens
unvermeidbar, dass Patienten auf den
ten Gutachten. Nach Etablieren der stan-
wesentlich zur Aufklärung des Sachver-
Bildern erkennbar sind. Aus diesem
dardimplantologischen Verfahren wer-
halts dienen kann.
Grund ist das Einholen der Patienten-
den die Indikationen zur Implantation
Beispielhaft kann hier ein Fall aus der
einwilligung notwendig. Dabei sollte es
und Augmentationen immer weiter aus-
täglichen Praxis benannt werden. Bei
dem Patienten möglich sein zwischen
gedehnt. Nicht nur bezüglich der lokalen
der Patientin lag im Oberkiefer eine
verschiedenen Formen der Verwen-
Vorraussetzungen des Implantatlagers
erhebliche transversale Atrophie mit
dung seiner Fotografien zu wählen. Die
und des Knochenangebots wird die Indi-
Substanzdefekt am Alveolarkamm vor.
Unterscheidung zwischen Weiterver-
kation erweitert, sondern auch hinsicht-
Eine laterale Onlayplastik mit autolo-
wendung der Befundunterlagen für
lich einer größeren Patientengruppe mit
gem Knochen führte zum Erfolg,
Vorträge und Publikationen oder nur
steigendem Alter oder mit gesundheit-
Implantate konnten sekundär inseriert
zur Speicherung an seiner digitalen
lichen Einschränkungen.
werden. Nachdem zunächst die Patien-
(§1-11
BDSG von 2001).
Krankenakte muss dem Patienten erläu-
In zunehmendem Maße finden Pri-
tin die Rechnung nicht zahlte, kam es
tert werden. Aus der Wahl des Patien-
vatgutachten, die z. B. vom Patienten
zur Anschuldigung eine Knochenaug-
ten sollten ihm keine Nachteile zur
selbst oder von dem behandelnden
mentation wäre nicht indiziert gewe-
Behandlung entstehen.
Arzt in Auftrag gegeben wurden, mehr
sen. Zur Klärung einer transversalen
Alle EDV-Arbeitsplätze mit einem
Beachtung. Auch nimmt die Anzahl der
Atrophie kann ein Orthopanthomo-
Zugang zur digitalen Krankenakte müs-
gerichtlich angeforderten Gutachten
gramm nichts und können Situations-
sen durch ein Passwort geschützt sein,
zu. Von den in unserer Mund-, Kiefer-,
modelle wenig beitragen. Eine Compu-
welches dem aktuellen Sicherheitsstan-
Gesichtschirurgischen Abteilung einge-
tertomographie oder eine digitale Volu-
dard entsprechend aus acht Stellen mit
henden Gutachtenanfragen werden ca.
mentomographie wären adäquate Dar-
Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
40 % aufgrund einer Implantatbehand-
stellungsmedien, sind jedoch nicht all-
bestehen sollte, und nach einer gewis-
lung angefordert. Dies ist jedoch nicht
seits verfügbar und mit zusätzlichem
sen Zeit geändert werden muss. Ein
unbedingt darauf zurückzuführen, dass
Zeitaufwand und Kosten verbunden.
passwortgeschützer Bildschirmschoner
eine Implantatversorgung risikoreicher
Klinische Fotografien der intraoperati-
muss aktiviert sein. Computer mit
oder technisch schwieriger ist als ein
ven Situation sind hierfür eine eingän-
zusätzlichem Zugang ins Internet müs-
anderes Feld in der Oralchirurgie oder
gige und realitätsnahe Befunddokumen-
sen durch eine Firewall und Viren-
der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-
tation, gerade auch für Personen, die
schutzprogramme
ge-
gie. Ein Teil der zu erstellenden Gutach-
nicht mit dem medizinischen Umfeld
schützt sein. Regelmäßige Sicherungs-
ten beschäftigt sich mit der Rechtmä-
vertraut sind. Im Rahmen einer juristi-
kopien der Daten sollten täglich, min-
ßigkeit der entstehenden Kosten, da es
schen Auseinandersetzung konnte der
destens jedoch einmal pro Woche erfol-
sich um eine finanziell aufwändige
Gutachter durch die vorliegende aus-
gen.
Behandlung handelt, die in der Regel
führliche Fotodokumentation der präo-
nicht zum Leistungskatalog der gesetz-
perativen Situation von der Indikation
cherten personenbezogenen Daten soll-
lichen
In
zur lateralen Augmentation überzeugt
ten sinnvoll mit 30 Jahren festgelegt
Zukunft ist damit zu rechnen, dass sich
werden. Damit konnte der Behandler
werden, was äquivalent für Röntgen-
jeder implantologisch tätige Arzt oder
vor Gericht entlastet werden.
unterlagen nach Röntgenverordnung
Zahnarzt zunehmend mit forensischen
(RöV) vom 01.07.2002 § 28 gilt. Die
Aspekten befassen muss.
ausreichend
Fristen für die Löschung der gespei-
Krankenkassen
gehört.
Fazit ist, dass eine Fotodokumentation über den Minimalstandard hinaus
Aufbewahrung von Röntgenbehand-
Die Patientenakte, schriftlich oder
zwar selten als Beweismittel vor Gericht
lungen liegt bei 30 Jahren, die für Rönt-
digital, wird bei Rechtsstreitigkeiten in
zugelassen wird, jedoch als zusätzliche
genbilder und Aufzeichnungen bei
der Regel als einzig relevantes Doku-
Information für den bestellten Gutach-
zehn Jahren, bei Patienten unter 18
ment bezüglich des Nachweises einer
ter dient und nie zum Nachteil eines
Jahren bis zum 28. Lebensjahr. Die digi-
lege artis durchgeführten Behandlung
Behandlers ausgelegt wird. Da Bildma-
tale Archivierung von Röntgenbildern
gewertet. Die Patientendokumentation
nipulationen in der Regel leicht nach-
und Aufzeichnungen kann als Wieder-
sollte deshalb so genau wie möglich
gewiesen werden können, sollte eine
gabe auf einem Bildträger oder auf
und ohne spätere Korrekturen sein. Eine
Archivierung immer ohne Veränderung
anderen Datenträgern aufbewahrt wer-
(unveränderte!) fotografisch dokumen-
der
den, wenn die Bilder verfügbar sind
tierte Ausgangssituation kann eine
Gewichtung auf Fotodokumentation
oder lesbar gemacht werden können
überzeugende und wertvolle Ergänzung
soll jedoch nicht bedeuten, dass auf
und sichergestellt ist, dass während der
im Falle eines Gutachtens darstellen.
einen Operationsbericht oder radiologi-
Aufbewahrungszeit keine Informationsänderungen eintreten können.
■
Argument für augmentative Maßnah-
BDSG). Auch Arztpraxen unterliegen
Als Beispiel ist eine standardisiert
eingestellte Aufnahme einer Defektsitu-
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Bildinformation
erfolgen.
Die
sche Diagnostik verzichtet werden
kann.
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H. Schaaf et al. | Digitale Fotografie in der Implantologie
Fotodokumente vor Gericht
men der Erstellung von Sachverständi-
Schlussfolgerung
gengutachten werden zunehmend digiDigitale Fotos gelten seit dem 1. August
tale Fotos zur Dokumentation herange-
Es hat sich als notwendig erwiesen, ein
2001 durch die gesetzliche Regelung zur
zogen. Für diese herangezogenen Fotos
eindeutiges Basisdokumentationsset zu
Anpassung der Formvorschriften des
gelten ebenfalls die oben beschriebe-
definieren. Weitergehende, ebenfalls
Privatrechts und anderer Vorschriften
nen Kriterien. Letztendlich liegt es in
standardisierte Bildeinstellungen zu
an den modernen Rechtsgeschäftsver-
der Hand des Richters die Glaubwürdig-
Spezialaufnahmen wie Nahaufnahmen,
kehr (BGBl.INr.35/1542ff.v.18.7.2001.)
keit der Beweise einzuschätzen und die-
Lachaufnahmen und intraoperative Bil-
als Augenscheinsobjekt. Der deutsche
se richterliche Entscheidung stützt sich
der ergeben sich aus dem klinischen
Gesetzgeber entschied sich in Umset-
im Falle der Plausibilität auf fachliche
Alltag. Die Patientenposition sowie die
zung
Gutachten, die mittels digitaler Fotos
Position des Fotografen müssen repro-
bekräftigt werden können.
duzierbar sein, um prä- und postopera-
verschiedener
EG-Richtlinien
dafür, dass elektronische Dokumente
als Augenscheinsobjekte in Zivilprozes-
tive Ergebnisse miteinander zu verglei-
se eingeführt werden können (§371
Abs. 1 Satz 2 ZPO) und keine Urkunds-
chen. Für intraorale Aufnahmen ist ein
Diskussion
Ringblitz unerlässlich. Die korrekte
beweise sind. [5, 6, 9, 10, 14]
Ausstattung sowie das in die Fotografie
Grundsätzlich sind Fotos ein zugelas-
Die rasante Entwicklung digitaler Tech-
eingearbeitete Personal sind der Schlüs-
senes Beweismittel in gerichtlichen Ver-
niken bietet uns auch in der Medizin
sel für qualitativ hochwertige klinische
fahren. Gerade in Arzthaftungsprozessen
immer mehr Möglichkeiten. Es ist
Fotografien.
liegt die Beweislast häufig auf Seiten der
unsere Aufgabe diese Technik patien-
Die digitale Fotografie hat den
Mediziner, da dem Patient als Fachfrem-
ten- und wissenschaftsorientiert auch
Anspruch in den klinischen Alltag als
dem der Zugang zu medizinischer Infor-
für die Implantologie zu nutzen.
ein Routinevorgang eingebunden zu
mation erschwert ist und der Arzt/Be-
Unschätzbare Vorteile der digitalen
werden. Nur wer routiniert viele Bilder
handler in der Pflicht ist, seine Doku-
Fotografie sind die Zeitersparnis für
generiert, kann seine Fähigkeiten ver-
mentation offen zu legen. Das bedeutet,
Bearbeitung und Speicherung der Bil-
bessern. Gleiches gilt für die Nachbear-
dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass ein
der. Die Archivierung sollte sowohl
beitung der Fotos am Bildschirm.
zugelassenes Beweismittel in das Verfah-
namensorientiert als auch zeitgleich
Erneute Beurteilung der Bilder bezüg-
ren eingeführt werden kann. Um klini-
indexorientiert nach diagnoserelevan-
lich Ausrichtung, Helligkeit und Ein-
sche Bilder eines Patienten oder einer
ten Stichworten erfolgen. Dadurch ist
stellung trägt zur Vermeidung von Feh-
operativen Situation in ein Verfahren
eine schnelle Verfügbarkeit für Präsen-
lern bei kommenden Aufnahmen bei.
rechtssicher einzuführen und damit die
tationen und Vorlesungen, aber auch
Dabei ist eine persönliche Lernkurve zu
Beweiskraft zu gewährleisten, sollten
zur Sicherung in forensischer Hinsicht
beobachten.
nachfolgende Aspekte berücksichtigt
möglich. Neben allen genannten Vortei-
Zusammenfassend kann man die
werden.
len sei jedoch auch erwähnt, dass die
Vorteile der digitalen Fotografie in
Vorraussetzung der Anerkennung von
digitale Nachbearbeitung den Nachteil
einer verbesserten Diagnostik, Opera-
digitalen Dokumenten vor Gericht, im
einer technisch sehr einfachen und
tions- und Behandlungsplanung mit
Bedarfsfall auch über Jahre hinaus, ist die
schnellen Manipulation ermöglicht [13].
Vermittelung am Patienten sehen. Die
dauerhafte Archivierung mit Hilfe einer
Die Basisdokumentation intraoraler
Kommunikation zwischen Operateur,
speziellen Signaturtechnik. Bei diesem
Fotografien wird um einige extraorale
Prothetiker und Zahntechniker werden
Verfahren werden digitale Fotos mit qua-
Einstellungen erweitert. Die Aufmerk-
optimiert, wodurch die Qualität der
lifizierten Zeitstempeln versehen. Diese
samkeit des Chirurgen und Betrachters
Gesamtleistung steigt.
so geschützten Dokumente erfüllen die
sollte dabei nicht allein am Zahn oder
Formvorschriften des Paragraphen 126a
dem Implantat liegen, da eine Implan-
BGB und 371a ZPO und ermöglichen so
tatversorgung meist auch Auswirkun-
die anfallenden Dokumentationsaufga-
gen auf die Lippen- und Wangenkonfi-
ben gerichtsfest durchzuführen. (Quelle:
guration des Patienten in verschiedenen
Proof-it; www.mentana-net.de)
Altersstufen hat, so dass die präoperati-
Eine andere durchaus praktikable
ve Beurteilung mit Hilfe der Fotografie
Alternative ist die unmittelbare schrift-
in die Planung mit einzubeziehen ist.
liche Bestätigung der Fotodokumenta-
Die Ergänzung durch weitere Spezialein-
tion durch den Patienten. Die hundert-
stellungen in Nahaufnahmetechnik
prozentige Sicherung des Beweismittels
unter Berücksichtigung von Nachbar-
ist natürlich auch bei Anwendung der
strukturen ist besonders im ästhetisch
genannten Methoden nicht gewährleis-
kritischen Frontzahnbereich essentiell.
tet, jedoch gewinnt das digitale Foto so
deutlich an Beweiswert.
Als nicht unbedeutender Nebeneffekt
steigt die persönliche Lernkurve schneller
Bei Arzthaftungsverfahren werden in
an, da die Fotografie eine Selbstkontroll-
der Regel Sachverständigengutachten
funktion durch das gezielte Betrachten in
durch den Richter angefordert. Im Rah-
der Nachbereitung der Bilder bietet.
Materialnachweis:
Aesculap, Melsungen, Deutschland
Dent-o-Care, Münchner Str. 7b, 85635 Höhenkirchen, Deutschland
Hager & Werken GmbH & Co. KG, Ackerstraße 1,
47269 Duisburg, Germany
Korrespondenzadresse:
Dr. Dr. Heidrun Schaaf
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie
Plastische Operationen
(Direktor: Prof. Dr. Dr. H.-P. Howaldt)
Universitätsklinikum Gießen und
Marburg, Standort Gießen
Klinikstraße 29
35385 Gießen
Tel.: 0641-9946271
E-Mail:
[email protected]
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H. Schaaf et al. | Digitale Fotografie in der Implantologie
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BIOMETRIE-SPLITTER 57
F. Krummenauer1, C. Baulig1, B. Al-Nawas2
Risikomaße – kompakt, aber vielfältig
interpretierbar…
Die Deskription von kategorialen Daten kann in vielen Punkten auf übersichtliche
Tabellen zurückgeführt werden; zur graphischen Darstellung empfehlen sich Balkendiagramme. Bei der Konzeption der Tabellen muss bedacht werden, welche Prozentzahlen
angegeben werden sollen: es empfiehlt sich, kausale Einflussgrößen in den Zeilen der
Tabellen abzutragen und Prozentzahlen auf diese Zeilenangaben zu beziehen („ Zeilenprozente“ ). Speziell beim Vergleich von Therapie-Erfolgshäufigkeiten zwischen konkurrierenden Therapieregimes wird in prospektiven Studien auch das relative Risiko als abgeleitetes
Maß verwendet, der Quotient der Therapie-Erfolgshäufigkeiten. Deren Differenz ist jedoch
grundsätzlich besser interpretierbar und kann direkt umgerechnet werden in die „ Number
Needed to Treat“ (NNT). Diese ist vor allem bei der Bewertung präventiver Konzepte ein
attraktives Maß: Etwa bei der Bewertung einer Karies-Prophylaxe beschreibt die NNT, wie
viele Personen dieser Prophylaxe unterzogen werden müssen, um mindestens einen KariesErkrankungsfall verhindern zu können. Die NNT bietet sich mit dieser Interpretation insbesondere an als Ausgangspunkt gesundheitsökonomischer Evaluationen von Präventionskonzepten.
prozentualer („relativer“ ) Häufigkeiten
sinnvoller als die von Mittelwerten
oder Medianen: Ein „mittleres Lymphknotenstadium“ bei 300 konsekutiv
untersuchten Patienten kann nicht den
Wert „N1.5“ annehmen – es ist viel aussagekräftiger zu berichten, wie viele der
300 Untersuchten jeweils Stadium N1,
N2 etc. gezeigt haben. Zusätzlich zu
diesen absoluten Häufigkeiten werden
üblicherweise auch die relativen [%]
angegeben. Die Auswahl geeigneter
Prozentzahlen ist jedoch entscheidend,
um Tabellen mit minimalem Inhalt,
aber maximaler Information generieren
zu können.
Schlüsselwörter: Zeilenprozente, Risikodifferenz, relatives Risiko, Number Needed to Treat
Lagemaße und tabellarische
Aufbereitung kategorialer Daten
Einleitung
Kategoriale Daten entstehen auch oft
durch die Anwendung von Schwellen-
Tabelle 1a zeigt die absoluten und rela-
Während sich bei der beschreibenden
werten auf ursprünglich kontinuierlich
tiven Häufigkeiten einer Studie zum
Statistik kontinuierlicher Daten in vie-
erhobene Angaben: Wird etwa die
Vergleich der offenen und geschlosse-
len Fällen Mediane und Quartile als
Schmerzstärke nach einem oralchirurgi-
nen Versorgung von Collumfrakturen;
numerisches und Boxplots als graphi-
schen Eingriff über eine visuelle Ana-
die Ergebnisse sind zu Zwecken der
sches Mittel der Wahl anbieten, wird
logskala mit Wertebereich 0 – 10 Punkte
Illustration hier leicht modifiziert, die
die Deskription kategorialer Daten
erfasst [0 Punkte = kein Schmerz, 10
Tendenz der beschriebenen Ergebnisse
zumeist auf Tabellen mit Prozentzahlen
Punkte = maximaler Schmerz], so wür-
entspricht jedoch dem faktischen Stu-
zurückgeführt. Dabei versteht man
den durch die Kategorisierung „geringer
dienergebnis [3]. Der binäre Endpunkt
unter kategorialen Daten generell klini-
Schmerz“ (0 – 3 Punkte), „mittelgradi-
der Studie war die Angabe, ob sechs
sche Angaben, die nur wenige „Ant-
ger Schmerz“ (4 – 7 Punkte) und „star-
Monate nach Ende der jeweiligen Ver-
wort-Möglichkeiten“ zulassen wie z. B.
ker Schmerz“ (8 – 10 Punkte“ ) kategori-
sorgung vom nachuntersuchenden Kie-
die Angabe eines Tumor-Stadium mit
ale Daten resultieren. Hier interessiert
ferchirurgen eine „suffiziente“ oder
den Lymphknotenstadien N1 – N4 oder
nicht der exakte Wert auf der Analog-
„insuffiziente“ knöcherne Konsolidie-
die Angabe, ob ein Zahn in toto
skala (4.3 oder 5.2 Punkte), sondern nur
rung attestiert werden konnte. Zum
Befund-frei ist oder nicht. Merkmale,
die Tendenz der Angaben.
Vergleich der Erfolgshäufigkeiten zwi-
die nur zwei Antwortmöglichkeiten
zulassen,
bezeichnet.
werden
auch
als
binär
In jedem Fall ist für die Beschreibung
schen den beiden Therapiemodi ist
einer Studie mit einem kategorialen
intuitiv klar, dass angesichts der ver-
Zielkriterium die Angabe absoluter und
schiedenen Gruppenstärken (122 offene versus 74 geschlossene Versorgun-
1
2
Bereich Klinische Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Rehabilitations- und Sportmedizin (Leiter:
Prof. Dr. F. Krummenauer), Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Fetscherstr. 74, Haus 29;
01307 Dresden
Klinik und Poliklinik für MKG-Chirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. W. Wagner), Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstr. 1, 55101 Mainz
gen) die relativen Häufigkeiten nicht
auf alle 196 dokumentierten Patienten bezogen werden können, sondern
auf die jeweilige Subgruppe von 122
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58 F. Krummenauer et al. | Risikomaße - kompakt, aber vielfältig interpretierbar…
a)
b)
Konsolidierung
insuffizient
suffizient
gesamt
Implantatfrühverlust
nein
offen
27
(22 %)
95
(78 %)
122 (100 %)
Verum
0.7 % 99.3 %
geschlossen
16
(22 %)
58
(78 %)
74
Kontrolle
2.2 % 97.8 %
Konsolidierung
insuffizient
suffizient
(100 %)
gesamt
offen
27
(14 %)
95
(48 %)
-
geschlossen
16
(8 %)
58
(30 %)
-
Tabelle 1 Absolute und relative Häufigkeiten suffizienter Konsolidierungen nach offener bzw.
nach geschlossener Versorgung von Collumfrakturen in der Darstellung a) mit Zeilenprozenten
[sinnvoll] und b) mit totalen Prozenten [wenig sinnvoll]. [3]
offen bzw. von 74 geschlossen erfolgten Versorgungen. Tabelle 1a zeigt,
Risikodifferenz und relatives
Risiko
Tabelle 2 Ergebnisse eines systematischen
Reviews prospektiver Studien zur perioperativen Antibiotika-Prophylaxe bei ImplantatVersorgung von gesunden Patienten;
binärer Endpunkt „Implantatfrühverlust
in der Einheilphase (drei Monate nach
Insertion aufgetreten?“ [ja / nein]. [1]
gehen gegenüber offener Versorgung“.
Dazu beachte man, dass das obige relative Risiko formal geschrieben werden
dass die Erfolgs-Häufigkeiten mit 27 /
122 = 22 % und 16 / 74 = 22 % bei
Die einfachste Form der Ergebnisberich-
kann als 1.5 = 1.0 + 0.5 = 1.0 + 50 %; das
den Therapieregimes faktisch überein-
tung in der obigen Studie besteht in der
Risiko ist also „um 50 %“ erhöht (wobei
stimmen. Tabelle 1b schlägt jedoch
Angabe der beiden Häufigkeiten des
1.0 eine Gleichwertigkeit der beiden
die hier kontraproduktiven „totalen
binären Endpunktes „suffiziente Konso-
Therapien bezeichnen würde). Man
Prozentzahlen“ bezogen auf alle 196
lidierung“. Zudem hat sich in prospekti-
beachte jedoch den massiven Unter-
Eingriffe vor, welche ohne genaueres
ven Studien noch deren Differenz (in
schied der letzten Formulierung einer
Hinsehen eine unberechtigte Favori-
diesem Fall 22 % – 22 % = 0 %) wie
Risikoerhöhung um 50 % zu der aus der
sierung der offenen Versorgung sugge-
auch deren Quotient (in diesem Fall
Risikodifferenz gefolgerten Erhöhung
rieren.
22 % / 22 % = 1.0) etabliert. Die Diffe-
des absoluten Risikos um lediglich
Generell kann für die Konzeption
renz zweier Auftrittshäufigkeiten klini-
11 %! Es ist dem entsprechend essen-
von Tabellen folgendes Vorgehen emp-
scher Endpunkte aus einer prospektiven
tiell, in Publikationen die Art des ange-
fohlen werden [2]:
Studie wird als „Risikodifferenz“ , deren
gebenen Risikomaßes unmissverständ-
•
Die kausale Einflussgröße (meist die
Quotient als „relatives Risiko“ der ersten
lich zu charakterisieren: Oft suggerieren
Wahl der Therapie) sollte als Zeilen-
Therapie gegenüber der zweiten be-
relative Risikomaße deutlich stärkere
eintrag verwendet werden, das
zeichnet. Obiges Beispiel zeigt, dass bei
Effekte als die entsprechenden absolu-
Ergebnis der Studie als Spalteneintrag.
einem absoluten Risiko von 0 % bzw.
ten Maße.
Prozentzahlen werden dann übli-
einem relativen Risiko von 1.0 bezüg-
cherweise auf Zeilen-Subgruppen
lich der Konsolidierung kein Unter-
bezogen werden („Zeilenprozente“ ).
schied zwischen den Therapien beob-
Prozentzahlen sollten auf ganze
achtet wurde.
•
•
■
ja
Risikomaße zur Charakterisierung
präventiver Maßnahmen
Zahlen gerundet werden, solange sie
Hätte sich im obigen Beispiel für die
sich auf weniger als circa 300 Patien-
geschlossenen Eingriffe eine Häufigkeit
Wird ein präventives Konzept evaluiert,
ten beziehen: Bei 100 Patienten
von 33 % insuffizienter Konsolidierun-
so ergibt sich zumeist eine Senkung des
macht jeder Einzelne bereits ein
gen ergeben, so ergäbe sich eine Risiko-
Risikos einer Erkrankung oder Kompli-
„volles Prozent“ aus, d. h. Nach-
differenz von 33 % – 22 % = 11 %, also
kation. In der Risikodifferenz äußert
kommastellen sind überinformativ.
ein „um 11 % erhöhtes Risiko“ einer
sich diese Senkung als negative Diffe-
Bis zu circa 3000 Patienten empfiehlt
insuffizienten
nach
renz, im relativen Risiko als Quotient
sich eine Nachkommastelle.
geschlossener gegenüber offener Versor-
< 1.0. Tabelle 2 zeigt das Ergebnis eines
Entsprechend der tabellarischen Dar-
gung. In diesem Fall ergäbe sich das
systematischen Reviews von zwei pro-
stellung von Zeilenprozenten empfiehlt
relative Risiko insuffizienter Konsolidie-
spektiven randomiserten Studien an
sich für die graphische Aufbereitung
rungen für Patienten nach geschlosse-
4001 Implantaten zur perioperativen
von kategorialen Daten das sogenannte
ner Versorgung gegenüber Patienten
Antibiotika-Prophylaxe zur Vermei-
Balkendiagramm, welches die Zeilen-
nach offener Versorgung mit chirurgi-
dung von Implantatfrühverlusten [1].
prozente als Säulen gegenüber stellt.
schem Zugang entsprechend als 33 % /
Binärer Endpunkt der Studie ist die
Die graphische Aufarbeitung kategoria-
22 % = 1.5. Das Risiko einer insuffizien-
Angabe „Implantatfrühverlust in der
ler Daten in gedruckten Texten wird
ten Konsolidierung wäre also „1.5 mal
Einheilphase (drei Monate nach Inser-
jedoch oft im Vergleich zur Tabelle als
so hoch“ nach geschlossener wie nach
tion aufgetreten?“ [ja / nein]. Es finden
weniger vorteilhaft empfunden. Für
offener Versorgung. Diese Sprachweise
sich für beide Gruppen geringe Verlust-
Vortrags-Präsentationen hingegen kann
hat sich ebenso etabliert wie die ent-
raten (d. h. Auftrittshäufigkeiten des
es eher sinnvoll sein, auch die graphi-
sprechende Formulierung „das Risiko
primären Endpunkts). Als relatives Risi-
sche Darstellung als Balkendiagram zu
einer insuffizienten Konsolidierung ist
ko eines Implantatverlusts unter Anti-
wählen.
um 50 % erhöht bei geschlossenem Vor-
biotika-Gabe gegenüber der Kontrolle
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Konsolidierung
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F. Krummenauer et al. | Risikomaße - kompakt, aber vielfältig interpretierbar…
ergibt sich nun 0.7 % / 2.2 % = 0.32;
Erhöhung um 214 % aber den Eindruck
Implantate. Vor allem bei der ökonomi-
das Risiko eines Frühverlusts wird
von deutlich massiveren Effekten. Um
schen Evaluation von Screening- und
durch die Antibiotika-Gabe somit mehr
diese Irritationen zu umgehen, hat sich
Präventionsprogrammen liefert die NNT
als halbiert. Konkret ist das Risiko eines
beim Vergleich solch kleiner Therapie-
in dieser Interpretation also auch ein
Verlusts durch antibiotische Prophy-
Erfolgshäufigkeiten die Risikodifferenz
direkt den pekuniären Aufwand bezif-
laxe gegenüber der Kontrolle um 68 %
besser bewährt. Diese ist im obigen Fall
ferndes Maß: Den Folgekosten für den
gesenkt: Wie oben ist das relative Risiko
0.7 % – 2.2 % = -1.5 % beim Vergleich
Verlust eines Implantates können direkt
als 0.32 = 1.00 – 0.68 = 1.0 – 68 %
der Antibiose gegenüber Kontrolle; die
die Investitionen für den antibiotischen
interpretierbar. Der „Abstand“ zu 1.0
Risikodifferenz bezieht die Größenord-
Schutz von 67 Eingriffen gegenüber
beschreibt also im Kontext präventiver
nung der Komplikationsraten in den
gestellt werden.
Maßnahmen die relative Senkung des
beiden Gruppen direkter in den Ver-
Risikos.
gleich ein.
Korrespondenzadresse:
Abschließend sei nochmals betont, dass
diese Probleme umgangen werden,
Fallstricke bei der Interpretation
von Risikomaßen
indem einfach direkt beide TherapieErfolgshäufigkeiten separat angegeben
werden.
Obiges Beispiel illustriert, dass Wert und
Interpretation des relativen Risiko von
der Darstellungs-Reihenfolge der Thera-
Number Needed to Treat (NNT)
pien abhängen: Während das Risiko
eines Verlusts unter Antibiose gegenüber
Zusätzlich zu den zumeist epidemio-
Kontrolle um 68 % gesenkt ist, ist das
logisch motivierten Risikomaßen hat
Risiko eines Verlusts unter Kontrolle
sich in den letzten Jahren durch den
gegenüber Verum um 214 % erhöht: Im
wachsenden Bedarf an gesundheits-
letzteren Fall ergibt sich das relative Risi-
ökonomischen Bewertungen kurativer
ko zu 2.2 % / 0.7 % = 3.14 = 1.0 + 214 %,
und präventiver Konzepte die soge-
gerade dem Kehrwert durch die Vertau-
nannte „Number Needed to Treat“
schung der beiden Bezugsgruppen. Auch
(NNT) etabliert. Diese errechnet sich for-
in diesem Sinne muss also bei Verwen-
mell als Kehrwert der Risikodifferenz,
dung und Zitierung von relativen Risiken
also im obigen Beispiel der perioperati-
in Publikationen zu großer Sorgfalt gera-
ven Antibiotika-Prophylaxe als Kehr-
ten werden!
wert 1 / (2.2 % – 0.7 %) = 1 / 1.5 % = 67.
Obiges Beispiel zeigt ferner die Abhän-
Anschaulich kann dieser Wert interpre-
gigkeit des relativen Risikos von der Grö-
tiert werden als die absolute Zahl an
ßenordnung der absoluten Auftrittshäu-
Implantaten, welche antibiotisch ver-
figkeiten: In beiden Studienarmen wur-
sorgt werden müssen, um einen Implan-
den geringe Komplikationshäufigkeiten
tatverlust zu verhindern (gegenüber
beobachtet, das relative Risiko vermittelt
„unversorgter“ Implantation unter Pla-
mit einer Senkung um 68 % bzw. einer
cebo), laut der Meta-Analyse also 67
Prof. Dr. Frank Krummenauer
Bereich Klinische Epidemiologie und
Gesundheitsökonomie, Rehabilitationsund Sportmedizin
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden
Fetscherstr. 74, Haus 29
D-01307 Dresden
Tel.: (0351) 458 3747
Fax: (0351) 458 4344
E-Mail: Frank.Krummenauer@
uniklinikum-dresden.de
Literatur
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Antibiotikaprophylaxe auf den
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Shaker, 2002
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Collumfrakturen aus Perspektive
der Leistungserstatter. Dissertation
zur Erlangung des Grades „Dr.
med. dent.“; Fachbereich Medizin
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 2004
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■
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60 TAGUNGSBERICHT
J. Schmitt1, J. Hamel1, M. Wichmann1
Ästhetik in imperialem Rahmen
1500 Implantologen trafen sich vom 29. November bis 1. Dezember 2007
auf der Gemeinschaftstagung von ÖGI, SGI und DGI in der Wiener Hofburg
Die Wiener Hofburg lieferte mit ihren stil- und prunkvollen Räumen den angemessenen Rahmen zum Kongress-Thema: „Ästhetik in der Implantologie“. Darüber diskutierten bei der 4. Gemeinschaftstagung der schweizerischen, österreichischen und deutschen Gesellschaften mehr als 1500 Implantologen. Die Tagungsteilnehmer konnten dabei
nicht nur Wissenswertes und Neues hören, sondern auch interaktiv – mittels elektronischer
Abstimmungsgeräte – ihre Erfahrungen einbringen.
inzwischen wieder in die andere Richtung: Der geschlossene Mund gewinnt
wieder an Bedeutung, was Prof. Karrer
als „die Krise des Lächelns“ bezeichnete.
Zeitmanagement für die
optimale Ästhetik
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die
Implantation? Um diese Frage ging es
bei den Vorträgen und einer Streitdiskussion zwischen Dr. Michael Stimmelmayr, Cham, Prof. Dr. Christoph Hämmerle, Zürich, und Prof. Dr. Rudolf Fürhäuser, Wien. Einig waren sich die Referenten, dass es den optimalen Implantationszeitpunkt für alle Patienten
nicht gibt. Dieser muss sich vielmehr
nach den individuellen Gegebenheiten
richten. Die Experten demonstrierten
mit ihren Vorträgen zur Implantation
Abbildung 1 Die Wiener Hofburg.
im Frontzahnbereich, dass voraussagbare und dauerhafte ästhetische Langzeitergebnisse möglich sind, dass in
Führende Experten der drei Fachgesell-
flügeln unterstrichen, dass in der Natur
Sachen Zeitmanagement für eine opti-
schaften sind sich darin einig, dass heu-
Funktionalität und Schönheit untrenn-
male Ästhetik aber das letzte Wort noch
te nicht nur die Funktionalität einer
bar verbunden sind.
nicht gesprochen ist.
Ästhetik im Wandel
Indikationen für die Spätimplantation
Implantatversorgung zählt. Vielmehr
steht das ästhetische Ergebnis gleichberechtigt neben dem funktionellen
Resultat.
Packend stimmte Prof. Dr. Alfred
Dass ästhetische Konzepte keine Kon-
Vendl vom Wiener Institut für Kunst
stanten sind, sondern sich im Laufe der
Bei folgenden Indikationen wählt Dr.
und Technologie die Zuhörer auf das
Zeit wandeln, belegte Prof. Dr. Martin
Stimmelmayer die Spätimplantation für
Kongressthema ein. Unter dem Titel
Karrer, Wuppertal, mit seinem Beitrag
vorhersagbare und ästhetisch anspre-
„Bionik: Ästhetik und Funktion in der
über „das Schöne, das Gesicht und die
chende Ergebnisse:
Natur“ zeigte Prof. Vendl, wie techni-
Zähne in der Kunst“. Die Zähne bei
• Nichtanlage,
sche Erfindungen optimiert werden,
einem Lächeln abzubilden, war lange
• Zahnverlust bei nicht abgeschlosse-
wenn sich die Erfinder von der Kreati-
Zeit unüblich. Nachdem Werbung und
nem vertikalen Kieferwachstum,
vität der Natur inspirieren lassen.
Kunst der Moderne das „full bright smi-
• Zahnverlust bei vertikalem Kno-
Detailaufnahmen von Schmetterlings-
le“ favorisierten, schlägt das Pendel
chendefekt,
• Zahnverlust bei nicht intakter oder
1
■
Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der Universität Erlangen-Nürnberg,
Zahnklinik 2 – Zahnärztliche Prothetik, Glückstr. 11, 91054 Erlangen
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frakturierter bukkaler Knochenlamelle,
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Seite 62
62 J. Schmitt et al. | Ästhetik in imperialem Rahmen
Abbildung 2 Prof. DDr. Robert HAAS, Wien, Präsident der
4. Gemeinschaftstagung der ÖGI - DGI - SGI.
• Zahnverlust mit Hart-und Weichgewebsdefizit und
• Zahnverlust bei akuter Entzündung.
Abbildung 3 Der große Sitzungssaal.
Gewebekollaps während des Zeitraums
Abdrucknahme sowie die zeitnahe
bis zur Implantation kann durch eine
Anfertigung eines provisorischen Abut-
Stabilisierung der Alveole mit Kno-
ments und dessen Eingliederung am
chenersatzmaterial und dem Verschluss
Operationstag erfolgen.
Um klinisch stabile Langzeitergebnisse
mit einem Punch-Transplantat aus dem
Auch die Sofortimplantation ohne
auch bei einer Implantation im orts-
Gaumen vorgebeugt werden. Unabhän-
Weichgewebsaugmentation liefert bei
ständigen Knochen zu erzielen, ist
gig vom Implantationszeitpunkt sind
Berücksichtigung der richtigen Implan-
nach Meinung Dr. Stimmelmayers eine
die Beherrschung und Anwendung von
tatpositionierung Ergebnisse, welche
Augmentation mit schwer resorbierba-
Augmentationstechniken unabdingbar.
die Erwartungen des Patienten vollends
rem Knochenersatzmaterial vor der
erfüllen und bei fachkundiger Betrach-
bukkalen Knochenlamelle notwendig.
tung hohe Punkt-Werte in Ästhetik-Sco-
Eine sofortige „Socket-Preservation“
nach der Zahnextraktion und die Ver-
Die natürliche Ästhetik
erhalten
nierung bedeutet in diesem Fall: vertikale Positionierung 2 mm bis 3 mm unter
wendung eines doppelt gestielten Kombitransplantates aus dem Gaumen
Prof. Fürhäuser präsentierte gelungene
dem Gingivaverlauf der geplanten Res-
schafft ausreichend Weichgewebe in
Patientenfälle, die sein Votum für die
tauration sowie eine sagittale Implan-
der
vertikalen
Sofortimplantation zum Erhalt natür-
tatschulter hinter der bukkalen Tangen-
Dimension – die Voraussetzung für ein
licher Ästhetik unterstrichen. Generell
te an den Nachbarzähnen.
gutes ästhetisches Resultat. Die Ver-
sollten vor der Behandlung die Erwar-
wendung dieser Transplantatform bie-
tungen und Ansprüche des Patienten
tet neben der Volumenfülle eine opti-
besprochen werden, um eine optimale
male Ernährung von vestibulär und
Therapie anzubieten. Diese, betonte
palatinal. So könne, betont Dr. Stimmel-
Prof. Fürhäuser, sei jedoch nicht immer
mayer, Nekrosen bei der Weichgeweb-
gleichbedeutend mit der Anwendung
Einig waren sich die Experten, dass die
saugmentation vorgebeugt werden.
aller zu Verfügung stehenden Augmen-
klinische Beurteilung des Gingiva-Bio-
tationstechniken.
typs vor der Implantation für das Vor-
horizontalen
und
Sofortimplantation nur in
Ausnahmefällen
Zeigt die digitale Volumentomogra-
gehen mit entscheidend ist und die
phie eine intakte bukkale Knochenla-
Sofortimplantation (Typ 1) nur in Aus-
melle, liegt eine dicker gingivaler Bio-
nahmefällen empfohlen werden kann.
typ vor und sind Patient und Behandler
Deshalb hat die Sofortrekonstruktion
Um bei der Implantation im Front-
mit der präoperativen ästhetischen
der Extraktionsalveole, sei es durch ein
zahnbereich einen sicheren Weg einzu-
Situation zufrieden, kann die Sofortim-
Gingivatransplantat, ein kombiniertes
schlagen, empfahl Prof. Hämmerle die
plantation mit „flapless surgery“ als
Transplantat oder ein Knochenblock-
Frühimplantation (verzögerte Sofortim-
Therapieform gewählt werden. Dieses
transplantat in Kombination mit einem
plantation) sechs bis acht Wochen
Vorgehen führt zu einer geringeren
palatinalen Schwenklappen je nach
nach Zahnextraktion (Typ 2 Implanta-
Resorption der bukkalen Knochenla-
Defektsituation oberste Priorität. Nach
tion) als Goldstandard. Die Vorteile bei
melle, wie in tierexperimentellen Stu-
Prof. Dr. Hendrik Terheyden, Kassel,
diesem Vorgehen sind eine intakte
dien durch Prof. Dr. Guiseppe Cardaropo-
dient diese „Socket seal surgery“ vor
Schleimhautdecke, eine geringe Kno-
li, New York, bestätigt und in Wien vor-
allem dem bakteriendichten Wundver-
chenresorption und eine erleichterte
getragen wurde. Bei vorhandener Pri-
schluss und verringert damit entzünd-
Positionierung des Implantates. Einem
märstabilität können die intraoperative
lich-resorptive Umbauvorgänge.
Frühimplantation als
„sicherer Weg“
■
res erzielen. Richtige Implantatpositio-
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J. Schmitt et al. | Ästhetik in imperialem Rahmen
Abbildung 4
Prof. Dr. Martin
Karrer, Wuppertal,
belegte mit seinem
Beitrag, dass ästhetische Konzepte
keine Konstanten
sind, sondern sich
im Laufe der Zeit
wandeln.
Übereinstimmend mit dem Resümee
folge den okklusalen Blick auf den
der Referenten wählten die Tagungsteil-
Alveloarkammm schulen: Es gilt, die
nehmer zu 70 % die Frühimplantation
horizontale Gewebsdicke zu beurteilen,
(Typ 2) zur Versorgung einer Einzel-
die für die vertikale Gingivahöhe ent-
zahnlücke
scheidend ist.
bei
der
elektronischen
Abstimmung. Die Augmentation der
Zum Implantationszeitpunkt kann
geplanter
bei dicker Mukosa ein vestibulär gestiel-
Implantation stuften 63 % als sehr
tes Extensionsläppchen zum Weichge-
wichtig ein.
websaufbau präpariert werden. Bei dün-
Extraktionsalveole
bei
ner Mukosa empfiehlt sich die Einbringung eines subepithelialen Bindege-
Ästhetik durch Weichgewebsverdickung
webstransplantates.
Eine zweite Weichgewebsaugmentation erfolgt bei der Implantatfreile-
Dr. Egon Euwe, Lurago d’Erba, und Prof.
gung. Dabei setzt Prof. Hürzeler eine
Dr. Markus Hürzeler, München, stellten
modifizierte Rolllappentechnik ein. Die
die Weichgewebsverdickung in den
Weichgewebsverdickung im Rahmen
implantologischen Fokus. „Boost the
einer Implantation erachteten 74 % der
biotype“ war eine der zentralen Aussa-
Tagungsteilnehmer als wichtig, die
gen des Vortrages von Dr. Euwe, der ana-
Empfehlung der Experten fiel somit auf
log zu den Vorrednern direkt nach
fruchtbaren Boden.
Zahnextraktion den Alveolenverschluss
mit einem Bindegewebstransplantat
empfahl. Falls erforderlich, kann fünf
bis sieben Wochen später eine weitere
Parodontitispatienten:
Funktion vor Ästhetik
Weichgewebsaugmentation zusammen
mit der Knochenaugmentation erfol-
Bei Patienten mit einer Parodontaler-
gen. Bei der Knochenrekonstruktion
krankung kann eine Implantattherapie
kann die Verwendung von Schmelzma-
nach einer parodontalen Sanierung
trixproteinen auf der dem Augmentat
zum dauerhaften Erfolg führen, wie
zugewandten Wurzeloberfläche hilf-
Dr. Giovanni Salvi, Bern, belegte. Nach
reich sein, um einen interproximalen
Literaturangaben ist die Implantat-
„Bony Peak“ zu rekonstruieren.
überlebensrate nach zehn Jahren bei
Patienten mit einer chronischen Parodontalerkrankung um 7 % geringer als
Schlüssel zum Langzeiterfolg
bei Gesunden. Patienten mit einer
aggressiven Parodontitis müssen mit
Der Schlüssel zum Langzeiterfolg, ein
mehr
ästhetisch gutes Resultat nach zehn
Implantatverlusten rechnen als schwer
Jahren, ist nach Prof. Hürzeler die Gin-
chronisch parodontal Erkrankte. Zu
givaverdickung
unterstreicht
empfehlen ist eine rein implantat- res-
damit den Expertenkonsens. Der auf-
pektive zahngetragene Rekonstruk-
merksame Implantologe wird demzu-
tion. Das höhere Risiko eines Implan-
und
Spätkomplikationen
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und
■
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64 J. Schmitt et al. | Ästhetik in imperialem Rahmen
Abbildung 5 DGI-Präsident Prof. Dr. Günter Dhom, Ludwigshafen,
referierte über „Faktoren, die die Ästhetik beeinflussen“.
Abbildung 6 Die Industrieausstellung war gut besucht.
(Fotos: David Knipping)
tatspätverlustes bei Parodontitispa-
lay-Bonegrafts umgeben von Knochen-
Überlegungen sollten aber nicht zum
tienten berücksichtigend würden 55 %
ersatzmaterial eine probate Therapie-
unreflektierten Einsatz von Implantat-
der Tagungsteilnehmer nur in Ausnah-
empfehlung. Bei deren Einsatz ist mit
Generika führen wie Prof. Dr. Werner
mefällen im parodontal kompromit-
einem Verlust von 20 Volumenprozent
Zechner, Wien, in seinem Vortrag aus-
tierten Gebiss implantieren.
zu rechnen – bedingt durch den kom-
führte. Vielmehr sei in wissenschaft-
pletten Abbau und Aufbau neuen Kno-
licher
chens.
Implantatsystemen
Ästhetik bei großen
Gewebedefekten
der
bewährten
Vorzug
zu
geben, bei denen eine langfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen gegeben ist.
Bei ausgedehnten Hart- und Weichge-
Neue Technik lässt Kosten
sinken
In Anbetracht des seit 2002 verdoppelten Goldpreises sieht Prof. Zechner im
websdefiziten des ganzen Kiefers nach
Konsens mit den Vorrednern das größte
Parodontitis oder einem Trauma kann
In
prothetischen
Einsparungspotential im Einsatz von
die ursprüngliche Alveolarkammkontur
Behandlungsphase ermöglicht der Ein-
CAD/CAM-gefertigten prothetischen
durch eine chirurgische Augmentation
satz zahntechnischer Materialien zur
Komponenten.
beider Gewebe oft nur unvollständig
Rekonstruktion
und
Die Präsentation der Abstimmungs-
wiederhergestellt werden. Prof. Dr. Dr.
Weichgewebe eine dauerhafte ästheti-
ergebnisse der interaktiv gestalteten
Friedrich W. Neukam, Erlangen, und
sche Rehabilitation des Patienten. Die
Umfragen ergab, dass über 40 % der
Prof. Dr. Manfred Wichmann, Erlangen,
klinische
Wax-ups
Tagungsteilnehmer ihr implantologi-
zeigten Lösungsvorschläge, bei denen
bleibt der Schlüssel zum Behandlungs-
sches Management nach der Tagung
die
erfolg großer prothetischer Rekonstruk-
variieren werden. Dem von Prof. Dr.
tionen.
Günter Dohm, Ludwigshafen, geforder-
Hartgewebsaugmentation
zur
Schaffung eines Implantatlagers in
■
Dokumentation
der
folgenden
von
Einprobe
Zähnen
eines
Kombination mit einer prothetischen
Prof. Wichmann führte weiterhin
ten Ziel, chirurgische und prothetische
Ergänzung des fehlenden Weichgewe-
aus, dass neue CAD/CAM-Techniken
Behandlungsprotokolle zur Sicherung
bes zu einer ästhetisch optimalen Ver-
unter Verwendung der Materialien
des ästhetischen Langzeit-Implantater-
sorgung führen.
Titan und Keramik die Kosten für die
folges zu kennen und in der täglichen
Muss auf Grund der Defektgröße
prothetische Suprakonstruktion senken
Praxis anzuwenden, dürften damit alle
eine vertikale und horizontale Knochen-
können. Dies eröffnet einem größeren
Tagungsteilnehmer in der Wiener Hof-
augmentation durchgeführt werden,
Patientenklientel den Zugang zu hoch-
burg ein weiteres Stück näher gekom-
sind nach Prof. Neukam autologe On-
wertigem Zahnersatz. Wirtschaftliche
men sein.
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NACHRICHTEN 65
Kurzmeldungen
Mitgliederzahlen: Verdoppelt in
standard der implantologischen Fort-
Wochenendkursen und bieten den
fünf Jahren. Die Deutsche Gesell-
bildung, das Curriculum Implantolo-
aktuellen „State of the Art“ zu einem
schaft für Implantologie e.V. wächst
gie, das die DGI zusammen mit der
Thema. Die Serien widmen sich der
seit Jahren kontinuierlich: Die Mitglie-
APW anbietet, zehn Jahre alt. Es war
Augmentation, der Implantatprothetik
derzahl steigt jährlich im Schnitt um
das erste strukturierte und zertifizierte
und der Ästhetischen Implantologie.
10 % und hat sich in den letzten fünf
bundesweite Curriculum in der bundes-
Jahren, zwischen 2002 und 2007, ver-
deutschen Zahnmedizin überhaupt.
Neu: Curriculum Implantatpro-
doppelt: von 3000 auf über 6000 Mit-
Seit 1998 haben über 2500 Zahnärztin-
thetik und Zahntechnik. Das neue
glieder. Als die DGI 1994 durch die
nen und Zahnärzte – verteilt auf 104
Angebot der DGI, das Curriculum
Fusion zweier Gesellschaften entstand,
inzwischen abgeschlossene Kursserien –
Implantatprothetik und Zahntechnik,
hatte sie 1100 Mitglieder.
das Curriculum Implantologie von DGI
verspricht ebenfalls ein „Renner“ zu
Als 5000. Mitglied nahm der Vor-
und APW durchlaufen, knapp 2000
werden. Binnen weniger Tage war der
stand Anfang des Jahres 2006 Dr. Gunda
haben die Prüfung absolviert. Rund 130
erste Kurs ausgebucht.
Schrobsdorff, niedergelassen in einer
Teilnehmer nahmen am 28. November
Gemeinschaftspraxis in Braunschweig,
in Wien das begehrte Zertifikat entge-
Internationales
auf. Bis zum Begrüßungsschreiben für
gen.
Fortbildungskonzept der DGI macht
Netzwerk.
Das
Mitglied Nummer 6000 vergingen gera-
Um die Interessenten nicht auf War-
Schule: Im kommenden Jahr startet das
de einmal 21 Monate: Seit September
telisten zu setzen, startet die DGI im
europäische Curriculum Implantologie
2007 ist Dr. Thaika Ulrich, niedergelas-
kommenden Jahr wieder zwölf Kurs-
in englischer Sprache. Darüber hinaus
sen in einer Gemeinschaftspraxis in
serien. Denn immer mehr Zahnärzte
stößt die postgraduale zertifizierte Fort-
Osterholz-Scharmbeck (Niedersachsen),
wollen implantieren: Sie reagieren auf
bildung der DGI auch in vielen ande-
Mitglied der DGI.
die steigende Nachfrage ihrer Patientin-
ren Ländern auf Interesse. Wichtig: Für
nen und Patienten.
Veranstaltungen im Ausland werden
Und noch während der Drei-LänderTagung von DGI, ÖGI und SGI in Wien
keine Mittel aus Mitgliedsbeiträgen ver-
machte die Mitgliederzahl nochmals
Das Update: Das DGI-APW-Conti-
einen Sprung nach oben: Die 212 Mit-
nuum Implantologie. Erfreuliche
glieder der Mitteldeutschen Vereini-
Zuwachsraten verzeichnet die DGI
22. DGI-Kongress Frankfurt: Mit
gung für Zahnärztliche Implantologie
auch bei ihrem „Update“, knapp 660
neuen Technologien und Materia-
e.V. (MVZI) hatten im Oktober auf ihrer
Zahnärztinnen und Zahnärzte haben
lien zu neuen Horizonten. Die
Mitgliederversammlung in Chemnitz
2007 mehr als 900 Kursplätze gebucht.
zahnärztliche Implantologie ist ein
beschlossen, ihre Organisation aufzulö-
Zwei Fortbildungsreisen führten in die
Paradebeispiel dafür, in welchem Aus-
sen und als neuer Landesverband für
Türkei und nach Österreich. Zum Ver-
maß neue Materialien die Entwicklung
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thürin-
gleich: Im Jahr 2005 hatten 585 Zahn-
vorantreiben. Seinen beispielhaften
gen mit der Bezeichnung „Mitteldeut-
ärzte insgesamt 779 Kurse gebucht.
Aufschwung nahm das Fach erst nach
scher Landesverband für Zahnärztliche
wendet.
der Einbindung des Materials Titan,
Implantologie in der DGI“ (MVZI)
Neu: Continuum Compact. Im Jahr
obwohl die Idee des im Kiefer veranker-
geschlossen der DGI beizutreten.
2008 startet die DGI mit einem neuem
ten Zahnersatzes schon viele Jahrhun-
Konzept: Neben den bewährten Einzel-
derte alt war. Dies hat sich nicht geän-
Seit
kursen und einer Fortbildungsreise in
dert. Der nächste Kongress der DGI, der
Anfang 2005 hat die DGI über 240 Zah-
die USA bietet die Gesellschaft das neue
vom 27. bis 29. November 2008 in
närztinnen und Zahnärzten den Tätig-
Continuum Compact. Diese Kurse rich-
Frankfurt stattfindet, ist die Plattform
keitsschwerpunkt Implantologie verlie-
ten sich an Zahnärztinnen und Zahn-
für Entwickler, Wissenschaftler, Dental-
hen und weiteren 70 diese Zertifizie-
ärzte, die beispielsweise das Curriculum
industrie und Praktiker. Er bietet ver-
rung verlängert.
schon absolviert haben und sich nun
schiedene Foren: „Praxis und Wissen-
intensiv mit einem Gebiet innerhalb
schaft“, „Wissenschaft“, „Zahntechnik“
Der Goldstandard: Das DGI-APW-
der Implantologie oder einem Schwer-
sowie „Assistenz und Betreuung“. Auch
Curriculum Implantologie wird
punkt beschäftigen wollen. Die Com-
„Tischdemonstrationen“ werden wie-
zehn Jahre. Im März wird der Gold-
pact-Serien bestehen jeweils aus vier
der auf dem Programm stehen.
Tätigkeitsschwerpunkt.
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66 TAGUNGSBERICHT
K.A. Grötz
3. Wiesbadener Herbst-Workshop
Implantologie
Fast 80 Teilnehmer waren der Einla-
gewebes, Makro- und Mikro-Design etc.
handlungsverläufen von 13- bis 73-jäh-
dung des DGI-LV Hessen-Thüringen
vollzogen hat, ist letztlich doch eine
rigen Patienten und Nachkontrollinter-
zum 3. Wiesbadener Herbstworkshop
Fortentwicklung hin zu rotationssym-
vallen bis zu 20 Jahren aufzeigen konn-
am 03.11.07 in den Hörsaal der HSK
metrischen, wurzelförmigen, mittelrau-
te, dass die Möglichkeiten der Implan-
Wilhelm-Fresenius-Klinik gefolgt. Nach
en Implantaten, die unterstützt durch
tatversorgung die kieferorthopädische
der Begrüßung durch den Vorsitzenden
augmentative Verfahren nach protheti-
Indikation zum Lückenschluss nach
Dr. Dr. Roland Streckbein, Limburg, führ-
schen Gesichtspunkten inseriert wer-
Zahnverlust bzw. bei Nichtanlage relati-
te Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesba-
den, unverkennbar. Zukünftige Heraus-
viert hat. In vielen Fällen können Kom-
den, mit dem Thema „Quo vadis
forderungen werden sich in der inter-
promisse, wie retrudierte Frontzahn-
Implantologie“ in das Thema des Tages
disziplinären Vernetzung ergeben. Dies
stellung, tiefer Biss u. a. vermieden oder
ein. Bei allen Entwicklungsschleifen,
leitete direkt über zur Key-Note-Lecture
korrigiert werden, wenn heute nach
die die dentale Implantologie bezüglich
des Kieferorthopäden Dr. Bernd Rosier,
Kriterien der FRS-Analyse Front- oder
Werkstoffwahl, Management des Lager-
Wiesbaden, der überzeugend an Be-
Seitenzahnlücken offen gehalten bzw.
wieder
eröffnet
und
nachfolgend
implantologisch versorgt werden.
Unter dem Motto „Der interessante
Fall“ berichtete Dr. Dr. Heidrun Schaaf,
Gießen über die Aspiration eines
Implantatschraubendrehers,
dessen
bildgebende Diagnostik ein Malignom
der Lunge auffällig werden ließ. Dr. Dr.
Christian Küttner, Wiesbaden, stellte die
Problematik der nervnahen Implantatpositionierung mit therapeutischen
und forensischen Aspekten dar. Dr.
Martin Horn, Limburg, präsentierte die
besondere Herausforderung einer festsitzenden Versorgung bei multiplen
Abbildung 1 Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz
führte in das Thema des 3. Wiesbadener
(Fotos: Knut A. Grötz)
Herbstworkshops ein.
Abbildung 2 Die Key-Note-Lecture hielt
der Kieferorthopäde Dr. Bernd Rosier.
Abbildung 3 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die
Vorträge mit regem Interesse.
■
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Nichtanlagen und konsekutivem Defizit an knöchernem Implantatlager. Dr.
Abbildung 4 Der Kleingruppen-Workshop mit dem Thema „Piezochirurgie – ein Gewinn für die Periimplantologie“ war gut besucht.
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Deutsche Gesellschaft für Implantologie
im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V.
DIE GANZE IMPLANTOLOGIE
Herzlichen Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch!
Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) und die Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) gratulieren den Kolleginnen und Kollegen, die das postgraduale und
zertifizierte Curriculum Implantologie jetzt mit einer Prüfung erfolgreich beendet haben.
In Wien erhielten am 28. November 2007 ihr Zertifikat:
Dr. Mohammed Ashraf Abu Elyan,
D-80933 München
Dr. Nuri Mustafa Alarabi, D-53177 Bonn
Sven Andrejewski, D-53797 Lohmar
Dr. Johannes Aurich, D-24939 Flensburg
Dr. Osama Awadalla, D-94327 Bogen
Dr. Michael Back, D-91054 Erlangen
Dr. Peter Bahr, D-24229 Dänischenhagen
Dr. Matthias Baierl, D-94107 Untergriesbach
Dr. Julia Bauer, D-91054 Erlangen
Dr. Katrin Bekes, D-06108 Halle
Jörg Biegert, D-77963 Allmannsweiler
Dr. Lutz Birker, D-42329 Wuppertal
Dr. Jochen Bonfig, D-89081 Ulm-Lehr
Dr. Max Bornebusch, D-84307 Eggenfelden
Dr. Michael Brandt, D-24105 Kiel
Dr. Isabel Bräuer, D-93049 Regensburg
Manfred Brune, D-59555 Lippstadt
Dr. Klaus-Peter Bussius,
D-24229 Dänischenhagen
Dr. Tobias Butterbrodt,
D-31141 Hildesheim
Adnan Darwish, D-80937 München
Dr. Karsten Dienelt, D-04600 Altenburg
Dr. Apostolos Digeloudis,
D-30419 Hannover
Dr. Tasia C. Dürler-Wiebach,
D-70378 Stuttgart
Dirk Egenolf, D-59755 Arnsberg
Ina Falk, D-10559 Berlin
Dr. Dr. Thomas Freuding,
D-41061 Mönchengladbach
Jens-Peter Gellenbeck, D-24768 Rendsburg
Daniel Geml, A-1190 Wien
Nader Ghassemi, D-92353 Postbauer-Heng
Dr. Peter Gierl, D-70193 Stuttgart
Dr. Cornelia Gilbert-Bresler,
D-98617 Meiningen
Dr. Jochen Glamsch, D-92421 Schwandorf
Matthias Gloede, D-67551 Worms
Dr. Ricarda Gockel, D-55131 Mainz
Dr. Viktor Gofferjé, CH-8400 Winterthur
Dr. Tibor Görgey, D-81479 München
Dr. Achim Grobleben, D-24392 Süderbarup
Alexander Groddeck, D-40229 Düsseldorf
Dr. Matthias Güntzer, D-54290 Trier
Dr. Philipp Güntzer M.Sc., D-54290 Trier
Dr. Andrea Gunzenhauser,
D-80686 München
Dr. Michael Hampe, D-63768 Hösbach
Dr. Volker Hauser, D-83342 Tacherting
Dr. Hanna Hemken, D-20259 Hamburg
Maximilian Herpich, D-97422 Schweinfurt
Dr. Thomas Herrmann, D-76135 Karlsruhe
Dr. Hagen Hesse, D-29614 Soltau
Dr. Thilo Jahn, D-67365 Schwegenheim
Dr. Maria Janschitz, D-89264 Günzburg
Dr. Urszula Jarosz-Kajdrys,
D-52223 Stolberg-Breinig
Dr. Darius Karimi, D-50735 Köln
Dr. Walter Keidel, A-5082 Grödig
Dr. Robert Kirmeier, D-80649 München
Dr. Thomas Klein, D-64287 Darmstadt
Dr. Ruven Kleine, D-30900 Wedemark
Klaus Klingeberg D.D.S., D-87629 Füssen
Dr. Stefanie Kloß, D-64646 Heppenheim
Dr. Dejan Robert Konec, D-82049 Pullach
Dr. Andreas Koob, D-67256 Weisenheim
Christoph Krämer, D-51465 BergischGladbach
Dr. Volker Kranz, D-27308 Kirchlinteln
Dr. Christian Kroß, M.Sc.,
D-85057 Ingolstadt
Dr. Ulrich Kurz, D-48431 Rheine
Jens Leichsenring, D-24937 Flensburg
Dr. Christoph Leopold, D-56068 Koblenz
Martin Leskovec, D-53945 Blankenheim
Dr. Oliver Linke, D-68766 Hockenheim
Marc-Andreas Lipp, D-74223 Flein
Dr. Rainer Luger, D-94130 Obernzell
Dr. Christoph Mainberger,
D-91161 Hilpoltstein
Dr. Christian Maurer, CH-8050 Zürich
Christian J. Mehl, D-24116 Kiel
Martin Merk, D-61231 Bad Nauheim
Dr. Igor Misovic, D-89231 Neu-Ulm
Dr. Thomas Müller, D-99326 Stadtilm
Dr. Frank Philipp Nothdurft,
D-66421 Homburg
Dr. Bita Pour Saba, D-82256 Fürstenfeldbruck
Thilo Raap, D-92281 Königstein
Stefan Reinartz, D-44623 Herne
Weitere Informationen:
DGI-Sekretariat für Fortbildung · Marion Becht
Bismarckstraße 27 · 67059 Ludwigshafen
Tel.: 06 21-68 12 44 51 · Fax: 06 21-68 12 44 69
[email protected] · www.dgi-ev.de
Dr. Thomas Reinhold, D-90461 Nürnberg
Dirk Röhrdanz, D-18057 Rostock
Dr. Michael Roidl, D-82377 Penzberg
Dr. Karin Ruppel-Schoenewolf,
D-36251 Bad Hersfeld
Dr. Vangelica Sapundzieva-Bwete,
D-85126 Münchsmünster
Dr. Sonja Schmidale, D-91171 Greding
Peter Schmidtler, D-56727 Mayen
Dr. Claas Ole Schmitt,
D-55276 Oppenheim
Dr. Klaus Schmitz, D-48429 Rheine
Dr. Alexandra Schmölz, D-85386 Eching
Dr. Gerhard Schneider, D-27721 Ritterhude
Svenja Schomburg, D-85235 Odelzhausen
Dr. Christina Schoth, D-48149 Münster
Stefan M. Schulz, D-69118 Heidelberg
Jan Schwarze, D-29303 Bergen
Dr. Imke Segler, D-19055 Schwerin
Dr. Walther Stabel, D-85521 Ottobrunn
Jens Ambros Stangl, D-35037 Marburg
Dr. Andreas Stecher, D-85521 Ottobrunn
Benedikt Stehmann, D-44579 CastropRauxel
Ralph Stein, D-48251 Warendorf
Dr. Lars Steinebrunner, D-24103 Kiel
Mischa Ommid Steude, D-10709 Berlin
Dr. Daniel Tegtmeyer, D-30175 Hannover
Dr. Stefan Thiel, D-34117 Kassel
Dr. H. Jürgen Truetsch, D-56179 Vallendar
Dr. Maksim Tschernin, D-81379 München
Dr. Carsten Ullrich, D-68161 Mannheim
Karl Unger, D-82362 Weilheim
Björn Vieth, D-89075 Ulm
Stephanie Vogel, D-80538 München
Dr. Clemens Vogelmann,
D-20253 Hamburg
Dr. Janpeter Voigt, D-30659 Hannover
Tobias Wahler, D-97717 Euerdorf
Dr. Frauke Weil, D-55481 Kirchberg
Wolfgang Weirauch, D-30159 Hannover
Christoph Werner, D-35039 Marburg
Dr. Wolfgang Witzenhausen,
D-56068 Koblenz
Dr. Carola Wochnik, D-56072 Koblenz
Marion Woelm, D-14167 Berlin
Wolfgang Zessin, D-35080 Bad Endbach
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68 R. Streckbein | 3. Wiesbadener Herbst-Workshop Implantologie
Hamid Parsanejad, Mühlheim, infor-
ist es wichtig, immer wieder auf
dem Thema „Piezochirurgie – ein
mierte über ein Sofortversorgungskon-
Grundprinzipien des Komplikations-
Gewinn für die Periimplantologie?“
zept des zahnlosen Unterkiefers mittels
managements (Identifikation durch
zusammen. Die anregende Abfolge
vier Implantaten in der Regio interfora-
rad. und klin. Kontrolle, intraoperati-
von Vorträgen, OP-Videomitschnitten
minalis.
ve bzw. zeitnahe Korrektur, offene
und Hands-on-Übungen an Ex-vivo-
Kommunikation mit dem Patienten)
Präparaten wurde von Teilnehmer-
hinzuweisen.
seite mit so großer Dynamik beant-
Mit der Intention „Von der Systematik zur Therapie-Empfehlung“ wurde nach den interessanten Fällen das
Nach der Mittagspause traf sich der
wortet, dass diese wiederum das Ange-
Komplikationsmanagement
LV wieder zu seiner Mitgliederver-
bot zur „Klinikübernachtung“ nach
von Dr. Dr. Rainer Buch, Wiesbaden in
sammlung, in der aus dem Audito-
sich zog. Sichtbar gut gelaunt entlie-
einem Übersichtsvortrag aufgegriffen.
rium nachhaltig der Wunsch zur Fort-
ßen sich Teilnehmer und das Wiesba-
Die Vermeidung von Komplikationen
führung
dener Organisatoren-Team am späten
lebt von einer detaillierten Planung
betont wurde.
Thema
des
Workshop-Konzeptes
und einem standardisierten intraope-
Nach der MV fand sich um 14:30
rativen Vorgehen, aber nicht jede
Uhr ein Kreis von 20 Teilnehmern zu
Komplikation ist vermeidbar. Deshalb
einem Kleingruppen-Workshop mit
Nachmittag in ein schönes RestWochenende.
K. A. Grötz, Wiesbaden
BUCHBESPRECHUNG
Probleme in der der Endodontie,
Prävention, Identifikation und Mangement
M. Hülsmann, E. Schäfer, C. Bargholz, C. Barthel, Quintessenz Verlags-GmbH, Berlin 2007,
600 Seiten, 850 farbige Abb., ISBN 978-3-87652-683-6, 228,00 €
Gestochen scharfe klinische Bilder
anstelle
■
in
von
hoher
Die Identifikation und das erfolgrei-
Vergrößerung
che Management von Schwierigkeiten
Schemazeichnungen
in der Endodontie stehen im Mittel-
sowie eine klare, innovative Konzep-
punkt des Buches. In einer einheitlichen
tion überzeugen den Leser schon beim
Systematik werden die Eigenarten und
ersten Durchblättern des Buches. Den
Hintergründe endodontischer Teilgebie-
Herausgebern
besten
te dargestellt und mit Fallpräsentationen
deutschsprachigen Buches im Bereich
veranschaulicht. Anhand kleiner Sym-
der postgraduierten Endodontie ist
bole findet der Leser schnell Literatur-
es durch eine gute Auswahl von Au-
hinweise, Verweise zu Gerichtsurteilen,
toren aus Hochschule und Praxis
essentielle Fakten sowie Falldarstellun-
gelungen, eine Lücke in der Fachli-
gen. Hinter zahlreichen Schlagwörtern
unerfahrene Behandler eine Bereiche-
teratur im Bereich Endodontie zu
sind die sich zunehmend verbreitenden
rung darstellen. Auch wenn fast jedes
schließen.
englischen Fachtermini aufgeführt. Der
Kapitel mit dem Wort „Probleme“
Das Buch gliedert sich wie eine all-
Leser wird damit ohne Mühe an weitere
beginnt, stehen doch bei der Lektüre
tägliche endodontische Behandlung:
Literatur herangeführt. Jedes Kapitel
des Buches die innovativen Lösungsan-
mit der Diagnostik beginnend geht es
schließt mit einem knappen Verzeichnis
sätze stets im Vordergrund. Hat man
weiter über die präoperative Restaura-
der relevanten Literatur ab, in der auch
sich einmal in das Buch vertieft, ist es
tion, Zugangskavität und Wurzelfül-
Bücher und Übersichtsarbeiten genannt
eher ein illustrierter Roman als ein tro-
lung bis hin zur Beurteilung des Hei-
werden.
ckenes Lehrbuch; es fällt schwer, es wie-
dieses
wohl
lungserfolges. Auch den juristischen
„Probleme in der Endodontie“ bietet
Problemen in der Endodontie ist ein
eine Fülle von Ratschlägen und Lösun-
D. Sonntag, Marburg
eigenes Kapitel gewidmet.
gen, die sowohl für erfahrene als auch
(Dtsch Zahnärztl Z 2008;63:14)
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der aus der Hand zu legen.
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BUCHBESPRECHUNG
Mini-Implantate in der Kieferorthopädie
Ludwig (Hrsg.), Quintessenz Verlag, Berlin
2007, ISBN 978-3-938947-47-0, 176 Seiten,
366 Abbildungen, 98,00 €
Im Vorwort sowie im Klappentext bezeichnen die Autoren
Mini-Implantate als eine „stille Revolution der Behandlungsmöglichkeiten“.
Dieser Satz weckt eine Erwartungshaltung beim Leser, welche das vorliegende Buch sicher zufrieden stellt. Es vergeht derzeit keine kieferorthopädische
Fachtagung, in deren Rahmen keine
Beiträge zu diesem Thema abgehandelt
werden. Dies zeigt einfach, dass die
Revolution nicht mehr still geblieben
ist, sondern dass dieses vergleichsweise
junge Thema topaktuell ist. Dementsprechend groß sind die Erwartungen
ser klinische Teil ausschließlich auf kie-
an den Inhalt des Dargebotenen.
ferorthopädische Behandlungsverläufe
Das Buch ist in acht logisch aufeinan-
stützt.
Nichtsdestoweniger
erkennt
der aufbauende Kapitel unterteilt. Die
auch der nicht kieferorthopädisch Täti-
ersten drei versorgen den Leser mit Infor-
ge Situationen und Probleme, für deren
mationen zur Idee hinter der Implantat-
Lösungen die Mini-Implantate hilfreich
anwendung sowie zu prinzipiellen tech-
sein können. Beispielhaft seien hier Ein-
nischen Unterschieden der am Markt
zelzahnlückenversorgungen genannt.
befindlichen Systeme und notwendigen
Das vorletzte Kapitel widmet sich der
Zubehörteile. Dies ist insofern sinnvoll,
Integration der Implantatsysteme in die
als dass sich sehr viele Anbieter am
Praxis. Dies bezieht sich auf hygienische,
Markt platziert haben, die um die Gunst
rechtliche und strukturelle Probleme. Ein
des Anwenders buhlen. Der Leser ist hier
derartiges Kapitel sollte prinzipiell allen
nach der Lektüre in der Lage, eine Aus-
Büchern zu invasiven Behandlungsme-
wahl zu treffen, die seinen Behandlungs-
thoden beigefügt werden, der gut infor-
bedürfnissen entspricht. Sehr positiv zu
mierte Behandler spart sich hinterher
werten ist die Tatsache, dass die Firmen-
manches Problem. Das letzte Kapitel
zugehörigkeit eines der Autoren zu
schließlich befasst sich mit Ausblicken
einem
die
für weitere Behandlungsmöglichkeiten.
Objektivität der Darstellung nicht beein-
Es ist sehr kurz und zeigt prinzipiell, dass
flusst. Obwohl dieser Block bereits das
bei der Behandlung mit diesen Geräten
halbe Buch füllt und noch nicht zum
sicher weiteres Entwicklungspotential
Kern der Sache, also der Anwendung der
besteht. Am Ende jedes Kapitels befindet
Mini-Implantate in der Kieferorthopädie,
sich ein Literaturverzeichnis, das die
gekommen ist, kann diese ausführliche
Aktualität des Werkes unterstreicht.
Mini-Implantathersteller
Darstellung nur begrüßt werden. Dies
Dieses
gelungene
Buch
ist
ein
besonders auch vor dem Hintergrund,
„Muss“ für Kieferorthopäden und ein
dass die chirurgische Insertion eines sol-
sehr empfehlenswertes „Kann“ für alle
chen Implantates einen für kieferortho-
anderen, die sich umfassend über Mög-
pädisch tätige Zahnärzte eher unge-
lichkeiten und Grenzen der Behand-
wohnten Eingriff zur Folge hat.
lungsunterstützung mit Mini-Implanta-
Der sich nun anschließende klini-
ten informieren möchten. Der Preis ist
sche Teil bietet eine Fülle von gut illus-
dem Umfang und der Ausstattung des
trierten Beispielen zum Einbringen und
Buches auf jeden Fall angemessen, das
Anwenden der Mini-Implantate. Bei
abschließende Urteil kann daher nur
Bedarf werden die klinischen Bilder
„Kaufempfehlung“ lauten.
durch sehr anschauliche Schemazeichnungen erweitert. Es ist schon aufgrund
J. Lisson, Homburg/Saar
des Titels des Buches klar, dass sich die-
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■
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70 BUCHBESPRECHUNG
Laserzahnheilkunde, ein Arbeitsbuch für die tägliche
Praxis – vom ersten Interesse bis zur Integration
G. Bach, Spitta-Verlag GmbH & Co KG, Balingen 2007, ISBN 978-3-938509-46-3, 282 Seiten,
ca. 70 Farbabbildungen, 42,80 €
■
Bei dem von Dr. Georg Bach aus
Bereich der Aufklärung des Patienten in
Freiburg verfassten Werk handelt
Bezug auf Laseranwendungen fällt sehr
es sich nicht um ein wissenschaftliches
ausführlich aus; eine Reihe von Hinter-
Lehrbuch, sondern um praxisorientier-
grundinformationen ist hier zu finden.
te Arbeitsanweisungen und Behand-
Darüber hinaus wird auch auf die
lungsprotokolle, die, so die Intention
Besonderheiten der Dokumentation bei
des Autors, die Hemmschwelle für eine
Laseranwendungen
klinische Anwendung von Lasern in
Abrechnung eingegangen.
sowie
deren
der Zahnheilkunde überwinden helfen
Im dritten Kapitel werden nach einer
sollen. Das Buch deckt ein großes Spek-
kurzen allgemeinen Einführung ver-
trum von Laseranwendungen ab. Die
schiedene Dentallasersysteme unter
Gliederung folgt dem üblichen Leitfa-
Beschreibung ihrer Einsatzgebiete dar-
den: Hintergrundwissen, Vorstellung
gestellt. Wie in allen anderen Abschnit-
verschiedenster Lasergeräte für dentale
ten des Buches werden hierzu aller-
vertraut ist. Dieser Abschnitt erleichtert
Applikationen und Anwendungen die-
dings wenige Literaturangaben zur
sicherlich die Kommunikation mit
ser Systeme in den verschiedensten
Möglichkeit weiterreichender Informa-
kompetenten Zahntechnikern.
Indikationsgebieten. Jedes Kapitel ist
tionen gegeben. Nach einer kurzen
allerdings für sich abgeschlossen und
Darstellung der historischen Entwick-
Zwischenstellung
umfasst jeweils eine Anwendungsindi-
lung der Laserzahnheilkunde werden
Applikationsbuch eines Dentallasers
kation, was, wie der Autor selbst im
im Rahmen der klinischen Applikatio-
und einem akademischen Lehrbuch
Vorwort konstatiert, zu einigen Über-
nen zunächst Anwendungen mit Laser-
ein. Dem Einsteiger kann es zur
schneidungen führt.
bestrahlung niedriger Leistung be-
Umfeldorientierung dienen, wenn er
Im ersten Kapitel werden Hinter-
schrieben. Hierzu gehören u. a. die Bio-
sich näher mit der „Laserthematik“ aus-
grundinformationen zur Laserphysik
stimulation und Analgesie, die im Rah-
einandersetzen möchte. In jedem Fall
vermittelt. Die physikalischen Grundla-
men eines kurzen Überblicks erläutert
ist jedoch eine weiter reichende Ausbil-
gen des Prinzips zur Generierung von
werden. Ausführlicher ist die Darstel-
dung erforderlich. Der Laseranwender
Laserlicht
schulbuchmäßig
lung der antimikrobiellen photodyna-
kann dieses Buch im Sinne eines kolle-
erläutert; die biologischen Eigenschaf-
mischen Therapie mit klinischen Bei-
gialen
ten des Laserlichts bzw. ihre Wirkungs-
spielen. Aufgrund des derzeitigen Ent-
einem sehr erfahrenen Kollegen nut-
mechanismen werden allerdings zu
wicklungsstandes tendiert der Autor zu
zen, der viele praktische Anwendungs-
kurz dargestellt. Bezüglich der Notwen-
einer abwartenden Empfehlung. Im fol-
tipps gibt. Es ist allerdings zu beachten,
digkeit des Laserschutzes bzw. der
genden Kapitel werden Laseranwen-
dass dieses Buch ex catedra verfasst
Anzeige des Laserbetriebes gegenüber
dungen zur zahnärztlichen Chirurgie,
wurde, d. h. dass sehr wenige weiter-
den zuständigen Behörden und War-
Parodontologie und Periimplantitisthe-
führende Quellen angegeben sind und
tungsvorschriften sind zahlreiche Hin-
rapie,
Laserbleichen,
eine wissenschaftliche Begründung für
weise und Tipps zu finden, die insbe-
Laserbleaching, Zahnhartsubstanzbear-
die jeweilige klinische Vorgehensweise
sondere für Laserneuanwender hilf-
beitung und Laserosteotomie beschrie-
fehlt. Diese Kenntnisse sollten von
reich sind. Darüber hinaus erfolgt eine
ben. Die Anwendungen werden nach
einem Laseranwender unter dem heuti-
Auflistung von Schulungs- und Qualifi-
einer kurzen Beschreibung anhand von
gen
kationsmöglichkeiten für zukünftige
Anwendungsbeispielen verdeutlicht.
basierten Zahnheilkunde allerdings
Laseranwender. Dies ist sicherlich von
Die praktische Vorgehensweise wird
auch gefordert werden. Insgesamt ist
Bedeutung, da Laserapplikationen im
anhand
ein-
das Buch leicht verständlich geschrie-
Rahmen der universitären Ausbildung
schließlich entsprechender Warnhin-
ben und enthält viele Graphiken und
in der Regel nicht vermittelt werden.
weise mit Angabe von Laserparametern
Abbildungen, die einen Eindruck von
In einem weiteren, ausführlichen
subsumiert. Ein eigenes Kapitel ist dem
möglichen Laseranwendungen vermit-
Kapitel vermittelt Herr Kollege Bach die
Thema Zahntechnik gewidmet. Dieses
teln. Der Preis ist dem Umfang des Wer-
Integration von Laserapplikationen in
Kapitel stellt eine gute Informations-
kes angemessen.
den Praxisalltag. Zu Beginn dieses
grundlage für den Zahnarzt dar, der
Abschnitts werden Möglichkeiten der
häufig wenig mit diesen schon seit lan-
M. Frentzen, Bonn
Patienteninformation dargestellt. Der
ger Zeit etablierten Schweißtechniken
(Dtsch Zahnärztl Z 2008;63:96)
werden
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Endodontie,
von
Kurzprotokollen
Das vorliegende Werk nimmt eine
zwischen
einem
Erfahrungsaustausches
Gesichtspunkt
einer
mit
evidenz-
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72 BUCHBESPRECHUNG
CAD/CAM und Vollkeramik: Ästhetische
Restaurationen in der zahnärztlichen Praxis
A. Baltzer, V. Kaufmann-Jinoian, A. Kurbad, K. Reichel, Quintessenz Verlags-GmbH,
Berlin 2006, ISBN 3-87652-689-2, 347 Seiten, 800 Abb., 178,00 €
Der Titel dieses fast 350 Seiten
Das Buch überzeugt durch die reich-
starken Buches ist verheißungs-
haltige Bebilderung in sehr guter Aus-
voll und erfüllt letztlich auch die
stattung. Es zeigt nicht nur schöne Res-
Erwartungen, die es verspricht, wenn
taurationen, sondern weist auch kli-
man auch eine Einschränkung hinneh-
nisch instruktive Abbildungen auf.
men
bei
Wenn nötig, sind auch Zeichnungen
„CAD/CAM“ in diesem Buch „nur“ um
und Grafiken hinterlegt, so dass dieses
CEREC-Restaurationen mit VITA-Kera-
Buch auch didaktisch überzeugt. Man
mik handelt und die Generalität verhei-
merkt, dass die Autoren dieses Thema
ßende Überschrift sich so im Buch
durchdrungen haben und das, was sie
nicht exakt wieder findet, weil es sich
schreiben auch leben.
muss:
Dass
es
sich
eben auf ein System und eine Keramik
beschränkt.
Wichtig erscheint mir auch in Zeiten
von Auslandszahnersatz, dass klar wird,
Restaurationen
Nichtsdestotrotz: Das Buch ist abso-
dass die intensive und persönliche
ihnen in weiteren fünf Kapiteln gut
lut lesenswert, wobei es sich nicht
Kooperation mit dem Zahntechniker
gelungen ist.
unbedingt an den Anfänger richtet: Ein
unabdingbar ist, um erfolgreich am
Alles in allem ein rundes Buch zu
bisschen Vorwissen darf es schon sein,
und für den Patienten zu arbeiten. Res-
einer hochaktuellen Thematik, das an
um die ganze Informationsflut dieses
taurative Zahnheilkunde und dentale
dem System CEREC/VITA die ganzen
Werkes richtig interpretieren zu kön-
Technologie gehören untrennbar –
Möglichkeiten aufzeigt, die die vollke-
nen. Doch man muss kein CEREC-
auch räumlich – zusammen. Dies wird
ramische Technologie heute bietet,
Anwender sein, denn trotz des Fokus
auch in diesem Werk deutlich.
ohne zu vergessen, auch Schwierigkei-
was
auf diesem System, ist eine Reihe von
Die ersten 17 Kapitel sind in gelun-
ten und Problemstellen aufzuzeigen. In
grundlegenden Prinzipien der vollkera-
gener Weise eine Step-by-Step-Darstel-
diesem Sinne ein wesentlicher Beitrag,
mischen Anwendung praxisnah und
lung einzelner Restaurationstechniken,
„keramisches Denken“ und werkstoff-
praktikabel erläutert. Das Buch ist
angefangen beim Inlay bis hin zu
gerechte Verarbeitung voranzutreiben,
abwechslungsreich geschrieben und
implantatgestützten Rekonstruktionen
was die Grundlagen erfolgreicher voll-
gut durch die sehr unterschiedlich tem-
und kombinierten festsitzend-heraus-
keramischer Versorgungen sind. So
peramentvollen Schreibweisen der ein-
nehmbaren Zahnersatz.
kann man dem Buch nur eine mög-
zelnen Autoren zu lesen. Etwas Redun-
Doch damit erschöpft sich das Buch
danz ist zwar vorhanden, aber in der
nicht, denn die Autoren haben sich die
Wiederholung liegt ja bekanntermaßen
Mühe gemacht, auch die wissenschaft-
P. Pospiech, Homburg/Saar
die Kraft.
lichen Grundlagen der vollkeramischen
(Dtsch Zahnärztl Z 2007;62:791)
Grundlagen der zahnärztlichen Prothetik. 2. Auflage
E. Piehslinger, Universimed Verlags- und Service GmbH, Wien 2006, ISBN 3-901829-03-2,
377 Seiten, 130,00 €
■
aufzuarbeiten,
Studierende der Zahnmedizin an
samkeit gewidmet wird. Rudolf Slavicek,
der Wiener Universitätsklinik für
der in den vergangenen vier Jahrzehn-
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
ten die Funktion und rekonstruktive
haben es gut: Seit dem Jahr 2002 steht
Zahnmedizin in Österreich bleibend
ihnen im Fach Zahnärztliche Prothetik
geprägt hat, wird sich daher freuen,
„als Arbeitsgrundlage“, wie es in Eva
dass seine einstige Schülerin Eva Piehs-
Piehslingers Vorwort bescheiden heißt,
linger, Planerin und Koordinatorin die-
ein vollwertiges, hervorragend aufge-
ses Lehrbuchs, unterstützt durch ihre
machtes Lehrbuch aus dem eigenen
bewährten und zum Großteil aus der
Hause zur Verfügung.
zahnärztlichen Literatur wohlbekann-
Es ist schon seit langem Tradition,
ten Mitarbeiter, ausführlich auf die
dass in Österreich der oralen Anatomie
„Morphologie der Zähne“ (Konstantin
und Funktion (und allem, was sonst
Zauza), die „Okklusion und Artikula-
noch dazu gehört) besondere Aufmerk-
tion“ (Aleš G. Celar), die „Sequentielle
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lichst weite Verbreitung wünschen.
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BUCHBESPRECHUNG 73
Aufwachstechnik zur Rehabilitation
erschienen in den Sitzungsberichten
Schmid-Schwap) und „Implantatprothe-
von Kauflächen“ (Anna Knaus) sowie
der Kaiserlichen Akademie der Wissen-
tik“ (Rudolf Fürhauser). Ein erfreulich
die „Diagnostik und Therapie der Funk-
schaften [Wien], Mathematisch-Natur-
ausführliches, 15-seitiges Stichwortver-
tionsstörungen im stomatognathen
wissenschaftliche Classe 1860;39:457-
zeichnis rundet das Lehrbuch ab.
System“ (Eva Piehslinger) eingeht. Dabei
471), Emil Zuckerkandl („Anatomie der
Durchwegs gut lesbar und mit aussa-
treten fachspezifische Wiener Eigenar-
Mundhöhle mit besonderer Berücksich-
gekräftigen Flussdiagrammen, Schema-
ten (die in Innsbruck ähnlich gelehrt
tigung der Zähne“, Alfred Hölder, Wien
ta und Fotografien bestückt, kann diese
werden) zum Vorschein, welche in dem
1891) oder Josef Tandler und Harry
„Arbeitsgrundlage“ auch gestandenen
zuletzt genannten Kapitel besonders
Sicher
Zahnärzte“,
Praktiker empfohlen werden, die sich
deutlich ins Auge springen (beginnend
Springer, Wien 1928)? Dies sind wert-
mit der weit über die österreichischen
mit der Art der Palpation beim Muskel-
volle und lehrreiche Wiener Kostbarkei-
Landesgrenzen
befund über die Mandibularpositionsa-
ten, die zu schade sind, um unbeachtet
„Wiener Prothetikschule“ – wenn man
nalyse bis hin zur elektronischen Axio-
in dunklen und staubigen Archiven zu
diese so nennen darf – vertraut
graphie).
verstauben!
machen möchten. Und falls die (ehe-
(„Anatomie
für
hinaus
bekannten
Schade ist, dass kein historischer
Die eigentliche Prothetik beginnt,
Bezug auf die reiche Wiener oralanato-
von einem achtseitigen, intermezzoar-
Gottlieb-Universitätszahnklinik
mische und zahnheilkundliche Tradi-
tigen Kurzkapitel über „Individuelle
Wien (und anderswo) den in diesem
tionslinie erfolgt. Denn welche Univer-
Parameter bei der prothetischen Fall-
Werk vermittelten Stoff in Theorie und
sität kann schon mit solch prominen-
planung“ (Barbara Gsellmann) abgese-
Praxis zum und nach dem Staatsexa-
ten Namen aufwarten wie Georg Cara-
hen, erst auf halber Strecke, ab Seite
men wirklich beherrschen sollten –
belli („Systematisches Handbuch der
179, mit den Beiträgen „Festsitzende
dann Hut ab!
Zahnheilkunde“. Braunmüller und Sei-
Prothetik“ (Michaela Sengstbratl), ge-
del, Wien 1831 und 1844), Karl Langer
folgt von „Teilprothetik“ (Rudolf Für-
(„Das Kiefergelenk des Menschen“,
hauser),
„Totalprothetik“
(Martina
maligen) Studierenden der Bernhardin
Jens C. Türp, Basel
(Dtsch Zahnärztl Z 2007;62:721)
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NACHRICHTEN
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63 Zahnärzte aus ganz Deutschland beenden in Wien ihr Zusatzstudium
„Master of Science in Oral Implantology“
63 Zahnärztinnen und Zahnärzten aus ganz Deutschland wurde
im Rahmen einer Tagung der
deutschen, österreichischen und
schweizerischen
Gesellschaften
für Implantologie in Wien am
30. November 2007 der akademische Grad „Master of Science in
Oral Implantology“ verliehen.
Damit haben insgesamt 94 Zahnärzte diesen ersten deutschen
zweijährigen Studiengang berufsbegleitend absolviert. Der Studiengang, den die DGI zusammen
mit der privaten Steinbeis-Hochschule
Berlin
etabliert
hat,
schließt ab mit dem international anerkannten akademischen
Grad „Master of Science in Oral
Implantology“.
Abbildung 1 Über ihren bestandenen Abschluss freuen sich die Absolventen der zweiten
Studiengruppe (MOI 2), die den zweiten, staatlich anerkannten Studiengang zum Master of
(Fotos: David Knipping)
Science in Oral Implantologie beendet haben.
Geht es um die „Dritten“ interessiert
sich eine steigende Zahl von Patientinnen und Patienten für implantatgetra-
Lebensqualität verbessern. Und mehr
oder Oberkiefer erhalten haben, wür-
genen Zahnersatz. Mehr als 90 % ist es
als 80 % der Befragten wünscht sich vor
den sich der Behandlung nochmals
wichtig, dass ihnen ein ausgewiesener
allem, wieder kraftvoll zubeißen zu
unterziehen.
Spezialist die künstlichen Zahnwurzeln
können.
einpflanzt. Dies belegt eine Umfrage
bei mehr als 600 Patienten.
Im Rahmen des Zahnmedizin-Studi-
Dass eine Versorgung mit implantat-
ums an der Universität können indes
getragenem Zahnersatz die Lebensqua-
nur die Grundlagen der Implantologie
Diese Untersuchung belegt auch,
lität deutlich verbessert, zeigt eine
gelehrt werden. Darum spielt die Fort-
dass die Mehrzahl der Patienten, näm-
andere Untersuchung: 97,2 % der
bildung der Zahnärzte auf diesem
lich 73 %, hohe Erwartungen an eine
befragten Patienten, die eine implan-
Gebiet eine große Rolle. „Die Implanto-
Implantation stellen: Diese soll ihre
tatgetragene Totalprothese im Unter-
logie kann man sich nicht nebenbei an
einem Wochenende aneignen, vielmehr ist eine profunde Weiterbildung
nötig, da sich das Gebiet mit großer
Dynamik ständig weiterentwickelt“,
erklärt der Oralchirurg Prof. Dr. Günter
Dhom, Ludwigshafen, Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Implantologie.
Darum hat die Gesellschaft, mit über
6200 Mitgliedern die größte auf ihrem
Gebiet in Europa, seit mehreren Jahren
ein entsprechendes Fortbildungssystem
aufgebaut.
Seit zwei Jahren bietet die DGI einen
berufsbegleitenden Studiengang zusammen mit der privaten Steinbeis-Hochschule Berlin an. Das Besondere: Die
Ausbildung zum Master of Science in
Oral Implantology findet an Universitätskliniken und spezialisierten Praxen
Abbildung 2 Auch die Absolventen des MOI 3 sind glücklich über ihren bestandenen
Abschluss.
■
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in ganz Deutschland statt. Zwei Jahre
lang können die Studierenden bei der
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Herzlichen Glückwunsch
zum Master of Science
in Oral Implantology
Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie und die Steinbeis-Hochschule Berlin gratulieren den
Kolleginnen und Kollegen, die den postgradualen Masterstudiengang jetzt mit der Abschlussprüfung erfolgreich beendet haben. In Wien erhielten am 30. November 2007 ihre Urkunde:
Dr. Klaus Hinrich Abb, Stuttgart
MUDr. Uwe Jörg Adam, Luckau
Peter Michael Albrecht, Berlin
Dr. Axel Arthur Wilhelm Altvater,
Sindelfingen
Agustin Burkard Arenas Balbuena,
Plochingen
Dr. Wolfgang Baumgartl, München
Dr. Sascha Bonness, Bergneustadt
Nabil Ben Mohammadi Bouhjar,
Herdecke
Dr. Martina Gertrud Buchheister,
Lüdenscheid
Dr. Christoph Marius Carl, Düren
Dr. David Engels, Dorsten
Dr. Rolf Fankidejski, Harthausen
Dr. Jochen Frank, Aystetten
Dr. Hans-A. Gärtner, Ludwigshafen
Dr. Holger-Matthias Gunia,
Ahrensburg
Dr. Torben Hennies, Göttingen
Dr. Michael Henzler, Bous
Dr. Klaus Th. Hermann, Stuttgart
Dr. Cornelia Horakh, Kolbingen
Dr. Hanno Huss, Wermelskirchen
Kerstin Jäger, Leipzig
Dr. Navid Jalilvand, Hamburg
Drs. Colenso Edwin Jansen, Duisburg
Lorenz Friedrich Jensen, Seevetal
Dr. Gernot Albert Kalt, Wiesenbach
Dr. Nikolaos Keridis, Hamburg
Dr. Josef Xaver Kiebler, Bad Wurzach
Dr. Volker Koppitsch, Alpen
Alf Wilhelm Kötter, Dinklage
Rainer Felix Kropidlowski, Hermeskeil
Rudolf Konrad, Lindau
Dr. Martin Lambrich, Meersburg
Igor Lisevich, Essen
Dr. med. Rainer Jürgen Littinski,
Magdeburg
Dr. Markus Lobert, Emmerich
Dr. Björn Lönquist, Altena
Dr. Dr. Rudolf Lohmann, Neustadt
Dr. Daniel Lübbe, Vechta
Dr. (IM Temeschburg) Zitta LulaySaad, Ipsheim
Dr. Stefan Moers, Hamburg
Dr. Patrick Molter, SaarbrückenScheidt
Dr. Philipp Moritz, Ratingen
Andreas Nischwitz, Tübingen
Dr. Simon Ohm, Elchingen
Dr. Christoph Osing, Düsseldorf
Dr. Dipl.-Physiker Pawel Pazera, Bern
Dr. Wolfgang Pfannenstiel, Bremen
Dr. Thomas Ewald Raupach,
Kirchweidach
Dr. Georg Andreas Roos, Bingen
Hanns-Dieter Ruoff, Tübingen
Dr. Stephan M. Ryssel, Crailsheim
Dr. Ursula Beate Schmitt, Fürth
Dr. Martin Erich Walter Schwerdtfeger, Lörrach
Dr. Marcus Claus-Dietrich Seiler,
Filderstadt
Dr. Dirk Alfred Wilhelm Sensmeier,
Minden
Dr. Derk Paul Johannes Siebers, Berlin
Dr. Hartmut Sillmanns, Bühl
Dr. Bernd Jürgen Söhngen, Stadthagen
Dr. Christof Spaniol, Heusweiler
Dr. Frank Stobias, Lotte
Dr. Michael Svoboda, Duisburg
Dr. Wolfram Väth, Heidenheim
Dr. Wilhelm Vogelbusch, Ratingen
Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich und die
Steinbeis-Hochschule Berlin bieten seit dem Jahr 2004 den ersten staatlich anerkannten deutschen Studiengang zum Master of Science in Oral Implantology an. Er erfüllt die international anerkannten Bologna-Kriterien. Das Studium ist sowohl wissenschaftsbasiert als auch
praxisorientiert und vermittelt profunde Kenntnisse und Fähigkeiten nach dem aktuellen
Stand der Wissenschaft.
Informationen: DGI e.V.
Bismarckstraße 27 · 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621-68124452 · Fax: 0621-68124466
E-Mail: [email protected] · www.dgi-master.de
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NACHRICHTEN
76
„Crème de la Crème“ der deutschen
Implantologie ihr Können vertiefen
Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Mund-, Kiefer- und Gesichts-
und
haben
bereich e.V. (DGI) ist mit über 6000 Mitgliedern – Zahnärzten, Oralchirurgen,
inzwischen 94 Zahnärztinnen und
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen – die größte Fachgesellschaft im
Zahnärzte diesen Studiengang absol-
Bereich der Implantologie in Europa. Ihr Markenzeichen ist die enge Koopera-
viert.
tion von Praktikern und Hochschullehrern. Deren gemeinsames Ziel ist die
erweitern.
Bundesweit
schnelle Umsetzung gesicherten Wissens und neuer Erkenntnisse in die Praxis
B. Ritzert, Pöcking
durch ein differenziertes Fortbildungsangebot für Zahnmediziner auf dem
Gebiet der Implantologie – zum Nutzen von Patientinnen und Patienten.
Mehr Informationen: http://www.dgi-master.de, http://www.dgi-ev.de
NACHRUF
Dr. Gerhard Ebenbeck – zum Gedenken
(Foto: Fam. Ebenbeck)
Dr. Gerhard Eben-
mitglied des bayerischen Landesver-
vertreten. Sein gerader Charakter und
beck ist im Alter
bandes Implantologie und hat viele
sein konsequenter Einsatz für die ethi-
von nur 60 Jahren
Jahre den Qualitätszirkel Regensburg
schen Standards in unserem Beruf
nach einer langen
geführt und begleitet. Kollege Ebenbeck
haben ihm Bewunderung und hohe
schweren Krank-
war neben seinem herausragenden
Anerkennung gebracht. Wir werden
heit im November
fachlichen Engagement ein profunder
ihm stets ein ehrendes Andenken
letzten Jahres von
Kenner der standespolitischen Szene
bewahren.
uns gegangen. Er
und hat dort beispielhaft ohne Profilie-
war
rungsansprüche das Allgemeinwohl
Gründungs-
S. Schmidinger, Seefeld
Inserenten dieser zzi-Ausgabe 01/2008
Astra Tech GmbH
3. Umschlagseite
Seite 56
Oraltronics Dental Implant
Bredent
Seite 73
Technology GmbH
BTI Deutschland GmbH
Seite 69
Pharmatechnik GmbH & Co. KG
Camlog Vertriebs GmbH
Seite 5
Straumann Holding AG
Seite 19
W & H Deutschland GmbH & Co. KG
Dentaurum Implants
DGI GmbH
Seite 67, 75, 77
DOT GmbH
Seite 47
Geistlich Biomaterials
Vertriebsges. mbH
■
Orange Dental
BPI GmbH & Co. KG
4. Umschlagseite
Seite 11
2. Umschlagseite
Seite 21
Wieland Dental Implants GmbH
Seite 29
Zimmer Dental GmbH
Seite 3
Ziterion GmbH
Seite 15
Seite 7, 17
Heraeus Kulzer GmbH
Seite 13
HI-TEC IMPLANTS Vertrieb Deutschland
Seite 23
Einhefter:
Implant Direct Europe
Seite 25
BEGO Implant Systems GmbH & Co.KG
Imtec Europe
Seite 9
Dentsply Friadent
InteraDent Zahntechnik AG
Seite 71
Philips GmbH
K.S.I. Bauer-Schraube GmbH
Seite 63
Materialise NV
Seite 61
Vollbeilage:
Mectron Deutschland Vertriebs GmbH
Seite 27
Zimmer Dental GmbH
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22. Kongress der DGI
Frankfurt · 27. - 29.11.2008
Neue Materialien –
Neue Horizonte
■ Forum Praxis & Wissenschaft
■ Forum Wissenschaft
■ Forum Zahntechnik
■ Forum Assistenz & Betreuung
Einige Referenten: Ackermann, K.-L., Filderstadt · Al-Nawas, B., Mainz · Beuer, F., München · Brägger, U., Bern · Brix, O., Kelkheim ·
Brodbeck, U., Zürich · Edelhoff, D., München · Graf, H.-L., Leipzig · Haselhuhn, K., Aachen · Haßfeld, S., Dortmund · Iglhaut, G.,
Memmingen · Jung, R., Zürich · Kern, M., Kiel · Khoury, F., Olsberg · Körner, G., Bielefeld · Kohal, R.-J., Freiburg · Ludwig, K., Kiel ·
Meyenberg, K., Zürich · Nentwig, G.-H., Frankfurt/M. · Neukam, F. W., Erlangen · Peters, J., Neuss · Pjetursson, B., Bern · Roessler, R.,
Wetzlar · Schlee, M., Forchheim · Schlegel, K. A., Erlangen · Spielmann, H.-P., Zollikon · Strietzel, F. P., Berlin · Terheyden, H., Kassel ·
Thomas, P., München · Van Dooren, E., Antwerpen · Wagner, W., Mainz · Watzek, G., Wien · Wiltfang, J., Kiel · Zuhr, O., München
Information und Anmeldung: www.dgi-event.de
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78 BUCHBESPRECHUNG
Beiträge zur Geschichte und Ethik der Zahnheilkunde
D. Groß, Königshausen & Neumann, Würzburg 2006, ISBN 3-8260-3314-0, 322 Seiten, 49,80 €
Die Geschichte der Zahnheilkun-
– wie er es selber ausdrückte – „Greisen-
Der Eintritt der Frauen in die Zahnheil-
de fristet in den deutschsprachi-
werk“, „Die Geschichte der Mund-, Kie-
kunde; 6. Die Zahnheilkunde als akade-
gen Ländern seit jeher ein kümmerli-
fer- und Gesichtschirurgie“ (Quintes-
misches Fach: Aktuelle Herausforderun-
ches, beklagenswertes Dasein. Der
senz-Verlag, Berlin). Es ist ein unerhör-
gen; 7. Zwischen Anspruch und Wirk-
Erkenntnisgewinn, der sich aus der
ter Missstand, dass Hoffmann-Axthelms
lichkeit: Ethische Fragen in der Zahn-
Beschäftigung mit den Wurzeln des
„Die Geschichte der Zahnheilkunde“
heilkunde; 8. Lexikalische Beiträge zur
eigenen Fachs ergibt, bleibt daher vie-
seit Jahren vergriffen und nur noch in
Zahnheilkunde.
len Zahnärzten und Studierenden ver-
Form der englischen Übersetzung lie-
Ein ausführliches, elfseitiges Register
sagt. Dabei haben deutsche Medizinhis-
ferbar ist. Damit ist gegenwärtig kein
beschließt den Band, der wichtige
toriker in den letzten 120 Jahren
deutschsprachiges
zur
Aspekte zur Erhellung der Geschichte
grundlegende Werke geschaffen: 1896
Geschichte unseres Fachs im Buchhan-
unseres Fachgebiets liefert. Der Preis ist
publizierte George Pierce Geist-Jacobi sei-
del erhältlich! Eigentlich ein Skandal!
angesichts des Tiefgangs und der Exklu-
Lehrbuch
ne „Geschichte der Zahnheilkunde
Angesichts dieser trüben Situation
vom Jahre 3700 v. Chr. bis zur Gegen-
ist es mehr als erfreulich, dass Dominik
wart“ (Verlag von Franz Pietzcker,
Groß (Abb. 1), Leiter des Instituts für
Band
Tübingen); 1921 und 1926 (2. Auflage)
Geschichte, Theorie und Ethik der
,Geschichte
folgte Karl Sudhoff mit der „Geschichte
Medizin
Universitätsklinikum
ab[zu]schließen und ihn dem wissen-
der Zahnheilkunde“ (Verlag Johann
Aachen, seine in Fachzeitschriften und
schaftlichen Nachwuchs an[zu]empfeh-
Ambrosius Barth, Leipzig). 1973 und
Büchern
Beiträge
len“, ist für unser Fachgebiet äußerst
1985 (2. Auflage) schließlich erfreute
(sowie einen bislang nicht publizierten
bedauerlich. Dies wird jedem Leser der
Walter Hoffmann-Axthelm die zahnärzt-
Aufsatz) über die Geschichte und Ethik
gesammelten Texte – darunter sind
liche Welt mit „Die Geschichte der
der Zahnheilkunde in einem Sammel-
zwei in dieser Zeitschrift erschienene
Zahnheilkunde“ (Quintessenz-Verlag,
band zusammengefasst hat. Sein Werk
Gasteditorials (2000; 2001) sowie ein in
Berlin), und nochmals 1995 mit seinem
bedeutet allerdings auch Abschied,
niederländisch publizierter Aufsatz mit
denn in seinem Vorwort verkündet der
dem auffälligen Titel „Vrouwen onge-
Autor seinen Wunsch, „eine Zäsur zu
schikt voor medische studies“ („Frauen
setzen, mich von der Zahnheilkunde
ungeschickt für medizinische Studien“)
wegzubewegen und künftig anderen
– deutlich vor Augen geführt. So ist die-
Forschungsgebieten mehr Raum zu
ses Werk gleichzeitig eine Verlustanzei-
geben.“
ge, ein Andenken an das, was möglich
am
veröffentlichten
Groß untergliedert seine insgesamt
sivität der Beiträge angemessen.
Groß‘ Entscheidung, „mit diesem
den
Forschungsschwerpunkt
der
Zahnheilkunde’
wäre.
18 Beiträge in folgende acht Themenbereiche: 1. Vom Empiriker zum Bildungs-
„Look in my face;
bürger: Die Herausbildung des akademi-
my name is Might-have-been;
schen Zahnarztes; 2. Zahnärzte versus
I am also called No-More,
Dentisten: Der Dualismus der Zahnheilkunde; 3. Zahnmedizin als Kassenleis-
Too-Late, Farewell; [...]“.
(Dante Gabriel Rossetti: „The House of Life“, 1881)
tung? Der Weg zum Kassenzahnarzt; 4.
Abbildung 1 Der Autor – Dr. med. Dr.
med. dent. Dr. phil. Dominik Groß.
■
Die Entwicklung der Schul- und Jugend-
Jens C. Türp, Basel
zahnpflege; 5. Die Geschlechterfrage:
(Dtsch Zahnärztl Z 2007;62:790)
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NACHRICHTEN
MVZI tritt geschlossen der DGI bei
Mit-
ten, Pressearbeit und Kontakte der
für
bundesweiten Vereinigung nutzen. „Die
Zahnärztliche Implantologie e.V.
DGI will die MVZI stärken, sie bei ihrer
(MVZI) sind der DGI geschlossen
hervorragenden Arbeit unterstützen
beigetreten und bilden nun einen
und ihr bundesweit sowie international
neuen Landesverband. Die Mit-
die Türen öffnen“, versprach Prof. Dr.
gliederversammlung der DGI, die
Günter Dhom, Präsident der DGI.
Die
212
Mitglieder
teldeutschen
der
Vereinigung
während der Gemeinschaftstagung von DGI, SGI und ÖGI in
Entscheidung.
Regionalität und Zentralisation
vereinigen
Die Implantologie entwickelt sich mit
„Die Zentralisation ist uns wichtig, aber
großer Dynamik und gehört zu den
wir wollen dabei nicht unsere Regiona-
innovativen und wachstumsstarken
lität verlieren“, präzisiert Dr. Borrmann.
Gebieten der Zahnheilkunde. Die kriti-
In den gemeinsamen Verhandlungen
sche Diskussion bewährter und neuer
haben beide Vereinigungen sich ver-
Konzepte, sowie der Austausch von Wis-
ständigt, dass der Beitritt nur auf
senschaft und Praxis sind daher von
gleicher Augenhöhe stattfinden kann,
großer Bedeutung. „Weil die regelmäßi-
ohne dass die mitteldeutsche Fachge-
ge Fortbildung die Implantologie siche-
sellschaft auf ihre fachliche, biographi-
rer macht und die Aufteilung in Unter-
sche, mentale und regionale Identität
gesellschaften den Terminkalender häu-
verzichten muss. Der turnusmäßig neu
fig sprengt, haben wir auf unserer letz-
gewählte Vorstand konnte seine aktiv
ten Mitgliederversammlung in Chem-
implantierenden Kolleginnen und Kol-
nitz beschlossen, der DGI beizutreten“,
legen von der Fusion überzeugen. Bei
erläutert Prof. Dr. Hans-Ludwig Graf, der
der Mitgliederversammlung, die in
Präsident der MVZI und jetziger 1. Vor-
Chemnitz den entscheidenden Ent-
sitzender des neuen Landesverbandes.
schluss gefasst hat, war nahezu die
Wien stattfand, begrüßte diese
Die bisherige MVZI wurde in einen
Hälfte aller Mitglieder anwesend und
Landesverband des DGI für die Bundes-
hat den Beitritt einstimmig ohne Ent-
länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und
haltung beschlossen.
Thüringen
mit
der
Bezeichnung
Dem neu gewählten Vorstand gehö-
„Mitteldeutscher Landesverband für
ren folgende elf Zahnärzte an:
Zahnärztliche Implantologie in der
Ehrenpräsident: Dr. med. habil. Wolf-
DGI“ (MVZI) überführt. „Wir werden
ram Knöfler, Leipzig. 1. Vorsitzender:
innerhalb der DGI unsere Identität
Prof. Dr. Hans-Ludwig Graf, Leipzig.
behalten. Doch wenn wir der großen
Vizepräsident: Dr. Steffen Borrmann,
Linie folgen, erleichtert das den Kolle-
Freiberg. 2. Vizepräsident: Dr. Thomas
ginnen und Kollegen die Orientierung
Barth, Leipzig. Schriftführer: Dr. med.
und bringt einige organisatorische Vor-
habil. Volker Ulrici, Leipzig. Buchprüfer:
teile mit sich“, erklärt Dr. Steffen Borr-
Dr. Thomas Friedrich, Zeitz. Beisitzer: Dr.
mann, ehemals Vizepräsident der MVZI.
Robert Böttcher, Ohrdruf, Dr. med. doz.
Dr. med. habil. Michael Fröhlich, Dresden, Dr. Andreas Hentschel, Zwickau, Dr.
Gemeinsam Ressourcen nutzen
Lutz Krause, Chemnitz, Dr. Uwe Woytinas, Weissenfels
Durch den Beitritt zur DGI kann der
Mitteldeutsche Landesverband Referen-
B. Ritzert, Pöcking
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80 IMPRESSUM
ZZI
Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie
JDI Journal of Dental Implantology
Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Implantologie im
Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V. und Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (Centralverein, gegr. 1859)
Schriftleitung wissenschaftlicher Teil:
Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake
Klinik für MKG-Chirurgie,
Universität Göttingen
Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen
Tel.: 05 51 / 39-83 43, Fax: 05 51 / 39-1 26 53
[email protected]
Nachrichten aus der DGI
und praktischer Teil:
Dr. med. dent. Sebastian Schmidinger
Hauptstraße 26, D-82229 Seefeld
Tel.: 0 81 52 / 99 09-18
[email protected]
Erweiterte Schriftleitung/Expanded
Editorship
Dr. Karl-Ludwig Ackermann
Prof. Dr. Stefan Schultze-Mosgau
Prof. Dr. Manfred Wichmann
Redaktionelle Koordination
Irmingard Dey
Tel.: 0 22 34 / 70 11-242;
Fax: 0 22 34 / 70 11-515
[email protected]
Beirat
Prof. Dr. J. Becker
Poliklinik für zahnärztliche Chirurgie und
Aufnahme, Westdeutsche Kieferklinik
Moorenstraße 5, D-40225 Düsseldorf,
Tel.: 02 11 / 81-1 81 49
Prof. Dr. N. Behneke
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Augustusplatz 2, D-55131 Mainz,
Tel.: 0 61 31 / 17-30 20
Prof. Dr. G. Dhom
Bismarckstraße 27, D-67059 Ludwigshafen,
Tel.: 06 21 / 68 12 44 51
Prof. Dr. Dr. K. Donath
Wiehenstraße 73, D-32289 Rödinghausen
Dr. H. Duelund
Bahnhofstraße 16 b, D-94032 Passau,
Tel.: 08 51 / 5 65 65
Prof. Dr. B. d’Hoedt
Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie
Augustusplatz 2, D-55131 Mainz,
Tel.: 0 61 31 / 17-73 32
Univ. Prof. Dr. Dr. Norbert Jakse
Department für Zahnärztliche Chirurgie und
Röntgenologie, Univ. Klinik für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde, Medizinische Universität
Graz, Auenbruggerplatz 12,
A-8036 Graz, Österreich,
Tel.: 00 43 / 316 / 385-34 86
Prof. Dr. Th. Kerschbaum
Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde der Universität zu Köln
Kerpener Straße 32, D-50931 Köln,
Tel.: 02 21 / 4 78 47 15
Prof. Dr. G.-H. Nentwig
Abteilung für Zahnärztliche Chirurgie im Zentrum der Zahn-Mund-Kieferheilkunde
Theodor-Stern-Kai 7, D-60596 Frankfurt,
Tel.: 0 69 / 63 01-56 32
Prof. Dr. Dr. F. W. Neukam
Klinik und Poliklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Glückstraße 11,
D-91054 Erlangen, Tel.: 0 91 31 / 85-36 01
■
Prof. Dr. E.-J. Richter
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Pleicherwall 2, D-97070 Würzburg,
Tel.: 09 31 / 20 17 30 20
Verlagsrepräsentanten
Dr. Markus J. Schlee,
Bayreuther Str. 39, D-91301 Forchheim,
Tel.: 0 91 91 / 8 91 11
Nord/Ost:
Götz Kneiseler, Uhlandstr. 161,
10719 Berlin,
Tel.: 0 30 / 88 68 28 73,
Fax: 0 30 / 88 68 28 74,
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. W. Schulte
Heuberger-Tor-Weg 25, D-72076 Tübingen,
Tel.: 0 70 71 / 6 14 26, vorm. Poliklinik
für Zahnärztliche Chirurgie und
Parodontologie der Universität Tübingen
Mitte/Südwest:
Dieter Tenter, Schanzenberg 8a,
65388 Schlangenbad,
Tel.: 0 61 29 / 14 14, Fax: 0 61 29 / 17 75,
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Dr. P. Tetsch
Annette-Allee 28, D-48149 Münster,
Tel.: 02 51 / 8 85 15
Süd:
Ratko Gavran, Racine-Weg 4,
76532 Baden-Baden,
Tel.: 0 72 21 / 99 64 12,
Fax: 0 72 21 / 99 64 14,
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. G. Watzek
Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde, Abteilung für orale Chirurgie
Währingerstraße 25 a, A-1090 Wien,
Tel.: 00 43 / 1 42 77 / 6 70 11
Organschaft
Deutsche Gesellschaft für Implantologie
Österreichische Gesellschaft für Implantologie
in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Aufgabengebiet
Aufgabe der Zeitschrift ist es, die Entwicklung
der zahnärztlichen Implantologie kontinuierlich darzustellen und zugleich die Zusammenarbeit mit allen Disziplinen der Zahnheilkunde
– insbesondere der Chirurgie, Prothetik und
Pathologie – zu fördern. Die Zeitschrift nimmt
nur unveröffentlichte Originalarbeiten, Übersichten und Diskussionsbeiträge aus dem
gesamten Gebiet dieser Disziplin auf. Für die
Abfassung von Manuskripten gelten Richtlinien, die im Heft 1 dieses Bandes veröffentlicht werden; sie können bei der Schriftleitung
angefordert werden.
Verlag
Deutscher Ärzte-Verlag GmbH
Dieselstraße 2, D-50859 Köln, Postfach
40 02 54, D-50832 Köln
Tel.: 0 22 34 / 70 11-0,
Fax: 0 22 34 / 70 11-255 od. -515.
www.aerzteverlag.de
Geschäftsführung
Jürgen Führer, Dieter Weber
Leiter Zeitschriftenverlag
Norbert Froitzheim,
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Vertrieb und Abonnement
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Erscheinungsweise
vierteljährlich, Jahresbezugspreis Inland
€ 152,–, für Mitglieder der DGZMK jährlich
€ 129,–, ermäßigter Preis für Studenten
€ 132,–, Jahresbezugspreis Ausland
€ 157,12, Einzelheftpreis € 38,–; Preise inkl.
Porto und 7% MwSt.
Die Kündigungsfrist beträgt 6 Wochen zum
Ende des Kalenderjahres.
Für die Mitglieder der DGI ist der Bezugspreis
durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Gerichtsstand Köln.
Verantwortlich für den Anzeigenteil
Marga Pinsdorf, Tel.: 0 22 34 / 70 11-243,
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Bereich Non-Dental:
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Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7,
gültig ab 01.01.2008
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Verlag ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
LA-MED Kommunikationsforschung im
Gesundheitswesen e.V.
24. Jahrgang
ISSN 0177-3348
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